Tagespolitik allgemein

Verteidigungsminister Jung: "Wer uns angreift, der wird auch bekämpft" - Nachrichten Politik - WELT ONLINE

Einfach nur noch peinlich, wie unsere politischen Entscheidungsträger 'rumeiern, um die Lage in Afghanistan endlich als das anzuerkennen, was sie ist: Ein Krieg nämlich! Insofern finde ich die Aussage des Wehrbeauftragten - der ansonsten zumindest schonmal den Mut hat, das Kind beim Namen zu nennen - daß die Gesellschaft diesen Militäreinsatz "verdränge" eine Frechheit. Ich glaube, daß in der Bevölkerung ein weitaus klareres Bild über diesen Einsatz vorherrscht, als es der Regierung lieb ist, die ja das ganze immer noch herunterspielt und verharmlosend von einem "Stabilisierungseinsatz", von Wiederaufbau und Entwicklung redet und von "getöteten" Soldaten, anstatt von gefallenen. Man darf gespannt sein, wie lange sich das Volk diese Placebos noch schmecken lässt...

C.
 
Glaub mir, das Volk hat keine Vorstellung von der Lage in Afghanistan, vor Jahren ist nicht mal ein Bruchteil der Hinterhalte in den Medien aufgetaucht. Jetzt wird vorgegaukelt das die Lage sich in den letzten Monaten und Tagen dramatisch verändert hat, so ein Quatsch! Überfälle waren schon vor Jahren an der Tagesordnung, genauso wie Feuergefechte. Nur sind geplatzte Trommelfelle oder Verletzungen durch Granatsplitter nicht so spannend wie Tote.

Die Regierung wird sich hüten das K-Wort in den Mund zu nehmen, sonst müsste man sich ja um die Kriegslasten (Hinterbleibende und Invalide) ja wirklich kümmern.
 
TomReagan schrieb:
Glaub mir, das Volk hat keine Vorstellung von der Lage in Afghanistan, vor Jahren ist nicht mal ein Bruchteil der Hinterhalte in den Medien aufgetaucht. Jetzt wird vorgegaukelt das die Lage sich in den letzten Monaten und Tagen dramatisch verändert hat, so ein Quatsch! Überfälle waren schon vor Jahren an der Tagesordnung, genauso wie Feuergefechte. Nur sind geplatzte Trommelfelle oder Verletzungen durch Granatsplitter nicht so spannend wie Tote.
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Daß das Volk explizit eine Ahnung von dem hat, was da unten passiert und viele Details kennt, meinte ich auch nicht unbedingt, aber ich würde schon behaupten, daß mittlerweile sehr viele Leute eine Ahnung haben, daß da von Seiten der Politik einiges verheimlicht und verharmlost wird.

Die Regierung wird sich hüten das K-Wort in den Mund zu nehmen, sonst müsste man sich ja um die Kriegslasten (Hinterbleibende und Invalide) ja wirklich kümmern.
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Und vor allem sind bald Wahlen, und da passt so ein Krieg gerade halt unheimlich schlecht ins Bild. ;)

C.
 
Crimson schrieb:
Daß das Volk explizit eine Ahnung von dem hat, was da unten passiert und viele Details kennt, meinte ich auch nicht unbedingt, aber ich würde schon behaupten, daß mittlerweile sehr viele Leute eine Ahnung haben, daß da von Seiten der Politik einiges verheimlicht und verharmlost wird.
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Ach dass da reiner Etikettenschwindel durchgeführt wird, war doch schon 2002 glasklar, als aus heiterem Himmel das Ende des "Krieges gegen den Terror in Afghanistan" verkündet wurde. Schon damals war das mehr als lächerlich und unglaubwürdig.
 
icebär schrieb:
Ach dass da reiner Etikettenschwindel durchgeführt wird, war doch schon 2002 glasklar, als aus heiterem Himmel das Ende des "Krieges gegen den Terror in Afghanistan" verkündet wurde. Schon damals war das mehr als lächerlich und unglaubwürdig.
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Meine Rede.
Aber wann immer ich dies gesagt habe hat man mich ausgelacht.
Ich erinnere mich noch gut an zwei Herren, die mir sehr nahe stehen.
Die haben mir im Oktober 2001 verkündet, daß die Taliban und der Wiederstand in Afghanistan in zwei bis drei Wochen von den USA erledigt sein werden.
Ich habe denen seinerzeit gesagt, daß ich persönlich glaube, daß die Taliban in 10 Jahren noch nicht vernichtet seien, und daß sich mancher noch umsehen werde.
Damals haben mich die beiden ausgelacht.
Heute lachen sie nicht mehr, sondern haben sich schon mehrfach entschuldigt, obwohl die 10 Jahre noch nicht um sind.
Die Afghanen haben noch niemals über längeren Zeitraum fremde Truppen in ihrem Land gedukdet.
Ich denke daß es hier ähnlich ist.


Zum Iran :
Wie es aussieht hat der Iran den Aufstand jetzt mit etwas härteren Maßnahmen unter Kontrolle gebracht. Und doch sind die erwateten brutalen Maßnahmen
ausgeblieben.Es wurden mehr Schlagwaffen eingesetzt als Schußwaffen.
Dadurch ist m.E. die Zahl der toten Aufständischen äusserst gering geblieben


Übrigens, was die Toten unter den Aufständischen angeht, so bin ich noch nicht überzeugt, daß der Tod dieser sogenannten Neda nicht doch ein Fake war.
 
Ich möchte hier mal einen Leserbrief zitieren, welcher heute in der Frankfurter Rundschau zu lesen war.
Der Leserbrief stamt von einem Iraner, welcher bis zum Wahltag in seiner Heimat
war, und der m.E sehr gut beschreibt wie "seriös" und „unabhängig“ unser glorreichen, nur der Wahrheit verpflichteten Medien aus dem Iran berichten



Die Medien zeichnen ein einseitiges Bild
Zur FR-Berichterstattung über die Vorgänge im Iran seit der Wahl
Ich war knapp vier Wochen im Iran und bin am Wahltag nach Deutschland zurückgeflogen. Das Thema Nummer 1 des Landes war die Wahl, überall hat man ganz frei und öffentlich über dieses Thema gesprochen und debattiert. In nördlichen Stadtbezirken Teherans, oberhalb Abbas Abad waren die meisten Passanten Anhänger Mussawis und haben abends friedlich für ihren Kandidat geworben. Es gab an manchen Stellen Staus und jubelnde Autofahrer, die nachts gehupt haben. In Shiraz waren die meisten Menschen ebenfalls auf Seiten des Oppositionspolitiker Mussawi.

Aber im südlichen Teil Teherans hat sich mir ein völlig anderes Bild geboten, und als ich im Süden des Landes die Städte Busher, Kazerun, Konartakte und Kesht besucht habe, musste ich feststellen, dass die meisten Menschen Anhänger Herrn Ahmadinedschads waren. Einen ähnlichen Eindruck habe ich im Norden des Landes gewonnen. In Chalus und kleinen Städten der Mazandaran-Provinz, waren die meisten für Herrn Ahmadinedschad. Ich habe viele Azaris getroffen, die auf der Seite Herrn Ahmadinedschads waren und die ethnische Beweggründe nicht in die Waagschale geworfen haben. Daher war für mich persönlich eindeutig, dass der jetzige Präsident im Zuge einer großen Wahlbeteiligung an der Macht bleibt.
Als ich am letzten Freitag nach Frankfurt kam und die Frankfurter Rundschau gelesen habe, stellte ich leider fest, dass man in Deutschland nicht genau informiert ist. Zudem sollte deutlichst hervorgehoben werden, dass die Reporter des Fernsehsenders ZDF ausschließlich im nördlichen Teil der Hauptstadt Teheran waren und nur von dort aus berichtet haben.

Aus diesen Ausführungen sollte ersichtlich sein, dass durch diese Art der Berichterstattung ein einseitiges Bild von den Vorgängen im Iran gezeichnet wird, das sicherlich weder im Sinne der Menschen im Iran selbst noch der Weltöffentlichkeit sein dürfte; des Weiteren entspräche eine solche Darstellung auch nicht den Grundsätzen der demokratischen Pressearbeit. Amir Ali S. (voller Name der Red. bekannt), Frankfurt am Main
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Lol :

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,632499,00.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf "Anweisung" seiner Erhabenheit, Großadminsitrator Master Kenobi;):D werfe ich jetzt Mal die Frage in die Runde, was ihr hier von der sogenannten "Dienstwagen-Affäre" um die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt haltet.

Mir stellt sich die Frage, ob dieses Land keine anderen Sorgen hat als solch eine Lapalie
 
Eben eben...Politiker eben...Wenns nichts schlimmeres gibt dann können wir ja auch über Ulla schreiben....aber so wichtig kann es ja nicht sein...warum ist das Volk so erregt...wir haben doch immer gewusst das sowas in irgend einer Art passieren könnte...wir haben sie doch gewählt...
 
Ich kann mir gut vorstellen, daß einige herren in der Union jetzt leichter Magenschmerzen bekommen.
Der ehemalige Waffenlobbyist undeine der Hauptfiguren im Spendenskandal der Union der 90er Jahre, Karlheinz Schreiber, ist heute vvon Kanada nach Deutschland ausgeleifert worden.
 
Crimson schrieb:
Da fällt einem doch bald echt nix mehr ein:

law blog Archiv “Dann nehme ich das in Kauf”

:crazy

Unseren ach so klugen Volksvertretern sollte es doch wohl möglich sein, aufgrund bestehender Gesetze gegen sowas wie Kinderpornos vorzugehen und ohne dabei leichtfertig von Verfassungsbruch zu reden. :crazy Welche Wählerschicht soll hier eigentlich angesprochen werden?!

C.
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Nett was Wikipedia über diesen Volksvertreter ausspuckt.

Im Mai 2008 machte Jurk Schlagzeilen, weil er bei einer Dienstfahrt auf der A13 zwischen Berlin und Dresden einen Motorradfahrer aus Brandenburg wegen seiner „auffälligen Fahrweise“ mit einer Polizeikelle herausgewunken hat. Aus diesem Grund ermittelte die Staatsanwaltschaft. Sie beantragte einen Strafbefehl über 30 Tagessätze. Die Geldstrafe wurde von Jurk akzeptiert.
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:)

Insgesammt wirkt das auf mich, als wolle man den Marsch unter die 5% Hürde mithilfe von Rechtsaußen irgendwie aufhalten... :rolleyes:
 
Wunibald Klobrille schrieb:
Ich kann mir gut vorstellen, daß einige herren in der Union jetzt leichter Magenschmerzen bekommen.
Der ehemalige Waffenlobbyist undeine der Hauptfiguren im Spendenskandal der Union der 90er Jahre, Karlheinz Schreiber, ist heute vvon Kanada nach Deutschland ausgeleifert worden.
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Wäre zu schön, wenn mal der ein oder andere korrupte Spitzenpolitiker einfahren würde, aber ich glaube nicht so recht daran. Der immerhin schon 75-jährige Schreiber wird sich aus "gesundheitlichen Gründen" rauswinden können und die jeweiligen Herren aus der Politik - z.B. unser amtierender Innenminister - ganz plötzlich an Gedächtnisschwund leiden. Ein paar Riechter und Staatsanwälte mit dem "richtigen" Parteibuch werden sich sicher auch finden lassen, und ich spätestens 2 Jahren sitzt Herr Schreibern wieder in Kanada und die anderen Herrschaften auf ihren Ministersesseln...

C.
 
Crimson schrieb:
Da fällt einem doch bald echt nix mehr ein:

law blog Archiv “Dann nehme ich das in Kauf”

:crazy

Unseren ach so klugen Volksvertretern sollte es doch wohl möglich sein, aufgrund bestehender Gesetze gegen sowas wie Kinderpornos vorzugehen und ohne dabei leichtfertig von Verfassungsbruch zu reden. :crazy Welche Wählerschicht soll hier eigentlich angesprochen werden?!

C.
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Ja nee, und wenn ich die deutsche Staatsangehörigkeit haben will, muss ich auf die Verfassung schwören und geloben sie zu achten. Ich glaube das verweigere ich dann auch mit dem Argument, wenn schon die Volksvertreter in Deutschland das nicht machen, wieso ich?
 
Wunibald Klobrille schrieb:
Hat jemand die Kampange mitbekommen, die die sogenennten "Birthler" ikm Moment in den USA gegen Obama fahren ?
Das ist eine Gruppe weißer rechter, die mit Gewalt und allen unmöglichen Tricks versucht zu beweisen, daß Obama nicht auf dem Boden der USA geboren wurde, und damit gar nicht Präsident sein dürfte :

Geburtsurkunden-Komplott: Verschwörungstheoretiker attackieren Obama - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
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Wenigstens sinken sie noch nicht so tief, wie ein Lee Harvey Oswald.
 
Wunibald Klobrille schrieb:
Ja, das ist zwar richtig.
Allerdings war Oswald eher linksgerichtet, und seine Täterschaft, bzw. seine alleinige Täterschaft ist ja immer noch umstritten.
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Aber ein Vaterlandsverräter ist er auch ohne Präsidentenmord. Und in die gleiche Kategorie möchte ich diese Birthlers einsortieren.

Diese Menschen glauben nicht an die Demokratie, sondern an (Ruf)Mord.
 
icebär schrieb:
Aber ein Vaterlandsverräter ist er auch ohne Präsidentenmord. Und in die gleiche Kategorie möchte ich diese Birthlers einsortieren.
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Da kann ich nicht wiedersprechen.

icebär schrieb:
Diese Menschen glauben nicht an die Demokratie, sondern an (Ruf)Mord.
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Da ist allerdings ein Unterschied zu beachten.
Oswald war überzeugter Marxist/Leninist. Den "Rang" eines Demokraten nahm er für sich gar nicht in Anspruch.
Die Birthler aber sind im Grnde ihres Herzens eigendlich davon überzeugt Demokraten zu sein, obwohl sie es nicht sind.
Diese Leute sind m.E. eher zu vergleichen mit den Buren.
Überzeugte Rassisten und pseudoreiligiöse Fanatiker, die der Meinung sind, alleine die "weiße Rasse" habe von Gott den Auftrag erhalten, über die alle Nichtweißen und Nichtchristen zu herrschen.


Und glaube mir, hätte einer diese Leute die Möglichkeit, so würde aus dem Rufmörder sehr schnell ein Präsidentenmörder werden.
 
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