Thearterra (S-K-System)

Thearterra: Vulkantempel- auf der anderen Seite der Pfahlbrücke : Zoey mit Pel - Im Gang: Sane und Markus - in einem verborgenen, dunklen Gang: Arica und Kestrel - Eingangshalle: Anakin, Q`Tahem, , Sarissia, Soldat Wendon, Tenia, Alec, Elise

Die Jedi-Meisterin spürte, dass die Situation jederzeit eskalieren konnte. Sie spürte auch die Anspannung und Wut in Arica. Besonders deutlich wurden ihre Emotionen durch den Stein, den sie einfach zerdrückte. Kestrel ließ sich dennoch nicht einschüchtern. Zumindest zeigte sie solche Gefühle nicht äußerlich. Trotzdem schien nicht viel zu fehlen und ein Kampf könnte jeden Moment beginnen. Etwas, was die Jedi um jeden Preis vermeiden wollte. Arica war stark, gerissen und kämpfte wahrscheinlich mit sehr unfairen Mitteln.

„Ich habe viele Sith kennengelernt, Arica. Meine Vorsicht hat mich bis jetzt überleben lassen. Tu nicht so, als wüsste ich nicht wie ihr Sith seid. Es sind keine Vorurteile die ich aus Holocrons oder Holoplastrollen habe. Nein, es sind meine eigenen Erfahrungen, die mich vor dir warnen.“

Sagte Kestrel bemüht gelassen zu wirken, auch wenn die Fassade auch langsam bröckelte. Der enge dunkle Gang begünstigte dies noch umso mehr.

„Was ich will? Ich weiß, dass du schauspielerst und uns die ganze Zeit etwas vormachst, Arica. Mich kannst du nicht täuschen, so wie du es mit Anakin tust. Keine Ahnung, was da zwischen euch läuft oder lief, ich weiß nur, dass du die erst beste Gelegenheit nutzen wirst, um uns nach und nach zu töten oder sterben zu lassen.“

Sagte Kestrel und sah die Frau finster an.

„Meine Vermutung bestätigt sich damit, dass du es irgendwie geschafft hast mich von der Gruppe zu trennen, um mich alleine hier zu haben. Ja, du wirst uns allen nach und nach in den Rücken fallen und genau das gefällt mir nicht. Gib mir einen Grund warum wir dir trauen sollten? Sobald du hast was du willst, wirst du uns töten wollen und wenn du nicht bekommst was du willst, wird das Gleiche passieren, damit du an dein Ziel kommst. Teamarbeit hat doch nur einen egoistischen Grund für dich. Ja, du benutzt uns, um schneller an das Artefakt zu kommen. Mich kannst du nicht täuschen.“

Sagte Kestrel und fragte sich wirklich, was passieren würde, wenn sie auf das Holocron stießen. Es würde ein Kampf auf Leben und Tod ausbrechen. Immerhin konnte man ein solches Artefakt nicht teilen. Sie hätten die Sith einfach irgendwo aussetzen oder irgendwie im Schiff von Markus oder Anakin einsperren sollen. Immerhin hatten sie jene Schiffe bereitwillig betreten. Doch dafür war es jetzt zu spät.

„Ich will mich eigentlich nicht mir dir anlegen, Arica. Ich mag es nicht zu kämpfen, genauso wenig wie ich Streit mag, aber deine Äußerung klingt schon ziemlich provokativ und ich sehe dir an, dass es dein Wunsch ist mich als erstes zu töten, wo ich dir doch schon mal so schön in die Falle gelaufen bin. Rede dir ruhig selbst ein, dass ich dich provoziere. Fakt ist, dass du es schon seit Stunden mit mir tust. Seit dem du mit deinen Leuten den Planeten betreten hast.“

Meinte Kestrel ernst und sah der Sith direkt in die Augen.

„Bedenke aber, dass die Gruppe dir noch weniger vertrauen wird, wenn ich plötzlich nicht mehr auftauche. Sie werden schnell merken, dass ich verschwunden bin, da mich die meisten noch immer als Anführerin sehen. Wenn wir beide also als vermisst gelten und ich nicht wiederkomme, dann wirst du ein gewaltiges Problem haben. Immerhin bist du mit deinem stillen Schüler in der Unterzahl. Ich bezweifle, dass dir dieser Pel helfen wird. Er scheint ja doch eher ein Einzelkämpfer zu sein und wird sich sicherlich schnell gegen dich stellen und dir in den Rücken fallen. Überlege also gut, was du tust, Arica. Durch deinen Hass auf mich wirst du dir noch selbst deinen Preis in Form eines Holocrons nehmen. Glaube mir.“

Sagte Kestrel und hoffte, dass Arica sie nicht angriff. Die Jedi-Meisterin war noch geschwächt vom Tempel, all den Strapazen und dem Kampf mit Zion. Bis jetzt hatte sie keine Minute eine Pause gehabt und sie hielt sich mehr oder weniger nur mit der Macht aufrecht.

Thearterra: Vulkantempel- auf der anderen Seite der Pfahlbrücke : Zoey mit Pel - Im Gang: Sane und Markus - in einem verborgenen, dunklen Gang: Arica und Kestrel - Eingangshalle: Anakin, Q`Tahem, , Sarissia, Soldat Wendon, Tenia, Alec, Elise
 
Thearterra: Vulkantempel, auf der anderen Seite der Pfahlbrücke : Zoey mit Pel, auf der anderen Seite alle Anderen


Zoey war froh, dass der Arzt nicht lange zögerte und ihr Bein versorgte, welches aber länger als angenommen dauerte. In der Zeit schaute sie besorgt rüber auf die andere Seite der Brücke und hoffte, dass alle unverletzt dem Feuer entkommen und ungeschoren über die Pfahlbrücke gelangen würden. Wieder fragte sie sich, wieso plötzlich im Empfangssaal ein Feuer ausbrechen konnte. Hoffentlich kamen da alle raus. Sie hoffte, dass auch Kestrel endlich aus dem Gang befreit worden war und ebenfalls vorm Feuer fliehen konnte. Abermals rief Zoey laut nach Q`Tahem, damit er endlich die Brücke ebenfalls überqueren würde.

Während der Behandlung sprach Dr. Pel zu ihr. Sie wunderte sich, dass er trotz der Konzentration, die er für die Behandlung mittels der Macht doch sicherlich brauchte, dabei reden konnte. Er riet ihr ab, sich auf Grund ihrer Müdigkeit behandeln zu lassen, indem er sie warnte davor. Also Zoey konnte weder bleibende Schäden noch Nebenwirkungen gebrauchen. Da würde sie dann doch lieber einen Energieriegel mit hohem Koffeingehalt oder einen Schluck von dem angereicherten Wasser aus ihrem kleinen Kanister, den sie im Rucksack trug, nehmen.

„Nein, danke, dann bekämpfe ich meine Müdigkeit lieber anders, Dr. Pel! Die Risiken sind mir dann zu hoch. “

Als er fertig war, schaute sie sich ihr Bein zufrieden an. Der Doktor hatte das sichtlich gut hinbekommen. Sie sollte aber unbedingt den Riss im Anzug noch nähen.

„Vielen Dank, Herr Doktor.“,


sagte sie froh.

Zoey begann den Ruß und Aschestaub von ihrem Anzug zu klopfen und zu reiben, denn der hatte sich merklich dunkel verfärbt. Als sie fertig war, sah er zwar nicht mehr schneeweiß, aber immerhin wollweiß wieder aus, was sie zufrieden machte.
Währendessen, ließ der Pel vernehmen, dass er aber nun gerne ihren Namen wissen würde. Zoey dachte nach. Nun, er wusste ja mittlerweile, wer sie wirklich war. Also antwortete sie ihm ehrlich:

„Ich bin Dr. Zoey Liviana, die Archäologin und Sprachkundlerin vor Ort.“,

und ließ ihre Spezialrichtungen : Rätsel und Fallen sowie Jedikunde bewusst lieber weg. Er wusste schon mehr als genug.

Dann stellte sie den Rucksack ab und trank einige Schlucke aus dem 3 Liter-Kanister mit dem Traubenzucker, den Vitaminen und den Aufputschmitteln drin. Schon nachdem sie den Kanister wieder zugedreht und gut verstaut hatte, fühlte sie sich schon besser. Sie hätte davon schon eher etwas trinken sollen, aber sie musste eben das Getränk auch gut einteilen. Hier drinne war es super heiß und wer weiß, wie lange sie unterwegs in dieser Tempelanlage sein würden.


Thearterra: Vulkantempel, auf der anderen Seite der Pfahlbrücke : Zoey mit Pel, auf der anderen Seite alle Anderen
 
[Thearterra / Vulkantempel / Vor Pfahlbrücke] mit Zoey und Darth Hybris (alis Dr. Pel); Im Vorraum: Anakin, Tenia, Sarissia, Alec, Markus, Elise, Sane, Wendon (NPC); In irgendeinem dunklen Gang: Arica und Kestrel

Es tat gut zu hören, dass jemand an ihn glaubte. All die Dinge, die er bisher geleistet hatte, waren ihm eher wie Kleinigkeiten vorgekommen. Nichts was wirklich nennenswert gewesen wäre, aber als Zoey ihm so seine Taten aufzählte, da merkte er doch, dass er nicht so ganz im Weg rumgestanden war, wie er angenommen hatte.
Er hatte ganz vergessen, dass er einen Sith Geist mit einem Machtstoß weggeschuppst hatte und das obwohl er diesen noch nicht einmal wirklich beherrschte! Dann das er auf diesen Zion geschossen hatte…
Als fleißig hatte er sich noch nie wirklich betrachtet, eher stand er ungern irgendwo rum, während andere arbeiteten. Eben genauso wie es jetzt sein würde. Vor allem tat er das noch ungerner, wenn jemand in Gefahr war. Wenn das dann auch noch seine Meisterin war, dann war alles aus…
Er sah Zoey an und lächelte ihr zu. Sie hatte im Endeffekt recht! Er konnte vielleicht hier eher helfen, als hinten bei Sane und Markus… Auch wenn er sich diesem Doktor Pel nicht wirklich gewachsen sah.
Dieser redete gerade in einem ziemlich belehrenden Unterton auf die Archäologin ein und meinte, dass sie nur wegen seines Aussehens keine vorschnellen Schlüsse ziehen sollte.
Der Nautolaner sah diesen Pel an und musste schon zugeben, dass alleine sein Aussehen auf einen Sith schließen ließ. Wie es wohl dazu kam, dass er so aussah? War er eigentlich ein Mensch? Alles Fragen, die er nicht stelle konnte, denn zum einen redete dieser Pel eindeutig mit Zoey und zum anderen wechselten die Themen viel zu schnell, als dass Q’Tahem etwas einschieben konnte. Denn Pel ging schon auf Anakin ein, der ein merkwürdiges Verhalten hatte- für einen Jedi Rat. Da musste er dem Doktor zustimmen, er verhielt sich nicht sonderlich jedihaft, aber genauso verhielt er sich auch nicht sithhaft. Er war eben auf seine Art speziell. Außerdem war Q’Tahem nicht der Meinung, dass er sie irgendwie alle hintergehen wollte. Der Nautolaner war schon der Meinung, dass er im Moment vieles nur tat, um seine Scharade aufrechtzuhalten.
Ihm fiel der Mund unmerklich einen Spalt weit auf, als Pel einen Fuß auf die Brücke setzte, die ja einstürzen sollte, wenn man falsch darauf trat. Er sah die Teile schon bröckeln und einfallen, aber nichts geschah. Der Stein blieb ganz und auch der Doktor blieb dort wo er war. Er stand zwar nicht vollständig darauf, aber er hätte gedacht, dass das ausreichte, um die Falle zu aktivieren. Warum passierte nichts? Hatte Zoey etwa einen Fehler beim Übersetzen gemacht? Ein fragender Blick ging Richtung Zoey, während Pel erklärte, was er in ihrem Kopf getan hatte. Es war äußerst interessant wie viel Ahnung er hatte, auch wenn Q’Tahem es Pel nicht ganz abkaufte, dass er wirklich ein Doktor war, aber genügend Ahnung davon hatte er schon mal. Vielleicht hatte er ja an einer Universität ein paar Semester eingesessen, oder sich äußerst intensiv über Fachzeitschriften und Bücher darüber informiert. In der heutigen Zeit war es ja ein leichtes an Informationen zu kommen. Zoey warf ihm einen warnenden Blick zu und Q’Tahem verstand so gleich, wenn dieser Pel ihnen irgendwelchen Schaden wollte, dann konnte der extrem groß sein und sogar so gut wie irreparabel… Wenn der Mann Panik verschwinden lassen konnte, dann lag der Umhkerhschluss auch sehr nahe. Ein leben in Panik und ständiger Angst… Das wäre schrecklich!
Der Mann erwähnte, dass sie lieber kein Bacta auf ihre Wunde schmieren sollte. Er aber könnte ihr Bein einfach heilen. Jetzt war es Q’Tahem, der Zoey einen warnenden Blick zuwarf. Sie sollte diesem Mann lieber nicht allzu viel an ihr „herum pfuschen“ lassen. Wer wusste schon was er genau tat? Vielleicht half er ihr, aber vielleicht macht er es nur schlimmer? Ein paar Zellen tumorgefährdet werden lassen… Oder gleich ganz zum Tumor werden lassen…
Wieder wurde das Thema gewechselt und nun ging er auf Zoeys Frage ein, ob er meinte, dass Arica ein Monster sei. Er beantwortete die Frage nicht mit einem einfach ja oder nein, sondern schweifte umher bis er ein indirektes „Ja“ gab. Sie wäre auf jeden Fall ein größeres Monster wie er, obwohl er noch nichts „Schlimmes“ getan hatte. Genauso wenig wie Arica… Jedenfalls nicht die Gruppe betreffend. Den Doktor hatte sie nämlich ziemlich brutal angegriffen. Jedoch machte er eine Aussage, die auch Q’Tahem gewundert hatte. Warum hatte Zoey dieser Sith, wenn sie so gefährlich und hinterlistig war, vertraut? Es war ja nicht so gewesen, dass sie völlig alleine auf dem Vorsprung gestanden war, oder? Sane war ja auch bei ihr gewesen UND Markus, da hatte sie dieser Arica nicht vertrauen müssen. Die Archäologin seufzte auf diese Aussage hin und wich aus, indem sie nur äußerte, dass alle wissen würden, dass sie eine Sith sei. Bei passendem Anlass würde Q’Tahem sie nochmal darauf ansprechen… Hatte sie vielleicht einen Plan gehabt? Wenn, dann war dieser ziemlich riskant.
Jetzt jedoch wurde Q’Tahem aus seinen Gedanken gerissen, als dieser Pel sich einfach ohne Vorwarnung ganz auf die Brücke stellte. Genau auf die Stelle, wo er vorhin seinen Fuß gehabt hatte. Die Stelle hielt stand! Jetzt klärte er für alle seine eigentlich Kraft, wobei Q’Tahem ihm gegenüber etwas skeptisch war. Log er und machte sich schwächer, damit ihn jemand unterschätzt? Er würde ihn natürlich nie angreifen, selbst wenn er ein Lichtschwert hatte und der Doktor ja scheinbar nicht… Dann ging der Mann einfach los. Erstaunt sah er zu, wie die Brücke jedem Schritt standhielt und das obwohl sie ja einbrechen sollte! Als ihn Zoey dann erschrocken ansah, schenkte er ihr wieder einen verwirrten, fragenden Blick: Wie konnte das sein?
Sie beantwortete ihm die Frage, damit dass die Anleitung zum herüberkommen, die eigentliche Falle gewesen war!
‚Oh je!‘, dachte er und war froh, dass sie nicht schon losgegangen waren. Der Doktor hatte ihnen gerade unwissentlich allen das Leben gerettet. Ohne es zu wissen! Oder vielleicht doch?
Angeberisch rief der Mann nun zu ihnen zurück, dass es wohl keine Falle gewesen war. Er schien jedoch auf sie zu warten, denn weiter traute sich der Doktor scheinbar nicht. Er hatte doch etwas vor! Vielleicht wollte er sie ja benutz…
Sein Gedanken wurden von der Archäologin unterbrochen, die ihn anspornte sofort rüber zu gehen, da Pel sonst das Holocron bekam. Wenn das mal nicht sein Plan gewesen war… Dann aber meinte Zoey, dass es hinter ihnen brannte.
‚Hinter uns?‘, dachte Q’Tahem verwirrt und drehte sich um. Zu seinem Erstaunen hatte die Archäologin recht! Die Eingangshalle stand in Flammen! Was zum Teufel war passiert!? Und wie!? Die Halle bestand aus Stein, dennoch brannte sie wie Stroh und Holz! Q’Tahem spürte die Hitze in seinem Gesicht und war hin und her gerissen. Jetzt musste er weiter und seine Meisterin und Sane zusammen mit Markus zurücklassen. Anakin und Tenia würden sicherlich nachkommen, aber Markus und die Soldaten wollten seine Meisterin holen gehen!
Kestrel will, dass du überlebst!‘, hallte es in seinem Kopf nach.


Aber sie will auch überleben!

, meinte er und sah zu Zoey, die jedoch schon weg war. Gerade sprintete sie über die Brücke, die ihr voll und ganz standhielt. Ein letztes Mal sah er zurück in die Eingangshalle, von der langsam eine ganz schöne Hitze ausging. Er suchte nach den anderen, fand sie aber auf die Schnelle nicht und machte sich dann schweren Herzens auf den Weg.
‚Sie wird es schaffen!‘, redete er sich immer wieder ein, während er von Pfahl zu Pfahl sprang und dabei genau den gleichen Weg wählte, wie die Archäologin. Die Hitze nahm mit jedem Pfahl weiter zu und Q’Tahem war froh über den Anzug. Er wollte sich nicht vorstellen wie es wäre ganz ohne. Es wunderte ihn, dass dieser Pel es ohne aushielt, jedoch war dieser schon versierter in der Macht wie er und er traute es dem Menschen (wenn er das überhaupt war) sehr zu.
Mit einem letzten Sprung landete der Nautolaner auf der anderen Seite und ging dabei auf ein Knie runter. Der Weg war anstrengender gewesen als angenommen, vor allem durch die Hitze. Er richtete sich wieder auf und sah wie dieser Pel gerade damit fertig war etwas an Zoeys Bein zu tun. Verwirrt sah er zu Zoey und dann zu diesem Pel. Eine Art Blase wurde noch aufrechtgehalten. Sicherlich von diesem Pel. Wenn sich der Nautolaner recht entsann, dann war an genau der Stelle Zoeys Wunde gewesen. Hatte sie Pel etwa doch erlaubt sich um ihre Wunde zu kümmern!?
Hätte er doch mehr Ahnung von der Macht, dann könnte er vielleicht irgendwie überprüfen, ob alles ohne Veränderungen zugeheilt war… Aber so.
Der Nautolaner holte seine Wasserflasche aus seinem Rucksack und trank noch einige Schlücke daraus, während er auf die Zwei zuging. Er schraubte die Flasche wieder zu und wischte sich mit dem Unterarm über den Mund.


Alles in Ordnung, hier?

, fragte er und meinte insbesondere Zoey, die noch vor der Überquerung eher der Meinung war, dass man sich vor Pel hüten müsste und nun ließ sie ihn seine Wunden versorgen.
Da jedoch etwas Zeit war, bevor alle anderen Gruppenmitglieder zu ihnen rübergekommen waren, wollte er den „Doktor“ etwas fragen.


Woher kommen Sie eigentlich, Mister Pel?... Sie hatten vorhin erwähnt, dass Sie auf Coruscant waren, aber ich habe noch nie einen Coruscanti gesehen, der so… aussieht wie sie…

Er hatte zwar nicht viele Menschen gesehen, die aus Coruscant kommen, aber er war sich sicher, dass diese keine graue Haut und auch keine rotglühenden Augen hatten. Wenn es sich bei diesen Anomalitäten nicht um die Korrumpierung durch die dunkle Seite handelte, dann konnte es nur noch sein, dass dieser Pel kein Mensch war.

Sind Sie überhaupt ein Mensch?

Die Frage konnte zwar auch falsch aufgefasst werden, aber sie brannte dem Nautolaner schon eine Weile auf der Zunge. Wüsste er nicht, dass Anakin und die anderen auch kamen, dann hätte er sich sicherlich nicht getraut so etwas zu fragen.

[Thearterra / Vulkantempel / Nach Pfahlbrücke] mit Zoey und Darth Hybris (alias Dr. Pel); Auf der anderen Seite: Anakin, Tenia, Sarissia, Alec, Markus, Elise, Sane, Wendon (NPC), Arica und Kestrel
 
Zuletzt bearbeitet:
[Thearterra - Vulkan - innerhalb der Anlage - Höhlensystem in der Nähe der Eingangshalle - Zoey und Hybris, Q'Tahem auf der anderen Seite]

Hybris war sich nicht ganz sicher gewesen was er von der jungen Dame erwarten sollte und als sie schließlich ihren vollen Namen samt Doktortitel nannte, war er weder überrascht noch bestätigte sich eine Vermutung. Lediglich der Umstand das sie ebenfalls das Dr. verwendet hatte fiel ihm auf. Ob sie wohl ein ebenso großes Ego besaß wie er? Was für eine Frage, natürlich! Er ging aber nicht darauf ein, auch nicht auf das was er inzwischen eh schon beinahe gewusst hatte. Archäologin und Sprachkundige, wobei er vom letzteren gedacht hatte das ein „professioneller Grabschänder“ das sowieso sein musste.


Liviana, das klingt doch gut. Und keine Ursache, ich helfe gerne.“

Bevor sie sich vielleicht noch weiter hätten unterhalten können, kam der junge Nautolaner (Q'Tahem) über die Brücke gelaufen. Auch ihn scannte der Sith nun ohne jede Scham, sich wohl bewusst das der Padawan höchstens die erhöhte Machtaktivität bei Hybris würde feststellen können, aber nicht die genaue Art seines Tuns. Er kam ähnlich wie Zoey geschwärzt bei ihnen an, da er jedoch körperlich nicht so angeschlagen war, hatte es ihn nicht ganz so stark erwischt. Der graue Sith nickte ihm neutral zu und schloss seinen Scann mit einem geistigen „nichts unauffälliges“ ab. Er würde kein gutes Opfer für sein Skalpell abgeben, viel zu gewöhnlich auf zellularer Ebene.
Auf dessen erste Frage hin ließ er zuerst die Archäologin antworten, dann schloss er sich ihr an und sagte etwas ähnliches unverfängliches. Als er dann schließlich direkt angesprochen wurde, brauchte er nicht einmal zwei Sekunden um seine schon auf dem Flug Richtung Bastion einstudierte Fake-Vergangenheit abzurufen.


„Nun ja junger Padawan, ja, ich bin ein Mensch und auch wenn euch das vielleicht nicht bewusst ist, weil ihr damit nie zu tun habt, man kann seinen Körper ganz nach Wunsch verändern. Haut- und Augenfarbe, Körpergröße, ja sogar Stimmenbänder oder eben auch diese Ohren und unterschiedlich farbigen Haare die man nicht mehr färben muss. Fast jeder hat doch einen mal mehr oder weniger stark ausgeprägten Spleen und meiner ist es eben, mein Geld für solche kosmetischen Operationen auszugeben, mir gefiel der alte Körper halt nicht mehr. Aber das ist nicht der Grund weshalb sie mich als fremdartig ansehen mein Frend.“

Oh wie naiv der Nautolaner doch war.

„Coruscant hat eine Billion Bewohner, die Milliarden an Besuchern nicht dazu gerechnet. Da gibt es alles und in dem Sektor wo ich lebe und arbeite, da wimmelt es von solchen skurrilen Gestalten. Auf der südlichen Halbkugel, Sektor 89, die ersten 10 Ebenen, dort bin ich unterwegs und da dieser Bezirk fast auf der anderen Seite des Senats und all der anderen politisch wichtigen Institutionen liegt, ist das Leben dort etwas bunter... und... na ja, Partys ohne Ende. Aber an solche Orte verschlägt es einen Jedi selten... vor allem wenn das Imperium Coruscant grade hält, oder?“


Sein Lächeln war echt, nur den Grund dafür wollte der Padawan sicherlich nicht wissen. Danach müsste ihn Hybris nämlich töten.

„Also ja, ich bin ein Mensch, der Körper ist aber größtenteils ein Klon. Anfangs hatte ich geglaubt das meine Verbindung zur Macht darunter leiden würde, doch dem ist scheinbar nicht so.“

Ihm war durchaus nicht entgangen das der grünhäutige Padawan in den letzten Minuten misstrauischer geworden war und den Grund dafür kannte der Sith auch. Sein innerer Blick fiel tadelnd auf Zoey. Unartige kleine Zoey, dafür musste sie später noch bezahlen. Die eigentlichen Augen waren weiterhin auf ihn gerichtet, zumindest so lange bis ihm eher zufällig etwas ins Gedächtnis schoss, etwas das er noch von der anderen Seite der Brücke aus gesehen und dem er nun deutlich näher war. Die Treppe.

„Solange wir warten, können wir uns genau so gut schon mal umsehen, wenn wir hier nur rum stehen habe ich das Gefühl ich schwitze das Wasser genau so schnell aus wie ich es trinken kann.“

Tatsächlich wurde das langsam zu einem Problem, sodass Hybris seinen Schild nun testweise so weit hoch fuhr das im Inneren kühle 15 Grad herrschten. Das verbrauchte deutlich mehr Energie, ganz so als wäre er bisher einen Weg mit 5% Neigung hoch gelaufen und nun einen mit 10%. Irgendwann würde er wieder runter schalten oder meditieren müssen. Doch an so einem Ort konnte er das vergessen, also konnte er einfach nur hoffen das sich das Höhlensystem nicht allzu weit erstreckte und die Luft auch irgendwann kühler wurde. Und tatsächlich gab es schon hier am Anfang überall ausgefranste oder beinahe flüssigglatte Löcher und Spalten in den Wänden und der Decke. Sie waren zu tief und verwinkelt als das man das Ende hätte sehen können, doch kühler wurde es dadurch auch nicht. Selbst sich einzubilden es wäre so brachte nichts. Der Druck von Außen belastete seinen Schild unvermindert, selbst dann wenn er mit den Gedanken auf einem Eisplaneten wäre.
Da weder Zoey noch Mister Grüne-Haut den Willen und vor allem die Macht besaßen ihn aufzuhalten, entfernte der Sith Doktor sich von der Brücke und ging das gut einhundert Meter lange Stück zur Treppe. Der Weg verlief leicht schräg nach unten, genau so wie der Rest der Höhle und allein deshalb hatte er überhaupt den glatt geschliffen Anfang der Treppe sehen können. Bei ihr angekommen sah er sofort wie massiv und robust sie sein musste. Irgendwann hatte sich wohl ein Felsbrocken von der Decke gelöst und war auf sie gefallen – er lag nun zerschmettert am Fuße von ihr – doch sie hatte keinen sichtbaren Kratzer davon getragen. Sie bestand aus dem selben schwarzen, hitzeabweisenden Material wie der Bereich vor dem ersten Tor und die Pfahlbrücke. Es wurde vermutlich überall dort verbaut wo die natürlichen Gesteinsformationen kein sicheres und schnelles Weiterkommen garantieren konnten.

Ein merkwürdiger Tempel. Der Eingang wirkte noch so normal, ja irgendwie klischeehaft... doch dieser Bereich... wirkt wilder, er passt besser zu seinem Sith. Also mir gefällt es.
Nur das mit der Hitze war ärgerlich, doch wäre er der Konstrukteur dieser Anlage gewesen, er hätte es genau so gemacht. Wenn man mal davon absah das er überhaupt niemals ein Holocron erschaffen, einen Tempel dafür bauen, diesen mit Fallen vollstopfen und es dem glücklichen Grabräuber dann zum Geschenk machen würde. Er war ein Vollblut-Sith, was kümmerte es ihn ob sich irgendwer für seine Lehren oder sein Wissen interessierte, vor allem nachdem er gestorben war. Also für den unwahrscheinlichen Fall das er tatsächlich so dämlich wäre, würde er es fast genau so machen.
Hybris sah nicht noch einmal nach hinten als er die glatten, aber nicht rutschigen Stufen hinab stieg. Währenddessen sah er sich um. Rechts und links von ihm, jeweils in fast identischer Entfernung waren die rot und orange angestrahlten Wände zu sehen, überall von Durchbrüchen verunstaltet, ansonsten aber auch ungewöhnlich glatt. Ihn erinnerte es irgendwie an Felsen die von Wasser glatt poliert worden waren, so als ob diese Höhle auch ständig überflutet worden war. Das hielt er zwar für unwahrscheinlich – er verschwendete keinen Gedanken an Wasser, nicht an diesem Ort! - doch vielleicht war ja etwas anderes dafür verantwortlich?!


„Die Lava wird es jawohl nicht gewesen sein“ murmelte er argwöhnisch, das ungute Gefühl in seinem Hinterkopf keinesfalls ignorierend. Oh nein, seinen Instinkt würde er auch als Machtnutzer nicht ignorieren. Dieser verwendete nämlich Informationen die seine Augen, Ohren und die Macht gesammelt hatten. Auf diesen Sinn zu verzichten wäre so, als würde er in einem Jäger sitzen und während eines Gefechtes ohne Instrumente fliegen.
Also blieb er wachsam und als er merkte das Zoey ihm folgte, sagte er seine nächsten Gedanken laut. Sie war vielleicht ungeduldig und so eingebildet wie er selber, doch intelligent war sie auch. Und als Archäologin hatte sie mit ihren 30-35 Jahren auch schon eine Menge gesehen.


„Versetzen wir uns mal in denjenigen, welcher diesen Ort erbauen ließ. Will er wirklich das wir das Holocron bekommen? Will er uns testen oder ist das nur ein Spiel? Eines das wir nicht gewinnen können? Er war wohl ein Sith, dieser Ort stinkt danach, die Macht ist an diesem Ort vergiftet worden. Ich denke es ist wahrscheinlich das er uns nicht testen, sondern töten will. Aber nicht sofort, sondern langsam, damit wir jeder Zeit glauben das wir es schaffen können. Vielleicht verlieren wir jemanden, doch es scheint immer machbar zu sein... doch am Ende ist es unmöglich.“

Jetzt, am Fuße der Treppe angekommen und auf dem von der Decke gefallenen Brocken stehend, drehte er sich zu Zoey um.

„Also wäre ich dieser Sith Lord, ich würde es so machen. Bei einem Tempel, von Jedi erbaut würde es wohl nur Prüfungen geben, vielleicht auch mit tödlichen. Aber dieser Ort muss doch eine Todesfalle sein.... interessant.“

Nun da er von vorne auf die Treppe schauen konnte, sah er etwas das ihm vorher nicht aufgefallen war, da er es einfach hatte nicht sehen können. In jeder der Stufen waren jeweils 3 längliche Schlitze, alle mit dem selben Abstand zueinander und so akkurat gearbeitet, das es sich unmöglich um einen Zufall handeln konnte. Und diese Schlitze blieben nicht finster, sondern wurden immer heller. Irgendwas – und mal ehrlich, wer konnte sich nicht denken was da nun gleich raus kommen würde – kam aus den Tiefen herauf gequollen und schon im nächsten Augenblick sah sich der Sith gezwungen mehrere Dinge fast gleichzeitig zu tun. Da es keine Vorwarnung gegeben hatte, starrte er mit einer Mischung aus Schrecken und Konzentration zu dem Schwall flüssigen Gesteins, der mit solch einen Tempo auf ihn zugeschossen kam, das nur ein Machtnutzer hätte schnell genug reagieren können. Doch zuerst schob er Zoey und den Padawan nach rechts zur Seite auf einen schmalen Grat, nicht einmal einen Herzschlag später lenkte er den ersten Auswurf nach links gegen die massiven Wände ab. Dieser klatschte derart stark dagegen das ein Teil davon zurück spritzte und tröpfchenweise durch Hybris Schilde drangen und sich auf seine Kleidung legten. Noch während er einen Machtsprung nach hinten machte, wischte er die Lava von seinen Designerklamotten. Und dann wärs schon fast sein Ende gewesen. Kaum kam er auf, rutschten seine Füße weg und der Kopf fiel nur wenige Zentimeter von dem neugebildeten Lavastrom entfernt zu Boden. Ächzend erhob er sich rasch wieder, von dem ganzen Anwenden der Macht ausgelaugt.
Dieser verdammte Schild, der frisst mich noch auf!

Seine beiden relativ schutzlosen Begleiter folgten ihm weniger schnell, dafür aber sicher. Hybris war auf einer Erhöhung gelandet und musste nun feststellen, das diese Treppenfalle ein effektiver Gruppenteiler war. Denn binnen weniger Sekunden füllte sich das Becken zwischen ihnen mit Lava, die so schnell floss, als würde der Untergrund wirklich so schlüpfrig sein wie er auch schon aussahen. Außerdem war die Decke an dieser Stelle auch recht tief gesetzt worden, sodass Hybris sie zwar nach unten grade so hatte passieren können, doch wer den See nun mit einem Machtsprung nach oben, zur Eingangshalle hin überqueren wollte, musste das ganze wirklich sehr genau kalkulieren. Er selber würde es nicht versuchen. Aber wozu auch, ihm war es nur recht die anderen Jedi loszuwerden. Hauptsache er hatte Zoey dabei.


„Es lässt sich nicht mehr ändern, wir müssen weiter, sonst grillt uns die Luft noch bevor die Lava es tut.“

Während sie bei der Pfahlbrücke mindestens 3 Meter unter ihnen gewesen war, trennte sie nun nur noch einen halben Meter davon und das konnten sie nicht lange aushalten, also wich das Dreiergespann zurück. Hybris sah sich kurz um und erkannte das sie den eigentlichen Weg gehen würden, den, den man schon von der Eingangshalle hatte sehen können. Der führte mehrmals über den eigentlichen Lavafluss und endete schließlich bei einem nicht einsehbaren Tunnel. Der Rest, der ihnen nun folgen würde, hatte die Wahl. Würden sie ihnen folgen, dabei aber riskieren in den Strom zu fallen oder würden sie den Gang entlang gehen, indem auch der neue Fluss hinein führte. Hybris hatte nicht vor zu warten, paradoxerweise war das Höhlensystem dabei Freund und Feind zugleich.

„Wir gehen den Weg einfach weiter, die anderen kommen schon zurecht.“


Noch während er dies recht eindringlich gesagt hatte, hatte er sich um seine Wunden gekümmert. Ohne Mühe hatten sich die Tropfen durch seine Kleidung und Haut gebrannt, da er aber eh keinen Schutzanzug trug, heilte er die Wunden nicht – sie waren ja eh kautarisiert – sondern koppelte die umgebenen Bereiche einfach vom Schmerzzentrum ab, sodass er davon nicht abgelenkt werden würde. Es war eben ein Vorteil ein Machtnutzer zu sein der den menschlichen Körper in und auswendig kannte. Kaum war er damit fertig, scannte er seine beiden Begleiter, doch sie waren nicht verletzt worden, also widmete er sich wieder der Umgebung. Der Weg vor ihnen war anfangs gute 20 Meter breit, wurde dann immer wieder schmaler oder breiter, wurde von Absätzen unterbrochen oder durch glatte Felsen geziert. Ein steter Begleiter stellte dabei der links entlang fließende Lavastrom da, der offenbar auch nicht immer in die rund 3 Meter einhielt. Schon 50 Meter weiter sah man wie die Wände darüber schwächer angestrahlt wurden, er also tiefer floss. Mit etwas Glück würden sie ihn ja vielleicht irgendwann ganz los sein. Glück... als Hybris zurück schaute, tat er das nur kurz. Seinem Optimismus war das ganze nämlich nicht sonderlich zuträglich!

[Thearterra - Vulkan - innerhalb der Anlage - Höhlensystem in der Nähe der Eingangshalle, hinter dem ersten Abschnitt mit der Treppe und dem kleinen Lavasee - Zoey, Q'Tahem Hybris]
 
Thearterra: Vulkantempel, auf der anderen Seite der Pfahlbrücke : Zoey mit Pel und Q`Tahem, auf der anderen Seite alle Anderen

Ziemlich schnell war nun auch Q`Tahem rüber gekommen und auch er hatte die Überquerung unbeschadet überstanden. Froh hatte ihn Zoey angesehen, der sogleich erfragte, ob alles in Ordnung sei. Zoey nickte rasch, denn ihr war bewusst, dass er sich sicherlich wunderte, weil sie sich nun doch dazu entschlossen hatte, sich ihr Bein ausgerechnet von Pel behandeln zu lassen und auf sein Wohlwollen zu vertrauen.

„Alles in bester Ordnung. Über meiner Wunde hatte sich nur eine riesige Brandblase gebildet und mein Bein brannte wie Feuer. Da musste jetzt was geschehen.“

Auch der Arzt beteuerte dies Q´Tahem eher beiläufig gegenüber. Als sie Pel dann ihren Namen und ihren Beruf genannt hatte, betonte der Arzt nochmals, gerne geholfen zu haben. Dies entsprach nun absolut nicht ihren Erwartungen von einem Sith, so dass ihr dies immer abwegiger erschien.

Doch jetzt wurde Q`Tahem beinahe übermütig und stellte Pel ziemlich forsche Fragen, die Zoey im Moment, so direkt nach seiner unmittelbaren Hilfe, fast unverschämt vorkamen und sie deshalb erschrocken den jungen Padawan ansah. Allerdings waren seine Fragen höchst interessant und so schaute Zoey ziemlich postwendend erwartungsvoll in Pels Gesicht.
Der explodierte nicht, sondern antwortete auf die fast provokative Frage zu Zoeys Überraschung ohne zu zögern ziemlich gelassen. Seine Antwort klang sogar plausibel. Aha, kosmetische Operationen. Hm, er schien tatsächlich darauf zu stehen. Wem es gefiel?! Zoey hätte nie den Drang und den Mut sich dermaßen dauerhaft verändern zu lassen. Sie war mit ihrem Aussehen äußerst zu frieden. Dann sprach der Doktor von Coruscant und seinen Bewohnern und Sektoren. Interessant. Aber dorthin zog es Zoey nicht gerade.
Dann stockte Zoey bei Q`Tahems nächster Frage fast der Atem. Er wagte doch tatsächlich diesen dubiosen Doktor zu fragen, ob er überhaupt ein Mensch sei. Schon diese Fragestellung und diese Betonung dabei. Doch er antwortete auch hierauf unvermittelt und ruhig.

„Also ja, ich bin ein Mensch, der Körper ist aber größtenteils ein Klon. Anfangs hatte ich geglaubt das meine Verbindung zur Macht darunter leiden würde, doch dem ist scheinbar nicht so.“

Zoey warf bei seiner Antwort gleich zweimal einen Seitenblick zu Q`Tahem. Das geschah bei-Klon- und bei seiner Verbindung zur Macht. Irgendwie kam ihr der Doktor wie ein Dr. Frankenstein rüber, nur dass er außerdem noch ein Machtnutzer war und vor sich selber keinen Halt gemacht hatte, sich selbst zu „verbessern“. Absolut gruselig, dachte Zoey entsetzt. Sie schaute rasch über die Brücke, aber immer noch war niemand in Sicht.

Jetzt begann Pel davon zu reden, sich doch ruhig so lange umzusehen, ehe die Anderen rüber kamen und dass man hier förmlich zerfloss. Eigentlich hat er recht, dachte Zoey. Sie konnten hier rumstehen oder genauso gut sich schon mal umschauen. Außerdem , was wäre, und ein bedrückender Gedanke machte sich bei ihr breit, wenn niemand weiter über die Brücke kommen würde?! Sie würden hier nicht bis in alle Ewigkeit rumstehen und warten können. Schnell schob sie den fürchterlichen Gedanken weg. Nein, es würden alle raus schaffen!
Doch nun sah sie, dass der Pel sich bereits auf den Weg gemacht hatte und eine Neigung zur Treppe runterlief.

Q`Tahem, wir müssen sofort hinterher! Wir müssen diesem zwielichtigen Halunken an den Fersen bleiben! Denk an das Wissen im Holocron und dies in seinen dreckigen Pfoten! Komm!“

Zoey lief neben Q`Tahem dem Doktor hinterher.

„Meinst du, er ist vielleicht ein grauer Jedi? Er hat mir bereits zweimal geholfen. Und er erklärt sich so offen. Würde das wirklich ein Sith tun? Und er bestreitet dies ja auch nachdrücklich!“,

fragte sie beiläufig leise genug, um nicht von Pel verstanden zu werden, den grünen Begleiter an ihrer Seite.Dieser Mann Pel war ein Rätsel für sich und offen gestanden, wurde Zoey nicht wirklich schlau aus ihm, ganz im Gegenteil, er ließ sie immer mehr zweifeln und immer verwirrter sein. Irgendwie machte er sie weiterhin misstrauisch, dann wieder überraschte der Pel sie wieder und irgendwie hätte Zoey lieber Anakin bei sich noch mit an der Seite, denn sie hatte ein verdammt warnendes und komisches Gefühl bei diesem Doktor. Dann holten sie Pel ein und die Zwei kamen auch an der Treppe neben Pel an. Sie war schwarz und massiv. Am Ende der Treppe, ganz unten, lagen große Gesteinsbrocken. Scheinbar war hier mal ein Stück Fels abgestürzt. Ohne sich nochmals nach ihnen um zu drehen, stieg Pel die Treppe hinab. Zoey erfasste kurz Q`Tahems Handgelenk und zog ihn kurz mit, als Verständigung, welche soviel heißen sollte: „Nichts wie hinterher!“.

Zoey folgte mit Q`Tahem rasch, aber vorsichtig dem Pel die Treppe runter, die nämlich leider sehr glatt, geradezu poliert schien und daher ziemlich rutschig war. Zoey warf nur ab und an neugierig einen Blick zur Seite, da sie sich, aufs Treppen hinabsteigen und bloß nicht ausrutschen, konzentrierte. Auch die Wände der Höhlen-Felsformation waren auffällig glatt und erstrahlten im warmen Orange bis Rot. Immer wieder gab es Unterbrechungen durch Risse und Durchbrüche. Fasziniert warf Zoey immer wieder einen Blick darauf und staunte. Es sah beeindruckend aus. Weniger toll war die Hitze. Zoey hätte sich am liebsten ihres Anzugs entledigt. Diese langen Ärmel! Aber, das ging natürlich nicht, denn dieser Anzug schützte sie ja schließlich! Mittlerweile hatten die Zwei Pel eingeholt und waren dicht hinter ihm. Plötzlich sprach Pel laut. Zoey erschrak richtig, hatte sie doch irgendwie garnicht damit gerechnet.

Versetzen wir uns mal in denjenigen, welcher diesen Ort erbauen ließ. Will er wirklich das wir das Holocron bekommen? Will er uns testen oder ist das nur ein Spiel? Eines das wir nicht gewinnen können? Er war wohl ein Sith, dieser Ort stinkt danach, die Macht ist an diesem Ort vergiftet worden. Ich denke es ist wahrscheinlich das er uns nicht testen, sondern töten will. Aber nicht sofort, sondern langsam, damit wir jeder Zeit glauben das wir es schaffen können. Vielleicht verlieren wir jemanden, doch es scheint immer machbar zu sein... doch am Ende ist es unmöglich.“

Was er da laut von sich gab, war höchst interessant. Er schien direkt seine Gedanken aus zu sprechen. Noch ehe Zoey über das Gesagte richtig nach denken und antworten konnte, drehte er sich zu ihnen um und alle waren am Fuße der Treppe kurz vor dem zerschmetterten Felsen angekommen, d. h. Pel stand auf einem Felsbrocken und Zoey und Q`Tahem standen davor und er fügte noch hinzu:

„Also wäre ich dieser Sith Lord, ich würde es so machen. Bei einem Tempel, von Jedi erbaut würde es wohl nur Prüfungen geben, vielleicht auch mit tödlichen. Aber dieser Ort muss doch eine Todesfalle sein.... interessant.“

Wie Pel dort oben auf dem größten, ja riesigen, Felsklumpen stand und so daher quatschte und bei all seiner Mimik und Gestik, empfand Zoey diesen Pel ziemlich theatralisch und er wirkte wie ein Schauspieler und Q`Tahem und sie waren die Zuschauer und hörten, dem auf der Bühne Stehenden, gebannt zu. Zoey musste sich richtig zwingen, nicht zu schmunzeln und ihm gut zu zu hören und nicht gedanklich abzuschweifen. Er war auf jeden Fall extrem charismatisch!
Zoey dachte ganz kurz über das Gesagte nach. Seine Gedanken waren nicht von der Hand zu weisen.


„Auf jeden Fall will man es uns schwer machen und man will es sogar verhindern, dass wir an das Holocron kommen. Und dies ist definitiv wieder ein Sith-Tempel, genauso wie der Unterwassertempel, indem wir vorher waren. Dennoch erscheint mir dieser einen anderen Erbauer zu haben. Und wenn ich es mir recht überlege, muss ich ihnen leider zustimmen, dass dies wie eine einzige Todesfalle erbaut worden ist. Die Fallen wurden hier perfide geplant.“

Zoey holte tief Luft und strich sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und fuhr dann fort:

„Wenn ich bedenke, was bisher geschehen ist, komme ich zu diesem Schluss. Kaum waren wir durchs Eingangstor kam die erste Falle. Es gleicht einem Wunder, dass niemand verletzt oder gar getötet wurde. Im Empfangsaal ging es Schlag auf Schlag weiter. Die Waffe getarnt als Holocron! Hätte ich die Inschriften missachtet oder den Code nicht knacken können, hätte diese uns früher oder später vernichtet. Ich habe es entschlüsseln und sie deaktivieren können, aber der zweite Teil der entschlüsselten Nachricht wäre dafür unser Tod gewesen. Nur durch Zufall, weil sie so todesmutig irgendwie die Brücke ohne Anleitung überquerten, erkannte ich das. Und kaum war der erste von uns über die Brücke, brach hinter uns das Feuer im Saal aus, als sollten alle über diese Brücke in den Tod getrieben werden oder im Feuer elendig verbrennen. Nichts ist wie es scheint. Vieles deutet darauf hin, dass dieser Tempel noch viel gefährlicher und vor allem heimtückischer ist als der Erste, indem sie ja nicht mit waren, Dr. Pel, und alles dran setzt, das Holocron zu beschützen und nicht heraus rücken zu wollen.“

Zoey seufzte. Der erste Tempel war schon die Hölle gewesen und nur mit „Ach und Krach“ hatten sie ihn alle überlebt. Und dieser war nun um einiges schlimmer! Diese Erkenntnis war hart und noch immer war keiner von der Truppe zu ihnen aufgeschlossen! Zoey wurde kurz schlecht. Pel starrte derweil wie gebannt auf die Treppe. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Es war, als öffnete sich unter ihnen eine Art Höllenschlund. Plötzlich schien die Treppe etwas Helles, etwas Oranges, aus zu spucken, etwa flüssiges Gestein? Der erschrocken aussehende Pel schob Zoey und Q`Tahem nicht mal einen Herzschlag später auf einen schmalen Grat mittels der Macht und leitete fast zeitgleich, höchstens einen Wimpernschlag später, den flüssigen brodelnden Gesteinswall gegen die Felswand. Dennoch spritzte einiges davon zurück und traf unvermittelt Pel. Während dieser einen Sprung rückwärts machte, wischte er sich die glühende Lava von der Kleidung und rutschte dann aber aus und fiel fast in den Lavastrom. Zoey konnte einen kurzen Aufschrei nicht verhindern. Das war alles so schnell passiert, dass sie es garnicht fassen und gleich begreifen konnte. So schnell wie Pel gestürzt war, war er auch schon wieder auf den Beinen. Zoey, die zitternd vor Aufregung und Schreck dastand, wurde klar, dass er ihnen Beiden gerade das Leben gerettet hatte. Er konnte kein Sith sein!

„Alles in Ordnung?“,

rief nun sie aus und folgte ihm weiter auf die Anhöhe. Sie wollte sich bedanken, aber das Schauspiel, was sich ihnen jetzt darbot, ließ ihr das Wort im Halse stecken bleiben. Vor ihnen bildete sich, ehe sie sich versah, ein regelrechtes Lavabecken. Oh je, sollte ihnen noch jemand folgen können, wie sollte man es darüber schaffen! Resigniert betrachtete Zoey die Lava. Sie war verdammt nah und glühend heiß. Zoey glaubte gleich verbrennen zu müssen. Pel meinte, dass sie weiter müssten. Stehenbleiben ging in der Tat nicht. Sie wichen alle gemeinsam von dem heißen Strom zurück. Selbst das Atmen fiel schwer. Zoey versuchte ihre Lippen anzufeuchten. Selbst das misslang. Ihr Mund war viel zu trocken. Er meinte auch, dass die Anderen zu recht kommen würden. Diesen Optimismus konnte Zoey längst nicht mehr teilen. Dennoch gab sie die Hoffnung nicht auf. Dennoch hatten sie in der Tat keine andere Wahl. Hier wurden sie gerade gegrillt. Sie mussten weiter, da hatte Pel recht. Außerdem sagte er dies sehr eindringlich.

„Ja, sie haben wohl Recht. Wir haben ihnen unser Leben zu verdanken! Danke sehr!“

Und sie liefen weiter, links am Lavastrom entlang, als wäre er ein Fluss. Zoey träumte von ihrer Heimat Naboo und seinen vielen Flüssen und Kanälen. Kühles Wasser! Das wäre jetzt schön, dachte sie! Ihr Bein schmerzte zum Glück nicht mehr seit der Behandlung. Ihr Anzug war jetzt wirklich dunkel. Der Weg war holprig, fand Zoey und doch ganz schön breit. Ganz hinten, schien es an den Wänden nicht mehr ganz so zu leuchten. Vielleicht warf irgendwas einen Schatten. Als sie dann an der nächsten Lavastromkreuzung ankamen und der Weg endete, wurde Zoey schlecht, was sich ihrem Anblick bot.

Vor ihnen lag auf der rechten Seite ein Felsen quer über den Strom bis zum nächsten Ufer reichend, der bis zur Decke der Höhle reichte und sich mit ihr vereinte. Auf der linken Seite bildete sich ein Lavasee. Vor ihnen lag der zu überquerende Lavastrom. Um rüber zu gelangen, wo der Weg weiterführte, musste man seitlich am Felsen entlang. Pfähle, die eine Brücke bildeten, ragten waagerecht heraus. Aber nur ein kurzes Stück und leider sehr instabil kurzzeitig und auf verschiedenen Höhen. Um darauf rüber zu kommen, musste man darauf achten, dass Keines weggezogen wurde und im Felsen selbst verschwand, um später wieder raus zu kommen. Die Pfähle zuckten seitlich unkontrolliert rein und raus. Wie sollte man es als Nichtmachtnutzer schaffen, darüber zu kommen, fragte sich Zoey resigniert. Schließlich hatte man nur einen Versuch. Diese Art Falle kannte Zoey aus diversen Unterhaltungssendungen, wo Probanden versuchten rüber zu gelangen und zig Male ins Wasser fielen. Diese versuchten es daraufhin nochmals und immer wieder. Doch in die Lava plumsen, würde keine zweite Chance bieten. Selbst Q`Tahem würde enorme Probleme bekommen, schätzte sie. Lediglich Pel traute sie die sichere Überquerung zu. Aber sie selber war doch aufgeschmissen!

„Da komme ich nie rüber als Normalsterblicher!“


Thearterra, am Lavafluss von der Gruppe getrennt vor neuer Herausforderung: Hybris, Q`Tahem, Zoey
 
Thearterra - Tempelinneres - Große Kammer - mit Anakin, Tenia, Sarissia, Arica, Alec, Markus, Q'Tahem, Sane, Wendon (NPC), Darth Hybris, Zoey - Kestrel abseits der Gruppe

Die unbändige Hitze stieg Elise in die Knochen, sie fühlte, wie ihr Körper sich immer mehr erhitzte. Er bebte. Der Herzschlag der Alderaanerin hatte sich arg beschleunigt. Sie war eher kalte Umgebungen gewöhnt und konnte mit so einer unerträglich hohen Temperatur nichts anfangen. Sie setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und bestaunte weiterhin den ungewöhnlichen Gegenstand. Auch Elise konnte nun etwas spüren, etwas böses, verderbtes welches die Anwärterin dazu brachte mit den Zähnen zu knirscheln. Gewalttätige Gedanken durchflossen die Windungen der jungen Frau. Die Archäologin Zoey, wie sie wohl enttarnt wurde, war dabei ein Rätsel zu lösen und eine weiter Falle zu aktivieren. Dünne, flammende Linien durchzogen nun den Boden. Elise bemerkte diese erst nicht und wurde von vier der Linien erfasst. Unterschenkel und Waden, die nur von spärlicher Kleidung bedeckt wurden, verbrannten. Die Haut, die direkt unter dem Stoff lag, wurde direkt angesengt und das Fleisch der Alderaanerin dampfte, als sie ruckhaft aufsprang und an die Wand des Tempels zurückstolperte. Sie schrie hemmungslos, denn die Schmerzen waren zusätzlich zu der unterträglichen Hitze kaum auszuhalten.

"Verdammte Sch*#$%!"

Fluchte sie und fiel in den Gang, aus dem die Gruppe auf den Eingangssaal gekommen war. Das Bild, welches sich direkt vor der Verletzten entfaltete, verwarf auch den letzten Gedanken an die Gewalt, die Wut und die Brutalität, dem Elise kurzzeitig erlegen war. Trotz, dass nun auch noch hämmerende Kopfschmerzen zu ihren Verbrennungen an den Beinen hinzukam, raffte sie sich erneut auf. Hielt sich aber an der Wand fest, die sich ebenfalls schon aufgeheit hatte. Sie wich zurück und gab acht, nicht von dem unkontrollierten Flammen erfasst zu werden. Der Trooper, Sane, und Markus waren diesen Gang ebenfalls zurückgegangen, wie Elise mitbekommen hatte. Das war ihre einzige Hoffnung diese Geschichte hier lebend zu überstehen.

"Meister Finn!"

Schrie sie aus voller, verbliebener Kraft. Sie war von den anderen getrennt wurden und konnte dorthin nicht mehr zurück. Diesmal war es nicht ihre Schuld, doch sie konnte erahnen, wie begeistert der Jedi-Wächter über die erneute Wendung seines Schicksals war. Eine hilflose Möchtegern-Jedi bei sich zu haben gefiel dem Soldaten bestimmte genau so wenig, oder noch viel weniger. Doch das konnte die Angeschlagene an dieser Stelle auch nicht mehr ändern. Sie würde Sane und Finn begleiten müssen, falls sie sie fand.

"Hallo?!?"

Schrie sie erneut und ging langsam weiter. Der Gang war nicht gut erhellt und prompt griff die Menschliche nach der letzten Leuchtfackel, die sie noch in der Tasche hatte. Sie befüllte sie erneut mit Leuchtmittel und entzündete das Gefäß. Lässig warf sie es einfach auf den Boden und trat es vor sich her.

"Meister Finn!"

Sie bekam ihr eigenes Echo zurück. Kam der Lärm, den die Alderaanerin verursachte überhaupt bei dem Correlianer und seinem bewaffneten Begleiter an? Würde man sie überhaupt vermissen? Sicher ging Markus davon aus, dass bei Anakin in der Kammer alle in Sicherheit waren. Sicher wäre dem auch so gewesen, wenn die uralte Baute nicht immer ihr Eigenleben entwickeln würde.

"Oh nein."

Sagte sie verzweifelt und hielt sich die Hand an die Stirn. Die Durastahlspitzen wieder. Wie sollte sie die nur ohne Hilfe überwinden? Beim letzten Mal war Kestrel so nett ihren Hintern beiseite zu schleudern, bevor dieser am Spieß serviert wurde, doch diesmal musste sie da selber durch. Sie sondierte die Lage, doch da die Speere von zwei Seiten aus der Wand schossen, kam sie zum dem Schluss, dass sie nur durchrennen konnte, so schnell sie konnte. Doch wie sollte sie die nötige Geschwindigkeit aufbringen? Die verkohlte Haut und das angesengte Fleisch spannten sehr und machten jeden Schritt zur Qual. Doch die Alderaanerin war kreativ und behielt die Nerven. Sie riss ein Stück Stoff aus der Innenjacke ihrer Kleidung und tränkte sie mit einem großen Schluck klaren, stillen Wassers. Sie wusch sanft über den Schorf und tupfte die verbrannten Stellen kurz ab. Die Brandblasen konnte sie vorerst nicht behandeln, die Gefahr einer Infektion war zu groß.

"Also gut."

Schnaubte sie und ging vor der automatischen Falle auf und ab, wie eine Raubkatze, die ihre Beute beobachtete.

Sie ging noch einige Schritte zurück und testete, wie groß der Schmerz war, wenn sie gleich losrannte. 'Erträglich' dachte sie bei sich.

"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARRRRRGHHHH"

Schrie Elise und rannte. Die Tasche fest an ihren Körper gepresst berührte ihr Fuß nun den Anfang der Falle. Unterbewusst bemerkte die Alderaanerin das und ihre Geschwindigkeit stieg ins Unermessliche. Hatte man keine Machtsinne konnte man nur einen verschwommenen Schatten sehen, der durch die Luft huschte. Circa Fünfzig Meter nach der Speerfalle, und nicht mal eine einzige Sekunde später kam sie zum Stoppen, direkt hinter Sane und Markus. Vollkommen erschöpft fiel sie nach hinten um und rang nach Luft. Schweißperlen verzierten immernoch ihre Stirn und auch die Wunden an den Waden wurden wieder deutlich spürbar.

"Au, au, au, au, au!"

Wimmerte sie und realisierte jetzt erst die beiden Suchenden.

"Hallo, Meister Finn."

Brachte sie gerade so hervor.

"Ich fürchte in der Halle ist was schief gelaufen."

Erklärte sie erschöpft und beschloss sich auch bei dem Soldaten vorzustellen. Für sie sah es so aus, als müssten sie den nächsten Weg gemeinsam beschreiten.

"Elise mein Name. Freut mich euch kennenzulernen."

Sagte sie respektvoll und dennoch freundlich.

"Ha, habt ihr gesehn wie schnell ich war?"

Sagte sie selbst erstaunt und schaute gen Mark. Elise schüttelte den Kopf, sie war immernoch etwas geschockt durch die Schmerzen und die Tatsache, dass sie selber gerade die Macht angewendet hatte, um die Falle zu überwinden.


"Was macht ihr eigentlich hier? Wieso habt ihr die Gruppe verlassen?"


Fragte sie und erhob sich vom Boden. Sie klopfte sich den Staub von den Schultern und Ärmeln und begutachtete Mark und Sane neugierig.

Thearterra - Tempelinneres - Gang - mit Sane und Markus
 
Thearterra – im Berg – mit Kestrel in einem Seitengang und Anakin, Q`Tahem, Zoey, Sarissia, Sane, Soldat Wendon, Tenia, Alec, Markus, Elise sowie Hybris in der Eingangshalle

Kaum sichtbar verzog Arica ihre Mundwinkel. Diese verdammte Jedischlampe war natürlich nicht so einfach zu knacken wie die unbedarfte Padawan Tenia oder diese chaotische Zoey. Schon viel Sith kennen gelernt? Hm, das machte es nicht einfacher, auch wenn Arica sich wohl kaum gerne mit anderen Sith vergleichen lies, sie war Anders und Kestrel’s Vorsicht und Erfahrung würde es zwar schwieriger machen aber das konnte durchaus auch interessant werden.

Oh, dann sind es keine fremden Vorurteile die dich „warnen“, sondern deine Eigenen.
Du scheinst mich ja gut zu kennen.


Wohl eher nicht, aber sie würde Arica schon noch kennen lernen. Im nächten Moment lachte Arica kurz auf. Sie Anakin täuschen? Oh, wahrscheinlich war er derjenige der Jedi der sich am klarsten darüber war was Arica wirklich tun konnte wenn sie wollte.

Wieso, kleine Jedi, sollte ich mich auch nur im Geringsten vor dir rechtfertigen.

Tat Arica Kestrel’s Worte ab. Sie der Jedi begründen wieso sie ihr trauen sollten. So weit kam es noch, das sie sich vor irgend einem Jedi rechtfertigte.

Und was den Grund der Teamarbeit angeht. Liegt eure Motivation doch auch nicht so weit von der meinen entfernt. Wir müssen jetzt wohl kaum darüber zu streiten wer hier wen wie zu benutzen versucht.

Zwischen all den, leider nur zu zutreffenden Einschätzungen der Jedi war eine Aussage doch sehr interessant für Arica. Kestrel wollte sich eigentlich nicht mit ihr anlegen. Hm, ein Punkt an dem man ja doch ansetzen konnte.
Doch es gab da noch einen Punkt, den sie im Moment nicht außer Betracht lassen konnte. Sie selbst war ebenso wie Kestrel in eine Falle getappt, die die Erbauer dieses feurigen Tempels aufgestellt hatten und Arica war nicht daran gelegen in diesem elenden, immer heißer werdenden Gang zu ersticken. Es musste einen Weg hier heraus geben. Irgendeinen Hebel, eine Stelle an der man mit der Macht der dunklen Seite eine Tür öffnen oder irgendetwas Nützliches finden konnte.
Kestrel nur noch einen Teil ihrer Aufmerksamkeit schenkend begann Arica die Wände des Ganges zu untersuchen während sie weiter sprach.


Es ist durchaus amüsant wie sehr du damit rechnest, dass ich dich töten werde. Oh, und glaub mir die Versuchung ist schon sehr groß! Hier im Dunkel, Keiner kann dir zu Hilfe eilen, aber ich könnte dich schreien lassen so das den Anderen das Blut in den Adern gefrieren würd während sie deinem Ende zuhören.
Allerdings hätte ich im Moment nichts davon und du bist auch nicht so wichtig, dass ich dich als erstes töten würde.


Arica hielt kurz inne und sah eindringlich zu Kestrel zurück bevor sie sich dann wieder der Suche zuwandte.

Oh und ob du es glaubst oder nicht, ich bin auch nicht so eine Sith, die um jeden Preis töten muss. So lange ich bekomme was ich will bin ich durchaus zur Großzügigkeit fähig. Selbst gegen Jedi.
Nicht alles was ihr macht ist dumm. Ein paar eurer Entspannungstechniken sind sogar recht erfrischend.


Moment was war das, etwas in der Struktur der Wand war ungewöhnlich.

Oh, was haben wir dann da? Komm her wenn du dich traust. Hier ist etwas…

Arica legte ihre Hand auf die Stelle und der Stein dort fühlte sich um einiges kühler an als die sonstigen Wände um sie herum.

Fühlt sich an, als wäre da nicht viel warmes Gestein dahinter. Vielleicht haben wir hier die Fortführung des Ganges.

Arica hätte jetzt darauf warten können was Kestrel zu ihrem Fund zu sagen hatte. Aber ehrlich hatte sie dazu nun wirklich keine Lust und so konzentrierte sie sich auf eine kleine Stelle in der Wand um diese genau wie den Stein von vorhin zu pulverisieren und so zu prüfen ob ihre Vermutung stimmte.
Sie hatte recht. Nur eine wirklich sehr dünne Gesteinswand trennte sie von einem angrenzenden Raum und durch das kleine Loch strömte sogar etwas kühlere und vor allen, sofern man das hier unten überhaupt sagen konnte, frischere Luft zu ihnen herein.
Triumphierend wandte sie sich zu Kestrel um.


Na, was hältst du davon…

Im Hintergrund begann etwas zu poltern doch Arica ignorierte es im Moment noch.

… die große, böse Sith wird die kleine vorlaute Jedi wohl sogar noch retteeeeeeeeee…

In diesem Moment gab der Boden unter ihren Füßen nach und viel schräg ab so dass sie beide in eine Art Rutsche gerieten.

Thearterra – im Berg – mit Kestrel beim Rutschen - und Anakin, Q`Tahem, Zoey, Sarissia, Sane, Soldat Wendon, Tenia, Alec, Markus, Elise sowie Hybris in der Eingangshalle
 
[Thearterra - Vulkan - innerhalb der Anlage - Höhlensystem in der Nähe der Eingangshalle, hinter dem ersten Abschnitt mit der Treppe und dem kleinen Lavasee - Zoey, Q'Tahem und Hybris]

Das „Danke“ quittierte Hybris mit einem lächelnden Nicken und blieb dann gleichermaßen wachsam wie auch gedanklich aktiv. Es war für ihn nicht leicht sein gesamtes Machtpotential plus die Reserven zu erfassen, da es sich nicht so anfühlte als hätte er in seinem Inneren einen Wassertank, dessen Skala er einfach nur abzulesen brauchte. Wie oft und in welcher Weise er die Macht nutzen konnte hing ja nicht nur von ihm selber, sondern auch von der Umgebung ab. Je lebendiger ein Ort, je stärker mit der Macht verbunden – und Leben war nun mal Macht – desto stärker und ausdauernder war er. Der sie umgebene Fels war tot, so richtig tot, nicht „ich habe noch Mikroorganismen auf meiner Oberfläche“-tot, sondern „ganz wirklich“-tot. Dafür war der sie umgebene Tempel aber auch mit der dunklen Seite in Kontakt gekommen, was Hybris so viel Macht gewährte als stünde er auf einer Wiese. Es hielt sich also in Grenzen. Leider war er als Sith nicht besser dran als die Jedi, denn auch wenn die dunkle Seite hier stark war und er sie ja gerne verwendete, an seiner „Machtenergie“ änderte das gar nichts. Macht war Macht.
Es war also nicht so einfach. Dementsprechend wusste er nicht wie lange sein Schild noch hielt oder was er währenddessen alles so leisten konnte. Fakt war jedoch das er sich grade von der Tempelmachtquelle entfernte und deshalb „schwächer“ wurde. Und als hätte man das ganz genau geplant, kam genau zu diesem Zeitpunkt eine weitere Prüfung. Die Gruppe hielt an und blickte nebeneinander stehend auf das Gebilde vor ihnen. Während Zoey das hinter diesem Test stehende System recht schnell entschlüsselt hatte und sogleich eine Einschätzung ihrer Chancen kund tat, war der Sith Lord mit etwas weniger physischen beschäftigt. Sein Blick überging die zwischen ihm und dem Nautolaner stehende Zoey und fixierte den Padawan. Er hatte wohl einen ähnlichen Gesichtsausdruck wie ihn auch Hybris zur Schau stellte. Einen der aussah als hätten sie Magenschmerzen.


„Das Problem ist größer als ihr denkt Liviana.“

Als sie ihn daraufhin ansah machte er eine Geste, die den gesamten Bereich vor ihnen einschloss.

„Diese ganze Konstruktion, einschließlich des „Flusses“ ist von einem Störfeld umgeben und das wirkt sich vor allem auf uns Machtnutzer aus. Ich habe das schon... schon … ich wollte sagen schon lange nicht mehr gespürt, doch eigentlich habe ich das noch nie. Es fühlt sich an... als würde man volltrunken einen Gleiter durch eine Öffnung zwängen wollen die nur ein paar Zentimeter breiter ist.“


Er sah sie an und machte eine wage Geste, als wüsste er nicht wie er es beschreiben oder darstellen sollte.


„Es macht es mir wirklich schwer mich auf etwas bestimmtes zu konzentrieren. Mein Machtschild ist davon nicht betroffen, der ist passiv, so wie unsere Atmung oder als ob wir gehen würden, wir müssen nicht drüber nachdenken. Aber als ich mich, sagen wir mal locker vor tasten wollte, kam ich quasi ins wanken. Es bedarf viel Konzentration um in diesem Bereich gezielt Macht wirken zu können. Was für ein Zufall!“

Der letzte Satz triefte nur so vor Sarkasmus.

„Lasst mich dennoch mal was versuchen, nur um zu sehen wie stark es mich beeinflusst.“

Er beugte sich herunter und hob mit der Hand – bloß keine unnötigen Machtanwendungen – ein halbes Dutzend kleiner Steine auf. Da die Größe eines Objektes bei der Levitation keine Rolle spielte, konnte er mit diesen winzigen Brocken genau so gut üben wie mit zum Beispiel einem gewissen Padawan, dessen Verlust ihn nicht wirklich hart treffen würde. Aber da Zoey eine deutlich stärke Bindung zu ihm aufgebaut hatte als zu Hybris, wollte er sie zumindest noch nicht vergraulen.
Um sich dem Störfeld stärker auszusetzen, hob er den rechten Arm, die Handfläche nach oben, einen Stein darin und zielte dann auf die Öffnung, welche sich am Ende der aus 8 Zungen bestehenden Brücke befand. Die schossen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit heraus und blieben dann auch nicht immer gleich lang draußen, bevor sie dann wieder bündig im Fels verschwanden und damit jede Chance zunichte machten sich doch noch irgendwo festzuklammern, sollte man dann doch runter fallen. Es war ganz offensichtlich was man hier verlangte und nicht weniger offensichtlich war der Unwillen aller Anwesenden dem Tempelerbauern das zu geben was sie wollten.
Da Hybris nicht einschätzen konnte wie stark er die „Schwankungen“ ausgleichen musste, war sein erster "Wurf" viel zu stark und der Stein flog fast ohne abgelenkt zu werden in die Öffnung, wurde dort aber auch im Inneren zerschmettert und mehrfach gegen die Wände geschleudert. Zu viel. Der nächste war immer noch zu stark, der dritte dann zu schwach. Erst schien er es noch zu schaffen, doch schließlich fiel er dann doch in die Lava. Drei weitere Versuche folgten.


„Okay, ich denke ich habe es“ sagte er zwar entschlossen, doch sein Gesicht sagte etwas anderes. Er hatte keine Lust das Problem auf diese Weise zu lösen.
„Wenn ihr nichts dagegen habt, zähle ich mal die Möglichkeiten auf die mir so einfallen. Die offensichtlichste ist natürlich die, das wir das System hinter diesen einziehbaren Zungen lösen und dann rüber springen. Doch keiner will das denke ich, auch ich nicht. Dann gäbe es da noch die, das wir uns eine Brücke aus Felsen bauen die hier überall rum liegen oder sie mit Hilfe des Laserschwertes von Euch (Q'Tahem) aus den Wänden schneiden. Das wäre denke ich logistisch möglich, aber würde viel Zeit und Kraft kosten, wahrscheinlich zu viel. Ich würde darauf lieber verzichten. Dann gäbe es da noch die Möglichkeit mit dem Laserschwert einen halboffenen Tunnel nach oben zu schneiden, damit wir halt an den Wänden entlang krabbeln können. Aber wenn ich mir das Störfeld so vor Augen führe und den Gedanken ein wenig weiter spinne, denke ich das man auch daran gedacht hat. Vermutlich ist die gesamte Konstruktion gegen solche Manipulationen geschützt... also auch nicht meine erste Wahl. Dann wären da die Möglichkeiten wo wir die Macht verwenden.“

Bei der letzten Erwähnung der Macht schaut er den Nautolaner an.

„Wie schaut es mit Euren praktischen Fähigkeiten bezüglich der Macht aus? Könntet Ihr die Öffnung dort oben mit nur einem Sprung erreichen … nein … ja ist okay, jeder fängt mal bei Null an, macht nichts. Wie schaut es mit anderen Fähigkeiten aus ... Levitation ... hm ja, das Feld ist zu stark, das hab ich mir schon gedacht.“

Damit hatte er tatsächlich gerechnet, sodass er nicht wirklich enttäuscht war. Es gab einfach Momente da musste man mit dem leben was man hatte. Sich darüber aufzuregen das sein Meister ihm noch nichts brauchbares beigebracht hatte oder er kein Naturtalent war und deshalb schon weiter wäre, würde gar nichts bringen. Und da auch Zoey nichts dergleichen tun konnte, war es sowieso kein allzu großes Problem. Sie mussten eine Lösung finden durch die alle rüber kamen.

„Also. Weder springe ich alleine rüber und levitiere euch dann zu mir oder ich katapultiere euch von hier aus zur Öffnung. Letzteres sollten wir aber lieber nicht machen, dabei brecht ihr euch vielleicht wer weiß was... wenn ihr Glück habt, ansonsten heißt es baden. Beim Levitieren gibt’s das Problem das es wirklich anstrengend wird euch rüber zu bringen. Hochheben ist kein Problem, doch beim Bewegen wird es schwierig. Es könnte sein das ihr in die Lava fallt, na ja, zumindest der zweite, den ersten dürfte ich noch ohne Turbulenzen schaffen." Eine kleine Pause. "Nun, soweit zu meinen Gedanken. Falls ihr noch was wisst, bitte raus damit und wenn ihr Zeit zum Nachdenken braucht ist das auch in Ordnung, ich werde sie nutzen um ein wenig zu meditieren. Das habe ich grade bitter nötig.“

Das Eingestehen dieser Schwäche war natürlich auch nur ein taktischer Kniff. Bisher hatte er sich ja so überlegen aufgeführt und das sorgte nicht selten dafür das jene mit Minderwertigkeitskomplexen eine Abneigung gegen diese Person entwickelten. Um sich ihrer Sympathien zu sichern musste er zeigen das er auch seine Schwächen hatte und nicht so perfekt war wie er seiner Meinung nach war.
Davon mal abgesehen konnte er aber tatsächlich ein paar Minuten der Ruhe gebrauchen. Das Problem dabei war nur die Hitze. Müsste er nämlich richtig meditieren, also das volle Programm, konnte er dabei keinen Schild aufrecht erhalten und dann würde er weder verbrennen oder dehydrieren. Also die Light-Variante, mit entsprechend schlechterem Ergebnis.
Hybris ließ sich im Schneidersitz nieder, die Arme locker auf die Beine aufgelegt, den Körper grade mit so viel Spannung aufrecht gehalten das er nicht umfiel. Bevor er sich jedoch in sich zurück ziehen konnte, musste er noch einen letzten Gedanken aussprechen, er hatte ihn fast vergessen.


„Die Mechanik, die diese „Zungen“ tun lassen was sie tun, kann von mir nicht manipuliert werden, sie ist geschützt ... ganz ehrlich, würde man nicht ständig versuchen uns umzubringen, ich würde den Sith für sein Voraussicht beglückwünschen.“

[Thearterra - Vulkan - innerhalb der Anlage - Höhlensystem in der Nähe der Eingangshalle - vor einem neuen Problem - Zoey, Q'Tahem und Hybris]
 
Thearterra, Vulkantempel, direkt vor Fels-Brückenfalle: Zoey, Hybris, Q`Tahem; getrennt von allen anderen Gruppenmitgliedern

Das die Drei die Falle auf der Treppe überlebt hatten, grenzte an ein Wunder. Ohne Pel hätten Q`Tahem und Zoey es niemals überlebt. Um alle zu schützen und in Sicherheit zu bringen, hatte er Unglaubliches geleistet und sich selbst in Gefahr gebracht. Zoey dachte nur an die Lavaspritzer und den Sturz. Er hatte selbstlos gehandelt und Zoey schämte sich, so übel von ihm gedacht zu haben. Jetzt standen sie vor einem riesigen neuen Problem, wozu Pel sagte, dass das Problem noch größer war, als es schien und sie unvermittelt ansah. Und auch jetzt war er sofort bei der Sache und plante nicht nur seine eigene Überquerung, sondern die von allen Dreien. Seine Machtbegabung wollte er für alle nutzend einbringen, auch wenn es hier ausgerechnet ein Störfeld gab, worüber er sich sarkastisch äußerte und er auch außerdem erschöpft schien, durch die vorangegangenen Strapazen, was man durchaus verstehen konnte.

Er machte Tests, um sich einen genauen Überblick zu verschaffen, was es mit dem Störfeld, ausgerechnet an dieser Falle, auf sich hatte. Gebannt schaute Zoey zu. Die Resultate jedoch waren ernüchternd. Die Falle an sich war schon schlimm genug, aber nun schien durch das Störfeld, die Falle hundertprozentig tödlich zu sein. Es sah alles andere als gut aus. Sein Blick sagte auch alles aus. Zoey hätte am liebsten aufgestöhnt, doch er fuhr fort und zählte daraufhin einige Möglichkeiten auf. Es schien die ganze Zeit, als würde er laut denken. Er war sichtlich bemüht, alle heil dort rüber bringen zu wollen. Pel wurde Zoey immer sympathischer.

Bei seinen Überlegungen zog er nun die Hilfe des jungen Padawans in Betracht. Q`Tahem war aber erst seit kurzem in der Ausbildung! Was wollte man da verlangen?! Seine Ausführungen endeten irgendwann und er forderte sie Beide auch dazu auf, noch nach zu denken, was selbstverständlich war, denn eine Lösung war noch nicht gefunden worden. Pel gab zu, selber eine Pause zu benötigen, denn er war sichtlich fertig. Die Archäologin hatte sofort bei seinem Gesichtsausdruck ein schlechtes Gewissen, denn er hatte sich besonders wegen ihrer Rettung so verausgabt. Er hatte die Macht nicht nur für sich allein, sondern für alle Drei benutzt! Und dann noch diese unerträgliche Hitze! Pel hatte sich im Schneidersitz hingesetzt und wollte meditieren, um seine Reserven auf zu füllen. Q`Tahem setzte sich zwei Ausfallschritte entfernt von ihm ebenfalls hin und auch Zoey machte dies kurz. Aber, es machte Zoey völlig fertig, dass Pels Überlegungen sie eigentlich noch keinen Schritt weiter gebracht hatten. Sie empfand diese Situation als völlig auswegslos und sie selber, konnte gerade überhaupt keinen klaren Gedanken fassen. Diese neue Herausforderung war sowas von verflixt und so gemein und tödlich, dass nun bei dem Gedanken, Zoey aufsprang und die Nerven verlor.

„Merkt ihr nicht, dass wir an unsere Grenzen stoßen! Da kommen wir niemals rüber! Aussichtslos! Dieser höllische Tempel vernichtet einen nach dem anderen. Niemand scheint aus dem brennenden Saal raus gekommen zu sein! Sie sind ganz sicher alle tot!“

Zoey düste dabei auf und ab und schrie diese Worte weinerlich heraus und fuhr sich dabei wild durchs Haar. Wenn man sie so nun sah, konnte man das schon als hysterischen Anfall bezeichnen. Doch wie sollte man es ihr in so einer prekären Situation verübeln. Bei dieser Aussichtslosigkeit und dem scheinbaren Verlust der fast gesamten Gruppe, waren die Nerven aufs Äußerste angespannt. Außerdem kam Zoey aus einem ruhigen gesitteten zivilen Leben von Naboo und hatte kein Überlebenstraining in einer Spezialeinheit der Armee absolviert, noch eine Agentenausbildung oder ähnliches, wo man lernte, mit sowas umzugehen. Sie holte ihren Peilsender hervor und starrte drauf, ob ein Lebenszeichen sichtbar war. Aber jener, hatte wegen der extremen Hitze, seinen Geist aufgegeben.

Zoey hatte mittlerweile jede Hoffnung verloren, dass jetzt noch jemand sie einholen würde. Sämtliche Personen liefen wie in einem Bildband gedanklich, angefangen von Elise bis zu Wendon, vor ihrem geistigen Auge ab. Sie ließ sich neben Q`Tahem nieder und lehnte sich, weinend und schluchzend an ihm, seitlich an. Es war erstaunlich, wieviele bittere Tränen von ihr geweint und trotz der enormen Hitze produziert wurden. Unaufhaltsam kullerten sie über ihre Wangen, um dort rasch zu trocknen bzw. zu verdampfen und es danach eine salzige weiße Spur gab. Selbstverständlich gab es vereinzelte Personen, die sie besonders vermisste und beweinte. Diese Personen waren ihr im Laufe des ersten Tempels besonders ans Herz gewachsen und bei einigen davon, bemerkte sie dies erst jetzt. Zoey begann mitten beim bitterlichen Weinen laut zu denken und verursachte sicherlich auch bei Q`Tahem mächtige Gefühlswallungen:

„Die arme Kestrel, sie war immer so fürsorglich und freundlich. Ich hatte sie so gern. Sie hat noch gegen diesen ekelhaften Sith gekämpft und es zum Glück überlebt, um jetzt sofort in diesem Höllengluttempel in einem Gang verschluckt zu werden, oder von dieser Arica zur Strecke gebracht worden zu sein oder dieses Feuer nicht überlebt zu haben.“

Sie schluchzte laut auf und wischte ihre Tränen ab, die unaufhaltsam weiter liefen.

„Die arme Sarissia war schon so verletzt. Das arme Mädchen. Sie war mir so eine gute Freundin geworden. Und Sane, ich habe ihm ausgerechnet bis zuletzt es nicht gerade einfach gemacht, mich zu beschützen und ihn noch angeschrien, dabei hat er es immer so gut mit mir gemeint und war so ein netter Typ.Wir hatten uns so gefreut, dass er den Sturz im Schacht doch überlebt hatte und nun das!“

Als dann aber ihre Gedanken auf Anakin kamen, war es gänzlich aus und vorbei.

„Und Anakin….., er hat mir so oft das Leben gerettet und er hatte mir noch vorm Vulkantempel so einen lieben Blick zu geworfen und ich hatte ihn so lieb……, das halte ich nicht aus…. .“

Zoey vergrub ihr Gesicht an Q`Tahems Arm und fasste sich an ihr Herz, was unglaublich krampfte und schmerzte. Er wusste ganz genau, was Anakin für sie bedeutet hatte. So weinte sie eine ganze Weile, vielleicht eine Ewigkeit vor sich hin, bis keine Tränen mehr kamen und sie nur noch lethargisch an Q`Tahem lehnte. Irgendwann geriet sie in eine Oase der Besinnung, ihr Überlebenstrieb meldete sich und ihre Gedanken wurden wieder professionell und kreisten um die Aussagen des Dr. Pels. Wahrscheinlich für die zwei Mitstreiter ziemlich überraschend, meldete sie sich zu diesem Thema zu Wort.

Dr. Pel, vielleicht ist ein Sprung mit einem von uns im Schlepptau leichter für sie als uns zu levitieren. Oder, eine ganze Brücke zu bauen ist zu schwierig, aber hier und da einen Fels im Lavafluss und die Sprünge von ihnen wären kürzer und leichter und uns rüber zu levitieren, nur Stück für Stück, von Felsbrocken zu Felsbrocken, wäre ebenfalls leichter, oder? Allerdings wissen wir nicht, wie tief dieser Lavastrom ist und vielleicht versinkt jeder größere Felsbrocken sofort. Und bei den boshaftesten Gedankengängen der Sith müssen wir das wohl annehmen. Außerdem, seht nur, mittendrin befinden sich mehrere Strudel. Sowas habe ich auch noch nie gesehen oder gehört, noch gelesen.“

Die Wissenschaftlerin zwang sich von dem Gedanken Macht zu trennen und ihre Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. Was hatte sie an Ausrüstung dabei?!

„Vielleicht hätte ich da einen Lösungsansatz. Wie es scheint, sollen wir gezwungen werden, die tödliche Brücke zu benutzen. Ich habe Klettergeschirr im Rucksack. Q`Tahem sicher auch. Vielleicht könnte man eines der Seile oben an der Höhlendecke so befestigen, vielleicht mittels der Macht, dass wir so angeseilt werden, dass es lang genug ist, um bequem über die herauszuckenden Pfähle zu laufen, aber kurz genug, um uns beim Sturz so zu halten, dass wir nicht in die Lavabrühe fallen. Was meint ihr? Ist das eine Idee bzw. ein Lösungsansatz?!“

Thearterra, Vulkantempel, vor Fels-Brücken-Falle: Q`Tahem, Pel, Zoey
 
[Thearterra - Vulkan - innerhalb der Anlage - Höhlensystem in der Nähe der Eingangshalle - vor einem neuen Problem - Zoey, Q'Tahem und Hybris]

Teilnahmslos, weil emotional unberührt, sah Hybris Zoey dabei zu wie sie erneut die Nerven verlor. Seine Ausführungen hatten ihr scheinbar die Hoffnung geraubt und dann kam noch der Umstand hinzu, dass bisher keiner der anderen Gruppenmitglieder aufgetaucht war und Zack!, war sie einem erneuten Anfall nahe. Dieses mal durfte und wollte er ihr dabei nicht helfen. Das letzte mal hatte er sich ohnehin hinreißen lassen und war zu spontan gewesen, wie ein Automatikgeschütz das auf ein plötzlich aufgetauchtes Ziel schoss und erst danach bemerkte das es freundlich gesinnt war. Problem erkannt und sofort gebannt, nur das es zu diesem Zeitpunkt eher suboptimal gewesen war. Daher wollte er jetzt erst einmal nur beobachten. So lange sie sich nicht selbstmörderisch in die Lava warf, konnte er damit leben das sie sich ausheulte und an den schmalen Schultern des Nautolaners schmiegte. Sein Entschluss war im Nachhinein sogar recht hilfreich gewesen, denn nun kannte er einige Namen mehr und die Beziehung zwischen der Archäologin und diesen Jedi. Es mochte im Moment wenig bringen das zu wissen, doch Details, das wusste der junge Sith Lord, konnten manchmal monumentale Ereignisse auslösen. Genau so interessant wie diese Informationshäpchen war ihre schnelle Wandlung zum Ende hin. Als wären die Verzweiflung einfach so bei Seite gewischt worden, wurde sie wieder ernst und nicht mehr annähernd so emotional wie vor wenigen Augenblicken noch. Manchmal brauchte es nur einen Schmetterling am Wegesrand, der einem vom Pfad des Chaos und der Zerstörung brachte und einem das eigene Schicksal offenbarte. Um es mal philosophisch auszudrücken. Hybris fand es auf jeden Fall interessant. Da gab es Potential... möglicherweise würde er sie doch nicht aufschneiden...


„Zeigt mir doch mal bitte eure Ausrüstung“ bat er die beiden und war bereits aufgestanden. Wenn sie nicht länger über eine Lösung nachdachten, brachte es auch nichts mit der Meditation anzufangen.
„Und lasst mich Euch (Zoey) in der Hinsicht beruhigen was mit den anderen passiert ist. Ich spürte zwar ein erhöhtes Maß an Verwirrung und auch Schmerz, aber es ist ganz bestimmt niemand gestorben und da der Schmerz … sagen wir mal dumpf ist, würde ich sagen das sie höchstens angesengt worden sind, bevor sie dann entkommen konnten.“
Als sie ihm die Kletterausrüstung zeigten nickte er. Sie bestand aus einem Material welches zumindest kurzzeitig mit den hier herrschenden Temperaturen klar kommen würde. Wäre es zu schwach gewesen und Hybris hätte es im Endeffekt mit einem Schild umgeben müssen, dann hätten sie genau so gut rüber springen bzw levitieren können.
„Was die Ausrüstung angeht, die dürfte reichen, auch wenn wir sie nicht zu lange belasten sollten. Beziehungsweise ihr beide das nicht solltet. Es scheint so als würde die Decke nicht aus dem hitzeabweisenden Material bestehen, also sollten wir die Haken daran befestigen können.“

Er ging ein paar Schritte zum Fluss und sah ihn sich kurz an. Die Wirbel, die auf einen kürzlich geöffneten Abfluss hindeuteten, würden eine Brücke vermutlich ordentlich durchschütteln oder es gar gänzlich unmöglich machen etwas in dem Strom zu platzieren. Wieder so ein „Zufall“. Hybris konnte sich nicht des Gedankens erwehren als man sie beobachtete, abhörte und/oder gar ihre Gedanken laß. Doch wenn dem so war, konnte er mit Hilfe seines verzerrten Machtradars nichts erkennen. Zoeys Idee mit dem zu zweit auf einmal rüber springen wäre zwar auch eine Möglichkeit, doch die findigen Konstrukteure der Prüfung hatten die Öffnung am Ende des Parcours recht schmal gestaltet. Es konnte leicht etwas schief gehen, wenn Hybris plötzlich einen unförmigen Körper per Machtsprung durch die Luft befördern musste. Nicht normalerweise, doch das Störfeld beraubte ihn seiner Selbstsicherheit. Er wollte nicht riskieren das irgendetwas schief ging.

„Geht ein paar Schritte zurück, ich werde die Haken eures Klettergeschirrs an der Decke befestigen. Sollte irgendwas runter kommen... na ja, ich denke laufen wäre eine gute Option.“


Er nahm die beiden stählernen und beschichteten Haken ihrer Ausrüstung in jeweils einer Hand und ließ sie dann senkrecht bis zur Decke schweben. Diese wurde zwar ausreichend stark angestrahlt und war entsprechend hell, doch die glatte Oberfläche offenbarte dennoch keinen sichtbaren Spalt oder Schwachstelle. Er musste sie wohl einfach so hinein rammen. Da zu langes zögern oder nachdenken eh nichts an dem ändern würde was kam oder eben auch nicht kam, gab er den mit ausklappbaren Widerhaken bewehrten Spitzen einen ordentlichen Stoß. Ohne abgelenkt zu werden oder durchzustoßen, blieben sie im Felsen stecken. Und es öffnete sich auch keine vorher nicht sichtbare Klappe die Millionen von Tonnen an flüssigem Gesteins auf sie niederregnen ließ. Immerhin.

„So weit so gut. Dann belaste ich sie mal... sagen wir … 300 Kilo … okay … 30 Sekunden … 15 … 10 … okay, scheint zu halten. Ich springe aber zuerst rüber. Wartet solange. Sobald ich drüben bin und es sicher ist, gebe ich euch ein Zeichen. Klettert einfach die Wand hoch und meidet diese Zungen am besten komplett, nicht das ihr noch was auslöst sobald ihr sie berührt. Oder irgendwas davon in der Nähe, die Wand darüber oder so. Ich werde auf euch achtgeben, sollte irgendwas schief gehen levitiere ich euch dann eben doch rüber, wobei der Weg dann nur noch halb so lang ist und dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Also, passt auf.“

Hybris wollte erst noch nachfragen ob Zoey auch wirklich mit dem Klettergeschirr klar kam, doch er wollte sie auch nicht bemuttern. Nach ihrer letzten „Ich reiß mich jetzt zusammen“ Aktion gestand er ihr ein bisschen mehr zu. Und selbst wenn sie es doch nicht konnte, der Nautolaner war ja auch noch da.
Ein letztes mutiges Nicken und er stellte sich 3 Meter vom Fluss entfernt in Richtung Öffnung. Um die Entfernung abzuschätzen brauchte es nicht viel. Er nahm einfach die breite einer jeden Zunge mal 8, dann die Abstände dazwischen plus die rund 4 Meter die ihn von der ersten trennten und dann natürlich den Zwischenraum bei der Öffnung und der achten Zunge. Dann verglich er diese Summe mit einem Sprung an den er sich noch erinnern konnte und sammelte entsprechend Macht in seinen Füßen an. Wegen des Feldes gab er noch ein wenig mehr drauf und machte sich schon mal bereit sich selber in die Öffnung zu levitieren, sollte er drüben zu schnell oder zu langsam ankommen. Und dann war er auch schon in der Luft. Gut einen Meter von den aus den Wänden schießenden Pfählen entfernt flog er durch flimmernde Luft, den Körper langgestreckt und die Augen auf den dunklen Schlund vor sich gerichtet. Und er traf! Zwar ein wenig tief, doch sein Schild federte alles ab und er kam rund zwei Meter hinter der Öffnung in einen bemerkenswert kühlen Gang zum Liegen. Die Blase um ihn herum kollabierte auf seinen Befehl hin und einen schnellen Blick auf seinen Hologitterwürfel sagte ihm, dass hier schockgefrostete 35 Grad Celsius herrschten. Nicht das er sich da noch einen Schnupfen holte! Fast schon ein wenig zu überschwänglich froh darüber endlich keinen Schild mehr benutzen zu müssen, hätte er fast die beiden Begleiter vergessen die den schlimmsten Teil ja noch vor sich hatten. Auf einem Knie hockend brachte er sich schließlich am Rand in Stellung und machte das intergalaktische Zeichen für „Alles okay“ und dann das für „Folgt mir, kommt her“. Sofern man Hände besaß. Und Augen die Hände so sehen konnten wie Menschen es taten.


Während der angebliche Doktor nun also auf den Nautolaner und die Archäologin wartete, betastete er unterbewusst den Boden. Er bestand aus dem hitzeabweisenden Material, war glatt poliert worden und knochenbrecherisch hart. Ohne die Macht die seinen Körper geschützt hatte, hätte er sich vermutlich irgendwas im Gesicht oder ein paar Rippen gebrochen. Und was die beiden drüben auf der anderen Seite des Flusses auch noch nicht wussten war, das es jetzt erst einmal eine Pause geben würde. Egal wie sehr die Zeit auch drängte oder die anderen mit dem Rest der Gruppe vereint sein wollten, Hybris musste sich erholen. Er war ein Denker verdammt noch mal, dieser massive Einsatz von Macht war zu anstrengend für einen der sie normalerweise nur nutzte um Prozesse im menschlichen Körper zu unterbrechen oder ihn zu verändern. Aber vorher galt es noch den "Ballast an seinen Beinen" rüber zu schaffen. Innerlich wie äußerlich schnaufend, hoffte Hybris für sie alle drei das es sich am Ende lohnen würde. Sonst müsste er nämlich den grausamen Schlächter in sich herauslassen und ihn sich abreagieren lassen. Dann gäbe es kein Kunstwerk, kein Balsam für seine Seele, sondern bloß ein Blutbad das seine vor Frustration in Brand gesetzten Nerven löschte. Und das würde nicht einmal Hybris als Trostpreis interpretieren können. Das wäre einfach nur eine Niederlage und Darth Hybris hasste es zu verlieren. Sogar mehr noch als sich zu irren...

[Thearterra - Vulkan - innerhalb der Anlage - Höhlensystem in der Nähe der Eingangshalle - vor einem neuen Problem - Zoey und Q'Tahem, Hybris bereits hinter dem Hindernis]
 
Thearterra/ Vulkan/ Sane, Markus

Gemeinsam mit dem Jedi verließ er die Gruppe, umging die Speerfallen und fand sich schließlich wieder am Ausgangspunkt. Nur war das Tor, welches sich geöffnet hatte um sie in den Berg zu lassen, geschlossen. Nach Zoeys Aussage hatte das Skyfly jedoch nicht ausgesperrt. Sie war sogar noch dabei, als die Spitzen aus dem Boden kamen. Ob es eine Falltüre gab? Ratlos wandte er sich an den Jedi, welcher sich gerade zu konzentrieren schien, weswegen der Soldat vorerst die Klappe hielt. Er hatte oft genug mit Machtnutzern zu tun gehabt um zu wissen, wann sie irgendetwas mit der Macht anstellten. Ein Luftzug und eine Stimme ließ ihn zusammenfahren und herumschnellen.
Mit der Waffe im Anschlag stand er plötzlich der Begleiterin von Finn gegenüber. Wo kam sie denn so plötzlich her und warum war sie ihnen gefolgt? Sie stellte sich als Elise vor und berichtete, dass in der Halle was schief gelaufen ist. Sane war beunruhigt.


"Trooper Sane Kath. Was ist passiert?"

Schweigend hörte er sich den Bericht an und atmete auf, dass die Kleine von keinen Verwundeten oder schlimmer noch, Verlusten, sprach. Wendon und Solo hatten den Rest bestimmt gut im Griff und konnten notfalls auch mit diesem Pel fertig werden.

"Vermisste suchen. Bleiben Sie hinter uns, diese Arica fehlt nämlich auch."

Dem Soldaten war die lodernde Feuerwand am Ende des Ganges nicht entgangen. Es war ärgerlich, nun wieder Touristen hinter sich herziehen zu müssen. Er war davon ausgegangen, dass sie die Sache professionell über die Bühne bringen konnten, ohne dabei auf einen oder eine Dritte aufzupassen.

Der Jedi wies schließlich auf einen Mauerabschnitt hin. Sane holte aus seinem Tornister einen kleinen Sprengsatz, welcher eigentlich für Türen gedacht war und brachte ihn an der Wand an. Mit wenigen Handgriffen hatte er ihn aktiviert.


"Ein wenig Abstand halten und die Ohren schützen. Zündung in fünf Sekunden."

"Und hoffentlich fällt uns nicht die Decke auf den Kopf.", fügte er in Gedanken noch dazu. Es war gut möglich, dass der Gang durch das Einreißen eines Mauerstücks destabilisiert wurde. Sie mussten wohl einfach das Beste hoffen.
Es knallte, aufgrund der geringen Menge an Sprengstoff flogen aber keine Gefährliche Steinsplitter wie Geschosse durch die Luft. Mit einem Satz sprang der Soldat mit seinem leichten Repetierblaster im Anschlag in die nun entstandene Öffnung und leuchtete mit einer Lampe hinein.


"Ein Gang, allerdings leer."

Thearterra/ Vulkan/ Sane, Markus, Elise
 
Thearterra, Vulkantempel, vor Fels-Brücken-Falle: Q`Tahem, Pel, Zoey

Pel wollte sofort nach ihrer ausgesprochenden Idee ihre Ausrüstung begutachten. Zoey nahm den Rucksack ab und zeigte sie ihm. Eigentlich brauchten sie ja dies nur einmal. Pel war sofort bei der Sache und Zoey war froh, sich in ihm geirrt zu haben und er kein Sith war, sondern ein richtig lieber und hilfsbereiter Mitstreiter. Sonst wäre dies ja auch fatal gewesen, wenn Zoey als Zivilistin und Nichtmachtnutzerin und ein Padawan, der erst wenige Wochen Ausbildung hinter sich hatte, alleine mit einem Monster im Tempel unterwegs gewesen wären.

Nun sagte Dr. Pel überraschend, dass keiner von der Gruppe tot sei, auch nicht stark verletzt oder so, denn er könne dies spüren. Genauso verblüfft sah nun Zoey Pel an, der aber in den Rucksack schaute. Wieso konnte er denn das nicht eher sagen?! Da ließ er sie eine Ewigkeit trauern und sprach erst jetzt davon, dass es gar keinen Grund dafür gebe. Natürlich war Zoey heil froh, dies zu hören. Gleichzeitig könnte sie sich Ohrfeigen, nicht selber auf die Idee gekommen zu sein, dass ein Machtnutzer ja diesbezüglich mal seine „Fühler“ ausstrecken hätte können. Q`Tahem war selber ja auch nicht auf die Idee gekommen oder er konnte dies hier in dem Gemäuer nicht so gut oder sowieso noch nicht. So genau wusste Zoey eh nicht, was er bisher in den paar Tagen auf dem Flug nach Thearterra und davor bei seiner Meisterin gelernt hatte. Und im Tempel und im verbrannten Camp, war er die meiste Zeit an Zoeys Seite und sie konnte ihm nichts beibringen. Q`Tahem brachte sich, aus der Not heraus, das Meiste irgendwie selber bei, so pfiffig wie er war. Jedenfalls war Zoey extrem froh zu hören, dass die Gruppe hier irgendwo noch am Leben war. Da konnte sie ja aufatmen.

Pel prüfte alles genau und befestigte dann den Haken mit dem Seil an der Decke. Er war der Erste, der es versuchte. Zoey konnte nur staunen wie hilfreich die Macht dabei war. Man konnte direkt ein bisschen neidisch auf den Machtnutzer werden. Er landete sicher auf der gegenüber liegenden Seite. Er winkte sofort, als Zeichen, dass sie nun folgen sollten und scheuderte das Geschirr am Seil zu ihnen rüber. Q`Tahem fing es geschickt auf. Zoey machte sich daran, als Nächste ihr Glück zu versuchen. Sie trank vorher nochmal einen Schluck und ließ sich dann von dem Nautolaner helfen, alles anzulegen. Das Klettern war ja nicht ihr Problem, darin war sie gut, eher die Lava. Unsportlich war sie ja auch nicht. Eher ihre Erschöpfung und Müdigkeit waren hinderlich. Aber das Getränk war Spitze und entfaltete bereits über ihre Mundschleimhaut seine Wirksamkeit. Sie ging zum Rand an den Fels ran. Jetzt musste sie sich zusammenreißen und so nah über der brodelnden Lavabrühe klettern, dass ihr ihr Verhalten beim Abstieg vor ein paar Stunden zum ersten Absatz noch vorm Eingangstor in den Vulkan selber lächerlich erschien, als sie Aricas Hilfe brauchte.

Sie nahm allen Mut zusammen und ging nochmals zwei Schritte zurück und nahm leicht Anlauf und sprang in dem Moment, als die erste Zunge der Brücke, wenn man sie so nennen wollte, herausfuhr, auf sie. Zügig versuchte sie nicht abzurutschen, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Schwung zu haben und stets den Moment abzupassen, wenn die nächste Zunge draußen war, ohne sie zu verfehlen, drauf zu springen. Einmal musste sie sich mächtig gegen den Felsen lehnen und irgendwie festhalten, um das Gleichgewicht zu wahren, weil plötzlich vor ihr die Zunge rein rutschte und Zoey plötzlich stoppen musste. Ein viertel der Strecke legte Zoey überraschend gut und zügig zurück, bis es endlich passieren musste, was vorauszusehen war. Sie sprang ins Leere, da die Zunge plötzlich eingezogen wurde.


„Aaaahh…“,

schrie sie vor Schreck auf. Es ruckte stark, aber die Kletterausrüstung hielt sie. Zwischen der heißen Lavabrühe und ihren baumelnden Füßen lagen nur wenige Zentimeter. Zoey war milde ausgedrückt, einer enormen Hitze ausgesetzt. Sie begann vor Schmerzen und Angst daher erneut zu schreien. Auch der Anzug konnte keine Wunder verbringen und wurde enorm strapaziert. Dennoch konnte man von Glück reden, dass ihre Beine nicht drin hingen. Es war völlig inakzeptabel hier länger rum zu hängen, so dass Zoey erstmal rasch die Beine anzog. Dann versuchte sie zu schwingen und an das ihr nächstgelegene Brückenteil zu kommen. Doch kaum hatte sie es fast erfasst, war es eingezogen worden. Zoey fluchte innerlich. Sie fühlte sich fast gar gedämpft. Als das Teil wieder rauskam, ergriff es die Archäologin beherzt und versuchte einen Klimmzug. Ihre Hände waren vom Schweiß, der sich auf ihrem ganzen Körper gebildet hatte, allerdings sehr rutschig. Sie warf daher rasch ihr rechtes Bein mit rüber und hatte in dem Falle Glück, dass die herausragende Latte, nicht so kurz wie Einige davon, war. Als sie dann endlich auf der Latte saß, musste siesich beeilen, denn sie ahnte, dass jene gleich eingezogen wurde. Leider war es in dem Moment der Erkenntnis auch so, sodass die Mühe umsonst gewesen war und Zoey wieder über der heißen Lava hing. Das kraft-wie nervenaufreibende Spiel begann erneut. Sie versuchte es schneller hin zu bekommen. Es gelang ihr diesmal.

Aus der Sitzposition heraus sprang sie gerade noch rechtzeitig auf die nächste herausragende Latte, oder wie man dies bezeichnen wollte, und es gelang ihr ein gutes weiteres Stück vorwärts zu kommen, bis es wieder geschah und sie erneut kurz über der gefährlichen Lava hing. Wieder entwich ihr ein kurzer Aufschrei vor Schreck. Diesmal war der von ihr am besten zu erreichende herausragende Pfahl extrem kurz und sie musste auch ziemlich weit fassen, da hier ein großer Abstand vorlag. Als sie ihn zu fassen bekam, zuckte er erstmal gleich weg. Sie wurde seitlich hin und her geschleudert und schlug mehrere Male gegen den Felsen. Sie schrie auf vor Schmerzen. Natürlich lauerte sie darauf und machte sich mit Schwenkbewegungen bereit, dass das Teil wieder herauskam. Endlich bekam sie die kurze Zunge zu fassen. Da er zu kurz war, war hier nur Armkraft gefragt. Obwohl sie versuchte, am Felsen mit den Füßen selber hoch zu laufen.Leider ließ ihre Kraft in den Armen aber enorm nach und außerdem rutschten ihre feuchten Finger ab. Wieder konnte man sie vor Schmerz aufkreischen hören, als sie gegen den Fels mit dem ganzen Körper ihrer rechten Seite erneut schlug, weil sie abgerutscht war.

Da hing die arme Archäologin ca. auf der Hälfte der Brücke wieder kurz über der heißen Lavabrühe.


Thearterra, Vulkantempel, Fels-Brückenfalle: vor der Brücke stehend: Q`Tahem, an ihr auf der Hälfte hängend: Zoey, bereits auf der anderen Seite: Pel
 
[Thearterra / Vulkantempel / Nach Pfahlbrücke] mit Zoey und Darth Hybris (alias Dr. Pel); Auf der anderen Seite: Anakin, Tenia, Sarissia, Alec, Markus, Elise, Sane, Wendon (NPC), Arica und Kestrel

Anakin hatte recht: Sie sollte sich nicht provozieren lassen. Doch Zoey war die erste gewesen, die offene Abneigung gezeigt hatte und das, obwohl Tenia ihr nicht einmal einen winzigen Anlass dazu gegeben hatte. Im Grunde hatten die beiden Frauen nicht einmal wirklich ein Wort gewechselt. Doch Zoey plusterte sich immer mehr auf, tat so, als wäre sie die Retterin der Gruppe, die Person, der alles zu verdanken war und das, obwohl sie bisher diejenige gewesen war, die am unprofessionellsten von allen agiert und reagiert hatte.
„Als würde sie Hilfe wollen“; gab Tenia zu bedenken. „Einmal beschwert sie sich und dann wieder tut sie so, als wäre sie uns ohnehin überlegen. Dabei ist sie…“ Nun ja. Was war sie schon? Eine gewöhnliche Frau, die nicht einmal Machtpotenzial besaß. Sie war allen Anwesenden hoffnungslos unterlegen. Nur weil sie ein paar Schriftzeichen entziffern konnte. Was machte das schon aus? Sie war keinem Jedi und schon keinem Sith gewachsen und wenn es hart auf hart kam, was hatte sie schon, um sich zu schützen? Nichts? Kurz verdüsterten sich die Züge der Nullianerin. So darfst du nicht denken! schalt sie sich selbst und doch blieb da etwas, was ihr ein befriedigendes Gefühl gab: Überlegenheit. Zoey würde ihre Hilfe brauchen. Sie war abhängig. Spätestens wenn es darum ging, dass sie sich gegen die Macht wehren musste. Tenia wandte ihren Blick von Anakin ab, damit ihre Gedanken sie nicht verrieten. Sicher hatte Anakin den Vergleich nicht gebracht, damit sie so dachte, wie sie es in eben jenen Sekunden tat. Hochmut gehörte sicher nicht zu den Tugenden der Jedi.

Doch je mehr Tenia gegen dieses Gedankengut ankämpfte, desto schwerer fiel es ihr, sie tatsächlich aus ihrem Kopf zu bringen. Zoey bot immer Sätze und Handlungen, die dazu beitrugen, das die Waldbewohnerin auf sie hinab sah. So wie es mit Rosita getan hatte. Tenia seufzte leise, unhörbar, in sich hinein. Doch wie Zoey ihre Hand in einem Spalt verschwinden ließ um nur Sekunden später wieder hervor zu ziehen, machten es beinahe unmöglich, nicht mit Herablassung zu ihr hinüber zu schauen. Wer steckte schon freiwillig seine Hand in einen Spalt? Dass war so… Tenia fiel nicht einmal das richtige Wort dafür ein. Niemand würde auf die Idee kommen, von einem hohen Felsen zu springen um herauszufinden, ob die Höhe bei einem Sprung tödlich war. Doch genau so kam Zoey ihr vor. Wie eine Närrin. Und Tenia verspürte nicht die geringste Lust, auch nur einen Befehle von ihr abzuwarten. Ihr Vorschlag, sich bäuchlings auf den Boden zu legen war derart lächerlich, dass Tenia nicht an sich halten konnte. „Sie ist verrückt“, gab die Nullianerin so ihren Gedanken Laut von sich, ohne zu bemerken, ihn wirklich laut ausgesprochen zu haben.

Schlussendlich aber sorgte Zoey wirklich dafür, dass sie den nächsten Ram betreten konnten. Sie machte sich an der Säule mit dem Holocron zu schaffen. Was auch immer genau sie da machte: Eine Wand glitt zur Seite und gab den Weg auf ein riesiges Höhlensystem und einen Lavasee frei. Pfahlblöcke schienen der einzige Weg über dieses gefährliche Hindernis zu sein. Fast ehrfurchtsvoll blickte Tenia auf eben jenen See und das Höhlensystem, als sie eine unbeschreibliche Hitze aufkommen spürte, die nicht vom See kam. Nein, der Saal, in dem sie alle sich befanden begann zu brennen. Welch Ironie des Schicksals, dass sie nun dem Feuer entfliehen mussten, indem sie über einen See gehen mussten, der mehr oder weniger ebenfalls aus Feuer bestand. Tenia hatte nicht gesehen, welche Pfähle Zoey benutzt hatte, denn in genau diesem Moment hatte sie sich zu dem Feuer herum gedreht. Sie hatte nicht gerufen, welcher Pfahl betreten werden musste. Sie hatte sich nicht mal an die Gruppe gewandt! Wütend starrte sie auf die andere Seite und in diesem Moment überkam sie eine riesige Wut auf die Archäologin. Ohne abzuwarten, ohne Anakin zu fragen, ja ohne überhaupt eine Sekunde nachzudenken, setze sich die Nullianerin schließlich in Bewegung. Den ersten Teil der Brücke überquerte sie ohne dass etwas geschah. Doch schließlich betrat sie einen Pfahl, der in der Sekunde, als sie den Fuß und das volle Gewicht auf diesen setze, innerhalb von Sekunden zusammenbrach. Nun selbst in Panik geratend, versuchte sie hektisch sich auf den nächsten Pfahl zu stürzen, doch auch dieser gab nach und Tenia drohte im Lavasee zu versinken….

[Thearterra / Vulkantempel / Nach Pfahlbrücke] mit Zoey und Darth Hybris (alias Dr. Pel); Auf der anderen Seite: Anakin, Sarissia, Alec, Markus, Elise, Sane, Wendon (NPC), Arica und Kestrel
In der Mitte der Brücke: Tenia

 
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[Thearterra - Vulkan - innerhalb der Anlage - Höhlensystem in der Nähe der Eingangshalle - vor einem neuen Problem - Zoey und Q'Tahem, Hybris bereits hinter dem Hindernis]

Eine gefühlte Ewigkeit lang beobachtete Hybris immer noch auf einem Knie hockend die Archäologin bei ihren Bemühungen über die „Brücke“ zu gelangen. Währenddessen dachte er auch an seine eigenen akrobatischen Einlagen, die meist jedoch in die Zeit fielen wo er ohnehin schon ein Meister gewesen und alles davor im Schatten des Vergessens eingelagert worden war. Deshalb war es ihm nicht möglich diesen Tanz von Zoey auf Basis seiner Erfahrungen nachzuvollziehen, doch da er sie erstens mit der Macht abtastete und zweitens empathisch genug war um sich in ihre Lage hineinzuversetzen, wusste er wann sie nicht mehr konnte. Die Zungen waren anfangs perfiderweise so tief gesetzt worden, das man selbst dann gegrillt wurde, wenn man nicht in die Lava fiel. Wer also zu langsam war wurde in seinem Anzug gekocht, wer zu schnell, wurde gerne mal Opfer seines Hochmuts. Sie hing zwar an ihrer Kletterausrüstung und konnte deshalb gar nicht erst endgültig runter fallen, doch sorgte das auch dafür das sie mir den Beinen und Armen dafür sorgen musste das sie nicht zu lange auf einer Stelle blieb. Und das war für eine so zierliche und nicht sonderlich muskulöse Frau eine Tortour. Mit jedem geschafften Meter wurde sie schwächer und alle vorangegangenen Entbehrungen kamen zum Vorschein. Müdigkeit, geschwächte Muskeln und ein Körper der trotz Anzug zu viel Flüssigkeit verlor. Bei ihrem ersten absolvierten Drittel wusste der Sith schon das sie es nicht alleine würde schaffen können, dafür waren die Zungen einfach zu gnadenlos unfair in ihrer Mechanik. Ständig raubten sie ihr eine Möglichkeit sich mal kurz auszuruhen oder die Hitze wenigstens für ein paar Sekunden abzuschirmen. Als sie schließlich die Hälfte gemeistert hatte und nur noch wie ein totes Stück Fleisch an ihrer Ausrüstung von der Decke hing, griff der Sith ein und levitierte sie wie schon vorher zugesagt zu sich. Nicht einmal sackte sie weg oder zur Seite. Lediglich die Geschwindigkeit passte nicht ganz, sodass sie ihm regelrecht in die Arme flog. Aber lieber das als noch eine weitere Minute über dem Fluss zu hängen.
Noch während er ihren Haken von der Decke löste und sie sachte weiter in den Gang hinein schob, redete er behutsam auf sie ein und ließ Floskeln fallen die man so sagte wenn man jemanden beruhigte.
„Es ist alles gut“ , „Sie haben es geschafft“ und so weiter.

„Kümmern Sie sich erst mal um sich selber, ich sorge dafür das unser grüner Freund sicher bei uns an kommt.“

Der Nautolaner hatte alles mit angesehen und wusste daher was ihm bevorstand. Dennoch machte sich Hybris keine Sorge. Berechtigt. Der Padawan kam ein paar Minuten später bei ihnen an, ebenso durchgebraten und mit einem viel zu schwarzen rauchenden Anzug bekleidet, dafür aber unverletzt. Und Hybris Hilfe hatte er auch nicht nötig gehabt.

„Ich denke ihr habt nichts dagegen wenn wir eine Pause machen? Dieses Gestein schirmt den größten Teil der Hitze ab, frostige 35 Grad sind es grade mal. Liviana, bitte setzen Sie sich mir gegenüber, das Bein mit dem beschädigten Anzug mir zugewandt. Mal schauen ob ich das Ding reparieren kann. Würdet Ihr (Q'Tahem) euch bitte so hinsetzen das Ihr sofort sehen könnt, sobald einer aus der Gruppe in Sichtweite ist?“

Der Gang war wirklich eng und im Grunde konnte man sich grade so im Schneidersitz darin „bequem“ machen. Jeder der dann aber an einem gebückt vorbei wollte, würde der Wohlfühlzone des anderen sicherlich zu nahe kommen. Nicht sitzend schafften die drei es aber sich so hinzusetzen, das niemand sich verrenken musste. Der Nautolaner saß im Schneidersitz einen Meter von der Öffnung entfernt und schaute in die Richtung aus der sie gekommen waren. Ob er meditierte, ein Nickerchen hielt und einfach nur nachdachte konnte man nicht erkennen. Zoey hatte sich ihrerseits in der selben Haltung hingesetzt und saß nun Rücken an Rücken mit ihrem Alien-Freund. Hybris, der zwischen sich und ihr nur gute 10 Zentimeter Platz gelassen hatte, hatte sofort seinen Hologitterwürfel herausgeholt und ein paar Stofffetzen von Zoeys Anzug darauf gelegt. Das kleine Stück Hardware konnte man mit schier unendlich vielen Zusatzprogrammen ausstatten und da Hybris wegen seiner Materie umwandelnden Machttechnik am besten den zellularen Aufbau eines Objektes kennen sollte, um diesen auch wirklich perfekt nachbilden oder rekonstruieren zu können, hatte er sich eben ein solche Programm rauf geladen und verwendete es nun um ihren Anzug zu entschlüsseln. Als er die vielen Bestandteile also solche erkannte und von einander trennen konnte, ließ er sich eine Liste der benötigten Stoffe und ihres zellularen Aufbaus anzeigen. Und beinahe sofort erkannte er ein Problem. Er würde es nicht exakt nachbilden können.

„Okay Liviana. Ich werde jetzt ein wenig meditieren und dabei anfangs ihren Anzug reparieren. Mir fehlen aber die geeigneten Grundbausteine um das zu 100% hinzubekommen, dafür ist die Feuerbeschichtung zu speziell. Ich werde ein wenig von diesem hitzeabweisenden Gestein mit rein mischen wenn man so will. Ums kurz zu machen, die reparierte Stelle wird wohl nicht so widerstandsfähig sein wie der Rest, aber mehr kann man in dieser Hölle wohl nicht erwarten.“

Während er gesprochen hatte, hatte er das bisschen Staub und die wenigen kleinen Steinchen eingesammelt, die sich an den Wänden angesammelt hatten und streute sie nun mehr oder weniger gleichmäßig über das Loch in ihrem Anzug. Dann riss er sich von seinem eigenen grauen Designeranzug noch ein Stück ab, legte es oben drüber, sodass das Loch vollständig abgedichtet war und legte schlussendlich seine rechte Hand über das Ganze.


„Ich werde während des Prozesses ein wenig Energie tanken und bitte Sie daher mich nur dann anzusprechen, sollten wir bedroht werden. Ich bekomme zwar auch weiterhin alles mit, doch je weniger ich direkt gestört werde, desto besser. Okay? … danke.“

Hybris war selbst mit Macht nicht wirklich multitaskingfähig. Das Meditieren bedurfte eines bewussten Auslösers und eines kontinuierlichen „am laufen halten“'s , auch wenn man es nicht also eine so aktive Fähigkeit betrachten konnte wie levitieren oder der Machtsprung. Er konnte währenddessen unmöglich kämpfen, doch sein Machtradar lief weiter und er konnte sogar ein paar „sparsamere“ Techniken verwenden, wie eben Materie manipulieren. Dafür benötigte man zwar ein hohes Verständnis der Macht, aber das Anwenden an sich war nicht sonderlich kräftezehrend. Schon gar nicht bei einem so kleinen Loch. Dennoch, noch eine Sache mehr hätte er nicht managen können. Hätte er sich jetzt auch noch unterhalten müssen, wäre er überfordert gewesen.

Zoeys Haut und Muskelfleisch zu regenerieren hatte nur 1 ½ Minuten in Anspruch genommen, für ihren Anzug waren dann immerhin fast 10 nötig gewesen. Sollte er es jedoch nochmals machen müssen und dabei nicht meditieren, würde er es vermutlich in drei schaffen.
Als er die Hand weg zog, blieben seine Augen geschlossen und seine Haltung veränderte sich dahingehend das er nun wirklich so aussah wie ein meditierender Mönch. Oder eben Jedi. Oder Sith. Das Zeitgefühl ging ihm bei diesem "Energie tanken" prinzipiell verloren, doch dafür füllten sich seine Speicher auf und je länger man ihn dabei nicht störte, desto besser. Um sich aber nicht gänzlich zu verlieren, setzte er sich selber eine Frist von maximal zwei Stunden und die konnte er auch ohne Chronometer im Auge behalten. In unregelmäßigen Abständen kontrollierte er dafür einfach bestimmte Zellgruppen, die sich circa alle zwei Stunden erneuerten. Dann nur noch eine grade neu entstandene markieren und schon wusste er wann er spätestens aufhören musste. Die Macht nutzen zu können war einfach der Wahnsinn... und auch dann, wenn sie nur einen Zeitmesser ersetzte!


[Thearterra - Vulkan - innerhalb der Anlage - Höhlensystem in der Nähe der Eingangshalle - hinter der Prüfung in einem hitzeabgeschirmten Kriechgang - Zoey, Q'Tahem und Hybris]
 
Thearterra: Vulkantempel- auf der anderen Seite der Pfahlbrücke : Zoey mit Pel - Im Gang: Sane und Markus, Elise - in einem verborgenen, dunklen Gang: Arica und Kestrel - Eingangshalle: Anakin, Q`Tahem, , Sarissia, Soldat Wendon, Tenia, Alec,

Die Worte der Sith waren erstaunlich gefasst und fielen in der Tat etwas anders aus, als die Jedi-Meisterin es sich ausgemalt hatte. Man merkte, dass Arica ein größeres Kaliber war. Sie war nicht mehr so töricht und ließ sich ausschließlich von den Emotionen leiten. Sie war definitiv sehr hochrangig, um sich so beherrschen zu können und so zu denken. Doch irgendwie machte es sie somit noch gefährlicher. Es machte sie unberechenbar, denn sie würde wahrscheinlich in einem Moment angreifen, den niemand erahnen könnte.

„Ich kenne dich nicht, aber ich kenne deine Kollegen leider viel zu gut. Daher ist meine Vorsicht durchaus angebracht. Ich habe aber nicht vor dir etwas zu tun, solange du meine Leute und mich nicht angreifst. Vielleicht kannst du mich ja noch von dir überzeugen, allerdings nennst du dich selbst ja nicht umsonst Sith.“

Meinte die Jedi und musste durchaus zugeben, dass Arica in dem Punkt der Motivation durchaus etwas recht hatte. Zumindest Anakin hatte genau diesen Plan des Ausnutzens. Vielleicht nicht so direkt wie die Sith es von ihnen wollten, aber in gewisser Weise hatte Arica leider recht. Kestrel sah sich selbst eher gezwungen mit den Sith zu arbeiten, denn sie hätte von Anfang an anders gehandelt und wäre wahrscheinlich mit ihren Leuten gar nicht mehr auf dem Planeten, um Q’Tahem, Sarissia und Zoey zu schützen. Ob die Entscheidung gut war, wirklich hier zusammen mit den Sith hineinzugehen, um das Holocron zu bergen, würde sich noch zeigen, doch es hatte auch keine andere Möglichkeit mehr gegeben.

Die Tatsache, dass Arica sie nicht angriff und auch noch ansprach, dass sie nicht so wichtig wäre, um sie zu töten, überraschte die Jedi ein wenig und am liebsten wollte sie sich aufgrund der gesagten Worte der Sith etwas beruhigen, doch sie konnte ihren Worten nicht recht glauben. Sie spürte zu viel Abneigung und umso mehr die Sith ihr Vertrauen gewinnen würde, umso eher hätte sie das Lichtschwert der Sith im Rücken.

Immerhin begann die Sith wirklich damit einen Weg nach draußen zu suchen, wo der Gang doch immer mehr zur Sauna wurde. Kestrel tat es ihr schließlich gleich, achtete aber darauf ihr nicht den Rücken zuzukehren und sie nicht mit der Macht aus den „Augen“ zu lassen. Schließlich fand die Sith etwas und die dunkelhaarige Jedi trat an sie heran. Ihr Eigenlob nervte Kestrel etwas, da sie diesen Fund nicht als sonderlich großartige Leistung sah. Ganz offensichtlich wollte die Sith unbedingt Lob, Anerkennung und das Vertrauen zu ihr gewinnen. Doch so naiv war Kestrel nicht mehr. Schon zu oft war die Jedi-Meisterin von Sith enttäuscht worden.

Doch plötzlich hörte sie die Sith halb schreien und schon im nächsten Moment, landete auch Kestrel unsanft mit dem Rücken auf dem harten Boden und rutschte in die Dunkelheit und Arica hinterher.


„Wahh!“

Mit der Macht versuchte die Jedi-Meisterin ihren Körper etwas zu steuern, so dass sie sich bei der steilen, breiten Rutsche nicht drehte oder gar überschlug. Trotzdem krachte sie ab und zu gegen ein paar Wände, wenn es scheinbar um die Kurve ging. Die Geschwindigkeit, welche sie beim Rutschen annahmen, war viel zu schnell und kaum mit der Macht kontrollierbar. Wie aus dem Nichts wurde es plötzlich heller und vor allem heißer und die Rutsche endete mitten in der Luft und Kestrel fiel die restlichen 4 Meter im freien Fall auf den harten Boden einer kleinen Plattform. Dabei landete sie ungewollt auf Arica ( :p ). Dieser Sturz würde sicherlich blaue Flecken geben.

Schnell blickte sich die Jedi um und vor ihnen erstreckte sich ein riesiger Lavasee. Die Luft flimmerte und die Hitze brannte fürchterlich im Gesicht. Arica und Kestrel lagen auf einem schmalen Vorsprung und erst in weiter Ferne, am anderen Ende des Lavasees erkannte man einen ähnlichen Vorsprung mit einer vergitterten Tür. Über ihr hing ein Auge, welches sich immer wieder bewegte und sie beobachtete.

„Ganz toll gemacht, Arica! Wirklich! Jetzt sind wir noch mehr entfernt von der Gruppe! Was sollte das überhaupt!?“

Sagte die Jedi gereizt.

Thearterra: Vulkantempel- vor der Felsfalle :Q; Tahem Zoey mit Pel - Im Gang: Sane und Markus, Elise- Lavasee mit merkwürdigem Auge: Arica und Kestrel - Eingangshalle: Anakin, Sarissia, Soldat Wendon, Tenia, Alec,
 
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Der Eingang war versiegelt. Dort hätte unmöglich jemand hinausgehen können, doch wohin waren die beiden Vermissten sonst entschwunden? Markus nutzte die Macht, um seine Sinne zu schärfen. Er versuchte Kestrel irgendwo hinter dieser steinernen Wand auszumachen, doch das war gar nicht so einfach. Erstmals fiel ihm bewusst auf, dass seine Umgebung mit dunkler Macht geschwängert war. Es kostete Zeit, sich unter diesen Umständen aufs Wesentliche zu konzentrieren und letztendlich scheiterte der Versuch, seine Jedi-Kollegin ausfindig zu machen. Sie mussten auf die Vermutungen bauen, die sie hierher geführt hatten. Gerade als Markus sich mit dem Gedanken abgefunden hatte, jetzt improvisieren zu müssen, vernahm er eine Stimme, die seinen Namen rief. Wiederholt wurde der Jedi-Meister gerufen, aufgrund dessen öffnete er die Lider und wandte sich in die Richtung, aus der sie selbst vorher noch gekommen waren. Eine Welle der Hitze schien neben der in Mitleidenschaft gezogenen Anwärterin von dort aus zu kommen. Flammen? Ein Feuer?
Elise löste mit unbedachten Schritten die Falle aus, welche Sane und er gekonnt umgehen hatten können. Mark trat einen Schritt vor und hob die Hand, um ihr etwas zuzurufen und sie aufzuhalten, doch dafür war es bereits zu spät. Irritierend war, dass die blinde Passagierin, welche eigentlich gar nicht hier sein sollte, an Geschwindigkeit zunahm und schnellstmöglich durch den Höhlenabschnitt lief, ohne auch nur einen Speer abzubekommen. Als sie erschöpft vor den beiden Männern zu Boden glitt und Mark begrüßte, ging er vor ihr in die Hocke, um auf Augenhöhe mit ihr zu sein.


"Was ist denn passiert?"

, fragte Markus, als die junge Frau erklärte, dass etwas schief gelaufen wäre. Wahrscheinlich hatte es mit dem Feuer zu tun, das nun am Ende des künstlichen Höhlengangs loderte und zunehmends die Luft um sie herum erhitzte. Mehr, als sie es eh schon war, angesichts des Ortes an dem sie sich alle befanden. "Ha, habt ihr gesehn wie schnell ich war?", fragte die Schülerin stolz.

"Du hast die Macht benutzt!"

, stellte er fest, wobei sein Blick eindringlich und auf eine gewisse Weise vielleicht sogar beeindruckt wirkte. Die Wunden an ihren Beinen waren ihm bereits aufgefallen und dennoch hatte sie es geschafft und die Falle auf eigene Faust überwunden. Es war eine bemerkenswerte Leistung angesichts ihrer Unerfahrenheit im Umgang mit der Macht, jedoch war klar, dass Machtbegabte in Notsituationen unbewusst Zugang zur Macht erlangten. Dies war ebenso schnell wieder vorbei, wie es kam. Aber ein erster Schritt war getan. Elise fragte nach ihrem Vorhaben und warum sie sich von der Gruppe getrennt hatten. Als Sane darauf einging, nahm Mark den Rucksack vom Rücken und kramte darin nach Bacta-Umschlägen.

"Warum hast du den Schutzanzug nicht an? Alle tragen ihn!"

, scheltete der Jedi-Meister die junge Frau und machte sich an die Versorgung der Verbrennungen. Er erkannte die Form, die die Wunden hatten. Sie mussten mit den Mahlen am Boden der Halle zu tun haben. Der Trooper kümmerte sich unterdessen um die Wand, die offenbar eine Tür sein musste. Da sie keinen Mechanismus gefunden hatten, musste es anders gehen. Mark hätte zwar auf eine weniger rabiate Art und Weise gehandelt, doch er war beschäftigt und so ließ er den Soldaten einfach machen. Die Umschläge waren schnell angelegt. Danach suchten sie Abstand zu dem angebrachten Sprengsatz. Der Corellianer hielt sich die Ohren zu und stellte sicher, dass sein Schützling es ihm gleich tat. Dass sie den Anzug nicht trug, war Zeichen genug, dass er sich nicht genug um sie gesorgt hatte. Es war ihm schlichtweg nicht aufgefallen, dass sie es versäumt hatte, sich wie die anderen umzuziehen und sie konnte nicht einmal etwas dafür. Das Mädchen war auf ihrer ersten Mission, wenn auch ungebeten, und wusste nicht, wie man sich richtig benahm, worauf man zu achten hatte und so weiter...
Der Sprengsatz wurde gezündet, ein lauter Knall folgte, welcher von den Wänden widerhallte. Sich die Ohren zu zu halten hatte etwas geholfen und doch nahm Mark das Summen im Ohr wahr, das sich in ein paar Minuten wieder legen würde. Ein leichtes Nachbeben erschütterte den Boden, während Sane bereits durch die entstandene Öffnung schlüpfte. "Ein Gang, allerdings leer.", ließ er verlauten. Markus folgte ihm.


"Sie waren wirklich hier!"

, stellte er fest und griff nach dem Lichtschwert, um es zu zünden und mit Hilfe des blauen Lichtscheins erneut die Wände abzusuchen. Der Jedi schüttelte den Kopf.

"Ich hasse solche alten Bauten... Im vorherigen Tempel war es sicher nicht besser, oder?"

Aber doch zumindest kühler, vermutete er und dachte zurück an den Tempel auf Manaan, der zwar ebenfalls seine Tücken gehabt hatte, ihm aber viel lieber gewesen wäre, als ein heißer, stickiger Vulkantempel. Wasser war so viel angenehmer, stammte er doch von Corellia, wo es weite Landschaften mit Flüssen und Seen gab, wenn man nur aus der Stadt raus war.

"Nichts anfassen, bis Elise nicht auch hier drin ist!"

, wies er den Soldaten an und sah sich seinerseits weiter um. Jetzt war es mehr als wichtig, sie bei sich zu behalten, schließlich hätte sie keine Chance mehr gehabt, allein irgendwo aus der Misere zu kommen. Abgeschnitten von der anderen Gruppe, blieben ihr nur noch Sane und Markus. Sie waren verantwortlich für sie und Mark hatte nicht vor, Leute hier drin zu verlieren. Egal um wen es sich dabei auch handelte.


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Vulkan-Tempel ~ brennende Eingangshalle ~ mit Tenia, nahe Wenden & Sarissia

"...nicht überlegen."

beendete Anakin den Satz von Tenia.


"Mit dieser Art von Tempeln kennt sie sich allerdings schon besser aus."

gab Anakin zu bedenken, doch seine Padawan war schon nicht mehr bei der Sache. Ihm blieben ihre Gefühle nicht verborgen. Es gab für ihn aber auch keinen Grund jetzt weiter zu bohren. Tenia war zu einer frei denkenden Frau geworden, einer Jedi. Etwas aufbrausend vielleicht, doch sie hatte ihr Herz am rechten Fleck.

Schließlich hatte Zoey es geschafft und ihnen den weiteren Weg aufgezeigt und war gemeinsam mit diesem Pel voran gegangen, während sich Sane, Markus und Elise auf die Suche nach Kestrel und Arica begaben. In der Eingangshalle entzündeten sich die rot glühenden Narben, die über die Wände und den steinernen Boden verliefen.


"Wendon! Nehmen sie Sarissia und gehen sie zurück in den Tunnel!"

rief Anakin dem Soldaten zu. Die Padawan war geschwächt und der Jedi Rat hatte bereits bemerkt, dass seine eigene Schülerin sich darauf vorzubereiten schien, eine große Dummheit zu begehen. Er konnte hier nicht den Babysitter für alle spielen. Wenigstens war Q'Tahem bei Zoey. Sie hatten längst den Raum verlassen und einen beachtlichen Abstand zum Rest der Gruppe, aber der junge Nautolaner hatte schon mehrfach seinen Mut bewiesen.

Überrascht von der plötzlichen Aktion Tenias, blieb Anakin nichts anderes übrig als ihr hinterher zu eilen und dabei so gut es ging die Flammen der sich immer weiter aufheizenden Eingangshalle auszuweichen. Die Nullianerin schien den gleichen Weg nehmen zu wollen, den auch Zoey zuvor mit den anderen gegangen war, doch bereits die erste Säule, die sie betrat begann unter ihren Füßen nachzugeben. Anakin lief auf die felsige Kante vor der sich auflösenden Brücke zu. Tenia war bereits einige Schritte vorangekommen, doch die Säule, die sie nun betrat, brach endgültig zusammen und die Nullianerin fiel in die Tiefe. Von der Macht beschleunigt sprang Anakin ab. Gerade noch bekam er eine Hand der wild um sich fuchtelnden fallenden Padawan zu fassen, was die Sache nicht wirklich verbesserte denn nun fielen sie gemeinsam und der Lava-Fluss kam immer näher. Es gab für sie nichts mehr wirklich zu tun... außer vielleicht? Im Fall drehend konnte Anakin sich gerade noch in Position bringen, um einen mächtigen Machtstoß auf die Lava loszulassen. In alle seitlichen Richtungen trennte sich der Fluss auf und bildete einen klaffenden Malstrom, der den Jedi Rat und seine Schülerin nun zu verschlucken schien und sich über sie zusammenbrechend wieder schloss. Nichts weiter als große, sich aufblähende und schließlich zerplatzende Luftblase blieb an der Oberfläche sichtbar, bevor auch sie wieder im Fluss der heißen Lava zerfloss.


Vulkan-Tempel ~ spurlos verschwunden ~ mit Tenia
 
Thearterra, Vulkan-Tempel, Felsen-Brücke: davor Q`Tahem, dran hängend Zoey, bereits überquert Pel


Zoey hing völlig geschafft an den Seilen und vor Überanstrengung und Hitze wurde ihr so richtig übel und ihr wurde sogar ab und an schwarz vor Augen. Dann merkte sie, wie sie sich bewegte. Aber nicht aus eigener Kraft! Sie wurde bewegt! Das musste Pel sein, ging ihr gerade noch in Zeitlupe durch den Kopf, da sie zu großen Gedankengängen bereits unfähig war, da sie einer Ohnmacht schon sehr nahe war. Und schon fiel sie ihm geradewegs in die Arme, um in ihnen fast zusammen zu brechen. Der Doktor hielt sie aber fest und beruhigte Zoey auf richtig liebevolle und einfühlsame Weise. Zum Antworten war sie unfähig, da sie regelrecht benommen war. Daraufhin schob er sie in einen kühlen engen wie auch niedrigen Gang. Sie sollte sich einfach nur um sich selbst kümmern und er wollte jetzt auf Q`Tahem acht geben. Dagegen hatte sie nun wirklich keine Einwände. So eine Strapatze war das!!

Zoey legte sich erstmal auf den Rücken, nachdem sie ihren Rucksack und auch ihr Geschirr abgemacht hatte. Sie musste erst mal verschnaufen. Hier drinnen war es merklich kühler und es tat richtig gut. Man konnte auch wieder tief durchatmen, ohne das Gefühl zu haben, innerlich zu verglühen und ein Brennen zu verspüren. Dann trank sie mehr als sie trinken sollte, denn soviel hatte sie nun doch nicht mit. Aber sie brauchte dies wirklich, so dehydriert wie sie war.

Kurze Zeit später kam auch Q`Tahem an und Pel und der Padawan krochen ebenfalls in den Gang. Pel wies sie an, wie sie sich am besten hin zu setzen hatten, denn er wollte sich nun doch um ihren defekten Anzug kümmern. Zoey saß im Schneidersitz Rücken an Rücken mit dem Padawan und Pel genau gegenüber und streckte ihm nun das Bein mit dem Riss im Anzug entgegen. Fasziniert, wenn auch müde, lauschte sie seinen Ausführungen und beobachtete seine Handhabungen, bis sie selbst von der Müdigkeit übermannt wurde.

Sie hatte keine Ahnung wie lange sie geschlafen hatte, als sie erwachte. Ihr Anzug war jedenfalls wieder in Ordnung, d.h. die Reparatur war fertig. Pel, der selber nicht mehr meditierte, bekam daraufhin von Zoey ein dankbares Lächeln geschenkt und sie sagte zu ihm:

„Wow, wie sie das hinbekommen haben. Ich muss schon sagen, dass ist bewunderns-und bemerkenswert und ich habe noch nie so einen Machtnutzer mit solchen seltenen Fähigkeiten kennengelernt wie sie, noch groß darüber etwas gehört oder gelesen. Wenn dann höchstens sehr allgemein oder abstrakt beschrieben, aber sie hier so persönlich in Aktion zu beobachten, ist für mich als Wissenschaftlerin wie als Mensch höchst interessant. Ich hätte sowas kaum für möglich gehalten. Sie müssen wissen, ich bin spezialisiert auf Jedikunde und auf Rätsel und Fallen. Danke schön.“

Mittlerweile vertraute sie Pel völlig und sah keinen Grund mehr, ihn länger zu belügen.Wozu auch?! Zoey kramte dann in ihrer Handtasche rum, denn ihr Magen meldete sich und sie verspürte ein großes Hungergefühl. Es war witzig, welche eigenartige Zusammenstellung der Inhalt ihrer Tasche, beherbergte. Da war ihr wertvolles archäologisches Büchlein drinne, etliche Energieriegel und eine Nebelgranate. Sie musste leicht schmunzeln und holte drei Riegel heraus und gab jedem einen.

„Hier esst was!“

Nachdem sie sich gestärkt hatten, meinte Zoey:

„Bisher ist immer noch keiner von der Gruppe aufgeschlossen. Vielleicht gingen sie irgendeinen anderen Weg? Wollen wir weiter? Ich fühle mich jetzt wieder ausgeruhter!“

Insgeheim konnte Zoey sich kaum einen anderen Weg ausmalen, den die anderen eingeschlagen haben konnten, dennoch wurde Kestrel auch einfach verschluckt und weg war sie samt Arica. Vielleicht irrte sich aber auch der Dr. Pel und sie waren doch alle tot.


Thearterra, in kühlerem schmalen niedrigen Gang nach Felsen-Brücke: Zoey, Q`Tahem, Pel
 
Vulkan-Tempel ~ irgendwo ~ mit Tenia

Langsam öffnete Anakin die Augen. Zunächst erschien alles verschwommen, als er versucht zu erkennen wo er sich überhaupt befand. Nichts hier erschien ihm vertraut. Seine Glieder füllten sich ebenfalls nur schwerfällig wieder mit Leben, als er bemerkte, dass er auf einem relativ kühlem, metallenem Boden lag. Direkt neben ihm seine Padawan, die für den Moment noch regungslos da lag.

Sie befanden sich dem Anschein nach in einem Raum. Alles war von der ausgehend in ein tief-rotes Licht getaucht. Anakins Augen zeigten ihm inzwischen wieder, normale, nicht länger verschwommene Bilder. Es sah aus wie eine Art Kontrollraum. Der Jedi wunderte sich, immerhin waren sie seiner Erinnerung nach gerade eben noch im Vulkan-Tempel gewesen. Das rote Licht wurde an einigen, glatt polierten Armaturen reflektiert, doch die um ihn herum aufgestellten Konsolen selbst schienen zu ruhen. Die Stelle am Rücken, die sich anfühlte als wäre er gefallen und genau dort mit dem Schulterblatt zuerst aufgeschlagen, schmerzte ein wenig, als er versuchte aufzustehen und zu Tenia zu bewegen. Er drehte sie zu sicher herum und ertastete ihren Puls am Hals. Noch bevor er ihn abzählen konnte, öffneten sich ihre braunen Augen und strahlten ihm überrascht und vielleicht auch ein wenig verunsichert entgegen. Anakin atmete auf und begann sich nun schließlich aufzurichten. Erst jetzt fiel ihm auf, dass dieser Raum doch größer war als angenommen, er war nur nicht abgeschlossen, sondern offen und schien sich irgendwie in die länge zu ziehen und dabei zu schlängeln. Ihm begann langsam zu dämmern was geschehen war, als er sich erinnerte, wie er seiner Padawan hinterher gesprungen war und wie sie beide auf den Lavafluss zu gefallen war. Die Schlängellinie, in der sich der Fluss durch das weite, höhlenartige System gezogen hatte, glich genau der Anordnung des Raumes. Das war zu wunderbar um wahr zu sein, denn auch wenn Anakin der festen Überzeugung war, das der Tod nicht das Ende bedeutete, ganz gleich welche Wege einem die Macht eröffnete, so war er doch jemand der sehr an seinem Leben hing. Entsprechend weit riss er die Augen auf, als er über sich schaute, wo er der Art des Raumes nach, eigentlich eine Art Decke erwartet hätte. Stattdessen offenbarte sich ihm, die Quelle, des roten Lichts in diesem Raum. Über ihnen verlief exakt der Lavafluss und scheinbar nichts trennte ihn von dem Ort, an dem Tenia und Anakin standen. Er schien direkt über ihnen zu schweben. Nur schwebte er nicht tatsächlich. Das bloße Auge konnte das Energiemuster des Schildes, welches den Fluss stabil über ihnen hielt kaum erkennen, doch mit der Macht, nahm Anakin es von hier aus genau wahr. Er spürte auch eine Art ganz leichte Vibration unter seinen Füßen, gleichmäßig und keinesfalls natürlichen Ursprungs. Er erinnerte sich an den Machtstoß, mit dem er genügend Lava verdrängt haben musste, um den Weg nach hier unten frei zu machen. Der Schild hatte ihren Fall nicht gebremst, folgerte Anakin und war demnach nicht darauf konzipiert Lebewesen fern zu halten, sondern lediglich den Fluss aus flüssigem Lavagestein. Als Schlussfolgerung konnte man daraus ziehen, dass sie genauso wieder zurückkehren konnten oder auch, dass sie ein Sprung durch Decke sofort verbrennen würde.


"Ist alles in Ordnung?"

fragte Anakin seine Padawan. Das war jetzt erstmal das wichtigste, auch wenn er dabei bereits seinen Blick weiter wandern ließ und nach Konsolen suchte, die ihnen vielleicht nützliche Informationen geben konnten.

Vulkan-Tempel ~ Kontrollraum unter dem Höhlensystem ~ mit Tenia
 
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Vulkan-Tempel ~ irgendwo ~ mit Anakin

Tenia schrie nicht, auch wenn das vielleicht der logischste Impuls gewesen wäre. Der erste Pfahl brach unter ihren Füßen zusammen und auch der zweite, der letzte, der noch irgendwie Halt hätte geben können, brach zusammen. Die Nullianerin schloss die Augen. Wartete auf den Fall, der sie in einen qualvollen Tod stürzen würde. Nur, weil sie so wütend auf Zoey gewesen war. Nur, weil sie geglaubt hatte, diesen Fluss ohne ihre Hilfe zu überqueren. Nur, weil sie zu stolz gewesen war, Hilfe bei jemandem einzufordern der doch eigentlich weit unter ihr stand. Die erste Berührung, die Tenia schließlich wahrnahm, war warm und im ersten Moment zuckte sie zusammen. Doch die Berührung war nicht heiß. Kein Lavasee, der sie verbrannte. Als die Nullianerin die Augen öffnete, erkannte sie Anakin und dann sah sie, wie der See sich teilte um nur Sekunden später in einer riesigen Welle über sie herein zu stürzen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte Tenia auf die Welle. Wartete auf den Schmerz. Auf die alles verbrennende Hitze. Ein dumpfer Aufschlag und alles um sie herum wurde schwarz. War das der Tod? Ohne Schmerz? Ohne Tunnel? Ohne weißes, gleitendes Licht? Da war nichts… Nur Dunkelheit. Keine Gedanken, kein Schmerz.
Sekunden der Bewusstlosigkeit vergingen –oder waren es Minuten- bis Tenia ihre Augen öffnete und genau in die ihres Meisters sah.
„Was….“ Sie brach den Satz ab, denn sie verstand nicht. Nichts. Der See… sie waren in den See gefallen und doch lebten sie beide. Aber wie war das möglich? Und wo waren sie? Der Raum war rot, der Boden war kühl. All das machte keinen Sinn. „Was…“, setzte sie erneut an, ehe sie sie sich langsam aufrichtete und auch ihr Blick, genau wie der ihres Meisters, an die Deck glitt. Oder besser dahin, wo eigentlich eine Decke sein sollte. Da über ihnen war der Lavasee. Er schwebte praktisch über ihnen. Was auch immer Anakin getan hatte, irgendwie waren sie unter dem See gelandet. In einem seltsamen Raum.

Langsam rappelte sich die Waldbewohnerin auf, spürte erst jetzt den Schmerz an ihrem Hinterkopf, der nur von dem Fall kommen konnte. Automatisch ging ihre Hand zu ihrem Schopf, aber da war kein Blut. Nur eine Beule und eben der Schmerz begleitet von einer leichten Übelkeit, die sie, noch im Aufstehen wahrnahm.

„Mein Kopf tut weh“, kam die ehrliche Antwort, ohne große Umschweife, als Tenia sich erneut im Raum umblickte. „Wo… wo sind wir?“, fragte sie und viel wichtiger: „Und geht es dir gut?“ Die Augen erneut an die Decke geheftet, stellte sie die nächste, vielleicht unmöglich zu beantwortende Frage. „Wir sind durch den See gefallen, ohne zu verbrennen. Aber der See schwebt über uns. Wie ist das möglich?“
Leicht schwankend trat sie schließlich zu Anakin, schloss erneut kurz die Augen, um den aufkommenden Schwindel zu vertreiben.

Vulkan-Tempel ~ Kontrollraum unter dem Höhlensystem ~ mit Anakin

 
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