The Wheel (Besh-Gorgon-System)

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Einen kurzen Moment ließ sich der Kopfgeldjäger die Worte des Noghri durch den Kopf gehen. Es könnte klappen, besonders wenn die in der Akten vermerkte Ryll-Medikation wahr ist. Die Schnelle wie sie einen Plan gefunden hatten um das Leben eines Menschen zu beenden, konnte wirklich erschreckend sein. Zugegeben, für ihn war das kein Neuland. Als Soldat des Imperiums hatte er ganz andere Dinge getan. Töten war also schon immer sein Beruf gewesen. Nur die Art und Weise wurde, wie in diesem Beispiel, kreativer.

“Der Plan ist nicht schlecht...“ begann der Mandalorianer langsam während er sich mit der Hand über den Nacken fuhr “... aber kriegt man wirklich so leicht so'n medizinisches Zeug zum Verstopfen der Venen ausgehändigt?“

Er zog eine Grimasse und dachte nach. Es konnte doch nicht sein, dass eine Organisation wie die Black Sun ohne größere Schwierigkeiten an solche Ressourcen kommen konnte, sodass sie drei Kopfgeldjägern diese wertvollen Medikamente geben konnte. Das ganze hinkte etwas für ihn, doch wollte er dem Noghri fürs erste Vertrauen, vielleicht war die Black Sun eben mächtiger als er es sich bisher hätte vorstellen können. Seine Arme verschränkte er vor die Brust, hielt den Kopf leicht geneigt. Den Noghri als ihr Haustier herumzuschubsen wäre sicherlich der angenehme Teil ihres Jobs, denn irgendwie kam ihm dieser kleine Nichtmensch hinterhältig vor. Vielleicht lags auch nur an den Nachwehen der imperialen Propaganda, dass er ein solches Bild generell von Nichtmenschen hatte. Dann zuckte der kräftige Mandalorianer mit den Schultern und sah zur einzigen Frau der Gruppe.


“Was auch immer. Ich denke wir sollten den Plan so durchführen. Was denkst du, Wolf?“

Sein Blick ruhte auf der stämmigen Frau welche die Zeichen der Entbehrungen und des Schmerzes in ihrem Gesicht unverkennbar trug. Er kannte diese Frau zwar nicht, geschweige denn hatte er sie je kämpfen gesehen. Doch was er sah war dieses Funkeln in ihren Augen, ein eiskaltes Funkeln, dass er zu gut aus seiner Zeit beim Sturmtruppen Corps kannte. Es war das, was einen Krieger ausmachte. Das innere Feuer.

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[- The Wheel - Landebucht - “Purple Haze” - Maschinenraum/Versorgungstunnel - Ray - EffGee]


“Verdammt!”

Ray schlug mit der Faust gegen die Durastahlabdeckung der Kristallkammern und war ziemlich ärgerlich.
Normalerweise machte ihm Warten nichts aus, denn hier auf dem „Rad“ gab es so viele Annehmlichkeiten die einem Zeltronen, seiner Couleur besonders zusagten, besonders, wenn die Credits reichten.
Da war es auch wieder, dieses Unwort: Wenn. Einige Tage waren vergangen und irgendwie beschlich ihn das Gefühl, dass die Lannik-Sache doch kein so finanziell förderliches Ende genommen hatte. Ihm fehlten einfach Beweise für den Erfolg. Diese Agentensache mit Llir war so abstrakt und komplex gewesen, da waren ein paar stichhaltige Infos für den Ba’vodu schon ein wichtiger Aspekt, sonst würde Ray die nicht unerhebliche Summe, über die sie nie gesprochen, aber die sich Ray auf einem kleinen Flimsi notiert hatte, einstreichen können. Jetzt klebte diese kleine Information an der Cockpitscheibe und erinnerte ihn täglich daran, was er noch erwarten könnte, wenn denn alles glatt gehen würde. Wenn.

Wenn denn nicht die Energieversorgung der „Haze“ gelitten hätte, als sie Hals über Kopf aus dem Lannik-System gesprungen waren. Ob es der Hutte wohl geschafft hatte? Irgendwie war er ihm sympathisch gewesen. Vielleicht wegen seines Geschmackes, was die Auswahl seiner weiblichen Tänzerinen anging? Wohl nicht, denn der Einblick in die bunte Badewanne „Mumba’s Palace“ war ihm ja leider verwehrt worden. Stattdessen hatte sich der Hutte persönlich mit Ray auf der „Haze“ getroffen. Eine kleine, versteckte Warnung hatte Ray lanciert. Ob Mumba reagiert hatte? Irgendwie war ihm der Hutte sympathisch gewesen, ein echter Schleimer, perfekt. Mit Wissen, das der Black Sun nützen würde. Wenn er überlebt hatte. Und noch ein „wenn“.

Abermals traf Rays Faust die Abdeckung, die nun endlich aufsprang. Der Blick in die Kammer verhieß nichts Gutes. EffGee hatte ihn vorgewarnt wegen der Energiefluktuationen. Das, was er in der Kammer sah, war der „worst case“. Die Kristalle waren schrottreif, ohne jeglichen Glanz. Die besondere purpurne Struktur war mit dunklen, schwarzen Brüchen durchsetzt. Schrott. Ziemlich teurer Schrott. Mit anderen Worten: Ray war gestrandet und pleite. So schnell ging es.
Vielleicht ließ sich mit seinem Überzeugungstalent beim anderen Geschlecht der eine oder andere Kristallsplitter als wertvolles Schmuckstück an die Frau bringen, das würde jedenfalls die Miete für den Landeplatz sichern. Das Interkomm blinkte.

„Ist das Essen fertig? Oder warum die Störung, EffGee?“

„Sir, ich habe mit ihren Unannehmlichkeiten überhaupt nichts zu tun, aber wenn sie einen Sündenbock suchen, bitte sehr, wenn es ihnen hilft.“

„Ist ja schon gut. Also, was gibt es Wichtiges? Ein anonymer Geldgeber hat uns entdeckt und will meine Karriere fördern?“

„So ähnlich.“

Mit einem überraschten Zucken quittierte Ray die Antwort des Droiden und hätte sich fast in dem engen Versorgungstunnel einge Prellungen zugezogen, bevor er antwortete.

„So ähnlich?“

„Mumba der Hutte, wünscht ein Gespräch mit ihnen. Er ist auf dem Weg zum Rad.“

Jetzt war es doch passiert. Ray hatte die Faust geballt und eine Bewegung mit dem angewinkelten Ellenbogen ausgeführt, weil er sich freute. Dabei war sein Ellenbogen empfindlich an den Stahl gestoßen, so dass sein ganzer Arm kribbelte. Kribbelig war er jetzt überall am Körper nach dieser Nachricht. Endlich. Endlich konnte er wieder den optimistischen, zeltronischen Lebemann raushängen lassen.

„Was hast du ihm geantwortet?“

„Sir, sie klingen so, als ob sie Hilfe bräuchten.“

Ray sprach zähneknirschend in das Interkomm. EffGee war es nicht zu verübeln, er war einfach so. Einfach ein Freund.

„Alles in Ordnung hier mit mir, aber nicht mit den Kristallen. Also was hast du geantwortet?“

„Ich habe ihm ausgerichtet, dass sie sich freuen würden, ihn wieder begrüßen zu dürfen. Mehr hat er auch nicht gesagt, nur, dass er hierher auf dem Weg ist. Er klang etwas gehetzt, wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf.“

Sich die Hände reibend und diesen pochenden Schmerz im Arm ignorierend, kroch Ray aus dem Versorgungstunnel. Wenn Mumba zur Black Sun überlief, war das der Jackpot. Endlich ein „Wenn“, das ein breites Grinsen in Rays Gesicht zauberte. Das Grinsen wurde sogar noch breiter, als er an die Summe auf dem Flimsi dachte, das an der Scheibe des Cockpits klebte. Was den Hutten dazu bewogen hatte mit seiner, waffenstarrenden Badewanne in Black Sun Gebiet zu fliegen, verdiente schon Respekt, denn so blöd war Mumba sicher nicht. Da steckte etwas anderes dahinter.


[- The Wheel - Landebucht - “Purple Haze” - Maschinenraum/Versorgungstunnel - Ray - EffGee]

[Besh-Gorgon-System | Normalraum | Anflug auf The Wheel | AA-9 ›Emerald‹] Mumba der Hutt

Endlich sprang die ›Emerald‹ in den Normalraum zurück. Die Reisenden drängten sich an den Fenstern und jeder schien der erste sein zu wollen, der einen Blick auf die Raumstation The Wheel erhaschte. Mumba der Hutt gehörte nicht dazu. Es fiel ihm überhaupt nicht ein, sich inmitten dieses wilden Gemischs von Touristen, Geschäftsleuten und Herumtreibern hin und her drücken zu lassen, nur um eine Station, die er schon mehrfach gesehen und besucht hatte, eine Sekunde lang von außen zu betrachten. Offenbar war er nicht der einzige, der so dachte, auch wenn die Gleichgesinnten deutlich in der Minderheit waren. Nur eine Handvoll Leute schien nichts Besseres und Wichtigeres zu tun haben und machte trotzdem keine Anstalten, sich dem dichten Pulk an den Fenstern beizumischen. Der Hutte betrachtete die Leute kurz. Sie alle schienen nicht in die breite Masse der Reisenden auf dem Passagierschiff zu passen: Zwei sahen wie Kriminelle aus, einer wie ein Geheimpolizist, und der Rest wie Einzelgänger und Weltraumtramps, die einerseits schon aus Prinzip nicht das taten was alle machten, und andererseits ohnehin schon alles gesehen hatten. Jedenfalls waren sie alle gleichermaßen auffällig und erheblich interessanter als the Wheel von außen, wenn man gewohnt war, die Augen offenzuhalten. Dieser Umstand war es letztlich auch, der Mumba nun doch dazu bewegte, sich ins Getümmel zu stürzen: Er wollte nicht zu den Auffälligen gehören, die leicht neugierige und misstrauische Blicke auf sich ziehen konnten.

Dass ihm Verfolger unmittelbar auf den Fersen waren, glaubte der Hutte eigentlich nicht. Von Lannik aus hatte er keinen direkten Weg zum Wheel eingeschlagen, sondern mehrfach die Richtung, das Schiff und die Identität gewechselt, hatte niemals die schnellste und naheliegendste Verbindung ausgewählt und sich vor allem bemüht, sich anders zu verhalten als in der Vergangenheit. Denn Berechenbarkeit war jetzt sein größter Feind. Das Crath-Syndikat, für das er lange gearbeitet hatte, wusste leider viel über ihn. Und dass sie es kaum abwarten konnten, Mumba in ihre Finger zu bekommen, schien unumstößlich. Falls seine Befürchtung, dass sie ihn schon alleine wegen seines Versagens auf Lannik gejagt hatten, falsch gewesen war, dann würden sie spätestens sein sang- und klangloses Verschwinden zum Anlass nehmen, ihn zu jagen. Je später sie also erfuhren, dass er noch lebte, um so besser. Und auch für den Fall, dass das Imperium ihn noch verfolgte oder mittlerweile ein Kopfgeld ausgelobt hatte, war Unauffälligkeit das Gebot der Stunde.

Natürlich war es ein großes Risiko, in Anbetracht dieser Unsicherheit ausgerechnet the Wheel anzusteuern. Die Station war fest unter der Kontrolle der Black Sun und einer der Orte in der Galaxis, an dem man fest auf die Anwesenheit von Kopfgeldjägern rechnen konnte. Zudem gab es keine Garantie dafür, dass die Black Sun einem Geschäft mit Mumba wirklich aufgeschlossen gegenüberstand. Vielleicht zählten auch sie zu seinen Feinden, oder aber sie sahen keinen Nutzen darin, sich mit ihm einzulassen. Ja, das Risiko war beträchtlich. Aber jeder Geschäftsmann musste Risiken eingehen und abwägen, ob die Gewinnchancen es wert waren.

In diesem Fall blieb dem Hutten kaum eine andere Wahl. Nach dem Verlust der ›Mumba's Palace‹ stand er quasi vor dem Nichts. Da es ihm nicht gelungen war, ein Schiff zu erwerben und er unter Zeitdruck gezwungen gewesen war, auf Passagierschiffen mitzufliegen. Durch die teils beträchtlichen Kosten der Passagen hatte sich seine Barschaft rasch aufgezehrt. Wenn es nun gelang, mit der Black Sun einig zu werden, war er finanziell saniert. Wenn nicht, saß er möglicherweise sogar hier fest. Der Versuch musste also gewagt werden.

Nun endlich erreichte der hässliche, klobige Passagierliner die Station. Die Masse an den Fenstern zerstreute sich langsam. Denn nun wollte wiederum jeder der erste sein, der durch die Luftschleuse trat und sienen Fuß oder sonstige Fortbewegungsorgane auf die Station setzte. Wieder entschied sich Mumba, ein Teil der großen, anonymen Menge zu bleiben. Und so kroch er einige Minuten später schließlich über die Bodenplatten der Black-Sun-Station The Wheel.

Als er zuletzt hier gewesen war, war er mit seinem eigenen Schiff eingelaufen, als selbstbewusster, eigenständiger Geschäftsmann. Diesmal kam er als mittelloser Bittsteller. Hoffentlich hielt dieser Zustand nicht zu lange an und es kehrten bald wieder ordentliche Verhältnisse ein.

Mumba holte sein Kom hervor, um Kontakt mit seinem potentiellen Verbindungsmann zur Black Sun aufzunehmen. Dem Mann, den er kaum kannte, dem er sich aber dennoch anvertrauen musste, wenn er nicht vollends scheitern wollte.

»›Purple Haze‹, hier spricht Mumba der Hutt. Ich bin jetzt eingetroffen. Mr. Galor, wo können wir uns treffen?«

Damit war die Katze aus dem Sack. Wenn ihm abermaliger Verrat bevorstand, würde er es bald merken. Und diesmal hatte er keinen Fluchtplan parat.

[Besh-Gorgon-System | Normalraum | Anflug auf The Wheel | AA-9 ›Emerald‹] Mumba der Hutt

[ The Wheel - Landebucht - "Purple Haze" - Ray - Mumba - EffGee(NPC) ]


Eine kurze Nachricht hatte gereicht, um die drohende Bankrotterklärung abzuwenden. Gedanklich hatte sich Ray mit zwei Optionen befasst, die sein Auskommen hätten sichern können: Sabacc war die eine, wenn auch zu riskante Möglichkeit oder eben bei einem Eskort-Service anzuheuern.
Beide, dieser Alternativen gegen den Bankrott hatten ihren Reiz, wobei der Reiz der letzteren natürlich viel höher war.
Es waren viel zu viele Tage vergangen. Da stieg der Druck. Rays Pheromondrüsen waren prall gefüllt mit dem Stoff, den die Frauen begehrten. Als Ray aber an Ghorra dachte, das massige, gamorreanische Weibsbild, das sein Freund Plun, als seine Geliebte verehrte, musste er zugeben, dass auch diese Option ein nicht unerhebliches Risiko barg.
Fast hätte er sich ein zweites Mal gestoßen, als er den engen Versorgungstunnel verließ und ihn leichtes Übelkeitsgefühl überkam. Plun und Ghorra. Keine Bilder. Er schüttelte sich lachend.

Mumba war auf der Station angekommen und hatte um ein Treffen gebeten. Angekommen? Merkwürdig es hätte hier einen Aufruhr gegeben, wenn Mumbas Waffenplattform mit Ladekapazität eingetroffen wäre. War er wohl doch nicht so ungeschoren davon gekommen? Diese Frage würde sich noch klären. Mumba war Rays Ticket in eine bessere Position innerhalb der Hierarchie der Black Sun. Und das Ticket für lukrative Jobs. Mumba war so etwas wie ein wertvoller Kronzeuge. Wenn also alles nach Plan gegangen war, würden sich jetzt imperiale Einheiten, um das Crath-Syndiakt kümmern und auch gleichzeitig korrupte Zöllner von ihren Posten holen. Als Bonus wäre dann Mumba noch der Informant, der Insiderwissen über das Crath-Syndikat hatte, die Details kannte und den Ray dem Ba’vodu präsentieren konnte.

Es war schon eine komplexe Sache gewesen mit diesem Llir, dem imperialen Agenten, der sich beim Crath-Syndiakt eingeschleust hatte und die Korruption innerhalb der Zollbehörde untersuchte, weil konfiszierte Waffen verschwanden. Die Waffen wurden einfach weiter verkauft an die Crath, einfach als Ware falsch deklariert mit dem Siegel des Zolls. Eigentlich nicht dumm und ein gutes Geschäft.
Ray hatte seinen Teil getan und die Ladung zu Mumba gebracht, der sie verkaufen sollte. Er wusste zu dem Zeitpunkt allerdings, was geschehen würde, wenn die Waffen übergeben werden würden. Also hatte er Mumba eine kleine Abschiedsbotschaft hinterlassen.

Über sein Komm hatte Ray Mumba bereits informiert, dass dieser zur „Haze“ kommen sollte. Bloß nicht zu viel Bewegung in der Öffentlichkeit. Möglicherweise klebten bereits die Schmeißfliegen von Kopfgeldjägern an seinem schleimigen Hintern, denn Verräter duldete keine Organisation gern.
Unten an der Einstiegsrampe lehnend, tippte Ray noch eine Nachricht an den Ba’vodu in sein Komm, als er sah, wie Mumba die Landebucht betrat. Er war allein. Keine Droiden. Nichts. Nur der Hutte. Ray sandte die Nachricht mit einem Knopfdruck ab.

„Ich grüße euch, Ba’vodu. Der Auftrag ist erfolgreich beendet. Außerdem habe ich hier einen Augenzeugen und Kronzeugen, wenn man so will, der für die Black Sun von wert sein kann. Ich bitte Sie deshalb um ein Treffen bei meinem Schiff, weil ich die Person keiner unnötigen Gefahr aussetzen will. --- Ray Galor“

Ray schaute musternd zu Mumba und hörte das Surren der installierten, automatischen Zielerfassungssysteme. EffGee passte auf. Sehr gut.

„Mumba, ich grüße euch. Ich denke, dass wir an Bord gehen sollten, denn hier draußen kann es manchmal recht ungemütlich werden.“

Dieses ungemütliche Gefühl wurde dadurch unterstützt, dass sich die Waffensysteme der „Haze“ auf den Eingangsbereich zur Landebucht ausrichteten.

„Das ist eine reine Sicherheitsmaßnahme. Kommen Sie doch an Bord. Mein Droide hat auch bestimmt schon etwas vorbereitet.“

Wie es sich für einen guten Geschäftmann gehörte, legte Ray Wert auf eine gewisse Etiquette, egal, um wen es sich handelte. Und wie immer ließ er seinem körpereigenen Überzeugungsmechanismus freien Lauf.


[ The Wheel - Landebucht - "Purple Haze" - Ray - Mumba - EffGee(NPC) ]

[Besh-Gorgon-System | The Wheel | Landebucht | Frachter ›Purple Haze‹] Mumba der Hutt, Ray Galor, EffGee

Als Mumba der Hutt in die Landebucht kroch, die Ray Galors Frachter ›Purple Haze‹ beherbergte, trat ihm der pinkhäutige Mitarbeiter der Black Sun sofort entgegen. Aber nicht nur dieser hatte ihn bemerkt, wie Mumba keineswegs entging. Sofort reagierten Überwachungsmechanismen auf ihn und die Bordwaffen schwenkten in diese Richtung herum. Nicht sehr subtil, fand der Hutt. Er selbst hätte die Waffen schon vor dem Eintreffen des Gastes in die passende Richtung ausgerichtet. Er fragte sich, was dies über das bevorstehende Treffen vermuten ließ. Sowohl wenn man jemanden in eine Falle locken wollte, als auch wenn man einen geschätzten Gast empfing, stellte man seine Waffen nicht so zur Schau; also war beides nicht der Fall. Galor empfing ihn, zeigte zugleich aber sehr offen, dass er Mumba nicht vertraute, und schuf damit klare Verhältnisse. Das war dem Hutten nur recht, denn es bedeutete, dass er sich nicht lange mit falschen Freundlichkeiten, diplomatischen Beschönigungen und sonstigen Winkelzügen herumärgern musste.

»Ich danke für Ihre Gastfreundschaft, Captain Galor«, sagte er mit seiner tiefen, rauen Stimme und huttischem Akzent, als er gemeinsam mit dem Gastgeber das Schiff betrat. »Wer hätte gedacht, dass wir uns so schnell und unter so veränderten Umständen wiedersehen.«

Als sie sich im Inneren des Schiffes befanden und höchstwahrscheinlich nicht mehr belauscht wurden, konnte er zur Sache kommen.

»Sie wissen wohl, was mich auf Lannik erwartet hat. Wahrscheinlich wissen Sie sogar mehr darüber als ich. Aber vielleicht haben Sie noch nicht gehört, wie die Sache ausgegangen ist: Nun, sagen wir einfach, ich bin mit einem Passagierschiff gekommen, und keineswegs auf dem kürzesten Weg.«

Falls Ray Galor überrascht darüber war, konnte Mumba es ihm nicht ansehen. Er fuhr fort:

»Ihre Abschiedsbotschaft habe ich erhalten, und sie hat ihren Zweck erfüllt, wie Sie an meiner Anwesenheit erkennen können. Ich würde mich für diese Gefälligkeit gerne in angemessener Weise erkenntlich zeigen. Leider haben sich die Ereignisse sehr schädlich für meine Geschäfte und meine Liquidität entwickelt. Daher möchte ich zunächst nochmals Ihre Dienste in Anspruch nehmen.

Da ich mehrere Jahre für einen großen Konkurrenten der Black Sun gearbeitet habe, bin ich im Besitz von Informationen, die Ihren Bossen viel Geld wert sein dürften. Und nur, damit keine unschönen Missverständnisse aufkommen: Diese Informationen kenne ich nicht auswendig und den Datenträger habe ich nicht bei mir.« Natürlich traute er Galor ebenso wenig wie dieser ihm. »Wenn Sie also bereit wären, den Kontakt herzustellen, könnten Sie sich im Fall eines erfolgreichen Abschlusses nicht nur meiner finanziellen Dankbarkeit für bereits geleistete Dienste sicher sein, sondern zudem eine Vermittlungsprovision in noch festzusetzender Höhe beanspruchen.

Leider kann ich zum jetztigen Zeitpunkt weder Vorkasse leisten, noch Sicherheiten bieten. Aber der mögliche Gewinn dürfte Ihr persönliches Risiko bei weitem rechtfertigen.

Was sagen Sie dazu, Mr. Galor?«

[Besh-Gorgon-System | The Wheel | Landebucht | Frachter ›Purple Haze‹] Mumba der Hutt, Ray Galor, EffGee

Während Malor seinen Weg durch die Gänge des Rades fortsetzte, erreichte ihn einen Nachricht via Com-Link. Es handelte sich dabei um die Bestätigung eines abgeschlossenen Auftrags und die Bitte um ein persönliches Treffen. Gale war am Rande des Ganges stehen geblieben und lehnte halb an der Wand, während er die Zeilen ein zweites und drittes Mal überflog. Der Sender war Ray Galor, einer seiner Pateessa. Soweit er dies von hier aus beurteilen konnte, sollte die Nachricht echt sein, doch in letzter Zeit hatte er so ein Gefühl, dass er in Zukunft vorsichtiger sein musste, schließlich bekleidete er nun einen hohen Rang, welchen man ihm streitig machen konnte oder jemand konnte ihn in eine Falle locken, ihm Kopfgeldjäger auf den Hals hetzen oder sonst etwas...
Der Ba'vodu beschloss, sich in sein Büro zurückzuziehen und von dort aus zu agieren. Niemand würde es ihm übel nehmen, jetzt mehr Vorsicht als Nachsicht walten zu lassen und wenn es doch jemand tat, wusste er damit umzugehen.

...

Zurück im Büro hatte er erst einmal die Kamerabilder der verschiedenen Landebuchten aufgerufen. Er war auf der Suche nach dem Schiff, welches Mr. Galor gehörte. So weit er sich erinnern konnte hatte dieser einen eigenen Frachter geflogen, welchen es vor der Mission zu reparieren gegolten hatte. Wenn es ums Geschäftliche ging, hatte Malor ein sehr gutes Gedächtnis. Die Purple Haze war recht schnell auf einem Holobild wiedergefunden. Die Protokolle über Landeerlaubnisse und An- bzw. Abflugszeiten wiesen auch keine Auffälligkeiten auf und so glaubte Malor an seine eigene Sicherheit und dennoch wollte er nicht einfach zu der Landebucht spazieren und sich persönlich einer möglichen Gefahr aussetzen. Er wusste ja nicht, um welchen Kronzeugen es sich handelte. Am Ende waren es Entführer, welche Ray dazu zwangen, den Chef der Black Sun zu sich zu locken. Nein nein, es mochte paranoid erscheinen, doch dieses Risiko würde er auf keinen Fall eingehen.
Stattdessen wollte er eine Holoverbindung zum Schiff aufbauen. So konnten sie sich gegenseitig sehen und ebenso übers Geschäft reden...

[The Wheel - Landebucht - „Purple Haze“ - Lounge - Ray, Mumba ]


Ray machte es sich in der Lounge des „Haze“ bequem. Mumba war gekommen und mehr wollte er ja auch gar nicht. Der Hutte war ein Freund des offenen Wortes. Ein Pluspunkt.
Als er dann noch ein Zusatzgeschäft erwähnte, wenn Ray ihn sozusagen vermittelte, sah sich Ray schon wieder an einem der Casino-Tische, mit zwei schmückenden, exotischen Schönheiten an seiner Seite, die ihm Glück bringen sollten. Vorher oder Nachher, dass würde sich dann zeigen.

So hörte er den Ausführungen des Hutten zu, nickte ab und zu und tat so, als wenn ihn das alles interessieren würde, neben der Aussicht auf Wohlstand.

Dass Mumba mit einem Passagierschiff gekommen, bestätigte Rays Vermutung. Er hatte wohl Pech gehabt und war zu einem Bittsteller degradiert worden. Ray rieb sich gedanklich die Hände. Jedenfalls traf es auch einmal andere. Er war dabei, seine Pechsträhne zu verlassen, da konnten ihm die anderen auch wirklich egal sein. Es zählte, was er für sich herausschlagen konnte.

„Ihr Angebot klingt mehr als verlockend und wissen Sie, Mumba. Der Ba’vodu ist bereits informiert. Übrigens ich hoffe, dass Sie nicht durch die Waffen irritiert wurden, aber Sie sind eine wertvolle Fracht, wie Sie ja selbst gesagt haben. Eine reine Sicherheitsmaßnahme. Ich denke, dass sie bald in der Black Sun willkommen sein werden.“

Ray zog ein Sabacc-Deck aus der Jackentasche und vollführte ein paar Taschenspielertricks mit den Karten, während er auf die Ankunft des Ba’vodu Malor Gale wartete. Ob diese Tricks Mumba interessierten war unwichtig.

„Wir müssen nur noch warten, fühlen Sie sich wie zu Hause.“

mit der Genugtuung einer feinen Spitze in den Worten, lächelte Ray süffisant. Denn er hatte jedenfalls ein zu Hause, einen Frachter, der bald modernste Technik beherbegen würde. Dann war auch endlich mal Zeit und Geld da, für die kostspieligen Umbauarbeiten, was den Wellness-Bereich mit Whirlpool anging, den Ray schon immer gerne im Schiff haben wollte. Ganz wie auf Zeltron. Die Frauen standen auf so was, außer Ghorra vielleicht.

Das Interkomm blinkte.

„Sir, Mr. Gale wünscht Sie zu sprechen über Holoverbindung.“

„EffGee stelle die Verbindung hierher zur Lounge.“

An einer Seite des Tisches begann sich erst ein Gespinst aus Licht zu formen, dass dann die Ray vertraute Gestalt des Ba’vodu Malor Gale annahm. Malor Gale wollte wohl seinen Sicherheitsbereich nicht verlassen. Hätte ja sein können, aber das dürfte sich auch nicht negativ auf das kommende Geschäft auswirken. Ray ergriff das Wort, als das Hologramm von den Emittern stabilisiert worden und wabernd im Raum zu sehen war.

„Ich grüße euch Ba’vodu. Ich habe hier jemanden, der Insiderwissen über das Crath Syndikat hat und es für ein Geschäft der Black Sun zur Verfügung stellen würde. Seine momentane Position innerhalb des Syndikats dürfte augenblicklich als sehr prekär bezeichnet werden.“

Ray zeigte auf Mumba.

„Mumba der Hutte.“


[The Wheel - Landebucht - „Purple Haze“ - Lounge - Ray, Mumba ]

[Besh-Gorgon-System | The Wheel | Landebucht | Frachter ›Purple Haze‹ | Lounge] Mumba der Hutt, Ray Galor. Malor Gale über Holo

Mumba der Hutt hatte nicht damit gerechnet, dass der Kontakt mit Malor Gale - dem Obersten der Black Sun - so schnell zustande kam. Aber er war vorbereitet und ließ sich davon nicht überrumpeln.

»Ah, Mr. Malor Gale, es freut mich Sie kennenzulernen«, begann er. »Wir sind uns bisher noch nicht begegnet, aber vielleicht haben Sie von mir gehört.

Wenn Sie erlauben, komme ich gleich zum Thema: Ich möchte Ihnen ein Geschäft vorschlagen.
Wie Sie womöglich wissen, habe ich einige Jahre - mehr oder weniger unfreiwillig - in den Diensten des Crath-Syndikates gestanden. Diese Zeiten sind vorbei, und die Informationen, die ich in dieser Zeit über die Organisation zusammentragen konnte, stehen zum Verkauf. Ich habe die Zeit gut genutzt und bin nun im Besitz einer ansehnlichen Liste von Namen, Orten, Geschäftsbeziehungen, Kontoverbindungen, Computercodes, Materiallisten und Zeitplänen diverser Unternehmungen. Natürlich müssen die Daten teilweise noch bestätigt, vervollständigt und ausgewertet werden, bevor sie einen echten Nutzen haben, aber sie stellen eine solide und umfassende Basis dar und enthalten einiges, was auch für Sie neu und aufschlussreich sein dürfte. In den richtigen Händen - wozu die Ihren sicherlich zählen - können sie dazu dienen, das Crath-Syndikat zu enthaupten und ein- für allemal aus dem Geschäft zu drängen.

Ich kann mir denken, dass die Black Sun Verwendung für diese Informationen hätte. Was meinen Sie, Ba'vodu? Konnte ich Ihr Interesse wecken?«

Gierig leckte der Hutte sich über die Lippen und seine grünen Augen funkelten zwischen den halb geschlossenen Lidern hervor. Durch das Treffen mit Ray Galor und den schnellen Kontakt zu Malor Gale hatte er schon beinahe gewonnen. Die Black Sun würde sich ein solches Angebot wohl kaum durch die Finger gleiten lassen. Dies war seine beste Chance, an Geld zu kommen. An sehr viel Geld!

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Die Holoverbindung wurde angenommen, nachdem man Malor zumindest fünf Minuten hatte warten lassen. Es störte ihn nicht! Er hatte es noch nie jemandem übel genommen, ihn warten zu lassen, schließlich war er Geschäftsmann und Geschäftsmänner hatten immer etwas zu tun. Dies bedeutete ebenfalls, dass man manche Dinge erledigen musste, bevor man eine andere Sache anpacken konnte. Malor hatte viel mit anderen Geschäftsmännern zu tun, wenn sie auch etwas anders waren als er, nicht so gut gekleidet oder gut erzogen.
Nun nahm vor Gales Schreibtisch eine Gestalt seine Form an. Das bläuliche Leuchten zeigte Galor in seiner Person und außerdem eine zweite, etwas fülligere Gestalt. Ein Hutt? Der Ba'vodu ließ sich seine Überraschung nicht anmerken. Stattdessen erwiderte er den Gruß mit einer lockeren Bewegung aus dem Handgelenk. Er hatte sich seitlich über die Lehne seines Stuhls gelehnt, während er den Worten des Söldners lauschte, welcher ihm recht gute Dienste erwiesen hatte.
Dann meldete sich auch der Hutt zu Wort, welcher sich als Mumba vorstellte. Den Namen hatte er zumindest schon einmal gehört... Hatte er sogar direkt mit Galors letztem Auftrag zu tun gehabt? Malor wusste es nicht mehr genau. Ihm war nur wichtig gewesen, dass er gute Ergebnisse erzielt hatte.

"Ich bin ganz Ohr!"

, verkündete der Chef der Black Sun und ließ sich von den Erklärungen des propperen Außenweltlers berieseln. Schließlich wurde er nach seiner Meinung von dem Ganzen Vorschlag gefragt und er verlagerte seine Postition von der einen Stuhllehne auf die andere, bevor er zu einer Antwort ansetzte:

"Nun Mr. Mumba..."

War das die richtige Anrede für einen Hutten? Gale musste gestehen, dass er es nicht wusste, aber ihn einfach zu duzen, war einfach inakzeptabel.

"... ich denke nicht, dass Sie diese wertvollen Informationen einfach so herausgeben wollen. Ich bin nun schon lange genug im Geschäft um zu wissen, dass Sie sich etwas dadurch erhoffen und ich würde gerne wissen, was ich im Gegenzug für Sie tun sollte, bevor ich mich auf irgendein Geschäft einlasse!?"

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Lauernd beobachtete der Hutt seinen Gesprächspartner. In Malor Gales Mimik und Körpersprache ließ sich kaum ein Hinweis darauf finden, wie groß sein Interesse tatsächlich war. Und auch seine Stimme wirkte ruhig und neutral. Doch die Worte klangen in Mumbas Ohren wie das Jackpot-Klingeln eines Glücksspielautomaten. Denn Gale fragte nicht nach der Fülle oder Autentizität der Informationen, nach dem Weg wie Mumba sie beschafft hatte, oder nach allgemeinen Gründen, warum er überhaupt Geschäfte mit dem Hutt machen sollte. Nein, er fragte zuerst nach dem Preis. Viel deutlicher hätte er sein Interesse kaum demonstrieren können.

Mumba der Hutt rückte etwas näher an den Holoprojektor heran und leckte sich abermals über die Lippen, bevor er in grollendem Bass antwortete:

»Natürlich will ich etwas dafür, Mr. Gale. Und zwar in erster Linie Geld! Anderthalb Millionen, um genau zu sein. Das ist eine große Summe, aber doch nur ein Bruchteil dessen, was Sie Jahr für Jahr verlieren, weil es in die Taschen des Crath-Syndikats statt in Ihre fließt. Wenn Sie die Informationen zu nutzen wissen, wird sich diese Investition schon sehr bald für Sie auszahlen. Und mir wird das Geld dazu dienen, mein Geschäft wieder aufzubauen. Ich war einmal einer der Großen in der Waffenbranche und habe vor, diesen Zustand wiederherzustellen!

Da Sie aber wohl keinen Wert darauf legen, die Wiedergründung eines Konkurrenzunternehmens zu finanzieren, möchte ich meinen Beitritt zu Ihrer Organisation zum Teil der Verhandlungen machen. Ich habe kein Interesse daran, die Black Sun der Liste meiner Gegner hinzuzufügen. Ein Teil der Rendite würde dadurch zu Ihnen zurück fließen, und wenn ich meine Grundausstattung zudem über Sie und Ihre Kanäle beziehe, profitieren Sie nicht nur doppelt, sondern sogar dreifach davon.«

Damit war es heraus. Mumba hatte die Karten auf en Tisch gelegt; ein wenig zu hastig vielleicht, aber er stand nunmal unter großem Druck. Jetzt konnte Gale entweder zuschlagen, den Preis herunterhandeln oder ablehnen. Im ersten Fall waren die wichtigsten von Mumbas Problemen gelöst. Im letzten Fall bieb dem Hutt keine andere Wahl als der Versuch, über eine Drohung mit angeblich interessierten Drittparteien Druck auszuüben, was wenig erfolgversprechend war. Er hoffte, dass sie sich einig wurden, ohne dass er auf diesen Bluff zurückgreifen musste.

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Geld! Natürlich, wie sollte es auch anders sein? Ein wissendes Lächeln machte sich auf dem Gesicht des einflussreichen Geschäftsmannes breit. Der Hutt wusste, was seine Informationen wert waren. Er konnte das auf jeden Fall verlangen, auch wenn man über den genauen Preis sicher noch verhandeln musste.
So lehnte sich der Mensch zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Er ließ einige Sekunden verstreichen, ehe er die Spannung auflöste und seine Meinung Kund tat.

"Ich finde es sehr löblich, dass Sie sich Gedanken um das Wohl der Black Sun machen..."

, begann Malor recht gut gestimmt, obwohl ihm bewusst war, dass Mumba mehr noch auf sein eigenes Wohl bedacht war und seine Argumente auch nur dazu dienten, es seinem Geschäftspartner schmackhaft zu machen.

"... Allerdings habe ich so meine Bedenken mit dem Angebot."

Gale räusperte sich, dann löste er die Arme voneinander und stand von seinem Sessel auf, um danach den Schreibtisch zu um runden und davor zum Stillstand zu kommen. Ohne ein weiteres Wort, setzte er sich auf die Kante des Möbelstücks, streckte seine Beine nach vorne aus und überkreuzte sie auf Knöchelhöhe. Die Hände wurden links und rechts auf der Tischplatte abgestützt. So blickte er die Hologestalt vor sich in der Mitte des Büros an. Galor hielt sich bewusst zurück. Er wusste, worum es ging und wollte die Diskussion nicht stören und sich damit möglicherweise den Zorn einer der beiden Parteien auf sich ziehen.

"Eineinhalb Millionen Credits... Das ist eine Menge!"

, sprach der Ba'vodu langgezogen, wandte den Blick zu Boden und tat so, als würde er weiter über das Angebot nachdenken. Es gehörte zu seiner Taktik, den Hutten auf die Folter zu spannen. Schließlich zog der Mann die Augenbrauen nach oben und schüttelte den Kopf.

"Sehen Sie, ich bin Geschäftsmann, genau wie Sie und ich denke nicht, dass dieser Handel sehr lukrativ wäre! Informationen wie diese sind nicht mehr als eine viertel Million wert..."

Mit Schwung stieß sich Malor vom Schreibtisch weg und ging die selbe Runde wieder zurück zu seinem Sessel, wobei er hinter diesem stehen blieb und eine Hand auf dessen Rückenlehne legte. Der rechte Zeigefinger wurde zu den Lippen gehoben, so als würde ihm doch noch etwas einfallen.

"Allerdings bin ich kein Unmensch und möchte Ihnen Ihren Weg zurück ins Geschäftsleben erleichtern, wobei mir eine halbe Million als genügend Startkapital für einen Mann mit guten Kontakten, wie Sie es sind, erscheint! Zudem würde es mich freuen, wenn Sie ein Teil unserer Organisation werden, doch muss Ihnen klar sein, dass wir Sie dann im Blick haben."

Nun wurde auch die zweite Hand auf den Stuhl gelegt.

"Nur ein falscher Entschluss und es kann Ihnen zum Verhängnis werden! Wir betrachten Loyalität als das Höchste aller Maße!"

[The Wheel | Landebucht | Frachter ›Purple Haze‹ | Lounge] Mumba der Hutt, Ray Galor. Malor Gale über Holo

Eine halbe Million? Das konnte doch unmöglich Malor Gales Ernst sein! Diese Summe lag 66,7 Prozent unter der Forderung Mumbas - eine wahre Beleidigung, selbst als Eröffnungsangebot. Natürlich konnte man über den tatsächlichen Wert der Informationen streiten, und offenbar würde nun genau das stattfinden. Aber selbst wenn die Daten nur halb so umfangreich und zuverlässig waren wie der Hutte sie dargestellt hatte, waren sie viel mehr wert als eine halbe Million.

»Mr. Gale, Ihre Fürsorge rührt mich ebenfalls«, erwiderte er den sarkastischen Kommentar, mit dem der Mensch sein Gegengebot eröffnet hatte.

»Allerdings bin ich nicht hier, um Almosen zu erbitten. Wenn die halbe Million Ihr letztes Angebot ist, bedaure ich, meine und Ihre Zeit verschwendet zu haben. Ich habe nämlich nicht vor, eine Snackbar auf der Promenade des Wheel zu eröffnen.«

Der Hutte richtete sich aus der ›sitzenden‹ Haltung zu ganzer Größe auf und kroch langsam auf den Projektor zu, was sein Abbild bei Malor Gale zwangsläufig etwas vergrößern musste. Doch um diesen Nebeneffekt ging es ihm dabei nicht.

»Vielleicht möchten Sie die Ware begutachten, bevor Sie Ihr Angebot nochmals überdenken. Sie erlauben doch, Captain Galor...?«

Aus dem scheinbaren Nichts (denn wer keine Kleidung trug, hatte auch keine Taschen) zog Mumba einen kleinen Datenchip hervor und steckte ihn in das passende Laufwerk des Holokomms.

»Sie sollten jetzt eine Datei empfangen, die einen Schriftwechsel zwischen einem führenden Mitglied des Crath-Syndikats und einem Spitzel auf Nar Shaddaa enthält, der brisante Informationen über die dortige Zelle der Black Sun in Erfahrung bringen konnte. Ich denke, es wird Sie interessieren, wie viel Ihre Konkurrenten tatsächlich über Sie wissen, und vielleicht kann die Datei dazu dienen, die eine oder andere Sicherheitslücke zu schließen.

Diese kleine Kostprobe ist ein Geschenk an Sie, Ba'vodu Gale, und soll Ihnen die Entscheidung erleichtern. Aber jedes weitere Bit an Daten hat seinen Preis. Ich erwarte, dass Ihr nächstes Gebot etwas ernsthafter ausfällt, sonst sehe ich eine Einigung leider in weite Ferne rücken.«

Noch einmal verkniff es sich Mumba, zu betonen, dass auch andere Organisationen möglicherweise Interesse haben könnten. Vielleicht stimmte das, und vielleicht konnte es Galor bewegen, eine ordentliche Summe herauszurücken. Aber eine solche Erpressung würde einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen, der langfristige Beziehungen erschweren würde, und der Hutte war tatsächlich an einer Bindung zur Black Sun interessiert.

Aber nicht zu jedem Preis. Dies war kein Basar auf Tatooine, wo man über jeden Wupiupi feilschte, sondern ein Gespräch unter Geschäftsleuten. Und solange der Ba'vodu nicht wusste, wie groß Mumbas Not tatsächlich war, gab es keinen Anlass, die Ware so drastisch unter Wert zu verscherbeln.

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[The Wheel- in der Nähe einer Boje- Kanaris- Allroom] San, im Cockpit Bit, Sarah
Allroom über diese Bzeichnung musste San immer wieder lächeln, Bit hatte sich diese Bezeichnung in der ersten Zeit auf der Kanaris ausgedacht. Sie umschrieb den Raum das einzige Quartier an Bord passend. Es war eine Mischung aus Nasszelle, Schlafraum, Küche, Büro und Aufenthaltsraum. Seit Sarah dazugekommen war es immer noch enger geworden. San saß gerade an seinem Schreibtisch und betrachtete den Steckbrief auf dem Tisch, wegen Lannik war er gegen 80Cr. gesucht. Die Belohnung ein Witz ebenso das Bild. Es zeigte ihn rothaarig, ohne Bart und Jung. Er hatte sich verändert. Drei Narben zierten seinen Kopf inzwischen schon von Schwarzen leichtgrauen Haar verdeckt. Als das Schiff leicht erschütterte ging er durch den Frachtraum zu Cockpit. Und erhaschte zum ersten Mal einen Blick auf das Rad, bevor es von einer silbergrauen Boje verdeckt wurde.

Mit einem kurzen, heftigen Stoss setzte die Kanaris auf dem Boden auf, es war ein Zeichen Bits guter Pilotenkunst das sie nicht bei der Landung zerbrach. Sie war alt und inzwischen kaum noch als Lambda zu erkennen. Wie sie damit in Lannik das Imperium täuschen konnten war San heute noch ein Rätsel. Zuerst verlies Bit das Schiff wie immer in Pilotenanzug. Sarah folgte zuletzt verließ San das Schiff. er hatte seinen Hut zurück gelassen, da sein haar nachgewachsen war und ihn so eh niemand erkannte. Zusammen bestiegen sie das Shuttel. Nach dem kurzen Flug kam das vierspeichige Rad in Sicht.


Als erstes suchten die drei eine Cantina auf uns setzten sich hin.
"Das Problem ist"begann Bit "Das aus Lannik nicht genung rausgsprungen ist um weiter zumachen. Außerdem ahben wir R4 verloren und die Kanaris ist mehr als Reperatur bedürftig. Das Geld das uns Mumba gibt, sollten wir ihn finden würde nur die Hälfte decken"
Ich könnte alles gegeben was ich noch besitze, würde das mit Mumbas Geld reichen?
Leider nein Ich habe schon alles vorgerechnet dann würden uns für die zu ersetztende Ausrüstung noch ungefähr 6000.000 Cr
Mich selbst auszuliefern würde auch nicht viel bringen nicht wahr? San Lachte
[The Wheel- Cantina] San, Bit, Sarah

Der Hutt war ganz nach Gales Geschmack, denn er ließ sich nicht leicht unterkriegen und sah es nicht ein, sich dermaßen in seinen Preisvorstellungen drücken zu lassen. Ein wahrer Geschäftsmann also. Malor deutete einseitiges Schmunzeln an, während Mumba sich scheinbar auf das Gegenstück zu seinem Holoprojektor zukroch und aus dem Nichts einen Gegenstand hervorzuziehen schien. Jetzt war der Ba'vodu natürlich gespannt, was er ihm noch zu bieten hatte.

"... Diese kleine Kostprobe ist ein Geschenk an Sie, Ba'vodu Gale, und soll Ihnen die Entscheidung erleichtern. Aber jedes weitere Bit an Daten hat seinen Preis. Ich erwarte, dass Ihr nächstes Gebot etwas ernsthafter ausfällt, sonst sehe ich eine Einigung leider in weite Ferne rücken.«

Ohne ein Wort, zog Malor seinen Stuhl zurück und nahm wieder Platz. Der Datensatz wurde übermittelt und sofort auf seinen Computer geladen, wo er interessiert las, was hinter den Worten des Hutts steckte - Es schien kein Witz zu sein. Er hatte dem Beweisstück zufolge tatsächlich Informationen, welche Gale und seiner Organisation nützlich sein konnten, um die Konkurrenz in Schacht zu halten. Natürlich war die Black Sun nicht das einzige Syndikat in der Galaxis. Ganz im Gegenteil, sie hatten sogar immer wieder zu tun, sich gegen andere Zusammenschlüsse behaupten zu können. Das Crath-Syndikat war ihm schon eine Weile ein Dorn im Auge und es würde nur von Vorteil sein, gegen sie etwas ausrichten zu können.
Es dauerte eine Weile, bevor Gale sich wieder an das Holobild vor sich wandte:

"Ich sage Ihnen etwas, Mumba: Wir wollen uns in der Mitte treffen, so verliert keiner von uns beiden zu viel an dem Geschäft. Eine Million und die Mitgliedschaft mit allen Vorteilen, soweit Sie sich auf Dauer als wirklich loyal dem Syndikat gegenüber verhalten."

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Na also. Die kleine Kostprobe hatte den gewünschten Erfolg gebracht. Offenbar nahm Malor Gale Mumbas Angebot nun doch wesentlich ernster, und so fiel auch sein zweites Gebot wesentlich attraktiver aus als das erste. Es lag zwar immer noch deutlich unter den geforderten anderthalb Millionen, aber der Hutt hatte schon damit gerechnet, einen Kompromiss eingehen zu müssen.

Früher hätte er es einem Geschäftspartner nicht so leicht gemacht. Er war bekannt dafür, dass er nicht mit sich feilschen ließ und ein einmal festgesetzter Preis keine Verhandlungsbasis, sondern eine konkrete und ernst gemeinte Forderung war, von der er nicht abrückte. Doch was konnte es ihm bringen, in dieser Situation stur zu bleiben? Von seinem Ruf alleine konnte er sich nicht ernähren und von einem moralischen Sieg sein Geschäft nicht wieder aufbauen. Geld konnte fast all seine Probleme lösen, und eine Million war eine ganz unverschämte Menge Geld. Genug, um ein Raumschiff zu kaufen und einen Grundstock an Waren zu besorgen, die er mit Gewinn weiterverkaufen konnte. Der größte Teil aber würde übrig bleiben, um davon Informationen zu erwerben, sich wichtige Leute gefällig zu machen, Zollbeamte zu schmieren und dergleichen: Das Geheimnis seines Erfolges war schon immer ein dichtes Netz aus Kontakten und Beziehungen gewesen. Vor einigen Jahren - bevor er sich mit dem Crath-Syndikat eingelassen hatte - war Mumbas Unternehmen weit mehr wert gewesen als eine Million, aber diese Zeiten waren nunmal vorbei; hier bot aber sich die Gelegenheit, der drohenden Armut und Verfolgung zu entkommen, und in einem Augenblick wieder zu einem wohlhabenden, einflussreichen Hutten zu werden.

»Damit sind wir uns einig, Mr. Gale. Eine Million. Ich bin in der Lage, Ihnen die Daten elektronisch zu übermitteln, sobald ich das Geld erhalten habe. Wie wird die Aufnahme in die Black Sun vonstatten gehen?«

Mumba rechnete mit einer Art von Aufnahmeritual, die ihn auf seine Verpflichtung der Organisation gegenüber einschwor. Hoffentlich nahm das nicht zu viel Zeit in Anspruch. Er wollte sich am liebsten sofort auf die Suche nach einem Schiff machen. Als er zuletzt hier gewesen war, hatte man auf dem Wheel fast alles kaufen können.

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Gale verkniff sich ein zufriedenes Schmunzeln, um seriös zu bleiben. Die Black Sun hatte es nicht nötig, um Mitglieder zu betteln. Sie hatten bereits genug Einfluss in der Galaxis, doch war es immer wieder schön und zufriedenstellend, ein weiteres Mitglied in den Reihen der Organisation willkommen heißen zu können. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das Imperium und die Republik nichts mehr gegen das galaxisweite Syndikat unternehmen können würde und sie waren so sehr in die eigenen Rivalitäten vertieft, dass sie ihren Untergang gar nicht kommen sahen... Zugegeben, vielleicht war Gale etwas größenwahnsinnig geworden, seit er sich selbst zum Ba'vodu gemacht hatte, aber gehörte das nicht in gewisser Weise sogar dazu? ... Es sei dahin gestellt...

"Ich freue mich, dass Sie sich mit diesem Angebot identifizieren können, Mumba!"

Der Geschäftsmann strich sich über die Krawatte und hielt einen Moment inne. Der Hutt wollte wissen, wie die Aufnahme aussehen würde. Natürlich bestand diese aus einem kleinen Ritual, welches jedoch nicht allzuviel Zeit in Anspruch nehmen würde.

"Nicht so schnell, mein Freund. Vorerst werden Sie den Titel 'Pateessa' für sich in Anspruch nehmen können. Erst nach einer ... sagen wir dazu einfach mal "Probezeit", werden Sie auf den Kodex schwören, um ein vollwertiges Mitglied der Organisation zu sein. Sie verstehen sicher, dass wir vorsichtig bei der Wahl unserer Vertrauter sein müssen!"

, erklärte Gale ruhig. Mit dem Rang "Pateessa" würde Mumba indirekt zum Syndikat gehören, jedoch standen ihm noch keine großen Vorteile zur Verfügung. Jeder fing in der Organisation klein an, das würde der Hutt akzeptieren müssen.

"Mr. Galor, Sie werden für Mumba einstehen müssen, schließlich wird er auf Ihre Empfehlung hin aufgenommen werden. Ich nehme an, das stellt kein Problem für Sie dar?"

Malor legte den Kopf leicht schräg, nachdem er sich an Ray gewandt hatte. Er dachte nicht daran, dass dieser unter diesen Umständen noch einen Rückzieher machen würde.

[The Wheel | Landebucht | Frachter ›Purple Haze‹ | Lounge] Mumba der Hutt, Ray Galor. Malor Gale über Holo

Es war Mumba dem Hutt nur recht, dass er vorläufig nur lose an die Black Sun gebunden sein sollte. Er hatte bisher keine Ambitionen, sich innerhalb der Organisation Macht und Geltung zu verschaffen, so dass es ihm vorläufig absolut genügte, ihren Schutz in Anspruch nehmen zu können. Auch dass er sich eine lästige und zeitaufwendige Einführungszeremonie ersparte, kam ihm sehr gelegen, denn er konnte es kaum abwarten, seine persönlichen Angelegenheiten zu regeln.

»Wie Sie wünschen, Ba'vodu«, sagte er daher mit zufriedenem und etwas selbstzufriedenem Grinsen auf seinem hässlichen, breiten Gesicht. »Sie werden feststellen, dass es an meiner Arbeit nichts auszusetzen gibt; in unser aller Interesse werde ich mich so schnell wie möglich ans Werk machen. Ich übermittle Ihnen meine Kontodaten für den Transfer sowie eine Kommunikationsmöglichkeit. Sie werden mir sicherlich noch einige allgemeine Anweisungen zukommen lassen wollen, unter anderem eine Festsetzung, wie hoch die Gewinnbeteiligung der Black Sun ausfallen wird.«

Gesagt, getan. Sekunden später wurden die Kontaktdaten über die Sendeschüssel der ›Purple Haze‹ und deren hoffentlich sichere Verbindung zu Malor Gale gestrahlt. Anschließend trat beziehungsweise kroch der Hutt wieder ein Stück von der Komanlage fort. Damit rückte er nicht nur räumlich, sondern auch symbolisch wieder etwas in den Hintergrund. Denn seine Angelegenheiten mit dem Obersten der Black Sun waren eigentlich erledigt. Die Beendigung des Gespräches lag natürlich nicht in seinen Händen, sondern in denen von Captain Ray Galor, an den sich auch die nächsten Worte des Ba'vodu richteten.

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[The Wheel - Landebucht - "Purple Haze" - Lounge - Ray, Mumba und ein Hologramm]

Interessiert hatte Ray der Unterhaltung zwischen dem Ba’vodu und Mumba dem Hutten zugehört. Ja, feilschen konnte dieser Mumba. Und es schien auch so zu sein, dass sich dadurch für Ray neue Optionen eröffneten, was die Ausgestaltung seines Kontos anging. Die Summen, von denen Mumba und Rays direkter Vorgesetzter, wenn man ihn denn so titulieren wollte, sprachen, waren schon eine andere Liga als das, was Ray bisher so mitbekommen hatte.
Da schien doch eine ordentliche Provision auf ihn zu warten, wenn die beiden sich nun geschäftseinig werden würden. Seine Sabacc Karten flogen geschickt von einer Hand in die andere, während Ray die Creditsumme erwägte und sich gewahr wurde, dass er gerade vom Ba’vodu angesprochen worden war.

„Natürlich nicht, Ba’vodu Gale. Mr. Mumba scheint ja eine unerschöpfliche Quelle zu sein, die mir wohl in gewisser Weise auch zuträglich sein wird.“

Schade, dass die Pheromone nun nicht auch auf den Ba’vodu wirkten, die er gerade aus seinen Drüsen frei setzte. Vielleicht würden sie ja auf den Hutten wirken und diesem Geschäft noch eine besondere Note geben, wenn Ray den corellianschen Whisky heraus holte, der mittlerweile schon einige Jahre mehr gelagert hatte. Ray machte sich nicht so viel aus Alkoholika, da er festgestell hatte, dass sie seine wichtigen Geschäftsqualitäten negativ beeinflussten. Er stellte trotzdem die Flasche und zwei Gläser auf den Tisch.

„Ich danken Ihnen, Ba’vodu, dass Sie sich Zeit genommen haben, für diesen wirtschaftlich interessanten Neuzugang zur Black Sun, wenn ich Mr. Mumba mal als solchen bezeichnen darf. Außerdem freue ich mich auf meinen wirtschaftlichen Neuzugang, was die Aufstockung meines Kontos betrifft.“

Er nickte dem Hologramm noch einmal zu, wartete dessen Reaktion ab und schaltete dann den Holoprojektor ab.

„Willkommen bei der Black Sun, Mr.Mumba.“

sagte Ray in einem besonders freundlichen Ton, der keinen Zweifel daran ließ, dass er eigentlich nur das Geschäftliche im Sinn hatte. Aber als eine Geste der guten Etiquette schob er dem Hutten ein Glas mit dem edlen Getränk herüber.


[The Wheel - Landebucht - "Purple Haze" - Lounge - Ray, Mumba und ein Hologramm]

[The Wheel- Cantina] San, Bit, Sarah
Sie hatten ungefähr 20 min. diskutiert. Herausgekommen war das Bit die Kanaris verkaufen sollte während die andern sich um Geld kümmern. Er zog auf der Suche nach einem Geeignen Schrotthandel durch die Gegend als sein Blick an einem Informationsbrett hängenblick schnellzog er sein Komunikations Gerät Heraus
[The Wheel Gänge] Bit

***​

[The Wheel Imobielengeschäft] San
San sprach gestikulierend mit einem schleimig und aufgedunsten wirkenden Menschen, Dem Makler. Nach einiger Zeit einigten sie sich auf den Preis von 1´800 Cr für ein Drei Zimmer Appartment mit Nasszelle Tief unten in der Raumstation. San zahlte und nahm die Schlüssel entgegen. Mit einem Fahr stuhl fuhr er in Richtungzimmer. Er gab Sarah die Nummer durch damit sie das Gepäck bringen konnte. Er durchschritt einen Langen Gang. Nach einiger Zeit kam er an ihrem Appartment an. Er besah sich die Wohnung der erste Raum enthielt eine Küche sowie eine Wohnfläche die anderen beiden Räume waren leer. Die Nasszelle bestand aus eine Toillette und einer Dusche. Die Fensterlose Wohnung wirkte dunkel,depresiv. Hoffentlich müssen wir nicht zu lange aus Halten sonst... Sans Gedanken wurden vom Piepen seines Koms Unterbrochen.
Was gibts den Bit?... Ja ich erinnere Mich an den Wookie.... Was Kopfgeld?!... Aber wir haben ihn nicht Gefangen..... Hm?..... Geld gegen Informationen?..... Gut aber An wen..?.... Malor Gale?.... Blacksun?Ba’vodu?.... Ach den meinst du!.... Was?Der hier?.... Bestimmt Nicht!!....Nein!!.... Ach Ja Geldnot!! Musst du mich daran Erinnern?.... Ja! Ok! Ich versuchs!.... Gut.... Nein.... Bis später!

Ein wenig gereizt legte San auf. Er lies sich auf den eizigen Stuhl im Raum Nieder legte seinen Holokom vor sich Hin schaltete ihn ei und wartete das die Nachricht zu Gale Durch kam.
[The Wheel fast leeres Apartment] San

[The Wheel | Landebucht | Frachter ›Purple Haze‹ | Lounge] Mumba der Hutt, Ray Galor

»Willkommen bei der Black Sun, Mr. Mumba«, sagte Ray Galor, und in diesen schlichten Worten steckte ein ganzer Ozean von Mehrdeutigkeiten.

Mumba wusste zumindest einen Teil davon zu lesen: Es war eine Erfolgsmeldung, mit welcher der pinkhäutige Humanoide (der Hutt wusste noch immer nicht, welcher Spezies er eigentlich angehörte) in Erinnerung rief, wie groß sein Anteil an dieser Sache gewesen war. Auch der Drink, den er dem Waffenhändler reichte, war keineswegs die bloße Aufmerksamkeit eines Gastgebers. Galor wollte damit auch nicht Mumbas Erfolg bei Malor Gale feiern, sondern den eigenen Geschäftsabschluss besiegeln. In diesem Wissen nahm der Hutte das Glas entgegen, trank jedoch noch nicht.

»Das ging schneller als gedacht«, gab Mumba zu. »Sie haben sich eine Vermittlungsprovision tatsächlich verdient. Vorausgesetzt, ich erhalte das Geld ohne weitere Komplikationen, denke ich, dass eine Beteiligung von fünf Prozent durchaus angemessen wäre, was meinen Sie? Und für Ihre bisherigen Verdienste an meiner Person lege ich nochmals das Gleiche drauf - das macht hunderttausend Credits, Captain Galor. Ich denke doch, dass Feilschen hier überflüssig sein sollte.«

Hunderttausend waren eine wahnsinnig hohe Summe, für die jemand wie Galor - seiner Einschätzung nach ein mittelmäßiger Schmuggler und Glücksritter - sonst wohl lange schuften musste. Auch für Mumbas Zukunft machte ein dermaßen hoher Betrag einen nicht unbeträchtlichen Unterschied.

Aber es war kein Anfall von Freigiebigkeit, sondern reines Kalkül. Es war Mumba wichtig, sich in Frieden und Einvernehmen von Galor zu trennen. Erstens konnte es nicht schaden, sich diesen Kontakt warmzuhalten: Der Mann war nun schon zweimal sehr nützlich gewesen und konnte es auch in Zukunft sein. Außerdem machte der Hutte sich keine Illusionen darüber, dass er sich völlig in der Gewalt des Frachtercaptains befand, und anders als vor fünf Minuten war sein Leben nun wieder wertvoll genug für eine Geiselnahme oder einen Raubmord. Die hohe Belohnungssumme beinhaltete also, wenn man so wollte, ein prophylaktisches Lösegeld.

In der Annahme, dass der Pinkhäutige nicht zögern würde, das Angebot anzunehmen, hielt er ihm das Glas hin: Anzustoßen kam in diesem Falle einem Handschlag und damit einem Vertrag gleich.

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