Weltraum (Neutral)

.:: im Hyperraum auf dem Weg nach Bogden | Pilotenkanzel des Preybird-Klasse Sternjäger "Longclaw" | Urien Dalos & Lana ::.


Die schnittige Silhouette des Preybird-Klasse Sternjägers mit der simplen Bezeichnung 'Longclaw' glitt mit unnachahmlicher Eleganz durch die gleißenden Streifen im Dunkeln, die den Zustand des Hyperraums beschrieben. Erst vor wenigen Momenten war der hypermodern nachgerüstete Raumjäger des Intergalaktischen Bankenverbandes in selbigen gesprungen und schon jetzt kam sich Urien Dalos unendlich müde vor. Er hasste Hyperraumreisen, da sie wenig abwechslungsreich und noch weniger spannend waren. Doch immerhin hatte er nun ein wenig Gesellschaft - ein Umstand, der nicht immer gegeben war. Die junge Twi'lek hatte sich bisher als wirklich gewinnbringend erwiesen. Vielleicht wäre sie auch in Zukunft weiter nützlich. Doch ihre Tauglichkeit hier an Bord eines derart modern ausgerüsteten Jägers würde sich noch herausstellen. Zunächst einmal müsste sich feststellen lassen, wieviel die junge Frau von der Bedienung eines Schiffes verstand. Ein schneller Blick auf die Instrumente bestätigte dem alten Veteranen, dass alle Systeme einwandfrei und problemlos funktionierten. Nicht verwunderlich, steckte doch ein Vermögen des IGV in diesem herrlichen Jäger. Urien Dalos hatte noch nie in seinem Leben eine bessere Jagdmaschine geflogen. Und er hatte schon viele Raumschiffe bedient. Wirklich viele.

"Lana, wie gut kennst Du Dich mit solchen Maschinen aus?"

Die Angesprochene blickte von dem Co-Pilotensessel aus auf, die Augen ob der Überraschung etwas geweitet. Scheinbar hatte sie nicht damit gerechnet, hier derart abgefragt zu werden. Dennoch richtete sie sich relativ elegant auf, um eine Antwort zu präsentieren.

"Ähm, sagen wir ... es geht. Ein solches Schiff hier bisher noch nicht."

Die Antwort war nicht wirklich überraschend. Nur wenige Mittellose konnten sich mit so etwas rühmen. Kurzerhand erhob sich der gepanzerte Söldner und deutete mit der Linken auf den Pilotensessel. Seine direkte Art und seine Körpersprache ließen keinen Widerspruch zu. Insofern kam die junge Twi'lek dieser Order postwendend nach. Der Behelmte nahm direkt neben ihr Aufstellung und deutete kurzerhand auf einzelne Positionen.

"Also ... dort gibst Du Schub, dort Gegenschub. Diese Bedien-Elemente dort regeln die Back- und Steuerborddüsen."

Urien Dalos zeigte auf die nächsten der zahlreichen Hebel, Knöpfe und Justierungsmodule, die die Instrumentleiste im Cockpit beherrschten. Dieses Schiff war ein elektronisches Wunderwerk, ergänzt mit Hochleistungs-Scannern, Störsendern und Ortungsgeräten - für viele, viele, viele Credits durch die gierigen Muun beinahe gänzlich gefeit gegen fremde Sensorik gemacht. Und deswegen war eine intensive Einarbeitung der jungen Lana notwendig.

"Bisher verständlich?"

Die noch recht unerfahren wirkende Freischaffende nickte bestätigend, was wiederum ein gutes Zeichen war. Eine schnelle Auffassungsgabe war wichtig in diesem harten, rücksichtslosen Beruf.

"Gut. Hier hinten haben wir mehrere Störanlagen, die man mit einem einfachen Befehl starten kann. Ein Übermittlungszerhacker, um Botschaften sicher zu transferieren. Und ausserdem dort oben die Reserve-Energiekontrolle für Waffen und Deflektorschilde. Im Notfall kann man die Systeme des Schiffes also voneinander trennen. Dort drüben ist dann noch der Navigationscomputer, der uns ja vor wenigen Minuten in den Hyperraum befördert hat. Soweit alles begriffen?"

Und wieder nickte Lana. Scheinbar gab es keine Rückfragen oder Probleme beim Verständnis der Einweisung. Das war gut. Mehr als gut. Im Falle des Falles würde die junge Twi'lek zumindest eine oberflächliche Theorie der Steuerung besitzen. Nun nickte auch der Gepanzerte. Bis zum Zielort war es noch eine ganze Weile. Bis dahin würde er diese Unterrichtung noch das ein oder andere Mal vornehmen. In der steten Wiederholung lag der Schlüssel zur Meisterschaft.

"Gut, bis wir im Bogden-System ankommen, solltest Du es beherrschen."

"Bogden?"

Hatte er die Nennung des Zielortes etwa vergessen? Nun, möglicherweise. Aber es blieb genügend Zeit, diesen Fauxpas nachzuholen. Erneut nickte die konturlose Gesichtsplatte.

"Ja, dort ist der Treffpunkt aller bisher angeworbenen Söldner. Es gibt dort einen Schmugglertreff ... eine Art riesiger, fliegender Schrotthaufen. Von dort geht es zu den Überfällen los. Aber wir brauchen noch, bis wir ankommen. Also hast Du genug Zeit zum üben."

Und diese Zeit würde er sich nehmen. Soviel war sicher.


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Hyperraum - auf dem Weg nach Bimmisaari - Dons Quartier - Don Solus und Tali )


„Bist du dann jetzt fertig?“

Don rang mit sich, seine Shistavanenblut wollte am liebsten aufspringen und diese vorlaute Göre in der Luft zerreißen. Schwer schluckend würgte er diese seinem Volk so eigene Reaktion hinunter und blieb sachlich, auch wenn sich in seine Stimme ein schneidender Unterton mischte. Er hatte sich hinter seinem, aus poliertem Wroshyrbaumholz bestehenden, Schreibtisch in seinen Sessel gleiten lassen und ihren Ausführungen zugehört.

„Sei dankbar dafür, dass ich nicht dein Vater bin. Sonst würde ich dir hier und jetzt die Trachtprügel deines Lebens verpassen und weiter. Natürlich hast du ihn beeinflusst, zwar nicht willentlich aber langsam sollte dir klar sein das deine natürliche „Gabe“ Einfluss auf jeden und alles in deiner Umgebung hat, und ob du willst oder nicht. Wenn sich jemand zu dir hingezogen fühlt macht er automatisch Dinge die dir gefallen sollen und vermutlich auch werden. So wie ich Danrock einschätze, und glaube mir ich hab lange genug mit ihm gearbeitet um das zu können, hätte er in einem gewissen Stadium alles getan um mit dir im Bett zu landen. Wenn dann irgendwann die Wirkung nachgelassen hätte, von deinen Pheromonen, dann hätte er dich wahrscheinlich erschossen, weil er sich nicht ausnutzen lassen will. Also, in Zukunft: Achte darauf wen und was du versuchst um den Finger zu wickeln.“

Don machte eine Pause um seine Worte wirken zu lassen und sah dann Tali direkt in ihre Augen.

„Ich habe wohl gemerkt, dass du wieder Mal Bomo auf dem Kicker hast. Lass dich nicht von mir erwischen wie du auch nur eines meiner Crewmitglieder derart beeinflusst das es seine Pflichten vergisst, haben wir uns verstanden?“

Die Stimme des Piratenkapitäns war finster geworden ähnlich einem heraufziehenden Sturms. Tali nickte stumm und wand sich zum gehen ab, als ihr Finger kurz vor dem Türschalter war richtete Don ein letztes Mal das Wort an sie.

„Ein gut gemeinter Rat von mir: Drohe mir nicht auf meinem eigenen Schiff! Es mag sein das wir einiges zusammen erlebt haben, aber ich lasse nicht so mit mir reden ohne entsprechen zu reagieren. Dies ist allein deinem jungen Alter und unserer Freundschaft geschuldet.“

Schweigen verließ Tali sein Quartier. Kurz schloss Don die Augen und ging dann entschlossen auf die Brücke. Eigentlich hatte er vorgehabt die Mandalorianerin zum Essen mit der ganzen Crew einzuladen. Aber Strafe musste sein. Wieder auf seinem Kommandosessel angekommen gab er die entsprechenden befehle, das in der großen Messe alles für eines der großen Festessen vorbereitet werden sollte. Als es um die Zusammenstellung des Essens gab, veranlasste er das Tali ebenfalls einen Teller mit den verschiedenen Gerichten gebracht werden sollte. Niemand hungerte an Bord der ‚Paragon‘, nicht mal die die sich den zeitweiligen Ärger des Käpt’n zugezogen hatten. Als soweit alles fertig war lehnte sich der rothaarige Shistavan in seinem Sessel zurück. Neben ihm stand Sugi, die vermutlich versucht hatte an der Tür zu lauschen um mitzubekommen was er und Tali so wichtiges zu besprechen hatten. Ein grinsen breitete sich auf Dons Gesicht auf, diese kleine Investition in ein abhörsicheres Quartier war Gold wert.


Hyperraum - auf dem Weg nach Bimmisaari - Brücke - Don Solus und Brückenbesatzung (NPC's); Tali in ihrem kanonenboot
 
[Weltraum, Unbekannte Regionen, an Bord der Kara'ad ] Sen Tay'haai, Aran

Sen hasste Suche auf gut Glück, das hatte etwas verstörend langwieriges an sich.
Und wenn es eine Sache gab, die Sen - Neben Beschädigung ihres Schiffes - nicht ausstehen konnte, dann waren es unplanmässig eintreffende Dinge, welche mehr Zeit in Anspruch nahmen als erforderlich...
Zurückgelehnt sass sie da und kostete den Blick aus dem Cockpitfenster auf die Sterne um sich herum aus.
Egal wie lange sie nun schon unterwegs war - daran würde sie sich unter Garantie niemals sattsehen können, selbst wenn ihre Allgemeinsituation so ärgerlich war, wie es momentan der Fall war.
Dass die Kara'ad, Sen's 'Baby' beschädigt worden war ärgerte sie, dass sie weitab jedweden zivilisierten Aussenpostens war, wo man andocken, die erforderlichen Ersatzteile bekommen, und das Schiff auf Vordermann bringen konnte ärgerte sie noch mehr, und am meisten ärgerte sie, dass sie - selbst wenn sie einen Planeten/Aussenposten/eine Handelsstation oder was-auch-immer fanden, sie vermutlich kaum in der Lage waren, für die Teile zu bezahlen, da die beiden momentan was Bares anbetraf reichlich auf dem trockenen lagen, was in Sen's Vorstellung bereits entweder auf Tellerwaschen oder auf Zocken hinauslief, wobei es Sen - Spass an der Sache hin oder her - rein statistisch gesehen widerstrebte, ihr Glück in solchen Situationen allzu sehr auf die Probe zu stellen...

Schnaubend warf Sen einen Blick auf die Sensoranzeigen, lehnte sich im Schneidersitz in ihrem Sessel zurück, und begann leise Musik einzuspielen, während sie sich die Anzeigen der Langstreckensensoren besah.
"...Nur nicht alle auf einmal, soviel Spannung halt' ich nicht aus..."
Murmelte sie sarkastisch zu sich selbst, als sie wenig bis gar nichts brauchbares entdeckte.
Sie warf kurz einen Blick aus dem Fenster, wo sich ihr nach wie vor das selbe, leere, aber angenehme Panorama eines tiefschwarzen Himmels bot, dann blickte sie neben sich auf den Leeren Co-Pilotensessel.
Aran war grade in seinem Quartier und las irgendetwas, und Sen für ihren Teil sass hinter'm Steuer und kümmerte sich um die weltlichen Belange des Schiffes.
Irgendwie empfand sie es in diesem Moment frustrierend, keinen zum Reden zu haben...

In ihrer Tasche nach etwas Gihaal zum Knabbern kramend versuchter sie sich auf angenehmere Gedanken zu bringen, als plötzlich eine aufblinkende Anzeige Sen's vollste Aufmerksamkeit auf sich zog.
Eine grosse Anzahl unzusammenhängender metallischer Objekte kam grade eben in Sensorenreichweite.
Erstaunt, erfreut und ein Bisschen irritiert raffte Sen sich auf, und machte einen ersten Scan sowie Positionsbestimmung.
Entweder war das eine Flotte mit bemerkenswert schwachen Energiesignaturen oder genau das, was sie jetzt gebrauchen konnten: Ein riesiges Schrottfeld...
Das konnten den beiden jetzt eine Menge Ärger und Kosten ersparen, sofern sie die benötigten Teile dort irgendwo ausschlachten konnten.
Ohne weitere Umschweife wendete Sen die Kara'ad und nahm Kurs auf den in Reichweite liegenden Raumschiff-friedhof, welcher hoffentlich noch das ein oder andere zu bieten hatte, was nicht schon vorher von irgendjemandem der vorbeizog ausgeschlachtet worden war.
Als sie das Schiff auf Kurs gebracht hatte betätigte Sen ihr Comlink.

"Aran, ner vod, mach Dich fertig für 'ne kleine Exkursion.
Wir haben möglicherweise grade 'ne gute Quelle für Ersatzteile aufgetan."


[Weltraum, Unbekannte Regionen, an Bord der Kara'ad ] Sen Tay'haai, Aran
 

[Weltraum - Unbekannte Regionen - Kara'ad ] Aran, Sen Tay'haai

Aran legte das Holo-Buch über Zelosianer beiseite. Viele brauchbare Informationen hatte er nicht bekommen. Wie so oft starrte er einfach gedankenverloren in die Sterne. Dieser luftleere Raum faszinierte ihn immer wieder. Umso länger man hinschaute um so mehr Sterne sah man. Jeder Stern besaß ein eigenes System, in welchem wieder Planeten waren, um welche Monde kreisten. Faszninierend. Sein Ziel war es soviele wie möglich zu besuchen und kennenzulernen. Und natürlich irgendwelche Informationen über seine Vergangenheit und sich herrauszufinden. Sie hatten bisher keinerlei Informationen sammeln können,nur Vermutungen aufgestellt. Eventuell würden sie bald Zelos II, seine potenzielle Heimat, besuchen. Falls sie nicht aufgrund der Beschädigung am Schiff hier versauern würden, doch Aran war optimistisch, dass sie bald auf Zivilisation stoßen würden. Nur dann war die Frage mit was sie das benötigte Schiffsteil besorgen würden. Ihr Budget schwand und schwand und ein Ersatzteil würden sie sich laut Sen nicht leisten können. Das würde dann wieder auf unliebsame Arbeiten, wie Teller waschen oder das Glückspiel hinaus laufen.

Aran wusste nicht woran es lag, aber er hatte ein Talent im Glücksspiel. Es war ganz komisch. Manchmal wusste er einfach welche Zahl es werden würde. Dieses Talent hatte ihnen schon des öfteren geholfen, unter anderem auch als sie einfach mal so ein Schiff gewonnen hatten. Damals auf Tatooine. Tatooine, das war vielleicht ein grausiger Planet. Seine Abneigung zu solchen Planeten lag sicherlich auch an seiner Species. "Nichtsdestotrotz gilt die Theorie, dass es im Laufe der zelosianischen Evolution zu einer einzigartigen Verschmelzung von Tier und Pflanze kam, auf ihrer Heimatwelt als Tatsache anerkannt.", stand in dem Buch das Sen von irgendwo besorgt hatte. Falls diese Theorie stimmen würde, was auch das grünliche Chlorophyll, anstatt dem rotem Blut erklären würde, war es logisch, dass es einer "Halb-Pflanze" auf einem Wüstenplanetem nicht so gut gefallen würde.

"Aran, ner vod, mach Dich fertig für 'ne kleine Exkursion.
Wir haben möglicherweise grade 'ne gute Quelle für Ersatzteile aufgetan."


Er steckte den Kopf aus seiner Zelle und spähte ins Cockpit.
"Was den für eine Quelle?"
Da entdeckte er eine Ansammlung mehrerer Schrotthaufen.
"Kandosii! Das nenne ich mal einen Fund."
Er klopfte Sen anerkennend auf die Schulter. Glücklicherweise würden sie nun doch keine Teller waschen. Anschliessend ging er schnell in seine Kabine und stülpte seinen buy'ce über. Er überlegte kurz ob er sein A-280 Blastergewehr mitnehmen sollte, doch er war sich sicher, dass sich dort nichts befinden würde, was gefährlich war.

"Oya, los geht's. Aran bereit zum Andocken. Wer weiß, vielleicht finden wir ja noch etwas von Wert, das wir zu Geld machen können?"

[Weltraum - Unbekannte Regionen - Kara'ad ] Aran, Sen Tay'haai

 
Hyperraum - auf dem Weg nach Bimmisaari / Tali in ihrem Kanonenboot / Brücke- Don Solus und Brückenbesatzung (NPC's)


Talia pfefferte gerade vor lauter Wut einen Hydrospanner druch die kleine Wekstatt der Vheh Me'summ'ika. Sie konnte sich immer noch nicht beruhigen. Was fiel diesem Di’kut von einem Fellknäul nur ein. Aufgebracht ging sie vor der Werkbank auf und ab und schimpfte in ihrer Muttersprache vor sich her. Dabei ließ sie kein besonders gutes Haar an Solus. Ein zaghaftes Räuspern´und ein leises klopfen, das vom Schott herkam, riss Tali aus ihren Gedanken. Etwas verwirrt blickte sie in das Gesicht eines von Dons Crewmitgliedern, einem schrank von einem Mann. Etwas verunsichert lächelte er sie an, als die junge Hybridin fragend eine Augenbraue nach oben gezogen hatte.

„Mit den besten Grüssen vom Captain, Miss. Eine kleine Auswahl an Köstlichkeiten.“

Damit deutete er auf einen grossen Teller der gefüllt war mit exotischen Früchten, diversen Speisen usw. war. Der köstliche Duft dieser Speisen bahnte sich seinen Weg durch das ganze Schifff und machte auch vor Talis Nase keinen Halt. Erst als sich ihr Magen leise knurrend meldete, wurde ihr bewusst, das ihre letzte Malzeit schon ein länger Zeit her war.

„Stellen Sie es da auf...auf.....dahin bitte.“

Tali suchte nach einem passenden Platz, doch die Werkstatt war so vollgestopft, das sie die Werkbank frei Räumen musste. Der Mann, Tali meinte sich zu erinneren das sein Name Besh’ka (NPC) war, kam der Aufforderung nach und stellte den Teller auf den ihm zugewiesenen Platz. Die junge Frau lies ihren Blick flüchtig über die üppigen Speisen gleiten, als sie ihre Lieblingsspeisen endeckte: Tiingilar – eine würzges Gericht mit Fleisch und Gemüse, dazu das Haarshun-Brot und ihr heissgeliebter Shig – einen Tee der leicht nach einer Zitrusfrucht schmeckte. Tali mochte diesen am liebsten kalt und mit viel Eiswürfel...und wirklich in einer kleinen Coolbox, die Besh’ka noch auch den Tisch gestellt hatte, befanden sich Eiswürfel. Jetzt würde nur noch...und da war er....der Uj'alayi – ein Kuchen bestehend aus Nüssen, Früchten und süssem Sirup. Ein kleines Lächen umspielte ihre Lippen und sie freute sich fassst wie ein Kind. Trotz das er sauer war auf Tali, zu recht wie sie sich eingestehen musste, hatte Solus doch nicht versäumt, hauptsächlich Speisen und Gedränke aus ihrer Heimat bringen zu lassen.

„Vielen Dank, Besh’ka. Sagen Sie.....nein ich mache es selbst. Würden Sie mich bitte zum Captain bringen?“

Talia wollte,nein....musste sich bei dem Shistavane erstens für ihr Verhalten ihm gegenbüber entschuldigen und zweitens für die mandalorischen Speisen.

„Aber gerne doch, Miss.“

Tali schenckte ihm ein kleines Lächen, gepaart mit einem kecken Augenaufschlag, was Besh’ka um drei Zentimeter wachsen lies. Die junge Frau musste sich ein kleines Grinsen verkneifen...es war immer alles so einfach ihre Umgebung mit ihren Pheromonen zu beinflussen. Und wie es den anschein hatte, bildete dieser breitschultrige und doch recht gutausehende Mann keine Ausnahme. So hackte sie sich bei ihm ein und gemeinsam, er mit stolz geschwellter Brust, weil er eine hübsche junge Frau im Arm hatte und sie, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen gingen sie in Richtugn Messe davon.
Dort angekommen, bedankte sich Tali bei ihrem Begleiter und hielt nach Don ausschau. Er schien sich gerade sehr ‚angeregt‘ mit Sugi zu unterhalten. Talias auftauchen blieb nicht lange unendeckt, denn Bomo (NPC) hatte sie als erstes erblickt, stand auf und ging ihr entgegen. Dabei fiel sein musternder Blick auf ihren Begleiter, der Tali nicht mehr von der Seite zu weichen schien. Der wiederum musterte Bomo. All das interessierte die junge Frau herzlich wenig. Auch der kalte Blick von Sugi, als diese die Hybridin erspäht hatte, die mit ihrem gemeidigen Bewegungen auf Don zusteuert. Etwas verunsichert richtet sie ihren Blick auf Solus.

„Don.....hast Du einmal ein paar Minuten? Ich möchte mir Dir unter 4 Augen sprechen.“

Zu ihrem Erstaunen nickte dieser und beide gingen in eine etwas ruigere Ecke. Talis hatte den Blick gesengt und starrte auf ihre Hände. Sie war nervös, den sich zu entschuldigen lag ihr nicht besonders und sie tat sich damit recht schwer. Auch wenn sie Unrecht hatte.

„Don..ich....hrm.....ich wollte mich für mein ...mein....verdammt noch mal....ich wollte mich bei Dir für mein Verhalten Dir gegenüber und was ich dir an den Kopf geworfen habe entschuldigen. Du hattest Recht. Und ich wollte mich für die Speisen bedanken, die Du mir hast bringen lassen. Danke.“

Die junge Frau lächelte etwas zaghaft.



Hyperraum - auf dem Weg nach Bimmisaari / Tali in ihrem Kanonenboot / Messe - Don Solus und Brückenbesatzung (NPC's)
 
Hyperraum - auf dem Weg nach Bimmisaari - Messe der Paragon - Don Solus und ein Großteil der Crew (NPC)


Wenn man das Wort: ‚Messe‘ hört denken die meisten Leute an einen großen, hell erleuchteten und mit vielen Tischen gefüllten Raum und an einer Wand die Essensaugabe. Nun die Messe der ‚Paragon‘ war groß, hell erleuchtet. Das war aber auch schon das einzige was sie mit der Messe eines herkömmlichen Schiffes gemein hatte. In der Mitte des Raumes befand sich ein riesiger Tisch, an dem alle zusammen saßen, beziehungsweise sich kleine Grüppchen bildeten. Das Essen stand auf dem Tisch und wurde immer wieder durch neue warme Speisen ausgetauscht. Diese Art des Festschmauses wurde nur selten abgehalten, meist wurde gegessen wenn jemand Hunger hatte. Auf dem Tisch stapelten sich verschiedenste Gerichte von verschiedenen Planeten. Es wurde Musikgespielt, kurz um die Stimmung war ausgelassen obwohl noch gar kein Geld rein gekommen war. Am Kopf dieser reich gedeckten Tafel saß Don, flankiert von Sugi (NPC) an seiner Rechten und Bomo (NPC) an seiner Linken. Allerdings war dieser grade mal verschwunden um sich zu erleichtern. Don hob einen Humpen mandalorianischen Schwarzbieres und der Rest der Tafel tat es ihm gleich. Es wurde sich überall angeregt unterhalten, über die nächste „Feindfahrt“ wie es Schiffsläufig genannt wurde wenn der Käpt’n mal wieder einen Söldnerauftrag angenommen hatte.

Die Stimmung war gut, die Aussicht auf fette „Beute“ lockte auch den größten Nörgler hinter dem Offen hervor. Zu Dons Überraschung erschien mit einem Mal Taly in der Messe, zusammen mit Crewman Besh’ka (NPC). Als sie auf ihn zutrat hob Don eine Augenbraue, er war gespannt was nun kommen würde.

Nachdem sie sich entschuldigt hatte nahm er einen großen Schluck aus dem Humpen und drückte ihn anschließend Taly in die Hand.


„Ist schon in Ordnung Mädchen. Hier trink, ess was hab Spaß. Wer weiß wann wir wieder dazu kommen.“

Mit einem väterlichen Lächeln schob er sie in Richtung der Tafel davon und setzte sich anschließend selbst wieder auf den großen Sessel am Kopf ende. Der Abend war ausgelassen und der Alkohol floss in Strömen. Jeder feierte etwas anderes und freute sich auf was anderes. Irgendwann, der Abend war schon weit fortgeschritten löste sich die Versammlung auf und Don machte sich, mit Sugi (NPC) im Arm, auf den Weg zu seiner Kabine.


Ein paar Tage später unweit des Bimmisaari-Systems im Hyperraum



Don stand zufrieden, die Arme hinter seinem Rücken verschränkt am Frontfenster der ‚Paragon‘ nicht lange und sie würden den Hyperraum verlassen und ihr Ziel erreichen: Bimmisaari! Die vergangenen Tage hatten sie genutzt und alle Systeme der Korvette auf Vordermann gebracht. Alles war Einsatz bereit und wenn auch nur der kleinste Pirat seine Nase in das System stecken würde, würde er sein blaues Wunder erleben.

„Alle Stationen, volle Einsatzbereitschaft! Wir erreichen das Bimmisaari-System. Wenn wir das System betreten haben möchte ich einen sofortigen Tiefenscan des gesamten Systems.“

Gebannt blickte der Shistavane dem ein Stück Ohr fehlte auf den Timer. In Gedanken zählte er mit runter. Als sich dann die weisen Linien wieder in Sterne verwandelten trat sofort hektisches Treiben auf der Brücke ein. Von überall her wurde etwas gebrüllt und man könnte meinen das nichts funktionieren würde, aber das Chaos, welchen jeden imperialen wie republikanischen Commander auf die Palme gebracht hätte war wohl kontrolliert und jeder wusste was er zu tun hatte. Die Sensoren fingen die Signale von mehreren republikanischen Schiffen und Jägern auf die sich um einen Passagierraumer formierten.

"Position halten. Hoffen wir, dass dieser Commander kein Hitzkopf ist und uns gleich für einen Piraten hält. Wenn er oder sie uns ruft dann nehme ich das Gespräch persönlich entgegen.“

(OP: Weiter im Saari Ha-System (Bimmisaari) Thread/OP)

Bimmisaari-System - Rand des Systems - Brücke der Paragon - Don Solus und seine Brückencrew (NPC)
 
Zuletzt bearbeitet:
[Outer Rim | Hyperraum | auf dem Weg nach Bimmisaari | Belbullab-22 ›Spearhead‹ | Cockpit] Danrock

Es war nicht einfach, während eines Hyperraumfluges seine exakte Position im Realraum zu bestimmen. Zumindest nicht mit der ziemlich beschränkten Technik, die in einem Belbullab-22-Sternenjäger zur Verfügung stand. Zwar konnte man anhand von Reisegeschwindigkeit und -dauer die Fortschritte berechnen, aber greifbar beobachten konnte man sie nur anhand der gelegentlich vorbeiziehenden Masseschatten naher Himmelskörper.

Beides deutete darauf hin, dass Danrock in wenigen Stunden und exakt zur vorherberechneten Zeit sein Ziel erreichen würde. Die ›Spearhead‹ funktionierte reibungslos. Es hatte während des langen Fluges keinerlei Komplikationen und Verzögerungen gegeben, was einerseits wünschenswert war, andererseits aber zu einem kaum erträglichen Maß an Langeweile führte. Nicht nur aus diesem Grund konnte der Siniteen es kaum abwarten, die Heimatwelt der Bimms zu erreichen. Auch die räumliche Enge, die Unbequemlichkeit, die miese Ernährung, der Mangel an Bewegung und die Unmöglichkeit, sich zu waschen, erreichten langsam die Grenze des Tragbaren. Es war der längste Non-Stop-Flug, den er bisher absolviert hatte, und er hatte nicht den Wunsch, diesen zweifelhaften Rekord in Zukunft noch zu übertreffen.

Etwas Gutes hatte das Ganze aber: Während der Reise hatte Danrock genug Gelegenheit gehabt, die Daten zu studieren, die Sinya vas Neraya ihm hatte zukommen lassen, und sich Gedanken zu der bevorstehenden Mission zu machen. Er wusste über die Möglichkeiten und Vorgehensweisen der republikanischen Patrouillen nun genau bescheid und kannte auch viele relevante Details des Sternensystems, seiner Kultur und Wirtschaft. Wo die Probleme der Bimms lagen, sah er nun klarer, und er hoffte, dass es gelingen würde, etwas zur Lösung beizutragen. Einige Punkte, an denen es sich anzusetzen lohnte, hatte er bereits gefunden, auch wenn der Plan noch nicht ausgereift war.

Unterdessen näherte sich, beinahe aus der entgegengesetzten Richtung, ein weiterer Sternenjäger dem Bimmisaari-System. Im Cockpit des N-1-Jägers ›Vixen‹ saß der Chadra-Fan Olphan Dai und teilte Danrocks Mühen, wenngleich sein Flug von Gand hierher bei weitem nicht so lang gewesen war. Auch dieser Söldner und Kopfgeldjäger sehnte sich nach einem warmen Essen, einer Dusche und einer Gelegenheit, sich die Beine zu vertreten. Wenn nichts dazwischen kam, würde ihm dieser Wunsch etwas eher erfüllt werden als dem Siniteen. Er war schon beinahe am Ziel seiner Reise.


[Outer Rim | Hyperraum | auf dem Weg nach Bimmisaari | N-1 ›Vixen‹ | Cockpit] Olphan Dai
 
.::Hyperraum::..::Richtung Kamino::..::Brücke der Epimetheus::..::Shev'la Kyramud, Captain Braccen und SolTec Crew(NPCs)::.

Die „Begrüßung“ des Captains, einem Menschen von knapp fünfzig Jahren würde Shev‘la schätzen, wenn nicht alle Menschen für ihn gleich aussahen. Wenn man mal den gravierenden Unterschied zwischen Mann und Frau weglässt. Kurz überlegte er ob sich eine Besprechung lohnen würde, eigentlich sollten diese Leute wissen worum es geht, immerhin war es ihre Firma die die Klontechnik haben wollte. Er würde sich trotzdem diesen Sergeant Vlar ansehen, nur um sich zu überzeugen das auf diesen Mann verlass war.

„Dann besstellen ssie den Ssergeant und dass Team in den Bessprechungssraum“

Damit verließ der Kopfgeldjäger die Brücke und machte sich auf zum Besprechungsraum. Vorher hatte er sich den Weg natürlich zeigen lassen, erwartungsgemäß war er der erste und wartete deswegen am Kopf des Tisches, dem Punkt der am weitesten von der Tür entfernt war. Ein Tick den er sich angewöhnt hatte als es einige unschöne Überraschungen bei Verhandlungen gegeben hatte. Insgesamt musste er aber gar nicht lange warten, ein Mann in Mittleren Jahren betrat zusammen mit 12 anderen Männern den Raum und nahm an dem Tisch Platz der in der Mitte stand. Es wurde nichts gesprochen, alle sahen nur unverwandt den scheinbar zu klein geratenen Mandalorianer an. Vermutlich hegten sie als Angehörige eines imperialen Megakonzerns eine abneigung gegen Nichtmenschen, das war Shev’la in diesem Moment aber egal. Erstens die Firma zahlte gut, zweitens die anderen konnten höchstens erahnen das er kein Mensch war. Im schlimmsten Fall hielten sie ihn für ein Kind das auf dicke Hose macht. Aber sie sahen durchaus fähig aus und das war es worauf es ankam.

„Ich denke dass ssie alle wisssen worum ess bei diesser Misssion geht oder? Ich möchte nur einss klar sstellen: Mir wurde mehr oder minder die Leitung übertragen. Wer nicht in die richtige Richtung läuft bleibt auf der Sstrecke.“

Ohne den Helm abzusetzen hatte er zu den Soldaten, die sie Zweifelsohne waren, gesprochen. Auch jetzt zeigte keiner von den Männern eine Reaktion, was Shev’la nur entgegen kommt. Zufrieden damit eine kompetente Truppe für seine Aufgabe erhalten zu haben zog er sich in sein Quartier zurück, dort setzte er sich auf einen der Sessel die in einer Sitzgruppe angeordnet waren und legte die Beine hoch. Für jemanden der zufällig in das Zimmer kam sah es so aus als ob er schlafen würde, in Wirklichkeit war er aber hell wach. Wenn er eins gelernt hatte, dann das man nie auf unbekanntem Terrain schläft. Zumindest nicht solange man keinen hat der einem den Rücken frei hält. Allerdings kam er nicht umhin doch etwas zu schlafen. Dabei aktivierte er aber den Bewegungssensor im Helm der ihn wecken würde sobald sich etwas tat in seiner Kabine.

Pünktlich wie die Monorail auf Coruscant kamen sie im Kamino-System an. Noch bevor irgendjemand nach ihm schicken konnte war er auf den Beinen und auf der Brücke erschienen. Schweigsam beobachtete er das Schauspiel der Landung auf den Sturm um peitschten Plattformen.


.::Kamino-System::..::Kamino::..::Tipoca-City Landeplattform::..::Brücke der Epimetheus::..::Shev'la Kyramud, Captain Braccen und SolTec Crew(NPCs)::.
 
[Donovia - Landefeld - Darkness - Cockpit] Midlo, Triple

Eben hatte er noch über Kom mit den Kapitänen der Sunrise und der Dawn gesprochen. Nun erhob sich der Devaronianer vom Pilotensitz des corellianischen Frachters. Das Schiff lief auf den Namen Darkness und war nichts weiter als eine Leihgabe für seinen Auftrag. Malor Gale wollte es voll beladen zurück. Doch dem Devish reichte es mal wieder vom Rad weggekommen zu sein.

"Ich seh mich hier mal um. Benachrichtige mich, wenn weitere Schiffe ankommen", meinte er zu seinem Astromechdroiden, welcher als Antwort ein unverständliches Gezwitscher von sich gab. Dann verließ er die Pilotenkanzel.
Der Devaronianer zog seiner Fliegerjacke enger, als er die Rampe des Frachters hinunterschritt. Auf diesem Planeten schien der Regen ohne Unterlass vom Himmel zu fallen. Das hatte ihm schon beim Landeanflug Probleme bereitet. Bei dem Wetter würde wohl niemand hier lange verbleiben wollen. Ein idealer Ort für seinen Auftrag.
Donovia war eine Schürfwelt. Bergbau hatte Unternehmer und Arbeiter mit ihren Familien hier siedeln lassen. Schnellen Schrittes näherte sich der Devish dem Minenkomplex, dessen Tore sich für ihn öffneten. Ein Mann in einfacher Arbeiterkleidung erwartete ihn drinnen am Eingang.


"Blaster sind in unserer Gemeinschaft nicht erlaubt. Sie können den hier abgeben und bekommen ihn zurück, wenn sie gehen."
"Ich habe nicht vor lange zu bleiben."
"Das sind die Regeln. Blaster bitte", wiederholte der Mann ungerührt.
Als der Devish mit grimmigen Blick nach seiner Pistole griff, zeigte er sich dann aber doch leicht verunsichert. Der Schmuggler zog seine Waffe und reichte sie schließlich mit Griff voran seinem Empfang.

"Kann ich ihren Namen für die Aufzeichnungen haben?" fragte der Arbeiter, als er die Blasterpistole entgegennahm.
"Midlo. Wo bekomme ich hier was Vernünftiges zu trinken?"
"Es gibt eine Cantina. Geradeaus, der dritte Tunnel auf der linken Seite."

Ein Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Devaronianers. An einem solchen Ort würde die Wartezeit für ihn schnell vergehen.

"Wir haben hier nicht besonders häufig Besucher. Darf ich fragen, warum sie hier sind?"
"Geschäftliches", entgegnete Midlo knapp und machte sich auf den Weg zur Cantina.

[Donovia - Raumhafen] Midlo
 
(OP:Weiter vom Esseles-Thread)

Weltraum Mid/Outer Rim - Hyperraum auf dem Weg nach Donovia - „Ghost“ – Josey Guavera und Seth Lecersen alias Savan Thyne

Unaufhaltsam und stetig rannen ihr die Tränen über die Wangen, liefen ihrem schmalen Hals hinunter, topfen von ihrem Kinn auf ihre Lederbekleidung. Das war alles ein Albtraum. Bestimmt. Gleich würde sie aufwachen, behütet und beschützt in Aves Armen liegend. Doch Josey wusste, das dies kein Traum war, sondern die brutale Realität. Johnson hatte sich für sie geopfert. Mit tränenverschleiertem Blick starrte die junge Frau aus dem Fenster der Pilotenkanzel, wo das typische bläulich/weiße Licht des Hyperraumes ihr blasses Gesicht noch zerbrechlicher wirken ließ.

„Ich liebe dich…“; „Ich weiß…“

Waren ihre beider letzten Worte gewesen, bevor der Frachter den Sprung in den Hyperraum machte. Zuerst war sie sehr außer sich, dass ihre R2-Einheit auf Aves Befehl hin, einfach die Kontrollen über die „Ghost“ übernommen hatte. Nun war Josey doch insgeheim dankbar. Johnson hatte einmal erneut bewiesen, dass er in bestimmten und gefährlichen Situationen wie auf Esseles einen kühlen Kopf behielt. Dankbar war sie auch, das Dojan die vorbereitete verschlüsselte Nachricht mit ihren Sprungkoordinaten der BS-Flotte übersendete hatte. Zischend öffnete sich die Tür zur Pilotenkanzel, doch Josey wusste, dass es nicht Avery sein konnte.

Ave...ihr geliebter Ave befand sich in den Fängen des Imperiums. Und sie konnte ihm nicht helfen, weil sie diese verdammte Hyperraumtechnologie abliefe mussten. Das war das Schlimmste. Ihr waren die Hände gebunden im Moment und das tat weh. Erneut rannten Tränen ihre Wangen hinunter und ihre zierlichen Schultern zitterten doch konnte sie ein kleines schluchzen nicht unterbinden. Aus den Augenwinkeln nahm sie eine Bewegung war, als sich Savan in dem Sitz des Co-Piloten niederließ. Schnell drehte die Schmugglerin ihren Kopf leicht in die andere Richtung und versuchte die Tränenspuren aus ihrem Gesicht zu entfernen, bevor sie sich ihrem Gast zuwandte.

Doch bekam sie kein einziges Wort über die Lippen. Zu sehr kämpfte sie darum, nicht vor Savan die Fassung zu verlieren und zusammenzubrechen. Stattdessen stand sie abrupt auf und verließ fluchtartig die Pilotenkanzel. Sie konnte und wollte jetzt keine Unterhaltung führen. Nicht jetzt. Josey legte die letzten Meter zu ihrem Quartier im Laufschritt zurück. Dort angekommen verriegelte die junge Frau die Tür und lehnte ihre Stirn an das kühle Material und ließ ihren Schmerz und ihre Trauer freien Lauf. Langsam rutschte die Schmugglerin an der Tür entlang, bis sie den Boden erreicht hatte. Dort zog sie die Beine an ihren Körper, schlang ihre Arme darum und legte ihren Kopf auf diese. Nun war es mit ihrer Selbstbeherrschung vorbei. Unkontrolliert zitterten ihre Schultern. Ihre Finger hatte sie ineinander geschlungen und nun verkrampten sie sich. Die bitteren Tränen der Trauer und Schmerzes wollten nicht versiegen. Der Verlust dieses geliebten Menschen hatte ihr das Herz aus der Brust gerissen.


Weltraum Mid/Outer Rim - Hyperraum auf dem Weg nach Donovia - „Ghost“ – Josey Guavera und Seth Lecersen alias Savan Thyne
 
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[Mid Rim | Perlemian Trade Route | Centares-System | Anflug auf Centares | Transportschiff ›Oligarch‹] Mumba der Hutt

Centares kam in Sicht.

Der Planet war eine mehrfarbige Kugel, eingehüllt von ebenso mehrfarbigen Wolken, die teilweise vom Wetter, andererseits aber auch von vulkanischen Prozessen herrührten, für die diese Welt bekannt war. Normalerweise konnte man den Flammensee, eine große oberflächliche Lavaansammlung und beliebte Touristenattraktion, vom Weltraum aus sehen, doch das entsprechende Gebiet war gerade von Wolken und Dünsten verhangen, sehr zur Enttäuschung einiger Reisender (zu denen Mumba der Hutt jedoch nicht zählte, denn er war nicht als Tourist hier). Der Planet war vor dem Aufstieg des Imperiums ein viel frequentiertes Reiseziel gewesen, unter imperialer Herrschaft jedoch eher zu einer Industriewelt verkommen und seine vielgepriesene Schönheit hatte unter der Ausbeutung stark nachgelassen. Dennoch war Centares eine wichtige Zwischenstation auf der Perlemian Trade Route geblieben. Nachdem sich das Imperium zurückgezogen und das System seine Unabhängigkeit erlangt hatte, war man mit einigem Erfolg bemüht gewesen, einen Teil des alten Images wiederherzustellen. So war Centares doch halbwegs unbeschadet durch die wechselvollen Zeiten gekommen und wäre zu jeder Zeit, so auch heute, der richtige Anlaufpunkt für Mumba gewesen, denn wo es viel Verkehr, Handel und Wandel gab, dort konnte man stets auch Raumschiffe erwerben. Zumindest wenn man seine Ansprüche nicht allzu hoch schraubte.

Was Ansprüche anging, so hatte Mumba einige. Sein altes Schiff, die ›Mumba's Palace‹, hatte diesen beinahe genügt. Er hatte den voluminösen GR-75-Transporter über viele Jahre hinweg immer wieder modifiziert und umgebaut, ausgeschmückt und seinen Vorlieben angepasst, bis er seinem Namen gerecht geworden war. Schließlich hatte es dem Hutten den luxuriösen, dekadenten Lebensstil ermöglicht, den er sich von seinem kleinen, durchs All fliegenden Reich erwartete, und er hatte als unangefochtener Autokrat über seine Sklaven und Droiden geherrscht, dabei die Früchte seiner Arbeit in vollen Zügen genießend. Doch diese Zeiten waren vorbei. Die Reste der ›Mumba's Palace‹, sofern es überhaupt welche gab, waren in der Wüste von Lannik verstreut, und gleiches galt für die Einrichtung, die Luxusgüter, die Droiden und die Sklaven. Ein zweites Schiff wie dieses gab es in der Galaxis nicht, und es würde abermals Jahre dauern, sich diese Wünsche zu erfüllen. Zunächst mussten die Geschäfte wieder anlaufen. Die wichtigsten Eigenschaften, die sein neues Schiff unter den gegebenen Umständen erfüllen musste, waren leichte Lenkbarkeit auch mit einer geringen Mannschaft, sowie hohe Ladekapazität in Masse und Volumen. Das sollte doch machbar sein!

Direkt nach der Landung begann Mumba, Erkundigungen einzuholen. Im Gegensatz zum Wheel, wo man diese Frage negativ beschieden hatte, konnten die hiesigen Hafenbehörden ihm sofort mehrere Personen und Orte nennen, von denen beziehungsweise an denen Raumschiffe zum Kauf angeboten wurden. Mit Kennerblick musterte der Hutt die Schiffe. Einige kamen schon von ihrer Konfiguration her nicht in Frage: Es handelte sich um Passagierschiffe, Jäger, Yachten, Aufklärer oder andere Bauweisen, mit denen ein Händler nicht viel anzufangen wusste. Aber es gab auch mehrere Frachter verschiedener Größen. Manche von ihnen waren zu klein, so dass sie kaum Fracht aufnehmen konnten. Andere benötigten eine zu große Crew oder waren aufgrund ihrer exotischen Bauweise nicht mit gängigen Pilotendroiden und Astromechs kompatibel. Wieder andere waren sehr alt und in schlechtem Zustand, oder aber so stark modifiziert und verändert, dass man unmöglich sagen konnte, was man da eigentlich kaufte. Mumba vertraute solchen Modifikationswundern nicht - ihre häufig beeindruckende Leistungsfähigkeit beschränkte sich zumeist auf den Benutzer, der sie auch umgebaut hatte, und der zugleich die einzige Person war, die wusste, wie man sie reparieren oder warten konnte.

Als er sich einen gewissen Überblick verschafft und einige Schiffe auch genauer angesehen hatte, war noch ein halbes Dutzend in der näheren Wahl. Ein YT-1760; eigentlich zu klein und nicht leistungsfähig genug, außerdem unbewaffnet, aber in hervorragendem Zustand und zu günstigem Preis zu bekommen. Ein YT-1250 in Standardausführung, an sich ein in jeder Hinsicht zufriedenstellendes Modell, aber etwas alt und überholungsbedürftig. Ein L-19, für den im Grunde das gleiche galt. Dann gab es noch zwei imperiale Fähren älteren Baujahres. Mumbas besondere Aufmerksamkeit erweckte jedoch ein MC18.

Die Mon Calamari hatte er noch nie leiden können. Sie waren eigenbrötlerisch, selbstgefällig, humorlos und mischten sich für sein Empfinden zu sehr in die Angelegenheiten von Schmugglern und anderen freien Geschäftsleuten ein. Aber ihre Schiffsbaukunst verdiente ihren guten Ruf. Es geschah nicht gerade häufig, dass man eines ihrer Schiffe zum Kauf angeboten bekam. Der Transporter war hervorragend in Schuss, technisch auf dem neuesten Stand, er war bewaffnet, hatte ausreichend Stauraum für eine lohnende Fracht und konnte problemlos von Droiden geflogen werden. Mumba hatte echtes Interesse an der ›Blue Alga‹, wie der Frachter genannt wurde.

Doch dann erkundigte er sich nach dem Preis - und entschied sich rasch für den alten YT-1760. Dieser war das Schiff mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis und zudem das einzige neben dem überteuerten MC18, das wirklich vorbildlich gewartet war und im Grunde sofort starten konnte; allen anderen Angeboten hätte der Hutt zunächst gründlich inspizieren und überholen lassen müssen. Der 1760 war relativ klein und nicht geeignet, komplexe Waffensysteme wie Schiffsgeschütze oder Panzer aufzunehmen, außerdem war der Mangel an Schilden und Waffen ein echter Nachteil. Aber er machte Mumba augenblicklich mobil und unabhängig. Der Waffenhändler betrachtete ihn als eine akzeptable Übergangslösung, bis er ein größeres Schiff - zum Beispiel wieder einen GR-75 - nach seien Vorstellungen fand.

Die Preisverhandlungen gestalteten sich nicht weiter kompliziert: Mumba und der rodianische Eigner wurden sich rasch einig.


»Einverstanden«, sagte der Hutt, in die schuppige Hand des Verkäufers einschlagend. »27.000 imperiale Credits, sofort und bar. Ich habe noch einige Besorgungen zu machen; in einer bis zwei Stunden komme ich wieder und bringe Ihnen das Geld. Sorgen Sie dafür, dass mein Schiff bis dahin vollgetankt auf dem Flugfeld steht. Und bauen Sie die Sitze aus dem Cockpit aus.«

Damit wandte sich Mumba seinen übrigen Besorgungen zu. Er konnte das Schiff jedenfalls fliegen, wollte aber nicht; er dirigierte lieber, anstatt selbst zu arbeiten. Zweifellos gab es auf Centares auch ein ordentliches Angebot an Droiden, die ihm alle unliebsamen Aufgaben abnehmen konnten, sowie alles andere, was er an Ausrüstung benötigte.

[Mid Rim | Centares | Raumhafen] Mumba der Hutt
 
[Mid Rim | Centares | Raumhafen] Mumba der Hutt

Mumba der Hutt klapperte nun die Händler für Droiden und andere intelligente Ausrüstung ab. Denn es fehlte ihm für sein neues Schiff an einer Mannschaft. Er konnte es selbst steuern, wollte dies aber nicht ständig tun, und war es zudem gewohnt, von Dienerschaft umsorgt zu werden. Auch wenn sein Geschäft erst wieder aufgebaut werden sollte, hatte er weder vor noch es nötig, sich um alles selbst zu kümmern wie ein Mensch oder sonst ein unzivilisierter Barbar. Doch Sklaven waren auf Centares nicht oder nur über gute Kontakte zu bekommen, die er nicht hatte. Und freie Mitarbeiter waren ein zu großes Sicherheitsrisiko, wie Mumba abermals hatte erfahren müssen - immerhin war er nur knapp mit dem Leben davon gekommen und hatte seinen gesamten Besitz verloren, als er zuletzt Leute eingestellt hatte und von ihnen verraten worden war. Nach dieser leidvollen Erfahrung wäre es ihm deutlich am liebsten, sich überhaupt nicht mehr auf lebendes Personal verlassen zu müssen: Droiden waren zuverlässiger und leichter zu kontrollieren.

Da viele Unternehmer auf Centares hielten, um Vorräte aufzunehmen, Reparaturen durchführen zu lassen und ihre Ausrüstung zu ergänzen, konnten auch die Verkäufer von Droiden gute Geschäfte machen, was sich in einem breiten Angebot widerspiegelte. Standardmodelle der beliebtesten Produktionsserien waren ohne Schwierigkeiten zu bekommen, sowohl neuwertig, als auch gebraucht. Der Hutte hatte nicht vor, sein neu erworbenes Geld zu verschwenden: Er würde einen Großteil davon noch dringend benötigen. Doch durfte er auch nicht zu sehr geizen, wenn es um die Anschaffung von Droiden ging, da diese für den reibungslosen Ablauf auf dem Schiff notwendig waren. Also entschied er sich für zwar gebrauchte, aber moderne und leistungsstarke Geräte in sehr gutem Zustand.

Als die vereinbarten zwei Stunden vorüber waren und Mumba zu dem rodianischen Händler zurückkehrte, um sein Schiff zu bezahlen und in Besitz zu nehmen, begleiteten ihn ein FA-4 Pilotendroide, ein Mausdroide für Wartungsarbeiten und ein Protokolldroide der TC-Serie.

Während die ersten beiden Modelle vor allem der Bedienung und Instandhaltung des Schiffes dienten, war letzterer als Übersetzer gedacht. Vorrangig natürlich, um sich mit Geschäftspartnern und Informanten verständigen zu können, die des Basic nicht mächtig waren. Aber noch einen Zweck erfüllte er: Dank ihm konnte sich Mumba künftig wieder huttisch sprechen und musste nicht mehr die hässliche, primitive, armselige und seiner unwürdige Sprache der Menschen benutzen. So war der rodianische Händer der erste, der in den Genuss eines Mumba kam, der sich des Huttischen bediente und von einem Protokolldroiden übersetzen ließ. Der Mann staunte nicht schlecht und wusste offensichtlich nicht, was er davon halten sollte - wusste er doch genau, dass der Hutt vorhin noch Basic gesprochen hatte. Aber er entschied sich, einfach seine 27.000 Credits einzustreichen und kopfschüttelnd seines Weges zu gehen.

Mumba hingegen kam sich endlich wieder ein wenig wie der Geschäftsmann vor, der er einst gewesen war.


[Mid Rim | Centares | Raumhafen] Mumba der Hutt
 
[Weltraum (Expansion Region) | Hyperraum | Unterwegs nach Donovia | Marauder ›Interceptor‹ | Brücke] Hugh Samson

Während die ›Interceptor‹ durch den Hyperraum glitt und sich ihrem nächsten Ziel, dem Treffpunkt im Donovia-System, näherte, rekapitulierte Captain Hugh Samson nochmals den Einsatz. Er kam abermals zu dem Schluss, dass es eigentlich recht gut gelaufen war, wenngleich sie nur zwei der drei Frachter hatten retten können. Ob dabei ein wichtiger Teil der Fracht verloren gegangen und somit die Mission der Schmuggler gescheitert war, musste ihn nicht interessieren. Seine Aufgabe war die Sicherung des Rückzugs gewesen, und da hatte er aus dem wenigen Material, das ihm zur Verfügung stand, das beste herausgeholt.

Trotzdem störte es ihn, keine perfekte Arbeit abliefern zu können.

Was wohl aus dem verlorenen Y-Wing geworden war? Er rief die Datei des Piloten auf und erinnerte sich sogleich an ihn. Alec Autumn, der jüngste in der Staffel, ein halbstarker Rotzbengel ohne Erfahrung. Vermutlich hatte er einen dummen Anfängerfehler gemacht und sich versprungen. Vielleicht schloss er bei Donovia wieder zu den restlichen Truppen auf. Oder er war verspätet aufs Schlachtfeld gesprungen und abgeschossen worden. Dass er sich einfach mit dem Y-Wing davon gemacht haben könnte, vermutete Samson nicht, aber ganz ausschließen konnte man es auch nicht. Nunja, vielleicht würde er es noch erfahren. Und wenn nicht, würde es ihm auch keine schlaflosen Nächte bereiten. Dafür würden Tee, Rum und Schlaftabletten schon sorgen.


»Rückkehr in den Normalraum - jetzt«, meldete ein Mitarbeiter, ein unbeschreiblich hässlicher Sanyassan. Im gleichen Augenblick zerriss das Blau des Hyperraums.

›Idiot‹, dachte Samson.

»Geht das beim nächsten Mal vielleicht ein bisschen früher? Sonst macht die Meldung nämlich nicht besonders viel Sinn, oder? Wenn ich es schon sehe, brauche ich es nicht noch zu hören!«

Der Sanyassan überging diese Kritik (wie er es immer tat), und fragte stattdessen:

»Sollen wir auf dem Planeten landen, Captain?«

»Nein. Da unten haben wir nichts zu tun. Wir bleiben im All und überwachen die Übergabe von hier aus. Scannen Sie das System, nehmen Sie die Jäger an Bord und rufen Sie die ›Ghost‹, falls sie schon hier ist. Und lassen Sie ein Landungsboot startbereit machen.«

»Wollen Sie von Bord gehen?«

»Nein. Aber Uliz Hammir geht von Bord. Ich kann keinen ersten Offizier gebrauchen, der die Moral der Mannschaft untergräbt. Knaar, Sie schaffen ihn von Bord. Er soll von mir aus die Frachter benutzen, um zurück zum Wheel zu kommen. Aber sagen Sie ihm, wenn er mir nochmal in die Quere kommt, erschieße ich ihn.«

Mit einem Nicken verließ das angesprochene Besatzungsmitglied - ein stämmiger Klatooinianer - die Brücke. In fünf Minuten konnte Hammir von Bord sein. Mit ihm sollte die Gefahr einer Meuterei verschwinden, die Samson schon seit längerem im Nacken gespürt hatte, wann immer er dem jüngeren Menschen den Rücken zugedreht hatte.

[Weltraum (Expansion Region) | Donovia-System | Marauder ›Interceptor‹ | Brücke] Hugh Samson
 
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[Mid Rim | Centares | Raumhafen] Mumba der Hutt

Mumba hielt es für eine gute Idee, seinen neuen Transporter auf Centares zu registrieren. Eine Registrierung auf einer neutralen Welt mit viel Schiffsverkehr war das Unverdächtigste überhaupt und deshalb ideal für jemanden, der in verschiedenen Bereichen der Galaxis und sowohl in republikanischem als auch imperialem Hoheitsgebiet operieren wollte, ohne bei Routinekontrollen zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Das zu bewerkstelligen, war nicht weiter schwierig, wenn man ein paar Credits als Hebel einsetzte. Der Verwaltungsbeamte schien den feisten Hutt mit dem Übersetzerdroiden und dem locker sitzenden Geldbeutel für eine wichtige Persönlichkeit zu halten oder behandelte ihn zumindest so, und kaum eine Stunde nachdem er das Schiff gekauft hatte, war es regulär und beinahe legal in die Register von Centares eingetragen. Als Eigner wurde dort ein Hutt namens Nobba genannt, eine falsche Identität, die Mumba auf seinen Reisen gelegentlich einzunehmen gedachte. Form- und zeremonielos hatte der Waffenhändler sein neues Vehikel ›Stopgap‹, also Notlösung, genannt; das wurde seiner Funktion am ehesten gerecht, denn er hatte nicht vor, den kleinen Frachter ewig zu verwenden.

Auch die Starterlaubnis ließ sich mit einigen Credits beschleunigen, die vor allem deswegen fällig wurden, weil der frühere Eigner der Hafenbehörde noch Liegegebühren schuldig war. Mumba erstattete den Betrag ohne Murren, um sich hier nicht länger aufhalten zu müssen als nötig. Natürlich ärgerte er sich darüber, dass der Rodianer es gewagt hatte, ihn auf diese Weise zu übervorteilen, aber das war im Moment nicht wichtig. Vielleicht würde er später einmal auf diese Sache zurückkommen, wenn ihm einmal langweilig war.


»Setzt Kurs auf das Rad«, befahl er auf Huttisch, einer Sprache, auf die der Pilotendroide noch nicht programmiert war. Er hätte auch Basic sprechen können, doch er hatte keine Lust dazu.

»Unser Gebieter wünscht zum Wheel zu reisen«, übersetzte daraufhin der TC-Droide.

Mumba konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ein Funke Macht! Ja, so sollte sich das Leben anfühlen!


Die Reise dauerte nicht lange und der Hutt verbrachte die gesamte Zeit im Cockpit, wo er die Arbeit des Pilotendroiden beobachtete. Sein Leben hing von der reibungslosen Funktion dieses Apparates ab, so dass er eine eingängige Prüfung für nötig hielt. Der FA-4 machte seine Arbeit im Großen und Ganzen gut, aber Mumba fiel auf, dass er nicht immer stumpf auf seine Tätigkeit konzentriert war, sondern zudem auch die Umgebung beobachtete und auf Aktivitäten des Hutt und des Übersetzers in einer Art reagierte, die Neugier ähnelte. Das war nicht gut, ein Anzeichen dafür, dass der Speicher dieses Droiden nicht regelmäßig gelöscht worden war. Auf dem Rad, das nahm er sich vor, würde er nicht nur diesen, sondern auch die anderen beiden mechanischen Diener nochmals durchchecken, ihre Speicherlöschung nachholen und notfalls neue Kreativitätshemmer installieren. Wahrscheinlich würde er es selbst tun: Er machte sich nicht gerne die Hände schmutzig, aber bevor sein Geschäft wieder lief, wollte er das Geld den Technikern nicht in den Rachen werfen für etwas, das er selbst genauso gut konnte.

Auf dem Wheel herrschte die selbe rege Geschäftigkeit wie bei Mumbas Abreise. Abermals strömten die Reisenden aus den großen Schiffen und sahen sich beeindruckt auf der Station um. Doch diesmal war Mumba keiner von ihnen, er kam als sein eigener Herr auf seinem eigenen Schiff, wenngleich es nur die ›Stopgap‹ war.

Früher hatte er ausschließlich auf seinem Schiff residiert und von dort aus seine Geschäfte geführt. Doch da hatte er eine luxuriöse, bequeme Einrichtung besessen, die ihm alle Annehmlichkeiten geboten hatte. So weit war die ›Stopgap‹ noch lange nicht. Sie war zu schlicht und einfach für seinen Geschmack, also hatte er entschieden, vorerst das Wheel zu seinem Stützpunkt zu machen. Hier war er als Pateessa der Black Sun halbwegs sicher und konnte in Ruhe seinen Geschäften nachgehen. Schon kurze Zeit nachdem er mittellos hier angekommen war, besaß er nicht nur ein Schiff, sondern auch ein modern eingerichtetes Quartier, einschließlich eines TC-Protokolldroiden, der neben einem Übersetzer auch einen halbwegs geeigneten Diener abgab.

Ja, es ging wieder aufwärts mit Mumba dem Hutt!


[Mid Rim | The Wheel | Mumbas Quartier] Mumba der Hutt mit Droiden
(Weiter im Thread The Wheel)
 
\\ Hyperraum Richtung Donovia - YT-1930 „Ghost“ - Geschützturm - Seth Lecersen //

“Es lief anders als geplant“ war eine wirklich schmeichelhafte Umschreibung für diese riesengroße Banthasсheisse. Es kam nicht oft vor das Seth fluchte, doch dies war ein verdammt guter Tag dafür. Das Imperium war auf sie aufmerksam geworden und dieser Johnson hatte auch noch den Märtyrer gespielt um ihnen die Flucht zu ermöglichen. Für ihn stellte das eigentlich kein Problem dar, der Abschaum würde nun in imperialer Gewahrsam das Ende seiner Tage womöglich verrichten, doch war er sich sicher, dass seine Pilotin das nicht auf sich sitzen lassen würde. Die Theatralik die der Liebe anheim fiel war stets eine Konstante die jegliches Rationale hinwegfegen konnte, besonders zum Schlechten hin.
Wieso hatte sie auf den Versuch der Kontaktaufnahme seitens des Imperiums nicht geantwortet? Hatte man dafür nicht Standardfloskeln bereit? Sie waren schneller aufgeflogen als ein Ortolaner der sich auf einer gamorreanischen Hochzeit an den Häppchen bedienen will.
Seine eigene Frustration über sein Nichtkönnen an den Abzügen der Laserkanonen des YT-1930 spielte auch in seiner Wut mit hinein. Er hatte selbst als die TIE's ihr Schiff wirklich bedroht hatten es nicht geschafft wenigstens eine Maschine zu treffen. Das er dann das Leben eines imperialen Bürgers beendet hätte, interessierte ihn nicht, es gehörte zu seinem Beruf dazu auch diesen Menschen, für das Allgemeinwohl und die Mission, zur Not zu schaden.

Er warf das Headset welches er zur Kommunikation mit dem Cockpit getragen hatte auf die Konsole, pfefferte es regelrecht hinfort während seine unnatürlich blauen, cybernetischen Augen den Hyperraumstrudel unruhig musterten. Seth erhob sich vom Schützensitz und kletterte über die Leiter zurück in den Mittelgang des Schiffes. Von dort aus hielt er direkt auf das Cockpit zu. Seine Wut verpuffte als ihm bewusst wurde, dass die Pilotin weinte. Er war nie ein besonders empathischer Mensch gewesen und Trösten würde er sie nicht. Es war weder seine Aufgabe, noch konnte er es wirklich. Was sollte er schon sagen? „Alles wird gut“? Es gehörte zwar zu seinem Beruf zu Lügen, doch man musste es glaubhaft tun. In diesen Worten jedenfalls, würde sich kein Funken Wahrheit finden. Stattdessen ließ er sich wortlos in den Cockpitsessel neben sie fallen. Er schwieg, presste die Lippen so fest zusammen dass sie lediglich eine Linie bildeten. Sie wandte ihren Kopf ab, wischte sich Tränen weg. Unnatürliche Stille breitete sich zwischen den beiden Menschen aus. Hier fand eine Tragödie statt die der Agent nur distanziert betrachten konnte. Das Leid anderer Wesen war zu einem gewissen Teil sein täglich Brot, so krude das klingen mochte. Guavera wollte anscheinend nicht reden, wollte nicht vor ihm sich die Blöße geben. Sie verließ beinahe fluchtartig das enge Cockpit und überließ dem Menschen die Kontrolle über das Schiff. Perfekt, so musste er wenigstens sich nicht die Scham geben und Interesse oder gar Mitgefühl vor heucheln.

Stattdessen lauschte er angestrengt und hörte wie sie in ihr Quartier ging. Es herrschte so große Stille, dass er das Klicken der Verriegelung wahrnahm, danach undeutliche Geräusche aus dem Inneren. Sie verschaffte ihm die Zeit die er benötigte. Schnell durchsuchte er den Navigationscomputer nach ihrem Zielgebiet. Er fand heraus, dass sie nach Donovia flogen. Er musste diese Information direkt weiterleiten. Sein Gerät befand sich allerdings in seinem Zimmer, sodass er alle Bildschirme bzw. was auf ihnen zu sehen war, in ihren vorherigen Zustand brachte und in sein Zimmer eilte. Dort nahm er in konzentrierter Eile den kleinen Kasten aus seinem Gepäck. An sein Comlink setzte er das hauchdünne Pocket Scrambler PS-xqt9s, ein Verschlüsselungswerkzeug welches seinen Dienst schon tun würde. Er durfte keine Zeit verlieren und begann zu tippen.


::: Text Nachricht an das InavTrans :::
::: Verschlüsselungsdevice Pocket Scrambler PS-xqt9s - Code ΏΦΔΡΟ :::

An: Kommandant des Victory Sternzerstörer "Pandora"
Absender: Agent 616-275-245

Die Angreifer werden sich bei Donovia neu gruppieren.

616-275-245

::: Ende der Nachricht :::


Daraufhin ließ er das Kästchen wieder verschwinden. Es würde verdächtig sein wenn ihn der emotionale Ausbruch der Schmugglerin vollkommen kalt lassen würde. Schließlich ging es hier auch um seinen Auftrag und als Kunde musste er ja wissen wie es weiter geht. Er verließ das Quartier und ging zum Nahrungssynthesizer wo er ein Glas blaue Milch entnahm und zu ihrem Quartier ging.

“Miss Guavera, ich weiß die Situation ist gegen uns, doch lassen sie mich bitte hinein.“

Keine Reaktion. Nichts.

“Würde Mr. Johnson sich so gehen lassen? Denken sie darüber nach.“

Jetzt wartete der Agent gespannt auf ihre Reaktion.

\\ Hyperraum Richtung Donovia - YT-1930 „Ghost“ - Vor der verschlossenen Tür von Miss Guavera - Seth Lecersen //
 
[Weltraum Mid/Outer Rim |Hyperraum | Auf Kurs nach Donovia | Jackeline Hart und Hawke Kerosine in der 'Plan B' alias '"Sight"]


Jack sah noch etwas länger auf die geschlossene Tür der Pilotenkanzel, aus der Hawke verschwunden war. Mit betrübter Miene hatte sich die junge Frau in den Sitz zurückgelehnt und legte ihren braunen Haarschopf gegen die Kopfstütze. Für einen kurzen Moment schloss Hart die Augen und rieb sich die Schläfen. Dieser ganze Auftrag war alles andere als reibungslos verlaufen. Sie hatten einen der „Ihren“ verloren. Was schon tragisch an sich war aber für Guavera musste es eine Katastrophe sein. Jackeline wusste, was es heißt, einen geliebten Menschen zu verlieren. Sie hatte ihre Familie verloren. Aufgrund falscher Beschuldigungen der Desertion wurde ihr Vater seines Ranges bei der imperialen Armee enthoben, die Familie in ein Arbeitslager deportiert und sie, Jackeline wurde von der Akademie geworfen. Gebrandmarkt ....

Tränen stiegen auf und brannten unter den geschlossenen Lidern. Schnell wischte sie die Tränen fort, die sich in ihren langen Wippern gefangen hatten, schniefte kurz und griff mit einem Räuspern nach ihrem Comlink. Sie musste Malor Gale über den Verlauf der Operation „Venator lebt!“ informieren.



.::.Verschlüsselte Nachrichtenübertragung an Ba’vodu Gale .::.

Ba‘vodu Gale,

wir haben die Hyperraumtechnologie erhalten und befinden uns nun auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt auf Donovia.
Dort wird die Fracht in die bereitstehenden Frachter umgeladen, die sich dann auf den Weg zum „The Wheel“machen.
Miss Guavera, Mr. Kerosine und meine Wenigkeit werden zu einem späteren Zeitpunkt dort eintreffen.
Alles Weitere, wie die Bezahlung wird dann vor Ort besprochen!

Es lebe die Gemeinschaft der Black Sun.
Gez. Jackeline Hart – Kontak Esseles

.::. Ende der Übertragung.::.


Nachdem sie die Nachricht an die Black Sun abgeschickt hatte, verstaute Jack das Com wieder in ihrer Hosentasche. Mit einem Druck auf dem Kopf der Gurtöffnung sauste dieser wieder zurück in seine ursprüngliche Halterung. Mit geschmeidigen Bewegungen erhob sich die kleine Frau aus ihrem Sitz und machte sich daran, die Pilotenkanzel ebenfalls zu verlassen. Sie wollte nicht nur nach Hawke sehen, sondern auch nach der Fracht, die im Bauch und den Gängen der „Plan-B“ untergebracht waren und dann endlich etwas Ruhe finden. Am besten bei einem guten und milden corellanischen Whisky oder alderaanischen Brandy. Wie sie Kersoine einschätzen würde, dürfte er so was oder einen anderen „Rachenputzer“ an Bord haben. Die Schmuggler und Piraten waren doch alle gleich, was alkoholische Getränke anging. Jeder hatte immer irgendetwas auf seinem Schiff verstaut oder einen kleinen Vorrat angelegt.

Auf dem Weg zum Cargobereich des Frachters musste sich die junge Frau an den Kisten und Transportbehältern auf den Gängen vorbeischlängeln, darüber klettern oder darüber steigen. Hin und wieder musste Hart eine Kiste oder Boxen, die leichter waren, beiseite schieben oder drücken, damit sie diese passieren konnte. Dabei warf sie immer wieder einen Kontrollblick auf die Behältnisse. Der Frachtraum selbst sah noch schlimmer aus. Er war vollgestopft bis unter das „Dach“. Jack blieb einige Minuten an der Tür des Raumes stehen und ließ suchend ihre blaugrüne Augen durch den Cargobereich gleiten. Ganz hinten, zwischen zwei großen Kisten hatte sie die Gestalt Kerosine entdeckt. Sich nun ebenfalls einen Weg vorbei an den vielen Behälter und Boxen bahnend, näherte sich die junge Frau der Position von Hawke.


„Wie sieht es aus. Sind die Kisten und Behälter noch intakt? Ich habe die Frachtboxen in den Gängen kontrolliert. Sie weisen keine sichtbaren Schäden auf.“

Jackeline ließ sich auf einen der nahen Kisten nieder und schaute zu Hawke auf.

„Sie haben nicht zufällig einen corellanischen Whisky oder alderaanischen Brandy an Bord? Nach dem ganzen Zirkus mit den Imperialen steht mir der Sinn danach.“

Ihre Mundwinkeln verzogen sich zu einem leicht schiefen und frechen Grinsen. Jack rutschte nach hinten, bis sie im Rücken die Wand einer dahinterstehenden, etwas größere Box spürte und lehnte sich mit einem kleinen Seufzen dagegen.


[Weltraum Mid/Outer Rim |Hyperraum | Auf Kurs nach Donovia | Jackeline Hart und Hawke Kerosine in der 'Plan B' alias '"Sight"]
 
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[Weltraum Mid/Outer Rim |Hyperraum | Auf Kurs nach Donovia | Jackeline Hart und Hawke Kerosine in der 'Plan B' alias '"Sight"]

Die Frachtkisten waren soweit unbeschädigt.Sicher es gab ein paar Schrammen und ein paar Dellen aber nichts von dem,glaubte Hawke,hatte den Inhalt beschädigt.Er war auch immoment auch nicht wirklich in Stimmung die Kisten Stichprobenweise zu überprüfen.Auch das wäre in der Enge der vielen Kisten schwer gewesen.Also stand er dort eher etwas tatenlos herum als Jackeline zu ihm kam und sich auf einer der Kisten nieder ließ.

"Wie sieht es aus. Sind die Kisten und Behälter noch intakt? Ich habe die Frachtboxen in den Gängen kontrolliert. Sie weisen keine sichtbaren Schäden auf."

Hawke nickte und blickte sich nocheinmal um,bevor er zu ihr hinab sah.

"Ja,mir ist auch nichts schlimmes aufgefallen.Sind mal wieder mit einem blauen Auge davon gekommen."

"Sie haben nicht zufällig einen corellianischen Whisky oder alderaanischen Brandy an Bord? Nach dem ganzen Zirkus mit den Imperialen steht mir der Sinn danach."

Hawke reichte ihr die Hand um ihr beim aufstehen behilflich zu sein.

"Folgen sie mir bitte in meine...ihre Kabine natürlich,dort habe ich genau jenen eben genannten corellianischen Whisky.

Hawke nahm ihre Hand und zog sie hoch.In der Kabine angekommen wies er mit der Hand auf einen der Beiden Stühle an dem Kleinen Tisch,ging zu dem mittleren der drei Schränke,nahm eine Flasche Whiskey und zwei Gläser heraus.Er stellte sie ab,setzte sich Jackeline gegenüber und befüllte die Gläser.Hawke nahm ein Glas in beide Hände und starrte die darin befindliche Flüssigkeit an.Kurz überlegte der ob er einen Toast auf irgentetwas ausbringen sollte,aber wenn er einen solchen auf Ave bezog klang es so als hätte er ihn schon abgeschrieben.Also musste er das ganze anderst formulieren.Er hob das Glas.

"Trinken wir darauf,die Imperialen derart hinters Licht zu führen,dass sie erst merken werden,dass wir Ave gegen ein halbes Dutzend kleine Huttlinge ausgetauscht haben,wenn wir bereits zum dritten Mal von einem Ende der Galaxis zum andere geflogen sind."

Das klang zuversichtlicher als Hawke es war,aber er wollte die Hoffnung Jackeline gegenüber vollständig wahren.

[Weltraum Mid/Outer Rim |Hyperraum | Auf Kurs nach Donovia | Jackeline Hart und Hawke Kerosine in der 'Plan B' alias '"Sight"]
 
[Weltraum Mid-/Outerrim - Hyperraum Richtung Donovia - YT-1930 „Ghost“ – Captains Quatier]Josey Guavera , Seth Lecersen davor


Wie lange Josey vor der geschlossenen und verriegelten Tür ihres Quartiers auf dem Boden saß, konnte sie nicht genau sagen. Nur anhand ihrer schmerzenden Pobacken und einem leicht tauben Gefühl in diesen, musst es schon eine kleine Weile her sein. Ihre Augen waren rot und geschwollen und ihre Nase lief. Doch die Tränenflut wollte und wollte nicht enden. Die zierliche Schmugglerin musste sich geradezu zwingen, sich nicht ganz der Trauer hinzugeben. Doch das war leichter gesagt als getan. Alles in dieser Kabine erinnerte sie an Johnson. Das Hemd auf dem Bett; die Hose über der Stuhllehne. Ganz zu schweigen von seinen Sachen in der schmalen und kleinen Nasszelle. Mühsam, als würde eine zentnerschwere Last auf ihren Schultern ruhen, erhob sich die zierliche Schmugglerin, weiterhin mit dem Rücken an der Tür angelehnt. Ihre bernsteinfarbenen Augen hatte sie für einige Wimpernschläge geschlossen, um die neu aufkommenden Tränen zurückzuhalten. Dabei wiegte sie ihren Kopf leicht hin und her. Warum musste es ausgerechnet Ave sein. Warum er und nicht sie. Joseys Gedanken raste und kreisten um den schmerzlichen Verlust. Erst ein klopfen an der Kabinentür und die Stimme von Savan holte die junge Frau aus ihrer Lethargie und in das Hier und Jetzt zurück.

“Miss Guavera, ich weiß die Situation ist gegen uns, doch lassen sie mich bitte hinein.“

Guavera versteifte sich für einige Sekunden und wischte sich dann schnell die Tränenspuren aus dem Gesicht. Schniefend sah sie sich in ihrer Kabine auf der Suche nach einem art Taschentuch um, um sich die Nase zu schnäuzen.

“Würde Mr. Johnson sich so gehen lassen? Denken sie darüber nach.“

Avery ... nein, natürlich würde er sich nicht so gehen lassen. Er würde ... ja ... er würde ... Josey seufzte. Auch wenn die kleine Schmugglerin normalerweise sehr tough war, diesen geliebten Menschen zu verlieren hatte ihr fasst den Boden unter den Füßen weggezogen. Das Klopfen an der Tür wurde bestimmter und lauter. Etwas erstaunt über ihren Gast, dass er sich anscheinend doch Sorgen machte, eilte Josey schnell in die angrenzende Nasszelle und spritze sich so viel kaltes Wasser in das Gesicht, das es spannte und man die geschwollenen Augen und leicht rote Nase nicht mehr sehen konnte. Nur die leichte Röte der Augen verriet, das Josey geweint hatte. Dann eilte sie zur Tür und öffnete diese einen Spalt, denn sie wollten Savan nicht zu lange warten lassen. Vor ihr stand dieser und hielt ihr ein Glas mit blauer Milch entgegen. Mit einer erstaunt leicht in die Höhe gezogene Augenbraue blickte Guavera abwechselnd von dem Behältnis in seiner Hand zu Thyne’s kybernetischen Augen.

„Danke.“

Murmelte Josey mit einer leicht belegten Stimme und nahm zögerlich das ihr dargebotene Glas entgegen. War da etwa ein leines freundliches lächeln auf Savans Lippen erschienen? Doch war es so flüchtig gewesen, das Guavers sich auch hätte täuschen können. Sie öffnete die Kabinentür nun so weit, dass sie aus diesem vergrößerten Spalt hinaus in den Gang treten konnte. Vorsichtig nahm die Schmugglerin einen Schluck von der Milch. Nun war sie es die die Savan ein leichtes und zaghaftes lächeln schenkte. Mit einer Geste in den Korridor hinein machten sich die beiden auf den Weg in den kleinen Messebereich, denn Josey wollte ihren Gast nicht unbedingt in ihre Kabine lassen. Das war doch dann etwas zu privat für Guaveras Geschmack. Immerhin war Thyne ein Kunde, der ihren Frachter gechartet hatte. In der Messe angekommen ließ sich Josey auf die in U-Form angebrachte Bank nieder. Das Glas hatte sie auf den in der Mitte dieser Formation befindlichen Tisch gestellt. Ihr gegenüber hatte Savan platz genommen. Ein bedrückendes Schweigen entstand und lastete schwer auf Josey gemüht. Um dem peinlichen Schweigen zu entkommen und um Savans Blick auszuweichen, ließ sie ihren Blick über die mit Kisten und Boxen vollgestopfte Messe und dem Korridor dahinter gleiten. Der Frachtraum sah noch schlimmer aus. Man hatte bis auf die letzte Nische den Cargobereich mit den Transportbehältern vollgestopft. Ein wunder, dass die „Ghost“ sich überhaupt von der Stelle bewegen konnte. Unbewusst schob sie das Glas auf dem Tisch zwischen ihren Händen hin und her. Dabei verursachte es ein leises kranzendes Geräusch auf der Tischplatte. Mit einem leisen seufzen und räuspern richtet Josey ihren Blick erneut auf Savan.

„Wir sollte mal nach der Fracht sehen und die Behälter und Kisten auf Schäden untersuchen.“

Durchbrach die junge Frau die herrschende Stille in der kleinen Messe und erhob sich mit einer geschmeidigen Bewegung von ihrem Sitzplatz und setzte sich, ohne die Antwort ihres Gastes abzuwarten in Richtung Frachtraum in Bewegung. Wie schon zu erwarten war, platzte förmlich der Cargobereich aus allen Nähten. Josey blieb an der breiten Tür zu dem Bereich stehen und ließ ihren Blick aus bernsteinfarbenen Augen über die dort gestapelten Kisten, Boxen und diversen anderen Transportbehältern gleiten. ‚Na dann wollen wir mal.‘ Sie krempelte die Ärmel ihres Oberteils nach oben und Schritt mit zügigen Schritten in den Frachtraum hinein und fing an, die verschiedenen Transportbehältnisse nach sichtbaren Schäden zu untersuchen.Das hier, und da die Außenhülle diverse Dellen und Schrammen aufwiesen, war dabei ein völlig normaler Zustand gewesen. Doch so richtig konnte sie sich nicht ablenken, wie sie gehofft hatte. Immer wieder schweiften ihre Gedanken zu Ave ab. Würde sie ihn jemals wiedersehen? Josey musste erneut gegen die aufkommenden Tränen und dem Kloß im Hals ankämpfen und sie hielt in ihrer jetzigen Bewegung inne um sich langsam auf einer der größeren Kisten zu setzten. Mit einem unterdrückten Schluchzen schlug sie ihre Hände vor das Gesicht. Was sollte sie nur tun? Es musste doch eine Möglichkeit geben, Johnsen aus den Fängen des Imperums zu befreien. Aber welche ... es war fasst unmög .... ‚Der Ortungschip‘ schoss es ihr in die Gedanken und schon sprang Guavera auf die Beine. Schnell wischte sie vereinzelte Tränen aus dem Gesicht und verließ mit schnellen Schritten den Frachtraum und rannte fasst durch den Korridor zu ihrer Kabine und hätte dabei fasst Savan über den Haufen gerannt, der sich gerade über eine Kiste gebeugt hatte, um sie in Augenschein zu nehmen. Mit einem „Tut mir Leid“, war Josey schon an ihm vorbeigerauscht. Sie konnte förmlich den leicht verwunderten Blick ihres Gastes in ihrem Rücken spüren.

In ihrer Kabine angekommen warf sich die junge Frau vor der Schlafgelegenheit auf die Knie, griff darunter und zog und zerrte eine große Kiste hervor. Ihre "Zauberkiste" wie Josey diesen Behälter immer gerne nannte, denn in diesem waren ihre Sachen und Utensilien für ihre kleinen Diebestouren, einige Habseligkeiten und Erinnerungsstücke an ihren Ziehvater enthalten. Mit einem schnappenden Geräusch öffnete sich das Schloss und die junge Frau hob den Deckel an.
Hektisch wühlte sie in dem Inhalt der Kiste und zog mit einem triumphierenden Lächeln einen kleinen Datenträger heraus. Schaltete diesen ein und suchte die passende Frequenz des „Peilsenders“ der unter Averys Haut des Oberarmes ruhte. Josey selbst hatte ihn Johnson auf Esseles eingepflanzt. Nun war sie froh, dass sie es gemacht hatte.


Mit dem Pad in den Händen rannte die kleine Schmugglerin zur Pilotenkanzel und wich diesmal Savan etwas geschickter aus. „Es gibt doch eine Möglichkeit, Mr. Johnson dem Imperium zu entreißen ...“ warf Josey Thyne im Vorbeilaufen zu und hechtete schon fasst durch die Cockpittür. Diese sich neu eröffnete Möglichkeit, an die Guavera durch ihre Trauer nicht mehr in Betracht gezogen hatte, verlieh der jungen Frau ein kleines Hochgefühl. Nun waren ihr nicht mehr die Hände gebunden. Sobald die Umladung der Hyperraumtechnologie beendet, war, würde sich Josey mithilfe des Ortungschips auf die Suche nach Avery begeben und ihn auch befreien. Und wenn sie dabei vom einen Ende der Galaxis zum anderen fliegen müsste. Sie würde ihn niemals aufgeben. In der Pilotenkanzel ließ sich Josey in den Sitz den Piloten fallen und schloss das Datapad an die Kommunikationskonsole der „Ghost“ an. Sobald sie aus dem Hyperraum gesprungen waren, würde Dojan – ihre R2-Einheit mit der Arbeit „Suche und Finde Mr. Johnson“ beginnen.


[Weltraum Mid/ Outerrim - Hyperraum auf dem Weg nach Donovia - „Ghost“ ]Josey Guavera und Seth Lecersen alias Savan Thyne


(OP: weiter im Thread Donovia-System)
 
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Schrill piepte der Navigationscomputer auf und riss den mandalorianischen Piloten an den Konsolen des schwer modifizierten Frachters aus seinem dämmrigen Halbschlaf. Sofort und intuitiv glitten seine Hände zu den Kontrollen - Zeichen alter Kampfreflexe die niemals vergehen würden. Kaum das sich seine Sicht klärte, überprüfte er den Grund all dieser audialen Beschwerde: Offenbar gab es in der ermittelten Flugbahn des Raumers Fremdkörper. Und gerade als er diese Erkenntnis verarbeitete, ließ der Automatismus des NavCom den 290-Frachter in den Realraum zurückfallen. Hatte sich Brailor Khaine eben noch im weißblauen Tunnel des Hyperraumsbefunden, so wurden die gleißenden Strahlbahnen der Sterne auf ihre typische, fast kreisrunde Form heruntergestutzt. Die Überlichtgeschwindigkeit wurde abgebremst, als das Raumschiff in ein System katapultiert wurde. Ein kleinerer Mond rauschte linkerhand vorbei, während der Frachter langsamer wurde. Dann, mit einem finalen Ruck, erreichte die 'Promethium' ihre übliche, enorme, Sublichtgeschwindigkeit. Der gesamte Vorgang hatte nur zwei oder drei Lidschläge gedauert. Zu wenig Zeit für den Körper des Piloten, sich anzupassen. Etwas zeitversetzt wirkten die durch die Bremsung bedingten Fliehkräfte auf Brailor Khaine ein. Sein Magen revoltierte kurz und der Druck in den Ohren war schmerzhaft. Mehrfach versuchte es der Kopfgeldjäger, ein Gähnen zu imitieren, um dem penetranten Pfeiffen ein Ende zu bereiten - mit Erfolg. Dennoch fühlte sich der Mandalorianer, als hätte ihm jemand einen Hammer vor den Schädel geschlagen.

Sich die müden Augen reibend, blickte sich der Pilot der schlanken Frachtmaschine um. Auf den ersten Blick wirkte das System wie jedes andere in der Galaxis - mit dem Unterschied, das er in diesem System nicht landen wollte. Kurz gab der hochverschuldete Waffenexperte einige Befehle in das Rechnungsorgan seines fliegenden Arbeitsplatzes ein - bis dieser surrend und piepend antwortete. Allem Anschein nach war die
'Promethium' im Garos-System zurückgestürzt. Laut den Routenplänen war dies korrekt. Zwar bediente sich der Mandalorianer keiner existierenden größeren oder kleineren Hyperraumroute, aber er hatte dennoch gehofft, halbwegs problemlos reisen zu können. Ein Irrglaube, wie sich nun feststellte. Die Masseschatten eines oder mehrere der sechs Planetoiden im System hatten allem Anschein nach dafür gesorgt, das eine Weiterreise im Hyperraum zu einer Unmöglichkeit verkam. Genau diese Umstände waren Grund dafür, das kein halbwegs klar denkendes Wesen abseits der erforschten Routen in den Hyperraum flog. Es gab zuviele Unbekannte, zuviele Unsicherheiten und zu hohe Risiken, um derart zu reisen.

"Na gut, Kleines, schauen wir mal, wo es nun lang geht.", sprach der Mann von Mandalore zu seinem Schiff. Er redete oft mit seinem wertvollsten Besitz. Einerseits, um so ein wenig der Einsamkeit des Weltalls zu enfliehen, andererseits, weil Maschinen generell besser funktionierten, wenn man zu ihnen sprach. Es war zwar wissenschaftlich nicht erwiesen - aber die Erfahrung lehrte eine solche Vorgehensweise. Und Brailor vertraute auf Erfahrung. Auf gute, wie auf schlechte.

Neuerlich ließ er den Navigationscomputer eine Route nach Mandalore berechnen - für den Eintritt in den Hyperraum gab die Maschine jedoch einen Sprungpunkt am Systemrand an. Also bedeutete es nichts anderes, als mit maximaler Sublichtgeschwindigkeit bis dorthin zu fliegen - was bei der Größe des Systems insgesamt über vier Stunden dauern würde. Da er nicht beabsichtigte, etwaigen Fragen der hiesigen Raumkontrolle - Garos-IV war zwar ein unabhängiges System, aber damit immer noch nicht gänzlich frei von Verwaltung - zu entgehen, schaltete der Kopfgeldjäger kurzerhand die Fabritech DB-17 Sensorstöranlage an. Eine Gerätschaft also, die es sowohl anderen Jagdmaschinen, wie auch Hochleistungs- und Extremreichweitensensoren das Leben schwer machte.

Während der HWK-290 Frachter also mit lodernden Triebwerken auf den Rand des Systems steuerte, lehnte sich sein Pilot mit einem selbstzufriedenen Grinsen im Sessel zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Das er auch im Cockpit seines Schiffes seine beskar'gam trug, war mehr Gewohnheit, als Tradition. Im Grunde behinderte sie ihn hier mehr, als das sie nützte - aber ohne den Körperschutz kam er sich schlichtweg unmilitärisch vor. Und sie bewahrte ihm obendrein ein letztes bisschen Würde.

Vier Stunden später hatte das Schiff den erforderten Sprungpunkt erreicht. Rasch bestätigte der Navigationscomputer die berechnete Route und mit dem Umlegen eines Hebels verschwand der modifizierte Raumer mit einer Pseudobewegung im Hyperraum.



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[Weltraum Mid/Outer Rim |Hyperraum | Auf Kurs nach Donovia | Jackeline Hart und Hawke Kerosine in der 'Plan B' alias '"Sight"]


Jackeline sah von der ihr dargebotenen Hand zu dem Schmuggler auf und legte dann ihre Hand in dies eine. Hawkes Händedruck war fest und zugleich doch sanft, als er die junge Frau zu sich hochzog. Diese unerwartete Hilfestellung quittierte die junge Frau mit einem kleinen Lächeln. Wie die Transportkisten in den Gängen wiesen auf die Behälter im Frachtraum der „Plan-B“ keine nennenswerten und großen Beschädigungen auf. Wen man mal von den normalen Dellen und Schrammen absah. Zu Jacks Freude hatte Hawke wirklich ein corellianischen Whisky an Bord des Schiffes, allerdings in des Captains Quartier, das während der Dauer der Reise die junge Frau beherbergte. Jackeline nahm sich vor, nochmals mit Kerosine über dieses Arrangement zu sprechen. Sie kam sich ein wenig wie ein Eindringling in vor, auch wenn der Corellianer ihr freiwillig seine Kabine angeboten hatte.

Schweigend legten die beiden die kurze Entfernung zur besagten Kabine zurück. Diese „Stille“ kam der jungen Frau sehr gelegen. So konnte Jack ungehindert ihren Gedanken nachhängen. Gedanken, wie man am besten Avery Johnson aus seiner misslichen Lage befreien konnte, ohne großes Aufsehen zu erregen. Am besten sollte Jack erst einmal mit Miss Guavera reden, sobald sie auf Donovia gelandet waren. Denn so wie sie Josey einschätzte, auch wenn Hart die jünger Frau erst einen kurzen Zeitraum kannte, würde die Schmugglerin bereits schon an einem Plan arbeiten, um Johnson zu befreien. Wäre Hart an Guaveras stelle, würde sie genauso handeln. Sie kamen gerade an die letzte Biegung des Korridors und traten Sekunden später in das Quartier. Nun konnte sich Jack die Räumlichkeit etwas genauer betrachten. Man merkte auf dem ersten Blick, dass diese Räumlichkeit ausschließlich von einem Mann bewohnt wurde. Das Bett stand von der Tür aus gesehen dieser gegenüber. An der linken Wand war der Schrank in dieser eingelassen und an der rechten Wand stand ein Tisch mit 2 Stühlen. Alles in allem war die Kabine, wie es nun einmal auf Frachtschiffen allgemein war, spärlich aber funktional eingerichtet. Die Nasszelle befand sich allerdings auf dem Gang.


„Danke, Mr. Kerosine.“

Mit einem Lächeln ließ sich Jackeline auf einen der Sitzgelegenheiten nieder und nahm das ihr dargereichte Glas mit der bernsteinfarbenen Flüssigkeit. Sie schwenkte es in der Hand und der Whisky lief langsam an der Innenwand des Behältnisses hinunter. Es musste sich um einen guten Tropfen handeln. Etwas gedankenversunken schaute die junge Frau in das Glas in ihrer Hand, als das Knarren von Stuhlbeinen sie veranlasste den Kopf leicht anzuheben, sah sie wie sich Hawke ihr gegenüber auf die Sitzgelegenheit niederließ und ebenfalls in sein Glas starrte. Dann erhob er es, als wollte er einen Trinkspruch aufsagen, der kurz darauf auch folgte:

"Trinken wir darauf, die Imperialen derart hinters Licht zu führen, dass sie erst merken werden, dass wir Ave gegen ein halbes Dutzend kleine Huttlinge ausgetauscht haben, wenn wir bereits zum dritten Mal von einem Ende der Galaxis zum anderen geflogen sind.“

Jack blickte Hawke fest in die Augen und erhob ebenfalls ihr Glas und mit einem „Darauf trinke ich“, leerte sie es in einem Zug. Der Whisky brannte angenehm mild in ihrer Kehle, und als er in ihrem Magen ankam, breite er sich mit einem warmen Gefühl aus. ‚Den hatte ich gebraucht‘. Ihr war es in diesem Moment recht egal, was Kerosine nun von ihr denken würde. Mit einem breiten Grinsen schob sie ihm das leere Glas hin, damit er nachfüllen konnte.

„Wir sollten noch einmal über die Aufteilung der Kabinen reden, Mr. Kerosine. Ich kann nicht von Ihnen verlangen, dass Sie in einen der anderen Quartiere schlafen, während ich Ihre Räumlichkeit in Anspruch nehme. Mir macht es nichts aus, in einem der „Gästequartiere “zu schlafen.“

Die junge Frau mit dem braunen Haarschopf zweifelte allerdings, das Hawke diesem Wechsel zustimmen würde. Mittlerweile war ihr Glas erneut gefüllt. Hart nahm es mit einem „Danke“ entgegen und nippte nun an dem guten Whisky. Dabei beobachtete sie den Schmuggler über den Rand des Behältnisses hinweg.



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