Was würdet ihr im Verteidigungsfall tun?

Was würdet ihr tun, wenn euer Land angegriffen werden würde?

  • Ich verteidige selbstverständlich mein Land.

    Stimmen: 48 36,4%
  • Ich würde wahrscheinlich kämpfen, wenn auch widerwillig.

    Stimmen: 20 15,2%
  • Ich würde den Kriegsdienst verweigern (und die rechtlichen Konsequenzen auf mich nehmen)

    Stimmen: 9 6,8%
  • Ich würde das Land verlassen.

    Stimmen: 28 21,2%
  • Ich weiß es nicht.

    Stimmen: 27 20,5%

  • Umfrageteilnehmer
    132
Was soll daran geheuschelt sein? Wenn das System ihm die Möglichkeit gibt, so dagegen vorzugehen, dann wäre er schlicht dumm würde er sie nicht nutzen.

Wer redet den vom nutzen. Von mir aus kann er das auch nutzen. Ändert nichts daran das er heuchelt. Seine gelebten und vertetenen Werte stehen in klarem Widerspruch.

Eine Demokratie muss sogar gewährleisten, dass Meinungen der Intension ihrer Gründugsväter entgegenfahren, geäußert werden dürfen - sogar solche die total bescheuert sind. Sie hat sogar ihre Abschaffung sofern sie auf demokratischem Wege geschiet zu tollerieren (wenn sie das nicht möglich macht, hat sie ihren Sinn, dass das Volk herrscht eh schon längst verfehlt, und nennt sich nur noch Demokratie), sofern ist auch Jedihammers Meinung, dass es irgendwann ein Ende mit den Demokratien haben wird, nachvollziehbar.

Habe nie was anderes gesagt.

Ich habe ohnehin den Eindruck, dass die meisten sekbsternannten Beschützer der Demokratie nicht wirklich verinnerlicht haben, was eine Demokratie ausmacht (z.B. welche ihrer Stärken in bestimmten Sithuationen zu Schwächen werden), sondern einfach nur das Schulwissen herunterleiern, das Staatsdiener ihnen eingetrichtert haben.

Kenne ich. Dann darf man sich immer wieder zum gleichen Thema äußern obwohl das eigentlich klar sein sollte.

Vermutlich würden diese Leute genauso ein anderes System verteidigen, wären sie in einem solchen aufgewachsen. Zumindest nehme ich das bei solchen an, welche um die Meinungsfreiheit zu verteidigen, die Meinungsfreiheit anderer beschneiden wollen. Die haben irgendwas nicht so ganz in ihr Oberstübchen bekommen. Dagegen Reden darf man unter der Fahne der Meinungsfreiheit jederzeit. Die Meinung eines anderen unterdrücken wollen, kann man gerne unter jeder beliebigen Fahne machen, nur eben nicht auf einer auf der Meinungsfreiheit steht. Ob du jetzt dazu zählen magst, weiß ich nicht, wobei man das aufgrund deiner Reaktion zu Jedihammer annehmen könnte.

Da ich, Jedihammer nie die Meinung verboten habe, fühle ich mich auch nicht angesprochen. Obwohl ich das schon recht dreist finde was du hier teilweise rausliest. Wirft einige Fragen auf.
 
Wer redet den vom nutzen. Von mir aus kann er das auch nutzen. Ändert nichts daran das er heuchelt. Seine gelebten und vertetenen Werte stehen in klarem Widerspruch.
Nicht wirklich. Es ist schließlich nicht dieses System das er mit Beschneidung der Meinungsfreihet schützen will, sondern sein Wunschsystem. Dadurch wird der Widerspruch welchen du siehst obsolent. Würde er in seinem Wunschsystem allerdings die Meinungsfreiheit nutzen, mit dem Wunsch irgendwas zu ändern, wäre dies aber ein Widerspruch. Käme natürlich auch darauf an, inwieweit die Meinungsfreiheit beschnitten wäre. Und natürlich auch, ob er dann nicht vielleicht seine Meinung geändert haben könnte.

Da ich, Jedihammer nie die Meinung verboten habe, fühle ich mich auch nicht angesprochen. Obwohl ich das schon recht dreist finde was du hier teilweise rausliest. Wirft einige Fragen auf.
Man kann es zumindest, aufgrund deiner Reaktion, als er dies Ansprach annehmen. Da du aber sagst, dass du dies nicht getan hättest, sehe ich das als geklärt.
 
Nicht wirklich. Es ist schließlich nicht dieses System das er mit Beschneidung der Meinungsfreihet schützen will, sondern sein Wunschsystem. Dadurch wird der Widerspruch welchen du siehst obsolent. Würde er in seinem Wunschsystem allerdings die Meinungsfreiheit nutzen, mit dem Wunsch irgendwas zu ändern, wäre dies aber ein Widerspruch. Käme natürlich auch darauf an, inwieweit die Meinungsfreiheit beschnitten wäre. Und natürlich auch, ob er dann nicht vielleicht seine Meinung geändert haben könnte.

Also ich kläre das mal. Er lebt in diesem System kann es aber nicht wirklich leiden. trotzdem lebt er die Meinungsfreiheit und nutzt es hier im Forum auch ausgiebig. Und aa liegt für mich ein klarer Widerspruch drin. Er hasst das System lebt aber einer der Grundrechte des selben aus. Das ist für mich ganz klar geheuchelt. Zugegeben, ihm bleibt keine andere Wahl den würde er es nicht nutzen wäre er ja blöde. Ändert nichts daran das es geheuchelt ist. Er nutzt etwas, vertritt es aber nicht.
 
Ich muss sagen, dass die Frage zu hypothetisch ist um darauf sinnvoll zu antworten. Da es in meinen Augen keinen Grund gibt Deutschland anzugreifen, sehe ich auch keinen Grund es zu verteidigen.
Wenn ich in einem anderen Land leben würde, in Afrika, oder im Nahen Osten, das tatsächlich von Krieg bedroht ist, würde ich die Sache sicher anders sehen. Aber die Vorstellung hier in Deutschland zu den Waffen zu greifen, um an einem Partisanenkrieg teilzunehmen, ist schon sehr abwegig.

Deutschland hat keine nennenswerten Bodenschätze oder sonstigen territorialen Vorzüge, die einen wirtschaftlich bedingten Krieg rechtfertigen.

Im Fall eines ideologischen Krieges, seien es die Kommunisten oder radikalisierte Islamisten oder ähnliches, hätte ein Angriff auf Deutschland das Eingreifen der Nato zur Folge, was womöglich den dritten Weltkrieg zur Folge hätte. Ich wüsste nicht, was ein Zivilist in solch einem Konflikt zu suchen hat.

Ein Krieg innerhalb der NATO oder auch der EU ist so abwegig, dass wir genauso gut diskutieren könnten, was wir tun, wenn wir von Alines angegriffen werden.

Wie unser früherer Verteidigungsminister Peter Struck sinngemäß festgehalten hat, verläuft unsere Grenze im Hindukusch. Jeder der sich also berufen fühlt unsere Grenze zu verteidigen, kann sich auf den Weg machen?

Es ist aber wieder einmal sehr bezeichnend für das PSW, dass man sich über "Was wäre wenn" Diskussionen im Bereich Star Wars aufregt, man aber über dieses "Was wäre wenn" Thema tatsächlich seitenlang ernsthaft diskutiert.
 
Ich muss sagen, dass die Frage zu hypothetisch ist um darauf sinnvoll zu antworten. Da es in meinen Augen keinen Grund gibt Deutschland anzugreifen, sehe ich auch keinen Grund es zu verteidigen.
Wenn ich in einem anderen Land leben würde, in Afrika, oder im Nahen Osten, das tatsächlich von Krieg bedroht ist, würde ich die Sache sicher anders sehen. Aber die Vorstellung hier in Deutschland zu den Waffen zu greifen, um an einem Partisanenkrieg teilzunehmen, ist schon sehr abwegig.

Wer redet von einem Partisanenkrieg? Partisanen sind keine Kombatanten und daher auch nicht berechtigt Kreig zu führen. Mal gfanz davon abgesehen das in der BW die wenigsten in der Lage wären als Partisanen zu agieren.

Im Fall eines ideologischen Krieges, seien es die Kommunisten oder radikalisierte Islamisten oder ähnliches, hätte ein Angriff auf Deutschland das Eingreifen der Nato zur Folge, was womöglich den dritten Weltkrieg zur Folge hätte. Ich wüsste nicht, was ein Zivilist in solch einem Konflikt zu suchen hat.

Ich spare mir jetzt das Grundgesetz zu zietieren, nur so viel: in dem Fall das Deutschland angegriffen würde würde es eine allgemeine Mobilmachung geben. Dann gibt es keine "Zivilisten" mehr. Dann gibt es nur noch Soldaten und zu sonstigem Kriegsdienst Verpflichtete. Und ein paar untaugliche.
 
Ich halte es für äußerst absurd, dass die von ihm vertretene Meinung in seinem Wunschsystem nicht geäußert werden dürfte. Wäre dem der Fall, könnte ich dir zustimmen.

Das hat mit seinem Wunschsystem aber nicht zu tun, sondern mit dem System in dem er lebt.
In seinem Wunschsystem ist seine Meinung natürlich willkommen ist ja schliesslich sein Wunschsystem, kann dir da irgendwie nicht folgen.
 
Das hat mit seinem Wunschsystem aber nicht zu tun, sondern mit dem System in dem er lebt.
In seinem Wunschsystem ist seine Meinung natürlich willkommen ist ja schliesslich sein Wunschsystem, kann dir da irgendwie nicht folgen.
Wenn seine Meinung sowohl hier, als auch in seinem Wunschsystem straffrei geäußert werden darf (und dem ist halt so) existiert der Widerspruch nicht, den du meinst zu bemängeln. Hier darf er es. In seinen Wunschvorstellungen darf er es auch. Was ist daran gehäuschelt? Bestimmte Meinungen dürften halt nicht geäußert werden bzw würde dann mit Strafe geahndet werden, was ich jetzt auch nicht gerade toll finde (man denke nur an all die schönen Diskussionen die man dann nicht führen dürfte :D), andere aber doch. Seine eigenen mit absoluter Sicherheit. Du meinst er nutzt etwas, das er abschaffen will, sei geheuschelt. Ich sage nein. Denn die von ihm gewünschte Beschneidung der Meinungsfreiheit (wie auch immer diese im allgemeinen aussähe) würde kaum, das äußern von seiner persönlichen Meinung strafbar machen, denn diese ist ja, wie du selbst sagt, willkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn die von ihm gewünschte Beschneidung der Meinungsfreiheit (wie auch immer diese im allgemeinen aussähe) würde kaum, das äußern von seiner persönlichen Meinung strafbar machen, denn diese ist ja, wie du selbst sagt, willkommen.

Naja, dass, angenommen, seine Meinung die einzig wahre ist und andere dafür unter Strafe steht ist ja nicht gerade die Meinungsfreiheit als das was wir darunter verstehen. Er beruft sich ja auf das im GG verbriefte recht der Meinungsfreiheit so das auch seine kritischen Meinungen zulässig sind. Das wäre in einem totalitären System anders. Von Meinungsfreiheit kann da keine Rede sein. Deswegen hat es meiner Meinung nach auch nichts mit seinem Wunschsystem zu tun :)
Es geht mir einzig allein darum das er eine Meinung vertritt in der er die Demokratie lieber heute als morgen abschaffen würde, allerdings beruft er sich dabei auf sein Recht, was ihm dieses System gibt, das zu sagen.
 
Ich spare mir jetzt das Grundgesetz zu zietieren, nur so viel: in dem Fall das Deutschland angegriffen würde würde es eine allgemeine Mobilmachung geben. Dann gibt es keine "Zivilisten" mehr. Dann gibt es nur noch Soldaten und zu sonstigem Kriegsdienst Verpflichtete. Und ein paar untaugliche.

Ein Zivilist ist auch im Krieg jeder, der nicht zum Militär gehört, würde ich mal behaupten, und selbst im Kriegsfall würde eine Mobilmachung direkteAuswirkungen nur auf die Streitkräfte und die Reservisten haben.
Natürlich würde ein Krieg auch Auswirkungen auf Industrie und Wirtschaft haben, aber trotzdem bleiben z.B. die Leute, die dort arbeiten auch im Kriegsfall Zivilisten.
Wenn ich jetzt außerdem nicht vollkommen falsch liege, dann sagt das Grundgesetz darüber, wer im Verteidigungsfall Zivilist ist, und wer nicht übrigens nicht sonderlich viel aus, sondern nur darüber, wann und wie der Verteidigungsfall auszurufen sowie zu beenden ist, und wie sich die Verfassungsorgane des Bundes in dem Fall zu verhalten haben.

C.
 
Ein Zivilist ist auch im Krieg jeder, der nicht zum Militär gehört, würde ich mal behaupten, und selbst im Kriegsfall würde eine Mobilmachung direkteAuswirkungen nur auf die Streitkräfte und die Reservisten haben.

Betroffen wären dort alle wehrpflichtigen Männer, z.Z. 15.000.000 in Deutschland, die aber erst bei Versorgungsengpässen zu Diensten verpflichtet werden können.
Wenn die Freiwilligen nicht ausreichen kann man sie dazu verpflichten, da macht das GG auch keinen unterschied zwischen wehrpflichtige und untaugliche, es heisst lediglich die Deutschen, also auch Frauen, was aber in einem anderen Absatz geregelt ist.
Genannt wird nicht wer Zivilist ist und wer nicht. Wohl aber wer im Verteidigungsdienst ist und wer nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, dass, angenommen, seine Meinung die einzig wahre ist und andere dafür unter Strafe steht ist ja nicht gerade die Meinungsfreiheit als das was wir darunter verstehen.
So ists halt mit ner beschnittenen Meinungsfreiheit.

Er beruft sich ja auf das im GG verbriefte recht der Meinungsfreiheit so das auch seine kritischen Meinungen zulässig sind. Das wäre in einem totalitären System anders. Von Meinungsfreiheit kann da keine Rede sein.
Da wäre wohl keine Meinungsfeiheit in der Verfassung verankert, bzw statt dessen eben welche Meinungen unzulässig sind, nehme ich mal an. Hier greift halt auch schon der Aspekt welche Meinungen unerlaubt sind bzw worauf sie sich münzen (sprich aktuelles oder Wunschsystem).

Genaugenommen beruft er sich auch gar nicht auf Paragraphen im GG. Diese verbieten nur anderen, das äußern seiner Meinung zu unterbinden. Ist wohl ne Frage des Blickwinkels. :zuck:
 
Es ist beängstigend wie sich hier einer als des des Teufels Advokat hier aufschwingt. Es sollte allen klar sein, dass die Meinungsfreiheit nicht zur Verfassungsfeindlichkeit legitimiert.
Freiheit ist nicht mit Grenzenlosigkeit gleichzusetzen. Dieses radikale Verständnis hat neben allem Segen der Aufklärung auch zu verabscheuungswürdigen Tendenzen geführt. Voltaire war Antisemit und Adorno zeigte vor mehreren Jahrzehnten, dass Aufklärung (Dialektik der Aufklärung) und die NS-Zeit sich nicht ausschließen.
Ich habe das Gefühl mit mir allein diskutieren, aber Meinungsfreiheit hört auf, wo diese ausgehöhlt wird. Und ich kann nur für mich sprechen, aber ich könnte und wöllte nicht in meinem Staat leben, den ich von Herzen verabscheue. Wenn ich aber den Staat und seine Leistungen bereitwillig annehme, könnte ich nur schwerlich in den Spiegel schauen.
 
Es ist beängstigend wie sich hier einer als des des Teufels Advokat hier aufschwingt. Es sollte allen klar sein, dass die Meinungsfreiheit nicht zur Verfassungsfeindlichkeit legitimiert.
Freiheit ist nicht mit Grenzenlosigkeit gleichzusetzen.
Kommt immer darauf an, wie die Verfassungsfeindlichkeit aussieht. Wenn man sich innerhalb der gesetzlichen Grenzen bewegt darf man so verfassungsfeindlich sein, wie man will.

Des Teufels Advokat... nett. :)
Ich persönlich ziehe übrigens die Demokratie und auch die Meinungsfreiheit vor. Wobei dem in meinen Augen die BRD nicht wirklich gerecht wird, aber das ist ein anderes Thema. Ne Diktatur sehe ich zwar auch nicht unbedingt als zwangsläufig schlecht, wobei es die bisherigen Modelle allerdings waren. Dennoch würde ich lieber mal gerne in einer richtigen Demokratie leben. Mir geht es nur tierisch gegen den Strich, wenn man behauptet Demokratie und Meinungsfreiheit zu verteidigen, dabei aber nach Mitteln greifen will, welche despotisch sind oder ihrerseits die Meinungsfreiheit beschneiden.

Wie sagte einst ein Franzose dessen Namen ich mir mal wieder nicht gemerkt habe:

Ich mag verteufeln was du sagen möchtest. Aber ich werde alles dafür tun, dass du es sagen darfst.
 
Der Franzose war der gleiche, den ich angeführt habe. Und in der mir vorliegenden Überlieferung sagt er sogar, dass er das Gesagte "bis in den Tod" verteidigen würde, es zu sagen. Ob man es jetzt radikal-aufklärerisch oder postmodern "anything goes" interpretiert, es gibt gute Gründe für Restriktionen der Meinungsfreiheit (z.B. Holocaust-Leugnung).
 
Ob man es jetzt radikal-aufklärerisch oder postmodern "anything goes" interpretiert, es gibt gute Gründe für Restriktionen der Meinungsfreiheit (z.B. Holocaust-Leugnung).
Holocaust Leugnung wurde in Spanien als Straftat bereits abgeschafft, und obwohl ich es für Schwachsinnig halte den Holocaust zu leugnen, halte ich diese Änderung für richtig. Ebenso hat der Euroäische Gerichtshof daran nichts zu bemängeln. Denn hier wird ganz offen die freie Meinungsäußerung mit Füßen getreten. Der Leugner kann zwar ein Antisemit sein der einfach nur ein Verbrechen totschweigen will, er kann aber auch nur ein wirrer Verschwörungstheorethiker oder ein Dickschädel sein der einfach keine Beweise annehmen möchte, und tatsächlich diese Auffassung vertritt.
Wenn du der Auffassung bist, dass es gute Gründe für die Beschneidung der Meinungsfreiheit bist, hast du jedenfalls mit Jedihammer schon was gemeinsam. Andererseits schreibst du wieder die Meinungsfreiheit würde dort aufhören, wo diese ausgehölt würde... was schon da der Fall ist, wo man gegen sie (oder irgend einen anderen) Sachverhalt nichts mehr sagen darf. Da muss ich mich fragen, ja was denn nu?
 
Holocaust Leugnung wurde in Spanien als Straftat bereits abgeschafft, und obwohl ich es für Schwachsinnig halte den Holocaust zu leugnen, halte ich diese Änderung für richtig. Ebenso hat der Euroäische Gerichtshof daran nichts zu bemängeln. Denn hier wird ganz offen die freie Meinungsäußerung mit Füßen getreten. Der Leugner kann zwar ein Antisemit sein der einfach nur ein Verbrechen totschweigen will, er kann aber auch nur ein wirrer Verschwörungstheorethiker oder ein Dickschädel sein der einfach keine Beweise annehmen möchte, und tatsächlich diese Auffassung vertritt.
Wenn du der Auffassung bist, dass es gute Gründe für die Beschneidung der Meinungsfreiheit bist, hast du jedenfalls mit Jedihammer schon was gemeinsam. Andererseits schreibst du wieder die Meinungsfreiheit würde dort aufhören, wo diese ausgehölt würde... was schon da der Fall ist, wo man gegen sie (oder irgend einen anderen) Sachverhalt nichts mehr sagen darf. Da muss ich mich fragen, ja was denn nu?

Ich denke dass es da keinen versöhnlichen Standpunkt gibt. Beide Positionen (fundamental und pragmatisch) haben ihre Daseinsberechtigung. Du hältst mit Recht das Prinzip hoch, allerdings sehe auch ich mich als Verteidiger der Meinungsfreiheit, wenn ich nicht sprachlos zuschaue wie mit eben jenem Recht diese oder auch andere Errungenschaften kaputt gemacht werden. Verfassungsfeinde lachen sich doch über uns kaputt.
 
Ich habe dir nie das Recht abgesprochen, dagegen vorzugehen wenn die Meinungsfreiheit (oder andere Werte die du vertrittst) angegriffen werden. Solange es halt nicht in Rufen nach Verboten oder gar Gewalt ausartet.
Gegen eine Meinung, die dir nicht passt zu argumentieren oder auch Gegenbeweise anzubringen, ist dein gutes Recht und ich bin da der letzte der es dir nehmen wollen würde.
Bei Jedihammer schenke ich mir meistens die Diskussion. Einerseits, weil in seiner Meinung sehr festgefahren ist, andererseits weils eh genug Leute gibt, die scheinbar nur darauf warten ihm Paroli zu bieten... okay ein wenig wird vielleicht auch einspielen, dass ich mich mit ihm privat gut verstehe.

Zum Rest. Einigen wir uns darauf, dass wir uns nicht einig sind. :)
 
Auch wenn das totales Off-Topic ist: Ich muss Talon zustimmen, dass das Holocaust-Gesetz der größe Schwachfug überhaupt ist. Denn im Prinzip steuert man hier das gleiche Ziel an wie totalitäre Staaten: Man versucht durch Zwang die Meinung der Menschen zu steuern.
Es gibt Dinge, die können nicht durch eine "Der-Zweck-heiligt-die-Mittel"-Philosophie gerechtfertigt werden. Das gehört meiner Meinung nach in jedem Fall dazu.
 
Naja, dass, angenommen, seine Meinung die einzig wahre ist und andere dafür unter Strafe steht ist ja nicht gerade die Meinungsfreiheit als das was wir darunter verstehen. .

Ich würde die Meinungsfreiheit nicht unbedingt unter Strafe stellen.
ich habe oft gesagt, daß sogar ich das Recht auf das freie Wort nicht als ganzes ablehne.
Allerdings gebe ich zu, daß ich die Art der freien Meinungsäusserung beschneiden würde.
So etwas wie z.B. Demos würde ich verbieten.


N Er beruft sich ja auf das im GG verbriefte recht der Meinungsfreiheit so das auch seine kritischen Meinungen zulässig sind.
Das ist so allerdings auch nicht ganz richtig.
Ich habe nur erwähnt, daß ich es erbärmlich finde, daß gewiße Personen das verbriefte Recht zu verteidigen vorgeben, es aber selber in Frage stellen wenn es genehm ist.


Von Meinungsfreiheit kann da keine Rede sein. Deswegen hat es meiner Meinung nach auch nichts mit seinem Wunschsystem zu tun :)
.

Das sehe ich anderst.
Es gibt durchaus auch Systeme, die totalitär geführt werden, aber ein jeder nach seine Definition glücklich werden kann.
Diktatur und persönliche Freiheit müssen sich m.E. nicht unbedingt wiedersprechen.

Es geht mir einzig allein darum das er eine Meinung vertritt in der er die Demokratie lieber heute als morgen abschaffen würde, allerdings beruft er sich dabei auf sein Recht, was ihm dieses System gibt, das zu sagen.

Abert zeige ich diesem System damit nicht auch gleich seine eigene Schwäche auf ?

. Er nutzt etwas, vertritt es aber nicht.

Naj Tom.
Da gebe es noch einige andere Dinge, die ich zwar nutze, von denen ich aber nichts halte.

Aber noch ein Wort zu Dir.
Mit Dir habe ich schon oft die Klingen gekreuzt.
Aber Du hast Dir immer eine gewiße Fairness bewahrt.


Des Teufels Advokat... nett. :).

Vielen Dank für Deine Unterstützung Talon, aber laß es einfach gut sein.
Da Du hier mich verteidigt hast, und es in der Diskussion um mich ging, bin ich wohl der Teufel.
So etwas habe ich wohl noch nicht über jemanden gesagt.
Aber das bestätigt mich in meiner Überzeugung.
Solange es so etwas wie Arodon nichts anderes einfällt, als mich als Teufel zu bezeichnen, solange habe ich alles richtig gemacht
 
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