Weltraum (Neue Republik)

[System DQ-799T, Trümmerfeld, Farscape, Brücke] - Rease, Renji, Rob, Suac, Var, Luger, Korr, Jull

Der junge Mann, von dem Rease behauptete das es der Captain dieses Schiffes war, schien sogar noch jünger zu sein als Luger und seine Augen funkelten ihn böse an als er die Brücke betrat. Chris und Terrec waren hellauf begeistert von Lugers neuem Spielzeug, blieben aber der Disziplin zu liebe auf ihren Plätzen stehn.
Terrec schien wieder richtig in seinem Element zu sein, "Einmal Pirat, immer Pirat" dachte sich Luger. Inzwischen trug er über seiner Pilotenkombi einen schräg hängenden Gürtel an dem ein ziemlich abgenutzter Blaster hing aber Luger zweifelte nicht dass dieser noch voll einsatzfähig war.
Der Kontrast der sauberen Pilotenkombi und des alten Waffengürtels war einfach zu ironisch...


“Hey, geiles Teil. Wo hast du das her? Gibt’s da noch mehr davon?” meinte Rease halb neugierig und halb "einfach-gut-drauf".

Eins war sicher, die Fahnenflucht bekam keinem hier schlecht, alle waren irgendwie gut drauf was Luger als sehr angenehm empfand.
Entweder war es der Reiz zum Verbotenen oder einfach Galgenhumor, Luger ließ seinen Blick noch einmal durch den Raum schweifen, definitiv der Reiz zum Verbotenen!


"Dafür hab ich mir meinen kleinen Finger verbrannt!" rief Luger als hätte er Angst jemand würde ihm sein Spielzeug wegnehmen wollen.
Er brachte den HH-15 in Schußposition und zielte auf den Captain des Schiffes (Tohan). Das Zielvisier registrierte den jungen Mann mit einer roten Raute als Ziel als Luger einige Sekunden auf ihn zielte, es zeigte ihm an dass das Ziel 2 Meter von ihm entfernt sei und eine kleine Flamme im unteren Bereich des Zieldisplays sagte aus dass die Position des Schützen gefährdet sei.

Luger grinste und ließ seinen Finger über dem Abzug tanzen, mit einer ruckartigen Bewegung ließ er die Waffe wieder in eine bequemere Position auf seiner Schulter rutschen.


"Manno man, ich will den Bumms von dem Ding sehn!" sagte Luger vergnügt.

[System DQ-799T, Trümmerfeld, Farscape, Brücke] - Rease, Renji, Rob, Suac, Var, Luger, Korr, Jull
 
[System DQ-799T - Trümmerfeld - Farscape - Brücke] Rease, Renji, Rob, Suac, Var, Luger, Korr, Jull

Korr wollte sich gerade der Person zuwenden, die Rease ihm als Kapitän des Frachtschiffes vorgestellt hatte, als Luger dazwischenplatzte. Sein Kamerad führte sich auf wie ein junger Welpe. Als Luger mit seinem Projektilwerfer auch noch freudig auf den Kapitän anlegte, riss Korr der Geduldsfaden. Er schritt auf seinen Kameraden zu und packte ihn an der Schulter.

"Verdammt, es reicht, Luger! Jetzt ist nicht die Zeit für deine Spielereien also schaff das Ding von der Brücke!"

Für einen kurzen Moment blickte er dem Menschen noch in die Augen, dann wandte Korr sich von seinem Kameraden ab. Auf seinem Gesicht war immernoch ein zorniger Ausdruck erkennbar, als er schließlich vor Käpt'n Tohan stand. Die Blasterpistole hatte er wieder ins Holster an der rechten Hüfte gesteckt, doch den Karabiner hielt er weiterhin locker in der Hand.

"Nun zu ihnen. Wie sie bereits festgestellt haben, befindet sich ihr Schiff in unserer Gewalt. Und wir wollen mit ihrem Schiff möglichst schnell und unauffällig aus diesem System verschwinden. Das wäre mit ihrer Mitarbeit natürlich einfacher. Ich verbürge mich dafür, dass ihnen und ihrer Besatzung kein Schaden an Leib und Leben ensteht, solange sie sich friedlich verhalten. Falls sich sich jedoch unkooperativ zeigen, dürfen sie es sich für die nächste Zeit in einem der Frachtcontainer gemütlich machen. Ihre Entscheidung. Also?"

[System DQ-799T - Trümmerfeld - Farscape - Brücke] Rease, Renji, Rob, Suac, Var, Luger, Korr, Jull
 
|| Weltraum ▫ öder Planet ▫ Tal-Ebene ▫ Waldrand || ▫ zwölf Ureinwohner & Miron als dreizehnter Krieger

Fallende Sterne wiesen ihnen den Weg ins Wunderland. Die beißende Kälte hatte sich mittlerweile verzogen und wurde vom nahenden Frühling verdrängt. Unabhängig davon machte Miron die Kälte nicht mehr allzu viel aus. Er hatte sich an das raue Klima gewöhnt und war in gewissem Maße abgehärtet. Die Fellkleidung, die primitiven Schuhe, all dies war zweckdienlich und erfüllte die geforderten Parameter tadellos. Ein Feuer zu schüren war selbst bei feuchter Witterung inzwischen kein Problem mehr, was bedeutete dass Miron, abgesehen vom Jagen, in der Wildnis auch alleine schon recht gut zurechtkam. Doch noch hatte man ihn nicht fortgeschickt, daher reiste er weiterhin mit dem Jagdtrupp, der ihn vollständig aufgenommen hatte. Er war ein volles Teammitglied unterstützt durch weiterhin sich verbesserndes Sprachverständnis. Einem Gespräch konnte er zu großen Teilen inzwischen schon folgen, nur wenige Vokabeln waren noch vollständig neu, und diese zu erlernen war leicht, denn es handelte sich um höchstens eine oder zwei pro Tag.

Wobei sie nicht besonders viel miteinander sprachen, meistens wurden nur Befehle und Anweisungen ausgetauscht, oder die einheimischen Jäger besprachen ihre Vorgehensweise. Am Anfang hatte ihm sein Stolz zugesetzt da er es einfach nicht vermochte mit Speer und Axt so gut umgehen zu können wie die anderen, erst später hatte er erkannt wie lachhaft solche Gedanken und Gefühle waren. Gerade in solch einem Stamm scherte man sich nicht um Prestige oder Ansehen. Die einzige Notwendigkeit die bestand war die Tatsache dass sich jeder einzubringen hatte. Wie dies geschah war unerheblich. Und wenn bestimmte Funktionen unterbesetzt waren wurden andere eingewiesen und bekamen die Chance sich auch auf ungewohnter Position zu beweisen. Als Miron bewusst geworden war nicht der einzige Nicht-Jäger zu sein, hatte er die selbst auferlegte Last heruntergenommen und seine Bedenken ad acta gelegt.

Die Säcke und Vorratsbeutel waren bis zum Rand gefüllt, was für die Jagdgemeinschaft bedeutete zum Clan im Berg zurückzukehren. Sie waren nun seit einer Woche unterwegs und es würde wohl nicht mehr lange dauern, denn der Gebirgszug war klar am Firmament erkennbar. Obschon er diese Entwicklung sehr positiv aufnahm, beanspruchte sie ihn nicht hauptsächlich. Was ihn vielmehr faszinierte; es gab wohl so etwas wie einen Glauben bei diesem Volk. In den Höhlen hatte er davon nicht viel mitbekommen, daher war er durchaus aus dem Konzept geraten als eines Tages, als sie am ersten, nicht vom Schnee bedeckten Baum vorbeigekommen waren, die Männer niedergekniet und gebetet hatten. Zuerst hatte er damit gar nichts anfangen können und hatte sich irgendwie fehl am Platz gefühlt bis der Anführer des Trupps ihn aufgeklärt hatte, dass sie "Torih?la" anbeteten.

Um was es sich dabei handelte, hatte er nicht ergründen können. Scheinbar war dies einfach ein Name, der keine vergleichbare Bedeutung mit einem Basic-Wort hatte. Ob es sich dabei um den Frühling, eine bestimmte Pflanze, die Erde selbst, Mutter Natur, oder irgendeinen Geist oder ähnliches handelte, konnte er nicht sagen, lediglich darüber spekulieren. Er hoffte alsbald wieder mit der Heilerin reden zu können, sie war diejenige die am mitteilsamsten war und ihm somit am meisten half sich als Fremder einzuleben. Auf jeden Fall besaßen diese Wesen eine spirituelles Leben und Denken und erfüllten zumindest diese Erwartung die man von "Primitiven" hatte. Wobei dies keinesfalls bedeutete dass Miron dies abwertend fand, es stört ihn nur dieses Klischee als solches bestätigt zu sehen.

Er hatte sich vorgenommen noch einmal eingehender darüber mit jemandem zu sprechen wenn sie zurück waren. Vorerst galt es ein adäquates Marschtempo einzuhalten, damit sie baldmöglichst wieder zurück waren, denn das Fleisch musste noch bearbeitet und haltbar gemacht werden. Die eisige Kälte hatte ihr Essen bis jetzt eingefroren, doch wenn die Temperaturen über die Schmelzgrenze anstiegen, würde es brenzlig werden. Mit eiserner Miene stapfte der ehemalige FoH-Pilot weiter und ließ seinen Gedanken freien Lauf. Er hing ihnen nach, was ihn teilweise sehr weit weg von hier brachte. Meistens zu Amy. Er dachte nicht mehr täglich an sie und auch war der Schmerz nicht mehr so groß bei dem Gedanken sie eventuell nie wieder zu sehen, nichtsdestotrotz waren seine Gefühle nicht vollständig erloschen. Immer wenn er sich besonders einsam fühlte, wünschte er sich sie würde bei ihm sein, damit er sie in den Armen halten konnte. Doch sein Schicksal hatte es anders gewollt, wenn man denn an so etwas glaubte.

Die Tage zogen dahin, Miron kümmerte sich um die Mahlzeiten, hatte ansonsten nicht viel zu tun. Gejagt wurde nur noch für die täglichen Portionen, daher wurde den größten Teil des Tages nur noch marschiert. Entsprechenden Wegstrecken konnte somit Sonnenaufgang für Sonnenaufgang zurückgelegt werden, was sich merklich positiv auf die Stimmung auswirkte. Einige der Männer hatten Frau und Kind in den Höhlen und freuten sich natürlich diese wieder zu sehen. Der blonde Pilot kam nicht umhin sich mit diesen Nichtmenschen mitzufreuen, denn inzwischen sah es sich kaum noch als Fremdkörper. Ein Außenseiter würde er immer sein, doch Akzeptanz würde er sich keine mehr verdienen müssen, zumindest nicht bei diesen Männern. Wer konnte schon kalten Herzens bleiben wenn sie mit glitzernden dunklen Augen vom Aufwachsen ihrer Söhne oder Töchter erzählten. Es war schon eine seltsame Situation für ihn. Teil von etwas zu sein, und doch nie wirklich dazuzugehören. In den Sinn wäre es ihm jedoch nie gekommen sich darüber zu beschweren. Er war damit auf eine gewisse Art frei, auch wenn er dies am Anfang überhaupt nicht so gesehen hatte.

Am zehnten Tage ihrer Heimreise war es dann endlich soweit und der zuvorderst gehende Jäger rief mit kräftiger Stimme aus << Wir sind daheim Männer! >>. Selbst der Mensch konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und folgte der Jagdgemeinschaft, die für die letzte Etappe noch einmal einen Zahn zulegte. Als sie den Höhleneingang nach gut einer Stunde erreicht hatten, war er ganz schön außer Atem, war aber abgehärtet genug sie nicht jetzt noch zu verlangsamen. Den Winden des Berges entfliehend, begaben sie sich in den Windschatten des Felsganges, wo sogleich Rufe erschallten, die nach wenigen Sekunden aus der Ferne erwidert wurden. Miron brauchte sich nicht erklären zu lassen warum die Männer anfingen zu lachen und sich die so lange Zeit eingehaltene Marschordnung auflöste. Sie folgten dem Gang bis zu dessen Ende, wo sie schon den halben Stamm auf sie zukommen sahen. Die große Rennerei ging los, und Männer, Frauen und Kinder fielen sich in die Arme. Miron stellte sich an die Seite, legte seine Proviantsäcke ab und ließ sein Herz von der Freude erwärmen.

So fühlte es sich an nach Hause zu kommen.


|| Weltraum ▫ öder Planet ▫ Höhlensystem ▫ Haupthöhle || ▫ Miron & der ganze Stamm
 
|Orbit um Sluis Van – RSD "Protector" – Pilotenmesse| – Mjrn + andere Kampfpiloten

Das Lachen des X-Wing Piloten erstarb, als Eve ihre Karten auf den Tisch legte. Gerade noch hatten er und seine Kameraden, einmal mehr die A-Wings vollkommen unterschätzend, einen stichelnden Kommentar abgegeben. Mjrn konnte dergleichen ja kaum noch ertragen. Anscheinend waren überall, seit diese verdammten XJ-A Typen draußen waren, nur noch X-Wing Liebhaber zu finden, selbst wenn die nicht mal einen flogen. Die Kerle aus der E-Wing Staffel mit denen sie am gestrigen Abend in der Messe gewesen war, hatten diese Jäger in den höchsten Tönen gelobt. Die Hybride hatte dafür gerade mal ein kurzes Zucken ihrer Ohren übrig. X-Wings waren so mit die simpelsten und blödesten Jäger die es gab. So etwas wie der aufgemotzte TIE-Fighter der Republik. Und wie die TIEs im Kurs standen wusste ja jeder, vor allem die erste Generation. Die heutzutage kaum noch zu finden war. Mittlerweile waren die Imps ja wirklich gleich gezogen und hatten auch Typen entwickelt, die mit Schilden versehen waren, oder gegen die schnelleren und besseren Interceptor Modelle ausgetauscht. Die würden sie auch einmal reizen. Das aufheulen der Triebwerke beim Start und beim Beschleunigen, so wie das Gefühl wenn sie der Trägheitskompensator in den Sitz presste, bei einem etwas zu gewagten Manöver. Oder die über dem vollkommen Klaren Sichtfenster rotierenden Sterne, wenn sie mit ihrem A-Wing eine Rolle flog, unterhalb der Ebene der Eklipse flog und sich das Raumgefecht über ihr befand, oder eben anders rum. Mit einem wissenden Grinsen, das sie weder verloren noch gewonnen hatte, in dieser Runde, beförderte sie ihre Karten auf den Tisch und trank einen gut gemeinten Schluck ihres Ales.

„Und auf einmal bleibt euch 0-8-15-Jäger fliegenden Piloten die Spucke weg, was?“

Wie der Tropfen auf den heißen Stein seine Dampfschwaden nach sich zog, regten sie sich wieder, zu Anfang etwas unentschlossen ob sie sich angegriffen fühlen sollten, oder doch lachen mussten, entschieden sie sich dann für letzteres. Mjrn grinste einfach nur herausfordernd, trank einen weiteren Schluck und nahm die neuen, inzwischen vom Verlierer ausgeteilten Karten auf. Mehrere Runden in denen das Schema dasselbe blieb, meistens gewann Eve, hin und wieder Mjrn und einer der X Piloten, drei andere gingen nahezu jedes Mal leer aus. Die illustre Runde, auch wenn sie sich kaum kannten, beschloss jedoch da Spiel einzustellen. Mjrn hatte für ihren Teil auch genug ihres Soldes verprasst und hatte daher nichts dagegen. Eine weitere Runde Ale wurde bestellt und die Gemüter frohlockten immer mehr.

„Was macht ihr eigentlich jetzt, wo die X-Wings ja gar keinen Auftrag bekommen haben?“

Fragte Eve dann herausfordernd, den ihr gegenüber sitzenden Piloten einer der E-Wing Staffeln, der Protector. Der, sichtlich amüsiert grinste nur. Sie kannte die Antwort ja schon, meinte eigentlich auch, dass sie es ihrer Staffelkollegin schon gesagt hatte. Die hatten bis auf weiteres entlohnten Urlaub, oder eben richtig: Bereitschaftsdienst, hin und wieder in den Simulator huschen, ab und an mal einen Patrouillenflug und das war es auch schon. Aber selbst aus dieser Erläuterung heraus, die in leicht hämischen Ton von dem bärtigen Mann erfolgt war, schafften es Eve und Mjrn – die als einzige A-Wing Piloten an diesem Tisch saßen, vordergründig wegen des zuvor erfolgen Kartenspiels – ihren Vorteil kund zu tun.

„Ihr könnt einem ja echt Leid tun. Bereitschaftsdienst. Nicht wissen wann der nächste Einsatz kommt, immer in der schwebe, kein Alkohol, immerhin könntet ihr in der nächsten Minute ins Cockpit müssen. Schlimm, ihr müsst wirklich aufpassen, das ihr nicht zu sehr einrostet.“

„Stimmt, sonst wird es im Simulator nur noch peinlicher für euch, als es jetzt schon ist. Aber zum Glück werden die Statistiken ja nicht publik gemacht, was?“

Kicherte Eve hintendrein und lehnte sich für, das hämischste Lachen das Mjrn von ihr kannte, zurück, ehe sie etwas von ihrem Ale trank. Die X Piloten ließen sich das selbstverständlich nicht gefallen. Immerhin haftete ihnen der ruf des Zweit größten Egos im Jägerkorps an und irgendwie mussten sie ihre Ehre ja auch verteidigen.

Wenigstens können wir ausschlafen, wo ihr ja schon eure Runden dreht, noch weniger Alkohol trinken dürft und früh ins Bett gehen müsst.

„Ha! Schau sich einer diese Piloten an! Nur das Saufen und Kartenspielen im Kopf! Wenigstens machen wir noch unseren Job und versuchen die Bürger der Republik sehen zu lassen, dass sich etwas tut!“

Daraufhin blieb alles ruhig. Beinahe schon drückend schwer erschien die Stille, bis Eve und Mjrn in schallendes Gelächter ausbrachen. Die anderen Piloten und auch ringsum die Zuschauer, die die Stille sehr wohl bemerkt hatten, begannen zu lachen. Denn die X und E-Wing Piloten blickten noch immer recht verloren drein. Mehrfaches Kopfschütteln war ihre Reaktion, bis hin zum fragenden Runzeln der Stirn, als sich die Alien- und Menschenfrau erhoben. Kurz streckte sich Mjrn und spreizte ihre Hände, spannte sie zu Krallen und gähnte dann mit vorgehaltener Hand.

„Na dann Jungs. Übt fleißig weiter Karten spielen, während wir eure Arbeit mit erledigen. Immerhin könnte ihr dann sicher sein, das sie richtig gemacht wird.“

Augenzwinkernd drehten sich die blond und weißhaarige um. Sämtliche Blicke der umstehenden folgten ihnen, während sie grazil die Hüften von links nach rechts schwingend davon stolzierten. Beide genossen es sichtlich und scherzten bereits draußen auf dem Gang. Steuerten die eigenen Kojen an, immerhin mussten sie für morgen früh fit sein. Alle Mitglieder der Nomads würden am Aufklärertypus getestet werden und dann würde es auch schon fast losgehen. Immerhin stand der Sprung in den Hyperraum schon so gut wie vor der Tür, etwas das Mjrn ziemlich begrüßte. Endlich hätten sie wieder etwas zu tun. Endlich konnten sie wieder zeigen, dass sie es auch wirklich Wert waren. Sowohl Mjrn als auch die neben ihr herlaufende Eve waren mehr als nur gespannt, ob sich eventuell auch die Chance bieten würde, gegen Imps anzutreten. Andererseits könnte das auch böse in die Hose gehen. Als die zwei, mitten in einem Gespräch die Aufklärer A-Wings betreffend waren, ruckte es kurz und die Protector war damit in den Hyperraum gesprungen. Jetzt würde es bald hoch her gehen. Was genau ihr Ziel war wussten sie beide nicht. Sie waren schlussendlich nur irgendwelche Piloten auf dem Schiff, alles was sie wussten war, das sie erst leeren Raum ansteuerten um die Tests mit den Aufklärern und der Agave Ajax zu fliegen. Dann.. würde der ernste Teil des Auftrags beginnen, aber bis es soweit war, hatten sie noch etwas Zeit…

|Hyperraum – RSD "Protector" – Korridore | – Mjrn + Eve
 
System DQ-799T, Trümmerfeld, Farscape, Brücke - Rease, Renji, Rob, Suac, Var, Luger, Korr, Jull

Renji hatte auf dem Kapitänssitz platzgenommen. Da er immernoch gefesselt war, ließ er seine Arme über die Rückenlehne hängen und versuchte durch ständiges hin und herrrücken seine Sitzposition irgendwie angenehmer zu gestalten.
Jull hatte ihm auf seine fragenden Blicke gerademal ein Achselzucken als Antwort geben können. Außerhalb von technischen Angelegenheiten war der Kerl nicht zu gebrauchen. Renji runzelte verärgert die Stirn und sah sich nocheinmal prüfend um. Die meisten Blicke waren auf einen weiteren dieser Diebe gerichtet, der gerade unvermittelt mit einem schweren Geschosswerfer im Arm seine Brücke gestürmt hatte.


Folken, zischte er, komm hier rüber!
Jull kam der Aufforderung zögerlich nach.
Ich brauch was zu Rauchen.
Ah, und du meinst, dass wird unser Problem lösen?
Nein, aber du bist der einzige von uns, der nicht gefesselt wurde.
Jull verzog lediglich das Gesicht anstatt ihm endlich ein Tabakröllchen zu geben.
Du wurdest verletzt. Was ist mit Ben?
Renji wich Julls Blicken aus und schüttelte still den Kopf. Var antwortete an seine Stelle: Der Neue hat auf diesem Transporter seine letzte Partie gespielt.

Renji versuchte die Gedanken an den Arzt zu verdrängen und warf einen kurzen Blick hinüber zu den Gesetzlosen. Einer der Menschen beäugte sie misstrauisch, während sich der Wolfsmann mit der Frau unterhielt. Sein Blick wanderte weiter zu jenem Kerl mit dem Projektilwerfer, der gerade auf ihn zielte. Überrascht zog Renji die linke Augenbraune hoch. Dann ließ der Fremde die Waffe auch wieder auf seine Schulter rutschen.

Warum sollten Soldaten der Republik unser Schiff entern?
Sie brauchen es um an irgendeine Amy ranzukommen.

Var und Jull, die sich hinter seinem Rücken weiter unterhielten, schienen keine Notiz mehr von dem zu nehmen, was sich um sie herum abspielte. Suac stand etwas abseits. Der Lannik wirkte sehr angespannt, auch wenn er das durch eine lockere Haltung zu verbergen versuchte.
Unvermittelt kam der Wolfsmensch auf ihn zu. Die bedrohliche Erscheinung machte er kurz vor ihm halt und ließ Renji im Sitz wieder etwas zurückrutschen. Die Wahl vor die ihm der scheinbare Anführer dieser Bande stellte, hätte Var sicherlich als Gabel bezeichnet.
Die Gabel ist ein klassischer Spielzug beim Dejarik, bei dem der Spieler ein einziges Holomonster so platziert, dass es zwei oder mehr Figuren des Gegners bedroht. Gleichgültig, welche Figur der Gegner in Sicherheit zieht, die andere wird geschlagen. Wenn man in der Gabel sitzt, hat man nur noch die Wahl, welche Figur man aufgibt. Dieser Begriff ist zu einem Symbol für Situationen geworden, in denen man sich nur noch zwischen verschiedenen Katastrophen entscheiden kann.


Nun, da sie so freundlich waren, nicht nur mein Schiff, sondern gleich auch noch mich und meine Mannschaft zu kapern, fliege ich sie gerne überall hin. Im Augenblick sind mir allerdings die Hände gebunden.

Beim letzten Satz brachte Renji auch noch ein sarkastistisches Lächeln zustande. Der Shistavaner ließ sich davon nicht beunruhigen und schien mit seiner Antwort zufrieden zu sein. Kurz darauf trat der Bothaner vor und schnitt ihnen die Fesseln durch.
Mit grimmigen Ausdruck im Gesicht wandte sich Renji seinen Kontrollen zu. Auch die anderen Besatzungsmitgliedern gingen zu ihren Positionen. Nur Jull stand einen Moment unschlüssig im Raum, bevor er sich auf den freien Platz links von Renji setzte. Schließlich setzte sich das Frachtschiff wieder in Bewegung. Gedankenverloren starrte Renji durch das Transparistahl. Er bekam nichteinmal mit wie Jull sich Bedienelementen zu schaffen machte und die Hangartore schloß. Alles kam ihm im Moment irgendwie so unwirklich vor. Der Tag hatte vielversprechend begonnen und sich in einen Albtraum gewandelt. Nur würde es hier kein Erwachen geben. Ben war tot und er hatte ihn an diesem Ort zurückgelassen. Sein Schiff, sein wichtigster Besitz, war in der Hand von Gesetzlosen, denen er dabei half aus diesem System zu entkommen.
Sie hatten sich bereits dem Randgebiet des Schrottplatzes genähert, als plötzlich zwei Sternenjäger zwischen den Wracks auftauchten. Die beiden TIE-Jäger rasten direkt auf sie zu und drehten erst kurz vor dem Bug ab. Plötzlich knackten die Lautsprecher.


Achtung, Farscape. Sie stehen jetzt unter dem Befehl der imperialen Systemstreitkräfte. Schalten sie ihr Haupttriebwerk ab! Verwenden sie ausschließlich ihre Manövriertriebwerke und folgen sie uns zum Verwaltungszentrum, um dort zum Verhör von Bord zu gehen. Aktivieren sie nicht ihre Defektorschilde! Sollten sie unseren Anweisungen nicht Folge leisten, werden wir das Feuer eröffnen.

Soviel zur Unauffälligkeit, murmelte Renji.
Leisten Sie ihren Anweisungen Folge!, ertönte die Stimme des Wolfsmenschen aus dem Hintergrund. Renji warf ihm einen kurzen Blick, kümmerte sich dann aber doch wieder um die Kontrollen.

Hier spricht der zivile Frachter Farscape. Sie haben unsere Kennung doch bereits überprüft.

Spars dir, Suac. Die sind wohl noch ziemlich sauer, weil unsere lieben Freunde hier vorhin ein paar von ihren Kameraden vaporisiert haben.
Renji warf Jull einen kurzen Seitenblick zu. Er machte für seinen Geschmack einen viel zu entspannten und fröhlichen Eindruck. Renji vertraute dem Cyborg zwar, aber manchmal war er ihm einfach unheimlich.

System DQ-799T, Rand des Trümmerfeldes, Farscape, Brücke - Rease, Renji, Rob, Suac, Var, Luger, Korr, Jull
 
- [Hyperraum - RSD "Protector" - Korridore] - Sub-Lieutenant Chris Sjöberg

Chris schlenderte durch die Korridore der "Protector", man konnte förmlich spüren das, dass Schiff gerade erst vom Stapel gelaufen und in Dienst gestellt worden war. Die Korridore wirkten etwas ausgestorben, denn es waren nur wenige Leute unterwegs, hin und wieder kamen ihm Ingenieure entgegen welche wohl gerade noch ein paar Systeme überprüft hatten oder sich einfach nur noch einmal alles kontrollierten. Im Großen und Ganzen war es ihm egal, so lange der Sternenzerstörer seine Arbeit erledigen konnte und das tat er hoffentlich lange, denn Chris war froh endlich auf einem neueren Schiff stationiert zu sein und nicht auf so einer alten Rostlaube. Denn er hatte lange genug Patroullienaufgaben in Z-95 mit einem alten Dreadnaught erledigt - bevor er zu den Nomad's versetzt worden war. Er konnte sich noch genau an seinen erste Flug mit einem A-Wing erinnern, es war einfach Traumhaft gewesen und jetzt konnte er verstehen warum A-Wing Piloten sich immer für die größten hielten und ihre Jäger über alles Lobten - er tat es mittlerweile selbst. Es gab einfach kein Schiff im Arsenal der Neuen Republik welches mit einem A-Wing mithalten konnte und die drehbaren Lasergeschütze hatten so manchem unaufmerksamen TIE schon eine böse Überraschung beschert. Allerdings war es nicht so einfach die beiden Geschütze zu bedienen und nebenbei noch einen A-Wing durchs feindliche Feuer zu fliegen und er war Stolz dies zu beherrschen. Allerdings würde er gerne mal einen der X- oder E-Wing Piloten in einem A-Wing erleben - das würde bestimmt Amüsant werden.

Eigentlich hatte er vorgehabt in der Pilotenmesse einen Trinken zu gehen und ein kleines Spielchen zu machen, allerdings bemerkte er wie zwei bekannte Gestalten lachend die Messe verließen und entschloss sich anders. Wenn Eve und Mjrn gerade so gut gelaunt aus der Messe kamen, waren A-Wing Piloten gerade sicher nicht erwünscht. Obwohl vielleicht sollte er gerade jetzt dort vorbei schauen und die Stimmung etwas heben und den anderen die Credits aus der Tasche ziehen. Aber nein, das wollte er nicht riskieren, dachte er sich mit einem Lächeln, schloss zu den beiden Frauen auf und legte jeder eine Hand auf die Schulter.


"Na ihr Lieutenant Mädels, was habt ihr da drin wieder Böses angestellt?", fragte er mit schiefen Grinsen. "Wenn ihr so guter Laune seit, dann habt ihr sicher wieder ein paar 0815-Flieger gezeigt das man sich mit A-Wing Piloten nich anlegen sollte oder?", fuhr er mit einem wissenden Lächeln fort.

- [Hyperraum - RSD "Protector" - Korridore] - Sub-Lieutenant Chris Sjöberg mit Mjrn u. Eve
 
[op: Ich nehm mal das paddel in die Hand, hoffe das passt]

[System DQ-799T, Rand des Trümmerfeldes, Farscape, Brücke] Rease, Renji, Rob, Suac, Var, Luger, Korr, Jull

Wenn Luger das richtig mitbekommen waren ihnen also auch noch die Imps auf die Schliche gekommen. Luger tapste symbolisch von einem Bein aufs andere.
So sehr es die neu gewonnen Freunde auch versuchten, die Imps schienen jetzt agressiver und hartnäckiger als vorher zu sein. Korr, und auch Luger, hatte es satt zu hoffen das sie die Farscape passieren lassen würden.
Sie schien auch vorher nur "geduldet" zu werden. Korr hatte Rob, Chris, Rease und ihm befohlen die Sache dort draußen möglichst schnell zu regeln während er ihre neuen Kumpanen im Auge behalten würde und sich im Notfall auch selbst an die Konsolen zu schmeißen. Terrec leistete ihm mit seinem Blaster Unterstützung.

Der Weg von der Brücke bis zum Hangar kam Luger sehr kurz vor und er hatte den Kampf gegen ein paar Imps noch nie lockerer genommen.... Rob hingegen schien mit etwas zu rechnen. Vielleicht machte ihm die abgesendete Nachricht der Station noch sorgen. Aber Luger hatte weder genug Lust noch Zeit weiter darüber nachzudenken.
Wie in einer fließenden Bewegung ließ er sich in den Pilotensitz des X-Wings fallen und startete einen schnellen Systemcheck. Er war der erste der den Hangar verließ, direkt hinter ihm formierte sich Chris. Etwas weiter hinter schossen Rob und Rease aus dem Hangar der Farscape.
Luger schaltete auf eine Frequenz die sowohl die Hawks als auch die Farscape verstehen konnten.


"Ich hoffe die Imps hauen bald ein nettes Kopfgeld für mi... ich meine für uns raus" kicherte Luger ins Kom.
Allerdings sah Luger Robs Ängste jetzt für bestätigt, die zwei Ties waren wirklich nicht alles was die Imps ihnen hier servierten.
Eine ganze Staffel Interceptoren formierte sich hinter den beiden Ties deren Staffel beim ersten Kampf dezimiert wurde.


"Hm... ich nehm die Interceptor´s und ihr teilt euch die beiden Ties, ich würd sagen jeder von euch sch...." Luger wurde von Rease unterbrochen, die ihm freudig ins Wort fiel.

[System DQ-799T- Rand des Trümmerfeldes- X-Wing] Luger
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, war ein wenig unkreativ mit Rease :(
Renji wird von JDP gespielt - und ja, das hatte er mal bekannt gegeben ;)



[System DQ-799T, Rand des Trümmerfeldes, Farscape, Brücke] Rease, Renji, Rob, Suac, Var, Luger, Korr, Jull

Rease quittierte Lugers Aktion zunächst mit einem Augenrollen und zischte ihm dann heimlich zu:

?Das war komplett unnötig Junge.?

So sehr sie seine Freude und übermütige Laune auch nachvollziehen konnte - die Waffe, mit der er da herumspielte war gefährlich, weil sie aus den Beständen des Frachters stammte und somit keiner wirklich wissen konnte, wie zuverlässig gewartet sie tatsächlich war. Nicht auszudenken, wenn sich ein Schuss gelöste hätte - nicht nur die Aussicht aus dem möglichen Loch im Rumpf wär? wundervoll gewesen, die erfrischende Abkühlung, die gleich darauf folgen sollte, wär sicherlich auch nicht zu verachten gewesen (und jetzt kommt mir keiner und sagt, das wär nicht realistisch genug ;)). Auch Korr war gleich zur Stelle und wies ihn zurecht, wandte sich aber gleich darauf an diesen Tohan, um ihm klar zu machen, dass sie die ?Farscape? gekapert hätten. Scheinbar hatte sich ihr Staffelführer dafür entschieden, die Besatzung des Frachters - erst einmal ? - mitzunehmen. Korr schaffte es tatsächlich, den Captain zu einer Zusammenarbeit zu "überreden", der das Schiff langsam aber stetig gen Rand des Schrottplatz steuerte. Leider kamen sie nicht annähernd so weit, wie sie gehofft hatten: zwei TIEs tauchten plötzlich vor ihnen auf und befahlen der ?Farscape? ihnen zu folgen. Vermutlich hatten Luger, Rob, Chris und Terrec ganze Arbeit geleistet, sich auf ihrem Erkundungsflug wie ein Wampa im Porzellanladen benommen und die Imps schön brav in Alarmbereitschaft versetzt. Nachdem die X-Wings auf einmal verschwunden waren, dürften sie sich zusammenreimen können, was an Bord des Frachters geschehen war. Zunächst noch um eine einigermaßen friedliche Lösung bemüht, stellte sich jedoch recht schnell heraus, dass schnelles Eingreifen hier unerlässlich war und ein möglichst unbemerktes Entkommen sich damit erledigt hatte.
Gemeinsam mit Rob, Luger und Chris begab sie sich auf schnellstem Weg in den Hangar und startete den X-Wing mit einer verkürzten Startfrequenz.

Nicht besonders überrascht stellte sie fest, dass sie es mit mehr Jägern, als zwei lächerlichen TIEs zu tun hatten. Das Imperium hatte im Gegensatz zur Republik schon immer auf Masse statt auf Klasse gesetzt.
Lugers Kommentar quittierte sie mit einem müden Lächeln, unterbrach ihn aber dann schnell, weil er sich wohl zu siegessicher gefühlt hatte und sich schon ein Anhängsel eingehandelt hatte. Sie antwortete ihm auf derselben Frequenz.


?Jaja, Luger - Held und Retter der verlorenen Schlachten, sieh lieber zu, dass du deinen Hintern mal aus meiner Ziellinie bewegst, da hat schon einer ein hübsches Geschenk für dich parat. Rob, ich spiele Hase und du den Jäger, auf mein Kommando....?

Rasch und unbemerkt hatte sich einer der Interceptors aus der Formation der Imps gelöst und flog jetzt von schräg unten direkt auf ihren Kameraden zu. Rease ahnte was er vor hatte - nämlich aus dem allzu sicheren Auftreten von Luger Profit zu schlagen und ihn mit einem überraschend schnellen Angriff zu überrumpeln. Doch Rease war aufmerksam genug gewesen, möglichst alle feindlichen Jäger unter Beobachtung zu haben und sich zunächst einmal ein Bild von der Lage zu machen, sonst wäre ihr der schnelle Interceptor vermutlich auch nicht aufgefallen. Sie hoffte, dass Luger den Wink verstanden hatte und sich tatsächlich seitlich weg bewegen würde. Das würde ihr die Möglichkeit eröffnen, direkt vor die Nase des feindlichen Jägers zu fliegen, ihn für einen kurzen Moment abzulenken, um dann einen plötzlichen Haken zu schlagen, damit Rob direkt feuern konnte.
Kurz darauf war es soweit: Luger zog seitlich nach rechts weg, nicht annähernd schnell genug, dass der Interceptor ihm nicht hätte folgen können - erreichte aber einen ausreichendem Abstand, dass ihr X-Wing dazwischen passte. Sie preschte in die entstandene Lücke, wackelte einmal vor den Augen des verdutzten Imp-Piloten mit den Flügeln .....


?Rob, jetzt!?

.. und tauchte dann nach links ab.

[System DQ-799T- Rand des Trümmerfeldes- X-Wing] Rease

OP: hoffe, das war ok so, unsere Nummern waren mir kurzzeitig entfallen und hab sie auch in meinem Wust aus Notizen auf die Schnelle nicht gefunden :rolleyes:
 
[System DQ-799T, Rand des Trümmerfeldes - X-Wing]


Nachdem die TIEs aufgetaucht waren waren sie mit vier Jägern gestartet so schnell es ging und es ging natürlich auch schon ordentlich zur Sache sobald sie den Hangar verlassen hatten.

Nachdem Rease ein etwas gewagtes Manöver eingeleitet hatte um Lugers Hintern zu retten brach sie jetzt nach linksw weg und schrie Rob über Funk das Fuerkommando zu, wesentlich lauter als es hätte sein müssen.

Als Rease aus der Schusslinie war brachte Rob das Vorhaltevisier auf seinem HUD in Position, und feuerte seine vier Laserkanonen gleichzeitig ab. Das Nahkampfvisier des XJ war eine brilliante Entwicklung der Ingenieure von Incom. Rob hatte einen Volltreffer gelandet der den TIE sofort zur Explosion brachte.

Der nächsten Gegner war bereits bequem in Reichweite, hatte Rob jedoch schon bemerkt. Na schön dachte Rob sich dann probieren wir das LCOS doch mal wieder aus. Das Nahkampfvisier, in der Fachsprache als LCOS bezeichnet war ein Visierprogramm was keinerlei externe Daten wie eine Zielauffassung benötigte. Der Computer berechnete einfach aus dem Flugverhalten des Jäger eine Art Trichter die auf das HUD gebracht wurde und mit einer Flügelspanne von 12m rechnete, was durchschnittlich die Flügelspanne eine Raumjägers war. Ausserdem wurde die Verzögerung berücksichtig die die Laser hatten, da die Laser keine Laser im herkömmlichen Sinn waren sondern eher Plasmageschosse. Der Pilot brauchte nun lediglich dafür zu sorgen das die Flügelspitzen des Gegners die Wände des Trichters berühren und man konnte schießen.

Der Genger war jedoch gut, so das dieser Abschuss kein leichtes Spiel war. Der TIE-Interceptor ging in eine Spirale die ihn nach "oben" führte und so aus Robs Bewegungsebene zu kommen, was Rob mit einem Auschwung konterte der ihn parallel zum Genger brachte. Jetzt beobachtete Rob was der TIE tat, welcher nach links ausbrach und Robs Flugbahn kurz kreuzte. Rob feuerte einamal blind, traf seinen Gegner jedoch nicht, riss seinen Jäger auf die linke Fläche und zog am Knüppel um wieder hinter seinen Gegner zu kommen. Der TIE flog nun wilde Ausweichbewegungen die das Zielen stark erschwerten als Rob plötzlich sah wie die Zwillingsinonentriebwerke merklich dunkler wurden. Rob vermutete was jetzt passieren würde lenkte seine gesamte Schildenergie nach vorne und versetze seinen Jäger leicht nach rechts. Dann drosselte Rob seine Triebwerke auf Leerlauf und benutze den Steuerknüppel um, unter beibehaltung seiner Bewegunsrichtung seinen X-Wing schräg zu stellen, so das dieser nun auf den TIE zeigte, der, wie Rob es erwarte hatte, plötzlich herumdrehte um Rob hinter ihm abzuschießen. Nur das Rob nicht hinter ihm war sondern sich versetzt hatte. Den kurzen Moment den der TIE still hielt nutzte Rob um sein LCOS auszurichten und zu feuern. Die vier Laser schlugen durch die Kanzel und drangen in die Triebwerke ein, was den TIE sofort zur Explosion brachte.

Anschließend gab Rob wieder Schub auf sein Triebwerk und flog zurück in richtung der Farscape.


"Rease, ich war etwas beschäftigt. Wo kann ich helfen?"

[System DQ-799T- Rand des Trümmerfeldes- X-Wing] Rob
 
[System DQ-799T, Rand des Trümmerfeldes - X-Wing]


Die Masse aus Ties und X-Wings verschmolz und es enstand ein wildes Gewusel zwischen den Trümmern des Systems. Das Kräfteverhältniss war innerhalb von einem dutzend Sekunden von 4 gegen 14 auf 4 gegen 12 geschrumpft.
Luger wollte eben ein Kommentar dazu abgeben dass Rease und Rob ihm den Hintern gerettet haben... naja eher den Abschuss geklaut dachte sich Luger als sich zwei Interceptoren hinter ihn setzten. Die beiden begannen wild zu feuern was vor ihm eine riesige Sauerei verursachte, überall wirbelten Schlacke und Trümmerteile durch das Vakuum und Luger hatte alle Mühe den größeren Brocken auszuweichen.

Er wollte gerade Chris rufen als dieser schon hinter den Ties auftauchte und das Feuer eröffnete, er wollte die Ties sichtlich eher von Luger ablenken als sie wirklich präzise zu zerstören. Allerdings hätte einer seiner Schüsse fast das Triebwerk eines Ties verbrannt wäre dieser nicht mit einem schnellen Ausweichmanöver in den nächsten Trümmerbrocken gerast wäre. Der Interceptor der eben noch wild feuernd Luger verfolgt hatte erleuchtete nun hell in einem Feuerball.
Luger vernahm den wilden Jubel von Chris durch sein Kom und lächelte.


"Einer weniger." murmelte Luger vor sich hin. Erst jetzt merkte er das er wie wild geatmet hatte und versuchte seine Atmung wieder zu verlangsamen. Ein grüner Strahl verbrannte den zerstörten Bug eines großen Schiffes das vor Luger durch den Raum trieb. Er hatte den anderen Tie völlig vergessen. Er zog seinen X-Wing nah an eines der größeren Trümmerstücke und sorgte dafür das der Tie ihm folgte. Als er am Ende des Wracks ankam drückte er den Knüppel mit all seiner Kraft von sich weg und wurde, trotz der Kompensatoren, brutal in seinen Sitz gedrückt. Der wendigere Tie ahmte dieses Manöver ohne Probleme nach und raste direkt in Chris´s Salve aus rot glühender Energie. Der Tie wurde am Heck getroffen und trudelte in das nächste Trümmerstück hinein.
Chris war unter dem Wrack des Sternenzerstörers entlang geflogen und hatte unter dem Schiff darauf gewartet dass Luger mit dem Tie im Gespann nach unten flogen. Der Interceptor konnte der Salve nicht ausweichen.


"Das war für MAMA!" brüllte Luger laut in sein Kom.
Die Ties waren inzwischen nurnoch zu 9 da neben den beiden die Rob abgeknallt hatte noch einer auf das Konto von Rease ging.


[System DQ-799T, Rand des Trümmerfeldes - X-Wing]


Noch 9 Ties
 
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[Hyperraum mit unbekanntem Ziel ? an Bord eines Shuttle] mit Markus

Wäre Kaylee nicht so beschäftigt gewesen ihre unverhoffte Rettung zu verdauen, dann wäre bei der Flucht ihre Flugangst sicher im vollen Maße zum Vorschein gekommen. Bei jeden waghalsigen Manöver, das Markus flog um den Angriffen auszuweichen, hätte sie panisch aufgeschrieen, die Augen zu gemacht und sich krampfhaft an den Sitz geklammert.

Zumindest letzteres tat sie ohnehin. Weit weniger verzweifelt, als sie es sonst getan hätte, aber trotzdem fest genug, dass es sie nicht aus ihrem Sitz beförderte. Aber auch fest genug, dass ihre lädierten Finger, nun da das Schmerzmittel langsam nachließ, wieder zu pochen anfingen.

Ein schwaches Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als Markus sich an sie wandte.


Das finde ich auch. erwiderte sie, bevor sie an sich herabsah und am Saum der schwarzen Robe zu zupfen begann. Allerdings befürchte ich, dass meine anderen Sachen verloren gegangen sind.

Wenn sie recht darüber nachdachte, so hatte sie ihre Tasche das letzte Mal auf dem Personenfrachter gesehen mit dem alles angefangen hatte. Aber eigentlich war das im Moment gar nicht so wichtig.

Ich hatte? Ich war nicht? Kaylee sah auf ihre Hände und spielte scheinbar gedankenverloren mit dem weißen Verband herum, während sie Probleme hatte die richtigen Worte zu finden.

Ich hab nicht mehr daran geglaubt, dass ihr kommen würdet. gab sie schließlich leise zu und hob dann endlich wieder ihren Kopf, um den Blick des Jedi zu suchen. Ihre Augen waren verdächtig glasig, doch es flossen keine Tränen.

Danke. Dieses eine Wort drückte mehr aus, als mehrere Sätze es hätten tun können.

[Hyperraum mit unbekanntem Ziel ? an Bord eines Shuttle] mit Markus
 
[System DQ-799T, Rand des Trümmerfeldes - X-Wing]

Der Kampfbereich war nurnoch etwa 15 Flugsekunden entfernt und Luger hatte noch immer keinen Gegner in der Zielerfassung.
Doch seine Sensoren verrieten ihm das die beiden Ties, die er und Rob beim ersten Kampf hatten davonkommen lassen, die "Farscape" in einem für sie fast toten Winkel beharkten. Die giftgrünen Energiestrahlen der beiden Ties prallten zwar noch an den Schilden des größeren Schiffes ab, aber niemand diese konnten jeden Moment kollabieren. Und wenn man die momentane Lage betrachtete war es äußerst wichtig dafür zu sorgen dass die Ties keine hässlichen Löcher in das Schiff ballerten.


"Wir schnappen uns die beiden die sich an unserem neuen Schiff auslassen." teilte er Chris über´s Kom mit.
Luger schwenkte nach Backbord aus und sah wie Chris das Manöver nach einer kleinen Verzögerung perfekt nachahmte. Luger und Chris flogen schon ungefähr gleich lange bei den Hawks und waren schon immer zusammen in einer Rotte geflogen. Was heißt schon immer, eigentlich erst seit Corellia. Trotzdem waren die beiden inzwischein ein eingespieltes Team.... vielleicht sogar das eingespielteste der gesamten restlichen Staffel.

Die beiden rauschten an der Brücke des großen Frachters vorbei und er meinte er hätte einzelne Personen erkannt, was bei der Geschwindigkeit jedoch sogut wie unmöglich war. Luger beschloss keine Protonentorpedos zu verschwenden und die beiden nahmen den ersten der beiden in Zielerfassung. Der imperiale Jäger rechnete überhaupt nicht mit einem Angriff und wurde sofort von einer Reihe tödlicher Laserstrahlen durchbohrt.
Explosionen zerfetzten den Jäger binnen Millisekunden. Der zweite brach seinen Angriff auf das große Schiff ab und wendete in Richtung des Kampfgebiets in dem sich die Interceptoren befanden.
Er musste regelrecht geschockt von dem schnellen Angriff sein, denn er machte keine Anstalten Ausweichmanöver zu vollziehen sondern versuchte nur so schnell wie möglich zu verschwinden. Es war überraschend leicht den Jäger aus dem All zu pusten.
Luger konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, allerdings handelte es sich nicht um ein freudiges Grinsen, sondern eher um ein kaltes Grinsen eines Raubtieres das sich seines Sieges gewiss wahr.


[System DQ-799T, Rand des Trümmerfeldes - X-Wing]
 
[System DQ-799T - Rand des Trümmerfeldes - Farscape - Brücke] Renji, Suac, Var, Korr, Jull

Sofort nachdem die Jäger gestartet waren, fuhr die Farscape ihre Deflektorschilde hoch. Korr hörte Lugers Spruch über die Lautsprecher, dann beanspruchte etwas anderes seine Aufmerksamkeit.

"Da kommt was auf uns zu."

Der Shistavaner betrachtete die Sensoranzeigen. Jemand mit weniger Erfahrung könnte die Signale als ein einziges Schiff deuten, aber er wusste es besser. Eine ganze Staffel imperialer Jäger kam ihnen entgegen.

"Wies aussieht, haben sie ihre Piloten auf ein Selbstmordkommando geschickt."
Korr blickte dem Kapitän, welcher den Kommentar abgegeben hatte, direkt in die Augen.
"Sie unterschätzen uns. Die Piloten meiner Einheit sind es gewohnt gegen eine Übermacht anzutreten. Außerdem verschafft die Umgebung uns einen Vorteil."
"Vorteil?" fragte der Kapitän zögerlich. Die Antwort aus dem hinteren Bereich der Brücke von Terrec.
"Ja, für diese Augen kann selbst ein Zusammenprall mit einem kleinen Trümmerteil bei voller Beschleunigung die Vernichtung zur Folge haben. Wir müssen auf sowas nicht achten, denn unsere X-Flügler verfügen über Partikelschilde."

Trotzdem war es riskant gegen eine solche Übermacht zu fliegen. Korr blickte durch das Brückenfenster nach draußen. Die Situation erinnerte an das Gefecht im Dandrian-System. Damals hatte die Hawks bei ihrem Rückzug starke Verluste hinnehmen müssen.

"Bei allen Sternen, hast du das gesehen. Die Typen haben echt was drauf."

Der Cyborg sprach mit einer gewissen Begeisterung und nicht zu überhörendem Staunen.
Plötzlich würde der Frachter von mehreren Treffer erschüttert. Korr machte sich ernsthafte Sorgen. Eigentlich sollten bei einem Schiff von dieser Größe die Druckwellen von Energieentladungen an den Schutzschilden nicht spürbar sein. Jedenfalls nicht wenn es sich sich um die Laserkanonen eines Sternenjägers handelte.

"Welche Ausgeburt eines Murglaks wagt es mein Schiff..."
"Konzentrieren sie sich lieber darauf uns hier rauszufliegen!" herrschte Korr Tohan an. Dann wandte er sich an Terrec. Der Bothaner stand neben dem Feeorin bei der Navigation.

"Terrec, wie siehts aus?"
"Wir können einen Sprung in den Tiefraum machen, sobald wir die Trümmer hinter uns gelassen haben."

Korr blickte wieder nach vorne. Die Farscape war zwar schrecklich träge und langsam, aber sie würden die letzten Wracks bald überwunden haben. Korr schritt hinüber zur Kommstation. Stellte sich an die Anlage und betätigte den Sprechknopf.

"Hawks, kommt zurück ins Nest. Wir verschwinden von hier."

[System DQ-799T - Rand des Trümmerfeldes - Farscape - Brücke] Renji, Suac, Var, Korr, Jull
 


[System DQ-799T- Rand des Trümmerfeldes- X-Wing] Rease

„Macht nix“

presste Rease hinter zusammengebissenen Zähnen hervor. Rob hatte seine Hilfe angeboten, die sie eben eigentlich ganz gut hätte brauchen können.
Einer der feindlichen Piloten hatte sich wie ein Berserker auf sie eingeschossen und beharkte sie mit grünen Laserstrahlen. Es hatte sie einiges gekostet, bis sie sich endlich in eine einigermaßen überlegene Situation gebracht hatte - und das auch nur, weil sie einen Zick-Zack Kurs durch die herumschwebenden Schrott- und Trümmerstücke gewählt hatte. Aufgrund der Schnelligkeit ihres Jägers, war es ihr dann schließlich gelungen, eine ausreichenden Abstand zu ihrem Verfolger zu erreichen und ihn endlich mit einem Angriff aus dem Hinterhalt zu erledigen.


„Im Moment ist alles klar, Rob. Sieh du nur zu, dass du heil wieder da raus kommst.“

Sie hatte eben ihre Rufnamen oder eigentlich besser -nummern weg gelassen und da sie genaugenommen keine Staffel mehr darstellten, waren diese Förmlichkeiten sowieso Geschichte. Also konnte sie genauso gut auch weiterhin dabei bleiben.
Jetzt setzte sie gerade einem der verbliebenen Interceptors nach. Diesmal hatte sie gleich von Beginn an die Rolle des Jägers gewählt, doch der Typ, den sie so hartnäckig verfolgte, schien überhaupt kein Interesse daran zu hegen, seine Rolle auch gemäß nach Drehbuch auszufüllen. Immer wieder entwischte er ihr und versuchte feige, sein Heil in der Flucht zu suchen. Rease war schon ziemlich entnervt und noch dazu, begannen sich noch andere Jäger an sie dran zuhängen.


„Äh Rob, gilt dein Angebot noch?“

Rease musste sich eingestehen, dass sie so und alleine nicht weiterkam. Es war eine ziemliche Übermacht, gegen die sie da ankämpften. In diesem Moment ertönte Korrs Stimme aus dem Kom und pfiff sie zurück.
Husch, husch ins Körbchen also? Sofort? Ob das mal eine so gute Idee gewesen war? Sie mussten immerhin erst einmal den Schwerkraftbereich dieses - wenn auch kleinen - Systems überwinden und ob das die Farscape ohne Jägerbegleitung schaffen würde? Alles in allem stellte sie die Entscheidung ihres Staffelführers ein wenig in Frage....
Upss, da war wohl ihr neu erwachter Piratensinn mit ihr durchgegangen. Befehle waren zu befolgen - sie hatte das vormals nie infrage gestellt und sie wusste, dass dies oftmals eigentlich eine Lebensnotwendigkeit war.


„Ok, verstanden. Macht euch schon mal auf den Weg - wir geben euch solange es geht Geleitschutz und kommen dann rein.“

Nun ja, immerhin würde sie somit Korrs Anweisungen Folge leisten. Und sie vermutete, dass Chris, Luger und Rob nicht gerade unähnlich dachten wie sie.
Langsam aber stetig bewegte sich der Frachter nun in Richtung Rand des Systems und Rease begnügte sich damit, die anfliegenden TIEs zu vertreiben - anstatt sie weiterhin zu verfolgen, um sie zu eliminieren. Schließlich hatte sie beschlossen, dass es an der Zeit war, die „Farscape“ anzusteuern und zu verschwinden. So sanft und sicher das bei voller Fahrt ging, steuerte sie den Hangar des Frachters an und flog hinein .....


[System DQ-799T- Rand des Trümmerfeldes- Hangar der Farscape] Rease
 
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~/\~ Carratos Orbit \~/ Anflug auf Trägerschiff \~/ Transporter Episoln-9023 \~/ Ayanami, Reaper, Sane, Dur(?) ~/\~

Umso höher der Transporter stieg und umso weiter Carratos hinter ihnen zurücklag, umso mehr fühlte sie das Gewicht der Ereignisse auf ihren Schultern lasten. Dassem war nicht im Transporter und was das bedeutete, wollte sich die Mandalorianerin eigentlich nicht ausmalen, nicht mal in Betracht ziehen. Ohne den Sarge… seufzend schob sie die Gedanken von sich und steckte sich, da sie zum einen nicht die erste war die es tat, eine Zigarette an. Generell herrschte Rauchverbot, aber wer konnte es einem Soldaten jetzt noch verbieten, eine wohlverdiente Zigarette zu rauchen? Nicht das sie schon genug gehabt hätte, doch neben ihr waren es noch genügend andere, zudem auch Offiziere die ebenfalls rauchten. Der Blick des Noghri dem sie nur flüchtig begegnete, brachte ihm ein Grinsen ein. Als Raucher kannte man solche Blicke einfach und so warf sie dem Noghri ebenfalls eine Kippe zu, hielt ihm das schnell und fließend hervorgeholte, sowie entflammte Feuerzeug hin. Und blieb den Rest des Fluges zum Trägerschiff ruhig. Ayanami hingegen wollte auch gar nichts sagen. Himmel verdammt warum auch? Was sollte man schon sagen? „Gut gemacht, du hast überlebt?“ Beinahe hätte sie auf den Bodengespuckt und damit einem Verwundeten direkt ins Gesicht. Auch wenn es nur einer war, nur ein Name, sie musste schon wieder einen in ihrem all abendlichen Gebet hinzufügen. Jeden Abend bevor sie schlafen ging, gedachte sie der gestorbenen Verwandten, der gestorbenen Freunde und tiefer Bekanntschaften. Und jetzt… würde sie wie es schien den Sarge mit einschließen können. Mit Mühe konnte sie sich dazu bringen das gute in ihrer Rolle zu sehen, in dem Dienst den sie geleistet hatten. Wenn sie nicht gewesen wären, wäre die Bevölkerung die der Republik anhänglich war, jetzt vermutlich nicht mehr Leben. Nicht das die imperialen Einheiten sie nach dem Sieg exekutiert hätten, aber in ihren kämpfen hätten sie ganz gewiss keine Rücksicht auf sie genommen. Und außerdem musste man sich anschließend mit imperialen Rechten herumschlagen. Zwangsrekrutierung, Steuern für Dinge die man nicht einmal erahnen konnte und all solche Sachen. Vielleicht hatten sie heute wirklich einige Leben gerettet, einige viele, aber… war es das Wert gewesen?

„Ayanami, Ayanami… sieh dich an! Natürlich war es das Wert! Hunderte wurden gerettet und können weiterhin das Leben führen, das sie sich selbst gewählt haben..“ Vielleicht konnten sie das nicht mehr in ihrer Wahlheimat, oder eben wirklichen Heimat, aber im Grunde, war es noch ihr Leben und nicht das für irgendwen, den man nicht einmal wirklich kannte, einen Imperator der nur hin und wieder auftrat und Krieg befahl. Mit der freien Hand fuhr sie sich, beim aufsetzen des Shuttles, durch ihr fast weißes Haar. Langsam trocknete es, was im Grunde aber nun auch keinen Unterschied mehr machte, würde sie doch gleich so oder so duschen gehen. Die rechte Hand noch an ihrem Kopf, nach hinten gelehnt wartete sie noch bis die Verwundeten alle nach draußen geschafft worden waren, ehe sie das Shuttle als so ziemlich die erste verließ. Draußen warteten schon die ersten Medis die sie mehr las nur schnell durchcheckten, fanden aber nichts. Glücklicherweise, dennoch gab man ihr ein Pflaster mit, für eine kleine Verletzung an ihrer Stirn, die sie sich offenbar durch Schrapnelle der letzten Granate zugezogen hatte. Nichts ernstes meinte man, weswegen sie auch das Pflaster abzog, als sie sich dem Noghri zuwandte. Sane hingegen hatte einen gebrochenen Arm und hier und da noch ein paar Schrammen. Er musste auf die Krankenstation.


„Das solltest du das nächste mal sofort sagen, dass dein Arm gebrochen ist, Sane. Wenn du Verletzungen verschweigst, machen sie dich langsamer und behindern dich, außerdem erhöht sich das Risiko, das alles nur noch schlimmer wird. Geh einfach mit auf die Krankenstation, sobald wir am Ziel sind sehen wir uns wieder.“

Sie nickte dem Mann noch einmal zu und entfernte sich dann mit schweren Schritten die nur schwer und langsam gingen. Füßen die schmerzten als wären sie schon Wochen unterwegs, Beine die sich kaum noch hoben, Durastahl schwere Arme und ein Geist der so unglaublich müde war. Die meisten anderen Soldaten, die, die nicht in der Messe gelandet waren um sofort einen zu trinken, lagen in ihren Betten, wodurch die Duschen leer sein würden, was ihr entgegen kam. Zwar hatte sie kein Schamgefühl aber es sie stand auch nicht zwingend drauf mit Dutzend flüchtig bekannten Gesichtern nackt unter der Dusche zu stehen, ein wenig hatte sie das Schamgefühl da wohl doch im Griff. Sie legte ihre Waffen ab und verstaute sie in ihrem Schrank, legte die Oberkörperpanzerung ab und löste ebenfalls die von Unterarmen und Unterschenkeln, platzierte sie im unteren Schrankfach und schlüpfte dann aus ihrem Overall. Nachdem sie sich ihrer Kleidung nahezu ganz entledigt hatte trug sie nur noch eine schwarze Hotpants, sowie Sport-Bh aus elastischem Material. Die Kälte die in ihre nackten Füße zog, war belebend und beinahe konnte sie schon spüren wie die ersten Wassertropfen auf ihren Körper prasselten. Als letztes versteckte sie ihre Kippen und hängte den Oberall außen am Schrank auf, immerhin musste der nach de Schwimmpartie gewaschen werden. Dan schnappte sie sich Handtuch und Pflegelotionen und verschwand in Richtung der Duschen…

Bei deren betreten stellte sich heraus, dass sie vollkommen leer waren, bis auf einen Besucher. Reaper, erleichtert atmete sie kaum hörbar auf. Bei einem direkten Kameraden hatte sie keine Probleme mit dem Duschen. Der Duschraum bot platz für knapp 30, wenn nicht gar 40 Personen und die Duschen waren immer in 4er Gruppen angelegt. Ayanami wählte die 4er Einheit neben dem Noghri, da jene über einen noch intakten Korb für temporäre Klamottenlagerung oder dergleichen diente, besaß. Sie nickte ihn mit einem freundschaftlichen Lächeln zu. Jetzt, außerhalb des Einsatzes, hatte es etwas ganz anderes als sonst. Und außer Brückenverbrennern würde es wohl nie jemand zu Gesicht bekommen. Wolf hängte das Handtuch auf und stellte ihre Lotionen ab, worauf hin sie ihre Kleidungsstücke abstreifte und die Dusche aufdrehte. Das Wasser, das direkt von oben auf ihren Kopf fiel, empfing sie mit derartiger Freude, dass sie fast sofort ihre Augen schloss und den Kopf in den Nacken legte. Beide Hände der Mandalorianerin fuhren ihr durchs Gesicht, über die Stirn und schoben ihre Haare zurück. Nachdem sie ihren Körper gründlich gereinigt hatte und sich ihren Haaren zugewandt hatte, drehte sie Reaper, dem sie bis dato mehr ihre Rückansicht gegönnt hatte zu, sich mit ihrem muskulösen Oberkörper zu.


„Ich will den Imperator nicht an die Wand malen aber… trotzdem will ich auf Dassem trinken. Ich hoffe mal, du leistest mir Gesellschaft?

Wir sind die einzigen Brückenverbrenner die hier auf dem Schiff angekommen sind…“


Ihre letzten Worte waren leicht betrübter als die zuvor, weswegen sich die Kriegerin auch abwandte und begann ihren Körper mit heißem Wasser abzuwaschen. Jetzt, ohne Kleidung und vollkommen nackte konnte man sehen, dass sie keine durchschnittliche Soldatin war sondern schon lange etwas für ihren Körper tat. Zwar waren ihre Rundungen noch immer durchaus weiblich, aber die straffen Schenkel, der straffe Bauch und die sich darauf sichtbar abzeichnenden Linien eines Sixpacks, der feste Hintern und die zwar dünnen doch ebenso kraftvoll geformten Arme zeichneten ein anderes Bild, auch die hier und da auf ihrem Rücken oder anderswo zu sehenden Narben sprachen ein anderes Bild. Machten Ayanami in ihrer Schönheit aber eher noch exotischer, noch wilder, als das sie sie negativ beeinflussten. Ayanami genoss noch eine ganze Weile das warme Wasser das ihren Körper herunter lief. Für ein erstes hatten sie Freizeit, nichts zu tun und das hieß, das sie zwar das Verlangen nach einer Zigarette hatte, aber alle Zeit der Welt um dem nachzugehen. Folglich jetzt mehr für die Dusche und das erste Entspannen nach dem Einsatz eingeplant wurde…

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Sie entblößte den, bis dahin von Unterwäsche „verhüllten“, Körper. Er musste schlucken, versuchte den Blick abzuwenden. Doch immer wieder wanderten seine Augen zu ihr. Zwar sah er nur ihren Rücken doch selbst die Vorstellung davon wie es von der anderen Seite aussehen könnte, ließ ein wenig Bewegung in der Geschlechtsregion entstehen. Gott sei dank hatte sie noch soviel Schamgefühl das sie ihm den Rücken zudrehte. Es war rein körperliches Interesse was er hegte. Ayanami war auf Carratos eine gute Freundin geworden und das Wiedersehen, nachdem beide gedacht hatten der andere sei tot, war diese Bindung noch enger geworden. Doch sie war nur eine gute Freundin, nichts weiter. Noch dazu war er ein Nohgri. Nicht das das ihn hindern würde, mit ihr eine schlaflose Nacht zu verbringen, doch ihr Interesse dürfte durch diesen Fakt erheblich gebremst sein. Vielleicht war das ein wenig ärgerlich, doch wiederum war er froh darüber. Was würde passieren wenn sie diese besagte Nacht miteinander verbringen würden? Würde Liebe entstehen? Zumindest bei ihm. Er könnte nicht mehr konzentriert kämpfen wenn er seine Liebe in Gefahr wüsste. Er bemerkte fast zu spät, dass sie sich umdrehte und nun auch die noch perfektere Frontansicht präsentierte. Schnell drehte sich der Noghri der Wand zu sodass sie von ihm nur noch die Rückansicht zu sehen bekam. Er hoffte, dass er schnell genug gewesen war um die mittlerweile doch deutliche Schwellung zu verbergen. Gott sei dank war er ein Noghri, sonst wäre ihm wohl die Röte ins Gesicht gestiegen.

Die Idee hätte von mir sein können.

Er lauschte dem letzten Satz. Ja sie waren wirklich die einzigen Brückenverbrenner die heil angekommen waren. Ihre Einheit war fast komplett aufgerieben worden. Wahrscheinlich waren sie wieder dem Verhalten der anderen Kameraden zum Opfer gefallen, die frühzeitig die Flucht ergriffen hatten, während die Brückenverbrenner wieder bis zum bitteren Ende durchgehalten hatten. Er war wütend darauf. Auch vorhin auf dem Schiff brachten die meisten sich lieber in Sicherheit als anderen zu helfen.


Ja, wir habn wieder mal den höchsten Preis bezahlt, um möglichst viele zu retten.


Mittlerweile hatte seine Erektion nachgelassen und er konnte sich wieder ohne bedenken zu Wolf umdrehen. Ihr Körper war einfach nur gigantisch. Vom Kopf angefangen, wo sich weiß-goldene Haare um ein hart und doch sehr weibliches Gesicht legten. Ihre strammen Brüste deren Größe und Form einer perfekten Kunstfigur ähnelten. Der Bauch dessen leichter Ansatz zum Sixpack stark und doch sehr sexy wirkte. Ihr Po, an dem nicht ein Gramm Fleisch zuviel war und die Beine der Muskeln trainiert waren.

Was wird wohl mit unsere Einheit passieren, jetzt wo wir nur noch zu zweit sind? Hoffentlich kriegen wir keinen dieser Offiziere von der Militärakademie die noch nie ein Schlachtfeld von nahen gesehen haben.

Er warf sich das Handtuch um die Hüften. Mittlerweile hatte er sich an den absolut atemberaubenden Anblick von Ayanami ein wenig gewöhnt, sodass zumindest sein Körper damit aufhörte deutliche Signale auszusenden das er sich für sie interessierte. Auch Wolf schien fertig und gemeinsam verließen sie die Duschräume um sich anzukleiden. Ayanami lag drei Betten entfernt von ihm. Für welche Brückenverbrenner die Betten dazwischen wohl reserviert waren? Er schaute der Mandalorianerin nach als sie noch den restlichen Weg zu ihrem Bett zurücklegte. Wie sich ihr Körper bewegte. Inzwischen wusste er ja wie sie unter dem Handtuch aussah. Er schüttelte den Kopf und wandte sich seiner Kleidung zu. In seinem persönlichen Spind war ein neuer Overall vorhanden.

Die haben hier sogar Overalls in meiner Größe.

Leicht schmunzelnd zog er sich, die frische Kleidung an. Der Macht oder wem auch immer sei Dank war er durch die Dusche diesen penetranten Blutgeruch losgeworden. Und glücklicherweise brauchte er keine Schuhe. Die in seiner Größe und Form zu finden dürfte ein Problem darstellen. Er legte lediglich den Gürtel mit den Dolchen an, da diese auch ein Werkzeug und nicht nur eine Waffe darstellten. Ayanami brauchte etwas länger als er was daran lag die sie auch mehr zum anziehen hatte. Er lehnte sich an das Bett und wartete bis sie fertig war. Ihre Kleidung war typisch und sage deutlich aus was für ein Typ sie war. Die schweren Stiefel aus robustem Material, die braune Hose und das braune Shirt die ihre Figur noch einmal hervorhoben. Er hatte nur eine braune Hose und einen roten Overall. Er sah wie sie grade noch ein paar Päckchen Zigaretten einsteckte. Ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Das war ja klar…

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Das sich der Noghri abwandte, bezog sie weniger auf sich, als auf das Thema das sie angeschnitten hatten. Immerhin hatte sie ja keine Ahnung wie Noghri mit ihrer Trauer umgingen. Nur ein klein wenig später kam ihr, nicht ohne einen gewissen, kurzen Bruchteil einer Sekunde lang, Gedanken der Schuld die Idee das möglicherweise ihr lockeres und unbefangenes Auftreten – sprich das zuwenden zu Reaper während sie nackt war – der Grund sein könnte. Wolf erlag aber der Annahme, dass sich schlichtweg ein Noghri nicht für einen Menschen interessieren würde. Die Mandalorianerin ließ es einfach dabei bewenden. Zwar würde sie zu gutem Sex nicht nein sagen, in der momentanen Situation hatte sie aber bessere Gedanken als fleischliche Lust, in ihrem Kopf am arbeiten. Daher widmete sie sich dem ausspülen ihrer Haare und ließ den letzten Satz des Noghri auf sich wirken. „den höchsten Preis bezahlt“ von einer einstmals stolzen 5 Kopf starken Truppe waren nur noch sie und Reaper da. Hatten zum Schluss noch einmal alles gegeben, getreu ihrem Motto. Während sie das Wasser an ihrer Dusche abdrehte, sackte ihr Kopf langsam nach unten und sie schüttelte ihn leicht. Eigentlich war es nicht gerade ihre Tour, zu hoffen und zu beten, das jemand überlebte, sie fand sich damit ab und sollte sich herausstellen das sie damit falsch gelegen hatte, umso besser. Doch wurden ihre Gedanken, oder besser Befürchtungen von dem Noghri ausgesprochen. Was würde mit den Brückenverbrennern passieren? Wenn tatsächlich nur noch sie und Reaper übrig waren, kam hoffentlich niemand auf die Idee sie irgendeiner anderen Truppe zuzuweisen. Nicht das sie andere Kameraden nicht mochte, aber das neue, fünfte Rad am Wagen zu sein, war nicht gerade ihre Traumposition, noch wäre es einfach sich in einen neuen Squad einzugewöhnen. Viel leichter wäre es ja wenn sie neue Mitglieder bekommen würden, aber wie auch Reaper wollte sie keinen dieser Akademiefrischlinge, die glaubten mit reinen Prinzipien und positivem Denken wäre der halbe Krieg schon gewonnen. Ein idealistisches Bild war es wofür sie kämpften, etwas was sie verwirklichen wollten, aber was nützte ihnen das, wenn sie nicht kämpfen konnten, wenn sie keine Ahnung vom Feind hatten, der sich ihnen zur Wehr setzte und ihnen in schierer Übermacht entgegentrat?

Ganz so, wie es auf Carraos, zu beginn der Kämpfe gewesne war, der Offizier unter dem sie in den ersten Minuten nachdem sie den Strand verlassen hatten, unterwegs gewesen waren, war genau so ein Beispiel. Frischling, blutjung und kaum eine Idee vom Krieg, die nicht in den Lehrbüchern stand. Man wurde vorbereitet, man bekam gesagt, dass es schmutzig werden würde, aber wie man dann damit zurecht kommen sollte, da half einem keiner. Manchmal ereiferten sich die Kameraden dann mit dem überaus hilfreichen Spruch „Trink ein Ale und die Sache ist vergessen!“ aber damit man derart leicht mit Kriegsgräuel fertig wurde, war doch klar das irgendwas nicht stimmte. Nicht das Ayanami ein Problem damit hatte imperiale Soldaten zu töten, es war nur jedes Mal, wenn sie ihr abendliches Gebet um eine, oder mehrere Person erweitern musste, wieder so, das sie sich fragte, manchmal Tagelang, bis sie wieder etwas zu tun hatte, wozu das alles gut sein sollte. Die Tatsache aber das sie jetzt nicht allein ‚drinsteckte’ machte es sichtlich leichter. Immerhin war wenigstens noch jemand übrig geblieben und sie nicht vollkommen allein gelassen. Etwas abwesend griff sie sich ihrem Handtuch und trocknete kurz Gesicht und Haare ab, ehe sie es sich um den Körper schlang. Als sie sich zu dem Noghri umdrehte, war der bereits fertig, sodass sie in Richtung des Schlafraumes nickte und sich die zwei anschickten ihre Betten aufzusuchen. Ihre schmutzige Uniform war abgeholt worden und eine neue saubere war im Schrank platziert worden. Gezielt griffen ihre Hände danach und betrachteten sie kurz. Die Soldatin schlüpfte dann in neue Unterwäsche, die sich nicht von der vorherigen Unterschied und zog sich dann ihre Freizeitkleidung an. Schlichtes braunes Shirt und eine ebenso schlichte Hose. Zu guter letzt schlüpfte sie in ihr zweites paar Stiefel, während sie grob band, wand sie sich dem Noghri mit ihrem Blick zu.


„Dein erstes Mal mit Kleidung die dir passt, oder was?“ Meinte sie breit grinsend und erhob sich, fischte zwei Päckchen Zigaretten, stopfte das angefangene in die vordere Hosentasche und das noch geschlossene in die Hintere, wo es sich deutlich abzeichnete auf Grund des eng anliegenden Schnitts der Hose. Gemeinsam machten sich Mandalorianerin und Noghri auf den Weg in die Messe, wo sie mit einiger Sicherheit noch zahlreiche andere Soldaten antreffen würden. Wirklich darauf aus war sie nicht, aber vermeiden ließ sich das kaum. Die nächsten zwei Tage waren frei, sodass Zeit für alles mögliche war, danach standen die ersten rückbesprechenden Briefings an, da sie aber ihren Befehlshaber verloren hatten – so schien es dieser Stunde zumindest - und nur noch aus zwei von ehemals 5 bestanden, würde sich das vorerst erübrigen. Wie erwartet traf man die Messe gut besucht an und Tische waren kaum noch, wenn nur begrenzt frei, Ayanami aber steuerte direkt den Tresen an und beförderte sie, sowie ihren Noghri Kameraden auf zwei noch freie Stühle. Den Protest, das hier noch freigehalten wurde, schaltete sie mit nur einem einzigen Blick ab und bestellte dann je zwei Lum für sie und Reaper

~/\~ Hyperraum nach Mon Calamari \~/ Trägerschiff \~/ Messe \~/ Ayanami, Reaper & einige andere Soldaten ~/\~
 
Orbit um Carratos/ Transporter Episoln-9023/ Sane, Ayanami, Reaper, Dur(?)

Sane war jetzt nur noch erschöpft, sehnte sich nach einer Dusche und jemanden der seinen verflixten Arm helfen konnte. Es war eng in dem Transporter und manche Soldaten hatten Zigarretten angezündet und zogen genüsslich den Rauch ein. Der Boden war gepflastert mit verwundeten Männern die nicht mehr die Kraft hatten aufrecht zu sitzen, geschweige denn zu stehen. Bei manchen war sich Sane nicht mal mehr sicher ob sie überhaupt noch lebten. Obwohl er froh war überlebt zu haben, fühlte er sich zwischen den Soldaten unwohl. Er kannte hier niemanden außer Ayanami, Dur und Reaper. Er hatte den Drang sich mit jemandem zu unterhalten, doch es herrschte Stille und er wollte sie nicht zerstören. Es gab bestimmt Soldaten die heute schlimmeres mitgemacht hatten als er. Und das will schon was heißen. Immerhin ist er mit einem Shuttle abgestürzt, ist dann in der Kanalisation unfreiwillig baden gegangen und musste sich dann auch noch zusammen mit seinen Begleitern gegen Imperiale Soldaten behaupten. "Nicht schlecht für einen Tag." Er musste grinsen. Offiziell war er noch kein Soldat der neuen Republik, aber er fühlte sich schon so. Wie die anderen ihn wohl sahen? Als Hinderniss? Als einfachen Zivilist? Er wusste es nicht. Doch er konnte nicht länger darüber nachdenken, denn ein Ruck ging durch das Schiff und eine Luke öffnete sich. Sie waren gelandet.

Als er die Rampe runterging wurde er sofort von einem Medi-Droiden in Empfang genommen, der ihn sofort durchcheckte. Das Ergebniss bestätigte dann seine Vermutung. Sein linker Arm war gebrochen. Ayanami tadelte ihn sofort, dass er es nicht gesagt hatte, dass er schmerzen hatte, verabschiedete sich aber dann doch, für ihre Verhältnisse, sehr herzlich.
Der Droide führte ihn auf die Krankenstation des Trägerschiffes, vorbei an Räumen, aus denen schmerzerfüllte Schreie drangen. Sane konnte einen Blick durch eine Tür in solch einen Raum werfen. Auf dem Boden hatte sich eine große Blutlarche gebildet und auf einem Operationstisch darüber lag ein Soldat. Sane konnte nicht sagen ob er noch lebte oder schon tot war, denn der Medi-Droide drängte ihn dazu weiter zu gehen. Als sie an einem leeren Raum angelangt waren, bittete der Droide ihn, sich auf einen Stuhl zu setzen. Dann überprüfte er nochmal seinen linken Arm noh einmal und stellte dann fest, dass der Knochenbruch nicht sehr schlimm wäre. In Sanes Ohren hörte sich das etwas komisch an. Wie konnte ein Knochenbruch weniger Schlimm sein? Doch der Droide legte ihm schnell eine Schiene an und versicherte ihm, dass sie ihn an seinen Bewegungen nicht hindern würde. Dann gab er Sane noch eine Injektion, um den Heilprozess der Knochen zu beschleunigen und die Schmerzen zu lindern. Anschließend gab der Droide ihm ein Datapad, auf dem der Plan des Schiffes war. Sane begab sich sofort in die Dusche.

Die Dusche war ein große Raum mit abgetrennten vierer Kabinen. Es waren nicht mehr viel Männer da und so konnte er eine für sich alleine sichern. Er genoss es, als sein Körper mit dem Wasser in berührung kam. Als er sich eingeseift und anschließend den Schaum wieder runtergespült hatte, drehte er dass Wasser ab, schnappte sich ein Handtuch und ging dann zu den Spinds. Der Droide hatte ihm eine Schlüsselkarte mit einer Nummer darauf gegeben, mit der er den dazugehörigen Spind aufschließen konnte. Zum Vorschein kam frische Unterwäsche, den für typischen Overall und eine Hose. Alles in seiner Größe. "Was für ein Service."

Da er keine Lust hatte noch in die Kantine zu gehen und etwas zu drinken oder zu essen ging er gleich zu den Mannschaftsquartieren, aus denen schon lautes Schnarchen drang. Er suchte sich im dunkeln eine freie Koje und legte sich hinein. Doch er schlief nicht sofort ein. Er musste immer an die Krankenstation denken. An dass viele Blut und an die Schreie. Bevor er einschlief nahm er sich noch fest vor am nächsten Morgen wieder dort hinzugehen, um die zweifellos überforderten Medi-Droiden zu unterstützen.

Hyperraum nach Mon Calamari/ Trägerschiff/ Mannschaftsquartiere/ Sane
 
[System DQ-799T- Rand des Trümmerfeldes- X-Wing]

Die Ties hielten in der letzten Zeit einen fast ehrfürchtigen Abstand zu den Hawks und der "Farscape" und versetzten der Gruppe nurnoch für sie sichere und präzise Stiche.
Einer dieser Stiche brachte Chris´s Schildenergie auf Null Prozent und Luger weitete das Kraftfeld seiner Schilde aus und flog direkt hinter Chris um diesen vor weiteren Angriffen zu schützen.

Kurze Zeit später tauchte Chris in den Hangar der "Farscape" ein. Luger vollzog noch eine letzte lange Schleife um das Schiff und flog dann ebenfalls in den Hangar des Frachters hinein. Er flog in eine der hinteren Ecken und vollzog eine 180° Drehung die die Nase des X-Wings in Richtung Hangarausgang schauen ließ. Langsam ließ er den Jäger sinken und landete auf dem Hangarboden aus glänzendem Durastahl. Er teilte "Percy", seinem R-5 Droiden, mit dass dieser wohl noch einige Zeit im X-Wing verbringen müsste. Dieser pfiff daraufhin beleidigt, was Luger im zischen der Cokpitkanzel kaum warnahm.
Er sprang aus seinem X-Wing und streckte sich gähnend.
Rechts von ihm sah er Chris der mit geöffneter Kanzel noch immer in seinem Jäger saß und auf der Steuerkonsole herumtippte.
Gegenüber von ihm stand Rease neben ihrem X-Wing und Rob verließ den seinen in diesem Moment.
Luger winkte Chris zu der ihn mit einem Finger am Helm warnahm, dann ging er auf Rob und Rease zu.
Er knackste mit den Fingern und seinem Nacken.


"Das war ja einfacher als mit einer Gruppe aufgeputschter Rodianer eine Schlägerei anzufangen." Luger kratzte mit seinem kleinen Finger in seinem rechten Ohr.
"Ich sollte Korr fragen ob er uns einen Flug gegen ein paar von den richtig harten Jungs bei den Imps arrangiert...."

[System DQ-799T- Rand des Trümmerfeldes- "Farscape"-Hangar]Rease, Rob, Luger

op: Was is die "Farscape" eigentlich für ein Schiffstyp?
 
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Die Messe war voll mit anderen Soldaten aus den verschiedensten Einheiten. Es war laut und nur wenige Plätze waren noch frei. Reaper ließ Ayanami den Vorzug der Platzwahl. Noch dazu würde er wahrscheinlich nur Proteste ernten, wollte er sich irgendwo hinsetzen. Wolf beförderte sie direkt an den Tresen wo selbst sie auf Proteste und Empörung stieß. Doch ein eiskalter Blick genügte um diese verstummen zu lassen. Ein wenig wütend stellte er fest, dass die Stühle an der Bar nur für Menschen und ähnliche Rassen konzipiert waren. Viel zu hoch für einen Noghri. Doch glücklicherweise war er noch nicht zum Krüppel geschossen worden. Er sprang ab und landete sitzend auf dem Stuhl. Er wunderte sich das er keine komischen Blicke erntete, doch die meisten hielten sich wohl aus Respekt vor dem Jäger zurück. Reaper wusste nicht mit dem Lum anzufangen. Seit er von dem Einsiedler weg gegangen war hatte er einigen Alkohol kennen gelernt. Zu besonderen Anlässen trank er es aber sonst hielt er sich davon fern. Er hatte einmal einen Rausch gehabt. Und er hasste es wenn er sich nicht mehr auf seine Sinne verlassen konnte. Sie waren seine wichtigsten Hilfsmittel im Kampf und auf sie wollte er nicht verzichten müssen. Egal ob sie hier im Trägerschiff und noch dazu im Hyperraum relativ sicher waren. Es sei denn irgendein imperialer Abfangkreuzer würde sie aus jenem rausholen. Doch daran wagte er nicht zu denken. Er wollte nichts herauf beschwören. Mon Calamari. Er war noch nie dort gewesen und hatte auch nicht viel darüber gehört. Er wusste, dass es viel Wasser gab und die Spezies zu den Amphibienartigen gehörte. Doch wirklich interessant war es für ihn auch nicht. Der Lum kam und Reaper nahm sein Glas zur Hand.

Auf Dassem, den großartigsten Sarge den die Brückenverbrenner jemals gehabt haben.

Die Gläser prallten zusammen und der Noghri schüttete sich die Flüüsigkeit in den Rachen. Er hatte noch nie langsam getrunken und würde es wahrscheinlich nie machen. Warum es die Menschen machten wusste er nicht. Doch kurz darauf bereute er das getane. Das Getränk das Wolf bestellt hatte war härter als alles was Reaper bis dahin kennen gelernt hatte. Er hatte das Gefühl das sein Rachen und Bauch verbrennen müssten. Der beissende Geruch aus dem nicht ganz leeren Glas trieb ihm die Tränen in die empfindlichen Augen.

Huu?das kräuseln sich einem ja die Krallen hoch. Was ist das für ein Gift?

Er grinste aber nach dennoch einen weiteren Schluck. Obwohl es so stark war, war es in diesem Moment genau das richtige. Nach all den Aufregungen brauchte er etwas Starkes.
Ayanami ging es wahrscheinlich genauso, was auch der Grund war, warum sie dieses Zeug bestellt hatte. Wieder einmal war er froh nicht allein sein zu müssen. Nicht allein zurück fahren. Und durch den Kampf war eine Freundschaft entstanden. Sie kannten sich zwar vorher auch noch doch war Reaper ein Einzelgänger und Ayanami fiel mit Sarge Ultor unterwegs gewesen. Nun stellte er fest, dass er eigentlich nichts über sie wusste. Und nun das sie erstmal ein paar Tage Ruhe haben würden, bot es sich ja förmlich an etwas mehr über den anderen herauszufinden.


Was hast du eigentlich gemacht bevor du zur Neuen Republik gegangen bist?

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