Thyferra (Polith-System)

- Thyferra, Dschungel - Baumhaus - mit Aydin, Ches, Mhaats und Anakin -

Beka hatte alles mit großen Augen und Ohren verfolgt und versuchte, schlau daraus zu werden. Allein vom Zugucken konnte man ja schon eine Menge lernen... als erneut der Aufbruch beschlossen wurde, sammelte sie eifrig ihre Sachen zusammen und wartete diesmal, bis sie die Strickleiter benutzen konnte. Da hingen zwar noch mehr einzelne Seile herum, aber die Kleine wollte sich nicht noch einmal so blamieren. Dazu hatte sie ja bisher reichlich Gelegenheit gehabt, mal muss auch Schluss sein...

- Thyferra, Dschungel - Baumhaus - mit Aydin, Ches, Mhaats und Anakin -
 
- Thyferra - Dschungel - Baumhaus - mit Anakin, Chesara, Mhaats und Beka -

Aydin atmete tief ein und wieder aus. Jetzt war es beschlossene Sache. Sie würde es hinter sich lassen...alles. Sie schaute Chesara und Anakin für einen kurzen, intensiven Moment an. Sie bemerkte, dass diese Entscheidung gut war. Beide lächelten und Aydin spürte, dass auch sie diese Entscheidung für richtig hielten. Aydin nickte und ging in das kleine Nebenzimmer, was ihr bisheriges Schlafzimmer gewesen war. Auf dem Bett lag Craigs geliebte Jacke. Sie roch daran und packte sie mit ein. Unter dem Bett stand eine kleine Kiste. Aydin holte sie hervor und öffnete sie. Es sah so aus, als befände sich darin nur ein Bündel Tücher, doch schob man diese beiseite erblickte man den eigentlichen Inhalt der Kiste. Ihr altes, leicht verstaubtes Lichtschwert. Bei diesem Anblick lief es ihr kalt und heiß den Rücken runter...Langsam strichen ihre Finger den Griff entlang. Es war ein gutes Gefühl, die Vergangenheit hatte sie zurück. Sie packte es ebenfalls in ihren Rucksack und dazu noch ein paar Klamotten, von denen sie sich nicht trennen wollte. Einiges würde sie zurücklassen müssen, denn sie würde nicht alles durch den Dschungel schleppen können. Ein letzter Blick auf das Bett, indem sie die letzten drei Jahre geschlafen hatte...sie seufzte...Aydin vermisste Craig so sehr. Dann verließ sie das Schlafzimmer. Wie es schien waren die anderen schon runter geklettert. Für Beka und Mhaats musste das alles hier eine komsche Situation waren. Aydin kannte sie nicht und sie kannten Aydin nicht. Sobald sie ein Schiff hatten, würde sie versuchen auch ihnen alles zu erklären. Beka schien noch sehr jung zu sein. Aydin fragte sich, warum gerade ein Kind an solche einer Mission teilnahm.

Bevor sie zu den anderen herunter stieg schaute sie sich noch einmal in dem kleinen Wohnraum um. Sie berührte den Holzboden, schloss die Augen und verabschiedete sich von ihrem Haus. Aydin fragte sich, was jetzt daraus werden würde?! Irgendjemand würde hier vielleicht ein neues zu hause finde. Dann kletterte sie den anderen hinterher und ging zu Craigs Grab. Sie holte ein kleines Kästchen hervor und tat ein wenig Erde hinein. Sie schloss es und packte es schnell zurück in den Rucksack...


Ich wäre dann soweit...Wir sollten uns in Richtung Norden bewegen, es könnte sein, dass ich jemanden kenne, der uns ein Schiff geben könnte...

Die kleine Gruppe machte sich auf den Weg und nur einmal blickte Aydin zurück...


- Thyferra - Dschungel - mit Anakin, Chesara, Mhaats und Beka -
 
im Schiff ? mit Komari, Maedhros, Shim'rar und Anubia

Ein recht eisiger Blick traf wieder einmal Shim?rar als er erneut so respektlos, wie es für ihn schon fast üblich war, Arica antwortete. Das Schlimme an seiner Art, wenn man es überhaupt so nennen konnte, war für Arica allerdings weniger die Respektlosigkeit sondern viel mehr, das er zu mindest in geringem Maße doch manchmal irgendwie Recht hatte. Das allein machte sie eigentlich immer so wütend.
Doch ebenso wie diese Art und Weise mit ihr zu reden für ihn üblich war, so wusste er auch, wann es Zeit war das Thema zu wechseln. Genau wie jetzt als er auf sein Kätzchen zurück kam. Zugegeben, wenn auch wie immer ungern zugegeben, Shim?rar hatte mit seiner Einschätzung, das sie hier wenige Mittel für eine umfangreiche Befragung zur Verfügung hatten, recht.


Nun gut, dann müssen wir uns wohl noch ein Weilchen gedulden bis wir deine virtuosen Befragungstechniken bewundern dürfen!

Im nächsten Moment grinste Arica wieder breit und zog eine Augenbraue hoch als er wieder einmal auf das Geschehen ein ging, bei dem er zu seinen Narben gekommen war.

Aber mein lieber Shim?rar, war dir das eine Mal, als dir eine Schnürung meiner Kleidung zu teil wurde, nicht schon genug??

Sie versuchte Bestürzung in ihre Stimme zu legen aber die Ironie darin war unüberhörbar.

?Legst du wirklich wert darauf, das zu wiederholen?

Arica war in diesem Augenblick neben den an der Kiste knienden Shim?rar getreten, und strich ihrem alten Schüler mit den Fingernägeln ihrer rechten Hand über eine der Narben an seinen Lekku und spielte mit der andern Hand, an einer der losen Schnürungen an ihrem Oberteil. Dabei funkelte sie ihn warnend und auffordernd zu gleich an.

Meine Jedi? Meine?

Das Wort Jedi spuckte sie gerade zu aus. Verärgerte es sie doch immer noch das sie ihr entkommen waren.

Aber du bringst mich auf eine Idee.

Sie ging hinüber zur Kommunikationseinheit des Schiffes und nahm Kontakt mit Ventri auf, der ihr mit zitternder Stimme berichtet, das sie eine Spur hätten und auch schon das abgestürzte Schiff, mit denen die Verbrecher geflüchtet seine, entdeckt hätten. Aber von den Unholden leider noch jegliche Spur fehlte. Arica knurrte unwillig woraufhin Ventri schnell versicherte, das sie die Suche noch intensivieren würden und sich sofort bei ihnen meldeten wenn sie die neue Erkenntnisse hätten.

Das rate ich ihnen allerdings auch dringend!

Gab Arica nur zurück und trennte dann die Verbindung ohne auf weiteres Gewinsel von Ventri zu warten. Frustriert schlug sie auf die Konsole.

Das Gesindel versteckt sich! Und diese Leute hier auf Thyferra sind allesamt unfähig.
Was haben wir nur getan, das man uns ausgerechnet hier her auf diesen grünen Klumpen geschickt hat.


Erst jetzt wandte sie sich wieder Shim?rar, Komari und Maedhros zu.

Wir machen das Schiff startklar! Ich will hier so schnell wie möglich weg sobald dieser Abschaum gefangen oder beseitigt ist.

Das sagte sie, allerdings hatte sie das ungute Gefühl keines der beiden angestrebten Schicksale der Jedi würden in Erfüllung gehen. Diese Brut hatte die unselige Eigenschaft immer irgendwie davon zu kommen. Leider!

im Schiff ? mit Komari, Maedhros, Shim'rar und Anubia
 
- Thyferra - Dschungel - Aydin, Anakin, Beka, Mhaats -

Aydin hatte sich genau so entschieden, wie Chesara es gehofft hatte. Sie würde sie zurück nach Corellia begleiten und wieder dem Orden beitreten, so wie Chesara es getan hatte, nachdem sie aus langen Jahren bei ihrer Familie zurück gekehrt war. Obwohl sie nicht darüber sprachen, konnte Chesara sich vorstellen, welche Art von Unsicherheit Aydin verspüren musste. Im Augenblick lag alles, was sie hatte hier auf Thyferra, in diesem Baumhaus. Der Mann, den sie geliebt hatte, lag hier im Dschungel begraben. Aydin selbst jedoch war im Begriff, dies alles aufzugeben und sich neu zu orientieren. Und es würde eine wahre Neuorientierung werden, das wusste Chesara aus Erfahrung. Auch sie hatte sich, nachdem sie den Orden damals verlassen hatte, lange Jahre nicht als Jedi empfunden. Und dann war sie zurück gekehrt, zurück zu ihren Wurzeln und erst wieder ein Gefühl für die Macht bekommen müssen. Es war weder einfach noch schwer gewesen. Es war ungewohnt gewesen - aber doch auch vertraut...vielleicht ein bisschen so wie die Berührung warmer Sonnenstrahlen sein musste, wenn man zwei Jahrzehnte lang auf einem stürmischen Eisplaneten gelebt hatte.

Aydin packte ihre Sachen und Anakin, Mhaats, Beka und Chesara warteten geduldig, bis sie fertig war und entschieden hatte, was sie mitnehmen konnte und was leider hier bleiben musste, weil sie nicht alles tragen konnten. Lange dauerte es nicht und schon bald darauf hatten sie sich wieder auf den Weg gemacht. Der Regen hatte wieder eingesetzt, die Monsunpause war vorüber und ihr schweigsamer Marsch, den sie angetreten hatten, nachdem sie mit dem Schiff im Dschungel gelandet waren, schien sich fortzusetzen. Aydin hatte die Führung durch das dichte Geäst übernommen. Sie kannte sich hier aus, wo für die anderen alles gleich auszusehen schien.


Von wem sprichst du?

Fragte Chesara, als Aydin andeutete, jemanden zu kennen, der ihnen eventuell ein Schiff geben könnte.

Und wohin genaue gehen wir? Nehmen wir Kurs auf die nächste Stadt oder ein Dorf, oder gibt es hier jemanden, der in der Abgeschiedenheit lebt, so wie du und Craig es getan habt?

Immer wieder blickten die Jedi zurück, ihre Sinne waren auf die Umgebung vor, aber auch hinter ihnen gerichtet. Chesara war erleichtert, dass die Sith sie bisher noch nicht gefunden hatten. Aber vielleicht suchten sie ja auch gar nicht nach ihnen?! Empfanden sie es nichr als wichtig genug? Oder wussten sie bereits, dass das Schiff, mit dem sie geflohen waren, im Dschungel herunter gegangen war und sahen davon ab, sie dort zu verfolgen? Vielleicht war ihnen eine verregnete Jagd inmitten dichten Urwaldes zu unangenehm. Möglich war es. Was auch sein konnte war, dass sie überhaupt nicht danach strebten, sie zu verfolgen, sondern einfach nur stolz darauf waren, dass ihnen gelungen war, die Entwendung von Bacta zu verhindern. Wer wusste schon, was die Diener der dunklen Seite dachten. Im Prinzip war alles möglich...

- Thyferra - Dschungel - Aydin, Anakin, Mhaats, Beka -
 
- Thyferra - Dschungel - mit Chesara, Anakin, Beka und Mhaats -

Als es darum ging, dass sie ein Schiff brauchen würden, fiel Aydin der alte Wont ein. Er hatte ein Schiff auf das er sehr stolz war. Unzählige Male hatten Craig und sie sich das Schiff anschauen und bewundern müssen. Aber Aydin mochte den alten Mann und hatte ihm immer gerne ihre Aufmerksamkeit geschenkt. Er hatte allerdings nie erzählen wollen, warum er dieses Schiff besaß. Aydin hatte irgendwann auch nicht mehr nachhaken wollen. Das war allerdings jetzt auch nicht wichtig...

Der Mann lebt allein...im Dschungel, so wie wir es taten. Er hat ein altes Schiff. Fragt mich nicht wie alt. Wahrscheinlich sehr alt...Sie lächelte, während die kleine Gruppe sich durch die Wälder schlug...Ich muss zugeben, dass ich mich damit nicht im Geringsten auskenne. Naja, jedenfalls...er ist ein sehr netter, sensibler, alter Mann und er liebt sein Schiff, aber ich weiß auch, dass er selbst sagt, er könne es nicht mehr fliegen...und, dass es einer seiner größten Wünsche wäre, seine alte Mühle -wie er sie nennt- noch einmal fliegen zu sehen...also hätten wir eine Chance...

Nach ein paar Minuten eröffnete sich ihnen ein kleiner Weg aus dem massigen Geflecht der Pflanzen.

Jetzt ist es nicht mehr weit. Er heißt Wont. Am Besten..ja, ich weiß auch nicht recht, wie wir es ihm klarmachen und ihn überzeugen. Wir sollten vielleicht zunächst das Schiff untersuchen, ob es überhaupt noch flugtauglich ist. Wer weiß, wie lang das Ding nicht mehr geflogen wurde?

Plötzlich konnten sie eine recht große Hütte erkennen und daneben eine Halle. Aydin zeigte auf die Halle.

Darin befindet sich das Schiff und meistens befindet sich auch Wont darin. Mich wunderts, dass er noch nicht ganz in die Halle gezogen ist...

Aydin musste grinsen. Für sie war er stets ein guter Freund und Ansprechtpartner. Außer Craig, der Einzige. Oft hatte sie mit ihm Tee getrunken und sich seine Geschichten immer gern angehört.

Er hat mir ständig versichert, dass das Schiff vollkommen in Takt sei...wir werden sehen. Gehen wir zur Halle.

Als sie in der Halle ankamen, war Wont gerade dabei sein Schiff zu putzen. Das tat er immer, den ganzen Tag.

Ach, Aydin. Schön dich zu sehen. Dieser furchtbare Regen. Da bekommt man doch Kopfschmerzen, nicht wahr? Du hast Besuch mitgebracht?

Hallo Wont, ich freue mich auch dich wohlauf zu sehen. Ja, der Regen...er hört und hört nicht auf. Wont, gehen wir ins Haus. Sie begaben sich ins Haus und setzten sich in die geräumige Küche.

Ich habe ein wichtiges Anliegen...und ich weiß gar nicht genau, wie ich es dir am Besten erkläre. Das hier sind meine Freunde. Das sind Chesara, Anakin, Mhaats und Beka. Sie alle sind Jedi.

Wont blickte erschrocken und zugleich bewundernd.

Jedi, ich kenne die Jedi...aber nun, worum geht es bei deinem Anliegen, Aydin?

Aydin atmete tief ein und wieder aus. Das tat sie immer, wenn sie nachdachte.

Sie kommen von weit her. Sie waren hier auf Thyferra, um eine wichtige Mission zu erfüllen. Als sie den Planeten verlassen wollten, mussten sie im Dschungel Not landen. Sie haben nun kein Schiff mehr, doch sie müssen dringend zum Jedi Tempel zurück. Ich weiß, Wont, du liebst dein Schiff über alles, aber du würdest damit etwas Gutes tun. Uns und der Republik. Du bist unsere einzige Chance schnell und sicher Thyferra zu verlassen.

Aydin lächelte bittend, doch der alte Mann schaute zunächst verwirrt. Dann aber änderte sich seine Miene. Sie wurde ernst und entschlossen.

Ich verstehe und ich empfinde es als meine Pflicht der Republik zu dienen.

Wont schien sogar erfreut zu sein. Aydin musste lachen vor Erleichterung und umarmte flüchtig Chesara. Er stand auf und blickte freudig in die Runde...

Wer fliegt die alte Mühle von euch? Lasst uns in die Halle gehen. Es gibt einiges zu erklären. Es ist eine sehr veralterte Technik, aber keine Schlechte! Ha, dass ich das noch erleben darf. Die Jedi kommen zu mir und brauchen meine Hilfe. Als guter Bürger darf man ihnen das nicht verwehren, nicht wahr? Ja...Kommt!


Aydin umarmte den alten Wont.

Danke, Wont, vielen Dank. Du bist der Beste! In Ordnung, wer schaut sich das Schiff zusammen mit Wont an?


- Thyferra - Dschungel - bei Wont - mit Chesara, Anakin, Mhaats und Beka -
 

~ Dschungel Thyferras ~ bei Wont ~ mit Aydin, Ches, Mhaats und Beka ~


"Ich übernehme das...", antwortete Anakin kurz angebunden und betrat gemeinsam mit Wont das Schiff. Es war stellenweise rostig und einige Teile hingen locker herum, sowie Kabel, die nicht sicher verkleidet waren oder es fehlte die Abdeckklappe und der Salat hing herum.
Wont erklärte, dass er mit den Raparaturen und Wartungen kaum so schnell hinterherkam, wie der Dschungel sich daran zu schaffen machte, aber das er die Lebenswichtigen teile mit besonderer Priorität behandelt hatte, so dass Isolierungen und die wichtige Elektronik einwandfrei funktionierten.
Nickend stimmte Anakin zu. Der Schiffstyp war ihm zwar unbekannt, zumal es aussah als wäre es älter als die Republik selbst, trotzdem erkannte er aber - fachkundig wir der Jedi nunmal war - das der Vogel abheben konnte und würde.


"Steigt ein... es geht endlich nach Hause!", rief Anakin den anderen zu, während Wont ihm im Cockpit noch eine kurze Einweisung gab wie alles funktionierte, hatte der alte Mann doch bereits im Gesichtsausdruck des Jedi ablesen können, dass die vorhandene Steuerung nicht gerade standard für ihn war. Wie auch immer bedankte sich Anakin, versicherte, dass er gut acht geben würde, auf das gute Stück, sowie auf Aydin. Er war ein gutmütiger Mann, dem sie so ganz nebenbei sehr, sehr viel zu verdanken hatten. Nichts desto trotz war es nun an der Zeit von hier zu verschwinden.

Die Maschienen waren auf Drehzahl, der Vogel hob ab und sicher lenkte Ani das Teil in Richtung Weltall bevor das Schiff in den Hyperraum sprang und sie endlich auf den Weg nach Hause, nach Corellia waren.


~ Hyperraum nach Corellia - mit Ches, Aydin, Mhaats und Beka ~
 
-Thyferra, Schiff mit Arica, Shim und Komari-


Mit hochgezogener Braue, verfolgte er das Gespräch zwischen seinen künftigen Meister und der ehemaligen Meisterin des Twi'lek. Irgendwie wußte er nicht, was er davon halten sollte. Provozierte er Arica absichtlich oder war es einfach seine Art aber wenigstens bot sie ihm die Stirn. Es hätte ihn auch gewundert, wenn es nicht so gewesen wäre. Sein Blick ging eine Weile zur Kiste, wo die Jedi sich befand. Sie würde lange schlafen, dafür hatte der Twi'lek gesorgt. Seine Aufmerksamkeit ging wieder zu den Beiden, da er etwas von Bastion hörte. Nur allzu gerne, würde er wieder nach Bastion, alleine schon wegen seines Quartiers, auch wenn es nicht das komfortabelstes war, doch zumindest eine Dusche wäre ihm sehr genehm und frische Kleidung. Nur als die Bemerkung über die Jedi kam, schüttelte er den Kopf und sah zur Sith Warrior. Hoffentlich würde sie nicht die Jedi verfolgen wollen, immerhin hatten die sicher schon einen Vorsprung. Arica nahm zuerst Verbindung mit dem Ventri auf, wo sie nicht gerade in Höflichkeit aufging, kein Wunder, er nahm es ihr auch nicht übel. Schließlich befanden sie sich ja wirklich nicht am besten Ort und Probleme gab es hier genug. Eine Erleichtung stieg beim Schönlich auf, als sie erwähnte, sie wolle hier weg. Am liebsten hätte er ihr die Füsse geküsst, doch er blieb stehen und nickte nur. Sein Blick richtete sich nun wieder auf den Twi'lek.

"Dann können wir ja aufbrechen, soll ich das Schiff fliegen?"

Gerne würde er das diesmal übernehmen, schließlich hatte er sich bis jetzt im Hintergrund gehalten und wollte auch einmal Initiative zeigen. Nicht ganz ohne Grund, er wollte der Sith Warrior zeigen, daß er auch etwas machen konnte aber vor allem, etwas Aufmerksamkeit zu erregen.


-Thyferra, Schiff mit Arica, Shim und Komari-
 
[op]Ein Hoch auf PC-Räume[/op]

Schiff - Arica, Komari, Anubia, Maedhros, Shim'rar

Shim'rar grinste, als seine ehemalige Meisterin über seine Narben strich, auch - oder grade weil - sie sein gesicht nicht sehen konnte während er sich um die Cathar kümmerte.

So anregend wie dieses Erlebnis auch war, das nächste Mal würde ich etwas mehr Kooperation vin deiner Seite vorziehen - mehr Kooperation und etwas weniger Blutlust.

Scheinbar waren die verbliebenen Jedi ihnen entkommen - bei der Witterung hier auch kein Wunder, so wie er sich fühlte würden diese schleimigen jedi noch weniger Probleme damit haben zu schmelzen. Die Idee. einen von denen an einen Baum zu fesseln und ein paar Tage schwitzen zu lassen kam ihm wieder in den Sinn. Für seine Gefangene müßten sie auf Bastion wohl eine handelsübliche Heizung bemühen, aber der Effekt würde der gleiche sein.
Als Twi'lek war er warmes Klima gewohnt, aber die Luftfeuchtigkeit war gräßlich und kaum zu ertragen. Der Cathar würde es wohl ähnlich gehen, schließlich hatte sich ihr Fell wohl nicht in warmen Regionen entwickelt. Vielleicht würde Wärme ausreichen, um es ihr unangenehm zu machen, und wenn sie auf die auf Thyferra zu erwartende Luftfeuchtigkeit verzichten konnten, dann um so besser. Vielleicht konnte er auf die Art auch Arica und Komari etwas ins Schwitzen bringen.


Wenn es dir Freude macht, Maedhros, dann bring uns auf den Weg.

Flüsterns, so dass nur sein Schüler es hören konnte, fügte er hinzu,

Und lass deine Finger von Arica, wenn du sie behalten willst. Komari können wir uns teilen, aber sie gehört mir.

Ihm war wohl bewußt das seine alte Meisterin das kurze Gespräch beobachtet, aber hoffentlich nicht verstanden hatte. Um so mehr würde er sie bei nächster Gelegenheit ärgern können, wenn er ihren ach so wunderbaren Executor erwähnte.


Schiff - Arica, Komari, Anubia, Maedhros, Shim'rar
 
in Ventris Büro ? mit Ventir und einige seiner Untergebenen

Wütend hatte Ventri seine Untergebenen beschimpft als ihm berichtet wurde das die Jedi wahrscheinlich entkommen waren. Gerade eben hatte er dieser schrecklichen Sith erklärt, das sie die Jedi finden würden und nun. Nun bangte er um sein Leben wenn er den Sith mitteilen würde, das ein Schiff mit den Jedi soeben den Planeten verlassen hatte. Einen Trost hatte Ventri. Sie, die Jedi hatten kaum etwas von seinem guten Bacta mitnehmen können, So hielt sich sein finanzieller Verlust doch in erträglichen Grenzen. Wenn da nur nicht die Sith wären! Wie sollte er es ihnen nur beibringen. Was würden sie mit ihm machen? Er hing doch schon recht an seinem Leben. Vor allem wo er sich nun endlich die Position erarbeitet hatte, in der man eigentlich sein Leben und die verdienten Credits genießen konnte. Das hieß, wenn keine verdammten Machtnutzer in der Nähe waren. Und er machte bei seiner Abneigung gegen die keinerlei Unterschied zwischen Jedi und Sith. Sie waren allesamt unheimlich und er wäre froh wenn es keinen von ihnen mehr gäbe. Bei dem Gedanken bis sich Ventri auf die Unterlippe und sah sich vorsichtig um. Keiner durfte wissen, das er so dachte. Schließlich war der Imperator auch so ein Machtnutzer und sich zu wünschen das es ihn nicht gäbe ? Ventri wollte sich gar nicht ausmahlen was man mit ihm anstellen würde, wenn das einer melden würde.
Nun, im Augenblick hatte er auch so reichlich Probleme. Mit leicht zittrigen Händen stellte er die Verbindung zu der Sith her.


?Ma?am ? ähm Lady! Es tut mir leid. ? Meine unfähigen Leute? wir haben? also wir konnten nicht??

Das Stottern musste aufhören. Sonst würde die Sith schon wütend sein bevor er ihr sagte was geschehen war. Dessen war sich Ventri sicher und so beschloss er die Wahrheit ein kleinwenig ab zu ändern.

Wir hatten die Jedi beinahe aber leider wurden meine Männer von ihnen entdeckt und getötet. Nur deswegen? also, nur darum konnten sie trotz dem wir wirklich alles versucht haben, entfliehen. Ich bin untröstlich Ma?am?

im Schiff ? mit Komari, Maedhros, Shim?rar und Anubia

Kooperation von ihrer Seite? Das nächste Mal? Arica schüttelte ihren Kopf. Glaubte Shim?rar wirklich das er es noch einmal ungestraft versuchen konnte sie ihrer Oberbekleidung zu entledigen und das sie dabei auch noch kooperierte? Nein! Er träumte anscheinend wieder einmal wenn er das dachte. Ein abschätziger Blick traf ihn auch wenn er es nicht sehen konnte weil er immer noch mit dieser kleinen Jedikatze (Anubia) beschäftigt war.

Wie oft hast du jetzt schon erfahren dürfen das der Traum nie wahr wird?

Fragte Arica ohne wirklich eine Antwort zu erwarten und wandte sich dann der Comeinrichtung zu, die einen eingehen Ruf signalisierte. Vielleicht waren die Jedi ja gefunden worden. Also aktivierte sie eilends das Gerät. Wirklich zeigte sich da Ventri allerdings, schon seine gekrümmte Haltung lies nichts Erfreuliches erahnen und sein Stottern unterstrich diesen Eindruck noch. Grimmig sah Arica auf die Holoabbildung herab und wenn er jetzt vor ihr gestanden hätte, wer weiß ob sie sich nicht vergessen und ihn getötet hätte. Aber so blieb ihr nur mit der Faust auf die Konsole des Comgerätes zu schlagen, grimmig zu knurren und diesen Unfähigen Blödmann mit funkelnden Augen an zu starren. Keine Minute glaubte sie ihm, das seine Leute es gewagt hatten die Jedi an zu greifen. Sie hatten sie einfach laufen lassen. Ja, vielleicht hatten sie ihnen sogar geholfen.

In dieser Sache ist noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Drohte sie ihm und deaktivierte die Verbindung ohne ein weiteres Wort.

Hier hält uns nichts mehr.

Meinte auch sie zu Maedhros frage ob sie nun aufbrechen könnten.
Arica wollte diesen Planeten sowie diese miese Erinnerung einfach nur hinter sich lassen und zurück kehren nach Bastion.
Aus den Augenwinkeln bekam sie mit, das Shim?rar irgend etwas mit Maedhros geflüstert haben musste. Aber leider hatte sie nicht mit bekommen was. Na, eigentlich konnte es auch nur irgend etwas sie betreffendes gewesen sein, sonst hätte er nicht geflüstert. Also funkelte sie Shim?rar und Maedhros vorsorglich wütend entgegen und lies sich dann auf einen der Sitze fallen.
Nun gut, dann ging es jetzt nach hause. Ventri würde sie nicht noch mal sprechen. Der würde schon merken wenn sie weg waren und wenn nicht. Selber schuld! Der Gedanke daran, das der unfähige Gnom noch ein paar Tage in Angst leben würde besserte ihre Stimmung dann doch wieder leicht und die Aussicht nach Hause zu kommen tat auch ihren Teil, so das Aricas all zu grimmiges Gesicht sich langsam auflockerte, sie nun wieder gelöster in die Runde sah und dann Komari musterte.


Die Idee mit der zerstörten Frontfenster war gut!

Begann Arica ohne weitere Einleitung und schüttelte dann allerdings ihren Kopf.

Allerdings musst du jetzt endlich lernen wirklich mit einem Lichtsachwert um zu gehen.
Sobald wir zurück sind wir das, das Erste sein was ich dir beibringe.
Wenn bei dem Shuttle mehr oder besser ausgebildete Jedi gewesen wäre, müsste ich mir jetzt einen neuen Schüler suchen und das wäre wirklich lästig!


Arica sah Komari einen Moment eindringlich an, dann wandte sie ihren Blick zu den beiden Herren der ?Reisegesellschaft?

Und außerdem rate ich dir auf der Hut zu sein. Die Beiden?

Sie nickte andeutungsweise hinüber zu Shim?rar und Maedhros.

?sind gefährlich. Schließlich willst du doch Jäger und nicht Beute sein!

Aus dem Augenwinkel schielte sie jetzt zu Komari hinüber und grinste während sie abwartete welche Reaktion kommen würde. Ob nun von Komari oder von einem der Herrn würde sich zeigen, den Arica hatte ihre Warnung laut genug gesprochen, das auch Shim?rar und Maedhros sie hören konnten wenn sie wollten.

im Schiff ? mit Komari, Maedhros, Shim?rar und Anubia
 
-Thyferra, Fähre mit Arica, Shim und Komari-


Lange musste der Schönling nicht warten, bis er eine Antwort bekam. Man aktzeptierte es, daß er sich um den Flug kümmerte. Er wollte gerade zum Pilotensith gehen, als er noch ein Flüstern wahrnahm, es kam vom Twi'lek. Da begann seine linke Augenbraue zu zucken, als er die Worte hörte. Normalerweise hätte er ihn jetzt angeschrieen aber immerhin waren sie ja nicht Alleine und die Betroffene, stand nicht weit entfernt. Der Schönling blickte seinen Meister mit finsteren Blicken an, auch wenn es ihm bewußt war, daß er stärker war, schien es ihm egal. Vor allem die Frechheit, daß er meinte, Komari zu teilen. Diese Frau interessierte ihm überhaupt nicht, nicht im mindesten, sein Interesse galt alleine der Sith Warrior aber er war anscheinend nicht alleine und das ärgerte ihn ein wenig.

"Paaahh...nehmt doch Komari, ich hab kein Interesse an ihr. Was Eure ehemalige Meisterin anbelangt, geht nur mich etwas an oder sie, falls sie Interesse an mir haben sollte....also haltet Euch da raus."

Große Worte kamen aus seinem Munde, unbewußt ballte er auch seine rechte Hand zur Faust. Doch er drehte sich um, wo er an den beiden Frauen vorbei kam, die etwas zu tuscheln hatte aber er bekam es nicht mit. Maedhros nahm auf den Pilotensitz Platz, kontrollierte alle Instrumente, ehe er den Start einleitete. Langsam flog die Fähre in den Himmel hinauf, bis eine gewisse Höhe erreicht wurde, erst dann, aktivierte er den Hyperantrieb.


-Orbit um Thyferra, Fähre mit Arica, Shim und Komari-

[op]würde sagen, wir machen im Space weiter ;) [op]
 
Thyferra - an Bord des "Burgunder Guglhupf" - Kabine - Ari’a, Shim'rar

Es war schon interessant wie schnell ein paar polierte Oberflächen und ein Hauch Exotik das Mädchen ihren ach so schrecklichen Lebenswandel vergessen ließen. Sie versuchte nicht bei irgendeinem Passanten Mitleid zu erregen, sie ließ nichtmal seine Hand los, auch wenn ihr die Berührung sicherlich unangenehm sein mußte - noch.

Ja, das ist Thyferra,

meinte er auf ihre Frage, und grinste dann schief.

Wir fliegen darauf zu, also hoffe ich mal das der Captain vor hat dort zu landen.

Er sah Ari'a von der Seite an und fand das sie wenn sie enthusiastisch und fast glücklich war besser aussah als wenn sie sich unter seiner quälenden hand wand, aber dieser Unterschied würde sich mit der Zeit in Nichts auflösen. Vielleicht würde sie irgendwann genauso glücklich aussehen wenn sie seine Befehle ausführen und für ihn ihr Leben riskieren durfte.
Als sie recht überzeugend vortrug das sie die Toilette benutzen mußte hielt er es im ersten Moment für eine Finte, einen Trick um einen Moment lang alleine zu sein. Er hatte ihr bereits zu viele Freiheiten gelassen für eine Sklavin, und er durfte es nicht übertreiben. Andererseits konnte er nicht riskieren das sich das Mädchen hier in aller Öffentlichkeit nass machte. Er seufzte und zog sie in Richtung des Waschraums für weibliche Wesen.


Ich gebe dir fünf Minuten, genieß die Zeit, denn anschließend reden wir darüber was du für mich tun kannst nachdem du die Landung sehen durftest.

Dabei vermied er es drohend oder grausam zu klingen, und bemühte sich stattdessen um einen eher freundlichen Tonfall. Dann ließ er ihre Hand los, streichelte sanft ihren Kopf und gab ihr einen spielerischen Stoß gegen die Schulter um sie durch die Tür zu befördern.
Sein Plan schien zu funktionieren, und wenn sie versuchte bei den anderen Klogängerinnen Hilfe zu erlangen würden er eben ein paar Gedanken verdrehen müssen. Sicherlich wäre es eine völlig neue Erfahrung für das Sicherheitspersonal wenn auf der Damentoilette eine Schlägerei ausbrach, bei der eine junge Twi'lek übel zugerichtet wurde. Glücklicherweise war ein sympatischer lila Twi'lek zur Stelle um sie zu pflegen...
Ganz in Gedanken versunken darüber wie er die Weiterreise mit Ari'a gestalten würde, und ob sie wohl wieder in ihre feindseelige Stimmung zurückfallen würde wenn er seine Gegenleistung forderte, lehnte er sich an die Wand neben der Tür und beobachtete die Weibchen, die an den Toiletten forbei dem Ausgang entgegenstrebten.


Thyferra - an Bord des "Burgunder Guglhupf" - Kabine - Ari’a, Shim'rar
 
Thyferra - an Bord des "Burgunder Guglhupf" - Kabine - Ari?a, Shim'rar

Ari?a nickte. 5 Minuten konnte eine lange Zeit sein, wenn alles funktionierte wie es sollte, doch auch wieder eine kurze Zeit, wenn etwas schief ging.
Das Mädchen betrat die Damentoilette und schloss hinter sich die Tür. Endlich weg von diesem Widerling, der auch jede Gelegenheit ausnutzte, um sie anzufassen.
Ihr Herz begann plötzlich heftig zu schlagen, da es nun soweit war ihren Plan in die Tat umzusetzen. Wenn sie jetzt irgendeinen Fehler machte, könnte dies ihr Ende bedeuten und sie würde wirklich nie mehr ihre Eltern wiedersehen können.
Die junge Twi?lek atmete tief durch und sah sich um. Wie erwartet war über einer der Damenkabinen ein Lüftungsgitter an der Decke angebracht. Ari?a wartete noch, bis die letzte Dame den Waschraum verließ, sodass sie jetzt günstigerweise alleine war. Anscheinend verließen die Meisten gerade das Schiff. Dies war wirklich günstig für Ari?a denn so konnte keine der Frauen Shim?rar irgendwas berichten, was sie gesehen hatten.
Langsam und noch leicht verunsichert, ob sie auch wirklich das Richtige tat, näherte sie sich der Kabine und schloss sich darin ein. Ihr Blick wanderte hoch zu dem Gitter. Anscheinend musste sie es nur aufklappen, denn es war mit keinen Schrauben oder ähnlichem versehen.
Das Mädchen stellte sie vorsichtig auf die Toilette und versuchte das Gitter leise aufzuklappen, damit Shim?rar von draußen nichts hörte und ihr auf die Schliche kam. Glücklicherweise , war das Gitter recht einfach zu öffnen. Die Twi?lek ging in die Hocke und sprang mit einem Satz nach oben und zog sich mit Mühe in die sehr enge Luke. In dem Moment war sie froh, dass sie so klein und wendig war, denn selbst für sie, war es schon fast zu eng und sie hoffte, dass sie nirgendwo stecken bleiben würde.
Leise, jedoch zügig krabbelte sie durch den schmalen Schacht und in ihrem inneren Auge ging sie die Karte durch, wo sie wieder herausspringen musste, um den Ausgang zu erreichen. Viele Luftschachtkreuzungen musste sie überwinden und ab und zu musste sie stark überlegen, ob sie wirklich die richtige Abbiegung genommen hatte. An manchen Stellen musste sie über ein Gitter krabbeln, welches als Ausgang dienen konnte und zur Lüftung einiger Flure, Bäder und Zimmer. An diesen stellen beeilte sich Ari?a besonders, denn sie hatte Angst, dass Shim?rar bereits etwas gemerkt hatte und sie bei jedem Gitter, wo sie kurz sichtbar wurde, herunterziehen würde.
Ihr Puls war unheimlich hoch und ihr Atem kam Stoßweise. Selbst beim krabbeln, zitterten ihre Arme, auf denen sie sich abstützte und ihre Hände waren schweißig und rutschten leicht auf dem Metall der Schächte. In den Schächten roch es sehr nach Staub und verbrauchter Luft und Ari?a musste sich mehrmals zurückhalten, um nicht lautstark zu niesen oder zu husten.

Schließlich erreichte sie den Flur, den sie erreichten wollte. Langsam und leise öffnete sie das Gitter und sprang heraus. Viele Leute sahen sie merkwürdig an, doch Shim?rar war nicht in der Nähe und niemand griff sie an. Dies war ein gutes Zeichen, sodass der Twi?lek anscheinend noch nichts mitbekommen hatte. Das Mädchen rannte nun los und erreichte schon nach wenigen Sekunden den Ausgang und stolperte die Rampe herunter. Die Sonne schien grell und der Raumhafen war sehr klein. Neben ihrem Schiff stand eine anderes kleines Schiff, was jedoch gerade abhob. Ari?a fluchte leise, da sie vorgehabt hatte, sich auf eines der anderen Schiffe zu verstecken, doch es konnte nicht alles nach Wunsch verlaufen.
Leider war der Raumhafen ansonsten sehr leer, sodass dem Mädchen nichts anderes übrig blieb, als in den Dschungel vor ihrer Nase zu rennen in der Hoffnung sich irgendwie verstecken zu können.
Mit einer enormen Geschwindigkeit verschwand Ari?a im Dschungel und sprang über das Gestrüpp, welches ihr den Weg erschwerte. Zum Glück schienen in dem Dschungel keine großartigen Tiere zu leben, denn sie sah nur Insekten und kleinere Echsen, die vor ihr wegrannten. Ari?a schlug mehrere Harken, in der Hoffnung, dass Shim?rar ihre Fluchtroute nicht verfolgen konnte.
Schließlich kletterte sie auf einen Baum, jedoch nicht zu hoch, dass Shim?rar sie sehen konnte, sondern nur auf halber Höhe, sodass sie einen Überblick hatte, was es in der nähren Umgebung gab. Weiter hinten sah sie Berge und einen kleinen Ort. Vielleicht konnte sie sich dort irgendwo verstecken. Zügig kletterte Ari?a wieder von dem Baum und landete weich auf dem moosigen Boden. Sie war froh, so oft als Kind auf Bäume geklettert zu sein mit den Wookiekindern, denn sonst hätte sie nicht gesehen, in welche Richtung es günstig war zu rennen.
Immer weiter rannte sie und sie war sich mittlerweile sicher, dass spätestens jetzt Shim?rar mitbekommen haben musste, dass das sie die Flucht ergriffen hatte. Ob er wusste, wohin sie gelaufen war?
Schließlich entschied Ari?a wieder auf einen Baum zu klettern, jedoch nur auf halber Höhe, damit sie nicht entdeckt werden konnte und schwang sie elegant von Baum zu Baum, sodass sich ihre Spur auf dem Boden verlor. Nach vielen Minuten landete sie wieder auf dem Boden und rannte weiter. Ihre Glieder schmerzten bereits und ihre Atem war so schnell, sodass es ihr schon wehtat in der Lunge.

Ari?a wusste nicht, wie lange sie nun schon durch den Dschungel stürmte und sah nicht nach hinten. Sie rannte immer weiter und hoffte, dass Shim?rar sie nicht finden würde. Viele male war sie immer wieder auf Bäume geklettert, um ihre Spur zu verwischen und schließlich erreichte sie eine Klippe, die sich über eine riesige Länge erstreckte. Schlitternd kam sie zum stehen und fiel beinahe in die Schlucht. Einige kleine Steine lösten sich und fielen 12 Meter in die Tiefe und schließlich in den reißenden Fluss.
Keuchend sah Ari?a nach unten. Weit und breit gab es keine Möglichkeit die andere Uferseite zu erreichen, die sich 12 Meter unten befand, hinter dem reißenden Fluss. Es gab keinen anderen Ausweg, als zu springen, denn zurück konnte sie nicht mehr.
Durch ihre Angst und Verzweiflung sprang sie schließlich und fiel zum Glück kerzengerade ins Wasser. Dabei hatte sie ihre Augen geschlossen und tauchte tief unter in das eiskalte Wasser und berührte mit ihren Füßen leicht den Grund und brauchte ewig, um wieder aufzutauchen. Die Strömung riss sie mit und das junge Mädchen schluckte Unmengen an Wasser und versuchte ans Ufer zu schwimmen, doch die Strömung war zu stark, sodass sie keinen halt fand und immer weiter getrieben wurde. Sie bereute es bereits gesprungen zu sein, denn sie hatte nun Angst zu ertrinken. Eigentlich war sie eine gute Schwimmerin, doch die Strömung war einfach zu heftig.
Weiter hinten sah sie, dass sie geradewegs auf einen Wasserfall zuschoss und Ari?a versuchte krampfhaft ans Ufer zu schwimmen, doch es wollte ihr nicht gelingen. Viele große Steine kamen auf sie zu und das Mädchen musste aufpassen, nicht an ihnen zu zerschellen. Schließlich stellte sie mit Entsetzen fest, dass sie dem Wasserfall nicht entfliehen konnte und fiel schreiend nochmal 6 Meter in die Tiefe und hatte auch diesmal Glück im Unglück, nirgendwo aufgeschlagen zu sein.
Die Strömung hatte abgenommen und war nun nur noch halb so schnell. Der Fluss war nun schmaler, dennoch war kein Ende in Sicht. Ari?a spuckte Unmengen an Wasser und verschluckte sich daran und schaffte es, sich auf ein herumschwimmendes Brett zu ziehen, wo sie erschöpft und völlig nass liegen blieb und sich mit der Strömung tragen ließ.


Thyferra ? irgendwo im Dschungel bei einem langen Fluss, in der Nähe des Wasserfalls- Ari?a
 
Thyferra - an Bord des "Burgunder Guglhupf" - Kabine - Ari’a, Shim'rar

Seine Gedanken wanderte von seiner zukünftigen Schülerin über jedes der vorbeikommenden Weibchen hin zu Arica während er darauf wartete das die junge Twi'lek sich endlich entleert hatte. Eine reizend aussehende Rodianerin gesellte sich zu ihm, nicht ganz freiwillig, und einen Moment lang begnügte er sich mit gezwungenem Small Talk. Grade als er mit dem Gedanken spielte die Frau mit in die Kabine zu nehmen und Ari'a währenddessen irgendwo einzusperren oder anzuketten fiel ihm auf das die Toilette leer war.
Kein Zweifel, es war niemand mehr in dem Raum, trotz der Protestschreie vom Gang als er hineinstürmte und alle Kabinen öffnete. Eine war verschlossen, und ohne nachzudenken zog er seine Waffe aus einer Tasche am linken Oberschenkel und trennte das Schloss mit der gleißenden Klinge seines Lichtschwertes aus der Tür.
Bisher hatte seine Sklavin ein gutes Leben gehabt. Dieses undankbare kleine Gür würde sich wünschen sie wäre nie geboren worden, noch bevor sich der Tag dem Ende neigte. Inmitten eines Ausbruches poetischer Rachegedanken und recht graphischer Möglichkeiten das Mädchen leiden zu lassen erinnerte er sich daran das sie das Schiff längst verlassen haben konnte.
Wie dumm war er gewesen sie alleine zu lassen, sie überhaupt auf diesen Rundgang mitzunehmen. Sie hatte ihn um den Finger gewickelt ohne auch nur einen verführerischen Blick aufzusetzen, und der Twi'lek hätte sich in seine Lekku beißen können dafür. Es würde nicht wieder passieren, nochmal würde diese Vogelscheuche nicht die Gelegenheit haben auch nur zu atmen ohne seine Erlaubnis.
Der Sith verdrängte Bilder einer schreienden und flehenden Ari'a und konzentrierte sich darauf das es überhaupt so weit kam. Der Luftschacht erwies sich als zu eng für ihn, und so stürmte Shim'rar zurück in den Gang, wo ihm eine geistig noch umnebelte Rodianerin um den Hals fiel. Er konnte seinen Gruff um ihren Geist lösen, doch das würde zu lange dauern. Er war bereits um die nächste Ecke bevor die Frau leblos zusammensackte, ein klaffendes Loch in ihrem Torso.
So einfach würde die blauhäutige Twi'lek nicht davonkommen.


Wo ist der nächste Ausgang?

brüllte er einen Sicherheitsbeamten an, der ihm in den Weg getreten war, und das charakteristische Summen des Lichtschwerts an dessen Kehle steigerte die allgemeine Kooperationsbereitschaft enorm. Es kostete ihn einige Minuten das Schiff zu verlassen und die Hauptrampe hinunterzugelangen, entgegen den Strom der zusteigenden Passagiere.
Sich den Weg freizukämpfen war selbst für ihn unvorstellbar. Über Leichen zu klettern war erfahrungsgemäß noch zeitraubender als sich zwischen Lebenden hindurchzudrängeln. Zumindest reagierten die Lebenden entsprechend wenn man sie anfauchte, und so erreichte Shim'rar das Abfertigungsterminal des Raumhafens ohne Zwischenfälle.
Nein, er war auf der falschen Fährte. Sicherlich war Ari'a hier nicht durchgekommen, sie hatte schließlich keine Papiere bei sich. Der Twi'lek rammte sein Lichtschwert in die Repulsoreinheit eines vorbeifahrenden Gepäckschlittens, so dass die Schnauze des Gefährts Funken sprühend auf dem Boden aufschlug. Er zog den Fahrer am Kragen herraus und drückte ihn neben dem bedenklich schwangenden Anhänger des Gepäckzuges zu Boden.


Hast du eben ein Mädchen vorbeikommen sehen?

Was... Was haben sie mit meinem Schlitten...

Ich wiederhole mich nicht gerne.

Ja, eine Twi'lek. Blau. Gerannt als ob der Teufel hinter ihr her war.

Shim'rar ließ den ausreichend verängstigten MonCal sinken und stand auf um die Verfolgung aufzunehmen, als sich der Nichttwi'lek auf seine Ellenbogen stützte und seine Neugier seinen Überlebensinstinkt kurzzeitig überstimmte.

Sind sie der Vater von der Kleinen?

Nein,

antwortete der Sith, bereits einige Schritte entfernt. Knarrend und ächzend neigte sich der noch schwebende Teil des hoch beladenen Lastschlittens.

Ich bin der Teufel.

Das schlecht befestigte Gepäck kam ins Rutschen, und der MonCal bezahlte für seine Neugier als er von Koffern und Taschen, Mitbringelns und Unterwäsche mehrerer hundert Passagiere begraben wurde.
Der Twi'lek folgte dem Fluchtweg seiner Sklavin, zumindest der groben Richtung die er soeben in Erfahrung gebracht hatte, und fand sich bald tief in einem Dschungel der, wenn auch nicht so unwirtlich wie die Tiefen Kashyyyks oder der Transparistahldschungel von Nar Shaddaa, unübersichtlich genug war das seine Frustration einen neuen Höhepunkt erreichen konnte.
Der Teil von ihm der sich keine neuen Grausamkeiten für die kleine blauhäutige Schlampe ausdachte wünschte sich das er mehr Zeit mit dem Holocron von Pai Mei verbracht und die von ihm erwähnte Technik erlernt und geübt hätte. Nach dem wenigen was er davon wußte, sowohl aus seinen Gesprächen mit dem alten Meister als auch aus eigener Erfahrung, würde sie ihm wertvolle Dienste leisten und ihn auf der Suche nach seiner Adeptin leiten.
Er hatte das Zeitgefühl verloren seit er das Schiff verlassen hatte, und ihm blieb weniger als eine Stunde das Mädchen einzufangen und an Bord zurückzukehren. Allein das Holocron war zu wertvoll um zurückgelassen zu werden. Er mußte bereits eine Viertelstunde blind durch den Wald gerannt sein, zumindest fühlten sich seine Beine danach an.


Wenn ich dich finde...

Grade als er glaubte genausogut im Kreis laufen zu können weil sich der Wald kaum änderte hörte er ein Rauschen, das er bisher nicht wahrgenommen hatte. Es stellte sich herraus das ein Fluss in der Nähe floss, und von der Klippe, die dieses Ufer bildete, konnte er sein Opfer vielleicht entdecken. Als er zwischen den Bäumen hervortrat und fast auf den glatten Steinen ausgerutscht wäre sah er sie.
Vielleicht hundert Meter zu seiner Rechten stand sie an der Klippe und ließ sich in die tosenden Fluten des Gewässers fallen. Selbstmord hätte sie auch einfacher begehen können, aber die Macht sagte ihm das sie dieses Manöver überlebt hatte.
Jetzt wo er sie in Sichtweite hatte konnte er sich an ihre Präsenz heften. Sie würde ihm nicht entkommen, auch wenn er sich durchaus bewußt war das er weder ein ausgebildeter Jäger noch ein evolutionsbedingtes Raubtier war. Der Fluss trug Ari'a schneller davon als er entlang der Klippe rennen konnte, und er überlegte schon ob er ihr ins Wasser folgen sollte.
Grade als er springen wollte hörte er den Wasserfall, Sekunden bevor das Mädchen die selbe Erkenntnis erreicht hatte. Sie schaffte es nicht dem Sog des Wassers zu entkommen, und der Twi'lek stieß ein Grollen aus als sie dahinter verschwand.
Nach einer langen Minute hatte er die Klippe auf Höhe des Wasserfalls erreicht, grade als seine ungehörsame Sklavin an ein Stück Treibholz geklammert hinter einer Biegung des Flusses verschwand.
Er konnte sie gehen lassen. Sie hatte auf der Flucht gelitten, war allein und verloren auf einem fremden Planeten, und wenn er etwas Zeit investierte konnte er dafür sorgen das sie... ja, verhaftet und für den Rest ihres Lebens als mehrfache Mörderin eingesperrt oder noch besser eingewiesen wurde. Er könnte sie dann besuchen, und so in den Wahnsinn treiben, und mußte sich dazu nichteinmal merklich anstrengen.
Aber dann würde ihm eine einmalige Gelegenheit entgehen. Ari'a war machtsensitiv, jung, beeinflussbar, wenn auch mit Gewalt, und nicht zu vergessen schön. Diese Kombination war zu selten um sie einfach so entkommen zu lassen.
Einen tiefen Atemzug lang stand der lila Twi'lek am Rand der Klippe, bevor er sich vornüber fallen ließ und schließlich abstieß, um kopfüber in den kleinen See hinter dem Wasserfall einzutauchen. Das eiskalte Wasser stach als er auftauchte, und er nahm sich vor seiner baldigen Adeptin dafür ebenfalls zu danken. Die Strömung war stark genug um ihn schnell vorranzubringen, und mit kräftigen Schwimmbewegungen mochte er die junge Frau bald erreicht haben.
Obwohl die Strömung nicht so unberechenbar war wie er es erwartet hatte überraschte sie den Sith mehrere Male, und er hustete laut nachdem er das unangenehm salzig schmeckende Wasser geschluckt hatte. Nein, die angenehmen Zeiten für seinen Besitz waren vorbei.
Langsam hatte Shim'rar den Dreh raus und glaubte Boden gut zu machen, zumindest relativ zu der schwachen Präsenz die er vor sich spürte. Nach einigen Minuten sah er zum ersten Mal ein Stück blaue Haut, und wenige Züge später war er fast in Griffreichweite.
Eine kleine Stromschnelle ließ ihr Brett kippen, und das sprizuende Wasser schwappte ihm ins Gesicht. Mühsam unterdrückte er den Hustenreiz und fluchte innerlich. Wieder lagen einige Meter zwischen ihm und seinem Ziel, und höchstwahrscheinlich hatte sie ihn gehört. Nachdem er das Wasser aus seinen Lungen gehustet hatte nahm der Sith die Verfolgung wieder auf.


Thyferra - irgendwo in der Wildnis, badend - Ari’a verfolgt von Shim'rar
 

Thyferra - irgendwo in der Wildnis, badend - Ari?a verfolgt von Shim'rar


Ari?a lag erschöpft und immer noch etwas benommen auf dem Holzbrett und ließ sich immer weiter treiben. Sie fror am ganzen Leib, da das Wasser eisig war und der leichte Wind sie frösteln ließ. Jetzt musste sie Shim?rar abgehängt haben. Sie war sicher schon viele Kilometer von ihm entfernt und durch die Klippe und dem Wasserfall, würde er sie auf keinen Fall mehr finden. Hatte sie es tatsächlich geschafft, vor ihm zu flüchten?! Ihr Plan hatte funktioniert! Weit und breit war kein Shim?rar in Sicht. Zufrieden betrachtete sie die Landschaft um sie herum. Sie hatte durch das Wasser keine Spuren hinterlassen und somit würde Shim?rar sicher noch im Dschungel herumirren. Ein triumphierendes Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie lauschte dem rauschen des Flusses und dem hinter sich gelassenen Wasserfall.
Wo würde sie jetzt hingehen? Und wie überleben? Ari?a müsste sich das schnellstmöglich überlegen, doch zuerst, so beschloss sie, musste sie wirklich weit genug entfernt vom Raumhafen sein, falls Shim?rar sie doch noch finden würde.
Sie hatte keine Lust von diesem Twi?lek in der Nacht erdrosselt zu werden.

Plötzlich hörte sie ein Geräusch hinter sich, doch sie konnte es nicht deuten. Es konnte eine Welle gewesen sein, doch irgendwie hatte es sehr unregelmäßig geklungen. Das Herz von dem jungen Mädchen schlug augenblicklich höher. War ihr Shim?rar doch näher auf der Verse, als sie dachte? Ari?a drehte sich um, doch Shim?rar war nirgendwo zu sehen, doch gerade in diesem Moment wurde sie um eine Ecke getrieben. Was war, wenn Shim?rar hinter dieser Biegung war? Die Freude über ihre erfolgreiche Flucht verfolg sofort und sie verfiel in Panik. Das Mädchen war sich nicht sicher, ob es Shim?rar wirklich gewesen war, doch aus irgendeinem Grund sagte ihre innere Stimme, dass er sie gefunden hatte. Ari?a traute sich nicht, sich ein weiteres Mal umzudrehen, sondern paddelte wie wild mit ihren Händen und versuchte ans Ufer zu kommen. Ihre Arme schmerzten, denn sie war bereits völlig erschöpft, dennoch trieb sie ihre Angst an, sodass sie schnell das Ufer erreichte und tropfend auf einem glatten Felsen stand. Sie zitterte durch den kalten Wind und ihrer nassen Haut, sowie auch aus Schwäche. Noch war Shim?rar nicht zu sehen, doch sie wusste irgendwie, dass er nicht weit von ihr entfernt war. Ihr Blick wanderte nach oben. Um weiter zu kommen, musste sie c.a. eine 9 Meter hohe Felswand erklettern. Ohne zu zögern suchte sie eine günstige Stelle und hoffte, dass der Twi'lek sie in dieser Zeit nicht erwischte. Wenn sie erstmal oben war, gab es viele Berge und Wege, die wie ein Labyrinth wirkten. Dies war eine Chance sich irgendwie zu verstecken. Dies alles hatte sie von dem Baum ersichten können.
Sehr hektisch kletterte sie die grobe Felswand hoch und auf der halben Höhe, rutschte sie plötzlich ab, sodass der Stein unter ihrem linken Fuß nachgab und sie sich gerade noch mit ihren Händen festhielt. Ari?a strampelte und suchte Halt mit ihren Füßen, doch sie fand keine günstige Stelle mehr. Ihre Händen drohten abzurutschen und das Mädchen atmete heftig vor Angst und versuchte sich so irgendwie hochzuziehen, doch in dem Moment brach auch dieser Stein ab, an den sie sich festhielt, sodass sie mit dem Rücken nach unten fiel und zurück ins Wasser klatschte. Ari?a kam das Wasser vor wie ein harter Stein und kam daher nicht gleich wieder hoch. Nach einigen Sekunden kam sie hektisch wieder aufgetaucht und spuckte Unmengen an Wasser und sah durch das salzige Wasser erstmal gar nichts, da es in ihren Augen brannte.
Panisch versuchte sie ans Ufer zu schwimmen, aus Angst Shim?rar könnte sie jeden Moment ergreifen, auch wenn sie ihn noch immer nicht gesehen hatte. Doch ihr Gefühl warnte sie unaufhörlich.


Thyferra - irgendwo in der Wildnis, badend - Ari?a verfolgt von Shim'rar
 
Thyferra - irgendwo in der Wildnis, badend - Ari’a verfolgt von Shim'rar

Scheinbar hatte sein Hustenanfall und das damit einhergehende Untertauchen ihn den Blicken des Mädchens entzogen, allerdings sprach ihre Panik für die erweiterten Sinne, die Ari'a ohne es zu wissen besaß. Der Twi'lek versuchte sie zu erreichen, als sie in Richtung des steilen Ufers schwamm, aber es gelang ihr sich an den Klippen hochzuziehen kurz bevor er ihren Knöchel zu fassen bekam.
Dennoch machte sich ein Hochgefühl in ihm breit. Die blauhäutige Sklavin konnte ihm nicht mehr entkommen, nicht jetzt, wo er so nah bei ihr war und ihre Präsenz selbst dann noch spüren können könnte wenn sie es auf das Platteau und in die Wälder schaffte.
Wie es aussah hatte sie noch genug Kraft an der Felswand emporzuklettern, auch wenn sie einige male ausrutschte. Eigentlich konnte er sich auch Zeit lasse seine Beute einzufangen. Jetzt, zumindest für fünf Minuten, konnte er sich den Luxus leisten sie noch etwas zappeln zu lassen, um das Scheitern ihres Planes umso eindrucksvoller zu gestalten. Der Sith spielte mit dem Gedanken das Gewässer zu verlassen und sie - mit Hilfe der Macht - frisch und ausgeruht oben an der Klippe zu erwarten.
So verlockend diese Idee auch sein mochte, in dem Moment als er sie dachte wurde ihm auch klar das es ihm unmöglich war ein solches Kunststück durchzuziehen, nicht nachdem er sich bereits so verausgabt hatte. Selbst ausgeruht bezweifelte er so mühelos diese Klippe bezwingen zu können das die Kleine ihm nichts anmerken konnte.
Vielleicht konnte er sie auch mit Hilfe der Macht herrunterziehen, und neben ihr erscheinen wenn sie aus dem Wasser auftauchte. In dem Moment landete Ari'a platschend neben ihm im Fluss, und ohne groß nachzudenken schoss Shim'rar mit einigen kräftigen Schwimmbewegungen in ihre Richtung.
Er erreichte ihren strampelnden Körper und griff zu, spürte ihre Schultern, fand ihren Hals und drückte ihren Kopf wieder unter wasser. Ob sie ihn bereit gesehen hatte oder nur spürte wie er sie langsam herrumdrehte das er sich hinter ihr befand, ein Arm um ihren Hals gelegt, der andere im Wasser nach ihren Handgelenken suchend um sie festzuhalten war nebensächlich.
Im Geiste zählte er bis zehn, dann ließ er sie wieder nach Luft schnappen und erwischte ihre beiden Handgelenke, die er ihr auf den Rücken drehte während er anfing in Richtung Ufer zu paddeln.


Es gibt kein Entkommen, du gehörst mir,

flüsterte er zwischen zwei Atemzügen, bestrebt sie nicht merken zu lassen wie ihn ihre Flucht angestrengt hatte. Vielleicht konnte er das Mädchen an Land davon überzeugen das es Wut war, die seine Atmung beschleunigt hatte. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis er Boden unter seinen Stiefeln hatte, und sobald sie nah genug am Ufer waren schob er ein bein vor Ari'as um sie zu Fall zu bringen.
Während er ihre Handgelenke festhielt setzte er sich über sie und drückte ihren Kopf einen Moment in das flache Wasser. Während er sie am Atmen hinderte sah er sich nach etwas brauchbarem um womit er seine Adeptin fesseln konnte. Außer ein paar Wurzeln und der faserigen Borke eines nahen Baumes war nichts in Sicht, und während er ihren Kopf losließ damit sie Luft holen konnte griff er mit der macht nach einem Strang von Wurzeln die lang und dünn aussahen. Es kostete ihn Kraft sie aus dem Ersreich zu ziehen, aber schließlich glitten drei Stücke von jeweils einem Meter Länge zu den beiden herüber.


Ich denke ich kann dir diesen Ausbruchsversuch vergeben,

meinte er während er ihre Handgelenke etwas mühsam mit den Wurzeln hinter ihrem Rücken fesselte. Bis zum Schiff würde es reichen, dann würde er richtiges Seil auftreiben und ihr seine volle und ungeteilte Aufmerksamkeit widmen. Es blieb zu hoffen das die Kabine schalldicht war.

Ich werde ihn dir vergeben, weil du in den nächsten Tagen bitter dafür bezahlen wirst. Du wirst auf Wochen, wenn nicht Monate für diesen Tag büßen, und glaub mir, bisher war ich mehr als freundlich zu dir.

Erneut drückte er ihren Kopf unter Wasser während er darüber nachdachte auch ihre Füße zu fesseln, aber so würde sie nicht schnell genug laufen können damit sie das Schiff rechtzeitig erreichen konnten. Aber vielleicht war das nicht nötig...
Er zog sein Com vom Gürtel und aktivierte es. Außer einer Standardnotruffrequenz zeigte es keinen Empfang an, aber das genügte. Der Twi'lek ließ seine blauhäutige Artgenossin noch einmal tief durchatmen bevor er ihren Kopf wieder herrunterdrückte und den Notruf auslöste. Dabei achtete er darauf das sie jedes Wort hören konnte.


Thyferra Notrufzentrale, sie benötigen Hilfe?

Joa, i... mir ham uns verlaufe, hia im Dschungl, un unsa Schiff, i woaß net was i doa soll,

stammelte er mit einem völlig übertriebenen agamarianischen Dialekt. Die Stimme am anderen Ende wirkte leicht gelangweilt, wie jemand der es zu oft mit Touristen zu tun hatte die zu dumm waren einer graden Linie zu folgen.

Wir schicken ein Speederbike zu ihrem Signal. Geben sie uns fünf Minuten

Joa mei, soans gedankt.

Keine Ursache

Damit wurde die Verbindung unterbrochen und der Sith ließ das Mädchen wieder atmen. Nach einem Moment stand er auf und zog sie weiter ans Ufer, wo er sie auf den Rücken drehte und sich daran machte auch ihre Füße mit einem Stück Wurzel zu fesseln. Anschließend setzte er sich neben sie und streichelte bewußt aufdringlich ihre Wangen.

Du gehörst jetzt mir, sieh es endlich ein. Du solltest dankbar sein für das was ich tue, und noch dankbarer das ich einige Dinge nicht tue, die du in den nächsten Tagen öfter erleben wirst als dir lieb ist. Aber keine Angst. Deine Bestrafung fängt erst an Bord des Schiffes an. Falls du noch etwas loswerden möchtest bevor unser Taxi ankommt dann ist das jetzt deine Gelegenheit.


Thyferra - irgendwo in der Wildnis - Ari’a, Shim'rar
 
Thyferra - irgendwo in der Wildnis - Ari?a, Shim'rar

Ari?a hustete und spuckte Wasser, sodass sie sich nicht gegen die Fesseln wehren konnte, die Shim?rar ihr anlegte. Zu schnell war alles passiert, als dass sie sich hätte seinem festen Griff entziehen können. Immer wieder hustete sie, da Shim?rar ihren Kopf mehrere Male unter Wasser getaucht hatte und sie dabei mehrmals Wasser geschluckt hatte. Beinahe hatte sie geglaubt, er wollte sie ertränken, da er sie ziemlich lange unter Wasser gehalten hatte.
Ihr Gesicht war noch ganz nass, sodass sie kaum etwas sehen konnte. Sie spürte nur, wie Shim?rar ihr sehr unangenehm die Wange streichelte und drehte daher ihren Kopf weg.
Zitternd vor Kälte und vor Angst lag sie auf dem Rücken und gewann langsam wieder ein scharfes Bild. Ari?a war noch völlig außer Atem und realisierte langsam, in welcher Situation sie sich jetzt befand. Sie hatte durch ihre Flucht nur noch alles verschlimmert. Wäre sie doch nie geflohen! Hätte sie auf ihr Bauchgefühl gehört und hätte es nicht getan! Hätte sie auf einen günstigeren Moment gewartet! Wahrscheinlich würde er sie jetzt dafür foltern. Bei dem Gedanken erschauderte das Mädchen. Sie kam einfach nicht gegen ihn an. Wie hatte er sie nur gefunden? Sie hatte doch kaum Spuren hinterlassen! Wie hatte er sie einholen können!?
Schon allein die Vorstellung, wie die nächsten Wochen aussehen könnten, machten ihr Angst.
Was würde er wohl mit ihr als erstes tun, wenn sie das Schiff erreichten? Nein, soweit durfte es nicht kommen, solange sie hier auf dem Planeten war, gab es noch Hoffnung irgendwie zu fliehen. Auf dem Schiff konnte sie es nicht. Besonders nicht in dem viel zu kleinen Zimmer mit solch einem Sadisten, der auch noch übermenschliche Kräfte besaß. Warum hatte sie nur solch ein Pech?!

Das junge Mädchen wand sie in ihren Fesseln, stellte jedoch fest, dass sie dadurch nur noch enger wurden. Ari?a sah in Shim?rars orange Augen. Sie konnte dieses Gesicht einfach nicht ertragen und sah an ihm vorbei.


?Wieso lasst ihr mich nicht gehen! Es gibt so viele Frauen auf dem Schiff, die vielleicht sogar freiwillig ihre Sklavin sein wollen. Warum zwingt ihr mich dann dazu? Ich will es nicht! Warum unbedingt ich! Ihr könnt euch sogar jemanden holen in euerem Alter! Ich bin erst 15! Ich kann damit nicht umgehen! Ich kann es nicht! Warum lasst ihr mich nicht in Ruhe! Wieso macht ihr euch sogar die Mühe und rennt hinter mir her! Ihr könntet jeden haben mit euren Fähigkeiten. Wieso ich!??

Schrie sie ihn an und winkelte ihre gefesselten Beine an und trat nach ihm. Sie war so wütend auf ihn und gleichzeitig so verzweifelt. Sie konnte jetzt eh nichts mehr verschlimmern. Ihre Situation war schlimm genug. Die junge Twi?lek versuchte sich aufzusetzen, was recht schwer war mit den Fesseln und versuchte sich weiter zu befreien.

?Lasst mich gehen!?

Schrie sie weiter, auch wenn sie wusste, das dies nichts brachte. Ihr junger Verstand konnte es einfach nicht verstehen, dass sie sich jetzt in richtiger Gefahr befand. Sie wünschte sich ihre Eltern herbei, doch sie war auf sich alleine gestellt. Ari?a brach in Tränen aus und wand sich krampfhaft in den Fesseln, was nur dazu führte, dass die Fesseln sich immer enger um ihre Gelenke schnürten. Durch ihre Verzweiflung kamen ihre noch kindlichen Züge hervor und sie wünschte sich, diese Flucht nie gewagt zu haben. Sie hatte die Situation vorher so gut im Griff gehabt. So hätte sie vielleicht leben können, doch das Vertrauen hatte sie jetzt aus dem Fenster geworfen und musste jetzt den Preis dafür zahlen und das Mädchen hatte Angst dabei zu sterben. Ari?a rutschte hektisch rückwärts zu einem etwas größeren Stein und versuchte ihre Handfesseln damit abzurubbeln, doch es funktionierte nicht. Ihr Plan war so gut geplant gewesen, warum hatte sie nur solch ein Pech?
Immer wieder trat sie aus Verzweiflung nach Shim?rar und schluchzte.

Thyferra - irgendwo in der Wildnis - Ari?a, Shim'rar
 
Thyferra - irgendwo in der Wildnis - Ari’a, Shim'rar

Der Twi'lek trat einige Schritte zurück und betrachtete das Häuflein Elend am Boden, das sich hin und her wand wie ein verwundetes Bantha. Er hatte sie eingefangen, und wahrscheinlich würde sie so eine Flucht nicht nochmal wagen, doch das Triumphgefühl war eher schal. Natürlich hatte der Zufall, durch den er sie grade noch rechtzeitig gesehen und somit gefunden hatte ihren Glauben an seine Allmacht gestärkt, aber was nutzte das wenn sich ihr Machtpotential im Wahnsinn auslöste?
Denn genau danach sah es im Moment aus. Wenn er nicht schnell etwas unternahm um das Mädchen auf andere Gedanken zu bringen würde sie vielleicht doch noch an ihrer Behandlung zerbrechen - zumal ein gewisses Maß an Strafe für ihre Flucht unausweichlich war, allein schon vom pädagogischen Standpunkt.
Mit einem theatralischen Seufzer ging er wieder auf sie zu und stieß sie zur Seite auf den Boden. Das sie versucht hatte die Fesseln zu ösen überging er, immerhin konnte sie hier, quasi bei Chancengleichheit, nicht einfach so entkommen. Shim'rar hockte sich neben ihr hin und griff nach ihrer Kehle um sie zu zwingen ihn anzusehen.


Du willst wissen warum ich dich will? Du gefällst mir. Aber das hier...

Jetzt hieß es das ganze möglichst überzeugend zu gestalten. Ari'a mochte nicht grade in bester Stimmung sein, aber selbst verstört wie sie war konnte die kleinste Unsicherheit in seiner Darbietung ihre Zweifel wecken. Er wollte sie auf seine Seite ziehen, und hatte kein Interesse an einer zerbrochenen Sklavin. Wie sie schon so richtig bemerkt hatte, er hätte jede haben können.

Ich muß eingestehn das du einiges geleistet hast. Du hast Durchhaltevermögen und einen gewissen... Kampfgeist.

Dabei legte er ihr einen Finger auf die Stirn und ließ kurz Energie durch ihre Nerven strömen - nicht sonderlich gerichtet, da er sich nicht ohne weiteres konzentrieren konnte, aber für einen kleinen Schmerzstoß sollte es reichen.

Du kannst deine Energie verschwenden und versuchen mit zu entkommen, oder... Es gäbe da eine Alternative, wenn du bereit bist dich auf einen Handel einzulassen.

Er schob seine freie Hand unter ihren Rücken und suchte dort eine freie Stelle, die er schließlich auf Höhe ihrer Nieren fand. Wenn er ihr Strafffreiheit anbieten würde, dann wäre der nächste Fluchtversuch schon vorprogrammiert. Nein, selbst als seine zukünftige Adeptin würde das Mädchen noch etwas leiden müssen, aber solange er ihre Hoffnung schüren konnte...

Du hast Potential. Wenn du mir... gestattest es zu födern und zu benutzen, aus dir ein Werkzeug zu machen... Als Sklavin wirst du für jedes Fehlverhalten bestraft, und fristest dein Leben in einem Käfig. Als meine... Schülerin könntest du fremde Welten sehen, lernen Dinge zu tun die du dir nie hättest träumen lassen, und hättest die Möglichkeit dein Leben eines Tages selbst zu bestimmen. Als Sklavin wirst du weiterverkauft, sollte mir etwas zustoßen. Als meine... Gehilfin könntest du gehn wohin du willst.

Er drückte seine Krallen in ihre blaue Haut und schloss seine Augen. Diesmal wollte er reinen Schmerz, weder Wärme noch Kälte, und nachdem er seine andere Hand von ihrer Kehle genommen und über ihren Mund gelegt hatte ließ er die Macht durch ihre Nervenbahnen schießen und sie entflammen.
Nach vielleicht einer Minute ließ er sie los und streichelte wieder ihre Wangen, wohl wissend das diese Berührung für sie fast so schlimm war wie die Schmerzen - zumindest nahm er das an, und die Vermutung allein machte das Streicheln umso angenehmer für ihn.


Das du für deine Flucht bezahlen mußt läßt sich nicht mehr ändern, Ari'a, aber es liegt an dir wie der Rest deines Lebens aussehen soll. Was soll es sein? Willst du als gebrochene Sklavin enden, oder mein Angebot annehmen?

Das er sie mit seiner Offerte erst recht zerbrechen und in einer für ihn angenehmen Weise wieder aufbauen würde ließ er dahingestellt, aber im Moment erwartete der Sith keine rationale Entscheidung seines Opfers. Sie würde sich so entscheiden das die Schmerzen aufhörten, vielleicht nicht sofort, aber noch bevor das Schiff wieder im Hyperraum war würde sie flehen. Danach war noch genug Zeit diese Entscheidung zu verewigen.


Thyferra - irgendwo in der Wildnis - Ari’a, Shim'rar
 
Thyferra - irgendwo in der Wildnis - Ari’a, Shim'rar

Ari’a wurde von Shim’rar auf den Boden gestoßen, wo er ihr an die Kehle fasste, sodass sie ihm direkt in die Augen sehen musste. Er sagte ihr, dass sie Potenzial habe und machte ihr ein merkwürdiges Angebot, dass sie seine Schülerin werde sollte, anstatt seine Sklavin. Sie sollte sein Werkzeug und seine Gehilfin werden. Das Mädchen war nun völlig verwirrt und konnte gar nicht darauf antworten, da er ihr mit der flachen Hand an den Rücken fasste und seine Krallen in ihre Haut bohrte. Er schloss seine Augen und Ari’a erahnte schon mit Entsetzen, was er vorhatte. Shim’rar nahm seine Hand von ihrer Kehle und drückte sie auf ihren Mund. In dem Moment durchfuhren schreckliche Schmerzen ihren Körper und das Mädchen wollte am liebsten Aufschreien, doch sie konnte nicht, da Shim’rar es unterdrückte. Der Körper der jungen Twi’lek bog sich wie ein gespannter Bogen vor Schmerzen und ihre gefesselten Hände unter ihrem Rücken gruben sich vor Schmerz in die steinharte Erde. Ihre Augen tränten und das Mädchen kniff sie ab und zu zusammen. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, bis die Schmerzen endlich nachließen und Shim’rar von ihr abließ. Das junge Mädchen keuchte und sah in die bösartigen orangen Augen des lila Twi’lek.

„Was soll ich?“

Fragte das Mädchen mit schmerzverzerrter Stimme.


Ari’a verstand nicht genau, was Shim’rar damit bezwecken wollte. Was hatte er mit ihr vor? Schülerin sein und gleichzeitig sein Werkzeug? Wahrscheinlich sollte sie krumme Dinge für ihn machen, aber das sah ihr noch immer nicht nach Freiheit aus und ihr Verstand warnte sie, dass Shim’rar sie in etwas hineinlocken wollte, wo sie nicht hingehörte.

„Nein....ich will gar nichts von Beidem. Ich will frei sein.“

Sagte sie leise und schüttelte den Kopf. Sie machte sich Sorgen, was Shim’rar ihr antun würde, wenn sie das Schiff erreichten. Er hatte sie eben schon stark ihren Körper gefoltert und sie wollte es nicht noch einmal erleben. Die junge Twi’lek versuchte noch immer sich krampfhaft irgendwie aus den Fesseln zu befreien, doch es wollte ihr nicht gelingen.

Plötzlich hörte sie ein Motorgeräusch und ein Speederbike kam auf sie zu und landete neben ihnen.
Der junge humanoide Mann stieg herunter und sah Ari’a gefesselt auf dem Boden liegen. Sein Blick wanderte verwirrt sofort zu Shim’rar, der neben ihr kniete.


„Hilfe! Bitte helfen sie mir! Er quält mich und hält mich als seine Gefangene!“


Schrie Ari’a, in der Hoffnung, dass der junge Mann ihr helfen konnte.
Der junge Mann zückte ohne zu zögern einen Blaster hervor und hielt ihn Shim’rar direkt an die Schläfe.

„Lassen sie das Mädchen sofort los, oder ich schieße!“

Fuhr der Mann Shim’rar mit einer tiefen und drohenden Stimme an. In Ari’a stieg etwas Hoffnung. Endlich hatte jemand den Mut ihr zu helfen! Das junge Mädchen sah zu Shim’rar und erwartete, dass er jeden Moment von ihr ließ, denn er streichelte sie noch immer, was sie quälte.


Thyferra - irgendwo in der Wildnis - Ari’a, Shim'rar
 
Thyferra - irgendwo in der Wildnis - Ari’a, Shim'rar

Der Twi'lek schien die Auffassungsgabe des Mädchens unterschätzt zu haben. Er hatte erwartet das sie mittlerweile bereit war sich an jeden Ausweg zu klammern, der sich ihr bot, und genau das war sein Angebot. Andererseits war es wohl schwierig für Ari'a das auch zu erkennen, und vor allem in ihrem Zustand würde er vorsichtig sein müssen wie subtil er vorging.
Bevor er sich eine Strategie zurechtlegen konnte wie das Mädchen besser zu beeinflussen wäre hörte er entfernt ein Speederbike. Bevor er reagieren konnte hatte die junge Twi'lek um Hilfe gerufen, und der lebensmüde Fahrer war bei ihnen und hatte seine Waffe gezogen ohne Zeit zu verlieren.


Aber, aber... es ist nicht so wie sie denken,

meinte der Sith während er langsam seine Hände hob und aufstand. Ungewollt hatte seine zukünftige Schülerin so dafür gesorgt das er sie einmal mehr von seinen Fähigkeiten überzeugen und zusätzlich schocken konnte.

Sie gehört mir, ich habe sie käuflich erworben. Wenn sie wollen leihe ich sie ihnen für eine Nacht, na, was sagen sie?

Abscheu wäre wohl ihre Reaktion auf den reinen Gedanken an einen Fremden verliehen zu werden, für wußte die Macht was. Aber wahrscheinlich wäre es eindrucksvoller wenn der Mann entsprechend mitspielen würde.
Shim'rar griff hinaus nach dessen ausgeregtem Geist, und legte seinen Griff darum - zunächst sanft, ohne Schaden zu hinterlassen. Zunächst subtil weckte er bei dem Mann Interesse für die junge Frau. Seine Waffe sank etwas als der Gedanke Fuß fasste, und sein Blick wanderte zu Ari'a
.

Sie sieht jedenfalls wie eine Slavin aus...

meinte er leicht verwirrt, und Shim'rar trat einen Schritt näher. Es bestand kein Grund mehr seine Arme oben zu halten, der Blaster zeigte mittlerweile auf den Waldboden.

Vielleicht möchten sie sie etwas genauer betrachten?

meinte der Twi'lek und untermalte den Vorschlag mit eindeutigen Gedanken. Dazu trat er näher zu dem Mann, nahm ihm wie beiläufig den Blaster aus der Hand und schob ihn näher zu dem Mädchen, den Arm um seine Schultern gelegt wie ein Freund es tun mochte.
Allerdings war Shim'rar im Moment gefährlicher als es sich der Mitarbeiter des Touristikbüros träumen lassen würde, und als beide nebeneinander vor der blauhäutigen Twi'lek in die Hocke gingen war klar das der Fremde nicht wieder aufstehen würde.


Warum streicheln sie nicht ihre Lekku?

suflierte Shim'rar, und während der unter seinem Einfluss immer dümmer werdende Mann dem befehl Folge leistete und Ari'a etwas unsanft an ihren Kopfschwänzen anfasste und knetete beugte sich der Sith herrunter zu seinem neuen Lieblingsopfer.

Netter Versuch. Dafür verbringst du die Nacht in der Dusche. Ich hätte gute Lust seinen Geist zu zerreißen und dich einige Zeit mit seinen Niederen Instinkten verbringen zu lassen, aber wir sind in Eile. Und brauchen dazu das Speederbike,

fügte er hinzu, aber der Mann nickte nur.

Sklavin schön

stammelte er, während der Twi'lek den Blaster an seine Schläfe legte, so dass das Mädchen es gut sehen konnte. Dann machte sich ein Grinsen auf dem Gesicht des Sith breit und die Waffe segelte in den Fluss. Stattdessen schloss er seine Augen und fand die Präsenz des Mannes, seinen Körper, sene Organe, und er griff zu, ohne groß zu überlegen, störte filigrane Kaskaden von Hormonsignalen, ließ Rezeptoren Amok laufen, und ließ die Macht teilweise einfach fließen, gespannt auf das Ergebnis.
Den Blick immernoch auf die hilflose Form der jungen Frau gerichtet stockte der Mann in seinen Bewegungen. Seine Augenlider begannen wild zu zucken, während seine Zunge offensichtlich anschwoll und es ihm schwer fiel zu atmen. Seine Hände verkrümmten sich als die Muskeln seiner Arme verrükt spielten, und ausgehend von seinem Hals breiteten sich Geschwulste über seinen ganzen Körper aus.
Es dauerte einige Minuten, und Shim'rar nutzte die Macht um zu verhindern das seine neue Gespielin wegsah oder ar die Augen schloss. Sie würde solches Leid ertragen müssen, würde es sogar bald selbst zufügen, und im Moment genoss ihr Besitzer das Schauspiel - nicht den sterbenden Menschen, sondern die Gedanken an ihre Bestrafung, die sich vor seinem inneren Auge abspielten.


Du hast Zeit über mein Angebot nachzudenken. Das du für deine Flucht leiden wirst ist wie ich dir bereits gesagt habe unausweichlich,

meinte er als alles vorbei war und er sie auf die Füße zog und zum Speederbike zerrte, das immernoch leise summend in der Luft hing als wäre nichts geschehen. Er drapierte ihren Körper quer vor sich über dem Gestänge des Gefährts, und beschleunigte langsam in Richtung des Raumhafens.


Thyferra - irgendwo in der Wildnis - Ari’a, Fremder, Shim'rar
 
Thyferra ? irgendwo in der Wildnis, auf dem Weg zum Raumhafen- Ari?a, Shim'rar

Ari?a stand völlig unter Schock. Wieder war sie mit daran Schuld, dass Shim?rar wegen ihr ein Lebewesen tötete. Sie wusste nicht, wie er es gemacht hatte, doch er schien den jungen Mann irgendwie kontrolliert zu haben, denn er hatte plötzlich seine Ansichten geändert und fasste grob ihre Lekku an. Shim?rar schien es nicht einmal beeindruckt zu haben, dass er von einer Waffe bedroht worden war. Der Twi?lek schien in den Geist des Menschen eingedrungen zu sein und zwang ihn zu seinen Handlungen. Ari?a hoffte, dass Shim?rar niemals mit ihr so etwas machen würde. Schließlich tötete Shim?rar den jungen Mann auf eine sehr brutale und qualvolle Art. Ari?a schrie auf vor Schreck, doch sie konnte nicht wegsehen, denn irgendetwas hinderte sie daran.
Der Mann sah furchtbar aus. Sein Körper schien zu mutieren, bis er schließlich nach vorne überkippte und starb.
Völlig geschockt und verstört sah sie zu Shim?rar, der sie auf die Beine zerrte, als wäre eben nichts geschehen. Das Mädchen versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch es wollte ihr mit den Fesseln nicht gelingen und ihre Füße gruben sich in die Erde, um zu verhindern, dass er sie wieder zum Schiff bringen konnte. Im Unterbewussten wusste sie jedoch, dass es nichts brachte, doch ihre Verzweiflung war so groß, sodass das Mädchen alles versuchte, was in ihrer Macht stand. Schließlich hatte Shim?rar sie auf das Speederbike gehievt und flog augenblicklich los.


?Mörder... .?

Hauchte das Mädchen leicht verstört, die noch mit den Gedanken bei dem jungen Mann war, der leblos am Ufer lag. Schnell vergaß sie jedoch den Mann, denn im Moment machte sie sich Sorgen um ihr eigenes Leben. Immer mehr bemerkte sie, welche Kräfte Shim?rar besaß und ihr wurde klar, dass es sehr dumm von ihr gewesen war, ihn so zu reizen. Was würde er ihr antun? Würde er sie schließlich auch töten wie den Mann?

Shim?rar sauste mit ihr quer durch den Dschungel und Ari?a wusste, dass sie bald keine Möglichkeit mehr hatte zu fliehen, denn auf dem Schiff war sie verloren. Sie musste es irgendwie bei dem Raumhafen noch einmal versuchen. Verschlimmern konnte sie die Situation eh nicht mehr.
Wenige Minuten später erreichten sie die Raumhafen auch schon und Shim?rar zerrte sie vom Speederbike Richtung ?Burgunder Guglhupf?. Ari?a zerrte mit aller Kraft an den Fesseln und versuchte sich aus Shim?rars festen Griff zu befreien. Ihre Füße schlitterten auf dem Boden und versuchten halt zu finden, um zum Stehen zu kommen. Wie wild kämpfte sie gegen den hochgewachsenen Twi?lek an, doch sie schaffte es nicht sich seinem Griff zu entziehen. Ari?a kreischte auf und rief um Hilfe, auch wenn sie wenig Hoffnung hatte, dass ihr jemand helfen konnte. Doch niemand hier wollte ihr helfen. Selbst das Sicherheitspersonal sahen sie nur erschrocken an und wichen sogar vor ihnen zurück. Mitleidige Blicke trafen das Mädchen. Jeder schien zu wissen, in welcher Lage sie war, dennoch wollte ihr keiner helfen, da sie Angst vor Shim?rar zeigten. Was hatte er hier gemacht, als sie im Dschungel gerannt war? Wieso hatte plötzlich alle Angst vor ihm und machten ihnen sogar Platz? Nur wenige hatte keine Angst, die sich jedoch von den anderen Leuten mitziehen ließen.
Das Mädchen schrie jedoch weiter und trat Shim?rar mehrere Male, doch er schien sich nicht beeindrucken zu lassen und ließ sie nicht los. Der Kampf dauerte für Ari?a ewig an, doch nicht lange genug, denn nun waren sie nur noch zwei Meter vom Schiff entfernt. Die junge Twi?lek strampelte noch mehr, auch wenn sich damit ihre Fesseln noch enger zogen. Dennoch kam sie gegen Shim?rar nicht an, der sie eisern festhielt.


Thyferra ? Am Eingang der Burgunder Guglhupf - Ari?a, Shim'rar, Passanten
 
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