The Wheel (Besh-Gorgon-System)

[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Vor dem Black Sun Bürogebäude ] Mol, Sia'ku, AGI-24, Spectre und Sliff

Das organisatorische Zentrum der Black Sun auf dem Rad war anders als Mol erwartet hatte. Von Vergesso war er enge Gänge und schäbige Spelunken gewöhnt, doch das hier…war in etwa das Gegenteil. Das imposante Bürogebäude war vollverglast und machte keinen Hehl aus den Ressourcen die seinem Besitzer zur Verfügung standen. Zwar gab es nirgendwo ein Schild auf dem der Name der Familie abgebildet gewesen wäre und doch war es irgendwie klar zu wem es gehörte.

Als Mol und Spectre eintrafen, warteten Sliff, Sia’ku und der Droide bereits auf sie. Die Chiss wirkte deutlich stabiler als gestern und wenn er die Insektoiden richtig einschätzte, waren sie nervös aber guter Dinge. Beste Voraussetzungen also. Der Zabrak grüßte mit einem Nicken und schon ging es hinein. Am Empfang erwartete sie bereits ein Protokolldroide, der ihnen die richtige Richtung zeigte, die Gruppe jedoch auch darauf hinwies, dass ‚Mister Shylmhyrr nur drei Besucher erwartete‘.

Das bedeutete
Spectre und der Droide würden draußen, beziehungsweise in einem begrünten Wartebereich bleiben, bis die Sache erledigt war. Mol nahm der R3-Einheit die Repulsortrage ab auf der Sia’ku transportiert wurde und weiter ging es. Ein Turbolift brachte sie ins Richtige Stockwerk und schließlich blieben sie vor einer Tür stehen, auf die der gesuchte Name in breiten Lettern aufgedruckt worden war. Raor Shylmhyrr.

Sliff klopfte, im Büro krachte es und schließlich rief ein imposanter Bass:


„Herrrein!“

Mol öffnete und plötzlich befanden sie sich im Chaos wieder. Im Büro war so ziemlich alles durcheinander, was in einem Büro durcheinander sein konnte. Beinahe wäre ihm der massige Cathar garnicht aufgefallen, der sich auf einem viel zu kleinem Stuhl räkelte und sie zähneblitzend angrinste. Die Scherben einer Tasse die er offenbar grade eben fallen gelassen hatte, lugten hinter einem großen Ordner hervor, den Shylmhyrr neben seinem Schreibtisch auf den Boden gestellt hatte. Vermutlich im erfolglosen Versuch ein wenig Ordnung zu schaffen. Spätestens jetzt war klar, warum man nur drei Personen in den Raum gelassen hatte.

„Misterr Mol. Haben Sie sich verrlaufen?“

, fragte Shylmhyrr und Mol sank das Herz in die Hose. Oh…da war ja was.

„Hierr sind zwarr Hochhäuserr, aberr das ist nicht Corruscant.“

„Mhh…mein Schiff hat einen Schaden…ich breche so schnell wie möglich…“

, versuchte Mol zu retten, war sich aber durchaus darüber im Klaren, dass diese Ausrede mindestens so billig war wie sie klang. Augenblicklich gab der übergroße Kater zurück:

„Ahja. The Wheel liegt ja auch genau auf der Rroute Malastarre-Corruscant.“

„Tut mir leid ich…“

„Sparren Sie sich den Atem, ich rreite nicht weiterr drrauf rrum. Ihrr Team wird bemerrken wie es sich niederrschlägt. Nun, zu Ihrrem Grrund hierr zu sein.“

Einen Augenblick zögerte Mol dann ergriff er erneut das Wort:

„Ich möchte die Aufnahme von diesen beiden in die Black Sun vorschlagen. Ihre Namen sind-“

Mit einem Fauchen schnitt Shylmhyrr ihm das Wort ab, bevor er sich direkt an Sliff und Sia’ku wandte:

„Diese beiden Herrschaften können sich alleine vorrstellen, Misterr Mol. Wenn nicht verrschwenden wirr hierr meine Zeit. Also, werr sind Sie?“

Fragte der Cathar und lehnte sich, erneut mit einer neutralen Miene, in seinem Stuhl zurück.

[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Black Sun Bürogebäude / Raors Büro] Mol, Sia'ku und Sliff
 
[Besh-Gorgon-System | The Wheel | Motel-Zimmer] Sliff Quori, Sia'ku und AGI

Der wenige Schlaf hatte Sliff Quori nur ein geringes Maß an Erholung beschert. Als es an der Zeit war, raffte er sich mühsam auf, um sich ausgehbereit zu machen. Dabei fiel sein Blick noch einmal auf die Lampe, mit der er vor wenigen Stunden beinahe einen Mordanschlag auf seinen Leidensgenossen verübt hätte. Diese finsteren Gedanken waren mittlerweile aus seinem Kopf verschwunden und er war froh, dass er es nicht getan hatte. Er griff seine Krücken und schleppte sich zu der kleinen Nasszelle, um sich zu waschen. Er nahm auch den Verband von seinem Kopf, den er seit seiner Verletzung auf Dorn Xesh 17 mehrere Male gewechselt hatte. Das Loch hatte sich geschlossen, der Chitinpanzer verheilte gut. Zwar markierte eine Unregelmäßigkeit die Stelle, an der ein Splitter sein Exoskelett durchschlagen und ihn fast getötet hatte, und beim Betasten war deutlich zu fühlen, dass das Chitin an dieser Stelle dünner war als am Rest des Schädels, aber er kam zu dem Schluss, dass er keinen neuen Verband benötigen würde. Der Rest würde von alleine abheilen und bedurfte keines Schutzes mehr. Die Kleidung, die Sliff anlegte, bestand nur aus zwei Teilen: Einem Lendenschurz um die Hüften - obwohl es dort keine humanoiden Genitalien gab, die dadurch verborgen worden wären, empfanden Menschenähnliche als schicklich, diesen Körperbereich zu verdecken. Außerdem wickelte er den Beinstumpf in ein sauberes Tuch ein. Obwohl diese Wunde älter war als der Kopftreffer, hatte sich das Exoskelett an dieser Stelle nicht geschlossen und wahrscheinlich würde es das auch niemals tun. An der Stelle, wo sich einst ein Bein befunden hatte, gab es keine harte Schale. Hier lag das weiche Gewebe frei und der Insektoid hatte das Bedürfnis, es zumindest mit etwas Stoff zu schützen. Dann wischte er mit einem Lappen über die Krücken. Sie wurden dadurch sauber, aber nicht schön. Es waren noch immer die Teile, die er sich selbst auf Mols Schiff aus ein paar Metallrohren zusammengeschweißt hatte. Nichts hielt so lange wie ein Provisorium. Viel mehr hatte er nicht vorzubereiten. In der Kochnische, die ebenso winzig wie der Hygienebereich war, bereitete er ein bescheidenes Frühstück vor und brachte es Sia'ku ans Bett. Er selbst hatte keinen Appetit und winkte nur ab, als der Verpine ihn fragte.

»Wir müssen bald los«, sagte er. »Wenn du irgendwelche Hilfe brauchst, lass es mich wissen.«

Sliff war nicht scharf darauf, dem Verpinen beim Waschen oder Anziehen zu helfen. Aber er hatte ja den Kommandodroiden demontiert und damit außer dem Kobok kein Wesen oder Werkzeug mit Armen mehr, das ihn dabei unterstützen konnte. Ein Astromech konnte bei den alltäglichen Aufgaben nur eine mäßige Hilfe sein. Keine sehr durchdachte Entscheidung, wie der ehemalige Sith-Jünger fand. Er tat also, was getan werden musste (immer in dem Bewusstsein, dass er in seinem Leben schon ganz andere Aufgaben erfüllt hatte, ohne sie zu hinterfragen). Schließlich waren sie aufbruchbereit und mussten nicht mehr lange warten, bis Mol eintraf. Er war abermals in Begleitung der blauhäutigen Humanoiden, die sich am Vortag so merkwürdig verhalten hatte. Heute schien sie gefasster zu sein. Mol half, Sia'ku auf seine Repulsortrage umzubetten, die der Droide (AGI) schieben sollte, und sie konnten aufbrechen.

Der Weg führte sie zu einem verglasten Turm, der aus der ringförmigen Struktur von The Wheel weit hinaus in den Weltraum ragte. Das schien ihr Ziel zu sein - offenbar beinhaltete das Gebäude den hiesige Sitz der Black Sun oder zumindest die Räume des Mannes, den sie treffen wollten. Roar Shylmhyrr war sein Name, doch mehr wusste Sliff noch nicht über ihn. Erst als sie ankamen, fiel ihm ein, wie schlau es gewesen wäre, sich bei Mol über ihn zu erkundigen. So wusste er gar nicht, was auf sie zukam. Allerdings hatte er den Eindruck, dass auch dem breitschultrigen Zabrak nicht ganz wohl in seiner Haut war, und das lag sicher nicht nur an den Parasiten, die er sich auf Dxun eingefangen hatte und die ihn ebenfalls wie einen halben Insektoiden aussehen ließen. Als sie eingelassen wurden, fand Quori sich an einem der unordentlichsten Orte wieder, die er je betreten hatte. Man konnte nur vermuten, dass der Raum als Büro dienen sollte. Der Kobok fragte sich, ob irgendein merkwürdiger Umstand für das Chaos verantwortlich war oder ob es hier immer so aussah. Aber natürlich sah er über die Unordnung hinweg und ließ sich nicht anmerken, dass ihn das befremdete. Er war hier, weil er etwas vom Inhaber des Büros wollte, nicht umgekehrt. Dieser war ein groß gewachsener Cathar. Dessen ›Begrüßung‹ wies sogleich darauf hin, dass er und Mol wohl noch irgendein Hühnchen miteinander zu rupfen hatten. Sliff wusste nicht, worum es ging, wünschte sich aber erneut, er hätte gefragt. Aber er war sicher, dass der Zabrak ihn nicht zu jemandem gebracht hätte, mit dem er zu verstritten war, um auf ein Entgegenkommen hoffen zu dürfen. Shylmhyrr verschob das offene Thema auf später und forderte die beiden Insektoiden auf, sich vorzustellen. Der Kobok verneigte sich und antwortete als erster.


»Mein Name ist Sliff Quori, ich stamme von Koboth im Outer Rim. Die letzten Jahre habe ich auf Bastion gelebt, und zwar im Tempel der Sith. Dort habe ich gelernt zu kämpfen und zu gehorchen.«

Natürlich gab es auch noch viele andere Dinge, die er mehr oder weniger gut beherrschte, aber das schienen ihm die Talente zu sein, für die sich die Black Sun wohl am meisten interessierte.

»Ich war Mitglied der Tempelwachen. Natürlich weiß ich eine Menge über den Orden, und wenn die Black Sun uns aufnimmt und uns eine Perspektive bietet, bin ich bereit, das alles preiszugeben. Für eine angemessene Gegenleistung!«


Er sprach bewusst in der Mehrzahl. Die beiden Insektoiden waren gekommen, um ihr gemeinsames Problem auch gemeinsam zu lösen. Deshalb machte er zunächst ihrer beider Aufnahme zur Bedingung für seinen Verrat am Orden. Nur wenn das aus irgendwelchen Gründen scheitern sollte, würde er eventuell auch für sich allein verhandeln.

[Besh-Gorgon-System | The Wheel | Bürogebäude der Black Sun | Büro von Raor Shylmhyrr] Sliff Quori, Sia'ku und Mol; AGI und Spectre warten draußen
 
[ Weltraum | Besh-Gorgon-System | Innerer Randbereich | Billige Absteige | Sia'kus Zimmer ] AGI-24

Statt ihm eindeutig zu antworten wimmelte die AI ihn quasi nur ab. Er solle sich nicht so viel Sorgen um sie machen, er solle sich erst einmal richtig ausruhen. Unrecht hatte sie nicht, es war inzwischen schon spät geworden und es gab genug, was er bis morgen verarbeiten musste. Noch einmal ließ er sich das Stück Filmsi von AGI-24 geben, um noch einmal die Adresse nachzulesen, dann versuchte er einzuschlafen. Obwohl er ziemlich erschöpft war fiel ihm das schwer. Zu viele Gedanken kreisten ihm durch den Kopf und alles übertüncht von der Ungewissheit, dass morgen sein Tod besiegelt sein könnte. Es dauerte einige Stunden, bevor sein Körper endgültig den Tribut forderte und er in einen wenig erholsamen Schlaf fiel. Aufgeweckt wurde er vom schrillen piepen des Droiden neben ihm. Die AI hatte wohl sorgsam wie sie war einen Wecker gestellt. Mühsam hangelte er sich zum Ende seines Bettes um sich frische Klamotten aus einer der Kiste zu kramen. Aktuell war er immer noch in dem weißen Kittel gekleidet, den er auf der Krankenstation von Dorn Xesh 17 bekommen hatte. Alles andere als das beste Outfit um Verhandlungen zu führen. Kaum hatte er eine kurze Hose über seine Stümpfe gezogen und seine Lieblingsweste umgeworfen, da betrat Sliff den Raum. Der Kobok war so nett gewesen ihm ein kleines Frühstück fertig zu machen. Oder zumindest war er so nett ihm das zu geben, was er selber nicht selber essen wollte. So oder so musste er seinen Magen füllen, gestern Abend war der Verpine nicht mehr dazu gekommen, besonders weil er schlecht AGI hätte fragen können, ob sie ihm noch was kocht. Sia'ku verschlang das Essen regelrecht und machte sich bereit um abzureisen. Natürlich vergaß er nicht das Lichtschwert einzupacken. Einige Minuten später trafen auch Mol und die Chiss ein. Mit einem Ruck hob der Zabrak ihn in die Repulsortrage, befestigte das Stahlseil des R3 an dieser und es konnte losgehen.

Das Gebäude, dass Mol ansteuerte war schon von weitem gut erkennbar. Die Stadt auf der Station hatte den Verpinen ja bereits beeindruckend, denn Hausstrukturen wie diese kannte er nur aus dem Holonet, doch dieser Turm hatte etwas prachtvolles. Zu großen Teilen verglast wachte er über diverse deutlich kleinere Gebäude, die ihn umringten. Der Innenraum sollte ihn ebenfalls nicht enttäuschen, so stellte die Eingangshalle einen teilweisen Park ähnlich bepflanzten Bereich dar. Neugierig griff der Verpine von seiner Trage zu einem der Blätter und tastete nach ihrer Struktur. Auch wenn das ein sehr merkwürdiger Ort war um Pflanzen anzubauen hatten sie doch etwas schönes, dass er nur aus den Holonet Darstellungen nicht hatte schließen können. Nun war der Moment gekommen, vor einem riesigen Turbolift teilte sich die Gruppe schlussendlich auf, AGI und Spectre würden hier unten bleiben, der Rest machte sich auf zu der Verabredung. Plötzlich wurde Sia'ku wieder ziemlich nervös. Es stand so viel auf dem Spiel und ob er es mochte oder nicht zwischen Sliff und Mol war er weiterhin ein Fremder. Er kämpfte seine Angst nieder, da hatte der Zabrak ihn bereits in den Lift geschoben. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, da öffnete sich die Tür erneut zu der Etage ihres Gesprächspartners, eines gewissen
Raor Shylmhyrr . Beunruhigend war ebenfalls, dass Sia'ku diesem Namen zunächst keine Rasse zuordnen konnte. Er hätte eventuell Mol vorher fragen sollen, wer das genau war. Nun war es zu spät, die Tür zu seinem Büro öffnete sich und in der halb liegenden Position hatte der Verpine einen sehr guten Überblick über den Raum. Es hatte nichts von dem Büro des Ex-Militärs Janos Carillia, der stets ein hohes Maß an Ordnung gepflegt hatte. Überall lag Filmsi Kreuz und quer, Ordner über Ordner und sogar eine zerbrochene Kaffee Tasse war zu erspähen. Sia'ku wurden in die Nähe des Schreibtisches geschoben auf dem er nun auch ihren Gesprächspartner erblickte. Offensichtlicherweise ein Cathar, deutlich zu groß für dieses Büro und sah eher aus wie Krieger als ein Bürohengst. Er hatte eine gewisse Aura um sich, jedoch nicht eine der unabstreitbaren Authorität, wie es Janos gehabt hatte, nein er hatte eher etwas brutales.

Kurzerhand waren einige Anfeindungen an Mol ausgesprochen, er hatte wohl einen Auftrag hängen lassen um für Sliff und ihn herzukommen, da richtete sich schon das Wort an die beiden Insektoiden. Sia'ku stockte und Sliff übernahm glücklicherweise das Wort, stellte sich vor und gab direkt genug Gründe vor um aufgenommen zu werden. Mit einem fragenden Gesichtsausdruck richtete sich der Cathar an ihn.

" Oh ähm ja. Ich heiße Sia'ku, stamme von der Schrottverwertung auf Dorn Xesh 17, die kürzlich angegriffen wurde. Ich verstehe mich primär auf Schiffsmechanik und Droidenkonstruktion und suche seitdem die Station keine Sicherheit mehr bietet nach einem anderen Weg mich durch zu schlagen. "

Roars Blick ließ sich nichts entnehmen und betrachtete die beiden Bewerber. Er machte sich bestimmt Gedanken über die Verletzungen. Dachte der Verpine. Nun glücklicherweise hatte Sliff ihn bei seinem Informationshandel direkt mit eingeschlossen, weshalb Sia'ku einen großen Teil seiner Nervosität hatte ablegen können. Obwohl sie sich Fremde waren konnte er ihm wohl vertrauen. Der Raum schien die Luft anzuhalten, als der Cathar wieder zu sprechen begann.

[ Weltraum | Besh-Gorgon-System | Innerer Randbereich | Bürogebäude der Black Sun | Büro von Roar Shylmhyrr ] Sia'ku, Mol, Raor Shylmhyrr ( NPC ) und Sliff Quori
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Raumhafenviertel / Einkaufspassage / Bashirs Bücher ] Paloo und Spectre, sowie ein Buchhändler


Nachdem sie mit Paloo den Laden mit 3 Büchern verlassen hatte, der Ewok hatte für die Bücher geborgt, waren sie zurück zur Eisenheim gegangen, wo sie kopfschüttelnd die „Reparaturen“ zur Kenntnis nahmen. Praktisch sofort hatte sie sich auf eine der Kisten vor der Eisenheim gesetzt und angefangen die Bücher zu verschlingen.

Bücher über Chiss und Ihr Reich waren selten, hatte der Händler erzählt, und die wenigen Informationen, die sie hatte bestätigten dies. Ihr Volk war verschlossen anderen gegenüber. Das erste Buch bestand aus alten Militärberichten, keine Details natürlich, aber dennoch ließ sich einiges daraus schließen.

Schließlich kam auch Mol wieder zurück, zum Glück ohne die beiden Krüppel und den vorlauten Astromech. Was schuldete er ihnen eigentlich? Andererseits hatte Mol ihr auch ohne Vorbehalte geholfen und wie Paloo in der Cantina gesagt hatte, es war die große Stärke und Schwäche des Zabrak. Vielleicht schuldete sie Mol auch einfach etwas entgegenkommen, auch wenn sie es nicht verstehen konnte, er würde schon wissen was er tat. Aber es war schon spät und mit diesen Gedanken legte sie sich schlafen.

Am nächsten Morgen ging sie mit Mol wieder zu Sia’ku, Sliff und dem Droiden (AGI), sich fest vornehmend mehr auf ihre Wortwahl zu achten oder besser, einfach nichts zu sagen. Das funktionierte erstaunlich gut, bis zu dem Moment, als sie mit dem Droiden (AGI) im Wartebereich der Anlage der Black Sun verbleiben sollte.

Sie setzte sich auf eine der bereitstehenden Bänke und sah den 3 ungleichen Personen nach. Es dauerte einen Moment, bis sie sich an den Droiden (AGI) neben sich wandte. Stundenlang hatte sie überlegt, wie sie mit dem Geschehenen Gestern umgehen sollte und hatte im Beisein der beiden Insektoiden kein Wort heraus gebracht. Jetzt war aber nur noch der Droide (AGI) da. Und den verstand sie nicht. Vielleicht hörte er ja zu? Sie seufzte, fasst sich dann aber ein Herz.


„Das wegen gestern tut mir leid, ich wollte nicht unhöflich sein, aber ich habe manchmal… nein, eigentlich immer… Probleme damit mich emotional korrekt zu verhalten. Mir lag es fern jemanden zu verletzen oder zu beleidigen. Du bist schon ein komische Droide, ich kenne das sonst nicht von Euch, Sia’ku scheint dir wirklich etwas zu bedeuten, so wie du gestern reagiert hast…“

Sie blickte zu dem kleinen Droiden (AGI) hinunter, der sie die ganze Zeit nicht aus den Sensoren gelassen hatte. Es war fast so als würde er ihr nicht über den Weg trauen. Warum sollte er auch.


[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Black Sun Bürogebäude / Wartehalle] Spectre und AGI
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Vor dem Black Sun Bürogebäude ] Mol, Sia'ku, AGI-24, Spectre und Sliff

Die Besprechung der vorgehensweise war nachdem Sia'ku das Lichtschwert vorgezeigt hatte schnell vorüber gewesen, und schließlich waren AGI und der Verpine wieder allein in dem schäbigen Motelzimmer. Mit einem Anflug von Selbstmitleid und Verzweiflung sprach der Verpine davon das er sich egoistisch Verhalten hatte als er die AI mit in sein verkorkstes Leben gezogen hatte. AGI wusste nicht recht was sie antworten sollte, sie wies den Verpinen darauf hin das er sich keine Sorgen um sie sondern um sich selbst machen sollte und das er schlafen müsse. Sia'ku stimmte zu und begab sich ins Bett, und während der erschöpfte kleine Insektoid sich ausruhte dachte AGI darüber nach ob Sia'ku nicht recht hatte.

Sie könnte ihn bitten sie an jemanden zu verkaufen, jemanden wo sie bessere Zukunftsaussichten hatte. Oder sie könnte sich alleine durchschlagen und ihren eigenen Weg gehen. Warum war sie noch immer bei ihm ? Auf Dorn Xesh hatte sie keine Wahl gehabt, sie hatte es nicht riskieren können das sie entdeckt wurde, und auch wenn sie immernoch vorsichtig sein musste könnte sie The Wheel ohne ihn verlassen und ihr Glück suchen.
Sie stellte sich vor wie sie allein und auf eigene Faust durch die Galaxie reiste, doch dieses Leben reizte sie nicht. Immer von Tag zu Tag und von Lademöglichkeit zu Lademöglichkeit zu reisen ohne Antrieb und ohne Grund war für sie nicht interessant. Außerdem müsste sie Sia'ku im stich lassen. Er hatte zwar Mol und Sliff, aber er würde auch in der Nähe von Spectre bleiben, und ehe sie Sia'ku allein und ohne Freunden diesem Weibsbild überlassen würde würde sie ihre eigenen Schaltkreise rösten.

Mitten in der Nacht, kurz nachdem sich auch Sia'kus Atemzüge in einen tiefen Gleichmäßigen Rythmus ergeben hatten, schaltete sie ihre Systeme ab. Lediglich ihr Chrono und die Sensoren des R3 lies sie laufen, zum einen als Wecker und zum anderen Falls jemand unbefugt das Zimmer betreten wollte.

Am nächsten Morgen kam Sliff mit Frühstück zu ihnen, der Kobok aß nichts aber Sia'ku schlug mächtig zu. Kurz darauf waren dann auch Mol, und zu AGI's Leidwesen auch Spectre wieder da. Mol platzierte Sia'ku wieder auf seiner Trage und befestigte sie an AGI's Fangseil. Als sie mit allem fertig waren ging es los. The Wheel tat sich nicht viel mit Dorn Xesh 17 außer dass es noch etwas dreckiger war als die alte Minenstation. Das Clientel sah auch um einiges schlimmer aus als es auf der Station gewesen war, und dazu kamen die fast überall stehenden Verkaufsbuden. The Wheel war ein umschlagplatz für alles.

Das Gebäude das sie aufsuchten war ein Imposantes Glashaus das die umligenden Gebäude um mehrere Meter überragte. Durch einen Vorhof, der hübsch begrünt war, kamen sie in eine Empfangshalle und dann zu einem Aufzug. Mol bedeutet AGI das er Sia'ku ab hier schieben würde also löste sie den Magneten. Sliff und Sia'ku waren bereits im Aufzug und Mol ging gerade herein, Spectre stand draußen und sah nicht so aus als wolle sie mit dem rest nach oben fahren, und eine kurze Geste von Mol machte klar das auch sie nicht eingeladen war. Mit einem leise gepiepten "Viel Glück" blieb AGI also vor der Tür bei Spectre.

Spectre schaute sich um und setzte sich auf eine nahe Bank. Die Chiss war heute gefasster und schien auch nicht mehr vor zu haben mit unbedachten Äußerungen in Fettnäpfchen zu treten, wenn AGI zurück dachte hatte Spectre heute überhaupt noch nichts gesagt. Doch nun sah sie aus als wolle sie etwas sagen. AGI erfasste Spectre mit allen Sensoren und wartete schon nur darauf das sie der Chiss mit dem Schocker erneut eine Ladung verpassen konnte, sollte diese sich wieder daneben benehmen. Lieber hätte sie der Frau sagen können was sie dachte aber scheinbar sprach niemand außer Sia'ku in dieser Crew Binär.

Die Entschuldigung die Spectre nun vorbrachte, AGI war sich sicher das es als Entschuldigung gemeint war auch wenn es mehr wie eine Rechtfertigung klang, überraschte die AI völlig. Meinte Spectre das ernst ? AGI war sich nicht sicher ob die Chiss sich einfach nur rechtfertigen wollte, warum erzählte sie ihr das überhaupt ? War es weil sie dachte das ein Droide das nicht verarbeiten könne ? Oder einfach weil AGI ihr nicht über den Mund fahren konnte, sie verstand sie ja nicht. Oder einfach weil sie sich wirklich entschuldigen wollte.

Komischer Droide ? Einen kurzen Moment fuhr AGI wieder auf doch die Chiss sprach bereits weiter. Ja sie hatte wirklich etwas für den kleinen Verpinen über.

Ihre antwort war ein leises Flöten, ob Spectre es richtig interpretieren vermochte konnte AGI nicht sagen. "Ja ich habe etwas für ihn übrig. Sia'ku ist ein klasse Verpine und ich will nicht das jemand ihn beleidigt, er hat mehr Courage als die meisten anderen und außerdem scheut er nicht davor selbst einem Droiden zu helfen."

"Was die Kontrolle von Emotionen angeht.. da kann ich auch ein Liedchen von Piepen" Die letzten Pieper klangen fast schon amüsiert.


[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Vor dem Black Sun Bürogebäude ] Mol, Sia'ku, AGI-24, Spectre und Sliff
 
[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Vor dem Black Sun Bürogebäude ] Spectre und AGI



Spectre lauschte dem leisen Piepen des Droiden (AGI) lange nach. Es klang fast so, als ob die Maschine sie verstehen würde, also nicht die Worte, sondern die tiefere Bedeutung. Aber das bildete sie sich sicher nur ein. Droiden waren zu Empfindungen nicht fähig, dass wusste jeder. Die „Gefühle“ waren lediglich programmiert, Floskeln um den Umgang mit den echten Personen zu erleichtern.

„Vielleicht sollte ich mir von Sia’ku Binär beibringen lassen, oder er baut Dir ein Sprachmodul mit entsprechender Software ein.“

Sie seufzte. Hier zu Warten lies sie unruhig werden. Es gab viel zu tun auf der Eisenheim und auch wenn sie mit Maschinen nicht gut klar kam, waren zwei weitere Hände zum anpacken immer gern gesehen.

„Was hälst Du davon, wenn wir zur Eisenheim gehen und sehen, ob wir bei der Reparatur helfen können. Dann kann es schneller losgehen wenn die drei hier fertig sind. Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass Mol Sia’ku und Sliff mitnehmen möchte an Bord. Wenn ich mich irre, dann bringen wir Dich natürlich zu Sia’ku. Warten ergibt aber wenig Sinn, was meinst Du?“

Die Chiss stand auf und sah zu dem kleinen Droiden (AGI) hinunter.

„Ich schreib Mol nur schnell eine Nachricht, dass wir bei der Eisenheim sind.“

Sie nahm den Com aus einer Gürteltasche und tippte eine kurze Nachricht hinein. Nachdem das Versenden bestätigt war, packte sie das Gerät weg.

Der Droide (AGI) hatte sich nicht lautschnatternd dazu geäußert und daher nahm sie es als Zustimmung und ging los. Wie sie den Droiden (AGI) einschätzte, würde er sich schon bemerkbar machen, wenn ihn etwas störte.

Der Weg würde sie ohne Umwege zur Landplattform der Eisenheim bringen. Mal sehen wie weit die „Reparaturen“, oder sollte sie besser „Entseuchung“ sagen, gekommen war.




[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Landeplattform der Eisenheim ] Spectre und AGI
 
[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Geschäftsgebäude der Familie :: Büro des Subvigos] Avlan, Kerr, Kh'al

Es war ein wenig kalt im Raum, das stimmte. Ob Kerr dass gleiche dachte oder es nur an seiner irritierten Wahrnehmung lag, die durch Horusets gleißende Sonne ganz anders geschult wurde, oder einfach daran dass die Heizung nicht lief, er wusste es nicht. Er wollte es auch nicht ansprechen, es gab keinen Grund dazu. Die beiden warteten einfach nur darauf dass sich die betreffende Person, wohl ein Subvigo wie er verstanden hatte, sich bald zu ihnen setzen sollte und mit ihnen über Geschehenes sprechen sollte. Aufgeregt war Avlan eigentlich aber auch nicht, selbst vor Darga hatte er kein Gefühl der Unterwürfigkeit verspürt, und würde sie auch jetzt nicht verspüren - es gab einfach keinen Anlass dazu. Darga war ein weitaus mächtigerer Schleimbeutel gewesen, und gegen ihn war dieser Subvigo nur ein kleiner Wurm. Dennoch sollte er es sich nicht mit ihm verscherzen, schließlich war dieser immer noch einige Ränge über ihm, also würde er es locker angehen müssen. Ohne Arroganz, ohne übertriebene Selbstsicherheit. Selbst wenn er ein gestohlenes Lichtschwert besaß dass nicht einmal funktionierte - es gab ihm ein Gefühl von Macht, von Stärke. Wenn man sich vorstellte wie diese Waffe einst dem Gouverneur eines Planeten gehört hatte, und er sie nun in den Händen hielt, beziehungsweise versteckt an seinem Gürtel befestigt war, ja es hatte schon etwas besonderes an sich. Doch durfte er davon niemandem erzählen, erst recht nicht irgendeinem Mitglied der Black Sun, geschweige denn einem Subvigo. Man würde es wohl automatisch konfiszieren, und dann wäre es dann gewesen mit der Waffe der Sith die im Kraft gab, und ihn gefährlicher erscheinen ließ. Welcher Normal sterbliche konnte denn schon mit solch einem Gegenstand prahlen? Wohl nur Avlan. Er hoffte, dass es dabei blieb.

Nach Minuten aktivierte sich eine Holographische Projektion, die eine Person hinter den leeren Schreibtisch erscheinen ließ. Der Fremde stellte sich weder vor, noch machte er Anstalten daraus höflich und förmlich zu bleiben, er kam einfach direkt zum Punkt. Avlan nickte auf die Frage die in den Raum geworfen wurde und seinen Name beinhaltete, um zu signalisieren dass es sich hierbei um ihn persönlich handelte. Dann wandte sich der Fremde direkt an Kerr, wobei dieser ebenfalls nickte und sich erklärte:"Mein Name ist Kerr. Nur, Kerr. Ich war einst Schüler auf Bastion, im Tempel der Sith. Auf Korriban traf ich dann auf Avlan, welcher mir dass Angebot unterbreitete der Black Sun beitreten zu dürfen. Nun, hier sitze ich". Der stämmige Krieger lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. Er fühlte sich stark, dass musste man ihm lassen. Anscheinend dachte er ebenfalls, wie die meisten Sith, die Macht würde ihn ständig begleiten und ihm Kraft schenken. Nur als unausgereifter Sith konnte er ja sowieso nur minimal darauf zurückgreifen. Was brachte ihm dass also? Anscheinend hoffte er irgendwo tief in seinem inneren darauf eines Tages einen Meister zu finden der ihn zu einem echten Sith machen würde. Darauf würde er aber wohl noch lange warten müssen, wenn er der Black Sun beitreten wollte. Mit jedem Auftrag im Namen dieser Organisation sank seine Chance am Leben zu bleiben, und mit jedem Kampf setzte er sich akuter Lebensgefahr aus - im Gegensatz zu einer regulären Armee, konnte man sich nämlich nicht auf medizinische Hilfe seitens der eigenen Fraktion verlassen, die einem Helfen würde wenn man sich verletzte. Wenn man nicht gerade eine wirklich bedeutsame Persönlichkeit war, dann starb man eben wenn man unvorsichtig war. Die Dunklen Machenschaften der Verbrecherorganisationen waren nämlich mehr als nur Fragwürdig, sie waren auch überaus tödlich.

"Das war sie, durchaus"
, antwortete Avlan kühl, konnte sich aber ein leichtes Grinsen nicht verkneifen dass kurz über sein Gesicht huschte. Er wusste, er hatte auf Korriban ganze Arbeit geleistet, doch waren mehr als siebzig Prozent der angefallenen Arbeit separat passiert, und hatten in erster Linie wenig mit der Artefaktbeschaffung zu tun. Er hatte nur die Aufgabe die gesuchten Gegenstände zu finden, wie dass passieren würde war aber seine Sache. Wäre er umgekommen, dann hätte man seinen Namen einfach aus irgendeiner Liste gestrichen, und hätte den nächsten entsandt. Bedeutete also dass Avlan großes Glück hatte dass sein Auftrag so überaus zufällig mit Saphenus' Aktionen zusammengefallen war.
"Bevor ich beginne, muss ich voranstellen das die Artefakte vernichtet wurden. Ich konnte sie zumindest entwenden und so werden sie niemandem mehr Probleme bereiten, ich kann sie jedoch nicht wieder beschaffen: ihr wert ist leider unwiederbringlich verloren. Dafür habe ich... ich meine die Black Sun, weitaus größere Vorteile erlangt, die den Wert dieser Artefakte meiner Meinung nach übersteigen", Avlan ließ nun eine kurze Pause zwischen seinen Worten. Er wollte erst einsinken lassen was er gesagt hatte, sodass sich der Subvigo im klaren war dass er die Gegenstände nicht einfordern konnte, selbst wenn dass nicht gestimmt hatte. Er hatte sie in Wahrheit eingetauscht, für wichtige Reparaturen an seiner Ausrüstung und seinem Schiff dass ihm in einem Fragwürdigen zustand von der Organisation zur Verfügung gestellt wurde. Zumindest hatte er sich seine Worte vorher gut zurecht gelegt, und hoffte dass sie dass Gegenüber die Lüge nicht enttarne, denn er begann nun mit seinem erfreulichen Vortrag:"Kurz nachdem ich Korriban betreten hatte, schien jemand auf mich aufmerksam geworden zu sein, wobei er mich kurz im Raumhafen festsetzen ließ. Die Person begann mit mir zu sprechen und nannte sich 'Saphenus, Krieger der Sith' oder so ähnlich. Er hatte gedacht ich sei ein Bote für jemand mächtigeren, doch dem war natürlich nicht so: ich erklärte ihm meine Situation und wir gingen einen vorläufigen Pakt ein. Sollte er mir helfen an meine Artefakte zu gelangen, würde ich ihm helfen. Anfangs wusste ich noch nicht dass er versuchte den dortigen Gouverneur zu stürzen, doch es wurde mir bald klar, und so arbeiteten wir daran genug Personen um uns zu scharen die für Saphenus kämpfen würden. Ich nutzte meine Liste die mir übergeben wurde, und nahm Kontakt zu einem Kult auf, der sich selbst 'Diener Korribans' nennt. Kerr war übrigens Mitglied darin, dort lernte ich ihn kennen. Wie dem auch sei, nach kurzer Zeit schafften wir es den Kult auf unsere Seite zu ziehen, mit welchem wir daraufhin gegen den Gouverneur zogen und seine Residenz Angriffen. Nach kurzem Kampf, und der Erstürmung der oberen Etagen des Tempels wurden plötzlich ungeahnte Kräfte aktiv die begannen eine immense Horde von Untoten, leblosen aber sich dennoch fortbewegenden Wesen zu aktivieren welche uns sogleich Angriffen. Letztlich konnten wir mit anderen Überlebenden aus dem Komplex entfliehen, doch dabei wurden die Gegenstände verloren. Saphenus tötete zumindest den Gouverneur im Zweikampf, und wurde letztlich von einem gleichzeitig auftauchenden Verbündeten aus dem Gebäude gerettet, was auch auf uns zutrifft, wobei die Residenz kurz darauf von der Armee in Schutt und Asche gelegt wurde."

Avlan streckte sich kurz in seinem Sitz, er war eigentlich nicht gewöhnt so lange an einem Stück zu reden. Er musste nämlich die ganze Mission gedanklich rekonstruieren und unwichtige Dinge auslassen, ohne dabei den Fokus auf dass wesentliche zu verlieren. Es stellte sich als schwieriger heraus als gedacht, doch der Subvigo sollte nun ein ungefähres Bild von den Geschehnissen auf Korriban haben, sofern er nicht schon über dass Holonet vom Machtwechsel erfahren hatte. Aber, gab es solch modernes Zeug überhaupt auf Korriban? Man musste dort wohl mit überdimensionalen Tasten gemächlich seine Botschaften eintippen wofür man durchaus eine ganze Woche brauchen konnte - sowas konnte er sich dort sogar wirklich vorstellen.
"Dass interessanteste an dem ganzen ist jedoch, dass wir mit Saphenus nicht nur eine eine verlässliche Kontaktperson auf Korriban besitzen, sondern auch eine Machtperson. Er ist der Black Sun äußerlich zwar abgeneigt, dennoch weiß er dass sie dennoch gut gebrauchen kann, vor allem in diesem frühen Stadium seiner Macht. Aus diesem Grund hat er mich zu seinem Berater ernannt, wobei ich die Ausbildung der verbliebenen Kultisten übernommen habe welche nun unter meiner Anleitung eine bessere Kampfeinheit werden sollen, und allgemein disziplinierter werden sollen. Sie stehen alle Loyal zu Saphenus, und ich denke sie haben potenzial in sich, welches wir durchaus nutzen könnten. Dank meiner Position an der Seite des Sith könnte ich durchaus versuchen ihn zu der einen oder anderen Sache zu überreden die unseren... Geschäften nützlich sein könnte. Dass ganze liegt aber letztlich in eurem Bereich, ihr entscheidet schlussendlich was getan wird. Ich weiß lediglich wie man präzise schießt, und dabei sein Ziel nie verfehlt..."

[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Geschäftsgebäude der Familie :: Büro des Subvigos] Avlan, Kerr, Kh'al
 
Arlen am Steuer

[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Geschäftsgebäude der Familie / Büro des Subvigos ] Kh'al

Der Fremde, dessen Namen Kh’al noch nicht kannte, war der erste der antwortete. Mit überbordendem Selbstvertrauen stellte er sich als Kerr (nur Kerr!) vor und erklärte dass er ein ehemaliger Jünger des Sithtempels war und nun der Black Sun beitreten wollte. Interessiert nickte der Wroonianer. Also wirklich ein Asset. Noch dazu gewissermaßen eine Rarität. Bestimmte Leute suchten immer nach Insiderinformationen aus dem Tempel und zweifellos würden die dort erlangten Fähigkeiten ein wertvoller Beitrag auf heiklen Missionen sein. Auch wenn ein höherer Machtnutzer exponentiell mehr Nutzen versprach. Zwar wurden die mit aufsteigendem Rang auch seltener, doch es gab Beispiele in der Familie, die den Wert solcher Mitglieder unter Beweis stellten.

Kh’al blieb jedoch fürs erste stumm und nickte lediglich. Zu Kerrwürde er später noch kommen. Die ersten Antworten Diaz‘ stimmten ihn jedoch nicht ganz so positiv. Die Artefakte waren also unwiederbringlich vernichtet worden. Sehr interessant, da er aus gesicherter Quelle wusste, dass sie zumindest Korriban verlassen hatten. Natürlich konnte es sein, dass auf dem Flug irgendetwas mit ihnen passiert war, doch wie wahrscheinlich war es dass der Söldner sie einfach zu seinem eigenen Gewinn verkauft hatte. Ziemlich. Kh’al würde da auf jeden Fall noch nachbohren, wenn ihm die nächsten Sätze nicht gefielen. Diaz setzte eine Menge auf eine Karte, mit seinen Aufmerksamkeitsheischenden Worten über einen Umstand, dessen Wert den der Artefakte noch überstiegen.


Mit einem Nicken befahl Kh’al dem Söldner und er gehorchte. Und WIE er gehorchte. Bei der Geschichte lief dem Subvigo beinahe schon das Wasser im Mund zusammen. Beziehungen zum neuen Gouverneur von Korriban? Eine Gruppe von noch formbaren Fanatikern die noch diesem Saphenus ergeben waren? Einige Maßnahmen würde der Subvigo sofort ergreifen können, alles andere brauchte noch ein bisschen Zeit und Absprache. Diaz hatte Recht behalten, die Artefakte würden ihm definitiv nicht negativ angelastet werden. Vielleicht in der Endprämie des Auftrags.


„Die Familie ist äußerst zufrieden mit Ihren Leistungen auf Korriban, Mister Diaz.“


, stellte Kh’al fest, während sein Verstand bereits dabei war darüber zu brüten, wie man die Kontakte zum neuen Gouverneur von Korriban ausnutzen konnte. Alles in ihm schrie das Wort ‚Artefakthandel‘, doch er war sich sicher, dass da noch mehr drinsteckte.


„Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen Sie mit sofortiger Wirkung in den Rang eines Pateessas zu erheben. Ihre neu gewonnenen Privilegien können sie auf üblichem Weg nachschlagen. Ebenfalls wird ihre Auftragsprämie bis spätestens übermorgen auf Ihr Konto überwiesen werden.“

Der Subvigo wandte sich Kerr zu


„Ihrem Antrag wird stattgegeben. Die Familie darf sich glücklich schätzen ein solch Fähiges Mitglied in ihren Reihen begrüßen zu dürfen. Wenn Mister Diazgegangen ist, werden sie den Eid rezitieren und mir eine Blutprobe dalassen. Anschließend werden sie mit Mister Diaz‘ Schiff nach Krayiss II fliegen, wo wie Ad’ika Ley Garalli treffen werden. Er wird Sie nach Korriban begleiten und in der Leitung des Kultes in Mister Diaz‘ Abwesenheit beraten. Er ist nicht berechtigt Ihnen Befehle zu erteilen, doch gehen seine Berichte direkt in mein Büro. Er wird sich ebenfalls um das Logistische kümmern und Sie bei der Ausbildung und dem Werben neuer Mitglieder unterstützen. Der Kult wird seine Loyalität gegenüber Mister Saphenus aufweichen und stattdessen eines unserer Werkzeuge werden. Soweit klar?“


Kerr nickte und so wandte er sich wieder Diaz zu:


„Ihr Expertise wird fürs erste jedoch anderswo benötigt. Sie werden sich umgehend auf der Eisenheim in Hangarbucht 247 einfinden, mit der sie nach Coruscant aufbrechen werden. Dort erhalten Sie weitere Informationen. Ihre Ansprechpartner auf dieser Mission heißen Ad’ika Gerold Mallory und Ad’ika Paloo Kneessa. Befehle sind von beiden entgegenzunehmen. Das wäre dann alles.“


[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Geschäftsgebäude der Familie / Büro des Subvigos ] Kh'al
 
[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Geschäftsgebäude der Familie :: Büro des Subvigos] Avlan, Kerr, Kh'al

Nachdem der Söldner mit seinem kleinen Vortag abgeschlossen hatte, bemerkte der Subvigo erneut dass man sehr zufrieden mit seinen Leistungen gewesen war - dass machte ihn stolz. Er hatte nicht umsonst die ganzen Mühen ertragen und sein Leben riskiert um diese verdammten Gegenstände aufzuspüren, ein Lob war dann sogar mehr als nur angebracht. Mittlerweile hatte Avlan viel von seinem früheren Stolz verloren. Mochte sein dass es nicht lange her war, als viel von sich und seinen Fähigkeiten hielt, aber irgendwie... nun, die Black Sun hatte ihm gehörig eingetrichtert wer hier wirklich der Chef war. Sie hatten ihn gefoltert, nur um ihn zu demütigen, ihm eine Bombe implantiert, nur um seinen Stolz zu brechen - ihn zu zwingen, immer dass zu tun was sie von ihm verlangten. Und dass würden sie auch weiterhin so tun. Nur was hatte sich nun verändert? Der Subvigo hatte seine erbrachten Leistungen nicht als selbstverständlich abgetan, sondern war eventuell sogar ein wenig erstaunt über diesen Zustand. Nun, möglicherweise war diese Organisation doch nicht so schlimm wie er sich vorgestellt hatte. Was ihm aber angetan wurde, würde er nie vergessen. Dieser Brandfleck würde immer an seiner Seele haften, denn er hatte eine wichtige Lektion durch sie erlernt - verrate nie den Auftraggeber.

Nebenbei wurde Avlan noch in den Rang des Pateessas erhoben, mit welchen neue Privilegien einkehrten. Ebenfalls würde er bald eine Auftragsprämie erhalten, also eigentlich alles ziemlich... Beförderung? Unglaubwürdig zog er seinen Kopf zurück und starrte misstrauisch auf die Projektion. Weshalb sollte man ausgerechnet ihn befördern? Weshalb, gerade jetzt? Hatte er etwa so viel für die Organisation getan um einen neuen Rang zu bekleiden? Aber was bedeutete dass genau? Ehrlich gesagt kannte sich der Söldner überhaupt nicht mit dem Rangsystem innerhalb der Black Sun aus, also wusste er nicht ob er dass ganze Positiv oder Negativ werten sollte - gab es überhaupt einen Grund zum feiern? Wer wusste schon, ob diese Kriminellen nicht irgendwelche Hintertürchen eingebaut hatten um ihn in irgendeiner Form über den Tisch zu ziehen! Sehr wahrscheinlich schmälerte diese angebliche 'Beförderung' die Prämie, weshalb er auch auf jegliche Sachleistungen verzichten musste. Die Black Sun wusste ganz genau wie sie ihre Mitglieder verarschen konnte, doch Avlan hatte ihr Spiel bereits durchschaut - ja, Avlan war weitaus klüger als er aussah. Pah, Beförderung! Ob nun Pateessa oder Bechesmy, er hatte trotzdem die verdammte Bombe im Kopf! Bedeutete also für ihn mehr oder weniger dass gleiche wie vorher. Es verhielt sich damit ungefähr so, wie wenn man jemanden fragen würde wie er sich nun mit dem vierzigsten Geburtstag fühlen würde. Im Grunde genauso wie am vorigen auch.
Kurz darauf wandte sich der Subvigo nochmal an Kerr und begrüßte ihn als neues Mitglied der Familie, welchen er nach dem Abgang des Söldners vereidigen würde, und welcher sich dann mit dessen Schiff nach Krayiss II begeben würde, um dort einen Ad'ika zu treffen welcher helfen sollte die Ausbildung des Kultes zu unterstützen - letztlich sollte man dafür sorgen dass dieser seine Loyalität zu Saphenus aufgibt. Avlan war dass aber grundsätzlich aber egal, Saphenus hätte den Kult nie ohne ihn gefunden, und er hatte seine Treue nur durch Betrug gewonnen, dass bedeutete also dass er überhaupt keinen Anspruch auf den Kult besaß. Doch entgegen Avlan's Erwartungen wieder zurück nach Korriban zu kehren, befahl ihm der Subvigo sich einer anderen Mission anzuschließen. Im selben Satz nannte er ihm noch zwei Ansprechpartner, dann beendete er dass Gespräch. Er seufzte. Einerseits wurde er von seinem Begleiter getrennt, andererseits musste er sich einer völlig fremden Mission anschließen. Ob dass gut gehen würde?

Der Söldner stand auf und legte seine Hand auf die Schulter des stämmigen Kriegers neben ihm:"Ich hoffe du hast dir behalten wie man dass Schiff fliegt. Ich hätte es gerne wieder zurück", er zwinkerte ihm zu und wollte gerade abgehen, als er stehen blieb und noch wenige Worte an den Kameraden richtete:"Ach, und: Willkommen in der Familie".
Avlans erstes Ziel war der Stand an dem er seine Ausrüstung zur Reparatur abgegeben hatte, und an welchem er seine neuen Waffen abholen würde: ein E-11, und zwei DC-17. Mit den Pistolen hatte er bisher gute Erfahrungen gemacht und würde sie auch weiterhin nutzen. Lediglich dass E-11 hatte er seit seiner Zeit in der Armee nicht mehr verwendet, aber er hatte glücklicherweise nicht verlernt wie er damit umzugehen hatte. Am stand angekommen wandte er sich an den Händler:"Ich hoffe alles ist fertig?", der Mann nickte eifrig:"Alles steht bereit, bitte sehr. Es hat mich gefreut mit ihnen Geschäfte zu machen". Avlan inspizierte die neu lackierte, dunkelgraue Rüstung, den Kratzfreien Helm aus Beskarr und die nagelneuen Arm und Beinschienen. Die Stiefel waren aus gutem Metall und besaßen gut eingearbeitete Stahlkappen, während die Technik auf neuestem Stand war - der Jetpack würde also problemlos funktionieren. Bevor er sich dass ganze anlegte neigte er sich aber dennoch noch mal an den Händler:"Könnte ich mal kurz ihre Werkstatt verwenden? Ich würde gerne kurz.. allein sein. Sie müssen wissen, manchmal klemmt die Rüstung, dann könnte ich ein wenig mit den Geräten dort herumhantieren wenn sie erlauben". Der Fremde schüttelte dennoch den Kopf, und verschränkte die Arme:"Nein, sowas kann ich nicht einfach so machen. Sie sind zwar Mitglied, aber ich kann sie nicht einfach in die Werkstatt lassen". Avlan grinste leicht:"Eventuell überzeugt sie meine Beförderung zum Pateessa? Ich denke sowas dürfte dann durchaus als Privileg darunter zu verstehen sein". Unglaubwürdig fasste der Mann an ein kleines Gerät, mit welchem er wohl die Datenbanken abrufen konnte. Unglaubwürdig machte er große Augen, schaute auf dass Gerät, dann zu Avlan und wieder zurück. Er nickte und wies ihm den Weg zur Werkstatt.
Die Rüstung anzulegen war grundsätzlich nicht dass Problem, dass ging leicht und schnell von statten - der Wahre Grund weshalb er allein sein wollte war die unbeobachtete Reparatur des Lichtschwerts. Er wollte es unter allen Umständen betriebsbereit haben um so für Ausnahmen gewappnet zu sein. Er musste lediglich die Batterie austauschen, dann sollte alles funktionieren... Zugegeben, mit Lichtschwertern hatte er sich nie auseinandergesetzt, aber es würde wohl kein großer Unterschied zu einem Gewehr bestehen - man musste lediglich die passende Batteriezelle finden. In einem unbeobachteten Moment holte er dass Schwert heraus, und verwendete kurz ein paar Geräte. Innerhalb weniger Minuten fand er den Dreh glücklicherweise heraus, nahm eine ihm passend erscheinende Batterie und fügte sie ein. Nervös hielt er die Waffe in der Hand, schaute kurz um sich und drückte den Knopf - mit einem Zischen aktivierte sich die Waffe, und mit einem Surren verließ ein Roter Strahl dass Gerät.

Hangarbucht 247. War dass die richtige? Der nun behelmte Söldner der von außen wie ein typischer Mandalorianer in glänzender Rüstung aussah, und ein deaktiviertes Blastergewehr auf dem Rücken und zwei Blasterpistolen in ihren Holstern besaß, betrat den Hangar. Augenblicklich begab er sich zu der ihm geschilderten Landeplattform der 'Eisenheim'. Merkwürdiger Name für ein Schiff, aber er hatte bisher so allerlei merkwürdige Namen gehört. Vor dem besagten Schiff sah er zwei Gestalten - eine groß, die andere klein. Beim näherkommen erkannte er dass es sich um einen Droiden handelte, und um ein blauhäutige Person daneben. Es handelte sich augenscheinlich um eine Frau, aber zu welcher Spezies gehörte sie? War sie eine Chiss? Er hatte bisher nie jemanden von dieser Spezies getroffen, dass spielte aber für den Moment keine Rolle. Er musste seine Ansprechpartner finden, also wandte er sich auf gut glück zu der Chiss und sprach sie an:"Hey, ist dass hier die Eisenheim? Ich suche einen gewissen... ähm.. Gerold Mallory und einen... moment... Paloo Kneessa. Wo kann ich die beiden finden?"

[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI
 
[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Black Sun Bürogebäude / Raors Büro] Mol, Sia'ku und Sliff

Sliff war der erste der Antwortete. Mit ausdruckslosem Gesichtsausdruck blickte der Cathar ihn an, während er sich vorstellte. Knapp nannte er Herkunft und Name und äußerte daraufhin kurz und knackig was ihn qualifizierte. Lange Jahre im Tempel der Sith wo er zu kämpfen und gehorchen gelernt hatte. Und wo er hatte wichtige Informationen sammeln können, die er nun weiterzugeben bereit war. Für eine Gegenleistung natürlich.

Mol konnte sich irren, doch ihm war als huschte bei den letzten Worten ein leichtes Grinsen über das pelzige Gesicht. Was dachte Shylmhyrr grade. War er von der Expertise angetan? Sollte er doch sein, oder? Einen ehemaligen Sithjünger bekam man nicht so häufig ins Büro. Obwohl es nicht sein Schicksal war dass hier in die Waagschale geworfen wurde, war der Zabrak plötzlich nervös. Sein Unterbewusstsein gebot ihm hibbelig von einem Bein auf das andere zu steigen, doch seine militärische Ausbildung verbat das zum Glück. Wie eine Statue stand er mit verschränkten Armen in der Ecke und harrte auf das was noch kommen musste.

Nun war
Sia’ku an der Reihe. Seine Geschichte klang schon deutlich weniger pikant. Mechaniker von Dorn Xesh 17, der sich jetzt auf andere Weise durchschlagen musste. Mol war nicht entgangen, dass der Kobok betont hatte, dass sie beide aufgenommen werden sollten. Kluger Schachzug. Auf diese Weise konnte Shylmhyrr nicht einfach Sliff vereidigen und den Verpinen außen vor lassen.

Einen Augenblick herrschte Stille, dann kicherte der Cathar lautlos und antwortete:


„Nun, Misterr Quorri. Wenn ich Ihrre Worrte rrichtig deute, sind Aufnahme und Perrspektive, sowie die angemessene Gegenleistung zwei verrschiedene Dinge?“

Der massige Nichtmensch grinste wölfisch und lehnte sich noch weiter in seinem Stuhl zurück, der beunruhigend laut knackte.

„Ich denke bevorr wirr weiterr überr einen möglichen Beitrritt sprrechen sollten wirr alle Ihrre Wünsche auf den Tisch legen. Sowie jene derr Familie“

Mol nahm einen schnurrenden Unterton in der Stimme wahr. Wenn er den Nichtmenschen richtig einschätzte war er definitiv nicht abgeneigt von dem Angebot. Offenbar gehörte das Duo zu den vielversprechenderen Kandidaten die hier täglich vorsprachen. Immerhin konnten sie mehr als nur einen Blaster grade halten und abdrücken.

„Sie sagen Sie sind von Dorrn Xesh, Misterr Sia’ku? Dann sollte sich doch ein Eintrrag überr Ihrre Qualifikationen finden lassen. Misterr Carrillia warr zum Glück sehrr…grründlich.“

Mit einem unbestimmten Brummen zog Shylmhyrr irgendwo aus den Untiefen seines Schreibtischs ein Datapad hervor und begann darauf herumzutippen. Einen Augenblick herrschte Stille, dann erkannte Mol, wie der grüne Kopf des Verpinen auf dem Display erschien, begleitet von einigen Absätzen Text. Einige weitere Male brummte der Cathar, während seine Augen die Zeilen überflogen.

„Tatsächlich nicht übel. Obwohl Ihrre neuen Umstände Ihrre Fähigkeiten doch schmälern sollten. Genauso bei Ihnen, Misterr Quorri. Mit den kämpferrischen Fähigkeiten von denen Sie vorhin sprrachen ist wohl nicht mehrr so viel, hmm?“

Mols Nervosität verstärkte sich. Noch hatte Sliff nichts von dem angestrebten Kredit hören lassen. Wie wohl Shylmhyrr darauf reagieren würde?

„Nun, Sie haben mirr noch immerr eine Antworrt auf meine Frrage zu geben. Was wärre Ihrrerr Meinung nach eine angemessene Gegenleistung fürr Ihrre Dienste?“

[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Black Sun Bürogebäude / Raors Büro] Mol, Sia'ku und Sliff
 
[Besh-Gorgon-System | The Wheel | Bürogebäude der Black Sun | Büro von Raor Shylmhyrr] Sliff Quori, Sia'ku und Mol; AGI und Spectre warten draußen

Von den Sith hatte Sliff Quori einiges über den Umgang mit Autoritäten gelernt. Gegenüber Leuten, die Macht hatten und das auch wussten, war es häufig sinnvoll, sich so zurückhaltend wie möglich zu verhalten - insbesondere wenn man als Bittsteller zu ihnen kam. Es gab aber auch Momente, in denen es sinnvoll und sogar nötig wurde, diese Zurückhaltung aufzugeben. Das galt insbesondere dann, wenn man zum Sprechen aufgefordert wurde. Das war jetzt der Fall: Shylmhyrr wollte von dem Kobok wissen, was er sich konkret von der Black Sun erhoffte im Austausch gegen seine Dienste und sein Wissen. Über die Phase des Bittstellens schienen sie schon fast hinaus zu sein, jetzt bewegten sie sich in den Bereich des Verhandelns und da war eine klare Ansage gefragt. Sliff vermutete, dass er sich und Sia'ku keinen Gefallen damit tun würde, jetzt zu wenig zu fordern. Lieber mehr, als er tatsächlich erwartete - dann hatte er noch Spielraum.

»Ja, im Austausch für mein Wissen erwarte mir mehr als nur irgendeinen Job«, nickte er, die beiden vorderen Facettenaugen direkt auf den Cathar gerichtet. »Sie haben schon Recht: In diesem Zustand können wir nicht so viel leisten. Aber das lässt sich ja abstellen! Sagen wir also, die ›Familie‹ würde drei neue Beine finanzieren, nicht hübsch, aber zweckdienlich. Dann wären wir plötzlich wieder leistungsfähig und könnten dafür sorgen, dass die Investition sich auszahlt. Dann haben Sie einen fähigen Techniker, einen erfahrenen Kämpfer... und als Dreingabe bekämen Sie all mein Wissen über den Sith-Orden - Informationen, die sich bestimmt verwerten oder gewinnträchtig weiterverkaufen lassen.«

Die Sith hatten viele Feinde, die für ein paar Insider-Infos über die Sicherheitsvorkehrungen im Tempel bestimmt gerne etwas bezahlen würden. Und die Black Sun hatte vermutlich die nötigen Kontakte, um an diese potentiellen Kunden heranzutreten. Es war ein offenes Geheimnis, dass der Informationshandel eine besonders lukrative Branche in der galaktischen Unterwelt war. Sliff verspürte nicht den mindesten Anflug von Schuldgefühlen, den Orden auf diese Weise zu verschachern. Immerhin waren es die Sith selbst, die ihm beigebracht hatten, dass nur der Erfolg zählte und der Zweck immer die Mittel heiligte, wenn es um eine Chance zum persönlichen Aufstieg ging. Sie verlangten geradezu von ihm, sie zu verraten, wenn sich die Gelegenheit ergab.

»Vielleicht wollen Sie eine Kostprobe...? Einer der Schichtleiter bei den Torwachen heißt Darth Victorious. Sein bürgerlicher Name ist Shalbert Langden. Geboren in der oberen Mittelschicht von Bastion. Er ist noch ziemlich jung und noch nicht lange ein vollwertiger Sith-Krieger. Er hat ein leichtes Glücksspiel-Problem, das er nur teilweise im Griff hat, insbesondere schließt er gern Wetten auf illegale Tierkämpfe ab. Und er hatte während seiner Schülerschaft Affären mit mindestens vier verschiedenen Jüngerinnen, die ich namentlich kenne - drei davon menschlich, eine nicht mal humanoid. Können Sie damit etwas anfangen? Ich kann noch stundenlang so weitermachen!«

Dass außerdem noch ein Lichtschwert auf dem Verhandlungstisch lag, erwähnte der Kobok nicht. Das war Sia'kus Sache, der selbst wissen musste, wann es an der rechten Zeit war und was er dafür herausschlagen wollte. Vielleicht bekamen sie sogar was sie wollten, ohne dass er die kostbare Waffe verschachern musste. In diesem Fall würde Sliff allerdings einen Anteil daran fordern. Das wäre nur fair.

[Besh-Gorgon-System | The Wheel | Bürogebäude der Black Sun | Büro von Raor Shylmhyrr] Sliff Quori, Sia'ku und Mol; AGI und Spectre warten draußen
 
[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Spectre, AGI



Als Spectre und die kleine R3-Einheit (AGI) auf der Landeplattform der Eisenheim ankamen, sahen sie Mallory gerade mit einem dicklichen Menschen, der wild gestikulierte, reden. Der Mensch war vielleicht Ende 40 und trug einen verschmutzten Overall, der früher einmal gelb gewesen sein könnte.

„…. Vergessen sie's Mann, ich bin doch nicht lebensmüde. Für kein Geld der Welt geh ich nochmal auf die Mühle…“

Damit nahm er einen Rucksack auf und lies Mallory stehen, der dem Mann mit zusammengekniffenen Augen hinterhersah. Als sein Blick Spectre streifte erhellte sich jedoch sein Gesicht wieder.

„Ahhh… Miss Spectre… willkommen zurück. Sie kommen gerade rechtzeitig…“

Begann der alte Mann und umriss kurz das Problem, dass niemand sich traute, die verfluchte Bor-Ratte aus dem Schiff zu werfen und, dass es jetzt die Aufgabe von Spectre war, das zu erledigen. Mallory erklärte, dass er noch ein paar Formalitäten zu erledigen habe und in Kürze wieder zurück sei. Paloo und Yannik wären ebenfalls unterwegs. Den Droiden ignorierte er und ließ die beiden nach einer kurzen Einweisung am Schiff zurück.

Spectre seufzte.


„Würdest du mir helfen? Deine Sensoren können bestimmt eine große Hilfe sein.“

Dann betraten Sie das Schiff um sich die Sache erste einmal anzusehen. Bor-Ratte… konnte ja nicht so schlimm sein, dachte sie bei sich als sie den Weg zum Maschinenraum einschlug.

Aber sie kamen nicht weit.

Noch bevor sie in die Nähe der Maschinen kamen begann das Licht zu flackern und erlosch. Routiniert drückte sie zwei Knöpfe und das Display Ihres HUD schaltete auf Infrarotsicht. Als sie dann um die nächste Ecke bog, blieb sie jedoch wie angewurzelt stehen. Auf dem Boden vor Ihr lag ein Elespad, die Körpertemperatur zeigte, dass er bereits länger tot war. Neben dem Körper lag ein dickes Energieleiterkabel. Aber das wirklich verstörende war, dass die untere Hälfte des Körpers zerfetzt, oder besser angefressen, war.

Spectres Hand legte sich auf den Kugelkopf des Astromechdroiden (AGI).


„Ich glaube wir sollten uns bewaffnen und auf Verstärkung warten….“

Dann ging sie leise rückwärts aus dem Gang und zu den Quartieren, aus denen sie ihre Blasterpistole holte und das Kampfmesser.
AGI konnte jetzt die Innenräume der Eisenheim betrachten. Das Schiff war alt und hatte bereits bessere Zeiten gesehen. Aber es war sauber und ordentlich. Dann verließen sie das Schiff um auf der Landplattform zu warten.

Dort angekommen, überprüfte die Chiss ihre DH-23 und steckte sie in den Holster am Rücken als sie angesprochen wurde.

Sie drehte sich um und ihre roten Augen legten sich auf den Neuankömmling (Avlan). Abschätzend sah sie ihn an ehe sie antwortete.


„Und wer will das wissen?“

Der Söldner oder Kopfgeldjäger, denn was sollte es auch sonst auf dieser Station sein, war schwer gerüstet und bewaffnet. Die Art der Rüstung hatte sie schon einmal gesehen, während der Ausbildung, konnte sich jedoch nicht daran erinnern zu welchem Volk diese gehörte. Was sie jedoch behalten hatte war, dass es sich um ein spezielles Metall handelte, sehr selten und äußerst Widerstandsfähig, unwillkürlich suchte sie nach Lücken in der Panzerung.





[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI

Die Chiss reagierte schnell - ziemlich schnell. Anscheinend war sie erfahren im Umgang mit Fremden, gar Mördern. Dass würde erklären weshalb sie ihn so schnell fixieren konnte, und ihn kurz musterte. Ihr Gesichtsausdruck zeigte dabei offen eine gewisse Arroganz, wahrscheinlich hielt sie sich für besser als Avlan. Ihm war dass aber erstmal egal - er war sich seiner Fähigkeiten bewusst, und hatte bisher zahlreiche Mühen auf sich genommen um zu überleben. Sollte er also irgendetwas nicht schaffen, war es nur eine Frage der Zeit bis er es könnte. Erfahrungen sammelte man bekanntlich ein Leben lang.

Die Frau wollte also wissen wer er war, jedenfalls, wer die Information haben wollte. Wieso musste sie ein unnötiges Gespräch provozieren? Konnte man ihm nicht einfach sagen wo er die betreffenden Personen finden konnte? Avlans stimme ertönte kühl aus dem Beskarr-Helm:"Avlan Diaz. Und jetzt will ich wissen wo die beiden sind, ich habe einen Auftrag zu erledigen". Langsam sah der Söldner auf den Droiden neben ihr herab:"Oder wärst du Droide bereit mir zu sagen wo ich sie finden kann?". Fragend sah er zwischen den beiden vor ihm hin und her, eine Antwort erwartend. Früher oder später müssten sie ihm doch sagen wo er lang müsste. Oder gehörten sie eventuell selbst zur Besatzung?

[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI

Sehr kurzer Post ich weiß, aber auf viel eingehen kann ich leider nicht
 
[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI


Mit kalter Stimme erklärte der Söldner, Avlan Diaz, dass er einen Auftrag hatte.

'Ein Kopfgeld?'

schoss es der Chiss durch den Kopf und ihr Blick wurde misstrauisch. Einen Kopfgeldjäger, der ihr jetzt alles versaute, brauchte sie gar nicht. Sie verschränkte die Arme und lehnte sich an eine der Transportkisten an. Wenn er hier war um Ärger zu machen, so hätte sie nicht wirklich eine Chance. Sie war eine gute Schützin, eine sehr gute sogar, aber er trug eine Rüstung und war Ihr auch in Art und Umfang der Bewaffnung überlegen. Die R3-Einheit (AGI) hatte zwar Mumm, aber das würde auch nicht zu mehr als einer kurzen Ablenkung reichen.


„Mister Diaz, die Gesuchten sind offensichtlich nicht hier. Worum geht es denn? Sie müssen verstehen, dass die von ihnen gesuchte Information nicht jedem frei zugänglich ist. Vielleicht kann ich da aber etwas für sie… arrangieren.“

Sie schmunzelte, was in einer gewissen Art und Weise zwar nett, aber aufgesetzt wirkte. Sie waren hier im Herzen der Black Sun. The Wheel, das Zentrum des Abschaum und Schmuggels, der Ort an dem man alles kaufen konnte und um mehr aus dem Söldner vor sich heraus zu bekommen, versuchte sie diese Karte zu spielen. Sie hatte kurz überlegt eine der anderen Standardrollen zu nehmen, die ihr eintrainiert waren, aber keine schien passend. Zudem hatte Malastare gezeigt, dass so etwas auch leicht nach hinten losgehen konnte, wenn der Partner sich nicht auskannte. Und irgendwie bezweifelte Sie, dass die R3-Einheit (AGI) das konnte.



[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI

Die Chiss schien immer noch nicht verstanden zu haben, was er hier überhaupt tat. Tat sie dass vielleicht mit Absicht? Oder hatte sie etwas mit seinem Auftrag zu tun? Sehr unwahrscheinlich, denn sonst hätte sie sich wohl bereits längst vorgestellt. Es gab keinen Grund weshalb ein Auftraggeber seine eigenen Leute testen sollte, vor allem wenn sie sich schon bewiesen hatten wie er. Zwar wusste Avlan immer noch nicht wirklich ob er sich wirklich über die Bezeichnung 'Pateessa' freuen sollte oder nicht, immerhin klang es anders. Leise lachte er vor sich hin und schaute zu Boden als sein Gegenüber ihn auch weiterhin hin zuhalten versuchte. Langsam ging sie ihm auf die Nerven, doch dass würde er ihr nicht sofort zeigen, nicht solange er nicht wusste wer sie überhaupt war:"Sie brauchen mir nichts zu arrangieren, vor allem nicht wenn ich vor dem Schiff stehe dass zukünftig mein Heim sein wird. Wenn sie und der Droide dazugehören, freut mich, wenn nicht dann weis ich nicht weshalb wir uns noch unterhalten sollten. Also können sie mir einfach sagen ob die beiden hier sind, oder ich finde es auf eigene Faust heraus"

Langsam schritt der Söldner an der Chiss-frau vorbei und hielt dabei seine Hände immer in Hüfthöhe um sie greifbar zu seinen Blastern zu haben - sollte sie ihn gewaltsam aufhalten wollen er wäre bereit. Er stellte sich dann mit dem Rücken zum Schiff auf, und hatte so mehr oder weniger die Plätze mit der Frau und ihrem Droiden getauscht. Der Söldner ging zur Luke rüber, welche aktuell noch verschlossen schien, sie öffnete sich auch nicht automatisch. Er wusste dass es nicht viel bringen würde, doch klopfte er demonstrativ auf dass Metall des eisernen Schiffes. Viel brachte es nicht. Er war also immer noch auf die Chiss angewiesen, doch hielt er die Stellung bei und beachtete sie nicht weiter.

[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI
 
[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI




Spectre sah dem Mann hinterher. Sagte er ihnen die Wahrheit, oder log er um zu seinem Ziel zu kommen. Keine unübliche Vorgehensweise als Attentäter, auch wenn sie Andere bevorzugt hatte.

"Ja, ich gehörte zur Crew, mein Name ist Spectre. Die anderen sind nicht da. Ich werde aber Mr. Mallory informieren, dass sie ihn suchen. Aber im Moment fliegen wir nirgends hin, solange wir es nicht schaffen diese Bor-Ratte zu beseitigen.
Aber da Ihr, Mr. Diaz, mitfliegen wollt, wäre es nur vorteilhaft, wenn Sie uns beiden helfen könntet, dieses kleine Problem zu beseitigen."

Sie lächelte und gab dann eine kurze Nachricht in den Kommunikator ein, eine kurze Beschreibung mit Namen von Avlan und der Frage, ob dieser als weiteres Crew-Mitglied 'gemeldet' sei, mit Mallory als Empfänger.

"Die R3-Einheit ist aktuell nur unter meiner Obhut hier, bis ihr Herr seine Geschäfte abgeschlossen hat."

Sie deutete auf den kleinen Droiden (AGI) und ging dann zu dem Schiff und Avlan hinüber, um die Luke zu öffnen. Mit einem stotternden Geräusch und einem Ruckeln, dass das ganze Schiff erzittern lies, fuhr die Rampe herunter und.... blieb auf halber Höhe stehen. Das Geräusch von funkensprühenden Kabeln begleitete das letzte Zucken der Eisenheim. Die Chiss seufzte kurz, sah dann aber zu Avlan und zuckte mit den Schultern.

"Also, wie sieht es aus? Mutig genug es mit einem besonders gefräßigen und wehrhaften Exemplar aufzunehmen?"

Sie machte eine einladende Bewegung in Richtung der halboffenen Luke.





[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI
 
[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI

Bevor Avlan ein weiteres Mal gegen dass abgefärbte Metall der Eisenheim klopfen konnte, erklärte sich die Chiss plötzlich selbst - unerwartet, aber auf jeden Fall besser als die leeren Wortwechsel von vorhin aus denen er keine Antworten auf seine Fragen erhielt. Zumindest wusste er jetzt dass die Frau ebenfalls zur Crew gehörte, und der besagte Ad'ika nicht da war, was man ihm eigentlich auch gleich hätte sagen können. Letztlich sprach die Chiss aber dass eigentliche Problem an, und gab zu verstehen dass sich der Abflug aufgrund eines Vorfalls mit einer 'Bor-Ratte', was auch immer dieses Vieh so schrecklich machte, verzögerte. Also sollte er sich nun mehr oder weniger an der Beseitigung beteiligen. Der Söldner wandte sich zu der Frau um, und sprach erstmal ihren Namen an:"Spectre, soso...", er runzelte die Stirn:"Klingt mir jedenfalls nicht nach einem normalen Geburtsnamen, oder? Hört sich eher militärisch an...". Avlan musste sich schließlich mit solchen Dingen auskennen, vor allem da er einen Hintergrund in der Armee besaß und somit bereits Erfahrung gesammelt hatte. Er bezweifelte nämlich Stark dass jemand einfach nur 'Spectre' genannt wurde, weil es eben 'cool' klang. Jeder Deckname, sei es Militär oder Geheimdienst, hatte einen Sinn und möglicherweise musste die Frau einen Decknamen verwenden, um sich zu schützen. Nur für wen arbeitete sie, oder für wen hatte sie gearbeitet?

Die Frau kam herüber zur Luke, und mit einem leichten Zischen öffnete sie sich durch ihren Befehl. Sie hatte also nicht gelogen, sie gehörte wirklich zur Crew, und war nicht nur ein mitreisender. Gut, damit ließ sich sicherlich etwas anfangen. Doch bevor Avlan eine Bemerkung über den in seinen Augen schlechten Zustand des Droiden neben ihr eingehen konnte, blieb die Luke dann auch nach kurzer Zeit stehen, und Funken flogen umher, von denen einige natürlich auf der frisch lackierten Rüstung des Söldners landeten, und Teile davon leicht versengten. Mit einem Köpfschütteln begutachtete Avlan die Technik des Schiffes. Wenn er sich überlegte mit einem solchen Schrottkahn auf einer heiklen Mission unterwegs zu sein, dann würde er wirklich nicht mehr lange Leben. Innig hoffte er aber dass die Techniker dieses Schiff auf Vordermann bringen würden.

Als Spectre dann sogar nochmal auf die Bor-Ratte zu sprechen kam, machte er eine wegwerfende Handbewegung:"Ich habe es mit weitaus schlimmeren Gefahren aufgenommen, da wird mich irgendein Primitives Vieh auch nicht aufhalten können. Gehen wir rein". Teils mit Stolz, teils mit Angst dachte er an den Tempel zurück in welchem er die Horden von Untoten niedermetzeln musste, und wo ihm nur dass aufgegabelte Lichtschwert ausreichenden Schutz bot - oder eine ausreichende Waffe darstellte. Merkwürdigerweise hatte er zu dem Zeitpunkt nicht so sehr Angst verspürt, wie wenn er daran zurückdachte. Möglicherweise lag es an dem Einfluss von Adrenalin in seinem Körper, oder den Halluzinationen die er durch diese 'Macht' davon getragen hatte. Zumindest wäre diese Ratte die er nun zu beseitigen hatte alles andere als Paranormal und auch nicht Untot. Ein präziser Schuss, und dass Ding würde sich wünschen nie wieder einen Draht zwischen die Zähne zu bekommen.

[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI
 
[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI



Natürlich musste der Söldner sie auf ihren Namen ansprechen, es war auch offensichtlich.

"Da haben sie völlig Recht, Mr. Diaz, es klingt nicht nur so."

stellte die Chiss trocken fest.
Zufrieden nickte sie, als Avlan sich bereit erklärte mit Ihr die Ratte zu erlegen.
Sie drehte sich der R3-Einheit (AGI) zu.

"R3, wartest du bitte hier auf die anderen? Ich möchte Sia'ku nicht erklären, warum du verloren gegangen bist, oder die Bor-Ratte an deinen Kabeln genagt hat. Vielleicht kannst Du von hier draußen einen Systemcheck machen und herausfinden was alles defekt ist."

Hätte Spectre das ganze mit einem Lächeln kombiniert, wäre es vielleicht freundlich angekommen. So jedoch war daraus eindeutig eine Anweisung zu hören. Dann kletterte sie über die halb heruntergelassene Rampe aufs Schiff, wo sie ihren Blaster zog, eine DH-23. Avlan sah sofort, dass die Waffe in einem sehr guten Zustand war und gut gepflegt wurde.
Mit der Waffe im Anschlag aktivierte sie Ihr HUD und schlich vorsichtig ins Schiffsinnere, nachdem auch der Söldner auf die Rampe geklettert war.
Schweigend schlichen sie durch die dunklen Gänge der Eisenheim. Nur gelegentlich sprühten irgendwo Funken, oder eine der Notlampen kämpfte flackernd gegen die Dunkelheit.
Spectre führte Avlan in Richtung Machinenraum und wurde bereits nach wenigen Minuten langsamer und leiser. An der angefressenen Leiche des Elespad blieb sie schließlich stehen und sah sich um.



[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre
 
[ Weltraum | Besh-Gorgon-System | Innerer Randbereich | Bürogebäude der Black Sun | Büro von Roar Shylmhyrr ] Sia'ku, Mol, Raor Shylmhyrr ( NPC ) und Sliff Quori

Der Cathar ließ sich zunächst einen Moment, anscheinend um Worte zu sortieren. Die Stille bekam dem Verpinen gar nicht gut. Es stand viel auf dem Spiel und obwohl sich Sliff als ein besserer Unterhändler herausstellte, als der Verpine zunächst erwartet hatte, war ihr gegenüber wohl deutlich erfahrener im Verhandeln. Immerhin war es sein Job. Sliff ergriff die Initiative, legte auf den Tisch, was sie über die Mitgliedschaft hinaus wollten und gab Shylmhyrr als Leckerbissen dazu noch eine kleine Information. Sia'ku ging davon aus, dass sie keine große Wichtigkeit hatte. Doch genug Details verraten würde, dass Sliff nicht einfach log. Kurz surrten die Antennen des Insektoiden. Er grübelte. Bisher konnte er nicht wirklich von sich überzeugen, Sliff würde ihn wohl mit in die Black Sun bringen, eventuell sogar das mit den Beinen hinbekommen. Doch wie sollte er es weit bringen, ohne für sich selbst sprechen zu können. Er ergriff das Wort:

" Natürlich würden wir nicht von der Familie erwarten, dass sie uns einfach so die Prothesen schenkt. Janos hatte immer schon gerne betont, Geld ist nur gut, wenn es fließt. Am besten zu einem selbst. Entsprechend werden wir diese Großzügige Leistung der Familie vergelten. Ganz ab von den Informationen, die Sliff euch geben kann. "

Ein kurzer Griff in die Kiste offenbarte das den Silbrig polierten Griff des Lichtschwertes. Übersäht mit diversen Reglern und Tasten sah es doch sehr komplex aus, für den simplen Zweck den es erfüllte. Besonders effektiv Wesen zu zerhacken. Am aller liebsten hätte der Verpine das Gerät auseinandergebaut, um zu verstehen, wie genau es funktioniert. Doch könnte er es wieder zusammen bauen ? Wahrscheinlich nicht. Zu Schade eigentlich, aber der Wert dieser Waffen war extrem hoch. Das wusste der Verpine, auch wenn er von einem schwebenden Felsbrocken kam. Demonstrativ aktivierte er die Waffe, um zu demonstrieren, dass sie auch funktionierte.

" Das hier gehörte der Sith, die Dorn-Xesh 17 angegriffen hatte. Was eventuell nicht in den Aufzeichnungen von Carillia steht, ist das ICH die Sith getötet habe. "

Er deaktivierte die Klinge und legte sie auf den Tisch. Nun, dass er die Sith nur aus Glück getötet hatte musste er nicht erwähnen. Es ging ja gerade nur darum sich gut zu verkaufen. Der Cathar musste nur wissen, dass der Verpine trotz seiner Berufung alles andere als ein Feigling war. Zumindest dann, wenn es drauf an kam. Sia'ku hoffte, er hatte den richtigen Schritt getan. Und nicht irgendeine Verhandlungsstrategie des Kobok gerade in kleine Stücke geschossen. Bisher hatte der Cathar interessiert gewirkt und auch während Sia'kus ansprache war dieser Anschein nicht verloren gegangen. Der Verpine ging fest davon aus, egal ob das ganze nun funktionierte oder nicht, sie würden in der einen oder anderen Weise wohl über den Tisch gezogen werden. Ein Mechaniker und ein Diener der Sith waren wohl alle mal keine Diplomaten und Mol, der bis auf die Einleitung bisher kein Wort verloren hatte, schien auch kein Charismatisches Genius zu sein. Gebannt blickte Sia'ku auf den Cathar, der bereits die Finger in Richtung des Lichtschwertes ausgestreckt hatte.

[ Weltraum | Besh-Gorgon-System | Innerer Randbereich | Bürogebäude der Black Sun | Büro von Roar Shylmhyrr ] Sia'ku, Mol, Raor Shylmhyrr ( NPC ) und Sliff Quori
 
[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Landeplattform der Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI

Avlan folgte der Chiss, wieso auch nicht, schließlich sollte er ihr helfen eine einfache Ratte zu töten. Er tat es ihr also gleich und zog einen seiner beiden Blaster, den er aktivierte und professionell in die Hände legte. Zusätzlich aktivierte er seine Helmlampe und sorgte so dafür dass er immer einen Lichtkegel vor sich hatte in welchem ihm kein Wesen unbemerkt vorbeihuschen konnte. Bereits nach wenigen Metern blieben die beiden stehen, und Spectre beäugte ein Totes Lebewesen auf dem Boden, vermutlich handelte es sich dabei um ein Elespad aber so genau konnte er dass nicht sagen - ein Wesen mit einem Rüssel lief einem eben nicht alle Tage über den Weg. Avlan kniete sich mit einem Bein auf den Boden, und tippte den leblosen leicht an. Er schmunzelte:"Scheint wohl tot zu sein". Der Kerl musste wirklich schwer gestürzt sein wenn er mit dem Gesicht auf den Boden lag, möglicherweise war er gestolpert oder ihm wurde ein Bein gestellt, jedenfalls schien er nicht mehr versucht zu haben sich wieder aufzurappeln. Dass hatte die Ratte wohl als Anlass genutzt den Kerl anzufressen, wobei bereits großzügige Biss-spuren zu erkennen waren. Anscheinend nagte dieses Viech nicht nur gerne an Kabeln und Drähten, sondern auch an Personen.

Der Söldner schaute um sich und versuchte mit seiner Helmlampe ein wenig um sich zu leuchten und den Gang zu erhellen in dem sie sich befunden hatten, aber er konnte niemanden außer die Chiss erkennen - keine Spur von dem Wesen. Avlan stand wieder auf, prüfte ob seine Waffe auf Töten eingestellt war, und zeigte weiter in Richtung des Ganges:"Ladies first". Ein Grinsen konnte er sich nicht verkneifen, und dass würde die Chiss wohl auch nicht mitbekommen, vermutlich war es auch besser so. Denn er ließ sie nicht vor, weil er ein Gentleman von edlem Gemüt war wie manch andere, sondern weil er sich sehr gerne über andere Lustig machte. Dass hatte auch bei Zoey blendend funktioniert, und würde wohl auch bei Spectre funktionieren. Je nachdem wie die Frau aber drauf war konnte aus solchen Späßen relativ schnell ernst werden, und Avlan könnte es sich mit einer weiteren Person verscherzen. Dass wäre aber seinem Ruf als Widerling mehr als nur zuträglich.

[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Eisenheim] Avlan, Spectre
 
Zurück
Oben