300 Spartaner, angeführt von König Leonidas (Gerard Butler, (u.a. "Beowulf & Grendel", "Das Phantom der Oper", "Die Herrschaft des Feuers"), treten gegen eine persische Übermacht an und legen mit ihrem Heldenmut den Grundstein für die erste Demokratie der Welt...
Von welcher Demokratie reden die da eigentlich?
Also ich habe Herodot ja immer für einen Märchenonkel gehalten, aber was solls! Wenn solch ein toller Film ( er sieht zumindest vielversprechend aus) draus gemacht wird ist es alle Lügen wert!
Ich war schon vom Stil des Films Sin City hin und weg aber dass hier? Kann es kaum erwarten!
Herodot war kein Märchenonkel. Er hat einen konkreten Anspruch an Geschichtserzählung. Er hat alles aufgeschrieben, was ihm interessant erschien. Durch ihn konnten die Menschen der Antike schon erfahren, daß am Äquator die Sonne nicht mehr wirklich bestimmbar stand.
Herodot schrieb:
Von Herodot aus Halikarnass ist dieser Forschungsbericht, damit weder das, was durch Menschen entstanden ist, mit der Zeit ausstirbt, noch große und wunderliche Taten, die von Hellenen und Barbaren ausgeführt wurden, ruhmlos werden, und aus welchem Grund sie gegeneinander kämpften.
Nochwas zu den "faschistioden Tendenzen": Adolf H. hätte seine Freude an dem Film. Blut und Ehre, bis zum letzten Mann. Der Feind verkrüpelt und verkommen, die Spartaner edel.
Würde man die Spartaner durch Amis ersetzen und die Perser...naja Perser halt. Wäre das der patriotischte Scheiss seit 65 Jahren.
Öhms. Und was steht bitte in der Ilias? Das stammt aus der gleichen Epoche wie der Kampf an den Thermophylen. Es zog sich durch viele Städte damals. Man suchte sich Heronen als Stadtgründer und Familiengründer. In Spartas Fall war das Herkules.
Und Blut bis zum letzten Mann war es auch nicht. Schließlich schickt Leonidas einen Großteil seines Heeres zurück, nachdem er merkt, daß die Perser an ihm vorbeimarschiert sind.
Aber die Griechen wollten sich damals nicht Persien unterwerfen. In Sparta und Athen wurden die Gesandten, die nach Erde und Wasser verlangen sollten. Andere Städte hatten dies geleistet, aber die beiden weigerten sich.
Gerade bei den Spartanern sollte man bedenken, daß die Leute, die meistens in den Krieg zogen, nicht Otto- Normalbürger waren. Oft waren es Aristokraten, besonders in Sparta, weil man Besitz brauchte, um in den Krieg ziehen zu können. Die Spartaner waren sogar so makaber, daß sie ihren Heloten (Bauern) jährlich den Krieg erklärten, damit sie keinen Frevel begingen, wenn ihre Nachwuchskrieger zur Übung töten konnten.
Das hat in meinen Augen nichts mit Hitler zu tun.