Transsexualität

GeeGee

I am the bad bitch
Ich weiß nicht wie das Thema gerade in Deutschland gehandhabt wird, aber hier in den USA ist es überall. Gerade durch die landesweite Legalisierung der Ehe und der Tatsache, dass Homosexualität hier generell eigentlich kein Thema mehr ist (gut, zumindest in NYC) rückt das Thema immer mehr in den Vordergrund - auch durch die Medienpräsenz von Caitlyn Jenner.

Ich weiß nicht, ob die Doku Serie "I am Cait" auch in Deutschland ausgestrahlt wird, aber hier wird fast ausschließlich positiv darüber berichtet. Ich schau die Serie auch und finde, dass sie Transsexualität und vor allem den Prozess des Transitionings sehr gut repräsentiert.

Es gibt auch negative Stimmen hier, die Caitlyn Jenner die Tatsache vorwerfen, dass sie als Heldin gefeiert wird, während Kriegsveteranen vergessen werden (Amis eben).
Andere behaupten auch, dass es hauptsächlich um das äußere Erscheinungsbild bei ihr geht. Ich kann euch nur empfehlen die Serie zu schauen um Vorurteile diesbezüglich aus dem Weg zu räumen.

Ich persönlich habe den Prozess der Geschlechtsangleichung bei meinem Nachbarn miterlebt (Mann im Körper einer Frau) und bei der Cousine einer Freundin (selbiges).

Welche Erfahrungen habt ihr? Findet ihr auch, dass man über dieses Thema offener diskutieren sollte, um den Selbstmord und Depressionen von vielen Menschen zu verhindern?
Wie gesagt, hier in den USA ist das Thema überall, aber wie sieht es in Deutschland aus?
 
Erfahrungen hab ich einige, die letzte "große" werde ich aber vermutlich nie machen; ich hab zu viel Schiss vor den Schmerzen, da wird mir schon beim Gedanken dran schlecht :/
 
Hab genug gesehn und gelesen um meine Meinung zu diesem Thema mehr als gefestigt zu haben.

Wo Lesben und Schwule eine natürliche Eigenart in der Biologie darstellen, die nicht "konstruiert" zu sein ist, ist Transexualität eine schwere Geisteskrankheit.
Zuviele dieser Menschen die sich das antun, scheinen eine lange Vorgeschichte von psychologischen Problemen zu haben, bis sie sich dem Prozess von Hormontherapien hin zur Operationen hergeben.
Und viele scheinen weiterhin nicht zufrieden zu sein und weiterhin unkomplett zu sein. Die Gründe und Motive für eine Geschlechtsumwandlunegn sind manchmal verständlich sprich, das Gefühl oder das Verhalten schon seit jungen Jahren im falschen Körper zu sein, bis zu Menschen, die eine bestimmte verstörende Vorgeschichte besitzen, von der man erst gar nicht weiß, warum erst eine Geschlechtsumwandlung nötig wäre.

Offen diskutieren sollte kein Problem sein. Ich finde es aber persönlich in diesem Fall eine schwere krankhafte Störung, die man nicht positiv anpreisen sollte.
 
Wer sowas "positiv anpreist" ("wie geil, dasses sowas gibt"), hat ganz andere Probleme. Natürlich isses n psychischer Missstand, aber so wird doch auch aufgeklärt und für Verständnis geworben.

Und ich kenn auch Trans-Menschen, die keine traumatischen Erlebnisse hatten, sondern sich einfach seit frühester Kindheit so fühlen... insofern: Blödsinn ;)
 
Ich stehe der ganzen Sache genauso neutral zu wie allem Anderen. Obs jetzt 'ne psychische Krankheit ist oder sonst irgendwas, ist mir da einerlei. Wie immer gilt, so lange die Person glücklich und mit sich im reinen ist und dabei keinen anderen in seinen Freiheiten einschränkt ist doch alles paletti.
Schön das es Hormontherapien, Operationen, etc. gibt, denn wenn die Person es aus freien Stücken macht und es ihr mit der Sache "hilft", ist es doch kein Problem für mich.

Leben und Leben lassen. Lobpreisungen habe ich aber persönlich auch noch nicht gesehen oder gehört. Und das solche Dokus jemand (Achtung Sarkasmus) Normalen die dunkle Seite der Transexualität führt (Sarkasmus Ende), bezweifel ich auch stark. :zuck:
 
Schau: ich wusste bis eben nicht, dasses da Seiten gibt :p
Ich dachte immer, es gibt Menschen mit ihren Geschichten, Wünschen und Persönlichkeiten... aber man lernt nie aus ;)
 
Mir ist das ehrlich gesagt einerlei, weshalb ich auch nicht finde, dass eine Diskussion da großartig nötig ist.

Abgesehen davon, dass mich die Sexualität anderer Menschen nur sehr begrenzt interessiert, wüsste ich auch nicht, warum es mir (oder irgendeinem anderen) zustehen sollte, deswegen über einen anderen Menschen zu richten.
Soll doch jeder glücklich werden, wie er/sie will.
 
Es ist gut, dass die Diversität in den Medien von Jahrzehnt zu Jahrzehnt größer wird aber im Gegensatz zu Amazons Transparent, interessiert mich diese Serie so gar nicht, was vor allem daran liegt, dass ich Caitlyn Jenner ziemlich unsympathisch finde.
 
Ich weiß nicht, ob die Doku Serie "I am Cait" auch in Deutschland ausgestrahlt wird, aber hier wird fast ausschließlich positiv darüber berichtet. Ich schau die Serie auch und finde, dass sie Transsexualität und vor allem den Prozess des Transitionings sehr gut repräsentiert.
Ganz ehrlich ich finde diese Person als solche nicht gerade sympathisch, Transgender oder nicht. Speziell wenn ich dann sowas lese. Huffingtonpost - Caitlyn Jenner's Conservative Views Create Tension On 'I Am Cait'
Außerdem hatte sie im Februar, damals noch unter dem Namen Bruce Jenner, einen Autounfall in Malibu verursacht bei dem ein 69 Jahre alter Mann starb. Davon wird in den Medien allerdings kaum geredet. Im Moment läuft das Verfahren wegen Fahrlässiger Tötung noch. Es besteht die Möglichkeit das sie deswegen ins Gefängnis kommen kann, auch wenn dies relativ unwahrscheinlich ist. Jenner stand zu diesem Zeitpunkt wohl weder unter Alkohl oder Drogen, noch hat sie bei dem Unfall telefoniert, Sie soll allerdings gerast sein, weswegen es zu dem Auffahrunfall kam. Sie trägt also die volle Verantwortung.

http://www.mirror.co.uk/3am/celebrity-news/could-caitlyn-jenner-go-jail-6058839
http://www.dailymail.co.uk/tvshowbi...bu-crash-left-69-year-old-neighbour-dead.html

Dies allerdings nur nebenbei erwähnt.
Ich glaub zum Thema Transgender habe ich mich im Sexualitäts-Thread schon ausführlich geäußert. Aber ganz kurz wiederholt. Für Gleichberechtigung und Gleichstellung. Gegen die Diskriminierung dieser Personen. Und ich finde es schlimm unter welchem Psychologisch druck diese Personen stehen müssen, Statistiken zeigen ja das die Suizidrate wesentlich höher ist unter der LGBT Community, da diese Leute eben kaum akzeptiert werden, auch in ihrem persönlichem familiärem Umfeld.
 
Ganz ehrlich ich finde diese Person als solche nicht gerade sympathisch, Transgender oder nicht. Speziell wenn ich dann sowas lese. Huffingtonpost - Caitlyn Jenner's Conservative Views Create Tension On 'I Am Cait'
Außerdem hatte sie im Februar, damals noch unter dem Namen Bruce Jenner, einen Autounfall in Malibu verursacht bei dem ein 69 Jahre alter Mann starb. Davon wird in den Medien allerdings kaum geredet. Im Moment läuft das Verfahren wegen Fahrlässiger Tötung noch. Es besteht die Möglichkeit das sie deswegen ins Gefängnis kommen kann, auch wenn dies relativ unwahrscheinlich ist. Jenner stand zu diesem Zeitpunkt wohl weder unter Alkohl oder Drogen, noch hat sie bei dem Unfall telefoniert, Sie soll allerdings gerast sein, weswegen es zu dem Auffahrunfall kam. Sie trägt also die volle Verantwortung.

http://www.mirror.co.uk/3am/celebrity-news/could-caitlyn-jenner-go-jail-6058839
http://www.dailymail.co.uk/tvshowbi...bu-crash-left-69-year-old-neighbour-dead.html

Ich muss zugeben, ich habe mir eigentlich nie wirklich etwas aus dem gesamten Kardashian Clan gemacht, vor allem nicht um Bruce. Als er dann aber begonnen hat auch aeusserlich zu Caitlyn zu werden, hat das durch die Hass-Tiraden der Medien ein furchtbar skurriles Licht auf ihn geworfen. Damals wurde nur spekuliert ob er transgender ist oder vielleicht Crossdresser, oder aber ihm halt einfach der Ruhm zu Kopf gestiegen ist.
Umso bemerkenswerter finde ich seine Wandlung im Nachhinein. Ich stelle mir vor, dass so ein Outing ohnehin schon unglaublich viel ueberwindung kostet (Bei Caitlyn ja auch 65 Jahre) und das Ganze dann noch vor laufender Kamera und als weltberuehmter Athlet und Reality-Star, birgt noch viel groessere Risiken - auch wie das Ganze in den Medien dargestellt wird, die seine juengsten Toechter, zum Beispiel, auch lesen werden.
In der Serie sieht man zum Beispiel, wie Caitlyn staendig von den Paparazzi fliehen muss, weil nicht alle ihrer Toechter sie bereits gesehen haben und sie nicht moechte, dass ihre Toechter Caitlyn aus der Zeitung kennen lernen.
Wenn man davon ausgeht, wie viele Probleme bei "Otto-Normal"-Leuten durch ein solches Outing entstehen (Ablehnung der Familie, Verlust des Arbeitsplatzes, Spott, Getuschel), finde ich es nur gut, dass es im Fernsehen jetzt ein beruehmtes Vorbild fuer solche (meist jungen) Menschen gibt, das von vielen Seiten enorme Zustimmung findet (President Obama, z.B.).

Wenn dadurch auch nur ein Menschenleben gerettet oder verbessert werden kann, hat sich die Courage mit dem Transitioning in die Oeffentlichkeit zu gehen schon gelohnt. Deswegen mein Respekt.

Das mit dem Unfall ist natuerlich tragisch, aber da ich nicht genau weiss, wie das abgelaufen ist und wer wie viel Schuld hat, sage ich einfach mal, dass so etwas jedem passieren koennte... Klar, keine Entschuldigung, aber ich schaetze Jenner als jemanden ein, die zu ihrer Schuld steht und sich keinen Celebrity-Bonus holen wuerde.

Minza schrieb:
Jetzt, wo ich mir gedacht habe "wer hat eigentlich mit dem Mist angefangen, dass das als Neigung ala Hetero und Homo etc eingestuft wird", ist mir aufgefallen, dass der deutsche Begriff schon krankt. Da ist Transgender schon sinnvoller ^^'

Wobei im Englischen ja auch das Wort "transsexual" verwendet wurde. Das wird aber heute kaum noch benutzt und auch in Deutschland wird es weniger. Es ist bloss von der Formulierung her im deutschen einfacher zu deklinieren ^^
Durch die Millionen Sexualitaets-Anhaengsel (homo, hetero, pan, bi, cis, trans,...), die es mittlerweile gibt, kann man schon verstehen, dass sich manche da nicht entsprechend auskennen, was denn nun Genderidentitaet oder Sexualitaet betrifft...
 
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Durch die Millionen Sexualitaets-Anhaengsel (homo, hetero, pan, bi, cis, trans,...), die es mittlerweile gibt, kann man schon verstehen, dass sich manche da nicht entsprechend auskennen, was denn nun Genderidentitaet oder Sexualitaet betrifft...

Ich wage mal einen Schuss ins Blaue: Ein Großteil der Deutschen wird den Unterschied zwischen Sex und Gender schon nicht verstehen, nicht zuletzt, weil es im Deutschen nur Geschlecht gibt und der Begriff Gender ja auch ein Politikum ist.
 
Wobei die Trennung zwischen Sex und Gender in meinen Augen ohnehin unsinnig ist.
Man darf sich ja gerne als Mann/Frau/Bi/etc. fühlen und das auch gerne so ausleben, aber ich habe noch nicht gehört, dass es mittlerweile möglich wäre, aus einem X- ein Y-Chromosom zu machen (oder umgekehrt).
 
Die Identitätspolitik ist auch ein Krebsgeschwür der Moderne.... Tumblr-Löcher in denen man nicht hineinfallen will....Eine Rechtfertigung auf einen Egotrip mit dem man sich vom Rest der Gesellschaft und der Realität weg entfernt....Für was? Am Ende rein gar nichts. Nur für sich alleine.
 
Ein Krebsgeschwür? o_O Und inwiefern ist ein Egotrip etwas schlechtes und inwiefern entfernt man sich vom Rest der Gesellschaft oder der Realität? Und wenn man etwas für sich macht, wieso ist das gar nichts?
 
Wobei die Trennung zwischen Sex und Gender in meinen Augen ohnehin unsinnig ist.
Man darf sich ja gerne als Mann/Frau/Bi/etc. fühlen und das auch gerne so ausleben, aber ich habe noch nicht gehört, dass es mittlerweile möglich wäre, aus einem X- ein Y-Chromosom zu machen (oder umgekehrt).

Man ist Mann, Frau oder bisexuell? Ohje... da fängst an...
Und es geht den Leuten bestimmt nicht darum, ihren genetischen Code anzupassen. Es geht ihnen darum, sich in ihrer Haut so wohl wie möglich zu fühlen und wenn das schon nicht genetisch geht, dann bitte möglichst nahe drann. Darum OPs.

Die Identitätspolitik ist auch ein Krebsgeschwür der Moderne.... Tumblr-Löcher in denen man nicht hineinfallen will....Eine Rechtfertigung auf einen Egotrip mit dem man sich vom Rest der Gesellschaft und der Realität weg entfernt....Für was? Am Ende rein gar nichts. Nur für sich alleine.

Klar isses nur für einen alleine... für wen sollen sie denn sonst solche Qualen und den Stress durchmachen? Machst du nichts für dich? Würdest du nicht versuchen, etwas für dich zu ändern, wenn du dich unwohl fühlst?

Sorry... aber Krebsgeschwür? Egotrip? Is ja schon etwas daneben, meinst du nicht?
 
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Was ich für mich mache und was eine "Person"( Wenn es sich überhaupt als Mensch identifiziert) für sich tut um sich "anders" als Andere" zu fühlen und auch darauf hinzu arbeitet anders zu sein, sind zwei verschiedene Level/Ebenen....In Verbindung zur Transsexualität, versteht sich...

Jemand oder etwas das sich in der jetzigen Form oder Gestalt nicht ausstehen kann, ist wirklich eine andere Sache....als Ich....aber ich denke wir reden sowieso über Extremfälle....
 
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