Thearterra (S-K-System)

Thearterra, Eishöhle, Tropfstein-Säulengewölbe: Sithlord Janus und Sith-Lady Arica und alle der Jedi-Gruppe und Cyborg, bis auf Q`Tahem



Immer wieder, wenn sie versuchte Sari ein Stückchen weiter zu ziehen, rutschte sie mit den Füßen bzw. Stiefeln auf dem glatten Boden weg. Nun hatte sich auf dem vereisten schneebedeckten Boden auch noch eine schmierige Schicht gebildet. Hoffentlich würde der Graf ihr zu Hilfe kommen. Das er ein Sith war, schob sie pragmatisch erstmal zur Seite.

Ihre Gedanken waren unentwegt bei Kestrel, wie sie bereits unterm Eis war. Sie war so schnell darunter gerutscht. Sie sah bildlich vor Augen, wie ihre Hände das Eis von unten abtasteten, um das Loch wieder zu finden. Wie sollte man sie dort nur hervor bekommen? Ob man noch ein weiteres Eisloch reinhacken musste?! Ihre Glieder würden bei der Kälte rasch erlahmen und sie würde es weder zum Loch, in das sie gefallen war, schaffen, noch jenes finden. Die Orientierung schwand, wenn man unter eine Eisschicht geraten war, dass wusste sie aus Reportagen. Zoey hatte ständig das schrecklich anmutende Bild von Kestrel mit ihrer Atemmaske vor Augen. Zum Glück konnte sie sich ihre Maske aufsetzen und hatte auch eine dabei gehabt. So wurde das Risiko für sie leicht gemindert. Doch die Unterkühlung blieb! Ob noch Gefahr von dem Cyborg ausging?! Er war sicherlich auch mit runter gerissen worden! Vor allem, wie sollte man sie danach trocken bekommen?! Die Soldaten und Elise würden sich schon etwas einfallen lassen! Hauptsache schnell! Zeit hatte Kestrel nicht, so viel stand fest!

Dann tauchten Bilder von Markus gedanklich auf! Ob Sane den Eiszapfen aus seinem Oberarm heraus zu ziehen vermocht hatte?! Er war sicherlich unglaublich glatt und rutschig! Hoffentlich blutete Markus nicht zu stark!

Sie musste Sari hier raus schaffen, nicht dass die Bewusstlose auch noch in das Wasserloch gezogen wurde. Sie würde sofort ertrinken! Zoey bewegte sich mit ihr nah an der Wand lang, doch immer wieder musste sie ausweichen, da Tropfsteine und Eisgebilde den Weg versperrten, die besonders hier am Rand der Tropfstein-Eishöhle zu finden waren. Es wurde einem nicht leicht gemacht!

Sane hatte merkwürdig auf Zoey reagiert, als sie ihm die Fakten nannte, die er wissen sollte. Als wäre sie verrückt oder so! Oder ein dummes Kind! Schauermärchen! Aufhören sollte sie damit! So hatte er reagiert, als sie Arica erwähnt hatte! Er hatte ihr nicht geglaubt! Doch Zoey war nicht geistig umnachtet oder benebelt! Auch wenn sie kurz davor heftig auf den Hinterkopf gefallen war, nachdem Kestrel sie von Janus weggeschleudert hatte. Oder doch? Aber Zoey hatte eindeutig ihre Umrisse gesehen und sie hatte sich die Sith-Lady gut eingeprägt gehabt. Alleine bei den Verhandlungen mit Anakin, denen sie mit Q`Tahem als Zeugen beigewohnt hatte, hatte sie die Lady Arica förmlich studiert. Zoey beobachtete gerne Leute und Arica war eine ganz besondere interessante Persönlichkeit! Schon allein, weil sie eine Frau war! Jede Gestik, jede Mimik, jeder Blick, jedes Wort, sogar Stimmlage, Betonung, eigentlich einfach alles hatte sie in sich aufgesogen und verinnerlicht, so schön und anmutig boshaft, die Personifikation des Bösen konkret gesagt, ihr Arica vorgekommen war. Ihr sollte nichts entgehen, schließlich würde sie über sie in ihrem Buch berichten und dem Leser nichts vorenthalten wollen. Deshalb hatte sie auch Sane daraufhin patzig geantwortet gehabt, was bildete der sich eigentlich ein, denn diese unterschwellige Unterstellung, sie träume oder halluziniere oder spinne, war ja wohl anmaßend gewesen:


„Sei nicht so großkotzig, wen ich dir sage, sie ist hier, dann ist sie hier! Sei wachsam, wie es sich für einen guten Soldaten gehört!“


Wer war sie denn?! Ja, so war sie ihn „angefahren“! Naja, vielleicht war ihre Reaktion schon ein wenig zu scharf gewesen! Aber, in dem Moment hatte sie das furchtbar aufgeregt! Und geärgert! So brauchte sie sich nun wirklich nicht behandeln lassen! Alle konnten froh sein, dass sie überhaupt mitgekommen war und nicht längst gekündigt hatte! Was waren das für Arbeitsbedingungen hier stets und ständig! Diese Verletzungen, diese Gefahren und sogar Folter, also einen schlimmeren Job konnte man ja wohl nicht haben! Und dafür hatte sie studiert!


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Während Markus weiter versuchte, an sein Lichtschwert heranzukommen, hörte er Kestrel, die ihm offensichtlich zu Hilfe kam. Zu seinem Glück gelang es ihr, das modifizierte Wesen auf sich aufmerksam zu machen, so hatte Mark wenigstens vorerst seine Ruhe und schien außer Gefahr zu sein. Jetzt galt es nur noch, sich irgendwie zu befreien, aber wie? Nach einigen erfolglosen Versuchen, den übergroßen Eiszapfen aus seinem Arm zu ziehen, ließ er den Oberkörper und Kopf zurück auf den Boden sinken und schloss für einen Moment die Augen. Er fühlte Schmerzen - RICHTIGE Schmerzen, auch wenn es langsam den Anschein machte, als würde der Arm durch die Kälte des Eises betäubt werden. Der Rest seines Körpers kühlte auch langsam ab. Der Schneeanzug konnte den Körper nicht sehr effektiv von der Kälte des eisigen Bodens isolieren. Außerdem merkte er, wie Angst in ihm aufstieg. Markus war es nicht gewohnt, in derartiger Gefahr zu sein. Hilflosigkeit war nicht gerade das, was für ihn typisch war. Zumeist wusste er, was zu tun war. Selbst auf Coruscant, als das Honey House gestürmt worden war und er mit Shana mitten drin war.... Er hatte immer einen Ausweg gefunden, doch jetzt schien es, als sollte er hier feststecken.
Als es begann zu knacken und knarzen, öffnete Mark instinktiv die Augen, um sich umzusehen. Ein Schrei der Bestie. Kestrels Rufen. Der Boden brach ein und automatisch wollte Mark aufspringen, wobei er vergaß, dass das nicht klappen konnte, solange er hier festsaß. Er hob die freie Hand, welche er nach Kestrel ausstreckte, aber er konnte sie nicht festhalten. Die Macht war weg. Seine Fähigkeiten waren verschwunden und so war er gezwungen dabei zuzusehen, wie das Eis Stück für Stück weiter brach und die Jedi-Meisterin mit sich in die Tiefe riss.


"Kestrel!!"

, rief der Corellianer hinterher. Einige der anderen wurden auf die Gefahrensituation aufmerksam. Zoey kam als erstes bei dem Jedi an. Sie war hektisch - lag wohl allgemein an ihrem Charakter - und redete ohne Punkt und Komma auf ihn ein. Mark biss sich auf die Unterlippe und legte den Hinterkopf zurück auf die Eisplatte. Schweigend lauschte er in die Dunkelheit hinein, während die Archäologin ihn zumindest vom Boden losmachen konnte. In diesem Moment war er tatsächlich froh über ihre übereifrige Art, auch wenn er es niemals offen ausgesprochen hätte. Endlich konnte er sich aufsetzen, legte die Hand an die Wunde und begegnete dem Blick der jungen Frau. Sie meinte, er solle das Eis noch nicht entfernen und der Grund schien ihm einleuchtend. Vermutlich hätte er jemand anderem dasselbe geraten, doch jetzt war ER der Hilfsbedürftige, der Verletzte, der Patient... Das gefiel dem hochgewachsenem Mann ganz und gar nicht.

"Fehlt dir was?"

"Außer dem hier?"

, fragte er sarkastisch und schlug dann die Augen nieder. Er merkte, dass er gereizt war, obwohl sie nichts dafür konnte. Er musste sich zusammenreißen.

"Nein, alles klar. Danke!"

Danach klärte sie ihn auf, dass Kestrel hinuntergefallen war.

"Hab ich gesehen... Ich konnte nichts tun. Die Macht... es...."

, doch er kam nicht dazu, es auszusprechen, da fiel ein Name, der ihm eine Gänsehaut verschaffte.

"Arica? Bist du dir sicher?"

, fragte er nach. Sollte es wirklich so sein? Wo war sie? Markus sah sich um, spähte durch die Dunkelheit der Höhle, aber da war nichts Auffälliges und ohne die Hilfe seiner Machtsinne würde es unmöglich sein, die verschiedenen Personen zu lokalisieren.

"Zoey, bleib ruhig."

Die Stimme des Soldaten riss Finn aus seinen Gedanken. Sane kümmerte sich sofort um Marks verletzten Oberarm. Dieser sah nicht einmal zu, was der Sani da machte. Seine Gedanken kreisten wie wild in seinem Kopf herum und suchten nach Lösungen für diverse Probleme. Während Zoey wieder wegging, traf Elise bei ihnen ein. Der Jedi erkannte die Besorgnis in ihrer Stimme und ihrem Blick zu urteilen, gab dies kein schönes Bild.

"Ich habe Ihnen ein starkes Gerinnungsmittel gegeben. Sie müssen sich schonen, da dieses Mittel bei Überanstrengung gefährlich für Sie werden könnte. Ich ziehe Sie nun weiter weg von dem Loch, nicht, dass wir auch noch da runter fallen. Bleiben Sie ja liegen!"

Mark nickte, auch wenn er am liebsten aufgestanden und selbst gegangen wäre. Vorher jedoch bat er Elise noch, seine beiden Lichtschwerter einzusammeln. Eines lag ja nicht weit entfernt, das andere war sicher auch noch irgendwo in der Nähe. Sie tat, wonach er sie gebeten hatte, dann half sie dem Soldaten, Mark aus der Gefahrenzone zu bringen, wo er vorerst sitzen blieb und sich den verbundenen Arm hielt. Er lehnte mit dem Rücken gegen eine Felswand. Sie war nicht ganz so kalt, wie zuvor der Boden. Trotz der Schmerzen und dem Druck in seinem Oberarm, wollte Markus nicht einfach hier warten. Es war nicht seine Art, andere die Arbeit erledigen zu lassen und deshalb höchst unangenehm. Elise war mittlerweile wieder zu Zoey geeilt. Sane stand nur wenige Schritte entfernt, um über Funk mit Wendon zu kommunizieren.

"Trooper!"

, sprach Markus gerade so laut, dass Kath ihn hören konnte und sich zu ihm umwandte.

"Wir haben ein Problem!"

Er sah auf und sein Blick war alles andere als begeistert. Er war besorgt und gleichzeitig ziemlich angestrengt.

"Ich habe die Verbindung zur Macht verloren und ich befürchte, dass es nicht nur mir so geht! Wenn Kestrel da unten ist, dann definitiv so gut wie blind! Unsere Sinne sind durch die Macht geschärft. Wir nehmen mehr wahr, können uns leichter bewegen, uns besser helfen, aber ohne sie.... Sind wir einfache Menschen, ziemlich aufgeschmissen und verwirrt. Man trainiert nicht darauf hin, was in einer Situation zu tun ist, in der man nicht mehr auf die Macht zugreifen kann. Verstehen Sie, was ich meine?"

Mark zog die Lippen zwischen die Zähne und schüttelte den Kopf.

"Das einzig Gute daran wird sein, dass es - falls Arica wirklich hier sein sollte - ihr genauso gehen muss. Dasselbe gilt für Sturn."

Der Jedi-Wächter atmete tief durch. Er konnte hier nicht abwarten, was noch passieren mochte. Er musste etwas tun und auch wenn Sane es noch nicht für klug hielt, sich jetzt anzustrengen, er musste Kestrel helfen. Wer sonst konnte das außer den Soldaten noch hinbekommen?

"Helfen Sie mir auf!"

, forderte er Kath auf und stand mit dessen Hilfe auf. Mark wollte zu den anderen. Man schien gerade zu beraten, ob sie nach unten sollten. Als er zu Elise und Wendon kam, stimmte er dem Vorschlag, sich abzuseilen sofort zu.

"Ihr habt Recht, wir dürfen keine Zeit verlieren! Sie könnte ihr Atemgerät benutzen, aber wenn der Sauerstoffmangel sie nicht umbringt, die Kälte wird das sicher tun!!"

, versicherte der Corellianer und ließ die Schulter des verletzten Armes kreisen, um zu prüfen, ob er es schaffen konnte. Sich abseilen zu lassen, war sicher nicht das Problem und das Terentatek war wohl auch nicht mehr die große Gefahr. Mark wechselte einen Blick mit der Anwärterin. Sie sorgte sich. Er sah es in ihren Augen, obwohl er sie noch nicht lange kannte.

"Ich habe schon einige Jahre mehr auf dem Buckel als du. Vergiss das nicht!"

Nicht nur das Alter machte den Unterschied. Die Erfahrung, die Ausbildung, das Training und die vielen Missionen taten es. Er war sich seiner sicher. Ein Blick zu Sane genügte, um ihm zu bedeuten, dass er sich nicht aufhalten ließe, dann ließ er sich von Wendon ausrüsten und wagte sich an den Abstieg in unbekannte Regionen. Sicher würde noch jemand hinterher kommen. Wer wusste schon, was da unten zu erwarten war?


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Der Verlust hatte Janus eine gewaltige Faust getroffen und ihn nicht nur im übertragenen Sinn auf die Knie gestreckt. Der Graf war die Macht so gewohnt, dass sie für ihn eine Art ständiges Hintergrundrauschen geworden war, stets da und zu seiner Verfügung. Sie machte ihn, der zwar ein beträchtliches Vermögen und einen scharfen Verstand vorweisen konnte, ansonsten aber eben doch ein vergleichsweise normaler Fastmensch war, erst zu etwas wirklich Besonderem. Die Macht war sein Schlüssel zu einer Welt, die so viel größer und vielversprechender war als alles, was gewöhnliche Wesen sich auch nur erträumen konnten. Und nun war sie weg. Fort.

Sich seiner neuen Verwundbarkeit bewusst hatte sich der Sith hinter eine Säule zurückgezogen und sein Lichtschwert deaktiviert. Je weniger Aufmerksamkeit er jetzt auf sich zog, desto besser. Er war ein leichtes Ziel, sowohl für die zahlenmäßig weit überlegenen Jedi als auch für das wütende Cyborg-Biest, das selbst mit der Macht ein herausfordernder Gegner war. Sollten doch die anderen ihr Leben riskieren, der Graf verspürte nicht den Drang sein kostbares Leben unnötig aufs Spiel zu setzen. Er war etwas besonderes, sein Leben war so viel mehr wert als das all der anderen Lebewesen.

Wie alle anderen Lebewesen musste sich der Sith allerdings momentan auf seine normalen Sinne verlassen, was in der dunklen und unübersichtlichen Höhle und bei dem Lärm, den das Terentatek verursachte, nicht gerade einfach war. Vorsichtig spähte Janus um die Säule. Kestrel war inzwischen in der Höhle aufgetaucht und hatte sich zusammen mit Zoey neben der bewusstlosen Sarissia hingekniet, die Frauen unterhielten sich und die Jedi-Meisterin befahl der Archäologin, Janus im Auge zu behalten, dann rief sie Markus zu, dass sie ihm zur Hilfe eilen würde, was sie dann auch unbeholfen in die Tat umsetzte. Die Jedi konnten also auch nicht auf die Macht zugreifen!

Diese Nachricht war beruhigend, denn wenn die Jedi für dieses Phänomen verantwortlich gewesen wären, dann wäre er ihnen fast schutzlos ausgeliefert gewesen. So aber konnte er darauf hoffen, dass sich die Jedi und das Cyborg-Terentatek gegenseitig ausschalten würden und ihn damit von gleich zwei Sorgen befreien würden. Er musste unbedingt herausfinden, warum die Macht verschwunden war und wie er sie zurückerlangen konnte. Doch dafür musste er erst mal aus dieser Höhle entkommen. Der Graf hörte, wie der Cyborg brüllte und um sich schlug und dann ohrenbetäubend laut auf den Boden prallte.

Ein bedrohliches Knacken war überall in der Höhle zu hören, dann gab der Boden unter dem Biest nach und es stürzte brüllend in die Tiefe, wo es dem Geräusch nach zu urteilen in Wasser stürzte. Kestrel erlitt das gleiche Schicksal, was Janus ein schiefes Lächeln auf das Gesicht zauberte. Zwei Probleme weniger. In der Stille nach dem Aufprall glaubte er eine Stimme von weiter hinten aus der Höhle zu hören, eine Frauenstimme, die ihm bekannt vorkam. Ein Echo? Der Graf konnte dem nicht weiter Aufmerksamkeit widmen, denn um ihn herum schien die Höhle immer instabiler zu werden und Wasser tropfte von der Wand als hätte jemand die Heizung aufgedreht.

Ein Grund mehr, schleunigst aus dieser Höhle zu verschwinden. Schnell sah sich Janus um. Kestrel und der Cyborg waren in ein Loch gestürzt und teilten sich mit etwas Glück bereits ein nasses, kaltes Grab. Der andere Jedi-Meister, Markus, war offenbar von einem Eiszapfen getroffen worden und lag auf dem Boden, lebte aber noch. Ausgezeichnet. Die Rettung ihrer Freunde würde die anderen Gruppenmitglieder eine Weile beschäftigen. Der Graf hörte, wie Zoey panisch nach Hilfe und einem Seil rief, dann rief sie etwas leiser dem Soldaten Sane zu, dass Arica wieder aufgetaucht sei und „die beiden Sith“ sich seltsam verhalten würden, außerdem hatte die Archäologin zuvor offenbar die Reste eines Forschungsteams hier gefunden.

Angestrengt dachte der Sith nach und beobachtete die Situation. Entweder war die Archäologin langsam am Durchdrehen, oder die Stimme die er vorhin gehört hatte gehörte tatsächlich zu Arica Kolar. Aber was hatte es mit den toten Wissenschaftlern auf sich? Waren sie für den Verlust der Macht verantwortlich gewesen? Janus verschob diese Überlegungen auf später und kam vorsichtig aus seinem Versteck. Während die Gruppe mit der Versorgung des verletzten Markus beschäftigt war, versuchte Janus sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen.

Offenbar hatte die Gruppe vor, nach Kestrel zu suchen und diese zu retten und waren dafür sogar bereit, in das Loch hinabzusteigen. Janus konnte sich kaum etwas Dümmeres vorstellen, aber es war ihm durchaus recht das sie abgelenkt waren. Zoey erwies sich als relativ pragmatisch, die Archäologin versuchte die bewusstlose Sarissia aus der Gefahrenzone zu ziehen, nachdem sie Sane wütend angefahren hatte, als der Soldat ihre Geschichte über Arica bezweifelte. Die Archäologin mühte sich mit der großen Vahla ab und bat schließlich Janus um Hilfe.

Der Graf konnte sich vorstellen, dass diese Worte der Forscherin nicht leichtfielen, und er musste lächeln. Zoey versuchte Sarissia weg von dem Loch in Richtung eines Ganges zu ziehen. Vorsichtig näherte sich der Sith.

„Natürlich. Ich möchte nicht, dass Sarissia etwas zustößt. Oder Ihnen, Dr. Liviana.“

Erwiderte der Graf höflich und lächelte beruhigend, dann trat er zu Sarissia und half die Padawan zu ziehen. Es war erstaunlich anstrengend, da er die Macht nicht zur Hilfe nehmen konnte, aber schlussendlich schafften sie es die Vahla in die Nähe des Ganges und weg von dem Loch zu ziehen. Rasch sah sich Janus um. Die anderen waren damit beschäftigt, Kestrel zu helfen, und in der dunklen und chaotischen Höhle konnte man ohnehin nicht viel sehen. Perfekte Bedingungen.

Mit einem höflichen Lächeln nickte Janus Zoey zu, machte den Mund auf als wolle er etwas sagen und sprang dann blitzschnell neben die Archäologin, holte mit dem Lichtschwertgriff aus und schlug ihr damit auf den Hinterkopf. Zoey verdrehte die Augen und fiel nach vorne, geschickt packte Janus sie und legte sie sanft und leise auf den eisigen Boden. Sein Angriff war so plötzlich und effizient gewesen das sie keine Gelegenheit gehabt hatte zu schreien oder sich zu wehren, und so war die ganze Sache beinah lautlos abgelaufen.

„Tut mir wirklich Leid um Ihren hübschen Kopf.“

Meinte der Graf leise und spöttisch und sah sich um. Die anderen hatten offenbar nichts bemerkt. Der kräftige Halbechani grinste zufrieden, dann ging er in die Knie und schwang sich Sarissia geschickt über die Schultern, wie man es beim Militär mit Verwundeten machte, die nicht mehr gehen konnten. Leise und vorsichtig machte sich Janus auf den Weg, betrat den finsteren Gang und als er sicher war etwas Abstand zu den Jedi gewonnen zu haben lief er etwas schneller.

Eilig sah Janus zurück, bog dann schnell um eine Ecke und wäre in einen überaus hässlichen Tierkadaver hineingelaufen. Geschickt bremste der Fastmensch und öffnete überrascht die Augen. Neben dem toten Tier lag doch tatsächlich Arica Kolar, die reizende und mächtige Sith, die er als Jünger bei seinen ersten Schritten im Tempel getroffen hatte und die den Jedi hier offenbar schon einiges an Ärger gemacht hatte! Arica war die Sorte Frau, die einem auch nach längerer Zeit noch in Erinnerung blieb, und umso überraschter war Janus sie tatsächlich hier zu treffen.

Rasch fing sich der Sith-Krieger wieder, die Situation war gefährlich und so wie es aussah hatte auch die andere Sith ihre Machtkräfte verloren.

„Lady Kolar, es ist mir wirklich eine Freude, Euch hier zu sehen. Ich bin Graf Janus Sturn, meines Zeichens Krieger des Sith-Ordens. Normalerweise würde ich mich verbeugen, aber ich bin momentan etwas...ausgelastet. Seid Ihr verletzt? Braucht Ihr Hilfe?“

Vorsichtig trat Janus mit dem Fuß gegen den Tierkadaver, er wollte sichergehen das ihn da keine unangenehme Überraschung erwartete, dann kam er etwas näher.

„Irgend etwas in diesem Tempel raubt Machtnutzern ihre Kräfte, und zwar allen Machtnutzern. Eine Gruppe Jedi ist einer Höhle auf einer anderen Seite des Ganges. Ich würde daher vorschlagen, dass wir ausnutzen, dass sie abgelenkt sind, und durch diesen Gang tiefer in den Tempel vorstoßen. Vielleicht finden wir dort die Quelle dieses Phänomens und können die Jedi abschütteln.“

Trotz der angespannten Situation arbeitete Janus Verstand wieder wie ein Uhrwerk, jetzt da er den anfänglichen Schock über den Verlust der Macht überwunden hatte. Seine Stimme war ruhig und konzentriert und er blieb so höflich wie eh und je. Ein Sturn ließ sich auch von den widrigsten Umständen nicht aus dem Konzept bringen, und nun da Arica hier war, hatte er sogar eine Verbündete. Zumindest hoffte er das.

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Es blieb dabei! Jene Leere, das gänzliche fehlen der so vertrauten Umarmung der dunklen Seite, lieb bestehen auch als Arica reglos auf dem Boden verharrte und tief in sich und die Umgebung lauschte.
Die Macht war fort!
Nein, die Macht konnte nicht fort sein! Es konnte nur sein das sie sie verlassen hatte. In der Macht geblendet! Davon hatte sie gehört und auch von Gerüchten über Alchemisten die … Nein, welchen Sinn hätte es… und vor allem wer sollte es…
Mit geschlossenen Augen lag Arica da und hing diesen Gedanken nach während sie ihrem Körper Zeit gab mit dem Schock fertig zu werden, als mit einem Mal erst schleifende Schritte und dann eine Stimme an ihr Ohr dran.
Dank trainierten Muskeln, die nicht nur von der Nutzung der Macht abhängig waren, stand Arica in Windeseile aufrecht und musterte jenen, der da stand und zumindest seinen Worten nach nicht direkt einen Angriff gegen sie vor hatte.
Er grüßte sie!
Janus Sturn! Der Name klang bekannt und auch das Gesicht sah sie nicht zum ersten Mal. Allerdings war das auch schon alles! Er war wohl unwichtig genug, das sie sich ihn nicht eindringlicher eingeprägt hatte.
Krieger des Sith-Ordens!
Weshalb war er hier? War es Allegious Befehl der ihn her gebracht hatte? Oder ein Anderer hochrangiger Sith der ihn ihr auf den Hals geschickt hatte. Ein Assassine konnte es jedenfalls nicht sein.
Aber ein Alchemist? War jene Machtlosigkeit sein Werk?
Leicht legte Arica ihren Kopf schief und musterte ihn von oben bis unten! Zumindest hatte er schon Bekanntschaften geschlossen. Die junge Frau auf seiner Schulter identifizierte Arica jedenfalls als Sarissia.


Hilfe?

Arica’s Augenbraue wanderte noch ein kleinwenig mehr nach oben während ihre Mundwinkel sich zu einem spöttischen Grinsen verzog.

Sehe ich aus als bräuchte ich Hilfe!

Sie würde ihm ganz sicher nicht auf dem Silbertablett serviert mitteilen, dass sie angreifbar war wie seit Jahren nicht mehr!
Allerdings tat er dies nun seinerseits, indem er ihr mitteilte, dass wohl alle Machtnutzer hier ihre Verbindung verloren hatten. Das schloss die Jedi ein. Aber auch ihn.
Gut, für den Moment schien es wirklich als das sie ihm trauen konnte. Zumindest etwas und auf jeden Fall im Augenblick mehr als den Jedi, die sie, nach ihren letzten Aktionen wohl eher liebend gern in Sithgulasch verwandeln würden.
Langsam aber nachdrücklich begann Arica zu nicken und lies ihren Blick in die Richtung wandern, die Janus für ihren weiteren Weg vorgeschlagen hatte.


Gut! Gehen wir!

Stimmte sie ihm nun auch verbal zu, beugte sich zu dem, mittlerweile bereits kalt werdenden, Viech, zog ihr Messer aus dem Herzen des Tieres und wischte es an dessen Fell sauber bevor es wieder in die Halterung an ihrem Stiefel wanderte.

Netten kleinen Rucksack, den du da hast!

Arica hob kurz den Kopf der Bewusstlosen an und war in ihrer Vermutung von vorhin bestätigt.

Sarissia!
Hm, legst du dir einen Jediharem an?


Lachte Arica auf und wollte dabei möglichst unvorsichtig wirken. Sollte er etwas planen, sollte er sie massiv unterschätzen.
Einige Schritte ging sie, dann sprach sie schon wieder weiter und dieses Mal etwas an, dass sie wirklich interessierte.


Was führt dich übrigens hier her!
Dieser gemütliche Erholungsort liegt ja nun nicht gerade auf einer Hauptreiseroute des Imperiums!
Sag schon!
Graf Sturn!
Krieger des Sith-Ordens!
Welchem Herren dienst du?


Thearterra - Tempelberg - im Eistempel – Gang bei der Tropfsteinhöhle - mit Janus, Sarissia und etwas entfernt all die anderen Jedi sowie Gefolge ;)
 
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„Lady Kolar, es ist mir wirklich eine Freude, Euch hier zu sehen. Ich bin Graf Janus Sturn, meines Zeichens Krieger des Sith-Ordens. Normalerweise würde ich mich verbeugen, aber ich bin momentan etwas...ausgelastet. Seid Ihr verletzt? Braucht Ihr Hilfe?“


*Sarissia rührte sich nicht sie vernahm allerdings die Stimme nur sehr dumpf und leise von Janus, kurz gefolgt von einer bekannteren Stimme die Sarissia eigentlich nur als böse kannte es war Arica und kurz öffneten sich die Augen zuckend doch fielen gleich wieder zu, ein lautes pfeifen in ihrem Ohr machte sie fast Taub gegenüber dem gesagtem*


"Sarissia!
Hm, legst du dir einen Jediharem an?"



"Was führt dich übrigens hier her!
Dieser gemütliche Erholungsort liegt ja nun nicht gerade auf einer Hauptreiseroute des Imperiums!
Sag schon!
Graf Sturn!
Krieger des Sith-Ordens!
Welchem Herren dienst du?"



*Ertönte es erneut in ihrem Kopf und langsam blinzelte Sarissia, sie hatte furchtbare Kopfschmerzen und murrte leise über diese, sie bemerkte das sie nicht am Boden lag sondern getragen wurde, langsam und Vorsichtig hob sie ihren Kopf an und das erste was sie sah war Arica, die Augen der Vahla blinzelten leicht, war es nur eine Täuschung durch den Schlag? Doch dann wurden sie langsam Größer als sie realisierte das es wirklich Arica war die da stand und Sarissia hob ihre Arme an und hielt sich aus Reflex an Janus fest sie wollte nicht runterfallen wärend er sie weiter trug*


Was.....was ist passiert...? Ich...weiss nurnoch das ich einen Metallarm auf mich zufliegen sah...und dann...aus...

*Sarissia sah bemerkte dann wer sie da eigentlich trug, es war der Graf doch wo waren die anderen? Was bei der Macht ist hier passiert?! Sie spührte nichtmal die anderen oder Arica oder sonst jemanden irgentwas war gewaltig faul an der Sache...*

Janus? Wo...sind wir...wo...sind die anderen?

*Sarissia war verwirrt...wenn Arica hier war...wieso war sie dann noch am leben? Was hat sie vor? Und vorallem...warum lag sie über Janus´s schulter? Hatte er sie gerettet? Wenn ja....was ist mit den anderen passiert?!*

Lass...mich bitte runter...


*Murmelte die Vahla leise und taumelte leicht hin und her als Janus sie auf die Beine stellte, aus Reflex hielt Sarissia sich an der Schulter des Grafen fest und Sarissia sah sich kurz um bis ihr blick auf Arica ruhte*


Bevor wir weiter gehen...hätte ich gerne eine erklärung....oder besser gesagt...eine Aufklärung....

*Der blick wanderte dann wieder zu Janus, nun war Sarissia diejenige die in der unterzahl war, es würde ihren Tod bedeuten wenn sie versucht zu fliehen, nichtmal ihr Lichtschwert hatte sie bei sich, also war es schlauer weder zu fliehen noch anzugreifen auch wenn sie Arica nicht traute....es war eine zwickmühle, die anderen waren zuweit weg wenn die Vahla um hilfe rufen würde...wäre sie schneller Tod als sie einen Hilfe schrei ganz loswerden würde..*


Und vorallem...brauch ich meine Waffe...wer weiss was noch so auftaucht in diesem Tempel...


*Sarissia merkte das etwas nicht stimmte mit der Macht die hier fehlte und fragte sich ob es an ihrer Entscheidung lag welche im grunde noch nichtmal fest stand oder alleine schon der Gedanke daran das sie nicht 100% auf der Hellen Seite stand vorhin. Aber war es der Tempel? Sie erinnerte sich an fetzen die sie vorhin gehört hatte aber dennoch es war ein seltsames gefühl neben Sith zu stehen...und nicht direkt als Feind gesehen zu werden*

Was sollen wir nun tun? Wenn sich keiner von euch beiden mit dieser Schrift im Tempel auskennt...dann sehe ich das wir nur irgentwann in einer Sackgasse enden...

*Sarissia musste mitspielen...sie durfte sich jetzt nicht erlauben als Feind gesehen zu werden, egal was den anderen passiert ist die Vahla hoffte das es ihnen gut gehen würde und sie auf die Gruppe irgentwann treffen*


Thearterra - Tempelberg - im Eistempel – Gang bei der Tropfsteinhöhle - mit Janus, Sarissia und Arica ; etwas entfernt alle anderen.
 
[Thearterra | Tempelberg | im Eistempel | Gang bei der Tropfsteinhöhle | Arica, Janus, Sarissia (bewusstlos)

Auch ohne die Macht war Janus in der Lage seine Situation einigermaßen gut einschätzen zu können. Er war davon überrascht worden, wie schnell Arica bei seinem Eintreffen aufgesprungen und wieder auf die Beine gekommen war. Das legte nahe, dass sie auch ohne die Macht zumindest körperlich nicht zu unterschätzen war. Eine Tatsache, die je nachdem ob die Sith ihm feindlich oder freundlich gesinnt war, entweder ein Nachteil oder ein Vorteil war. Janus war sich bewusst, dass auch er gemustert wurde, die grauen Augen der Sith nahmen ihn gründlich unter die Lupe.

Der Graf konnte es Arica nicht verübeln, dass sie vorsichtig war und erst einmal sehen wollte mit wem sie es zu tun hatte. Janus bezweifelte, dass sie sich genau an ihn erinnern konnte, dafür war der blasse, elegante Fastmensch schließlich ein viel zu unwichtiger Jünger gewesen, als sie sich zum ersten Mal begegnet waren. Wenn es etwas im Sith-Orden im Überfluss gab, dann Jünger, sie waren wie Sand am Meer. Und wie ein Sandkorn wurden die schwachen oder erfolglosen Jünger von anderen, erfolgreicheren überlagert und verdeckt und gingen in der Menge unter. Ein Schicksal, dem Janus entgangen war.

Mit ruhigem Gesichtsausdruck und einem höflichen Lächeln sah der Halbechani zu, wie Arica ihn von oben bis unten betrachtete. Seine Haltung war gerade und wachsam, er strahlte Respekt aus und ließ sich nichts von seiner Anspannung anmerken. Auf seine Frage, ob sie Hilfe brauchte, reagierte die Sith indem sie die Augenbrauen wölbte und spöttisch grinste, sie fragte trocken ob sie denn so aussehen würde, als würde sie Hilfe brauchen. Mit einem etwas schiefen Lächeln warf Janus einen Blick auf das tote Tier und schüttelte dann langsam den Kopf. Seine Stimme war glatt und klang einen Hauch amüsiert.

„Offenbar nicht, Myldady. Zumindest nicht, was die örtliche Fauna angeht.“

Erwiderte der Graf trocken. Zumindest sein Vorschlag den Gang zu nutzen stieß auf mehr Zustimmung, Arica nickte zustimmend. Wahrscheinlich wollte die Sith nicht schwach erscheinen und hegte ein gewisses Misstrauen gegenüber Janus. Das war wenig überraschend. Interessiert verfolgte er, wie sie ein Messer aus dem Tierkadaver zog und in einer Halterung an ihrem Stiefel verschwinden ließ. Arica machte einen wehrhaften Eindruck, selbst ohne die Macht.

Die Sith mochte die Macht verloren haben, aber offenbar nicht ihren Sinn für Humor. Spöttisch bezeichnete sie Sarissia als Janus „netten Rucksack“, trat dann näher heran und warf einen Blick auf den Kopf der bewusstlosen Jedi, sprach ihren Namen aus und fragte Janus dann, ob er dabei war sich einen Jediharem zuzulegen, Arica lachte laut auf und wirkte wirklich belustigt. Etwas überrascht wölbte Janus eine Augenbraue, dann lachte er leise und schüttelte leicht den Kopf.

„Nicht ganz, Lady Kolar. Ich helfe der jungen Sarissia lediglich, die Wahrheit zu erkennen.“

Gab er zurück und fragte sich, was Arica damit bezwecken wollte. Wollte sie damit über den Verlust der Macht hinwegtäuschen und ihn irritieren? Oder war das wirklich ihr Sinn für Humor? Janus kannte die attraktive Sith nicht gut genug, um sie richtig einzuschätzen zu können, und ohne die Macht war dies nicht unbedingt leichter. Zusammen gingen die beiden Sith den Gang entlang, dann kam Arica auf die wichtigeren Themen zu sprechen und stellte Janus eine ganze Reihe von Fragen.

Ganz offensichtlich war sie misstrauisch, was ihn anging, sie wollte wissen warum er hier war und wem er diente. Befürchtete sie etwas, dass Janus hier war um sie zu töten? Der Graf wirkte nicht unbedingt wie ein Attentäter, andererseits war wohl genau das etwas, das ein Attentäter sein wollte. Vielleicht sah sie in ihm auch einen Rivalen bei der Suche nach den Artefakten.

„Was mich hier her führt? Das ist relativ einfach zu erklären. Ich bin auf der Suche nach den mächtigen Artefakten dieser Welt, von denen in den alten Texten die Rede ist. Sie klingen so verlockend, dass ich dafür gern bereit bin die Widrigkeiten dieses Planeten auf mich zu nehmen. Man darf wohl annehmen, dass Ihr aus dem selben Grund hier seid, nicht wahr?“

Janus machte eine kurze Pause und schenkte der Sith ein hungriges, wölfisches Lächeln, das seine weißen Zähne enthüllte, und er lachte leise, seine grünen Augen funkelten.

„Welchem Herrn ich diene? Keinem, Mylady. Keinem außer mir.“

Antwortete Janus leise und beinah sanft, seine Stimme glatt und doch mit einem subtilen stolzen und ehrgeizigen Unterton. Trotz der etwas gewöhnungsbedürftigen Manieren von Arica hatte er alle ihre Fragen höflich und wahrheitsgemäß beantwortet. Er sah keinen Sinn darin, sich die reizende Sith zum Feind zu machen, aber trotz seiner Höflichkeit hatte er versteckt gezeigt, dass er durchaus gefährlich sein konnte. Ohne die Macht waren die größeren Machtkräfte der Frau auf einmal nicht mehr so entscheidend wie zuvor.

Janus bemerkte, wie sich Sarissia auf seinen Schulter rührte, die Padawan murrte leise und bewegte etwas ihre Arme, worauf der Graf reagieren musste, damit sie nicht herunterfiel. Die Jedi kam langsam wieder zu Bewusstsein und fand ihre Sprache wieder. Schwerfällig erkundigte sich Sarissia, was passiert war und wo sie und die anderen waren, dann bat sie ihn leise sie runter zulassen. Vorsichtig kam Janus ihrer Bitte nach und hielt sie fest, während sie schwankend auf die Füße kam. Freundlich lächelte er der Jedi zu, legte ihr eine Hand auf die Schulter und sah ihr in die Augen. Seine Stimme war ruhig und besonnen, sogar beruhigend.

„Ich bin sehr froh, dass du wieder bei Bewusstsein bist, aber du musst dich schonen, Sarissia. Natürlich verstehe ich, dass du wissen willst was passiert ist. Aber ich muss dich warnen, es wird dir nicht gefallen, fürchte ich.“

Beruhigend redete er weiter auf die Padawan ein.

„Du hast das Cyborg-Terentatek angegriffen. Das war sehr mutig von dir, aber leider nicht sehr weise. Es hat dich niedergeschlagen und wollte dich töten. Ich konnte gerade noch rechtzeitig zu dir eilen und das verhindern. Du musst in Zukunft vorsichtiger sein, Sarissia. Ich habe mir große Sorgen gemacht.“

Der Graf lächelte etwas breiter und tätschelte die Schulter der Vahla. Seine Schilderung entsprach voll und ganz der Wahrheit und die Padawan konnte sich bestimmt noch schwach daran erinnern, wie er zu ihr gesprungen und das Biest zurückgetrieben hatte.

„Die anderen...sie sind noch in der Höhle. Ich glaube, sie haben das Biest getötet und suchen nun nach mir. Ich sah, dass sich niemand um dich kümmerte und deswegen habe ich dich in Sicherheit gebracht und in diesen Gang getragen. Es tut mir Leid, dass ich dir das sagen muss, aber deine angeblichen Freunde sind noch weitaus schlimmer, als ich dachte. Zoey hat versucht mich zu erschießen, als ich ihr den Rücken zugedreht habe um dir zu helfen. Wie Kestrel war es ihr wichtiger mich zu töten statt Schaden von ihrer angeblichen Freundin abzuwenden.“

Das wiederum war glatt gelogen und enthielt doch einen Funken Wahrheit. Geschickt legte Janus eine Spur Traurigkeit und Wut in seine Stimme, als er über den angeblichen Mordversuch der Archäologin sprach. Die besten Lügen enthielten oft einen gewissen Anteil Wahrheit, und der Graf war ein ausgezeichneter Lügner und Manipulator, sowohl privat wie auch beruflich. Verständnisvoll stützte er Sarissia und lächelte ihr gütig zu. Die Vahla wollte eine Erklärung, warum sie die Macht nicht mehr spüren konnte, und Janus pausierte kurz und setzte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck auf, auch seine Stimme klang nachdenklich.

„In diesem Tempel gibt es irgend etwas, das uns Machtnutzer von der Macht trennt. Das Phänomen begann kurz nachdem Zoey das Terentatek entdeckt hat. Ich weiß nicht, ob sie einen Verteidigungsmechanismus aktiviert hat oder dieser Cyborg dafür verantwortlich war. Aber hab keine Angst, wir werden einen Weg finden und die Macht wieder fließen lassen.“

Es entging Janus nicht, dass Sarissia nun in einer unterlegenen Situation war. Sie schien klug genug, um das ebenfalls zu erkennen, und machte bis jetzt keinen Ärger. Die Vahla erklärte, dass sie ihre Waffe wieder brauchte, und wollte dann wissen was sie vorhatten, sie meinte das weder Janus noch Arica sich mit den Schriften hier auskannten und sie so wahrscheinlich in einer Sackgasse enden würden. Beruhigend lächelte Janus und schüttelte den Kopf.

„Es ist ein Sith-Tempel, und wir sind Sith. Wir werden schon einen Weg finden, die Schrift zu entziffern. Ich bin zwar kein Archäologe, aber ich habe immerhin ein Geschichtsstudium vorzuweisen und Lady Kolar ist sehr mächtig und weiß bestimmt einige Dinge, die sogar ich nicht weiß. Und dieser Gang hier scheint in die richtige Richtung zu führen.“

Meinte Janus und nickte der Padawan bestärkend zu. Was sollte er nun mit ihrem Lichtschwert machen? Er hatte ihr die Waffe abgenommen, bevor er sich die Vahla über die Schultern gelegt hatte. Sie ihr zu geben war nicht ohne Risiko. Wenn er sie allerdings weiterhin manipulieren und auf seine Seite ziehen wollte, dann musste er ihr Vertrauen demonstrieren. Der Graf nahm das Lichtschwert von seinem Gürtel, dann griff er sanft nach Sarissias Kinn, drehte ihr Gesicht langsam zu ihm und sah der Padawan lächelnd in die Augen, seine Stimme war ruhig und beschwörend.

„Du bist noch geschwächt von dem Schlag, aber dein Kampfgeist ist nicht verloren gegangen. Das ist sehr beeindruckend. Ich verstehe, dass du deine Waffe haben möchtest, und ich vertraue dir. Du bist nicht wie die anderen Jedi, Sarissia. Du wirst mir nicht in den Rücken fallen. Allerdings musst du auch verstehen, dass Lady Kolar das vielleicht anders sieht, denn sie kennt dich nicht so gut wie ich. Wenn ich dir deine Waffe gebe, dann schenke ich dir damit mein Vertrauen. Versprichst du, es nicht zu missbrauchen?“

Fast schon hypnotisch sah Janus die Vahla an und hielt ihr dann langsam ihr Lichtschwert entgegen. Es würde sich zeigen, ob er sie weit genug beeinflusst hatte. Wenn Arica aufgepasst hatte, dann würde sie seinen Manipulationsversuch erkennen und mitspielen.

[Thearterra | Tempelberg | im Eistempel | Gang bei der Tropfsteinhöhle | Arica, Janus, Sarissia
 
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Thearterra - Eishalle - mit Wendon

Unbeirrt starrte die Jedi-Anwärterin in die Tiefe. Das Ungetüm war samt Kestrel in das Loch gestürzt und nun hing sie irgendwo da unten. Sicher war sie dem Tod durch Erfrieren nahe. Sie wandte sich an Wendon

"Schnell, wir müssen uns ... "

Doch in diesem Augenblick sah Elise, wie Sane mit Markus im Schlepptau auf Wendon auf sie zukam. Die Alderaanerin runzelte noch immer die Stirn, er sah wirklich verboten aus. Die Wunde war nicht zu verachten, und auch die junge Alderaanerin hatte mitbekommen, dass es eine Veränderung im Gefüge der Macht gab. Als würde sie einen Bogen um diesen verfluchten Ort machen. Eines wusste sie sicher, sobald dieser Tempel erfolgreich durchkämmt war, würde sie diesen verfluchten Planeten und seine Sith-Artefakte verlassen - für immer. Aber die erschöpfte Fast-Padawan traute ihren Augen nicht. Was tat Markus denn da. Er forderte Wendon den Soldaten auf ihn auszurüsten. Wollte er etwa da hinabsteigen? In seinem Zustand? Ein Kopfschütteln folgte. Negativ denken durfte Elise jetzt nicht. Immerhin war Markus wegen Kestrel hier gewesen, weil sie ihn um Hilfe bat. Und das würde er tun, sicher litt er mehr, wenn er einfach nur rumlag und darauf wartete, dass die Schmerzen nachließen oder die Situation sich für ihn verbesserte. Die Anwärterin hatte davon gehört, sich selbst zu heilen, in dem man meditierte. Stundenlang. Doch ohne die Anwesenheit der Macht konnte hier nicht mal jemand die Kälte unterdrücken oder einen Salto über vier, fünf Meter machen. Um ehrlich zu sein war die Alderaanerin in diesem Moment nicht traurig darüber, dass die Macht weg war. Das ersparte einen Kampf, denn sicher war auch kein Sith so töricht einen Kampf ohne die spirituelle Macht zu beginnen, die sie so dringend brauchten. Und so würden auch die Jedi nicht. Doch apropos Sith. Wo waren die eigentlich? Elise schaute sich kurz um, doch noch ehe ihr Blick zu der ohnmächtigen Zoey schweifen konnte, hörte sie ein Klicken. Erst jetzt realisierte sie, dass der Jedi-Meister wirklich da runter steigen wollte. Die Anwärterin atmete schwer ein, denn bevor der Corellianer hinabstieg, sagte er deutlich, dass er schon ein paar Jahre Jedi war und viel Erfahrung gesammelt hatte. All das wusste Elise, das musste er gar nicht betonen, doch dennoch wich sie seinem Blick aus, um sich kurz zu fangen. Der Jedi-Wächter stieg sofort hinab. Elise wandte sich an Sane Kath.

"Wie ist sein Zustand?"


Fragte er den Sani/Soldaten, ohne dass der Meister es bemerkte. Und als Elise ihre Antwort erhalten hatte, tat sie es dem Absteiger gleich und hakte sich in das Seil ein. Es schien diesmal fest zu sitzen und langsam aber sicher traten sie nach unten, in Richtung Kestrel. Hoffentlich war sie in Ordnung. Doch das würden sie sicher bald erfahren. Der Terentatek lag auf dem Rücken und schien sich im Moment nicht zu zucken. Das war die Gelegenheit für die Gruppe ihre Führerin zu bergen. Sie dann aufzutauen, würde sicher die größere Herausforderung werden, denn schon Q'Tahem, den die Anwärterin draußen gefunden hatte, war so steifgefroren gewesen, obwohl er auf die Macht hätte zugreifen können. Das zeigte Elise, dass hier weit aus mehr Optimismus von Nöten war. Die Dunkelheit wurde erheblicher, umso weiter nach unten es ging. Nach gut fünfzehn Minuten des Abstiegs und der eigentlich totalen Erschöpfung richtete sich Elise kraftlos auf und musterte kurz Markus.

"Alles okay?"


Fragte sie eher beiläufig, er schien es nicht zu mögen wenn man sich um ihn sorgte, doch eine Kontrollfrage musste Elise bringen, auch wenn er sich nur dazu entschloss zu lügen und zu sagen, dass natürlich alles in bester Ordnung sei.

Das Ungetüm lag noch immer auf dem Rücken, doch wo war Kestrel? Wo war die Jedi-Meisterin? Die Anwärterin konnte sie nicht ausmachen.

"Kestrel? Meisterin?!"


Rief Elise halblaut. Mehr Töne brachte sie in ihrem Zustand einfach nicht mehr heraus.

Thearterra - mit Markus, Soldaten möglicherweise auf dem Weg (?); Kestrel in der Nähe
 
Thearterra - Tempelberg - im Eistempel – Gang bei der Tropfsteinhöhle - mit Janus, Sarissia und etwas entfernt all die anderen Jedi sowie Gefolge ;)

Er half Sarissia die Wahrheit zu erkennen?
Arica hätte beinahe laut aufgelacht, verzog dann aber nur abschätzig ihren Mund. Die kleine Jedimade würde die Wahrheit wohl nicht einmal erkennen, wen sie sie beißen würde. Aber gut, sollte Janus ruhig seine Kraft in diese Richtung lenken. Umso unaufmerksamer würde er für andere Dinge sein. Dinge, die er gerade offen zugab an zu streben.
Artefakte! IHRE Artefakte. Natürlich hatte sie es vermutet, aber dass er es so offen zu gab, ließ sie dann doch missmutig knurren bevor seine Behauptung, er würde keinem Herrn dienen, wieder ein Grinsen auf ihre Lippen brachte. Jeder Sith, bis auf einen Einzigen, diente mindestens einem Herrn. Nicht immer bewusst und meistens gezwungener Maßen. Aber keiner, erst recht keiner im Rang eines Kriegers, war frei von Zwängen und Allianzen. Nicht wirklich.
Dies zu erkennen war aber wohl auch eine Stufe des Aufstieges, die Janus noch nehmen musste und es lag nicht in Arica’s Interesse im bei dieser Erkenntnis zu helfen.
Zumal sie ihm für den Moment ab nahm, keinen direkten Befehl, sie bezüglich zu haben.
Für den Augenblick ließ sie es gut sein und gab sich nach außen mit seiner Antwort zu frieden. Bis sie direkt beim Artefakt waren, würde er einem Verbündeten wohl am nächsten kommen.
Näher jedenfalls als die Jedi.
Der Blick der soeben, recht verwirrt, zu sich kommenden Sarissia unterstrich Arica’s Meinung dazu noch einmal. Der Trick mit der eigentlich netten, falsch verstandenen Sith würde nicht mehr funktionieren und nur eine erneute Zweckgemeinschaft konnte eine erneute, sofortige Konfrontation verhindern. Eine Konfrontation, die auf für Arica im Moment eher nicht förderlich wäre.
Sie musste erst wieder im Vollbesitz ihrer Machtkräfte sein, dann könnte sie all das Gewürm hier zerquetschen.
Aus dem Augenwinkel musterte sie Sarissia von oben bis unten während diese sich im Moment wohl erst einmal auf Janus konzentrierte und auch nur mit ihm zu sprechen schien.
Ihre Waffe? Verlangte dieses Kieselmade da gerade wirklich ihre Waffe?
Verächtlich zog Arica einen Mundwinkel nach oben verkniff sie aber noch immer einen Kommentar, sondern ging weiter voraus und hörte zu wie Janus reagierte.
Er baute Vertrauen auf. Zumindest versuchte er es. Lobte sie, hob sie von den Anderen ab und suggerierte in ihr etwas Besonderes zu sehen.
Nicht schlecht!
Das Grinsen das bei seinen Worten auf Arica’s Lippen lag, konnte Sarissia zum Glück nicht sehen, das sie vor den Beiden ging und sie verbarg den Wiederhall dieses Grinsens als sie dann doch etwas dazu sagte.


Ich sehe es anders!
Von mir bekäme sie es nicht wieder! Zumindest nicht in ihre Hand!
Aber es ist deine Entscheidung und sollte sie dich getäuscht haben wirst du für ihre Taten zahlen.


Kurz wandte sie ihren Kopf zu ihm nach hinten und blickte ihm tief in die Augen. Verstand er, das sie versuchte seine Psychospielchen mit der Jedi zu unterstützen indem sie ihn gerade für Sarissia zum Schutzschild vor der bösen, bösen Arica machte.
Ein leises krachen lies Aricas Aufmerksamkeit jetzt jedoch wieder etwas von den Beiden abweichen und als sie sich um sah war da ein feiner Riss, der mit rasender Geschwindigkeit den Boden des Ganges entlang lief, sich wenige Meter vor ihnen auf spaltete und die Wände hinauf raste. Das knacken wurde lauter und genau als Arica inne hielt verwandelte es sich in ein Tosen mit dem der Gang direkt vor ihnen zusammen brach!


Zurück!

Schrie Arica, wandte sich um und legte mit schnellen Schritten wieder die wenigen Meter in Richtung des großen Saales zurück.

Hier kommen wir nicht weiter. Wir müssen wohl den anderen Weg gehen!

Der andere Weg hieß auch nahe den anderen Jedi. Das gefiel Arica zwar nicht und Janus konnte es eigentlich, nicht nur wegen Sarissia, auch nicht recht sein, aber es blieb keine bekannte Alternative.
Zumal die kleine Mistmade sogar recht gehabt hatte. Die alten Symbole verstand Arica nicht alle und auch wenn sich Janus gebrüstete hatte sein Geschichtsstudium und Arica‘s Wissen verhelfe ihnen hier zum Durchblick, war es, der im Moment fehlenden Machtverbundenheit geschuldet, wohl trotzdem das Klügste vorerst wieder die Jedi und ihre kleinen Helferlein aus zu nutzen. Natürlich ohne durchblicken zu lassen, das man sie brauchte.


Thearterra - Tempelberg - im Eistempel – Gang bei der Tropfsteinhöhle - mit Janus, Sarissia und etwas entfernt all die anderen Jedi sowie Gefolge ;)
 
[Thearterra | Tempelberg | im Eistempel | Gang bei der Tropfsteinhöhle | Arica, Janus, Sarissia


*Janus legte die Hand auf die Schulter der Vahla, wie in Trance erwiederte sie seinem Blick auch ohne die Macht war Janus noch immer ein sehr guter Manipulator seine Stimme war beruhigend und Sarissia lauscht seinen Worten*

„Ich bin sehr froh, dass du wieder bei Bewusstsein bist, aber du musst dich schonen, Sarissia. Natürlich verstehe ich, dass du wissen willst was passiert ist. Aber ich muss dich warnen, es wird dir nicht gefallen, fürchte ich.“

„Du hast das Cyborg-Terentatek angegriffen. Das war sehr mutig von dir, aber leider nicht sehr weise. Es hat dich niedergeschlagen und wollte dich töten. Ich konnte gerade noch rechtzeitig zu dir eilen und das verhindern. Du musst in Zukunft vorsichtiger sein, Sarissia. Ich habe mir große Sorgen gemacht.“


*Janus hatte ihr also doch das leben gerettet, es stimmt es war nicht besonders schlau aber sie konnte sich nicht konzentrieren sie war sauer auf sich selbst und die anderen, es war nicht die richtige situation, aber Sarissia ärgerte sich am meisten über sich selbst, das sie nicht helfen konnte, die Vahla nickte sanft auf seine Erklärung*

„Die anderen...sie sind noch in der Höhle. Ich glaube, sie haben das Biest getötet und suchen nun nach mir. Ich sah, dass sich niemand um dich kümmerte und deswegen habe ich dich in Sicherheit gebracht und in diesen Gang getragen. Es tut mir Leid, dass ich dir das sagen muss, aber deine angeblichen Freunde sind noch weitaus schlimmer, als ich dachte. Zoey hat versucht mich zu erschießen, als ich ihr den Rücken zugedreht habe um dir zu helfen. Wie Kestrel war es ihr wichtiger mich zu töten statt Schaden von ihrer angeblichen Freundin abzuwenden.“


*Was?! Nein! Nicht Zoey! Sie würde nicht....oder doch? Das bild welches Zoey ablieferte als sie Hinter Janus stand und ihre Stimme...was...ist nur passiert? Sie...würden mich doch nicht einfach so liegen lassen...sie...würden mich doch nicht einfach so in Gefahr lassen...Sarissia starrte Janus schweigend an, sie kämpfte damit sich ihre verwirrtheit nicht anmerken zu lassen und schluckte einmal fest und nickt erneut, außerdem erklärte Janus weshalb die Machtnutzer nichts mehr spührten...also das ist zumindest ein Vorteil...alle waren sie geschwächt...dennoch waren Janus und Arica immernoch zu zweit*



Ich...verstehe..


*Sanft spührte sie die Hand von Janus an ihrem Kinn, worauf sich die Vahla nicht wehrte, im gegenteil sie sah ihm noch tiefer in die Augen, auch wenn diese Stimme ihr ein wenig angst machte, sie erkannte dadurch nur den ernst ihrer Lage aber es war auch ein Test für Sarissia, vertrauten die Sith ihr?*


„Du bist noch geschwächt von dem Schlag, aber dein Kampfgeist ist nicht verloren gegangen. Das ist sehr beeindruckend. Ich verstehe, dass du deine Waffe haben möchtest, und ich vertraue dir. Du bist nicht wie die anderen Jedi, Sarissia. Du wirst mir nicht in den Rücken fallen. Allerdings musst du auch verstehen, dass Lady Kolar das vielleicht anders sieht, denn sie kennt dich nicht so gut wie ich. Wenn ich dir deine Waffe gebe, dann schenke ich dir damit mein Vertrauen. Versprichst du, es nicht zu missbrauchen?“



*Auch Arica hatte hier etwas mitzureden und Sarissia fragte sich ob es angst sei weil sie geschwächt war? Arica war nicht zu unterschätzen auch ohne die Macht, dennoch konnte sie nichts dagegen tun wenn sie überrascht wurde, es gab keine Machtsinne mehr die sie warnen hätten können außerdem...wenn Arica blödsin machte konnte Sarissia versuchen auch Janus zu benutzen...warum sollte Janus eine "zukünftige Schülerin" so leichtfertig opfern? Immerhin hätten Janus und Sarissia auch die Chance
Arica loszuwerden, bei dem gedanken musste Sarissia sanft schmunzeln, sie musste mitspielen.*

Ich werde dich nicht enttäuschen Janus...du hast mein Wort. Und Lady Kolar werde ich auch davon überzeugen...

*Sarissia lächelte sanft und nahm ihr Lichtschwert in die Rechte hand welches Janus ihr reichte und lies es deaktiviert und sie löst sich langsam von Janus, wenn die beiden auch nur ahnen würden das Sarissia mitlerweile nur mitspielt wars das für sie, irgentwas stimmte da nicht...warum sollten ihre Freunde sie einfach so sterben lassen wollen? Sie wären nicht nur einmal bei dem versuch sie zu retten erfroren oder gestorben...das passte nicht zusammen. Aber nun musste sich Sarissia konzentrieren damit ihr Doppelspiel nicht aufflog sie musste also dafür sorgen das die seite in ihr die sie so fürchtete zum vorschein kommt, allerdings durfte sie nicht die kontrolle darüber verlieren*

Was...war das?


*Ein Riss welcher sich knackend immer weiter auftat und zwar in die Richtung in die die drei eigentlich wollten war nicht gerade förderlich Arica schrie das sie zurück laufen sollten und lang brauchte es nicht da reagierte Sarissia und folgte der anweisung, sie lief hinter Arica her dicht gefolgt von Janus, als die drei wieder auf "Sicheren" Boden standen sagte Arica das sie zurück gehen mussten, was bedeutet wieder dahin wo die anderen waren*



Na schön...die anderen denken das ich auf ihrer Seite bin, wir sollten das ausnutzen..wir brauchen Zoey um an das Artefakt zu kommen. Ob ihr euch das eingestehen wollt oder nicht aber sie is die einzige die diese Schrifft schnell und am besten auflösen kann ohne das wir drauf gehen.

*Auch wenn es wiederwillig war, Sarissia ging als demonstration vor sie musste den beiden nun Vertrauen zeigen indem sie ihnen den Rücken zudrehte und vorsichtig ging sie in den Saal zurück in dem nun nichts mehr so war wie es Sarissia in erinnerung hatte, ein Riesen loch war in das Eis gebrochen und moment....Zoey lag hier bewusstlos rum? Sarissia kniete sich neben Zoey und versucht sie Wachzurütteln, wenn Zoey aufwachte würde Sarissia ihre Linke anheben und den Zeigefinger auf die Lippen von Zoey legen als zeichen das sie Leise sein soll und nicht gleich aufschreien, mit den Augen deutete Sarissia an das sie schnell zu den Anderen gehen sollte und hoffte das Zoey ihren wink verstehen würde da die Vahla sie auch in die Richtung der anderen drückte, worauf Sarissia wieder aufstand und Janus und Arica schnell entgegen ging damit sie das nicht mitbekommen*


Lady Kolar, Janus. Da ist ein riesiges Loch...Meister Finn und Meisterin Skyfly sind wohl unten im Loch, der Rest der Gruppe ist noch oben und bereitet sich vor nach unten zu gehen. Was schlagt ihr vor? Ihnen folgen?


*Sarissia kam sich so schäbig vor...auch wenn sie im moment die Beiden ein wenig aufhalten konnte, sie wagte einen Kurzen blick über die Schulter und hoffte das Zoey bei den anderen war, sonst hätte man sie einfach mitgenommen und gezwungen weiter zu machen ohne die anderen und nur Zoey und Sarissia gegen zwei Starke Sith? Das reichte nicht..., der blick von Sarissia schwank dann zwischen Arica und Janus hin und her*


Thearterra - Tempelberg - im Eistempel – Gang bei der Tropfsteinhöhle - Arica, Janus und Sarissia ; Praktisch direkt um die Ecke, alle anderen beim Eisloch

OP: So ich wär euch verbunden wenn man das mit Zoey nicht mitbekommt ^^ da das der springende punkt ist das wir sie nicht einfach mitnehmen und dann erstrecht den rest alleine lassen, das ist schließlich nicht der sin der sache :* Im nächsten Post sollte man dann schon irgentwie zusammen sein wieder meiner rechnung nach.
 
Thearterra, Eistempel, Eis-Tropfsteinhalle, Kleine Grotte: niedergeschlagene Zoey


Lächelnd näherte sich der Sith Janus und meinte freundlich, vielleicht schon zu freundlich, dass er doch nicht wollte, dass Sari oder ihr etwas zu stoßen würde. Als würde Zoey ihm dies abkaufen!

„Danke, sehr freundlich von ihnen.“,

säuselte die Archäologin die Floskeln, die man so sagte, wenn man gut miteinander auskommen wollte. Auch rang sie sich ein flüchtiges Lächeln ab. Schließlich wollte Zoey gerade etwas von ihm und brauchte wirklich seine Hilfe dringend, denn sie bekam die Vahla einfach nicht alleine durch die Höhle gezogen und die Zeit war kostbar. Niemand wusste, wann das Eis, denn der Boden unter ihnen bestand wohl größtenteils daraus, nachgeben würde. Obendrein würde sie ihren weiteren Auftrag erfüllen und auf den Sith acht geben, obwohl dies irgendwie albern war, denn was würde Zoey schon gegen ihn ausrichten können. Doch bei Kestrels Bergung aus dem Eissee eine Etage unter ihnen waren genug Leute beschäftigt und so konnte sie ihre Pflicht tun. Irgendwie war ihr aber in seiner Gegenwart unwohl. Der Gedanke, dass er ein Sith, ein Mörder, ein Verbrecher war und sie schon so stark bedroht hatte, rechtfertigte dieses Gefühl auf jeden Fall. Aber sie zogen nun Sari wesentlich schneller durch die Gegend. Ab und an mussten sie eine Säule umschiffen oder ein Gebilde aus Eis oder Tropfstein und einmal musste Zoey auch sagen:

„Vorsicht! Wir müssen auf Saris Kopf aufpassen!

Sie machten eine Pause an der kleinen schmalen Grotte, die wie ein Gang anmutete, worin Zoey die Köpfe der Wissenschaftler entdeckt hatte. Zoey machte Fingergymnastik, weil das Ziehen der Matte ihre Hände total verkrampft hatten. Plötzlich spürte sie einen Schmerz am Kopf und es wurde dunkel um sie herum. Sie wurde bewusstlos.

Mehrere Minuten später:

Zoey versuchte die Augen zu öffnen. Irgendwer hockte vor ihr. Sie konnte nicht sofort erkennen, wer es war, denn es waren nur schemenhafte Umrisse. Ihr Kopf pochte und sie hatte Kopfschmerzen, die von hinten nach vorne zogen und ihr auf die Augen drückten, dass es ihr die Tränen in die Augen trieb und sie ihre Augen rasch wieder schloss. Doch Zoey wurde an ihren Schultern gerüttelt und dies nun immer heftiger und energischer. Zoey machte deshalb ihre Augen auf und nahm Sarissia wahr. Sari legte ihr sofort ihren Zeigefinger auf ihren Mund. Was war los? Was war nur passiert? Wo war sie? Zoey war etwas orientierungslos und irritiert. Doch die Geste mit dem Zeigefinger auf ihrem Mund deutete sie sofort. Sie sollte sich ruhig verhalten. Dann fiel Zoey auf, wie stark ihr Kopf schmerzte. Ihre Hand glitt zum Hinterkopf und hielt ihren Kopf. Dann wurde ihr klar, der verdammte niederträchtige hinterhältige Sith hatte sie niedergeschlagen! Doch wieso? War er getürmt? Was war hier los? Sie verstand nur die Hälfte, doch Sarissia machte ihr mit Gesten klar, sich sofort in den Schutz der Anderen zu begeben und zwar sofort. Zoey rappelte sich schwerfällig auf. Durch das Liegen im Schneematsch, hatte ihr Anzug nicht genügend wärmend und isolierend gewirkt und sie war ziemlich unterkühlt und ihre Glieder waren steif wie bei einer alten Frau. Außerdem war ihr enorm schwindelig von der Kopfverletzung, denn schließlich war sie erst kurz davor mächtig mit dem Kopf auf dem Eis aufgeschlagen und nun das. Noch ein Schlag auf den Hinterkopf! Zoey stand wacklig auf ihren Beinen, wirkte wie ein wenig verschlafen und taumelte davon.

Sie sah Sane. Da wollte sie hin. Ihre Hand immer noch am Kopf haltend, lief sie, so schwindlig wie ihr war, gegen eine Säule. Sie taumelte weiter vorwärts. Zoey drehte sich im Schutz eines Tropfsteingebildes um und beobachtete, dass Sari zu den Sith, zu Arica und Janus ging. Was zum Teufel ging hier nur vor sich? Sari hatte ihr zwar geholfen, schien aber gemeinsame Sache mit der verfluchten Sith-Lady und mit dem Grafen zu machen. Was sprachen die da? Zoey drehte sich wieder um und versuchte Sane schellstens zu erreichen. Wieder nahm sie ein Sintergebilde mit und stieß sich heftig ihre Hüfte. Dann wurde ihr schlecht und sie musste sich erstmal übergeben.

Schließlich erreichte sie ziemlich blass und elend aussehend, denn sie war unterkühlt und ihr war immer noch übel, mit der Hand ihren Kopf haltend, Sane, ihren Sanitäter und sprach leise zu ihm:


Sane, ich wurde von dem Grafen niedergeschlagen. Bewusstlos war ich ein ganzes Weilchen. Er hat mir etwas über meine Rübe gehauen, nachdem wir Sari in Sicherheit gezogen hatten.“

Zoey musste sich hinsetzen.

„Mir ist übel. Es scheint in diesem Tempel meine Bestimmung zu sein, ständig etwas auf den Hinterkopf zu bekommen oder zu fallen. Sari hat mir zwar eben geholfen, ging aber zu Arica und Janus zurück und scheint auf ihrer Seite zu sein. Wir bemerkten es ja bereits vorhin in der Eingangshalle, was sich da anbahnte. Sie half mir vielleicht aus Loyalität, ein Freundschaftsdienst oder weil ich sie reanimiert hatte nach der Lawine, als Wiedergutmachung. Ich weiß es nicht genau. Oder, sie wollte die Beiden von mir fern halten?“

Sie rieb sich ihren Hinterkopf und seufzste schwer.

Sane, wir müssen aufpassen, wenn jemand Fieber hat, blutet, Ausschlag oder sonst welche Krankheitssymptome bekommt. Ich mache mir Sorgen wegen den Köpfen! Woran haben sie gearbeitet? Woran geforscht und experimentiert?!“

Es gruselte ihr, wenn sie an irgendwelche Viren oder Bakterien dachte und da sie eben in der Grotte erwacht war, dachte sie wieder daran, nichts ahnend, das das Virus längst unter ihnen war und seine Ziele erreicht hatte. Zoey, als Nichtmachtnutzer, würde unbehelligt bleiben. Zoey hatte bisher noch nicht viel an Auswirkungen mit bekommen. Sie hatte bislang keine Ahnung, was hier vor sich ging.


Thearterra; Eistempel, Eis-Tropfsteinsäulenhalle: bei Sane: Zoey; Sari, Janus und Arica unweit von ihr; alle anderen bei Kestrels Rettung , Kestrel im Eissee unter Eisschicht eine Etage tiefer
 
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[Thearterra | Tempelberg | im Eistempel | Gang bei der Tropfsteinhöhle | Arica, Janus, Sarissia

Es sah so aus, als würde Arica die Bemühungen von Janus um Sarissia nicht zu schätzen wissen beziehungsweise sein Interesse an der Vahla nicht zu teilen. Unmissverständlich verzog die weibliche Sith ihren hübschen Mund, Janus reagierte lediglich mit einem unerschütterlich höflichem Lächeln. Sollte sich die andere Sith ruhig darüber amüsieren. Wenn der Graf Sarissia auf seine Seite ziehen konnte, dann würden sich auch ganz neue Möglichkeiten im Bezug auf Arica bieten. Es war wie Schach, wenn man eine nützliche neue Figur bekam, dann veränderte sich das Spiel. Und schlussendlich war das ganze Leben ein großes Schachspiel, mit der Galaxis als Schachbrett und allen Lebewesen als Figuren, im Unterschied zu dem Original allerdings mit freiem Willen. Man konnte die Figuren nicht einfach bewegen, man musste dafür sorgen das sie sich selbst bewegten.

Auch sein freimütiges Bekenntnis, dass er hinter den Artefakten her war, stieß bei der reizenden Sith nicht auf Zustimmung, sie reagierte mit einem missmutigen und wenig damenhaften Knurren und machte aus ihrem Ärger keinen Hehl. Das überraschte den Grafen nicht wirklich, er hatte nicht damit gerechnet das Arica ihm freudig um den Hals fallen und anbieten würde, die Artefakte und ihre Macht zu teilen. Das waren beides reizvolle Gedanken, aber auch ziemlich unrealistisch. Sith mochten vieles sein, aber gute Teamspieler waren nur wenige. Das war nicht weiter schlimm, wenn man nicht mit anderen zusammen arbeiten musste, machte sich aber umso deutlicher bemerkbar, wenn es eben doch dazu kam.

Janus Aussage, dass er keinem Herren dienen würde, zauberte ein Grinsen auf Aricas Gesicht. Der Graf konnte sich denken, was sie von dieser Aussage hielt, schließlich war der blasse Fastmensch lediglich ein Krieger und damit in der Hierarchie des Ordens bestenfalls in der Mitte, und selbst die mächtigsten Sith hatten einen Herrn, dem sie freiwillig oder unfreiwillig dienten, den Imperator. Aber der Graf hatte seine Aussage nicht wortwörtlich gemeint, sondern lediglich zu verstehen gegeben das er aus freien Stücken hier war und nicht auf Anweisung eines anderen Sith. Es störte ihn allerdings auch nicht, wenn ihn Arica unterschätzte. Solange sie von der Macht abgeschnitten war, solange konnte selbst jemand, der eigentlich weit unter ihr stand, gefährlich werden. Ein hauchdünnes, versonnenes Lächeln huschte über Janus vornehmes Gesicht.

Eine Möglichkeit, seine Position zu verbessern, war Sarissia. Seine Beeinflussung der Padawan war weit gediehen, aber Janus war vorsichtig und achtete genau auf jede Geste der Vahla. Ein Manipulator musste stets damit rechnen, dass auch andere das Spiel spielten und versuchten ihn zu manipulieren. Das war das Leben. Jeder versuchte den anderen für seine Zwecke einzuspannen. Mit der Hand auf ihrer Schulter redete er beruhigend auf Sarissia ein. Er bemerkte, wie seine Worte ihre Wirkung entfalteten, behielt aber seinen wohlwollenden Gesichtsausdruck bei. Die Vahla erklärte, dass sie verstand, und lobend nickte der Graf ihr zu, seine Stimme war wohlwollend und freundlich.

„Gut, Sarissia, gut. Ich wusste, du würdest es verstehen. Es ist so unverständlich, dass jemand wie du noch eine Padawan sein soll und von den anderen wie ein Kind behandelt wird. Du bist so viel mehr, und mit meiner Hilfe kannst du dein ganzes Potenzial ausschöpfen.“

Der Blick ihrer Augen ruhte fest auf Janus und er lächelte etwas breiter, doch noch war es zu früh einen Erfolg zu verkünden. Bekehrung war eine delikate und schwierige Sache, und ein falsches Wort oder eine falsche Geste konnte viel harte Arbeit und subtile Manipulation auf einen Schlag zunichte machen. Nur ein Amateur glaubte, dass er schon gewonnen hatte. Arica hatte sich kurz abgewandt und widersprach, als es um das Lichtschwert der Jedi ging. Dann drehte sich die Sith um um und blickte dem Grafen mit ihren faszinierenden grauen Augen direkt in seine. Eine winzige Andeutung eines schiefen Lächelns verzog für Sekundenbruchteile seinen rechten Mundwinkel. Arica spielte mit und inszenierte sich als Gegenspielerin für Sarissia, damit sie bei Janus Hilfe suchen würde.

Im Geiste applaudierte der schlanke Fastmensch der anderen Sith während er sich wieder der Vahla zuwandte, die ihm ihr Wort gab und versprach ihn nicht zu enttäuschen, und das sie auch Arica davon überzeugen wurde. Sanft strich Janus über ihre Wange und lächelte ihr zu.

„Ich weiß, Sarissia, ich weiß. Lady Kolar, ich übernehme die volle Verantwortung für alle ihre Taten, denn ich vertraue ihr.“

Sanft lächelnd nahm die Padawan ihr Lichtschwert entgegen und löste sich von Janus. Der Graf nickte zufrieden, behielt sie aber unauffällig genau im Auge. Er wusste um seine Talent darin, andere zu manipulieren, und er hielt sich für recht gut darin, aber er traute der Jedi nicht eine Sekunde und war skeptisch, was ihren angeblichen Sinneswandel anging. Sarissia mochte jung sein, aber sie war nicht dumm, und selbst das beste Lügengewebe konnte durchschaut werden.

Ein leises, unheilvolles Knacken riss ihn aus seinen Überlegungen und er bemerkte einen feinen Riss, der sich wie eine Schlange am Boden entlang fortbewegte und breiter wurde, dann die Wand hinaufraste und mit donnerndem Lärm stürzte der Gang vor ihnen ein. Aufgeregt schrie Arica, dass sie zurück laufen sollten, und Janus kam dieser Anweisung sehr gerne nach. Die andere Sith stellte, nachdem alle in Sicherheit waren, fest, dass dieser Weg ihnen versperrt war und sie zurück in die Tropfsteinhalle gehen mussten. Zurück zu den Jedi, wie Janus verärgert feststellte.

Das war in mehrfacher Hinsicht schlecht. Er wollte nicht, dass Sarissia zu ihren Freunden zurückkehrte, und diese waren zahlenmäßig überlegen, gut bewaffnet und hatten keinen Grund, ihnen zu vertrauen oder zu helfen. Es war eine denkbar schlechte Situation, und er musste damit rechnen das die Vahla ihm in den Rücken fallen würde. Wie auf Stichwort begann Sarissia zu sprechen, sie meinte das die Jedi nicht wussten das sie nun auf Seiten der Sith war, sie schlug vor das auszunutzen und sich Zoey zu schnappen, die Archäologin und ihr Wissen wurden dringend benötigt. Zustimmend nickte Janus und lächelte der Vahla zu.

„Ein guter Plan. Mit Zoeys Hilfe sollten wir uns in diesem Tempel auf jeden Fall besser zurecht finden. Angesichts der Umstände bin ich bereit, ihr noch eine Chance zu geben.“

Gab Janus als Antwort und verschränkte nachdenklich die Hände hinter dem Rücken, während er neben Arica stand. Sarissia bot an, vorauszugehen, und das wurde ihr gestattet. Sorgfältig behielt Janus die Vahla im Auge, als sie voranging und schließlich um eine Ecke bog und aus dem Sichtfeld verschwand. Der Graf war sich sicher, dass sie ihn nicht hören konnte, und wandte sich leise an die neben ihm stehende Arica.

„Glaubt ihr kein Wort. Sie zweifelt, und meine Worte haben eine gewisse Wirkung auf sie, aber das Band zu ihren Freunden ist noch immer stark. Besten Dank für Eure Hilfe, Mylady, Ihr seid so klug wie schön. Eine seltene Kombination, und deshalb umso wertvoller.“

Flüsterte der Graf leise, mit einem dünnen, höflichen Lächeln auf den Lippen, aber er sah Arica nicht an, sondern blickte weiter geradeaus. Nach einer Weile kehrte Sarissia zurück und berichtete nichts neues außer das die Gruppe sich offenbar darauf vorbereitete, Kestrel und Markus zu retten. Was für Narren! Janus behielt seine Verachtung für sich und lächelte stattdessen wohlwollend. Nervös warf die Vahla einen Blick über ihre Schulter und Janus sah es genau.

„Das hast du gut gemacht, Sarissia. Wirklich gut. Es gibt da etwas, das ich dir sagen muss, aber das ist nur für deine Ohren bestimmt...“

Für einen Mann seiner Größe erstaunlich schnell und lautlos trat Janus an die Padawan heran, lächelte charmant und umarmte sie dann sanft, dann beugte er den Kopf etwas nach vorne und flüsterte in ihr Ohr.

„Ich bin beeindruckt, ja, wirklich sehr beeindruckt. Mit vielem habe ich gerechnet, und du hast es doch geschafft mich zu überraschen. Das schaffen nur sehr wenige. Aber hast du wirklich gedacht, es würde funktionieren?“

Sanft sprach Janus weiter, seine Stimme freundlich und doch mit einer gewissen Schärfe.

„Aber es ist in Ordnung, Sarissia, es ist in Ordnung. Denn auch ich muss dir etwas gestehen: Ich habe dich belogen. Zoey hat nicht versucht mich zu erschießen – nun, zumindest nicht als wir dich retten wollten. Ich habe dich manipuliert und du bist darauf hereingefallen. Es hat mir so viele Vorteile gebracht, meine Situation so sehr verbessert. Ich weiß, du bist jetzt wütend, nicht wahr? Dafür brauche ich nicht die Macht. Aber sag mir, Sarissia...hast du nicht gerade genau das gleiche mit mir versucht?“

Leise lachte der Graf.

„Ja, genau das hast du. Du bist nicht meine Schülerin, und doch hast du von mir gelernt. Hast erkannt, wie mächtig Sith sein können, denn anders als die Jedi, die sich an ihren Kodex und arrogante, senile Meister klammern, sind wir frei...frei zu tun, was die Situation erfordert. Du hast unsere Methoden angewandt und das trotz deiner Unerfahrenheit mit bewundernswertem Erfolg. Du hast so viel Talent, Sarissia. So viel, das mir gleicht. Weißt du, warum wir beide einander so gut beeinflussen können? Weil wir tief drin gar nicht so verschieden sind. Du weißt es, Sarissia, nicht wahr? Ein Teil von dir weiß, wie viel du erreichen könntest, wenn du die Fesseln der Jedi hinter dir lässt. Ich kann dir dabei helfen. Alles, was du tun musst, ist dich mir anzuschließen. Du weißt, du wirst nie eine von denen sein. Komm zu mir. Dort musst du deine wahre Natur nicht verleugnen.“

Flüsterte der blasse Fastmensch leise und strich der Vahla sanft durch das Haar, während er ihr in die Augen sah. Er war bereit zu reagieren, egal wie ihre Antwort ausfallen würde.

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Markus hatte sich mächtig getäuscht, wenn er geglaubt hatte, dass er das locker schaffen würde. Locker war das sicher nicht gewesen. Das Abseilen war hart, weil er nicht komplett auf seinen linken Arm vertrauen konnte. Es schmerzte noch immer, mittlerweile spürte er sogar ein mächtiges Pulsieren im Oberarm rund um die Verletzung herum. Wahrscheinlich war die Taubheit der Kälte eben verschwunden. Der Druck auf das geronnene Blut, das die Wundränder verschloss, war übel und im Prinzip klaffte da ein großes Loch in seinem Muskel, von dem er nicht einmal wusste, ob es sich wieder zusammenflicken ließ. Die Gedanken um sich selbst waren jedoch Fehl am Platz, wie er wusste. Kestrel war im Moment in weitaus schwierigerer Lage. Sie war in Lebensgefahr!

Das war der Grund, warum er den Schmerz hinnahm und zur Tat schritt. Er ließ sich an dem Seil hinunter und löste sich davon, als er heil unten angekommen war. Sein Blick glitt gekonnt umher. Er drehte sich dabei langsam im Kreis, schließlich musste er sich einen Überblick über die Lage verschaffen. Es schien, als wäre das Monster mit im Eis eingebrochen und durch seine Panzerung und Modifikationen auf den Grund des Sees hinabgezogen worden. Wenn es nicht schon längst tot war, würde es binnen der nächsten Minuten oder Stunde jämmerlich ertrinken. Kestrel war wirklich nirgends zu entdecken. Sie musste tatsächlich auch noch im Wasser sein und Mark hoffte für sie, dass sie das Mundstück des kleinen Atemgerätes rechtzeitig gefunden und benutzt hatte.
Nur kurz nach ihm kam Elise herunter. Sie erkundigte sich sofort nach seinem Befinden und er bemerkte erst jetzt, dass er die rechte Hand an den verbundenen Arm gelegt hatte, um diesen fest zu halten. Es war eine Art Schutzmechanismus, unterbewusst und ohne es gewollt zu haben, eine offensichtliche Schwäche.


"Klar. Wir müssen Meisterin Skyfly finden!"

, stellte er trocken fest und ging vorsichtig zum Rand des zerborstenen Eises. Die Schicht war dick. Keine Chance, hier weiter einzubrechen. Und auch keine Chance, sich von unten irgendwie durch zu stoßen. Verdammt! Markus zog die Handschuhe aus und reichte sie Elise zur Aufbewahrung. Sein Rucksack war schließlich verschollen. Dann fasste er mit einer Hand ins kühle Nass.

"Das ist kein See! Zumindest kein stehendes Gewässer! Es gibt einen leichten Sog, nicht allzu schnell, aber er wird Kestrel im ersten Schockmoment mit sich gezogen haben."

Eine Mutmaßung die absolut nachvollziehbar war. Markus zog die Hand wieder zurück, blickte in die Richtung, in die er eben gewiesen hatte. Dann stand er auf und ging einige Meter, zog dabei sein Lichtschwert und versuchte einen Blick unter die Eisschicht zu werfen, doch der Schnee war undurchdringlich, überall weiß und keine Chance ins Wasser zu sehen. Auf die Macht konnte er auch nicht zugreifen, also hieß es einfach ins Blaue raten und zu hoffen, dass er irgendwann richtig lag und die Meisterin finden würde. Mit einem Zischen entzündete sich die königsblau leuchtende Klinge seines Vaters und er stach vorsichtig in die dicke Eisschicht. Er wollte Kestrel nicht zufällig erwischen, aber doch gut durch das Eis hindurch kommen. Der Laser ließ das Eis schmelzen und nach und nach schaffte er es, ein großes Loch ins Eis zu schneiden. Die runde Scholle stieß er nach unten weg und sie trieb davon. Ein Blick genügte um zu sehen, dass Kestrel nicht in der Nähe war. Hoffentlich war sie nicht schon untergegangen!
Keine zwei Minuten später war das nächste Loch ins Eis geschnitten und dann das nächste. Würde er sie überhaupt noch finden?



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*Janus lobte Sarissia worauf sie sanft schmuzelte und hoffte das es weiterhin so funktionierte und sie war gespannt auf seine weiteren Worte die nur für sie zu hören waren, er nahm sie in den Arm und flüsterte*


„Ich bin beeindruckt, ja, wirklich sehr beeindruckt. Mit vielem habe ich gerechnet, und du hast es doch geschafft mich zu überraschen. Das schaffen nur sehr wenige. Aber hast du wirklich gedacht, es würde funktionieren?“

*Das schmunzeln der Vahla verschwand und ihr herz begann zu schneller zu schlagen, sie war aufgeflogen, aber was erwartete sie auch Janus war ein Meister in seinem werk und sie versuchte nur den spieß rumzudrehen, als Janus weiter redete und gestand das er gelogen hatte, sammelte sich zorn in Sarissia, nur weil sie kurz davor war seinen Worten zu glauben, die Vahla festigte den griff an ihrem Lichtschwert und ihr Gesicht wurde ausdruckslos und Kalt, ja sie hatte genau das selbe versucht je mehr Janus darüber sprach, sie konnte es nicht leugnen, JA Janus hatte RECHT! Sarissia hob ihre Linke an und legt sie sanft an die Wange von Janus und haucht leise und fast schon Verführerisch*


Oh...Janus..du hast so recht...wir sind nicht sehr verschieden..ich habe versucht dich zu täuschen..allerdings fehlt mir hier durchaus etwas übung...aber es ehrt mich das ich es zumindest für wenige Augenblicke geschafft habe einen Meister zu täuschen...

Ich bin nicht deine Schülerin...und ja....ich habe viel von dir gelernt..



*Sarissia fand keinen Grund Janus zu wiedersprechen, er hatte nicht gelogen, alles was er sagte stimmte. Sanft streichelte Sarissia über seine Wange sie hoffte ihn damit ein wenig abzulenken das er nicht merken würde das sie das Lichtschwert in eine Position brachte das sie es nur aktivieren muss um ihn damit zu durchbohren wenn er einen falschen schritt wagen würde, aber sie lies es deaktiviert*



Die Entscheidungen die wir treffen,nicht die Gelegenheiten die wir ergreifen entscheiden über unser Schicksal
das heißt alles was du sagst mag stimmen,das muss mich aber nicht davon abhalten im sinne der jedi zu handeln.

Also zwing mich nicht dazu weiterhin so zu handeln wie es die Situation verlangt...und bleib ganz ruhig...immerhin haben wir...ganz andere probleme.



*Mit einem fast schon kaltem blick erwiederte sie seinen mit einem zärtlichem Schmunzeln, er hatte sie entlarft, aber er brauchte sie, alleine könnte ihm Arica gefährlich werden auch ohne die Macht, der Graf konnte es sich nicht leisten einen Feind mehr öffentlich zu haben also beugte sich Sarissia erneut vor und Flüsterte ihm erneut etwas ins Ohr*


Also....bleibt dir nichts anderes übrig...als weiter mitzuspielen..denn...schon vergessen..? Du bist für meine Taten verantwortlich...und so wie es im moment aussieht...kannst du es dir nicht leisten Arica als Feind zu haben...du hast hier schon so viele...und...ohne die Macht...bin auch ich ein gefährlicher Gegner für dich...also..wie entscheidest du dich und überlege gut...denn sie wird dich Reinlegen wollen um an das Artefakt zu kommen...außerdem...willst du doch nicht vor ihr Schwach erscheinen...oder?

*Ja Sarissia´s gedanke war alleine gegen Arica, sie war gefährlicher als Janus, dennoch musste sie sich gestehen das es positiv war das die Macht hier nichts zu sagen hatte, hier kam es allein auf die Person an und eines konnte Janus nicht wiedersprechen auch Sarissia hatte recht! Um Janus ein wenig bei seiner Entscheidung zu helfen, drückte sie unauffällig für andere blicke ihr Lichtschwert an Janus´s Tailie und lächelte ihn zuckersüß an*

Es freut mich und hoffe ich beeindrucke euch erneut mein Herr...

*Sie musste den Anderen zumindest ein wenig Zeit verschaffen um sich auf die Bedrohung vorzubereiten, Zoey war hoffentlich schon bei der Gruppe und setzte sie in kenntnis, vieles steht hier auf dem Spiel und hoffentlich waren ihre Meisterin und Meister Finn dann einigermaßen wieder auf den Beinen, einen weiteren Vorteil hatte es das die Macht nicht um sie war, nun waren Wendon und Sane ebenso gefährliche Gegner für Arica und Janus, selbstsicher über diese Erkenntnis hauchte Sarissia, Janus einen Kuss auf die Lippen, die einzige wahl die er hatte war mitzuspielen...oder durch einen knopfdruck von Sarissia zu sterben wenn er sich für erstes entscheiden sollte, durfte sie ihn nicht mehr aus den Augen lassen.*

*Sarissia´s blick veränderte sich dann ein wenig, er war ausdruckslos, sie wollte Janus keine chance geben aus ihrem Blick zu lesen, das einzige was Janus auffallen wird sind die Augen die keinerlei schwäche zeigten, die Vahla war durchaus bereit ihn einfach zu töten, anders als es gewohnt ist denn wie sie schon sagte Janus hatte mit allen recht was er sagte und doch wusste Sarissia wo ihr Platz war auch wenn sie ihre eigenen Methoden entwickeln musste auch wenn diese Methoden von der Dunklen Seite sprechen*



Also...wie sollen wir weiter vorgehen mein Herr?



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Thearterra-Eistempel-Eissee-Kestrel, Elise, Markus, Sane, Wendon

Kestrel suchte immer mehr verzweifelt nach einem Ausweg aus der dicken Eisfläche. Immer wieder trieb sie durch Erschöpfung nach unten, da ihre Gliedmaßen alle nicht mehr gehorchen wollten und steif wurden. Erst als sie dumpfe Stimmen vernahm und andere Geräusche, sowie ein blaues Licht entdeckte, nahm die Jedi-Meisterin all ihre Kraft zusammen und kämpfte sich zu der Stelle nach oben. Nur mit viel Anstrengung gelang es ihr und sie tauchte endlich richtig auf. Die dunkelhaarige Jedi hatte jedoch Probleme sich über Wasser zu halten. Zu sehr war sie bereits erschöpft und unterkühlt. Immer wieder geriet sie wieder unter das Wasser.

Schließlich spürte sie, dass irgendwer sie aus dem Wasser zog und sie zitterte dabei heftig am ganzen Leib. Erschöpft spuckte sie das Atemgerät aus und holte nun schwer atmend selbst Luft. Völlig entkräftet lag sie auf dem Eis neben dem von Markus zugeschnittenen Loch.


„Wo ist nur die Macht?“

Fragte Kestrel verzweifelt, denn jene bräuchte sie jetzt eigentlich zum regenerieren.

„Danke, dass ihr mich gerettet habt!“

Sagte die junge Frau, auch wenn sie nicht direkt wusste wem sie eigentlich danken musste. Noch sah sie alles verschwommen und wollte am liebsten nur schlafen.

„Helft mir bitte auf! Ich schlafe sonst ein! Wir müssen einen Weg finden, unseren Zugang zur Macht wiederzuerlangen! Wir müssen die Ursache finden, auch wenn mir irgendwie keine einfallen will… .“

Endlich erkannte sie zumindest Markus und dann Elise und lächelte sie dankend an.

„Wie geht es dir Markus? Was macht dein Arm?“

Fragte die Jedi besorgt.

„Ich hoffe wir treffen nicht auf noch mehr Terentatek. Dieser eine, welcher sich jetzt am Grund des Wassers befindet, hat mir echt gereicht.“

Thearterra-Eistempel-Eissee-Kestrel, Elise, Markus, Sane, Wendon
 
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Es war ein gefährliches Spiel, das Janus spielte, nicht für ihn, sondern auch für Sarissia. Das Risiko und der Einsatz waren hoch, aber im Leben musste öfter Risiken eingehen als einem lieb war. So viele Wesen verbrachten ihren Existenz mit gesenktem Haupt, sich ängstlich nach jeder Gefahr umsehend, und waren nicht bereit etwas auf Spiel zu setzen, sondern verharrten lieber in ihrer unbedeutenden und armseligen Existenz. Der Graf gehörte nicht dazu, er war davon überzeugt, dass jemand der alles wollte auch bereit sein musste einiges zu riskieren.

Auch ohne die Macht bemerkte, wie Sarissia angesichts seiner Worte erschrak, ihr Herz schlug schneller und ihr Lächeln verschwand und dann trat Wut in ihr Gesicht, als der Sith enthüllte das er sie belogen hatte. Wie schade, dass er ihren aufwallenden Zorn nicht in der Macht spüren konnte, es wäre ein Genuss gewesen. Manchmal hatte das Leben die lästige Angewohnheit einem selbst die kleinsten Freuden zu verweigern.

Ruhig bemerkte er, wie die Vahla sanft über seine Wange strich, aber so angenehm das es auch sein mochte, so entging ihm doch nicht wie die Padawan ihr Lichtschwert fester umklammerte und es langsam anhob. Janus lächelte charmant und tastete seinerseits langsam und unauffällig nach seinem Lichtschwert. Sarissia sprach davon, dass er Recht hatte und sie viel von ihm gelernt hatte und sie es sogar geschafft hatte ihn, einen Meister der Lüge, für eine Weile zu täuschen. Die Stimme des Grafen war ruhig, aber seine grünen Augen waren voller Anspannung.

„Für eine Anfängerin war es wirklich gut. Vielleicht habe ich dir schon zu viel beigebracht und muss diesen Fehler...korrigieren.“

Erwiderte der blasse Fastmensch leise und geradezu sanft. Die Padawan sprach weiter, philosophierte davon das die Entscheidungen eines Wesens maßgebend waren und das alles was er sagten sie nicht davon abhalten würde wie eine Jedi zu handeln. Für einen Moment kniff Janus die Augen leicht zusammen und sein rechter Mundwinkel zuckte, als sein Lächeln kurz zerbrach und dann wiederkehrte. Der Blick der Vahla war kalt und abweisend als sie ihn aufforderte sie nicht zu zwingen entsprechend der Situation zu handeln und er sollte ruhig bleiben. Leise und bedrohlich lachte der Graf, dann wurde sein Gesichtsausdruck schlagartig ernst.

„Unsere Entscheidungen prägen uns, ja. Bist du bereit, die Konsequenzen deiner Entscheidungen zu akzeptieren? Denn solange du es nicht bist, sind deine Worte bedeutungslos....Jedi.“

Zischte Janus und legte Verachtung in sein letztes Wort. Er glaubte durchaus, dass Sarissia bereit war ihn zu töten, zumindest wenn er ihr einen Anlass dafür gab. Die Vahla beugte sich nach vorne und flüsterte ihm in einer Imitation seiner Tat etwas ins Ohr, sie meinte das er keine Wahl hatte als mitzuspielen, denn er war für ihre Taten verantwortlich und er konnte sich angesichts der Umstände nicht leisten, Arica zum Feind zu haben oder vor ihr schwach zu erscheinen, die Sith würde ihn wegen der Artefakte ohnehin hintergehen.

Es war klar, dass sein Versuch Sarissia auf seine Seite zu ziehen gescheitert war. Natürlich war Janus deshalb wütend, aber er hielt seinen Zorn in Zaum und gab sich Mühe ruhig und besonnen zu denken und zu handeln. Er war in einer brenzligen Lage und musste sehen, wie er da mit heiler Haut herauskam. Er konnte es sich nicht leisten, seinen Gefühlen nachzugeben. Höflich lächelte Janus wie Sarissia auch als sie ihm ihr Lichtschwert gegen die Hüfte drückte.

„Du würdest es wirklich tun, nicht wahr? Mich töten? Mich, der dir das Leben gerettet hat? Oh, Sarissia. Du bist bereits mehr eine Sith als du ahnst oder bereit bist zuzugeben. Du kannst mich hier und jetzt töten, aber die Stimme in deinem Kopf, die dir zuflüstert das ich Recht habe, die kannst du nicht zum Schweigen bringen, niemals. Du kannst vor deiner dunklen Seite nicht davonlaufen. Niemand kann das.“

Antwortete Janus leise und ernst. Die Vahla meinte spöttisch, dass sie hoffte ihn beeindruckt zu haben, sie wollte ganz offensichtlich das er mitspielte und spielte vermutlich auf Zeit, jede Sekunde die sie die Sith aufhielt gab ihren Freunden Zeit sich neu zu gruppieren. Demonstrativ hauchte die Padawan ihm einen Kiss auf die Lippen, den der Graf sanft erwiderte und eine Zeit lang hielt, bevor er sich lächelnd von ihr löste. Mit ausdruckslosen Augen starrte Sarissia ihn an und fragte dann, wie sie weiter vorgehen sollten.

Rasch ging Janus seine Optionen durch, dann lächelte er gelassen und sprach Sarissia im Plauderton an.

„Ich bin sehr beeindruckt. Du wärst bestimmt eine gute Sabacc-Spielerin. Immerhin hast du mich zumindest zeitweise übertrumpft. Aber weißt du, was das Geheimnis eines wirklich guten Sabacc-Spielers ist? Er lässt sich nicht entmutigen, egal wie schlecht die Chancen stehen, beobachtet seinen Gegner genau, und dann...spielt er seinen Trumpf aus!“

Mit der Schnelligkeit eines Mannes, der zur Hälfte Echani war, schlug der Graf mit der Hand in der er sein Lichtschwert hielt gegen Sarissias Bauch, die Vahla war einen Moment abgelenkt und verzerrte vor Schmerz das Gesicht. Geschickt packte Janus die Hand der Padawan und bog sie zur Seite, aber Sarissia wehrte sich und der Graf ging auf Nummer sicher, ließ unvermittelt los und trat dann mit aller Kraft gegen den Bauch der Jedi, die ein gutes Stück zurücktaumelte. Rasch sprang Janus ein Stück zurück und begab sich außer Reichweite von Sarissias Lichtschwert. Zischend erwachte seine Klinge zum Leben als er neben Arica in Position ging.

„Lauf, Sarissia.“

Meinte er leise und geradezu psychotisch ruhig, sein Gesichtsausdruck und seine funkelnden grünen Augen verrieten aber seinen brodelnden Zorn. Als die Padawan nicht gleich reagierte verwandelte sich Janus Gesicht in eine wütende Fratze.

„ICH SAGTE LAUF! LAUF UM DEIN LEBEN!“

Schrie er ihr entgegen und lächelte bedrohlich, ein wölfisches Grinsen enthüllte seine weißen Zähne. Er wollte die Padawan einschüchtern und es fühlte sich gut an, seinen Zorn zu enthüllen.

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Thearterra - Eishöhle unten - mit Markus, Kestrel in der Nähe

Elise fror. Die Kälte kroch unbarmherzig in jede Zelle ihres Körpers und löste ein nicht überspielbares Zittern und Klappern in ihr aus. Jede Bewegung fühlte sich an wie tausend Stiche durch kleine Nadeln in ihren Körper. Die Anwärterin versuchte sich zu konzentrieren, als sie Markus erblickte der mit seinem blauen Lichtschwert Kreise in die Eisfläche schnitt. Eine logische Methode um nach jemanden zu suchen, von dem man wusste, dass er unter der Eisfläche war, aber keinen Anhaltspunkt hatte wo genau. Elise half dem Jedi-Meister. Sie packte die Übungsklinge aus und schnitt ebenfalls ein Loch in den Boden. Das war schwerer als gedacht, der Wiederstand den die dicke Eisschicht bot musste erst mit einem halbwegs kräfitgen Hieb durchstoßen werden, schließlich als sie mit Mühe das erste Loch geschnitten hatte, regte sich etwas bei Markus. Als wäre etwas aufgetaucht - oder jemand. Sofort deaktivierte die Alderaanerin ihre Klinge. Während sie zu Markus hinübereilte bemerkte sie wieder ihren Bauch, der nach Nahrung gerade zu lechzte, doch durch das ausgeschüttete Adrenalin, was sich in ihrem Körper verteilte als die Fast-Padawan Kestrel erblickte machte es ihr möglich weiterhin ihre Grundbedürfnisse zu ignorieren. Elise rutschte regelrecht zu Markus und gesellte sich zu ihm. Es war tatsächlich die Jedi-Meisterin. Die Blicke des Correlianers und der Alderaanerin trafen sich, es war klar was zu tun war. Sie mussten gleichmäßig ziehen, jeder einen Arm und sie vorsichtig neben dem Loch ablegen. Sicher war Kestrel vollkommen unterkühlt und jedes Stoßen und Anecken konnte Folgen für sie haben. Als sie Sekunden später vor den beiden lag war sie blau angelaufen und zitterte am ganzen Körper, genau wie Elise es erwartet hatte. Sie war eine Quelle für weitere Kälte und so begann auch sie wieder mit dem Zittern und presste den Ober- und Unterkiefer fest aneinander, damit dieser nicht klapperte. Elise hatte noch immer Markus Handschuhe in der Tasche und gab sie ihn bei dieser Gelegenheit wieder. Sicher konnte er sie bei der Kälte brauchen. Auch er war verletzt und Elise zwar unerfahren und fast noch ein Zivilist, doch hatte sie weder Verletzungen großer Art, noch wäre sie gerade beinahe ein Eiswürfel geworden.

"Hier, das ist eine Thermodecke." Meinte Elise, als Kestrel sich bibbernd für die Rettung bedankte. Elise nickte merklich und streckte ihr ein Lächeln entgegen, als sie die wärmende Decke über die Jedi-Meistern legte. "Ihr müsst euch ausruhen, Meisterin."

"Wieso ist uns denn niemand gefolgt?"


Fragte Elise dann, als sie bemerkte, dass weder Sane noch Wendon in der Nähe waren. Und nur einen Moment später wollte die Forscherin, dass man ihr aufhalf. Welch Kampfgeist. Die Anwärterin bewunderte das. Genau wie bei Markus, er trotzte den Schmerzen in seinem Arm, dachte nur daran seiner Kollegin und Freundin zu helfen. Bewundernswert. Doch mussten sie aus dieser Eishölle verschwinden.

"Der Terentatek scheint untergegangen zu sein. Und weitere haben wir bisher nicht gesehen."

Meinte die Anwärterin und lächelte, als Markus und Elise ihr aufhalfen, langsam aber sicher.

"Wir müssen wieder hinauf. In Bewegung bleiben, zurück zu den anderen. Sane weiß sicher was zu tun ist."

Nichtsahnend was oben gerade geschah begab sich die Dreiergruppe zurück zum Seil. Es war mühsam, denn die Kälte forderte für jeden Schritt ihren Tribut. Die Kleidung war schon weiß angehaucht und die Arme und freien Stellen mit einer krustigen, weißen Schicht bedeckt. Die Gruppe musste dringend Unterschlupf finden, sonst würde der Tempel ein eisiges Grab werden wie er sicher schon für viele andere zuvor wurde.

"Wendon! Sane! Hört ihr uns? Könnt ihr uns beim Aufstieg helfen und am Seil ziehen?!"

Vorsorglich sagte die junge Menschliche oben Bescheid, nicht sicher ob sie den Aufstieg ohne Hilfe schaffen würden. Wie es wohl Zoey und Sarissia ging? Was wohl der Sith Janus machte? Ein eigenartiges Gefühl breitete sich in der Magengegend der Anwärterin aus, als ob sie intuitiv wusste, dass wieder Ärger über sie herein brechen würde. Nach wenigen Augenblicken waren alle für den Aufstieg bereit.

Thearterra - Eishöhle unten - mit Markus und Kestrel
 
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Es dauerte eine Weile, doch letztendlich fand er Kestrel oder besser gesagt, sie fand dank des Laserschwertlichts eine der Öffnungen in ihrer Nähe. Markus zögerte keinen Moment, als er den Schatten der Jedi-Meisterin entdeckte, ließ das Schwert neben sich liegen und griff schnell hinein ins eiskalte Wasser, um nach ihr zu greifen. Seine Hand umschloss ihren Unterarm und Markus zog sie zu sich an die Oberfläche. In diesem Moment kam auch Elise zu Hilfe. Sie ergriff den zweiten Arm der halb Erfrorenen und gemeinsam fischten sie die Frau aus dem Eisloch. Erschöpft blieb die junge Frau liegen, während Markus ebenfalls auf seinem Hosenboden landete und den Kopf in den Nacken legte. Er musste durchatmen, ließ den ersten Schock vorbeiziehen und spürte, wie ihm ein Stein vom Herzen fiel. Er hatte seine Kollegin nicht verloren. Noch nicht! Jetzt galt es nämlich, sie wieder warm zu bekommen - mehr oder weniger.

„Wo ist nur die Macht?“

"Ich weiß es nicht."

, erwiderte er resignierend und steckte sein Schwert wieder an den Gürtel. Dankend nahm er die Handschuhe entgegen, welche die Anwärterin für ihn aufbewahrt hatte und reichte sie Kestrel.

"Wir müssen dich aus den nassen Sachen kriegen, sonst haben wir in ein paar Minuten einen Eiszapfen, der Kestrel heißt."

, warnte Markus, nachdem sie sich bei ihm bedankt hatte. Sie konnte sich später bei ihm bedanken. Später, wenn sie alle wieder in Sicherheit waren und dieser verdammte Planet hinter ihnen lag.

„Wie geht es dir Markus? Was macht dein Arm?“

"Halb so schlimm wie es aussieht!"

, gab er nur zur Antwort und machte sich daran, ihren Anzug zu öffnen. Dass sie es zuließ war sicher nur, weil ihr sowieso noch viel zu kalt war, ihre Glieder zu steif, um sich dagegen wehren zu können. Bevor er ihr jedoch die Blöße gab, übertrug er diese Aufgabe Elise. Er selbst drehte sich weg, zog den Reißverschluss seines Schneeanzugs hinunter und schlüpfte heraus, um sich Hemd und Hose zu entledigen.

"Zieh das ganze nasse Zeug aus. Mir reicht der Anzug. Mit meinen Sachen und der Thermodecke müsste es für dich zu schaffen sein!"

, sprach der Jedi-Wächter und reichte Hemd und Hose an Elise weiter, die Kestrel helfen sollte, sie anzuziehen. Er selbst schlüpfte wieder in den Schneeanzug und wandte sich den Frauen erneut zu.

"Komm schnell her! Nur fünf Minuten!"

, forderte er die Jedi-Meisterin auf, half ihr mit Hilfe Elise' beim Aufstehen und nahm sie fest in den Arm. Er hatte den Reißverschluss extra noch offen gelassen. Körperwärme, auch wenn ihm selbst schon längst nicht mehr so warm war, wie es eigentlich der Fall sein sollte, doch Kestrel war tatsächlich fast ein Eiszapfen. Fest umschloss er sie mit seinen Armen, senkte das Haupt und legte die Wange an ihren Kopf.
Unterdessen erzählte Elise, was mit dem Terentatek passiert war. Sie informierte Kestrel. Diese Zitterte immer noch am ganzen Leib, aber wenigstens lebte sie noch.


"Wir müssen zurück!"

, sagte Markus, als Elise außer Reichweite war. Sie kümmerte sich um den Rest der Truppe bzw. rief sie nach ihnen. Die Soldaten waren immer noch oben, wie es schien. Sie würden auch wieder hoch müssen.

"Ich weiß, dass diese Artefakte wichtig sind für Zoey oder dich... überhaupt, aber die Sicherheit der Gruppe geht vor, Kestrel! Wir müssen abbrechen und zurück, bevor du oder jemand anderes, wirklich noch drauf geht."


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Thearterra - Tempelberg - im Eistempel – Gang bei der Tropfsteinhöhle - mit Janus, Sarissia und etwas entfernt all die anderen Jedi sowie Gefolge ;)

Sie sagte kein Wort als Janus sich leise an sie wandte. Sie schmunzelte nur und verschränkte die Arme vor der Brust während sie seinen Ausführungen lauschte. Sie wusste bereits wie stark das Band der Jedi unter einander war. Ein Band, das Janus auf die von ihm gewählte Weise schlecht brechen würde. Misstrauen gegen einander, fokussiert auf eine Person in der Gruppe. Das hatte funktioniert. So hatte sie den stärksten Part der Jedi aus dem Verband gelöst. Und nur so würde es, ihrer Meinung nach, auch wieder glücken. Doch das würde sie Janus nicht sagen, war doch seine Hinwendung zu der störrischen Padawan ihr möglicher Ansatzpunkt gegenüber den anderen Jedi, sollte es zu einem erneuten direkten Treffen kommen.
Er dankte ihr für ihre Hilfe?
Sie musste sich zusammen reißen nicht noch breiter zu grinsen. Der Versuch sie zu manipulieren wie er es auch bei Sarissia tat, amüsierte Arica doch sie bemühte sich diesen Triumpf nicht zu deutlich werden zu lassen. Es diente ihr, wenn er glaubte Erfolg zu haben.
Es war schwierig ohne die Macht gänzlich Kontrolle über ihre Außenwirkung auszuüben. Doch es kam ihr zu gute, das sie nicht nur eine Sith sondern auch eine Assassine war. Die Assassine. Die Großmeisterin des Zirkels und damit bestens geschult sich auch ohne Machteinsatz zu assimilieren um ihre Ziele zu erreichen. Dass dies hier gezwungener Maßen geschehen musste, gefiel ihr natürlich überhaupt nicht und sie wollte diesem Manko umso schneller Abhilfe schaffen. Doch im Moment war es wie es war. Leider!


Du bist überaus reizend zu mir!

Erklärte sie leise und mit süßlichem, geschmeichelten Unterton in Janus Richtung während sie beide der Rückkehr der Padawan harrten. Glaubte er etwa wirklich sie eben so leicht manipulieren zu können wie dieses Jediflittchen?
Als Sarissia wieder ein traf hielt sich Arica jedoch erneut zurück, warf nur ab und an einen finsteren Blick in die Richtung der jungen Frau während Janus eine wahre Berg und Talfahrt mit den Gefühlen der Kleinen veranstaltete. Oh ja, sie und wie Arica meinte, nicht nur sie sondern auch der Rest der Jedibande, bedienten sich mehr als ein Mal Mitteln die einem Jedi nicht unbedingt zur Ehre gereichten. Und doch hielten sie sich alle für so edel.
Elende Heuchler waren sie und führte man ihnen den Spiegel vor war das natürlich nur Sithpropaganda.
Egal!
Arica war es völlig egal. Sollten sie doch verrotten.

Spannend! Jetzt wurde es doch wirklich etwas spannend. Sie hätte nicht gedacht, dass es so bald zu einer direkten Konfrontation zwischen Janus und Sarissia kommen würde.
Eine Konfrontation die Arica für den Moment außen vor brachte. Na ja, bis auf ein paar Argumente für die Sarissia sie benutzte. Allerdings wäre Janus niemals bis zum Kriegerrang gelangt wenn er so naiv wäre nicht zu wissen, dass jeder Sith ihn, jeder Zeit, für seinen eigenen Nutzen hintergehen und töten würde. Aber das konnte eine kleine Jedischülerin nicht wissen.
Langsam wurde das Hin und Her für Arica aber auch wieder langweilig.
Einzig einige Ausführungen von Janus waren noch interessant für sie um ihn besser einschätzen zu können. War er sich überhaupt noch bewusst, dass sie hier war?
Oh ja, anscheinend schon, denn mit einem Mal stand er wieder direkt neben ihr und schrie die kleine Jedischlampe an.
Wohow! Entweder war Janus ein kleiner Choleriker oder ein sehr guter Schauspieler! Sein Ausbruch war jedenfalls einem bösen, bösen Sith absolut würdig.
Die bis jetzt an den Tag gelegte Zurückhaltung lies Arica nun ihrerseits wieder bei Seite und griff betont langsam nach ihrem Lichtschwert um ein erneutes Mal Janus Worten zusätzlich Nachdruck zu verleihen.
Und ganz ehrlich gesagt würde sie im Moment gerade sehr gerne Jediblut vergießen. Selbst wenn es nur das minderwertige Blut einer kleinen nervigen Padawan war.


Thearterra - Tempelberg - im Eistempel – Gang bei der Tropfsteinhöhle - mit Janus, Sarissia und etwas entfernt all die anderen Jedi sowie Gefolge ;)
 
Thearterra, Eistempel, Tropfstein-Eis-Halle: die gesamte Gruppe bis auf Q`Tahem


Sane erzählte Zoey, als er nach ihr sah, dass die Jedi alle und hoffentlich auch die Sith ihre Macht verloren hatten. Die Macht, aus der Natur geboren! Die Jedikundlerin glaubte sich zu verhören! Zoey nahm an, dass es wenn, alle Machtnutzer getroffen hatte, aber sicher konnte man sich nicht sein und ausgeschlossen war ebenfalls nie etwas. Der Archäologin kam die Tatsache so unwirklich vor. Die Macht zu nutzen war sowas Normales für die Jedi und leider für die Sith natürlich auch, eine Konstante in ihrem Leben! Ob die Forschungen an den Viren etwas damit zu tun haben könnten?! Man musste es vermuten!

Die Wissenschaftlerin sorgte sich um Kestrel. Hoffentlich konnte man die junge liebevolle fürsorgliche Jedi retten. Die Zeit lief ihnen förmlich davon. Die Archäologin hoffte, dass es nicht zu spät sein würde. Hoffen konnte so passiv sein! Doch sie selbst konnte jetzt nichts tun, außer abwarten und sie wusste, dass Markus und Elise ihr bestes geben würden, um Kestrel zu finden und zu retten. Sie wusste ihre Anführerin in guten Händen. Die Archäologin musste sich auch selbst mal kurz ausruhen und dies tat ihr gut und ihre Übelkeit schwand langsam. Sie hatte deshalb und gegen die hämmernden Kopfschmerzen auch je eine Tablette geschluckt.

Zoey war froh, als Kestrel bei ihnen oben ankam. Wendon und Sane zogen die Meisterin hoch und aus dem Loch heraus. Die Archäologin erschrak auf Grund ihres Zustandes, dennoch war wohl kaum etwas Anderes zu erwarten gewesen. Zoey goss rasch einen Becher heißen gesüßten Tee ein und reichte ihn, der mit den Zähnen klappernden Halberfrorenen.


Kestrel,…“,

hob Zoey langsam und vorsichtig an und wusste nicht, wie sie ihr die schlechten Nachrichten überbringen sollte. So sanft und ruhig wie es ging, fuhr Zoey fort, doch in ihrem Inneren war sie total aufgewühlt und betroffen:

„Der Graf ist zu maßloser Gewalt fähig. Er hat mich niedergeschlagen, als ich versucht hatte, Sari aus der Höhle zu bringen, da sich die Risse fortgesetzt haben. Wir sollten daher auch alle jetzt zügig weiter. Ich bin ohnmächtig gewesen. Und Sari benimmt sich eigenartig. Ich befürchte, ich kann mich auch täuschen, dass sie mit Janus und Arica, die wieder aufgetaucht ist, gemeinsame Sache macht. Sie sind hier irgendwo im Höhlenrauml! Es tut mir leid, dir dies berichten zu müssen! Wir sollten auch alarmiert, wachsam und misstrauisch in Bezug auf Sari sein! Wir wissen nicht, was in der Höhle passiert ist, nachdem sie gekämpft und plötzlich, wie vom Erdboden verschwunden waren. Janus scheint sie zu manipulieren.“

Zoey konnte Kestrel bei diesen schlechten Nachrichten kaum in die Augen schauen, denn wie musste sich die Meisterin fühlen, dass Sarissia, ihre Padawan ihr wohl abtrünnig geworden war?! Es war schon schlimm genug, dass Arica den Weg zu ihnen gefunden hatte und nun auch noch hier aufgetaucht war und die zwei Sith sich scheinbar zusammengetan hatten. Doch leider musste Zoey fortfahren, denn es gab noch mehr schlechte Nachrichten.

„Ich habe gemeinsam mit Yui in einer kleinen Grotte seitlich hinten in der Höhle im ewigen Eis lauter Zylinder mit den abgetrennten Köpfen von den Wissenschaftlern, die hier im Tempel scheinbar an Viren, Bakterien usw. forschen mussten, gefunden. Ihre Namen und Forschungsgebiete standen dran. Alles Mikrobiologen, Immunologen, Infektologen! Nur, dass du bescheid weißt, was uns hier erwarten könnte!“

Zoey hätte auch dies, der geradezu in einem jämmerlichen Allgemeinzustand befindlichen zierlichen , fast zerbrechlich wirkenden, Meisterin gerne erspart und hatte den letzten Satz ziemlich vorsichtig ausgedrückt und etwas abgemildert , durch den Gebrauch des Wortes „könnten“, denn wieviel konnte sie noch ertragen? Doch in ihrem tiefsten Innern rechnete Zoey fest mit dem Schlimmsten. Zu viel hatte sie durch den, im Nachhinein gesehen, sehr ungünstig gewählten Weg, welches durch das Feuer verursacht worden war, im Vulkantempel erlebt und gesehen. Außerdem war ihr bewusst, dass die Spezialisierung der Wissenschaftler kein dummer Zufall gewesen war. Solche Zufälle gab es nicht! Sie fügte weiter hinzu:

„Scheinbar liegt hier die Ursache, dass ihr machtlos seid! Ein Virus! Vielleicht gibt es ein Gegenmittel! Ach, und Yui ist wieder verschwunden!“

Zoey erhob sich.

„Wir sollten weiter!“,

mahnte Zoey, ehe der Boden unter ihnen endgültig nachgab und sie in einem Massengrab enden würden. Außerdem hatte Zoey genug Ehrgeiz weiterzugehen. So schnell ließ sie sich nicht unterkriegen! Erst jetzt bemerkte sie, dass ihnen auch gar keine andere Wahl blieb. Der Eingang, durch den sie alle gekommen waren, war verschüttet. So blieb ihnen auch nur der Weg nach vorn. Zoey ging allen voran. Sie hoffte, dass alle ihr zügig folgen würden und zusammen blieben. Die große Höhle endete in einer nur leichten Verjüngung genau gegenüber dem Eingang. Wie sie mit Yui bereits beim Eintreten bestaunend gesehen hatte, reihte sich Gewölbe an Gewölbe!

Dieses hier war nur leicht schummrig. Ab und an leuchtete ein weißliches grelles Licht und auch der Schnee erhellte den Saal. Neugierig betrat sie mit kleinen vorsichtigen Schritten das neue Unbekannte im Eingangsbereich. Das extrem große weitläufige Gewölbe schien diesmal künstlich anzumuten. Eine große helle weiße Kuppel begrenzte das Gewölbe nach oben hin, die unglaublich hoch war. Einige Meter unterhalb der Kuppel, der Decke, verliefen lauter Durastahlgerüste oder besser gesagt weiße Metallgitterwege, Roste zum Drüberlaufen. Seitlich waren Roste etwas niedriger angebracht, von denen dann Leitern zu den höher gelegenen Rosten führten. Komisch, wozu waren die denn da? Am anderen Ende wurde dieses Gewölbe mit einem großen weißen Tor verschlossen. Da es weiß war, war es kaum zu erkennen. In der Mitte des Gewölbes war ein gigantischer hoher anmutig aussehender Schneekegel. Doch sonst erschien der Saal ziemlich karg und leer, welches die Größe und Weite sowie die Farbe weiß, die hier vollkommen vorherrschte, unterstrichen. Von schön oder beeindruckend konnte hier nicht die Rede sein. Eher machte sich ein besorgtes Bauchgrummeln bei Zoey breit.

Zoey lief, gleich hinter sich Sane und Wendon wissend, mit einem Unbehagen und Frösteln weiter. Sie versank im Schneematsch. Zum Glück trug sie recht hohe und vor allem wasserdichte Stiefel. Keiner konnte ahnen, dass, als es anfing zu tauen, überall Thermotrahler angegangen waren. Jene waren gut verborgen im Eis angebracht worden. Zoey kam schwerfällig vorwärts, schließlich ist es unglaublich schwer, durch eine rutschige Masse von etwa 30 bis 35 cm Tiefe zu waten. Die Außentemperatur bewegte sich laut Scanner, auf den Zoey mal rasch einen Blick warf, 2-3 Grad über null. Doch plötzlich begann sich die Schneematschmasse zu bewegen. Zoey erstarrte vor Schreck, doch was dann geschah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Schneeweiße Monster, Albinos, waren scheinbar mit aufgetaut worden und erhoben sich überall im Gewölbe. Die Archäologin versuchte sich nicht zu bewegen. Vielleicht half das! Sie sagte mit nicht zu lauter Stimme:

„Sane! Wendon! Markus! Kestrel! Ich fürchte, wir haben ein Problem?!“

Die Wesen, etwa 40 an der Zahl, schienen experimentell veränderte Menschen zu sein. Sie fletschten hungrig ihre Zähne, übermäßig lange spitze Zähne und wenn es Zoey richtig zu deuten vermochte, waren sie hungrig auf sie. Entweder sie waren Blutsauger oder Menschenfresser! War Beides unschön und tötlich! Ihre Haut war schuppig verändert worden. Scheinbar waren sie dadurch besser vor Stichwaffen geschützt. Ihr Blick war irre und sie schienen nur vom Hunger gelenkt. Ihre Hände waren Klauen. Ihre Beine hatte eine eigenartige Form. An irgendetwas erinnerte dies Zoey, doch es fiel ihr nicht ein, an was. Sie knurrten wie Tiere und überhaupt schien ihnen alles Menschliche abhanden gekommen zu sein. Und die Machtnutzer, die sich alltäglich an ihre Macht klammerten, konnten ohne sie wahrscheinlich nicht mal ihr und anderen behilflich sein, denn es würde ihnen selber schwer fallen, sich zu retten. Tolle Aussichten!

Zoey versuchte an das Geländer zu kommen und einen Rost in der Nähe zu erklimmen. Da sie klein war, brauchte sie viele Schritte, zu viele. Sie bewegte sich mit Absicht nicht zu schnell und bloß nicht mit zu hektischen Bewegungen. Dort angekommen versuchte sie den Rost zu erreichen. Fehlanzeige! Zu hoch! Zoey versuchte zu springen, doch der Matsch hielt ihre Füße fest. Sie hob sich kaum vom Boden ab. Doch Zoey hoffte oben auf den Gitterwegen sicher vor den Monstern zu sein. Sie wollte keine Mahlzeit werden. Außerdem würde man es leichter auf den Gitterwegen zum nächsten Gewölbe bzw. zum Ausgangstor schaffen als durch den Schneematsch. Der Weg dahin kam ihr unglaublich weit vor.

Zoey sprang energischer und setzte alle Kraft und Energie hinein und der Matsch spritzte in alle Richtungen und streckte und reckte dabei ihre Arme hoch hinaus und versuchte das Gitter zu greifen. Doch ihre Bewegungen ließ nun, die sich erst kaum oder nur langsam bewegenden Monster aktiver zu werden. Mit enormer Geschwindigkeit bewegten sich mindestens vier der Ungeheuer auf Zoey zu. Wendon begann auf die Monster zu schießen. In ihrem Überlebenstrieb sprang sie hoch und bekam das Gitter endlich nach etlichen fehlgeschlagenen verzweifelten Versuchen zu fassen. Während durch den Tauvorgang der Matschanteil stieg und mittlerweile 40 cm betrug, versuchte Zoey einen Klimmzug hin zu bekommen und wenigstens ein Bein rüber zu werfen, um irgendwie hoch zu kommen. Doch die Viecher, Monster, Ungeheuer, Menschenfresser, Blutsauger oder wie auch immer, man die abartigen Wesen, an denen sich die Alchemisten ausgetobt und ihre kranken Phantasien ausgelebt hatten, versuchten Zoey zu fassen zu kriegen, so dass Zoey mit den Beinen verzweifelt um sich trat und laut vor Panik zu schreien begann.

Irgendwie, wie konnte sie auch nicht später sagen, erklomm sie das Gitter und lief eilig in Richtung Leiter, um noch höher zu gelangen und um die langen Wege quer durch das Gewölbe nutzen zu können. Doch plötzlich sprang aus dem Stand so ein Wesen mit einer enormen Sprungkraft, welches Zoey an einen Grashüpfer erinnerte, zu ihr hoch und verstellte ihr zähnefletschend den Weg. Zoey schrie wie am Spieß und griff rasch nach ihrem Blaster und schoss mehrfach hintereinander auf das Unwesen. Sie waren also nicht mal hier oben sicher.


Thearterra, Eistempel, Kuppelsaal: Zoey und andere der Gruppe nebst Blutsaugern
 
Thearterra/ Tempelberg/ Eistempel/ Sane, Wendon, Zoey, Sarissia, Q, Janus, Elise, Kestrel, Markus

Wendon meldete sich, dass er das Eisloch erreicht hatte. Hatte der verletzte Jedi das gehört? Dieser entwickelte just in diesem Moment unangebrachten Tatendrang und bat den Soldaten, ihm aufzuhelfen. Sane verdrehte die Augen und atmete deutlich hörbar aus, um deutlich zu machen, dass Finns Vorhaben ihm nicht gefiel. Immerhin hatte der Mann vor wenigen Minuten noch einen Eisspeer im Oberarm. Dennoch beschloss Sane, den Mund zu halten. Er half dem Verletzten auf. Was dieser ihm dann erzählte, ließ den Soldaten verwundert erstarren, während der Jedi schon loszog, Richtung Loch. Finn besaß die Macht momentan nicht und vermutete, dass es den anderen Machtnutzern genauso ging. Das, was einen Jedi ausmachte, war einfach verschwunden. Der größte Vorteil gegenüber den "Normalen" Lebewesen war verschwunden. Jedoch offenbarte dieser Umstand auch neue Spielmöglichkeiten für den Soldaten. Falls die Sith auch von diesem plötzlichen Verschwinden betroffen waren, konnte man sie leichter töten. Dieser Sturn war eine Bedrohung für die Gruppe und trieb sich hier noch irgendwo herum. Ja, wo eigentlich? Schnell schaute der Sani sich um, konnte den Sith jedoch nicht ausmachen. Ein Problem. Es war besser zu wissen, wo der Feind war. Im Laufschritt ging er zu den anderen.

Elise und Finn hatten mithilfe des Rodianers den Abstieg begonnen um Skyfly zu suchen. Sie war immer noch irgendwo da unten. Die Archäologin war bei dem Trooper. Die beiden mussten umgehend über die neuen Umstände informiert werden.


"Finn hat mir gerade erzählt, dass er die Verbindung zur Macht verloren hat. Er vermutet, dass es den anderen Machtnutzern auch so geht. Das betrifft wahrscheinlich auch den Sith."

Er schaute Wendon eindringlich an. Dieser nickte. Die Chance, einen Sith zu liquidieren, durften sie sich nicht entgehen lassen. Tot waren ihm diese Gestalten am liebsten. Vielleicht würden sie dann auch endlich aufhören, ihn in seinen Träumen zu verfolgen.

Nach kurzer Zeit bekamen sie die Meldung, dass Skyfly gefunden war. Zusammen mit seinem Kameraden zog Sane die Jedi nach oben auf ihre Ebene. Ein erster Blick sagte Sane, dass man sich schon jetzt gut um sie gekümmert hatte. Die nassen Klamotten waren nicht länger am Körper. Decken und warme Flüssigkeit taten ihr übriges.


"Alles in Ordnung bei Ihnen, Ma'am?"

Die Archäologin begann nun noch einmal für alle, ihre Erkenntnisse zusammenzufassen. Der Sith war wohl mit Sarissia verschwunden und es bestand die Möglichkeit, dass die Padawan die Seiten wechseln könnte. Ob Sane bei dieser Expedition noch auf ehemalige Verbündete schießen musste? Die Schülerin würde im Ernstfall aus dem Weg geräumt werden müssen. Das Arica wieder hier war, konnte er immer noch nicht so wirklich glauben. Zoey stellte des weiteren die Vermutung an, dass ein Virus für den plötzlichen Schwächeanfall der Jedi verantwortlich war. Sane, medizinisch kundig, fand das sehr spannend. Er hatte bis jetzt noch nie gehört, dass Viren so etwas anrichten konnten. Das würde er sofort recherchieren, sobald er Zugriff auf eine Datenbank bekommen würde.

Es ging weiter. Zoey ging voraus, die beiden Soldaten folgten ihr wachsam. Zwei Sith trieben sich hier herum, womöglich verstärkt durch eine Verräterin. Hinzu kamen noch die Tücken des Tempels. Grund genug, seine volle Aufmerksamkeit auf die Umgebung zu richten.

Das nächste Gewölbe war deutlich heller. Man erkannte hier auch deutlich den Einfluss von Menschen. Stege verliefen an den Wänden, Tore, Gerüste. Allerdings wurde das Vorankommen immer schwieriger. Die Scanner, die Sane nach Zoeys Vermutung mit dem Virus aktiviert hatte, um die Zusammensetzung der Luft zu analysieren und Giftgas gegebenenfalls schnell zu erkennen, zeigten einen leichten Temperaturanstieg an. Dementsprechend begann der Schnee, auf dem sie sich anfangs gut bewegen konnten, zu schmelzen. Das Ergebnis war tiefer Matsch. Es war eine Qual, sich da durch zu kämpfen. Jedoch offenbarte das Verschwinden des Schnees plötzlich neue Grauen. Zoey machte sie plötzlich auf Bewegungen im Schneematsch aufmerksam. Entsetzt beobachtete die Gruppe, wie sich vor ihnen humanoide Wesen erhoben. Jedoch waren diese anders als alles, was sie bis jetzt gesehen hatten. Sie waren schuppig, mit Klauen und Spitzen Zähnen und anscheinend äußerst aggressiv.


"Wir müssen zusammenbleiben! Einzeln sind wir leichte Beute!"

Doch sein Rufen blieb ungehört, denn Zoey war schon wieder auf und davon.

Thearterra/ Tempelberg/ Eistempel/ Sane, Wendon, Zoey, Q, Elise, Kestrel, Markus
 
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