Tagespolitik allgemein

Viele konservative Positionen zB in der Umwelt- Energie oder Familienpolik sind inzwischen von den gesellschaftlichen Realitäten überholt worden, und selbst für die CDU/CSU kaum noch haltbar, will sie nicht statt konservativ als ewig gestrig und reaktionär gelten.

Reaktionär ist noch eine Untertreibung, wenn man sich den weitschweifigen Irrsinn um die Autobahnmaut anschaut.

Das war von Anfang an ein ultranationalistisches Luftschloss, welches im Europa des 21ten Jahrhunderts niemals hätte funktionieren können. Das wussten auch alle wichtigen Entscheider in dieser Angelegenheit und trotzdem hat man diesen Schwachsinn allen Ernstes zu implementieren versucht.

So ne radikale Geisteshaltung hat nichts mit Konservativismus zu tun, sondern will es im Gegenteil einfach nur "denen einmal so richtig zeigen". Politiker dieser Couleur gibt es in der CDU/CSU trotz der AfD wahrlich immer noch genug.
 
Man kann hier aber auch nicht verallgemeinernd von den Konservativen sprechen. Wie wohl in allen Parteien gibt es halt auch hier unterschiedliche Flügel und die AfD wird von weiten Teilen der CDU/CSU durchaus abgelehnt - nicht zuletzt wohl auch deswegen, weil die Union von Leuten, die, sagen wir mal, sehr weit links stehen, immer wieder gerne in einen Topf mit der AfD geworfen wird. Ich durfte jedenfalls schon Aussagen lesen, nach denen die CDU/CSU eine, ich zitiere wörtlich, "Nazipartei" wäre. Ich bin, trotz Ablehnung der AfD, nicht einmal hier dafür, diese Partei genuin als Nazipartei oder rechtsradikale Partei zu bezeichnen, wobei sich in Teilen der AfD Rechtsextremismus durchaus finden lässt. Aber bei der Union von Nazis oder Rechtsextremen zu sprechen, das ist dann schon wirklich lächerlich und hysterisch.

Wie gut das es gerade nicht darum ging ob irgendwer mal die CDU als Nazipartei bezeichnet hat, sondern darum warum sich die Konservativen die AfD nicht von Leib halten.
Die Werteunion der cdu ist ja ganz wild drauf mit der AfD ins Bett zu steigen.

Und ich muss dir widersprechen: wenn die AfD einen höcke und Kalbitz, und das sind nur zwei Namen, neben einem Gedeon und räpple duldet, die eine nazi Vergangenheit haben - bzw. klar antisemtisch sind, muss die AfD eben damit leben das man verschiedene Menschen sie als rechtsextrem und Nazipartei bezeichnen.

sowas hat dann auch nichts mit Paranoia oder ähnlichem zu tun, sondern spiegelt einfach die AfD wieder, die Aussagen ihrer Mitglieder und die damit verbundenen Handlungen im Bundestag und Landtag, mit den Anfragen zu Behinderten Menschen in Deutschland, oder ganz neu: wieviele gebärfähige Frauen es denn in Sachsen gibt...
 
Na ja ich ab nicht viel Zeit weil Nachtschicht.

von daher: https://www.welt.de/politik/deutsch...n-fuer-die-Ministerpraesidenten-Wahl-auf.html

Man sieht wie sehr die Konservativen die AfD ablehnen...

Dann lass es doch lieber gleich:zuck:. Wenn das dein Gegenargument sein soll, machst du des auch nicht besser als die "NPD 2.0" mit ihren manipulativen Kommunikationstechniken (Propaganda).

von daher: https://www.spiegel.de/thema/edathy_affaere/

Man sieht, wie nah die Sozialdemokraten pädophilen Machenschaften steht.

von daher: https://www.faz.net/aktuell/politik...ophile-aeusserungen-und-traeume-12164560.html

Man sieht, wie schon in den 70ern die moralische Verkommenheit der Grünen offenbar wurde.

von daher: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/wahlkampf-hamburg-101.html

Man sieht, dass die Linkspartei eine Plattform für narzisstische Trolle ist.

Also bitte, das ist doch nun wirklich das ganz kleine Einmaleins.
 
Dann lass es doch lieber gleich:zuck:. Wenn das dein Gegenargument sein soll, machst du des auch nicht besser als die "NPD 2.0" mit ihren manipulativen Kommunikationstechniken (Propaganda).

von daher: https://www.spiegel.de/thema/edathy_affaere/

Man sieht, wie nah die Sozialdemokraten pädophilen Machenschaften steht.

von daher: https://www.faz.net/aktuell/politik...ophile-aeusserungen-und-traeume-12164560.html

Man sieht, wie schon in den 70ern die moralische Verkommenheit der Grünen offenbar wurde.

von daher: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/wahlkampf-hamburg-101.html

Man sieht, dass die Linkspartei eine Plattform für narzisstische Trolle ist.

Also bitte, das ist doch nun wirklich das ganz kleine Einmaleins.

Also eins vorne weg, nur weil dir meine Meinung nicht gefällt ändert das nichts an der Tatsache das viele Konservative, gerade die, die der Werteunion nahe stehen oder dort Mitglied sind der AfD nahe stehen.
Maaßen ist da nur ein Beispiel, der hier ein weiteres.

das muss dir nicht gefallen, ändert aber eben nichts daran das dem so ist.

Und passend zum Thema: die cdu in Sachsen-Anhalt, wo man eine Koalition für 2021 mit der AfD nicht ausschließt und sich schon Gedanken macht das „soziale mit dem nationalen zu versöhnen“.

https://www.zeit.de/2020/06/cdu-afd-sachsen-anhalt-ostdeutschland-rechtsextremismus
 
Zuletzt bearbeitet:
Also eins vorne weg, nur weil dir meine Meinung nicht gefällt

Es geht mir gar nicht um deine Meinung, da kommen wir ohnehin nicht mehr auf einen grünen Zweig:).

Was mich stört, ist dass du hier mit Techniken argumentierst, die du der anderen Seite, vor allem AfD & Co., immer wieder zum Vorwurf machst und dann auf Nachfrage entweder ignorierst und oder den nächsten Strohhalm greifst, um irgendwelche Tatsachen zu deklarieren und der eigentlichen Frage auszuweichen.

Ja, die CDU hat mit der WerteUnion und einigen Fraktions- und Vorstandsmitgliedern im Osten Baustellen, die Aufarbeitung, Reaktion und Konsequenzen erforderlich machen; die AfD ist für die CDU kein Partner, das wurde auf Bundesebene mehrfach deutlich gemacht. Die Umtriebe einiger Abgeordneter rechtfertigen aber weder deine Pauschalisierung, noch Dramatisierung.
 
Es geht mir gar nicht um deine Meinung, da kommen wir ohnehin nicht mehr auf einen grünen Zweig:).

Was mich stört, ist dass du hier mit Techniken argumentierst, die du der anderen Seite, vor allem AfD & Co., immer wieder zum Vorwurf machst und dann auf Nachfrage entweder ignorierst und oder den nächsten Strohhalm greifst, um irgendwelche Tatsachen zu deklarieren und der eigentlichen Frage auszuweichen.

Ja, die CDU hat mit der WerteUnion und einigen Fraktions- und Vorstandsmitgliedern im Osten Baustellen, die Aufarbeitung, Reaktion und Konsequenzen erforderlich machen; die AfD ist für die CDU kein Partner, das wurde auf Bundesebene mehrfach deutlich gemacht. Die Umtriebe einiger Abgeordneter rechtfertigen aber weder deine Pauschalisierung, noch Dramatisierung.

Es bringt nichts wenn die Bundes CDU sagt wir arbeiten nicht mit der AfD zusammen, und die Landesverbände sich nicht drum kümmern.

Es ist, gerade wenn du diesen Artikel gelesen hast, klar das es keine Pauschalisierung ist und auch keine Dramatisierung.

Wenn im Osten drei Landesverbände mit der AfD liebäugeln ist das ein Problem. Keine Pauschalisierung, vor allem dann wenn einer dieser Landesverbände in Thüringen sitzt, wo Höcke in der AfD den Ton angibt.

Und seine Aussagen in seinem Werk sind dir ja bekannt, oder?
 
[]...heute in Iowa...[]
Oder war's nicht doch Colorado?
iowa_zdf.png
 
Es bringt nichts wenn die Bundes CDU sagt wir arbeiten nicht mit der AfD zusammen, und die Landesverbände sich nicht drum kümmern.

Es ist, gerade wenn du diesen Artikel gelesen hast, klar das es keine Pauschalisierung ist und auch keine Dramatisierung.

Wenn im Osten drei Landesverbände mit der AfD liebäugeln ist das ein Problem. Keine Pauschalisierung, vor allem dann wenn einer dieser Landesverbände in Thüringen sitzt, wo Höcke in der AfD den Ton angibt.

Und seine Aussagen in seinem Werk sind dir ja bekannt, oder?

Vielleicht müssen wir das nochmal aufrollen:

Du hast in der Diskussion mit jedihammer die Frage gestellt, warum wir (?) es zulassen würden, dass die AfD in weiten Teilen als bürgerlich gelte. Auf meine Argumentation, dass der damit implizierte Zustand so gar nicht existiert, bist du nicht mal eingegangen. Deine Antwort war, du habest keine Zeit und greifst stattdessen den nächsten Strohhalm: Ein Artikel über einen parteilosen, ehrenamtlichen Bürgermeister, der nach eigener Aussage einer Organisation nahe steht, welche nicht offizieller Teil der CDU ist. Diskussionsbeitrag erfolgreich übergangen.

Dann gehe ich auf deine Ablenkung sogar noch ein und nun setzt du mit einem weiteren Artikel nach, den du natürlich schön selektiv für dich auslegst und die direkte Auseinandersetzung wieder vermeidest. Wer sind denn nun "wir"? Wer sind denn (wie) viele in der CDU? Wieso zeugt das dafür, dass, ich wiederhole, die AfD in weiten Teilen als bürgerlich und konservativ gelte?

Der Artikel (hast du ihn überhaupt selbst gelesen?) unterstreicht zwar, was sich bereits länger abzeichnet, nämlich der CDU in den Ost-Verbänden auf die Finger zu schauen, aber "sich nicht drum kümmern" geht daraus gar nicht hervor. Viel eher zeigt es ein fragiles Bild der Verbände, in dem gerade ein Kräftemessen zwischen gemäßigten Konservativen und Hardlinern stattfindet.

EDIT: Auf so einer Grundlage ist eine Diskussion jedenfalls nicht möglich:zuck:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gut das es gerade nicht darum ging ob irgendwer mal die CDU als Nazipartei bezeichnet hat, sondern darum warum sich die Konservativen die AfD nicht von Leib halten.
Die Werteunion der cdu ist ja ganz wild drauf mit der AfD ins Bett zu steigen.

Ich denke ich darf dennoch Aspekte, um die es gerade nicht direkt ging, als Untermauerung bzw. Begründung meiner Aussage aufführen. Zumindest habe ich meinen Gedankengang erläutert, du wiederum verharrst auf deinem Standpunkt, dass sich "die Konservativen die AfD nicht von (sic!) Leib halten" würden, was schlicht und ergreifend eine Verallgemeinerung ist. Die Werteunion ist auf den ersten Blick vielleicht ein tolles Argument, aber zu einfach gedacht: Auch hier gilt, dass sich die Werteunion und das, wofür sie steht, nicht einfach 1 zu 1 mit der CDU/CSU und ihrer Agenda gleichsetzen lässt. Die Werteunion steht deutlich weiter rechts als der Rest der Union, da ist es natürlich nicht schwierig, gemeinsame Schnittmengen mit der AfD zu finden. Sehr einfach macht man es sich dadurch aber auch, wenn man gezielt innerhalb der Werteunion danach sucht und dies dann auf die gesamte Union überträgt.

Und ich muss dir widersprechen: wenn die AfD einen höcke und Kalbitz, und das sind nur zwei Namen, neben einem Gedeon und räpple duldet, die eine nazi Vergangenheit haben - bzw. klar antisemtisch sind, muss die AfD eben damit leben das man verschiedene Menschen sie als rechtsextrem und Nazipartei bezeichnen.

sowas hat dann auch nichts mit Paranoia oder ähnlichem zu tun, sondern spiegelt einfach die AfD wieder, die Aussagen ihrer Mitglieder und die damit verbundenen Handlungen im Bundestag und Landtag, mit den Anfragen zu Behinderten Menschen in Deutschland, oder ganz neu: wieviele gebärfähige Frauen es denn in Sachsen gibt...

Wie gut, dass es auch darum gerade nicht ging, sondern du einen von mir eher am Rande erwähnten Punkt ausschlachtest ;) Es liegt mir wirklich fern, für die AfD sozusagen die Rolle eines Advocatus Diaboli einzunehmen. Ich teile die Ablehnung dieser Partei und eines Großteils dessen, wofür sie steht (als Beispiele seien die von dir zu Recht angesprochenen Punkte genannt). Ich habe ja auch selbst geschrieben, dass Rechtsextremismus ein Bestandteil der Partei ist und das sehe ich kritisch. Aber ich denke, dass es auch hier zu differenzieren gilt. Auch in dieser Partei gibt es radikale und aber auch gemäßigte Stimmen. Das heißt freilich nicht, dass man diesen automatisch zustimmen muss, aber bei aller Emotionalität, die bei diesem Thema mitschwingt, denke ich doch, dass man das Gesamtbild sachlicher und rationaler betrachten muss - das ist im Übrigen etwas, das ich mir bei politischen Diskussionen generell öfter wünschen würde. Wenn man sich auf demokratische Werte beruft, muss das schon in beide Richtungen funktionieren. Und "Nazi!"-Schreie von linker Seite sind ebenso wenig demokratisch und tragen ebenso wenig zu einem demokratischen Miteinander bei wie "Volksverräter!"-Schreie von rechter Seite.
 
Der Artikel (hast du ihn überhaupt selbst gelesen?) unterstreicht zwar, was sich bereits länger abzeichnet, nämlich der CDU in den Ost-Verbänden auf die Finger zu schauen, aber "sich nicht drum kümmern" geht daraus gar nicht hervor. Viel eher zeigt es ein fragiles Bild der Verbände, in dem gerade ein Kräftemessen zwischen gemäßigten Konservativen und Hardlinern stattfindet.

EDIT: Auf so einer Grundlage ist eine Diskussion jedenfalls nicht möglich:zuck:.

Also du kannst es dir sparen mir zu unterstellen das ich diesen Artikel nicht gelesen habe.
Ich habe nur andere Schlüsse draus gezogen als du.

Ein fragiler Zustand ist ein nette Umschreibung für den Richtungskampf der erst in den landesverbänden seinen Anfang findet und dann auf die BundesCdu übergreift.

schauen wir mal wie lange die Abgrenzung in Sachsen-Anhalt noch hält, denn was du nicht erwähnst - aber in dem nicht gelesen Artikel steht - das die Idee mit der AfD von den vizen der cdu kamen, weil man ja „das nationale mit dem sozialen“ versöhnen könne.

@Admiral X:
Die gemäßigten Stimmen treten vermehrt aus und bestätigen nur das der Flügel die Hoheit in der AfD hat.
Du lehnst die AfD nur zu einem großenteil ab.
Ich ganz und nicht weil ich ein linker Schreier wäre, sondern weil ich Demokrat bin.
Und es mehr als eine äußerung, von mehr als einem Menschen in dieser Partei gibt die nichts mehr mit konservativ zu tun haben. Sonder reaktionär sind.

Man findet wahrscheinlich auch in der Linken gemäßigte Stimmen, oder bei den Grünen, oder bei der fdp eine sozialliberale.

Das ändert nur nichts wenn die gesamtausrichtung der Partei in die falsche Richtung geht.

Die AfD ist weder bürgerlich noch konservativ, sondern rechtsextrem.

Ich gehe auch davon aus das der Prüfffall dieses Jahr noch zum Verdachtsfall wird, denn gemäßigt ist diese Partei nicht.
Was sie im übrigen durch ihr Gutachten selbst belegt.

Sie hat sich ja bekanntlich selbst auf ihre Verfassungsfeindlichkeit prüfen lassen und ist dabei durchgefallen.
Es gab mehr als eine politische Idee und Äußerung die ihr Ärger machen könnte.
Also lt eignem Gutachten.
 
@Admiral X:
Die gemäßigten Stimmen treten vermehrt aus und bestätigen nur das der Flügel die Hoheit in der AfD hat.
Du lehnst die AfD nur zu einem großenteil ab.
Ich ganz und nicht weil ich ein linker Schreier wäre, sondern weil ich Demokrat bin.
Und es mehr als eine äußerung, von mehr als einem Menschen in dieser Partei gibt die nichts mehr mit konservativ zu tun haben. Sonder reaktionär sind.

Ich habe nirgends geschrieben, dass ich die AfD als konservativ sehe. Ich sehe die Partei als rechts an, in Teilen, wie schon geschrieben, auch rechtsextrem. Im Übrigen bin ich auch ein überzeugter Demokrat, und als dieser finde ich die AfD alles andere als toll, als dieser bin ich aber auch bereit, mich mit dem Gesamtbild auseinanderzusetzen. Und wenn man dies tut erkennt man, dass es eben auch Teile, Organisationen etc. der AfD gibt, die nicht rechtsextrem sind. Das bedeutet nicht, dass diese Partei deshalb in meiner Gunst steigt. Zu sagen, sie wäre ausschließlich rechtsextrem, ist so aber schlichtweg nicht richtig. Hierzu mal ein paar Zitate aus Wikipedia (Hervorhebungen durch Fettdruck von mir vorgenommen):

"Die Alternative für Deutschland (Kurzbezeichnung: AfD) ist eine rechtspopulistische, in Teilen rechtsextreme politische Partei in Deutschland."

"Anfang 2014 gründete sich in Abgrenzung zu den insbesondere von Beatrix von Storch repräsentierten christlich-nationalen Positionen die Plattform KOLIBRI – Konservative und Liberale in der AfD."

"Am 3. Oktober 2017 wurde als weitere innerparteiliche Vereinigung die Interessengemeinschaft Alternative Mitte Deutschland gegründet. Die Anhänger gelten innerhalb der AfD als gemäßigte Liberal-Konservative. Die Alternative Mitte versteht sich als Gegengewicht zum „nationalrevolutionären“ Flügel um Björn Höcke und Alexander Gauland."

Und siehe da: Sogar Juden finden sich in der AfD:

"Die Bundesvereinigung jüdischer AfD-Mitglieder Juden in der AfD (JAfD) gründete sich am 7. Oktober 2018 in Wiesbaden. Zur Vorsitzenden wurde Vera Kosova gewählt. Ein Drittel der 24 Gründungsmitglieder stammt aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion."

Also, um es noch einmal deutlich zu sagen: Ich stehe der AfD sehr kritisch gegenüber und lehne diese Partei ab. Ich sehe es dennoch als falsch und unsachlich an, sie geschlossen als rechtsextreme Partei oder Nazi-Partei zu bezeichnen. Und ich weiß, es ist verlockend, diese Partei so zu sehen. Die Realität sieht aber nun einmal anders, differenzierter und vor allem komplexer aus. So, wie es sich übrigens mit fast allem verhält, wo man schnell in oberflächliches Schwarz-Weiß-Denken verfällt.

Man findet wahrscheinlich auch in der Linken gemäßigte Stimmen, oder bei den Grünen, oder bei der fdp eine sozialliberale.

Natürlich findet man die. Auch hier gilt es freilich zu differenzieren. Es ist möglich, jede Position gemäßigt zu vertreten. Und genau darauf kommt es auch an, nur das ermöglicht den konstruktiven Dialog. Dieser wird aber durch Fronten auf beiden Seiten, die sich zunehmend verhärten, verhindert. Was nun folgt, ist eine eigentlich simple, für viele Menschen vielleicht unbequeme Wahrheit, aber doch eine Wahrheit: Kritisiert man die Linke oder die Grünen, bedeutet das nicht automatisch, dass man Anhänger der AfD ist. Und umgekehrt bedeutet es nicht, dass man automatisch Anhänger der Linken oder Grünen ist, wenn man die AfD kritisiert. Auch wenn viele Leute sich das nicht vorstellen können, aber es gibt so was wie Zwischentöne. Leider gibt es aber viele Menschen, die nicht weiter als innerhalb dieser Muster denken können oder wollen.

Die AfD ist weder bürgerlich noch konservativ, sondern rechtsextrem.

Ja, ist sie - in Teilen :p
 
Ein fragiler Zustand ist ein nette Umschreibung für den Richtungskampf der erst in den landesverbänden seinen Anfang findet und dann auf die BundesCdu übergreift.

Na gut, dass du das jetzt schon weißt.

schauen wir mal wie lange die Abgrenzung in Sachsen-Anhalt noch hält, denn was du nicht erwähnst [...]

Von jemandem, der den Großteil der Beiträge seines Mitdiskutanten ignoriert und jedes Mal eine neue Tür aufmacht, ist das ein ziemlich fragwürdiger Vorwurf. Ich habe schon in meinem ersten Beitrag zu dem Thema hier einen Seitenhieb nach Thüringen verteilt und den dortigen CDU-Fraktionsvize erwähnt, kann ich gerne nochmal für Sachsen-Anhalt wiederholen:klugs.
 
"Am 3. Oktober 2017 wurde als weitere innerparteiliche Vereinigung die Interessengemeinschaft Alternative Mitte Deutschland gegründet. Die Anhänger gelten innerhalb der AfD als gemäßigte Liberal-Konservative. Die Alternative Mitte versteht sich als Gegengewicht zum „nationalrevolutionären“ Flügel um Björn Höcke und Alexander Gauland."

Oh du meinst die Interessengemeinschaft, deren Mitglieder, die sich schon nach der Wahl im Dez. 2019 mit dem Gedanken eines Austritts beschäftigen weil selbst ihnen die AfD nun zu weit Rechts steht?

Ich zitere dann mal aus deren Presseinfo vom 05.12.2019
"Mit Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass viele prominente Kandidaten und gestandene Funktionäre, die sich immer entschlossen für einen bürgerlichen Weg der Partei einsetzten, nicht (wieder)gewählt wurden. [...]
Es waren vor allem jene Kandidaten wie Georg Pazderski und Uwe Junge, die sich im Vorfeld gegen einen Personenkult um Björn Höcke ausgesprochen hatten. Eine völlig berechtigte Kritik, wie sie zuvor bereits an Bernd Lucke und Frauke Petry geübt wurde, seinerzeit übrigens auch von Vertretern des „Flügels“. Björn Höcke zeigt sich darüber erfreut, indem er über diese Personen herabwürdigend als „Feindzeugen“ spricht. Gleichzeitig wählten über 300 Delegierte mit Andreas Kalbitz eine zentrale Flügelfigur, obwohl in den letzten Monaten immer mehr Details bekannt wurden, die eindeutig Kalbitz‘ rechtsextreme Vita belegten. Die Wahl von Kalbitz erfolgte dennoch, obwohl ein gestandener, unbelasteter und bürgerlicher Gegenkandidat zur Wahl stand.
[...]
Eine Partei, die der „Feindzeugen-Theorie“ von Björn Höcke folgt und innerparteiliche Kritik als feindlichen Akt diffamiert, wird keine Zukunft haben. Vielmehr wird dies dazu führen, dass bürgerliche und freiheitlich denkende Patrioten die AfD enttäuscht in großer Zahl verlassen.[...]

(Wenn schon in der Partei keine eigene Meinung mehr zugelassen ist, wie wirds dann wohl erst wenn die mal an der Macht sind?)

[...]
Heute scheint der Flügel indes gefestigt wie nie. Die Dominanz, die er einst einem Bernd Lucke und einer Frauke Petry vorwarf, strebt er mit Höcke und Kalbitz als Galionsfiguren nun selbst an, ohne über seine Rolle und Funktion in der Partei eine sinnvolle Antwort zu geben und ohne dazu legitimiert zu sein.
[...]
Es ist an der Partei und ihrer Führung, uns in der nächsten Zeit zu zeigen, dass sie auch nach innen ihre Kritikfähigkeit erhält und nicht zur Marionette des „Flügels“ geworden ist. Bleibt hierzu ein eindeutig klares Bekenntnis aus, werden viele Mitglieder nicht gehalten werden können."

Wenn schon selbst die drüber nachdenken die Flinte ins Korn zu werfen sagt das ziemlich viel.

Und siehe da: Sogar Juden finden sich in der AfD:

"Die Bundesvereinigung jüdischer AfD-Mitglieder Juden in der AfD (JAfD) gründete sich am 7. Oktober 2018 in Wiesbaden. Zur Vorsitzenden wurde Vera Kosova gewählt. Ein Drittel der 24 Gründungsmitglieder stammt aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion."

Gerade die Herren aus der ehemaligen Sowetunion tun sich ja ganz gern hervor in dem sie Unsinn von sich geben.
Auch hier darf ich mal zitieren:

"Schulz hatte gefordert, an einen „Genozid an den Deutschen in der Sowjetunion“ zu erinnern, bei dem „vor dem Zweiten Weltkrieg […] hunderttausende Deutsche in Gulags und Vernichtungslagern“ aufgrund ihres „Deutsch-Seins“ umgebracht worden seien. Die „positiven Aspekte [der] deutschen Geschichte“ überwiegen laut Schulz „bei Weitem alles Negative“."

"Nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Halle (Saale) im Oktober 2019 am jüdischen Feiertag Jom Kippur schrieb die JAfD zu einem Bild, das Kanzlerin Angela Merkel am Abend des Anschlags in stiller Trauer vor der Berliner Neuen Synagoge zeigte: „Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und ihre PoC-Fanboys und -Girls haben nur darauf gewartet, sich endlich mal wieder als Beschützer der Juden inszenieren zu können. Wurde auch mal wieder Zeit nach den ganzen islamischen Attacken der letzten Wochen und Monate.“

Der Versuch eines Feigenblattes in Form der jüdischen Religion, nichts dem Wert beizumessen wäre, außer in ihren Aussagen die entsprechend der radikalen Parteilinie gefahren werden.
Die einzigen ernstzunehmenden in dem Laden war die Interessengemeinschaft, und deren Worte, die ich oben zitiert habe, lassen nicht drauf schließen das viele von denen noch lange Mitglied sind.
Die werden den Sozialparteitag abwarten und sehen wie weit Höcke und der Flügel seine Macht ausgebaut hat und noch ausbauen wird.


Ja, ist sie - in Teilen

Die Teile die es nicht sind fallen nicht mehr ins Gewicht und deren Ende findet sich im April. Beim Sozialparteitag.
Wenn Meuthen versucht seine Privatrente durchzudrücken und verliert.


@Aurelian: Werden wohl immer mehr Seitenhiebe die man zu verteilen hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre ja wenigstens mal die Grundlage für eine richtige Diskussion, aber et kütt ja nix. Worum geht es dir denn hier eigentlich, wenn du ohnehin nur ein halbes Ausweichmanöver nach dem anderen durchführst? Das wir hier auf keinen grünen Zweig in politisch-gesellschaftlichen Debatten kommen: geschenkt, muss auch nicht. Verschiedene Leute, verschiedene Meinungen. Jedes Mal so ein Tänzchen aufzuführen, bis am Ende nur noch frei von Argumenten irgendwelche Sticheleien kommen, auf die sich die Mods freuen, ist doch kein Anspruch. Für mich ist das jetzt durch ...bis zum nächsten Mal:crazy.

Währenddessen in Syrien:

Die syrischen Streitkräfte rücken immer energischer in der Provinz Idlib vor. Nachdem die Außenposten der türkischen Armee bisher als Puffer für relativen Schutz gesorgt haben oder sorgen sollten, ist die Bereitschaft Assads, vorzurücken, offenbar wieder größer. Ich gehe mal davon aus, dass die Rückendeckung aus Russland stärker ausfällt, weil Erdogan in Libyen eher gegen Moskau agiert und seine regionalen Machtinteressen durchsetzen möchte. Eine halbe Millionen Menschen sind auf der Flucht.

Etwas anderes als ein Sieg Assads ist im Grunde ausgeschlossen, wenn die Türkei diesen nicht im Eigeninteresse durch militärische Interventionen verhindert oder sich in anderen Teilen des Landes wieder neue Konfliktherde anfachen lassen. Rein militärisch ist die Lage für die Rebellen schon länger aussichtslos und es wird in Idlib sicher noch ziemlich hässlich.

Und in den USA:

...hat Butterkeks einen Vorsprung auf Sanders, Warren und Biden. Kannte den jemand schon vorher?
 
Die syrischen Streitkräfte rücken immer energischer in der Provinz Idlib vor. Nachdem die Außenposten der türkischen Armee bisher als Puffer für relativen Schutz gesorgt haben oder sorgen sollten, ist die Bereitschaft Assads, vorzurücken, offenbar wieder größer. Ich gehe mal davon aus, dass die Rückendeckung aus Russland stärker ausfällt, weil Erdogan in Libyen eher gegen Moskau agiert und seine regionalen Machtinteressen durchsetzen möchte. Eine halbe Millionen Menschen sind auf der Flucht. Etwas anderes als ein Sieg Assads ist im Grunde ausgeschlossen, wenn die Türkei diesen nicht im Eigeninteresse durch militärische Interventionen verhindert oder sich in anderen Teilen des Landes wieder neue Konfliktherde anfachen lassen. Rein militärisch ist die Lage für die Rebellen schon länger aussichtslos und es wird in Idlib sicher noch ziemlich hässlich.

Ich hab mich schon gefragt wie Russland Assad bei bringen will das der Puffer jetzt zur Türkei gehört und er diesen Teil des Landes wohl so schnell nicht zurück bekommt.
Das er allerdings wirklich vorrückt hätte ich nicht gedacht.
So wechselhaft wie Erdogan aktuell bei seinen Verbündeten ist würde es micht nicht überraschen wenn plötzlich das Verhältnis zur EU, der USA und der NATO wieder besser wird.

Noch hässlicher kann es für die armen Teufel gar nicht werden. Die sind aufgeschmissen.

Und in den USA:

...hat Butterkeks einen Vorsprung auf Sanders, Warren und Biden. Kannte den jemand schon vorher?

Jeab Buttigieg liegt vorne. Gar nicht so überraschend wenn man bedenkt das sich die Wähler der Demokraten nach was neuem und Unverbrauchten sehnen. Mal schauen ob er die restlichen Vorwahlen auch gewinnt.
Ich befürchte nur das er gegen Trump keine Chance haben wird, nicht weil Trump so gefährlich wäre.
Seine Homosexualität dürfte im prüden Amerika eine größere Rolle spielen als dies bei uns der Fall wäre.
 
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