...Mich kotzt jede werbung wärend einen Film an, das närft so was von.
Klar doch, der Sender braucht die Werbung zum überleben, aber so häufig??? ...
ACK, geht mir genauso - und egal, wie man es schreibt, es närft - nerft - nervt!
Habe mich eine Zeit lang wirklich bemüht, wegen dieser "existieren bzw. Refinanzierung durch Werbung"-Geschichte dafür Verständnis aufzubringen. Doch da nicht nur die Werbung selbst in aller schöner Regel brechreizerregend horrormäßig ist (dagegen ist ein selbst ein schlechter Horror-Streifen ein Segen gegen), sondern auch die Penetranz, mit der Sendebeiträge jedweder Art zerhackstückt werden.
Aber vielleicht sind wir ja dann auch bald soweit, dass Spielfilme zukünftig nur noch "zitiert" werden - also "Zitat-artig" zwischen der Werbung eingefügt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wenn ich nur daran denke, dass Film-Abspänne nicht nur durch sendereigene Einblendungen ersetzt, sondern zuweilen ganz weggelassen werden, so dass man bald nicht mehr weiß, wann ein Film endet und er nächste anfängt, wird mir übel. Und das ist ja nur die Spitze des Eisberges. Zugunsten von Werbeblöcken werden teilweise ganzer Szenen-Blöcke vollständig heraus geschnitten und ist es nicht am Schönsten, wenn dann noch ein Werbeblock kommt und danach nicht einmal mehr der Abspann der Sendung? Da kommt doch Freude bei auf!
Und um beim Thema "Werbung, die mich ankotzt" zu bleiben:
Ich schaue erst gar keine an, weil heutige Werbung noch nicht einmal mehr wirklich versucht, mir tatsächlich etwas zu verkaufen. Darüber hinaus ist alleine schon die Formulierung "gute Werbung" ein Widerspruch in sich. -Sie war es in den 80ern, in den 90ern und ist es heute umso mehr.
Was soll z. B. an dem "Paul-Potts-singt-Arie"-Teleplump-Spot (außer Paul Potts selbst!) gut gewesen sein, wenn das Ding nicht als das funktioniert, was es eigentlich sein soll: ein Werbe-Spot!
Aber am Schlimmsten ist und bleibt für mich die Zerstückelung der emotionalen Wirkung eines dramaturgisch gut inszenierten Spielfilms durch die Werbeblöcke, die manchmal gar so penetrant platziert werden, dass die emphatische Reaktion als Zuschauer regelrecht "abgeschnitten" wird: Da ist gerade ein Familienmitglied o. Ä. des Protagonisten gestorben und man hat sich dazu durch gerungen, Mitgefühl für dessen Traurigkeit aufzubringen -- BRACH: WERBUNG-UNTERBRECHUNG: »Ach,und was wir euch vor dem Fernseher noch mitteilen wollten ... Morgen Abend kommt dann zur selben Urzeit die Komödie XYZ mit den Superstars ABC und DEFG...! «