Die Entscheidung viele Arten oder wenige Arten entspringt eben einem solchen Gleichgewicht, drückt der Mensch seine ganze Dominanz durch wird es als logische Gegenreaktion kaum überlebende Arten geben, nimmt sich der Mensch zurück und achtet mehr auf andere (was gleichbedeutend wäre mit einer stärkeren eigenen Einbindung in die Natur, anstatt die Natur von oben herab zu beherrschen) werden sich zum Ausgleich mehr Arten durchsetzen können. Alles scheint wie auf einer Waage und man wird dementsprechende Ergebnisse ernten, je nachdem wie viel Gewicht man auf seine Seite setzt.
Genau so meinte ich das.
Ich red auch nicht von Vernichtung, sondern Dezimierung. Und mir zu sagen, die Erderwärmung wäre ein Zeichen... sorry, da bin ich die Falsche ^^ Ich vertrete da leider die Meinung, dass die momentane Erderwärmung ein überwiegend natürlicher Prozess ist. Das wir bisher noch in den Ausläufen der letzten Eiszeit stecken und sich die Erde nun natürlich zur nächsten Hitzeperiode erwärmt, bis die nächste Eiszeit kommt. Stell es dir wir die Jahreszeiten verteilt auf viele tausende von Jahren vor. Und wor stecken gerade im Frühling ^^
Was mir halt fehlt, sind Zeichen für eine Einschränkung des Menschens durch die Natur. Rs gibt wenig, was wir z.Z. nicht überwinden können oder bald überwinden werden. Da is kein Gleichgewicht mehr. das einzige, welches irgendwann mal eintritt, ist kein Produkt oder Reaktion der Natur, sondern die schuld des Menschens.
Der Mensch ist Teil der Natur und damit ist alles was wir tun und was daraus resultiert auch Teil der Natur. Sprich ebenso die Verminderung der Artenvielfalt, genau das ist das Gleichgewicht, welches sich einstellt.
Auf der einen Seite der Waage sind Menschen und auf der anderen alle anderen Arten, die mit dem Menschen auskommen und seine Eingriffe überstehen können, bzw. durch ihn/sie profitieren können. Das Leben auf der Erde wurde mehrfach von neuen Spezies umgekrempelt und es verlief jedes Mal auf dramatische Weise mit einem riesigen Aussterben der nichtanpassungsfähigen Arten ab.
Als erste Leben entstanden Wesen, welche in der giftigen Uratmosphäre leben konnten und einige von ihnen setzten damit O2 frei. Der O2 war aber wieder für viele andere giftig und diese starben aus. Als nächstes kamen Wesen, die O2 nun brauchten und es bildete sich eine Art Gleichgewicht aus Wesen die ihn erzeugen und jenen, die ihn verbrauchen. Dann kam das ganze im Meer voran und an Land die ersten Pflanzen. Aus dem Meer setzten sich die Vorfahren der Insekten ab und bildeten die ersten Landlebewesen. Dann kamen nun Amphibien und später Echsen. Und jedes mal starben dabei ungemein viele der alten dominierenden Arten aus und es musste sich ein neues Gleichgewicht einstellen. Selbst die Saurier verdrängten nahezu alle anderen und schmarotzten geradezu an den Wäldern, bis auch sie dahingerafft wurden. Dann kamen Säuger und nun sind auch wir da. Bei der letzten Eiszeit starben auch gegen Ende eine ganze Reihe von Arten aus und manche vertreten sogar die Theorie, dass wir unsere verwandten Neandis ausgelöscht/verdrängt haben. Das Gleichgewicht, welches sich jedes Mal einstellt ist einfach, dass jene Arten, die übrig bleiben diejenigen sind, welche mit den neuen Bedingungen einfach am besten klar kommen und die Chance haben nun weiterzuleben als Ahnen für ganz neue Wege der Evolution zu dienen.
Dann frag ich mich, wo es so eine Reaktion der Natur auf uns gab. Ich mein, korrigier mich, wenn ich mich irre, seit 50 Jahren sind wir verstärkt dabei die Natur zu zerstören. Die Meere werden ausgebeutet, Großkatzen, Elefanten und Nashörner verschwinden von dem blauen Planeten. Wo bleibt da die Reaktion? Wo ist die Natur um die zu retten? Wo das Gleichgewicht.
Die Reaktion der Natur hast du gerade beschrieben. Das Gleichgewicht dabei ist, dass genau die Arten überleben, welche mit uns am besten fertig werden. Ob uns das nun gefällt, dass in Zukunft nur die Wesen neben uns existieren, von denen die meisten als Parasiten angesehen werden, oder nicht, ist eine völlig andere Frage.
Jedes Mal, wenn eine neue Spezies in der Natur auftauchte, die einige Fähigkeiten besitzt, ihre Umwelt zu verändern, müssen sich Arten daran anpassen oder sterben eben aus. Als die Aboriginies Australien betraten war das Dschungel und Waldgebiet, ihre Feuer haben dort das drauß gemacht, was wir nun sehen und viele Arten starben dafür aus und heute finden wir die Natur dort natürlich und wundern uns, oder jammern, wenn die noch weiter verändert wird. Dabei zeigen uns die Ureinwohner und ihr Bespiel, was bereits seit Erscheinen des Menschen angefangen hat.
Die Natur reagiert ständig auf Veränderungen und nur die Spezies überleben, welche sich anpassen können.
Wir werden uns früher oder später selbst auslöschen. Man kann es dann eher als Bada-Boom-Effekt des großen Ganzen sehen (kosmisch betrachtet), aber unsere Natur hat damit wenig am Hut ^^ Aber ich glaube, diesen Weg weitersteuernd, wird unsere Erde früher oder später vernichtet...
Diese pessimistische Sicht der Menschheit teile ich nicht, da wir uns bislang sehr gut geschlagen haben und sehr effektiv in allen Gebieten der Erde ansiedeln und mit allen Umweltbedingungen fertig werden konnten.
Und wenn wir die Natur zerstören, zerstörnen wir uns selbst.
Das ist der springende Punkt. Ich sehe nirgends dass wir die Natur als Ganzes zerstören und alles Leben auf der Erde auslöschen, oder Leben für alle Zukunft auf der Erde unmöglich machen. Wir ändern nur sehr stark die Bedingungen für das gerade vorhandene Leben und reduzieren damit die Zahl der Arten. Sofern wir nicht wirklich etwas tun, dass es absolut unmöglich macht, am Leben zu bleiben, sterben weder wir, noch das Leben der Erde an sich aus.
Es ist natürlich etwas, dass sich erst noch zeigen muss, aber selbst die dramatischen Veränderungen, die derzeit stattfinden, scheinen mir nicht in der Lage dies zu bewerkstelligen. Unsere Anpassungsfähigkeit ist etwas, dass wir allen bisherigen Spezies voraus haben und so lange es noch irgendwo auf der Erde Gebiete gibt, in denen man überleben kann, wird es auch Menschen und Leben geben. Ist nur eine Frage, wie groß diese Gebiete sein werden und welche Bedingungen die haben.
Das ist eben das, was ich anzweifel. Würde der Mensch das wirklich tun?! Tiere machen das. Sie reagieren instinktiv. Herden wandern, Lemminge springen über Klippen. Aber beim Menschen bezweifel ich irgendwie, dass er gegensteuert. Auch wenn die Allgemeinheit beschließt, dass es so nicht weitergehen kann, wird eine Umsetzung schwer werden, da wir alle selbstständige Individuuen sind, die ihre eigene Meinung vertreten und nach Möglichkeit durchsetzen. Was Regierung A beschließt, wird Reagierung B vielleicht ablehnen. Usw. Wie sagte Seven of Nine. es zählt jede unbedeutende Meinung. Entscheidungen werden hinterfragt, Befehl diskutiert. Es mangelt ihn an größe.. u
Diese Überzeugung teile ich eben nicht. Menschen sind die anpassungsfähigste Spezies des Planeten und haben in ihrer Geschichte mehrfach grundlegende Änderungen in ihrem Verhalten und ihren Einstellungen durchgemacht. Sie gaben Kulturen, ihre Heimat, ihr ganzes bisheriges Sein auf, angesichts drohender Katastrophen (seien es menschliche, oder Naturkatastrophen) und wanderten ab, gründeten neue Zivilisationen, änderten Regierungsformen am laufenden Band, Diskutierten und dennoch entschieden sie, wenn etwas und was getan werden musste, suchten Mittel und Wege, um jedem Hindernis und jeder Widrigkeit gewachsen zu sein und letztlich entwickelten wir Technologien und Lösungsstrategien, die es uns ermöglichten an jedem beliebigen Ort der Erde (abgesehen von der Tiefsee) zu überleben.
Wir sind die einzige Spezies, die bislang überall auf der Erde leben und überleben kann. Ein Wüstenfuchs geht ein, wenn man ihn in die Arktis bringt, Menschen leben an beiden Orten seit Jahrtausenden.
Sollten wir es natürlich schaffen, alles Leben auszulöschen, sähe das anders aus. Aber da bin ich eben der Ansicht, dass wir so weit nie gehen werden. So lange es O2 gibt, können sowohl Tiere, wie auch Pflanzen auf der Erde existieren und wenn wir nicht grad mit Nuklearwaffen um uns schmeißen, haben wir damit die Chance von und mit denen zu überleben. Es werden nur eben einige Arten weniger sein, als bisher.
Es wird wohl seinen Grund haben, dass man Merkmale beider Ernährungsarten in Magen/Darm etc hat. Es gab damals halt net alles im Überfluss, also musste man für alles offen sein. Kann mir aber nicht vorstellen, dass Fleisch das Hauptnahrungsmittel war, wenn man dafür wochenlang auf die Jagd gehen musste. Hab aber ehrlich gesagt keine Ahnung davon wie die da genau gelebt haben, denk ich mir halt so..
Eben man verträgt beides, warum sollte man also da auf eins von beiden verzichten? Sehe ich jedenfalls nicht ein.
heutzutage werden Tonnen von Fleisch weggeworfen, bzw vergammeln, also ein völlig sinnloser Tod. Anderes Argument: Ein Löwe kann sich nunmal nur von bestimmten Tieren ernähren. Ein Mensch hat da eine Auswahl. Tier oder Pflanze.
Ja, VIELLEICHT kann eine Pflanze auch schmerzen empfinden (auch wenn ichs nicht glaube), aber irgendwas muss nunmal unten auf der Nahrungskette stehen. Außerdem führen die meisten Pflanzen wohl bis zu ihrem "Tod" ein recht angenehmes Leben, außer vielleicht Ahornbäume die angezapft werden.
Ich finde eben, man kann auch gegen die Verschwendung von Lebensmitteln sein und dennoch Fleisch- und Tierprodukte zu sich nehmen. Es werden in der EU jedes Jahr Kilotonnen an Getreide und pflanzlichen Erzeugnissen einfach vernichtet, also werden ebenso diese im Übermaß erzeugt und wie protestiert man nun dagegen am Besten? Indem man jetzt auch kein Brot mehr kauft?
Jeder sollte eben für sich seinen Beitrag leisten und wenn man vermehrt auf nachhaltige und biologische Erzeugungsarten setzen würde, sprich wir das konsumieren, ist das meiner Meinung nach auch ein Weg. Ist eben nur eine Frage, ob man das tut, wenn man sich einreden lässt Geiz sei Geil. Und natürlich muss man dem Label Bio auch trauen können, was wieder ein Problem für sich ist und woran ich auch manchmal meine Zweifeln habe. Und Subventionspolitik und Lobbyarbeit tun eben noch ihr übriges, insbesondere wenn immer weniger Menschen unserer zivilisierten Gesellschaft wissen wie Lebensmittel produziert werden und man der Meinung ist die "Experten" würden ja schon wissen was sie tun und damit als breite Masse kaum in Erscheinung tritt, die vorhandene Macht als Konsumenten und Wähler wirklich in Anspruch zu nehmen.