Tatooine (Tatoo-System)

Tatooine – Dünenmeer - Curessento - Kadajj, Sarid, Levon (NPC) (Cockpit), Brianna, Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn (irgendwo im Schiff)

Sarid beobachtete amüsiert wie gierig Kadajj die kandierten Früchte hinunter schlang. An sich hätte Sarid gern auch einen Happen gegessen. Aber sie brachte es nicht übers Herz der Rattataki ihre Früchte wegzuessen. Außerdem musste sich diese ja auch noch von ihrem Hitzeschlag und Sonnenbrand erholen. Also ignorierte Sarid ihren ebenfalls leicht knurrenden Magen und ließ sich wieder ganz in die Macht fallen.

Iss nur, ich hole mir nachher was anderes.

Entgegnete sie mit einem Hauch Bedauern in der Stimme. Als Kadajj sie dann korrigierte, dass man auf Tatooine überwiegend unterirdisch baute nickte sie langsam. Das klang ja auch irgendwo logisch auf einer dermaßen heißen Welt. Aber die Corellianerin war bisher noch nie hier gewesen geschweige denn, dass sie sich die Mühe gemacht hatte über die örtlichen Gepflogenheiten zu informieren. Diese ganze Reise war ja nicht ansatzweise geplant gewesen von Sarid. Außerdem würden sie ohnehin bald auf dem Weg nach Naboo sein. Sie mussten nur noch Markus Finn finden.

Na dann schau mer mal, wer ihn schneller finden, die Sensoren oder die Macht.

Meinte sie lächend zu Kadajj. Deren Versuch sich zu konzentrieren und die Lebewesen um sich zu ertasten nutzte Sarid quasi als Gelegenheit, um ein Gefühl für die Rattataki zu bekommen. Angehörige ihrer eigenen Art konnte die Corellianerin ja problemlos "lesen" in der Macht, genauso wie andere Spezies, mit denen sie schon näher zu tun gehabt hatte, aber Rattataki waren ihr genauso unbekannt wie auch Echani oder Falleen. Nach ein paar Minuten konnte sie sich einem Gefühl nicht erwehren, dass Kadajj irgendwie abgelenkt war, aber das war ihr gutes Recht. Sarid kannte sie ja kaum und das beruhte im Moment auch noch auf Gegenseitigkeit. Die ehemalige Jedi würde bestimmt nicht in Kadajjs Privatsphäre eindringen und die Macht zu benutzen, ihre Gedanken zu erspüren. Sie nahm einfach an, dass die Rattataki schon etwas sagen würde, wenn sie ein Problem hatte, bei dem Sarid ihr helfen konnte. Deshalb nahm sie auch lächelnd zu Kenntnis, dass Kadajj wohl tatsächlich Markus gefühlt hatte.

Ja, das hast du. Markus hat uns - oder sollte ich besser sagen mich, ich weiß es nicht - gefühlt. Jedenfalls hat er geantwortet. Er ist hier irgendwo ziemlich nah. Dieses leichte Prickeln, das Aufblitzen in der Macht, das war seine Antwort. Und nach dem Piepen zu urteilen haben die Sensoren den genauen Standort schon gefunden. Aber immerhin, das war für den Anfang sehr gut.

Lobte sie die Rattataki. Dabei warf Sarid kurz einen Blick auf die Sensoren. Sie musste sich anstrengen irgendwelche Formen zu erkennen, gerade aus der Luft. Aber schließlich glaubte sie eine Kuppel an der Position zu sehen, die die Sensoren angab und zu der sie der Droide auch offensichtlich hinflog.

Dort.

Deutete sie nach vorne.

Dort ist ein dunkler Punkt. Das könnte eine Person sein.

Ihre Prognose bestätigte sich. Das musste wohl Markus sein, der neben einer wie auf Tatooine wohl üblich sandfarbenen Kuppel stand und noch ein paar andere kleinere technische Geräte waren in der Nähe. Auf die achtete Sarid allerdings nicht. Sie fragte sich viel mehr wie der junge Jedi hierher gelangt war und vor allem auch warum. Ob er wohl auch irgendwelche persönlichen Probleme hatte, fragte sie sich spontan.

Lande direkt vor ihm, wenn das geht und öffnet die Rampe. Ich möchte mit ihm reden.

Danach drehte Sarid sich bereits um und verließ das Cockpit und eilte zur Rampe. Nach ein paar Momenten setzte das Schiff sanft auf. Der Droide konnte offenbar doch fliegen - oder vielleicht hatte auch Kadajj wieder das Steuer übernommen. Jedenfalls konnte sie dann die Rampe per Knopfdruck öffnen. Sofort kam ihr wieder die unangenehm staubige, trockene Luft entgegen, auch wenn es auch hier mal endlich ein bisschen kühler zu werden schien. Als sie die Rampe hinab schritt in ihrem grauen, etwas dreckigen Overall und mit Pferdeschwanz stand in ein paar Metern Entfernung tatsächlich Markus Finn, braunhaarig und ein bisschen größer als sie.

Ich bin es, Sarid Horn.

Sagte sie sogleich, um ihm ihre Identität zu bestätigen. Vorsicht war besser als Nachsicht. Schließlich hatte er sie nur als Jedi gekannt und so sah sie im Moment nun wirklich nicht aus.

Na, was hat dich denn in diese entlegene Gegend verschlagen, Markus? Brauchst du vielleicht ein Taxi?

Tatooine – Dünenmeer - Vor der Curessento - Sarid - Kadajj, Levon (NPC), Brianna, Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn (irgendwo im Schiff)
 
- Tatooine – Dünenmeer - Vor der Curessento - Markus und Sarid -

Und es war wirklich so, wie er es in der Macht verspürt hatte. Ein Schiff näherte sich schließlich und Markus war aufgestanden, um sich das sich nähernde Objekt genauer anzusehen. Die Macht spielte keine Spiele mit ihm. Nur wenige Minuten später stand die Jedi-Rätin vor ihm, die er vor langer Zeit in der Jedi-Basis auf Corellia kennen gelernt hatte. Den Mantel über einen Arm geworfen, stand er ihr gegenüber, als sie ihn begrüßte, bzw. sich vorstellte. Sie gab ihm damit die Gewissheit, dass sie es tatsächlich war. Der graue Overall, den sie trug, schien in seinen Augen doch recht fremd mit dem Bild, das seine Erinnerung an sie ausspuckte.

Mistress...

Er senkte für einen Moment das Haupt, wohl als eine Art Gruß, die er noch aus vergangenen Zeiten im Orden kannte. Dieser Gruß zollte seinem Gegenüber Respekt und auf eine andere Art und Weise auch eine gewisse Distanz.

Ich bin nach den Ereignissen auf Corellia hierher gekommen, Mistress Horn. Meine Schwester lebt hier und ich dachte, es sei Zeit dafür, sie aufzusuchen...

Dies mochte heißen, dass er sie lange nicht gesehen hatte und fand, er sollte sie wieder einmal besuchen, doch in Wahrheit gab es mehrere Gründe, hier auf Tatooine zu bleiben. Nach den Geschehnissen auf Corellia hatte er das dringende Bedürfnis, alledem den Rücken zu kehren. Er wollte alles vergessen, seine Zweifel an sich selbst verlieren und wieder ein gemäßigtes und vielleicht sogar halbwegs normales Leben führen. Seine Schwester hatte sich hier etwas geschaffen, dass er vor langer langer Zeit verloren hatte - Eine Familie! Im Grunde hatte er die Gedanken an die Vergangenheit verdrängt und versucht von vorn anzufangen, doch es war ihm nicht gelungen seine Gedanken abzuschalten. Doch dies alles musste er nicht in einem Smalltalk hier in den Sanddünen erläutern.

Und war bringt Euch auf einen ungemütlichen Planeten, wie diesen?

, fragte er, wobei es zu diesen Zeiten wohl auf jedem anderen Planeten ebenso ungemütlich sein mochte. Vielleicht unter anderen Umständen, aber doch auch ungemütlich auf seine spezielle Weise.
Eines war jedenfalls gewiss: Es war kein Zufall, dass er gerade in diesem Augenblick wieder auf Jedi gestoßen war... oder umgekehrt!


- Tatooine – Dünenmeer - Vor der Curessento - Markus und Sarid -
 
Tatooine – Dünenmeer - Vor der Curessento - Markus, Sarid - Kadajj, Levon (NPC), Brianna, Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn (irgendwo im Schiff)

Markus begrüßte sie, wenn auch auf ziemlich steife Art und Weise. Er kam auch keinen Schritt näher, wie sie registrierte. Offensichtlich war die Vergangenheit auch an ihm nicht spurlos vorüber gegangen. Dass er die Ereignisse auf Corellia erwähnte sprach auch dafür, dass er wohl mit seinen Erlebnissen haderte.

Ich weiß, Corellia hat bei uns allen Spuren hinterlassen.

Meinte sie düster. Ihr blutete immer noch das Herz als sie an den Moment zurückdachte, da sie von Corellia, ihre Heimatwelt hatte fliehen müssen, nach der verlorenen Schlacht um den Planeten an Bord eines kleinen Raumschiffs. Der Blick zurück schmerzte, aber es war nicht das Ende.

Aber es hilft niemanden in der Vergangenheit zu verweilen. Wir müssen unseren Blick nach vorne richten, Markus. Das Leben geht weiter.

Sarid sah kurz zu Boden und schüttelte etwas Sand von ihren Stiefeln. Sand, Sand, nichts als Sand,wie konnte man sich freiwillig hierher zurückziehen? Das würde Sarid nie verstehen, dafür war Corellia viel zu grün und zu üppig. Im Vergleich dazu war Tatooine ein lebloser Backofen. Aber gut, die Geschmäcker waren bekanntlich verschieden.

Ich war eigentlich auf dem Weg zurück zu den Jedi. Wir haben hier nur einen anderen gestrandeten Jedi aufgelesen.

Fuhr die ehemalige Jedi fort.

Und dann sind wir zufällig in deine Nähe gelangt und ich dachte mir, vielleicht möchtest du auch von hier weg oder brauchst Hilfe. Aber wie ich sehe wirst du hier bestens versorgt.

Sie musterte ihn kurz auf die Distanz. Irgendwie schien der Jedi-Ritter unentschlossen zu sein, unsicher was er mit sich zu tun gedachte. Aber gut, war das Sarid im Grunde nicht auch gewesen? Und doch war sie nun auf dem Weg zurück zu den Jedi. Sie hatte einen Grund gefunden.

Wir haben keinen längeren Aufenthalt geplant und wollen bald weiterfliegen. Es gibt - wichtige Dinge - zu tun.

Mehr Details über die Gründe ihrer Rückkehr - vor allem Kestrels - gehörten nicht hierher. Das war eine Privatsache zwischen Sarid und ihrer ehemaligen Padawan.

Also Markus, ich hatte mich wohl geirrt in der Annahme, dass es ein Hinweis der Macht war, dass ich deine Anwesenheit gespürt habe. Aber wie ich sehe scheinst du unter die Feuchtfarmer gegangen zu sein. Ich bin sicher, du hast ebenfalls wichtige Dinge zu tun.

Entgegnete sie Markus ähnlich steif. Warum sollte Sarid sich große Mühe geben ihn zu überreden? Sie war sich ja selbst noch nicht schlüssig, ob sie wieder eine Jedi sein wollte. Dies war eine sehr persönliche Entscheidung und wenn jemand schon Gefallen an Tatooine gefunden hatte, dann respektierte sie diese Meinung, auch wenn sie es selbst nie verstehen würde. Es waren keine Zeiten, in denen man besonders stolz darauf sein konnte ein Jedi zu sein.

Möge die Macht mit dir sein, Markus.

Verabschiedete sie ihn mit dem Standardgruß der Jedi. Es wunderte sie wie leicht ihr dieser Ausdruck wieder über die Lippen gegangen war. Aber Markus musste sich entscheiden. Wollte er hier bleiben, dann würde Sarid nicht versuchen ihn umzustimmen. Aber wenn er doch mit ihnen kommen wollte, dann sollte er bald damit rausrücken und sie nicht noch länger auf Tatooine halten als unbedingt notwendig. Kestrel wartete schließlich. Deshalb nickte sie ihm kurz zu und drehte sich dann langsam um.

Tatooine – Dünenmeer - Vor der Curessento - Markus, Sarid - Kadajj, Levon (NPC), Brianna, Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn (irgendwo im Schiff)
 
Tatooine - Dünenmeer - In der Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja, Sarid, Kadajj - Brianna (allein)

Als das Schiff mit einem Ruck aufsetzte, öffnete Brianna die Augen und schreckte aus ihrer Meditationshaltung hoch. Was war passiert? Hatte sie sich geheilt oder war sie ganz einfach nur eingeschlafen? So wie sie sich inzwischen fühlte, konnte sie sich wohl kaum ausgeruht haben, außerdem hatte sie Kadajjs mentale Berührung gespürt, was zugleich das einzige war, woran sie sich erinnern konnte. Das würde darauf hindeuten, dass sie nicht geschlafen hatte, aber war es nicht vielleicht auch möglich derartige Dinge im Schlaf wahrzunehmen? Sie wusste nichts genaueres, nur, dass die Berührung wirklich stattgefunden hatte. Andererseits... sie schätzte ihre Bindung zur Macht so schlecht ein, dass sie genau jetzt, ohne sich erst darauf zu konzentrieren, einen ähnlichen Vorgang wahrscheinlich gar nicht wahrnahm. Sie verglich es mit ihrer Zeit auf Korriban: gefesselt in machtunterdrückenden Handschellen hatte sie keine subjektive Änderung bemerkt, sie spürte die Macht jetzt genauso wenig wie während der Gefangenschaft. Der einzige Unterschied, der ihr überhaupt aufgefallen war, ihre beschleunigte Selbstheilungsfähigkeit hatte nicht mehr funktioniert, weshalb sie nach der Flucht noch ungezählte Blessuren besaß, die sie sich im Laufe der Zeit zugezogen hatte, davon viele von der Sorte, die bei ihr normalerweise über Nacht verschwanden. Allerdings fand diese mehr oder weniger wundersame Regeneration auch nach Wochen nach wie vor nicht wirklich statt, und sie vermutete, dass der Grund darin zu suchen war, dass sie ihre Kräfte bewusst in andere Richtungen gelenkt hatte und dadurch nicht mehr genug für sie übrig blieb. Es schien ihre allgemeine körperliche Verfassung sogar zu verschlechtern, eine Erscheinung, über die sie Sarid befragen wollte, sobald sie einmal ausgeschlafen hatte, da diese offenbar etwas darüber wusste.

Dass die Curessento gelandet war, musste bedeuten, dass die Ex-Rätin und Kadajj Markus gefunden hatten, also stand sie auf und versuchte ihre Müdigkeit abzuschütteln, indem sie sich genüsslich reckte und herzhaft gähnte. An und für sich legte sie keinen großen Wert auf ein Wiedersehen, letztendlich war sie aber doch neugierig, wie es ihm seitdem ergangen war und was er auf so einem öden Planeten trieb. Falls die Begegnung irgendeinen Wert haben würde, dann bestand dieser wahrscheinlich darin, dass Brianna sich ein Stück Bestätigung für ihre These holen konnte, dass es praktisch keinen im Orden wirklich kümmerte, wie sehr sie zusammen mit Kestrel für die Sache der Jedi gelitten hatte, einer, von der sie immer weniger überzeugt war. Drehte sich der Konflikt zwischen Jedi und Sith, welche soweit sie wusste eine der Ursachen für den Krieg war, nicht praktisch nur darum, wessen Sichtweise der Macht und ihres Gebrauchs der anderen überlegen war? Waren die Ideale, an die sie geglaubt hatte, dass man lernte, die Macht zu gebrauchen, die in einem steckte, um damit den Schwachen und Wehrlosen zu helfen, nicht besser außerhalb des Ordens zu verwirklichen? Sie schämte sich fast dafür, Kadajj aufgrund egoistischer Motive diesen Lebensweg schmackhaft gemacht zu haben. Vielleicht war es das, worüber die Rattataki nicht reden wollte, vielleicht hatte sie dadurch ihre Freundin in Schwierigkeiten oder zumindest in eine moralische Konfliktsituation gebracht.

Diese Gedanken gingen der jungen Echani durch den Kopf, als sie den Türöffner betätigte und sich auf dem Gang umsah. Sarid schritt bereits die Einstiegsrampe hinunter, also folgte sie ihr und lugte hinaus. Bei der Person am unteren Ende handelte es sich tatsächlich um Markus, und sie fand, dass er sich nicht großartig verändert hatte. Seine Kleidung war auch nicht unbedingt das, was sie von jemandem, der sich länger auf Tatooine aufhielt, erwartet hätte, allerdings hatten bisher viele nicht in dieses Klischee gepasst. Falls eine freundliche oder gar herzliche Begrüßung zwischen den beiden stattgefunden hatte, so hatte sie sie offenbar verpasst. Brianna bewegte sich lautlos über die Rampe und blieb an deren unteren Ende stehen, während die Jedi die Gründe für ihre Anwesenheit austauschten.

"Hallo."

Begrüßte sie den Ritter kurz, als sein Blick auf sie fiel, in lässiger Pose an einen der Hydraulikzylinder gelehnt. Mit der Rechten hielt sie sich am Rande der Öffnung fest, Arm lose baumelnd, und sie beobachtete die beiden aus dem Hintergrund.

Tatsächlich lief die kurze Unterredung so steif und emotionslos ab, wie die Weißhaarige es von einem Gespräch zwischen zwei Jedi erwartete, fast so, als ob zwei Arbeiterdroiden sich über die korrekte Kalibration eines ATMOS-Abgasfilters unterhielten. Die Corellianerin erklärte lediglich, vorbeigeschaut zu haben, ob er Hilfe brauchte und stellte gleichzeitig fest, dass dies offenbar nicht der Fall war. Da sie beide wichtige Dinge zu erledigen hätten, verabschiedete sie sich mit dem Jedi-Gruß und gleichzeitig frommen Wunsch schlechthin.

Brianna richtete sich daraufhin vollständig zum Gehen auf und lächelte Markus an. Sie war froh, dass es so verlaufen war, dann würden ihnen wenigstens weitere Verzögerungen erspart und müssten den Rest des Fluges nicht so eng aneinander gequetscht verbringen wie sieben Wookiees in einem Robotaxi. Das Aufwärmen von dummen alten Geschichten bliebe ihr so ebenfalls erspart... nicht, dass sie Angst vor neuerlichen Auseinandersetzungen mit dem Ritter hätte, aber sie fühlte sich einfach zu müde und verausgabt um irgendetwas anderes zu wollen als endlich nach Naboo zurückzukehren und ihre Ruhe zu haben.

Tatooine - Dünenmeer - Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja, Kadajj - Markus, Sarid, Brianna (vor dem Schiff)
 
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- Tatooine – Dünenmeer - Vor der Curessento - Markus, Sarid und Brianna -

Die Jedi erklärte ihre Gründe, die sie auf den Wüstenplaneten geführt hatten. Sicher, die Jedi waren über die ganze Galaxis verteilt worden, nachdem dieser Schicksalhafte Kampf um Corellia getobt hatte. Der Orden war damals völlig aus Reih und Glied geschlagen worden. Sie hatten eine beträchtliche Niederlage hinnehmen müssen, doch letztendlich war es nur ein Kampf von vielen gewesen, das wusste Markus genausogut wie andere.

Hallo!

, hörte er im Hintergrund und sah kurz über Sarid hinweg, um eine weitere bekannte Gestalt zu entdecken. Die Echani war sogar jetzt noch als Brianna zu erkennen, wenngleich sie sich mehr verändert hatte, als Mistress Horn. Brianna war eindeutig schmäler geworden. Sie sah irgendwie "ausgelaugt" aus, doch er wandte den Blick schnell wieder ab und seine Gedanken waren wieder ganz woanders, als er die Worte der Rätin hörte. Sie glaubte, dass sie sich geirrt hatte? Sie glaubte tatsächlich, dass es Zufall war, dass sie hierhergekommen war und ihm nun gegenüber stand?
Vielleicht sollte Markus das Gleiche annehmen, denn schließlich war er es, der sich eine Zeit von der Macht abgewandt hatte. Dass die Rätin seinen Entschluss teilte und dieselbe Entscheidung getroffen hatte, war ihm nicht bewusst. Wie auch? Sie war wie damals. Sie war eine Jedi, mit der gleichen Gestik, dem gleichen Verhalten, den gleichen höflichen Floskeln.... Er wandte den Blick seitlich zu Boden, als sie so redete. Verschiedene Gedanken gingen ihm durch den Kopf. So viele Gedanken, die letztendlich doch nur um das eine kreisten. Sollte er mit ihnen gehen? Sollte er sich dem Schicksal fügen? Sie war nicht einfach so hierher gekommen. Nein! Es musste die Macht gewesen sein. Der Wille der Macht, dass sie nun wieder aufeinandergestoßen waren. Warum hätte er sonst genau in diesem Moment versuchen sollen, die Macht wieder zu spüren? Warum hatte er sich nicht früher dazu entschlossen, sich ihrer wieder zu stellen? Warum hatte er nicht gerade einen Tag, eine Stunde, Minuten früher versucht, in seinem Geiste wieder eins mit ihr und seiner Umgebung zu werden?


Ihr irrt Euch, Mistress! Ich bin keiner von ihnen... Ich werde kein Feuchtfarmer und es ist nicht meine Bestimmung hier auf Tatooine zu verrotten!

Sein Entschluss stand fest und eine leichte Gänsehaut rann über seinen Rücken. Er war wirklich wieder in Verbindung mit der Macht, denn als er seine eben getroffene Entscheidung verkündete, spürte er zeitgleich die Anwesenheit seiner Schwester. Sie war eben in diesem Moment aus dem Eingang zu ihrem Heim getreten und hatte alles gehört. Er senkte erneut den Blick, überlegte einen Moment und machte schließlich den ersten Schritt auf die Rampe. Dann warf er einen kurzen Blick zurück.

Ich gehöre nicht hierher!

Im letzten Licht der Sonne sah er ein Glitzern in Melanies Augen, ehe eine einsame Träne über ihre Wange floss. Dennoch deutete sie ein Nicken voller Verständnis an und er konnte gehen. Er war nicht beruhigt, dass sie ihm ihr Ja gegeben hatte. Sie konnte nicht verstehen, was gerade in ihm vorging. Er verstand es ja selbst nicht wirklich. Er wusste nur, dass es hier keine Zukunft für ihn geben würde. Sie hatte sich hier ein Leben aufgebaut, doch er musste seinen eigenen Weg finden und ob dieser bei den Jedi sein würde, würde sich wohl noch herausstellen - Früher oder später.

So ging er ohne einen Gruß an Bord. Warum sollte er "Auf Wiedersehen!" sagen, wenn er nicht wusste, ob er sie je wieder sehen würde? Und ein "Lebe wohl!" wäre zu endgültig gewesen. Deshalb sagte er nichts und sie verstand - Sie war seine Schwester, mehr noch, seine Zwillingsschwester! Sie verstand...



- Tatooine – Dünenmeer - Vor der Curessento - Markus, Sarid und Brianna -
 
Tatooine – Dünenmeer - Vor der Curessento - Markus, Sarid und Brianna

Als Sarid begann sich umzudrehen entdeckte sie Brianna an der Rampe stehend. Sie grüßte den Jedi-Ritter, also kannte sie ihn vermutlich irgendwo her. Aber das spielte für Sarid keine Rolle. Erst also er schnell anfügte, dass er kein Feuchtfarmer war und hier auch nicht verrotten wollte, drehte sie sich wieder halb zu ihm zurück, so dass sie seitlich zur Rampe stand. Sie hob eine Augenbraue.

Dafür, dass du schon gut über zwei Jahre hier sein musst, wenn du direkt nach dem Fall unserer Heimatwelt hierher gekommen bist, siehst du noch gut aus.

Meinte sie spitz. Im Hintergrund stieg währenddessen eine Frau nach oben. Marks Worten entsprechend dürfte das dann wohl seine Schwester sein. Aber da er sie weder vorstellte, noch sie am Gespräch beteiligte ignorierte Sarid sie ebenfalls. Dann wurde Sarids bisher ziemlich steife Miene weicher. Sie wurde sich bewusst, dass ihre Worte wohl doch ins Schwarze getroffen hatten. Aber andererseits befand sich Markus in derselben Situation wie Sarid vor zwei Tagen, als Brianna und Kadajj sie auf Ando aufgespürt hatten. Die Situation glich sich fast aufs Haar. Sie waren beide irgendwo stolze Corellianer, die der Verlust ihrer Heimatwelt an das Imperium ziemlich aus der Bahn geworfen hatte und jeder von ihnen hatte auf seine Weise darauf reagiert - interessanterweise allerdings hatte das bei ihnen beiden dazu geführt ihr Leben und ihre Rolle bei den Jedi zu überdenken. Markus hatte sich nun entschlossen, mit ihnen zu kommen. Was würde Sarid tun? Sie war sich noch immer nicht sicher, ob sie wieder eine Jedi sein wollte. Jedenfalls machte sie mit einem kurzen Nicken zu Brianna eine ins Schiff einladende Geste.

Dann sagte ich stellvertretend für unsere Frau Kapitän willkommen an Bord.

Zum Abschied nickte sie Marks Schwester diesmal freundlich zu. Die Trauer und Sorgen über seine Entscheidung spiegelte sich deren Gesicht und auch in der Macht, auch ohne dass Sarid sie genauer betrachten musste. Aber sie hinderte ihn nicht, sie versuchte nicht ihn aufzuhalten. Bemerkenswert, denn sie wusste bestimmt in welche Gefahr sich die Jedi im Moment befanden, in einer größtenteils vom Imperium beherrschten Galaxis. Ohne ein weiteres Wort folgte Sarid ihm die Rampe hinauf in die Nubian. Kaum dass sie die Rampe wieder eingefahren hatte allerdings stellte sie sofort das Wichtigste klar.

Eines musst du allerdings noch wissen, Markus. Ich bin im Moment weder Jedi, geschweige denn eine Jedi-Rätin. Von daher kannst du das Mistress weglassen, genauso wie das Ihr. Einfach Sarid genügt.

Danach holte sie tief Luft. Sie fühlte sich schon besser als sie dies klargestellt hatte. Es war nicht richtig sich wie eine Jedi-Rätin behandeln zu lassen, wo sie doch selbst noch daran zweifelte, ob dies ihr weiterer Weg war.

Brianna, ich denke wir sind jetzt vollzählig. Lass uns endlich diese öde Staubkugel hinter uns bringen.

Tatooine – Dünenmeer - Curessento - Markus, Sarid und Brianna (bei der Rampe) - Kadajj, Levon (NPC), Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn (irgendwo im Schiff)
 
[Tatooine – Dünenmeer - Curessento] Kadajj, Sarid (Cockpit), Levon (NPC) , Brianna, Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn (irgendwo im Schiff)


Zu ihrer großen Erleichterung lehnte Sarid Kadajjs Angebot ab sich von den kandierten Früchten zu bedienen. So blieb mehr für sie und eventuell konnte sie etwas für Brianna übrig lassen. Der Verzicht machte die Corellianerin der Rattataki sogar noch eine Spur sympathischer, und nicht einmal ansatzweise meldete sich ihr schlechtes Gewissen, denn schließlich waren das andere Umstände. Wenn sie zurück auf Naboo waren, musste sie Kamee unbedingt danach fragen, noch mehr davon zu machen und dann konnte sie die Köstlichkeiten vielleicht auch mit den anderen teilen. Vielleicht mochte das nicht sehr jedihaft sein, aber wenn sie die Wahl zwischen einer satten zufriedenen und einer hungrigen, sehr reizbaren Kadajj hätten, wäre es ja wohl doppelsonnenklar, was den ganzen weisen Meistern lieber wäre.

Einen weiteren Pluspunkt verdiente sich Sarid damit, als sie ihr bestätigte, dass sie tatsächlich eine „Antwort“ des Gesuchten vernommen hatte. Zwar war die Antwort nicht an Kadajj gerichtet gewesen, aber sie hatte sie immerhin gespürt. Dieses Lob und die Überdosis an Zucker und Schokolade befeuerte ihren Endorphinaustoß ungemein, so dass sie sich schon fast ein wenig beschwipst fühlte. Gut, dass Levon am Steuer saß.
Es dauerte nicht mehr lange, bis im glühenden Abendrot die Feuchtfarm in Sichweite kam. Sarid deutete zu einem dunklen Punkt, von dem sie glaubte, dass es dieser Markus Finn sein musste und wies sie bzw. Levon an, die Curessento dort zu landen.

Währenddessen versuchte Kadajj ihre Machtfühler aufrecht zu erhalten, obwohl sie nun weniger konzentriert war. Die Jedi neben ihr war nicht zu „übersehen“, während sie ihre Freundin und Finn verloren hatte oder deren Ausstrahlung einfach durch die machtvolle Präsenz der Frau im schlichten Mechanikeroverall überlagert wurde. Darüber hinaus schlich langsam aber stetig das Verlangen nach würzigerem, schärferen Essen in ihr hoch und sie hatte wahnsinnigen Durst. In dem Beutel waren noch einige Früchte übrig geblieben, die konnte dann Brianna haben.

Ohne sich weiter aufzuhalten, verschwand Sarid in Richtung Rampe, kurz bevor das chromglänzende Schiff vor den bescheidenen Kuppeln der Farm aufsetzte. Das musste von außen ein fantastischer Anblick sein, wenn sich die Strahlen der untergehenden Doppelsonnen auf der Schiffswandung spiegelten.

Die Farm sah aus wie viele der zig anderen auf Tatooine. Was bewog wohl die Farmer ein solch anstrengendes und ärmliches Leben zu führen? Im Gegensatz zu den meisten Bewohnern der Städte waren sie überwiegend anständig und ehrlich, so dass es ihr fast immer Leid getan hatte, Geld von ihnen für die Reparaturen ihrer Droiden zu verlangen. Außerdem teilten sie mit ihr ihr Essen und Wasser, wofür sie ihnen im Gegenzug ein paar spannende Geschichten aus der Galaxis erzählte und sich geduldig ihre immer ähnlich klingenden Sorgen anhörte.

Oh, Essen! Während Levon mit einer eleganten Kurve vor den Gebäuden landete, machte die Rattataki sich auf den Weg in die Kombüse, um auf dem Rückweg Brianna die mageren Überreste der Früchte vorbei zu bringen. In Kamees Kühlbox fehlten ein paar belegte Brote, aber die hätte sie sowieso keine Lust gehabt, denn eine verschließbare Plastikdose enthielt etwas, worauf Kadajj im wahrsten Sinne des Wort scharf war.
Mit einem heiligen Schauder öffnete sie den Behälter und sog gierig den Duft der scharf gewürzten Cluster-Echsenschenkel ein. Doch brauchte sie noch etwas zu trinken und goß sich einen Instant-Shig auf, der, wenn auch etwas künstlich, nach herrlich zitronigem behot schmeckte. Dann drückte sie einen Deckel auf den Trinkbecher, damit der Inhalt nicht auf die Kontrollen kippte, weil sie vorhatte ihre Mahlzeit im Cockpit zu verzehren, während Sarid mit dem Feuchtfarm-Jedi sprach.

Erst wollte sie noch Brianna den Rest der kandierten Früchte vorbei bringen, fand die Silberhaarige aber in ihrer Kabine nicht vor. Vielleicht war sie mit Sarid nach draußen gegangen, obwohl sie nicht wirklich begeistert schien, als der Name Markus Finn gefallen war. Da sie nun schon auf dem Weg war, beschloss sie ebenfalls zur Einstiegsrampe zu gehen, wo sie Stimmen hörte.
Einmal hörte sie die Stimme der Corellianerin, dann eine männliche Stimme und schließlich ein kurzes „Hallo“, das von Brianna stammte. Nach einer ausgelassenen Wiedersehensparty hörte sich das nicht an – dazu musste man nicht einmal machtbegabt sein und die kalte Atmosphäre zwischen den dreien senkte sogar die relativ angenehme Temparatur einer Abenddämmerung auf Tatooine noch einmal erheblich.

Das war etwas ganz anderes als die Begegnung mit den beiden Jedi-Meistern und den Padawanen in dem kleinen Dorf in der Seenlandschaft von Naboo. Selbst Semmak, der Quarrenjedi, hatte allein viel mehr Wärme verströmt, als diese drei.
Der unsinnigerweise dunkel gekleidete Mensch (Markus) war gerade dabei, die Rampe zu betreten, während hinter ihm eine Frau in Farmerkleidung stand, die ihm ziemlich ähnlich sah. Auf ihrem Gesicht glitzerte es, als ob sie weinte.

Ohne sich umzudrehen geschweige denn etwas zum Abschied zu sagen, ging er die Rampe hinauf, wo Brianna und Sarid standen. Es sah so aus, als ob er die Echani weitest gehend ignorierte und seine Aufmerksamkeit mehr auf die ehemalige Rätin richtete. Sein Verhalten fand Kadajj ziemlich unhöflich – erst ließ er einfach die Frau stehen, die wahrscheinlich eine nahe Verwandte, wahrscheinlich seine Schwester, war und machte sich nicht die Mühe, Brianna zu begrüßen. Sie mussten sich ja nicht gleich in die Arme fallen und sich wie wild abknutschen :-)D), aber im Vergleich dazu fielen selbst Rattataki-Begrüßungen wie wahre Freundenfeste der Herzlichkeit im Glitterstim-Rausch aus.

Das nächste was Kadajj unangenehm berührte, war dass sie nun einen siebten Passagier hatten, der untergebracht und verpflegt werden musste. Der Mensch, den sie wohl jetzt mitnehmen musste, war etwa in Joseas Alter, mit dunklen ungepflegt wirkenden Haaren und Bartstoppeln. Er war bei weitem nicht so muskulös und gut gebaut wie ihr Lieblingsmandalorianer, aber sah nicht danach aus, als ob er gerne hungern würde.

Ausgerechnet stand sie gut sichtbar mit der Dose Clusterechsen-Schenkel, dem kläglichen Rest der kandierten Früchte und dem Trinkbecher da. Aber sie würde ihm nichts davon anbieten – er hatte seine Verwandte einfach ohne ein Wort stehen gelassen, ignorierte Brianna als ob sie ihm irgendetwas schlimmes getan hätte und wirkte alles in allem auch nicht besonders über Sarid erfreut. Was wollte er dann überhaupt bei ihnen? Wenn er sich weiter wie ein di'kutla besom benahm, konnte er in Levons Regenerations-Alkoven übernachten.

Nun gut, jetzt war sie hier und als Schiffseignerin, die Manieren besaß, konnte sie ihn auch begrüßen.
„Willkommen an Bord der Curessento, Meister Jedi,“
sagte sie mit dem gebotenen Maß an Freundlichkeit und verbeugte sich leicht. Dabei hielt sie ihre Verpflegung mit verschränkten Armen an sich geklammert und wild entschlossen, diese mit allen Mitteln verteidigen, wenn es sein musste.

„Mein Name ist Kadajj Riyoss, ich bin die Eigentümerin und Pilotin dieses bescheidenen Schiffes. Sarid sagte mir bereits, dass wir wahrscheinlich noch jemanden mitnehmen werden. Ich nehme an, dass Ihr das seid.“

Wie gut, dass man ihre angespitzten Eckzähne so deutlich sehen konnte, wenn sie lächelte. Es war nur schade, dass die passenden Stahlveneers in einer Schublade ihrer Nachtkonsole lagen.

Bevor er noch antwortete, drückte sie Brianna mit einer raschen Bewegung den stark geleerten Früchtebeutel in die Hände.

„Ich hab dir noch ein paar übrig gelassen. Tut mir Leid, dass ich fast alles gegessen habe, aber ich konnte einfach nicht mehr aufhören. Willst du vielleicht einen Clusterechsen-Schenkel? Oder zwei?“

Lieber gab sie ihrer Freundin etwas ab, bevor das gute Essen diesem unhöflichen Kerl in die Hände fiel.


"Ich denke, es ist Zeit von hier zu verschwinden und uns auf den Weg zurück nach Naboo zu machen. Allerdings weiß ich nicht, wo ich Euch unterbringen soll...Meister...?"


Natürlich kannte sie seinen Namen - aber er sollte sich gefälligst selbst vorstellen, Jedi hin oder her.


[Tatooine – Feuchtfarm am Rande des Dünenmeers- Curessento] Kadajj, Sarid, Brianna, Markus (Einstiegsrampe), Levon (NPC) , Rilanja, Semmak,(NPC) Shanyn (irgendwo im Schiff)
 
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- Tatooine – Dünenmeer - Curessento - Markus, Sarid, Brianna, Kadajj, Levon (NPC), Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn -

Die kleine Stichelei der Rätin überging er gekonnt. Er war wirklich schon lange auf dem Planeten, doch er hatte sich hier nie wirklich zu Hause gefühlt. Obwohl seine Schwester ihn nach allem was vor Jahren passiert war, ohne ein böses Wort aufgenommen hatte - Er vermutete, dass sie sich nach den Holonet Nachrichten über die Schlacht um Corellia sowieso nur um ihn gesorgt hatte und dadurch die Wut auf ehemalige Streitereien vergessen hatte - war er nie wirklich auf dem Planeten angekommen. In seinem Geiste streifte er immer wieder zurück in die Vergangenheit, welche er doch eigentlich ruhen lassen sollte.

Die Rampe schloss sich hinter den drei und Melanie blieb zurück. Mark wusste nicht, ob dies der richtige Weg war, den er einschlug, aber wenn er es nicht versuchte, konnte er es nicht herausfinden. Entscheidungen gab es, um getroffen zu werden!
Kaum hatte er das Schiff betreten hieß ihn eine ihm Unbekannte willkommen. Die Spezies kannte er nur aus dem Unterricht auf Corellia. Er hatte noch nie eine reale Rattataki gesehen und auch im damals in der Schule hatte er nie wirklich viel über diese Wesen erfahren - Sie schienen einfach noch zu unbekannt zu sein. Sie stellte sich ihm als Kadajj Riyoss vor und hielt sich jedoch ziemlich distanziert. Er musterte die Rattataki-Frau - wenn er sich in diesem Punkt nicht irrte - aufmerksam und nickte ihr zum Gruße zu.


Markus Finn! Freut mich, Kadajj.

, entgegnete er etwas freundlicher, als zuvor. Dann warf er Brianna einen flüchtigen Blick zu und versuchte aus den Tiefen seines Verstandes Erinnerungen an sie hervorzuholen. Wenn er sich noch recht entsinnte, hatten sie keinen guten Start miteinander gehabt. Die Echani war richtig aufdringlich gewesen - fast wie ein Bantha in der Brunftzeit. Schließlich wandte er sich aber doch wieder Sarid zu, die in der Zwischenzeit erklärt hatte, dass er die Förmlichkeiten lassen sollte. Sie war unschlüssig über ihre Zukunft und erst jetzt erkannte er, dass er nicht der Einzige war, der nach dem Kampf um seine Heimat und alles was er gehabt hatte, eine Grenze gezogen hatte, um sich über einiges Klarheit zu verschaffen.

Ich verstehe...

, gab er knapp zurück und sagte damit mehr aus, als mit hundert Worten.

- Tatooine – Dünenmeer - Curessento - Markus, Sarid, Brianna, Kadajj, Levon (NPC), Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn -
 
Tatooine – Dünenmeer - Curessento - Markus, Sarid, Brianna und Kadajj (bei der Rampe) - Levon (NPC), Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn (irgendwo im Schiff)

Irgendwie fand Sarid es schon fast wieder lustig, dass Brianna und dann auch Kadajj ähnlich distanziert auf Markus reagierten wie sie selbst. Andererseits hatte es doch früher andere Umgangsformen bei den Jedi gegeben. Deshalb beobachtete die Corellianer den dunkelhaarigen Menschen während seines kurzen Gesprächs mit der Rattataki. Auch ihre eigene Klarstellung nahm er ebenso wortkarg auf. Kein Wort des Verständnisses oder alternativ Unverständnisses. Als ob ihn das alles nicht berührte oder er mit seinen Gedanken sonst wo unterwegs war, bloß nicht hier. Irgendwie wurde Sarid das Gefühl nicht los, dass Markus in diese "Psychosammlung" sehr gut passte :-)D). In seinem Gesicht war jedenfalls nichts zu lesen, es glich mehr einer Maske. Sarid hatte große Lust ihm eine Bemerkung hinzubraten wie dass an der Stelle, an der er zuvor gestanden hatte eigentlich Tatooine hätte einfrieren müssen, so "fröhlich" wie er im Moment war. Aber sie mahnte sich zur Ruhe. Zynismus würde ihr wahrscheinlich nicht helfen bei Markus. Es würde die ganze angespannte Situation wohl eher noch verschärfen. Deshalb fällte sie eine Entscheidung.

Markus, ich denke wir sollten uns noch etwas eindringlicher unterhalten, während wir nach Naboo fliegen.

Es half nichts, sie musste hier eingreifen. Zu frostig war die Stimmung und würde wahrscheinlich über kurz oder lang nicht konfliktfrei bleiben, vor allem wenn sie Kadajjs oder Briannas Temperament bedachte.

Ich mag im Moment keine Jedi sein, aber ich habe ein Gespür für andere und irgendetwas sagt mir, dass du mit dieser Distanziertheit etwas anderes überdeckst. Hegst du vielleicht irgendeine Antipathie gegen mich? Habe ich in der Schlacht Corellias etwas getan, wodurch ich vielleicht in deinen Augen eine besondere Mitschuld am Fall Corellias trage?

Sie wartete kurz, ob sie vielleicht irgendeine Reaktion von dem Jedi bekam, aber das war nicht der Fall. Also fuhr sie fort.

Glaube mir, ich habe alles getan, was in meiner Macht lag. Aber ich konnte es trotzdem nicht verhindern. Wenn ich geblieben wäre, so wäre ich jetzt tot. Damit wäre hier auch keinem geholfen.

Egal wie sie der Gedanke an den Fall Corellias schmerzte, so hielt sie seinem Blick doch stand. Sie hatte diesen Kampf schon so oft in ihrem Kopf durchgespielt und war zu keiner anderen Lösung gekommen als dass sie sich hatten zurückziehen müssen. Zurückziehen oder im Kampf sterben. Aber diesen Triumph gönnte sie dem Imperium nicht.

Ich habe auch kein Problem, wenn du mir das unter vier Augen wolltest. Du brauchst es nur zu sagen. Wenn es hilft, dann können wir bestimmt die Temperatur in der Nubian erhöhen, Rilanja, unsere Kaltblüterin und Shanyn als Tatooinerin hätten da nichts dagegen.

Versuchte sie mit einer scherzhaften Bemerkung das sprichwörtliche Eis etwas zu brechen.

Also was sagst du?

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Tatooine - Dünenmeer - Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja, Kadajj - Markus, Sarid, Brianna (vor dem Schiff)

Gerade als Brianna dachte, sie könnten nun endlos los von dieser Staubkugel, erhob Markus Einspruch, er gehöre nicht hierher. Jetzt auf ein Mal? Die Echani seufzte lautlos. Vermutlich wäre es auch zu leicht gewesen, so einfach waren die Dinge ja nie bei ihnen. Mit seiner folgenden Aktion verblüffte er sie dennoch, als er ohne zu fragen an ihr vorbei ins Raumschiff marschierte, vor allem ohne sich von der Frau zu verabschieden, die er zurückließ und die anscheinend seine Schwester war. Ungehalten sah die Weißhaarige ihm nach. Zuerst war sie noch froh gewesen, dass er nicht mehr erkennbar sauer auf sie war, auch wenn seine Begrüßung doch ziemlich mager ausgefallen war. Inzwischen dachte sie allerdings, dass selbst die Aqualish in Sachen Brüskheit noch etwas von ihm lernen konnten. Seiner Schwester den Rücken zu kehren, die ihn wie es schien bei sich aufgenommen hatte, ohne danke zu sagen oder sich auch nur zu verabschieden - es passierte nicht oft, dass Brianna sprachlos war, doch das war einer dieser Momente. Sie hätte etwas zu sagen gehabt, aber es wäre sicher nicht diplomatisch ausgefallen.

Sarid entschärfte die Situation auf ihre Weise, indem sie ihn an Bord willkommen hieß und der Silberhaarigen ein Zeichen gab, in die Curessento zu folgen. Die Silberhaarige fand es wirklich großartig, wie hier einfach über Kadajjs Schiff verfügt wurde. Auch wenn die Rattataki sich bereiterklärt hatte, hierherzufliegen, bedeutete das schließlich noch lange keinen Freibrief. Außerdem, wo sollte er überhaupt bleiben während des Flugs? Zurück im Schiff trafen sie auch schon die Besitzerin, die eine ausdruckslose Miene zeigte. Die Ex-Jedi meinte noch, sie wären jetzt vollzählig. Brianna dachte hingegen in Stillen, dass sie bereits drei Leute zuviel waren. Wobei Shanyn angenehm ruhig und zurückhaltend war und niemanden störte.

"Es wäre an der Zeit, Sarid."

Meinte sie mit einem sarkastischen Unterton in der Stimme. Sie mussten wirklich von hier weg kommen, bevor sie noch den ganzen Planeten 'evakuierten'. Selbst wenn sie sich dafür entscheiden wollten, den halben Outer Rim nach verschollenen Jedi abzugrasen, waren dieses Schiff immer noch eine Yacht und kein Linienkreuzer. Eine überladene Yacht, soweit sie wusste. Die Neigung der Jedi, dauernd irgendwelche gescheiterten Existenzen anzuschleppen, war schon sonderbar. Wobei... wenn man so wollte, war sie eine von denen. Allerdings hatte sich ihr Leben seitdem auch nicht allzu sehr zum besseren gewendet... falls überhaupt.

Kadajj begrüßte Markus nunmehr höflich an Bord des Schiffes, aber Brianna kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie nicht so hundertprozentig einverstanden war, oder zumindest passte ihr irgendwas nicht. Wobei sie sich überhaupt seltsam benahm. Sie hatte die Tüte bei sich, von der sie wusste, dass sie die getrockneten Früchte enthalten hatte, und außerdem weitere Nahrungsbehältnisse, die sie an sich klammerte, als wollte sie ihr jemand weg essen. Die traurigen Reste der Früchte überließ sie ihr allerdings großzügigerweise.

"Danke."

Erwiderte die Silbehaarige, die den Unterton gleich beibehielt da sie ihn in dieser Situation gefühlt noch öfter benötigen würde, und sie war ohnehin schon ziemlich gereizt. Interessante Vorstellung von Teilen war das jedenfalls - und sowas sagte ihr, dass sie zusehen sollte, was auf die Rippen zu bekommen. Irgendwie machten hier zunehmend alle den Eindruck, die berüchtigte vogonische Schule für Takt und gutes Benehmen besucht zu haben. Kein Wunder, dass die Atmosphäre inzwischen so gespannt war wie die Sehne eines Wookie-Blitzwerfers. Zumindest bot ihre verfressene Freundin ihr jetzt Clusterechsenschenkel an, was immer das sein mochte.

"Die kenne ich zwar nicht, aber sehr gerne."

Mit diesen Worten griff die Echani zu und nahm selbstverständlich gleich zwei, immerhin wusste sie nicht, ob sie eine weitere Einladung dazu bekommen würde. Beim ersten Bissen verzog sie kurz das Gesicht vor Schärfe, aber danach schmeckte es zunehmend besser.

"Sind ziemlich scharf, aber gut. Was sind Clusterechsen eigentlich für Viecher?"

Fragte sie, und notierte in Gedanken 'Heißhunger' und 'seltsames Essverhalten'. Wenn die Symptome anhielten, war ihre Theorie vielleicht doch nicht so abwegig. Während sie noch kaute, fragte die Rattataki Markus nach außen freundlich nach seinem Namen, obwohl sie ihn bereits kannte. Der Angesprochene stellte sich daraufhin etwas freundlicher vor, kurz bevor Sarid eingriff, die die angespannte Lage auch spüren musste, und den Ritter, der bisher so redselig wie ein Kel Dor mit defektem Sprachverstärker war, offen darauf ansprach, ob er irgendeinen Groll gegen sie hegte. Wobei sie ihn von Nar Shaddaa her auch nicht redseliger in Erinnerung gehabt hatte. Gut, auch dort hatte er einen Grund gehabt, einen Groll gegen sie zu hegen. Vielleicht hatte er überhaupt ein Problem mit Frauen, beziehungsweise nichts für sie übrig. Zumindest wäre es eine Erklärung dafür, warum er sich damals über einen harmlosen Kuss derart aufgeregt hatte.

Während Brianna noch kaute, bot die ältere Jedi dem Neuankömmling an, sich mit ihr auszusprechen, notfalls unter vier Augen, und bot spürbar um Ausgleich bemüht auch an, die Temperatur an Bord des Schiffes zu erhöhen, ein Greuel für die hellhäutige Echani, die sich in der Kühle entschieden wohler fühlte.

"Bitte nicht - ich habe mich schon genug in dieser Hitze anbraten lassen. Im übrigen gibt es immer noch das Problem der Unterbringung zu klären, da wir mehr Leute sind als Kabinen und somit Betten vorhanden sind. Allerdings hätte ich kein Problem damit, mein Quartier zur Verfügung zu stellen. Ich kann überall schlafen und bin nicht darauf angewiesen. Dort könnt ihr es euch dann so warm machen wie ihr möchtet."

Bot sie bereitwillig an, da sie den Ritter wohl oder übel mitschleppen mussten und sie ebenfalls das Gefühl hatte, deswegen etwas für die Verbesserung der Stimmung tun zu müssen. Sie wollte die ganze nervtötende Debatte gerne beenden, bevor etwas passierte. Sie hatte keine Lust, den ganzen Rückflug so zu verbringen, und wenn es so weiter ging, würde sie irgendwann die sehr starke Neigung verspüren, etwas Schönes zerstören zu wollen. Die anderen hätten dann das Problem, ihr etwas adäquates zu finden, um schlimmeres zu verhindern. Einen Jedi kaputt zu machen würde man ihr sicherlich nicht erlauben - außerdem, so schön war er nach den zwei Jahren Tatooine, wenn das stimmte, eh nicht mehr. Es wäre nicht das erste Mal, dass ihre mit ihr durchgehenden Gefühle sie in Schwierigkeiten brächten, und es mochte zwar länger dauern als bei Kadajj, aber eine gereizte Echani war nicht weniger gefährlich. Sollte sich doch Sarid mit ihm auseinandersetzen. Sie würde doch ohnehin nur wieder für unjedihaftes Verhalten gerügt.

Tatooine - Dünenmeer - Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja (irgendwo im Schiff) - Markus, Sarid, Kadajj, Brianna
 
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Sarid hatte Bedenken. Es war keine Kunst sein Verhalten zu deuten - jedenfalls grob zu deuten. Irgendetwas stimmte nicht, doch das hatte auf keinen Fall etwas mit den anwesenden Personen zu tun, so schüttelte er den Kopf auf Sarids Vermutung hin und somit konnte er sie zumindest in diesem Punkt beruhigen.

Es hat überhaupt nichts mit euch zu tun, Sarid!

Der Corellianer kämpfte seit langem mit Schuldgefühlen. Er hegte wenn dann einen Groll gegen sich selbst und nicht gegen andere. Die Worte der ehemaligen Rätin waren richtig und er wusste es genauso, wie sie. Auch er hatte sich damit beruhigen müssen, dass er damals nicht anders handeln hätte können.
Er nahm sie ein Stück beiseite und sprach etwas leiser zu ihr. Nicht allen musste er seine Gedanken verraten.


Du kennst vielleicht noch meinen Padawan, Caleb. Er war zwar zu dem Zeitpunkt bereits zum Jedi-Ritter ernannt worden, doch der Junge ist mir ans Herz gewachsen!

Er hielt einen Moment inne. Das Bild des dunkelblonden jungen Mannes vor Augen sprach er weiter:

Er war damals auf Corellia auf sich selbst gestellt. Ich konnte auf einem Schiff fliehen, doch in der Macht spürte ich dass er in Schwierigkeiten war. Ich weiß, dass es nicht meine Schuld ist. Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass ich nicht anders hätte handeln können und dennoch ringe ich seit zwei Jahren mit meinem Gewissen. Szenarien, was hätte anders laufen können, spielen sich in meinem Kopf ab. Vielleicht war er noch nicht so weit, zum Ritter ernannt zu werden. Vielleicht hätte ich ihm noch viel mehr beibrigen müssen... Ich....

Seine Stimme zitterte und Markus kniff die Augen zusammen. Er hatte niemals mit jemandem darüber gesprochen. Wie hätte er es seiner Schwester oder ihrem Gatten anvertrauen können? Sie hätten ihn niemals verstehen können. Sie waren nicht am Krieg beteiligt gewesen und konnten sich nicht vorstellen, wie es ist Tag für Tag an etwas zu denken, das man nie wieder ändern konnte.
Markus wandte den Blick zu den anderen und beruhigte sich zumindest äußerlich. In seinem Inneren tobte der Kampf, der Kampf den er seit beinahe zwei Jahren kämpfte. Die Corellianerin wusste, in welcher Situation er steckte. Sie musste etwas ähnliches erlebt haben, wenn sie sich ebenfalls zurückgezogen hatte.


Sarid, ich kenne dich nicht so gut, wir hatten im Orden kaum miteinander zu tun... Ich habe sicher nichts gegen dich. In gewisser Weise bin ich sogar froh, dass ihr mich hier gefunden habt. Ich habe mich lange Zeit abgeschottet und dem Orden und der Macht den Rücken gekehrt, aber ich finde darin keine Erlösung von meinen Problemen. Ich weiß noch nicht wie es weitergehen soll, aber ich bin der festen Überzeugung, dass es kein Zufall war, dass ihr genau in dem Moment in meiner Nähe ward!

Er hoffte, sie würde seinen Standpunkt verstehen und keine weiteren Fragen stellen. Auch tröstende Worte, würden in diesem Augenblick nichts helfen und genau diese waren es, die er zu vermeiden versuchte, denn er musste selbst damit klar kommen. Da konnte ihm niemand weiterhelfen. Aber vielleicht konnte er damit Verständnis für sein distanziertes Verhalten gewinnen, denn wer Probleme mit sich selbst hatte, der war auch zu anderen nicht besonders freundlich und es lag ihm fern, den fröhlichen Corellianer zu miemen, wenn dies gar nicht der Fall war. Tatsächlich war er früher anders gewesen. Er hatte zu Beginn seiner Ausbildung noch seine Witze gerissen und Frauen hinterhergesehen. Er hatte den Gentleman gespielt und Mädchen mit Handkuss begrüßt. Das alles war jugendliches Gehabe gewesen und seit dieser Zeit hatte er vieles erlebt und er war mit zunehmendem Alter gereift und hat sich durch viele gesammelte Erfahrungen entwickelt. Die Zeit hatte ihn verändert und vor allem der Krieg hatte ihn verändert...
Doch ging es nicht jedem so? Sein Blick wanderte von Sarid zu Brianna und der fremde Eindruck der beiden Bekannten bestätigten seinen Gedankengang.


Dank dir Brianna, aber ich begnüge mich mit einem halben Quadratmeter irgendwo auf dem Schiff, wo ich mich in Ruhe hinsetzen kann und abwarten. Ich will euch auf der Yacht nicht zur Last fallen. Ich war nur der Meinung, es wäre die richtige Gelegenheit von der ewigen Wüste Abschied zu nehmen!

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Tatooine - Dünenmeer - Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja (irgendwo im Schiff) - Markus, Sarid, Kadajj, Brianna

Sarid entging nicht, dass Brianna alles andere als erfreut war darüber, dass sie Markus eingeladen hatte mit ihnen zu kommen. Aber damit musste die Echani einfach leben. Wenn Markus schon zurückkommen wollte zu den Jedi, dann durfte sie ihm das nicht verwehren und Kadajj genauso wenig. Schließlich standen sie doch alle auf der gleichen Seite. Einen entsprechenden Hinweis ersparte sich Sarid aber, da Brianna es bei einer sarkastischen Bemerkung und etwas gereizter Miene beließ. Damit konnte Sarid gut leben.

Was Sarid dann aber erfreute war, dass ihr Konfrontationskurs bei Markus gefruchtet hatte. Diesmal zeigte er sich viel gesprächiger und beruhigte sie, dass sein reserviertes Verhalten nichts mit ihr zu tun hatte. Irgendwie hatte sie diese Vorstellung doch etwas unruhig werden lassen, denn damit kamen all die Schuldgefühle wieder hoch, die sie doch selbst erst mühsam bezwungen und abgehakt hatte. Sie respektierte auch seinen Wunsch etwas abseits mit ihr zu reden. Als er ihr dann darlegte, warum er so in sich gekehrt war nickte sie langsam und verständnisvoll.


Ich verstehe. Ich weiß nur zu gut, wie sehr einem solche Schuldgefühle zu schaffen machen können. Aber bist du dir sicher, dass Caleb tot ist? Ich meine, die Flucht von Corellia verlief ja ziemlich chaotisch und viele flohen in kleinen Verbänden oder Einzelschiffen.

Sie sah kurz zu Boden und ließ die Flucht vor ihrem geistigen Auge die Flucht nochmals Revue passieren, aber sie konnte sich an nichts erinnern, was Markus weiterhelfen konnte.

Jedenfalls habe ich auch Padawane verloren. Lars Salan Tulon ist verstorben, andere wie Lilian Moriah gelten als verschollen. Das Leben als Jedi ist gefährlich und sie alle wussten das. Aber sie haben dieses Risiko akzeptiert. Das ist weder meine Schuld noch deine. Wärst du auf Corellia geblieben könntest du jetzt auch tot sein, aber so kannst du für Caleb weiterkämpfen und andere davor bewahren, dasselbe Schicksal zu erleiden. Betrachte es doch mal von der Seite.

Die Corellianerin lächelte den dunkelhaarigen Menschen an. Sie wusste nun, dass er nicht der Gesprächigste war, aber Sarid hatte schon immer gern ausgeholt, wenn es sich um schwierige Probleme handelte. Auch wenn ihm vielleicht nur ein Bruchteil ihrer Worte was halfen, dann war schon etwas gewonnen. Den Rest würde die Zeit heilen, das hatte Sarid jedenfalls gelernt.

Mach einen Schritt nach dem anderen, suche dir eine Aufgabe, das lenkt am Besten ab. Solche Wunden heilen mit der Zeit, aber es dauert. Sollte Caleb wirklich gestorben sein auf Corellia, dann kannst du dich zumindest glücklich schätzen ihn gekannt zu haben und dass du es ihm ermöglicht hast, überhaupt solange zu überleben. Ich weiß, gegen den dumpfen Schmerz, der an einem nagt sind das hohle Worte, aber ich musste dies ebenfalls lernen. Und ich habe diese Lektion schließlich auch begriffen. Das kannst du auch.

Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter.

Und nun komm, zeig den Damen hier, dass es sich für sie gelohnt hat, dass wir für dich diesen Umweg gemacht haben. Deshalb würde ich nun auch sagen, dass es kein Zufall gewesen war, dass wir dich aufgegabelt haben.

Fügte sie augenzwinkernd hinzu. Mittlerweile viel entspannter registrierte sie wie Markus bescheiden nur nach einem Plätzchen fragte, an dem er sich hinsetzen konnte. Das würde ihm offensichtlich genügen. Sie räusperte sich um Markus und Briannas Aufmerksamkeit zu bekommen.

Notfalls können wir ja auch in Schichten schlafen, dafür sind ja genügend Betten vorhanden. Ich bin jedenfalls noch nicht müde, also wenn du dich eine Zeit hinlegen willst, dann kannst du das auch in meiner Kabine tun, Markus.

Dabei huschte der Blick der Corellianerin fragend von Markus und Brianna und wieder zurück.

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Tatooine - über den Dünen muss der Sand wohl grenzenlos sein - an Bord der Curessento - Laderaum: Shanyn, Rilanja - die anderen im Schiff verteilt.

Shanyn blickte die Falleen einen Moment lang entgeistert an, bevor sie rot wurde.

"Oh. Ihr seid Kaltblüter. Das wusste ich nicht, tut mir leid. Ich hab zwar schon einige von deiner Rasse gesehen, aber noch nie mit jemanden gesprochen.Zumindest nicht darüber."

Wenn es nicht um ihre Ware ging, hatte sie sowieso recht wenig gesprochen in den letzten Jahren. Ausser mit Nihal und ihrem Mann.

" Dann kann ich natürlich verstehen, dass du dich auf Tatooine wohl fühlst. Du müsstest vieleicht sogar aufpassen nicht hyperaktiv zu werden."

Den Eindruck hatte sie eh von Rilanja. Oder sie war noch sehr jung, doch das war schwer einzuschätzen. Dann kam sie jedoch auf die Jedi-Sache zurück und zuckte mit den Schultern.

"Ich kenn mich mit den Jedi-Auswahl-Kriterien genausowenig aus wie du. Aber man braucht schon ein Talent irgentwie. Semmak hatte mich irgentwie getestet und mir dann gesagt, dass ich dieses Talent hätte und bot mir an, mit ihm zu gehen. Wie es jetzt weiter geht, werde ich sehen."

Sie dachte an ihren Garten zurück und runzelte die Stirn.

"Meine grösste Sorge war eben, dass ich nachher aus welchen Gründen auch immer, mit nichts in der Hand und allein da stehe. Ich hatte in Mos Eisley einen Marktstand, wo ich einige Dinge aus eigener Produktion verkauft habe. Aber die Basis dafür ist jetzt weg. Im Prinzip bestünde mein Startkapital jetzt aus ein paar Credits und ner Hand voll Samen."

Das war nicht viel, doch Shanyn hatte sich trotzdem schon einen Notfall-Plan zurecht gelegt. Doch sie hoffte, dass sie ihn nicht brauchen würde.

"Und wie bist du zu diesem komischen Haufen hier gekommen?"

Shanyn lächelte und fragte sich, ob Semmak sich in seiner Koje inzwischen von den glühenden Sonnen erholt hatte. Sicher würde er erst wieder auftauchen, wenn sie im Weltall waren. So eine unterschiedliche Gruppe hatte sie lange nicht gesehen. Die einen, die von der Sonne nicht genug bekommen konnten und die anderen, sie sich am liebsten eingraben würden, um der Hitze zu entkommen. Der Orden der Jedi mussten auf sehr viele Bedürfnisse eingehen können, da fast jeder aus einem anderen Klima kam und es einige gab, die sich nicht mal eben anpassen konnten wie Semmak und Rilanja. Shanyn war gespannt darauf, wie sie das meisterten.

Tatooine - über den Dünen muss der Sand wohl grenzenlos sein - an Bord der Curessento - Laderaum: Shanyn, Rilanja - die anderen im Schiff verteilt.
 

[Tatooine – Feuchtfarm am Rande des Dünenmeers- Curessento] Kadajj, Sarid, Brianna, Markus (Einstiegsbereich), Levon (NPC) , Rilanja, Semmak, Shanyn (irgendwo im Schiff)



Hätte Kadajj nicht gewusst, mit Jedi an Bord zu sein, wäre die ganze gespannte Stimmung im Einstiegsbereich auch für einen sehr ruhigen Tag auf Rattatak typisch gewesen. Nur dass dieser Tag mit Geschrei und Beleidigungen begann, und mit Schrammen und Platzwunden endete, wenn die Auseinandersetzung friedlich lief.

Briannas Dank für die Früchte fiel ungefähr so aus, als ob sie ihr eingelegte Köpfe von Kowak-Affenechsen angeboten hätte. Zugegebenermaßen hatte sie in ihrem Heißhunger wirklich fast alles ausgeräumt, was die Tüte hergab, aber immerhin war etwas übriggeblieben. Bei den Echsenschenkeln griff sie auch nach zweien, und nach dem sie sich an die Schärfe gewöhnt hatte, zeigte sich, dass ihr diese gut schmeckten und fragte gleich nach, was Clusterechsen wären.

„Das sind ziemlich große Raubechsen, die in sehr abgelegenen und tiefen Sümpfen auf Naboo leben. Die Spezies wurde irgendwann eingeschleppt, und viele glauben, dass sie aus den Sternclustern der Unbekannten Regionen stammen. Sie greifen auch Menschen und Gungans an und haben eine besondere Vorliebe für die Gehirne ihrer Opfer.. nichts desto weniger sind sie selbst auch eine Delikatesse,“
sagte sie schnalzend in Vorfreude auf die Schenkel.

Nun stellte sich auch ihr neuer Passagier mit Vor- und Nachnamen vor, wie es sich gehörte, aber es klang ziemlich aufgesetzt und die Atmosphäre im Einstiegsbereich war immer noch sehr unterkühlt. Sarid war die Erste, die in die Bresche sprang und versuchte das Eis zu schmelzen. Sie bot ihm sogar an, die Innentemparatur zu erhöhen, falls das etwas helfen würde, wogegen Brianna allerdings protestierte – entweder weil sie die Aussage zu ernst nahm oder einfach, weil sie sowieso schon ziemlich angespannt war.

Mit den Anspielungen auf Corellia konnte die Rattataki nur soviel anfangen, dass es eine Schlacht gegeben hatte, bevor das System in die Hände des Imperiums fiel. Inwieweit die Jedi damit zu tun hatten, war ihr unklar – nur dass Sarids Bemerkungen auf irgendwelche Unstimmigkeiten hindeuteten. Als Teenager war Kadajj mit ihren eigenen Problemen beschäftigt und nach ihrer Rückkehr auf ihre Heimatwelt war sie von den Ereignissen in Galaxis mehr oder weniger abgeschnitten gewesen.

Diese Aussagen vermittelten ihr den Eindruck, dass die Jedi anscheinend über keine besondere Organisation verfügten, und wenn musste diese keine guten Führungsqualitäten besitzen. Das überraschende Auf- und Abtauchen von Meistern und Räten sah nicht danach aus, als ob es eine gezielte Verschleierungstaktik wäre. Oder es war gewollt planlos, um das Imperium hinters Licht zu führen, aber es kam ihr vor, das der Orden eher planlos durchs Wetall eierte.

Jedenfalls drängte ihr sichwährend des folgenden Gesprächs zwischen Finn und Sarid der Eindrück auf, als ob auch die erfahreneren Meister von einigen heftigen Gefühlsverwirrungen geplagt würden, die sie einfach ihre Verpflichtungen vergessen ließen. Wie konnten sie da ihren Schülern ein gutes Vorbild liefern? Genau genommen hätte man dieses Fortlaufen auch als Desertation bezeichnen können, und Deserteure schadeten einem Feldzug nur. Wenn dieses inkonsequente Verhalten auch nur halbwegs repräsentativ für den ganzen Orden war, war es eigentlich kein Wunder, dass das Imperium trotz des Bürgerkriegs immer noch die Galaxis dominierte.

Wahrscheinlich lag es daran, dass Jedi von Haus aus keine geborenen Krieger waren. Als Mando’ad war man von klein auf daran gewöhnt als Kämpfer zu denken und zu handeln, und als Durchschnitts-Rattataki sowieso. In Friedenszeiten wäre die eigentliche Bestimmung des Ordens auch kein Problem, doch so brauchte es eine andere Gesinnung.

Der Verlust von Freunden und Mitstreitern war nie leicht und Kadajj war froh, dass sie in den drei Jahren auf Rattatak niemanden ihrer Geschwister verloren hatte – doch es waren viele gefallen, die ihr nahe gewesen waren oder es hätten sein können, wenn ihnen mehr Zeit verblieben wäre. Was hätte es aber genützt, sich vor Trauer zu verkriechen? Sie hatte weiterkämpfen müssen, ob es ihr nun passte oder nicht. Erst als sie alles zu Ende gebracht hatte, konnte sie sich den Luxus leisten, den dunklen Ort zu verlassen, wo soviel Schlimmes passiert war.

Allerdings versuchte Sarid Finn gerade dies klar zu machen, indem sie ihm von ihren getöteten und verloren gegangenen Padawanen erzählte. Die Spannung im Einstiegsbereich ließ spürbar nach und Brianna bot dem Jedi sogar ihre Kabine an. Das konnte ja wohl nicht wahr sein, erst schnitt dieser besom sie, und dann wollte sie ihm ihre Unterkunft überlassen. Was war eigentlich zwischen den beiden vorgefallen?! Kadajj lag schon eine entsprechende Bemerkung auf der Zunge, als Finn meinte er würde sich auch mit einem halben Quadratmeter begnügen. Also vielleicht doch Levons Alkoven, grinste Kadajj vor sich hin, sagte aber erst einmal nichts dazu, weil Sarid vorschlug in Schichten zu schlafen und ihm zunächst ihre eigene anbot.

Das war immerhin ein Fortschritt, auch wenn er ziemlich lange gebraucht hatte. Hoffentlich brauchten Jedi im Kampf nicht ähnlich lange um irgendwelche Entscheidungen durch zu diskutieren, bis jeder zufrieden war.

„Ich werde jetzt die Curessento in den Orbit bringen, solange ihr noch über die Kabinenbelegung diskutiert. Brianna, kommst du dann ins Cockpit und hilfst mir beim Sprung, wenn ihr einen Konsens gefunden habt?“,
verkündete die Schiffseignerin mit einem dringenden Bedürfnis endlich zu ihrer Portion Clusterechsen zu kommen und leerte beim Verlassen des Einstiegsbereiches mehr als die Hälfte ihres Bechers, worauf sie prompt einen Schluckauf bekam.
Levon, bringst du mir noch einen Becher Shig?“, rief sie zwischen zwei quietschigen Hicksern durch den Gang, „aber mach noch einen Löffel, nein, zwei Löffel Zucker rein. Oder lieber doch drei.“

Als die silberne Yacht die Atmosphäre Tatooines verließ, flammte das Schiffscom mit dem Signal für einen direkten Holoanruf auf und Kadajj brach immer noch hicksend die Vorbereitungen zum Hypersprung ab.

[Tatooine – Orbit - Curessento]
Kadajj, Sarid, Brianna, Markus, Levon (NPC) , Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn,
 
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Tatooine - über den Dünen 3: Der Sand ist nicht genug - an Bord der Curessento - Laderaum: Shanyn, Rilanja - der Rest: woanders

Rilanja fand den Gedanken faszinierend, sich testen zu lassen und dadurch zur Jedi zu werden. Wahrscheinlich lief das ganze anders ab, und wie es Shanyn ja selbst gesagt hatte brauchte man ein Talent für die macht, aber im ersten Moment pickte sich die junge Falleen erstmal den Gedanken heraus, der ihr am reizvollsten erschien. Vielleicht konnte sie Tai... also, Sarid dazu bringen, sie zur Jedi zu machen...
Doch ihre innere Stimme meldete sich wieder zu Wort und nahm ihr bezüglich dieses Traums jegliche Illusionen. Die Tatooinerin hatte von einem Talent gesprochen, das sie bereits hatte, nicht von einem Schalter, den man umlegen musste, um jemanden zur Jedi zu machen. Angesichts ihrer Reisegesellschaft würde sie wohl in absehbarer Zeit mehr als genug über die Macht und ihre Mysterien lernen können, und das noch dazu war die Quelle dabei verlässlicher als jeder Filmeabend - die Machwerke nach Mitternacht mit eingeschlossen.


Ich bin auch Händlerin. Zumindest war ich das. Ich...

Sollte sie der Frau von ihren Probleme mit gewissen Kunden erzählen, die sie selbst verursacht und verschuldet hatte? Als Jedi gehörte es wohl dazu, sich Fehlern zu stellen und die Wahrheit zu sagen, wenn es angebracht erschien. Zumindest machte es keinen besonders jedigen Eindruck, jetzt eine Lügengeschichte zu servieren, nachdem sie schon angefangen hatte davon zu erzählen.
Und um Missverständnisse auszuräumen sollte sie Shanyn wohl auch von ihren übrigen "Fähigkeiten" erzählen, damit es nicht so wie bei Kadajj so weit kam, dass sich die beiden - bis auf weiteres - nicht riechen konnten.


Wieviel weißt du denn sonst noch über Falleen? Neben unserer sprichwörtlichen "Kaltblütigkeit"-

meinte sie, und grinste dabei, auch wenn sie nicht sicher war ob der Witz in dem Fall gut ankam.

-können wir auch Pheromone absondern, oder Enzyme, die bei ontakt funktionieren, die bei anderen Personen zu... Effekten führen können. Also manche mögen sie gar nicht, so wie unsere fahle Furie, also ich meine Kadajj, andere reagieren... positiver.

Es fiel ihr schwer, die richtigen Worte zu finden und dann auch zu benutzen, um zu beschreiben, dass sie Kunden verführt und dadurch benachteiligt hatte. Vielleicht konnte sich die Tatooinerin ihren Teil denken, aber jetzt hatte Rilanja angefangen, und wollte es auch beenden.

Ich habe diese Pheromone... bei einigen Kunden benutzt, und die haben das irgendwann gemerkt. Und dann habe ich den Planeten gewechselt...

Rilanja fröstelte, aber das lag wohl weniger daran, dass sie unter ihrem Overall nur einen Bikini trug, sondern auch daran, dass es ihr irgendwie peinlich war, hier ihr gleichsam dunkelstes Geheimnis vor einer Fremden auszubreiten, nachdem sie es Sarid erst nach einigem Zögern gesagt hatte. Allerdings fühlte es sich auch irgendwie jedig an, und das entschädigte sie etwas.


Tatooine - über den Dünen 3: Der Sand ist nicht genug - an Bord der Curessento - Laderaum: Shanyn, Rilanja - der Rest: woanders
 
Tatooine - Dünenmeer - Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja (irgendwo im Schiff) - Markus, Sarid, Kadajj, Brianna

Wie sich herausstellte, bestand überhaupt kein Grund für unjedihaftes Verhalten. Markus schlug die Offerte freundlich aber bestimmt aus. Er wirkte seit Sarids deutlichen Worten gesprächiger als zu Beginn, wodurch die Situation sich deutlich entspannte. Brianna lächelte, inzwischen aufrichtiger als zuvor.

"Das sollte sich allerdings einrichten lassen. Den Wunsch, von diesem öden Planeten wegzukommen kann ich gut nachvollziehen."

Die Corellianerin machte den Kompromissvorschlag, in Schichten zu schlafen.

"Ich denke, wir bekommen das irgendwie geregelt. Die Flugzeit der Curessento von hier nach Naboo ist ohnehin nicht allzu lange, allerdings lang genug um noch zu bereden, was es zu bereden gibt. Kein Grund, hier noch mehr Zeit zu verlieren!"

Fügte sie hinzu, in Reaktion auf den fragenden Blick der Ex-Rätin, und dachte über die Worte des Ritters nach. Er hatte von Caleb, seinem Padawan erzählt, den er während der Schlacht von Corellia, sprich einige Zeit nachdem sie selbst eine Jedi geworden war, verloren hatte. Er offenbarten ihnen einen Einblick in seine Gefühlslage, wie sehr es ihm zu schaffen machte. Es legte den Schluss nahe, dass er deswegen so verschlossen war, wie sie ihn sowohl damals auf Nar Shaddaa als auch hier erlebt hatte. Weil er diesen Verlust noch nicht überwunden hatte.

Falls diese Schlussfolgerung korrekt war, machte ihn dies wesentlich sympathischer als ihren alten Meister, den sie etwa zur gleichen Zeit kennengelernt hatte, und dessen einzige Reaktion auf die Verschleppung seiner Padawan durch die Sith wahrscheinlich im Heben einer Augenbraue bestanden hatte.

Kadajj verkündete, sich aus der Diskussion um die Kabinen ausklinken zu wollen und bat Brianna, ihr anschließend im Cockpit zu helfen. Die Weißhaarige gähnte beim Gedanken, jetzt nochmal etwas arbeiten zu müssen. Solange die Atmosphäre derart angespannt gewesen war, hatte sie ihre Müdigkeit komplett verdrängt gehabt.

"Sicher, falls ich nicht vorher einschlafe. Jedenfalls komme ich gleich mit, denn das Erstellen von Kabinenbelegungsplänen kann auch noch warten, bis wir den Hyperraum erreicht haben."

Gab sie zurück und folgte der gierig Echsenschenkel futternden Rattataki, während sie selbst mit dem Gedanken spielte, diese Echsen zu jagen, wenn sie auf Naboo zu finden und derart wohlschmeckend waren. Vielleicht konnte sie es Kadajj vorschlagen, sobald sie sich wieder etwas normalisiert hatte. Jetzt gerade war sie es sicher nicht, so gierig wie sie sich nach den süßen Früchten auf das scharfe Finger Food stürzte, um sich gleich danach bei Levon ein überzuckertes Getränk zu bestellen. Wenn sie wieder zurück wären, würde sie Kamee vorschlagen, ihrer gemeinsamen Freundin kandierte saure Gurken zu machen, welche ihr momentanes Geschmacksempfinden vermutlich am besten träfen.

Wenn der Zustand sich nicht innerhalb von ein paar Tagen wieder legte, musste sie sich wahrscheinlich keine Sorgen machen, denn dann konnte man es wohl als "Lauf der Natur" verbuchen. Nur um sicher zu gegen wäre dann allerdings trotzdem eine Untersuchung angebracht, ob es nicht doch einfach nur ein Parasit im Darm oder eine Lebensmittelvergiftung wäre. Sie fragte sich, warum sie vorhin noch nichts gefühlt hatte. Weil es sich nicht um eine Störung, eine Anomalie, ein Ungleichgewicht handelte, sondern um einen natürlichen Vorgang? Sie hegte keinen Zweifel daran, dass sie ihre Vermutung mithilfe der Macht selbst jetzt schon überprüfen konnte, wenn sie gezielt danach suchte, so viel Zeit wie sie momentan in fremden Körpern verbrachte. Nur, das hatte sie bisher nicht, und da ihre Freundin bisher nicht offen darüber sprach, wäre es auch einfach nicht richtig, es zu tun. Dabei machte der Gedanke sie so wahnsinnig neugierig. Sie wüsste zu gerne, wie die Jedi mit so etwas umgingen, speziell da sie von Kira wusste. Außerdem fand sie die Vorstellung einfach schön.

Mit diesen Gedanken im Kopf trabte sie der Pilotin bis ins Cockpit nach und nahm auf ihrem Sitz Platz. Den Umständen entsprechend brachte sie das Schiff vergleichsweise sicher in den Orbit (den Schluckauf berücksichtigt). Brianna programmierte einen Kurs nach Naboo, während ihre Sitznachbarin die Triebwerke für den Sprung warmlaufen ließ (oder was immer ein Schiff machte, bis es sprungbereit war - die technisch uninteressierte Echani machte sich da nicht so viele Gedanken darüber). Endlich, es geht wieder los, dachte sie sich just in dem Moment, in dem ein Holokomanruf eintraf und Kadajj wie von der devaronianischen Fellspinne gestochen den Hyperraumantrieb abschaltete.

Ausgerechnet jetzt! Vor Enttäuschung seufzend sah sie der Rattataki hinterher, während diese in Richtung ihrer Kabine davonstob. Schön, sie hatten den ungemütlichen Wüstenplaneten immerhin schon verlassen, aber sie konnte ihn immer noch durch das Cockpitfenster sehen, wie er seine Kreise um die Doppelsonnen des Tatoo-Systems zog. Sie wollte zurück nach Naboo! Diese (möchtegern-)Jeditransportkarawane ging ihr langsam auf die Nerven! Die Silberhaarige vergrub sich in ihrem Sitz, streckte die Beine so weit aus wie der Platz es erlaubte, und döste vor sich hin. Als sich eine Weile nichts mehr rührte, griff sie nach der Tüte mit kandiertem Obst, die sie auf der Konsole deponiert hatte, und aß alle Fruchtstücke auf, alle drei, um genau zu sein.

Schließlich kam die Kalkfarbene zurück, nahm wieder in ihrem Sitz und veranlasste den Sprung durch die Lichtmauer. Während das Summen der Triebwerke allmählich lauter wurde, wandte Brianna sich an die Pilotin.

"Wer war denn dran? Josea etwa?"

Fragte sie neugierig. Zu versuchen herauszufinden, worum es ging, konnte sie sich angesichts von Kadajjs gegenwärtiger Geheimniskrämerei vermutlich ohnehin sparen. Im Moment war das aber gar nicht so schlimm, denn sie war auch zu müde, um sich noch lange unterhalten oder ihr gar einen Rat geben zu wollen. Die Rattataki schien ohnehin nicht mehr auf ihre Ratschläge aus zu sein, und gefruchtet hatten die bisherigen ja auch kaum. Manchmal wirkte sie sogar ein wenig herablassend, auch wenn sie nichts dergleichen sagte, konnte die Padawan es doch irgendwie fühlen... oder sie bildete es sich zumindest ein. Brianna betrachtete die jüngere Frau von der Seite - manchmal wünschte sie sich, in den Gedanken von anderen Leuten lesen zu können wie eine Jedi. Oder sie forderte sie zu einem Sparring heraus, dem Echani-Weg, aus anderen Leuten schlau zu werden.

Hyperraum - Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid (irgendwo im Schiff) - Kadajj, Brianna (im Cockpit)
 
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- Tatooine – Dünenmeer - Curessento - Markus, Sarid, Brianna, Kadajj, Levon (NPC), Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn -

Genau dieser Situation wollte Markus aus dem Weg gehen. Langen Trauergeschichten von anderen lauschen und sich trösten oder belehren lassen. Warum konnte das Leben nicht einfach mal so ablaufen, wie er es sich vorstellte? Und wenn es doch auch nur dieser eine kleine Wunsch war, nicht die ganze Zeit mit einem Thema belästigt zu werden, mit dem er sowieso selbst zurecht kommen musste. Warum mussten die Leute auch immer so überfürsorglich sein und zwangen einem ihre Erfahrungen, Meinungen und Verbesserungs- bzw. Problemvorschläge auf, oder kamen mit großen Lebensweisheiten, die man sich auch selbst denken konnte?

Markus schüttelte kurz den Kopf und hoffte, dass Sarid verstand. Jedi - vor allem die weibliche Fraktion - galten doch immer als einfühlsam und sensibel für solche Dinge. Hoffentlich verstand sie, dass er einfach nicht auf das Thema angesprochen werden wollte. Vielleicht konnte sie ja doch noch erkennen, dass er sein Leben gerne selbst in die Hand nahm.
Mit dem Kopfschütteln, betrachtete er das Thema für abgehakt - Zumindest vor den anderen. Natürlich wusste er nicht, ob Caleb tot war. Er hatte es auch niemals behauptet. Er hatte nichts dergleichen gespürt. Sicher wurde die Macht damals ziemlich erschüttert, allerdings dadurch, dass viele andere im Kampf gestorben waren. Jedi, wie Sith und Zivilisten, Soldaten, Piloten und auch andere Wesen. Wie hätte er da genau herausfiltern sollen, was mit Caleb war? Er war ein Jedi-Ritter, natürlich, aber dennoch lag ihm nicht die ganze Galaxis zu Füßen. Kein Jedi hatte die Kraft alle Einzelheiten aus solchem Tumult heraus zu separieren und so war es auch bei ihm gewesen. Das einzige, das er sicher wusste war, dass Caleb in Schwierigkeiten gesteckt hatte und er ihm nicht geholfen hatte... nicht helfen konnte! Er musste sich selbst verbessern, um sich nicht mehr selbst die Schuld daran zu geben. Ob er wollte oder nicht, Sarid hatte in gewisser Weise schon Recht, doch das hatte er vorher auch schon gewusst. Er musste versuchen, mit dem Vergangenen zu leben und sich nicht davon auffressen zu lassen bzw. auf der Stelle zu treten. Das Leben ging weiter und selbst die schlimmsten Verletzungen der Seele fanden Heilung. Nur die Narben.... Nach zwei Jahren mochten die Wunden einigermaßen verheilt sein, doch die Narben würden zur Erinnerung bleiben und sein zukünftiges Verhalten mitbestimmen...


Danke, ich habe mich zwei Jahre ausgeruht. Das reicht für den Moment!

Ein Lächeln der Ironie legte sich auf seine Lippen und man konnte für den Bruchteil einer Sekunde das Blitzen des ehemaligen Schelms in seinen Augen wieder erkennen. Der corellianische Spitzbube war noch irgendwo da drin. Er brauchte nur eine Weile, um wieder einen Weg nach draußen zu finden. Die Zeit würde ihm dabei behilflich sein.

Brianna!

, rief Mark der Echani hinterher, als sie in Richtung Cockpit verschwand. Ohne eine Reaktion zu bekommen, lief er den beiden Frauen einfach hinterher.

Du siehst ziemlich fertig aus, ohne dich dabei angreifen zu wollen.

, fing er an, als er sie im Cockpit eingeholt hatte. Natürlich versuchte er möglichst freundlich rüberzukommen, schließlich kannte er das feurige Temperament der hellhäutigen Frau und eigentlich entsprach es ja nur der Wahrheit - wenngleich Frauen die Wahrheit nur in seltenen Fällen verkrafteten...
Vielleicht war sie ja genauso redselig, wie er eben. Ihre vergangenen Monate bzw. Jahre würden ihn sehr interessieren. Er hatte ja ewig keinen Kontakt mehr zu Jedi gehegt und Brianna schien ihm weniger gefährlich in Bezug auf das sensible Thema "Ex-Padawan" zu sein. Bei Sarid war er sich da nicht so sicher. Da würde sicher noch etwas nachkommen, das sagte im ein Bauchgefühl...


- Tatooine – Orbit - Curessento - Markus, Sarid, Brianna, Kadajj, Levon (NPC), Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn -
 
[Tatooine – Orbit - Curessento]
Kadajj, Sarid, Brianna, Markus, Levon (NPC) , Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn,


Da sich Brianna trotz ihrer Müdigkeit doch entschieden hatte, gleich ins Cockpit mitzukommen, war an eine ungestörte Unterhaltung mit dem Anrufenden, von dem Kadajj mehr als sicher war, dass es sich um Jos’ika handelte, nicht zu denken. Zumal sie ihm etwas sehr wichtiges zu erzählen hatte, und niemand von den Jedi, zu denen sie auch die Echani zählte (ob diese es nun wollte oder nicht), vorerst davon wissen durfte.

In erster Linie war Brianna ihre Freundin, der sie es bestimmt gleich erzählt hätte, was ihr dementsprechend Leid tat. Sicher war sie ziemlich angefressen, und nicht nur wegen einer Tüte Süßigkeiten, von der sie ihr fast nichts übrig gelassen hatte, sondern auch wegen ihres widersprüchlichen Verhaltens. Aber ob sie schweigen konnte, wenn sie es ihr sagte...die Silberhaarige trug ihr Herz meistens auf der Zunge und nur zu leicht könnte ihr in Anwesenheit der Meister etwas herausrutschen.

Nein, wenn würde sie es selbst erzählen, auch wenn dadurch ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt würde. Im Nachhinein würde sie es bestimmt verstehen.

Gedankenschnell legte sie den Anruf in ihre Kabine und gab dem Autopiloten einen Zufallskurs um Tatooine ein. Hoffentlich tauchten keine Piraten auf – so unsicher wie sich Brianna im Hinblick auf ihre Flug – und Bordschützenkünste geäußert hatte, wäre ein Angriff während ihrer Abwesenheit fatal.

„Ich bin gleich wieder da,“
versprach sie hastig und verkniff sich ein „Bitte nichts anfassen, sonst explodiert hier alles.“ – was sie selbst lustig gefunden hätte, aber bei ihrer Freundin, die schon genug unter ihrem Zustand zu leiden hatte, eher weniger witzig angekommen wäre. Und am Ende hätte sie sich erst recht ans Steuer gesetzt.

In dem Augenblick stürmte Finn ins Cockpit – irgendwie fand Kadajj die Bezeichnung Meister völlig unangebracht für diesen Rüpel mit den Manieren eines Nerftreibers - und bei seinem Vornamen wollte sie ihn schon gar nicht nennen. Seinem Akzent nach war er Corellianer, aber durch das kultivierte Benehmen, für das die meisten Bewohner dieser Welt bekannt waren, zeichnete er sich nicht aus.

Anstatt mit einer Small-Talkfloskel ein Gespräch einzuleiten, überfiel er Brianna mit der unpassenden Bemerkung, dass sie ja fertig aussähe und fügte noch hinzu, dass er sie ja gar nicht angreifen wollte. Ganz zu schweigen davon, dass er diesmal die Rattataki völlig ignorierte. Nicht dass seine Aussage jetzt völlig aus der Luft gegriffen wäre, aber so so etwas drückte man einer sensiblen Natur wie der Echani nicht einfach so aufs Gesicht – vor allem nicht mit diesem schmierigen Lächeln.

Da sollte sie noch behaupten, dass Jos’ika so rücksichtslos und ungehobelt wie alle Mando’ade wäre. Überhaupt war jeder Mando höflicher und respektvoller als dieser di’kut.
Angewidert verließ Kadajj das Cockpit und rannte mit den beiden letzten Clusterechsen-Schenkeln ihre Kabine. Wenn der Anruf nicht gewesen wäre, hätte sie dem besom schon ihre Meinung gesagt, zur Not auch manuell.

Kaum dass die Kabinentür auch nur einen Spaltbreit offen war, zwängte sie sich in den Raum und hieb mit einem Hechtsprung übers Bett auf die Annahmetaste ihres Holocoms auf der Nachtkonsole.
Rauschend und knackend setzte sich zögerlich ein farbiges Bild zusammen, dass immer wieder grünlich-monochrom wurde.
Ihr schlug ein entsetzliches Heulen um die Ohren, während sich aus dem verrauschten Bild langsam aber sicher Joseas gepanzerter Oberkörper schälte. Er sah angestrengt aus, als sich aber die Verbindung stabilisierte entspannte sich sein Gesichtsausdruck zu einem freudigen Lächeln.
Kadd’ika! Su’cuy – wie geht es meiner Lieblings-Rattataki?“,
begrüßte er sie, worauf sie heller strahlte als Tatoo I und II zusammen.

Su’cuy, mir geht es gut, Jos’ika. Was ist das für ein fürchterliches Heulen bei dir? Und warum ist die Verbindung so schlecht?“
Unwillkürlich sprach Kadajj lauter, obwohl das am anderen Ende nicht wirklich half, aber sie war einfach zu aufgeregt.

„Ich bin auf Ando Prime – mitten in einem Blizzard, der schon seit meiner Ankunft hier tobt. Aber ich hatte keine andere Gelegenheit hier an der Rennstrecke an ein Com mit genug Leistung zu gelangen, um dich zu erreichen und wenigstens ein paar Minuten mit dir zu sprechen, die Verbindung kann hier jeden Augenblick wieder abreißen.“

„Wieder abreißen?“
,

echote sie enttäuscht Das war wirklich keine gute Gelegenheit um über sehr wichtige Dinge zu sprechen.

„Ich hätte dir natürlich auch eine Nachricht auf dein privates Com schicken können, aber ich wollte dir etwas zeigen und gleich sehen, ob es dir gefällt, ner'cyar’ika.“


Er verlor keine Sekunde um den Brustpanzer wegzuklappen, die Schutzweste abzustreifen und den Reißverschluss seines Overalls zu öffnen.

„Du rufst mich für einen Live-Strip an??“


Nicht dass sie etwas dagegen hätte, aber auf Ando Prime war es so kalt und eisig wie es auf Tatooine heiß und sandig war. Und so wie es aussah, stand Jos’ika in einer Art Wellplast-Verschlag, durch den Blizzard Schnee und Eis pfiff.

Zitternd aber grinsend stand er nun mit halbfreiem Oberkörper da und pellte sich einen Verband vom linken Brustmuskel. Direkt über seinem Herzen war eine frisch gestochene Tätowierung zu sehen, fast in Originalgröße prangten dort die geflügelten Schlangen.

„Mit echten Nadeln gestochen, und kein Bacta..damit ich etwas von dir bei mir habe, was ich mir unter Blut und Schmerzen erworben habe. Naja, so weh hat es doch nicht getan.“
Kadajjs Herz tat einen gewaltigen Sprung. Sie konnte kaum fassen, was sie da sah.
„Kandosii!,
rief sie begeistert aus und streckte ihre Hand in seine Richtung aus. Wie gerne wäre sie jetzt bei ihm.
„Ni kar'tayli gar darasuum – ich liebe dich,“
sagte er voller Ernst und streckte ebenfalls eine Hand aus, so dass sie sich berührt hätten.
Ni kar'tayli gar darasuum,
erwiderte sie und schluckte.
„Jos’ika, ich muss dir auch was sagen...“

Jetzt musste sie ihm sagen, dass sie auch etwas von ihm hatte – aber nicht nur auf ihrem Finger oder auf der Haut sondern ziemlich tief darunter. Sie würde es mit der letzten Zeile des mhi solus tome sagen, dass sie alles teilten und....

Das Heulen des Blizzards wurde lauter und lauter und das Holo verlor rapide an Stabilität. Sie hörte nur noch ein verrauschtes Kadd’ika und dann war die Verbindung unterbrochen. Nachdem sie für mehrere Sekunden vor Schreck erstarrt da gesessen hatte, versuchte sie vergeblich die Gegenstation zu erreichen.

Verdammt, warum musste auch gerade dieser Blizzard wüten, wo sie ihm etwas so wichtiges mitzuteilen hatte. Hätte sie doch bloß nicht so lange gezögert. Verzweifelt schlug sie sich die Hände vors Gesicht und sank bäuchlings aufs Bett, um anschließend der Nachtkonsole einen wütenden Hieb zu verpassen, so dass der Helm einige Zentimeter hochsprang und scheppernd wieder auf der Ablagefläche landete.

Das Geräusch brachte sie wieder halbwegs zur Besinnung und sie wischte sich die Zornestränen ab, mit einem der (frischgewaschenen) Taschentücher, die sie von Josea hatte. Zum Glück hatte sie immer die Speicherfunktion des Com aktiviert und sie spielte den Anruf noch zweimal ab. Vielleicht war es auch besser so – zuerst musste sie mit der Situation klarkommen, nicht dass er noch dachte, sie wäre hysterisch wie eine aruetiise.

Nachdem sie sich einigermaßen beruhigt und die Clusterechsenschenkel verputzt hatte, fiel ihr ein, was sie schon beim Abflug von Ando hätte tun sollen – eine Nachricht an ihre Geschwister schreiben.



Su’cuy, vod’ike!
Wie ich von Rulla gehört habe, seid ihr immer noch unterwegs. Ich hoffe ihr hattet einen netten Aufenthalt mit Stinki auf Kamino. Zwischenzeitlich war ich wieder auf Tatooine bzw. Mos Eisley, bin aber wieder auf dem Weg nach Naboo. In Quantill City auf Ando habe ich einen mando’ad namens Josea Gear kennen gelernt. Ich schicke euch ein Bild von ihm, damit ihr wisst, wie er aussieht – falls er mir etwas antun sollte, jagt ihn, falls nicht, behandelt ihn wie euren vod.
Ret’! Kadd’ika
Als Anhang fügte sie ein Bild von Josea an, dass sie von ihm auf Ando gemacht hatte, bevor sie zum Raumhafen aufgebrochen waren, so dass auf dem Brustteil der Rüstung ihr Zeichen zu sehen war. Mehr mussten ihre Geschwister nicht wissen. Sie würde ihre Bitte auch ohne viele Nachfragen erfüllen – selbst wenn es noch Wochen oder Monate dauern würde, bis sie sich sahen und sie ihnen alles erklären konnte.

Jedoch hoffte die Rattataki inständig, dass es nicht so lange dauern würde, und dass es vor allem bald wieder eine stabile Verbindung nach Ando Prime gab.

Auch wenn die Curessento mit dem Autopiloten in einem sicheren Kurs über Tatooine zog – war es langsam Zeit, dass sie sich selbst wieder ans Steuer setzte und sich, Brianna und alle mehr oder weniger freiwillig aufgesammelten Passagiere nach Naboo brachte.
Sie überspielte Joseas Anruf auf ihr eigenes Com, denn das musste sie ihrer Freundin unbedingt zeigen.

Wie wohl die Unterhaltung mit diesem komischen Kerl verlaufen war? Zwischen beiden musste irgendetwas seltsames vorgefallen sein – erst war die Echani völlig konsterniert gewesen, als sie seinen bloßen Namen hörte, dann war sie doch nach draußen gegangen um ihn zu begrüßen, wurde aber von ihm ignoriert, worauf hin sie ihm ihre Kabine anbot. Dann kam er ihr hinterher gerannt und stieß sie auch noch vor den Kopf.
Nach dem zu schließen, was Kadajj von Briannas „Glück“ mit Männern mitbekommen hatte, konnte es durchaus sein, dass....oh...das wäre sehr interessant.

Im Cockpit fragte die Silberhaarige neugierig, ob der Anruf von Josea war.
„Ja, als ob ich es gewusst hätte. Schau mal, was er gemacht hat,“
berichtete sie stolz und spielte das Holo ab, obwohl es ihr beinahe das Herz brach, dass die Verbindung abgerissen war und sie ihm nicht das sagen konnte, was sie auf dem Herzen beziehungsweise darunter hatte.

Während sie den Anruf verfolgten und Kadajj das Gespräch für Brianna ins Basic übersetzte, überlegte sie angestrengt, ob sie sich ihr vielleicht doch anvertrauen sollte. Sie hatte schließlich auch ihre Probleme mit dem Orden, die allerdings nur mit ihr selbst zu tun hatten und nicht mit etwas...na ja..komplett anderem. Sie beschloss es sich zu überlegen, bis sie wieder auf Naboo gelandet waren, dann hätte sie auch festen Boden unter den Füßen.

‚Es tut mir wirklich sehr, sehr Leid...’ entschuldigte sie sich bei ihr in Gedanken. Laut sagte sie aber:
„Was ist denn zwischen dir und diesem Finn gewesen– hast du ihn mal vermöbelt, weil er dir in den Hintern gekniffen hat oder so? Ich wusste gar nicht, dass die Jedi auch Nerftreiber bei sich aufnehmen.“
Mit diesen Worten schaltete Kadajj den Autopiloten aus und setzte die Startsequenz zum Eintritt in den Hyperraum fort. Alle Anzeigen der Triebwerke zeigten die notwendigen Klarmeldungen zum Sprung durch die Lichtmauer und innerhalb weniger Sekunden verließ die Curessento den Orbit über Tatooine Richtung Naboo. Sie brauchte dringend etwas zu trinken - aber ohne Zucker.

[Hyperraum – Richtung Naboo - Curessento]
Kadajj, Sarid, Brianna, Markus, Levon (NPC) , Rilanja, Semmak (NPC), Shanyn,


[op]so endlich weg von dieser Staubkugel :) [/op]
 
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Orbit um Tatooine - Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid (irgendwo im Schiff) - Kadajj, Brianna (im Cockpit)

Brianna hätte nicht erwartet, dass Markus ihr ins Cockpit nachlief. Sie hatten noch nie viel miteinander gesprochen, daher überraschte es sie, dass er sich mit ihr ebenfalls unterhalten wollte, nicht nur mit Sarid. Dabei war er ziemlich direkt und fragte sie, warum sie so fertig aussah. Er entschuldigte sich gleich vorab, sicherlich war auch ihm klar, dass es nicht die charmanteste Art war, mit einer Frau in Kontakt zu treten, aber sie konnte ihm deswegen keinen Strick daraus drehen. Es stimmte ja, alle an Bord dachten es, und er sprach es aus: sie sah hässlich aus. Sie war längst nicht mehr die attraktive junge Echani von früher. Die Erinnerung an die Szene im Agamarianer flammte in ihr auf. Sie fühlte die Blicke all der Leute auf sich ruhen, die sie auf den Straßen der verschiedenen Planeten angestarrt hatten. Ihr Körper litt immer noch unter der Gefangenschaft und ihren Folgen, und so tat sie, in ihrem Kopf. Eigentlich musste sie froh sein, überhaupt überlebt zu haben, und eine Zeit lang hatte die Freude darüber alles andere übertüncht, doch inzwischen nahm sie es mehr und mehr als gegeben hin, was den Blick zunehmend auf die Folgen lenkte. Eine davon war, dass all die Entbehrungen und auch die aufreibende Flucht nicht spurlos an einer vorübergingen. Es war nicht allzu erstaunlich, trotzdem fiel es ihr nicht leicht, sich damit abzufinden.

Die Weißhaarige seufzte, just als Kadajj das Cockpit verließ, und lächelte verlegen.

"Ja, ich weiß.

Man möchte meinen, es könnte als Jedi nicht viel schlimmer kommen als das. Sich vor den Sith verstecken zu müssen, nicht zu wissen, wo der Rest des Ordens steckt, und dann gezwungen wird, sein eigenes kleines Versteck aufzugeben, weil ein Hutt hinter einem her ist."

Begann sie zögerlich, und bezog sich auf die Zeit, wo sie sich auf Nar Shaddaa begegnet waren.

"Doch nun... es kann. Ich verließ Nar Shaddaa zusammen mit diesem grauhaarigen Menschen, diesem Maedhros, als seine Padawan. Du müsstest ihn noch kennengelernt haben. Ich begleitete ihn auf eine Mission nach Loronar, ein paar Werften sabotieren und so. Leider krankte diese an schlechter Planung und fehlender Unterstützung, so dass wir dort letztendlich nur endlos untätig herumsaßen. Irgendwann kam das Imperium uns auf die Schliche, sie blockierten das System und wir, ich zusammen mit Kestrel und ihrem Padawan unterwegs und vom Rest unserer Gruppe getrennt, wurden von Sith angegriffen."

Brianna seufzte traurig, handelte es sich dabei doch um eins der schlimmsten Ereignisse ihres Lebens.

"Wir gerieten in Gefangenschaft, und ich kann froh sein, mit dem Leben davongekommen zu sein. Sie verschleppten uns nach Korriban, um den Namen der Jedi-Basis aus uns herauszupressen - welchen ich nicht mal wusste, denn die Jedi vertrauen mir ja nicht genug, um mir so etwas anzuvertrauen."

Fügte sie sarkastisch hinzu.

"Jedenfalls gelang es ihnen nicht, den Standort aus Kestrel herauszupressen und ich konnte meine Unwissenheit lange genug verbergen. Wir verrotteten über Monate in einem alten Sithtempel, bis uns endlich die Flucht gelang. Es gelang Kestrel, Ranik, den gefährlichsten der Sith zu besiegen, doch sie war so sehr verletzt und verausgabt, dass ich sie die ganze Zeit tragen musste. Wir verließen den Planeten als blinde Passagiere auf einem imperialen Frachter."

Berichtete sie und redete dabei den gewichtigen Anteil, den sie an ihrem Entkommen hatte, etwas klein.

"Glücklicherweise bin ich eine geschickte Heilerin, deshalb konnte ich sie am Leben halten bis wir Republikraum erreichten und auf Naboo auf andere Jedi trafen. Ich habe mich seitdem noch kaum von den Strapazen erholt, manchmal glaube ich sogar, es wird immer noch schlimmer. Es ist noch nicht so lange her."

Meinte sie bedrückt.

"Seit dem Kampf gegen die Sith bin ich nicht mehr sehr überzeugt, dass eine Jedi zu werden der richtige Weg ist. Ich glaube nicht, dass ich hierher gehöre, und dass ich noch hier bin, hat vor allem damit zu tun, dass ich nicht weiß, wohin sonst. Ich habe sonst nichts... oder niemanden."

Erklärte sie ganz offen und wieder gefasst. Immerhin war es längst kein Geheimnis mehr und Markus war schließlich kein idealistischer Padawan, dem sie seine Illusionen rauben konnte. Sie fragte sich, was er in Zwischenzeit gemacht hatte, und wechselte das Thema.

"Du bist dann doch wohl nicht etwa direkt nach Tatooine weiter, oder? Und was ist eigentlich mit deiner stummen Padawan passiert, die du damals hattest?"

Kadajj kam erst wieder, nachdem der corellianische Ritter bereits gegangen war. Sie schien ihn nicht besonders zu mögen, soviel war sicher, doch es musste nichts damit zu tun haben. Sie zeigte ihr voller Stolz die Aufzeichnung der Holounterhaltung, die sie mit Josea geführt hatte, in der er seine neue Tätowierung präsentierte, und übersetzte für sie. So seltsam und widersprüchlich, wie die Rattataki sich zuletzt verhalten hatte, hatte sie gar nicht damit gerechnet. Es waren tatsächlich die Zwillingsschlangen wie auf ihrer Stirn, erkannte sie, leider riss die Verbindung kurz darauf vorzeitig ab. Brianna fragte sich, ob sie die Nachricht anderenfalls zu sehen bekommen hätte, schob den Gedanken dann aber schnell beiseite, sah ihre Freundin an und strahlte nichtsdestoweniger. Es sah gut aus, was die beiden anging.

"Das finde ich schön von ihm. Ich denke, er meint es ernst - er liebt dich wirklich!"

Freute sie sich für sie. 'Und das ist auch verdammt gut so', fügte sie im Stillen dazu, in der Annahme, sie hätte mit ihrer Vermutung recht. Die Kahlköpfige erkundigte sich im Gegenzug, was zwischen ihr und Markus gewesen sei, und nannte ihn dabei einen Nerftreiber. Brianna kicherte darüber und schüttelte den Kopf.

"So weit würde ich nicht gehen, ihn einen Nerftreiber zu nennen, tatsächlich war er allerdings ziemlich unfreundlich. Wir haben uns zufällig seinerzeit auf Nar Shaddaa getroffen, ich fand ihn von seinem Äußeren her zunächst ziemlich anziehend, und begann, ein wenig mit ihm zu flirten. Er sah damals besser aus als jetzt, weißt du? Durch seine schroffe und abweisende Art brachte er mich allerdings ziemlich bald auf die Palme und ich habe ihn wohl ein wenig, nun ja, hart angefasst. Mittendrin, ich weiß auch nicht, hat irgendwas in mir Klick gemacht, und ich habe ihm einen langen Zungenkuss verpasst, der sich gewaschen hatte. Dabei hielt ich ihn so fest, dass er sich nicht wehren konnte. Du kannst dir denken, dass unsere Beziehung dadurch nicht besser wurde. Ich habe zwar versucht, mich hinterher rauszureden, aber letztendlich war es doch so, dass es mich einfach überkam und ich mir dachte, ich mache das jetzt, einfach so, ob er will oder nicht. Man kann das schlecht erklären. Ich würde es heute auch nicht mehr unbedingt wiederholen."

Erzählte die Weißhaarige, dachte sich aber mit einem leichten Grinsen, dass sie seinen Gesichtsausdruck gerne nochmal gesehen hätte.

"Bald danach passierte die Sache mit dem Hutten, von der ich dir schon erzählt habe. Deswegen mussten wir Nar Shaddaa dann auch verlassen, weil der Mond nicht mehr sicher genug war, und da trennten sich unsere Wege. Bis jetzt, das ist alles."

Schloss sie ab und zuckte mit den Schultern. Sie hätte wirklich nicht erwartet, ausgerechnet Markus nochmal wiederzusehen.

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Markus erreichte das Cockpit und wich mit gehobenen Händen einen Schritt zurück, als die Rattataki an ihm vorbeistürmte. Er spürte Kälte und Abscheu - nicht nur in ihrem Blick, sondern auch in der Macht. Er wusste nicht worüber er sich mehr wundern sollte: wie schnell er wieder Zugang bzw Verbundenheit mit der Macht erlangt hatte, oder warum diese Kadajj so schlecht auf ihn zu sprechen war. Einen Moment starrte er ihr hinterher und schließlich rieb er sich nur das stachelige Kinn.

Brianna holte ihn aus seinen Gedanken zurück in die Realität und er wandte sich ihr wieder mit voller Aufmerksamkeit zu. Ihre Leidensgeschichte quittierte er mit ernstem Blick und zusammengezogenen Augenbrauen. Der Jedi hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Er war breitschultrig, was durch die Haltung noch mehr auffiel. Eigentlich konnte man ihn als stattlichen Mann bezeichnen, auch wenn er lange nicht mehr so gepflegt aussah, wie damals zu besseren Zeiten. In diesem Moment mochte er etwas Verwegenes an sich haben.


Der Krieg hat an uns allen seine Spuren hinterlassen!

, meinte er schließlich und versuchte die Echani damit zu beruhigen. Er spürte ihre Trauer, wenn man es so nennen mochte, dass sie nicht mehr so aussah wie zuvor. Es war natürlich nicht seine Absicht gewesen, sie irgendwie zu beleidigen.

Sieh mich an - Mein Alter holt mich langsam ein!

Er schmunzelte einen kurzen Augenblick und nahm dann wieder einen ernsteren Ausdruck an.

Du kannst stolz auf dich sein Brianna! Wir kennen uns kaum, aber ich sehe, dass du alles getan hast, um stark zu sein und deinen Begleitern zu helfen und ich persönlich werte das als kein gewöhnliches Handeln: Es ist ritterlich!

Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, zu dem man Markus wirklich als Jedi-Ritter bezeichnen konnte. Auch wenn er sich nicht immer so gab, er gehörte doch zur festen Kette des Ordens.

Jeder muss für sich Entscheidungen treffen und diese Entscheidungen bestimmen schließlich das ganze Leben. Egal wie du dich entscheidest, du darfst nichts bereuen, also wähle deinen Weg mit Bedacht, damit du ihn später dazu stehen kannst, ohne dich zu fragen: "Was wäre wenn?"

Es verstrich etwa eine Minute, in der der Jedi seine Worte auf sie wirken ließ. Er wollte nicht altklug wirken, doch wollte er sie auch in keine Richtung drängen. Jeder musste seine Zukunft selbst bestimmen, um später auch damit zufrieden sein zu können.
Schließlich fragte die Echani, ob er damals nach Nar Shaddaa sofort Richtung Tatooine aufgebrochen war und seine Miene veränderte sich schlagartig ins Nachdenkliche.


Lass mich überlegen! Auf Nar Shaddaa hatte ich keine Padawan! .... Ach, da war Jaseen bei mir... Ich muss sie aus den Augen verloren haben, als wir verfolgt wurden und konnte sie dann nicht mehr finden.

Kopfschüttelnd urteilte er über sich selbst.

Ich habe kein Talent darin, Kindermädchen zu spielen. Auf einer Corellianischen Corvette verließ ich Nar Shaddaa. Wir wurden von Raumpiraten geentert, ich konnte sie mit Hilfe der anderen Passagiere überwältigen und schließlich mussten wir auf Mimban notlanden. Pech nur, dass da imperiale Soldaten herumliefen...
Über kurz oder lang musste ich wieder fliehen. Kaylee, ein junges Mädchen, das unter den Passagieren war, kam mit mir nach Tatooine, allerdings hat sie sich entschieden dort zu bleiben und lange kein Schiff mehr zu betreten. Ich habe sie ebenfalls nicht wieder gesehen.


Mark spürte, dass die Rattataki bald ins Cockpit zurückkehren würde. Er wollte sich nicht aufdrängen und wenn er ihr schon unsympathisch war, entschloss er sich, ihr am Besten aus dem Weg zu gehen. Man sollte nichts herausfordern. Selbst er erkannte es, wenn es an der Zeit war, zu gehen.

Wie dem auch sei - Ich lasse euch am Besten in Frieden. Falls ihr Hilfe braucht, könnt ihr mich ja holen.

Sie konnte sich selbst ausmalen, dass er im Orden auch als Pilot gedient hatte - Damals als Padawan hatte er sich freiwillig für die Flotte gemeldet, um beim Schlag gegen den Todesstern zu helfen... Der Corellianer wandte sich um. Nein, an die alten Zeiten hatte er lange nicht mehr gedacht. Wie war er doch stolz gewesen, als Chesara - seine ehemalige Meisterin - ihm beichtete, dass sie Angst um ihn hatte. Das waren noch Zeiten. Als Padawan dachte man noch nicht daran, wie der Krieg sich anfühlen konnte, wenn man auf der schwächeren Seite kämpfte und wie es sein würde, einen Niederschlag nach dem anderen zu kassieren.

Wir sehen uns später!

Mit den Worten drehte er sich um und ging, das Schiff zu erkunden.

- Im Hyperraum - Curessento - mit LVN-5, Semmak (NPCs), Shanyn, Rilanja, Sarid (irgendwo im Schiff), Kadajj, Brianna (im Cockpit) -
 
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