Was schon tausendmal gefragt wurde...

Und ich dachte immer, gerade diese Zielsuche hätte Luke ausgeschaltet. :verwirrt:

Also ich hab das so verstanden, dass er leiglich den Zielcomputer des X-Wing abschaltet, d.h. er zielt manuell auf den Lüftungsschacht. Danach wüsste ich nichts, was der Annahme, dass der Torpedo über eine interne und aktive Zielerfassung verfügt, widersprechen würde.
 
...Der Todesstern ist zu klein und nicht massereich genug, um ein schnell fliegendes Objekt wie den Protonentorpedo derart abzulenken...

Wie bitte? Also, mit Verlaub gesagt entspricht das Größenverhältnis "Todesstern"<->"Torpedo" hier wenigstens dem Verhältnis "Erde"<->"Elefant" wenn nicht gar "Erde"<->"Mensch". Also wenn das nicht massereich genug sein sollte, dann weiß ich nicht. Außerdem bewegen sich die Torpedos sehr nah entlang der Oberfläche des Todessterns, wo erfahrungsgemäß die Anziehungskraft eines Körpers im Weltraum größer ist, als z. B. in einem weit höher gelegenem Orbit.

...Der Torpedo fliegt ja auch nicht asymptotisch Richtung Todesstern, sondern macht kurz vor dem Entlüftungsschacht einen deutlichen Knick...

Das mit dem "Knick" könnte stimmen - zumindest sieht es der entsprechenden Film-Einstellung so aus.
Aber was soll das bitte mit der asymptotischen Flugrichtung bedeuten? -Natürlich beschreibt der Torpedo auch nach meinem Verständnis keine asymptotische Flugbahn - zumindest keine vollständige, da er sonst definitiv am Todesstern vorbei ziehen würde müssen.
Also - nur das ich dich jetzt richtig verstehe - willst du damit sagen, dass die beiden Torpedos NICHT vom Todesstern angezogen werden? -Oder was genau willst du nun damit aussagen?
Weil, so wäre das schlicht und ergreifend faktisch falsch! Selbst in dem Bruchteil zwischen Austritt des Torpedos aus der Torpedo-Öffnung des X-Wing bis zum "Abknicken" der Torpedo-Flugbahn in Richtung Ventilations-Öffnung WIRD der Torpedo EINDEUTIG (wenn auch nicht sichtbar) vom Todesstern angezogen.

Falls du damit jedoch meintest, dass "meine Gravitationseinwirkung des Todessterns" auf die Torpedos für ihre Geschwindigkeit eine zu vernachlässigende Größe darstellte, stimmt das.
Ich hatte mich bei meinem vorangegangenen Posting vertan gehabt. Die graphische Darstellung der Torpedo-Flugbahn in dem Film war während der Einsatzbesprechung auf Yavin IV zu sehen gewesen - also lange vor dem eigentlichen Vorgang "Luke schießt Torpedos in Ventilations-Öffnung"! -Die hatte ich dabei im Kopf gehabt.

Dank deine Links habe ich mir das jetzt noch einmal angeschaut. Man sieht beispielsweise nicht - bzw. kann es nicht sehen - wie sich die Torpedos auf ihrer Flugbahn tatsächlich verhalten. Es sieht eher wie ein gradliniger Flug aus, doch eindeutig ist das, was man sieht, auch nicht.

Streng genommen bewegen sie sich zu schnell, um ihre Flugbahn für uns sinnlich-visuell wahrnehmbar ausreichend zum Todesstern hin zu krümmen. Das heißt indes NICHT, dass sie nicht dem Schwerkrafteinfluss des Todessterns dabei ausgesetzt waren. ALSO: Gekrümmt wird sie mit absoluter Sicherheit. Nur ist das Krümmungs-Wert-Potenzial so gering ist, dass es wahrscheinlich nicht einmal mehr mit der Genauigkeit von entsprechenden Messgeräten in Star Wars gemessen werden könnte - geschweige denn, dass es das menschliche Auge wahrnehmen könnte.

...Und selbst wenn es die Gravitation wäre, müsste man schon seeehr genau kalkulieren, dass die Topedos gerade so Richtung Todesstern fallen, dass sie nicht zu früh oder zu spät oder an der Wand des Lüftungsschachts zerschellen, sondern erst im Reaktorkern.

Nein, stimmt - die Gravitationswirkung war es nicht! Die spielte hierbei dann keine maßgebliche Rolle, weil der Torpedo wiederum zu schnell und so wie es dort aussieht eine viel zu kurze Strecke bis zur Öffnung flog. Die genaue Kalkulation allerdings (vielleicht Fluggeschwindkeit, Abfeuer-Zeitpunkt-Simulation o. w. a. i.) übernimmt wohl der Zielcomputer der X-Wings, den Luke jedoch deaktiviert - zumindest so genau, wie ihm möglich.

Was wiederum deinen Einwand betrifft, dass die Torpedos eigentlich hätten mit den Wandungen des engen Ventilationsschachtes kollidieren müssen, finde ich den zumindest interessant.
Hält man den Film hier im richtigen Augenblick an (also kurz bevor die Torpedos in den Schacht "abknicken"), sieht man, dass sie zumindest wie fast gleichschenkelige Kegel geformt sind.
Wenn vorne an ihrer Spitze tatsächlich ein Aufschlagzünder sitzt, ist der Einwand berechtigt, weshalb sie in der Form nicht versehentlich mit der Spitze gegen die Wandung des Schachtes stoßen und so vorher detonieren. In der Jedipedia steht zumindest, dass die Protonentorpedos einen eigenen Antrieb besitzen. So macht zwar das "Abknicken" nach wie vor keinen Sinn, aber zumindest eine geradlinig mit der Spitze frontal ausgerichtete Flugbahn.
Treibt sich der Torpedo also bei seinem Flug durch den Schacht selbst gleichmäßig gradlinig an, kann er mit der Spitze nicht gegen die Wand stoßen. Das "Abknicken" der Flugbahn ist in sofern äußerst hilfreich, da die Torpedos sonst tatsächlich am Rand der Ventilationsöffnung oder kurz dadrunter an der Wand es Schachtes detoniert wären.

...Also die Flugbahn ist schon extrem merkwürdig. Ohne intelligente Zielleit-Systeme bleibt eigentlich nur die Macht als Erklärung.

Ja, die Dinger haben - zumindest lt. JP (Torpedo der Art "MG7-A") - ein Ziel-Leitsystem und so wie es dort beschrieben ist, könnte es elektromagnetisch bzw. magnetisch sein.

Für mich erklärt jedoch auch das das "Abknicken" der Torpedo-Flugbahn nicht. Das Ziel-Leitsystem müsste zum einen schon genau auf den Kern des Todessterns geeicht gewesen sein (und nicht nur auf den Todesstern selbst) und darüber hinaus müsste die Kraft des Leitsystems stark genug sein, den Torpedo dann entsprechend in dem Moment abzulenken, so dass er hin zur Ventilations-Öffnung abknickt.
Also, in SW ist ja vieles möglich, aber das erscheint mir doch ziemlich unwahrscheinlich, da der Torpedo offenbar ein ziemliches Eigentempo besaß.

Ich denke auch, es war wohl doch eher Lukes Intuitiv-Telekinese!
 
Lord Barkouris schrieb:
Wie bitte? Also, mit Verlaub gesagt entspricht das Größenverhältnis "Todesstern"<->"Torpedo" hier wenigstens dem Verhältnis "Erde"<->"Elefant" wenn nicht gar "Erde"<->"Mensch". Also wenn das nicht massereich genug sein sollte, dann weiß ich nicht. Außerdem bewegen sich die Torpedos sehr nah entlang der Oberfläche des Todessterns, wo erfahrungsgemäß die Anziehungskraft eines Körpers im Weltraum größer ist, als z. B. in einem weit höher gelegenem Orbit.[...]

Falls du damit jedoch meintest, dass "meine Gravitationseinwirkung des Todessterns" auf die Torpedos für ihre Geschwindigkeit eine zu vernachlässigende Größe darstellte, stimmt das.

Ähm..ich weiß gerade nicht worauf du eigentlich hinauswillst. Erst widersprichst Du mir und dann stimmst du mir wenige Augenblicke später doch zu? :verwirrt:

Das einzige, was ich aussagen wollte ist, dass die Gravitationswirkung des Todessterns (vermutlich) zu gering ist um dieses starke abknicken der Flugbahn zu erklären. Dass die Gravitation einen Einfluss hat, ist klar und habe ich nie bestritten. Aber der sollte bei der Geschwindigkeit und der kurzen Flugdistanz nicht so krass sichtbar sein.
Ist es auch offensichtlich nicht, denn die Torpedos fliegen einen Großteil der Strecke schnurgerade. Wäre es tatsächlich ein Gravitationseffekt würde ich eher die klassische Parabelbahn wie bei einem Wurf erwarten.

Also irgendwie ein Orts-Zeit Verlauf der Form

s(t)=v0*t-1/2*g*t^2

Aber keine Gerade die am Ende erst einknickt.

Lord Barkouris schrieb:
Für mich erklärt jedoch auch das das "Abknicken" der Torpedo-Flugbahn nicht. Das Ziel-Leitsystem müsste zum einen schon genau auf den Kern des Todessterns geeicht gewesen sein (und nicht nur auf den Todesstern selbst) und darüber hinaus müsste die Kraft des Leitsystems stark genug sein, den Torpedo dann entsprechend in dem Moment abzulenken, so dass er hin zur Ventilations-Öffnung abknickt.

Wahrscheinlich ist der Torpedo auf die größte Hitzesignatur programmiert, und die kommt eben vom Reaktorkern. Da es sich um einen Lüftungsschacht handelt, ist der Torpedo vielleicht der Spur des heißen Entlüftungsgases zur Quelle gefolgt, aber das ist jetzt nur Theorie.
 
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Wahrscheinlich ist der Torpedo auf die größte Hitzesignatur programmiert, und die kommt eben vom Reaktorkern. Da es sich um einen Lüftungsschacht handelt, ist der Torpedo vielleicht der Spur des heißen Entlüftungsgases zur Quelle gefolgt, aber das ist jetzt nur Theorie.
Also laut der Besprechung explodieren die Torpedos im Lüftungsschacht und lösen dort eine Kettenreaktion aus die bis zum Generator geht. Die Torpedos fliegen also nicht den ganzen weg ins Innere bis zum Reaktor. Wäre denke ich auch nicht wirklich möglich gewesen, da dieser ja innen durchaus einige Kurven und Ablenkungen in verschiedene Richtungen haben kann.
 
Ähm..ich weiß gerade nicht worauf du eigentlich hinauswillst. Erst widersprichst Du mir und dann stimmst du mir wenige Augenblicke später doch zu? :verwirrt:...

Schon gut, ich habe tatsächlich beides getan! Nur haben wir nun aneinander vorbei "gepostet".
Ich hatte erst den Eindruck gehabt, du hättest vollständig infrage stellen wollen, dass der Todesstern die Torpedos überhaupt anzieht - selbst wenn diese Kraftwirkung so gering ist, dass sie nur eine unmaßgebliche, zu vernachlässigende Größe der Flugbahnkrümmung darstellt.

Aber im Grunde hast du mich einfach dann nur auf meinen Irrtum aufmerksam gemacht, dass ich versehentlich einen falschen Szenenverlauf bei ANH im Kopf gehabt hatte. Ist also alles klar soweit, im Grunde sind wir jetzt wieder "bei einander".

...Wäre es tatsächlich ein Gravitationseffekt würde ich eher die klassische Parabelbahn wie bei einem Wurf erwarten...

Im Grunde genommen fliegen sie eigentlich wohl auch schnurgerade, wie du es so schön formuliert hast. Ich sehe das so, dass die Flugbahnkrümmung tatsächlich so gering ist, dass sie uns selbst von der Seite gesehen eher wie eine "gerade Linie" vor käme. (Das könnte auch etwas mit der Fähigkeit unseres Gehirns für differenzierte räumliche Wahrnehmung zu tun haben. Vielleicht würden wir die noch so geringe Krümmung der Flugbahn nicht wahrnehmen können, obwohl wir sie zu "sehen" vermögen? -Keine Ahnung, oder es ist eher komplett umgekehrt!)

Deine Formel sieht jedenfalls höchst interessant und schön kompliziert aus! -Bist du Mathematiker o. Ä.?

...Wahrscheinlich ist der Torpedo auf die größte Hitzesignatur programmiert, und die kommt eben vom Reaktorkern. Da es sich um einen Lüftungsschacht handelt, ist der Torpedo vielleicht der Spur des heißen Entlüftungsgases zur Quelle gefolgt, aber das ist jetzt nur Theorie.

Tja, das war ja auch meine Frage gewesen! Oder genauer noch: Ich bezweifle fast bzw. weiß ich nicht, ob überhaupt eine entsprechende Kraftanziehung durch beispielsweise ein elektromagnetisches Ziel-Leitsystem plötzlich und stark genug sein könnte, einen Flugkörper mit dem Tempo so abzulenken, so dass seine Flugbahn wirklich "abknickt"?

Hilfe, wer weiß das... ? :verwirrt::confused::konfus:

Also laut der Besprechung explodieren die Torpedos im Lüftungsschacht und lösen dort eine Kettenreaktion aus die bis zum Generator geht...

Stimmt, das wird wohl so - oder so ähnlich da gesagt! Aber die "graphische Präsentation" zeigt dabei meines Erachtens etwas anderes. (IIRC "plumpst" der Torpedo da in den Schacht, passiert diesen bis zum Kern und detoniert erst dort!) -Das mit der Kettenreaktion hatte ich meine ich immer so verstanden, dass die im Kern durch die Detonation des Torpedos ausgelöst wird und es so gelingt, den gesamten Todesstern zu sprengen, weil ein oder zwei Torpedos alleine wahrscheinlich gar nicht genug Sprenglast mit sich hätten tragen können.
 
Die Angriffsleitung ging also davon aus, dass auch ein anderer Pilot hätte treffen können.

Die Realität bewies aber, dass der Zielcomputer versagt. Schliesslich wurde ja bereits vor Luke's Schuss ein Torpedo per Zielcomputer abgefeuert, der nur auf der Oberfläche einschlug.
Der Anflugwinkel war wohl korrekt und auch der Zeitpunkt schien lt. Zielcomputer richtig (Weiter aufs Ziel zu!). Also konnte es dann nur die Macht richten. Warum und wieso der Torpedo jetzt so komisch sein Ziel findet, interessiert mich da auch nicht weiter.
 
Lord Barkouris schrieb:
Deine Formel sieht jedenfalls höchst interessant und schön kompliziert aus! -Bist du Mathematiker o. Ä.?

Fast, ich bin Physiker. ;)
Es ist eigentlich relativ simpel. Die Bewegung eines Körpers im Kraftfeld lässt sich immer in zwei Anteile zerlegen, einen Anteil waagerecht und einen Anteil senkrecht zum Schwerefeld.

Lukes abgefeuerter Torpedo hat zwei Geschwindigkeitskomponenten. Eine Komponente Vx in tangentialer ("waagerechter") Richtung, eine Komponente Vy in radialer ("senkrechter") Richtung, bezogen auf die Oberfläche des Todessterns.

In tangentialer (=waagerechter) Richtung ergibt sich für den Aufenthaltsort des Torpedos die zeitliche Beziehung

X(t)=Vx*t​

Da in tangentialer Richtung keine Kraft einwirkt, bewegt sich der Torpedo mit gleich bleibender Geschwindigkeit (Newton'sches Kraftgesetz, sollte bekannt sein).

In radialer Richtung wirkt ein (Schwere-) Kraftfeld. Dies führt dazu, dass der Torpedo in dieser Richtung konstant beschleunigt wird.

Die Beziehung für den Aufenthaltsort in radialer (=senkrechter) Richtung lautet

X(t)=Vy*t-1/2*g*t^2​

g ist die Schwerbeschleunigung und damit das Maß, das den Grad der Ablenkung des Torpedos bestimmt.

Ich hab die Bewegung des Torpedos mal im Schwerefeld der Erde simuliert:
Die Parameter waren:
- Geschwindigkeitsbetrag V=1000 m/s
- Neigungswinkel zur Todesstern-Oberfläche: 20°
- Schwerebeschleunigung 10 m/s^2 (Erdbeschleunigung)
- Flugzeit 2s



Schon im Schwerefeld der Erde zeigt die Gravitation bei dieser Geschwindigkeit kaum einen Einfluss.

Fliegt der Torpedo zehn mal langsamer, also mit V=100 m/s, ist die Abweichung schon deutlich größer, aber immer noch weit von dem im Film sichtbaren Verhalten entfernt.





Nun weiß ich nicht wie groß "g" auf der Todesstern-Oberfläche ist. Allein auf dem Mond ist die Schwerbeschleunigung jedoch bereits nur ein sechstel der Erdbeschleunigung.
Würde der Todesstern nur aus Eisen/Stahl bestehen hätte er wohl ein beachtliches Schwerefeld. Da er jedoch zum Großteil aus Hohlräumen besteht, hat er garantiert ein geringeres Schwerefeld als die Erde.

P.S: Ja, ich weiß, eigentlich habe ich besseres zu tun. :konfus:
 
Zuletzt bearbeitet:
Junge, junge... Schöne Formeln und Berechnungen, aber - sorry - ist mir mom. ein wenig zu kompliziert. :crazy :konfus:

Aber schön, dass du Physiker bist! (Weiß man, wen man fragen muss!) :D

...Nun weiß ich nicht wie groß "g" auf der Todesstern-Oberfläche ist. Allein auf dem Mond ist die Schwerbeschleunigung jedoch bereits nur ein sechstel der Erdbeschleunigung.
Würde der Todesstern nur aus Eisen/Stahl bestehen hätte er wohl ein beachtliches Schwerefeld. Da er jedoch zum Großteil aus Hohlräumen besteht, hat er garantiert ein geringeres Schwerefeld als die Erde...

Schau es dir selbst mal an: JP-Todesstern!

Weiß nicht, potenziert sich da vielleicht noch einiges mit der Schwerkraftwirkung (oder wie würde man das rechnen) - ich meine, wenn man von Graviton-Partikeln ausgeht? :verwirrt:

Das "Ding" ( :rolleyes: ) hatte offenbar mehrere eigene Schwerkraftgeneratoren und zusätzlich zum seinem reinen Material-Potenzial dürften sich ja dann noch eine Besatzung von rd. 2 Millionen Mann gesellen - von der gesamten elektronischen Einrichtung und Energieversorgung mal abgesehen.

Wirkt sich das auch zusätzlich mit auf die Schwerkraft dieser Riesenkampfstation aus? :confused:
(Groß war sie ja tatsächlich nicht sonderlich, 160 Km im Durchmesser!)

...P.S: Ja, ich weiß, eigentlich habe ich besseres zu tun. :konfus:

Nicht doch! Ich finde es gut! (Außer, es kostet dich tatsächlich Zeit für Wichtigeres! ;))
 
Naja, so wie ich das sehe lässt sich beim Todesstern scheinbar gar nicht so genau festlegen wo eigentlich oben und unten ist. Wenn man sich die Risszeichnungen ansieht, gibt es im äußeren Bereich Ebenen die "zwiebelförmig" aufgebaut sind, und in denen das "Unten" Richtung Schwerezentrum zeigt. Weiter im Inneren gibt es Ebenen, die senkrecht zur Todesstern-Achse aufgebaut sind und in denen das "Unten" in Richtung Südpol zeigt.
Um überall ein gleich bleibendes Schwerefeld von etwa 10 m/s^2 zu erzeugen (man muss auch bedenken: Im Kern muss die gleiche Gravitation herrschen wie in den obersten Schichten) sind sicherlich tausende Gravitationsfeld-Generatoren nötig, die alle in leicht verschiedene Richtungen zeigen und lokale Gravitationsfelder erzeugen, und sich dabei möglicherweise größtenteils gegenseitig aufheben.
Jetzt wäre es mal interessant wie die Netto-Gravitationsstärke an der Oberfläche des Todessterns ist. Bzw. wie man so etwas überhaupt berechnen soll. Man kann Gravitation ja nicht abschirmen, also wird sich alles ja irgendwie addieren, was die Sache kompliziert macht.
Wenn in der obersten Etage ein Schwerefeld von 10 m/s^2 herrscht liegt aber die Vermutung nahe, dass man auch im freien Raum ein paar 100 Meter weiter darüber ebenfalls diese Stärke haben wird.

Deswegen behaupte ich einfach mal, dass die Schwere-Beschleunigung des Todessterns definitv nicht größer sein kann als die der Erde.
 
Also in die "Macht des Todesterns" wird gesagt das bei den TIE Piloten, also in den Gängen zum Hangar und wohl im Hangar selbst die Schwerkraft unter normal gehalten wird, damit die Piloten schneller laufen können. Aber natürlich nicht zu niedrig, das dann praktisch hopsen wie auf dem Mond. Ich glaub dort war etwa von 0,7G Standard die rede, sprich 7 m/s^2. Eventuell war es auch 0,5G, müsste ich nachlesen.
Auch wenn es sich dabei um einen Sternzerstörer handelt der beim Todestern Patrouliert und nicht um den TS selbst.

Aber wir wissen ja noch nicht mal ganz genau wie sich die Künstliche Schwerkraft aus dem Innern des TS auf die äußere Oberfächer, geschweige die Gravitation oder das Gravitationsfeld des TS auswirkt.
 
Also der Todesstern schien eigentlich überall eine Schwere von 1G zu haben.
Mag sein dass es Bereiche mit weniger Schwere gibt, aber davon war im Film halt nichts zu sehen.
 
...Aber wir wissen ja noch nicht mal ganz genau wie sich die Künstliche Schwerkraft aus dem Innern des TS auf die äußere Oberfächer, geschweige die Gravitation oder das Gravitationsfeld des TS auswirkt.

Normalerweise müsste das Schwerkraftfeld, wenn es vom Kern/Zentrum des TS ausgeht, eigentlich tatsächlich zur Hülle hin abnehmen - zumindest etwas. (Hatte ja oben schon mal angemerkt, dass der TS mit seinen 160 Km im Durchmesser kein wirklicher "Riese" im Planetoiden Vergleich ist!)
Allerdings muss ich zugeben, dass ich aus der Beschreibung dort (Todesstern->Decks) nicht so richtig schlau werde! :verwirrt::konfus:

...Mag sein dass es Bereiche mit weniger Schwere gibt, aber davon war im Film halt nichts zu sehen.

Stimmt. Irgendwie bewegen die sich da alle wie unter "Erdschwere" - und egal, auf welchen "Decks". Das soll wohl dann wieder heißen, dass wahrscheinlich dank der Schwerkraftgeneratoren des TS die Gravitation dort bis auf extrem geringfügige Abweichungen/Unterschiede überall weitgehend gleich ist!!!
 
Der Todesstern ist wie schon erwähnt ein ziemlich verrücktes Konstrukt.
Die äußersten Ebenen, also dort wo die großen Geschütze bedient werden, scheinen so orientiert zu sein, dass das "Unten" Richtung Todesstern-Mitte zeigt.
Die Hangars an Äquator, wo die Tie-Fighter und der Millenium Falke "parken", sowie die meisten Innenräume sind dagegen so orientiert, dass das "Unten" Richtung Südpol zeigt.
Das wirft interessante Fragen auf, wie beispielsweise wie man von einem Ebenen-Typ in den anderen gelangt (die Fahrstuhlschächte müssen dann ja wohl irgendwie gekrümmt sein).
Dann darf man nicht vergessen, dass der Reaktorkern des Todessterns ziemlich massiv ist und wohl neben dem Superlaser das schwerste Bauelement darstellen dürfte.
Also die Gravitationsfelder müssen im Todesstern wirklich kompliziert aufgebaut sein, damit man wirklich überall eine Schwere von ungefähr 1 G spürt.
 
...Wenn man sich die Risszeichnungen ansieht, gibt es im äußeren Bereich Ebenen die "zwiebelförmig" aufgebaut sind, und in denen das "Unten" Richtung Schwerezentrum zeigt. Weiter im Inneren gibt es Ebenen, die senkrecht zur Todesstern-Achse aufgebaut sind und in denen das "Unten" in Richtung Südpol zeigt...

Der Todesstern ist wie schon erwähnt ein ziemlich verrücktes Konstrukt.
Die äußersten Ebenen, also dort wo die großen Geschütze bedient werden, scheinen so orientiert zu sein, dass das "Unten" Richtung Todesstern-Mitte zeigt.
Die Hangars an Äquator, wo die Tie-Fighter und der Millenium Falke "parken", sowie die meisten Innenräume sind dagegen so orientiert, dass das "Unten" Richtung Südpol zeigt...

Das ist wirklich reichlich skurril.
Die Hangars befinden sich ja auf "Höhe" des TS-Äquators und wenn der "Rasende Falke" darin gelandet ist bzw. dort parkt, wird er aus Richtung "Südpol" vom TS angezogen.
Die kreis- bzw. "zwiebel"-förmige Anordnung der Hüllen-Deckebenen ist mir völlig unklar.
Wie verlaufen die denn?
"Zwiebelschichtenartig"-konzentrisch nur um die Tiefenachse (Z-Achse) des TS, oder konzentrisch um den gesamten Kern?

Ich kenne diese Risszeichnung vom TS nicht! Kann man die irgendwo online bewundern? (In der JP habe ich keine gefunden!)
 
Wenn ich die Risszeichnungen richtig interpretiere verlaufen die äußersten Ebenen konzentrisch um den Kern, werden dabei aber vom Äquator unterbrochen. In diesen Ebenen werden die Geschütze und Kanonentürme bedient, die an der Oberfläche stehen.
 
Wenn ich die Risszeichnungen richtig interpretiere verlaufen die äußersten Ebenen konzentrisch um den Kern...

Werden dort zwei verschieden ausgerichtete Schwerkraftfelder erzeugt?
Weil ja die Hangars auf der Äquatorial-Linie ihr "Unten" Richtung "Südpol" liegen haben, was dann wohl heißen muss, dass von dort aus ein oder mehrere Schwerkraftfelder erzeugt werden.
 
Werden dort zwei verschieden ausgerichtete Schwerkraftfelder erzeugt?
Weil ja die Hangars auf der Äquatorial-Linie ihr "Unten" Richtung "Südpol" liegen haben, was dann wohl heißen muss, dass von dort aus ein oder mehrere Schwerkraftfelder erzeugt werden.

So jedenfalls meine Deutung. Ich hab mal einen "Konstruktionsplan" des Todessterns gefunden. Nicht so gut wie in den "Risszeichnungen", aber immerhin.

Deathstar_blueprint.jpg
 
...Ich hab mal einen "Konstruktionsplan" des Todessterns gefunden...

Schöne Grafik - zumindest was die Anschaulichkeit der Schwerkraftverhältnisse der konzentrisch angeordneten Decks und Sektionen betrifft. Habe jetzt selbst auch mal geschaut, aber ebenfalls nicht viel Aufschlussreicheres gefunden:



In der Grafik im Bildteil rechts kann man zumindest der "zwiebelartigen" Scheibchen-Aufbau der horizontal übereinander angeordneten Deck-Sektionen bzw. Ebenen erkennen.

@Lord Sol - Frage an den "Physiker":
Geht das eigentlich, das sich zwei "Schwerkraftfelder" (Ich hoffe, dass ist jetzt korrekt ausgedrückt!) so überlagern bzw. überschneiden?
(Wenn ich das richtig verstehe, haben wir hier wohl ein Schwerkraftfeld, dessen Schwerkraft von der "Oberkante" des TS - also dem Nordpol - ausgehend Richtung "TS-Unterkante", also "Südpol" verläuft und zugleich muss es für die konzentrisch zum Kern angeordneten Sektionen ein Schwerkraftfeld in Richtung Reaktorkern geben.)
Oder müssten die einzelnen Decke und Sektionen jeweils separate Schwerkraft-Erzeuger haben?
 
Ein Gravitationsfeld ist ein Kraftfeld, das durch Massen verursacht wird.
Bringt man etwa in ein Gravitationsfeld, das durch Erde und Mond erzeugt wird, einen weiteren schweren Körper, hat das natürlich große Auswirkungen und verzerrt das Kraftfeld.

Im Gegensatz zur Coulomb-Kraft, die aus positiver und negativer Ladung besteht, lässt sich Gravitation eigentlich nicht abschirmen.
Nun existiert in der Fiktion aber die sogenannte Antigravitation, eine Kraft mit der sich Gravitation abschirmen lässt.
Somit ist es möglich, lokal stark begrenzte Gravitationsfelder zu erzeugen. Theoretisch könnte somit jede Etage ihr eigenes Gravitationsfeld besitzen.
 
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