Thearterra (S-K-System)

Thearterra: Farore: Cockpit: Anakin, Tenia und ausgerastete Zoey, sonst weiter an Bord: Kestrel, Sane, Q`Tahem, Wendon, Arica, Alec, Sarissia, Zion nebst Lisha flüchtend


Zoey machte sich sofort wieder zurück zu ihren Leuten, die noch im Lagerraum waren. Obwohl sich Zoey Luft gemacht hatte, ging es ihr nicht groß besser. Jetzt lief sie bewusst ziemlich langsam weiter. Ihre Wut war etwas verraucht. Die Reaktion von Anakin konnte sie nicht zufrieden stellen. Geleugnet oder sich erklärt hatte er sich in keinster Weise. Überheblich reagiert hatte er. Zoey fühlte sich furchtbar elend und erschöpft und merkte auch wieder, wie kalt ihr in den nassen Klamotten war. Vereinzelte Stellen ihrer Kleidung begannen bereits am Körper zu trocknen. Der Rest klebte feucht-kalt an ihr und im Raumschiff war es ziemlich kühl. Bei den Anderen angekommen, stellte sie sich dazu.

„Ich will nicht darüber reden!",

sagte sie sofort in einem Tonfall, der keinen Widerspruch zu ließ.
Sie versuchte ihnen zu zuhören. Aber ihre Gedanken waren hier und da und nicht richtig bei der Sache. Arica schlich hier rum. Zoeys Blick fiel auf Sane. Seine unbehandelten Kratzer sahen entzündet aus. Nicht wie bei Sarissia so schlimm, aber auch nicht so, als dass man sie länger unbehandelt lassen sollte.

Sane, jetzt lass mich aber mal ein wenig Bacta auf deine Wunden tun, dass sieht immer schlimmer aus!“,

und wie sie dies so sagte, fiel ihr ein, was sie vorhin unterschwellig mit bekommen hatte. Ablenkungsmanöver und Rausschmiss der üblen Sith und ihres Schülers von Bord! Rauchbildung wäre klasse?! Zoey lächelte verschmitzt Q`Tahem an und sagte dann zu allen (Sarissia, Sane, Kestrel, Q`Tahem, Sane und Wendon), die sie verschwörerisch enger an sich heran winkte:

„Ich glaube, ich hab da was!“

Zoey öffnete ihre Handtasche und zeigte sie zuerst Sane, der hineinschauen sollte. Sie achtete auf seinen Blick, wie er wohl auf die Nebelgranate, die sie unten im entdeckten Lager eingesteckt hatte, in an Betracht der Sith am Strand, reagieren würde. Dann sagte sie leise tuschelnd, die Tasche leicht rumzeigend, damit alle verstanden, worum es ging:

Q`Tahem und ich haben unsere komplette Ausrüstung, für beide uns bevorstehenden Tempel sicher verwahrt unterirdisch, gefunden. Das Feuer hat dort nichts beschädigt. Dort habe ich die Nebel-Granate eingesteckt. Sie raucht nur! Dort unten gibt es Medikamente, Nahrung, Wasser, Schutz-und Spezialkleidung wie feuerfeste Anzüge, Ausrüstungen zum Klettern, Schlittschuhlaufen usw. und Waffen, jede Menge. Q`Tahem und ich haben bereits einen Teil sortiert und nochmals versteckt. Ich weiß nur nicht, ob wir dort nochmal hinkommen. Merken sollten wir es uns gut! Ich glaube nicht, bei den Verpackungen, dass das Wasser viel angerichtet hat. Sane, willst du die Nebelgranate gleich nehmen? Wir sollten es Anakin nicht sagen.“

Fröstelnd sah sie die Anderen an.

„Wir sollten alle mal was Heißes trinken in der Bordküche, ehe wir krank werden. Vielleicht sollten wir Anakin einen Kaffee bringen, der vergiftet ist.“,

sagte sie genauso giftig wie der Inhalt ihrer Worte, auch wenn sie es tief im Herzen nicht wirklich so meinte und niemals tun würde.


Thearterra, Farore: Sane, Kestrel, Anakin, Tenia, Q`Tahem, Sarissia, Wendon, Arica, Alec, Zoey
 
STATUS: Nicht empfangen; in Warteschlange.

--- KOMNACHRICHT an: Lumiran, Tenia ---

Hallo Tenia,

es tut mir sehr leid, das wir so lange schon keinen Kontakt mehr hatten, doch wenn ich nicht mit Michael beschäftigt bin, bin ich so wie jetzt auf Mission. Wir untersuchen zurzeit das Verschwinden von Botschafter Zin auf Chalacta, wie sieht's bei dir aus?
Vielleicht können wir uns ja bald wieder sehen, auf Lianna oder weiß die Macht sonst wo!

Ich hoffe, das Wetter ist da wo du auch immer bist, besser als auf Chalacta, wo es in strömen regnet. Noch 5 Minuten länger im Regen und ich sehe aus, als ob mich jemand mit Klamotten in einen Pool geschmissen hätte.

nasse Grüße,

Stevie

--- KOMNACHRICHT Ende ---

 
Weltraum - Flug nach Thearterra - MC-18 Frachter - Cockpit - Mit Markus

Scham und Reue. Eine Alderaanerin noch ganz am Anfang der großen Leiter in Richtung Jedi bei einer Mission, der sie offensichtlich nicht im geringsten gewachsen war. Denn betrachtete sie allein die Witterungsverhältnisse, Vegetation, Flora und Fauna des Planeten, der Ziel der Reise war, wurde ihr etwas mulmig. Die Mission auf die sich der Jedi-Meister begab hätte alles sein können, ein Besuch in einem Jedi-Hort, ein diplomatisches Treffen oder eine Wachbegleitung. Das war das Risiko das Elise bereit war einzugehen, um an Markus dranzubleiben. Und nun zahlte sie die Quittung. Es musste so kommen, sie hatte nichts anderes erwartet. Sie hatte bewusst einen Fehler begangen, den sie schon bereute, als sie das erste mal darüber nachdachte. Doch war in ihrem Handeln kein Zögern, kein Zurückweichen, sie war fest entschlossen gegen die Regeln zu verstoßen. Und dachte sie an das Lichtschwert mit dem adeganischen Trainingskristall, welches sich noch in ihrer Tasche befand wurde ihr noch viel komischer. Nun da Elise erfuhr, wie Markus an die Decke gegangen war konnte sie sich nicht erlauben noch einen Akt der Ungehorsamkeit vor ihm zu präsentieren. Mangel an Disziplin? Diebstahl? Wie lange würde die Liste dann noch werden? Schlimm genug, dass die Liste überhaupt bestand.

Das eisige Schweigen Markus' war frustrierend für die Menschliche. Es war nun schon vier Stunden her, als Elise bei ihm aufgetaucht war, doch nichts. Keine Reaktion, kein eventuelles Zucken oder sonst was. Immer wieder wollte Elise irgendwas sagen, doch sie brachte nichts hervor. Es war ihr peinlich etwas gesagt zu haben, auf das sie keine Reaktion bekam, als wäre sie gar nicht im Raum. Aber das schien wohl Teil ihrer Strafe zu sein. 'Naja, das hast du dir wohl selbst zuzuschreiben. Dumm gelaufen.' dachte sie sich und streifte mit der rechten Hand durch ihr schulterlanges Haar. Sie stützte ein Bein auf den Sitz des Co-Piloten und nahme eine nachdenkliche Position ein, bis sie irgendwann beschloß auf eine Reaktion zu warten. Koste es was es wolle. Sie nahm sich in des die Kugel aus dem Archiv hervor, die sie sich offiziell ausgeliehen hatte, was wohl das einzig legale war, was sie in der letzten Zeit getan hatte. Sie studierte das Ziel der Reise auf einem Datensatz, der viel über Sternenkarten und historische Ereignisse berichtete. Nun da sie wusste, dass der Planet regelmäßig von Vulkanausbrüchen und anderen Naturkatastrophen heimgesucht wurde, ermutigte das Elise nicht wirklich. Sie welzte weiter Wissen, diesmal über den Lichtschwertkampf und die möglichen Risiken bei zu aggressiven Techniken, als Markus plötzlich reagierte. Erschrocken viel ihr die Holo-Kugel zu Boden und wie zu Eis erstarrt gaffte sie mit weit aufgerissenen Augen zu ihm.

"Es tut mir leid! Ich habe mir nichts dabei gedacht." Sprudelte es umgehend aus ihr heraus, als der Jedi-Meister sie maßregelte. "Das Training mit euch hat mir gefallen, Meister Jedi. Und ich habe mir gedacht, wenn es bei euch immer so straff zugeht, kann ich sicher viel lernen! Das ist alles."

Sie gestikulierte wild, wollte sie doch nicht, dass das Gespräch damit wieder beendet war.

"Ich werde mich jeder Konsequenz beugen, egal was es ist. Und ich verspreche nicht zum Hindernis zu werden. Ich werde beobachten und halte mich aus allen Schwierigkeiten raus. Ich will doch nur lernen!"

Auch die Alderaanerin holte tief Luft und als erneute keine weitere Reaktion kam, setzte sie sich wieder ruhig in den CoPiloten-Sitz und machte da weiter, wo sie aufgehört hattte. Immer wieder führte ihr Blick hinüber zum Piloten, der nicht zum Spaßen aufgelegt war. Es war ein außerordentlich unangenehmes Gefühl im Ungewissen zu sein und dass die Menschliche nun nicht einmal wusste wie es weiterging, was auf dem Planeten los war, den Sinn und das Ziel der Mission nicht kannte verschlechterte das Gefühl für Elise zunehmend. Was würde da auf die beiden zukommen?

Nach einer weiteren Stunde des Studiums über die verschiedensten Sachen, erlag Elise ihrer Müdigkeit und drehte sich wild in dem halbwegs bequemen Stuhl umher, während sie schlummerte. Es war kein schlimmer Traum, nur hatte ihr Unterbewusstsein die vergangenen Ereignisse noch nicht verarbeitet. Der Kampf mit dem Jedi-Meister und das Versteckspiel im Frachtraum wurden wiedergegeben und deuteten Elise, dass sie das Richtige getan hatte, auch wenn das gegen den Kodex der Jedi verstoßen hatte. Sie musste es im Laufe der Zeit wieder gutmachen, wusste sie doch immernoch nicht ob Markus sie nun irgendwann als Padawan annehmen würde oder nicht. Würde die Alderaanerin es schaffen den Corellianer zu überzeugen? Als Elise aufwachte, merkte sie wie eine Hand an ihrem Arm rüttelte und sie eine Stimme aus dem Halbschlaf riss. Sie war sofort oben auf, dachte sie doch im ersten Moment, dass irgend etwas schlimmes passiert war. Erschrocken schaute sie sich um, doch der Jedi-Meister hatte sie nur geweckt mit der Verkündung, dass sie bald eintreffen würden. Das Schiff sprang aus dem Hyperraum und der Planet offenbarte sich.

"Wie geht's jetzt weiter? Worum geht es bei der Mission eigentlich?"

Wollte sie ins Bild gesetzt werden. Elise war direkt, sie wusste dass sie eventuell gar kein Anrecht auf eine Antwort hatte, dennoch fragte sie, sie war neugierig.

Thearterra (Orbit) - MC-18 Frachter - Cockpit - mit Markus
 
Weg zum Vulkan-Tempel ~ Cockpit der Farore ~ mit Anakin, nahe Kestrel, Sarissia, Sane, Arica, Alec, Q'Tahem & Zoey

Anakin fuhr Tenia durch die Haare und die junge Padawan musste sich schwer zusammenreißen, zwecks dieser Geste nicht in Tränen auszubrechen. Es brauchte sicher niemanden, der hier erneut die Kontrolle über sich verlor. So verharrte Tenia ein paar Sekunden in ihrer Körperhaltung – das Gesicht in der Hand begraben und den Arm auf der Konsole abgestützt- ehe sie tief durchatmete. Das hier war mehr als verrückt und mehr als durcheinander. Chaos war kein richtiger Ausdruck dafür. Die ganze Situation war überfordernd. Komplett überfordernd.

„Nein“, gab Tenia schließlich leise von sich, als sie zu ihrem Meister aufblickte. „Sie hat mich nur gefesselt und mir gedroht.“ Arica hatte ihr einen heiden Angst eingejagt, aber die Frau hatte ihr nicht ein Haar gekrümmt.
„Sie hat ziemlich viel gesagt“, meinte Tenia schließlich und rieb sich die Stirn, gerade so, als könne sie die Worte Aricas damit aus ihrem Gedächtnis streichen. „Eigentlich hat sie das Gleiche getan, wie Kestrel. Zweifel gesät.“ Dass diese nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen waren, konnte Tenia kaum verbergen. Dann aber begann Anakin zu erzählen. Scheinbar von seiner ersten Begegnung mit Arica, ihrem beinahe geglückten Versuch, ihn zu bekehren. Die Waldbewohnerin seufzte.

„Ich…“ Was sollte sie dazu sagen? Eigentlich fiel ihr nichts dazu ein. „Kestrel will wissen, auf welcher Seite du stehst. Sie glaubt, du wärst ein Sith. Die Höhle hätte dich verändert.“ Tenia sah ihren Meister genau an, musterte ihn, suchte etwas in seinen Augen, aber für sie deutete nichts darauf hin, dass hier ein anderer Anakin saß als der, den sie damals kennen gelernt hatte. Wenn nicht alles, was die Jedi sagten wahr war, waren sie Lügner. Und wenn nicht alles, was die Sith sagten falsch war, waren auch sie Lügner. Die Frage war nur, wer sich des Lügens öfter bediente. Tenia schloss die Augen, denn diese Information trug nicht dazu bei, dass auch nur irgendetwas von dem Durcheinander das ohnehin in ihr herrschte, sich ordnete. Das es den eigenen Weg zu finden galt war ihr bewusst. Doch jeder schien ihr einen anderen aufzeigen zu wollen. Man hatte sie förmlich im Kreis gedreht, heftig im Kreis gedreht und ihr damit jede Orientierung genommen. Gleichzeitig aber verlangte man von ihr, dass sie ihren Weg finden sollte. Wie, wenn sich alles drehte und sie keinen Schritt geradeaus gehen konnte, ohne ins Schwanken zu geraten? Dann aber bat Anakin sie um Verzeihung und es war das erste Mal, dass so etwas geschah. „Schon in Ordnung. Ich… ich hätte das Camp nicht verlassen sollen. Ich habe ihr Schiff gesehen.“ Ihr schlechtes Gewissen meldete sich nun ebenfalls zurück. „Nicht nur gesehen, ich habe es gespürt. Wenn ich dich doch gleich kontaktiert hätte…“ Erneut vergrub sie ihr Gesicht in der offenen Hand, atmete tief durch, versuchte keinen Gefühlsausbruch die Oberhand gewinnen zu lassen. „Ich bin näher gegangen, obwohl ich Angst hatte. Aber da war.. noch etwas anderes. Etwas wie Neugier. Ich konnte mich dem Schiff und der Aura von alldem nicht entziehen.“ Wie in der Höhle! „Ich meine, es…“ ..tut mir leid wollte sie sag sagen. Doch sie konnte die Worte nicht aussprechen, stattdessen aber schrie sie diese in ihren Gedanken und schämte sich für ihre eigene Schwachheit, nicht die Größe zu besitzen, diese vielleicht erlösenden Worte zu sagen. Immerhin war Anakin einen Schritt weiter gegangen und hatte sie um Verzeihung gebeten. Sie aber versagte schon an einem einfachen Es tut mir leid Erneut seufzte sie. „Wie soll das alles weiter gehen? Alle auf dem Schiff misstrauen dir.“ Ein wenig mehr Entschlossenheit legte sie doch in ihre Stimme, als sie hinzufügte: „Fast alle.“ Aber was Anakin zu tu gedachte, wollte seien Padawan dennoch wissen.
„Du wirst sie nicht einfach von deinem Schiff werfen. Aber was ist dann der Plan? Kestrel hat Verstärkung gerufen. Vielleicht haben wir eine Chance.“ Wenn es ein Wir gab...

Weg zum Vulkan-Tempel ~ Cockpit der Farore ~ mit Anakin, nahe Kestrel, Sarissia, Sane, Arica, Alec, Q'Tahem & Zoey

 
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Thearterra - Küstenstreifen – nahe des verbrannten und überschwämmten Basiscamp – Anakins Schiff - mit Kestrel, Anakin, Q`Tahem, Zoey, Sarissia, Sane, Soldat Wendon, Tenia und Alec

So musste es sich anfühlen wenn ein sattes Raubtier sich einer Herde von Nutzvieh näherte. Hecktische Bewegungen, gedämpfte Laute, vorsichtige Blicke und jederzeit auf dem Sprung sein.
Genau das fühlte Arica jetzt aus der Richtung der sonstigen Insassen des Schiffes. Besonders aus einer Ecke des Schiffes fühlte sie diese Empfindungen und so führten sie ihre Schritte immer näher dort hin. Es war leider nicht Anakin, den sie dort fand, aber das Konglomerat der Personen (Kestrel, Q`Tahem, Zoey, Sarissia, Sane und Wendon), die sich statt ihm hier aufhielten war auch nicht zu verachten. Unter anderem jene leicht explosive Kestrel befand sich hier und außerdem noch ein paar neue Gesichter, die Arica eher für Militärs hielt.
„…kommt näher.“ Hatte Arica gerade noch verstehen können. Alles Vorherige war leider nur ein unverständliches Gemurmel gewesen. Dass sie hier allerdings Kriegsrat gegen sie und Alec hielten, war unübersehbar.


Oh wie schon. Da sind ja die neuen Verbündeten.

Meinte Arica, lehnte sich dabei übertrieben lässig in den Rahmen des Zugangs und grinste hinüber zu den Anderen.
Für einen Moment ließ sie diesen Eindruck wirken und ihren Gegenüber die Zeit sich innerlich über die elende Sith auf zu regen. Dann beschloss sie, dass sie ihre Provokationen wohl doch für den Moment etwas herunter schrauben musste. Schwungvoll stieß sie sich vom Rahmen des Durchganges ab und setzte dabei eine ernstere Miene auf


Eine merkwürdige Situation. Zugegeben! Und euren Mienen nach zu urteilen seid ihr nicht gerade begeistert mit dem Arrangement.
Glaubt mir, mich versetzt es auch nicht gerade in Verzückungen.


Ja, stinkenden kleinen Jedi das Patschehändchen halten war wirklich nicht ihr Ding. Allerdings war sie durchaus pragmatisch eingestellt und es war in einer Gruppe einfacher diesen Dreckklops von Planeten zu bezwingen. Jedi waren dabei nicht ihre erste Wahl, andererseits aber auch leichter zu händeln als ein Haufen machthungriger Sith.

Aber wenn ihr ehrlich seit braucht ihr uns.

Thearterra - Küstenstreifen – nahe des verbrannten und überschwämmten Basiscamp – Anakins Schiff - mit Kestrel, Anakin, Q`Tahem, Zoey, Sarissia, Sane, Soldat Wendon, Tenia und Alec
 
Weg zum Vulkan-Tempel ~ Cockpit der Farore ~ mit Tenia nahe Kestrel, Sarissia, Sane, Arica, Alec, Q'Tahem & Zoey

"Schnee von gestern.",

erwiderte Anakin auf die Worte Tenias, die nicht ganz frei von Schuldgefühlen bezüglich ihres Verlassens des Basis Camps war.


"Ich bin froh, dass du nicht die Nerven verloren hast und bin stolz auf dich. Du bist eine stärkere Person, als du es dir eingestehst. Dass du jetzt hier neben mir sitzt zeigt das mehr als deutlich. Arica zu überleben ist schon eine Leistung."

Anakin beobachtete seine Padawan. Sicher, ihre Begegnung mit der Sith Lady hatte ihre Spuren hinterlassen. Der Jedi Rat spürte hinter der Fassade der Nullianerin auch noch mehr brodeln... eine gewisse Furcht und Anziehung bezüglich der Sith, aber das konnte er ihr nicht verdenken. Sobald sie darüber reden wollte, wäre er für sie da - das hatte er ihr oft genug verdeutlicht. Ein Gespräch diesbezüglich zu erzwingen, funktionierte nicht, dass war ihm bewusst.

"Gibt es denn etwas woran du zweifelst?",

fragte er dann doch noch direkt nach und machte dabei deutlich, dass er aufrichtig daran interessiert war, ihre Bedenken zu hören, aber auch, dass er sie nicht zu einer Aussage zwingen wollte.


"Wenn ich auf der Seite der Sith stehen würde, wäre die Situation für uns wohl deutlich leichter. Der Großteil unserer Passagiere wäre wohl dann nicht hier... nun, da das nun aber der Fall ist, müssen wir schauen."

Anakin lehnte sich nachdenklich zurück und fuhr sich mit den Fingern ein paar Mal über das Kinn.

"Du weißt, ich bin nicht gerade ein Jedi, wie er in diesen romantisierten Holo-Filmen zu sehen ist. Normalerweise ist mir der direkte Weg lieber. Aber hier müssen wir Vorsicht walten lassen."

Mit einem prüfenden Blick wanderten seine Augen über die diversen Anzeigen im Cockpit der Farore. Es dürfte nicht mehr allzu lange dauern bis sie den nächsten Tempel erreichten. Bis dahin sollten die Verhältnisse geordneter sein, überlegte er und fuhr dann fort:

"Weißt du wen Kestrel als Verstärkung angefordert hat?"

Man konnte nur hoffen, dass es sich nicht um irgendeinen unerfahrenen Hitzkopf handelte. Die Rolle füllte der Rat schon selbst mehr als ausreichend aus und hatte genau mit diesem Drang zu kämpfen, seitdem die Sith am Strand aufgetaucht waren.

"Im Moment haben wir Arica wo wir sie haben wollen. Sie kann nicht um Hilfe rufen, solange wir an Bord des Schiffes sind. Sie ist allein mit ihrem Schüler und in hoffnungsloser Unterzahl. Zion hat sie bewusst zurückgelassen. Wir sind im Vorteil, auch wenn sie noch immer eine große Gefahr darstellt, vor allem für euch Schüler und für die Archäologin."

Anakin beugte sich wieder näher zu Tenia und sprach annähernd im Flüsterton weiter:

"Diese Situation ist Arica bewusst, aber sie rechnet fest damit, dass vor allem das Misstrauen der Gruppe gegen mich, uns insgesamt schwächt. Das muss so bleiben. So können wir sie zur Bergung der Artefakte nutzen und glaub mir, die Hilfe können wir gebrauchen. Am Ende brauchen wir jedoch einen Plan, um sie loszuwerden... und der fehlt."

Er schwieg einen Moment.

"Kestrel muss wissen, dass wir Jedi noch immer auf der gleichen Seite stehen... aber Arica darf davon nichts mitbekommen. Einer von uns beiden, sollte sie bei der nächsten Gelegenheit darüber aufklären... sobald die Sith abgelenkt sind."

...auch wenn die ganze Planung noch immer stümperhaft ausgeführt wurde, beendete Anakin seinen Satz gedanklich. Nur jetzt mussten sie mit der Situation umgehen. Sicher, die Auswertung dieser Expedition dürfte noch einmal haarsträubend werden, aber bis dahin war noch Zeit. Und im besten Fall waren die Sith dann kein Thema mehr und er konnte mit Kestrel Klartext reden.

Weg zum Vulkan-Tempel ~ Cockpit der Farore ~ mit Tenia nahe Kestrel, Sarissia, Sane, Arica, Alec, Q'Tahem & Zoey
 
Thearterra/ Anakins Schiff/ abseits/ Sane, Kestrel, Wendon (NPC), Sarissia, Q'Tahem, Zoey

Verschwörerisch stand die kleine Gruppe eng beieinander und beriet, wie man mit Solo umgehen sollte und wie man Geräusch und Rauch erzeugen wollte. Dabei gab es abenteuerliche Vorschläge wie zum Beispiel einer "Machtillusion". Geräusche aus dem nichts herzaubern? Klang bescheuert. Sanes Verstand sagte ihm, dass das nicht möglich war. Allerdings hatte er schon viel unglaubliche Dinge im Zusammenhang mit den Jedi gesehen.
Zumindest für den Rauch gab es eine Lösung. Mit einem verschmitzten Lächeln erzählte Liviana von der Waffenkammer des abgebrannten Jedi-Camps und was dort alles noch zu holen war. Außerdem hat sie von dort eine Nebelgranate mitgenommen.


"Meisterin Skyfly, wir sollten diese Sachen aus dem Camp bergen und nach den anderen Raumschiffen schauen. Vielleicht sind manche reparabel und jedes der Schiffe dürfte nützliche Dinge an Bord gehabt haben."

Schmerzlich erinnerte er sich an die Ausrüstung, welche die Brutal Love an Bord hatte. Mehrere Millionen Credits wären verloren, wenn das Meer sie sich geholt hatte. Aber wenn sie die Waffenkammer des Camps erreichen könnten, wäre das ein erster Trost, denn Waffen brauchten sie auf jeden Fall. Die zwei Soldaten hatten insgesamt ein A-295, eine Blasterpistole und ein Kampfmesser. Von dem traurigen Zustand von Sanes Taucheranzug ganz zu schweigen. Die Archäologin sprach ihn wieder auf seine Wunden an den Armen an. Sane blickte nach unten. Tatsächlich war der Zustand bedenklich. Um die Kratzer hatte seine Haut Farben angenommen, die alles andere als gesund waren. Dennoch schüttelte er den Kopf.

"Uns bleibt keine Zeit. Wir müssen so schnell wie möglich handeln. Die Granate ist da gut aufgehoben und vor neugierigen Blicken geschützt. Behalten Sie sie."

In dem Moment wurde ein Warnruf ausgestoßen. Die Sith war im Anmarsch. Schnell wechselte er mit Wendon einen Blick. Der Rodianer hatte schon sein Gewehr vom Rücken genommen und präsentierte es nun vor seinem Oberkörper. Die beiden Soldaten lösten sich in entgegengesetzten Richtungen von der Gruppe, sodass die Sith im Ernstfall immer einen von ihnen im Rücken haben würde. Wenige Augenblicke später stand sie auf der Türschwelle und begann sofort, ihr Gift zu versprühen. Sane ließ das jedoch unbeeindruckt. Worte waren nichts, wenn keine Taten folgten. Für ihn war diese Frau eine Bedrohung, ja. Aber er hatte sich bis jetzt noch mit keinem Sith unterhalten. Anscheinend würde dies auch nur wenig Sinn machen, denn die Sith-Lady hatte anscheinend nur inhaltsloses Gerede auf Lager. Also blieb ihm nichts anderes übrig als zu beobachten. Machte sie eine auffällige Bewegung? Eine Geste, die vielleicht ihre Gefühlslage verraten würde? Ein hektisches hin und her der Pupillen? Der Soldat achtete darauf, dass seine rechte Hand in der nähe seiner Blasterpistole blieb.

Thearterra/ Anakins Schiff/ abseits/ Sane, Kestrel, Wendon (NPC), Sarissia, Q'Tahem, Zoey, Arica
 
Thearterra, Farore: Sane, Kestrel, Anakin, Tenia, Q`Tahem, Sarissia, Wendon, Arica, Alec, Zoey

Sane reagierte wie gewohnt auf die Aufforderung, auch seine Wunden, die der Tukata an seinen beiden Armen ihm zugefügt hatte, endlich behandeln zu lassen. Er stellte es hintenan. Die Jedi-Kundlerin fand diese Entscheidung angesichts der Entzündung fatal.

"Deine Entscheidung, auch wenn ich sie nicht gut heißen kann!"

Die Nebel-Granate fand Sane bei ihr in ihrer Handtasche gut versteckt und sicher. So behielt Zoey jene erst mal weiter bei sich und schloss ihre Tasche rasch wieder. Der Armist sprach sich dafür aus, unbedingt einige Sachen aus dem unterirdischen Lager zu holen. Gut bewaffnet waren sie für den nächsten Tempel und wegen der ständigen Anwesenheit der Sith in der Tat nicht. Die Wissenschaftlerin dachte an den großen Waffenbestand dort unten. Auch waren dort die hitzebeständigen Anzüge, Schneeanzüge und dergleichen. Sollten sie ohne passende Ausrüstung in den nächsten Tempel? Der arme Sane trug noch seinen zerfetzten Taucheranzug am Leib. Sarissia ebenso. Allerdings hatte niemand der Gruppe Einfluss bisher, wie die Dinge liefen, sprich welches Ziel gerade angeflogen wurde bzw. niemand wusste, wohin es gerade ging. Dies wussten nur der Jedi-Rat samt Komplizin Arica allein. Deshalb nickte sie Sane zustimmend zu. Auch sie war dafür, dass Lager nochmal auf zu suchen.

Als sich Arica ihnen näherte, durchfuhr es Zoey schreckhaft. Hoffentlich hatte sie eben nicht mitbekommen, was sie gerade dem Jedi-Rat alles lautstark an den Kopf geworfen hatte. Schließlich hatte die Sith-Lady keine unbedeutende Rolle darin gespielt. Zoey atmete auf, als sie hörte, dass die Sith, mehr oder weniger begann, Banales in Anbetracht der Situation, zu plaudern. Es grenzte schon an ein Wunder, dass sie die Szene nicht gehört hatte, welches die Archäologin als „ mehr Glück als Verstand gehabt“ verbuchte und sich ein Lächeln angestrengt verkneifen musste.

Sane und Wendon wurden sofort unruhig und änderten ihre Position, um die Lage im Blick zu halten, als die Sith aufkreuzte. Die Jedi-Forscherin vermied mit Arica jeglichen Blickkontakt und verzog sich, wie angekündigt, in Richtung Küche zum Heißgetränkeautomaten eine Treppe höher. Dort wählte sie einen Kaff nach gewohnter Naboo-Art. Lecker! Endlich etwas Warmes. Zoey entschloss sich , noch ein wenig mehr für ihre Gesundheit zu tun. Sie wollte keine Lungenentzündung bekommen. Sie ging den Gang mit ihrer Kaffeetasse in der Hand runter und ging in die Kabine, aus deren Nasszelle sie vorhin die Handtücher besorgt hatte. Dort stellte sie ihre große Tasse nach einem weiteren kräftigen Schluck ab und verschloss die Tür. Dann eilte sie in die Nasszelle und schlüpfte zuerst aus den nassen Stiefeln und machte einen Lüfter an und stellte jene zum Trocknen drunter. Nachdem sie sich entkleidet hatte, kamen ihre nassen modrig riechenden Sachen in die Waschmaschine und Zoey stellte das Turbo-Drei- Minuten-Programm Waschen und Trocknen an. Diese Zeit nutzte die Naboo und sprang unter die Dusche und stellte das Wasser schön angenehm warm an und benutzte ein neutrales frisch duftendes Duschbad aus dem Spender an der Wand. Sie genoss es sehr. Nicht nur, dass ihr endlich wieder warm wurde. Wasser galt auf ihrem Heimatplaneten als spirituelles Element. Es galt als reinigend, heilend und man sagte dem Wasser auch mediative Kräfte nach. Genau dies brauchte die Archäologin mehr als dringend. Noch nie war ihre Gefühlswelt so ins Ungleichgewicht geraten wie hier und jetzt. Zoey machte den Ganzkörpertrockner an und binnen einer Minute war Zoey trocken. Auch ihr Haar war trocken. Sie zog ihre frischen sauberen Sachen wieder über, konnte nun in trockenes Schuhwerk schlüpfen und kämmte sich rasch ihr brünettes Haar durch. Fertig! Nicht mal fünf Minuten hatte sie insgesamt dafür gebraucht. Sie nahm ihre Tasse und lief bis zu den Tischen vorm riesigen Panoramafenster, wo sie vorhin den Verhandlungen beigewohnt hatte und setzte sich in einen der Sessel direkt an die Scheibe und ließ nun den Blick über die Landschaft schweifen, denn so hoch und schnell flogen sie nicht. Dort harrte sie der weiteren kommenden Dinge aus.

Thearterra- Lobby: Zoey, Cockpit: Anakin und Tenia, Lagerraum: Q`Tahem, Sarissia, Sane, Wendon, Arica, Alec
 
[Thearterra / Küstenstreifen / Farore / Bei der Rampe] mit Kestrel, Sarissia, Sane und Wendon (NPC); im Cockpit: Zoey, Anakin und Tenia; In der Lobby: Arica und Alec; Auf der Flucht: Zion und Lisha

Die Vorstellung, dass Anakin seit seinem Kampf mit dem Sith Geist einen Knacks weg hatte, war irgendwie erschreckend, wobei er nicht dachte, dass es bei dem Jedi Rat soweit gekommen ist. Irgendwie musste er doch eine gewisse Abgebrühtheit haben, als Jedi Rat hatte er doch bestimmt schon so einigen Kampf hinter sich, da müsste ihn dieser eine auch nicht verrückt gemacht haben. Noch erschreckender war dabei der Gedanke, dass dieser Sith Geist von ihm Besitz ergriffen hatte. Das wäre etwas, was er nicht erkennen könnte. Auch wenn Kestrel meinte, dass sie keine weitere Präsenz in ihm spürte, war es nicht unmöglich, dass der Sith Geist doch noch in Anakin war. Eventuell konnte er seine Machtpräsenz ja verbergen? Aber das war etwas worauf Q’Tahem keinen sonderlich großen Einfluss haben konnte, deshalb musste er diese Gedanken erst mal beiseite schieben.

Seine Meisterin hielt seine Idee die Blockade wieder auszuschalten, zwar für machbar aber zu aufwendig. Wenn der Nautolaner ehrlich war, hätte er auch nicht gedacht, dass es so kompliziert war. Man müsste sich reinhacken!? Nein da war Q’Tahem völlig überfordert, vor allem schnell und unbemerkt müsste es auch sein. Mit einer Sith an Bord und Anakin samt Padawan würde das sicherlich ein Ding der Unmöglichkeit sein. Kestrel hatte also völlig Recht das erst mal sein zu lassen.


Ihr habt Recht, Meisterin. Ich hatte es mir auch irgendwie… Naja… Leichter vorgestellt.

Sarissia meinte, zwar, dass sie das hinbekommen könnte, aber dafür müsste sie sich mit Stims volldröhnen und das wäre sicherlich keine sonderlich gute Idee. Sie sollten sich diese Teile lieber für wichtigeres aufheben, außerdem wusste der Nautolaner gar nicht ob und wie viele sie von diesen Teilen überhaupt dabei hatten.

Dann fragte ihn Kestrel, ob er auch Geräusche erzeugen konnte. Verwirrt sah er seine Meisterin an.
Ob ich das schon mal gemacht habe?, dachte er, Öhmm…
Rat Taphon hatte zwar, als er eine Illusion von einem „Sith“ erzeugt hatte, auch eine tiefe Stimme erzeugt, aber so etwas hatte er nie ausprobiert. Wenn er ehrlich war, dann wusste er nicht mal wie er da überhaupt rangehen sollte. Vielleicht sich das Geräusch vorstellen und dann irgendwie erzeugen…
Ja, irgendwie, ertappte sich der Nautolaner selbst über seine Ahnungslosigkeit. Nein. Das war eindeutig eine Nummer zu groß für ihn.


Nein, Meisterin, das habe ich noch nicht probiert und ichbezweifle, dass ich das hinbekommen könnte… Vielleicht könnte ich bei dem Rauch helfen, aber ich kann nicht garantieren, dass er überzeugend genug ist.

Er wusste, dass das keine besonders rosigen Aussichten waren, aber es wäre immerhin eine Möglichkeit. Außerdem war Rauch ja auch sowieso semidurchsichtig. Das müsste er hinbekommen, jedoch nicht sonderlich lange. Vielleicht ein paar Sekunden, höchstens eine oder zwei Minuten. Ob das reichte? Und Arica würde die Illusion sicherlich erkennen... Q’Tahem war sich nicht mehr so sicher, dass das ihnen weiterhelfen könnte.

Kestrel meinte, dass es eine schlechte Idee wäre Anakin auszuknocken, er könnte ihnen dann nicht mehr helfen, falls es zu einem Kampf käme. Genauso gut könnte er aber auch die Sith im Kampf unterstützen, auch wenn er sich das nur schlecht vorstellen konnte. Seine Meisterin meinte, dass es das Beste wäre, wenn ein zwei Personen sich in der Nähe des Rates aufhielten. Das war leichter gesagt als getan. War es nicht etwas verdächtig, wenn plötzlich immer irgendjemand in der Nähe des Rates war, wenn ihn vorhin so gut wie alle für verdächtig hielten. Q’Tahem hätte fast gesagt, dass sie ja Tenia einweihen könnten, nur dann würden sie es wohl auch gleich Anakin erzählen können. Am besten wäre jemand der ihm neutral gegenüberstand. Jemand wie Sane eventuell oder Sarissia. Er vielleicht auch…

Q’Tahem wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Zoey wieder zurück kam. Er sah sie interessiert an und hätte gerne gehört, was der Jedi Rat dazu erwidert hatte, oder was sie dazu geritten hatte, aber die Archäologin blockte gleich jegliche Konversation ab. Sie redete auf Sane ein, dass sie ihm seine Wunden verbinden wollte, die, wie der Nautolaner bemerkte, nicht gerade gesund aussahen, das konnte sogar er sagen und das obwohl er keine Ahnung hatte. Dieser lehnte das jedoch ab, was er für keine sonderlich gute Idee hielt.
Dann grinste ihn die Archäologin an. Verwirrt sah er sie an. Was hatte sie bloß? Ihm schien so, als wüsste sie etwas, was er schon vergessen hatte? Nur was könnte das nur sein? Dann winkte sie alle verschwörerisch näher. Na wenn das nun mal nicht total verdächtig aussah, dann wusste er auch nicht. Zum Glück war Anakin gerade nicht bei ihnen, der wüsste sonst sofort Bescheid. Q’Tahems Blick fiel in die geöffnete Handtasche und dann erinnerte sich der Nautolaner wieder. Das war die Rauchgranate, die Zoey aus dem Lager im Camp geholt hatte! Natürlich! Da würde keiner Verdacht schöpfen! Die Archäologin erzählte von ihren Entdeckungen im Camp und was sie damit gemacht hatten. Nur blöd, dass sie die Sache nicht mehr hatten holen konnten! Auch Sane war der Meinung, alles nochmal zu durchforsten. Auch die Raumschiffe, die die Welle bestimmt auch wie Bauklötze durch die Gegend geschoben hatte. Q’Tahem spürte wie sich das Raumschiff in Bewegung setzte und langsam irgendwo hin schwebte. Jetzt könnten sie die Sachen auch nicht mehr holen. Vor allem war es schwer zu sagen, ob Anakin sie auch von Bord ließ…

Schade, sagte er zu sich und sah zu, wie Zoey die Handtasche wieder schloss, dann fragte sie alle ob sie nicht in der Bordküche etwas Warmes trinken sollten. Ihr giftiger Kommentar über Anakin entging ihm dabei nicht


Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist…

, sagte er nachdenklich. Er wusste zwar, dass Zoey das nicht ernst gemeint hatte, aber er wollte das Gesagte so nicht stehen lassen. Dann wären sie nicht viel besser wie einer dieser Sith. Hoffentlich hatte das Arica nicht gehört, die laut Kestrel, gerade am kommen war und so war es auch. Scheinbar leger lief sie zu ihnen her und meinte mit viel Sarkasmus in der Stimme, dass sie die neue Verbündeten seien. Viel zu lässig lehnte sie sich an den Türrahmen. Die Frau strahlte so viel Gefahr und Ironie aus, dass Q’Tahem sich schwer tat der Frau überhaupt ein Wort zu glauben.
Die Frau meinte, dass sie auch nicht sonderlich froh mit der Situation war, aber dass es nun eben so war.
Dann spring von Bord, dachte er sarkastisch, aber blieb still sitzen. Sane und sein Kollege wirkten auch nervös und schienen einen Angriff fast schon vorauszuahnen, jedenfalls veränderten sie sogleich ihre Position. Hoffentlich sah die Sith das nicht als eine Provokation an… Wenig später verschwand die Archäologin Richtung Küche und holte sich wohl, wie sie gesagt hatte etwas Warmes zu trinken. Q’Tahem blieb erst mal sitzen wo er war, auch wenn er gerne auch gegangen wäre, aber er wollte bei seiner Meisterin bleiben und bei seiner Mitpadawan, auch wenn er jetzt nicht sentimental werden konnte, da die Sith hier ein riesen Störfaktor war.


Aber wenn ihr ehrlich seit braucht ihr uns.

Q’Tahem musste lächeln. Nein, dachte er, wir brauchen euch rein gar nicht!
Wären die Sith jetzt nicht hier oder überhaupt her gekommen, dann wäre ihr Basiscamp noch heil und sie könnten in Ruhe zum nächsten Tempel fliegen beziehungsweise sich in Lianna in der Basis ausruhen bis sie wieder fit waren. Die Sith brauchten sie auf gar keinen Fall. Und selbst so bräuchten sie die Sith nicht, dachte er. Das einzige was sie im Moment brauchten, waren ein paar ruhige Momente und die hatten sie ganz offensichtlich nicht…


[Thearterra / Küstenstreifen / Farore / Bei der Rampe] mit Kestrel, Sarissia, Arica Alec, Sane und Wendon (NPC); im Cockpit: Anakin und Tenia; In der Lobby: Zoey

 
Weg zum Vulkan-Tempel ~ Cockpit der Farore ~ mit Tenia nahe Kestrel, Sarissia, Sane, Arica, Alec, Q'Tahem & Zoey

Tenia lächelte sacht, als Anakin ihr mehr oder weniger Entschuldigung annahm. Die Frage, ob es da etwas gab, an das sie Zweifel hegte, brachte sie hingegen fast wieder aus dem Konzept. Wenn sie ehrlich war, gab es da ein Dutzend Dinge. Angefangen von ihrer Begegnung in der Höhe bis eben zu all dem, was sich auf diesem Planeten zugetragen hatte.
Demnach fasste die Nullianerin sich ein Herz, als sie leise zugab: „Ich dachte, ich müsste mich von den Sith abgestoßen fühlen und nicht irgendwie … angezogen Sie holte tief Luft, als sie die folgenden Worte tatsächlich laut sagte: „Aber ihre Ausstrahlung! Jeder hat Angst von ihnen, allein wenn man sie sieht, flösen sie einem Respekt ein. Sie müssen nichts sagen. Gar nichts. Nur da sein. Wenn ich nur einen Teil von dieser Ausstrahlung hätte, hätte mich auf Null niemand gepiesakt.“ Ihre Worte klangen bitter und wütend und Tenia erschreckte sich selbst über ihre Tonlage. „Aber so darf ich nicht denken, das weiß ich. Aber… ich kann es nicht verbergen.“ So wenig wie den Wunsch, mehr sein zu wollen, als sie eben war. Wie weit sie das von den Jedi entfernte wusste sie nicht. Fakt aber war, dass kein Jedi eine solche Ausstrahlung gehabt hatte. Dabei vergaß die junge Nullianerin vermutlich, das es einen Unterschied vor Autorität und Angst gab. Doch ihr eigenes Auftreten war weder das eine, noch das andere. Hätte sie sich allerdings aussuchen können, wie sie nach außen wirken wollte, sicher wäre diese Antwort nicht so ausgefallen, dass ein Jedi Gefallen daran gefunden hätte. Das Anakin keiner dieser Vorzeigejedis war, wusste Tenia. Die Frage, ob dies gut oder schlecht war, blieb damit allerdings unbeantwortet. Wenn Anakin selbst eine Faszination für die Sith hatte, vermochte er vielleicht nicht deutlich genug zu zeigen, wie gefährlich die Jedi waren. Auf der anderen Seite: Wäre er einer dieser Vorzeigejedi gewesen, hätte das vielleicht nur dafür gesorgt, dass Tenia ihm gegenüber nicht ehrlich war.

In jedem Fall klang das, was er sagte, plausibel. Er hätte Kestrel nicht retten müssen und das war doch Beweis genug, auf welcher Seite er stand.

Tenia überlegte, wie der Name war, denn als Kestrel diesen genannt hatte, war Tenia schon halb im Gehen gewesen. Sie konzentrierte sich und versuchte sich an die Gesprächsfetzen zu erinnern, die sie noch aufgefangen hatte. „F… Fing? Meister Fing?“ Sie hatte nur Fetzen gehört und war sich nicht sicher. „Oder etwas in diese Richtung.“

Was die zahlenmäßige Überlegenheit betraf, war Tenia allerdings weitaus weniger optimistisch. „Ich weiß nicht. Wenn sie so mächtig ist, wie sie aussieht, dann sind höchstens du und vielleicht noch Kestrel Gegner für sie. Demnach ist die Überlegenheit verschwindend gering.“ Denn was konnten ein paar Padawane schon ausrichten?

„Ist es nicht möglich ihr ein Artefakt zu geben, was keins ist? Sie glauben zu machen, es sei eines?“ Wobei es vielleicht das klügste war, wenn sie ihr allgemein jedes Artefakt überließen um sich in Sicherheit zu wiegen.
„Ich schätze nicht nur Kestrel muss überzeugt werden, dass du auf der richtigen Seite bist“, gab Tenia zu bedenken und meinte damit auch Zoey.

Weg zum Vulkan-Tempel ~ Cockpit der Farore ~ mit Tenia nahe Kestrel, Sarissia, Sane, Arica, Alec, Q'Tahem & Zoey

 
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=== Kom-Nachricht von Brianna Kae an Markus Finn, hohe Sicherheit ===

Hallo Markus,

ich weiß zwar, dass du auf dem Weg nach Thearterra bist, um Kestrel beizustehen, aber nicht, ob du auf dem letzten Stand bist. Das letzte, was ich gehört habe, bevor der Kontakt verloren ging, besteht darin, dass Rat Anakin die Seiten gewechselt haben könnte. Zudem befinden sich definitiv mehrere Sith an Bord, darunter eine offenbar sehr mächtige Frau namens Arica. Sei also bitte sehr vorsichtig, wenn du dort ankommst!

Pass gut auf dich auf und bring mir vor allem Kestrel heil zurück! Wenn ich nicht so weit weg wäre, würde ich kommen, um dir beizustehen.

Liebe Grüße

Brianna

=== Kom-Nachricht Ende ===



* * * * *


=== Kom-Nachricht von Brianna Kae an Kestrel Skyfly, hohe Sicherheit ===

Hallo Kestrel,

deine Nachricht hat mich schockiert und obwohl ich dich nicht mehr direkt erreichen kann, versuche ich es dennoch mit dieser Nachricht. Ich bin zu weit weg, um dir rechtzeitig helfen zu können, aber rein vorsorglich habe ich Markus und Sarid über die Lage informiert. Ich hoffe, dass du okay bist!!

Deine Lage ist nicht einfach. Ich kenne diese Leute nicht und weiß nicht, was ich dir raten soll. Aber wäre es nicht denkbar, nachdem sicherlich nicht nur du übermüdet bist, dass Anakin durch die Strapazen einfach nur gereizt ist und deshalb überreagiert? Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass es sich als harmloser herausstellt, als es jetzt klingt. Selbst mit ihm an seiner Seite ist es schlimm genug, die Sith an Bord zu haben. Sie könnten das Schiff sabotieren oder sonst was anstellen.

Versuche auf jeden Fall, wenn es irgendwie geht, Erholung zu finden, sei es durch Schlaf oder durch Meditation. Du wirst all deine Kraft brauchen, um gegen die Sith zu bestehen. Außerdem solltest du den Kopf unten halten, deeskaliert wirken und dir vor allen Dingen Zeit verschaffen, bis Markus eintrifft. Wäre ich nur irgend näher dran, würde ich dir mit meiner Heilung neue Energie verschaffen. Mehr fällt mir leider nicht ein, ich bin selbst viel zu aufgeregt!

Ich hab dich auch lieb! Bitte komm heil zurück!

Deine Schülerin und Freundin Brianna

=== Kom-Nachricht Ende ===
 
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[Thearterra / Küstenstreifen / Farore / Bei der Rampe] mit Q’Tahem, Kestrel, Sarissia, Arica Alec, Sane und Wendon (NPC); im Cockpit: Anakin und Tenia; In der Lobby: Zoey

Kestrel dachte über den Vorschlag von Sarissia nach. Immerhin traute sie dem Mädchen zu, dass sie den Boardcomputer hacken könnte, doch war es den Aufwand Wert? Ihre Padawan brauchte ihre Kräfte sicherlich für andere Dinge. Die Jedi-Meisterin schüttelte schließlich langsam den Kopf.

Sarissia, deine Idee ist gut und ich traue dir auch zu, dass du das schaffen würdest, aber ich denke es ist wichtiger, dass du dich zunächst noch ausruhst, ehe wir den nächsten Tempel erreichen. Ich hätte uns gerne ein paar mehr Tage Ruhe gegönnt, doch dank der Sith scheint es nahtlos weiterzugehen. Der Flug dauert zwar auch eine längere Zeit, aber nicht so lange, wie ich es euch versprochen hatte. Es tut mir leid.“

Antwortete Kestrel Sarissia und der Gruppe. Zoey kam schließlich hinzu und erzählte stolz von ihrem Fund im Lager der abgebrannten Basis und zeigte außerdem noch die Nebelgranate, die sie bereits mitgenommen hatte. Kestrel nickte ihr anerkennend zu.

„Das nenne ich mal Weitsicht. Wenn ich es nicht besser wissen würde, würde ich glatt behaupten, du hattest eine Eingabe durch die Macht, dass wir jene Granate jetzt wirklich zeitnah benötigen.“

Meinte die Jedi-Meisterin grinsend und wollte ihr somit ein Kompliment machen.

Sane war der Meinung, dass sie all die Ausrüstung dringend bergen mussten. Auch jene aus den Schiffen. Die Jedi-Meisterin nickte.


„Da gebe ich dir recht, Sane. Allerdings fliegt Solo das das Schiff und wir können schlecht über Board springen. Ich fürchte, wir müssen all die Sachen später bergen. Vielleicht ist dann mehr Zeit. Markus Finn bringt auf jeden Fall noch einmal Ausrüstung mit. Ich hatte ihm in einer Komnachricht eine riesige Wunschliste geschrieben. Ich hoffe, er hat auch an alles gedacht. Somit müssten wir zumindest erst mal ausgerüstet sein. Vorausgesetzt…er kommt bald und findet uns zeitig. Zumindest müsste er uns auch durch die Macht spüren und finden können als Jedi-Meister.“

Erklärte Kestrel und machte eine kurze Pause und sah insbesondere Sane an.

„Was den Verlust der persönlichen Sachen angeht…ich verspreche euch, dass wir sobald wir die Möglichkeit haben, zum zerstörten Camp zurückkehren und auch die Raumschiffe drum herum bergen werden.“

Sagte Kestrel versucht mitfühlend. Immerhin hatte sie als Jedi keine besonderen persönlichen Wertsachen, welche sie vermissen würde.

Q’Tahem verneinte schließlich, dass er keine Illusionsgeräusche erzeugen konnte, bot sich aber an den Nebel optisch darzustellen.

„Hätte ja sein können. Du übst die Illusion so oft, dass du es ja bereits geübt haben könntest. Aber es ist wirklich nicht schlimm. Was die optische Illusion betrifft. Nun, ich fürchte…vielleicht wird es dann doch zu Auffällig für Arica. Ein Knall kommt und geht sofort. Der Nebel hält länger und ist damit anfälliger für die Fehlersuche. Ich denke, da sollten wir lieber die Nebelgranate verwenden. Allerdings noch nicht jetzt. Wir warten bis wir landen. Schon alleine, falls doch etwas mit der Waffe schief geht. Wir sollten schließlich nicht vergessen, dass es sich hierbei trotzdem um eine Waffe handelt. Außerdem ist mir nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass wir Anakin so im Dunkeln lassen. Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl dabei. So, als ob mich die Macht vor irgendetwas warnen will. Vielleicht bringen wir ihn oder uns damit noch mehr in Gefahr. Ich…denke, ich werde versuchen mit ihm zu reden und unseren Plan verkünden. Danach sehen wir weiter. Niemand handelt auf eigene Faust! Verstanden? Verhaltet euch ruhig bis wir landen. Nutzt die Zeit…ruht euch aus, esst was, versucht irgendwie trockene , passende Kleidung zu finden. Ich informiere ich sofort, wenn ich Genaueres weiß und versuche jetzt noch einmal in Ruhe mit Anakin zu reden.“

Meinte Kestrel im Flüsterton und erhob sich, während Arica sich ihnen näherte und sarkastisch ihre Sprüche ließ. Das Militär wurde dabei offensichtlich unruhig und begab sich dabei sofort in Position. Kestrel empfand es nicht als verkehrt bei ihren Padawanen und der hilfloses Archäologin, die sich nun allerdings woanders hin verzog.

Kestrel ging an Arica vorbei und sah jene mit ausdrucksloser Miene an.


„Warum habe ich eher das Gefühl, dass ihr Sith uns braucht?“

Fragte die Jedi-Meisterin knapp und ging an ihr vorbei und schließlich direkt zum Cockpit. Langsam näherte sich die Jedi, als sie die Stimmen von Anakin und Tenia vernahm. Er hatte das alles also schonmal fast genauso erlebt. Ebenso ein Unterwassertempel und Arica hatte ihm aufgelauert? Das konnte doch unmöglich ein Zufall sein und das Arica offensichtlich immer noch versuchte den Jedi-Rat oder gar Tenia auf ihre Seite zu holen, war mehr als offensichtlich. Doch wie es schien, konnte der Rat den Versuchen wohl doch widerstehen und stand doch noch auf der Seite der Jedi, auch wenn die ungünstigen Umstände andere Behauptungen zuließen. Kestrel war noch skeptisch, doch wahrscheinlich hatte sie sich alle in dem Rat getäuscht und voreilige Schlüsse gezogen bei den schlimmen Umständen.

Langsam betrat Kestrel das Cockpit, als Tenia sich gerade offensichtlich versuchte an den Namen des Jedi zu erinnern.


Markus Finn, meinst du wohl.“

Half die Jedi-Meisterin der Padawan sich zu erinnern. Was hatte sie Anakin noch alles erzählt? Hoffentlich nicht zu viel.
Kestrel betätigte den Schalter neben der Tür, so dass sich das Cockpit hinter ihr schloss.


Anakin, ich denke es ist an der Zeit, dass wir in Ruhe reden. Wir haben denke ich nicht viel Zeit, aber ich befürchte unsere Kommunikation ist seit dem Tempel sehr gestört und wir müssen dieses Defizit dringend bereinigen. Ich bin dafür, dass wir uns gegenseitig keine weiteren Vorwürfe machen. Ich denke, dass haben wir bereits genug getan. Wir haben denke beide Fehler gemacht und ich denke auch, dass es zu einer Reihe von Missverständnissen kam.“

Begann Kestrel ruhig und bewegte sich langsam auf Tenia und Anakin zu.

„Ich hatte wirklich Angst. Nicht nur Angst um die Gruppe, sondern auch um dich, Anakin. Ich hatte Angst dich zu verlieren und kurzzeitig dachte ich auch, ich würde mein Leben verlieren. Ich denke, durch Mangel an Schlaf, Essen und Erholung spitzten sich die heftigen Emotionen noch mehr bei uns allen zu. Ich habe eben an der Tür ein wenig gelauscht, gebe ich zu und bin etwas erleichtert, was ich gehört habe. Auch wenn ich Arica weiterhin für eine große Gefahr halte und ich nicht empfinde, dass wir in der Überzahl sind. Vielleicht personenmäßig. Aber Kräftemäßig, würde ich fast von einem Gleichstand ausgehen. Wir haben leider Leute dabei, die sich so gut wie nicht wehren können. Ich habe daher um Unterstützung gebeten über Kom, welches du nun leider blockiert hast. Markus Finn ist auf dem Weg und sollte bald hier sein. Zusammen mit jeder Menge Ausrüstung. Er war gerade frei und bot sich an uns zu helfen.“

Erklärte Kestrel weiterhin ruhig und langsam. Ihre aufgewühlten Gefühle von vorhin hatte sie nun nach den letzten Stunden endlich unter Kontrolle gebracht und so schien es zumindest auch bei dem Jedi-Rat zu sein.

„Ich habe bereits mit den anderen draußen überlegt, wie wir die Sith wieder loswerden. Alle sind der Meinung, dass sie uns jeder Zeit in den Rücken fallen werden. Spätestens dann, wenn sie bekommen haben was sie wollen oder merken, dass sie nicht bekommen was sie sich erhoffen. Ich konnte das Militär davon abhalten sofort auf die beiden Sith zu schießen. Unsere ganze Gruppe steht unter enormer Anspannung. Jeder fürchtet sich vor den Sith. Es kam die Idee, die Sith von Board zu jagen. Allerdings ohne Gewalt und so, dass sie es nicht merken. Zoey hat eine Nebelgranate gefunden. Jene wollen wir nutzen, um die Sith zu täuschen, dass das Schiff brennt, um sie so von Board rennen zu lassen. Wir würden drin bleiben und davon fliegen. Zurück nach Lianna. Ich gebe zu, es ist nicht der beste Plan und er weist jede Menge Sicherheitslücken auf. Insbesondere, wenn die Sith nicht darauf reinfallen bei der Landung. Sie an Board zu lassen und während des ganzen Tempels mit uns mitzuschleppen…sehe ich aber auch nicht als Option. Sie würden uns niemals retten. Im Gegenteil. Sie würden jede noch so kleine Gelegenheit nutzen uns auszuschalten und so tun, als wäre es nicht durch ihre Hand passiert, sondern durch die Macht des Tempels. Oder uns für gefährliche Rätsel erpressen und eines unsere Leute zu etwas zwingen. Denk nur an Zoey. Die Sith dürfen niemals erfahren, dass sie Archäologin ist. Ich habe genug Sith in meiner Jedi-Laufbahn getroffen und kann dir sagen, dass man ihnen keine Sekunde trauen kann. Egal was sie sagen oder wie man jene in Schach hält.“

Erklärte die Jedi-Meisterin weiterhin ruhig.

„Ich frage mich immer noch warum sie überhaupt hier sind. Es gab keine Sicherheitslücken. Aber was mich verblüfft, dass Arica schon damals bei einem Unterwassertempel aufgetaucht ist. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Tempeln hier und dem damals bei deiner Mission? Kannst du da Parallelen ziehen? Um was ging es damals in der Mission, als du Arica das erste Mal begegnet bist? Vielleicht haben die Sith mehr Material und mehr Karten über solche Artefakttempel, als wir annehmen und wir haben nur einen kleinen Bruchteil davon, welchen wir bereits schon als viel empfunden haben.“

Sagte die Jedi nachdenklich.

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.:: Weltraum | MC-18 light freighter | auf dem Weg nach Thearterra | mit Elise ::.


Sie hatte sich nichts dabei gedacht. Das Training mit ihm hatte ihr gefallen. Sie dachte, sie könne einiges von ihm lernen. Sie würde sich jeder Konsequenz beugen, die daraus erfolgen würde und versprach auf der Mission kein Hindernis für ihn zu werden. Leere Worte, denen Markus in diesem Moment keine Bedeutung zusprach. Natürlich suchte sie nach Entschuldigungen, aber die einzige Wahrheit war im Moment, dass sie wirklich nicht nachgedacht hatte, bevor sie sich an Bord geschlichen und einfach ungebeten auf eine gefährliche Mission mitgekommen war. Markus machte keinen Hehl daraus, dass er es einfach für dumm erachtete, auch wenn ihm seine Meisterin in dieser Situation wahrscheinlich einen der zahlreichen Ausrutscher in seiner Padawanzeit vorgehalten hätte. Er war kein unbeschriebenes Blatt, kein Vorzeige-Jedi und ganz sicher nicht ohne Fehler und doch musste er sich nun damit auseinandersetzen, was zu tun war, wie er vorgehen sollte und was er mit Elise machen sollte. Umkehren war keine Option gewesen, das stand außer Frage. Vielleicht war es am Besten, im Orden Bescheid zu geben, dass die Anwärterin mit ihm gereist war. Sie mussten wissen, wo sich die junge Frau aufhielt, um sie nicht noch als vermisst zu melden... Eine dementsprechende Nachricht war schnell verfasst und abgeschickt. Ein Problem weniger.

~~~
"Wie geht's jetzt weiter? Worum geht es bei der Mission eigentlich?" Die Frage der Schülerin, nachdem Markus sie geweckt hatte, war begründet. Sie hatte noch überhaupt keinen Schimmer, wie es weitergehen würde. Der Jedi-Meister kannte zwar den Auftrag, der hinter der Mission stand, jedoch hatte er seit einiger Zeit keinen Kontakt mehr zu Kestrel aufbauen können. Langsam aber sicher störte ihn diese Tatsache, ja, machte ihm sogar Sorgen.

"Es gibt Hinweise, die darauf schließen lassen, dass es auf Thearterra diverse Artefakte gibt, die für den Orden wichtig sein könnten."

, begann er mit seiner Erklärung und warf Elise einen kurzen Blick zu. Dass sie sich während der Reise über den Planeten und seine Gefahren auseinandergesetzt hatte, hatte er befürwortet und zugegebenermaßen hatte es ihn auch auf eine gewisse Art und Weise milder gestimmt, was ihre Disziplinlosigkeit betraf. Bei Caleb hatte er diesbezüglich nie Probleme gehabt und auch Arkon war einfach zu handhaben gewesen, aber mit Shana hatte er auch schon gehadert, wenn es um Ungehorsam und Impulsivität ging. Vielleicht hatten Schülerinnen das einfach so an sich oder er zog diese Art Frauen einfach magisch an?! Er wusste es nicht und stellte auch keine weiteren Überlegungen in diese Richtung an. Während er die Anzeigen kontrollierte und erste Vorbereitungen zum Eintritt in die Atmosphäre traf, sprach er weiter:

"Was mich etwas beunruhigt ist, dass ich Meisterin Skyfly nicht erreichen kann. Sie hatte mir Koordinaten geschickt, wo sie sich zuletzt befanden. Das Lager, das abgebrannt ist und weshalb ich überhaupt so viel Ausrüstung mitbringen sollte, befindet sich dort."

Markus presste die Zähne fest aufeinander, sodass die Anspannung im Kiefer durch leichte Ausbeulungen sichtbar wurde. Nur wenige Stunden zuvor hatte er eine Nachricht von Brianna bekommen. Sie war die ehemalige Schülerin von Kestrel und scheinbar hatte auch sie Probleme, die Jedi-Meisterin zu erreichen. Die Informationen, die sie für ihn hatte, stimmten ihn nicht positiv. Es schien, als wäre Anakin Solo ebenfalls an der Mission beteiligt und die Vermutung, er habe sich der dunklen Seite zugewandt, stand im Raum. Der Corellianer kannte Anakin bereits von früher. Sie konnten sich nicht sehr leiden, duldeten einander aber und manchmal, wenn die Situation stimmte, vertrugen sie sich auch einige Minuten. Mark konnte sich daran erinnern, dass Anakin ihn immer gerne gebremst hatte, wenn er zu impulsiv, voreilig oder frech gewesen war. Dies war schon während seiner Padawanzeit so gewesen und selbst als Jedi-Ritter, hatte er sich dem Rangälteren beugen müssen. Nun war dieser sogar zum Rat aufgestiegen, was Markus nicht wunderte, schließlich leistete er stets gute Arbeit. Nein, nicht ganz! Mark konnte sich an eine spezielle Mission erinnern - sie war sogar ähnlich dieser hier - bei der Solo sich ebenfalls der Dunkelheit zugewandt hatte, das Ruder jedoch im letzten Moment herumriss, um den anderen Jedi die Flucht aus einer aussichtslosen Lage zu ermöglichen. Dass Anakin da heil herausgekommen war und dann mit Arica, eben der Sith geflohen war, die scheinbar jetzt auch wieder ihre Finger im Spiel hatte, war eine seltsame Begebenheit. Der Jedi wusste noch nicht genau, was er davon halten sollte. Er würde sich sein eigenes Bild machen müssen und jetzt vor allem seinen aufgezwungenen Schützling auf unerwartete Wendungen vorbereiten müssen.

"Es kann sein, dass uns Probleme erwarten. Ehrlich gesagt rechne ich fest damit!"

, begann er von Neuem und befeuchtete seine Lippen, während er nach den richtigen Worten suchte.

"Es gibt höchstwahrscheinlich Feindkontakt. Sith! Das wird kein Zuckerschlecken, Elise!"

Ein eindringlicher Blick sollte sie warnen und zu Vernunft aufrufen.

"Das wird kein Spaziergang, also musst du unbedingt immer darauf achten was ich tue, hören was ich sage und genau befolgen was ich von dir verlange!"

Markus ließ die Worte erst einmal auf die Schülerin wirken, wartete einige Zeit, um auf ihre Reaktion und Antwort zu warten und nickte schließlich, wobei er das Schiff in Richtung Planet manövrierte.

"Wir haben keine aktuellen Koordinaten, also werden wir uns erst einmal im alten Camp umsehen."


.:: Landeanflug auf Thearterra | MC-18 light freighter | mit Elise ::.
 
Weg zum Vulkan-Tempel ~ Cockpit der Farore ~ mit Tenia nahe Kestrel, Sarissia, Sane, Arica, Alec, Q'Tahem & Zoey

"Das stimmt... aber so ist es besser, als wenn Zion noch dabei wäre.",

gab Anakin lächelnd zu bedenken.


"Aber was das Artefakt angeht... ich glaube Arica würde es bemerken und wir können es uns nicht leisten ein Täuschungsmanöver zu starten, das nicht funktioniert. Ein Hinterhalt oder sogar die direkte Konfrontation... wenn die anderen in Sicherheit sind..."

Anakin dachte laut nach und fixierte dabei Tenia mit verträumten Blick. Und Verstärkung war unterwegs, überlegte er im Stillen. Fing, kann doch eigentlich nur...

Bevor der Jedi Rat es selbst laut aussprechen konnte, kam Kestrel überraschend ins Cockpit. Offensichtlich hatte sie zumindest den letzten Teil ihrer Unterhaltung mitbekommen oder vielleicht sogar belauscht. Anakin drehte den Sitz weiter in die Richtung des Gangs, so dass er von seinem Platz aus sowohl die Jedi Meisterin, als auch seine Schülerin sehen konnte. Kestrel zögerte nicht lange und ergriff sofort das Wort. Sie hatte wohl noch mehr gehört, als Anakin zunächst angenommen hatte. In seinen Gedanken wägte er ab, ob er das nun gutheißen sollte oder ob es nur ein weiteres Manöver war, seine Autorität zu untergraben. Ihre Worte ließen jedoch kaum Zweifel daran, dass die Jedi an einer Lösung interessiert war. Dabei fiel ihm auch auf, dass ihre Feindseligkeit deutlich abgenommen hatte, obwohl noch ein deutliches Maß an Misstrauen ihm gegenüber in der Luft lag.


"Die Sith sind enigmatisch, Arica ganz besonders."

Anakin wollte die Gedanken von Tenia zu den Sith nicht unbeantwortet lassen, unabhängig davon, ob Kestrel seine Sicht der Dinge diesbezüglich gefiel oder nicht.


"Du musst nach wie vor für dich selbst entscheiden, welche Aspekte der Macht dir zusagen oder nicht, welchen Lehren du folgen musst. Einschüchterung kann etwas Positives sein, wenn man sie richtig einsetzt. Ob du dich über Schwächere hinwegsetzt um deine eigene Überlegenheit zu demonstrieren und dir selbst Macht zu verschaffen oder ob du eine solche Ausstrahlung nutzt, um Ungerechtigkeit zu bekämpfen, ohne selbstsüchtige Gründe dafür zu haben; Das ist der Unterschied zwischen Jedi und Sith und nicht die helle oder die dunkle Seite."

Er hatte seinen Blick abwechselnd zwischen Tenia und Kestrel wandern lassen, aber wandte sich nun nochmal ausschließlich seiner Padawan zu und fuhr verständnisvoll fort.


"Ich glaube du weißt schon selbst was richtig und was falsch ist. Hättest du damals die Macht genutzt, um dich auf Null gegen eigentlich schwächere zur wehr zu setzen... wer weiß ob dir das Respekt verschafft hätte. Vielleicht wäre es auch Furcht. Vielleicht hätte man dich dann ignoriert. Ob es dir damit besser gegangen wäre?"

Er schaute Tenia einfühlsam und forschend an, während er die Frage im Raum stehen ließ.

"Du bist eine bemerkenswerte Frau, Tenia. Wer seine Meinung diesbezüglich ändern würde, bloß weil du eine Jedi bist und die Macht nutzen kannst, ist ein Arsch und sollte dir nicht allzu viele Kopfschmerzen bereiten. Das heißt natürlich nicht, dass du deine Vergangenheit verdrängen sollst... im Gegenteil: Vielleicht bekommst du eines Tages die Möglichkeit solche Ungerechtigkeiten zu unterbinden und kannst dadurch verhindern, dass es anderen so geht wie dir damals."

Noch einen Augenblick beobachtete er die Nullianerin. Wenn man es nicht wusste, fiel der Makel, über den sie sich immer soviel Gedanken zu machen schien überhaupt nicht auf. Sie sah aus wie ein normaler Mensch, aber aus der Sicht eines Nullianers war das wahrscheinlich genau das Problem. Anakin hoffte nur, dass sie sich was das betraf, einfach zu akzeptieren lernte und diese Akzeptanz vielleicht sogar als Stolz in die Welt hinaustragen konnte. Er streichelte ihr sanft über die Schulter, bevor er sich nun wieder Kestrel zuwandte, die er bis jetzt hatte warten lassen.

"Ich verstehe. Wir werden nach der Mission klären können, ob und wo Informationen nach außen gedrungen und zu den Sith gelangt sind. Jetzt müssen wir mit der Situation umgehen und Markus..."

Anakin überlegte kurz und musste Lächeln.

"...ich kann mir keinen Besseren vorstellen!"

Ein bisschen Sarkasmus schwang in seinen Worten mit, obwohl er sie tatsächlich ernst meinte. Auch er war damals auf Manaan gewesen, erinnerte sich der Jedi Rat. In jedem Fall war er in der Lage zu tun, was getan werden musste. Sie waren sich schon immer ähnlicher gewesen, als Anakin es sich offen eingestand.

Doch was den Plan seiner Mistreiter anging, konnte Anakin nur mit dem Kopf schütteln.


"Den Plan Arica zu verscheuchen, solltest du schnellstmöglich unterbinden. Die Farore ist unbewaffnet und die Chancen stehen gut das sie das nicht übersehen hat. Außerdem haben wir hier noch zu tun und wir können ihre Hilfe gebrauchen. Arica ist ein Machtmensch und solange wir ihr von Nutzen sind, wird sie uns nicht verraten."

Anakin überlegte, wie sie als nächstes vorgehen sollten.

"Ich kann mich mit Tenia problemlos in ihrer Nähe aufhalten ohne das sie Verdacht schöpft, dass wir etwas planen. Das gibt euch anderen die Möglichkeit nicht von ihrem Wohlwollen abhängig zu sein. Wir schauen was im nächsten Tempel passiert, aber wir sollten die Illusion aufrecht erhalten, dass wir immernoch im Zwiespalt sind. Sobald sich das Gleichgewicht verlagert handeln wir. Wir müssen nur darauf achten, dass die Padawane und Nicht-Jedi außer Reichweite sind. Mit Markus als Verstärkung sehe ich da gute Chancen."

Anakin beobachtete die Jedi Meisterin und wartete auf eine Reaktion auf seinen Vorschlag. Im Hintergrund blinkte bereits die Anzeige, dass sie den Vulkan-Tempel in den nächsten Minuten erreichen würden.

Weg zum Vulkan-Tempel ~ Cockpit der Farore ~ mit Tenia und Kestrel nahe Sarissia, Sane, Arica, Alec, Q'Tahem & Zoey
 
Weltraum - Orbit über Thearterra - mit Markus

Die Reise fand ihr Ende. Endlich war es vorbei. Elise hätte jubeln könne, doch wollte sie Markus gegenüber die Contenance bewahren. Sie hatte nichts gegen Raumreisen, doch hatte sie etwas gegen die Situation. Voller unklarer Gefühle in der Bauchgegend begaffte sie die Planetenoberfläche. Sie schaute fragend zu Markus, um sich zu versichern, dass dies ihr Ziel war, doch der eindringliche Blick, der ihr zugeworfen wurde und die Erklärungen über die Mission, die direkt bevorstand reichten ihr, um das zu wissen. 'Diverse Artefakte? Redete er da etwa von Dingen wie Holocronen? Weshalb sonst sollten die Jedi an dem Gegenstand interessiert sein? Meisterin Skyfly? Elise konnte sich natürlich irren, aber sie hatte die leise Vermutung, dass Markus kurz nach der Nachricht von ihr aufgesprungen war und fluchtartig das Gelände verließ.' Sie verbarg ihre Neugier und versuchte sich ihre Fragen vorest selbst zu beantworten.

"A.. abgebrannt? Was ist mit ihnen passiert?"

Die junge Alderaanerin kannte den Jedi-Meister noch nicht lang, doch sein Blick war offensichtlich. Er war ernst. Bitterernst.

"Oh man." schnaubte sie gespielt verzweifelt. "Hätte ich gewusst wie gefährlich die Mission ist, hätte ich mich nicht an Bord geschlichen." Die Wahrheit war, dass sie das alles außerordentlich aufregend fand. Sie konnte es überzeugend verbergen, dafür hatte sie irgendwie eine Gabe. Was sie aber wirklich ehrlich und mit voller Überzeugung meinte. "Es tut mir wirklich leid. Wenn ich euch behindere, dann schickt mich fort. Ich werde dann beim Schiff warten oder sonst irgendwo."

Doch offensichtlich stand Markus nicht der Sinn danach, Elise zurückzulassen. Ihr kam das gerade Recht. Insgeheim hatte sie darauf gehofft, dass der Jedi-Meister etwas in der Art sagen würde und nun durfte sie ihn tatsächlich begleiten. Ein richtiges Abenteuer. Eine wichtige Mission, auf der sie zwar nur schmückendes Beiwerk war, aber damit konnte sie leben. Sie konnte beobachten und lernen. Schlüsse ziehen, Erfahrungen sammeln, und darauf war sie unheimlich stolz. Doch auch davon zeigte sie nicht mal ein Lächeln.

"Ich werde alles tun, Meister. Ich folge euren Schritten und bleibe euer Schatten."

Ließ sie verlauten. Sie wusste dass es kein Zuckerschlecken würde. Nach dem was sich im Frachtraum befand und dem Blick auf den Sichtschirm. Ein glühender Fleck auf der Karte. Irgend etwas dort muss wohl in Flammen gestanden haben. Das Schiff jedenfalls war direkt im Landeanflug auf den brennenden Fleck, der sich mittlerweile genau unter ihnen befand. Sie stand schon mal auf und machte sich fertig. Der Planet schien ein raues Klima zu haben, doch war sie leider nicht gerüstet für so eine Eventualität. Sie steckte sich ihre Sachen so zu recht, dass ihr ein wenig wärmer war und schloß ihre einfache Jacke ganz. Dann erinnerte sie sich an das Übungslichtschwert, das sich noch in ihrer Tasche befand. Es wäre zu offensichtlich gewesen es irgendwo zu positionieren. Sie behielt es in ihrer Tasche und schob es bis ganz nach unten. Die Tasche zog sie fest zu.

Als der Frachter schließlich aufsetzte und seine Durastahl-Rampe ausfuhr, gingen der Jedi und die Anwärterin von Bord. Die Situation sondieren, hatte die Alderaanerin vermutet. Elise folgte dem dunkelhaarigen Corellianer auf Schritt und Tritt, doch was sie fanden war nur ein Haufen Schrott, Schutt und Asche.

"Das war das Lager?" Fragte sie entsetzt. Sie stand wie angewurzelt mit offenem Mund vor dem Funkenmeer und zeigte mit ausgestreckten Finger auf die Katastrophe.

"Was nun? Hier ist niemand."

Stellte Elise fest, nachdem sie ihren Blick ausschweifend umhergleiten ließ.

"Wie gehts jetzt weiter?"

Fragte sie neugierig.

Thearterra - Camp in Trümmern - mit Markus
 
Thearterra- Lobby: Zoey, Cockpit: Anakin und Tenia, Kestrel und Lagerraum: Q`Tahem, Sarissia, Sane, Wendon, Arica, Alec

Die junge Archäologin schaute aus dem Fenster und war bemüht, sich auf die Aussicht zu konzentrieren, hatte aber nicht richtig den Sinn für die herbe spröde Landschaft. Trotz allen Bemühungen, ihrem Gefühlschaos, ihrem Schmerz, ihrer Wut, ihrer Enttäuschung und ihrer Ohnmacht gegenüber der Geschehnisse rund um den Jedi-Rat , Herr der Lage zu werden oder sich wenigstens ein wenig ablenken zu können , gelang ihr einfach nicht. Sie dachte an die letzten Geschehnisse. Ihr fiel ein, dass Kestrel ihr eine „Machtbegabung“ wegen Weitsicht aus Spaß angedichtet hatte. Wie lustig! Zoey musste darüber schmunzeln und sah dies als Kompliment an. Sie hatte die Nebelgranate wegen der Sith am Strand eingesteckt. Zoey wusste Kestrel zur Zeit beim Jedi-Rat. Sie wollte ihn doch einbeziehen und mit ihm reden. Ob das klug war? Die Wissenschaftlerin sah Anakin vor ihrem geistigen Auge mit verschränkten Armen sitzen. Ob der Jedi-Rat mit Kestrel reden würde? Er hatte die Meisterin dermaßen mit Verachtung gestraft. Warum eigentlich? In Gefahr wollte Zoey den Jedi-Rat aber auch nicht wissen. Tja, wer wusste, ob dies nun richtig oder falsch war, dass Kestrel ihn in ihren Plan einweihte. Zoey trank ihren letzten Schluck Kaff. Wieso war die Sith Arica der Meinung, dass dieses Team die Sith bräuchten für die nächsten Tempel? So ein ausgemachter Schwachsinn! Die Gruppe war sehr gut ohne Sith durch den letzten Tempel gekommen. Niemand ist dabei umgekommen. Mit ein wenig Schlaf und Erholung würden sie gut die nächsten Tempel schaffen, war die Archäologin überzeugt. Und wieso behandelte Anakin sie persönlich plötzlich wie Luft?! Sie hatte doch nichts verbrochen, dachte Zoey traurig. Und er schaute sie nur herablassend mit verschränkten Armen an und hatte Keines der Vorwürfe geleugnet. Wenn dies nicht Beweis genug war, dass sie mit Allem richtig lag! Absolut richtig! Am liebsten wäre ja Zoey mal zu Arica marschiert und hätte ihr gern mal einige Fragen gestellt! Aber so weit hatte sich die junge Forscherin dann doch im Griff, nicht noch mehr Dummheiten zu machen. Obwohl es schon faszinierend für eine Jedi-Forscherin wäre, sich mal mit der Gegenseite der Jedi unterhalten zu können. Sith-Kunde konnte man nirgends auf allen bekannten Welten studieren. Vielleicht würde sich es ja doch noch mal irgendwie ergeben, denn einige Fragen hatte Zoey schon. Oder würde sie gleich von ihr ermordet werden?! Das glaubte Zoey nicht unbedingt. Zumindest wusste die Wissenschaftlerin mittlerweile, dass Jedi nur ihrem Ruf nach perfekt waren, aber in Wahrheit genau so viele Fehler und Macken wie alle anderen Normalsterblichen aufwiesen. Und sie hatte den Übertritt eines Jedi von der hellen zur dunklen Seite in natura miterleben dürfen. Wenn sie in zukünftigen Vorlesungen davon berichten würde, würden ihr alle wie gebannt zu hören. Namen würde sie nicht nennen dürfen, aber was machte das schon.

Und zum ersten Mal dachte plötzlich Zoey daran, doch einem Date mit Dr. Smith zu zu sagen, wenn sie irgendwann wieder auf Naboo sein würde. Dr. Smith war immer freundlich und zuvorkommend zu ihr gewesen und war so schön beständig, verstaubt, klug und langweilig. Vielleicht war dies doch nicht so übel?! Besser als wenn ein erst total freundlicher Jedi-Rat und Lebensretter zum eiskalten Sith mutierte. Vielleicht könnten sie und Dr. Smith zur Broadberry-Aue und dort ein Picknick machen. Dies war ein romantisches Fleckchen in ihrer Heimatwelt , ein dreieckiger Park umgeben von Wasserfällen und nur per Boot zu erreichen. Zoey träumte vor sich hin. Es war schön und angenehm, endlich auch mal nach langer Zeit, einige Minuten für sich allein gewesen zu sein. Dann begab sich Zoey aber wieder zu ihren Leutchen, setzte sich neben Q`Tahem und wartete gespannt darauf, was Kestrel ihnen von ihrem Gespräch mit Anakin zu berichten haben würde. Dies wollte sie nicht verpassen.

„Und gibt’s bei euch `was Neues? Meisterin Kestrel müsste langsam mal wiederkommen! Ich glaube, es war ein Fehler, den Jedi-Rat ein zu weihen. Das sagt mir mein Gefühl.“,

gab Zoey zu allen von sich. In Bezug zum Jedi-Rat hatte sie nur noch negative Gefühle oder besser gesagt Gedanken. Wieder überlegte sie, ob sie vielleicht doch die Sith-Lady mal anquatschen sollte. Neugierig schaute sie sich zu ihr um.

Thearterra-Farore, Laderaum: Arica und Schüler, Q`Tahem, Zoey, Sarissia, Sane und Wendon; Cockpit: Anakin, Tenia und Kestrel
 
.:: Landeanflug auf Thearterra | MC-18 light freighter | mit Elise ::.


Elise war erstaunt, als Markus von dem abgebrannten Lager sprach. Er schüttelte den Kopf, als sie fragte, was da passiert war oder besser, was mit den Leuten darin passiert war.

"Ich kann es dir nicht genau sagen. Meine Informationen sind gering. Deshalb werden wir uns auch dort umsehen. Ich will wissen, ob es Tote gibt, auch wenn Kestrel davon nichts erwähnt hat..."

Es hätte im Nachhinein passieren können. Vielleicht waren sie in eine Falle gelockt und ermordet worden. Mark hatte keine Ahnung. Kestrel hatte damals selbst noch nicht genau gewusst, was passiert war. Erst mit der Nachricht von Brianna, welche ebenfalls von Kestrel kontaktiert worden war, hatte er von den Sith und dem eventuell übergelaufenen Jedi-Rat erfahren. Er konnte jedoch keine Vermutungen anstellen, ohne über die Hintergründe Bescheid zu wissen. Es war nicht richtig, voreilige Schlüsse zu ziehen. Sie mussten sich das Lager ansehen. Irgendetwas herausfinden, was ihnen vielleicht weiterhelfen konnte. Elise täuschte falsche Bescheidenheit vor. Wenn sie gewusst hätte, dass es gefährlich werden würde ...

"Jetzt zu lügen, dient dir nicht als Verteidigung. Es macht alles nur noch schlimmer, also sag am Besten gar nichts mehr dazu!"

Die Worte waren streng. Mark hatte wenig Lust darauf, über die Sache zu diskutieren und selbst Entschuldigungen wollte er nicht mehr hören. Die Angelegenheit musste warten, bis die richtige Zeit dafür gekommen war. Das würde jedoch erst auf der Heimreise oder sogar erst in der Jedi-Basis sein. Für den Augenblick war der Ärger, der ihr noch blühen könnte, aufgeschoben. Er wusste noch nicht, ob er den Rat darüber informieren würde, dass sie so falsch gehandelt hatte. Wenn er sie decken sollte, was er im Moment noch bezweifelte, würde das auf ihn zurückfallen. Er war verantwortlich für sie und es war äußerst dumm, eine Anwärterin auf eine derartige Mission mitzunehmen... Wie er es auch drehte und wendete, er kam auf keinen grünen Zweig und wollte auch gar nicht länger darüber nachdenken.
Das Raumschiff war bereits im Landeanflug, als die Schülerin versprach, ihm wie sein Schatten zu folgen. Der Jedi nahm das mit einem einfachen Nicken zur Kenntnis und kontrollierte die Wetterverhältnisse, die eine perfekte Landung versprachen. Der Frachter setzte ohne Probleme auf einer freien Fläche nahe des Lagers auf. Das Camp war nahe der Küste gebaut worden, vermutlich an einem Ort, der einigermaßen vor den turbulenten Wetterverhältnissen geschützt war. Markus stand auf, griff sich seine Jacke (sie erinnerte eher an das Militär, als an Jedi-Roben) und zog sie an. Die Jedi-Schülerin folgte ihm. Der Weg zum Basis-Lager war nicht weit, jedoch erwartete sie nicht mehr als ein Haufen Schutt und Asche, zerfallene Gegenstände und ausgebrannte Durastahl-Hüllen. "Das war das Lager?", fragte Elise schon von weitem mit entsetztem Ton in der Stimme, doch Markus ging unbeirrt weiter. Erst am Rande der zerstörten Fläche blieb er stehen, ließ den Blick schweifen und stemmte die Hände in die Seiten. "Was nun? Hier ist niemand." Die junge Frau blieb neben ihm stehen, sah sich ebenso um und fragte weiter: "Wie gehts jetzt weiter?"


"Stell die richtigen Fragen!"

, antwortete der Corellianer, wobei er sie mit einem neutralen Blick bedachte, ehe er sich in die Überreste wagte. Vielleicht konnte man noch irgendetwas bergen, das brauchbar war, auch wenn er es bezweifelte. Andererseits hatte er die Hoffnung, irgendetwas zu finden, dass ihn weiterbrachte. Gab es Tote? Waren alle rechtzeitig davon gekommen? Hatte man Hinweise für ihn hinterlassen? Gab es Beweise für die Brandstifter? In geringer Entfernung, entdeckte Mark tatsächlich etwas... Es war... Der Jedi trat näher und hob die Hand, um die Fingerrücken gegen die Nase zu drücken. Der Geruch war bestialisch und wohl bekannt. Eine verkohlte Leiche. Sehr groß, aber humanoid. Vielleicht einer der Soldaten, der zurückgeblieben war, um das Camp zu bewachen. Markus wandte sich ab und sah sich weiter um. Er verfolgte eine Brandspur, die sich vom Camp weg in Richtung Küste zog. Teilweise war sie bereits vom Sand bedeckt und zum Ende hin vom Mehr weggespült worden, aber er war sich ziemlich sicher, dass von hier aus der Brand gelegt worden war. Der Blick zum Meer verriet ihm, dass ein Unwetter im Anmarsch war. Der Wind peitschte die Wellen auf und dunkle Wolken zogen auf.

"Zurück an Bord des Schiffes!"

, ordnete der Jedi-Meister an und machte sich selbst auf den Rückweg.

"Wir sehen, ob wir ihr Schiff orten können, falls sie noch eines besitzen. Entweder wir finden unsere Leute oder wenigstens die, die das hier angerichtet haben!"


.:: Thearterra | MC-18 light freighter | mit Elise ::.
 
Weg zum Vulkan-Tempel ~ Cockpit der Farore ~ mit Tenia, Anakin und Kestrel nahe Sarissia, Sane, Arica, Alec, Q'Tahem & Zoey

Kestrel war enttäuscht über die Reaktion des Jedi-Rats. Sie hatte sich irgendwie mehr Kommunikation gewünscht. Besonders jetzt, wo es mehr als nötig war miteinander zu reden. Sie hatte ihm ihre Gefühle offenbart und jenes Gespräch hatte für sie einen wichtigen Stellenwert, doch der Rat beachtete sie kaum und führte das Gespräch mit Tenia weiter. Sicherlich auch kein unwichtiges Thema, doch obwohl die Meisterin geduldig auf seine Antworten gewartete hatte, kam am Ende trotzdem nicht viel dabei raus. Sie musste sich wohl damit zufrieden geben, dass er sie nicht anschrie oder ihr erneut drohte. Enttäuscht war sie trotzdem ein wenig. Sie hätte sich mehr Erklärungen gewünscht. Mehr Licht im Dunkeln und eine Versöhnung, die nicht so arrogant und kalt rüberkam, wie sie es momentan gerade empfand.

„Ich hoffe, Markus kommt so bald wie möglich. Aber mein Gefühl sagt mir, dass er nicht mehr weit weg ist.“

Sagte Kestrel und ließ bewusst weg, dass der blockierte Funkkontakt einiges verzögern könnte. Sie wollte sich nicht erneut streiten und eigentlich müsste der Rat das auch selbst wissen. Der Sarkasmus von Anakin bezüglich ihrer Verstärkung war nicht zu überhören. Hoffentlich hatte sich der Rat mit jenem Jedi nicht auch verstritten. Anakin schien ein launischer Mensch zu sein. Kompliziert traf es wohl auch.

Arica kann uns helfen? Da wäre ich mir nicht so sicher…“

Meinte Kestrel, welche die Ansichten des Rates nicht verstehen konnte. Sie war gespannt wie Markus die Sache sehen würde. Vielleicht bekam sie dann mehr Klarheit darüber, ob der Rat vielleicht doch recht hatte oder einfach nur naiv war.

„Ich werde meine Leute zurückhalten, wenn du Bedenken bei der Sache hast. Arica hat immerhin ihr Schiff nicht hier, um uns abzuschießen und wir hätten einen enormen Vorsprung, ehe sie ihr Schiff erreicht hätte. Wenn ihr Schiff überhaupt noch existiert. Aber, wenn du ein schlechtes Gefühl bei der Sache hast, dann kann ich das verstehen. Ich habe auch irgendwie ein schlechtes Gefühl…allerdings momentan zu der ganzen Situation. Ich fürchte wir machen einen Fehler nach dem anderen.“

Murmelte Kestrel in Gedanken, aber trotzdem verständlich genug, dass die Beiden im Cockpit sie verstehen konnten.

„Gut, dann machen wir das so… ich hoffe du hast recht. Ich habe da kein so positives Gefühl was die Zusammenarbeit mit den Sith betrifft. Ich spüre da etwas…was ich nicht einordnen kann. Eine Gefahr. Etwas, was wir übersehen haben oder noch nicht wissen… . Ich kann es leider nicht erkennen, was es ist, aber es beunruhigt mich sehr.“

Sagte Kestrel, während sie kurz die Augen schloss und die Macht fließen ließ.

„Ich bin dann wieder hinten und ja, wir tun noch so, als wären wir im Streit. Vielleicht können wir die Sith so zumindest täuschen und in Schach halten.“

Meinte Kestrel, welche nicht wirklich sicher war, ob das alles eine gute Idee war. Langsam und nachdenklich verließ die Jedi-Meisterin das Cockpit und ging schließlich an Arica vorbei, die irgendwie etwas verloren auf dem Schiff wirkte. Ein ungewöhnlicher Anblick. Oder heckte sie bereits etwas aus? Es schien fast so, denn sie benahm sich für eine Sith fast schon zu ruhig und sie schien jeden mit kritischem Blick zu beobachten. Kestrel wollte sie aber zumindest weg von ihren Leuten haben.

Arica, sie dürfen sich frei auf dem Schiff bewegen und somit ist ihnen natürlich auch die Boardküche zugänglich. Bedienen sie sich dort ruhig.“

Meinte Kestrel sogar ehrlich, da sie die Sith nicht länger hier herumstehen haben wollte. Es beunruhigte sie irgendwie und in der Küche konnte sie ja hoffentlich nicht so viel anstellen. Außerdem wollte sie gezwungener Maßen gastfreundlich sein. Auch wenn es der Jedi schwer fiel, nachdem die Sith ihr Lager zerstört hatten, sie angegriffen und fast getötet hatten und Tenia als Geisel genommen hatten. Immerhin hatten sich die Sith bisher alles andere als kooperativ gezeigt. Es war ein fataler Fehler dem Frieden zu glauben und zu vertrauen, dass nach den Verhandlungen nichts passieren würde.

Langsam und in Gedanken ging sie zum Laderaum, wo die anderen noch saßen.


„Wie soll ich sagen…. bzw. anfangen.“

Begann Kestrel und setzte sich dann auf eine Kiste.

Anakin scheint noch auf unserer Seite zu sein. Es ist wohl vielmehr seine Art scheinbar so mit anderen umzuspringen. Ich habe keine Ahnung. Aber lassen wir das Thema vorerst. Er…rät von unserem Plan ab. Er hat seine Gründe, bezüglich seines Schiffes, welches einen Kampf nicht überstehen würde, falls Arica doch an ihr Schiff käme. Abgesehen davon ist es ein zu großes Risiko, wenn die Sith unseren Plan durchschauen. Noch haben wir auch Markus nicht als Unterstützung. Und ich muss auch sagen…ich habe auch bei dem Plan kein gutes Gefühl mehr. Die Macht warnt mich dabei vor irgendetwas. Ich dachte zuerst, es läge daran, weil wir Anakin ausklammern, doch das kann nicht der Grund gewesen sein, denn mein Gefühl sagt mir immer noch, dass wir etwas übersehen haben und mit dem Plan nur alles schlimmer machen würden. Daher verhalten wir uns erst mal ruhig. Ich hoffe ihr habt eure Wunden versorgt, reichlich getrunken und gegessen und euch etwas ausgeruht, wie ich es euch aufgetragen hatte. Wir landen nämlich in wenigen Minuten beim Vulkantempel. Ich habe es der Anzeige des Boardcomputers entnommen.“

Erklärte Kestrel leise und fasste sich gegen die Stirn.

„Bis dahin…ist hoffentlich Markus bei uns. Ich fühle ihn irgendwie bereits. Schwach, weil ich ihn nur kurz auf Naboo kennengelernt hatte, aber seine Präsenz ist mir durchaus bekannt. Er ist wirklich ein netter und fähiger Jedi. Ich hoffe, dann wird alles besser.“

Erklärte kestrel, auch wenn sie immer noch beunruhigt war. Sie fühlte eine Bedrohung, die sie nicht in Worte fassen konnte. Deutete sie auf den nächsten Tempel hin oder war es etwas ganz anderes? Irgendetwas kam auf sie zu, doch was es war und welche Auswirkungen es haben würde, vermochte die Jedi nicht zu sagen. Langsam stand die Jedi von der Frachtkiste auf und ging etwas auf und ab und sah dann aus dem Fenster und erkannte bereits von weitem den riesigen Vulkan. Über ihm schwebte ein unnatürlich wirkender Ring aus Staub. Auf diesem Planet gab es sicherlich eine physikalische Erklärung dafür, aber imposant und gefährlich wirkte er bereits jetzt schon.

„Ich sehe den Vulkan bereits und inaktiv scheint der Vulkan nicht zu sein. Irgendwo in ihm befindet sich der Tempel. Laut meiner Beschreibungen soll er in den Vulkan eingemeißelt worden sein. Wenn die Überlieferungen so stimmen. Ich befürchte aber fast, dass wir auf den Vulkan klettern müssen….aber vielleicht gibt es ja doch einen Seiteneingang…. allerdings….wenn der Vulkan noch aktiv ist, wird wohl Lavagestein den Eingang längst verschüttet haben.“

Meinte die Jedi weiterhin leise nachdenklich und drehte sich dann wieder zu Sane, Zoey, Sarissia und Q’Tahem um.

„Ich passe auf euch auf, versprochen! Und haltet euch so gut es geht von Arica fern. Wir wissen nicht wann sie zuschlägt. Und…Zoey? Bitte posaune nicht zu laut heraus, dass du eine Archäologin bist. Auch wenn mir auch noch keine andere Erklärung eingefallen ist, weshalb du hier sein könntest. Fällt euch etwas ein? Ich habe Angst, die Sith könnte dich sonst als Druckmittel benutzen…bzw. um an das zu kommen, was sie wollen. Also, um dich zu benutzen, um an das Artefakt zu kommen. Zeige dein Können also nicht zu offensiv. Flüstere es uns lieber zu und wir verkaufen deine Ideen, als die Unseren. Das ist nur für deine Sicherheit, Zoey. Ich hoffe, du verstehst das? Aber…hat jemand eine Idee, weshalb sie bei uns sein könnte? Welchen Beruf könnte sie sonst haben? Arica könnte fragen… .“

Meinte Kestrel weiterhin flüsternd zu den Anderen und sah sie fragend an.

"Sane? Was ist eigentlich mit dem Rest deiner Männer? Hattest du nochmal Kontakt zu ihnen? Haben wir sie etwa verloren?"

Fragte Kestrel bekümmert und sah den Mann halb bangend an, denn sie glaubte die Antwort darauf bereits zu wissen.

Thearterra-Farore, Laderaum: Arica und Schüler, Q`Tahem, Zoey, Sarissia, Sane und Wendon; Cockpit: Anakin, Tenia und Kestrel
 
Thearterra/ Anakins Schiff/ abseits/ Sane, Kestrel, Wendon (NPC), Sarissia, Q'Tahem, Zoey, Arica

Während er die Sith beobachtete und noch der kleinsten Bewegung von ihr aufmerksam beobachtete, machte sich Sanes Körper immer dringlicher bemerkbar. Ihm war schwindelig. Er brauchte Nahrung, Flüssigkeit und Schlaf. Zudem schweiften seine Gedanken mittlerweile zu seinen Wunden an beiden Armen ab. Von der Sith schien keine akute Gefahr auszugehen, weshalb seine Konzentration immer mehr nachließ. Er brauchte schlicht und ergreifend eine Pause. Eine kurze Auszeit. Doch anscheinend hatte er nur die Möglichkeit, eine solche zu nehmen, indem er sich auf dem Flug kurz ausruhte. Der Soldat konnte in dieser kurzen Zeit seine Kräfte regenerieren. Es war nichts anderes, als mehrtägige Gewaltmärsche mit gelegentlichen Pausen von etwa zehn Minuten. Doch konnte ein Zivilist das durchstehen? Liviana fiel in diese Kategorie. Die beiden Padawane Q'Tahem und Sarissia auch. Vor allem letztere, welche zwar nicht mehr in einem bedenklichen Zustand war, aber dennoch als verletzt galt. Mittlerweile hatte der Sani auch den Verdacht, dass die beiden Padawane noch nicht lange dem Jedi Orden angehörten. Sie trugen weder Lichtschwerter noch schienen sie ausgeprägte Jedi-Techniken zu beherrschen. Der Nautolaner trug momentan sogar ein A-280 auf dem Rücken. So etwas hatte er bei einem Jedi auch noch nicht gesehen.

"Wendon, ich brauche eine Pause. Verständige mich sofort, wenn dir etwas verdächtig vorkommt. Im Zweifelsfall ausschalten"

, sagte er auf Rodianisch und beobachtete dabei die Reaktion der Sith. Hatte sie verstanden, was der Soldat zu seinem Kameraden gesagt hatte?

Sane verließ die Gruppe und suchte die Medi-Station auf, welche zwar klein aber dennoch ausreichend ausgestattet war. Vorher schnappte er sich noch eine Flasche Wasser aus der Bordküche. Er setzte sich erschöpft auf die Liege und seufzte. Seine Arme sahen aus wie ein Kunstgemälde. Rot-, Grün-, Gelb- und Blautöne machten seiner normalen Hautfarbe starke Konkurrenz. Er fasste sich an die Stirn. Normale Temperatur. Dann an die Hauptschlagader. Normaler Puls. So weit, so gut. Er kramte eine Injektion aus einem erste Hilfe Koffer, welche Infektionen eindämmt. Dann säuberte er vorsichtig seine Arme und legte mit Bacta getränkte Verbände an. Mit Hilfe wäre es sicher einfacher gewesen und Liviana hatte es ihm auch mehrfach angeboten. Dennoch empfand er es als befriedigender, sich selbst darum zu kümmern. Nachdem seine Arme komplett bandagiert waren, schwang er die Beide auf die Liege und schlief augenblicklich ein. Nur ein kurzer Anflug von Angst ließ ihn erschauern, bevor er das Bewusstsein verlor.

Er schnellte hoch, seine Hand zog Blitzschnell den Blaster und richtete ihn auf den Eingang der Medi-Station. Doch da war niemand. Sane atmete schnell, als hätte er gerade einen Sprint hinter sich gebracht. Dementsprechend verschwitzt war er auch noch. Sein Puls wummerte in seinen Ohren. Wie lang hatte er geschlafen? Was hatte ihn geweckt? Fluchend setzte er sich auf, nahm die Wasserflasche und trank sie leer. Er machte sich auf um zu duschen und etwas Nahrung zu sich zu nehmen. Auch Kleidungstechnisch musste etwas getan werden, immerhin trug er immer noch den zerrissenen Taucheranzug.
Natürlich hatte Solo keine militärische Kleidung an Bord. Die grauen Hosen und schwarzen Westen des Militärs wären Sane jetzt am liebsten. Es wäre etwas vertrautes gewesen. So musste er leider mit ziviler Kleidung auskommen. Er entschied sich für ein schwarzes Shirt und eine grau-blaue Lederjacke. Das Holster behielt er, den Rest seines Taucheranzugs warf er in den Müll. Auch Sarissias Allzweckgürtel hatte er noch. Er ging zurück zur Gruppe.

Die Situation war unverändert. Die Sith war da, Wendon beobachtete sie argwöhnisch, der Rest versuchte sich abzulenken. Nachdem sich der Soldat ausgeruht und erfrischt hatte, sah er die Situation jedoch mit ganz anderen Augen. Er konnte wieder klar denken. In diesem Moment kam Skyfly zurück in den Raum. Sie redete von der angekündigten Verstärkung, davon, dass Solo doch nicht ganz so durchgeknallt war wie sie angenommen hatte und das der Vulkan demnächst erreicht sein würde.


"Wendon und ich wurden entsandt um die Expeditionsgruppe zu beschützen, Ma'am, nicht umgekehrt. Konzentrieren Sie sich auf ihren Job, wir konzentrieren uns auf unseren. Möglicherweise könnte Doktor Liviana ein Teil der militärischen Einsatztruppe sein? Man müsste die Kleidung ein wenig anpassen, sie etwas anders ausrüsten..."

Als die Jedi Meisterin auf den Rest seines Teams zu sprechen kam, musste der Soldat noch einmal einen hasserfüllten Blick zu der Sith werfen. Sie war an dem Debakel schuld.

"Ich kann keine Verluste bestätigen, Ma'am. First Trooper Calder und Trooper Rharrbar gelten als vermisst, Funkkontakt abgebrochen."

Thearterra/ Anakins Schiff/ abseits/ Sane, Kestrel, Wendon (NPC), Sarissia, Q'Tahem, Zoey, Arica
 
Weg zum Vulkan-Tempel ~ Cockpit der Farore ~ mit Tenia und Kestrel nahe Sarissia, Sane, Arica, Alec, Q'Tahem & Zoey

Anakin entging natürlich nicht, dass Kestrel sich in ihrer gefühlsduseligen Art mehr von ihm erhofft hatte. Was sollte das schon sein? Sie war in eine ernste Unterhaltung zwischen ihm und Tenia geplatzt und auch wenn der Jedi Rat gewillt war die harsche Auseinandersetzung zwischen ihm und der Meisterin zu vergessen, so war das doch leichter gesagt als getan. Die geballte Front an Misstrauen, die ihm seit dem einstürzenden Tempel entgegen gebracht worden war, konnte er nicht so leicht abschütteln - trotz seiner langjährigen Übung Gefühle zu kontrollieren und seinem auch nicht allzu kleinem Ego.

"Ja... wir werden sehen.",

antwortete Anakin nachdenklich auf den Kommentar Kestrels zu Aricas Hilfe. Immerhin erklärte sich die Jedi ohne Widerworte bereit den Plan mit der Rauchgranate nicht auszuführen. Wenigstens etwas, dachte Anakin erleichtert und zum ersten Mal seit langem trat seiner Jedi Mitstreiterin gegenüber ein Lächeln in sein Gesicht, wenn auch nur ein dezentes.

Kurz darauf verließ Kestrel wieder das Cockpit. Anakin schaute zu Tenia.


"Wir werden unser Ziel in Kürze erreichen. Am besten wir bereiten uns schonmal vor und reden später weiter."

Er warf ihr ein aufmunterndes Lächeln zu.

"Wenn es dir recht ist, bleiben wir dieses Mal aber zusammen."

Er versuchte mit diesem Kommentar die Spannung ein wenig zu lockern, eher unbewusst als beabsichtigt. Es war Anakin aber wichtig, Tenia dieses Mal an seiner Seite zu wissen. Langsam erhob sich Anakin aus dem Piloten-Sitz und streckte sich etwas.

"Ich gehe kurz in meine Kabine und werde danach das Schiff landen.", erklärte er und verschwand zügig, aber ohne sich zu sehr zu hetzen im Loft.

Für eine groß angelegte Waschaktion war jetzt keine Zeit mehr. Seine Kleidung hatte inzwischen das getrocknete Salz aus dem Meerwasser von seiner Haut abgerieben, so dass zumindest dieses unangenehme Gefühl verschwunden war. Entsprechend unangenehm fühlte, insbesondere der synthetische Pullover an, den er auszog und unachtsam in eine Ecke des Raumes warf. Vorsichtig zog er anschließend den Basta-Verband aus seinem Nacken ab, der sowieso schon nicht mehr richtig klebte. Immerhin hatte sich die Wunde geschlossen, auch wenn die Narbe noch deutlich sichtbar war und wahrscheinlich auch bleiben würde - ein Umstand der ihn nicht besonders störte. Es war nicht die Erste. Bevor sich der Jedi Rat neue Kleidung zusammen suchte, ließ er in seiner Kabine etwas Musik laufen. Ruhige, vor sich hin plätschernde Klänge erfüllten den Raum ganz unaufdringlich und halfen ihm sich für einige, wenige Minuten zu entspannen. Schlaf hatte er glücklicherweise noch lange nicht nötig, immerhin hatte er jede freie Minute bisher dazu genutzt, seinen Geist mit kleineren, meditativen Übungen frisch zu halten, so wie jetzt oder zuvor im U-Boot.

Schließlich griff er nach einem eng anliegenden ärmellosen und Silber schimmernden Shirt, das häufig von Piloten unter ihren Anzügen getragen wurde. Es war hitzebeständig und feuerfest. Außerdem war in dem Stoff eine Art Kühlmechanismus vernäht, der dafür sorgte das die Körpertemperatur auch bei besonders hohen Lufttemperaturen nicht zu schnell anstieg, insbesondere lebenswichtige Organe . Seine früher mal schwarze, inzwischen aber schon ziemlich abgenutzte feste Hose, ebenso wie seine festen Stiefel behielt Anakin an. Sie würden ihren Zweck auch weiterhin erfüllen. Über das an ihm etwas seltsam aussehende Shirt - für die Optik hatte er es sicher nicht ausgewählt - zog Anakin ein normales blaues T-Shirt aus Leinen und darüber schließlich noch eine hellgraue aus sehr festem synthetischen Stoff gewebte Jacke, deren Kragen bis knapp unter seine Nase reichte, nachdem er sie zugezogen hatte. Ebenfalls ein Kleidungsstück das auf Hitzeresistenz ausgelegt war und für zusätzlichen Schutz noch eine versteckte Kapuze bereithielt. Sie bot nicht gerade ein Optimum an Bewegungsfreiheit, aber das war ihm eindeutig lieber als da unten in Flammen aufzugehen.

Nach kurze Zeit war Anakin wie angekündigt zurück im Cockpit. Nach einer kurzen Ankündigung über die Sprechanlage der Farore landete Anakin auf einer leichten Erhöhung, nahe des Vulkans an dem oder vielleicht sogar in dem sich der nächste Tempel befinden sollte. Er gab R3 noch einige Anweisungen bezüglich von Systemprüfungen am Bordcomputer, bevor er die Triebwerke auf Standby geschalten hatte und sich hinunter zum Laderaum begab.


"Bitte bereitet euch alle ausreichend vor.",

rief Anakin in die bunt gemischte Truppe, während er die Laderampe per Knopfdruck öffnete.


"Falls sich jemand nicht im Stande fühlt mitzukommen, überlegt es euch bitte gleich."

Sein Blick wanderte über Kestrel hin zu Sarissia, die es im Unterwassertempel am schlimmsten erwischt hatte. Dabei versuchte er seinen Gesichtsausdruck so nichtswagend und seinen Tonfall so ausdruckslos wie möglich zu halten, eben so, wie er es zuvor mit Kestrel besprochen hatte.

Sofort als die Rampe weit genug geöffnet war, wenn auch noch nicht ganz, ging Anakin hinaus. Die Luft roch bereits hier nach Schwefel und ein kalter Wind pfiff ihm unbarmherzig entgegen. Das würde nicht lange so bleiben, dachte Anakin, gut dass seine hitzebeständigen Klamotten auch gegen Kälte gewappnet waren... zumindest solange es nicht auch noch zu schneien begann. Etwas argwöhnisch schaute er sich um und ahnte bereits, dass vor ihnen erstmal ein gewaltige Aufstieg zum Tempeleingang lag, wo auch immer dieser genau zu finden war. Jetzt wartete erst einmal ab und regte sich keinen Millimeter bis nicht zumindest Tenia sich an seiner Seite einfand. Ein Seufzen entfuhr ihm. Unbemerkt versuchte er, während er wartete mit der Macht die Umgebung abzusuchen, egal nach was oder wem... und nach Markus.


Fuß des Vulkans ~ vor der Farore ~ mit Tenia, Kestrel, Sarissia, Sane, Arica, Alec, Q'Tahem & Zoey
 
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