Tagespolitik allgemein

Du selbst hast die Themen Pegida + AfD zusammen gewürfelt und behauptest, das ist nicht grundgesetzvereinbar. Mehr noch, die AfD sind "Grundgesetzhasser". Nun beweise es.

Ich hab die beispiele gebracht und mir fallen noch eingen andere Aussagen dazu ein, wie die von Konrad und Co. der nur zu gerne Kranken, Arbeitslosen und Rentner das Wahlrecht entziehen würde...
Braucht man noch mehr?

Ich sagte Dir, dass bei Pegida in dieser speziellen Thematik (was nicht ihr Hauptthema zu sein scheint) - zumindest offiziell - nach meinen eigenen Recherchen nur Wirtschaftsflüchtlinge abgelehnt werden, aber nicht grundsätzlich Asylsuchende wie z. B. Kriegsflüchtlinge. Das ist ein himmelweiter Unterschied, falls es so sein sollte.
Ein Thema, wo aktuell CDU + CSU + SPD in dieser Hinsicht weitere Schritte forcieren, um diese Art Flüchtlinge fernzuhalten.
Wo bitte genau im Grundgesetz steht, dass Wirtschaftsflüchtlinge das Recht auf Asyl haben?

Wahrscheinlich hattest Du nicht genau recherchiert, was Pegida in genau dieser Thematik möchte und hast falsche Schlüsse auf die AfD gezogen.

Ich zitier dann mal kurz den neusten Demoaufruf besagter Gruppe...

"Wir wollen unsere... Traditionen behalten und keine falsche Rücksicht nehmen müssen!
Wir wollen weiterhin zum St. Martins Umzug gehen und NICHT zum "Lichterfest"!
Wir wollen weiterhin den Weihnachtsmarkt besuchen und NICHT den "Wintermarkt"!
Wir wollen weiterhin Weihnachten begehen und KEIN "Winterfest"!
Wir akzeptieren keine Radikalisierung von Menschen unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit!
Schluss mit der Vergewaltigung unserer Sprache unter dem Vorwand der "Genderisierung"!"

Nach diesem Aufruf muss ich, wie jeder sieht, die behauptung es geht ihnen generell gegen flüchtlinge zurücknehmen. Ich entschuldige mich aufs tiefste dafür nicht erkannt zu haben das sie noch weiter rechts stehen als ich dachte und unter dem Vorwandt der Meinungsfreiheit noch stumpfsinniger Parolen raushauen als zu vor...

Aha. Widerspricht sich ein bisschen, nicht?
Also mein Standpunkt ist: solange sich jemand im Rahmen des Grundgesetzes bewegt bzw. die Gesetze allgemein befolgt, kann er erstmal machen was er will. Auch Meinungen vertreten und steile Thesen in die Welt brüllen (natürlich nur solange sie GG-konform sind und nicht radikal).
Das ist bei mir Demokratie. Die lebt von Diversität. Und Staatsmacht, welche das Einhalten des GG sicherstellt. Das scheint bei der AfD aktuell der Fall zu sein.
Bei Dir hab ich das Gefühl, dass anderslautende Meinungen sich nicht im GG bewegen, was dann eben als "Missbrauch" & Co des Grundgesetzes ausgelegt wird.
Da stehen wir tatsächlich weit auseinander.

Nö widerspricht sich nicht - denn als Demokrat darf mal wehrhaft sein gegen die, die gegen das GG sind. Ich hab kein problem damit wenn jmd. seine Traditionen ausleben möchte, ich hab auch kein problem damit wenn jmd stolz auf sein land ist.
Jeder hat ja so seine fehler - ich hab dann ein Problem damit wenn man mit Vorurteilen und den Ängsten der menschen arbeitet und dies unter dem Deckmantel der meinungsfreiheit tut wie es bei der AfD der fall ist.
Eine Demokratie darf sich gegen die Verdeitigen gegen die ihre Werte, und die AfD tut dies meiner meinung nach - bzw möchte es - die Aussagen von Petry, Konrad und co. sind ja bekannt (von den ganz rechten sprüchen die da zum teil, gerade im osten fallen spreche ich ja noch nicht mal)

CSU-Irrsinn. Hatte ich ja gestern schon in einem Post erwähnt, das sie das thematisieren möchten.
Die CSU wandert meiner Meinung nach immer weiter an rechten Rand mit solchen Themen. Bin mal gespannt, ob die CDU da auch von oberster Ebene draufhaut.
Angebracht wäre es ja.

Na ja sagen wirs so: wenn das gesetz werden würde, hätten viele bayern ein echtes problem...[/quote][/QUOTE]
 
Ich hab die beispiele gebracht und mir fallen noch eingen andere Aussagen dazu ein, wie die von Konrad und Co. der nur zu gerne Kranken, Arbeitslosen und Rentner das Wahlrecht entziehen würde...

Hier stimme ich mit Dir überein.
Wenn das offizielles Wahlprogramm würde, wäre das absolut GG-widrig.
Ist es aber nicht und wird es hoffentlich nie.

Pegida: ja, die genannten Parolen sind dumpf. Das sich da scheinbar NPD´ler in der Menge untermischen, auch kein Zweifel.
Mir ging es aber um die Flüchtlingspolitik und das man zwischen den Arten von Flüchtlingen unterscheiden muss (was Pegida nach eigenen Aussagen scheinbar macht: Wirtschaftsflüchtlinge + kriminelle Flüchtlinge: nein / Kriegsflüchtlinge: ja). Das ist bislang nicht geschehen.

Na ja sagen wirs so: wenn das gesetz werden würde, hätten viele bayern ein echtes problem...
:thumbsup:
 
Also ich hab auf die schnelle keine Lobpreisungen von Ramelow an Georgi Dimitrow gefunden. Nur das er eben mal den Preis bekommen hat, der nach ihm benannt ist.

Alleine einen Preis anzunehmen der den Namen dieses stalinistischen Schlächters trägt zeigt wessen Geistes Kind Ramelow ist.

Das einzige lobenswerte was ich zu Dimitrow gefunden habe, ist als er bei den Prozessen nach dem Reichstagsbrand weiterhin für seine Werte eingestanden hat.

Oh ja,für diese Werte hat er eingestanden. Vorallem hat er seine Werte durchgesetzt als er in Bulgarien die Macht übernahm. Unzählige Tote können da ein Lied von singen.

Eventuell hat er ihn auch mal zitiert. Aber eine direkte Verbindung habe ich da jetzt auch nicht gefunden. :zuck:
Aber wenn du was hast, gerne her damit. ;)

Das waren wie gesagt Interviews in der JN.
Aber natürlich gilt dieser Beweis von meiner Seite hier nicht,da ich die Interviews hier nicht nachweisen kann.
Der Punkt geht an Dich. Ich handhabe es ja ebenso.

Also da bin ich im zwiespalt. Ich bin nicht dafür das man "Eliten" (das Wort mag ich schon mal gar nicht) enteignet. Ich bin dafür das jeder durch seine Hände Arbeit auch leben kann und soll, und zwar anständig.
Wofür ich allerdings bin ist das die ehmaligen öffentlichen Unternehmen (zumindest Strom und Wasser-Versorgung) wieder in staatliche hände kommen bzw. in diesen bleiben.
Was Banken betrifft die, wie wir ja erlebt haben, immer dann nach dem Staat schreien wenn sie gerade mal kurz so - dank ihrer Raffgier vor dem nichts und untergang stehen, bin ich dafür das der Staat solange er geld gibt (Was mich schon persönlich irre stört) ein wichtiges Wort der mitsprache hat.
Ansonsten halte ich es mit der sozialen Marktwirtschaft: keine enteignungen, aber eine starke soziale verantwortung der starken gegenüber den schwachen.

Ich würde mich Dir hier auch zum allergrößten Teil anschliessen. Vorallem muß jeder von seiner Hände Arbeit leben können.
Und auch die Versorgung mit Wasser DARF nicht zum Geschäft werden. Wasser muß vom Staat geliefert werden und die Wasserwerke müssen nur kostendekend arbeiten.Wasser ist lebenswichtig.Damit darf kein Gewinn gemacht werden.
Die Banken,ist klar.Gewinne werden privatisiert,Verluste solidarisiert. Darf eigendlich nicht sein.
Mich würde es auch nicht unbedingt stören wenn der Stärkere mehr Last auf seine Schultern läd und den Schwachen unterstützt.
Aber ich denke daß zuviel am Sozialstaat nagen.Ein gewißer Druck zur Selbstversorgung muß schon da sein. Ob der jetzt Harz IV heißt oder anderst mag dahin gestellt sein.
Allerdings gebe ich durchaus zu,daß es nach 16 Jahren Union/FDP Regierung eher den Sozialdemokraten zugestanden hätte das soziale Gleichgewicht wieder herzustellen. Doch Harz IV,was selbst Gerichte schon als Menschenunwürdig bezeichnet haben,ist ein Kind der SPD.
Daran mag ein Großteil der Begründung liegen,warum die LINKE überhaupt erstarkt ist.


Ja duldet er.
Jetzt sind wir beide doch zwei Menschen die sich gern an Fakten orentieren und versuchen der Wahrheit so nahe wie möglich zu kommen.
Jetzt weiß ich - leider - nicht wie es dir generell zu dem Thema ex-im geht, mich persönlich würde es allerdings mal interessieren wieviele IMs generell in den parteien angekommen sind. Egal ob SPD, Linke, Grüne, CDU/CSU... äh gibts die FDP noch?
(sry mein schwarzer sinn für humor...)

Viele der Eliten bzw. IMs der DDR sind auch in den anderen Parteien oder deren Organisationen untzergekommen.
Da stimme ich Dir zu. Gerade die CSU steht da ja auch in der Kritik. Und die gehören genauso rausgeworfen wie bei der LINKEN. Da mache ich keine Unterschiede.

Ich verstehe worauf du hinaus willst, sehe es dennoch anders.
Ich glaube das vieles von dem was wir tun, wie wir uns politisch entwickeln von dem abhängt an was wir glauben.
Um ein beispiel zu machen: Für mich ist es logisch das ein kretschmann der an gott und seine schöpfung glaubt sich in eine partei reinhängt die gottes schöpfung bewahren will.
Genauso ist es für mich logisch das ein protestant wie ramelow der sich der nächsten liebe verschreibt einer partei beitritt die versucht - wenn man ihr den glauben mag - soziale gerechtigkeit walten zu lassen.
Natürlich ist dies nur meine interpretation.
Und diese ist sehr leicht angreifbar, denn sie basiert nur auf einem bauchgefühl.

Und genau dieses Bauchgefühl ist es bei mir,was mich Kretschmer und Ramelow nicht glauben läßt.
Man kann m.M.n. nach nicht Marx verehren und an Gott glauben(Ramelow)
Man kann nicht Mao und Pol Pot verehren und an Gott glauben(Kretschmer)
Obwohl ich zugegeben muß,daß wohl selbst ein Daniel Ortega zu Gott gefunden hat.


Also auch wenn sich unser Sinn für Humor grundlegend unterscheidet, der war verdammt gut xD :)

Freut mich das er Dir gefallen hat.:D

Kurzer Ausflug zu Venezuela: Was da abgeht stört mich als demokrat (ich weiß du magst uns nicht wirklich, aber hey das ist okay) wahnsinnig.


Demokraten mag ich schon. Sonst hätte ich ja kaum noch Menschen die ich mag. Ich mag nur die Regeierungsform nicht.;)


Aber mich würde interessieren was für dich persönlich einen gläubigen christen ausmacht?
Also für mich macht einen christen u.a. eben genau diese werte aus die diese beiden verteten, nächsten liebe, den versuch gottes schöpfung zu bewahren.
Und nächsten liebe kann nzw. ist nichts weiteres als gerechtigkeit, auch soziale gerechtigkeit und an dieser mangelt es dann doch dieser Tage in diesem staate...

Was macht für mich einen echten Christen aus ?
Hm,schwer zu sagen. Gibt es den "echten" Christen überhaupt ?
Natürlich die innere Einstellung zu Gott und seiner Schöpfung. Die Nächstenliebe.Die Milde.Die Demut vor dem Leben.Vorallem vor dem Leben des anderen. Und bis zu einem gewißen(aber durchaus hohen Grad) die Toleranz.
Und ja,ich stimme hier zu,soziale Gerechtigkeit kann man sehr wohl als Nächstenliebe interpretieren.

Und übrigens,bevor mir jetzt jemand ans Bein pissen will :
Ich empfinde mich selber als gläubigen Menschen. Aber von einem guten Christen wie oben beschrieben bin ich wahrscheinlich sehr weit entfernt:klugs

Keinen widerspruch: volle zustimmung, ich glaub selbst an den alten herren, bin aber aus dem verein ausgetreten, steuern machen noch keinen gläubigen aus, oder wie du sagst: der kirchgang.

Ich persönlich denke auch nicht das Gott oder Jesus so etwas wie unsere Amtskirche gewollt hätte.
Allerdings wundere ich mich jetzt ganz ehrlich,daß Du an Gott glaubst. Ist nicht böse gemeint.Aber es überrascht mich.

Das hör ich gern =) (ernst gemeint =) )

Danke. Gerade von Dir im Blick auf unsere Vergangenheit freut mich dieses Lob.
Wobei wir beide ja ein gutes Beispiel dafür sein können das aus erbitterten Gegnern durchaus gleichberechtigte Diskussionspartner werden können,die sogar Lob für die Position des jeweils anderen äussern können.;)

Was Wagenknecht und cp. der kommunistischen plattform so lässt interessiert micht eher weniger: Ich bekomm dann richtige Zahnschmerzen wenn einer mal von denen die politische Leitlinie und die Führung stellt. also die parteiführung.
Wobei ich denke das Ramelow erst mal den vorsitz übernehmen wird auf absehbare zeit...

Wenn das passiert,und Ramelow macht aus der LINKEN das,was man eigendlich von den Sozialdemokraten erwartet,dann gebe Dir mein Ehrenwort das ich hier öffendlich Abitte leiste.
Alleine fehlt mir der Glaube.


(Darf ich kurz noch meinen schwarzen Humor zur geltung bringen?
Wisst ihr was ich mal verdammt witzig finden würde?

Einen MP der Linken der früher Maurer war...

Und sei es nur wegen der Überschriften der BLÖD...

Sry ich weiß mein Humor ist nicht jeders mann Sache, aber es wär irre witzig^^)

Der war auch gut:D


Ich denke man sollte jetzt einfach mal abwarten, wie diese Koalition mit der Regierungsverantwortung umgeht, und in 5 Jahren den Wähler entscheiden lassen. Angesichts der knappen Mehrheit ist ohnehin fraglich, ob diese Regierung solange durchhält.

Naja,solche knappen Mehrheiten schweißen meist zusammen und erhöhen die Disziplin.

Es hat kein Putsch stattgefunden, sondren eine verfassungsmäßige demokratische Wahl, die in dem Fall nunmal nicht so ausgegangen ist, wie sich die Schwarzen das erhofft haben.
C.

Nein,natürlich hat kein Putsch stattgefunden.
Und natürlich haben Du und Narumi-Chan Recht,daß hier eine Ministerpräsidentenwahl im Rahmen der Gesetze stattfand die ordnungsgemäß verlaufen ist.Und Ramelow kann natürlich sein Bundesland nur im Rahmen der Gesetze der BRD führen.Rechtlich ist hier alles in Ordnung.
Ich persönlich empfinde es nur politisch als eine Schande.Die Rechtlichkeit habe zumindest ich nicht in Frage gestellt.
 
Sry für den Extrapost aber ich hab gerade was auf N-TV gefunden was ich zu erst für einen Artikel in der Machart des Postillion gehalten habe...

http://www.n-tv.de/politik/Auslaender-sollen-zu-Hause-Deutsch-sprechen-article14106081.html
Sowas können Sie ohnehin nicht durchsetzen, da es 1. gegen das Grundgesetz ist, und 2. gar nicht die Mittel dafür da wären das zu überprüfen und zu kontrollieren. (Und wenn sie Geld dafür haben,sollten sie diese Mittel lieber in zusätzliche Steuerfahnder stecken,hab gehört das diese in Bayern generell überlastet sind und meist gar nicht ordentlich prüfen können.)
Das einzige was sie machen können und sollten, ist Deutschförderkurse für Familien und Kinder anzubieten, eventuell kann man die auch verbindlich machen, aber ob man das sollte ist eine andere Frage. Da es einfach wichtig ist das man die Landessprache kann, wenn man vor hat dort mehrere Jahre zu leben. Aber man kann niemanden dazu zwingen immer und überall deutsch zu sprechen. Das ist Blödsinn.
 
Nein,natürlich hat kein Putsch stattgefunden.
Und natürlich haben Du und Narumi-Chan Recht,daß hier eine Ministerpräsidentenwahl im Rahmen der Gesetze stattfand die ordnungsgemäß verlaufen ist.Und Ramelow kann natürlich sein Bundesland nur im Rahmen der Gesetze der BRD führen.Rechtlich ist hier alles in Ordnung.
Ich persönlich empfinde es nur politisch als eine Schande.Die Rechtlichkeit habe zumindest ich nicht in Frage gestellt.

Die moralische Seite sieht jeder anders. Um bei thüringer MPs zu bleiben, für mich war es eine grössere Schande, das Dieter Althaus einen tödlichen Skiunfall verursacht hat und im Schnelldurchlauf zu einer Geldstrafe verurteilt wurde und für den Kreationismus geworden hat, alles während er MP war. Oder Christine Lieberknecht und die Korruption. Oder wie die Gesundheitsministerin von NRW offen für "Alternativ"medizin eintritt, sie auf eine Stufe mit der evidenzbasierten Medizin heben will, aber ohne den Wirksamkeitsnachweis. Oder Christian Wulff und die Korruption. Diese Personen haben meiner Meinung nach mehr Schande auf sich geladen.
 
Ich wollte gerne mal ein paar Worte zu der Diskussion ob die DDR ein Unrechtsstaat war und dem immer wieder aufkommenden Vergleich mit dem III.Reich sagen.
Auch wenn beide Staaten Diktaturen und Unrechtsstaaten waren hinkt der Vergleich zwischen beiden Staaten doch etwas.
Zum einen muß zunächst einmal klar sein,daß die DDR ein "Kind" des III.Reichs war. Denn ohne das III.Reich und den II.WK hätte es dieses Gebilde niemals gegeben.Ich denke da sind wir uns alle einig.
Nun zum Vergleich :
Zwei Dinge sind hier zu berücksichtigen.
1.Im Gegensatz zum III.Reich war die DDR niemals Herr ihres eigenen Schickals.Sie hing immer am Gängelband Moskaus.
Auch wenn die Verantwortlichen der DDR ihre Taten m.A.n. aus tiefster Überzeugung getan haben,so hätten sie bei anderer Überzeugung gar nicht anders handeln können. Siehe den Versuch Ulbrichs das Wirtschaftssystem zu ändern. Noch am selben Tag haben Honecker und Breschnew seine Ablösung beschlossen.Nichts ging in der DDR ohne die Zustimmung Moskaus.Das muß man berücksichtigen.

Das III.Reich hingegen war Herr über sein eigenes Schicksal.Kein anderer Staat hatte das Reich am Gängelband. Und niemand hat das Reich gezwungen Menschen nur wegen ihres Glaubens oder ihrer Abstammung zu entrechen. Niemand hat das Reich gezwungen einen Krieg und einen fabrikmäßigen Völkermord zu begehen.


2.Obwohl in beiden Staaten abweichende Meinungen unterdrückt wurden,wurde doch mit den Gegnern anderst verfahren. Vorallem je länger der Staat existierte.
Hätte man in der DDR gesagt Honecker sei ein Idiot wäre man wohl z.B. nach Bautzen gewandert und hätte die nächsten Jahre nichts zu lachen gehabt. Hätte man ab 1942 im Reich gesagt der Führer sei ein Idiot hätte man einen Schuss ins Genick oder einen Strick um den Hals bekommen.
Dies sind fundamentale Unterschiede,die man aber unbedingt berücksichtigen muß.

Ja,die DDR war ein rücksichtsloser Unrechtsstaat.Aber im Vergleich zum III.Reich ein eher gemäßigter Unrechtsstaat.
 
Ja,die DDR war ein rücksichtsloser Unrechtsstaat.Aber im Vergleich zum III.Reich ein eher gemäßigter Unrechtsstaat.
Die DDR hat sich eben hinter einer Verfassung versteckt die ihr diesen Handlungsfreiraum gab, ihn aber auch in gewisser Hinsicht einschränkte. Aber soweit ich weiß wollte die DDR auch nie als "Unrechtsstaat" wahrgenommen werden, sondern als legitimier Rechtsstaat, aber das lässt sich wohl über viele Regime und Diktaturen sagen. Oder um es anders auszudrücken: "Jeder ist der Held seiner eigenen Geschichte", die Menschen sehen ihre Taten nie als Unrechtmäßig, sondern höchstens als Notwendig um das zu tun was sie für richtig halten. Das dritte Reich ging damit bis zum äußersten, bis man es nur noch als das Böse wahrnehmen konnte. Die DDR hat wohl noch versucht den eigenen Bürgern ein gutes Leben zu ermöglichen, wenn sie denn staatstreu waren. Die DDR hatte immerhin sowas wie ein Sozialsystem mit guter ausreichender Kinder, Kranken und Altersversorgung, welches einige zu vermissen scheinen. Aber ich hab das nicht erlebt, und kann dies natürlich nicht so gut beurteilen wie jemand der in der DDR gelebt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich Dir hier auch zum allergrößten Teil anschliessen. Vorallem muß jeder von seiner Hände Arbeit leben können.
Und auch die Versorgung mit Wasser DARF nicht zum Geschäft werden. Wasser muß vom Staat geliefert werden und die Wasserwerke müssen nur kostendekend arbeiten.Wasser ist lebenswichtig.Damit darf kein Gewinn gemacht werden.
Die Banken,ist klar.Gewinne werden privatisiert,Verluste solidarisiert. Darf eigendlich nicht sein.
Mich würde es auch nicht unbedingt stören wenn der Stärkere mehr Last auf seine Schultern läd und den Schwachen unterstützt.
Aber ich denke daß zuviel am Sozialstaat nagen.Ein gewißer Druck zur Selbstversorgung muß schon da sein. Ob der jetzt Harz IV heißt oder anderst mag dahin gestellt sein.
Allerdings gebe ich durchaus zu,daß es nach 16 Jahren Union/FDP Regierung eher den Sozialdemokraten zugestanden hätte das soziale Gleichgewicht wieder herzustellen. Doch Harz IV,was selbst Gerichte schon als Menschenunwürdig bezeichnet haben,ist ein Kind der SPD.
Daran mag ein Großteil der Begründung liegen,warum die LINKE überhaupt erstarkt ist.

Nicht böse sein wenn ich nicht auf alles antworte, ich hab mal so die wichtigsten Sachen für mich rausgesucht - der Grund warum ich eher weniger Antworte ist ja bekannt...

Druck ja - wobei ich nicht mal druck sagen möchte - es ist okay wenn man erwartet das sich ein gesunder Mensch arbeit sucht. Ich war mal ne Zeitlang arbeitslos und ich muss sagen: Es war kein vergnügen. Mir fällt schon nach 2 wochen urlaub die Decke auf den Kopf, da war das damals ne wirklich harte Zeit.
Mir geht es auch nicht um die, die wirklich keine Lust haben arbeiten zu gehen (Was eh die minderheit ist - was mich aber stört ist das diese als die große mehrheit dagestellt wird und die noch zu viel bekämen), mir geht es um die leute die wirklich schwach sind, die wirklich hilfe brauchen, die wirklich keine chance auf dem arbeitsmarkt haben weil die qualifikation fehlt. Diesen leuten muss geholfen werden und da ist der druck durch sanktionen und permanente geldnot einfach der falsche weg.
Man kann sich nicht auf die jobsuche konzentrieren wenn man sich fragen muss wo man sein essen her bekommt, und das ist am ende des monats bei hartz leider oft ein thema.
Was mich noch wahnsinnig stört ist der "zweite" arbeitsmarkt: Sprich zeitarbeit, die leute machen einen guten job und werden kaum dafür entlohnt... Das geht in meinen augen nicht...

Gerade weil die SPD HARTZ IV auf dem Kerbholz hat bin ich von dieser Partei abgerückt. Es hat mich damals so wahnsinnig enttäuscht das diese Partei, die für die schwachen da sein sollte genau diese - in meinen Augen - verraten hat mit Hartz IV. Das da ein System auf dem Arbeitsmarkt geschaffen hat das dafür sorgt das heute viele menschen nicht von ihrer Arbeit leben können und in Altersarmut den Rentenalltag verbringen müssen.
Und ich gebs ehrlich zu: Wenn mich irgendwas näher an die Linke gebracht hat, dann war es genau diese Tatsache: die Tatsache was die SPD mit den Menschen hier angestellt hat...


Und genau dieses Bauchgefühl ist es bei mir,was mich Kretschmer und Ramelow nicht glauben läßt.
Man kann m.M.n. nach nicht Marx verehren und an Gott glauben(Ramelow)
Man kann nicht Mao und Pol Pot verehren und an Gott glauben(Kretschmer)
Obwohl ich zugegeben muß,daß wohl selbst ein Daniel Ortega zu Gott gefunden hat.


Was macht für mich einen echten Christen aus ?
Hm,schwer zu sagen. Gibt es den "echten" Christen überhaupt ?
Natürlich die innere Einstellung zu Gott und seiner Schöpfung. Die Nächstenliebe.Die Milde.Die Demut vor dem Leben.Vorallem vor dem Leben des anderen. Und bis zu einem gewißen(aber durchaus hohen Grad) die Toleranz.
Und ja,ich stimme hier zu,soziale Gerechtigkeit kann man sehr wohl als Nächstenliebe interpretieren.

Und übrigens,bevor mir jetzt jemand ans Bein pissen will :
Ich empfinde mich selber als gläubigen Menschen. Aber von einem guten Christen wie oben beschrieben bin ich wahrscheinlich sehr weit entfernt:klugs

Von einem guten Christen bin ich auch weit weg...
Dafür sind einige Sünden viel zu verlockend^^
Aber ich denke das die nächstenliebe einen christen mehr ausmacht als alles andere. Wo wir einen Punkt erreichen den ich gern C-Parteien vorwerfe...
Diese gebären sich immer als die bewahrer abendländischer, christlicher traditionen, halten diese aber nicht ein - obwohl sie als regierungsparteien die möglichkeit hätten...
Nächstenliebe = soziale gerechtigkeit
gottes schhöpfung bewahren = naturschutz, klimaabkommen, etc...
Meiner Meinung nach sollten sie das C streichen oder anfangen sich daran zu orentieren, und sich daran zu orentieren bedeutet nicht die christlichen werte gegen den islam zu verdeitigen sondern durch soziale gerechtgikeit und naturschutz, so als beispiel

Ich persönlich denke auch nicht das Gott oder Jesus so etwas wie unsere Amtskirche gewollt hätte.
Allerdings wundere ich mich jetzt ganz ehrlich,daß Du an Gott glaubst. Ist nicht böse gemeint.Aber es überrascht mich.

Als Jesus das letzte mal in einem Tempel war hat er bekanntlich randaliert, tische umgeworfen und leute verprügelt...
Da will ich mir nicht unbedingt ausmalen was er heute tun würde, hätte er die Gelengenheit dazu. Witzig wär es aber sicherlich.

Och doch, ich glaub schon an gott, an einen toleranten gott der seine schöpfung liebt und dem es ziemlich egal ist ob man hetero, homosexuell, linker oder sonst was ist solange man sich wie ein mensch verhält, versucht zu helfen und nicht den neandertaler raushängen lässt der jmd den schädel einschalgen will.

Danke. Gerade von Dir im Blick auf unsere Vergangenheit freut mich dieses Lob.
Wobei wir beide ja ein gutes Beispiel dafür sein können das aus erbitterten Gegnern durchaus gleichberechtigte Diskussionspartner werden können,die sogar Lob für die Position des jeweils anderen äussern können.;)

Danke, kann ich nur zurück geben =)

Wenn das passiert,und Ramelow macht aus der LINKEN das,was man eigendlich von den Sozialdemokraten erwartet,dann gebe Dir mein Ehrenwort das ich hier öffendlich Abitte leiste.
Alleine fehlt mir der Glaube.

Wart mal ab was da noch kommt - es wird jetzt erst mal einen richtungsstreit in der linken geben, die Flügel der Pragmatiker wozu ich auch Gysi zähle gegen die altkommunisten.
ich denke das sich die pragmatiker durchsetzen werden auf dauer. Interessant finde ich ja immer wieder bei diesem Flügelkämpfen der linken das die politfähigen reaols aus dem osten kommen, während die ganzen "spinner" ausm westen sind und diese mehr vom sozialismus träumen als die ostlinken



Danke^^^

Zum Unrechtsstaat:
Also für mich persönlich stand es nie zur Frage ob die DDR ein Unrechtsstaat war. Für mich war sie es.
Was mich allerdings stört ist das man die DDR so oft mit dem NS-Deutschland vergleich. Davon war die DDR meilenweit weg.
ich denke wir sollten uns von den typischen deutschen messeinheiten einer diktatur (wir messen ja gern in hitler und drittes reich) lösen und anfangen jede diktatur für sich zu betrachten. Eine Diktatur ist eine Diktatur, jede für sich ist schlimm genug, wir müssen sie nicht mit dem dirtten reich vergleichen um ihre widerlichkeit einzuschätzen.

Zur CSU: Wie wärs mit deutschzwang für Bayern?^^
 
Die DDR hat wohl noch versucht den eigenen Bürgern ein gutes Leben zu ermöglichen, wenn sie denn staatstreu waren. Die DDR hatte immerhin sowas wie ein Sozialsystem mit guter ausreichender Kinder, Kranken und Altersversorgung, welches einige zu vermissen scheinen. Aber ich hab das nicht erlebt, und kann dies natürlich nicht so gut beurteilen wie jemand der in der DDR gelebt hat.

Blieb der DDR ja auch nix anderes übrig. Sie hatte zwar die Mauer um das Land gezogen und die Bevölkerung darin praktisch eingesperrt, aber dafür mussten sie auch was bieten, damit die nicht aufmucken. Sie haben aus dem Juni 1953 gelernt. Auch war mit dem Sozialismus eine ganz andere Idiologie gegeben als bei den Nazis. Aber das die DDR von den Befehlen Moskaus abhing hat Jedihammer vollkommen Recht. Hätte im Herbst 1989 Moskau den Befehl gegeben die Proteste und Demos mit aller Gewalt zu stoppen, die Strassen wären mit Blut getränkt gewesen.

Und ja, manches an der DDR kann man wirklich vermissen. Die hervorragend ausgebaute Kinderbetreuung, keine Gedanken darüber ob ich einen Krippen- oder Kindergartenplatz finde. Und später die nachschulische Betreuung, man wusste sein Kind war unter und lungerte nicht auf der Strasse rum. Die Polykliniken als ambulante Behandlungszentren. Die Sicherheit das man nicht arbeitslos werden wird. Die Altersversorgung war allerdings unterirdisch. Die Renten waren sehr niedrig und Rentner waren die einzige Gruppe die ohne Einschränkungen in die BRD reisen durften und man war nicht traurig, wenn sie Republikflucht begingen, so sparte man die Rente.
 
Wo im grundgesetz steht genau, dass auch dieser Typus Flüchtlinge aufgenommen werden muss?

Ich sagte Dir, dass bei Pegida in dieser speziellen Thematik (was nicht ihr Hauptthema zu sein scheint) - zumindest offiziell - nach meinen eigenen Recherchen nur Wirtschaftsflüchtlinge abgelehnt werden, aber nicht grundsätzlich Asylsuchende wie z. B. Kriegsflüchtlinge. Das ist ein himmelweiter Unterschied, falls es so sein sollte.

Wo bitte genau im Grundgesetz steht, dass Wirtschaftsflüchtlinge das Recht auf Asyl haben?

Wo im Grundgesetz genau steht, dass wir Flüchtlinge kategorisieren und einteilen sollen und wem wir Asyl verweigern oder gewähren? Allein diese Idee widerspricht einem Grundsatz und Kerngedanken unserer Verfassung: nämlich dem, dass alle Menschen gleich sind. Zynisch und ekelhaft wird diese Hetze gegen Wirtschaftsflüchtlinge übrigens, wenn man sich einmal vor Augen führt, was diese Menschen überhaupt zur Flucht antreibt. Das ist sicherlich nur in den wenigsten Fällen die Gier nach mehr und die Lust darauf, mal wieder so richtig dem deutschen Michel das Kindergeld aus der Rippe zu leiern. Auch Armut ist gefährlich und lebensbedrohlich - und gerade in puncto Afrika trägt die EU, und damit auch Deutschland, eine Mitschuld. Die subventionierten EU-Agrarprodukte (wie z.B Milch), die für absolute Dumpingpreise nach Afrika verscheuert werden, ruinieren die dortigen Landwirte und töten damit tatsächlich Menschen. Ich denke, ein gehöriges Maß an Demut und Zurückhaltung würde uns allen gerade in diesem Punkt gut tun - immerhin wird ein nicht unbeträchtlicher Teil unseres Lebensstandards von Menschen getragen, die in einem Jahr nicht verdienen, was wir zu Weihnachten für Geschenke ausgeben. Und übrigens: es waren zu einem wirklich erheblichen Teil Wirtschaftsflüchtlinge, welche die USA zur größten Volkswirtschaft der Erde gemacht haben. Vielleicht können wir diese Menschen also auch als Chance begreifen und nicht als Gefahr.

...und hast falsche Schlüsse auf die AfD gezogen.

Wieso zieht Clyde falsche Schlüsse? Die Petry ist bei weitem nicht die erste AfD-Charge, die bedenkliche Äußerungen von sich gibt. Ich glaube, wir müssen nicht nochmal gesondert darauf eingehen, was für ein Mock sich in der AfD sammelt. Selbst wenn sich die Partei nach außen als demokratisch gibt, spricht die Gesinnung ihrer Mitglieder doch wohl die entscheidendere Rolle - oder ist die NPD für dich keine potentiell verfassungsfeindliche Partei, nur weil ihre rechtsextreme Ausrichtung nicht oder bestenfalls in schwammigen Formulierungen im Parteiprogramm kodifiziert ist?

Es darf nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Wir werfen der Linken auf der einen Seite Verfassungswidrigkeit vor, weil Sara Wagenknecht nicht alles am Stalinismus schlecht findet, weil Abgeordnete offen mit der Antifa sympathisieren und Cuba Si! einmal 'ne Geburtstagskarte an Fidel Castro gesendet hat. Ich halte das persönlich nicht für falsch, denn eine Partei die sowas in ihren Reihen duldet, macht sich in meinen Augen - bis zu einem gewissen Grad - gesamtschuldig. Genau deshalb ist aber die AfD für mich so lange eine latent-braune Partei, bis sie die Rechtsesoteriker, Reichsbürger, Nationalisten und Verschwörungstheoretiker aus ihren Reihen fegt. Da es aber genau diese Leute sind, die der AfD zu ihrem neuerlichen Aufschwung verholfen haben, halte ich das für mehr als unwahrscheinlich.

Eine Diktatur ist eine Diktatur, jede für sich ist schlimm genug, wir müssen sie nicht mit dem dirtten reich vergleichen um ihre widerlichkeit einzuschätzen.

Fakt. Dazu gehört aber auch, dass man der DDR nicht den Stempel einer gemäßigten Diktatur gönnt. Die Qualität der Unterdrückung war in der DDR eine vollkommen andere - sicher aber war sie nicht erträglicher. Daran ändern auch Kindergärten, Polikliniken und Arbeitsplatzsicherheit nichts, besonders nicht, wenn staatliche Eingriffe in die Kindererziehung ein Merkmal totalitärer Staatsformen sind.
 
Fakt. Dazu gehört aber auch, dass man der DDR nicht den Stempel einer gemäßigten Diktatur gönnt. Die Qualität der Unterdrückung war in der DDR eine vollkommen andere - sicher aber war sie nicht erträglicher. Daran ändern auch Kindergärten, Polikliniken und Arbeitsplatzsicherheit nichts, besonders nicht, wenn staatliche Eingriffe in die Kindererziehung ein Merkmal totalitärer Staatsformen sind.

Herrgott,ich habe das Wort "Gemäßigt" gewählt weil ich eine Abgrenzung zu den Massenmorden des III.Reiches ziehen wollte.
 
@Jedihammer: Nun, das weiß ich wohl. Aber, wo du lediglich eine Abgrenzung ziehst, nutzen Ostalgiker Worte wie "gemäßigt" immer wieder gerne für eine allzu vorhersehbare Es-war-ja-nicht-alles-schlecht-in-der-DDR-Litanei. Darauf wollte ich damit hinaus. ;)
 
Es-war-ja-nicht-alles-schlecht-in-der-DDR-Litanei. Darauf wollte ich damit hinaus. ;)
Ich habe diese Argumentation und Gegenargumentation nie so richtig verstanden. Ich meine es gibt so etwas wie das absolut Böse oder Gute eben nicht. Vieles hängt von Betrachungsweisen, Kultur, Moral- und Ethikstandards ab. Schlicht, es gibt immer gutes und schlechtes in Staatsformen, die jeder bis zu einem gewissen Grad anders wahrnimmt. Selbst anerkannte Historiker sehen auch gute Punkte in der DDR und sogar im Drittem Reich, bedeutet aber nicht das dies alles Verblendung und falsche Nostalgie ist. Man muss eben die Summe der einzelnen Dinge bedenken, die dann das große ganze ausmachen.

In das Leben des Brains gibt es da diesen wunderbaren Sketch wo sie über das Römische Imperium herziehen.
 
Ich habe diese Argumentation und Gegenargumentation nie so richtig verstanden. Ich meine es gibt so etwas wie das absolut Böse oder Gute eben nicht. Vieles hängt von Betrachungsweisen, Kultur, Moral- und Ethikstandards ab. Schlicht, es gibt immer gutes und schlechtes in Staatsformen, die jeder bis zu einem gewissen Grad anders wahrnimmt. Selbst anerkannte Historiker sehen auch gute Punkte in der DDR und sogar im Drittem Reich, bedeutet aber nicht das dies alles Verblendung und falsche Nostalgie ist. Man muss eben die Summe der einzelnen Dinge bedenken, die dann das große ganze ausmachen.

Hat das denn jemand in dieser Form behauptet? Die Crux ist ja nicht, dass man die Eigenschaften a und b des 3. Reiches/der DDR/UdSSR nüchtern als positiv bezeichnet, sondern dass es i.d.R. mit einem Schwung bewusster oder latenter Inschutznahme derselben vorangetragen wird - sei es nun bei dem Vergleich untereinander oder mit anderen Staatsformen. Hinzu kommt dann noch, und das ziemlich erschwerend, dass diese "positiven" Aspekte sehr gerne überaus unreflektiert als Pro-Argument in den Raum geworfen werden. Wer die Familienpolitik der DDR vermisst, oder die dortige Sicherheit des Arbeitsplatzes, der setzt entweder ganz andere Standards oder hat sich mit diesem Kapitel der deutschen Geschichte nur unzureichend auseinandergesetzt.
 
Und übrigens: es waren zu einem wirklich erheblichen Teil Wirtschaftsflüchtlinge, welche die USA zur größten Volkswirtschaft der Erde gemacht haben. Vielleicht können wir diese Menschen also auch als Chance begreifen und nicht als Gefahr.

Selbst Deutschland hat in seiner langen und wechselvollen Geschichte sehr oft von Menschen profitiert, die man heutzutage allzu schnell als "Wirtschaftsflüchtlinge" abqualifizieren und schmähen würde.
Es wäre mal interessant zu erforschen, wieviele dieser "aufrechten" Deutschen, die sich derzeit unter Bezeichnungen wie "HoGeSa", "PeGiDa" oder "DüGiDa" zusammenrotten, Vorfahren in ihrem Stammbaum haben, die irgendwann einmal hierher ausgewandert oder geflüchtet sind.

C.
 
Es wäre mal interessant zu erforschen, wieviele dieser "aufrechten" Deutschen, die sich derzeit unter Bezeichnungen wie "HoGeSa", "PeGiDa" oder "DüGiDa" zusammenrotten, Vorfahren in ihrem Stammbaum haben, die irgendwann einmal hierher ausgewandert oder geflüchtet sind.

Viel interessanter wäre es doch mal, wenn man mal wüsste, wie viele Rüdiger Klasens es denn nun gibt, deren Schwachsinnsparolen ich mitfinanzieren muss. Dieser Mann wurde durch das Gefängnis nicht resozialisiert, sondern er bezieht nun Rente, weil er arbeitsunfähig ob der traumatischen Erlebnisse während seiner Haft ist. Im Gegensatz zu irgendwelchen Asylbewerbern schadet diese "rechts angehauchte Subkultur" meinem Land und den darin lebenden Bürgern nämlich tatsächlich und zwar physisch, finanziell und ideologisch.

Zu so einem Schluss muss man nämlich gelangen, wenn man mal das fremdenfeindliche Gesabbel der Montagsdemonstranten konsequent bis zum Ende führt.
 
Viel interessanter wäre es doch mal, wenn man mal wüsste, wie viele Rüdiger Klasens es denn nun gibt, deren Schwachsinnsparolen ich mitfinanzieren muss.

Leider viel zu viele, denn gerade bei den ganzen selbsternannten Reichsbürgern gibt es überprpotional viele Personen, die ihren Lebensunterhalt weitgehend mit staatlichen Transferleistungen bestreiten. Dafür ist der von ihnen geleugnete Staat dann wohl wieder gut. Diesen ganzen Gestalten, die den ganzen Tag auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung ihren Hintern zuhause breitsitzen, während sie ihr "Sklavendasein" im "Scheinstaat Bundesrepublik" bejammern gehört einfach mal rigoros die Stütze gestrichen.

C.
 
@Jedihammer: Nun, das weiß ich wohl. Aber, wo du lediglich eine Abgrenzung ziehst, nutzen Ostalgiker Worte wie "gemäßigt" immer wieder gerne für eine allzu vorhersehbare Es-war-ja-nicht-alles-schlecht-in-der-DDR-Litanei. Darauf wollte ich damit hinaus. ;)
Dann bitte ich Dich hiermit und Entschuldigung.
Ich dachte Deine Anspielung auf das Wort "gemäßigte Diktatur" wäre auf mich gemünzt gewesen.
Leider viel zu viele, denn gerade bei den ganzen selbsternannten Reichsbürgern gibt es überprpotional viele Personen, die ihren Lebensunterhalt weitgehend mit staatlichen Transferleistungen bestreiten. Dafür ist der von ihnen geleugnete Staat dann wohl wieder gut. Diesen ganzen Gestalten, die den ganzen Tag auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung ihren Hintern zuhause breitsitzen, während sie ihr "Sklavendasein" im "Scheinstaat Bundesrepublik" bejammern gehört einfach mal rigoros die Stütze gestrichen.

C.
Da stimme ich Dir zu 100% zu.
Wobei ich mich wirklich manchmal frage ob diese Reichsbürger ihren Sumpf wirklich ernst meinen.
 
Diesen ganzen Gestalten, die den ganzen Tag auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung ihren Hintern zuhause breitsitzen, während sie ihr "Sklavendasein" im "Scheinstaat Bundesrepublik" bejammern gehört einfach mal rigoros die Stütze gestrichen.

Auch wenn das verlockend klingt, so ist das natürlich auch nur eine Stammtischlösung, die mit geltendem Recht unvereinbar sein dürfte.

Die wirklich krasse Ironie an diesem Verein ist doch, dass genau dieser Schlag von Menschen im Dritten Reich als sogenannte Asoziale ins KZ gesteckt wurden, mit hinlänglich bekannten Folgen. Es geht mir einfach nicht auf, wie die politische Breiten- und Allgemeinbildung so gravierende Löcher bei ganzen Bevölkerungsgruppen aufweist.
 
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