The Wheel (Besh-Gorgon-System)

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Mit einer gewissen Beunruhigung las Malor Gale den mittlerweile vorliegenden Bericht. Die Übersicht bezeugte den Mangel an qualifizierten Personal für das neue Flaggschiff der Schwarzen Sonne. Es gab ausreichend Besatzungsmitglieder, die mit der Bedienung eines solchen Schiffes vertraut waren - desertierten doch genügend Personen aus den Streitkräften von Imperium und Republik gleichermaßen. Allerdings fehlte es vor allem an geschultem medizinischen Personal. Und selbiges benötigte ein kapitales Schiff vom Formate eines Venator-Klasse Sternzerstörers. Das bisherige Kommandoschiff der - zugegebenermaßen - wenig imposanten Flotte des Syndikats war eine seltsame Fregatte aus dem Chiss-Reich. Niemand konnte die genaue Klasse bestimmen und in den letzten Jahren hatten die Probleme und technischen Fehler sämtliche Mechaniker um den Verstand gebracht. Die 'Galaxy' war eindeutig bereit, verschrottet zu werden - auch wenn es dem bisweilen latent sentimentalem Ba'vodu schwer fiel, das Schiff in die Bestandteile zerlegen zu lassen. Er selbst hatte die Fregatte nur selten gesehen, doch hingen einige der zuständigen Elemente an dem altgedienten Raumvehikel.

Trotz seiner bedeutenden Position als Oberhaupt des Vebrechersyndikats war Malor Gale jedoch abhängig von etwaigen Gönnern, Geldgebern und Investoren. Selbige drängten auf eine neue Positionierung der Schwarzen Sonne und das nicht nur aus der Heimlichkeit des Verborgenen heraus. Ganz radikale Stimmen innerhalb der Organisation wollten sich gar ganze Welten mit purer Gewalt nehmen. Doch derartige Gedanken waren dem Ba'vodu ein Gräuel. Die Black Sun war keine militärische Institution und sollte es auch nicht sein. Dennoch besaßen viele der radikaleren Stimmen immensen Einfluß innerhalb des Syndikats und zudem noch entsprechende finanzielle Hintergründe. Um all jene etwas verstummen zu lassen, hatte Malor Gale zugestimmt, sich um die Instandsetzung eines unlängst geborgenen Sternzerstörers der Venator-Klasse zu bemühen. Diese Bemühungen hatte mittlerweile Früchte getragen, weshalb die '
Diligent' kurz vor ihrer Indienststellung stand. Einzig der zukünftige Kommandant war dem Ba'vodu nach wie vor ein Dorn im Auge. Er hasste Captain Seros Taiccer. Dessen Arroganz, dessen Dreistigkeit und seine Forschheit. Allerdings war er der mit Abstand geeignetste Kandidat, hatte er doch in seiner Vita bereits ein Kommando über ein ähnliches Schiff zu verzeichnen.

"Verständigen Sie Captain Taiccer - ich möchte ihn sprechen. Bitte.", sprach das Oberhaupt der Black Sun in den im Tisch eingelassenen Kommunikator. Die nachgereichte Höflichkeitsfloskel mochte sowohl seinem Mitarbeiter, wie auch dem Störenfried von einem Captain gelten. Es änderte nichts daran, dass die personellen Engpässe mit dem zukünftigen Kommandanten besprochen werden mussten, noch ehe die 'Diligent' zum ersten Mal unter der Flagge der Schwarzen Sonne aufbrach. Medizinisches Personal von entsprechender Qualifizierung zu finden war kein leichtes Unterfangen. Und vor allem kein günstiges.


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by Drex
 
The Wheel- Cantina - Fenris Khan, ein paar Gäste

Nachdem die Bedienung Fenris sein Essen und einen sogenannten "Kaffee" gebracht hatte. Es war eine dunkelschwarze Brühe mit öliger Konsistenz und harzigem, aromatischem Geruch. Nach einem vorsichtigen Nippen schmeckte das Gesöff im Nachgang nach leicht saurem Schweiß. - Immerhin war es heiß und machte garantiert selbst Tote munter. Das Essen war immerhin besser. Seit ein paar Minuten waren zwei Trandoshaner in die Cantina gekommen. Ein männlicher und ein weiblicher. Beide sahen irgendwie merkwürdig aus. Der Kleidung nach waren es wohl Kopfgeldjäger und der männliche Part von beiden dazu noch ziemlich übellaunig. Trandoshianer galten ja eh nicht gerade als freundliche und umgängliche Wesen, wobei die auch wohl andere Seiten zeigen konnten, aber irgendwas stimmte an den beiden nicht. Die beiden unterhielten sich auf Dosh, was Fenris am Klang erkennen aber nicht verstehen konnte. Der Trandoshianer knurrte die vorbeikommende Bedienung an lies sich erschöpft in den Sessel fallen.
Fenris blies eine Dampfwolke, die über seiner Tasse aufstieg weg und musterte die beiden Neuankömmlinge. Das Weibchen sprach leise mit ihrem Tischgenossen und schaute ihn besorgt an. Sie selbst hatte dunkle Flecken auf der Haut und leicht glasige Augen, er wirkte angeschlagener und hatte deutlichere Flecken und blasse Schuppen. Er trank hastig und rutschte nervös auf seinem Sessel hin und her.
"Die haben wohl schon zu viel getrunken. Komm, lass uns wo anders hinsetzen." flüsterte jemand und einige Gäste zogen auf andere Tische um.
Der männliche Trandoshander bekam wieder einen ärgerlichen Anfall und stieß die Hand seiner Begleiterin von der Stirn. Er schnaufte beträchtlich als hätte er schwer getragen und seine Hände umklammerten das fast leere Glas. Mit einmal war ein berstendes Geräusch zu hören und selbst die Gäste die versucht hatten verkrampft nicht in die Richtung der zwei Trandoshaner zu schauen drehten sich um. Die Gespräche verstummten und eine Menge Blicke hefteten sich auf die beiden Reptiloiden.
Das Glas war weitgehend intakt geblieben, aber die Hand des Trandoshaner's war gebrochen, weiße Knochensplitter schauten aus der Haut heraus und dunkles Blut quoll aus der Wunde. Das Glas fiel aus der Hand und zersplitterte auf dem Boden.
Die Bedienung eilte herbei um die Splitter aufzuwischen.
Fenris sprang im selben Moment auf und schrie die sie laut an: "Nicht anfassen! Weg von den Beiden!"
Die Bedienung schaute ihn verdattert an und vom Lärm aufgeschreckt reckte der Wirt hinter den Tresen seinen Kopf hervor und warf eine unausgesprochene Frage mit einem großen Fragzeichen in seinem Gesicht in den Raum.
Fenris griff in seine Tasche und holte aus seinem medizinischen Notset ein paar Handschuhe hervor, zog sie sich routiniert über die Finger und ging zu den beiden Trandoshanern.
Er sprach mit beiden in Basic und langsam ohne einen Blick von dem männlichen Trandoshaner zu wenden: Ich bin Arzt, lassen Sie mich mal sehen.
Er hob vorsichtig die verletzte Hand hoch und sah sich bestätigt in dem was er aus der Ferne schon geahnt hatte: Die Knochen waren gebrochen wie morsches Holz und an den Handinnenflächen zeigten sich dunkle Flecken die spinnengewebsartig in den Rändern ausliefen.
Fenris lies einen leisen Fluch über die Lippen kommen. Sieht nicht gut aus. Seit wann ist er schon Krank? fragte er die Trandoshanerin und sie antwortete mit einem heiseren: " Seit 3 Tagen ist er schon so.
Fenris nickte, schaute sich die Blutunterlaufenen, glasigen Augen seines Gegenübers an und wickelte vorsichtig die Serviette um die Hand.
Er rief zu dem Wirt herrüber: Rufen Sie sofort den Sicherheitsdienst und jemanden von der Krankenstation! Beeilung wir haben nur wenig Zeit!
Er drehte sich zu der Bedienung und sagte laut: Und Sie machen die Tür zu und lassen keinen rein außer die Leute von der Sicherheit und von den Krankenstation. Und für alle Gäste gilt vorerst: Keiner rührt die Trandoshaner an und keiner verlässt die Cantina, klar?!
Der Trandoshaner wurde blasser und verfiel zusehens, er legte sich zurück und seine Partnerin legte ihn vorsichtig auf den Rücken.
Wo waren sie in den letzten 3 Wochen?wollte Fenris wissen.
Das kann ich nicht...das geht sie nicht an. antwortete die Trandoshanerin zögerlich.
Fernris fiel ein, dass er sich ja jetzt an einem Ort befand wo Verschwiegenheit und Diskretion zum Geschäft gehört und sie hätte bestimmt irgendetwas verraten müssen was genauso ungesund war wie diese Erkrankung hier. Fenris nickte und fragte erneut:Möglicherweise auch mal auf Coruscant?
Ein zögerliches kaum sichtbares Nicken war die Antwort. Fenris rieb mit seinem Ärmel über die Stirn.
Wenn wir Pech haben ist es Krytos.Dann haben wir ein Problem.
 
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Man hatte Melv, den stattlichen Weequay, vor wenigen Augenblicken informiert. Der Sergeant - gleichzeitig auf Ad'ika der Black Sun - führte in der Nähe des Promenadendecks B-4 gerade eine Inspektion mit drei Wachleuten durch, als der Ruf kam. Es gab offenbar eine kleinere Ausschreitung in einer der Cantinas. Und da Ausschreitungen dem Tagesgeschäft schadeten, musste Melv eingreifen. Binnen weniger Minuten waren er und die Männer der Wheel Security Force zur Stelle, um Herr der Lage zu werden. Auf einen Wink hin schwärmten die grünuniformierten Sicherheitskräfte aus, während der bullige Weequay seine rechte Hand auf dem schweren Betäubungsschlagstock ruhen ließ. Sein geschultes Auge erkannte recht schnell, was sich hier abspielte. Ein seltsames Mischwesen [Fenris Khan] verschaffte sich lautstark Gehör und schnatterte dabei allerhand unsinnigen Kram, während er einen Trandoshaner befingerte. Anscheinend wollte der Knabe hier eine öffentliche Panik auslösen. Melv wusste, was getan werden musste. Ein schneller, nonverbaler Befehl folgte und die drei Sicherheitsleute kreisten das Fellknäuel ein.

"So junge Freund, wir stehen jetzt mal in aller Ruhe auf und verhalten uns ruhig.", wies der ledergesichtige Sergeant an. Es war an der Zeit diesem Störenfried den Auftritt zu versauen. Das letzte, was der Ba'vodu an Bord seiner Raumstation gebrauchen konnte, war ein Panikmacher. Selbstinszenierer gab es auf The Wheel ohnehin mehr als genug.

"Aufstehen! Und die Hände da lassen, wo ich sie sehen kann, Bursche.", fuhr eines der zahlreichen Augen der Schwarzen Sonne auf dieser Raumstation fort. Es war nun wichtig, die anderen Gäste der Cantina zu beruhigen. Im Hirn des Weequays hallte der Begriff 'Virus' nach. Die Proklamierung einer möglichen Epidemie war keineswegs ein Umstand, den man auf die leichte Schulter nehmen konnte. Noch ehe der Aufrührer überhaupt reagierte, kam Melv seinen Pflichten als Sergeant der Sicherheit nach.

"Meine Damen und Herren, ich kann allen Anwesenden hier versichern, dass es an Bord von The Wheel keinerlei gesundheitsschädliche Viren gibt. Die medizinischen Scanner in den Anreisedecks würden derartiges aufspüren und melden. Sie alle können darauf vertrauen, dass es hier an Bord so sicher wie nur irgendwie möglich ist.", erklärte der Weequay und erzählte dabei nur die halbe Wahrheit. Aber niemand konnte derartiges dementieren, denn die Verantwortung der Sicherheit oblag der Wheel Security Force. Und damit der Schwarzen Sonne. Nur gewisse Decks und Ebenen der Raumstation waren mit Emittern und Scanner ausgestattet, die auch großangelegten Virenbefall ermitteln konnten.

Melv zog derweil den Betäubungsschlagstock und musterte den Störenfried eindringlich. Es lag an dem Mixwesen, ob diese Situation eskalierte oder nicht.



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by Drex
 
The Wheel:: Cantina "The Drunken Rodian" :: Fenris Khan, diverse Sicherheitsleute, 2 kranke ThrandoshanerFenris schaute den Weequay ungerührt in die Augen, stand langsam auf und gab den Blick auf den röchelnden Thrandoshaner frei der sich vor schmerzen am Boden krümmte.
Der Blick auf die sich verflüssigende Hand des Thrandoshaners war nicht zu übersehen.
Und als was würden Sie das hier bezeichnen? fragte Fenris den Weequay.
Die Security sah zweckmäßig aus, sprich gewissermaßen furchteinflößend. Der Weequay hob seinen
Betäubungsschlagstock. Fenris würde ihm wohl ausweichen können und die Waffe entreißen können, doch die anderen finsteren Gestalten wären da noch gewesen, im Kampf sicherlich kein unwesentliches Problem aber lösbar. Er taxierte die Wachen, hob aber die Arme wie ihm befohlen. Er wollte keinen Kampf, damit wäre niemanden gedient.
Mag ja sein, dass die beiden hier an ihren Scannern vorbeigekommen sind und das Krytos-Virus sich noch nicht hier verbreitet hat. Nur...wenn Sie nicht bald einen Krankentransport bereitstellen dann weiß ich nicht was passiert. Sie können sie ja auch einfach verschwinden lassen, nur mit Pech haben Sie ein, zwei Wochen Ruhe, dann steht Ihnen ein Alptraum ins Haus, da dürfte eine Entlassung das geringste Problem sein. Andererseits...wenn Sie die beiden Trandoshaner auf die Krankenstation bringen lassen und bei den Bluttest machen lassen dann können sie eine große Epidemie verhindern und wären ein Held. sagte Fenris ruhig und lächelte.
Er richtete sich auf und nahm die Arme wieder runter.
Darf ich mich vorstellen. Mein Name ist Khan, Dr. Fenris Khan. Ehemaliger Lt. des Imperialen Sanitätsdienstes und Arzt. Ich möchte Ihnen gern meine Hilfe bei der Bewältigung dieses kleinen Problems anbieten.
 
The Wheel:: Cantina "The Drunken Rodian" :: Fenris Khan, diverse Sicherheitsleute, 2 kranke Thrandoshaner
Fenris schaute den Weequay ungerührt in die Augen, stand langsam auf und gab den Blick auf den röchelnden Thrandoshaner frei der sich vor Schmerzen am Boden krümmte.
Der Blick auf die sich verflüssigende Hand des Thrandoshaners war nicht zu übersehen.
Und als was würden Sie das hier bezeichnen? fragte Fenris den Weequay und deutete auf die schwarze Wunde an der die Fingerknochen nur durch einen Fetzen Haut gehalten wurden.
Die Security sah zweckmäßig aus, sprich gewissermaßen furchteinflößend. Der Weequay hob seinen
Betäubungsschlagstock. Fenris würde ihm wohl ausweichen können und die Waffe entreißen können, doch die anderen finsteren Gestalten wären da noch gewesen, im Kampf sicherlich kein unwesentliches Problem aber lösbar. Er taxierte die Wachen, hob aber die Arme wie ihm befohlen. Er wollte keinen Kampf, damit wäre niemanden gedient.
Mag ja sein, dass die beiden hier an ihren Scannern vorbeigekommen sind und das Krytos-Virus sich noch nicht hier verbreitet hat. Nur...wenn Sie nicht bald einen Krankentransport bereitstellen dann weiß ich nicht was passiert. Sie können sie ja auch einfach verschwinden lassen, nur mit Pech haben Sie ein, zwei Wochen Ruhe, dann steht Ihnen ein Alptraum ins Haus, da dürfte eine Entlassung das geringste Problem sein. Andererseits...wenn Sie die beiden Trandoshaner auf die Krankenstation bringen lassen und bei den Gästen einen vorbeugenden Bluttest machen lassen, dann können sie eine große Epidemie verhindern und wären ein Held. In wenigen Stunden würde sich keiner mehr an diesen Vorfall erinnern und die Geschäfte würden nicht gestört sagte Fenris ruhig und lächelte.
Er richtete sich auf und nahm die Arme wieder runter.
Darf ich mich vorstellen. Mein Name ist Khan, Dr. Fenris Khan. Ehemaliger Lt. des Imperialen Sanitätsdienstes und Arzt. Ich möchte Ihnen gern meine Hilfe bei der Bewältigung dieses kleinen Problems anbieten.

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Melv staunte nicht schlecht, als der Mischling anfing, allerhand Lügen aufzutischen. Nicht nur, dass er die Virus-Geschichte lauthals wiederholte, nun wurde der Unruhestifter auch noch anmaßend. Niemand durfte so in der Öffentlichkeit mit einem Weequay umgehen. Oder mit einem Mann der Sicherheit. Schon gar nicht mit einem Sergeant! Es reichte dem bulligen Zeitgenossen, dessen Griff um den Schlagstock sich verstärkte. Melv bemerkte, wie der Störenfried ihn musterte und sicherlich seine Chancen abwägte. Sollte er nur. Die meisten Schläger auf The Wheel unterschätzten den ledergesichtigen Ad'ika der Black Sun. Allerdings nur einmal. Das Verbrechersyndikat hatte einige Gelder bewegt, um aus Melv einen Mann fürs Grobe zu machen. Mit Hilfe kybernetischer Verstärkungen und einiger besonderer Gegenstände konnte sich der Weequay sogar mit einem Wookiee balgen. Falls es die Promenadenmischung probieren wollte, blühten dem Miezekätzchen ein paar Wochen Nahrungsaufnahme der flüssigen Art.

Als das Fellvieh auf die etwas matschig wirkenden Trandoshaner wies und eine dummdreiste Frage stellte, platzte dem Sergeant fast der Kragen.


"Sieht danach aus, dass sich Dein Freund gerade häutet. Hände auf den Rücken, Freundchen!", befahl der Sicherheitsmann knapp. Seine stummen Begleiter blieben nach wie vor in Position. Was auch immer geschehen würde - sie waren vorbereitet.

Selbiges konnte man von Melv nicht sagen. Zumindest nicht auf das, was der Fellmann ihm als nächstes offenbarte. Neben den unterschwelligen Drohungen und Suggestionen, erklärte der Befellte in aller Öffentlichkeit, ehemaliger Lieutenant der imperialen Streitkräfte zu sein. Das ledrige Gesicht des Weequay drohte zu knirschen, als er einen skeptischen Gesichtsausdruck präsentierte. Mehrfach musste er den Kopf schütteln, um sicher zu gehen, nicht zu träumen.


"Lass' mich raten, Bursche - Du warst überqualifiziert und man hat Dich mit einer dicken Pension in die Frührente geschickt, hm?", verhöhnte er den Verrückten. Offensichtlich war der selbsternannte Mediziner zu oft mit dem Kopf gegen die Bordwand des Schiffes geschlagen, mit dem er nach The Wheel gekommen war. Oder er hatte zu oft in den Hyperraum geschaut. Gerüchten zufolge konnte man verrückt werden, wenn man zu oft in den blauen Tunnel starrte.

"Die Trandoshaner werden auf die nächstbeste Med-Station gebracht. Und unser Doktor Flohfell hier wird uns ohne Gegenwehr zur Zentrale begleiten. Nicht wahr, Doktor?", witzelte Melv, ohne dabei einen humorvollen Ton an den Tag zu legen. Mit Hilfe des Betäubungsschlagstocks würde der Aufrührer so oder so mitkommen.


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by Drex
 
Raumstation "The Wheel" :: Cantina "The Drunken Rodian" :: Fenris Khan, ein paar immer kränker werdene Trandoshaner, Security-Leute und ein humorloser Weequay
Fenris musterte den Weequay, der schien wenig überzeugt. Innerlich fluchte der Felocat-Mischling über die Ignoranz des Sergeants, aber dafür wurde der auch bezahlt, schließlich huschten auf "The Wheel" allerlei komische Vögel und halbgewalkte Gestalten herum die sicherlich allerlei behaupteten. Da fiel eine Wahrheit wie diese hier nicht weiter auf. Dumm nur das dieser Fehler eine Menge Lebewesen hier das Leben kosten konnte.
"Naja, nicht wegen Überqualifikation. Ich bin nach 8 Jahren regulär ausgeschieden, bzw. für Aliens gibts ab einer gewissen Qualifikation seit ein paar Jahren Berufsverbot. Aber das tut hier nichts zur Sache. Wir können ja auch so lange hier rumdebatieren bis der Mann hier sich verflüssigt hat und durch den Gulli läuft. Der Grund warum Ihre Sensoren nichts gemerkt haben ist auch der das Krytos durch Flüssigkeiten und Wasser übertragen wird und nicht durch die Luft, deswegen fällt das auch nicht weiter auf bis ein Erkrankter dann plötzlich aus allen Poren zu bluten beginnt. erklärte Fenris ruhig.
Dann tat er etwas, was der Weequay sicher nicht vermutet hätte. Er zog die blutigen Handschuhe aus und legte sie vorsichtig auf die blutverschmierte Serviette, ging zur Seite und legte die Hände in den Nacken.
"Aber natürlich werde ich sie begleiten, wenn Sie mich so freundlich darum bitten, da kann ich ja schlecht "Nein" sagen....Ach ja, wenn sie die beiden Trandoshaner abtransportieren, dann sollen Ihre Leute sich bitte Einweghandschuhe anfassen...nur vorsichtshalber...es könnte ja auch die eventuelle Möglichkeit bestehen das ich mich nicht irre." fügte Fenris hinzu und ging langsam auf den Ausgang zu um sich abführen zu lassen.
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Es war fast etwas traurig zu sehen, wie sich der Dissident aufführte. Nach seinen wiederkehrenden Behauptungen, einen Virus behandeln zu wollen, verfing er sich in Erklärungen und Rechtfertigungen. Zudem erzählte er unnötigerweise von seinem eigenen Werdegang. Melv fragte sich kurz, ob derartige Informationen für den Eingeweihten nicht von entsprechendem Wert waren. Möglicherweise hatte irgendjemand ein Kopfgeld auf den selbsternannten Arzt ausgesetzt. Es war zwar recht unwahrscheinlich, aber Wunder gab es bekanntlich immer wieder.
Als der Fellträger sich dann endlich in sein Schicksal ergab, nickte der bullige Weequay zufrieden. Das Trio aus Sicherheitsleuten sorgte derweil via Com für eine Möglichkeit, die erkrankten Trandoshaner abtransportieren zu lassen.


"Gute Entscheidung, Mister. Wir gehen nun zur Zentral - dort werden Sie uns einige Fragen beantworten.", befahl Sergeant Melv kurz und knapp.

Während zwei der Sicherheitsmänner der Wheel Security Force in der Cantina blieben, flankierten der Sergeant und der dritte Wächter den pelztragenden Aufrührer. Ohne Umwege wurde der selbsternannte Mediziner über die Promenadendecks von The Wheel geführt. Dabei passierten sie einfache Stände, Handelsniederlassungen und eine wahres Sammelsurium an verschiedensten Rassen. Die gewaltige Raumstation war ein mehr als beliebter Treffpunkt für all den Abschaum der Galaxie.

Eine Turboliftfahrt samt einer kleinen Wanderung später erreichte man die Sicherheitszentrale der Station. Melv ließ das Mischwesen in einen kargen Raum bringe, der ausser einer Sitzgelegenheit und einem Tisch nicht viel zu bieten hatte. Er selbst gesellte sich wenige Momente später zu seinem Gefangenen. Das ledrige Gesicht des Weequay war in der Zwischenzeit zu einer Maske verkommen.


"Und nun zwitschern Sie mir mal ein Liedchen! Name, Herkunft, Grund der Reise ... Ihre ganze Geschichte .. vom Anfang bis zum schmutzigen Ende. Und abhängig von dem was Sie mir sagen, entscheide ich, ob Sie wieder freien Fußes entlassen werden ... oder für einige Zeit unsere wenig komfortablen Zellen bewohnen.", knurrte der Sicherheitsmann. Es war ihm fast schon ein Vergnügen, diese Form der Befragung durchzuführen.


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Fenris folgte ruhig den Anweisungen der Sicherheitsleute und prägte sich den Teil der Raumstation ein, den er vorhin noch nicht gesehen hatte...man wußte ja nie...
Er wurde in ein Verhörzimmer welches Touristenführer mit "Rustikal und Ursprünglich" umschreiben würden. Betont gelassen setze sich Fenris auf den harten Stuhl und schaute aufrecht den Weequay ins Gesicht. Solche Spiele kannte er ja schon zur Genüge. Der Weequay sah aus wie versteinert und Fenris fragte sich ob dieser Typ wohl zum Lachen in den Keller gehen würde. Dabei verströmte er gerade dadurch diesen morbiden Humor eines Wachoffiziers.
"Ein Liedchen wollen Sie hören? Na gut.
Ich heiße Fenris Khan, 30 Jahre alt. Mein Vater war Olde Khan, General des Imperialen Medizinischen Corps und Leiter der Abteilung 22 - Seuchenbekämpfung. Wie es sich für den Inhaber eines solchen Ranges im Imperium gehört, war er Mensch. Meine Mutter Vendra Derdree war eine Felocat und die Geliebte vom General. Beide sind aber bereits verstorben. Ich bin nach dem Dienst im Imperium auf dem Mond Thalis IV in der Minenstadt Barca Arzt geworden. Dort traf ich auch meine Partnerin, eine Felocat. Das ging auch alles sehr gut, bis vor 2 Wochen Republikanische Einheiten die Stadt "zu befreien" versuchten. Das fanden die Imperialen Truppen weniger toll und haben gleich angegriffen. Dummerweise war für uns Zivilisten keine Zeit und auch kein Platz zum fliehen. Wir konnten uns nur in die Keller zurückziehen. Ich will Ihre Zeit nicht weiter vergeuden, deshalb erzähl ich die Kurze Version. Die Armeen beschossen sich mit allem was die Arsenale hergaben und die Leute sind in ihren Kellern verreckt. Ich überlebte die Bombe nur durch das Glück weil ich gerade meine Notausrüstung aus der Praxis holte und nicht im Keller war, als eine Bunkergranate dort einschlug. Als ich zurück kam, waren alle tot. Mein Nachbar, dessen Frau, die Schwiegereltern, und die 3 Kinder, meine Frau wurde durch einen Granatsplitter im Bauch verletzt. Er hatte die Hauptschlagader zerfetzt und sie ist in meinen Armen noch verstorben. Die anderen waren von den Splittern regelrecht zerfetzt worden. Ich wartete musste den Keller verlassen und wurde gleich darauf von imperialen Soldaten beschossen. Ich ging in Deckung und habe einen Soldaten mit einem Betonbruchstück niedergeschlagen, seinen E11 Blaster entwendet und mir den Weg freigeschossen. Denn ich wollte nicht so enden wie meine anderen Nachbarn aus dem Viertel. Die, die die Bomben überlebt hatten wurden von den Soldaten rausgetrieben und in den Straßen und Hinterhöfen erschossen. Frauen, Kinder, Alte, Männer, egal was vor die Blaster kam....alle haben sie erschossen. Ich kämpfte mich ins Nachbarviertel wo die Bomben noch nicht so gewütet hatten und fand auch Überlebende. Wir haben uns mit allem bewaffnet was wir ergattern konnten und haben versucht uns durchzuschlagen. Dummerweise hielten die republikanischen Soldaten uns für...ich weiß auch nicht...die hätten wohl mal Brillen gebraucht...jedenfalls haben die uns auch beschossen...und wir natürlich zurückgeschossen. Als wir uns dann zu den Minenschächten gekämpft hatten war von dem kleinen Haufen nicht mehr viel übrig. Dann kam uns noch ein tieffliegender X-Wing in die Quere und hat uns wohl mit dem Schießstand verwechselt, bis ich ihn aus einer Deckung heraus beschossen habe. Und was soll ich sagen...ich hab ihn irgendwo am Leitwerk wohl doch erwischt, er machte jedenfalls eine Drehung und sauste wie ein Stein zu Boden." erzählte Fenris und stellte die Flugbahn mit den Händen nach. Er schaute auf seine Nägel und putze sich etwas unter den Krallen hervor und sprach beiläufig weiter: "Wir hatten, wie hätte es auch anders sein können, Verfolger an der Backe die uns mit Blasterplasma einzudecken gedachten. Wir verdrückten uns in den Stollen und hinterließen aus den Thermaldetonatoren, die wir ein paar Soldaten abgenommen hatten eine hübsche Sprengfalle. Die ging hinter uns auch hoch und brachte den Eingang zum Einsturz. Somit hatten wir genügen Zeit um zu flüchten. Wir irrten 3 Tage durch die Schächte, bis wir einen benutzen Stollen fanden wo die Förderbänder noch liefen und die führten uns an die Oberfläche. Wir trennten uns und ich versuchte mein Glück bei einem Erztransporter der keine republikanische oder imperiale Kennung auf der Außenhaut hatte. Mit dem bin ich dann vor einer Woche losgeflogen und heute morgen hier eingetroffen."
Fenris lehnte sich zurück und atmete durch. Die Erinnerungen waren immer noch sehr lebendig und schmerzhaft, traurig blickte er zur Seite und schaute nach einer Weile zu dem Weequay und grinste grimmig.
"Soo und jetzt kommt der für sie spannende Teil. Ich saß in dieser Cantina und da fielen mir diese Trandoshaner auf. Ich hab schon in meiner Laufbahn viele Krankheiten gesehen aber diese Symptome sind mir trotz der langen Zeit noch lebhaft in Erinnerung geblieben. Wie schon erwähnt, mein Vater war Leiter der Abteilung für Seuchenbekämpfung, da hatte er auch mit Projekten zu tun, die ich erst nach seinem Unfalltod entdeckt habe. Mein Vater hatte eine etwas seltsame Form der Erziehung, er agierte nach dem Motto "Was dich nicht umbringt, macht dich nur härter." Also hat er an mir schon im Kindesalter diverse Infektionskrankheiten ausprobiert. Er hat die tödlichen Merkmale von den Erregern genetisch verändert und abgeschwächt und dann mich damit infiziert. Danach bekommt man auch fast alle Symptome dieser Erkrankungen. Danach ist man zwar immun aber es schwächt einen unheimlich. Ich war von klein auf, die meisten Monate mit irgendwas befallen, bis meine Mutter sich doch durchsetzen konnte und ich dann bis zu meinem 17. Lebensjahr meine Ruhe hatte. Doch da hat mein Alter Herr mir eine Ixodeswanze aufgesetzt. Diese netten 6-beinigen Tierchen sind fast so groß wie ein Daumennagel und sehr flach und saugen Blut. Die können das 20fache ihrer Körpermasse an Blut aufsaugen. Ihr Stich ist so lange sie sich festsaugen nicht schmerzhaft, denn sie haben einen Speichel der die Blutgerinnung hemmt und Schmerzen betäubt. Diese Tiere sind aber selbst mit einer Vielzahl von Erregern befallen. Und einer davon ist Krytias, eine Viruserkrankung die in ein paar abgelegenen Gegenden auf Corcuscant vorkommen. Dieser Virus zersetzt die Blutzellen und das Fettgewebe. Diesen Virus nahm man von vor 13 Jahren ungefähr um ihn zu modifizieren. Raus kam dabei der Krytos-Virus. Er zerstört alle Zellen, bis auf die Nervenzellen. Die Zellen platzen und das Gewebe zersetzt sich. Die Knochen erweichen und man verflüssigt sich. Die ersten Flecken sehen aus wie Spinnenweben und verlaufn dann mit der Zeit zu schwarzen Flecken und später Beulen. Zuerst treten sie an den Handinnenflächen und Fußsohlen auf, dann ziehen sie weiter über den ganzen Körper. Die Haut schuppt sich und man bekommt starken Fieber und sehr starke Schmerzen. Erst ist es ein Brennen, doch dann fühlt es sich so an, als würde man einem das Fleisch von den Knochen brennen. In der Anfangsphase hilft noch reichlich Bacta. Später kann nur noch Rycla helfen. Wenn sich die Knochen aber schon auflösen dann ist es meistens schon zu spät. Die wachsen in der Regel auch nicht nach und müssen durch Prothesen ersetzt werden. Wenn es noch weiter fortgeschritten ist, dann erstickt man endlich oder irgendein anderes Organ versagt den Dienst. Die Schmerzen bleiben übrigens bis zum letzten Moment bestehen.
Wenn man es überlebt, dann ist man dagegen Immun. Ich überlebte die erste Phase und hab Unmengen von Bacta verbraucht, da wurde sogar mein Vater unruhig. Er war seitdem ziemlich ruhig geworden und hat nie wieder mit mir darüber gesprochen. Später hab ich erfahren, dass er mich mit dieser ganzen Tortur immunisieren wollte. Ich kenne also diese Erkrankung weil sie noch in der Erinnerung ganz frisch ist und weil sie so schwerwiegend war. Ich habe fast 10 Jahre gebraucht um alle Reste von den Schmerzen weg zu bekommen."
Fenris lehnte sich vor und funkelte den Weequay blitzend in die Augen.
"Und jetzt verrate ich noch die Pointe. Krytos wurde für verschieden Spezies maßgeschneidert, so dass vor allem Aliens gezielt mit infiziert werden konnten, wobei andere Spezies erstmal nicht behelligt wurden. Das muß wohl recht einfach zu bewerkstelligen sein, denn man prüfte die militärische Nutzbarkeit. Doch Krytos ist sehr einfallsreich. Es mutiert. Die Erste und zweite Reihe von infizierten ist noch spezifisch, aber dann bei jedem neuen Wirt passt sich der Virus weiter an und erweitert sein Spektrum. Irgendwann ist er für alle Lebewesen potentiell tödlich. Er überträgt sich durch Körperflüssigkeiten und über das Wasser, nicht über die Luft. Und weil er so gefährlich ist, und bei einem "Feldversuch" auf Coruscant insgesamt um die 10.000 Bewohner gestorben sind, hat man die Versuche auf Eis gelegt und die Erregerquellen vernichtet. Seit 11 Jahren gibt es Krytos faktisch nicht mehr...so hies es jedenfalls offiziell so."Fenris lehnte sich wieder zurück und verschrenkte die Arme.

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"Interessante Geschichte. Ich hoffe das sollte keine Bewerbung bei uns sein, Kumpel. Wir haben nämlich momentan keinerlei freie Plätze.", witzelte der bullige Weequay. Ihm gefiel die Art und Weise überhaupt nicht, mit der sich der befellte Hybride hier darstellte. Vor allem aber hasste er die beinahe hochnäsige Selbstverständlichkeit, mit welcher der Gefangene seine Lebensgeschichte präsentierte. Dabei verlor er über die verräterische Vergangenheit mit dem Ausscheiden beim Imperium die gleichen Worte, wie über etwaige tödliche Virus-Krankheiten. All das bescheinigten dem selbsternannten Mediziner entweder einen hohen Erfahrungsschatz, eine gefährliche Vergangenheit oder ein großes schauspielerisches Talent. Melv hielt ihn für einen Aufschneider. Und er hasste Aufschneider.

"Ich gehe recht in der Annahme, dass Sie nichts beweisen oder belegen können, richtig?", flötete der Nichtmensch mit einem Säuseln. Er gefiel sich gut in der Rolle des dominanten Gesprächführers. Er genoß seinen Status und seinen Einfluß. In einem Verhörzimmer war Sergeant Melv ein Gott. Und wie ein solcher führte er sich liebend gern auf.

"Wir hier auf The Wheel schätzen es nämlich nicht, wenn unnötig Panik verursacht wird. Wenn die beiden Trandoshaner sich einen gesichtsfressenden Virus eingefangen haben - bitte schön. Unsere medizinischen Abteilungen werden sich darum kümmern. Was jedoch nicht geduldet wird, ist ein derartiger Zirkus, wie Sie ihn aufgeführt haben. Damit haben Sie sich möglicherweise Feinde gemacht. Oder zumindest den Unmut bedeutender Leute auf sich gezogen. Deshalb werden wir Ihre Aussagen überprüfen ... sehr genau.", ergänzte der ledergesichtige Sicherheitsbeauftragte. Dabei schenkte er dem Mediziner ein breites Lächeln, welches die schiefen Zähne präsentierte.

"Sollten sich einige Ihrer Angaben als wahr erweisen, wird man Sie darüber informieren. Möglicherweise erhalten Sie sogar die Möglichkeit, in unseren medizinischen Abteilungen unterstützend Hilfe zu leisten .. wer weiß das schon ...", flüsterte Melv hintendrein. Ihm war es schleierhaft, wie ein solches Mischwesen eine imperiale Vergangenheit haben konnte. Das Imperium hasste Nichtmenschen. Sie töteten sie. Sie verachteten alles, was nicht ihren Idealen und Wertvorstellungen entsprach. Der Weequay befand den Doktor weiterhin für einen Hochstapler.


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by Drex
 
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Fenris hob eine Augenbraue und musterte den Weequay. Er schien wenig überzeugt zu sein, was sicherlich auch Teil seiner Jobbeschreibung war, erstmal alles anzweifeln und wenn es brennt, ist es dann zu spät...Pech gehabt. Dem Felocat-Mischling huschte ein Lächeln über das Gesicht.
"Ich soll es beweisen?"
Er griff in seine Jackentasche und zog ein leicht speckiges Notizbuch hervor.
"Mein Vater hat mir nicht viel überlassen, aber nach seinem Tod fand ich dieses Teil hier in einem Haufen anderer Papiere und Kram. Mein Vater war eigentlich immer für die neusten Spielereien zu haben, aber trotzdem hat er private Notizen immer per Hand geschrieben." er blätterte in dem Buch, wo mit seltsamen Schriftzeichen gekritzelt wurde und anatomische Zeichnungen eingefügt waren. Für einen Nichtgeübten war es völlig unverständlich.
"Er hat kein einziges Wort in Basic geschrieben, er hat aber seine Notizen in den alten Schriftzeichen von Mutters Heimatplaneten Felocat geschrieben, beziehungsweise er hat daraus einen Verschlüsselungscode daraus gemacht. Ich hab eine ganze Weile gebraucht um es zu verstehen, aber er hat damit alle seine Beobachtungen vermerkt. Und dieses Büchlein kann aber viel mehr."Fenris zog aus dem Buchrücken einen kleinen Metalstift und verband es mit einem kleinen Datenpad, welches etwas größer als der Handrücken eines Menschen war und damit nur halb so groß wie die derzeit üblichen auf dem Markt erhältlichen Datenpads. Er schaltete das Gerät ein und auf dem kleinen Monitor lief ein Menü mit mehreren Filmdateien. Diese konnten zwar vom Gerät nicht holographisch dargestellt werden, benötigten dafür aber auch weniger Kapazität. Fenris tippte auf einen Menüpunkt mit dem Namen "Krytos- Autopsie". Der Film wurde abgespielt und man sah diverse Menschen in weißen Sicherheitsanzügen um einen Stahltisch mit einem aufgedunsenen Objekt. Ein großer Mann sprach in ein Mikrophon über dem Stahltisch und neben ihn war ein Tisch mit chirurgischen Geräten aufgebaut. Man sah den Mann nur vom Rücken aus. Er hatte eine tiefe, schneidend klare Stimme:
"Autopsie eines 14jährigen Twie'lek. 18. Tag nach der Infektion mit "Krytos". Versuchsobjekt heute morgen 7Uhr 44 Standardzeit verstorben. Vorrausgegangen sind massive Hämorrhagien, schwarzes-blutiges Sputum, Delirium, massive Spasmen, Atemlähmung, Excitus. Es ist jetzt 9 Uhr Standardzeit und der Leichnahm beginnt sich noch weiter zu zersetzen, Aufquellungen der Cutis und verstärkte Deformationen der Extremitäten. sagte der Mann nüchtern. Er wandte sich an die anderen Männer in den Sicherheitsanzügen: Bitte treten Sie etwas zurück.
Er ging selbst etwas zurück und stieß ein Skalpell in die Bauchdecke. Das schmatzende Geräusch beim Einstich war gut zu hören und wurde von einem sprudelnden Geräusch gefolgt. Zeitgleich schoß eine schwarze Flüssigkeitsfontäne hoch und wie aus einer Quelle lief die Flüssigkeit über die Leiche und rann den Tisch entlang in den Ausguß. Der Mann ging aus dem Bild und die Leiche verformte sich in seltsamester Weise. Der Bauchraum und der Brustkorb fielen ein und die Körpermitte flachte ab wie Luftballon aus dem man die Luft herausgelassen hatte. Dort wo eigentlich die Rippen sein müssten brach der Brustkorb ein. Plötzlich zuckten die Arme des Twie'leks und fielen über den Tischrand, verformten sich und verbogen sich als wäre die Knochen nur weicher Knorpel. Die anderen Männer sprangen entsetzt zurück und der Mann mit dem Skalpell sagte lapidar mit einem zynischen Unterton:Ich sagte doch, treten Sie etwas zurück. Das waren postmortale neurolmuskuläre Entladungen. Wie Sie auch gut sehen können hat sich die Knochenstruktur nahezu aufgelöst, ebenso wie die inneren Organe. Das war bei den bisherigen Objekten in allen Fällen so. Die Kamera schaute starr auf die Leiche und zusehens fiel auch das Gesicht der Leiche ein.
Fenris schaltete den Film ab und startete einen weiteren: Dort sah man den gleichen großen Mann von vorn in einem weißen Kittel mit militärischen Abzeichen vom Rang eines Generals. Er schaute in die kleine Kamera vor ihm. Seine graublauen Augen starrten in die Kamera, er sprach scheinbar mit sich selbst: Tagebuch General Olde Khan. 67. Tag der Krytos-Versuchsreihe. Wie auf höchstem Befehl hat die Sektion 22 die Entwicklung des Krytos-Virus forciert. Das Ziel den Krytalis-Virus aus der Idoxes-Wanze zu extrahieren und zum Krytos-Virus weiter zu entwickeln und außerhalb des Vektors überlebensfähig zu erhalten ist erreicht. Der Virus ist an der Luft 36 Stunden voll haltbar, kann aber nur oral oder direkt ins Blut aufgenommen werden, eine Infektion über die Lunge führ zu keinem Erfolg. In Flüssigkeiten wie Wasser ist der Virus aber deutlich länger haltbar. Unsere Berechnungen lassen den Schluss zu, das der Virus in einer Wasserzisterne 400 Tage ansteckungsfähig bleiben würde. Der Virus ist leider hitzeinstabil, oberhalb von 50 Grad denaturiert die Struktur und führt zur Zerstörung des Virus. Im kryogenierten Zustand ist der Virus praktisch unendlich haltbar. Im Gegensatz zur 1. Versuchsreihe vor 2 Jahren konnte die Mortalitätsrate auf 78% gesteigert werden. Die Sektion der überlebenden Spezies zeigte aber eine starke Beeinträchtigung der vitalen Organe, Knochennekrosen und wahrscheinlich irreparable Schäden an den Gelenken und Knochenmarkstrukur. Mit einer hohen Krebsrate darf gerechnet werden. Eine Behandlung mit Bacta im 1. und 2 Stadium zeigt bei einer hohen Dosierung genügend Erfolg, Organschäden können vermieden werden. Im 3. Stadium ist Bacta nicht mehr wirksam genug, eine Behandung mit dem teureren Rycla scheint die einzige Möglichkeit zu sein. Im Endstadium scheinen auch die stärksten Betäubungsmitel die Nervenschmerzen nicht heilen zu können, die Spasmen nehmen aber ab. Im Epidemiefall würde der Bacta- und Rycla-Verbrauch sich auf das 8fache der üblichen Menge erhöhen. Der zweite Wunsch unseres obersten Führers lautete eine Modifikation des Virus zu ermöglichen, damit gezielt einzelne Alienrassen selektiert werden können. Anfänglich sind mehrere einfache Genmodifikationen möglich, die eine selektive Infektion mit Krytos zur Folge haben. Die Inkubationszeiten variieren und hängen von der Stoffwechselrate der Rasse ab. Eine Phasenverschiebung von ungefähr einer Woche kann das zur Folge haben, aber die weiteren Verläufe sind alle gleich, variieren nur noch um wenige Stunden. Der Virus neigt aber bei jeder Infektion zur Mutation, wobei die unmittelbar tödlichen Auswirkungen etwas abschwächen. In der dritten Zyklusgeneration verliert der Virus seine Selektivität, somit ist auch eine Übertragbarkeit auf Menschen möglich. Diesen Punkt können wir noch nicht beheben, die geforderte Eigenschaft zur selektiven Terminierung bestimmter Rassen bei gleichzeitiger Schonung der Menschenrasse kann nicht gewährleistet werden. Der Virus ist von seiner genetischen Struktur auch so beschaffen, dass eine Abänderung dieser Eigenschaft auch zum Verlust der Virulenz führt. Eine Impfung gegen Krytos gestaltet sich ebenfalls als schwierig, da der Virus mit jeder Mutation neue Oberflächenmerkmale ausbildet. Die herkömmlichen Verfahren bieten zur Impfstoffherstellung keine effektiven Resultate, die einzige Verfahrensweise die bei Krytos funktioniert ist aber ungleich teurer. Die Eignung als Biowaffe ist somit begrenzt, da die Gefahr für eigene wichtige Truppenteile zu hoch ist. Seltsamerweise bleiben hingegen bestimmte Merkmale gleich und ein Überlebender der Infektion bleibt auch anhaltend immunisiert. Ich habe eigene Versuchsanordnungen mit einem abgeschwächten Krytias-Virus durchgeführt, dies führt zu einer Infektion mit den üblichen Symptonem des Krytias-Sumpf-Fiebers, die denen von Krytos stark ähneln nur weniger aggressiv reagieren. Die Mortalitätsrate lag bei lediglich 20 Prozent bei unbehandelten Fällen. Mit Bacta behandelte Versuchsgruppen weisen keine letalen Werte auf. Anschließende Infektionsversuche mit Krytos - über kontaminiertes Wasser - zeigten keine auffälligen Reaktionen. Die Probanden waren also gegen Krytos immun. Versuche an mir selbst und Teilen meiner Familie sowie freiwillige Selbstversuche von Mitarbeitern führten zu gleichen Ergebnissen. Der Verbrauch von Bacta überstieg auch hier die gesetzen Erwartungen. Abschlußbericht an das oberste Kommando und die Entwicklergruppe gehen bald raus. Labortagebuch Ende!
Der Bildschirm erlosch und Fenris stöpselte das Gerät vom Datenspeicher ab. Er steckt sorgfältig alles ein und schaute dann den Weequay in die Augen.
Bei der Versuchsreihe sind ungefähr 8 Alienrassen mit je 150 "Versuchsobjekten" umgebracht worden. Ich konnte für die 1. Versuchsreihe keine genaueren Daten finden, aber das dürfte eine ähnliche Größenordnung haben. Ich fand auch keine diesbezüglichen Filme mehr, aber in dem Buch wurde ein Unfall im Umgang mit dem Virus erwähnt, scheinbar hat es auf Coruscant mehrere Zivile Opfer gegeben als der Virus versehentlich freigesetzt wurde und daraufhin wurde das Projekt geschlossen und die Virusproben offiziell vernichtet. Es ist aber möglich das außerhalb er Forschungsstation sich noch Virusnester gehalten haben. An irgendeine Quelle müssen die Trandoshaner geraten sein. Um sicher zu gehen müsste man den Virus im Blut der Trandoshaner noch nachweisen, ich habe auch die Daten woran man erkennen kann, welche Variante des Virus gerade aktuell vorliegt. Daran könnte man auch erkennen ob ich mit meiner Hypothese Recht habe oder nicht. erklärte Fenris und deutete auf den Datenpad in seiner Tasche.

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Einen kurzen Moment später meldete sich das Com-Gerät des Sergeanten und Sergeant Melv vernahm die wenig erbauliche Mitteilung: Medi-Center an Sergeant Melv, der eingelieferte Trandoshaner ist soeben verstorben, die Trandoshanerin ist ins Koma gefallen. Die Tests sind noch nicht abgeschlossen, aber es handelt sich mutmaßlich um einen uns unbekannten Virus.

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[The Wheel- Innere Landplätze- Nummenor] SanSan winkte seinen ehemaligen Gefährten kurz zu, dann kehrte er ihnen den Rücken. Viel war geschehen, viel würde geschehen, doch San hatte erstmal genug. Er lies das hinter sich.
Von den Landeplätzen aus ging er das kurze Stück bis zu der Wohnung die er vor einer Woche genommen hatte. Er öffnete die Unterkunft. Bis auf eine Staubschicht hatte sich in den drei Räumen nichts verändert. San nahm alles was er für nötig hielt mit: Seine Waffen, Kleidung, das Geld das er noch besaß so wie einige ausgewählte Werkzeuge.
Sarah und Bit schienen immer noch in Gefangenschaft zu sein. Er hinterließ ihnen einen kurzen Brief über seine Handlungen und Pläne. Dann verließ er die vertrauten Räume wieder. Er machte sich auf den Weg zu den Geschäften die etwas von seiner Wohnung entfernt lagen. Während er sich durch die langsam voller werdenden Gänge schlug verfasste er eine Nachricht auf seinen Kom:
*Nachricht an Malor Gale*
Sehr geehrter Mister Gale
Ich will nicht viel schreiben. Ich möchte mich für mein plötzliches Verschwinden entschuldigen. Die Gründe sind egal. Ich werde ihren Preis annehmen. Hier ist die gewünschte Information.
Gezeichnet Koure
San wusste nicht was passieren würde. Es war ihm egal ob sie den Wookie finden würden. Er ging nun die letzten Schritte und erreichte die Läden. Die meisten waren ein Stück unter der Mittelklasse. Er suchte sich ein Ausrüstungsgeschäft. Von dem Rest seines Geldes kaufte er sich fast drei Kisten mit für seine Reise notwendigen Gegenständen.
Er bezahlte dem ziemlich mürrischen Gand sein Geld und verlies das Geschäft. Er sah nach seiner Uhr in genau 4 Minuten würde ein Schiff zum Watza Sektor aufbrechen. Er musste es erwischen. Genau pünktlich erreichte er den JumpMaster der einige Forscher in den Sektor bringen würde. Er hatte Glück und konnte an Bord.
[Hyperraum in den Watza Sektor- JumpMaster 5000 „ Flames of Bespin“- Frachtberreich] San
 
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Mit ernstem Blick bewegte sich der Leiter der der Wheel Security Force durch die Zentrale in Richtung der Verhörräume. Karal hatte unmittelbar nachdem die Meldung einer Gefangennahme eines angeblichen Aufrührers einging sich mit der Medizinischen Station verbunden und per Kamera die Befragung verfolgt. Als dann die Meldung des Todes eines Trandoshaners einging wusste Karal sofort was zu tun war. Forsch klopfte er an die Tür des Verhörzimmers und öffnete diese ohne auf eine Antwort zu warten. Erstaunlicherweise sah das Halbwesen noch unverletzt aus, bei Melvs Gewaltätigkeit fast ein Wunder.

"Sie da"

sprach er und wies auf das Halbwesen (Fenris Khan).

"Mitkommen."

war der einzige Befehl den der Mann erhielt. Selbst Melv schwieg ausnahmsweise bei diesem Befehl. Kaum das das Halbwesen aus dem Zimmer gegangen war gab Karal ihm per Handzeichen zu verstehen, das er ihm folgen sollte.

"Ich erkenne Scharlatane wenn ich sie sehe, wenn sie einer sind dann ein verdammt guter. Ich bringe sie jetzt auf die Krankenstation und sie schauen ob es sich wirklich um diesen Virus handelt. Wenn ja will ich das sie versuchen eine Epidemie zu verhindern oder ein Gegenmittel zu finden."

sprach er ruhig während sich die beiden schnellen Schrittes aus der Sicherheitszentrale hinaus bewegten.

"Wenn sie es nicht schaffen schieben wir ihnen diesen Zwischenfall in die Schuhe und als Sündenbock werden sie hingerichtet. Das sollte der gesamten Sache etwas Spannung geben nicht?"

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.:: The Wheel | innerer Sicherheitsbereich | Büro | allein ::.

Viele dachten, das Leben als Kopf eines der größten Verbrechersyndikate unbegrenzten Reichtum und ein Leben in Action und Aufregung bedeuten würde. Geldmittel, die die mancher Regierungen überstiegen. Die Möglichkeit alles zu besorgen, egal ob Legal oder illegal. Doch in Wirklichkeit war es primär ein stressiger Bürojob. Die wenigsten Verhandlungen wurden von Gesicht zu Gesicht durchgeführt, der mögliche Luxus den die Geldmittel bieten konnten war aufgrund von Zeitmangel keineswegs möglich. Zeit war das kostbarste, jede Sekunde der Ruhe kostbar. Deswegen war Malor auch froh, als sich etwas Ablenkung in Form einer Eintreffenden Nachricht bot.

*Nachricht an Malor Gale*
Sehr geehrter Mister Gale
Ich will nicht viel schreiben. Ich möchte mich für mein plötzliches Verschwinden entschuldigen. Die Gründe sind egal. Ich werde ihren Preis annehmen. Hier ist die gewünschte Information.
Der Wookie befindet sich auf Da Soocha III
Gezeichnet Koure

Eine sehr merkwürdige Nachricht, doch kümmerte es Malor wenig was mit diesem Schmuggler nun geschah und wohin er verschwand. Er würde die Information an das Spionagenetzwerk der Sun weiterleiten und sie überprüfen lassen. Sobald sie als Richtig eingestuft worden waren, würde er das Geld an Koure überweisen. Doch nun hatte er eine andere Aufgabe zu tun. Mit einer schnellen Tastatureingabe öffnete er einen Bericht des Black Sun Geheimdienstes über Mumba den Hutten. Der Bericht zeigte das dieser Hutte bisher keinerlei Anzeichen dafür gezeigt hatte, das Syndikat verraten zu wollen und sich auch sonst immer im Rahmen des Ertragbaren Bewegt hatte. Seine Probezeit lief bereits lange, lange genug für Malors Empfinden.

.::.Nachrichtenübertragung an Mumba den Hutten.::.

Mr. Mumba,
ich habe mit ihnen eine wichtige Sache zu besprechen. Kommen sie unverzüglichst nach The Wheel. Man wird sie dort in Landebucht 7 erwarten.

Gesetze bedeuten nichts, der Kodex bedeutet alles.
Gez. Ba'vodu Malor Gale

.::.Ende der Übertragung.::.


.:: The Wheel | innerer Sicherheitsbereich | Büro | allein ::.
 
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Fenris schaute den Security-Mann(Rin'na Karal) mit einer angehobenen Augenbraue an, sah zu dem Serganten rüber der scheinbar echten Respekt dem Mann entgegenbrachte und stand von seinem Stuhl auf. Er folgte ihm und so wie es aussah gingen sie zur Krankenstation. Die an ihn gerichteten Worte wirkten ungemein aufmunternd und motivierend.
"Oh ja, das würzt das ganze ungemein."meinte Fenris trocken und rechnete sich die Chancen aus. Noch war nicht viel Zeit vergangen, ein paar Stunden vielleicht, aber so wie er die Meldung an seinen ehemaligen Bewacher richtig verstanden hatte, war der Trandoshaner schon verstorben.
Was die Trandoshanerin angeht, da ist es weniger eine Frage des ärztlichen Könnens, als der Faktor Zeit. Wenn sich ihre Organe schon zu stark verflüssigt haben, dann kann keine Macht der Galaxie sie noch retten. Was aber wichtig wäre,und darum würde ich Sie bitten es zu bedenken, dass: 1.) der Bereich in der Cantina gründlichst gereinigt und desinfiziert wird. Dort ist infektiöses Blut ausgelaufen, das Wischwasser dort darf auch unter keinen Umständen ins Abwasser gelangen, sonst kann es eine Kontamination und Weiterverteilung geben. 2.) es müssen bei allen beteiligten Personen, inklusive mir und den Leuten die die Trandoshaner abtransportiert haben, also auch allen Gästen und Personal in der Cantina Bluttests veranlasst werden um eine Vorprobe auf den Virus zu machen. Denn es weiß ja niemand, ob nicht irgendeiner sich an den Trandoshanern angesteckt hat. 3.) müssen Sie herrausfinden wie die beiden hier auf die Raumstation gekommen sind und ob dort auf dem Schiff sich eine Erregerquelle befindet. Wenn es sich tatsächlich um den Krytos-Virus oder etwas dergleichen handelt, dann überträgt sich der Virus über Flüssigkeiten, nicht über die Luft, außer es wird eine infizierte Lösung versprüht. Das dürfte auch der Grund sein, warum die Sensoren auf der Station nicht Alarm geschlagen haben. Zum Glück hat der Trandoshaner erst in der Cantina geblutet, wäre er auf einer Toilette oder einer Tür zusammengebrochen, dann könnte es dort nämlich Virusspuren geben und der nächste der ans Waschbecken oder die Türklinge langt, der trägt dann der Virus breit und kann sich beim Essen und Trinken infizieren." erklärt Fenris ohne Umschweife, ruhig aber doch mit etwas Anspannung in der Stimme als sie zur Krankenstation gingen.
Ich hoffe inständig, das die Trandoshaner die einzigen Vektoren sind, also Träger des Viruses, denn wenn es noch nen Dritten gibt, der nicht rechtzeitig erkannt wird, dann haben wir alle ein Problem. Wobei Trandoshaner ja nicht gerade so gesellige und umgängliche Typen im Regelfall sind, dass könnte in dem Fall ein Vorteil sein. sagte er und musterte Karal, der auf Fenris einen Eindruck machte, das mit ihm ebensowenig zu Spaßen war als mit dem Weequay im Verhörraum, wobei er nicht den Hang zur Brutalität aufzuweisen schien. Nach ein paar wenigen Minuten erreichten sie die Krankenstation.
Fenris räusperte sich und brummte:Dann wollen wir mal.
 
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Schweigend lauschte Karal den Worten des Mediziners, eindeutig war es das eine ganze Menge Arbeit der WSF bevorstand. Absperren, Dateien durchgehen, Akten forsten...ganz zu schweigen von der Arbeit die dem Rar gesätem Medizinischen Personal bevorstand! The Wheel verfügte über Verhältnismäßig gute Medizinische Ausstattung. Mehrere Operationssääle, Medizinische Droiden, einige Bactatanks...alles was man in einem gutem Krankenhaus der Kernwelten finden würde. Das größte Problem war jedoch das passende Personal, einen Blaster halten konnte jeder Idiot. Eine Blasterwunde versorgen jedoch nur wenige. Selbst der Leiter der Krankenstation war gerade mal so gut wie ein normaler Arzt in einem Coruscanter Hospital, zusätzlich wurden einige Ärzte abgezogen und auf den Venator des Ba'vodu gesetzt, wo sie kaum bis garnichts tun konnten!

"Ich lasse ihr Schiff oder ihre Fähre ausfindig machen und unter Quarantäne stellen. Ebenso die Cantina. Sie sind hier unter Gleichgesinnten, die werden sich um die Blutproben kümmern."

Sprach er, als er die Tür der Krankenstation öffnete und sogleich von einem Arzt empfangen wurde, dem Troig mit den Namen Karl und Warl. Während der erste Kopf zu Karal blickte und ihm die Hand schüttelte, musterte der Zweite Kopf Fenris interessiert.

"Hallo Herr Karal! Wer...

..Ist ihr Begleiter?"

beendete der Zweite Kopf die Frage des ersten. Irritiert blickten sich dann erst beide an, bevor sie sich Fenris zuwandten.

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Kate überlegte kurz, holte sich das Rad wieder ins Gedächtnis und verneinte schließlich seine Frage.

"Letztes Mal schien alles zu sein, wie es war, allerdings war Gale da auch noch nicht Kopf des Syndikats."

Wann hatte sie nochmal vom Führungswechsel erfahren? Es musste kurz nach den Kämpfen auf Smuggler's Run gewesen sein.

"Die Übernahme kam ziemlich überraschend. Eben war noch der Rat der Vigo zuständig, die das Syndikat ehrlich gesagt ganz schön heruntergewirtschaftet haben, und im nächsten Moment hieß es Ba'vodu Gale und die Rangordnung wurde völlig umgekrempelt... Einige Ratsmitglieder scheinen auch vollkommen unerwartet von der Bildfläche verschwunden zu sein."

, erzählte Kate mit ironischem Unterton in der Stimme. Es war kein Geheimnis, dass da irgendetwas Seltsames abgelaufen war, die meisten sprachen nur nicht darüber, schließlich ging es nur darum weiter die Vorteile des Syndikats genießen zu können. Um ehrlich zu sein genoss Kate es ebenso, schnell und leicht an Informationen zu kommen, auf Ausrüstung der Sun zugreifen zu können und dadurch auch reichlich gute Kontakte zu haben... Durch ihren Rang hatte sie auch einiges zu sagen, was genauso wenig schlecht war. Dennoch traute sie Malor nicht. Er sah nach außen hin wie ein Geschäftsmann aus, war vom Wesen her aber ohne Zweifel ein Mistkerl. Ob er einen Funken Ehre in sich hatte oder auch nur wusste, wie das Wort geschrieben wurde, konnte sie nicht sagen, dafür kannte sie ihn zu wenig. Es waren eher Geschichten, die sie über ihn gehört hatte. Angeblich war er glücklich verheiratet, hatte Kinder, doch niemand wusste wo. Überall hieß es, dass er das Rad nie verließ. Er wollte gar keinen Urlaub und Zeit mit seiner Familie verbringen. Höchstwahrscheinlich betrog er seine Frau und hatte kein Interesse an den Bälgern, die er mit ihr hatte.
Kate schluckte. Sie selbst hatte nie an eine Familie gedacht. Sie wollte nicht schwanger werden, konnte es sich nicht vorstellen, jemals Mutter zu sein. Sie hatte nicht einmal bei den Jedi bleiben wollen. Die Verantwortung war ihr zu groß. An einer festen Beziehung mit einem Mann hatte sie schon früher kein Interesse und das hatte sich in den Jahren nie geändert. Ob sie jemals reif dafür war, war eine andere Frage, die sie sich gar nicht zu stellen wagte. Ihr Leben war voller Abenteuer. Chaos regierte ihre Welt. Sie war eine Wanderseele, immer auf Achse und wusste an einem Tag nicht, wohin es sie an dem anderen Tag verschlagen würde.


"Ich habe die Befugnis jeden internen Sicherheitsbereich der Black Sun zu betreten. Dort können wir direkt über ein Terminal ins Sun-Netz, um nach Hinweisen auf Kaylos Verbleib zu suchen!"

Es würde nicht mehr lange dauern und sie hätten das Rad erreicht. Das Schiff stand auf Autopilot, war mitten im Hyperraumflug. Zeit für ein Nickerchen!

"Es stört dich doch nicht?"

Die mittlerweile dunkelhaarige Talusianerin rutschte im Copilotensitz etwas nach unten und lehnte ihren Kopf zurück. Besonders bequem war das in dem kleinen Cockpit nicht, aber man nahm, was man bekam...


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Fenris nickte Rin'na Karal zu als er zur ihm sagte, dass er sich um die Organisation der notwendigen Schritte kümmern würde und fügte ihm hinzu: "Da kommt einiges an Arbeit auf Sie zu, ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei."
Als sie die Krankenstation erreichten war Fenris einigermaßen beeindruckt, die Station war erstaunlich gut ausgerüstet, kein Vergleich zu den Feldlazaretten und kleineren Militärhospitälern in denen er zu imperialen Zeiten gearbeitet hatte, auch seine Praxis war damals minimalistisch ausgestattet. Er konnte eine handvoll Medizin-Droiden erspähen und viel weitere Technik, aber lebendiges Personal schien sehr dünn gesäht. Dafür wurde er und Karal von einem imposanten Wesen mit 2 Köpfen begrüßt. Ein Troiq. Fenris hatte so einiges von diesen Wesen gehört und gelesen, aber persönlich noch nie eins gesehen. An seinem Kittel hingen 2 Namensschilder, "Karl" und "Warl". Ihm wurde eine Hand gereicht und schüttelte diese auch sogleich. Auf die Frage, wer er den sei, stellte sich der Felocat-Mischling vor: "Mein Name ist Fenris Khan, sehr erfreut Sie kennen zu lernen Doktor KarlsinWarl. Herr Karal hatte mich freundlicherweise aufgefordert Ihre Abteilung tatkräftig zu unterstützen. Wie mein Vater bin auch ich Arzt und habe mich ebenfalls mit diversen Viruserkrankungen beschäftigt. Im Grunde genommen haben Sie mir die letzten beiden Patienten zu "verdanken". "
Der Troiq musterte Fenris interessiert bis ein wenig skeptisch, denn Felocat-Mensch-Mischlinge waren nicht gerade häufig und in dieser Berufssparte erst recht nicht.
"Ich möchte mich gern Ihrer Truppe anschließen um die Raumstation von größerem Unheil zu bewahren. Ich verfüge über einige Aufzeichnungen und Daten, die ich Ihnen gerne zur Verfügung stellen möchte, denn so wie es aussieht, könnte es sich um eine Krytos-Infektion handeln." fügte Fenris hinzu und holte sein Notizbuch hervor. Das Wort "Krytos" erzeugte bei den beiden Köpfen die volle Bandbreite der Irritation und Unruhe hervor.

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Hyperraum nach "The Wheel" - Bes'uliik-Jäger - mit Kate

Dieser Gale scheint die Black Sun wohl kräftig umgekrempelt zu haben, jedoch war Kate ihm bisher noch nicht begegnet und wusste daher auch nichts genaueres zu berichten. Allerdings hatte die Schmugglerin nach wie vor eine hohe Person innerhalb der Organisation inne und somit Zugang zu den wirklich interessanten Ebenen des Rades. Mit Hilfe eines Terminals konnte Dany also von dort aus durch einen seiner alten Codes Zugriff auf das Black Sun Netzwerk erlangen.

Das dürfte die Sache etwas vereinfachen, entgegnete er Kate, die darauf entschloss ein Nickerchen zu machen. Dany hielt das ebenfalls für eine gute Idee, denn wie immer war es ungewiss wann sie das nächste mal Zeit dafür hatten, und beauftragte seinen Droiden R2 damit sie kurz vor Endes des Hyperraumfluges zu wecken. Also machte es sich der Chiss, soweit es denn möglich war, in dem kleinen Sitz bequem und schloss die Augen.

***​

Schließlich wurde er von R2s schrillem Piepen geweckt. Dany gähnte kurz, rieb sich den Schlaf aus den Augen und blickte dann trüben Blickes auf den Navi-Computer. Es war soweit, sie hatten das Rad so gut wie erreicht und würden jeden Augenblick in den Normalraum zurückfallen. Schnell drehte er sich zu Kate um, um sich zu vergewissern, dass sie auch wieder wach ist und nicht unsanft durch den holprigen Hyperraumaustritt geweckt werden würde.

Austritt in 3 ... 2 ... 1 ... jetzt, gab er von sich, kurz bevor er den Hyperraumantrieb deaktivierte und das Schiff nach kurzem, aber dennoch heftigem, Holpern wieder in den Normalraum eintrat. Vor ihnen manifestierte sich die mächtige Raumstation, die der Chiss einst als Commodore in Auftrag gegeben hatte. Damals befand sich die Black Sun am Höhepunkt ihrer Macht. Sie operierte im Schatten des Imperiums und profitierte in unvorstellbarer Weise vom Untergang der Republik und dem daraus resultierenden Chaos. Währenddessen beide Seite sich bis aufs Blut bekämpften, errichtete die Black Sun Basis für Basis und baute schließlich nahezu unentdeckt das Rad, welches sich aufgrund seiner vielen Vergnügungsattraktionen zum Ziel jener armen durch den Krieg geplagten Geister wurde.

Und dem Anschein der vielen Schiffe nach, die Dany die Station umkreisen sah, schien das Rad an seiner Attraktivität nichts eingebüßt zu haben. Nach kurzer Zeit öffnete sich ein Com-Kanal und eine kratzige Stimme ertönte aus dem Lautspreche:


Unbekanntes mandalorianisches Schiff, identifizieren und Ziel nennen.

Er überlegte kurz was er antworten sollte, entschied sich dann aber dagegen selbst zu antworten und drehte sich stattdessen zu Kate um:

Wärst du so nett?

Kate könnte so ihren Rang nutzen, um ihnen einen Hangarplatz direkt in einem der "interessanten" Bezirke zu beschaffen, was ihnen durchaus viel Zeit und Komplikationen ersparen würde.

Im Anflug auf "The Wheel" - Bes'uliik-Jäger - mit Kate
 
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