was der glaube aus den menschen macht....

Cespenar schrieb:
Das kann ich dir zustimmen, wenn auch nur bedingt!
Denn es ist immer der Mensch der seinen Glauben erschafft. Wenn die Menschen im Mittelalter nich klug genung waren um sich gegen Tyrannen zu wehren, welchen Vorwand auch immer sie benutzen, liegt das dennoch nicht an der Religion.

Wenn einem "Klugheit" in solchen Situationen weiterhelfen würde. Es gab (und gibt immer noch) Zeiten, in denen Kirche und Staat im Grunde genommen eine einzige Institution waren. Die Zeit der absolutistischen Herrscher (von Gottes Gnaden) in unserem Land ist u.a. durch die wichtige Epoche der Aufklärung beendet worden. Nicht alle Kulturen sind in der Weise "aufgeklärt" worden. Ob das für jede Kultur gut wäre, ist auch fragwürdig. Man hat sich also gewehrt, allerdings mussten viele Menschen sterben, bevor was geändert wurde. In solchen Staaten ist die Kirche an der Gesetzgebung maßgeblich beteiligt. Also im Vergleich gesehen: Hilft mir Klugheit, wenn ich mich heutigen Gesetzen widersetzen will, weil ich sehe, dass sie ungerecht sind?

Im Übrigen wird hier wieder klar, dass man unbedingt zwischen Religion/Glaube und Kirche unterscheiden sollte. Denn, dass die Religionen im Grunde gute Ansätze im Hinblick auf "gut miteinander leben" sind möchte ich auch nicht pauschal bestreiten. Man sollte also die Institutionen kritisch betrachten, die sich unter dem Deckmantel dieser oder jener Religion bilden.
 
Hmm...geschlagen werden wegen ner Meinung find ich echt der Hammer. Und das von der eigenen Mutter. Frag se ma, warum sie dich geschlagen hat, und wenn se dich deswegen auch schlagen will, hau mal kräftig zurück. :rolleyes: Kommt natürlich drauf an ob sie dich "verprügelt" hat, oder nur a "Schelln" gegeben hat. ;) Mit 15 würd ich mich nich mehr von meiner Mutter, außgerechnet von meiner Mutter schlagen lassen... (keine Kritik an dir)
 
Alpha7 schrieb:
welche älteren schriften sollen das sein?
Die der Bibel genauer gesagt des alten Testaments - und damit meine ich nicht die Version
die dir jeder Pfarrer in die Hand drücken kann, sondern eben ältere die man aber dennoch erwerben kann wenn man sich die Mühe macht, danach ausschau zu halten. In ein paar der jüngeren Varianten findet man auch den ersten Menschen und jener Geschichte gemeinsam mit Adam. Oder gehörst du zu jenen die glauben Adam sei der erste Mensch gewesen?
Alpha7 schrieb:
Also, das Wort "Luzifer" heißt DEFENETIV "Lichbringer".
Das das Wort aber vom althebräischen ins lateinische übersetzt wurde weißt du aber, und dass es in früheren Zeiten mit Kaiser in verbindung gebracht wurde?
Möglicherweise sind da sogar mehr etappen drin. Ich bin im Moment leider zu faul, in meinen Büchern auf dem Speicher zu stöbern, um die exakte Verbindung hier zu posten.^^
Alpha7 schrieb:
Satan ist Althebräisch - welche Mehrfachübersetzung?
Zugegeben eher ein Fehler - wobei man hier noch ein wenig Spielraum einräumen kann.

Was glaubst du eigentlich damit zu bezwecken? Meinetwegen streich den Klammertext raus den habe ich eigentlich nur eingebaut um das "Kind" beim Namen zu nennen. Einige Quellentexte reden auch von Azzazel und nicht von Samael, während wieder andere davon ausgehen, dass Azzazel nur ein weiterer Gefallener sei. Mansche reden auch von Azrael, Azarneal, Nergal und anderen Namen die je nach Quelle aber nur weitere Gefallene seien oder schlichte Dämonen - einige davon tauchen interessanter Weise in anderen Kulturen wieder in Form von Göttern oder mächtigen Geistern auf. Anyway.
Die meisten Texte, die ich in Sekundärliteratur oder älteren Fassungen der Bibel gelesen habe nennen Luzifer vor seinem Fall Samael, so dass ich diesen Namen für am wahrscheinlichsten halte.
 
Zuletzt bearbeitet:
alpha7 schrieb:
"Scheiss Christentum/Islam/Buddhismus/Hinduismus/etc." ist nichts weiter als sinnlose Gequatsche - eine solche "Aussage" (es ist ja noch nicht mal eine), die unbegründet gesagt wird, ist IMO eine Frechheit.
[/I]


Nur, wenn jemand "Scheiss Buddhismus" sagt, würde kein Buddhist auf die Idee kommen, ihn deshalb zu schlagen... :rolleyes:
Ein "echter" Buddhist würde das vermutlich einfach ignorieren, aber wie Christen reagieren, sieht man ja bestens (und ich rede nicht nur von der Mutter des Threaderstellers - manche hier sollten wirklich mal überlegen, was sie für eine gequirlte Schei**e posten; jemanden wegen sowas zu schlagen zeugt einfach nur von Geistesschwäche...)
 
Zu Batou's Aussage von den Barbaren: Das wäre dann mein Glaube, dankeschön.

@Jedihammer danke fürs Fürsprechen.
 
Talon Karrde schrieb:
Ich persönlich verabscheue die Kirche und diese Abscheu begrenzt sich nicht nur auf die Christen, sondern umfasst auch den Islam und das Hebräertum.
Diese "Religionen" die alle ihren gemeinsamen Ursprung haben, sind vom Grundsatz auf Menschenverachtend. Das gilt besonders für das Christentum doch die anderen Zweige stehen dem Christentum nur wenig nach.
Das Christentum war sogar besonders dreist und hat gelinde gesagt bei anderen Religionen aufs dreiste geklaut und diese gleichzeitig dämonisiert.
Heute mag das Christentum gemäßigter sein jedoch sehe ich darin keinen Grund zu vergeben und zu vergessen oder gar einer Gottheit zu huldigen die entweder unzurechnungsfähig oder bösartig ist.


Endlich mal jemand mit meiner Meinung.
Sauber.

Ich würde es mir einfach nicht gefallen lassen, mich von meiner Mutter zu schlagen lassen, wegen so einem Bullshit.
Anzeigen istziemlich schwul. Macht "Mann" nicht!
Meine Antwort wäre etwas radikal. Und wir wollen doch alle nicht,d as die Christen hier aufschreien" Aber du sollst doch deine Eltern ehren". :o


@Talon. Lass es sein, mit ihm zu dirkutieren. Bringt nix . Sah man im "Kirchgänger" Thread. Irgendwann kommen nur noch Beleidigungen von ihm :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn jemand "Scheiß Christentum" sagen würde, dann fände ich das sicherlich auch nicht gut, aber so weit gehen, denjenigen zu schlagen würde ich dann auch wieder nicht. Ich würde eher fragen, wieso die Person das so empfindet.

Allerdings zur eigenen Mutter sowas zu sagen (wenn man sich selbst denken kann, welche Meinung sie zu diesem Thema voraussichtlich haben wird) ist auch unüberlegt. Das hätte man vielleicht auch anders machen können...

Ich denke, daß in diesem Fall beide Seiten etwas vorschnell in ihrer Reaktion waren...
 
Talon Karrde schrieb:
Interessant ist, dass man schon ganz am Anfang (sozusagen vor Adams und Evas Verbannung aus dem Paradis) erkennt wie "gut" dieser Gott ist.

Ehm... das ist ein verdammtes Paradoxon, wenn du deinen Religionshass darauf begründest dass dieser Gott unzurechnungsfähig ist setzt du vorraus dass du an einen solchen Gott glaubst wobei wir wieder am Anfang wären...
 
Light Saber schrieb:
Ehm... das ist ein verdammtes Paradoxon, wenn du deinen Religionshass darauf begründest dass dieser Gott unzurechnungsfähig ist setzt du vorraus dass du an einen solchen Gott glaubst wobei wir wieder am Anfang wären...
Die Überlieferung einer Religion zu kennen bedeutet auch daran zu glauben? Interessant, dann bin ich ja Anhänger von über einem Dutzend Religionen :konfus:. Aber da ich ja nun anscheinend an über hundert Götter glaube, heißt das zwangläufig auch, dass ich sie verehre?
 
Zuletzt bearbeitet:
Talon Karrde schrieb:
Aber da ich ja nun anscheinend an über hundert Götter glaube, heißt das zwangläufig auch, dass ich sie verehre?


nö - der Teufel glaubt schließlich auch an die Existenz Gottes

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Light Saber schrieb:
Ehm... das ist ein verdammtes Paradoxon, wenn du deinen Religionshass darauf begründest dass dieser Gott unzurechnungsfähig ist setzt du vorraus dass du an einen solchen Gott glaubst wobei wir wieder am Anfang wären...

Wenn man in der Annahme, es gäbe diesen GOtt, diesen Gott haßt, so hat das doch nichts mit dem Denken über die Existenz eines Gotte zu tun.

Oder auch:
Jeder Atheist kann über die Möglichkeit der Existenz eines Gottes nachdenken, ohne gläubig zu werden.
Jeder Gläubige kann über die Möglichkeit der Nichtexistenz seines Gottes nachdenken, ohne ungläubig zu werden.
 
Die Schlussfolgerung, dass die Religionen an den Verbrechen der Menschheit schuldig sein sollen halte ich für zweifelhaft, auch wenn in vielen Fällen, religiöse Gründe mitgespielt haben (um z.B.die Heiden zum Christentum bekehren, indem man sie am besten alle umbringt), und die Götter um Rat und Hilfe gebeten wurden und die Sache legitimiert haben. Meistens ging es jedoch um Macht und territoriale Ansprüche einer Oberschicht. Beim Orakel von Delphi, wie auch in andere antiken und mittelalterlichen Tempel wurde bewusst einer Zaubertrickschow für die unter Drogen gesetzten Gläubigen inszeniert, die außer den Priester kaum einer durchschaute.

Ich denke eher, dass Religion missbraucht wird, um Unrecht zu rechtfertigen. Nichtreligiöse Verbrecherregime wie das Stalin-, Mao- oder Hitlerregime (ja gut, bei den Nazis gabs ein paar keltisch und altgermanisch beeinflusste Möchtegerndruiden und -hexer wie Himmler :D ) haben gemordet wie kein Regime zuvor, selbst die katholische Kirche kann da nicht mithalten.

Solche Untaten werden von Menschen gemacht.

Wie hätte sich unsere Weltgesellschaft wohl moralisch entwickelt ohne Religion. Unsere, auch nichtchristliche, normative Philosohie begründet sich zu größtem Teil aus religiösen Ideen.

Ob unsere bekannten religionen nicht ein wenig überholt und den aktuellen gesellschaftlichen Zuständen noch entsprechen angewendet werden könne, lasse ich mal offen.

Deine Mutter hat jedenfalls absolut unchristlich reagiert, jeder sollte seine Meinung frei äußern dürfen.
 
Ich glaub, jeder, der irgendwie größenwahnsinnig ist oder sich zu klein vorkommt, versucht irgendwie, seine Vorgänger zu toppen... Es wird bestimmt keinen Diktator geben, der sagt: Juchhu, ich habe halb so viel gemordet wie Adolf Hitler...
 
Also was mir schon im Kirchgängerthread aufgefallen ist - ich glaube die Welt wäre ein klein wenig besser wenn man akzeptieren könnte das es Menschen gibt die an Gott glauben und das es Menschen gibt die es eben nicht tuen. Mir ist das egal ob jemand christlich ist oder nicht, ob er an Gott glaubt oder nicht oder ob er in die Kirche geht, aber ich fände es gut wenn man einfach die Tatsache das nunmal Menschen glauben, egal an was, einfach so hinnimmt und ihnen nicht immer wieder vorkaut dass es keinen Gott geben kann und das die Kirche viele Verbrechen begangen hat.

Natürlich hat die Kirche ihre Stellung jahrhundertelang ausgenutzt, das ist etwas was dem christlichen Glauben ansich eher wiederspricht, aber man hat es trotzdem getan. Ich finde das sagt aber nichts darüber aus dass das Christentum ansich "******* ist" , nur das die Kirche eben fehler begangen hat, große Fehler zugegeben.
 
Ich kann mir nur vielen von meinen VorrednerInnen anschliessen. Es ist nicht richtig, dass sie dich geschlagen hat (ich rede jetzt von "schlagen" nicht von "prügeln", ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dich Windelweich geschlagen hat). Vielleicht hast du sie nur mit deiner Meinung enttäuscht und Ihr ist die Hand ausgerutscht aber das ist ein anderes Thema welches hier diskutiert wird. Vielleicht war sie auch ein wenig über deine, etwas unkonventionelle Aussage verärgert. Aber lassen wir das.

Zu der anderen Diskussion:

Es ist immer dasselbe, sobald es etwas politisches oder religiöses zum diskutieren gibt, schreitet das aus, gut nicht so schlimm, aber es gibt doch verhärtete Fronten. Daher schliesse ich mich Jule's Meinung an.


Ist Euch schon aufgefallen, dass der Thread-Ersteller schon lange keinen Kommentar abgegeben hat???
 
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