Weltraum (Imperium)

[ In der Nähe des Sumpfmondes - ISD II Black Star – Brücke ] Vice Admiral Sam Blade

Für einen kurzen Moment leuchteten weitere Punkte in der Nähe der imperialen Streitmacht auf, ehe diese sofort wieder verschwanden. Der Rear Admiral blinzelte kurz und war sich nicht ganz sicher, ob ihm seine Augen gerade einen Streich gespielt hatten oder ob er da tatsächlich etwas gesehen hatte. Er starrte nach wie vor auf die holografische Projektion.

„Sensor Operator, richten Sie die Sensoren aus und geben sie mir ein aktuelles Bild von den imperialen Einheiten.“

Lediglich die Position eines der Vindicator-Kreuzer verschob sich etwas.

„Ist das alles?“

„Admiral die Schiffe befinden sich zum Teil im Schatten des Mondes. Mehr Informationen stehen uns nicht zur Verfügung, Sir“

Damit hatte er zwar Recht, aber irgendwie klang das für den alten Admiral wie eine Ausrede und falsche Entschuldigung. Er sprang von seinem Kommandosessel auf, bereute im gleichen Moment die etwas zu rasche Bewegung aufgrund der Schmerzen in seinem Rücken, ließ sich jedoch nichts anmerken. Die entschlossenen Schritte des Kommandanten hallten über die Brücke des Sternzerstörers als er sich den für die Sensoren zuständigen Offizieren näherte. Noch bevor er dort ankam konnte er schon die Schweißperlen auf der Stirn des Mannes sehen, mit dem er zuvor gesprochen hatte. Eigentlich war seine Crew erfahren genug. Nur der Hauptsensorikoffizier wie auch sein Stellvertreter waren aufgrund einer seltsamen Fieberkrankheit schon seit einigen Tagen auf der Krankenstation. Allerdings gab es auf dem Bildschirm gerade tatsächlich nicht mehr zu sehen als auf dem taktischen Hologramm.

„Schalten Sie um auf HSI und geben Sie mir eine Wiederholung der letzten 30 Sekunden.“

Es dauerte ein wenig ehe der Offizier seinen Befehlen wie gewünscht nachkam. Sams Stimme klang nicht zornig, aber bestimmend. Seine Crew hatte Respekt vor ihm. Auch wenn hier im Gegensatz zum Imperium niemand befürchten musste gleich beim ersten Fehler erschossen zu werden. Die HSI - oder auch Hyperwave Signal Interceptor – Sensoren waren dafür da, die Fluktuationen des Hyperraumfeldes beim Ein- und Austritt von Schiffen aus dem Hyperraum zu erfassen. Und tatsächlich, da war etwas zu sehen. Gerade so am Rande des Sensorfeldes. Wahrscheinlich waren die Schiffe etwas früher als geplant aufgrund des Abfangfeldes des Interdictor-Kreuzers aus dem Hyperraum gekommen. Gar keine schlechte Idee, resümierte der alte Mann bezüglich der Taktik des Imperiums. Es waren zwei oder drei Schiffssignaturen. Neben der Geschwindigkeit konnte auch die Masse abgeschätzt werden. Immerhin waren es keine Sternzerstörer.

„Was… ist das?“

Die Frage des blonden Offiziers war etwas unangebracht weil er eigentlich gerade derjenige sein sollte, der sie zu beantworten hatte. Der Admiral schnaubte verächtlich und machte sich auf den Rückweg zu seinem Kommandosessel.

„Was auch immer das ist, es sind nicht unsere Schiffe. Finden sie raus um welche Schiffstypen es sich handelt.“

Egal wie stark die feindliche Einheit nun sein mochte, sie war jedenfalls nicht mehr zu unterschätzen. Sie mussten mit einem Angriff rechnen. Auch wenn sie vielleicht immer noch überlegen waren wollte er sich nicht auf einen Kampf einlassen.

„Wir verlassen den Orbit. Volle Energie auf den Antrieb, Kurs setzen auf den Südpol. Die Jäger sollen unser Heck schützen.“

Auf sein Kommando hin schwenkte der schwere Imperial-Klasse Sternzerstörer zur Seite und änderte seinen Kurs umgehend. Damit waren sie der Gejagte. Problematisch war bei diesem Punkt dass – egal mit welchen Schiffen sie es zu tun hatten, die ISD Black Star war mit ihren 30 mglt Höchstgeschwindigkeit vermutlich das langsamste Schiff. Außerdem war allgemein bei allen Kampfschiffen die Heckbewaffnung nicht so stark wie die Bugbewaffnung. Doch zunächst ging es auch nur darum noch etwas mehr Zeit zu gewinnen indem sie den Mond so lange wie möglich zwischen sich und der imperialen Einheit hielten. Sie konnten nicht ewig davon laufen, so viel stand fest. Doch es war keinesfalls eine ausweglose Situation. So lange der feindliche Interdictor sehr viel Energie in die vier Gravitationswellenprojektoren einspeiste würde er ihnen auf gar keinen Fall mit Höchstgeschwindigkeit folgen können. Sie konnten die feindliche Flotte also vielleicht auseinander ziehen, dann eine Kehrtwende machen um ihnen eine volle Breitseite zu verpassen. Alternativ bestand auch die Möglichkeit dass der INT den Mond nicht schnell genug umrundete, sein Gravitationsfeld nicht auf sie ausrichten konnte und sie somit ein schmales Fluchtfenster für einen kleinen Hyperraumsprung bekamen. So oder so, es würde noch eine Weile dauern bis die Imps sie eingeholt hatten.

„Informieren sie Blade dass sich unser Zeitfenster schließt und dass er seinen Hintern bitte endlich von dieser Sumpfkugel wegschaffen soll“

Langsam schwang da auch etwas Anspannung mit in der Stimme des ergrauten Kommandanten. So hatte ihr Plan nicht ausgesehen. Viele legten die Flucht als ein Zeichen der Schwäche aus. Doch für ihn war die Flucht und damit der Schutz vieler Leben an Bord stets einem sinnlosen Kampf vorzuziehen.
Der Rear Admiral blickte nach draußen, beobachtete die DSD Interceptor, die ihr Manöver nachahmte und sich dann mit etwas höherer Geschwindigkeit leicht vor die Black Star setzte während die Jäger etwas zurückfielen. Wenn die Feinde nahe genug kamen mussten sie drehen um die volle Waffenpower zu entfalten und die Antriebe der kapitalen Schiffe zu schützen. Hoffentlich würde es nicht so weit kommen. Eine Trennung der beiden Kriegsschiffe war auch eine Option. Mindestens aber würde sich das Imperium entscheiden müssen, ob sie ihrem Sith-Lord Deckung gaben oder lieber ein paar „Rebellen“ hinterherhetzen wollten.


„Vorerst alle Energie aus den Bug, Backbord- und Steuerbord Geschützen in den Antrieb umleiten. Quetschen wir aus dieser alten Dame alles raus was noch zu holen ist.“

[ In der Nähe des Sumpfmondes - ISD II Black Star – Brücke ] Vice Admiral Sam Blade
 
[ Sumpfmond – YT-2400 „Wind“] Padme und War (Anakin, Janem, Vincent und Tomm in der Nähe)

Es war wirklich nicht zu erwarten dass sein Blaster selbst den Sith getroffen hatte. Er mochte es hier zwar mit Leuten zu tun haben, die eindeutig an die Macht glaubten, aber solch ein Zufall oder Glück konnte auch Padme sich nicht vorstellen. Umso mehr hoffe War, dass sein Betäubungsschuss wenigstens getroffen hatte. Und selbst wenn nicht sollte er den Sith aus dem Gleichgewicht gebracht haben um Tomm eine Chance zu geben den Kampf zu beenden, dann war das auch in Ordnung.
Padmes nächster Kommentar kam etwas unerwartet und ließ ihn unweigerlich an die Zeiten zurückdenken, als sie noch eine Padawan gewesen war und er gerade als Captain sein erstes Kommando übernommen hatte. Seit dem war … sehr viel Zeit vergangen und viele Dinge geschehen. Nicht nur die Höhen und Tiefen seiner Karriere als Flottenkommandant. Auch seltsame Zeitreisen, Zeitanomalien und selbstverständlich auch solche Ereignisse wie der Zusammenstoß mit Ian Grey auf der Prophecy hatten ohne Zweifel ihre Narben hinterlassen. Es gab sicherlich viele Dinge über die sie als alte Freunde noch sprechen konnten. Doch dies war definitiv noch nicht der richtige Zeitpunkt dafür.
Sein Gesichtsausdruck wurde etwas weicher, während er weiterhin nach draußen starrte und versuchte irgendwo die beiden Lichtschwertkämpfer auszumachen.


„Keine Sorge. Zumindest für heute war das auch für mich schon bei weitem genug Action.“

Die Wind schwebte weiterhin relativ ruhig über der Lichtung während War eine weitere Comnachricht empfing. Die Systeme seines Kampfanzugs schienen nach und nach wieder hochzufahren. Allerdings war die Nachricht nicht gerade ermutigend. Das Imperium hatte also Verstärkung erhalten und sein Vater hatte sich für einen Rückzug entschieden. Sie hatten hier wirklich zu viel Zeit vergeudet. Noch während Padme Anakin anfunkte wurde die Wind plötzlich ordentlich durchgeschüttelt. Der Copilot versuchte noch überrascht die Schilde zu stabilisieren während irgendwo ein Schuss durchschlug und die Wind zur heftig erbeben ließ. War klammerte sich um die Rückenlehne eines Sitzes.
Die Kanonenboote waren also da. Und die Sensoren der Wind hatten nur den Anschein gemacht als würden sie zumindest teilweise funktionieren. Sie mussten die Wind beschleunigen und hier raus. So waren sie nur eine Zielscheibe. War seufzte und biss sich auf die Unterlippe. Er hasste es solche Entscheidungen treffen zu müssen.


„Bring uns so schnell es geht hier raus. Wir können den Kanonenbooten so nichts entgegen setzen und dieses Mal werden sie nicht nur Ionenkanonen benutzen. Tomm kann seinen Jäger benutzen um von hier weg zu kommen. Wir haben ihm geholfen so gut es ging…“

… aber jetzt konnten sie nichts mehr für ihn tun. Dieser Kampf war vorüber, zumindest stand fest wer sich zurückziehen musste. Nun konnten sie nur noch beten dass sein Freund den Kampf gewinnen würde und es rechtzeitig zu seinem Jäger schaffte. Sonst konnten sie gleich mit der Planung der nächsten Rettungsmission beginnen. Falls er noch lebte. Aber wenn sie hier blieben würde ihr Leben definitiv in den nächsten Minuten ein abruptes Ende finden. Um die schlechten Botschaften noch zu ergänzen fasste War die soeben von der Black Star eingetroffene Nachricht noch zusammen.

„Die Imps haben weitere Verstärkung erhalten. Meine Schiffe müssen sich zurückziehen und versuchen über den Südpol zu fliehen. Ich denke, wir sollten das gleiche tun. Sobald die imperiale Flotte wieder im Orbit über uns ist wimmelt es hier von Jägern. Wenn wir unseren E-Wings entgegen fliegen…“

Seine Aussage wurde von einem weiteren Anflug der Kanonenboote unterbrochen. Abermals wurde die Wind durchgeschüttelt und die Anzeige der Schilde machte nicht gerade Grund zur Freude.

„… können sie uns der Kanonenboote hoffentlich noch rechtzeitig entledigen.“

Eine Kontrollleuchte blinkte Rot auf. Sie verloren langsam aber sicher Antriebsenergie. Bitte nicht… Eindeutig ein schlechter Zeitpunkt. Aber dieses Problem konnte er hoffentlich beheben. Er hatte bei weitem genug Erfahrung mit Reparaturen an corellianischen Transportern.

„Ich kümmere mich darum.“

Waren die letzten Worte des Corellianers bevor er aus dem Cockpit eilte und sich auf die Suche nach den Astromechs und etwas Werkzeug machte.

[ Sumpfmond – YT-2400 „Wind“] Padme und War (Anakin, Janem, Vincent und Tomm in der Nähe)
 
.:: Coruscant | An Bord der Tracinya| Cockpit | mit Josea ::.


Der Mandalorianer reagierte genau so, wie Kate es erwartet hatte. Er erklärte ihr - zum wievielten Mal? - dass seine Frau vorher gewusst hätte, worauf sie sich einließ und es völlig normal für Mandos sei, mit anderen zu schlafen, aber im Geiste, also in Sachen Liebe treu zu sein...
Die Talusianerin hörte nicht wirklich zu, denn sie kannte diese Worte bereits und im Grunde genommen interessierte es sie überhaupt nicht, ob er durfte oder nicht. Es war doch jedem selbst überlassen, ob und mit wem er was genau anstellte. Moralvorstellungen waren von Kultur zu Kultur verschieden und den Begriff "Ehe" konnte man auf viele verschiedene Weisen auslegen.


"In einem Moment hältst du mich für mies und verdorben und im nächsten fragst du mich allen Ernstes, ob ich moralische Bedenken hätte?!"

, fragte Kate mit mehr als ironischem Ton in der Stimme und ließ Josea gewähren, der seinen Arm um ihre Taille legte, um sie in die Messe zu begleiten. Die ausgebildete Jedi spürte sein Verlangen und selbst wenn sie keinen Zugang zur Macht gehabt hätte, so hätte sie wohl trotzdem gemerkt, dass er sie wollte - noch einmal.

"Und ob ich Angst habe... Ich denke, ich überhöre diese Frage lieber!"

Kate musste ihn nicht ansehen um zu wissen, dass er auf diese Aussage hin schmunzelte. Er hatte sich sowas wahrscheinlich schon gedacht. Schließlich sagte er noch etwas anderes bezüglich Atton: „... und wehe, einer deiner Vorgesetzten stört uns. Mit Atton habe ich eh noch eine Rechnung offen.“

"Burc'ya vaal burk'yc, burc'ya veman!"

Ein Freund in Gefahr ist ein echter Freund - Das war Atton zu der Zeit tatsächlich gewesen, deshalb nahm sie es ihm keinesfalls übel, dass er sie gestört hatte. Im Prinzip hatte er Kate nur geholfen was die Informationen über Jace anbelangt hatten.
Mit den Worten klopfte Kate Josea auf die Brustpanzerung - es war als würde sie ein Kind tätscheln, während sie es belehrte und genauso wirkte auch die Fortsetzung ihrer Worte, diesmal jedoch wieder auf Basic:


"Ich würde ihn dir jederzeit wieder vorziehen!"

Auch wenn die Worte Ärger in dem Mandalorianer auslösen würden - Die direkte Art durfte er von ihr schon mehr als zur Genüge gehört haben. Es war die Art der verwaisten Talusianerin. Letztendlich waren sie in der noch leeren Messe angekommen, wo der junge Mann sofort zur Sache kam und begann ihr von hinten her die Rüstung abzunehmen.

"Halte dich zurück, Josea! Ich kann mich wehren, wenn es sein muss!!"

Es reichte für den Anfang, wirklich nur die Rüstung abzunehmen. Kate rechnete damit, dass Jace kommen würde und der musste die Affäre ja nicht von Anfang an erkennen. Und wer wusste schon, wie er darauf reagiert hätte. Eigentlich wollte die Talusianerin ja nur Maral eifersüchtig machen und niemand anders. So niveaulos war Kate nun wirklich nicht, es vor jemandem offen zu.... tun. Außerdem hatte sie für den Moment andere Pläne. Erst einmal musste sie aus dieser Rüstung raus, um dann in Ruhe und auf bequeme Weise einen trinken zu können und sich mit den anderen zu besprechen.
Unter der Rüstung trug Kate gewöhnliche Kleidung, wobei es nur bei einem schwarzen Tanktop und dunkler Unterwäsche geblieben war. Die weite, olivfarbene Cargohose hätte nicht mehr unter die enge beskar gepasst oder es wäre äußerst ungemütlich geworden. Als sie sich der letzten Teile entledigte und barfuß in der Messe stand, wandte sie sich zu ihrem Helfer um und nickte ihm süß lächelnd zu.


"Dank dir! Das ist schon viel besser!!"

Während sie damit rechnete, dass Josea die Rüstung seiner guten alten Freundin sauber lagerte, tippelte sie leichtfüßig über den kalten Boden zu dem runden Tisch hinüber, auf dessen Bank sie Platz nahm. kalt war ihr noch nicht, aber sie wollte sich trotzdem nicht erkälten und rief ihm deshalb hinterher:

"Kannst du meine Sachen mitbringen? Die liegen noch irgendwo bei dir rum!"


.:: Coruscant | An Bord der Tracinya| Messe | mit Josea ::.
 
Orbit – Kabine eines Transporters – allein

Die Solitude ließ sich wirklich gut fliegen und die natürlich bestehenden Lücken im fliegerischen Können kompensierte der Autopilot und der Droide, den Alisah als Copilot gekauft hatte.
Nach ein zwei kurzen Sprüngen war Alisah dann endgültig zufrieden mit sich und beschloss sich nun endlich nach Eriador auf zu machen, so wie sie es Radan versprochen hatte. Hoffentlich ging es ihm gut! Im nächsten Moment fiel ihr ein, das sie nicht einfach so mit einem fremden Schiff über Eriador auftauen konnte, also griff sie entschlossen nach ihrem Com und verfasste eine Nachricht an Radan.


*****Comnachricht an Radan*****
Mein geliebter Radan,

ich bin ohne Probleme wieder von Bastion weg gekommen, hab mir jetzt ein eigenes Schiff zugelegt und mache mich nun, wie besprochen auf den Weg nach Eriador! Bist du schon angekommen? Wie geht es dir? Ich denke so oft an dich und du fehlst mir so unendlich!

Bis ganz bald!

p.s. Als Anhang schick ich dir noch die Daten und die Kennung meines Schiffs. Gibst du sie weiter, damit niemand denk, das da wer fremdes landen will?
*****Comnachricht Ende*****


Schnell sandte sie die Nachricht ab und setzte danach sofort den Kurs direkt Richtung Eriador!

Orbit – Kabine eines Transporters – allein
 
Abhörstation Onith-18 :: Kontrollraum :: Auris Operative Karreio Dorat und Auris Operative Zarien Kheev

Der Tag hatte so gut begonnen. Auris Operative Karreio Dorat trank gerade genüsslich an seinem Caff der ihm half die müden und gereizten Augen weiter auf die riesigen Bildschirme blicken lassen zu können, als eine rot aufleuchtende Nachricht ihn beinahe den Caff aus der Nase trieb. Der zuvor die Beine auf dem Tisch liegen habende Imperiale stürzte nach vorne als er die Nachricht las. Unglaube breitete sich auf seinem Gesicht aus während ihm etwas Caff an der Lippe runterlief, was ihm zugegeben einen nicht gerade vorteilhaften Gesichtsausdruck verschaffte.

“Was ist los?“ fragte sein Kollege, ebenfalls Sektor Auris Operative, Zarien Kheev. Der Corulager war schon immer neugierig gewesen, was sich in seinem Beruf als Abhörspezialist als eine positive Eigenschaft herausgestellt hatte.

„Ich glaube, wir haben einen Code Rot.“

“Einen Code Rot? Bist du dir sicher? Was hast du da, eine der entlaufenden Haremsdamen von Großmoff Ipluvien?“

„Schlimmer. Es ist eine Person von der schwarzen Liste.“

Die schwarze Liste war eine Namensliste von Personen, welche die imperiale Führung, mancher munkelt sogar der Imperator höchstpersönlich, tot oder gefangen sehen möchte. Die schwarze Liste beziehungsweise ihre Namen waren auf den 50 gängigsten Sprachen übersetzt und in der Filterfunktion des Suchrasters eingespeist. Wer auf dieser Liste stand, konnte sich sicher sein nicht mehr lange zu leben.

“Also von oben?“

„Ziemlich weit oben. Quasi … von der Spitze.“

Operative Kheev klappte die Kinnlade herunter. Beide hatten bis vor einem Jahr noch in irgendwelchen muffigen, umgebauten Transportern die unteren Ebenen von Coruscant abgehört bis sie hierhin, auf die Abhörplattform versetzt wurden. Hier spielten sich die großen Dinge ab. Sein Kollege hingegen teilte nicht seine Begeisterung.

„Es ist eine Nachricht eines gesuchten Sith und dessen Helfer. Ein gewisser Radan. Absender konnte nicht identifiziert werden, doch treffen sich diese Person mit der Zielperson auf Eriador.

„Eriador?“

„Keine Ahnung, muss in irgendeinem Rim liegen, sicherlich irgendein Hinterwäldlerplanet, perfekt zum verstecken.“ Beide nickten.

“Verschlüsselt?“

„Nein“ erwiderte der Bastionese mit dem Anflug eines verschmitzten Lächelns. Jeder wusste doch, dass der Imperial Intelligence den gesamten Commverkehr abhört, jede Hyperraumboje die sie in die Finger bekommen konnten, wurde doch in irgendeiner Art und Weise verwanzt und verkabelt. Es grenzte beinahe an Idiotie oder einer raffinierten Finte, Nachrichten unverschlüsselt zu lassen. Der Mann mit dem schütteren Haar witterte eine Falle des Siths. Ja, das traute er diesen Quacksalbern zu. Das konnten sie gut, Ränke schmieden. Finten ausarbeiten. Sicherlich war es Absicht, doch nicht sein Problem. Er war nur ein Zahnrad im imperialen Getriebe. Sollten doch andere ihren Kopf hinhalten.

“Das müssen wir sofort melden!“

„Ich habe es bereits befürchtet.“ entgegnete der Bastionese mit dem schütteren Haar und begann bereits die Nachricht dem Sektor Plexus zu überstellen. Das Ubiqtorat würde sicherlich diesen Fang sehen wollen. Vielleicht, wenn sie Glück hatten, war sogar eine Beförderung drin...

Abhörstation Onith-18 :: Kontrollraum :: Auris Operative Karreio Dorat und Auris Operative Zarien Kheev
 
Rendezvouspunkt auf dem Mond – planetarer Luftraum – „Wind“ – Cockpit – War und Padme nebst Co- Piloten; Anakin („Farore“) in unmittelbarer Nähe; Vincent am Fels der Entscheidung; Janem und Tomm auf einer neuerschaffenen Lichtung


Die beiden Jedi an den Steuerungen ihrer Schiffe agierten ziemlich verhalten, als sie in einer angemessen Sichtentfernung über der Lichtung schwebten.
Ein Blick auf die Sensoren zeigte ihr, daß sich die feindlichen Kanonenboote noch nicht in Schußweite der beiden Schiffe befanden, was bedeutete, daß sie einige Minuten Zeit hatten, hier zu warten.
Über das Danach wollte sich Padme auch lieber keine Gedanken machen.
Und urplötzlich wurde die „Wind“ heftig durchgeschüttelt, daß Padme wieder einmal Mühe hatte, die bockende „Wind“ wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Sie wurde den bösen Verdacht nicht los, daß die „Wind“ allmählich zuviel von Marls Launen zeigte. Die „Firestorm“ war wesentlich einfacher zu handhaben gewesen. Entweder sie flog oder sie flog eben nicht. Aber die „Firestorm“ hatte sie seit Ewigkeiten nicht mehr geflogen. Seitdem sie Corellia verlassen hatte, um genau zu sein. Damals hatte sie die „Firestorm“ genommen, aber dann waren sie mit der „Itikam“ weitergeflogen, weil Marana kein rechtes Zutrauen in Padmes gefälschte Identitäten hatten. Und nun stand die „Firestorm“ sicher und versteckt im Hangar unter Quirinal.
Padme schüttelte innerlich den Kopf, weil sie wertvolle Sekunden mit nutzlosen Gedanken verschwendete. Zum Glück hatte War ihr einen äußerst fähigen Co- Piloten an die Seite gesetzt, der ihr Versäumnis ausbügelte.


“In Ordnung!“

erwiderte sie auf Wars Anweisung, die „Wind“ von hier wegzusteuern. Sie brauchten nicht zu diskutieren, denn Padme wußte, daß War eine solche Entscheidung niemals leichtfertig treffen würde. Ebenso wenig wie sie es tun würde. Und deswegen fuhr sie den Antrieb der „Wind“ auf das Maximum hoch und zog das Schiff nach oben.
Aber diese Aktion war nicht schnell genug vonstatten gegangen, die „Wind“ erhielt einen weiteren Treffer, was die Stimmung im Cockpit nicht gerade hob. Wie überaus bedauerlich, daß es keinen anderen Weg gegeben hatte, die „Wind“ zur Landung zu bringen. Padme hätte es ohne zu zögern freiwillig getan, aber bei Janem waren berechtigte Zweifel angebracht gewesen.
Und nach Wars Anweisungen korrigierte sie den Winkel und die Richtung, so daß die beiden Schiffe nun in Richtung Südpol und Orbit unterwegs waren.
Padme gab gerade die Anweisungen an Anakin weiter, der mit der „Farore“ hinter der „Wind“ flog, um etwaige Treffer abzufangen, als plötzlich eine Warnleuchte rot aufleuchtete. Kurz hatte Padme die Hoffnung, daß es die Kommunikationsleuchte wäre, aber ein Blick belehrte sie eines Besseren. Der Antrieb schien nicht zu stimmen, und die „Wind“ verlor Antriebsenergie.
Und während War aus dem Cockpit verschwand, um sich um diesen Fehler zu kümmern, korrigierte Padme den Winkel so, daß die „Wind“ nun nicht mehr beinahe steil auf den Orbit zuraste, sondern im flacheren Winkel in Richtung Südpol flog, um die kostbare Antriebsenergie so gut wie möglich zu nutzen und um so viel Raum wie nur möglich zwischen die Kanonenboote und sich zu bringen.
Aber die Kanonenboote schienen die „Wind“ nicht mehr zu verfolgen, nachdem sie den Zielbereich verlassen hatten. Stattdessen schienen sie mit dem Bombardement fortzufahren.


“Hoffentlich bekommt Tomm seinen Hintern dort rechtzeitig weg.“

meinte sie leise, während ihr Co- Pilot und sie sich mit dem Rätsel befaßten, welche Systeme korrekt arbeiteten und vor allem welche Anzeigen korrekt funktionierten.
Und sie hoffte, daß War und die beiden Astromech das Problem behoben bekamen und sich nicht weiterhin stritten. Denn würden sie Ballast abwerfen müssen, gab es für Padme zwei ganz heiße Kandidaten für die Favoritenrolle. Obwohl das Ballastabwerfen sie auch nicht in den Orbit befördern würde.


“Wir haben wieder normale Antriebsenergie.“

rief der Co- Pilot aus und Padme schaute einen Augenblick mit einem Gemisch aus Fassungslosigkeit, Erleichterung und Hoffnung auf die erloschene Anzeige.
Doch trotzdem beschleunigten sie die „Wind“ im ersten Augenblick nur langsam, weil sie keinen Komplettausfall des Antriebes provozieren wollten.
Aber die drei hatten gute Arbeit geleistet und so erhöhte Padme die Geschwindigkeit auf Maximum und zog die „Wind“ nun steiler in Richtung Orbit. Noch einmal kämpften sich die Schiffe durch die planetaren Turbulenzen, beinahe so, als wollte der Planet sie nicht aus seinen Fängen lassen.
Und dann mit einem Male lagen die Turbulenzen hinter ihnen und der intergalaktische Raum in seiner Weite und den zahlreichen Sternen war Padme selten so schön erschienen.
Die E-Wing- Staffel, von der War die ganze Zeit gesprochen hatte, war zur Stelle und deckte ihren Rückzug, während sowohl Anakin als auch Padme nur ein Ziel vor Augen hatten, nämlich den rettenden Hangar, der ihnen von einen der Leute des DSD „Interceptor“ zugewiesen worden war, zu erreichen.
Aber War schien immer ein As im Ärmel zu haben.


“Die „Blackstar“…“

rief sie erstaunt aus. Sie war davon ausgegangen, daß die „Blackstar“ in einem der zahlreichen Gefechte der Vergangenheit zerstört worden war.

“Aber der Zellentrakt war nicht sehr komfortabel“

sinnierte Padme lächelnd, kurz bevor sie die Hangaröffnung durchflogen und das Tempo gedrosselt wurde. Behutsam setzte Padme die „Wind“ auf dem Hangarboden auf. Mit einem tiefen Seufzer fuhr sie die Maschinen hinunter und blieb einen Augenblick mit weichen Knien sitzen, während sie verfolgte, wie Anakin die „Farore“ landete. Sie bedankte sich bei ihrem Co- Piloten und folgte ihm dann aus dem Cockpit in die Messe, während die Rampe hinuntergelassen wurde.

War erschien ebenfalls, gefolgt von den beiden Astromech, die nun daran gingen, die Reihenfolge der Reparaturen zu diskutieren, aber Padme hatte die für die beiden keine Blick übrig. Stattdessen blickte sie War mit großer Besorgnis an.
Eine unausgesprochene Frage hing im Raum.



Rendezvouspunkt Sumpfplanet – Orbit – Südpol - DSD Interceptor – Hangar - „Wind“ – Messe – War und Padme; Anakin („Farore“) in unmittelbarer Nähe
 
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Nachricht an Alisah

Ich hab ihnen Bescheid gegeben. Wir sind in der Hauptstadt. Sie werden keine Abwehrmaßnahmen gegen dich vornehmen. Ein paar Eridorianer erwarten mit ihrer Königin zu reden. beeile dich Lieber ich fühle mich nicht Gut.

In Liebe

ps: Wir haben hier Spione deines Meisters entdeckt
 
[Weltraum (Imperium) - Mondoberfläche – Hügel] – Vincent

Dröhnende Kopfschmerzen waren das erste, was er wahrnahm, und die Feuchtigkeit, die seine Kleidung getränkt hatte. Schmutzig, er fühlte sich schmutzig. Er rollte sich auf die Seite, da er nicht glaubte sich aus seiner gegenwärtigen Situation direkt aufrichten zu können, und stützte sich mit einer Hand auf dem matschigen Boden ab. Daher kam sie die Feuchtigkeit, er lag in einer Schlammlache. Als er sich nach circa einer Minuten endlich in eine halbwegs als sitzend zu bezeichnende Position gebracht hatte, würgte er den Speichel und den Dreck, den er in seinem Ohnmächtigen Zustand wohl fast verschluckte hätte, aus seinem Mund und wischte sich den Matsch aus den Augen. Orientierungslos blickte er sich um, doch da war niemand, kein weißhaariger Jedi und weder Padme noch Menari noch sonst jemand waren in Sichtweite. Er fühlte sich allein und fast hätte er seinen mentalen Zustand als friedlich bezeichnend, würden aus der Ferne nicht Explosionen an sein Ohr dringen und wüsste er nicht, dass sein Meister in Schwierigkeiten steckte. Janem. Dieser Gedanke brachte ihn wieder auf die Beine, zwar etwas schwankend, aber immerhin auf die Beine.

Ein silberne Etwas, welches größtenteils von der weichen Erde verdeckt wurde, fiel ihm ins Auge und er hob es auf. Während er seine Schwellung am Kopf vorsichtig betastete, fragte er sich, ob Padme ihn zuvor nicht entwaffnet hatte. Ja, sie hatte sein Lichtschwert in den Wald geworfen, als sie es ihm abnahm. Mit einer Sicherheit, die ihn selbst verwunderte, wusste er, dass sie es war, die es neben ihn gelegt hatte, doch warum? Er hatte keine Zeit weiter darüber nachzudenken, sein Meister wartete auf ihn, doch er fühlte sich schuldig und schwor sich Padme einen Gefallen dafür zu tun, dass sie ihm das Leben schenkte... wenn er sie denn jemals wieder sah, was vielleicht sogar im Bereich des Möglichen lag, immerhin würde Menari die Jagd nach ihr wohl kaum so schnell abbrechen.

Er nahm sich zusammen und rannte - oder humpelte, je nachdem wie man es nennen wollte - los. Er wusste nicht wohin er gehen musste, um seinen Meister zu finden, doch es fühlte sich richtig an, jenen Weg einzuschlagen, den er ganz klar vor sich sah. Vielleicht war es nur ein Gefühl, aber er glaubte die Macht an einem Ort pulsieren zu spüren, der nicht weit vor ihm lag. Blieb nur eine Frage, was sollte er tun, wenn er Menari gefunden hatte? In seinem Zustand wäre er wohl kaum eine große Hilfe, ja, eher eine Last.


[Weltraum (Imperium) - Mondoberfläche – Hügel] – Vincent
 
- [Hyperraum zum Mandalore-System – YT-2400 'Ordo’Tracinya' - Gästezimmer] – allein

Die Abreise von Coruscant war schnell vonstatten gegangen nachdem er die Flaschen in der kleinen Kiste verstaut hatte und sie auf die 'Ordo´Tracinya' zurückgekehrt waren. Keine Probleme, sprich Kontrollen oder Wartezeiten. Ein sauberer Start und sofort einen freien Vektor erhalten, nachdem sie Atmosphäre und Masseschatten verlassen hatten, schickte Josea sein Baby in den Hyperraum in Richtung Mandalore. Wenn Jace die Route noch richtig im Kopf hatte, würden sie im Brentaal-System von der Perlemian auf den Hydian Way wechseln und ab dem Corsin-System auf den Mandalorian Way wechseln und über den Ploo-Sektor und Taris-System schließlich ins Mandalore-System im gleichnamigen Sektor gelangen. Eine Reise die sich über einige Tage erstrecken würde, wenigstens dürfte ihnen nicht langweilig werden.

Kate, Maral und Josea stellten ein hervorragendes Team für eine solche Reise dar. Spiel, Spaß und Spannung garantiert könnte man fast sagen. Der Pilot grinste und betrachtete sein, so genanntes, Quartier für die nächsten Tage oder Wochen. Zumindest schien der Mando auf Sauberkeit bedacht und Jace wollte gar nicht so genau wissen was er sonst in seinen Gästequartieren transportierte und mit der Fracht anstellte. Die verschiedenen Halterungen, der Abfluss und die leicht abwaschbaren Wände - wie er sie aus Hangars und imperialen Zellenblöcken gewohnt war - erklärten ihm schon genug. Jace schüttelte resigniert den Kopf. 'Typisch Kopfgeldjäger...'

Seinen Sack hatte er ungeöffnet auf die Pritsche geworfen und sein Vibromesser aus dem Stiefel flog ebenfalls mit einem dumpfen Geräusch auf die dünne Decke. Hier an Bord würde er es wohl kaum brauchen. Schließlich, in eine graue Cargohose und ein kurzärmeliges, schwarzes Shirt gekleidet und die Kiste mit den Flaschen in der Hand, verließ er sein Quartier wieder. Das leise Wummern verriet, dass sie sich - natürlich, schließlich waren sie erst wenige Minuten unterwegs - noch immer im Hyperraum befanden. Ansonsten war es ziemlich ruhig an Bord. Seine Kabine war die letzte auf dem runden Korridor, dementsprechend kam er auf dem Weg in Richtung des Aufenthaltsraum an einigen Türen vorbei.

Die ersten Beiden führten zu weiteren Gästequartieren, dann folgte der Maschinenraum. Jace öffnete die Tür mit einem leichten Druck auf den Schalter und steckte kurz den Kopf hinein. Eine gewisse Ähnlichkeit zu anderen YT-Typen bestand offensichtlich, einzig die angeschlossen Fluchtkapsel rührte an dem vertrauten Anblick. Alle Anzeigen leuchteten grün. Alles in Ordnung - nicht das er etwas anderes erwartet hätte. Mit einem Knofpdruck schloss sich die Tür wieder und Jace ging weiter. Nun glaubte er schon Stimmen aus dem Aufenthaltsraum zu vernehmen und sein typisches, schiefes Jace-Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Das Bad ließ er auch links liegen und schritt um die letzte Rundung des Korridors.


"Kannst du meine Sachen mitbringen? Die liegen noch irgendwo bei dir rum!"

Sein Grinsen wurde noch breiter, als er in den Raum trat und Kate Manice tatsächlich in Unterwäsche vor sich sah! Zumindest halb. Ein anerkennendes Pfeifen auf den Lippen ging er durch den Raum auf sie und die Sitzgelegenheiten um den runden Tisch zu. Josea schien in seinem Quartier verschwunden zu sein und da machten auch die Worte der Schmugglerin einen ganz anderen Sinn. 'Oho! Was war den hier los? Die unnahbare hatte sich tatsächlich rum kriegen lassen?'

"Also Captain, dass hätte ich nun wirklich nicht von dir erwartet.", grinste Jace zweideutig, stellte die Kiste auf dem Tisch ab und warf sich auf die Bank neben Kate.

"Aber ich muss sagen, der neue Look gefällt mir. ... Josea? Lass dir ruhig Zeit mit den Klamotten - falls du sie überhaupt finden kannst."

Die Überraschung ließ er sich nicht anmerken und auch die Tatsache, dass Josea offenbar mehr drauf hatte als Jace dem Mando-Halunken zu getraut hätte. Um Kate rumzukriegen, bedurfte es schon ein wenig mehr als nur dummer Sprüche oder? 'Wie ironisch.' Möglicherweise erklärte das auch...

- [Hyperraum zum Mandalore-System – YT-2400 'Ordo’Tracinya' - Messe] – mit Kate (und Josea)
 
Lichtung der Entscheidung, mit Janem und einer nicht genauer definierten Anzahl störender Blasterschußquellen

Jetzt wurde es wirklich vertrakt. Um ihn herum wurde alles immer lebhafter auf dem Planeten. Das stellte Tomm nebenbei fest, während er hörte, was Menari sagte. Offensichtlich war der Chiss bereit, hier mit ihm gemeinsam zu sterben. Dummerweise hatte Tomm da ganz andere Vorstellungen, wenn auch dazu passende Ideen noch auf sich warten ließen.
Die Einschläge der Blaster kamen immer näher und Tomm war sich sicher, daß es bei dieser Anzahl an Sturmtruppen nur eine Frage der Zeit sein konnte, bis er nicht mehr gegen ankämpfen können würde. Zumal er dank Menari wohl auch kaum die notwendige Ruhe dazu bekommen würde. Es war ein verzwickter Kampf und Tomm fragte sich auch schon, weshalb er bisher so glimpflich davon gekommen war.
Nur noch wenige Schritte trennten die vowitzigsten Einschläge von seinen Füßen. Zeit, sich etwas zu überlegen. Ihm fiel eine uralte Technik ein. Etwas, was er das letzte Mal als Padawan getan hatte. Zusammen mit Shiara damals im Trainingsraum, als Gil Gruppenunterricht gab. Tomm grinste. Das würde Menari bestimmt nicht gefallen. Und es war die einzige Lösung, die Tomms vorzeitiges Ableben verhindern konnte. Die Technik war so einfach, so naheliegend - er griff in die Macht hinaus, tastete nach der Präsenz des Sith und levitierte sie beide nach oben. Damals im Tempel auf Coruscant hatten sie ebenfalls in der Levitation gekämpft. Damals war auch der Chiss noch im Tempel als Schüler. Ob er sich daran erinnerte? Tomm versuchte sich selbst zu erinnern, ob Menari bei dieser Lektion selbst anwesend war, wußte das aber nicht mehr.
Unten in Bodennähe schlugen immernoch die Blasterschüsse umher, währenddessen er sie beide in Höhe der umgebenden Baumwipfel levitierte.


"Sieht nicht so aus, als wenn dein Plan aufginge. Ob es deine Leute für peinlich halten, wenn einer ihrer Oberen von einem Jedi am gewählten Freitod gehindert wird?"

Tomm wartete, ob Menari noch einmal einen Angriff wagen würde, hatte aber selbst die Kampfhandlungen eingestellt. Nur sein Lichtschwert hielt er noch aktiviert in der linken Hand, sofort bereit es einzusetzen, sollte es nötig werden. Von oben entdeckte er nun auch den X-Flügler, den sein treuer Astromech in ihre Nähe gebracht hatte. Langsam, fast elegant schwebten die beiden dahin. Stück für Stück ließ Tomm den Abstand zwischen ihnen größer werden. War es zu Anfang eine gute Armlänge, waren es jetzt schon drei, ... vier. davon. Er hatte den Chiss gerettet, glaubte aber nicht, daß dieser allzu glücklich darüber sein würde. Als er die Höhe verringerte, glaubte er den Abstand groß genug zu haben, um sich nicht einem plötzlichen Angriff des Chiss ausgesetzt zu sehen. Tomm selbst "landete" auf der Fläche seines Jägers und schwang sich ins Cockpit.

"Auf Wiedersehen, alter Freund!",

rief er durch den Lärm von Kampf und Motoren.

"Du solltest dir ein Bactatank gönnen und ein wenig an deiner Kondition arbeiten!"

Letzteres war ein sehr gewagter Ausspruch. Tomm hatte nicht den blassesten Schimmer, weshalb er den Kampf nicht nur schadlos überstanden hatte, sondern sogar als Sieger daraus hervorgegangen war. Irgendwas stimmte daran nicht. Das war nicht der Janem, den er kannte. Er war sich aber sicher, daß der Chiss beim nächsten Mal nicht so gnädig sein würde.

Mond, im X-Flügler, in der Nähe der Lichtung, mit Menari
 
OP: Okay das ist mein erster Post seit Monaten, sollte ich falsch gepostet haben oder irgendwelche neuen Regeln verletzt haben etc. bitte melden oder einfach Handeln ;). Ach ja...es ist schön wieder dabei zu sein!


- Weltraum - „Kali“ - Krankenstation - Liz, Aiden (diverse Patienten und Personal) -


Sich auf ein Schiff versetzen zu lassen war eine spannende Sache, direkt in einen Kampfeinsatz gejagt zu werden die andere. Liz hatte die Krankenstation vor gefühlten Sekunden als neue Leiterin übernommen als sie mit Verletzten überschwemmt worden war. Allerdings hatten solche Situationen auch etwas gutes, das alte Learning by Doing Prinzip funktionierte hier perfekt, ob man wollte oder nicht....

Es hatte sich gerade ein wenig Ruhe und Ordnung eingestellt als ihr ein weiterer Patient eilig geliefert wurde. Bevor sie ihm überhaupt ins Gesicht sah, sah sie aus einiger Entfernung seine Uniform...ein Pilot.
Welch seltene Ehre, normalerweise bekamen diese lebendigen Projektile nicht die Chance sich zu verletzen. Diese Teufelskerle pfiffen auf halbe Sachen und starben lieber gleich in ihren Cockpits. Die Warscheinlichkeit hatte für diesen gesprochen...und auch für sie. Sie hatte nicht im gerinsten damit gerechnet ihn wieder zu sehen. Die blonde Ärztin strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und sah kurz zur Decke um nicht die Fassung zu verlieren. Sie hatte nach ihrer Begnung sehr oft an ihn gedacht, sie war regelrecht heimgesucht worden. Einzig und allein eine weitere Begegnung auf jenem alten Militärfriedhof hatte sie abgelenkt. „Wenn du mal keine Ahnung hast was du tun sollst, leg einen professionellen Blick auf und nutze deine natürliche Autorität als Medizinerin“, jene Worte hatte ihr Morgan mitgegeben als sie ihr erstes Semester begonnen hatte. Der Tip hatte sie nicht nur einmal gerettet. Ihr Blick senkte sich wieder und dann sprach sie Thiuro der sich eine hübsche Platzwunde am Kopf und sicherlich einiges mehr eingefangen hatte an.


Captain Thiuro? Hören Sie! Wir werden Sie jetzt untersuchen..............


…..
Thiuro war unerwarteterweise in hervorragender körperlicher Verfassung, selbst jetzt nach dem heftigen Crash in den Hangar sicher noch in der Lage direkt den nächsten Einsatz durch zu führen. Mit ernster Miene saß er da, fröstelte (mit naktem Oberkörper auf der Untersuchungsliege sitzend) nicht trotz der relativen Kühle des Untersuchungsraumes. An seiner rechten Hand zeugte ein Bactaverband (welcher den gebrochenen Daumen und Zeigefinger umschloss) von den relativ geringen Verletzungen die er nach seiner Bruchlandung davon getragen hatte.


So weit so gut.

Liz murmelte die letzten Worte leise und Gedankenversunken, hatte sie alle wichtigen Untersuchungen und Tests durchgeführt? Gab es noch irgend etwas das sie überprüfen konnte? Nein vom Belastungs EKG über einen Seh und Reaktionstest bis zur Blutabnahme war alles gelaufen. Der Captain konnte wieder in den Dienst entlassen werden. Und genau hier fand ihre geliebte Professionalität ein jähes Ende. Sie wollte nicht das er ging, sie wollte das er hier bei ihr war. Sie sah es doch und spürte es mit jeder Phaser ihres Körpers...jene Gier nach ihr die ganz tief in seinen Gedanken versteckt...nein durch seine eiserne Disziplin eingekerkert war. Er hatte sie auf der Trauerfeier auf Bastion mit den Augen aufgefressen, auch wenn er es noch so gut hatte verbergen können. Dies war keineswegs eine von einseitigem Verlangen gesteuerte Situation, nein sie war ganz sicher nicht die große manipulierende Grand Dame die aus eiskalter Berechnung heraus verlockte. Nein sie wollte ihn wie er sie wollte, verachtete das Schicksal dafür das sie sich nicht eher begegnet waren. Als junge Teenager die keinerlei anderweitige Verpflichtungen hatten. Doch dem war nicht so....und trotzdem.. das Gefühl ihr männliches Pedant gefunden zu haben erstickte sie fast.


Ausser ein paar Prellungen und Wunden und natürlich die beiden gebrochenen Finger haben Sie nichts.

Er hatte während der ganzen Untersuchung nicht gesprochen und tat es auch jetzt nicht. Ein stummes Nicken folgte, dann zeigte er doch eine Reaktion in dem er sich kurz prüfend an das Bacta Plaster an seiner Stirn fasste. Jene Wunde, all die Blessuren würden nur von kurzer Dauer sein...die Woche nicht überstehen....da war kein Grund um ihn wieder und wieder zu Untersuchungen zu bitten...

Warum auch, Liz besann sich auf ihr Selbstbewusstsein. Diese schnöde Situation in der sie einfach ihren Job gemacht hatte war schon voller Spannung gewesen. Jede ihrer Berührungen auf seiner nakten Haut hatte ihn aufgewühlt und angezogen. Das war ihr nicht entgangen, und das obwohl er sich einfach nur beherrschte. Was würde dann passieren wenn sie ...ihm offen zeigte was sie fühlte? Mit einem mehr als selbstsicheren Lächeln beugte sie sich vor und legte ihre Wange an die seine. Sich einen Moment des Genusses seiner Nähe gönnend hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange. Lies ihre vollen Lippen für einen Herzschlag auf seiner gut rasierten Haut ruhen bevor sie sich wieder von ihm löste.


Kommen Sie heute Abend bei mir vorbei Mr. Thiuro. Das ist das beste was Sie tun können.


Cassie würde sicher einen netten Jungen kennenlernen, einen in ihrem Alter, auf ihrem Niveau.....


Sie können gehen Mr. Thiuro!

Sie warf ihm eine bereits bereit gelegte frische Uniform auf den Schoß.

- Weltraum - „Kali“ - Krankenstation, Untersuchungszimmer - Liz, Aiden (diverse Patienten und Personal) -
 
[Weltraum – Hyperraum in Richtung Mandalore – Ordo Tracinya] Maral, Kate, Jace

Mit locker geschultertem Karabinerblaster und einem Lächeln auf den Lippen verließ Maral den Werkzeugraum, um entspannt zurück in ihre Kabine zu schlendern. Sie hörte, dass zwei Personen in die Messe gingen, bei denen es sich anhand der Stimmen nur um Gear und Kate handeln konnte. Einen Moment zögerte sie, doch dann dachte sie sich, dass sie gewiss nicht vor der jetii kneifen würde, selbst wenn es sie ihre gute Laune kosten würde.

"Kannst du meine Sachen mitbringen? Die liegen noch irgendwo bei dir rum!",

hörte sie das aruetii-Weib Gear hinterher rufen, und obwohl sie bereits wusste, dass die beiden es miteinander getrieben hatten, war es jedes Mal unangenehm, daran erinnert zu werden. Diese durchtriebene Schlampe machte das absichtlich…
Dann sah sie, dass Jace mit einer Kiste in Richtung Messe lief, und folgte ihm kurz entschlossen.

"Also Captain, das hätte ich nun wirklich nicht von dir erwartet. Aber ich muss sagen, der neue Look gefällt mir. ... Josea? Lass dir ruhig Zeit mit den Klamotten - falls du sie überhaupt finden kannst."

Die Halbchiss beschleunigte mit steigendem Puls ihre Schritte – wenn Kate sich auch noch an Jace heranwarf, konnte sie für nichts mehr garantieren – ob die BS-Captain nun ein jetii war oder nicht, es ging hier ums Prinzip. Aufgebracht marschierte sie in die Messe, wo Jace mit seinem anziehenden Grinsen auf der Sitzbank neben ihrer Kontrahentin saß, welche oben herum nicht mehr viel als ihre Unterwäsche trug.

Hatte er die beiden bei einem erneuten Liebesspiel in der Messe unterbrochen? Oder war Gear so großzügig, und reichte sein Spielzeug an seinen neuen besten Freund weiter? Jace sah bei weitem nicht so aus, als ob er gleich über Kate herfallen würde, und jene wirkte noch recht aufgeräumt. Marals E-3 war nicht geladen, aber sie konnte die Waffe immer noch zum Schlagen benutzen, oder die Projektile an der Armpanzerung aktivieren.

Jedoch war dies hier der falsche Ort und der falsche Zeitpunkt, um auszurasten – die Mandalorianerin ließ einen betont abschätzigen Blick über die helle Haut des fast unbedeckten Oberkörpers der jetii wandern. Das war nichts besonderes, aber bei Männern setzte bei so einem Anblick immer das Gehirn aus. Wie armselig, sich wie eine billige Ryllnvtte dermaßen anzubiedern – dafür blass genug war sie ja. Kurz bevor sie in den Hyperraum gesprungen waren, hatte sie im Newsfeed eines unabhängigen Coruscanter Systemsenders von Gerüchten über eine imperialen Razzia in einem Bordell in den Unteren Ebenen gelesen, in der einige der ‚Angestellten’ gestanden hätten, von Jedi in die Prostitution getrieben worden zu sein. Es war die perfekte Vorlage...

„Hab grad Nachrichten gesehen. Deine jetii-Kollegen betätigen sich neuerdings als Zuhälter – aber du machst keine halben Sachen und steigst gleich richtig ins Gewerbe ein…“,

sagte sie zu ihr so freundlich sie konnte, lächelte aber nur Jace an.

[Weltraum – Hyperraum in Richtung Mandalore – Ordo Tracinya] Maral, Kate, Jace
 
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.:: Coruscant | An Bord der Tracinya| Messe | mit Jace, Maral und Josea ::.


Schwarze Unterwäsche und ein ebenso schwarzes Tanktop bedeckten die wunderbar weiblichen Rundungen der toughen Schmugglerin, während Josea sich auf den Weg in sein Quartier machte, um erstens die Rüstung wegzuräumen und zweitens Kates Hose und ihre Stiefel mitzubringen, welche sie nicht unter der beskar'gam tragen hätte können. Es wäre mehr als unangenehm gewesen, hätte sich auch nur eine Falte eingeschlichen, wenn man überhaupt Hosen in dem Ding tragen konnte...
So saß Kate mit einem angewinkelten Bein auf der Bank am runden Tisch in der Messe, den Arm quer über die Lehne gelegt und für einen kurzen Augenblick mit geschlossenen Augen, bis sie Schritte hörte und kurz darauf eine allzu bekannte Männerstimme erklang: "Also Captain, das hätte ich nun wirklich nicht von dir erwartet." Jace kam mit einem breiten Grinsen in den Aufenthaltsraum der Tracinya und musterte die Talusianerin völlig ungeniert und genau von oben bis unten. Kate hatte unterdessen die Augen geöffnet und den Kopf etwas schräg gelegt. Sie begegnete seinem Blick mit dem üblichen Selbstbewusstsein, für das sie bekannt war.


"Ich fasse das mal als Kompliment auf, auch wenn es sexuelle Belästigung eher träfe!"

Kaum hatte sie die kokette Antwort ausgesprochen, hörte man erneut Schritte, diese jedoch energischer und dadurch auch lauter durch den Gang des Schiffs hallen. Sie näherten sich und bevor man sich versah, mischte auch die eben erschienene Chiss mit. Sie glaubte Kate in Verlegenheit bringen zu können, doch dem war nicht so. Wie immer hatte die BSlerin eine gute Retourkutsche auf Lager:

"Tut mir leid, aber mir liegt es nicht lange Unterhosen unter der Rüstung zu tragen... Aber ich bin mir sicher, dir stehen auch die!"

Für einen kurzen Moment konnte man glauben, etwas in Kates Augen aufblitzen sehen zu können, doch vielleicht war das auch nur eine Spiegelung des Lichts oder pure Einbildung. Eigentlich war ihr nicht zum Spaßen zumute, denn wichtiger war jetzt die Sendung, von der Maral gesprochen hatte. Mit Schwung setzte Kate sich gerade auf und griff nach der Schaltfläche in der Mitte des Tisches, welche den Holoprojektor steuerte. Binnen Sekunden waren diverse Berichte gefunden - keine originale Senderausstrahlung, sondern nur kleinere, geheime Berichte im Black Sun Netzwerk - und die Captain der momentan verschollenen "Fist" lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust, während sie angestrengt den Worten der verschiedenen Sprecher lauschte und die Bildfetzen der Zerstörung betrachtete. Was hatte das zu bedeuten? Warum im Namen der Macht ein Bordell? War das ein Rückzugsort des Widerstandes gewesen? Sollten sich dort wirklich Jedi aufgehalten haben? Genaues konnten nicht einmal die Spione der Black Sun dazu sagen und Kate hatte keine direkten Kontakte mehr zum Orden, um sich darüber zu informieren.

"Ich habe keinen Schimmer, was das zu bedeuten hat..."

, gab sie offen zu und atmete tief durch.

"Aber das Imperium scheut keine Kosten und Opfer, um ihre Macht zu verdeutlichen!"


.:: Coruscant | An Bord der Tracinya| Messe | mit Jace, Maral und Josea ::.
 
[ Sumpfmond – YT-2400 „Wind“] Padme und War (Anakin, Janem, Vincent und Tomm in der Nähe)

War rannte durch den Hauptgang der Wind in Richtung des Maschinenraums. Unterwegs überholte er sogar die beiden Astromechs, die ausnahmsweise nicht am streiten waren und den Ernst der Lage erkannt hatten. Der Türschott zum Maschinenraum schob sich zur Seite. Etwas verwirrt war er ja schon, weil überall auf dem Schiff, sogar im Maschinenraum etliche Kisten untergebracht waren. Sah ein wenig nach Datenspeichern aus. Was auch immer seine alte Freundin damit vor hatte, vielleicht hatte das etwas mit ihrem Spruch auf dem Sumpfmond zu tun, dass er sich im Falle ihres Ablebens um die Wind kümmern sollte. Er konnte sie nachher noch fragen.

In aller Eile und mit Schweißperlen auf der Stirn tippte er auf dem Display für den Antrieb herum und suchte nach dem entsprechenden Fehler. Freddi und Marl kamen hereingerollt. Obwohl es nur eine Möglichkeit gab, sich an die Überwachung des Antriebs anzukoppeln, gab es zwischen den beiden Bleckbüchsen keinen Streit. Freddi hatte Marl den Vortritt gelassen und rollte nun gemächlich zum Hyperraumantrieb hinüber.
Glücklicherweise musste die Wind keinen weiteren Angriffen durch die Kanonenboote einstecken. Was auch immer Padme getan hatte, es war die richtige Entscheidung gewesen.

War nahm sich einen kleinen Werkzeugkoffer von der Wand und entnahm etwas hektisch einen Hydroschraubenschlüssel. Das Problem lag lediglich bei einer Energiekopplung. Fiel diese aus, reagierte ein Sicherheitsmechanismus und reduzierte die Antriebsenergie um eine Überhitzung zu verhindern. Er war wirklich froh, dass er es hier mit einem corellianischen Schiff zu tun hatte.
Der Soldat ging einige Schritte nach hinten, zählte die Bodenplatten und entfernte dann die dritte um somit Zugang zu der Energiekopplung zu erhalten. Tatsächlich, er sah… nichts. Und das war das Problem. Mit dem Hydroschraubenschlüssel prüfte er zunächst die entsprechenden Verbindungsstücke, die aber auf beiden Seiten in Ordnung waren. War beugte sich tiefer in das Loch im Boden hinein um die Energiekopplung auch von unten zu prüfen. Tatsächlich. Hier hatte sich eine Verdrahtung gelöst. Und das war auch alles. Mit einem deutlich hörbaren Zischen erwachte die Energiekopplung wieder und wurde zugleich von Marls fröhlichem Trällern begleitet. Geschafft.

War atmete tief durch und setzte sich auf den Boden während Freddi freundlicherweise die Bodenplatte wieder an ihrem ursprünglichen Platz befestigte. Hoffentlich war nun Zeit einen Moment lang durchzuatmen. Ein durchaus sehr ereignisreicher Tag. Er blieb einfach noch ein paar Minuten sitzen und ging dann zusammen mit den beiden Blechbüchsen zum Ausgang, nachdem er das Aufsetzen der Wind in einem Hangar bemerkt hatte.
An der Rampe angekommen wurde ihm schnell klar, dass Padme die DSD Interceptor angeflogen hatte. Neben ihnen setzte auch die Farore zur Landung an. Während er auf Padme wartete meldete sich sein Comgerät.


„Willkommen an Bord, Sir.“

Die Stimme der jungen Twi’lek klang durchaus erfreut. Sie machte ihre Arbeit in der Regel ganz gut, aber dennoch war War froh, dass sein Vater in dieser kritischen Situation das Kommando übernommen hatte.

„Danke, Captain. Geben Sie mir bitte einen kurzen Überblick über die Situation und den Status von Tomm Lucas’ Jäger.“

Noch während er auf eine Antwort wartete kam Padme schließlich die Rampe hinunter und schaute in besorgt an. Er teilte ihre Sorge um den Verbleib des gemeinsamen Freundes.

„Vice Admiral Johnson hat den Rückzug befohlen. Das wird nicht ganz einfach, da die gegnerischen Schiffe schneller sind als die ISD Black Star und wir es zudem mit einem Abfangkreuzer zu tun haben. Allerdings muss dieser den Mond erst noch umrunden. Wir entfernen und so schnell es geht vom Sumpfmond und werden in etwa 30 Sekunden ein kurzes Zeitfenster für einen Hyperraumsprung haben.
Der Jäger des Jedi ist soeben von der Mondoberfläche gestartet. Aufgrund seiner höheren Geschwindigkeit sollte auch bei ihm noch ein Hyperraumsprung möglich sein.“


War nickte kurz, auch wenn ihm klar war dass eine erste Offizierin ihn mit Sicherheit nicht sehen konnte. Entscheidungen in seinem Job waren in der Regel nie einfach. Wenn alle Berechnungen stimmten sollte das also funktionieren.

„Alles klar. Springen sie sobald die möglich. Funken sie Rendezvous-Koordinaten Delta1 an Lucas.“

Sie würden nur einen kurzen Hyperraumsprung machen, um dann auf den Jedi zu warten und schließlich die eigentliche Reise anzutreten. Die Rendezvous-Koordinaten waren alle für den Notfall schon zu Beginn ihrer kleinen „Mission“ in den Navicomputern gespeichert worden. Hoffentlich würde Tomm es schaffen. Aber im Moment sah es ja gut aus. Er sah zu würde Padme hinüber. Ihr Blick schien sich beim Mithören des Gesprächs doch etwas aufgehellt zu haben. Sie konnten also wieder zur „Tagesordnung“ übergehen.

„Kein Wunder dass seine Mühle so lahm ist, bei deinem ganzen Reisegepäck. So viel Make-Up hast du wirklich nicht nötig und die Jedi-Garderobe ist auch nicht gerade für ihre Vielseitigkeit und Exklusivität bekannt…“

Damit wollte er natürlich darauf zu sprechen kommen, was sie mit der Wind in den ganzen Kisten transportierte.
War sah sich kurz um. Da sie sich die Interceptor im Gefechtsmodus befand und alle Jäger draußen waren fühlte sich der Hangar doch noch vergleichsweise leer an. Außerdem wollte er hier auch keine Wurzeln schlagen.


„Ich kenne eure weiteren Pläne ja nicht. Aber nehmen wir an diese Sache findet wirklich noch ein gutes Ende, darf ich euch dann ein Zimmer anbieten…“

Mit „euch“ meinte er natürlich die beiden Jedi. Er hatte sich eine ganze Weile keine Gedanken darüber gemacht, wie seine eigenen Pläne nach dieser Sache aussahen. Er setzte mal wieder sein corellianisches Grinsen auf und hoffte, dass er sich noch nicht zu früh freute. Während er sich in Richtung des Ausgangs in Bewegung setze schaute er wieder zu Padme hinüber.

„… ich hab aber auch Zellen im Angebot. Etwas moderner und ungemütlicher als früher. Falls du dich dort wohler fühlst; sie dir der guten alten Zeiten willen anschauen möchtest oder dich einfach nur nicht benehmen willst… sag mir einfach bescheid.“

Er wusste nicht genau, wie dieses Gespräch auf Anakin wirken würde. Ob er wohl von ihrer „Vorgeschichte“ wusste. Noch während Wars Fragen im Raum standen gab es einen sanften Ruck und die DSD Interceptor verschwand zusammen mit der ISD Black Star und den Raumjägern für einige Minuten im Hyperraum.

[ Hyperraum – DSD Interceptor - Hangar] Padme, Anakin und War
 
Sumpfmond - In der Nähe der Lichtung - Janem, Tomm (im X-Flügler)


Dort wo die beiden Kämpfer grade noch in gestanden hatten schlug jetzt eine Salve Rakten ein, die alles was dort verblieben war pulverisierte. Bäume, Tiere, Büsche, Sumpf alles verdampfte in einer gewaltigen Explosion, deren Hitze Janem auf seinen Wangen fühlen konnte.

Tomm hatte ihn zusammen mit sich selbst aus der Gefahrenzone levitiert und auch wenn Janem furchtbare Wut über das erneute Entkommen des Jedimeisters empfand so herrschte im Moment doch das Unverständis über die Rettung seiner selbst vor. War dies nun die typische Schwäche der Jedi oder einfach nur deren Dummheit? Nicht nur dass der Jedi einen Sith gerettet hatte, nein auch einen oberen des Impirums mit dem sich seine eigene Regierung und sein Orden seid Jahren im Krieg befanden. Die Jedi waren wahrhaftig nicht dazu geboren diesen Krieg zu entscheiden. Die dunkle Seite würde die Galaxis beherrschen auch wenn es nocheinmal 100 Jahre dauern würde.

Janem stand etwa 100 Meter entfernt von dem blau gefärbten X-Wing den Tomm jetzt startklar machte. Er überlegte kurz was er noch tun konnte. Sein Droidenarm war abgetrennt und sein Knie offensichtlich gebrochen. Der Schmerz pochte in seinem Bein und lange konnte er diesen mit der Macht nicht mehr unterdrücken. Tomm hatte ihn im Kampf geschlagen und ihm nun auch das Mittel genommen ihn zumindest mit Janem selbst in den Tod zu reissen. Es war vorbei. Kurz überlegte er dem jetzt startenden Jäger einige Felsen hinterherzuschicken verwarf den Plan aber wieder.

Janem steckte sein Laserschwert an seinen Gürtel und fuhr sich durch die schweissverklebten Haare. Er sah an sich runter und was einstmal eine Blütenweisse Uniform gewesen war hatte sich in schmutzig Braune Fetzen verwandelt. Er strahlte jetzt nicht wirklich viel von der Würde eines Sith Executer aus.

Der Sith nahm sein Com zu Hand und rief den Kommandant der Sturmtruppen Einheit.


Hier Lord Menari. Stellen Sie das Feuer und alle Kampfhandlungen ein. Ich glaube nicht, dass sich auf diesem Mond jetzt noch ein Gegner befindet. Sichern Sie mein Schiff und schicken Sie einen Transporter zu meinen Koordinaten. Suchen Sie ausserdem meinen Schüler. Er müsste sich in der Nähe des Felsen befinden.... Achja und schicken Sie auch einen Med-Offizier mit.

Über ihm dröhnten jetzt die Motoren des X-Wing auf, als sich der Jäger immer höher in die Atmosphäre des Mondes schraubte. Janem flüsterte.

Bis wir uns wieder sehen Tomm Lucas.

Janem griff mit der Macht hinaus, soweit es seine Kräfte erlaubten. Er spürte Vincent in der Nähe. Er war also nicht Tod. Die Jedi waren entkommen und seine weitere Schlacht verloren. Aber der Krieg würde ewig weitergehen. Der Imperator würde sehr daran intressiert sein zu erfahren, dass sowohl Padmé als auch Tomm am Leben waren. Die Jedi waren wieder im Aufstieg begriffen und die Sith mussten alles tun um verhindern dass sie zu alter Stärke zurückfanden.

Von hinten kam jetzt leise das Geräusch von Repulsormotoren in Hörweite. Der Transporter kam nächer.



Sumpfmond - In der Nähe der Lichtung - Janem, Vincent in der Nähe
 
[: Hyperraum | Route nach Corellia :||: „Kali“ | Deck Dreizehn | fremdes Quartier :||: allein :]

Trockene Luft, unterschwellige Kälte und ein Gefühl der Fremde. Denn in diesem Quartier war ihm kein einziger Gegenstand bekannt. Weder der halboffene Schrank mit der üblichen Dienstkleidung, noch die holografische Darstellung, die auf dem kleinen Nachttisch flimmerte. Zu jeder Tages- oder Nachtzeit zeigte es dem jeweiligen Betrachter eine dreiköpfige Familie, die irgendwo auf einer Welt des Galaktischen Imperiums dafür kurzzeitig posiert hatte. Mit einem breiten Grinsen hielt ein recht muskulöser Mann auf dieser privaten Aufnahme eine zierliche Frau im Arm. Ganz liebevoll hatte er sie an sich gedrückt, während sie ein Baby in ihren Armen wog. Sie lächelte ebenfalls, während das Kind seelenruhig schlief. Friede, Idylle und eine ungetrübte Liebe strahlte die Aufnahme aus. Ohne Probleme erfüllte sie damit das gesamte Quartier mit einer Flut aus positiven Gefühlen und trieb zur gleichen Zeit den Fremden noch mehr in das tiefste Loch seiner Seele. Denn für ihn hatte keiner der drei Personen eine Bedeutung. Sie waren ihm vollkommen fremd – so wie er ihnen fremd war.

Schweigend hatte sich der Unbekannte auf das fremde Bett fallen lassen. Automatisch starrte er nun – fast katatonisch im Ausdruck – an die schlichte Decke. Etwas unruhig und dazu ziemlich schwach flimmerte die Lichteinheit, die man genau in der Mitte der Zimmerdecke angebracht hatte, um diese Räumlichkeit eigentlich mit ausreichend Licht zu versorgen. Eigentlich! Denn durch die feindlichen Treffer hatte es mehrere Ausfälle gegeben und seitdem war das Schiff in diesem Bereich nur äußerst notdürftig versorgt. Somit kämpfte das schwache Licht nur sehr mühevoll gegen die viel mächtigere Finsternis an, die allmählich den Fremden einhüllte. Im Hintergrund setzte auf einmal – ganz leise – das eingebaute Heizungselement ein. Langsam pumpte es etwas wollige Wärme in das Innere dieser schlichten vier Wände. Nach einer Weile spürte er sogar einen zärtlichen Schwall warmer Luft über sein gezeichnetes, müdes Gesicht gleiten. Kurz vertrieb es die eisige Kälte, die sich an dieser Stelle förmlich festgebissen hatte. Im Geiste dachte er darüber nach wie und warum er in diesem fremden Quartier sich aufhalten musste. Er ließ das Geschehene der letzten Stunden Stück für Stück Revue passieren.

Zusammen mit einer kompletten Kampfgruppe der Imperialen Marine hatte seine elitäre Staffel im Osarian-System – genauer Rhommamool – gegen eine organisierte Widerstandsbewegung gekämpft und dabei lange Zeit das Gefecht dominiert. Ohne größere Probleme hatte man gleich zu Anfang die rhommamoolische Hauptstadt, Red Heaven, dem Erdboden gleich gemacht und etliche Amateure in die Schranken gewiesen – beziehungsweise in den Tod geschickt. Für das Imperium änderte sich die Situation erst mit dem plötzlichen Auftauchen einer Kampfgruppe der Rebellen. Schlagartig war der dominierende Vorteil der Imperialen hinfort gefegt. Hatten die paar Freiheitskämpfer zuvor nur eine Reihe schwacher Nadelstiche ausgeteilt, fügten die Rebellen mit einem Mal echte, schwere Treffer bei den Imperialen zu. Selbst die Elitestaffel des Galaktischen Imperiums, das „Wolve Squad“, war zum Schluss dieses Scharmützels nicht mehr so machtvoll wie noch am Anfang. Sie verzeichneten die ersten Pilotenverluste seit dem Zweiten Sith-Bruderkrieg – und das obwohl ihre modernen TIE-Modelle mit starken Deflektorschilden ausgestattet waren. Sowohl die Übermacht an gegnerischen Sternjägern als auch die mächtige Angriffsfregatte zeigte sogar den „Wolves“ ihre Grenzen auf. Am Ende stellte sich das alte Flaggschiff der imperialen Kampfgruppe, der Sternzerstörer der bekannten Victory-Klasse, als Retter in der Not heraus. Die „Kali“ nahm sie in ihrem Hangar auf.

Leise seufzte der Unbekannte – die erste Regung seit mehreren Minuten. Dann ließ er den Kopf zur Seite drehen. Gleichzeitig folgte sein Blick. Letztendlich fiel er auf das flimmernde Hologramm der fremden Familie. Ihre Glückseligkeit strahlte ihn förmlich an. Blendete ihn. Zog ihn noch tiefer in ein pechschwarzes Loch der Emotionslosigkeit. Schweigend ließ er die rechte Hand zu dem kleinen Projektor wandern. Mit einem einzigen Klick deaktivierte er das Gerät eine Sekunde später. Wieder glitt ihm ein Seufzer über die Lippen und er kehrte in seine Ausgangslage zurück. Unter ihm knarrte das Bett. Sofort kehrten seine Gedanken zurück. Flüchtig kreisten seine Gedanken um seinen toten Flügelmann. Nur wage sah er dessen blasses Gesicht. Thran – als Neuling in einem TIE/D Defender – war ganz kurz vor der Flucht in den Hyperraum ein Opfer der Angriffsfregatte geworden, die die Rebellen eingesetzt hatten. Maximal ein paar Atome von ihm schwirrten nun nur noch im Orbit des Planeten herum. Hatte er seinen „Schützling“ falsch vorbereitet? Schon spürte er den Eispanzer, der sich wieder um seine Seele schloss.

Plötzlich riss ihn ein Klopfen aus seinen düsteren Gedanken. Noch einmal klopfte es. Unverzüglich sprang der Unbekannte von dem fremden Bett auf. Unter ihm ächzten die Metallfedern laut auf. Der junge Mensch schien mit einem Schlag vital – und vollkommen ausgewechselt – zu sein. In diesem Moment gab es bloß eine Person, die er in seiner Nähe brauchen konnte: Cassie. Noch zwei Schritte bis zur Tür. Sie allein konnte ihn aus seiner Trostlosigkeit herausholen, konnte ihm zur Seite stehen und mitfühlend auf ihn einwirken. Innerlich sehnte er sich nach Zuwendung; ihrer Zuwendung ganz allein. Schnell glitten seine Finger über die Konsole. Zischend öffnete sich die Tür. Doch statt einer zierlichen Corellianerin stand nun ein Mann in geliehenen Uniform vor ihm. Bei dem „Störenfried“ handelte es sich um Jacen Foster. Ebenso müde wirkte der Staffelführer. Nach einem kurzen Nicken trat er letztendlich ein. Hinter den beiden Piloten schloss sich die Tür zu diesem Quartier erneut mit einem ziemlich leisen Zischen.


„Der Doc hat Sie ordentlich zusammengeflickt, Aiden, sprach der Staffelführer sofort seine rechte Hand an und schenkte ihm ein recht freundliches Lächeln. „Ihre Notlandung im Hangar sah da doch ein bisschen schlimmer aus.“ Kurz klopfte er dem Bastioner auf die Schulter. „Hat man Sie noch als diensttauglich eingestuft oder muss ich mir für die nächsten Tage oder Wochen doch einen anderen Stellvertreter suchen?“

Nur für den Bruchteil einer Sekunde flackerten bei ihm die Augen hell auf. Das strenge Gesicht der behandelnden Ärztin (Liz Algren) tauchte auf einmal in seinem Bewusstsein auf und vertrieb sofort sämtliche Gedanken an Cassie. Sogar eine leichte Gänsehaut bildete sich schnell auf seiner Haut als er an SEIN Pendant denken musste. Die Unterhaltung in dem Behandlungszimmer war bloß äußerst kurz und dazu ziemlich kühl gewesen. Trotzdem hatten ihre Berührungen bei ihm etwas ausgelöst – hatte seinen eiskalten Panzer irgendwie umgehen können. Nur mit viel Mühe hatte er sich und seine äußere Hülle, seinen Körper, unter Kontrolle gehabt. Schon auf der Beerdigungsfeier der gewaltigen Bennett-Familie waren sie aufeinander getroffen und sie hatten ihn schon damals ebenfalls auf eine unbekannte Art und Weise reizen können. War das etwa Seelenverwandtschaft? Seine Unsicherheit fiel offenbar auch Jacen Foster auf. Noch einmal klopfte er dem Piloten auf die eine Schulter.

„Keine Antwort ist auch eine...“, fuhr er mit einem Mal in einem freundschaftlichen Ton fort. „Die Niederlage – und dazu die beiden Verluste unserer Staffel – haben uns alle schwer getroffen. Jedoch hatten wir durch unsere Defender und deren Schilde noch Glück gehabt. Derzeit hab' ich aber schon die Informationen, dass es andere Staffeln im Verband noch schwerer getroffen hat.“

„Nein, Sir“, entgegnete Aiden und winkte ab. „Ich bin nur ziemlich erschöpft von dem Gefecht. Die behandelnde Ärztin hat mir keine Dienstuntauglichkeit ausgesprochen. Meine derzeitigen Aufgaben als Stellvertreter kann – und werde ich auch weiterhin ausführen können. Gibt es schon Pläne wann wir auf die 'Swarm' zurückkehren, Commander?“

Der Commodore will ohne größere Aufenthalte nach Corellia durch“, antwortete Foster und sofort schien jegliche Freundlichkeit durch den üblichen, bitteren Ernst ersetzt worden zu sein. „Man geht derzeit von zwei Tagen Flugzeit aus. Wir können uns also erst einmal hier, auf der 'Kali', häuslich einrichten. Sehen wir uns später in der Messe? Die anderen werden ebenfalls da sein.“

„Natürlich, Sir“, reagierte der Stellvertreter ziemlich formell. „Ohne uns dürfte es dort eh sehr, sehr ruhig werden. Schließlich sind wir im Moment die einzigen Piloten an Bord.“

Begleitet von einem leisen Seufzen nickte der Wing Commander. Danach klärten man noch schnell die letzten Details für die nächsten Tage ab. Schließlich mussten die Überlebenden trotz der herben, fast ungewöhnlichen Niederlage zusammengehalten und weiter entwickelt werden. Sie durften nicht zulassen, dass sich die Piloten zu sehr mit den Verlusten ihrer Kameraden beschäftigen. Es mussten nach und nach neue Anreize für deren Zukunft geschaffen werden. Ebenso mussten alle Piloten aus dieser Niederlage lernen. Etwa eine halbe Stunde dauerte das Gespräch. Danach verabschiedete sich Foster mit freundlichen Worten und ließ ihn wieder allein in dem fremden Quartier. Erschöpft ließ er sich wieder auf sein Bett fallen. Versuchte etwas Schlaf zu finden. Jedoch war sein Geist noch zu aktiv. Noch einmal drehten sich all seine Gedanken um die strenge, kühle Ärztin, Cassies Cousine – sein Pendant. „Kommen Sie heute Abend bei mir vorbei, Mr. Thiuro“, hatte sie zu ihm gesagt. „Das ist beste was Sie tun können.“ Sollte er dieser Aufforderung nachgehen?

'Cassie scheint mich jedenfalls vergessen zu haben', resümierte er am Ende. Bitter verzog sich sein Gesicht. Eigentlich hatte er mehr von ihr erwartet. Hatte er nicht an sie gedacht als er schon beinahe dem Tod gegenüber stand? Undankbar – das schien sie zu sein. Flüchtig kochte seine Wut hoch. Der Panzer schien förmlich zu zerbersten. Doch er kontrollierte sich wieder. Atmete mehrere Male ganz tief ein und dann wieder aus. In einer raschen Bewegung erhob er sich und verließ im Anschluss das fremde Quartier. Eine Last schien dabei an ihm herabzufallen. Er fühlte sich auf diesem Schiff nicht wohl; ganz und gar nicht. Grübelnd schritt er weiter durch die leeren Gänge. Über ihm flackerte das Licht. Manchmal rannten ein paar Techniker an ihm vorbei, die irgendwo gebraucht wurden. Aiden ließ sie passieren. Sie interessierten sich nicht für ihn und er sich nicht für sie. Niemand schien zur Zeit irgendein Interesse für ihn zu hegen. Außer … außer vielleicht Doktor Algren.

[: Hyperraum | Route nach Corellia :||: „Kali“ | Deck Dreizehn | Korridor :||: allein :]
 
Rendezvouspunkt Sumpfplanet – Orbit – Südpol - DSD Interceptor – Hangar - „Wind“ – Rampe – War, Anakin und Padme


Gespannt hatte Padme Wars Gespräch verfolgt, als er sich über den Status von Tomms Jäger und die Situation im Allgemeinen informieren ließ. Tomms Jäger war gestartet, was bedeutete, daß er den Kampf mit dem Chiss überstanden hatte. Blieb zu hoffen, daß er nicht verletzt war. Aber das würden sie erst feststellen können, wenn sie am Rendezvouspunkt aus dem Hyperraum traten und Tomm zu ihnen stoßen würde.
Aber die innere Anspannung ließ nach und das machte sich in Padmes Gesichtsausdruck auch deutlich. Ihre Züge wurden deutlich entspannter.
Und so konnte sie den Umschwung zur „Tagesordnung“, den War flüssig vollzog, auch ohne Schwierigkeiten mitmachen.


“Es hätte mich verwundert, wenn du die „Wind“ aus dem Spiel gelassen hättest.“

antwortete sie auf Wars „Vorwurf“, die „Wind“ wäre langsam. Aber als War dann nachlegte, warf ihm Padme einen Blick milder Verzweiflung zu.
Worauf er anspielte, war nach dem Besuch im Maschinenraum kein Rätsel. Sie hätte die Kisten besser wieder wegräumen sollen, wenn sie es nicht so eilig gehabt hätte.


“Also das übst du am besten noch einmal, War. Irgendwann redest du dich noch um Kopf und Kragen.“

Padme gab sich betont besorgt.

“Man sagt einer Frau nicht, daß sie nicht soviel Make-up nötig, sondern daß sie gar kein Make-up nötig habe.“

Padme schüttelte den Kopf.

“Und wenn du schon lügst, dann solltest du einen Hauch von Wahrheit einflechten. In meiner Garderobe ist nicht eine Jedi- Robe zu finden. Dich rettet einzig die Tatsache, daß du nicht in meinen Kleiderschrank geschaut hast.“

spottete Padme. Es war wahrscheinlich wirklich Wars Glück, diese Türen nicht geöffnet zu haben, dank ihrer Mutter hatte sie mehr Kleidung als sie eigentlich brauchte. Wobei nur ein Teil der Kleidung auf der „Wind“ zu finden war. Ein Teil war auf Quirinal selbst und auf der „Firestorm“.

“Es ist doch wirklich ein Wunder, daß du den Kopf nicht unterm Arm trägst. Eigentlich hätte man dich mit Lehrstunden in Diplomatie beglücken sollen.“

Padme dachte ungerne an diese „Lehrstunden zurück, als Marana und Casia ihr die Finessen ihrer jeweiligen Gebiete beigebracht hatten, weil sie sonst keine Möglichkeit gesehen hatten, Padme aus ihrer Lethargie zu reißen. Und als Jedi schämte sich Padme beinahe dafür, daß sie weitaus mehr Interesse für die Provokation eines diplomatischen Affronts gezeigt hatte als für die Maßnahmen zu Verhinderungen eines solchen Affronts.

“Weißt du es ist eigentlich ganz einfach. Wenn du von mir etwas wissen willst, dann frage mich einfach. Obwohl ich nicht weiß, ob du eine Antwort bekommst, nach diesem Ausrutscher mit dem Make-up. Du kannst mir jedoch erklären, wer Ian ist. Und warum er dir Probleme bereitet.“

Padme blickte War gespannt an, als er sich in Bewegung setzte. Unrecht hatte er nicht, der Hangar war nun nicht der gemütlichste Aufenthaltsort.
Aber dann blickte er sie wieder an und Padme schwante, daß er mit Sicherheit eine Nettigkeit parat hatte.
Aber als er auf die Zellen zu sprechen kam, an die Padme beim Anblick der „Blackstar“ gedacht hatte, wurde ihr Gesichtsausdruck weich und wehmütig.
War hatte es natürlich nicht vergessen. Diese unselige Geschichte mit dem unerlaubten Betreten von Ithor.


“Es war natürlich klar, daß du diese Geschichte nicht vergessen hast. Aber als wir im Tempel ankamen, hast du uns beinahe angefleht, dir das Reden zu überlassen und uns vor dem Rat in Schutz genommen.“

“verteidigte“ sich Padme lächelnd.

“Und wir waren natürlich höchst reuevoll.“

Padmes hüstelte leicht und schüttelte den Kopf, weil weder Callista noch sie damals ein schlechtes Gewissen gehabt hatten. Im Gegenteil, sie waren von der Richtigkeit ihres Tuns überzeugt gewesen und Gil hatte damals Mühe gehabt, den beiden rebellischen Padawanen die möglichen Alternativen aufzuzeigen.

“Aber scheinbar waren wir nicht sehr überzeugend, denn Gil hat danach uns speziell im Auge behalten. Irgendwie schien er uns nicht mehr über den Weg zu trauen. Mir ist das absolut schleierhaft.“

Padme seufzte beinahe überzeugend enttäuscht, aber in ihren veilchenblauen Augen funkelte kurz derselbe Schalk wie damals in ihrer Zeit als Padawan.
Aber es war eben nicht dasselbe Lächeln wie damals. Ein schwer bestimmbarer Zug war Teil ihres Lächelns geworden und ein feiner Schleier lag manchmal über dem strahlenden Blick – für kaum jemanden sichtbar.
Padme war es gewohnt, zahlreiche Leute um sich herum zu haben, aber nur mit sehr wenigen teilte auch sie ihre Gedanken und Gefühle. Als Ratsmitglied hatte sie eine Aufgabe, die sehr wichtig war und die sie sehr ernst nahm. Und deswegen hatte sie die Dinge, die sie bewegten und bekümmerten, hintenanstellen gelernt.
Aber wenn sie in die Gesichter Wars und Anakins schaute, war es ihnen auch nicht anders gegangen. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre hatten in feinen Linien um Mund und Augen ihre Spuren hinterlassen.


“Ich gelobe feierlich, daß ich mich benehmen will. Ich kann dir nur nicht versprechen, daß mir das auch gelingen wird.“

versprach Padme, obwohl sie an Bord seiner Schiffe nie Schwierigkeiten verursacht hatte. Die kamen meistens davor oder danach.

“Wir nehmen die Zimmer dankend an.“

erklärte Padme und schloß sich zusammen mit Anakin War an, der sie durch den Hangar führte. Und Padme hoffte, daß er sich eine mögliche Besichtigung der Zellen entweder komplett sparte oder zumindest auf später verschob, denn sie war nun doch erschöpft. Sie konnte nicht gerade behaupten, daß sie in den letzten Jahren viel Schlaf abbekommen hatte, geschweige denn, daß dieser Schlaf erholsam gewesen war.



Hyperraum - DSD Interceptor – Gänge – War, Anakin und Padme
 
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- Weltraum - „Kali“ - Quartier - Liz, Aiden​

Eigentlich war die unschöne Büro und Verwaltungsarbeit nach diesem extrem langen Arbeitstag nicht schlecht. Liz hatte noch viel zu viele Bilder des Tages im Kopf, zu viele Verletzte zu viel Hektik. Zu viele Kämpfe gegen den alten Bruder Tod den die heute verloren gegangen waren. Ein paar Patts waren immerhin auch dabei gewesen....diese Ringkämpfe würde sie in den nächsten Tagen gegen den Seelenfänger führen.
Dr. Dunham, ihr Kollege klopfte ihr beim verlassen den Krankenstation noch annerkennend auf die Schulter. Eine schon fast viel zu herzliche Geste nach der verteufelt kurzen Zeit in der sie sich erst kannten. Sowieso hatte man es als Frau beim Medizinischen Personal sehr viel leichter als bei den restlichen Teilen des Militärischen Apparates. Morgan hatte schon recht, als Mediziner oder eben Medizinerin hatte man eine natürliche Autorität inne. Sie selbst kuschte ja wenn sie krank war vor ihren Kollegen.....na zumindest ein bisschen...und auch nur vor Kollegen anderer Fachrichtungen.


Es brauchte nur wenige Momente bis sie zu ihrem Quartier vorstieß, es machte einfach Sinn Ärzte nahe ihres Arbeitsplatzes zu platzieren. Ein Glück, denn ihre Beine waren langsam nur noch schwere schwere Lasten, fast war es als hätte man ihr die Beine eines Rancors implantiert, so grob und behäbig fühlten sie sich an. So war es auch kein Wunder das ihre Stiefel sobald sich die Quartiertür mit einem Zischen geschlossen hatte wie kleine Torpedos von ihren Füßen flogen. Ihre Uniform behielt sie zumindest zum Teil an, die Uniformjacke konnte sie entbehren, nicht aber den Rest, es war kalt.....
Nicht frostig kalt, aber kalt genug um diesen unschönen Zustand allgegenwärtig zu machen, der metallene Boden und die kahlen Wände verstärkten diesen Eindruck noch.....Liz richtete sich niemals in aller Gemütlichkeit bei Einsätzen ein. Das war nicht ihr Zuhause...zuhause gab es auch eine herrliche Badewanne die einen bis in die Zehenspitzen durchwärmte wenn es mal kalt war. Hier auf dem Schiff konnte da allerdings nur eines helfen...
Liz schlich schmunzelnd durch das einigermaßen große Quartier, ihre nakten Füße gaben ein tapsendes Geräusch von sich als sie auf ihren Kleiderschrank zu ging um mit einer schwungvollen Handbewegung eine Flasche corelliansichen Brandy aus einer Schublade zu holen. Ein Getränk das in so unendlich vielen Bars auf noch viel Zahlreicheren Planeten konsumiert wurde. Und doch wussten nur echte Corellianer den Geschmack wirklich zu schätzen. Sie hatte ihre Heimatwelt dummer weise seit Jahren (nein war es doch schon ein Jahrzehnt?) nicht mehr gesehen, gut das Cousine Lilly immer irgendwie an die feinsten heimantlichen Getränke rankam....egal unter welcher Knute der Planet gerade stand.

Während der erste Schluck des starken Getränkes heis brennend durch ihre Kehle rann lies sie ihre Gedanken zu Mr. Thiuro gleiten. Ein Bild von einem Mann....und dabei dachte sie nicht vorrangig an sein äußeres Erscheinungsbild. Er hatte einfach die richtige Einstellung und das emotionale Format um ein Soldat des Imperiums zu sein, nein um diesen zu leben - Härte, Disziplin..Selbstkontrolle. Maßstäbe die sie an anderen Menschen genau wie an sich selbst ansetzte. Und nur wenige konnten hier bestehen und ihren Respekt erlangen.

Und während sie noch über ihn nachdachte wurde ihr Türalarm betätigt. Für einen Moment verharrte sie, überlegte wer jetzt da im Korridor auf sie warten konnte, ob er ihrem Geheis nachgekommen war? Sie ruhte in jedem Fall in sich, auch wenn sie zugegebenermaßen ein wenig enttäuscht gewesen wäre würde Thiuro jetzt nicht auf Einlass warten. Er lockte also auch eine ihrer Schwächen aus ihrem tiefsten Inneren hervor, ihr Ego. Eine Schwäche die sie allerdings sehr gern zur Ausbildung ihrer Stärken nutzte. Sie war selbstsicher..eine Ruhe die sie jetzt bedächtigen Schrittes zur Tür gehen lies. Und doch lies sie der Anblick der sie einen Herzschlag später erwartete nervös werden. Thiuro....Aiden stand vor ihrer Tür. Er starrte sie schweigend an, wirkte müde, verloren und ausgehungert...
Sie gönnte sich einen kurzen Moment um Atem zu holen, sah ihm in die azurblauen Augen und bat ihn mit einem Nicken herein.
Es verging ein Moment bis er dieser Bitte nachkam, als würde ihn ein unsichtbares Band festhalten. Sie konnte sich denken was ihn festhielt allerdings interessierte sie das nicht im geringsten. Es gab einfach diese Nächte die man mit jemandem teilen musste. Sie wusste das, er war sich anscheinend noch nicht ganz sicher und das obwohl sie ihn offensichtlich anzog. So sehr das er doch in ihre bescheidenen Vier Wände trat um sich neben sie an den kleinen Tisch zu setzen an dem sie bis eben noch an ihrem Glas genippt hatte. Er setzte sich neben sie....bisher hatte niemand ein Wort gesprochen,...und doch sagten sie sich gerade so viel. Im Dämmerlicht wirkten seine Augen fast unheimlich...hell wie sie aus den Schatten der schwach leuchtenden Lampen blitzten..
Sein schwarzes Haar war überhaupt nicht sehen..nur ein paar Augen das sie regelrecht verzehrte...vor Hunger..


Es wirkte fast als würden zwei uralte Veteranen nebeneinander sitzen und gemeinsam trinken als Liz schweigend dazu über ging ihm ein zu schenken.... er nahm sein Glas zugleich zur Hand, nahm einen kräftigen Schluck. Er sah so erschöpft aus...und sie meinte nicht seinen Körper.... Aiden hatte es fast nicht registriert als sie ihm Stunden zuvor die beiden gebrochenen Finger gerichtet hatte. Irgendetwas hatte ihn umgerissen und zermürbt....Was da passiert war interessierte sie nicht, sie wusste allerdings das er aufgeweckt werden musste, zumindest für kurze Zeit....genau wie sie selbst. Es gab eben Nächte die man teilen musste um nicht vor die Hunde zu gehen..um zu bemerkten das man noch lebte.

Und so nahm sie den letzten Schluck aus dem dicken kühlen Glas, stellte dieses ab und stellte sich vor ihr männliches Spiegelbild und nahm ihn bei der Hand. Er lies sich widerstandslos fast träge mit nehmen. Es brauchte kaum Energie um ihn auf ihr Bett zu befördern, der müde Krieger lies sich mit einem Ächzen nieder. Seine Hände erwachten ziemlich schnell zum Leben als sie sich rittlings auf seinen Schoß setzte während sie sich dazu hinreissen liessen sich zaghaft zu küssen. Und noch immer hatte noch kein einziges Wort den Raum erfüllt.



- Weltraum - „Kali“ - Quartier - Liz, Aiden​
 
- [Hyperraum zum Mandalore-System – YT-2400 'Ordo’Tracinya' - Messe] – mit Kate (und Josea)

"Kannst mich ja verklagen.", antwortete er mit einem süffisanten Grinsen und richtete seine Augen auf die Tür des Aufenthaltsraumes.

Auf dem Korridor waren schnelle Schritte zu hören und es war klar zu wem sie gehören mussten, schließlich war Josea in seinem Quartier. Einen Wimpernschlag später marschierte Maral in den Raum und warf taxierende Blicke um sich. Dem Piloten war der weichere Ausdruck, mit dem sie ihn kurz betrachtete, nicht entgangen, ebenso wenig der stählerne für Kate. So langsam machte das ganze Sinn für Jace. Die Schmugglerin und der Mando, dazu eine offenbar eifersüchtige Chiss. Wenn man nun noch alles zusammen zählte kam da ein interessantes Szenario bei herum.

Aufmerksam beobachtete er einen Moment lang Maral, während sie und Kate sich gegenseitig verbal angingen - daran würde er sich wohl gewöhnen können. Die Chiss schien etwas jünger zu sein als er selbst, hatte eine wilde Ausstrahlung - zumindest wenn man sie mit anderen Chiss verglich - und sah oben drein noch gut aus. Da konnte man sich problemlos auf ein kleines Abenteuer einlassen. Seine Gedanken hatte ihn die gesprochenen Worte nur so am Rand mitbekommen lassen, doch drängte nun etwas von dem gehörten an die Oberfläche. Währenddessen machte Kate sich am Holoprojektor zu schaffen.

Jetii-Kollegen? Jetii? Das klang ja beinahe wie...Jedi! Die Aufzeichnung der Holonachricht ließ keinen Zweifel um was es hier ging und der Blick des Piloten zuckte schnell zwischen der Kopfgeldjägerin und der Schmugglerin hin und her. Jedi?! Gut, das er das auch mal erfuhr. Unfreiwillig erschien wieder ein Grinsen auf seinem Gesicht, bei dem Gedanken an seine Entscheidung jetzt erst mal nichts mit Mitgliedern des Ordens zu tun haben zu wollen. Stellte sich die Frage ob Kate überhaupt noch dazu gehörte? Die gesehene Nachricht hatte er schon fast wieder vergessen. Sein Blick kehrte noch einmal kurz zum deaktivieren Holoprojektor zurück. Das Honey House hatte es also erwischt...naja, es wäre auch verdammt blauäugig gewesen zu erwarten das es ewig vor den Jungs vom IGD unbemerkt geblieben wäre. Irgendwann musste einfach jemanden was auffallen oder jemand verkaufte die Infos für ein besseres Leben.

Doch, das war Jace nun ziemlich egal, irgendwo hinten in seinem Kopf hoffte er das es Jibrielle gut ging, aber ansonsten machte er sich mehr Sorgen um sich selbst. Er hatte keine offensichtlichen Spuren hinterlassen und hoffentlich hatte die Jedi kein Auftragsbuch mit ihren Rechnungen oder ähnliches zurückgelassen. Wieder ein Grinsen, dann funkelte er die - noch immer in Unterwäsche dasitzende - Schmugglerin an und hielt seinen Blick größtenteils auf ihre Augen gerichtet.


"Wies scheint ist das Honey House aufgeflogen.", er zuckte mit den Schultern, "Eine Jedi soso und ich dachte du wärst vernünftig.", grinste er nun offensichtlich herausfordernd.

"Das erklärt auch weshalb du beim Wettsaufen immer so weit vorne bist. Alles faule Tricks und Schwindeleien.", bei diesen Worten zog er eine Flasche aus der Kiste - Corellianischer Whisky und stellte sie auf dem Tisch ab.

"Bist du eigentlich schon fertig mit der...", er warf Maral ein kurzes Grinsen zu, "...Ausbildung zum Zuhälter oder noch am üben? Ich muss schließlich wissen, ob dich jetzt Meisterin Manice nennen sollen.", er grinste und öffnete mit einer lässigen Bewegung die Flasche.

"Wie ist das mit Gläsern...oder lieber auf die unzivilisierte Art und Weise?", fragte er in die Runde und die Vorfreude auf den guten Tropfen war schon zu spüren.

"Was treibt Josea eigentlich dahinten?", er warf Kate einen unechten tadelnden Blick zu. "Welcher Teil deiner Klamotten hält ihn so lange auf?"

- [Hyperraum zum Mandalore-System – YT-2400 'Ordo’Tracinya' - Messe] – mit Kate, Maral (und Josea)
 
Hyperraum ~ DSD Interceptor ~ mit Padme & War

Die turbulente Flucht war überstanden, die Farore an Bord des Sternzerstörers gelandet. Anakin schmunzelte angesichts der Tatsache, dass es für ihn das erste Mal an Bord eines solchen Schiffes war. Er betätigte ein paar Kippschalter und die Maschinen der Farore fuhren auf Stand-by herunter. Endlich waren sie den Mond und die Sith los, wenigstens vorerst. Er drehte den Sitz des Piloten schwungvoll herum und sprang geradezu herunter um sich hinaus in den Hangar zu begeben.

Während er die kurzen Gänge der Farore entlang ging fuhr er sich durch die Haare und zuppelte seine Kleidung zurecht, die Gedanken über ihr Entkommen dabei ordnend. Wie viele Steine einem in den Weg gelegt werden konnten, wenn man es mit Sith zu tun hatte war wie immer ein Phänomen. Ein kleiner Mond und ein Sith mit seinem Schüler und schon ging alles drunter und drüber.

Die Rampe der Farore öffnete sich und Anakin ging hinüber zu War und Padme, die sich schon wieder zu behaken schienen. Man hätte vermuten können, dass die Diskussion über die Garderobe der Jedi und Gefängniszellen etwas mit Stressbewältigung zu tun hatten. In diesem Fall wären sie aber non-stop gestresst, da sie diese Art Unterhaltung eigentlich zu jeder Zeit und in jeder Situation zu pflegen schienen. Wortlos stand Anakin daneben und beobachtete die Situation mit verschränkten Armen und rollenden Augen. Das Padme für ihn ebenfalls das Quartier einforderte beruhigte den Jedi. Es hätte ihn nicht überrascht, hätte sie für Anakin eine Zelle vorgeschlagen und ihn in die unangenehme Situation gebracht, dass großzügige Angebot auschlagen zu müssen.

Aufmerksam analysierte Anakin fachmännisch jedes Detail des DSD, während War die Jedi durch die Gänge leitete, obwohl man ihm die Müdigkeit sicher ansehen konnte. Er wusste garnicht wieviele Stunden er nun schon am Stück wach war und bei Müdigkeit war selbst die Macht kein nachhaltiges Mittel.


"Gibt es schon eine Info ob Tomm den Sprung in den Hyperraum geschafft hat?", brach Anakin das aufgekommene Schweigen in den Gängen.
"Und wie sieht euer Plan aus?", fügte er hinzu, wobei er insbesondere War anschaute. Immerhin war er hier an Bord der Macher und es war eine sichere Annahme, dass Padme ebenso wie Anakin den Kontakt zu den Jedi suchen würde - früher oder später zumindest.

Hyperraum ~ DSD Interceptor ~ mit Padme & War
 
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