Weltraum (Neue Republik)

[The Wheel | H- Wing | auf der Fat Trader, Brücke] Bru-Th, Blaine

Tatsächlich war Blaine erleichtert, obwohl er sich nicht über alle Maßen schuldig für das, was Bru-Th beim Hyperraumantrieb passiert war, fühlte. Es war gut, dass sein Meister das genauso sah und ihm nicht seinerseits Vorwürfe machte. Erwartet hatte Blaine das nicht, aber Bestätigung war trotzdem besser.

Er wollte gleich widersprechen, als Bru-Th ihm Angst unterstellte. Weshalb sollte man sich vor einer Unterhaltung fürchten?! Er hatte nur einfach keine Lust darauf! Gespräche der anstehenden Art fielen ihm schwer und zumindest er konnte wunderbar ohne sie auskommen. Wenn andere das nicht konnten, war das eben deren Problem!
… und dennoch. Die seltsame Übelkeit kehrte zurück, je deutlicher wurde, dass jetzt keine Unterbrechungen mehr folgen würden.
Als Angst legte Blaine sie nicht aus, lediglich, dass etwas nicht stimmte. Allerdings ging es ihm gerade physisch nicht gut und daher schob er auch das flaue Gefühl im Magen auf die Folgen der Verletzungen. Dass es auf The Wheel schon da gewesen war, ignorierte er. So konnte er seinen Zustand immerhin einordnen.

‚Ob ich ein Standgericht erwarte? … Ja!’ antwortete der Iridorianer gedanklich, sprach aber nichts aus, denn Bru-Th sah ihm jetzt direkt in die Augen und dieser Blick ansich hatte die Wirkung eines ‚sei still, ich rede’.
… Der Kodex. Ja. Da stand sicherlich nichts von Prügeleien drin. Wenn überhaupt, dann, dass man sie vermeiden und schon gar nicht anfangen sollte. Aber.. Zenex..! Das war nicht fair! Wie sollte man alle Beleidigungen hinnehmen, ohne sich über eine einzige aufzuregen oder sich wehren zu können?!
Dennoch war ‚ohne dich wäre ich jetzt nicht hier’ … gut? Ja. Sowas in der Art. Dieses Mal hatte Blaine sich nicht bloß retten lassen müssen. Nodon würde ihn so schnell nicht vergessen! … Das sagte er sich jedenfalls.

Für den Moment jedoch unterbrach der Zabrak seine Gedankengänge. Schlafen klang gut und da er immer noch blutete, war verarzten wohl wirklich keine schlechte Idee. Außerdem, so sehr Blaine antworten wollte, musste er sich einmal mehr zuerst innerlich sortieren. Es widerstrebte ihm etwas, aber Bru-Ths Hilfe lehnte er nicht ab. Es gab Stolz und falschen Stolz, zog Blaine als Rechtfertigung dafür vor sich selbst hervor. Er war müde, hatte Schmerzen und wirklich keine Lust, aus völlig eigener Kraft irgendwo hinzulaufen.
Die Zeit, in der Meister und Padawan Erste-Hilfe-Ausrüstung suchten, nutzte letzterer zum inneren Grobaufräumen.

Tatsächlich fanden sie eine Krankenstation, oder besser gesagt: einen Raum mit medizinischer Ausrüstung zur Grundversorgung. Blaine steuerte die Liege an, die sich darin befand und setzte sich, nicht ohne ein weiteres leises Knurren: Schmerz.


„Nein… das steht nicht im Kodex. Aber wenn er nicht so schnell vergessen sollte, dass ihm seine verlogene, feige Art dieses Mal nicht geholfen hat, kann er sich auch an meinen Namen erinnern,“

begann Blaine und zog nach kurzem Zögern sein mittlerweile zerrissenes und blutverschmiertes Oberteil aus, drückte es dann kurz entschlossen auf die Wunde an der Seite und legte sich letztlich doch noch hin.

„Was Zenex angeht… Er hat ja nicht nur mich beleidigt, sondern auch die Zabrak ansich. Wahrscheinlich… gibt es welche, die genauso widerlich sind, wie er. Aber das gibt ihm trotzdem kein Recht, derartige Dinge zu sagen. … Ich versteh wirklich nicht, weshalb Hade ihn braucht… Weshalb ihn überhaupt irgendjemand braucht! … Zumindest… ist es erstmal egal, ob er mich beleidigt oder irgendeinen Zabrak. Da sind wir wohl anders als… Menschen. Oder Jedi?“

Etwas wie ‚über den Dingen stehen’ fiel Blaine mehr als schwer. Nicht nur die Anwendung, sondern der Glaube daran, dass es funktionierte und nicht feige oder ignorant war. Zwar wusste er, dass es Situationen gab, in denen man besser schwieg und keine Widerworte gab. Dabei ging es aber meist um Zurechtweisungen. Beleidigungen waren etwas Anderes. Niemand musste sich beleidigen lassen!
Wie die Jedi … wie Bru-Th das anstellte, so ruhig zu bleiben und nicht eine einzige Sekunde lang den Eindruck machte, als hätte er Angst vor Konter oder dass ihm das Gesagte zu egal dafür wäre, begriff Blaine nicht.
Die Wut war ein Gegner. Ja… ok. Aber…


"... obwohl ich vielleicht... nicht unbedingt... 'Jedi' hätte sagen sollen.."

Der junge Zabrak schwieg einen Moment, um sich zu sammeln. Zum weiter Aufregen fehlte ihm der Antrieb und das Eingeständnis hatte Überwindung gekostet. Aber da war noch etwas Anderes. Blaines Gesichtszüge wechselten von nachdenklich nach verwirrt, bishin zur Erkenntnis.

„Achehm… ja… danke übrigens,“

murmelte er, immer leiser werdend. Wenn Bru-Th keine guten Ohren hatte, war das eben sein Problem! …

Worüber Blaine nachgedacht hatte war: ‚sich gut geschlagen haben’. Zwar konnte man das sicher nicht genau so übersetzen, aber er war sich ziemlich sicher, ähnliches auf zabraki zu kennen. Das sagte man eben so, wenn jemand etwas, dass ihm nicht gerade leicht gefallen war, gut gemacht hatte.


[The Wheel | H- Wing | auf der Fat Trader, Erste-Hilfe-Raum] Bru-Th, Blaine
 
Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - auf dem Weg in den Wohnbereich - Bru-Th - Blaine


Der Raum, in den sie traten, beherbergte in der Tat ein Auswahl an medizinischen Gerätschaften, die größer war, als Bru-Th erwartet hatte. Es wirkte alles fein säuberlich sortiert und in einwandfreiem Zustand, obgleich - dem ersten Eindruck folgend - die Ausrüstung hier hauptsächlich zum Versorgen von Kampfverletzungen diente.

"Es scheint, als rechnet Nodon öfter mit Widerstand, wenn ich mir diesen Raum hier so ansehe",

meinte Bru-Th und versuchte sich grob im Raum zu orientieren. Während Blaine sich langsam auf die Pritsche legte und nun seine offensichtlichen Schmerzen auch zugab, öffnete der große Corellianer diverse Fächer und Stauräume, bis er einen Regenerator und Wundpflaster fand. Sorgsam breitete er sie vor sich aus. Sein Padawan hatte bereits seinen Oberkörper frei gemacht und damit seine Verletzungen offengelegt. Bru-Th musterte diese und räumte zögerlich ein:

"Ich versteh mich leider nur unzureichend auf das Heilen, aber ich glaube, es sieht schlimmer aus, als es ist. Dennoch könnte es ziehen, wenn ich versuche die Wunde mit dem Regenerator zu schließen."

Vorsichtig setzte Bru-Th das Gerät auf Blaines Wunden und begann mit der Prozedur, die dafür sorgte, dass Muskeln und Zellen sich überdurschnittlich schnell regenerierten und sich so die Wunden binnen Stunden schließen konnten. Es begann wieder leicht zu bluten, doch Bru-Th schätzte, dass es normal war.
Um die Zeit sinnvoll zu nutzen, jedoch Blaine auch von der Behandlung etwas abzulenken, führte Bru-Th den Kodex der Jedi, über den sie eben kurz gesprochen hatten, noch einmal an:


"Noch mal zurück zum Kodex. ... Der Kodex, so wie du ihn kennst, stellt in gewisser Weise den Orden der Jedi dar, wofür er steht und wonach er strebt, doch wurden diese Worte vor tausenden von Jahren verfasst und ... naja, sind heute nicht immer verständlich oder praktikabel."

Er tupfte etwas Blut ab, während das Gerät langsam in tiefere Gewebeschichten vordrang.

"Man könnte es ein Minimalprogramm nennen, auch wenn seine Gültigkeit nach wie vor unbestritten ist, nur eben nicht immer verständlich. ... Als Teil der Ausbildung muss ein Jedi lernen, diese Regeln zu interpretieren und auf die Situation anzuwenden, in der er gerade steckt. Das ist wichtig, denn nur der Kodex schützt einen vor der Dunklen Seite, Blaine",

erklärte Bru-Th weiter und rief sich die letzten Tage noch einmal ins Gedächtnis. Da war Blaines Wutanfall in der Cantina, das Prahlen gegenüber Nodon und weitere Kleinigkeiten, die ihm störend aufgefallen waren. Abgesehen davon, dass sein Schüler natürlich noch in der Ausbildung war und Fehler machen durfte, fehlte es ihm auch an Feingefühl und der Fähigkeit, einen Moment, eine Situation richtig zu erfassen. Einige Monate unter der Aufsicht eines Jedi-Scholaren oder Gesandten hätten diese unverwünschten Verhaltensweisen vermutlich beseitigt, doch der Krieg gegen die Sith und das Imperium machte eine meisterübergreifende Ausbildung gegenwärtig sehr schwer.
Gelegentlich fragte er sich, wie wohl die Alten Jedi die aktuelle Situation bewältigt hätten, doch das Piepen des Regenerators unterbrach seine Gedanken und führte ihn zurück zu seinem eigentlichen Vorhaben:


"Ich sagte dir ja bereits, dass ich mit deinem Verhalten auf The Wheel nicht immer einverstanden war. ... Höre also gut zu, wenn ich dir den Kodex etwas genauer erkläre:

Tapferkeit, Mut, Treue, Gerechtigkeit ... über solche Grundpfeiler der Jedi-Tradition brauch ich mit dir wohl nicht zu reden. Wärst du zum Beispiel ein Twi'lek, sähe dies schon wieder anders aus, doch als Zabrak wurdest du entsprechend erzogen. Nein, worüber ich mit dir reden möchte, sind Tugenden wie Demut, Moral oder Freiheit von Angst. Nehmen wir beispielsweise die Demut: Schätze als erstes die Beiträge und Leistungen von anderen. Rühme dich nicht deiner eigenen Taten. Lass das andere tun. Hebe die Taten der anderen hervor, sofern sie aufrichtig und tugendhaft erreicht wurden. Auf diese Weise wird die Ritterschaft der Jedi verehrt und nicht nur benannt."


Bru-Th lächelte still in sich hinein.

"Nach all den Jahren kann ich den Absatz des Kodex noch immer auswendig ... erstaunlich. ... Aber verinnerliche die Worte, Blaine. Es geht nicht darum zu zeigen, wie gut man ist oder wie perfekt einem etwas gelungen ist. Bescheidenheit, Demut soll ein Jedi üben, denn das Gegenteil wäre Hochmut und Überlegenheitsdenken. Wer so handelt und denkt, lebt gefährlich, denn man kann schnell in einen Strudel geraten, wo das Eine zum Anderen führt. Ja, Jedi sind stark, schnell und verfügen über große Macht, doch macht einen dies nicht besser. Jeder handelt nur immer innerhalb seiner Möglichkeiten.

Was würdest du also sagen, ist es wichtig, dass Nodon deinen Namen kennt? Droht ein Jedi mit seiner Macht?"


Die erste von Blaines Wunden war versorgt, sodass Bru-Th sich nun die nächste vornahm. Seine Magen knurrte wie verrückt und auch seine Kopfschmerzen waren noch da, doch sein Schüler hatte Vorrang und auch das Training. In absehbarer Zeit würde Blaine mit den ersten Prüfungen beginnen müssen und der Junge hatte noch soviel zu lernen. Seine Begabung war groß, doch was für ein Schicksahl hatte er? Die Ungewissheit, die Bru-Th auf Ossus gespürt hatte, lag immer noch wie ein drohender Schatten über jedem Schritt, den Blaine in Richtung Jedi Ritter tat.


Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - Erste Hilfe-Abteil - Bru-Th - Blaine
 
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Blaine sah das Gerät, dass Bru-Th als Regenerator bezeichnete, einen Moment lang höchst skeptisch an. Er selbst wusste auch nicht, wie genau das Gerät zu bedienen war. Allzu schwer aber sicher nicht, denn Nodon war medizinisch sicher nicht sehr bewandert. Das war wahrscheinlich niemand auf The Wheel.
Jedenfalls hatte Bru-Th recht: es zog tatsächlich und wurde warm, fast heiß, weil die stark erhöhte Aktivität der Zellen nun einmal Energie verbrauchte und freisetzte. Blaine verzog leicht das Gesicht, ganz einfach, weil er keine Lust hatte, es zu unterdrücken und die Sache nicht angenehm war.

Was Bru-Th da erzählte, war es allerdings ebenfalls nicht. Es missfiel Blaine.
Dass andere hin und wieder auch etwas gut machten, war ihm schon bewusst. Vielleicht auch, dass es häufiger als hin und wieder vorkam. Aber Komplimente waren einfach nicht seine Art! Wussten die Leute nicht selbst, dass sie etwas konnten oder richtig gemacht hatten?! In der Regel sollten sie das. Ausnahmen gab es sicher? ja.. Auch bei ihm kamen die vor.
Und was, davon abgesehen, war so falsch daran, dazu zu stehen, worin man gut war und es auszusprechen?! Dieses Demut-Zeug gefiel Blaine ganz und gar nicht. Leider, fürchtete er, würde er viel zu oft davon hören. Mehr noch, je eher er widersprach.

Überlegenheitsdenken. Ja. Aber wenn man nun mal überlegen war?! Blaine konnte sich nicht daran erinnern, je nicht unter die Nase gerieben bekommen zu haben, dass jemand irgendetwas besser konnte als er. Anders herum hatte er kein Geheimnis daraus gemacht, seinerseits überlegen zu sein.


?Nein? ist es nicht. Jedi drohen auch nicht mit ihrer Macht? oder überhaupt mit irgendetwas??

Blaine wurde wärmer. Fast so, als hätte er Fieber. Die innere Hitze strahlte allerdings eindeutig von seiner Seite unterhalb der Rippen aus, gehörte wohl also höchstwahrscheinlich zur Behandlung.

?Bisher? war es nicht falsch, jemandem zu sagen, dass er unterlegen ist. Naja, vielleicht nicht immer gut, aber eben auch nicht falsch. Manche.. sind eben so und manche nicht. Aber dabei geht?s doch nur um Fähigkeiten.?

Schweigend überlegte Blaine einen Moment, ehe er fortfuhr:

?Nee?la konnte vielleicht tanzen, aber wehren konnte sie sich nicht. Sie war schwach und verheult. Hat sie jedenfalls manchmal. Und Borga war ein ekelhafter Wurm. War mir eigentlich egal, ob er lebt oder nicht. ? Aber als Hade erzählt hat, dass Nee?la seine Sklavin war? Das wertet ihn ab. Die eigene Rasse sucht man sich ja nicht aus??

Konnte man ja auch gar nicht. Das machte keinen Sinn. Aber wenn man es könnte, war Blaine sicher, würde es weitaus weniger Hutten geben. Oder gar keine. Obwohl Leute mit Geschmacksverirrung ja auch immer wieder vorkamen? Grausamste Geschmacksverirrung allerdings.

?Jedenfalls? denke ich, dass ich verstehe? Nur??

Weiterdenken wollte Blaine gar nicht. Das, was ihm im Kopf herumschwirrte, war alles andere als das Ergebnis, auf welches er kommen wollte. Dass es Differenzen zwischen Jedi und Iridorianern gab, war klar. Nur gingen die eben doch weiter auseinander, als Blaine angenommen hatte. Es gab in so ziemlich jedem Punkt, nach dem er sein bisheriges Leben gelebt hatte, irgendetwas, dass die Jedi anders sahen und mehr noch, als falsch erachteten und so nicht gelten lassen konnten.
Wenn es eine Möglichkeit zur Koexistenz beider Einstellungen innerhalb einer Person gab, dann wusste Blaine nicht, wie diese aussah.


?? wurde mir bisher anderes beigebracht. Teilweise das Gegenteil. Ich weiß nicht? ob beides irgendwie??

?? zusammen passt.?
Wieder brauchte Blaine einen kurzen Moment, um sich zuordnen. Dieses Gespräch fiel ihm wirklich nicht leicht. Dennoch, es ging besser, als er erwartet hatte.
Außerdem fühlte es sich mittlerweile an, als wäre die Raumtemperatur auf weit über 40 Grad gedreht worden. Blaines Puls raste, um Energieaufwand und den nicht geringen Blutverlust ausgleichen zu können.


?Ich weiß ja, was ich kann ? und was vielleicht nicht. Das soll?s also dann sein? Ich werde oft unterschätzt. Weil ich nicht.. naja, so groß wie andere bin. Und das soll ich ignorieren, weil ich es selbst besser weiß?!?

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Weltraum (Republik) ? New Hope || Dace und Macen

Er blieb nicht mehr lange im Cockpit, dann suchte er seine Kabine auf und zog sich dort hin zurück er schloss die Tür hinter sich und setzte sich auf sein Bett im Schneidersitz. Zuerst Starrte er auf die gegenüberliegende Schiffswand, schließlich atmetet er noch einmal tief ein und er schloss seine Augen und ließ sich von der Macht durchströmen. Sie zeigte ihm wie anders dieser Ort durch die Macht aussehen konnte Detail die man zuvor nicht sah waren sichtbare, andere Geräusche kamen zu den anderen hinzu. Doch Macen versank noch was tiefer ließ sich von ihrer Wärme durchflutet und vergaß für einen Moment alles zuvor geschehene bis dann........ plötzlich alles wieder im Schnelldurchlauf an ihm vorbei zog. Er musste sich damit abfinden doch es war schwer er brauchte dabei Hilfe die er suchte, aber er hatte durch das Geschehene etwas wichtiges gelernt, egal was kommen mag der Übertritt zur dunklen Seite der Macht führt zu noch mehr Leid und Qualen wie zuvor, davon hatte er wahrlich genug gehabt. Ihm war auf seiner Reise aber neben den Kämpfen auch schöne Dinge passiert, er hatte Welten gesehen Leben gerettet und Freunde gefunden, das wichtigste und wundervollste war aber die Tatsache das er im Bergriff war ein Jedi zu werden, vor ein paar Jahren hätte er davon nur Träumen können. Aber Träume werden oft wahr, er hatte auch viel gelernt in dieser Zeit, den eines brachten ihn die Kämpfe schnell, den Umgang mit der Macht wenn auch etwas instabil, was sicher daran lag das Macen zwischen zwei Seiten stand, aber es wurde besser, besonders nach der Begegnung mit dem Sith auf Malastare wurde seine Bindung mit der hellen Seite besser und stärker, er Vertraute ihr und er wusste das sie immer mit ihm sein würde solange er den Willen der Macht ausführte. Nun war er wieder auf der Reise und wie er hoffte in eine bessere Zukunft. Zusammen mit Dace würde er über die Schmerzen hinweg kommen und mit neuer Kraft einen neuen Weg beschreitet.

Weltraum (Republik) ? New Hope || Kabine von Macen
 
Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - Erste Hilfe Abteil - Bru-Th - Blaine


Eine Zeit lang schwieg Bru-Th, kümmerte sich nur um die Wunden und ließ seinen Padawan mit seinem Gedanken allein. Auch er selbst dachte über die Worte Blaines nach, um nicht in einer überstürzten Reaktion etwas zu sagen, dass von seinem jungen Begleiter eventuell missverstanden werden konnte.
Das Aufpressen des Regenerators auf die Wunde mit hohem Druck hatte Bru-Th Hand etwas müde gemacht, sodass er das Gerät einen kurzen Moment los ließ, um eben diese zu schütteln und dann mit der anderen Hand zu massieren.


"Du weißt nicht, was du kannst, mein Padawan",

meinte Bru-Th schließlich etwas losgerissen aus dem kommunikativen Kontext, doch die Reaktion Blaines vermittelte ihm, dass er es verstanden hatte.

"Die Größe macht einen Jedi nicht aus! Die Macht, die durch einen Jedi fließt, hat nichts mit dessen Größe zutun. Viele der bedeutensten Meister des Ordens würden mir kaum bis zur Brust reichen, jedoch haben sie Taten vollbracht, die für immer in den Annalen des Tempels stehen werden",

erklärte er weiter, während er mit der Behandlung ebenfalls fortfuhr.

"Mir kommt es so vor, dass du dich mit jeder Person, der du begegnest, messen willst. Dies war mit Hade der Fall, dann mit Zenex und auch mit Nodon."

Bru-Th Haltung straffte sich etwas und er sah Blaine ernst an. Diese ständigen Anfeindungen mussten endlich ein Ende haben, denn seine aggressiven Gedanken und Handlungen stellten die ganze Ausbildung in Frage. Eigentlich hielt der corellianische Jedi sich für eine sehr verständnisvolle Person, doch wusste er nur zu gut, dass gelegentlich auch Härte zum Training gehörte.

"Es gibt keine Gefühle, sondern nur den Frieden. Es gibt keine Leidenschaft, nur die Gelassenheit! Diese Worte musst du verinnerlichen, Blaine. Bleibe ruhig, suche den inneren Frieden ... und nur wenn du mit dir selbst und der Macht im Reinen bist, handelst du wie ein Jedi, der sich der Umgebung und seiner Rolle darin bewusst wird."

Mit einem leichten Ploppen entfernte Bru-Th den Regenerator auch von der letzten Runde. Blaine stellte sich dann hin, damit er die noch leicht blutenden Wunden mit viel Verbandszeug einwinkeln konnte. Ein leichtes Schmerzmittel fand er ebenfalls, doch sein Schüler wollte dies nicht, was Bru-Th schließlich akzeptierte.

"Nee'la konnte vielleicht nur tanzen, doch sie war darin gut und die Leute mochten sie vermutlich gerne ansehen. ... Schwach und verheult, sagtest du oder? ... Nun, stell dir einmal vor, dass du über Jahre hinweg als Sklave gehalten worden wärst und nie gelernt hättest zu kämpfen ... du wärst auch schwach und verheult gewesen. Verstehst du, was ich damit meine, wenn ich sagen, dass du viel zu schnell urteilst? Und überhaupt, musst du versuchen neutraler zu sein. Hutten sind unmoralische Wesen, doch diese Tatsache darf nicht dein ganzes Denken vernebeln, denn obwohl ungewöhnlich, gibt es auch bei den Hutten Ausnahmen. Anstatt immer loszupoltern, höre auf die Macht, lausche ihren Worte und dein Verständnis von der Natur der Dinge wird wachsen, Blaine."

Mit einem letzten Ruck schnürrte Bru-Th den Verband zu, vielleicht etwas fester als nötig. Er legte den Regenerator beiseite und betrachtete sein Werk halbwegs zufrieden.

"Es sollte so binnen weniger Tage vollständig heilen",

verkündete er gelassen und tupfte sich selbst etwas das verkrustete Blut von der Stirn. Es zog etwas, doch war die Wunde schon fast von alleine verschlossen.

"Ein Jedi zu werden ist keine leichte Bürde, doch du musst dich entscheiden, Blaine Oaton. Willst du ein Jedi werden, so musst du deine alten Sichtweisen und Gefühle aufgeben und dem Kodex treu dienen. Es gibt keinen bequemen Mittelweg. Wir befinden uns an einem Punkt in deiner Ausbildung, an dem ich nicht weitermachen kann, ohne dass du endlich beginnst, dich von deinen Gewohnheiten zu verabschieden und die Lehren der Jedi anzunehmen. ... Erinnere dich daran, es ist auch anderen Zabrak bereits gelungen, doch leicht ist es nicht."

Fast väterlich strich Bru-Th seinem Schüler durch die Haare, bevor er sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht spritzte und im Anschluss daran die Hände wusch, da er den üblen Medizingeruch loswerden wollte. Bis nach Coruscant waren es noch einige Tage und bis sie dort landeten, musste sich sein Schüler entschieden haben. Lange hatte Bru-Th es toleriert, dass Blaine immer wieder höchst emotional handelte, parteiisch und aus einer Laune heraus, doch dies hatte ab jetzt ein Ende. The Wheel wurde dadurch zu seinem noch gefährlicheren Ort geworden, doch verglichen mit Imperial City, wie die Imperialen Coruscant nannten, war die Raumstation noch ein ruhiges Pflaster. Wenn Blaine sich nicht unter Kontrolle hatte, würde es in den unteren Ebenen Coruscants eine Katastrophe geben.


Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - Erste Hilfe Abteil - Bru-Th - Blaine
 
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[Hyperraum nach Coruscant | Fat Trader, Erste-Hilfe-Raum] Bru-Th, Blaine

Während Bru-Th schweigend mit seinen Antworten auf sich warten ließ, atmete Blaine tief und ruhig durch. Sobald das Gespräch beendet war, wollte er schlafen. Dieses dämliche Gerät war anstrengend, obwohl es helfen sollte… Dem war vermutlich auch so, aber davon merkte Blaine nun mal nichts. Er hielt nur still, weil er seinem Meister vertraute – das jedoch eher unwissentlich.

Ruhig bleiben hörte sich so leicht an. Gerade dann, wenn jemand davon redete, der damit kein nennenswertes bis gar kein Problem zu haben schien. Aber das war es nun mal nicht. Es gab so vieles, dass es wert war, sich darüber aufzuregen. Dinge, die einfach nicht so stehen bleiben konnten, weil sie inakzeptabel waren. Aber irgendwie… sollte das möglich sein?
Ja… offensichtlich.
Blaines Körpergröße war nur eine der Angelegenheiten, die ihn immer wieder in Rage brachten. Da gab es noch unzählige andere: von unachtsam anrempeln bis Beleidigung der Iridorianer als Ganzes.
Der Kodex der Jedi besagte allerdings eindeutig anderes und Verständnis und Anwendung waren notwendig, damit nicht schon am Anfang alles endete.

Als Bru-Th Blaine andeutete, aufzustehen, folgte dieser, hielt sich aber gleich an der Liege fest. Zwar drehte sich nichts, doch wirklich fest stand der Zabrak nicht auf seinen Beinen.

Dann versuchte er tatsächlich, sich an Nee’las Stelle zu denken, scheiterte aber. Alleine die Vorstellung, verheult zu sein, war völlig absurd – vom Tanzen einmal ganz abgesehen. Außerdem war Nee’la eine Frau.
Dennoch, was Bru-Th meinte, war klar. Daher gab er nicht mehr als ein den kurzen Ruck andauerndes Knurren von sich, dass lediglich ‚au!’ besagen sollte. Allerdings schien das momentan nebensächlich…

Blaine spürte, dass sich etwas Anderes zuzog. Nichts, was man sehen konnte, das aber allzu vertrat war. Eine Weile war das Gefühl, von unsichtbaren, schweren und eisigen Ketten gewürgt und erdrückt zu werden, verschwunden. Jetzt meldete es sich zurück. Blaine lehnte sich nach vorne gegen die Liege, um nicht zu wanken oder gar umzufallen, während er mit einer Hand an seinen Hals griff. Ersticken fühlte sich sicher anders an. Weniger surreal vielleicht. Aber ob das besser war?
Bru-Th wollte eine Antwort – und zwar, ehe sie Coruscant erreichten.

Die so fest eingeprägten Ansichten zu ändern, bedeutete vielleicht, sich nicht weiterhin Iridorianer nennen zu können. Den Geburtsort konnte zwar niemand ändern, doch ging es auch nicht darum, sondern um charakterliche Eigenschaften.
Seine Ansichten nicht zu ändern, bedeutete das Ende der Ausbildung. Das, was Blaine schon beim Verlassen von The Wheel befürchtet hatte und damit allem Anschein nach gar nicht so falsch lag – obwohl die Umstände jetzt natürlich völlig andere waren.

Einen Moment verharrte Blaine noch in seiner Pose, ließ die Hand dann wieder sinken, obwohl das drückende Gefühl um Hals, Nacken und Brust alles andere als verschwunden war und legte seinen Oberkörper wie erschlagen auf der Liege ab.


„Zabrak und Iridorianer… is nich immer das Gleiche..“

murmelte Blaine nur halbwegs deutlich vor sich hin und seufzte einmal untypisch tief,

„Aber ich weiß schon… Kommt mir nur wie Verrat vor… so einfach alles aufzugeben. Ob ich dann… überhaupt nochmal nach Hause gehen kann? Irgendwann will ich schon. Weiß ja auch niemand, wo ich bin. Eigentlich wär ich sogar der, der irgendwann.. den Clan und..“

Es war wohl nicht Bru-Ths Absicht, doch Blaine hielt inne, als sein Meister ihm durch die Haare strich. Nicht, weil er sich wirklich unterbrochen fühlte, sondern mehr, weil er einerseits nicht damit gerechnet hatte, es andererseits aber auch irgendwie… beruhigend war. Blaine spürte mit einem Mal so deutlich, dass es alles andere in den Hintergrund rückte, wie müde er war und dass er außerdem mordsmäßigen Hunger hatte.

„… ich brauch was zu essen. Und ’n Bett… Ja… ich will schlafen,“

entschied Blaine seine kurze innere Meinungsverschiedenheit und drehte sich dann, noch immer gegen die Liege gelehnt, um. Wirklich gut sah sein Meister immer noch nicht aus. Besser als eben? Schlechter? Naja… letzteres zumindest nicht. Mit einem Ruck zog Blaine sich zurück auf die Liege vor ihm. Wozu noch suchen, wenn er gleich hier schlafen konnte? Dieses dämliche Gerät hatte ihn noch müder gemacht! … Aber das war sicher normal… und wenn es etwas nütze…

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[op]Sorry, bei uns gehts zur Zeit drunter und drüber. Stress zu Hause... Oma gehts nicht sonderlich... naja...[/op]

- Hyperraum nach Alderaan - Xiytiar-Frachter "Schemel"- Cockpit - mit Daniel Degana -

Catherine blieb noch eine Weile im Cockpit sitzen. Ihr war nicht nach Essen zu Mute, weshalb sie ihm auch nicht folgte. Vielleicht wäre es eine bessere Idee, sich erst einmal auszuruhen.
Letztendlich blieb es auch bei diesem neuen Vorhaben. Sie stand auf, verließ das Cockpit und suchte das Quartier auf. Sie fand es recht schnell wieder. Das Gepäck blieb irgendwo in einer Ecke stehen, ohne auch nur eines Blickes gewürdigt zu werden. Sie selbst warf sich regelrecht auf die Liege und streckte die Arme von sich. Der Blick war starr an die Decke gerichtet. Was würde das wohl noch werden? Nach Coruscant zu reisen war nicht ohne Gefahren - ganz und gar nicht....

Sie seufzte tief, schloss die Augen und atmete ruhig bis sie schließlich einschlief. Sie sollte sich nicht zu viele Sorgen machen, das war ihr Problem: Pessimismus!


- Hyperraum nach Alderaan - Xiytiar-Frachter "Schemel"- eigenes Quartier - allein -
 
Weltraum (Republik) ? New Hope || Weltraum (Republik) ? New Hope || Kabine von Dace

Dace hatte lange Zeit meditiert und sich der Macht hingegeben.
Lange hatte der Ritter einfach nur da gesessen und der Macht gelauscht auf ihr Vertraut sogar gewartet das seine Mutter wieder durch ihr mit ihn Kontakt trat.
Doch das war nicht der fall gewesen nichts hatte er von Ihr Empfangen doch er wusste früher oder Später würde die Macht es wieder zulassen.
Dann nutzte der Jedi die Macht dazu seine Restlichen Wunden zumindest ein wenig zu Lindern.
Dace viel auf das machen immer noch nicht gekommen war?
Hatte er sein Angebot etwa nicht deutlich genug Ausgesprochen.
Nein das war es nicht der Padawan hatte vielleicht noch nicht genug Zeit gehabt, sich zu erholen.
Deshalb wollte Dace doch noch ein wenig warte.
Doch würde Macen in ein paar Stunden nicht an der Tür klopfen oder sein Präsenz außerhalb seines Raumes sein.
Dann wollte der Ritter mal nach ihm schauen.
Doch momentan konnte er ruhig noch ein bisschen Zeit mit was anderem Verbringen.
Aus seiner Tasche holte der Jedi das Datapad welches Mike ihn auf Ossus gegeben hatte. Es war eine kleine Persönliche Zusammenstellung von dem Archiven auf Corellia. Diese war ziemlich klein im Gegensatz was Corellia zu Bieten hatte.
Doch in solchen Zeiten konnte er nicht klagen. Es hätten auch weniger sein können. Doch es war erstaunlich was alles auf so ein kleines Datapad passte.
Er Studierte einige Zeit die verschieden Machtechniken die in dem Datapad beschrieben war und er überlegte wie viel von ihnen er Sinnvoll und ohne Gewissen Bisse anzuwenden war.

Doch dann legte er es zu Seite die Ausbildung von Macen sollte fortgesetzt werden. Er musste klar stellen das er gerne die Ausbildung übernehmen wollte.
Es lag nicht an ihm das zu entscheiden Dace konnte dem Padawan nur das Angebot machen mehr nicht.
Doch er war sich sicher dass der Junge nicht Ablehnen würde. Zu einem da er seine Ausbildung so schien es fortsetzen wollte.
Außerdem verstanden die beiden sich gut, Dace hoffte eine ähnliche Beziehung aufzubauen wie es er sie mit Qui-Gon hatte.
Quasi wie ein Freund für seinen Schüler zu sein wie ein guter Freund.
Nicht wie ein Mentor der alles bestimmte, sondern ein Freund von dem er eine Menge lernen konnte.
Denn der Ritter war sich sicher er konnte auch eine menge von dem Padawan lernen.

Der Ritter stand auf und verließ seinen Raum dann trat er and die Tür zu dem Quartier von Macen und klopft an.

Weltraum (Republik) ? New Hope || Weltraum (Republik) ? New Hope || Dace vor der Kabine Macen
 
Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - Erste Hilfe Abteil - Bru-Th - Blaine


Etwas unsicher blickte Bru-Th auf seine Arbeit herab, denn Blaine wirkte sichtlich mitgenommen und seine Kräfte schwanden. Die wackeligen Beine waren ein klares Indiz dafür, dachte der hochgewachsene Corellianer und konnte dem Wunsch seines jungen Padawanschülers daher nur entsprechen:

"Ein großes Kareenu-Steak, das wäre jetzt was, doch auf die Küche eines Cathar würde ich mich nicht verlassen."

Ein kurzes Schmunzeln zeichnete sich auf Bru-Ths Gesicht ab und er sah sich kurz um, ob es etwas gab, mit dem er Blaine zudecken konnte. Neben einem Stapel Ampullen und Tabletten zog eine bräunliche Decke Bru-Ths Aufmerksamkeit auf sich und er holte diese kurzerhand. Sie schien warm und nicht zu klein, obwohl Blaine dies kaum kümmern dürfte, dachte Bru-Th und legte sie schließlich über seinen Schüler.

"Doch zunächst solltest du dich ausruhen. Ich werde zurück zur Brücke gehen und mal schauen, ob ich hier einige Nahrungsrationen auftreiben kann. Irgendwas müssen die hier ja gegessen haben",

raunte Bru-Th beschwichtigend und begab sich langsam zur Tür. Selbstverständlich wollte auch er nichts sehnlicher als schlafen, doch auf der Gegenseite musste ja jemand die Kontrollen des Schiffes im Blick haben, falls es doch irgendwelche Probleme gab. Die Berechnungen für den Sprung waren bestenfalls knapp geschehen und auf seine navigatorischen Kenntnisse verlassen hatte Bru-Th sich noch nie.
In der Tür drehte sich der corellianische Jedi-Ritter noch einmal um und sah nach seinem Padawan. Blaine hatte sich bereits auf die andere Seite gelegt und ob er schlief oder nicht, war nicht zu sehen. Doch meinte Bru-Th die folgenden Worte noch sagen zu müssen:


"Ich würde von dir nie verlangen, deine Kultur zu verraten. Doch als Jedi muss man über den eigenen Horizont hinaus sehen, die eigenen Grenzen kennen und ausweiten. Sei offen für neue Erfahrungen und urteile nicht so schnell, Blaine, nur weil dir etwas fremd vorkommt oder deinen Ärger hervorruft."

Mit diesem Appell zog Bru-Th die Tür zu und schlenderte zurück in Richtung der Brücke. Die Pläne eines ATR-6 waren ihm kaum vertraut, doch soweit er es beurteilen konnte, hatte Nodon fast alles auf den Kopf gestellt. Er konnte sich einfach nicht des Eindrucks verwehren, dass er auf einem diplomatischen Kreuzer war. Doch am heutigen Tag hatte er sich einen neuen Feind geschaffen, das wusste Bru-Th in dem Moment, wo er die Fat Trader den Händen dieses schmierigen Cathars entrissen hatte.
Schließlich erreichte er die Brücke und obwohl er sich gerne weiter umgesehen hätte, war er doch totmüde. Der bequeme Stuhl Nodons wirkte in diesem Moment einfach zu einladend, um sich selbst abzustreiten, wenigstens einige Stunden die Augen schließen zu wollen. Bru-Th rutschte in die lederne Sitzmulde und wollte zunächst etwas meditieren, doch er schlief ein, noch bevor er weitere Gedanken daran verschwenden konnte.



Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - Brücke - Bru-Th - Blaine
 
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[The Wheel | H- Wing | auf der Fat Trader, Erste-Hilfe-Raum] Blaine

Blaine drehte sich zur Seite und rollte sich zusammen, nachdem sein Meister ihn zugedeckt hatte. Dass die Liege nicht sonderlich weich war, kümmerte ihn nicht und wenn er sich die Knochen steif lag, dann höchstens wegen der Verletzungen. Er zog die Decke noch ein Stück höher und schloss dann die Augen, oder besser, die fielen zu. An Bewegen war auch nicht mehr zu denken. Blaines Körper schien mindestens eine Tonne zu wiegen.
Dennoch entging ihm nicht, was Bru-Th noch zu sagen hatte, ehe er den Raum verließ. Antworten konnte und wollte er allerdings nicht. Noch während der junge Iridorianer über die Worte seines Meisters nachdachte, schlief er ein. Tief, traumlos und wahrscheinlich lange.

Was Blaine aufweckte, war das Gefühl, tatsächlich stocksteif geworden zu sein. Zwischen Schlaf und Wachsein wollte er sich bewegen ? was auch gelang, allerdings nur sehr schwerfällig. Ungewöhnlich? Irgendetwas stimmte hier nicht, also rang Blaine sich zu einem Blinzeln durch. Es war hell, aber nicht taghell. Künstliches Licht. Ahja? richtig. Hyperraum nach Coruscant. Das machte Sinn.
Mit einem, aufgrund der schwerfälligen Beweglichkeit, genervten kurzen Knurren drehte Blaine sich auf den Rücken. Sein Körper wog immer noch mindestens eine halbe Tonne und seine Muskulatur streikte, ähnlich wie bei Muskelkater.
Was allerdings viel störender war, war der Hunger. Blaine gab sich also einen Ruck und setzte sich, verweilte so einen Moment und stieg dann langsam von der Liege. Anfangs unsicher, wurde sein Gang sicherer und je weiter er sich auf den Ausgang zuarbeitete, desto leichter fiel ihm das Laufen.

Vor der Tür zur Erste-Hilfe-Station blieb er kurz stehen, um sich zu orientieren, setzte seinen Weg dann allerdings Richtung Brücke fort. Glaubte er jedenfalls. Zwar war Blaines Orientierungssinn kein schlechter, doch hatte er auf dem Weg zur Erste-Hilfe-Station natürlich nicht auf diesen geachtet.
Mehr oder weniger interessiert öffnete Blaine im Vorbeigehen einige Türen ? zumindest die, die nicht mit einem Code oder anders abgesichert waren und sah kurz in den Raum, der jeweils dahinter lag. Einen betrat er schließlich und vergaß sein ursprüngliches Vorhaben, zur Brücke und somit wahrscheinlich zu Bru-Th zu gehen, erstmal. Die großen und kleinen Kisten, Säcke und anderen Behälter zogen seine Aufmerksamkeit zu sehr auf sich.

Blaine versuchte, aus den Aufschriften schlau zu werden, aber viele waren gar nicht beschriftet, unleserlich oder in einer Sprache geschrieben, die er nicht verstand. Also suchte er sich eine der Kisten aus, und begann, sich an ihrem Verschluss zu schaffen zu machen. Das Metall war zwar nicht eingerostet, hatte wohl aber auch länger kein Öl mehr gesehen. Jedenfalls klemmte es und der junge Zabrak zog und zerrte daran, bis er, als er sich gerade mit einem Ruck nach hinten lehnte, den Halt verlor und gegen einen Kistenstapel wankte, den unteren Teil verschob, alles aus dem Gleichgewicht und den Turm somit zum Umkippen brachte.


"Verdammtes... !!"

Blaine hockte hinter einem der umgefallenen Behälter und verharrte in seiner Position. Wäre nicht das Vakuum des Weltalls, hätte man ihn sicher bis zum nächsten Planeten gehört?
Knurrend schob er einige der heruntergestürzten Kisten aus dem Weg und widmete sich wieder der einen, der er all das zu verdanken hatte, und hockte sich davor.
? ob es das war, was Bru-Th meinte?
Wahrscheinlich. Weit gebracht hatten ihn Aktionen wie diese noch nie. Mit einem weiteren, untypisch tiefen Seufzen lehnte Blaine sich nach vorne gegen das kalte Metall.
Dann gab er sich einen mentalen Ruck und versuchte, den Schließmechanismus auf andere Weise zu öffnen ? nicht materiell, zum Beispiel durch die Macht. Diese Möglichkeit gab es ja immerhin auch noch?


[The Wheel | H- Wing | auf der Fat Trader, Laderaum] Blaine
 
Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - Brücke - Bru-Th - Blaine


Die Träume des Jedi Ritters waren nicht von der Gestalt, derer man sich später gerne erinnerte, als Bru-Th plötzlich hochschreckte und dabei fast von dem ledernen Sessel gerutscht wäre. Schlagartig öffneten sich seine Augen, doch sorgte die helle Brückenbeleuchtung dafür, dass Bru-Th sich noch einige weitere Sekunden orientierungslos umsah, bevor er realisierte, dass der Traum vorüber war und er sich wieder an Bord der Fat Trader, Nodons Schiff, befand.

Ein erneutes Rumpeln hinter ihm gewann sogleich die Aufmerksamkeit des noch immer schläfrigen Jedi, doch er fuhr nur langsam herum, um sich des Störungsfrieds anzunehmen. Ohne jedoch aufzustehen bekam er nur heraus, dass aus einem der Abteile Licht kam, das auf den Gang einen kurzen Schatten warf. Bru-Th seufzte kurz und stemmte sich dann in die Höhe. Ob er ausgeruht war? Nein, noch nicht so richtig, doch wie es schien, wurde seine Person an anderer Stelle verlangt und sei es nur, um wieder für eine gemäßigte Lautstärke zu sorgen.

In der Hoffnung sich bald wieder hinlegen zu können, machte Bru-Th sich auf den Weg nach hinten, während der ATR-6 weiter seinem vorprogrammierten Kurs durch den Hyperraum folgte. Die Haare ziemlich unordentlich auf dem Kopf, lukte Bru-Th durch die offene Tür in eine Art Lagerraum. Unzählige Kisten, Schränke und Vorratsbehältnisse fristeten hier ihr Dasein und dazwischen befand sich, die Verwunderung des Jedi hielt sich in Grenzen, Blaine.


"Wie wäre es, wenn du zur Abwechslung mal das machst, was ich dir sage und du dich wieder schlafen legst",

meinte er etwas mürrisch und betrachtete erst dann das Durcheinander, das der junge Iridonianer in dem Lagerraum verursacht hatte. Nicht nur eine Kiste war bei dem Versuch umgefallen, ein kleineres, metallisches Behältnis zu öffnen, von dessen Inhalt Bru-Th jedoch keine Ahnung hatte. Aber es war aus seiner Sicht auch egal, solange Blaine mit dem Krach nur aufhörte.

"Ich versuch mich hier gerade einige Stunden auszuruhen",

fügte er etwas schärfer hinzu und kratzte sich, noch immer von Schläfrigkeit geschlagen, leicht am Kopf. Den hockenden Zabrak betrachtete er nun eindringlicher, was ihn zwangsweise zu der Frage führte:

"Was machst du hier überhaupt?"

Dem Schiffschrono zur Folge erreichten sie Coruscant in etwas mehr als vierzig Stunden und wenn Bru-Th ehrlich war, gedachte er einen großen Teil dieser Zeit mit Schlaf und regenerativen Übungen zu verbringen, doch schien ihm sein jugendlicher Freund in dieser Hinsicht nicht direkt zuzustimmen. Irgendwas beschäftigte Blaine, das war ihm deutlich anzusehen, also stemmte Bru-Th die Hände in die Hüften und wartete auf eine Erklärung für all das.
In der letzten Zeit hatte er eine Menge von Blaine verlangt und nicht nur einmal mahnende Worte an ihn gerichtet. Ob es eine dieser 'Jetzt-entscheide-ich-Taten' war oder sein Padawan einfach nur nicht schlafen konnte, wusste Bru-Th nicht, doch hatte er zumindest die Hoffnung, dass ihn ein trifftiger Grund trieb. Doch sonderlich nachdenklich, wie er es von ihm gefordert hatte, wirkte Blaine gerade nicht.



Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - Laderaum - Bru-Th - Blaine
 
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[Hyperraum nach Coruscant | Fat Trader | Laderaum] Blaine

Im ersten Moment erschrak Blaine, als sein Meister ihn ansprach. Natürlich hatte Bru-Th den Lärm gehört und war jetzt offensichtlich hergekommen, um nachzusehen, was passiert war.
Während er die Augen verdrehte, schob der Zabrak die Metalkiste vor sich ein Stück weg und drehte sich, über die Schulter nach hinten sehend, halb um.


„Hab ich doch,“

antwortete er. Mehrere Stunden sogar. Da war er sich sicher. Jedenfalls genug, um Hunger als wichtiger erachten zu können, als ein eventuell noch immer bestehendes Schlafdefizit. Konnte er ja nichts für, wenn Bru-Th das anders sah… und diese dämlichen Kisten sich nicht öffnen lassen wollten.

„Ich hab Hunger… und hier irgendwo muss es was geben. Aber die Boxen sind alle verschlossen,“

rechtfertigte Blaine sich weiter und verschränkte die Arme vor der Brust. Vielleicht war Bru-Th auch so etwas wie eine Küche aufgefallen? Schließlich hatte er nach Essbarem suchen wollen. Was war also daraus geworden?
Bevor Blaine irgendetwas anderes in Angriff nehmen wollte, brauchte er etwas zu essen. Er hatte mordsmäßigen Hunger und dieses Gefühl war nunmal mehr als penetrant.
Sicher wusste der junge Zabrak, dass er über Wichtiges nachzudenken hatte und verdrängen wollte er diese Tatsache keinesfalls. Aber auf leeren Magen war das für Blaine Oaton ein Unding.

Erwartungsvoll sah der Padawan seinen Meister an. Ein Ausdruck, der nur allzu deutlich die Frage stellte, ob er nicht vielleicht schon geeignetes Frühstück, Mittag- oder Abendessen gefunden hatte – wie viel Uhr es auch immer sein mochten. Das war wohl gerade im Hyperraum so eine Sache. Tageszeiten kannte das All ohnehin nicht.


„Ich will was essen…“


setzte Blaine noch einmal protestierend nach. Vorher war an Schlafen gar nicht mehr zu denken. Wenn Bru-Th also Ruhe haben wollte, blieben ihm nicht viele Möglichkeiten.

„Und Ihr… Meister? Ist doch schon ne Weile her.“

Umso besser, dass Bru-Th schließlich nachgab und er und Blaine den Laderaum und den relevanten Rest der Fat Trader durchsuchten, bis sie fanden, was letzterer so dringend nötig zu haben glaubte. Samt ihren Funden setzten sich Padwan und Meister in eine Art Aufenthalts- oder Besprechungsraum. Dort angekommen stürzte sich Blaine aufs Essen, als hätte er jahrelang keine Nahrung mehr zu Gesicht bekommen.
Es dauerte etwas, doch je satter der junge Zabrak wurde, desto ruhiger und umgänglicher wurde er. Jedenfalls, soweit man das von ihm überhaupt sagen konnte – und eine weitere, weitaus kürzere Weile später, vielleicht sogar still, geradezu nachdenklich und doch wieder ein bisschen müde.


„Wenn…“

meinte er plötzlich,


„… ich… nein sage… muss ich Ossus dann auch vergessen? So wie Hade. Oder… noch mehr?“


'Zum Beispiel... Personen?'

[Hyperraum nach Coruscant | Fat Trader | Laderaum] Blaine
 
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[Op: @ cat, kein problem ;-) /Op]

[Hyperraum nach Alderaan - Xiytiar-Frachter "Schemel"- Küche] Daniel

Daniel schlang den Brei schnell herunter und stellte danach die Schüssel und den Löffel in die Spülmaschine. Den Topf mit den restlichen Brei stellte Daniel in den Kühlschrank und dann ging er aus der Küche, er lief den Hauptgang entlang bis er zur Leiter kam, die er erklom und dann ins Cockpit kam.

Seine Vorgesetzte war verschwunden, wahrscheinlich schlafen, da er sie nicht auf den Weg in die Küche gesehen hatte. Daniel setzte sich nun auf den Pilotensessel. Er starrte hinaus in den blau-türkisen Hyperraumwirbel und driftete mit den Gedanken davon. Er wurde unsanft aus seinen Gedanken gerissen, als der Computer den Rücksprung in den Normalraum feststellte. Es gab einen Countdown und der Frachter sprang sehr unsanft zurück in den Orbit um Alderaan.

Er funkte gleich die Flugkontrolle an und erklärte sein Anliegen als Händler. Daniel bekam Landeerlaubnis auf Aldera im Händlerviertel.

[Orbit um Alderaan - Xiytiar-Frachter "Schemel"- Cockpit] Daniel
 
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Weltraum (Republik) ? New Hope || Kabine von Macen

Macen lag einige Zeit auf seinem Bett und dachte über vieles nach dabei balancierte er das Lichtschwert in seiner Hand um ein besseres Gefühl für diese elegante Waffe zu bekommen. Er würde Dace fragen ob er ihn weiter ausbilden würde, den Macen wollte nichts mehr als endlich ein vollwertiger Jedi zu werden er würde sein ganzes bemühen in diese Aufgabe setzten. Er wurde aus seine Gedanken gerissen als es an seiner Tür klopfte er stand nicht auf sondern machte sie mit einem Machtwink auf.

Komm herein Dace, es freut mich euch zusehen! Ist die Kabine so in Ordnung?

Seine Kabine war schon etwas Größer den sie hatten die einzige Küche des Schiffes, was wohl der Vorbesitzer so bauen ließ, was aber wenig störte. Macen setzte sich auf einen Stuhl und bietet Dace den Stuhl der im gegenüber Stand an. Sie hatte etwas zu bereden das wusste Macen es ging sicher um die Zukunft und Fortgang ihrer beider Zukunft.

Weltraum (Republik) ? New Hope || Kabine von Macen und Dace
 
Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - Laderaum - Bru-Th - Blaine


"Natürlich", dachte Bru-Th, "es geht um essen, um was auch sonst". Angesichts seiner Müdigkeit pflichtete er seinem Schüler nur bedingt zu, jetzt direkt etwas zu sich zu nehmen, doch auf der anderen Seite wollte er Blaine nicht noch länger hier herumstöbern lassen. Den Ausdruck 'Furie' wollte der corellianische Jedi nicht benutzen, jedoch war sein gehörnter Freund weit von vorsichtig entfernt.

"Einverstanden, gehen wir etwas Essen! In der Regel tut man das aber nicht in einem Laderaum",

antwortete er stirnrunzelnd, doch erst nachdem Blaine das Durcheinander, das er verursacht hatte, persönlich wieder aufgeräumt hatte. Bru-Th sah ihm dabei zu, denn er fand es nur fair, dass dieser die Arbeit allein erledigte. Auch wenn es nur eine Kleinigkeit war, wieder hatte sein Padawan einfach drauf los begonnen, ohne sich wirklich Gedanken gemacht zu haben.
Ein leichtes Seufzen war zu vernehmen, als beide sich dann in einen Teil des Schiffes begaben, den man auf größeren Schiffen vielleicht als Bordkantine hätte bezeichnen können. Es war ein kleiner Raum, der mit einer Edelstahleinrichtung ausgestattet war und vielleicht sechs Personen gleichzeitig Platz bot, doch von einem angenehmen Ambiente konnte man nicht sprechen. "War halt ein Truppentransporter", dachte Bru-Th, während ihm zugleich in den Sinn kam, dass Nodon wohl nicht viel am Wohlergehen seiner Crew gelegen haben musste.

Etwas Essbares war schnell gefunden und ebenso schnell verzerrt, doch nahm sich der hochgewachsene Corellianer bei jedem Bissen mehr vor, diese Kost nach Marke 'Imperiale Notration' baldigst zu ersetzen, zumindest, wenn er in absehbarer Zeit dazu kam. Gesprochen wurde ansonsten soweit wenig. Bru-Th beobachtete seinen Schüler, wie er aß, oder besser, fraß. Vielleicht hatten Zabrak einen höheren Stoffwechsel oder benötigten viel Kalorien zum Wachstum, vermutete er zunächst, doch war wohl wahrscheinlicher, dass Blaine einfach nur verdammt großen Hunger hatte. Zumindest die Wunden, dies konnte Bru-Th erkennen, waren nicht wieder aufgeplatzt, was er als gutes Zeichen wertete.

Auf die plötzliche Frage seines Padawans hin, antwortete Bru-Th etwas zögerlich und ausweichend, weil er sich die Frage selbst nur ungern stellte:


"Ich ... denke, dass es nicht an mir ist, dies zu entscheiden. Es kommt nur sehr, sehr selten vor, dass jemand es ablehnt, ausgebildet zu werden. Meistens waren dies auch Schüler, die nicht stark genug in der Macht waren, um Padawan zu werden. Man ... besorgte ihnen eine Beschäftigung, wo sie ihre Fähigkeiten dennoch zum Wohle aller einsetzen konnten."

Es hörte sich an, als zitierte er aus einem Nachschlagewerk, doch wenn man es genau betrachtete, ließ der Jedi Orden niemanden gehen. Gefährlich war es und würde es immer sein, denn eine abgebrochene Ausbildung ohne die Möglichkeit sich der vollen Konsequenzen der Machtemfänglichkeit bewusst zu werden, konnte nur zur Dunklen Seite führen, dem stimmte Bru-Th, obgleich er Zweifel hatte, eigentlich zu.

"Hade ist nicht machtbegabt, weswegen es bei ihr etwas anderes ist",

erklärte er weiter und wechselte bewusst das Thema, bzw. gab ihm eine andere Richtung:

"Ich kann mir vorstellen, Blaine, dass du deine Probleme mit den Lehren der Jedi hast, doch in dem Fall musst du dich umso mehr anstrengen. Die Gefahr ist ein permanenter Wegbegleiter eines Jedi, auch wenn wir alles tun, um Konflikte zu vermeiden. Die Anforderungen der Ausbildung wurden auch während meiner Ausbildung zu oft schon verwässert und aufgeweicht, doch erwarte dies nicht von mir. Es wäre fahrlässig und ich glaube daran, dass die Worte der alten Meister viel Weisheit beinhalten."

Bru-Th aß noch etwas, erwartete jedoch keine direkte Antwort, denn noch waren sie nicht auf Coruscant. Außerdem war es Zeit, dass sie sich wieder an die Arbeit machten. Solange er von Blaine nichts gegenläufiges hörte, würden sie weiter trainieren. Seinen Teller in eine automatische Reinigungsanlage stellend, forderte er seinen Padawan auf:

"Wir können eigentlich auch mit dem Training fortfahren, wenn wir schon wach sind. Dies wird uns für die Ereignisse auf Coruscant stärken."


Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - Laderaum - Bru-Th - Blaine
 
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[Hyperraum nach Coruscant | Fat Trader | Laderaum] Blaine, Bru-Th

Im Gegensatz zu Bru-Th fand Blaine es ganz und gar nicht fair, alleine aufräumen zu müssen. Oder besser gesagt: es missfiel ihm, derart auf seine unüberlegte Handlung hingewiesen zu werden. Da es aber kurze Zeit später etwas zu essen gab, war das gar nicht mehr so wichtig. Wichtig war, satt zu werden.

Die Antwort seines Meisters gefiel ihm allerdings auch nicht wirklich. ?Andere Beschäftigungen? klang nicht danach, als würde es Blaines Vorstellungen in irgendeiner Weise entsprechen. Es klang? unwichtig, geradezu abgeschoben, obwohl die Jedi sicher eine Menge Gegenargumente hatten. Das änderte allerdings nicht, wonach es sich anhörte.
?Ich könnte also nicht einfach? nach Hause gehen?? überlegte Blaine, obwohl er sich nicht sicher war, ob er das überhaupt wollte. Auf Iridonia wusste niemand, dass er jetzt die Chance hatte, Jedi zu werden. Vielleicht hielt man ihn dort sogar für tot. Gar nicht mal so abwegig. Zum letzten Mal zu Hause gemeldet hatte Blaine sich einen oder zwei Standarttage, bevor Bru-Th auf Ryloth abgestürzt war und alles veränderte. Seitdem war eine ziemliche Weile vergangen? Nein. Sicher wussten die Angehörigen seines Clans, dass er mit Sicherheit nicht tot war. Andererseits war er schon so manches Mal nahe dran gewesen?


?Die Gefahr soll ruhig kommen,?

entgegnete Blaine mit seinem typischen Grinsen, als er es schaffte, kurz mit dem Essen aufzuhören. Es stimmte, er hatte wahnsinnigen Hunger. Allerdings verschwand der nie vollkommen. Blaine konnte so gut wie immer essen.
Auch wenn es vielleicht nicht danach aussah, der junge Zabrak nahm die Worte seines Meisters durchaus ernst und behielt sie in Erinnerung. Über ihre tiefere Bedeutung musste er ohnehin in Ruhe nachdenken. Selbst, wenn er gewollt hätte, sofort darauf zu antworten war ihm nahezu unmöglich.


?Naja? Jedi und Iridorianer sehen die meisten Dinge eben völlig unterschiedlich,?


meinte er nach einer kurzen Pause, dieses Mal ernster. Bru-Th sollte nicht glauben, dass er nicht wusste, dass es momentan um relevante Dinge ging. Zwar war das keine neue Aussage seitens Blaine, immerhin aber eine wichtige. Glaubte er jedenfalls.
Als Bru-Th vom Training sprach, schob er sie jedoch vorerst bei Seite. Das klang gut und wahrscheinlich blieb auch noch genug Zeit dafür. Coruscant lag schließlich im Zentrum der Galaxis und somit weit entfernt.

Obwohl Bru-Th fertig zu sein schien und seinen Teller wegstellte, hätte Blaine noch eine Weile weiter essen können. Das erwähnte Training allerdings war wiederum wichtiger. Satt war er ja? eigentlich? vorerst.
Wieder Energiegeladen stand Blaine auf und räumte seinen Teller ebenfalls weg.


?Das klingt gut!?

meinte er begeistert. Der Laderaum, den er zuvor unfairer Weise alleine hatte aufräumen müssen, eignete sich dafür sicher am Besten. Zwar befanden sich einige Kisten darin, doch blieb trotzdem genug Platz übrig. Meister und Padawan gingen also dorthin zurück. Währendessen dachte Blaine darüber nach, was er unbedingt lernen wollte. Nicht, dass er an Bru-Ths Vorgehensweise irgendetwas auszusetzen hatte ? von solchen Aktionen wie ?das räumst du auf!? abgesehen zumindest ? aber es gab eben doch manchmal ein oder zwei Dinge, die einen besonders faszinierten oder bei denen man sich einfach fragen musste, wie sie funktionierten.
Das, was Blaine einfiel, hatte nur indirekt mit einer Jedi - Ausbildung zutun. Jedenfalls im ersten Moment, im zweiten dafür umso mehr. Zabrak waren viel widerstandsfähiger als Menschen. Trotzdem fiel Blaine niemand seines Clans ein, der einen Sprung wie den auf Ossus in die unterirdischen Hallen völlig unbeschadet überstanden hätte. Für einen Jedi schien das allerdings kein Problem zu sein. Nur?


?Wie macht man das eigentlich??

Na gut, das war für jemanden, der Blaines Gedanken nicht Wort für Wort lesen konnte, vielleicht doch etwas zu unkonkret.


?Ich meine Ossus. Den Sprung nach unten.. in die Halle. Das war ziemlich tief. Aber es ging trotzdem.?

Während Blaine seine Gedanken aussprach, sah er sich im Laderaum um.

?Naja? bisschen schlecht hier? oder? Obwohl...?

? obwohl man die Kisten ja durchaus stapeln konnte. Wesentlich hoch würde der Turm zwar nicht werden, aber darauf kam es ja nicht unbedingt an?

[Hyperraum nach Coruscant | Fat Trader | Laderaum] Blaine, Bru-Th
 
Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - Laderaum - Bru-Th - Blaine


Selbst einen kurzen Blick durch den Laderaum werfend, antwortete Bru-Th seinem Schüler mit einem leichten Schmunzeln:

"Ich wollte es dich eigentlich allein herausfinden lassen, aber der Raum ist in der Tat nicht zu gebrauchen. ... Es sei denn, du hast am Aufräumen Spaß gefunden."

Meister und Padawan verließen darauf hin wieder den Raum, denn Bru-Th schwebte schon etwas vor, das wesentlich passender für das Training sein würde. Blaines Frage zunächst noch nicht beantwortend, erreichten sie nach einigen Metern wieder den Empfangsraum der Fat Trader, welcher unmittelbar hinter der Brücke lag und eigentlich garnicht von dieser getrennt war. Spuren des Kampfes mit Nodon und seinen Gehilfen waren noch immer zu sehen, doch es war der größte Raum im ganzen Schiff und sie würden Platz benötigen.

Bru-Th lehnte sich gegen die Rücklehne des Kommandantensessels und blickte auf Blaine herab, der mit fragender Miene auf dem rötlichen Teppich stand und ansonsten nichts tat.


"Die Frage, wie ein Jedi so hoch springen kann, müsstest du eigentlich selbst beantworten, Blaine, aber ich will dir einen Tipp geben",

beschloss der große Corellianer und streckte eine Hand nach vorne, wobei er eine der Laserdrähte zugleich mit seinen Augen fixierte. Wenige Sekunden später erwachte dieser Draht zum Leben und parallel erlosch die Hauptbeläuchtung, was den ganzen Empfangsraum in eine ehr düstere Stimmung legte.
Bru-Th thronte in gewisser Weise darüber und sah zu, wie sein Padawan über den Draht inweg sprang. Blaine war klein, jedoch kompakt gebaut, sodass es ihm nicht sonderlich Probleme bereitete. Der Jedi Ritter nickte leicht und erklärte dann ruhig und mit einer Gewissheit, die aus jahrelangem Training und Studium entstanden war:


"Hoch springen, schnell rennen und blitzartig einen wüsten Angriff parrieren ... es gibt keinen Unterschied in der Anwendung. Vertrauen in die Macht, das ist alles, was von Nöten ist, junger Schüler."

Kurz wechselten beide einige Blicke und auch Gedanken. Als Blaine dann nickte, aktivierte Bru-Th eine weitere der Laserschranken, was die Aufgabe, sich nicht von diesen berühren zu lassen, nun deutlich erschwerte und nun nicht mehr alleine mit Muskelkraft zu bewältigen war. Bru-Th hatte seine ehr relaxte Haltung nun auch aufgegeben, denn diese Schranken waren gefährlich und er musste eingreifen, falls sein Schüler bei dieser Aufgabe versagte. Ob Blaine soweit war, wusste er nicht, denn es kam auf viel Verständnis für die Macht an, soviele Faktoren gleichzeitig im Auge zu behalten.


Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - Hauptdeck - Bru-Th - Blaine
 
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Weltraum (Republik) ? New Hope || Kabine von Macen und Dace


Es dauert nicht lange bis die Tür mit einem Zischen aufging und er die Stimme des Padawan hörte. Mace bat ihn hinein.
So gleich bot er Dace ebenfalls eine Stuhl an, der Jedi kam dem nach und setzte sich auf den Stuhl gegenüber von dem Jungen.

Dann trat kurz stille ein bevor der ältere Mensch anfing zu reden.

Mace
ich bin nicht nur mit dir auf dieses Schiff gekommen um dich nach Ossus zu bringen.
Ich weiß wir kennen uns erst seit kurzem doch haben wir schon so viel Gemeinsam. Du hattest Erfahrungen mit der Dunklenseite bzw. hast jemanden an sie Verloren genauso wie ich es vor kurzem, habe.
In den Gesprächen die wir bis jetzt geführt haben konnte ich entnehmen das du den weg der Jedi wirklich weiter gehen möchte.
Dabei möchte ich dich gerne unterstützen doch mehr als andere Ritter.
Wenn du es möchtest biete ich dir an mein Schüler zu werden.
Ich glaube du kannst eine menge von mir Lernen genauso wie sich eine menge von dir Lernen kann.
Denn niemand lernt je aus und man kann von jedem Lernen.

Du sollst dies nur als Angebot ansehen wenn du nicht mein Schüler werden möchtest kann ich das Verstehen.
Denn ich bin ebenfalls noch sehr jung und habe noch nicht soviel Erfahrung was Padawan angeht vor kurzem war ich? selber noch einer.
Ich lasse dir auch alle s Zeit der Welt um diese Entscheidung Zufällen.

Wie du dich auch entscheidest es liegt bei dir mein Junger Freund.



Nun wartete der Ritter auf eine Antwort des Padawan ob er noch überlegen musste oder seine Entscheidung schon gefällt hatte.
Es lag nun nur noch in der Hand des Jungen nicht mehr in seiner.


Weltraum (Republik) ? New Hope || Kabine von Macen und Dace
 
[Hyperraum nach Coruscant | Fat Trader | Hauptdeck] Blaine, Bru-Th

„Nein, hab ich nicht,“

grummelte Blaine, einen Moment lang eingeschnappt, allerdings nicht lange genug, als dass sich seine Grundstimmung ändern konnte. Dann lag er eben falsch. Na und? Das störte niemanden! … !
Schweigend folgte der Padawan seinem Meister und sah diesen letztlich fragend an. Was wollten sie denn nun im Empfangsraum? Ob Bru-Th vorhatte, ihm etwas anderes zu zeigen?
‚Jedenfalls immernoch ne schöne Sauerei hier, aber um Aufräumen sollte es besser nicht gehen,’ dachte Blaine, hätte sich ein ‚doch’ auf diesen Gedanken hin allerdings selbst nicht geglaubt.

Seinem Meister zuhörend und dessen Bewegungen mit den Augen folgend bemerkte der junge Zabrak, dass dieser ihm tatsächlich etwas zeigen wollte. Reflexartig sprang er über den plötzlich aufglühenden Laserdraht hinweg und realisierte erst einen Moment später, dass es dunkler geworden war.
Worum es gehen sollte, begriff er allerdings umso schneller. Schließlich war Training etwas, womit er sich auskannte. Mit blainetypischem Grinsen nickte der Zabrak und bereitete sich mental darauf vor, dass jeden Moment mehr Strahlen aus ihren metallischen Höhlen schießen konnten – und würden.

Sekunden später geschah genau das.
Blaine musste sich umdrehen, um der Laserschranke auszuweichen, die mittlerweile wieder von hinten auf ihn zuschoss und hochspringen, um sich kurz darauf zu ducken, damit ihn die jetzt eingeschaltete obere Schranke nicht streifte. Eine Weile würde das so funktionieren, aber darauf wollte Bru-Th nicht hinaus und Blaine eigentlich auch nicht. Ausweichtraining war ihm ja ansich nicht unbekannt. Der Trick hier lang woanders… oder eigentlich gab es gar keinen. Es gab nur die Macht… oder?
Blaine wich den Laserstrahlen aus, während er sich darauf konzentrierte, sich nicht zu konzentrieren und sich lediglich auf das ominöse, körperlose, allgegenwärtige und allmächtige Wesen mit dem Namen ‚Macht’, dass eigentlich gar kein Wesen war, einzulassen. Diese Kraft, die ihn schon in Kämpfen zuvor gelenkt hatte – sicherlich schon, ehe er es selbst wahrgenommen hatte, ja, schon auf Iridonia vielleicht. Unbewusst eben, stillschweigend.
Ein seltsames Wesen, wenn es anderen seine angeblich unendliche Macht lieh, sich aber nicht zu erkennen gab, sondern darauf wartete, gefunden zu werden…

Jedes Mal, wenn Blaine seine Umgebung ganz bewusst durch die Macht wahrnahm, erschien sie deutlicher, schärfer und mit jedem Mal ein bisschen mehr. Auf Ossus war der Radius, in welchem er Dinge, die er nicht mit den Augen sah, scharf sehen konnte, kleiner gewesen. Allumfassend war er auch jetzt noch lange nicht, aber vielleicht doch… etwas breiter.

Ausweichen war die eine Sache. Das hier war mehr. Es war Voraussehen, wann die beste Gelegenheit gekommen war, die Strahlen möglichst sicher zu überwinden. Das Lenken seiner Bewegungen fühlte sich ebenfalls anders an als sonst. Nicht gegen seinen Willen, nicht grob oder beherrschend, sondern unterstützend… irgendwie… fremd, aber nicht schlecht.
Vielleicht war es das, was Bru-Th meinte, obwohl Blaine sich immer noch nicht ganz sicher war, wie genau das alles funktionierte. Das tat es, ja, und das gar nicht mal so schlecht. Aber von Können konnte da nicht die Rede sein.
‚… noch sind wir nicht auf Coruscant,’ dachte Blaine, vielleicht einem Moment verbissen…


"Hey, gabs nicht drei...!"

... Strahlen, wollte er noch sagen, kam aber nicht mehr dazu, weil sich die Frage gerade erübrigte. Ob wegen seiner Gedanken oder weil er den dritten Laserstrahl ohnehin aktivieren wollte, hatte Bru-Th auf die selbe Weise wie zuvor bei den beiden anderen gesorgt, dass auch der letzte heißglühend aus seinem Metallgehäuse schoß.
Jetzt blieb Blaine nichteinmal mehr der Hauch einer Sekunde Zeit, um über irgendetwas wirklich nachzudenken. Die drei Strahlen zischen auf unterschiedlichen Höhen immer wieder schnell an ihm vorbei. Erwischt wurde er nicht, spürte aber immer deutlicher, dass sein Köper seinem Geist auf die Dauer nicht folgen würde. Er war noch mitgenommen vom Vortag, wenn man das im All denn so sagen konnte.


[Hyperraum nach Coruscant | Fat Trader | Hauptdeck] Blaine, Bru-Th
 
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Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - Hauptdeck - Bru-Th - Blaine


Eine Zeit lang stand Bru-Th einfach nur da, beobachtete Blaine und gab Acht, dass dieser sich an den gefährlichen Trainingsgeräten nicht verletzte. Bru-Th war jeder Zeit bereit einzugreifen und auch wenn er sich dies selbst niemals gestattet hätte, schlug sein Herz ein wenig schneller, denn es war zwangsläufig eine harte Lektion, die sein Padawan just in diesem Moment zu meistern hatte. Dann jedoch deaktivierte er die Laserbalken und gönnte Blaine eine Pause, die jedoch mit Manöverkritik gefüllt wurde:

"Das war gut",

lobte er den jungen Iridorianer und sprang den halben Meter herunter, der die Brücke von eben jener Empfangsräumlichkeit, in der Blaine den als tödlichen Fallen gedachten Laserdrähten gerade ausgewichen war, trennte. Bru-Th zögerte kurz und bat seinen Schüler dann, sich auf dem samtigen Teppich nieder zu setzen. Das Zögern hatte den Grund, dass er die Geschwindigkeit der Drähte stark herabgesetzt hatte und nun innerlich darüber beriet, ob er dem keuchenden Zabrak, der zweifelsohne sich völlig verausgabt hatte, dies sagen sollte.
Bru-Th gesellte sich nun zu Blaine und reichte ihm ein Handtuch, das er zuvor aus einem der Räume entwendet hatte.


"Vielleicht sollten wir das Training verschieben, bis deine Wunden vollständig geheilt sind",

meinte er verständnisvoll, doch die Miene seines Padawans ließ ihn erahnen, dass Blaine dies anders sah, weswegen er dem erklärend hinzufügte:

"Beobachte dich selbst, junger Padawan. Du schwitzt, du bist außer Atem! Es wäre unklug, dass wir jetzt weitermachen. Außerdem ... war deine Verbindung zur Macht nur oberflächlich und soll ich dir sagen warum?"

Dies war eine rhetorische Frage, denn genau das beabsichtigte der große Corellianer jetzt zu tun. Bru-Th faltete seine Beine zu einem Schneidersitz und schloss die Augen in der Hoffnung, dass Blaine es ihm gleich tun würde.

"Du verlässt dich auf deinen Körper, weil du ihn jahrelang trainiert hast, aber die Macht ist dir nur teilweise vertraut. Mir ist aufgefallen, dass du immer wieder daran scheiterst, dich der Macht vollkommen hinzugeben. Sie zu fühlen und ihr volles Potential zu nutzen, sind etwas völlig anderes",

verkündete Bru-Th wohlwissend und atmete tief aus, um selbst einen Zugang zur Macht zu suchen. Eine wohlige Wärme durchströmte den großen Corellianer und er entspannte sich sichtlich, als er das vertraute Gefühl der Macht um sich herum spürte und Kraft aus ihr sog wie ein Schwamm, den man einige Sekunden in Wasser tauchte.
Die Aura seines Padawans in der Macht war deutlicher wahrzunehmen als noch vor wenigen Wochen. Sie hatte an Kontur gewonnen, was ein Indiz dafür war, dass Blaines Fähigkeiten, die Macht zu nutzen, gestiegen waren, doch zugleich war sie noch immer schemenhaft und zum Zerreißen dünn.


"Ich will dich nicht unter Druck setzen, Blaine, jedoch spüre ich, dass du noch Zweifel hast. Ich ... sehe es dir an! Nur wenn du beginnst der Macht wirklich zu vertrauen, wirst du über deine körperlichen Fähigkeiten hinauswachsen",

erklärte er mit einer stoischen Gelassenheit, die keine Spuren von Ärger oder Enttäuschung beinhaltete, sondern Wahrheit bedeutete.

"Ich prophezeie dir morgen einen fürchterlichen Muskelkater",

neckte Bru-Th seinen Schüler schließlich, im Rückgriff darauf, dass Blaine seine Muskeln stark beansprucht hatte, weniger jedoch die Macht, wie es bei einer solchen Übung eigentlich erforderlich war. Ein etwas belustigtes Grinsen manifestierte sich in Bru-Ths Gesichtszügen, doch hatte Blaine auch wirklich die Augen geschlossen, sah er davon nichts.
Doch die Ernstigkeit fand schnell wieder den Weg zurück in das Gespräch:


"Deine Verbindung zur Macht ist dein Problem, mein Schüler. Daran musst du üben und ich werde dir dabei helfen. Oft geben gewisse Orte, Erinnerungen oder auch Geräusche den Ausschlag und ich hege die Hoffnung, dass du im Tempel - oder was davon übrig ist - so eine ... Eingebung hast. ... Doch da wäre auch noch eine Frage offen, die du mir bis dahin beantworten musst. Hast du dir darüber Gedanken gemacht?"

Es ging um die Frage, ob Blaine wirklich bereit war, sich auf das Leben als Jedi einzulassen. Sie näherten sich Coruscant mit Überlichtgeschwindigkeit und würden in wenigen Stunden dort ankommen. Einen Aufschub konnte es dann nicht mehr geben, denn soviel stand für den corellianischen Ritter fest, auf Coruscant würde es zum ersten Mal wirklich ernst werden.


Hyperraum nach Coruscant - in der Fat Trader - Hauptdeck - Bru-Th - Blaine
 
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