The Wheel (Besh-Gorgon-System)

[The Wheel - Landebucht - "Purple Haze" - Lounge - Ray, Mumba]

Ray bemerkte sofort, dass Mumba mindestens genauso geschäftstüchtig war, wie er selbst. beide hatten sie etwas gewonnen und beide hatten sie Interesse daran, ihren Gewinn einzustreichen. Aber, die Summe, die der Hutte dann von sich gab, ließ Ray einen wahren Pheromonstoß entweichen. Das innerliche Grinsen kaschierte er durch eine hochgezogene Augenbraue.


„Die Summe scheint mir für meine Dienste wirklich angemessen zu sein. Ich muss sagen, dass es mir eine Freude war, Sie sozusagen bei der Black Sun zu initiieren. Und abgesehen davon, war dies und wird dies ein gutes Geschäft für uns beide sein.“

Er nahm sein Glas und stieß mit dem Hutten an. Das Geschäft war perfekt. Die Summe an Credits war es auch.Endlich konnte Ray wieder seine hedonistischen Bedürfnisse ausleben, ohne dabei von einem buchführenden Droiden gegängelt zu werden. Nach dem ersten Schluck sah Ray bereits die Strände von Zeltron vor sich und die Wellen. Die perfekten Wellen für einen Tunnel. Surfen, ja das wäre eine gute Abwechslung und sich danach im Sand vergnügen, wäre noch besser. Einiges an Credits würde für die Modifikation der Hyperraumtriebwerke verbraucht werden, aber dann wäre sein Schiff wirklich schnell und ein Abstecher nach Zeltron wäre ein purer Zeitvertreib. Ein Müßiggang.


„Dann würde ich mal sagen, Mr. Mumba, dass sich hier unsere Wege wieder trennen. Nach dem Erhalt der Credits habe ich noch einiges vor. Und sie sicherlich ebenfalls, was die Neuorientierung innerhalb der Hierarchie der Black Sun angeht.“

versuchte Ray eine abschließende Konversation. Der Hutte würde bei seinem Wort bleiben, denn er war nun ein Teil der Black Sun. Untereinander hielt man sich an Absprachen, an Geschäfte, denn das war Inhalt des Codex. Was der Ba’vodu mit Ray selbst vor hatte, entzog sich momentan seiner Wahrnehmung und es war auch nicht mehr ganz so wichtig, wenn Ray wieder die Summe an Credits betrachtete, die er mit Mumba vereinbart hatte.
Zeltron rief ihn und sein Hormonhaushalt antwortete. Er würde die Teile für die Modifikationen kaufen und dann in Zeltrons Sonne die Umbauten vornehmen. Bei sich einen Drink und weibliche Begleitung. Hatte er nicht vor gehabt, die Innenaustattung der „Haze“ mit einem neuen Gemütlichkeitsfaktor zu versehen? Definitiv, ja.



[The Wheel - Landebucht - "Purple Haze" - Lounge - Ray, Mumba]
 
[The Wheel - Landebucht - "Purple Haze" - Lounge - Ray, Mumba]

Mumba der Hutt goss den Drink in seinen nimmersatten Schlund. Sie waren sich also einig - eine seltsame Hochstimmung befiel ihn, und er hatte keine Ahnung, dass diese von den Pheromonen des Zeltronen verursacht wurde. Wenn er nicht so viele Dinge zu regeln gehabt hätte, dann wäre ihm nach Feiern zumute gewesen. Eine Strandparty vielleicht... Doch diese müßigen und etwas bizarren Gedanken schüttelte er schnell wieder ab. Ray Galor hatte recht.

»Ja, Captain Galor, unser beider Zeit ist kostbar. Ein Unternehmen gründet sich nicht von allein. Als ich zuletzt hier war, konnte man auf dem Wheel beinahe alles kaufen; ich nehme an, das ist noch immer so...? Ich werde mich zunächst auf die Suche nach einem Schiff machen. Sie werden schon bald von mir hören.«

Er stellte das Glas ab. Seine Angelegenheiten hier waren geregelt; zur vollen Zufriedenheit.

[The Wheel - Landebucht - "Purple Haze" - Lounge - Ray, Mumba]
 
.:: The Wheel | innerer Sicherheitsbereich | Büro | allein ::.


Und wieder war ein Geschäft zu Gunsten der Black Sun über die Bühne gegangen. Malor konnte wirklich zufrieden mit sich und seiner Arbeit sein. Es war an der Zeit, sich um die Neugründung seiner Firma zu machen. Wie weit die kleinen Gruppen mit ihren Aufträgen waren, erfuhr er immer aus erster Hand und zwar von den Handlangern selbst. Bis dato hatte sich noch keines der Teams bei ihm gemeldet, um den Status der Mission zu melden. Er fragte sich, ob er dem ganzen nachgehen sollte, doch der Gedanke wurde so schnell wieder beiseite geschoben, wie er auch gekommen war, denn etwas anderes drängte sich dem Ba'Vodu auf - Es kam eine Anrufanfrage herein und das von jemandem, den er nicht kannte....

Malor strich sich nachdenklich über die gründlich rasierte Wange, ehe er auf die Anfrage antwortete, indem er eine Verbindung herstellte...



.:: The Wheel | innerer Sicherheitsbereich | Büro | allein ::.
 
[The Wheel fast leeres Apartment] San
Inzwischen ging es im Appertment etwas geschäftiger zu. Sarah war angekommen und hatte begonnen auszupacken. Ein Mann erschienauf dem Holo, San wandte sich dem etwa 30- Jährigen zu. Er hatte eine auffälige Narbe am Auge.

Ah.. Mister Gale schön sie kennen zu lernen. San lies sich wieder auf seinem Stuhl nieder und zog sein Gewehr heran.
Nun wie ich hörte suchen sei einen Wookie Die Black Sun.Ach er könnte jetzt..... Er hielt sich aber zurück, statdessen öffnete er ein Hologram das den Gesuchten zeigte. Wie er daran gekommen war blieb noch sein Geheimnis

[The Wheel fast leeres Apartment] San
 
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[The Wheel | zentraler Bereich | Promenade] Mumba der Hutt

Nachdem er die ›Purple Haze‹ und die Landebucht verlassen hatte, war Mumba der Hutt in den zentralen Bereich der ringförmigen Raumstation gekrochen. Sofort war ihm aufgefallen, dass sich hier einiges verändert hatte seit seinem letzten Besuch. Offenbar waren viele Geschäfte und Etablissements verschwunden, andere hingegen hatten eröffnet. Im Großen und Ganzen hatte sich die Raumstation aber ihren Charakter erhalten: Sie war, im Gegensatz zu vielen anderen freien Stationen und Raumhäfen, eher ein Anlaufpunkt für Vergnügungsreisende als für hartgesottene Weltraumtramps. Ein Urlaubsparadies war sie natürlich nicht, aber sie bot eine Vielzahl von Attraktionen, vor allem diverse Kasinos und alles, was für gewöhnlich mit bunten, blinkenden Reklamen angekündigt wurde. Für jemanden, der noch nicht viel herumgekommen war in der großen, weiten Galaxis, musste sie geradezu überwältigend wirken. So konnte man auch viele Leute beobachten, deren glänzenden Augen und staunenden Gesichtern man ansah, dass es vielleicht ihre erste Reise zu den Sternen war, die sie hierher geführt hatte.

Für Mumba den Hutt hingegen hatte die Station nicht besonders viel zu bieten. Er war dem Glücksspiel nicht abgeneigt, zog aber beispielsweise Gladiatorenwetten jedem trällernden Automaten vor. Das meiste von dem Plunder, der zum Kauf angeboten wurde, hatte keinen Nutzen für ihn. Und viele der Vergnügungseinrichtungen waren sowieso nicht für huttische Anatomie oder huttischen Geschmack entworfen. Also schenkte er dem Treiben auf der Promenade nur insofern Beachtung, dass er weiterhin nach Problemen Ausschau hielt. Denn ganz sicher fühlte er sich noch immer nicht, auch wenn er sich nun unter dem Schutz der Black Sun befand und gleichzeitig an einer ihrer Hochburgen.

Er entdeckte ein kleines Restaurant, an das er sich von früher erinnerte. Also hatte sich nicht alles verändert. Er beschloss sich, hier einzukehren. Die mageren Reste seiner Barschaft (die er, zusammen mit einigen anderen Dingen, in einer Hautfalte seines riesigen Mauls aufbewahrte) genügten jedenfalls noch für eine ordentliche Mahlzeit. Sein Hunger war nicht unbeträchtlich, denn in der letzten Zeit hatte er sich die Credits tatsächlich vom Munde abgespart. Doch nun gehörten seine Geldprobleme ja hoffentlich der Vergangenheit an.

Mumba stellte fest, dass im hintersten Winkel des Raumes ein Tisch frei war. An diesem oder einem der benachbarten Tische hatte er auch beim letzten Mal gespeist: Man hielt sich dort den Rücken frei und konnte den Eingang im Auge behalten, wurde aber von Vorübergehenden nicht sofort entdeckt. So liebte er es. Er kroch also zwischen den übrigen Möbeln und Gästen hindurch in die Ecke und schob die unnötigen Stühle beiseite. Prompt kam ein Kellnerdroide mit weiblich-humanoidem Äußerem und fragte nach seinen Wünschen.


»Klatooinianisches Bier«, orderte er. »Und kann man hier noch immer lebende Nahrung bekommen?«

»Jawohl, Sir, zu Diensten«, antwortete der Droide und projizierte eine Auswahl von Tieren auf den Tisch. Mumba kannte all die Spezies nicht und tippte also rein willkürlich auf zwei der Abbilder. Seine Wahl fiel auf eine Kreatur, die wie eine Mischung aus Kopffüßer und Amphibium aussah, und eine feiste, saftige Schnecke mit feiner Schuppenhaut.

»Jawohl, Sir, zu Diensten«, sagte die künstliche Kellnerin abermals und rollte davon, um das Gewünschte zu holen. Schon anderthalb Minuten später hatte der Hutt sowohl den Tintenfischlurch als auch die Schuppenschnecke verschlungen. Ihr Zucken erzeugten ein wohliges Gefühl in seinem Magen, und zufrieden strich er sich mit den Händen über den Wanst.

Bisher war er ungestört, und nichts deutete darauf hin, dass sich das demnächst ändern würe. Also ließ er sich ein Datapad bringen und logte sich in die öffentlichen Datennetze ein. Über mehrere Sicherheitshürden verschaffte er sich Zugang zur Übersicht eines geheimen Kontos auf Nal Hutta und stellte hoch zufrieden fest, dass eine beträchtliche Zahlung eingegangen war. Noch nicht die volle Million, aber eine Anzahlung. Nun war es an der Zeit, auch seinen Teil der Abmachung zu erfüllen: Über mehrere schwer nachvollziehbare Ecken, wiederum vielfach geschützt, griff er auf einen fernen Server zu und schob einige harmlos aussehende Datenpakete zu Malor Gale. Die komplexen Entschlüsselungscodes übermittelte er kurz darauf von seinem eigenen Komlink aus. Damit war der Handel weitgehend über die Bühne gegangen, und falls man ihn nicht betrogen hatte, würde es nicht mehr lange dauern, bis der Rest des Geldes auf seinem Konto eintraf. Schon jetzt genügte es, um alle finanziellen Sorgen vorläufig zu vergessen und auch Ray Galor seinen Anteil zu überweisen; die übrige Summe wurde sicherheitshalber sofort auf ein anderes Konto verschoben und dabei teilweise in - zumindest im Huttraum krisenfeste - Wupiupi umgetauscht.

Zufrieden leerte Mumba sein Bier und orderte ein neues, diesmal einen größeren Krug. Sein Besuch auf dem Wheel hatte seinen Zweck erfüllt und neigte sich dem Ende zu. Nun galt es, ein Schiff und die nötige Ausrüstung zu besorgen. Und schon wäre Mumba der Hutt wieder im Geschäft.


[The Wheel | zentraler Bereich | Promenade | Restaurant | Tisch im hintersten Winkel] Mumba der Hutt
 
[The Wheel | zentraler Bereich | Promenade | Restaurant | Tisch im hintersten Winkel] Mumba der Hutt

Satt und zufrieden über den Verlauf der Dinge, verließ Mumba der Hutt das kleine Restaurant an der Promenade. Seine nächste Absicht war es, ein Schiff zu kaufen und sich mit Ausrüstung einzudecken. Daher führte sein Weg ihn nun zurück zu den Docks, die als kilometerlanger Ring den zentralen Bereich der Raumstation umgaben. Er wollte sich erkundigen, ob Raumschiffe zum Verkauf standen.

Schon die Erkundigung bei der Hafenmeisterei der Station fiel wenig erfolgversprechend aus: Dort war nicht bekannt, dass Schiffe zum Verkauf stünden. Mit Droiden und anderer Ausrüstung könne man Mumba weiter helfen. Doch es wäre dumm gewesen, sich mit Gepäck zu beladen, bevor er eine Möglichkeit hatte, es zu transportieren. Also zog er weiter und umrundete einmal vollständig den Ring. Dabei achtete er auf alle möglichen Aushänge und Bekanntgaben, erkundtigte sich bei Händlern und sprach die Eigner geeigneter Schiffe auch direkt an, ob sie nicht verkaufen wollten. Doch überall die gleiche Antwort. Niemand schien interessiert zu sein, einen Frachter abzugeben, es sei denn zu so überzogenen Preisen, dass Mumba schnell die Lust verging.

Nach einiger Zeit bemerkte er, dass seine offensiven Erkundigungen nach einem Schiff ihm eine gewisse Aufmerksamkeit verschafften. Dies war ihm aufgrund der Befürchtung, dass er vielleicht immer noch verfolgt wurde, eigentlich sehr unlieb. Doch er hoffte, dass auf diese Weise jemand, der etwas Geeignetes anzubieten hatte, auf ihn aufmerksam werden könnte. Dies war jedoch nicht der Fall, und als der Hutt Stunden später wieder am Ausgangspunkt vor der Hafenmeisterei stand, war er ziemlich sicher, dass auf der Station kein einziges geeignetes Schiff zu bekommen war.

Da hieß es nun: Umdenken. Er musste seine Einkäufe außerhalb der Station erledigen. So stark frequentiert das Wheel auch war, es war einfach zu klein für einen Markt an neuen und gebrauchten Raumschiffen. Auf einem Planeten hätte er weit bessere Chancen, etwas Geeignetes zu finden. Also sah Mumba sich die Flugpläne der Passagierschiffe an. Zum Glück war der Verkehr zu und von der Station so rege, dass man in regelmäßigen Abständen in unterschiedliche Richtungen fliegen konnte, ohne zwielichtige Schmuggler oder Frachterkapitäne um eine Passage bemühen zu müssen. Das nächste Schiff würde die Station in nur einer Stunde verlassen, genug Zeit, um sich einzumieten und an Bord zu gehen: Das Ziel war Centares, ein nahegelegenes System. Dort malte Mumba der Hutt sich gute Chancen aus, ein geeignetes Schiff zu finden. Denn die Welt lag günstig an der Perlemian Trade Route, war stark frequentiert und hatte eine große Raumhafenanlage. Die Welt war neutral und Reisende fielen dort nicht auf. Außerdem war die Reise sehr kurz und erfolgte über eine sichere Route - sicher zumindest für Personen, die sich vor der Black Sun nicht zu fürchten brauchen. Perfekt!

Kurze Zeit später hatte der ehemalige und zukünftige Waffenhändler sein weniges Gepäck aus dem Schließfach geholt und war hinüber zur Andockschleuse gekrochen, hinter der ein relativ kleiner Passagiertransporter namens ›Oligarch‹ festgemacht hatte. Mit dem Captain wurde er sich schnell einig und die wenigen Credits für den kurzen Flug machten ihn nicht ärmer. So verließ Mumba der Hutt das Wheel schon wenige Stunden, nachdem er es betreten hatte, und machte sich auf den Weg nach Centares.


[The Wheel | Andockring | Transportschiff ›Oligarch‹] Mumba der Hutt
 
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::-Com Nachricht an Malor Gale-::
Guten Tag Herr Gale,
wir haben den Auftrag wie gewünscht erledigt, die Nubian Design Collective kann gekauft werden. Ich rate ihnen sich zu beeilen bevor Strykas Plan falsch nach hinten losgeht. Das Geld können sie in gewohnter Weise mir übertragen.
Gruß
Ceffet Ordo
::-Com Nachricht an Malor Gale-::
 
[The Wheel | Wohnbereich | Mumbas Quartier] Mumba der Hutt

Nachdem er von Centares zurückgekehrt war und ein Quartier auf the Wheel bezogen hatte, machte sich Mumba der Hutt sogleich an die Arbeit. Der erste Schritt zur Wiederherstellung seines Geschäfts war, zu überprüfen, welche seiner alten Kontakte noch bestanden. Zweifellos hatte sein Netzwerk von Informanten, Spitzeln, Handlangern, Hehlern, Geschäftspartnern und geschmierten Beamten, das zu Zeiten seiner Selbständigkeit Garant seines Erfolges gewesen war, in den letzten Jahren schwere Schäden davongetragen. Doch nun, da er sich vom Crath-Syndikat gelöst hatte und wieder eine Arbeit als freischaffender Waffenhändler anstrebte (wenn auch unter der Schirmherrschaft der Black Sun), war es an der Zeit, zu überprüfen, auf welche Quellen nach wie vor Verlass war, und diese dann abermals zu einem stabilen Fundament zu verknüpfen, auf das er sein Geschäft begründen konnte.

Die ersten beiden Kommunikationsversuche mit ehemaligen Partnern und Gehilfen waren Fehlschläge. Beide ehemaligen Informanten waren nicht aufzufinden; seine alten Kontaktmöglichkeiten funktionierten nicht mehr. Sie aufzufinden, würde schwierig und womöglich langwierig werden und war der Mühe vielleicht gar nicht wert. Er strich sie von seiner gedanklichen Liste.

Der dritte im Bunde war der Leiter eines kleinen Logistikunternehmens, der Mumba regelmäßig Informationen über seine Kunden sowie allerlei interessante Gerüchte verkauft und sich auch an der einen oder anderen Waffenschieberei beteiligt hatte. Bei diesem schien er mehr Glück zu haben: Sein Büro existierte noch und die Kontaktnummern waren die gleichen geblieben. Kurze Zeit nach seiner Kommunikationsanfrage wurde diese entgegengenommen, und auf dem Bildschirm erschien eine Menschenfrau, die vermutlich eine Vorzimmerdame, Sekretärin oder Assistentin war.

»Willkommen bei Startrail Logistics. Was kann ich für Sie tun, Sir?«

»Ich möchte Mr. Akanuga sprechen«, sagte Mumba.

»Erwartet er Ihren Anruf?«

»Nein, wohl kaum. Sagen Sie ihm, es geht um's Geschäft.«

Mumba wurde verbunden. Akanuga war ein Togruta, der mittlerweile ziemlich in die Jahre gekommen war. Er wirkte überrascht, als er den Hutt erkannte, doch da war noch etwas anderes in seinem Blick.

»Mumba! Mit Ihnen hätte ich wirklich nicht gerechnet!«

»Das ist ein Fehler. Mit mir sollte man immer rechnen«, sagte der Waffenhändler. Er ärgerte sich ein wenig über den Tonfall des Togruta: Früher war er ehrerbietiger gewesen; jetzt hatte es den Anschein, als wäre ihm dieses Gespräch überhaupt nicht recht.

»Hören Sie, Akanuga: Wir haben in der Vergangenheit mehrfach konstruktiv zusammengearbeitet und ich möchte unsere Geschäftsbeziehung wieder auffrischen. Sie sind doch noch im Geschäft, oder?«

»Im Geschäft, ja, schon... aber, Mumba, es ist mir unangenehm das zu sagen... ich werde in Zukunft nicht mehr mit Ihnen zusammenarbeiten können. Für mich steht zu viel auf dem Spiel...«

»Was soll das heißen? Übt man Druck auf Sie aus?«

»Bisher nicht, nein. Aber das kann noch kommen. Das Crath-Syndikat sucht nach Ihnen und hat einigen unserer ehemaligen Partner schon unangenehmen Besuch abgestattet. Ich kann es mir nicht leisten, mit Ihnen in Verbindung gebracht zu werden, solange ein Preis auf ihren Kopf ausgesetzt ist.«

Also ganz wie Mumba vermutet hatte: Das Syndikat suchte nach ihm und hatte auch Kopfgeldjäger auf ihn angesetzt.

»Wie hoch?«

»Zweitausend Credits.«

»Was, nur zweitausend? Das ist doch lächerlich!«

»Es sind schon Leute für weniger umgebracht worden und ich möchte mich nicht in die Schusslinie stellen. Das Risiko ist einfach zu groß.«

»Das heißt, wenn meine Geschäfte wieder laufen und mit großen Profiten zu rechnen ist, wären Sie bereit, über eine Zusammenarbeit nachzudenken?«

Der Togruta verzog das Gesicht. Dieses Gespräch war ihm sichtlich unangenehm.

»Dazu kann ich im Augenblick nichts sagen. Wirklich nicht. Ich möchte nicht mit Ihnen in Verbindung gebracht werden. Wir sollten überhaupt nicht miteinander sprechen!«

»Ich glaube doch, dass Sie das Risiko etwas überschätzen. Aber wie Sie wollen. Geben Sie mir ein paar Informationen, damit der Anruf keine Zeitverschwendung war, und im Gegenzug lasse ich Sie in Zukunft in Ruhe und halte Sie aus meinen Angelegenheiten heraus.«

Das Gesicht des ehemaligen Geschäftsbartners legte sich in tiefere Falten und er seufte laut, bevor er antwortete:

»Also gut. Wenn das der Preis dafür ist.
Ich habe gehört, dass im Korporationssektor große Nachfrage nach... Ihrer Ware besteht. Die Republik unterhält keine offenen Handelsbeziehungen dorthin, die Routen zum Imperium sind großteils abgeschnitten, und die meisten Händler liefern mittlerweile an Widerständler und Terroristen. Die zahlen vielleicht besser, aber die Korporation nimmt große Mengen ab und das Geld ist sauber.«


»Das klingt doch nicht übel. Ist das alles, oder haben Sie noch mehr?«

»Wenn ich nicht irre, haben Sie doch noch ein paar Rechnungen mit einem Mann namens Brailor Khaine offen, oder? Soviel ich weiß, ist er wieder aufgetaucht. Fragen Sie mich nicht wo er ist und was er die ganze Zeit getrieben hat, aber er soll gesehen worden sein. Der alte Rooch könnte mehr wissen.

Das war es aber nun wirklich, Mumba. Mehr habe ich nicht für Sie. Belassen wir es dabei - und melden Sie sich nicht wieder, solange Sie Mörder im Nacken haben.«


Damit unterbrach der Togruta das Gespräch. Der Hutt war nur teilweise zufrieden damit, wie es abgelaufen war. Eigentlich hatte er gehofft, mit Akanuga wieder regelmäßig Geschäfte machen zu können, doch diese Hoffnung war enttäuscht worden. Andererseits hatte er aber einige wichtige Informationen erhalten. Er wusste jetzt, dass ein Kopfgeld ausgesetzt war und welche Höhe dieses hatte. Außerdem hatte er in Erfahrung bringen können, wo es einen Markt für Waffen gab. Die wichtigste Information aber war, dass Brailor Khaine wieder aufgetaucht war - damit hätte er nach so langer Zeit nicht mehr gerechnet, er hatte ihn für tot gehalten. Der Mensch schuldete ihm noch eine Menge Geld; so viel, dass es sich lohnen würde, dieser Spur weiter nachzugehen.

[The Wheel | Wohnbereich | Mumbas Quartier] Mumba der Hutt
 
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.::.Verschlüsselte Nachrichtenübertragung an Ba’vodu Gale .::.

Ba‘vodu Gale,

wir haben die Hyperraumtechnologie erhalten und befinden uns nun auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt auf Donovia.
Dort wird die Fracht in die bereitstehenden Frachter umgeladen, die sich dann auf den Weg zum „The Wheel“machen.
Miss Guavera, Mr. Kerosine und meine Wenigkeit werden zu einem späteren Zeitpunkt dort eintreffen.
Alles Weitere, wie die Bezahlung wird dann vor Ort besprochen!

Es lebe die Gemeinschaft der Black Sun.
Gez. Jackeline Hart – Kontak Esseles

.::. Ende der Übertragung.::.
 
Hyperraum - Silver Speed | Skrolayy


Tankfüllung: 20 %. Die lange Reise hatte Tiefe spuren hinterlassen. Seit Wochen schoss er schon durch den Raum. Seit Tagen keine Rast. Er musste schnell den Tank wieder füllen. Doch Rettung war nahe: The Wheel war in Sicht. Die Heimat aller Schmuggler, Kopfgeldjäger und Kriminellen. Heilfroh steuerte Skrolayy vorsichtig durch die Luke, die als Eingang zum Hangar diente. Sofort kümmerten sich Droiden um das Schiff, füllten den Tank, machten es sauber. In der Zwischenzeit machte Skrolayy es sich in der Bar bequem.

"Einen doppelten Sullustenschüttler!",

erschien auf dem Display des Übersetzers, der in seinem Gürtel eingebaut war, während Skrolayy selbst nur schwer zu verstehendes Gebrüll von sich gab. Nun setzte er sich in eine Ecke, die nur schwach beleuchtet war. Er mochte die Dunkelheit. Ein ruhiger Platz, frei von solchen debilen Halbewoks, die sich normalerweise am Licht herumtrieben, um die Leute trotz ihrer wohlverdienten Ruhe zu plagen


The Wheel - Bar | Skrolayy
 
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.:: The Wheel | Landebucht C-16D | an Bord der "Grunnrurr" | Zrrdravvkay ::.


Der rotschwarze Frachter der YT-2000 Serie hatte seit zwei Tagen seine Position in der Landebucht des massiven Stahlrades nicht mehr verlassen. In erster Linie, weil der Raumer Schwierigkeiten mit den Hauptstabilisatoren hatte. Und leider verhinderte der eklatante Mangel an Ersatzteilen einen schnellen Austausch der beschädigten Teile. Zrrdravvkay war ein großartiger Techniker und Bastler - doch auch er benötigte gewisse Basiskomponenten, um seinen hydroschraubenschlüsselförmigen Zauberstab schwingen zu können. Im Grunde war es keine allzu beklagenswerte Situation. Noch hatte der Wookiee genug Credits bei sich - einzig der versäumte Auftrag von Urien Dalos wurmte ihn ein wenig. Die Kontaktaufnahme zum alten Söldner war jedoch zuletzt mehrfach gescheitert. Doch zu ändern war es leider nicht. Stattdessen konnte der befellte Riese nichts anderes tun, als sein Raumschiff zu warten und sich an Verbesserungen zahlreicher Frachtgüter zu versuchen. Er, der Schmuggler von Kashyyk, war ein ein begnadeter Tüftler - aber auch seine Fähigkeiten erzielten nicht immer brauchbare Resultate. Gerade hatte sich der bullige Wookiee wieder an einer kleinen Energiekupplung versucht, die er im nächsten Moment - ohne Vorankündigung - zur Seite schleuderte. Klirrend und polternd krachte das Metallstück gegen die Bordwand und verschwand dann geräuschvoll hinter einigen Leitungen.
Das wiederum rief TA-B7, kur Tabby, auf den Plan. Aus seiner Halterung des quer über die Brust des Wookiee verlaufenden Munitionsgurtes für Energiebolzenmagazine löste sich der einem dieser Magazine ähnelnde Übersetzungsdroide. Seine filigranen Beinchen, die ihm ein spinnenhaftes Äusseres verliehen, krallten sich in Fell und Lederriemen des Riesen. Der Übersetzer - einziger steter Begleiter des Wookiee - meldete sich zu Wort.


"Ein ewiger Kreislauf, oder? Zusammensetzen, zerstören, neu zusammensetzen und dank eines Wutanfalls wieder zerstören.", witzelte der kleine Droide mit kaum typischem Humor. Sein Besitzer indes reagierte nur mit einem langgezogenen Knurrlaut - ein Zeichen seiner Verärgerung. Das wiederum schien Tabby weder zu beeindrucken, noch zu stören. Er war für die Kommunikation mit dem Frachter und auch mit jeglichem potenziellen Geschäftspartner verantwortlich - weshalb er vor zornbasierten Sanktionen des riesigen Piloten gefeit war. Dennoch hatte es bisweilen den Anschein, das auch der Droide das Weite sucht, wenn Big-Z wieder einmal von besonderer Wut gepackt wurde.

"Ich verstehe schon, Kapitän. Dennoch ist es wirtschaftlich betrachtet eine unkluge Strategie.", schnatterte die kleine Übersetzungs-Einheit mit ihrer piepsigen Stimme. Zrrdravvkay hatte sie einst mit eigenen Händen erstellt. Aus nicht mehr als einigen Platinen, einem kleinen Prozessor und dem halbverbrannten Droidenhirn einer Protokolleinheit. All das hatte Platz in einem schmalen Korpus gefunden. Der Einbau von feingliedrigen Beinchen war erst im Nachgang erfolgt. Dennoch war die Konstruktion durchaus tauglich - sah man von gelegentlichen Fehlfunktionen und dem frechen Ton des Droiden ab. Denn während der Wookiee rein anatomisch ausserstande war, Basic zu sprechen, so verstand er es doch sehr gut. Und damit war er vor den bitterbösen Späßen der Übersetzungseinheit nicht mehr sicher.

Ein weiterer Knurrlaut des fellüberzogenen Hünen sagte aus, das sein Magen knurrte. Zwar hatte die "Grunnrurr", der YT-2000 Frachter, einen entsprechenden Vorrat an Nahrungsmitteln, allerdings nutzte der Schmuggler derlei Situationen oft, um sich die Beine auf der Station zu vertreten. Und um nach möglichen Aufträgen Ausschau zu halten. Letzteres viel mittlerweile jedoch aufgrund der defekten Stabilisatoren ins sprichwörtliche Wasser.


"Etwas essen? Schon wieder? Käme ich nur halb so oft ans Energienetz der 'Grunnrurr', wäre ich ein hochexplosiv aufgeladener Ionenreaktor, soviel ist mal sicher.", wetterte Tabby respektlos. Doch diese Art von Entrüstung war typisch für das kleine Stück beinchenbewehrter Technik. Der hünenhafte Pilot des Frachters schüttelte grunzend den Kopf, überprüfte den Sitz seines Quergurtes und griff dann zu dem Bowcaster - der fast schon traditionellen Waffe der Wookiees. Kurz darauf verließ er seinen Raumer.

Der Weg des Duos, von dem niemand wusste, das es zwei waren, führte über die Promenaden von The Wheel. Mit Hilfe von Magnetschwebern und Querzügen konnte man fast jeden beliebigen Ort der Station erreichen. Zrrdravvkay wollte jedoch nicht irgendwo hin. Er wollte weder wichtige Persönlichkeiten treffen, noch sich nach Ersatzteilen erkundigen - er wollte etwas essen. Eine ordentliche Portion schmackhaftes Fleisch. Und er wusste, wohin er gehen musste. In eine bestimmte Bar. Einen Ort, der so generisch an Bord der Raumstation war, wie man es sich nur vorstellen konnte.

Mit einer gewissen Routine, die jedoch nicht einher ging mit übermäßiger Unvorsicht, steuerte Big-Z konsequent auf das Ziel zu. Sein Magen begann in stetem Geräuschpegel Beschwerden einzulegen und auch der kleine Übersetzungsdroide piesakte ihn dann und wann mit den antennenartigen Beinchen. Kurzum: Der Wookiee bekam eine Mordswut. Als ihm jedoch der Geruch von heftig gewürztem Fleisch in die empfindliche Nase stieg, folgte just die Versöhnung. Vergessen waren die Plagen des Alltags, der Frust und der Missmut. Nun galt es einzig und allein, die Bestellung aufzugeben. Ohne auf die anderen Gestalten an der Theke zu achten, ließ der mächtige Wookiee seine befellten Fäuste auf die Tresenplatte sausen. Der Mann hinter der Theke, ein schmieriger schweinsnasiger Mensch mit aufgedunsenem Gesicht und speckiger Kleidung schaute erschreckt, fast furchtsam auf. Dem folgenden Knurrlaut, gepaart mit dem typischen Shyrriwook seiner Heimat, konnte der Barkeeper offenbar nichts entnehmen.


"Der Kapitän möchte etwas von der Spezialität des Hauses. Zwei Portionen. Und dazu Rodianisches Ale, so vorhanden.", quarkte der kleine Übersetzungsdroide. Das sorgte für aufgrissene Augen bei dem Mann hinter dem Tresen - dann jedoch nickte er und machte sich daran, die Bestellung zu bearbeiten. Zrrdravvkay knurrte zufrieden und genehmigte sich einen kleinen Rundumblick. Seine visuelle Reise endete, als er ein offenbar vertrautes Gesicht erkannte - das eines anderen Wookiees [Skrolayy]. Der hünenhafte Schmuggler legte den Kopf schief und sprach direkt in seiner Muttersprache weiter.

["Skrolayy? Bist Du es?"], wollte er kurzerhand wissen. Es war absurd oder aber der gewaltigste Zufall in der Galaxis, ausgerechnet hier einen alten Jugendfreund zu finden.


.:: The Wheel | zentraler Bereich | Promenade | 'Bad-Besh'-Bar | Zrrdravvkay ::.
 
The Wheel - Promenade - Bar | Skrolayy


Skrolayy sah sich die Leute, die ihre Zeit in der Bar verbrachten, nicht mehr genauer an. Die Meisten Personen nervten ihn. Und wenn sie es nicht taten, dann auch nur auf kurze Dauer. Der Wookiee war lieber ungestört irgendwo abseits. Er nahm einen tiefen Schluck seines Sullustenschüttlers, um seine Sorgen weg zu spülen.

Nach einer Weile kam dann noch ein anderer Wookiee (Zrrdravvkay) in die Bar, mit einem kleinen Droiden im Gepäck. Skrolayy selber hasste Droiden, sie störten ihn nur und standen andauernd im Weg. Deshalb hatte er auch keinen. Nichtmal einen Astromech. Skrolayy schwörte auf Handarbeit. Aber der Wookiee schien ihm irgendwie bekannt. Ein bisschen fremd wirkte er schon. Aber er kannte diesen Geruch, diese Fellfarbe, diesen Körperbau. Der fremde bestellte sich zwei Portionen des Hauses und Rodianisches Ale. Vielleicht ein bisschen zu viel, selbst für einen Wookiee, aber wems gefällt. Plötzlich hörte er ihn auf seiner Muttersprache reden. Der Wookiee kannte Skrolayy offenbar.

"Zrrdravvkay?! Wie lange hab ich dich schon nicht mehr gesehen?",

knurrte er auf Skriiwook.

"Setz dich doch zu mir! Aber lass den Droiden da."

Sein Blick wanderte zu dem Klappergestell, das sein alter Jugendfreund Zrrdravvkay als Übersetzer mit dabei hatte. Aber auch dieser konnte Skrolayy nicht die Laune vermiesen. So glücklich war er schon lange nicht mehr gewesen. Und nicht jeder schaffte es, Skrolayy fröhlich zu machen. Meistens musste er sich mit ignoranten Schwachköpfen herumschlagen. Die Hälfte davon musste er aus dem Weg schaffen und die andere Hälfte zahlt für das erstgenannte nicht. Aber Skrolayy fand sich damit ab.

"Wie ist es dir ergangen? Warst du wieder in der Heimat, auf Kashyyyk? Ich war lange nichtmehr dort..."

Kashyyyk war ein schöner Ort. Frei von Krieg, Streit oder Sonstiges. Da half jeder noch jedem, anstatt dumme Fragen zu stellen. Skrolayy hoffte, dass sich wenigstens einer an die gute alte Zeit erinnern konnte.



The Wheel - Promenade - Bar | Skrolayy
 
.:: The Wheel | zentraler Bereich | Promenade | 'Bad-Besh'-Bar | Zrrdravvkay ::.


Hier auf The Wheel Shyrriwook sprechen zu können, ohne dabei auf die Hilfe von Tabby zurückgreifen zu müssen, hatte schon etwas besonderes. Der hünenhafte Schmuggler traute weder Augen noch Ohren recht, als er seinen Bekannten Skrolayy entdeckte. Den bulligen Söldner hier zu treffen glich einem mehrfachen Turniersieg im professionellen Sabacc. Natürlich kam Zrrdravvkay dem Wunsch des alten Freundes nach, ihm Gesellschaft zu leisten. Allerdings beabsichtigte er keineswegs, seinen wertvollen Übersetzer irgendwo abzulegen. Tabby war einzigartig und vor allem war er leicht verstaubar. Die zotteligen Finger schoben den kleinen Droiden mit einer vielfach vollführten Geste in den Quergurt. Dort, zwischen den Bolzenmagazinen für die traditionelle Waffe der Wookiee, fand TA-B7 stets Platz. Die Gefahr, das jemand den wohl wertvollsten - und sinnvollsten - Besitz des Schmugglers stahl, war schlichtweg zu groß.

["Skrolayy! Gut, Dich hier zu sehen. Auf Kashyyk war ich viele Jahre nicht mehr."], antwortete der Schmuggler. Was natürlich stimmte. In erster Linie aufgrund der imperialen Besatzung der Heimatwelt. Das Imperium bediente sich immer wieder den Wookiees - als billige Arbeitskräfte. Dafür kehrten sie regelmäßig mit großen Sklaventransportern auf die Dschungelwelt zurück und entrissen kräftige Exemplaren den Familien. Der Widerstand gegen das Imperium war kostspielig und blutig. Ein Grund, warum Zrrdravvkay einen Teil jeder Einnahme an seine Heimat schickte. So konnte er den Widerstand besser unterstützen, als mit dem Bowcaster in der Hand sinnlos im Kreuzfeuer imperialer Sturmtruppen zu sterben.

Kashyyk, so trauerte der Schmuggler, musste noch lange um Freiheit kämpfen. Regelmäßig gepeinigt durch trandoshanische Pelzjäger, war die wahre Nemesis doch das Imperium. Die freiheitsliebenden Wookiees - mächtige Kämpfer allesamt - konnten der dauerhaften Belagerung durch die technologisch überlegenden Invasoren nie lange standhalten. Der Kampf gegen das Imperium war ein guter und gerechter - allerdings schien der Feind übermächtig zu sein.


["Was hast Du getrieben in all der Zeit, Skrolayy?"], fragte der Schmuggler, um von der Heimat abzulenken. Oh, er vermisste die Wildheit von Kashyyk. Die Tödlichkeit der Schattenlande, den Geruch der riesigen Wroshyr-Bäume. Doch Kashyyk war fern. Sehr fern. Noch ehe sein Gegenüber jedoch antworten konnte, meldete sich jemand anderes zu Wort. Jemand sehr viel kleineres und ungleich weniger organisches.

"Erste Prognose: Er hat jahrelang Droiden die Arme aus den Gelenken gedreht!", beschwerte sich Tabby. Das Gerücht jähzorniger Wookiees, die ihrem Unmut an unschuldigen Droiden ausließen, geisterte seit Jahrzehnten durch die Galaxis. Sehr zum Missfallen robotischer Freidenker wie Tabby. Die Einmischung des kleinen Übersetzers war für den Gesprächsverlauf sicherlich kontraproduktiv, allerdings war es fast unmöglich, TA-B7 für kürzere Zeiten zu deaktivieren. Selbige Clusterfunktionen hatte der technikversierte Wookiee nicht implementiert.

"Im übrigen erhalten wir gleich Besuch, großer Meister.", kündete die Übersetzungseinheit an. Zwar besaß die kleine Gestalt nur minimale Sensorik, hatte allerdings mal wieder die optischen Rezeptoren ausgefahren - um sich entsprechend zu unterhalten. Ein kurzer Schulterblick von Zrrdravvkay bestätigte die Vorwarnung und offenbarte zwei Uniformierte der Wheel-Sicherheitskräfte. Und dann fiel dem bepelzten Schmuggler auf, was genau er falsch gemacht hatte: Auf der Raumstation war das Tragen von Waffen JEDER Art strikt und strengstens untersagt. Das Gewicht des Bowcaster fiel dem kräftigen Tüftler kaum noch auf. Doch das bedeutete zwangsläufig Ärger.


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Auch der alte Jugendfreund war lange nicht mehr dort gewesen. Imperialer Abschaum, am liebsten würde er sie alle reihum aus dem Weg schaffen, bis zum letzten Soldaten. Sie sollten sich von der Heimat verziehen, aufhören sie zu versklaven. Menschen.. wie er sie hasste... Er versank so tief in seinem Hass, dass ihm die Ablenkung Zrrdravvkays recht war.

"Ich habe viel in der Zeit gemacht. Mit sieben Jahren bin ich nach Corellia gezogen, woran du dich bestimmt erinnern kannst. Dort habe ich neue Freunde gefunden, woraus sich mich der Zeit eine kleine Söldnertruppe entwickelte. Das waren gute Zeiten.."

Auf Skrolayy's Lippen bildete sich ein kleines Lächeln.

"Und wo sind sie heute? Tot. Alle tot. Es waren die Imperialen. Wir sollten einen Spion der Republik in imperiales Gebiet einschleusen. Doch bevor wir überhaupt den Auftrag abschließen konnten, haben sie auf uns geschossen. Nur ich habe überlebt."

Wieder nahm der Wookiee einen tiefen Schluck. Plötzlich kamen zwei uniformierte Männer vorbei. Anscheinend waren sie Arbeiter auf The Wheel, er erkannte die Farbe, die Form und den Schnitt. Anscheinend wären wie wegen Zrrdravvkay gekommen. Jemand hat seinen Bogenspanner gesehen und sofort die Security alarmiert, denn das Tragen einer Waffe war strikt verboten in der Station. Eine Richtlinie die er eigentlich für unnötig und störend hielt. Ein Wookiee hatte sowieso bessere Waffen als sein Blaster: er selbst. Kopfschüttelnd entschloss sich Skrolayy das Geschehen still zu beobachten und im Ernstfall einzugreifen.


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["Viele sind gestorben im Krieg. Zu viele."], sagte der Wookiee-Schmuggler, während er nachdachte. Mit sieben Jahren war Skrolayy schon von Kashyyk gegangen? Eine halbe Ewigkeit war seitdem vergangen. Ein Wunder, das sich die beiden sofort wiedererkannt hatten. Allerdings gab es verschiedene Anhaltspunkte, die es einem Wookiee erleichterten: Der Geruch, die Fellfarbe, die Muster in selbigem, gewisse Töne in der eher knurrigen Sprache. Dennoch glich es einem halben Wunder. Doch wer derart viel Schmerz ertragen hatte, wie das Volk der Wookiee, verdiente bisweilen auch Wunder. Innerlich bereitete sich der hünenhafte Krieger von Kashyyk darauf vor, von den Sicherheitskräften der Station angesprochen zu werden, die sich weiter näherten. Die Anspannung seines muskelbepackten Körpers nahm auch TA-B7 wahr. Seine kleinen Spinnenbeinchen zuckten. Und mit einigen schnellen Bewegungen schob er sich aus der Magazinhalterung des ledernen Quergurtes. Sehr zur Verstimmung von Zrrdravvkay.

"Großer Meister der Fellpflege, ich denke Du hast gegen Sicherheitsbestimmung Alpha-Eins, Absatz Eins, verstoßen: Das Mitführen von Waffen jedweder Art an Bord von The Wheel ist bei Strafe verboten.", piepste der kleine vorlaute Tabby ungefragt. Die Antwort des Wookiee bestand aus einem weiteren Knurren. Das kaum wahrnehmbare Kopfschütteln galt einzig und allein der Übersetzungseinheit - sollte sie doch schlichtweg ihr vorlautes, mechanisches Mundwerk halten. Doch natürlich dachte Tabby nicht im geringsten daran. Diese Art von rebellischer Programmierung war auf ein paar verschmorte Platinenbestandteile zurückzuführen, die Zrrdravvkay hatte verbauen müssen. Doch die dadurch gewonnen Beinahe-Individualisierung war andererseits sehr abwechslungsreich.

"Vielleicht solltest Du Dich auf Unwissenheit berufen. Allerdings sehen die beiden Buben nicht gerade sehr mitfühlend aus. Ich lege im übrigen präventiv ein Veto gegen Art von körperlicher Gewalt ein. Es bringt nichts, den beiden Männern ihr Rückgrat zu brechen, Big-Z.", faselte der kleine Droide. Etwas enttäuscht knurrte der Wookiee in seiner ach so typischen Art und Weise. Geduld war keine weitverbreitete Tugend unter den pelztragenden Bewohnern von Kashyyk. Zwar konnten sie stundenlang über kleinsten technischen Gerätschaften hocken und an ihnen basteln - doch verbale Unterhaltungen waren keine Stärke des Kriegersvolkes.

["Ich glaube, es gibt gleich Ärger."], warnte Zrrdravvkay seinen alten Jugendfreund vor. Möglicherweise hatte selbiger die Sicherheitskräfte noch nicht gesehen. Und es war nur richtig, ihn vorzuwarnen. Nur wenige Augenblicke später stellten sich die Wheel-Sicherheitsmänner hinter den Wookiee mit seinem Bowcaster. Einer der Männer räusperte sich. Zrrdravvkay ignorierte es schlichtweg.

"Äh ... Sir ... ich muss Sie darauf aufmerksam machen, dass das Mitführen von Waffen auf The Wheel verboten ist. Sie müssen mit uns kommen. Haben Sie das verstanden?", begann der Sicherheitsbeamte mit einer gewissen Unsicherheit in der Stimme. Galaxisweit war die Kampfkraft und vor allem die Wut der Wookiee bekannt und gefürchtet. Allerdings galten die Gesetze der Station für jedermann. Es konnte und durfte keine Ausnahmen geben. Natürlich reagierte der Schmuggler nicht, sondern starrte unbekümmert auf die Thekenplatte vor sich.

"Ähm, können Sie mich verstehen? Sir?", hakte der Mann nach. Nur der aufmerksame Zuhörer konnte die steigende Verstimmung des Sicherheitsmannes heraushören. Ein langgezogenes Knurren folgte, während sich Zrrdravvkay langsam umdrehte. Die beiden Männer taten - rein aus Vorsicht - einen Schritt nach hinten. Natürlich nahm der Wookiee das wahr und bedachte das Duo mit einer Folge schneller Knurrlaute. Der Test verlief erfolgreich - beide blickten dümmlich drein. Sie verstanden also kein Shyrriwook. Zeit für den großen Auftritt von Tabby.

"Ich glaube, hier kann ich helfen.", sprach der kleine Droide und erschien auf der Schulter des Zotteltiers. Der überraschte Gesichtsausdruck der Sicherheitskräfte spielte dem kleinen silbernen Ding mit den Spinnenbeinchen unweigerlich in die Karten.

"Mein Herr ist sich dieser Gesetzmäßigkeit nicht bewusst. Sollten Sie es bei einer Verwarnung belassen können, bringt er seine traditionelle Stammeswaffe sofort in sein Raumschiff. Gern auch mit entsprechender Begleitung. Er ist des Basic leider nicht mächtig. Im Grunde spricht er nichts, ausser seinem Walddialekt. Er versteht nicht einmal mich.", log TA-B7 ungeniert. Er hatte kein Gewissen, konnte also von selbigem auch nicht geplagt werden. Die beiden Sicherheitsmänner starrten sich ungläubig an.

"Eine Befragung könnte sich also als durchaus schwierig erweisen, meine Herren. Ausser Sie haben einen Übersetzer.", gab sich der Übersetzungsdroide ganz weltmännisch. Der Gesichtsausdruck der Sicherheitskräfte verfinsterte sich weiterhin.

"Es gibt keine Ausnahmen. Er muss mitkommen.", antwortete der Redensführer hart. Dabei legte sich seine rechte Hand an den Griff eines Schockstabes. Offenbar wollte er seinen Worten so Nachdruck verleihen. Bei dem Droiden funktionierte das nicht. Doch Tabby spürte, wie sich der Schmuggler versteifte. Zrrdravvkay bereitete sich auf einen Kampf vor.

"Nun gut, ich wollte ohnehin immer schon einmal sehen, wie organische Körper auf die Behandlung eines Wookiee reagieren.", frotzelte der Droide. Der Wachmann riss die Augen auf.

"Was? Wie meinst Du das, Droide?", hakte er in einem Anfall der Unsicherheit nach.

"Ich kenne die Auswirkungen nur auf Droiden. Früher war ich ein Klasse-Drei Protokolldroide. Aber mein Meister ist sehr ungeduldig. Was aus mir geworden ist, sehen Sie ja.", gab es als Antwort. Der kleine TA-B7 war ganz in seinem Element.


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"Ah.. Mister Gale schön sie kennen zu lernen.", meldete sich der Fremde, welcher die Holoverbindung zu Malor hergestellt hatte. Der Mann sah wie ein gewöhnlicher Söldner aus. Mit einigen beiläufigen Griffen an der Tastatur seines Computers, hatte der Ba'vodu herausgefunden, dass sich das gescannte Gesicht noch nicht in seiner Datenbank befand. Es handelte sich also nicht um ein registriertes Mitglied, noch um jemanden, der schon aufgefallen war.
"Nun wie ich hörte suchen sie einen Wookie." Mit diesem Satz erschien ein Hologramm des Gesuchten. Die Black Sun hatte vor einiger Zeit ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt, das immer noch offen war. Gale lehnte sich in seinem Stuhl zurück und setzte einen interessierten Gesichtsausdruck auf.


"Und Sie wollen ihn vermutlich jagen?"

, fragte er, wobei ihm schon klar war, dass er mit der Annahme richtig lag.
Während das Gespräch noch lief, erreichten Gale weitere Nachrichten, die er an seinen Assistenten weiterleitete. Dieser würde sich um die weiteren Verhandlungen mit der Nubian Design Collective kümmern und veranlassen, dass die Nachricht von Ms. Hart beantwortet wurde. Schon bald würden die Teile des Hyperraumantriebs auf Donovia eintreffen und im Anschluss daran nach "The Wheel" verfrachtet werden.
Der Ba'vodu konnte stolz auf seine Leute sein. Sie leisteten allesamt gute Arbeit und nur selten musste er scharfe Maßnahmen ergreifen, um eine fehlgeschlagene Mission zu bestrafen.



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~~~ Verschlüsselte Nachrichtenübertragung an Jackeline Hart ~~~

Sehr geehrte Ms. Hart,
Ihre Nachricht ist eingetroffen und wird hiermit bestätigt.
Ba'vodu Gale wird Sie zu gegebenem Zeitpunkt zu einem persönlichen Gespräch
und der damit verbundenen Berichterstattung erwarten.

i.A. Gabrael Simms

~~~ Ende der Nachricht ~~~
 
[The Wheel fast leeres Apartment] San
Nein Jagen nicht aber ich weiss das er der Sun viel schaden gebracht hat. Und ich weis wo er ist. Natürlich nur falls sie das interresiert!
[The Wheel fast leeres Apartment] San
***​
[The Wheel Hafen] Sarah
Na Hoffentlich hatte der Barkeeper recht. Langsam ging die junge Schmugglerin durch die Straße. Nachdem San und Bit sich entfernt hatten, hatte sie sich bei dem Rodianer nach Mumba erkundet und der hatte gesagt das er hier gewesen wäre und das ein gewisser Bregan ein Arbeiter von Statrail Logistics etwas wüsste und den wollte sie nun treffen.
[The Wheel Hafen] Sarah
 
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"Nein Jagen nicht aber ich weiss das er der Sun viel schaden gebracht hat. Und ich weis wo er ist. Natürlich nur falls sie das interresiert!"sagte die Person und hatte bereits die Aufmerksamkeit von Malor. Ein Informationshändler also, er hatte den Aufenthaltsort von Tranbacca herausgefunden. Jetzt musste man nurnoch über den Preis verhandeln. Nach außen hin vollkommen ruhig blickte Malor zur Gestalt und nickte langsam.

"Es interessiert uns bestimmt. Ich denke aber das sie dafür etwas für die Information haben wollen oder? Wenn ja kommen sie zur Sache"

forderte er sein gegenüber auf und wartete gespannt darauf was dieser sagte, der Tod eines Black Sun Mitglieds war keine Sache die man auf die Leichte Schulter legen konnte und 70.000 Credits bekam man auch nicht so schnell zusammen. Wenn die Informationen billig genug waren könnte man ein Sunmitglied finden das ihn für einen billigeren Preis fangen würde. Oder aber irgendjemanden der Schulden beim Syndikat hatte, einen Weg würde man finden um zu sparen und die Rache für den Tod durchzuführen.



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[The Wheel fast leeres Apartment] San
Man konnte die Erregung des Sydikathsführers fast greifen fand San, auch wenn er von ausen ganz ruhig wirkte.
Also folgendes erstens der Wookie hat doch ein Mitglied ihrer Gruppe umgebracht, oder? Das macht ein Kopfgeld von 70.000 soweit ich weis, oder? Nun ich verlange drei Viertel des Kopfgeldes. Zweitens kennen sie einen Hutten namens Mumba? Wo ist er?

[The Wheel fast leeres Apartment] San
 
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Drei Viertel? Das waren grob über den Daumen gepeilt gut 50.000 Credits. Ein kleines Vermögen, viel zu viel für eine solch ,,mikrige´´ Information die man bei genauem Nachforschen hundertmal billiger bekam. Zwar war es wirklich eine Angelegenheit die eine Hohe Priorität besaß aber soviel war es die Sun auch nicht wert einen wilden Wookie zu erlegen.

"Abgelehnt, ihr Preis ist viel zu hoch. 50.000 wollen sie wirklich?"

fragte Malor mit gespielter Ungläubigkeit und hatte den Finger schon über dem Knopf der die Verbindung beenden würde. Ein ,,angemessener´´ Preis wäre gut 2000 Credits gewesen. Doch die Frage des Mannes war deutlich interessanter, scheinbar war er ein alter Bekannte des Hutten oder möglicherweise ein Attentäter der sich nur besonders dumm anstellte.

"Das kann ich ihnen nicht sagen."

sagte er knapp als Antwort auf die Frage wo er wäre und ließ die erstere Unbeantwortet. Langsam sollte der Mann ein neues Angebot machen oder aktiver werden, langsam wurde es Malor Leid mit ihm zu verhandeln auch wenn das Gespräch bisher kurz ausgefallen war.


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