Thearterra (S-K-System)

Thearterra - am Fuße des Vulkans – bei den Schiff - mit Kestrel, Anakin, Q`Tahem, Zoey, Sarissia, Sane, Soldat Wendon, Tenia, Alec, Darth Hybris, Markus und Elise

Markus kurze Begrüßung hatte Arica nur mit einem schmalen Grinsen beantwortet gehabt. Ja es war wirklich schon einige Zeit her, dass sie auf einander getroffen waren. Aber den Moment in dem sie ihren nur äußerst spärlich bekleideten Körper zur Ansicht freigegeben hatte, wollte sie nicht mit schnöder Unterhaltung vermiesen. Denn selbst wenn sie die mehr als offensichtliche Feindseligkeit der Fußsoldaten ( Sane und Wendon) wahr nahm, wusste sie, dass kaum ein Mann sich wirklich gänzlich von diesen Reizen unbeeindruckt zeigen würde. Und ein Mann, der jedes Mal wenn er sie an sah, dieses Bild im Hinterkopf hatte, war ein unvorsichtiger Mann. Also hatte sie nur vielsagend in die Runde gegrinst und Markus zugenickt bevor sie zu Anakin und den Anderen zurück gekehrt war. Später würde sie sicher passendere Moment finden um auch Markus Geist zu verwirren.
Jetzt jedoch war allerseits Aufbruch angesagt und noch während sie sprachen begannen sie mit dem Aufstieg. Die junge Frau (Zoey), die Arica nicht als Jedi einordnete war vorhin schon an ihnen vorbei gestürmt doch erst jetzt fiel Arica auf, dass diese bereits den Großteil des Weges nach oben hinter sich gebracht hatte. Die war ja wirklich sehr schnell, wenn auch nicht sehr Umsichtig. Jeder geübte Kletterer wusste das man in einer Gruppe auch auf die nach einem befindlichen achten musste. Nun gut, eine Sith würde dies nicht unbedingt stören, aber die Kleine war ganz sicher keine Sith. Wozu war die eigentlich da?


Eure Spezialistin fürs Bergsteigen?

Fragte Arica kurz nach Anakin‘s Warnung vor dem Steinschlag und nickte nach oben in die Richtung der jungen Frau, die gerade die Treppe hinter sich gelassen hatte.
Anakin‘s Antwort auf ihre Frage des Marschtempos, lies Arica schmunzeln, auch wenn sie sich sicher war, das er diese Äußerung nicht wirklich so meinte. Er war ein Jedirat und egal was sie sich wünschte er würde nicht mehr wirklich korrumpiert werden können und er würde wohl lieber selbst untergehen als wissentlich zu riskieren, einen seiner kleinen Ballastpadawane zu verlieren.
Aber sie würde erst einmal auf sein Spielchen eingehen.


Wohl gesprochen!

Erwiderte sie mit einem verschmitzten Seitenblick zu ihm.

Für einen Sith jedenfalls.
Las das aber bloß nicht dein Fußvolk hören. Sonst beginnt diese kleine Furie… ahm, Kestrel ist wohl ihr Name… gleich wieder mit Terror.


Kurz gluckste Arica als würde sie sich köstlich amüsieren, dann richtete sie ihren Blick geradeweg nach vorne zum Ende der Treppe. Die kleine Rennsemmel (Zoey) war eine geraume Zeit nicht zu sehen gewesen, doch nun tauchte sie wieder auf und setzte sich wohl hin. Zu gerne wüsste Arica was die da gemacht hatte. Sie würde die junge Frau ein bisschen mehr im Auge behalten müssen.
Ah, endlich waren sie oben und Arica fixierte diese Zoey für einem Moment ganz genau.


Gab es hier oben etwas umsonst oder was hat dich hier so rauf gejagt?

Fragte sie mehr rhetorisch nur um sich im gleichen Moment über diesem Pel zu ärgern.
Was bildete er sich ein? Und vor allem was wollte er mit seinen Worten und seiner Aktion erreichen.
Wenn sich noch einer der Gruppe uneinig darüber war ob Pel ein Lügner und obendrein auch noch ein Machtnutzer war, jetzt bestand kein Zweifel mehr. Arica seufzte dieses Mal nicht gespielt und verzog kurz angewidert ihre Mundwinkel als er seinen Egotrip startete.
Arrogant selbstverliebt und nicht im Geringsten vorbereitet. Mit dem hatte sie sich echt eine Rute über den Allerwertesten gezogen. Nun ja, im allerschlimmsten Fall würde sie ihn einfach töten. Oder der Vulkan nahm ihr die Arbeit ab.
Aber die Jedi durften nicht bemerken wie sehr sie sich mittlerweile über diesen Störfaktor ärgerte.


Nun, wie es aussieht hat es da noch jemand so eilig wie deine kleiner Klotz am Bein.

Breit grinsend sah sie an Anakin vorbei zu dieser Zoey hinüber, dann jedoch wanderte ihr Blick in die Runde denn mittlerweile waren alle hier oben angekommen.
Ob er bald ausbrechen würde?
Die Frage die diese Kestrel stellte war nicht ganz unberechtigt. Und es musste nicht einmal ein zufälliger Ausbruch sein! Sie jedenfalls, hätte sie diesen Tempel planen sollen, hätte die Gegebenheiten durchaus für teuflische Fallen genutzt. Es hieß also Vorsicht. Oh man und dieser Hirnnerf von Pel tapste los wie ein Bantha im Porzelanladen.
Die breite Falte auf ihrer Stirn, die sich immer zeigte wenn sie ärgerlich war, wurde immer tiefer. Nur leider konnte sie ihrer Wut im Moment keinen Lauf lassen.


Nun, falls er ausbricht wird er…

Arica wies zu Pel hinunter und grinste Kestrel schief an während sie ungefragt antwortete.

…es wohl zuerst merken.

Danach nickte sie Alec zu. Er wusste was zu tun war, sie würden sich gegenseitig sichern während sie etappenweise nach unten kletterten. Es gäbe natürlich spektakulärere Möglichkeit dort hinunter zu kommen, doch das würde keinerlei Vorteile bringen.
Alle Andern machten nun auch Anstalten sich ab zu seilen nur die eilige junge Frau von vorhin schien es nun nicht mehr eilig zu haben. Sie sprach nicht hörbar mit Kestrel und dann mit einem der Nichtmachtnutzer(Sane)
während sie vorsichtig über den Rand des Kestrels zu schienen schien.


Soll ich dir runter helfen?

Rief Arica in Zoey’s Richtung und lachte dann hell auf. Sicher würde die junge Frau es falsch verstehen obwohl Arica es durchaus erst meinte. Dieses leichte Persönchen war nicht schwer zu tragen und es würde sicher keinen schlechten Eindruck machen, wenn sie wenigstens so tat als würde sie helfen wollen.

Sag Bescheid wenn du dich nicht zu sehr vor mir fürchtest.

Sie streckte Zoey ihre Hand entgegen und wenn diese sie annehmen würde, würde Arica sie wohlbehalten nach unten bringen. Wenn nicht, dann eben nicht.

Thearterra - oben am Krater des Vulkans –mit Kestrel, Anakin, Q`Tahem, Zoey, Sarissia, Sane, Soldat Wendon, Tenia, Alec, Markus und Elise bereits vor Eingangsportal: Hybries
 
[Thearterra / Fuße des Vulkans / Bei Markus Raumschiff] mit Anakin, Tenia, Kestrel, Sarissia, Arica, Alec, Markus, Elise, Sane, Wendon (NPC), Zoey und Darth Hybris (alias Dr. Pel)

Dem Nautolaner schlich ein leichtes Grinsen ins Gesicht, als die junge Frau etwas geschockt dreinblickte. Sie schien sich doch noch etwas falsch am Platz vorzukommen. Was noch dadurch verstärkt wurde, dass sie sich nach jemand anderem suchend umsah.
Sie denkt, wohl ich meine nicht sie!, dachte er, was sein Schmunzeln verstärkte.
Als diese ihn dann wieder ansah, lächelte Q’Tahem immer noch. Er hoffte, dass sie ihn nicht für merkwürdig hielt, als er ihre Hand nahm und diese schüttelte. Die Frau musterte ihn interessiert und lächelte so breit, dass er die Befürchtung hatte, dass die Mundwinkel jetzt bald die Ohrläppchen berühren würden. Etwas verwirrt strich er sich mit der rechten Handfläche über seine Kopftentakeln.
Hatte er da etwa etwas hängen? Er wollte nicht wieder etwas auf dem Kopf liegen haben, was er nicht bemerkte. Das war schon peinlich genug gewesen…

Er dankte Elise , als sie ihm eine Atemmaske gab. Die Dinger würden wohl Goldwert sein, auf dem Weg hoch! Er hatte ja alleine beim Unten stehen schon den Ruß bemerkt, wie würde es dann beim Aufstieg sein. Insgeheim hatte er etwas Bammel davor.

Elise war schon mal bei den Jedi gewesen? Aber unglückliche Umstände hatte sie getrennt. Hätte Q’Tahem Augenbrauen gehabt, so hätte er eine nachdenklich hochgezogen. Zu gerne hätte er an dieser Stelle etwas weiter gebohrt. Was waren diese unglücklichen Umstände wohl gewesen? Hoffentlich keine Sith, die sie konvertiert hatten. Gedanklich schüttelte er seinen Kopf. Dass er immer vom worst case Szenario ausging.
Die Frau fragte ihn wie lange er, denn schon bei den Jedi war und ob es seine erste Mission war.


Seit Ewigkeiten bin ich nun auch noch nicht bei den Jedi… Vielleicht ein, zwei Monate. Ich hab in dem anderen Tempel so ziemlich den Überblick verloren… Vielleicht sind‘s auch erst drei Wochen…

, er schmunzelte der Menschenfrau kurz zu.

Und jap, das ist mein erstes Abenteuer bei den Jedi!

Etwas verlegen schaute Elise daraufhin zu Boden, was Q’Tahem keine größere Bedeutung schenkte. Unweigerlich trat er einen Schritt zurück, als die Sith Arica an ihnen vorbei zu Markus und Anakin lief. Sie war auch in das Schiff gekommen, um sich umzuziehen. Verlegen sah er dann weg, als er realisierte, dass sie sich ganz einfach ohne großes Tamtam für alle sichtbar umzog. Ob das auch ein Trick war? Er konnte sich jedenfalls gut vorstellen, dass Sith mit allen Mitteln kämpfen würden… Auch mit den körperlichen Reizen. Er räusperte sich kurz und war froh, als Sarissia zu ihnen kam und ihn ablenkte. Sie war soweit ebenfalls bereit. Er schnaubte. Auf ins nächste Abenteuer.
Seine Meisterin erklärte nochmals, dass sie in ihrer Nähe bleiben sollten, woraufhin er nickte. Er hatte nicht vor voraus zu rennen, wo ja auch die Sith Arica und der andere Dr. Pel waren. Natürlich würde er die Augen offen halten, aber wie es aussah , waren die beiden schon einiges vor ihnen, genau wie Anakin und Tenia und er brauchte wohl vorerst keine großen Sorgen zu ahben, dass ihn jemand von hinten angriff.

Dann ging es los… Q’Tahem schulterte seinen Rucksack und marschierte los. Er blieb wie seine Meisterin es befohlen hatte immer in ihrer Nähe oder wenigstens immer im Blickkontakt. Wobei das nicht sehr schwer war, denn der Aufstieg hatte es faustdick hinter den Ohren. Immer im Zickzack verliefen die Treppen nach oben. Sehr steil und nicht unbedingt immer so griffig, wie es sich der Nautolaner gewünscht hätte.
Mit jedem Meter, den der Padawan tat, verstärkte sich der schwefelige Geruch in der Luft. Da konnte selbst die Atemmaske nicht viel machen. Für seinen feinen Geruchssinn war das eine enorme Prüfung. Er versuchte so gut es ging, den grässlichen Geruch auszublenden, aber es wurde schwieriger.
Der Ausruf des Jedi Rates ließ ihn aufhorchen. Er schaute nach oben und sah wie einige Gesteinsbrocken auf sie niederrieselten. Höchstwahrscheinlich wieder eine Treppe, die dem Zahn der Zeit und der zusätzlichen Belastung durch die Gruppe nicht weiter standhalten konnte. Er presste sich gegen einen größeren Stein und versuchte den Steinen so auszuweichen. Ein paar kleinere Steine, die jedoch nicht viel größer wie Kiesel waren, schafften es dennoch und der Nautolaner sah zu Boden, damit ihm nichts in die Augen fiel.
Elise, die sich den Padawanen angeschlossen hatte, war da jedoch nicht so glücklich gewesen. Ein größerer Stein von mindestens der Größe seiner Faust hatte sie am Kopf getroffen und eine gute Platzwunde erzeugt. Der Nautolaner sog einen Atemzug Luft ein. Autsch das hatte weh getan.
Die getroffene machte nicht viel rum und erkundigte sich gleich nach den anderen. Auch Q’Tahem sah hinter sich. Aber glücklicherweise war niemandem etwas ernsthaftes zugestoßen, wie der Nautolaner von weiter oben sehen konnte.


Hmm… Ich hoffe mal wir sind bald oben… Arg viel weiter kann es nicht mehr sein!

, meinte er optimistisch zu Elise und machte sich weiter an den Aufstieg. Nur ganz so kurz war der Weg, dann doch nicht. Die Treppen kamen und kamen und wollten scheinbar nicht aufhören. Mehr als einmal ertappte er sich dabei, dass er sich fragte, warum er nur so viele Sachen mitgenommen hatte! Seine Oberschenkel und Waden begannen zu schreien vor Schmerzen und die Stelle zwischen seinen Schulterblättern war in Flammen. Er war doch nicht mehr so in Form wie auf Glee Anselm! Dann jedoch, nachdem er sich fragte was für ein Knochenjob es wohl gewesen war, all diese Stufen in den Stein zu meißeln, erreichte Q’Tahem die letzte Stufe. Er musste erstmal ein paar Atemzüge verschnaufen. Dabei sah er von links nach rechts in der Hoffnung, dass er nicht der einzige war, den der Aufstieg angestrengt hatte. Seine Meisterin sah auch erschöpft aus, sowie Elise.

Na… Das war ein Aufstieg!

, meinte er erschöpft und nahm einen guten Schluck aus seiner Wasserflasche. Die erste war bereits leer und die zweite der drei Flaschen, die er mitgenommen hatte, war zur Hälfte geleert. Dennoch bot er sowohl Sarissia als auch Elise einen Schluck daraus an. Er hatte die Energieriegel auch nicht nur für sich mitgenommen. Alles war zum Teilen gedacht gewesen…

Langsam wagte sich der Nautolaner an den Rand des Schlundes, an dem sich bereits einige Leute versammelt hatten (Zoey, Kestrel, Markus usw.) . Der Anblick war bemerkenswert. Ein riesiger Schlot mit einem mächtigen Lavasee, dessen Hitze er selbst von einer so großen Entfernung bereits im Gesicht spüren konnte, der Rest seines Körpers wurde durch den Anzug geschützt. Im Hintergrund hörte er wie sich Zoey und Kestrel unterhielten. Er bekam mit, dass sie eine Inschrift gefunden hatte, auf der stand, wie man das Eingangsportal zum Tempel öffnen konnte. Er sah nochmals nachdenklich auf den Lavasee und die Inseln, die über Brücken miteinander verbunden waren. Es war eigentlich ein kurzer Weg. Nur mussten sie alle nach unten abseilen und das könnte viel mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ihnen allen lieb war.
Er sah auf sein Handgelenk, aber bemerkte schnell, dass er keine Holouhr anhatte, also ließ er sie wieder sinken.
Wir sollten uns auf jeden Fall beeilen., überlegte er nachdenklich.
Halb bekam der Nautolaner noch mit, wie Zoey zurück Richtung der Soldaten rannte, diesen etwas erzählte und Sane zusammen mit Wendon dann zu Anakin gingen.
Dann kam seine Meisterin und meinte, dass er zusammen mit Sarissia ihr beim Abseilen helfen sollte.


Gut, Meisterin.

, meinte er und schnappte sich sogleich eins der Seile. Das andere reichte er seiner Mitpadawan. Schnell war alles befestigt und Kestrel wurde langsam aber sicher nach unten gelassen. Es dauerte einige Momente, aber dann war Kestrel unten angekommen. Mit einer winkenden Geste überließ er Sarissia den Vortritt und diese wurde nach unten gelassen. Als letztes des Meister Schüler Gespanns kam dann Q’Tahem.
Der Abstieg war durch die Steile wenig anspruchsvoll und der Nautolaner hing mehr in den Seilen, als das er irgendetwas tun musste. Er hätte sich gerne leichter gemacht, um den beiden unten die Arbeit zu erleichtern, aber das ging natürlich nicht.
Nach einigen Minuten war er unten bei Kestrel und Sarissia. Er machte sich los und sah sich um. Nur etwa 40 Meter von ihnen begann der Lavasee und auch die erste Brücke war schon zu sehen, die sie zur ersten Insel bringen würde. Die Hitze hier war unerträglich. Er wusste nicht , wie es dieser Dr. Pel, der ihnen vorausgegangen war, in dieser Hitze aushalten konnte. Klar war es nun aber, dass er die Macht nutzen konnte. Wie sonst hätte er diese schwere Säule bewegen können, geschweige denn umwerfen können! Die Schweißdrüsen des Nautolaners arbeiteten bereits auf Hochtouren und das trotz dem Anzug!
Er wartete geduldig bis alle unten angekommen waren und sie sich schließlich dem Vorsprung entlang zu diesem grauhäutigen Mann bewegten. Ab und zu spuckten platzende Lavablasen Lavaspritzer über ihre Köpfe hinweg oder landeten in erschreckender Nähe vor ihnen.


[Thearterra / Vulkanschlund / Lavasee] mit Anakin, Tenia, Kestrel, Sarissia, Arica, Alec, Markus, Elise, Sane, Wendon (NPC) und Zoey; Am Tor: Darth Hybris (alias Dr. Pel)
 
Zuletzt bearbeitet:
Rand der Caldera ~ Weg zum Tempel ~ mit Zoey, Arica, Alec, Hybris & Tenia, nahe Elise, Kestrel, Sarissia, Sane, Q'Tahem & Markus

Anakin hatte sich ein Grinsen nicht verkneifen können, als Arica ihm den Rat gab, sich nicht wieder von seinem Fußvolk anfahren zu lassen, sparte sich jedoch einen eigenen Kommentar. Ebenso wie er scheinbar die Frage der Sith Lady an Zoey nicht zu beachten schien. Natürlich waren seine Machtsinne hellwach und er registrierte jede Regung der Sith, insbesondere des schweigsamen Schülers und des ominösen Doktors Pel. Diese beiden Personen waren die größten Unbekannten, wenn auch nicht so stark wie Arica selbst, konnte er die beiden am schlechtesten einschätzen und ihre Handlungen berechnen. Sicher würde die Sith Lady ihren Schüler ohnehin dazu nutzen, auch die Jedi zu beobachten. Ein Grund mehr ihm Aufmerksamkeit zu widmen. Dennoch ließ Anakin es sich nicht nehmen, einen Blick über die Schulter in Zoeys Richtung zu werfen, um zu schauen, ob bei ihr alles in Ordnung war. Auch wenn es ihm keinerlei Erkenntnisse einbrachte, die er nicht schon durch die Macht gewonnen hatte, so konnte er ihr damit zumindest signalisieren, dass er da war.

Kaum waren die anderen eingetroffen und bereiteten sich auf den Abstieg zum unter ihnen gelegenen Felsvorsprung vor, zog dieser Pel eine Show ab, die Anakin und Arica definitiv offenbarte, was er war - oder ihnen zumindest mehr Aufschluss darüber gab. So gut er auch versuchte sich mithilfe der Macht abzuschirmen, für diese leichtsinnige Aktion musste er den Vorhang, wenn auch nur kurz, fallen lassen. In diesem Augenblick war er für Anakin wie ein offenes Buch, hatte der Jedi Rat ohnehin schon seine Fühler in die Richtung des grauen Mannes ausgestreckt. Was er dabei erkannte, gefiel ihm jedoch gar nicht.


"Gut, dass wir einen lebenden Seismographen dabei haben...",

kommentierte Anakin die Aktion des Doktors missbilligend, Arica mit diesen Worten zustimmend und machte sich daran ein Seil an einer der erodierten Säulen zu befestigen, die ihm immernoch als stabil genug erschien, um das Gewicht jedes Gruppenmitgliedes problemlos zu stemmen. Dann warf er das Seil über den Rand der bewölkten Caldera - es reicht knapp bis über den Vorsprung hinweg und würde somit genau ausreichen. Aus dem Augenwinkel bemerkte er, wie Zoey und Kestrel tuschelten. Sicher ging es um die Inschriften, dachte Anakin und hielt Abstand. Wenn es wichtig war, würden sie schon einen Weg finden, um ihn einzuweihen oder es gleich der ganzen Gruppe mitteilen. Umso argwöhnischer Blickte er auf, als Arica zu Zoey hinüber ging. Er war gerade dabei sich das Seil um den Körper zu legen, um sich abzuseilen, doch hielt inne. Sein Blick verschärfte sich, doch wider aller Erwartungen, bot die Sith Lady Zoey ihre Hilfe an. Die sich eben noch sammelnde Anspannung ließ umgehend wieder nach. Es wäre töricht von den Sith gewesen, bereits jetzt irgendetwas im Schilde zu führen und lehnte Anakin sich zurück und stieß sich von der Felskante ab. Zwei, drei Mal holte er ordentlich Schwung und blieb schließlich knapp über dem Vorsprung am Seil hängend stehend. Bevor er aufsetzte schaute er sich noch einmal um. Über ihnen begann auch die anderen sich abzulassen, etwas entfernt stand Pel. Hinter dem Jedi erstreckte sich die Caldera mit den schlängelnden Pfaden, Felsformationen und Lavabecken. Erstaunlicherweise konnte man schon von hier aus kaum noch den Himmel sehen, so dünn und dennoch dicht, lag die schwefelhaltige Wolke über dem Vulkan. Dafür war der Blick ins Innere der Caldera klarer geworden, als wäre der Dunst schon hier wesentlich dünner.

Anakin bekam eine Gänsehaut, als er den Gedanken fasste, dass sich hier eine Art Energiefeld befinden musste. Es musste ein sehr subtiles, wenn auch wirkungsvolles sein, wenn es einen so feinen Rauchschild über den Berg legen und kontrollieren konnte, ohne dass ein Jedi dieses Feld spürte. Ihm fiel ein, dass der Wind, der ihnen zuvor vom Vulkan aus entgegen gekommen war, die Wolke hätte über den Rand der Caldera treiben müssen, doch irgendetwas hatte sie zurückgehalten.


"Hmm...",

entfuhr es dem Jedi nachdenklich, als er das Seil losließ und auf dem schmalen Vorsprung mit beiden Füßen stabil landete. Etwas weiter zu seiner Rechten befand sich Pel, der scheinbar den Eingang gefunden hatte. Offensichtlich hatte er keinen blassen Schimmer, wie man hereinkommen sollte. Etwas weiter zur Linken des Jedi Rates kamen die anderen, sich an ihren Seilen herablassend näher. Er nutzte die Gelegenheit, sich dem grauen Mann zu nähern, ihn finster anschauend.


"Ich weiß was du bist... Doktor!",

sagte Anakin gerade laut genug, dass Pel ihn hören konnte. Die Tonlage des Rates war tief, ohne Schwankungen und respekteinflößend.


"Wenn ich auch nur den Ansatz eines Versuchs von dir sehe, einem meiner Leute ein Haar zu krümmen... du kannst es dir denken!"

Einen Augenblick noch fokussierte er den schlecht ausgerüsteten Möchtegern-Doktor, bevor er hinzufügte:

"Und das schließt Lady Kolar mit ein."

Caldera ~ versiegelter Eingang ~ mit Hybris, Zoey, Arica, Alec, Tenia, Elise, Kestrel, Sarissia, Sane, Q'Tahem & Markus
 
Thearterra/ vor dem Vulkan/ Sane, Kestrel, Wendon (NPC), Sarissia, Q'Tahem, Zoey, Arica, Anakin, Tenia, Markus, Elise, Hybris

Schweigend saß er da und grübelte. Gedankenverloren schaute er Wendon dabei zu, wie dieser sich zwei Rucksäcke schnappte und anfing, Kletterausrüstung und Verpflegung hineinzustopfen. Während dessen hörte er dumpf, wie ihm Finn und Skyfly ihr Beileid aussprachen. Der Jedi-Meister ermahnte ihn zudem, bei der Sache zu bleiben. Natürlich. Sane war bei den Spezialeinheiten. Das Ziel war immer das wichtigste, Verluste waren mit einkalkuliert. Und trotzdem war ihm ganz heiß vor Wut. Diese Sith waren aufgetaucht und hatten alles zunichte gemacht. Sowohl Holocron wie auch zwei Soldaten waren verschwunden, einer von ihnen Tod. Jemand musste dafür bezahlen und der Sani hatte auch schon eine Ahnung, wer das sein würde. Aber zunächst einmal musste er tatsächlich seinem Auftrag nachgehen: Die Gruppe beschützen. Und das konnte er nicht, wenn er hier rumsaß.
In diesem Moment kam Zoey zu ihm. Sie hatte ein leichtes Repetiergewehr in der Hand. Sane hatte sich auch so eins geschnappt. Es war leichter und in einem verwinkelten Tempel besser zu handhaben. Die Archäologin hatte eine clevere Wahl getroffen. Sane stand auf, schnappte sich einen Energieclip, nahm die Waffe von Zoey und stellte sich neben sie.


"Nachladen, aktivieren, entsichern, töten."

Während er die einzelnen Schritte aufzählte, demonstrierte er sie direkt an der Waffe. Auf die Frage nach dem verschollenen Wookie ging er jedoch nicht weiter ein.
Er beeilte sich jetzt. Schnell zog er den Schutzanzug an, welcher ihn vor der Hitze des Vulkans beschützen würde. Wendon gab ihm an der Rampe des Raumschiffes einen gepackten Rucksack und eine Umhängetasche, voll mit Medikamenten, Spritzen und Bandagen. Sane lächelte seinen Kameraden an und flüsterte ein leises "Danke". Sie hatten mittlerweile so etwas wie eine mentale Verbindung aufgebaut. Sie wussten, wenn es dem anderen schlecht ging und wenn er Unterstützung, Trost oder Ruhe brauchte.

"Trooper Liviana hat wohl entschieden, die Vorhut zu bilden."

Meinte der Rodianer und deutete auf den Vulkan. Sane musste die Augen zusammenkneifen um die kleine Gestalt zu sehen, welche da die steilen Treppenstufen emporeilte. So viel zur Tarnung.
Im Laufschritt eilten sie zum Fuße der Treppe, wo die Anderen schon zum Teil den Aufstieg begonnen hatten. Skyfly gab ihnen den Befehl, das Schlusslicht zu bilden. Eine sinnvolle Entscheidung. So hatten sie einen Überblick über Sith und Jedi. Wenn die dunklen Gestalten etwas gegen sie unternahmen, würden die Soldaten es sofort mitbekommen.

Der Aufstieg war lang und anstrengend, jedoch ereignislos. Wendon hatte die Zeit genutzt und ihm von einem Waffenstillstand zwischen Republik und Imperium erzählt. Sane interessierte sich eigentlich nicht für Politik, dennoch fand er diesen Schachzug sehr interessant. Hatte die Eroberung von Corellia dazu geführt? Von welcher Seite ging dieser "Frieden" aus? Fest stand, dass er diese Mission nicht beeinflusste. Sie unternahmen keine kriegerischen Handlungen und waren mehr oder weniger im Dienste des Jedi Ordens unterwegs, wenn auch auf Geheiß der militärischen Führungsebene.
Oben angekommen bot sich ihnen nicht nur eine herrliche Aussicht, sondern auch ein Naturschauspiel, welches Sane vorher noch nie gesehen hatte. Ein Lavasee war in der Mitte des Vulkans und blubberte ruhig vor sich hin. Wie heiß es wohl hier war?
Sein Puls hatte sich noch nicht richtig beruhigen können, als auch schon Zoey auf ihn zukam. Er sollte Meister Solo die Erkenntnisse der Archäologin mitteilen. Sane war froh, dass sie diesen dezenten Weg der Nachrichtenübermittlung gewählt hatte.


"Ich sags ihm, gute Arbeit. Wendon oder ich werden dich sichern, du brauchst also absolut keine Angst zu haben."

Sane legte beruhigend eine Hand auf ihre Schulter und ging dann an ihr vorbei um nach dem Jedi Meister zu schauen. Zu seiner Überraschung war dieser jedoch schon nach unten verschwunden. Warum hatten es plötzlich alle so eilig?
Er machte kehrt um sich mit Wendon abzusprechen und sah etwas zutiefst beunruhigendes. Der Soldat nahm den leichten Repetierblaster, welchen er sich beim Aufstieg über die Schulter gehängt hatte, aktivierte ihn und ging zügig zu Zoey zurück, welche gerade Arica gegenüberstand und der Archäologin die Hand hinstreckte. Sane hörte sogar noch einen Satzfetzen: "... dir runter helfen?" Wütend stellte er sich zwischen die beiden Frauen.


"Du hast schon genug angerichtet, Sith-Lady. Wir kommen zurecht."

Dann drehte er sich zu Wendon und Zoey um.

"Ich gehe jetzt runter. Ihr seid die Nachhut."

Ohne die Sith eines weiteren Blickes zu würdigen stapfte der Sani zum Seil, hakte sich ein und ließ sich vorsichtig über den Rand gleiten. Solche Manöver hatte er schon dutzende Male durchgeführt, mit einem Lavasee unter sich war es dann aber doch wieder etwas anderes. Zudem war er wegen der Sith schon wieder total aufgewühlt. Konnte sie die Gruppe nicht einfach in Frieden lassen?
Unten angekommen sah er Solo, welcher sich leise mit Dr. Pel unterhielt. Sane räusperte sich.


"Sir, auf ein Wort."

Leise teilte er dem Jedi-Meister mit, was die Archäologin ihm erzählt hatte.

Thearterra/ Vulkan/ Sane, Kestrel, Wendon (NPC), Sarissia, Q'Tahem, Zoey, Arica, Anakin, Tenia, Markus, Elise, Hybris
 
.:: Thearterra | Vulkan | beim Aufstieg | mit allen anderen ::.


Die Frau, die ihm als Trooper Liviana vorgestellt worden war, preschte voreilig voraus. Sie war etwas ungehalten für eine Soldatin, fand Markus, aber vielleicht war sie auch noch nicht lange in der Truppe. Wahrscheinlicher war allerdings, dass man ihm diesbezüglich vielleicht nicht die komplette Wahrheit gesagt hatte. Kestrel und Anakin hatten allerdings nichts dazu gesagt, also gab es triftige Gründe für die "Notlüge". Wenn der Jedi-Meister genauer darüber nachdachte, stand der Grund vielleicht genau vor ihm. Arica zog sich ungeniert vor allen aus. Sie wollte offensichtlich provozieren, was zumindest bei Markus fehl schlug. Er hatte selbst nichts zu verbergen und wandte auch nicht gespielt ungeniert den Blick ab. Diese Tricks konnte sie sich sparen - außer sie wollte unbedingt die Padawane verunsichern. Wobei Kestrel auch nicht allzu gelassen ausgesehen hatte... Später würde er sich bei ihr erkundigen, ob es ihr gut ging und was sie so aufbrachte. Sicher, da waren Sith mit denen sie auch noch zusammenarbeiten mussten. Niemand hätte das mit überschwenglicher Freude getan, aber der Zweck heiligte die Mittel.

Nachdem auch die letzten sich auf den Weg gemacht hatten, fanden sie sich schnell in einer plausiblen Reihenfolge wieder. Die paar Sith und der Jedi-Rat gingen voraus. Mit etwas Abstand zu ihnen folgte Kestrel mit den Padawanen, zu denen auch Elise sich gesellt hatte. Er selbst ging dicht gefolgt von den beiden übrigen Troopern die steile Treppe nach oben. So hatte er einen guten Überblick und konnte alle im Auge behalten. Wenn irgendetwas passieren sollte, konnte er einschreiten und so war es ihm am liebsten. "Steinschlag!", ertönte plötzlich die Warnung Anakins. Jedoch zu spät für manche. Elise hatte etwas getroffen, allerdings schien es ihr weiterhin gut zu gehen, denn sie fragte bei den anderen nach, ob sie okay waren und stieg unbeirrt weiter die endlos erscheinende Treppe empor. Markus war soweit zufrieden mit seinem blinden Passagier und doch war er alles andere als froh über ihre Anwesenheit.
Der Corellianer hatte weniger Probleme mit dem Aufstieg, als andere. Er hatte eine äußerst gute Kondition vorzuweisen, trainierte er doch täglich wie ein Verrückter. Vor allem die letzten Wochen, als er Shana fast schon gedrillt hatte, waren von Vorteil für diesen Teil der Mission. Außerdem half die Maske, durch die man wenigstens gefilterte Luft einatmen konnte. Oben angekommen nahm aber auch Markus eine Wasserflasche aus dem Rucksack, um die trockene Kehle zu befeuchten und seinen Durst zu löschen. Dafür nahm er Schutzbrille und Maske ab. Mit einem Blick durch die Runde und ein letztes Mal durchzählen, war auch sicher, dass niemand fehlte. Der Blick der Anwärterin blieb ihm dabei nicht fern und er nickte ihr anerkennend zu. Den ersten Teil hatte sie geschafft, aber es würde sicher nicht leichter werden. Vielleicht hatte sie nach der Mission erst einmal genug von Abenteuern. Markus hoffte es für sie, denn sie war wirklich noch nicht so weit, jetzt schon auf Außeneinsätze zu gehen.

„Markus? Hast du den Seismographen mitgenommen, um den ich gebeten hatte? Hat er schon was angezeigt?", fragte Kestrel gerade als er die Flasche wieder wegpackte und somit den Rucksack gleich bei der Hand hatte. Mit langen Schritten war er schnell bei ihr, kramte unterdessen noch in der großen Tasche und suchte nach dem Gerät, an das er tatsächlich fast nicht mehr gedacht hatte. Mit den Worten:


"Ich kenn mich mit sowas nicht aus, aber versuch dein Glück!"

, reichte er es an sie weiter und trat dann noch einen Schritt näher an den Abgrund heran, um einen Blick hinunter zu riskieren. Das ging ziemlich weit runter und wenn er den Blick so schweifen ließ.... Wenn man da nicht aufpasste hieß es schnell: Knusprige Jedi, heiß und fettig!
Der Geruch war auch nicht gerade unangenehm und die beißende Asche brannte in den Augen. Schnell zog er die Maske und Schutzbrille wieder auf. Vielleicht konnte man später im Inneren des Tempels ohne herumlaufen, aber hier war es eindeutig noch zu ungemütlich. Danach erspähte er auch den Vorsprung, von dem die Rede war und wohin man sich abseilen sollte. Dass der Fremde mit der grauen Haut schon vorausgegangen oder gesprungen war, hatte er nur am Rande mitbekommen. Mark hätte es ihm gleich tun können, aber er war eher der Teamplayer wenn es um sowas ging. Man konnte doch niemanden hier oben zurücklassen. Also packte er geduldig und ordentlich die Kletterausrüstung aus und half dabei, Kestrel und dann die Padawane abzuseilen. Auch die Soldaten ließen sich hinunter und am Schluss folgte auch der Jedi-Wächter.



.:: Thearterra | Vulkan | vorm Tempeleingang | mit allen anderen ::.
 
Thearterra, oben am Krater des Vulkans: Zoey, Sane, Wendon, Kestrel, Anakin und ich schätze alle anderen Eingetrudelten; bereits vor Eingangsportal: Hybries


Auf die mehrmaligen Kommentare der Sith-Lady Arica versuchte Zoey weder zu hören, noch zu antworten. Was Zoey hier hoch getrieben hatte!? Darauf antwortete Zoey ihr ganz bestimmt. Interessant war nur der spitze Kommentar von ihr zu einem plötzlichen Vulkanausbruch verbunden mit dem komischen Sith Pel, wenn das überhaupt sein Name war, der dann in so einem Fall wohl gleich schmelzen würde. Letzteres dachte sich Zoey hinzu. Waren sich die Zwei uneinig?! Zoey bemerkte, dass Anakin zu ihr rüber sah. Scheinbar behielt er sie doch im Blick, was Zoey für den Moment beruhigte.

Sane lobte sie für ihre Arbeit, was man sehr gern zu hören bekam und wollte die Nachricht an Solo weitergeben. Er versuchte Zoey zu beruhigen, dass er und Wendon sie sichern würden und sie keine Angst zu haben bräuchte.Das war leichter gesagt als getan. Ihre Äußerung schien aber die Sith-Lady mit gehört zu haben oder sie spürte Zoeys Angst. Sie streckte ihr ihre Hand entgegen und bot ihr tatsächlich ihre Hilfe an. Zoey wusste nicht wie sie reagieren sollte. Sie sah sich um. Alle hatten es plötzlich super eilig gehabt. Sie gehörte hier zu den Letzten. Keiner hatte auf sie gewartet. Keiner hatte ihr Hilfe angeboten. Sane kam unverrichteter Dinge zurück. Selbst Anakin hatte sich bereits abgeseilt.Sonst hatte er sich doch immer, um sie gekümmert! Aber jetzt achtete er nur noch auf seine blöde Padawan Tenia, dass diese ihm hinter her kam! Zoey konnte diese Tenia nicht ausstehen! Und Kestrel war auch schon unten. Sie hatte auch nur auf Q`Tahem und Sarissia acht gegeben! Aber immerhin passte sie auf zwei Padawane auf. Anakin hätte ja dann sich ruhig auch um mich noch kümmern können, dachte Zoey bekümmert. Im ersten Tempel war er doch immer ihr Beschützer gewesen. Das lag alles an dieser blöden lästigen Tenia! In Zoey kamen Hassgefühle gegen Tenia hoch. Sie konnte sie nicht leiden. Auch Q`Tahem war nur in dieser Padawangruppe und war sehr interessiert an dieser Neuen, Elise. Auch sie beide waren ein gutes Gespann im ersten Tempel gewesen. Von ihm war auch keine Spur mehr zu sehen.
Zögerlich blickte Zoey auf Arica und wollte gerade einen Schritt in ihre Richtung machen, um ihr Angebot tatsächlich an zu nehmen, da stellte sich Sane zwischen Arica und Zoey.

"Du hast schon genug angerichtet, Sith-Lady. Wir kommen zurecht.",

sagte er mit fester Stimme. Dann drehte er sich um und verkündete ihr, dass er jetzt runter ginge und sie mit Wendon die Nachhut sein sollte. Und weg war er. Klasse! Wie war das?! Er hatte ihr versprochen und sie damit beruhigen wollen, dass er sie mit Wendon sichern wolle. Sane hätte sie ja vertraut. Aber jetzt stand sie als wirklich Letzte mit Wendon da, den sie überhaupt nicht kannte. Dort drüben stand ein Stück weiter zwar noch dieser Finn, der ihr aber auch fremd war. Und der würde denken, dass sie dies könne, da sie ihm als Trooper vorgestellt worden war. Er beachtete sie daher auch überhaupt nicht. Bloß, schließlich ging es nicht um irgendein normales Abseilen. Dort loderte flüssige heiße Lava unter ihnen! Und sie war in Wahrheit kein Trooper! Zoeys Magen fühlte sich an, als wenn darin ein Unwetter tobte. Da erschien ihr diese Machtnutzerin Arica geeigneter, ihr behilflich zu sein. Außerdem kannte Anakin sie und man nahm sie hier mit auf diese Expedition und diese Arica trug mittlerweile den gleichen Anzug wie sie selbst, also selbst Ausrüstung hatte man mit ihr geteilt. Und dieser komische Waffenstillstand, von dem sie beiläufig mitgehört hatte! Und so unsympathisch wirkte sie nun wirklich nicht! Und eine Frau war sie obendrein. Hielten Frauen nicht zusammen, wenn es drauf ankam? „Schwestern“ hielten immer zusammen, sagte man doch! Und wenn Zoey sich mit der Sith-Lady anfreunden würde, würde sie ihr vielleicht nichts mehr antun wollen.

„Sag Bescheid wenn du dich nicht zu sehr vor mir fürchtest.“

Zoey zögerte nicht länger. Sie ging auf Arica zu und ergriff ihre Hand.

„Ich würde die Hilfe gern annehmen. Ich trau mich nicht allein.“

Zoey stieg langsam und vorsichtig über den Rand und die Sith packte sie dann und ehe die junge Archäologin sich versah, spürte sie den Vorsprung unter ihren Füßen. Zoey hatte sich vollkommen sicher bei der jungen Sith-Lady gefühlt. Nun tastete Zoey sich an der Wand lang und traute sich kaum einen Schritt seitwärts in Richtung Eingangsportal zu gehen, wo alle bereits auf einem engen Vorsprung standen. Zoey versuchte trotz ihrer Anspannung zu lächeln und sagte ein aufrichtig gemeintes:

„Danke schön! Ohne dich würde ich wohl immer noch dort oben stehen. Das war sehr freundlich von dir. Ich bin übrigens Zoey, Trooper Zoey Liviana.“

Das „Trooper Zoey Liviana“kam sehr ungeübt und bedächtig über ihre Lippen. Zoey erschauerte, als ein Blick von ihr in die Tiefe fiel. Langsam ging sie weiter seitwärts an der Wand lang und Schweißperlen bildeten sich vor Angst und Hitze auf ihrer Stirn. Sie zitterte.

„Die Anderen hatten mich förmlich vergessen!“,

beklagte sie sich bei Arica.

„Aber, wenn die aus dem Team etwas Wi..“

Ups. Sie wollte gerade sagen:“..Wissen wollen..“. Sie biss sich auf die Unterlippe und stammelte schnell:

„Aber, wenn ich sie als Soldat beschützen soll, dann bin ich gut.“

Oh je. Was für ein Schwachsinn hatte sie da gefaselt. Endlich kam Zoey auf der Plattform vorm Eingang an, der total überfüllt schien. Zoey musste erstmal die Weste loswerden, denn ihr war furchtbar heiß. Sie ließ das Gewehr von der Schulter auf den Boden plumsen, nahm den Rucksack vom Rücken und stopfte die dann ausgezogene Weste in ihn hinein. Sie war jetzt nur noch im weißen Anzug mit dem hellblauen Top drunter. Nachdem sie Rucksack und Waffe wieder aufgesetzt hatte, begab sie sich durch die Menge direkt zum Eingang. Ihr Zopf wippte frech von links nach rechts. Oh je, da waren lauter Schriftzeichen nochmals drauf. So wirr durcheinander! Nanu! Die Symbole sahen aus wie die alte Keilschrift der antiken Ur-Sith-Schrift. Aber völlig ungeordnet, ohne jede Logik! Zoey nahm ihre Brille ab, um besser sehen zu können. Hier war es sowieso nicht so verqualmt. Sie nahm daher auch die Atemmaske ab und hängte Beides an ihren Gürtel.

Plötzlich hatte Zoey eine böse Vorahnung. Sie wurde bleich. Die Forscherin wagte sich nochmals zum Rand des Vorsprungs. In der Tiefe, sie konnte es schwer schätzen, waren inmitten der heißen blubbernden Lava zahlreiche Stege, Brücken, sogar Inseln erkennbar. Oh, nein! Und wie tief das war! Zoey war vor Jahren auf einen Bericht gestoßen, da war ein Attrappentor zwischen geschaltet gewesen. Nachdem man die Anweisungen einer Inschrift befolgt hatte, öffnete sich dieses Tor nicht. Sondern, die auch auf diesem Eingang befindlichen unsortierten Symbole begannen stattdessen zu tanzen und ergaben dann einen Hinweis auf das tatsächliche Tor und dieses war, durch einen Mechanismus am Attrappentor geöffnet worden. Man konnte es also auch nicht überspringen. Das Dumme war, dass es ein Zeitfenster gab, um dieses Tor zu erreichen.

Hoffentlich verhielt es sich hier in diesem Fall nicht genauso. Besorgt schaute Zoey in die Tiefe. Sie konnte keine Wand entdecken, die der wahre echte Eingang sein könnte. Vielleicht irrte sie sich ja auch! Sie versuchte sich selbst zu beruhigen und beschloss erstmal keinem von ihren Befürchtungen zu erzählen. Abwarten! Aber leider irrte sie sich fast nie! Sie schaute nach oben. Es war bald soweit! Der Mond zeigte sich bereits überm Vulkan. Bestimmt öffnete sich dieses Eingangsportal, wenn Anakin, der dies sicher übernahm, den Mondscheinstrahl am Eingang mit seinem Machtstrahl traf. Und wenn nicht?! Wenn doch dort unten stattdessen sich ein Eingangsportal öffnete?! Mit Zeitfenster! Zoey sah in die Runde. Die Padawane standen sich unterhaltend auf einem Haufen, die Jedi auch, Sane und Wendon standen nebeneinander, nur sie selbst hatte Niemanden. Sie wurde plötzlich ausgegrenzt und im Stich gelassen. Sie fühlte sich furchtbar allein gelassen! Nur Arica hatte ihr ebend geholfen! Was, wenn sie es nicht nochmals tat? Damals hatte es die Hälfte der Gruppe laut Bericht nicht rechtzeitig hinein geschafft! Wie sollte Zoey es alleine hier runter schaffen! Über diese gefährlichen Brücken und dergleichen?! Ihr ständiger Beschützer aus dem ersten Tempel, schien ihr jetzt nicht mehr helfen zu wollen. Und sie hatte gedacht, Anakin mag sie auch besonders gern. Sie warf einen hasserfüllten Blick auf diese verfluchte lästige Tenia. Nur für die war er da! Sie schaute zurück auf den Lavasee. Wenn sie wieder als Letztes zurück blieb! Wenn sie als Einzige draußen blieb, weil das Portal sich vorher schloss! Sie würde sterben! Zoey begann immer schneller zu atmen. Sie bekam keine Luft mehr! Oder nicht genug! Sie atmete und atmete laut keuchend, schnell und schneller! Sie sackte auf die Knie. Zoey hatte keine Tüte zum Reinatmen parat, um die Sache zu beenden. Es wurde immer schlimmer.
Zoey erlitt eine schlimme Panikattacke der obersten Güteklasse und hyperventilierte fürchterlich.



Thearterra. Vor vermeintlichem Eingangsportal: Anakin, Zoey, Arica, Alec, Kestrel, Markus, Elise, Tenia, Sarissia, Q`Tahem, Pel, Sane und Wendon
 
[Thearterra - 30 Meter unter dem Gipfel des Vulkans - vor dem Fake-Tor - alleine]

Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen hatte Hybris eine Weile vor dem Portal gestanden und die Symbole und Mechaniken betrachtet. Auch wenn er rein von seinem Wissen her nichts damit anfangen konnte, würde sich ja vielleicht doch noch etwas ergeben, so seine Hoffnung. Doch als der Jedi-Großmeister schließlich eintraf und auf ihn zukam, war er noch kein Stück weiter.

„Ich weiß was du bist … Doktor!“

Der „Doktor“ schaute nach links, die linke Augenbraue fragend erhoben und ein süffisantes Lächeln auf den Lippen. Das bezweifle ich doch sehr, mein Lieber, dachte er amüsiert und wartete auf den Rest der nun sicherlich folgenden Ansprache. Natürlich hatte dieser Jedi ihn noch weiter durchleuchten können, das senken seines „Tarnschildes“ hatte es ja geradezu herausgefordert und ebenso natürlich hatte er es auch getan. Was vorher eine Vermutung gewesen war, war für ihn nun Gewissheit. Tja, leider irrte er sich. Na ja, zumindest teilweise.

„Wenn ich auch nur den Ansatz eines Versuchs von dir sehe, einem meiner Leute ein Haar zu krümmen … du kannst es dir denken!“

Diese Aussage überraschte Hybris dann doch ein wenig. Ein Jedi der drohte? Und das sogar ohne vorher selber bedroht worden zu sein? Was war das denn für einer …

„Und das schließt Lady Kolar mit ein.“

Ach.Du.Meine.Fresse! Das hat er nicht grade wirklich gesagt?! Dieser Typ... ein Jedi Meister oberster Klasse und sie, die herrische Furie mit dem erdolchendem Blick... was verbindet die beiden? Oder … nein, ein normaler Jedi würde doch einfach sagen, hey, mach kein Scheiß, sonst gibt’s Ärger.... aber explizit einen Sith mit beschützen zu wollen... grade so einen, der doch sicherlich schon einige Jedi auf dem Gewissen haben dürfte... oder zumindest anderweitig abartig ist... verdammt, wäre Arica nicht so hassenswert, ich würde sie glatt mal über ihn ausfragen.
Diese Gedanken schossen dem Sith binnen weniger Sekunden durch den Kopf, was ihm ganz gut in dem Kram passte, da er somit vortäuschen konnte das ihn diese Unterstellung tatsächlich getroffen hatte und er überlegen musste was er dazu sagen sollte. In Wirklichkeit spielte er jetzt lediglich ein imaginäres Tonband ab.

„Ich befürchte Sie irren sich Meister-Jedi. Ich bin zwar ein Machtnutzer – und das habe ich ja nie geleugnet - , doch ein Sith wie diese Kolar, das bin ich nicht. Und ja, auch habe ich Erfahrungen mit der dunklen Seite, doch so ist das eben wenn man in keinen der beiden Orden aufgewachsen ist.“

Jetzt drehte er seinen ganzen Körper in die Richtung des Jedi Meisters, wobei seine Hände gestikulierend seine Worte unterstrichen.

„Ich bin Chirurg, es ist mein Job Leute aufzuschneiden und innere Organe und Extremitäten, welche durch wer weiß was entstellt und zerfetzt wurden wieder herzustellen. Und überall Blut und andere Körperflüssigkeiten. Natürlich kann jemand, der so einen Job ausübt und gleichzeitig Machtnutzer ist nicht ganz normal sein. Und ja, außerhalb meines Berufes habe ich die Macht nicht so selbstlos eingesetzt wie ihr Jedi, ich bin halt keiner, nur ein Mensch. Das hat Spuren hinterlassen, ich merks doch selber, aber ich bin kein Sith der Marke Arica Kolar.!“

Jetzt noch ein gespielter Seufzer, Kategorie: „Enttäuscht“.

„Ich hätte nicht gedacht das ihr Jedi derart vorschnell urteilen würdet. Ich dachte ihr seid tolerant und weniger... nun, ganz ehrlich, die ganze Sache kommt mir doch etwas feindselig vor. Ich hab auf den imperialen Welten zwar öfter mal Vorurteile über Jedi gehört... aber ich dachte es wären eben wirklich nur unbegründete Vorurteile. Doch kaum spürt ihr in mir mehr als nur „Licht“, bin ich gleich ein massenmordender Sith der gerne Jedi tötet... nun … ich … denke das ist nun auch egal. Ihr traut mir nicht und nichts was ich sage wird das ändern oder? Dann belassen wir es eben dabei. Ich werde nichts gegen euch unternehmen, überwacht mich ruhig wenn Ihr dann besser schlafen könnt“

Just in dem Moment als Hybris nichts mehr zu sagen hatte, kam einer der Soldaten(Sane) an und wollte den Jedi sprechen, was ihm nur recht war, sodass er sich ein Stück weit zurück zog – und somit vortäuschte als wolle er nicht lauschen. Sich selbst an den Rand gedrängt, beobachtete er die ankommende Gruppe, bis sich schließlich ein nur allzu bekanntes Gesicht daraus hervor drängelte und vor das verschlossene Tor stellte. Da der Platz vor diesem Eingang gelinde ausgedrückt knapp bemessen war, stand Hybris trotz seiner „abgeschiedenen Position“ fast in Armreichweite zu ihr. Und so nah wie sie war, konnte der graue Sith ihre Gesichtszüge ganz genau erkennen. Ihr Blick huschte über das Tor, dann schaute sich plötzlich hinunter in den Krater, dann nach oben in den Himmel und schließlich in den Runde. In Hybris bildete sich grade ein „was zum f...“ als sie auf die Knie ging und einem mittelschweren Anfall erlitt, der ihr sogar den Atem zu rauben schien. Hybris reagierte instinktiv - und auch schnell als der Rest der Gruppe - und nutzte innerhalb einer Sekunde sein medizinisches Fachwissen über die Anatomie und Funktionsweise von Menschen und ihrer Gehirne. Mit der Macht als Werkzeug drang er in ihr Gehirn ein und stoppte die Panikattacke, als hätte er ihr mit ein mal jeden Grund genommen jemals wieder vor irgendwas Angst haben zu müssen. Und da er außerdem schon in sehr vielen menschlichen Gehirnen gewesen war, konnte er sogar den eigentlich recht invasiven Eingriff abschwächen und die normalerweise auftretenden Nebenwirkungen vollständig aufheben. Ihre Panikattacke, so schnell wie sie gekommen war, war schon wieder verschwunden. Und Hybris wusste auch weshalb er das überhaupt getan hatte. Keiner der hier Anwesenden hatte sich das Tor allzu genau angeschaut – wenn überhaupt, lediglich die etwas zu ungeduldige Frau auf den Knien und er selber. Wenn man nun noch dazu rechnete das sie so schnell oben auf dem Vulkan sein wollte, konnte man zu dem Ergebnis kommen das sie hier die Expertin war. Einen Augenblick dachte Hybris auch daran das sie gar keine Soldatin sei, ließ den Gedanken dann jedoch fallen. Warum sollte ein Soldat nicht auch über spezifisches, nicht militärisches Wissen verfügen können? Er selber war ja schließlich auch weder ein normaler Arzt, noch ein gewöhnlicher Sith. Aber im Prinzip war das natürlich eh egal. Hybris glaubte das sie wichtig für diesen Einsatz war, also half er. Außerdem unterstützte das seine erfundene Geschichte. Jetzt musste diese Frau nur noch eine Frage beantworten. Warum war sie derart in Panik geraten? Hybris ahnte jedoch schon, das sie ein Problem hatten.

„Ganz ruhig Lady. Was auch immer nicht mit dem Tor stimmt, ihr habt hier zwei Hand voll Begleiter die euch behilflich sein können. Wo liegt das Problem?“

Wenn er mal nichts betonte oder sich als Gönner aufspielte, besaß Hybris eine ruhige, leicht dunkle Stimme, die einem irgendwie das Gefühl vermittelte als könne gar nichts schief gehen. Dieser Umstand wurde lediglich durch seine rot pulsierenden Augen zunichte gemacht, doch wer hätte auch damit rechnen können das er hier auf jemanden treffen würde, der beruhigt werden musste...

[Thearterra - 30 Meter unter dem Gipfel des Vulkans - vor dem Fake-Tor - alle, Zoey im Mittelpunkt]
 
Thearterra - Rand des Vulkankraters - mit Anakin, Tenia, Kestrel, Sarissia, Arica, Alec, Markus, Q'Tahem, Sane, Wendon (NPC), Darth Hybris, Zoey

"Na das war ein Aufstieg"

Meinte der Nautolaner. Elise, noch immer erschöpft schaute gequält in seine Richtung und nickte mit einer großzügigen Kopfbewegung. Er hatte Recht, die Beine der Alderaanerin waren fast taub und die Hände zum Teil aufgerissen.

"Das kannst du laut sagen" brachte sie schließlich hervor.

Netterweise bot der aufmerksame Grünling gleich eine Aufmerksamkeit, um die Belastung ein klein wenig erträglicher zu machen. Er teilte seine Vorräte. Lächeln empfing sie die Flasche und trank als letzte einen großen Schluck aus ihr. Sie wollte dem eingeschränkten Vorrat an Flüssigkeit kein allzu baldes Ende zufügen und gab ihm die Flasche, nachdem sie ihre Kehle und ihre Lippen benetzt hatte, prompt wieder.

"Danke! Wirklich sehr nett von dir!"

Meinte sie aufrichtig und just in diesem Moment fiel ihr die große Flasche ein, die sie selber einstecken hatte. Bei Bedarf würde sie sich zu gegebener Zeit bei Q'Tahem revanchieren.

Die ungebändigte Hitze zehrte an ihr, das Zischen und Fauchen der heißen Luft und der umherschwirrenden Glut senkte zum Teil die Haare der Zwangzigjährigen an. Sie hob einen Arm mit der hitzefesten Kleidung über den Kopf und schützte sich die Augen. 'Schutzbrillen wären an der Stelle vielleicht noch gut gewesen' dachte sich Elise und schaute sich nach den anderen um. Die Asche auf ihrer Haut hinterließ einen dünnen, schwarzen Film und unbewusst streifte sie sich durchs Gesicht. Die Gruppe war dabei in den Schlund zu steigen, wo die Temperatur nochmal immens steigen würde. Doch genau da mussten sie hin, ein Tor oder ein Durchgang befand sich da unten und Elise war einer der letzten Personen, die noch zögerlich am Rand des "Abgrundes" standen. Kestrels Padawane wurden heruntergelassen, und kurz bevor Markus selbst hinunterstieg wies er noch die Menschliche an ihnen zu folgen.

Diese tat natürlich wie aufgetragen und folgte den Padawanen, als Markus der Gruppe dann wieder beitrat stellte sie sich dann neben ihn. Einige weitere Worte und Mutmaßungen über die augenscheinliche Tür wurden gewechselt und mit Denkerposen mögliche Szenarien ausgesponnen.

"Solche Tempel beherbergen doch gewöhnlich einen Sack voll Fallen oder?"

Fragte sie, das Getuschle unterbrechend, während sie ihre Jacke öffnete und die Ärmel hochkrempelte. Sie trat noch einen weiteren Schritt in Markus Schatten, ihm andeutend, dass sie die Anweisung auf dem Frachter nicht vergessen hatte. Immer in seiner Nähe, immer in Deckung.

Elise grübelte, sie hatte von den anderen gehört, dass eine Forscherin, Archäologin oder irgendetwas in der Art mit im Team war, sie muss wohl auch die jenige gewesen sein, die für die kleine Steinlawine beim Aufstieg des Berges verantwortlich gewesen sein musste. Die zwanzigjährige Anwärterin drehte ihren Kopf zu der Frau die dem Portal am nächsten stand. Sie schien sehr nachdenklich und plötzlich begann sie schwer zu atmen. Sie hatte ihre Maske abgenommen und sah direkt panisch aus. Die Grauhaut stand bei ihr und redete irgendwie auf sie ein. Hatte er etwas mit ihrem Leid zu tun? Elise wusste es nicht und beschloss hinzugehen, drehte sich aber nochmal zu dem Jedi-Wächter, um ihn mit einem Nicken klarzumachen, dass sie nicht vergessen hatte. Mit schnellen Schritten ging sie über eine Plattform zu Zoey und Hybris.

"Ist alles in Ordnung?"

Fragte die Jedi-Anwärterin pro forma. Sie konnte deutlich sehen, dass mit der Menschlichen etwas nicht stimmte, als sie plötzlich zusammensackte. Elise ging noch schneller die letzten paar Schritte und zog die letzte Atemmaske, die sie einstecken hatte aus ihrer Tasche. 'Hoffentlich war das eine Hilfe' dachte sie bei sich und ging ebenfalls auf ein Knie. Der Boden, auf den Zoey gesunken war, war hart, uneben und heiß. Schnell war die Maske ausgepackt und Zoey vor den Mund gehalten. Mit der anderen Hand stützte sie ihren Torso am Rücken und versuchte ihre Atmung zu beruhigen, in dem sie den Rhythmus immitierte.

"Geht's besser?" Fragte sie im nächsten Moment.

Thearterra - Vor dem Portal im Schlund - mit Anakin, Tenia, Kestrel, Sarissia, Arica, Alec, Markus, Q'Tahem, Sane, Wendon (NPC), Darth Hybris, Zoey
 
Thearterra - Vor dem Portal im Schlund - mit Anakin, Tenia, Kestrel, Sarissia, Arica, Alec, Markus, Q'Tahem, Sane, Wendon (NPC), Darth Hybris, Zoey

Sie würden gemeinsam mit diesem seltsamen Arzt den Tempel betreten, der sich irgendwo im Inneren des Vulkans verbergen musste. Etwas, was Tenia ganz und gar nicht gutheißen konnte. Das ganze Team war ohnehin schon gespalten genug und ein Fremder mehr, konnte die Sache noch verschlimmern. Gerade rissen sich wohl alle zusammen und jetzt einen Neuankömmling in der Gruppe zu haben, den sie alle nicht kannten? Sicher kein guter Schachzug, doch Tenia hielt sich zurück, beobachtete stumm und folgte ihrem Meister dicht.

Zoey war schließlich diejenige, die die Gruppe unmittelbar in Gefahr brachte, als sie ein paar Stufen hinaufhetzte, die alles andere, als stabil wirkten. Und wer hätte bedachter auf alten Stufen wandeln müssen, als sie? Eine feine Archäologin war sie, wenn sie sich nicht einmal Gedanken darüber machte, dass sie mit ihrer unbedachten Art alles zum Einsturz bringen konnte! Doch schon zuvor hatte diese Frau alle Bedenken, die von Seiten der Nullianerin bezüglich des anderen Tempels gekommen waren, einfach zunichte geredet. Tenia presste sich seufzend gegen die Wand und so entging sie den hinabfallenden Steinen ohne getroffen zu werden. Ein kleiner Steinschlag, der weitaus schlimmer hätte sein können. Das alles würde einen von ihnen vielleicht noch Kopf und Kragen kosten! Nur, weil sie schon wieder auf der Suche nach idiotischen Holocronen oder Artefakten waren, für die sich die Nullianerin nicht mal den Hauch einer Spur interessierte. Langsam aber sicher war sie es leid, ihr Lebens aufs Spiel zu setzen, um irgendwelche andere zu bereichern.

Das bisher einzig erfreuliche –zumindest aus Sicht der Nullianerin- war der Abstieg in die Tiefen des Vulkans. Tenia, die praktisch mit dem Klettern aufgewachsen war, hatte so reichlich wenige Probleme damit, nach unten zu kommen. Auch ohne irgendwelche Tricks.

Was sie dort unten aber erwartete, übertraf alles, was die Waldbewohnerin je gesehen hatte. Ein See aus Lava! Wie gebannt starrte sie auf jenen und die Faszination siegte über die Angst. Erst Minuten später fiel ihr der Torbogen –sofern man ihn so bezeichnen konnte- auf, der von fremden Schriftzeichen übersäht war. Allerdings blieb der jungen Frau kaum Zeit, alles zu erfassen, als sie Zoeys Blick auf sich spürte. Ein Blick voll von Abscheu. Tenia rollte die Augen. Leider war sie nicht dabei gewesen, als Tenia versucht hatte, Kestrel zu erklären, wie wichtig der Zusammenhalt einer Gruppe war. Die Nullianerin war sich keiner Schuld bewusst und hätte Zoey gerne ignoriert, wäre diese nicht mit einem mal mehr oder weniger hyperventilierend zusammengebrochen. Erst hatte sie die Wut auf dem Schiff gepackt, sie völlig kopflos daherreden lassen und jetzt zeigte sie erneut ein Zeichen von Schwäche. Nicht zu vergessen, dass sie Tenia Bedenken in den Wind geschlagen und einen Steinschlag verursacht hatte. Warum hatten sie diese Frau nicht einfach auf dem Schiff gelassen! Dr. Pel und Elise kümmerten sich sogleich um Zoey und Tenia wandte, nicht ohne deutliche Missbilligung den Blick ab. „Wenn uns nicht irgendeine Falle umbringt, dann sicher sie“ , murmelte sie in Anakins Richtung.

Thearterra - Vor dem Portal im Schlund - mit Anakin, Tenia, Kestrel, Sarissia, Arica, Alec, Markus, Q'Tahem, Sane, Wendon (NPC), Darth Hybris, Zoey

OCC: Ich hoffe, dass ist alles stimmig, bin abwesend gemeldet udn komem eurer Postingfrequenz nicht hinterher, auch nicht wirklich, was das Lesen betrifft:o

 
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Thearterra - oben am Krater des Vulkans –mit Kestrel, Anakin, Q`Tahem, Zoey, Sarissia, Sane, Soldat Wendon, Tenia, Alec, Markus und Elise bereits vor Eingangsportal: Hybries

Ein durchaus erkennbares Hochziehen der Brauen quittierte den kurzen Ausbruch des republikanischen Soldaten (Sane). Mutig! Aber so töricht wie nur irgendetwas. Arica wusste nun, dass er jemand war, den sie mit Leichtigkeit auf den sprichwörtlichen Wroshyr-Baum bringen konnte und das brachte sie doch zum Schmunzeln obwohl seine Unverschämtheit eigentlich eine ganz andere Reaktion ihrerseits verdiente.
Noch breiter wurde ihr Grinsen dann jedoch, als die kleine Person, der sie Unterstützung beim Abstieg angeboten hatte, ihre Hand ergriff und sich gegen die ablehnende Haltung ihres Kameraden entschied. Als Zoey es nicht sah warf Arica jenem Sane einen überaus triumphierenden Blick zu bevor sie sich und Zoey über die Abbruchkante des Krater und hinunter auf den Absatz beförderte. Mit Hilfe der Macht war es nicht zu schwer selbst mit der Zusatzbelastung im Schlepptau.


Kein Problem.

Erwiderte Arica mit der freundlichsten Miene, die ihr möglich war, als die Kleine Soldatin sich bei ihr bedankte. Die Anderen hätten sie vergessen? Bei der Macht, wie naiv war die Kleine denn?
Trooper?
Sie behauptete wirklich ein Trooper zu sein? Arica konnte erst recht nach der letzten Aktion nicht glauben, dass dies stimmte. Ein Trooper war ausgebildet und ein Trooper verließ sich auf seine Kammeraden und nicht auf den Fein, selbst wenn dieser freundlich war. Ein Trooper benahm sich wie dieser Hitzkopf Sane. Aber gut, sollte die Kleine ruhig glauben das Arica ihr glaubte.


Nun, Trooper Zoey Liviana, erfreut dich kennen zu lernen.
Meinen Namen kennst du ja schon.
Oh, und ich denke, sdie Anderen haben dich nicht vergessen, sie haben nur mit sich selbst zu tun gehabt.


Stopp, was war das gerade? Hätte sich da jemand beinahe verplappert? Die abrupte Bremsung ihres Redeschwalles und der Neubeginn des Satzes ließen deutlich darauf schließen. Doch obwohl es Arica aufgefallen war, lies sie sich nichts anmerken. Sie antwortete statt dessen mit einem Allgemeinplatz.

Nun, Undank ist der Welten Lohn.

Während sie sich nun langsam auf dem Vorsprung voran schob um möglichst nahe an das Portal zu gelangen. Für einen Moment hatte sie diese Zoey aus den Augen gelassen und hatte sich ausgiebig mit der Beobachtung der Andern beschäftigt. Die Padawane (Q`Tahem und Sarissia), Kestrel, die beiden Trooper (Sane und Wendon) Tenia, Markus, die junge Frau in seinem Schlepptau (Elise) und natürlich Anakin, der sich wohl gerade diesen Pel etwas zur Brust genommen hatte.
Mittlerweile waren sie alle hier unten und… Arica spürte zwei Dinge auf einmal. Eine massive Panikwelle, die von Zoey ausging und eine Intervention in der Macht, die überdeutlich Pol entstammte.
Was bei den bleichen Knochen der Imperatoren tat er da!
Schei ß e!
Nein, er tat ihr nichts doch trotz allem durchbrach er die Intimschwelle ihres Geistes, was durchaus enorme Probleme nach sich ziehen konnte, wenn einer der Jedi dies als Angriff deutete.


Verdammter Idiot.

Knurrte Arica, sah aus den Augenwinkeln, dass sich Markus kleine Begleiterin um Zoey kümmerte und ging nun ihrerseits gegen Pel vor. Ein machtvoller Stoß beförderte ihn erst einmal gut drei Meter von Zoey weg und direkt an eine der rauen, heißen Felswände, einen Wimpernschlag später war Arica bei ihm und ihre Hand lag wie ein Schraubstock um seine Kehle.

Was hatte ich dir gesagt? Komm mir nicht in die Quere!
Ich werde nicht zu unpassender Zeit in Streit geraten nur weil du nicht verstehen kannst was Benehmen ist.


Das war sehr laut gesprochen und alle auf dem Vorsprung konnten das sicher hören. Die nächsten Worte sprach sie während ihre Lippe ganz dicht an seinen grauen Ohren und das was sie sagte nur ein Hauch im Wind war.

Glaubst du die Jedi sind dumm und bemerken deine Manipulationen nicht. Noch eine unüberlegte Tat von dir und ich überlege mir welche Lavagrube der Dr. Pel Gedächtniskrater wird.

Noch einmal drückte sie seine Kehle etwas fester zu, dann lies sie ruckartig von ihm ab und blickte wachsam in die Runde. Diese Aktion würde es auch ihr nicht gerade leichter machen. All jene, die sie langsam etwas in Sicherheit gewiegt hatte, waren nun sicher wieder aufgeschreckt und Wachsam. Verdammter Mist. Und sie konnte ihrer Wut noch nicht einmal freien Lauf lassen ohne die Lage noch weiter zu verschlimmern.

Thearterra - vor dem Portal im Schlund – mit Kestrel, Anakin, Q`Tahem, Zoey, Sarissia, Sane, Soldat Wendon, Tenia, Alec, Markus und Elise bereits vor Eingangsportal: Hybries
 
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Caldera ~ versiegelter Eingang ~ mit Hybris, Zoey, Arica, Alec, Tenia, Elise, Kestrel, Sarissia, Sane, Q'Tahem & Markus

"Das habe ich auch nicht behauptet.",

erwiderte Anakin trocken und feindselig, als Pel begann sich zu rechtfertigen und behauptete kein Sith wie Arica zu sein. Natürlich war er das nicht. Wie naiv konnte man sein, wenn man glaubte sich mit so einer offensichtlichen Behauptung heraus zu reden. Ohne das Ganze weiter zu kommentieren wandte sich Anakin ab, er hatte gesagt was er sagen wollte.

Inzwischen waren auch die anderen dazu gestoßen und während Zoey die geheimnisvolle Tür zu sondieren schien, trat Sane unauffällig an den Jedi Rat heran und erklärte ihm die Erkenntnis, die ihre getarnte Archäologin gewonnen hatte.


"Mit der Macht öffnen, sobald der Mond darauf scheint...?",

flüsterte Anakin. Sane bestätigte ihn nochmals mit einem Nicken.


"Gute Arbeit, Sane. Halte die Augen weiter offen."

Ein Lächeln blitzte für einen kurzen Moment im Gesicht des Jedi. Er spürte, dass sich der Sanitäter seit ihrer Ankunft auf Thearterra verändert zu haben schien. Nicht zuletzt waren daran wohl die Sith schuld - die Feindseligkeit war wirklich nicht zu übersehen. Es schienen Erinnerungen in ihm zu erwachen, aber trotz der Probleme, die so intensive Gefühle mit sich bringen konnten, spürte er auch eine gesteigerte Entschlossenheit in Sane. Anakin streckte seine Hand aus und klopfte ihm einmal kräftig und ermutigend auf die Schulter. Eine Geste die mehr als Tausend Worte sagen konnte. Sie saßen alle im gleichen Boot und Anakin war froh, dass die Einheit von Sane noch bei ihnen war, wenn auch nicht ohne Verluste.

Es würde bald soweit sein, dachte Anakin. Durch die schwefelhaltigen Wolken schien der Mond über Thearterra eine Lücke zu schneiden. Es wirkte unnatürlich und fast wie von einer Linse verstärkt, als sich der Mondschein ihnen näherte und sich immer weiter in die Richtung der noch verschlossenen Tür aus massivem Vulkanstein vorarbeitete.

Anakin nahm etwas Abstand und begann schon sich auf die Tür zu konzentrieren, als seine Aufmerksamkeit unterbrochen wurde. Offensichtlich erlitt Zoey gerade eine Panikattacke. Es war dem Jedi Rat erst gar nicht aufgefallen, hatte er sich doch versucht mit Sane abzustimmen, was diese versiegelte Tür anging. Doch nun stand dieser Pel neben ihr und Anakin konnte spüren, wie er mithilfe der Macht in ihr Bewusstsein eindrang, ähnlich wie er es zuvor auf dem U-Boot gemacht hatte, als die Archäologin seekrank geworden war. Sein Blick verfinsterte sich und er ging bereits einen entschlossenen Schritt in die Richtung des Gräulings, als urplötzlich Arica an ihm vorbei schnellte und den vermeintlichen Doktor mithilfe der Macht gegen die heiße Steinwand presste. Dabei schien sie ihn zu würgen und über seine Position in ihrer Gruppe aufzuklären...

Ein paar Schritte hinter der Sith Lady kam Anakin zum Stehen. Er hatte nicht genau hören können, was Arica gesagt hatte, doch konnte er es sich denken. Fest behielt er Pel im Auge. Nur einmal schaute er kurz über seine Schulter nach hinten hinweg zu Kestrel - die Sith waren sich uneins, er hatte recht behalten.


"Ich habe dich gewarnt, Pel!",

rief ihm Anakin aus der zweiten Reihe zu. Wenn es nach ihm ging, war keine der Lavagruben hier gut genug für ihn... er hätte ihn bei der nächsten derartigen Aktion gleich in mehreren Gruben zur Ruhe gebettet.

Gerade noch rechtzeitig nahm Anakin aus dem Augenwinkel wahr, wie der Mondschein die schwarze steinerne Tür erreicht hatte. Aus einem Impuls heraus, es wirkte fast beiläufig, ließ er einen kräftigen Machtstoß auf die Tür los. Ein tiefes Dröhnen, ähnlich eines Gongschlags hallte durch die ganze Caldera, während der Vorsprung, aber vor allem die Tür zu vibrieren begann. Alle die in den Mechanismus eingeweiht waren, verstanden sicherlich, was gerade passierte, als sich die Tür nach oben hin aufschob. Für alle anderen musste es eine Überraschung sein und ein Rätsel, wie Anakin Ihnen allen so scheinbar leicht den Zugang ermöglicht hatte. Das er den Mechanismus und den Punkt, den er zu treffen hatte vorher bereits genau gesucht hatte, war vermutlich nicht aufgefallen.


"Wir sollten keine Zeit verplempern!",

rief er in die Runde und dachte dabei an die Vermutung von Zoey, dass es ein Zeitlimit geben könnte, bis sich das Tor wieder schließen würde und bis zum nächsten Abend verschlossen bleiben würde.

Gemeinsam mit Tenia durchschritt der Jedi Rat die inzwischen vollständig geöffnete Tür ins Dunkel eines nach unten führenden Gangs. Ihre Bemerkung hatte er nicht vergessen. Leise seufzend antwortete Anakin:


"Ich befürchte fast du hast recht.

Caldera ~ Gang in die Tiefe ~ mit Tenia, Zoey, Arica, Alec, Hybris, Elise, Kestrel, Sarissia, Sane, Q'Tahem & Markus
 
Thearterra. Vor vermeintlichem Eingangsportal: Anakin, Zoey, Arica, Alec, Kestrel, Markus, Elise, Tenia, Sarissia, Q`Tahem, Pel, Sane und Wendon

Zoey versuchte Luft zu bekommen, aber um so schneller atmete sie. Sie merkte, dass dieser gruselige grauhäutige Pel auf sie zukam. Eine fremde junge Mädchenstimme fragte sie, ob alles in Ordnung sei. Zoey erkannte Finns Begleiterin, bekam keine Antwort raus, sondern atmete hektisch weiter und hatte Herzrasen und Todesangst. Die junge Padawananwärterin Elise hatte sich plötzlich zu ihr runter gekniet und hielt ihr plötzlich die Atemmaske vor.Jetzt konnte Zoey noch schwerer atmen als vorher.

"Geht's besser?",

hörte Zoey sie fragen. Zoey riss sich die Maske hektisch und panisch sofort wieder runter und hielt dann Elises Arm fest, deren Hand diese Atemmaske hielt, damit diese ihr die nicht wieder aufsetzen konnte.


„Tüte!“,

stieß sie keuchend hervor, da sie von früher durch eine ehemalige Schulfreundin im Internat, die sowas damals öfters hatte, wusste, dass man in so einem Fall in eine Tüte atmen sollte und durch den erhöhten CO2-Gehalt, sich dann wieder beruhigte. Aber niemand gab ihr eine.
Und dann total plötzlich und unerwartet hörte es auf einmal von allein auf und Zoey konnte wieder ganz normal atmen, ihr Herz schlug im ruhigen normalen Takt und die Angst und Furcht hatte sich in Luft aufgelöst. Stattdessen blickte sie in Pels rote Augen, da er sich zu ihr runterbeugte und hörte ihn mit einer dunklen überfreundlichen Stimme fragen:

„Ganz ruhig Lady. Was auch immer nicht mit dem Tor stimmt, ihr habt hier zwei Hand voll Begleiter die euch behilflich sein können. Wo liegt das Problem?“


Zoey ließ Elises Arm los und rutschte instinktiv ein Stück nach hinten und lehnte sich zurück. Ein erneuter Schreck hatte sie erfasst. Ach, du meine Güte, er fragte nach dem Tor!? Wusste er jetzt etwa Bescheid!? Wieso fragte er sie ausgerechnet danach?! Mit vor Schreck aufgerissenen Augen starrte sie ihn an und wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Hatte er etwa damit zu tun, dass sie nicht mehr panisch war und hyperventilierte?! Er hatte doch nicht etwa seine Macht benutzt und eine Art Gedankenkontrolle oder ähnliches mit ihr angestellt?! Doch plötzlich überschlugen sich die Dinge. Ein mächtiger Machtstoß beförderte ihn von der jungen Archäologin weg. Zoey sah ihn an der vulkanischen Felswand landen und sah zu ihrer Freude und Verblüffung, wer ihr zu Hilfe geeilt war. Arica stürzte sich auf diesen dubiosen Dr. Pel. Sie machte ihn fertig. Wer hätte das gedacht? Sollte Zoey jetzt so eine starke neue Freundin und Beschützerin plötzlich gefunden haben?! Wie das wohl kam? Vielleicht, weil sie mit ihr sich kurz unterhalten hatte?! Auch der Jedi-Rat stürzte dazu und rief ihm drohend über Arica hinweg zu:

"Ich habe dich gewarnt, Pel!".

Die Beiden, Arica und Anakin, schienen der gleichen Meinung zu sein und an einem Strang zu ziehen. Man konnte glatt vergessen, dass Arica eigentlich eine Sith war. Bei dem Pel lagen die Dinge anders. Arica war tatsächlich uneins mit Pel und der Pel wirkte sowas von düster und verschlagen. Eigentlich hatte er ,wenn man es richtig nahm, Zoey von der Panikattacke befreit, aber nicht ohne Hintergedanken. Er musste sie beobachtet haben! „Auf den Kopf gefallen“ war er nicht. Wie es schien, war aber Zoeys Tarnung aufgeflogen. Zoey wand sich zu Elise, die noch neben ihr stand und sagte zu ihr:


„Danke, das war sehr nett von dir, dass du versucht hast zu helfen. Ich hätte eine Tüte gebraucht. Die hätte geholfen. Ich hatte das zum ersten Mal. Ich bin übrigens Zoey.“

Dann wurde Zoeys Aufmerksamkeit auf Anakin gelenkt. Es wurde spannend. Er gab einen Machtstoß auf die Stelle, auf der das Mondlicht fiel, ab. Zoey lief und schlengelte sich durch die Menge, um besser sehen zu können, was nun geschehen würde. Gebannt starrte sie auf das Eingangsportal und ihr Herz klopfte heftig vor Aufregung. Unter ihr erzitterte der Felsboden des Vorsprungs, auf dem alle standen. Es dröhnte bis runter in die Tiefen des Vulkans mit seinem See voller glühender Lava. Die Wand, die den Eingang darstellte, wurde nach oben gezogen und das Portal öffnete sich. Zoey atmete auf. Ihre schlimmsten Albträume bewahrheiteten sich nicht und es verhielt sich hier glücklicherweise nicht wie in dem Bericht, den Zoey damals gelesen hatte. Ihre Panikattacke war auch völlig grundlos passiert. Aber sowas konnte man ja nicht steuern. Anakin mahnte zur Eile. Zoey stürmte nach vorn und drängelte sich an Wendon vorbei und dann an Sane und dem stieß sie ausversehen ihren Ellenbogen in die Rippen.

„..tschuldigung!“

So betrat Zoey nach Anakin und Tenia den Tempel und bemerkte sogleich, dass der Gang schräg nach unten ging. Zoey war froh drin zu sein, da sich auch im letzten Tempel nach einer gewissen Zeit, der Eingang hinter ihnen wieder verschlossen hatte. Es gab immer ein gewisses Zeitfenster. Niemand wusste wie groß es war. Dieser Eingang würde erst exakt in 24 Standardstunden wieder geöffnet werden können, durch einen Machtnutzer und beim Mondlichteinfall präzise um 21 Uhr.
Zoey lief rasch den Beiden vor ihr hinterher und drehte sich dabei um, ob diese Arica hinterher kam. Schließlich wollte sie ihr danken, dass sie Zoey vor dem dubiosen Pel beschützt hatte. Dadurch lief sie Tenia in die Hacken, schubste sie dabei leicht und stieß mit dieser nervigen Person zusammen.

„Huch…,war nicht mit Absicht!“

Wieso lief die so übervorsichtig langsam, man konnte es ja auch übertreiben oder war gar plötzlich stehen geblieben!

Da Zoey dadurch Anakin ebenfalls eingeholt hatte, erzählte sie ihm rasch leise:

„Meine Tarnung ist bei dem Pel aufgeflogen , schätze ich, denn er fragte mich nach dem Eingangsportal.“


Thearterra: Tempelgang hinter Eingangsportal im Vulkantempel: Anakin, Tenia, Zoey, davor: Markus, Elise, Kestrel, Pel, Arica, Sane, Wendon, Q`Tahem, Sarissia
 
Thearterra: Tempelgang hinter Eingangsportal im Vulkantempel: Anakin, Tenia, Zoey, davor: Markus, Elise, Kestrel, Pel, Arica, Sane, Wendon, Q`Tahem, Sarissia

Was auch immer Pel tat, um Zoey zu helfen: Ihre Panik ebbte ab. Doch sein Machteinsatz –und es musste einer gewesen sein- schien weder Arica, noch Anakin sonderlich zu gefallen. Sie beide nahmen sich des Arztes an, doch auch hier verstrichen nur Sekunden, ehe ein lautes Geräusch, ähnlich einem Gongschlag ertönte. Das Tor, das bis eben noch geschlossen war, glitt nun wie von geisterhand und geräuschvoll nach oben und Anakin musste nicht zwei Mal erwähnen, das Eile geboten war. Schließlich wusste wohl keiner von ihnen zu sagen, ob sich das Tor nicht sofort wieder schleißen würde. Es blieb zu hoffen, dass es auch wieder einen Weg nach draußen gab.

Vor ihnen erstreckte sich ein langer, dunkler Gang, der weiter in die Tiefe führte. Tenia verwuchte etwas zu erkennen, wurde dann aber jäh angestoßen und wäre so beinahe nach vorne gefallen. Wütend drehte sie sich herum um schließlich Zoey in die Augen zu blicken.
„Kannst nicht aufpassen zischte die Nullianerin der anderen nun zu und klang dabei alles andere als freundlich. Für Tenia stand fest, dass diese …. Person sie völlig mit Absicht angerempelt hatte. Schließlich hatte Zoey sie zuvor mit einem solch hasserfüllten Blick angesehen, als hätte Tenia ihr irgendetwas getan.
„Das deine Tarnung aufgeflogen ist, ist auch kein Wunder. Du rennst hier unbedacht herum, als würdest du dich perfekt auskennen. Und das schon das ZWEITE Mal!“ Alles in allem war der Waldbewohnerin selten jemand begegnet, der so unbedacht und unprofessionell agierte, wie Zoey. Völlig resistent gegen Bedenken war sie gewesen, wahrscheinlich, um schnell an Artefakte zu gelangen, um sich zu bereichern. Kaum war die erste kleine Krise auf dem Schiff aufgebrochen, hatte sie sich maßlos über Anakin aufgeregt, war völlig aus der Haut gefahren und hatte ihn angeschrien. Sie hatte einen Steinschlag verursacht, hatte aus für Tenia unersichtlichen Gründen eine Panikattacke gehabt und jetzt hatte sie Tenia auch noch angerempelt. Eigentlich spielte es auch keine rolle ob dies aus Absicht geschah, oder nicht. Der Nullianerin riss der Geduldsfaden.
„Wir gehen in einen Tempel der Sith, in dem es wichtig ist, dass wir auf jeden Schritt achten. Meinst du, du bekommst das hin? Oder willst du lieber in eine Tüte atmen, bevor du wieder zu viel Luft schnappst und erneut hyperventilierst?“ Die Augen der Nullianerin verengten sich zu Schlitzen und diese Frau tat besser darin, jetzt keine patzige Antwort zu geben. Was war sie schon mehr, als eine lächerliche Archäologin, mit noch viel lächerlicheren Gefühlsschwankungen? Sogar Tenia hatte sich besser unter Kontrolle!

Thearterra: Tempelgang hinter Eingangsportal im Vulkantempel: Anakin, Tenia, Zoey, davor: Markus, Elise, Kestrel, Pel, Arica, Sane, Wendon, Q`Tahem, Sarissia

 
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Thearterra/ Vulkan/ Sane, Kestrel, Wendon (NPC), Sarissia, Q'Tahem, Zoey, Arica, Anakin, Tenia, Markus, Elise, Hybris

Solo wiederholte nochmal leise und in einem fragenden Tonfall, was Sane ihm zugeflüstert hatte, um sicherzugehen, dass er den Soldaten richtig verstanden hatte. Der Sani nickte knapp. Der Jedi-Meister schien mit Sanes Arbeit zufrieden zu sein, weswegen er ihm auf die Schultern klopfte und auch ein Lob aussprach.

"Danke, Sir."

Selbstzufrieden erwartete er den Rest der Gruppe. Es tat immer gut zu hören, dass man nützlich war und nützliche Dinge tat. Zudem war er froh, dass sein Plan, den Jedi-Meister zu hintergehen nicht umgesetzt wurde, auch wenn er nicht der Initiator gewesen war. Sane hatte, anders als die restlichen Jedi und Zoey, kein Misstrauen gegenüber von Solo gehegt. Er hatte lediglich nach Befehlen gehandelt. Man hat Lösungen von ihm gewollt, er hatte welche parat. Sein Gewissen diesbezüglich war rein und die kleine, aber wirkungsvolle Geste Solos bestätigte Sanes Haltung ihm gegenüber.
Doch seine Zufriedenheit verpuffte plötzlich, als die Sith zusammen mit Zoey auf dem Vorsprung landete. Verblüfft und entgeistert stand der Soldat da, während ihn Arica hämisch anlächelte. Hatte die Archäologin ihn nicht richtig verstanden oder wollte sie ihn nicht verstehen? Was fiel ihr eigentlich ein ihm in den Rücken zu fallen? Wenig später kam auch der Rodianer nach unten. Sane bombardierte seinen Kameraden mit teils fragenden, teils vorwurfsvollen Blicken. Wendon schüttelte nur den Kopf, zuckte mit den Schultern und machte eine hilflose Geste. Sane hätte am liebsten geschrien oder seine Faust gegen die Felswand geschlagen. Er war mehr Babysitter eines verzogenen Kindes als Eskorte einer erwachsenen Archäologin!
Eben diese sackte plötzlich in sich zusammen. Was war denn nun schon wieder? Sane war eigentlich zu wütend, als dass er sich wirklich für ihre Kleinigkeiten und gelegentlichen Merkwürdigkeiten interessieren würde. Als Zoey sich aber nicht wieder erhob machte er sich schließlich doch Sorgen. Was hatte sie nur? Nach einem vergeblichen Hilfeversuch von Finns Anhängsel hörte es aber so plötzlich auf wie es begonnen hatte. Allerdings wirbelte das die Jedi und Sith auf, was Sane nicht ganz nachvollziehen konnte. Was war gerade passiert? Arica war mit einer beängstigenden Geschwindigkeit auf Pel losgegangen und Anakin sprach eine Drohung aus. Gleichzeitig zu dem Chaos öffnete sich auch noch laut dröhnend das Tor. Die Archäologin sprang plötzlich auf, drängelte sich an allen vorbei, jagte währenddessen ihren spitzen Ellenbogen in Sanes Seite, worauf dieser laut japste und nach Luft schnappte.

"Sie ist schlimmer als jeder Sith.", dachte er und hielt sich die Seite.

Aber der Soldat wäre nicht bei den Spezialeinheiten wenn er sich von so etwas abhalten lassen würde. Entschlossen heftete er sich an die Fersen von Solo, Lumiran und Zoey. Wendon blieb zurück um das Schlusslicht zu bilden.
Die Padawan des Jedi-Meisters schien sich gerade über die blonde Archäologin aufzuregen, was Sane durchaus nachvollziehen konnte. Er klinkte sich ins Gespräch mit ein, während er hinter der kleinen Gruppe herlief.


"Miss Lumiran hat recht, Zoey. Schalte bitte einen Gang runter, höre auf das was man dir sagt und halte Abstand zu den Sith."

Vor allem letzteres betonte er deutlich. Wobei die Worte von Lumiran durchaus ihre Richtigkeit hatten. Zoeys Tarnung war vermutlich längst aufgeflogen.

Thearterra/ Vulkan/ Sane, Kestrel, Wendon (NPC), Sarissia, Q'Tahem, Zoey, Arica, Anakin, Tenia, Markus, Elise, Hybris
 
[Thearterra - 30 Meter unter dem Gipfel des Vulkans - vor dem Fake-Tor - Arica, Alec und Hybris plus Wendon als Rückendeckung]

Hybris hätte es beinahe vergessen. Seit Jahren war er unter Menschen und Nicht-Menschen unterwegs gewesen, hatte sie als angeblicher Arzt mal nur aus einer Laune heraus tatsächlich geheilt, ein anderes mal für seine Forschungen missbraucht. In Bars, Clubs, Restaurants und anderen sozialen Treffpunkten war er mit niederen Geschmeiß aneinander geraten, hatte sich unterhalten und unterhalten lassen, Drogencocktails ebenso gemixt wie selber eingenommen. Es war egal was er damals getan hatte, nie hatte irgendwer daran gezweifelt, dass er war für wen er sich ausgab. Oft als der Arzt aus einem bekannten Krankenhaus, auch wenn dieses „rein zufällig“ tausende Kilometer weit weg lag, sodass es mehr oder weniger unwahrscheinlich war das jemand tatsächlich mal dort gewesen war. Dann war er Pilot, Captain eines Frachters, Glücksritter und hin und wieder hatte er sich gar den Spaß erlaubt und einen Jedi gespielt. Selbst jene, die glaubten zur geistigen Elite von Coruscant zu gehören waren auf ihn hereingefallen. Er war ein perfekter Lügner. Wenn man ihm ohne jedes Vorurteil und Misstrauen gegenübertrat, würde man ihm glauben, man konnte gar nicht anders. Tja, aber auf Thearterra zählte all das nichts. Die beiden mächtigsten in dieser Gruppe hatten ihn schnell durchschaut und somit war jedes Wort von Hybris von einem dunklen Schatten begleitet worden. Arica, die Bettgefährtin dieses Jedi-Großmeisters hatte dessen Verdacht sogar noch laut bestätigt, sodass auch ja jeder mitbekam das Hybris tatsächlich ein Sith war. Hybris war ein Manipulator, ein Pläneschmieder... aber sein selbstgewählter Sith Name hatte schon so seine Daseinsberechtigung. Er war schlicht nicht darauf vorbereitet gewesen mit solch einer Situation umgehen zu müssen. Und da er ein mordsmäßig großes Ego besaß, hatte er nicht einmal versucht die neuen Gegebenheiten in seine Überlegungen miteinzubeziehen. Er hatte einen Plan und danach mussten sich verdammt noch mal alle richten! Sollten... doch sie taten es nicht und Hybris Frustration darüber wandelte sich Tropfen für Tropfen in Wut um. Er hatte sich in den letzten Jahren eines wunderbares Wissen über den menschlichen Körper angeeignet, vor allem vom Gehirn. Doch diese Informationen konnten ihm nichts darüber sagen was er tun würde, sollten zum Beispiel Arica oder der Jedi Anführer es zu weit treiben. In der Zeit vor seinem Gedächtnisverlust hatte er sich oft der dunklen Seite bemächtigt und wirklich furchtbare Dinge mit der Macht angestellt, doch seit dem „Neustart“ seines Lebens nicht mehr. Es war nie notwendig gewesen auszurasten und Chaos und Zerstörung über alles und jeden zu bringen, nie war er in die Ecke gedrängt, nie in eine aussichtslose Situation geraten. Es hatte einfach absolut keinen Grund gegeben, die letzten Barrieren in seinem Geist herunterzufahren und das raus zu lassen, was seine eigene Seele in Brand setzen würde.
Jetzt sah er Arica an, die nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht inne hielt und der Gedanke, diesen gesamten Vorsprung mit destruktiver Energie zu zerbersten, die Soldaten und Padawane zu zerfetzen und alle anderen in Richtung Lavaesee zu schleudern, war so verlockend, so süß in seinem inzwischen wieder staubtrockenem Mund, das er lächeln musste. Er musste grinsen, weil die Ironie des Augenblicks es schlicht nicht zuließ das er genau das tat.
Arica war mächtiger als er, doch ihren Wutausbruch hatte er ebenso gespürt wie ihren Machtstoß, welchen er hätte parieren können. Im selben Augenblick hätte er alle Hemmungen fallen lassen und alles zerstören oder von sich weg drücken können was sich um ihn herum befand. Und selbst jetzt noch, selbst wenn Arica sich nun offen gegen ihn stellen und angreifen würde, er könnte ihr, bevor sie ihn am Ende mit Sicherheit vernichtete, wirklich schlimme Dinge antun. Es gab Wunden die konnten man nicht heilen, physische wie psychische. Hybris wusste das, er hatte es ausprobiert. Aber die Ironie an der ganzen Geschichte war eben das er diesen Umstand nicht einmal laut aussprechen konnte. Wie gern hätte er ihr das ins Gesicht gesagt: „Komm doch Miststück, greif mich an und ich sorge dafür das du dich auf Ewig an mich erinnern wirst.“
Bei dem Gedanken blieb es. Und sein Lächeln erstarb.
Da Arica inzwischen von ihm abgelassen hatte und sich der Gruppe zu wand, die kurz darauf in den Tempel eintrat – Hybris hatte nicht mitbekommen wer was gemacht hatte um das fertig zu bringen – konnte er Arica seiner Seits nichts zuflüstern. Stattdessen sagte er in normaler Lautstärke:

„Schön Lady Kolar. Ich helfe niemanden mehr. Es scheint ja hier jedem nur recht zu sein wenn die einzige Frau, die sich mit diesen Zeugs hier auskennt, in Panik geriet und ausrastet. Bitte! Ich bin es gewohnt das Patienten eine Behandlung ablehnen, ich kann damit leben.“

Er warf frustriert die Hände in die Luft und kam einen Schritt auf die weibliche Sith zu, sodass der nach wie vor anwesende rodianische Soldat nicht mehr mithören konnte.

„Ich sagte ich überlasse euch die Führung Mylady, doch das bedeutet nicht das ich euer Schüler oder Knecht bin. Wir sind keine Partner oder Verbündete. Doch wir könnten wenigstens in die selbe Richtung hin arbeiten und wenn schon nicht gemeinsam, dann wenigstens getrennt, aber nicht gegeneinander. Was auch immer euch und diesen Jedi Meister verbindet, das er sogar explizit erwähnt das er euch beschützen will, wir können es uns beide nicht leisten unsere Kräfte zu verschwenden und das nur, weil wir bezüglich der Vorgehensweise anderer Meinung sind.“

Eine kurze dramaturgische Pause.

„Und ungeachtet dessen was ich eben laut sagte, werde ich alles notwendige tun um an dieses Holocron zu kommen und wenn das bedeutet, das ich denen da hinten helfen muss, sie vor Schaden bewahren oder ihnen gar das Leben retten muss, dann tue ich das. Falls ihr jedoch bereits einen Plan habt, der mit meinem nicht kompatibel ist, dann solltet Ihr ihn mir jetzt vielleicht mal mitteilen. Mit allem nötigen Respekt Lady Kolar, doch wir haben keine Zeit für diesen Schwachsinn!“

Hybris Tonfall war nicht direkt anmaßend oder respektlos, doch Arica hatte sicherlich lange genug die Gesellschaft anderer Sith genießen dürfen, um zu verstehen, dass Hybris ungeachtet all seiner Gebaren kein speichelleckender Günstling war. Er hatte sie nicht herausgefordert, doch klar gestellt das sie sich auf einiges gefasst machen konnte, sollte sie es drauf anlegen. Natürlich war das nicht ganz optimal. Optimal wäre es gewesen, hätte Hybris den Schwanz eingezogen oder sich zumindest die nur an Arica gerichteten Sätze gespart, aber irgendwie musste er seinem Ego ja ein paar Zugeständnisse machen. Also standen sich die beiden Sith nun gegenüber und die Luft zwischen ihn brannte förmlich. Eines war klar: Selbst wenn die beiden nun Händchen haltend durch den Tempel marschieren würden, am Ende dieser Reise würde es eine Auseinandersetzung geben. Keiner von beiden würde die Anmaßungen des anderen auf sich sitzen lassen. Und da Hybris in erster Linie Optimist war und zweitens, seinem Sith Namen nur allzu gerne gerecht wurde, war er sich sicher das er diesen Planeten lebend verlassen würde...

[Thearterra - 30 Meter unter dem Gipfel des Vulkans - vor dem Fake-Tor - Arica, Alec und Hybris plus Wendon als Rückendeckung]
 
Thearterra/ Vulkan/ Sane, Kestrel, Wendon (NPC), Sarissia, Q'Tahem, Zoey, Arica, Anakin, Tenia, Markus, Elise, Hybris

Zoey war nicht ohne Grund so schnell auf den Vulkan gesprintet. Sie erklärte ihr, was sie bereits herausgefunden hatte und Kestrel nickte anerkennend. Jene verkündete dann auch Sane alle dies Nachrichten, damit dieser es an Anakin weiterleiten konnte. Der Ablauf gefiel Kestrel.

Markus Finn überreichte ihr dann den Seismographen und Kestrel steckte diesen kurz in die Erde, doch auch sie kannte sich nur wenig damit aus. Das Gerät schwankte ständig mit den Messungen hin und her. Vielleicht ließ es sich bei diesem unbeständigen Wetter und Gegebenheiten des Planeten auch schwer messen. Zumindest schien Zoey wegen eines Ausbruches nicht besorgt und die Jedi-Meisterin nahm sich vor es ihr gleich zu tun. Der Abstieg gelang dank der Hilfe von ihren Padawanen und Markus Finn problemlos. Doch als alle unten waren und sie Arica zusammen mit Zoey sah, wurde Kestrel für einen Moment schlecht. Da hatte sie nicht gut genug Acht gegeben. Sie alle nicht. Es hätte durchaus schief gehen können. Kestrel sah Arica aus einer Mischung von Verblüffung und Argwohn an. Wieso diese Hilfsbereitschaft?

Doch viel Zeit blieb nicht darüber nachzudenken oder gar die Archäologin vor Arica zu warnen, denn jene erlitt plötzlich eine Panikattacke. Kestrel war zu langsam, um schnell genug bei ihr zu sein durch den nahen Abgrund. Leider durfte sie alle Vorsicht nicht fallen lassen. Aus Schutz für ihre Padawane und Markus, welcher noch bei ihr war. Trotzdem bekam die Jedi-Meisterin genau mit, was passierte.

Markus? Langsam befürchte ich, dass die Sith uns noch in große Schwierigkeiten bringen können. Anakin scheint zu glauben, dass ihr Streit uns einen Vorteil bringt, aber ich befürchte, dass wir leicht in ihren Streit mit hineingezogen werden können. Falsche Hilfbereitschaft…ist genauso gefährlich. Erst helfen sie einem und bauen bei der Truppe Vertrauen auf und irgendwann…wenn es darauf ankommt …lassen sie uns fallen. Mir gefällt das nicht, Markus. Ich habe seit der Landung von Pel ein sehr mieses Gefühl. Ich spüre etwas, was ich nicht in Worte fassen kann, aber ich glaube es geht von ihm aus. Irgendetwas wird passieren…oder ich werde langsam paranoid.“

Meinte Kestrel und seufzte. Immerhin hatte sie seit Tagen weder Zeit für Schlaf noch Meditation gefunden.

Q’Tahem? Sarissia? Kommt ihr klar? Ansonsten sagt bescheid. Und bitte nehmt keine Hilfeangebote der Sith an. Mal retten sie euch und das nächste Mal lassen sie euch fallen… .“

Erklärte Kestrel und erreichte nun endlich auch die Tür, welche sich durch verdeckter Übermittlung der Fakten tatsächlich öffnen ließ. Zoey war noch immer nicht zu bremsen und fiel leider unangenehm auf. Aber es schien ihre Art zu sein.

Kaum waren sie alle eingetreten, wurde es immer heißer in dem Gang. Mit wachsamen Auge beobachtete Kestrel die Sith und versuchte sich unterdessen auf die Umgebung zu konzentrieren. Der Gang ging schräg nach unten und plötzlich hörte man das Grollen, der sich wieder schließenden Tür des Eingangportals.

Sane? Haltet mehr ein Auge auf Zoey. Ich will nicht, dass sie Hilfe von den Sith bekommt. Irgendwie scheinen sie etwas zu ahnen. Immerhin haben sich gleich beide Sith für sie stark interessiert.“

Flüsterte Kestrel dem Soldaten eindringlich zu und zuckte dann zusammen, als aus dem nichts spitze Durastahlspitzen aus dem Boden hervorstachen. Mit schnellen Reflexen rettete sich Kestrel mit einem Machtsprung an die Decke, fand aber nicht wirklich Halt an ihr, sondern nur an Ritzen einiger Gesteinsspalten. Überall im Gang waren in unregelmäßigen Abstanden 1m-1.40 m hohe Durastahlspitzen aus dem Boden geschossen, die durchaus jemanden aufspießen konnten. Mit der Macht hatte Kestrel ihre Padawane und Elise gegen eine Wand gestoßen, um sie so vor einigen Spießen zu schützen. Die Jedi-Meisterin hoffte, dass sie ihnen dabei nicht zu sehr weh getan hatte, aber immerhin lebten sie noch. Blieb nur zu hoffen, dass die anderen sich auch retten konnten und sich jemand gefunden hatte für Zoey.

Thearterra/ Vulkan/ Sane, Kestrel, Wendon (NPC), Sarissia, Q'Tahem, Zoey, Arica, Anakin, Tenia, Markus, Elise, Hybris
 
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Thearterra - Vor dem Portal im Schlund - mit Anakin, Tenia, Kestrel, Sarissia, Arica, Alec, Markus, Q'Tahem, Sane, Wendon (NPC), Darth Hybris, Zoey

Die vermeintliche Trooper hatte sich bei Elise für die Hilfe bedankt, auch wenn es ihr in dem Moment nicht so viel gebracht hatte.

"Okay, fürs nächste Mal weiß ich Bescheid, aber ich hoffe es wird kein nächstes Mal geben." lächelte die Alderaanerin und untermalte ihre Antwort mit einem Zwinkern. "Mein Name ist Elise."

Urplötzlich rasten zwei Schatten an den beiden vorbei und ein deutlich hörbarer Knall folgte, welcher heiße Steinsegmente- und Splitter durch die Gegend schießen ließ. Elise hielt sich den Arm vors Gesicht, um nicht von Funken oder Steinchen getroffen zu werden. Überdeutlich konnte sie die beiden Schatten erkennen. Als sie das Gesehene dann schließlich auch realisierte, sah sie wie die Schwarzhaarige ihr Gegenüber, die Grauhaut, würgte und gegen die Wand stieß. Verstört bemerkte sie nicht mal, wie Zoey ihren Arm losließ. Wie konnte eine so anmutende, schöne Person augenscheinlich ohne Grund so etwas tun? Und vor allem: warum tat sie das? Elise war im Unklaren über ihre Gründe, doch als sie wieder halbwegs bei Sinnen war, schaute sie in die erschrockenen Gesichter, die zum Teil zur Faust geballt wurden. Sie wich einen Schritt zurück von der Sith Arica und kehrte an Markus Seite zurück, der über die Vorkomnisse auch alles andere als glücklich aussah. So viel zur gemeinsamen Arbeit auf dem Planeten. Und wer war dieser Pel eigentlich? Da Elise die Macht noch nicht bewusst spüren konnte und nur minimale Reize von ihr empfing, konnte sie auch nicht wissen, dass Hybris in Zoeys Kopf rumgewühlt hatte, um sie zu beruhigen.

"Was ist hier passiert?" Fragte sie Markus. Sie schluckte einen großen Kloß hinunter. "Wa-." Sie holte noch einmal Luft. "Warum hat sie das gemacht?"


Fragte sie den Jedi-Wächter und trat leicht schräg hinter den Corellianer. Die kleine Alderaanerin konnte nicht leugnen, dass ihr Herz schnell schlug und sie sich vor der anmutenden Berserkerin fürchtete. Doch sie musste sich zusammenreißen, es gab keine Zeit den Schwanz einzuziehen und sich zu verstecken. Sie musste jetzt unbedingt die Nerven behalten. Doch es war nicht viel Zeit die Aufmerksamkeit auf das offensichtlich streitende, ungleiche Paar an der Felswand zu halten. Der Jedi-Rat Anakin, der noch mit ausgestreckter Hand auf das vermeintliche Eingangsportal zielte, löste einen Mechanismus aus, der wohl schon seit Äonen nicht mehr aktiviert wurde. Eine massive, in den Fels gelassene, steinerne Platte mit Runen, die nun hell erleuchtet waren verschob sich und gab einen alten Korridor preis. Beachtlich war, dass der Mond den Eingang genau bestrahlte. Elise mutmaßte, dass der Machtstoß, den der Jedi-Meister von sich gab und das helle Scheinen des Mondes im Zusammenhang mit der Öffnung der Tür standen. Die Alderaanerin schaute mit weit aufgerissenen Augen und nach unten gepressten Augenbrauen abwechselnd zum Tor und zu Markus. Ein Schauder lief ihr den Rücken runter.

"Irgendwie unheimlich."

Bemerkte sie, als es auch schon losging. Die Gruppe bewegte sich gen Höhle und Elise dachte einfach nur daran, wieviel dabei hatte schief gehen können. Ein kleiner Zwischenfall im Tor, als eine andere Weibliche, der sie noch nicht vorgestellt wurde, und Zoey zusammenstießen löste einen hitzigen Wortwechsel aus. Einer der Soldaten (Sane) schritt ein, um die Lage zu beruhigen, offensichtlich vorerst mit Erfolg, doch die Blicke die sich die beiden Streitenden zuwarfen, sagten mehr als tausend Worte. Wäre Elise nicht so verschreckt gewesen, hätte sie sich diesem Vorschulgetue sicher ein Grinsen abgewonnen, aber in der jetzigen Situation war ihr einfach nicht danach. Sie folgte immernoch dem Jedi-Wächter wörtlich auf Schritt und Tritt, indem sie auf die Fußstapfen trat, die ihr Vorgänger vorgab, bis sie nach einer Minute merkte, wie blöd das eigentlich war. In dem Tempel trat schließlich Kestrel an den Corellianer heran, mit der Bitte, dass sich alle von den Sith fernhalten sollten. Elise grübelte. War das wirklich der Richtige Ansatz? Ein offener Konflikt war mit großer Wahrscheinlichkeit unvermeidbar, doch sollte dieser nun durch diesen Zwischenfall wirklich provoziert werden? Vielleicht war es besser, wenn sich ihre Todfeinde in Sicherheit wussten, akzeptiert und angenommen als Verbündete. Mit Sicherheit waren nun alle misstrauisch, aber unter Umständen war es klüger einfach so zu tun, als wäre alles in Ordnung.

"Ehm.." kratzte sie sich an er Schläfe. "Meisterin Kestrel, es ist möglicherweise besser sie in Sicherheit zu wiegen, ihnen augenscheinlich zu vertrauen? Möglicherweise gab es hier Mechanismen oder Rätsel, die nur mit deren Hilfe gelöst werden konnten, und ich glaube manche von uns werden für die ein leichtes Ziel. Außerdem hätten wir doch sicher den Überraschungsmoment auf unserer Seite, wenn wir ihnen zuvorkommen, sollten Anzeichen von Verrat bestehen." Bemerkte sie leise zu den beiden Jedi.

Ein berechtigter Einwand, wie sie selbst fand. Die Gruppe drang tiefer in den Tempel ein, und Elise sah den Grünling und die angeschlagene Menschliche vor sich. "Q'Tahem." rief die Menschliche und lief zu den beiden Padawanen, als plötzlich messerscharfe Durastahlspitzen aus der Wand schossen. Wie versteinert blieb die Alderaanerin an Ort und Stelle stehen, als die Speere auf sie zurasten. Sie realisierte, was geschah, doch war sie völlig handlungsunfähig und bemerkte nur, wie sie von einer unsichtbaren Wand weggestoßen wurde, die aus der Richtung der beiden Meister kam. Die Padawane schlugen kurz hinter den Durastahlspitzen auf und drehten sich ein oder zwei mal auf dem staubigen, steinharten Boden.

"Autsch."

Brachte Elise hervor und schaute zu den beiden Padawanen.

"Alles okay?"

Fragte sie mit schmerzverzerrtem Gesicht. Danach galt ihr Blick Kestrel und Markus, die beide auf Q'Tahem, Sarissia und sie zukamen.

"Danke Meisterin."

Sagte sie, als sie schließlich wieder stand. Offensichtlich wieder ein Fehler, denn wäre sie hinter dem Corellianer geblieben, wäre ihr sicher nichts passiert. Er ging achtsam durch die antiken Gänge und die Anwärterin würde es ihm ab sofort gleichtun. Die Verzierungen an den Wänden waren beachtlich, wunderschön und zum Teil abstrakt, immer verziert mit diesen komischen Schriftzeichen, welche ihr völlig fremd waren. Sie wusste nicht mal ob man diese Schrift von rechts nach links oder links nach rechts lesen sollte. Oder ob man nicht die komischen Striche in der Mitte mit dem Punkten am Rand irgendwie verbinden musste. Elise kratzte sich am Kopf, als plötzlich ein großer Raum vor ihnen erschien. Er war fast vollkommen unbleuchtet und die Menschliche zündete eine Leuchtfackel, die sie vorher mit ordentlich Leuchtmittel befüllt hatte.

Thearterra - Tempelinneres - mit Anakin, Tenia, Kestrel, Sarissia, Arica, Alec, Markus, Q'Tahem, Sane, Wendon (NPC), Darth Hybris, Zoey
 
[Thearterra / Vulkanschlund / Lavasee] mit Anakin, Tenia, Kestrel, Sarissia, Arica, Alec, Markus, Elise, Sane, Wendon (NPC) und Zoey; Am Tor: Darth Hybris (alias Dr. Pel)

Q’Tahem stand auf dem schmalen Vorsprung und betrachtete perplex den großen blubbernden Lavasee. Auf keinen Fall wollte er dort hineinfallen, weshalb er sich auch relativ nah an der Wand aufhielt, an der er sich vor wenigen Minuten abgeseilt hatte. Der Jedi Rat ging gerade zu diesem merkwürdigen Dr. Pel und meinte leise etwas zu diesem. Die Hitze und der eindrucksvolle Anblick dieses Sees lenkten den Nautolaner jedoch so sehr ab, dass er nichts von dem Gesagten hörte. Er sah im Augenwinkel wie jemand die Wand herunter geklettert kam und sah dorthin.
Verblüfft sah er, wie Zoey mit der Hilfe dieser Sith nach unten kam. Was war denn da los? Hatte nicht Zoey noch im Raumschiff gemeint, dass es nun ihr Todesurteil wäre, wenn sie die Sith mtnehmen würde? Und jetzt lief sie zusammen mit ihr die Steile Wand hinunter? Hatte diese Arica, denn schon irgendwas mit der Archäologin angestellt? Er machte sich etwas Sorgen und als er fragend zu seiner Meisterin sah, da sah er, dass auch sie sich Sorgen machte. Viel Zeit ließ Zoey jedoch nicht verstreichen, denn sie lief sogleich an allen vorbei in Richtung des Portals. Bevor Q’Tahem etwas zu ihr sagen konnte, geschah etwas Sonderbares. Sie begann aus irgendeinem Grund die Nerven zu verlieren und zu hyperventilieren. Sie ging sogar zu Boden!


Zoey!

, meinte er besorgt und lief einige Schritte auf sie zu, jedoch war Elise schneller bei ihr. Sie legte ihr ihre Atemmaske an, damit die Archäologin besser Luft bekam. Das schien jedoch nicht viel zu helfen. Der grauhäutige Mann schnellte auch vor und war in kürzester Zeit bei Zoey. Dann geschah das verwunderlichste. Plötzlich war Zoey wieder vollkommen ruhig und schien auch wieder Luft zu bekommen
Was zum…?, dachte Q’Tahem verwundert und sah den rotäugigen Mann an. War er das gewesen? Er konnte es eigentlich nur gewesen sein? Hatte er sie etwa mit der Macht geheilt? Der Nautolaner wusste zwar, dass man mit der Macht Wunden heilen konnte. Gar Brüche, aber das man so etwas wie Panik und Hyperventilieren mit der Macht heilen konnte, das wusste er nicht…
Er fuhr erschrocken zusammen, als der Mann, den er bis vor kurzem noch angesehen hatte, plötzlich durch die Luft Richtung Wand flog und dort, einige Zentimeter über dem Boden verharrte. Die ach so freundliche und hilfsbereite Sith Arica redete wütend auf ihn ein. Was auch immer Pel gemacht hatte. Arica schien es nicht gefallen zu haben, und scheinbar auch Anakin nicht, denn auch der richtete wütende Worte an sie. Q’Tahem wusste nicht so ganz wieso. Er hatte Zoey immerhin geholfen oder nicht? Das Arica darüber nicht erfreut war, das war irgendwo klar. Aber warum auch Anakin? Er stand ja, laut Kestrel auf ihrer Seite, warum war er dann so wütend auf ihn?
Der Mann hatte der Gruppe zwar verheimlicht, dass er Machtnutzer war, aber er war bis jetzt freundlich und hilfsbereit gewesen. Q’Tahem hatte sich wohl in ihm geirrt, was seine Ansichten anging. Der Mann schien etwas geschnitten zu sein, von den Worten der Sith, denn er hob beleidigt, um seine Worte zu unterstreichen, seine Arme.


Was hat dieser Pel denn gemacht, dass Rat Anakin so wütend ist? Er hat Zoey doch geholfen oder?

Der Doktor, auch wenn Q’Tahem daran etwas zweifelte, hatte Zoey mehr helfen können wie Sane, auch wenn er das ihm auch zugetraut hätte, aber dass der Jedi Rat ihm so misstrauisch gegenüber war, dass verstand er einfach nicht. Er schien jedenfalls mehr auf ihrer, als auf Aricas Seite zu stehen und das war schon mal nicht so schlecht!
Nachdenklich sah Q’Tahem nach oben in den dunklen Himmel. Hier unten, nicht weit vo Lavasee entfernt, war es fast so hell wie tagsüber, da war es ein sehr surrealer Anblick mit dem dunkllen Mondhimmel. Der Mond kämpfte sich mit seinem Licht nur teilweise durch die Halbdunkleheit am Rande des Sees. Jedoch schien das Licht nun stark genug zu sein, dass es auf das Portal schien. Q’Tahem nahm im Augenwinkel noch wahr, wie der Jedi Rat, wie beiläufig seine Arme hob und dann knackte und polterte es bereits. Der Nautolaner fuhr herum und sah auf das Tor. Langsam aber bedächtig öffnete es sich bis eine schräg nach unten führender Gang zum Vorschein kam. Seine Meisterin redete ihnen noch ins Gewissen, keine Hilfeangebote der Sith anzunehmen. Q’Tahem nickte und folgte ihr. Suchend sah er sich nach diesem Pel um, vielleicht würde er sich mal mit ihm unterhalten. Q’Tahem war neugierig darüber, wo er diese Machtfertigkeiten gelernt hatte. Wie ein typischer Jedi schien er nicht auszusehen und wie ein Sith verhielt er sich einfach nicht.

Die Wände des Ganges sahen denen des anderen Tempels in keinster Weise ähnlich. Wo beim anderen Tempel Bilder waren, so waren hier Schriftzeichen. Fremde Schriftzeichen. Q’Tahem konnte nichts davon lesen, aber er fragte sich, ob hier auf den Wänden so eine Art Geschichte erzählt wurde, wie es bei den alten Jedi Tempeln auch gemacht wurde, um den langen Treppenaufstieg zu versüßen.
Er hörte wie weiter vorne lautstark geredet wurde. Es schien um Zoey zu gehen, aber was genau dort abging wusste er nicht. Es war jedenfalls keine freundliche Unterhaltung.
Sie ist auch immer recht zackig unterwegs, dachte er sich und vermutete, dass es vielleicht darum ging. Vielleicht ging es darum, dass sie sich versuchte in den Mittelpunkt zu stellen, wie es auch bei dem Streitgespräch zwischen ihm und ihr gegangen war. Er schüttelte innerlich den Kopf. Eine ganz einfache Person schien sie ja nicht zu sein. Einmal war sie so ein anderes mal so. Er mochte sie, aber das konnte schon verwirrend und anstrengend sein.
Wahrscheinlich ist es das…, überlegte er, als er seinen Namen hörte. Er sah nach hinten und sah wie Elise auf ihn und Sarissia zu kam. Er lächelte, wurde dann aber wie von Geisterhand zurückgeworfen. Ein
Woah! entglitt ihm und er landete etwas ungalant auf dem Boden.
Er konnte seinen Augen nicht trauen, als unmittelbar vor ihm lauter spitze Durastahlstäbe aus dem Boden ragten. Seine Meisterin versuchte sich irgendwie in den Zwischenräumen zwischen den Steinen an der Decke festzuhalten. Die Stäbe blieben stehen und fuhren nicht wieder ein, so dass sie nicht weitergehen konnten, außer sie quetschten sich irgendwie zwischen ihnen hindurch, jedoch müsste Q’Tahem einige Kilo abnehmen, damit er dazwischen passte. Nicht mal 30 Zentimeter trennten den einen von dem anderen Speer.


Ja… Geht schon…

, sagte er und richtete sich auf, dann ging er zu der verletzten Vahla, der die unsanfte Landung sicherlich nicht gut getan hatte. Er reichte ihr eine Hand und half ihr beim Aufstehen.

Da geht es schon los… Keine fünf Minuten im Tempel und schon kommen die Fallen.

Witzelte er etwas und wurde dann aber wieder ernst.

Wie geht’s deinem Rücken?

, fragte er sie. Ihre Verletzung hatte der Nautolaner natürlich noch nicht vergessen. Die würde so schnell auch noch nicht verheilt sein. Urplötzlich ertönte ein metallenes Schleifen und die Speere fuhren wieder ein.
Sicherlich ein Druckauslöser, dachte er und sah auf den steinernen Boden. Jeder Stein konnte der Auslöser für diese Falle sein und es war bestimmt nicht der einzige Auslöser hier.


Wir sollten aufpassen wo wir hintreten…

, meinte er nachdenklich, als Kestrel und Markus wieder bei ihnen waren. Aufrichtig bedankte er sich bei ihr.

Wenn ihr nicht wärt, dann wäre ich jetzt sicherlich ein Schaschlikspieß! Vielen Dank!

Er neigte dankend seinen Kopf. Da er nicht wusste wer genau sie gerettet hatte, nickte er beiden einmal dankend zu.
Vorsichtig lief der Nautolaner weiter und achtete genau darauf, dass die Steine, auf die er trat, fest aussahen. Erstaunlicherweise gelang es ihnen, ohne die Falle ein weiteres Mal auszulösen. Sie kamen in einen großen, unbeleuchteten Raum. Elise zündete eine Leuchtfackel an und hielt diese in den Raum.
Wenn das da hinten der Eingang war und das die Eingangshalle, dann befindet sich hier sicherlich eine kleine Überraschung…, mutmaßte Q’Tahem und betrachtete das was er erkennen konnte. Das war allerdings nicht viel. Ein paar uralte Fackel, die an Halterungen an der Wand hingen und dazwischen eine oder zwei Ziersäulen, die jedoch schon ziemlich mitgenommen aussahen. Alles in allem schien diesen Tempel schon lange keine lebende Seele mehr gesehen zu haben.


[Thearterra / Vulkantempel / Eingangshalle] mit Anakin, Tenia, Kestrel, Sarissia, Arica, Alec, Markus, Elise, Sane, Wendon (NPC), Zoey und Darth Hybris (alias Dr. Pel)
 
.:: Thearterra | Vulkan | vorm Tempeleingang | mit allen anderen ::.


Der Abstieg zum offensichtlichen Tempeleingang verlief ohne große Probleme. Die Leute halfen sich gegenseitig und sogar die Sith gaben sich hilfsbereit. Markus beobachtete dies mit gemischten Gefühlen. Er war noch nicht lange genug hier, um sich eine feste Meinung zu bilden, wie Kestrel es bereits getan hatte. Andererseits war er auch nicht ganz unvoreingenommen, schließlich war man ein gezeichnetes Kind, wenn man über Jahre gelernt hatte, dass die Sith nichts Gutes im Schilde führten.in einem Moment, als Arica und Zoey sich die Hände reichten, kam ihm jedoch eine Erinnerung in den Sinn. Es war vor vielen Jahren gewesen, als er - selbst noch ein Padawan - ebenfalls mit einer Sith Frieden geschlossen hatte. Und nicht nur das. Sie hatten sich angefreundet! Er hatte ohr vertraut und es nicht bereuen müssen. Seine Meisterin hatte damals ihre Bedenken ausgesprochen. Er hatte sogar ein ziemlich hitziges Streitgespräch mit Chesara geführt. Sie hatte Xi'la misstraut und Markus dafür gerügt, nicht vorsichtig im Umgang mit der Sith gewesen zu sein. Er hatte ihre Fesseln gelöst, mit ihr über viele Dinge geredet, die vielleicht unangebracht gewesen waren. Unbewusst legte sich ein Lächeln auf seine Lippen, während er die Kletterausrüstung feinsäuberlich zusammenpackte und wieder im Rucksack verpackte. Wie es Xi'la wohl ging? Sie hatten seit dem Geiselaustausch nichts mehr voneinander gehört...
Elise unterbrach seine Gedankengänge mit einer berechtigten Frage oder eher Feststellung. Der Meister nickte und sah von unten aus der Hocke zu ihr hoch.


"Ja, ich vermute es! Wertvolle Dinge wollen schließlich geschützt werden."

, bestätigte er und betrachtete zum ersten Mal das Portal, während der Rucksack zugezogen wurde, er aufstand und ihn sich wieder auf den Rücken schnallte. Das Treiben um Trooper Liviana zog erst seine Aufmerksamkeit auf sich, als Elise sich dazu entschloss zu helfen und Markus einen Blick zuwarf. Seinen ernsten Blick deutete sie richtig und nickte bestätigend. Sie hatte nicht vergessen, was er von ihr verlangte, das war gut.
Marks Machtsinne schlugen Alarm, als Pel sich der jungen Frau mit der Panikattacke näherte und eine Unsichtbare Veränderung sich ankündigte. mark hatte keine Ahnung was der Typ da tat, doch blieb kein Zweifel, dass die Macht dafür genutzt wurde. Ehe er die Situation richtig einschätzen konnte, schritt Arica ein und stieß Pel gegen die Steinwand, um auf ihn einzureden. Unterdessen suchte Kestrel das Gespräch zu Markus, der seinen Blick nicht von dem Schauspiel abwenden mochte. Die Anwärterin reagierte nicht gerade in Markus Sinn, als sie der Meisterin widersprach. Sie sollte sich lieber fügen, weshalb ein strenger Blick sie zum Schweigen brachte. Dennoch musste er ihr Recht geben. Es war nicht gut, einen Groll gegen die Sith zu hegen.


"Du bist nicht paranoid. Du bist vorsichtig! Aber lass das Misstrauen nicht überwiegen. Ein neutraler Blick lässt uns bessere Entscheidungen treffen."

, sprach er leise und schwenkte dann wieder zu Elise, die nicht verstand, was genau passiert war.

"Er hat die Macht genutzt, um ihr die Angst zu nehmen. Die Macht kann für Gutes genutzt werden, aber genauso für Schlechtes missbraucht. Die Definition dessen liegt im Auge des Betrachters... Seine Absichten sind uns nicht bekannt und Arica ... Sie zeigt ihm wohl die Rangfolge auf."

Markus musste selbst leicht schmunzeln bei der Annahme. Doch das löste sich schnell im Nichts auf. Anakin richtete einen Machtstoß in Richtung der Tür. Es kam unerwartet, schien jedoch Wirkung zu zeigen, als sich ein Mechanismus aktivierte und die Tür öffnete. Mark legte die Hand auf Elises Schulter und sprach leiser weiter:

"Wir können uns nicht sicher sein, welchen Blickwinkel der Fremde hat, also bleib achtsam!"

dann machten sie sich alle auf den Weg ins Innere, wobei die anderen vorausgingen. Markus bildete mit Wendon das Schlusslicht. Sein Blick wanderte über die Zeichen, die überall an den Wänden zu sehen waren. Es war faszinierend, wie viel Mühe man sich damit gemacht hatte. Nur einen Sekundenbruchteil bevor die Spere aus dem Boden fuhren, hatte die Macht Markus gewarnt. Sie mussten irgendeinen Auslöser übersehen haben. Vielleicht ein Knopf im Boden... Markus reagierte blitzschnell, hielt Wendon neben sich mit ausgestrecktem Arm auf und drückte ihn und sich selbst dicht gegen die seitliche Wand. Kestrel kümmerte sich währenddessen um die Schüler, die unsanft zurück geworfen wurden, waren sie schließlich auch schon ein paar Schritte weiter gewesen...

"Alles ok? Ist jemand verletzt?", fragte Markus in die Runde, als sie sich wieder sammelten. Er musterte jeden einzelnen von ihnen, aber es schien nichts Schlimmes passiert zu sein. Sie hatten früh genug reagiert. Kestrel hatte die Schüler gerettet. Sie wurde mit einem dankbaren Blick bedacht. Es würde zunehmend schwerer werden, die anderen zu schützen. Sie durften nicht abgelenkt sein. Und so ging die Reise weiter. Jeder war nun darauf bedacht, keine Fehler zu machen und der Jedi-Meister selbst hielt sich näher an der Anwärterin, welche noch weniger in der Lage war, sich selbst zu schützen, als die Padawane.


.:: Thearterra | Vulkantempel | Eingangshalle | mit allen anderen ::.
 
Thearterra, Gang kurz hinter Vulkantempeleingang: Anakin, Sane, Zoey, Tenia, Kestrel, Q`Tahem, Sarissia, Elise, Markus, Wendon, Arica, Pel alias Hybris, Alec

Obwohl die Archäologin sofort gesagt hatte, dass es nicht mit Absicht gewesen war und es sich ja auch so verhielt, machte die kleine Padawanschülerin Tenia einen mächtigen Aufstand deswegen und wurde so richtig unverschämt. Obwohl die Wissenschaftlerin seit Jahren selbst lehrte, hatte sie so ein hochnäsiges neumalkluges arrogantes unerzogenes Verhalten von einer kleinen Schülerin, die noch nichts geleistet hatte in ihrem Leben, noch nicht erlebt. Weil diese Padawan an der Seite eines Jedi-Rates war, schien sie doch tatsächlich zu glauben, sie selbst wäre automatisch Fräulein Jedi -Rat höchstpersönlich. Die Jedi-Forscherin konnte über so viel Aufsässigkeit und Überzogenheit nur den Kopf schütteln und fragte sich, wie der Jedi-Rat sowas als ihr Lehrer und Meister nur tolerieren konnte. Er war ein schlechter Lehrer. Fassungslos blickte die Forscherin auf das junge Ding Tenia, was ihr bisher in keinster Weise irgendwie positiv aufgefallen war, außer, dass sie aufgefallen war, dass sie sich von den Sith gefangen nehmen lassen hatte und deshalb sie alle seitdem diese Sith am Hals hatten. Zoey hatte sich genug Selbstachtung, Würde und Stolz bewahrt, um auf ein Streitgespräch mit einer ihr dermaßen dumm kommenden Schülerin garnicht erst ein zu steigen, denn dass lag weit unter ihrem Niveau. Deshalb beschloss sie deren Gekeife zu ignorieren und wendete sich dem Anführer zu. Die Krönung des Ganzen war allerdings, dass, als sich Zoey an den Jedi-Rat wendete und von ihrer möglichen Enttarnung sprach, anstatt seiner diese vorlaute Tenia für ihn patzig antwortete und ihn der absoluten Lächerlichkeit preis gab. Es wäre fast zum Schmunzeln gewesen, wenn die Sache nicht so ernst gewesen wäre. Tja, das war seine Erziehung seiner Padawan. Was sollte man dazu sagen. Deshalb drehte sich Zoey um, um zu gehen und blickte aber Sane ins Gesicht.

Leider wurde sie dann auch von Sane runter geputzt. Die Archäologin fuhr ihn entrüstet an:

„Wie war das?! Jetzt vergreif dich mal nicht im Ton! Wo warst du denn beim Abseilen und als es mir nicht gut ging und ich Atemnot hatte?! Wo?! Und warum hast du mich nicht vor dem Sith Pel beschützt als er irgendwas in meinem Kopf anstellte! Als ich mich auf dich verlassen habe, war ich verlassen!“

Dann meinte sie zu beiden Erwachsenen und sah dabei gezielt den Jedi-Rat an:

„Ich bin leider keine gute Schauspielerin, tut mir leid. Ich bin Wissenschaftlerin! Ich muss nun mal auch einen Blick auf die Schriftzeichen werfen, um sie lesen und zu übersetzen und verstehen zu können! Irgendwie und irgendwann muss ich ja auch mal meine Arbeit tun. Dabei muss er mich beobachtet haben. Nicht umsonst war ich vorhin als Erstes oben, bloß auf dem Vorsprung war ich die Letzte. Und das war nicht meine Schuld! Und vergiss mal bitte nicht, wem ihr alle es zu verdanken habt, dass wir überhaupt in diesem Gang im Inneren des Tempels stehen!“,

entgegnete sie entrüstet und ihre Enttäuschung von ihnen, war ihre Hauptzutat dabei.

Die Archäologin ließ alle stehen und ging ein Stück zurück. Sie fühlte sich zu unrecht kritisiert und unverstanden. Ihre Hand griff zum Zopfgummi und entfernte diesen, so dass ihr halblanges Haar ihr ins Gesicht fallen konnte und zum Teil verdecken konnte, dass Zoey sich verstohlen eine Träne von der Wange weg wischte. Sie waren alle so dermaßen darauf fixiert, dass sie zu ihrem Schutz den Sith aus dem Weg gehen sollte, dass man sie erstens ausgrenzte und zweitens daran hinderte, ihre Arbeit richtig machen zu können. Obwohl man ihre getane Arbeit auch nicht zu schätzen wusste, wohl bemerkt. Drittens war es absurd, dass sie als Nichtmachtsensitive, in einem Sith-Tempel der dunkelsten Sith-Künste, ohne einen Machtnutzer als Beschützer an ihrer Seite durch diesen Tempel sollte. Ein Nichtmachtnutzer wie Sane konnte noch so viel sein Bestes geben, es würde ihm nicht gelingen, sie zu beschützen. Er würde selbst auf sich genug acht geben müssen. Eigentlich war dies allen aus dem ersten Tempel bekannt, aber ihr wurde kein ausreichender Schutz gewährt und man wunderte sich dann, dass sie nach dem Strohhalm Arica griff. Sie verstand nicht, warum Anakin als Teamführer so versagte und sich überhaupt keine Gedanken darum machte. Selbst vertraglich war ihr versprochen worden, ihr ausreichenden Schutz zu gewähren.Zoey hatte der Führungsstil von Kestrel wesentlich besser gefallen. Die Gruppe war im ersten Tempel natürlich auch wesentlich kleiner als jetzt gewesen. Genauso wenig bedachte Anakin als Anführer, dass es unumgänglich war, dass Zoey vorne als Erstes durch den Tempel ging. Sie sollte mit der Armee immer das Schlusslicht bilden. Das war völliger Schwachsinn. Wenn wichtige Symbole oder Schriftzeichen auftauchen würden, musste sie erstmal nach vorne laufen, um sie zu lesen. Das fiel ja überhaupt nicht auf. Außerdem würde sie vorne sofort Alarm schlagen können, sobald ihr etwas verdächtig vorkommen würde und sie eine Falle erahnen würde. Lief sie hinten , war alles zu spät. Und sollte dann etwas passieren, war sie am Ende schuld. Bisher hatte sie immer geglaubt, dass der Mann, den sie glaubte zu lieben, wenigstens im Stande war halbwegs kluge Entscheidungen zu treffen. Scheinbar hatte sie sich gewaltig geirrt.

Dann passierte etwas Schreckliches. Völlig unerwartet kamen lauter Durastahlspitzen aus dem Boden geschossen. Ein kurzer lauter Aufschrei entwich der Archäologin. Die kleine Frau stand genau dazwischen und die Spitzen reichten ihr bis zum Hals. Sie wagte nicht zu atmen und stand reglos zwischen diesen Pfeilen. Sie versuchte zu registrieren, ob es sie erwischt hatte. Ob ein Schock den Schmerz dämpfte? Aber sie konnte und durfte sich nicht bewegen. Genauso plötzlich wie sie gekommen waren, waren die Spitzen wieder weg. Zoey sah an sich runter und atmete tief durch. Sie lief zur Wand rüber und stützte ihren Kopf in beide Hände und registrierte nun, dass sie zum Glück sehr schlank war und genau zwischen die Spitzen gepasst hatte. Sie schien unverletzt geblieben zu sein. Zoey sah sich Arme und Beine an und suchte alles Weitere ab. Das Schicksal hatte ihren Tod noch nicht gewollt. Oh man, sie war fast aufgespießt worden. Und niemand von den Machtnutzern hatte ihr geholfen. Zoey wurde klar, dass sie die Kündigung niemals hätte zurück ziehen sollen.

Verzweifelt und bekümmert dachte sie daran, dass, wenn man es richtig nahm, Zoey selbst und diese kleine Anwärterin Elise den meisten Schutz bedurften, denn sie konnten sich am wenigsten wehren. Ein wenig besser gelang dies bereits den Padawanen Q`Tahem und Sarissia, die zwar noch neu, aber dennoch im ersten Tempel viel gelernt hatten. Ihre Fortschritte hatte Zoey selbst beobachten können. Auf derselben Ebene stufte sie die Soldaten ein, die schließlich aus einem Spezialregiment stammten. Dann kam erst mal ein großer Sprung nach oben. Dort stufte sie zu den Jedi auch Tenia ein, die schon sehr lange Padawan war und sicher kurz vor ihrer Beförderung stand und sich zumindest selber schützen können sollte. Der stärkste Jedi war auf jeden Fall Anakin. Aber Kestrel war dafür die sozialste und umsichtigste Jedi und beschützte stets eine Vielzahl an Personen, eingeschlossen gleich zweier Padawane. Die Sith Arica war so stark in der Macht wie der Jedi-Rat, glaubte Zoey. Sie nahm an, dass Arica die Stärkere der zwei Sith war. Erst recht, nachdem Arica den Pel soeben in seine Schranken gewiesen hatte. Der Pel war aber gewieft und gerissen und ein schlauer Fuchs. Scheinbar war er tatsächlich medizinisch geschult und doch ein Doktor.

Ohne Schutz hatte Zoey im Tempel schlecht Karten, soviel stand fest.Und anstatt zu sagen: „Arme Archäologin, der Sith hat in ihrem Kopf rumgemurkst!“, sagte man stattdessen: „Du bist schuld, dass die Sith dich ansprechen. Halte dich fern!“. Das war verrückt.

Während alle Anderen wie wild vorwärts weiter stürmten, lief sie bis zum Eingang zurück und holte ihre Leuchtkreide hervor und malte einen Pfeil in Laufrichtung für alle Fälle an die Wand, wie sie es immer tat. In dem Moment schloss sich krachend der Eingang hinter ihnen. Zoey fuhr erschrocken zusammen. Dann betrachtete sie endlich die vielen Schriftzeichen an den Wänden, die bis unter die Decke reichten. Die Wände waren voll davon. Zoey leuchtete sie mit ihrer Taschenlampe ab. Bewundernd schaute Zoey sich das an. Es war in Sith-Schrift. Und es ergab wie es aussah, einen Lobgesang auf die Sith und ihren Orden. Zoey wusste, dass nichts umsonst in so einem Tempel an Schriftzeichen angebracht worden war. Wofür konnte sie jetzt noch nicht sagen. Aber es handelte sich um unzählige Strophen. Zoey nahm ihren Scanner und begann alles ein zu scannen.Sie hoffte, dass Pausen diesmal gemacht werden würden und sie dann dies in Ruhe auswerten könne. Sie ging mit dem Scanner Wand um Wand ab und lief den dunklen Gang alleine ab und versuchte dicht an der Wand lang zu laufen, damit nicht nochmal die Spitzen aktiviert wurden. Irgendwann kam auch sie in dem großen Raum an. Alle Anderen waren längst hier. Die Führung der Gruppe bis hier her hatte scheinbar ein Padawan oder gar die Anwärterin übernommen. Verrückt! Zoey scannte hier weiter alles an Schriftzeichen ein. Mehr schien der Empfangssaal nicht zu bieten zu haben. Nur dass Zoey wieder Furcht verspürte. Hoffentlich bekam sie nicht erneut eine Panikattacke. Aber sie erinnerte sich, dass sie im ersten Tempel auch sowas verspürt hatte und am empfänglichsten dafür gewesen war, da sie sich vor den dunklen Mächten nicht abschirmen konnte, wie Machtnutzer es taten. Und dieser Tempel war dabei, seine ganze dunkle Energie wieder zu entfalten und sie zu warnen. Sie setzte sich an eine der Wände auf den Boden und bemerkte, dass sie einen münzgroßen roten Fleck am seitlichen Oberschenkel hatte. Ein etwa 5cm langer Riss war im Anzug. Sie sah nach. Es hatte sie wohl doch vorhin mit den Durastahlspitzen leicht erwischt. Aber es schien nur ein oberflächlicher Kratzer zu sein. Scheinbar hatte es eine Kapillare getroffen.

Thearterra, Vulkantempeleingangshalle: Anakin, Zoey, Kestrel, Markus, Sane, Wendon, Tenia, Elise, Q`Tahem, Sarissia, Arica, Alec, Pel
 
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