[Fiktion] Emmergens

Und ein neuer Eintrag in mein Enchiridion:

053 - Spatzen Hengeyokai.jpg

Spatzen Hengeyokai - seit dem Beginn unserer "Land der Inseln" Kamapagne verfolgen uns diese kleinen Scheißer... warum? Weil einer unserer Helden, der Wu Jen Magier Suzumura Yoshitaro ein Vertreter dieses Volkes ist. Und auch unsere Helden und Schurken (Von Helden und Schurken) hatten in ihrem vierten Buch "Weltennebel" eine kurze Begegnung mit einem Spatzenmädchen, das für den lokalen Fürsten arbeitete und als Bote und Kundschafter diente.
Seither haben wir noch einige getroffen (eine Miko in der Stadt Kege zB), aber auch andere Hengeyokai wie den immer hungrigen Waschbär-Barden Kegawa oder den Kitsune Takarada. Letztendlich sind sie die eigentlichen Herren des alten Shushima. Die eigentlichen Meister über die Inseln, die erst von den Orkstämmen, dann von den neuen Völkern zurückgetrieben und letztendlich von den Menschen in die Schatten der Welt zurückgedrängt wurden.
Und wer weiß... vielleicht ziehen sie sich irgendwann einmal auf den Geisterpfad zurück, von dem sie ursprünglich stammen? Oder verschwinden durch ein Weltenportal, bevor die Sonne der Erde erlischt...?
 
Was heute in Emmergens geschah:

26. April 723 nach dem Fall des Sterns
Shania Zora, eine spätere Anwältin der Kanzlei Faela & Partner wird in Cruhn geboren.
In den Schatten Cruhns

26. April 1.268 nach dem Fall des Sterns
Der königliche Elefant Kathoo werden aus dem Palast von Kronos, der Hauptstadt von Garamor verschleppt und König Larien entsendet Lia Ehtelithiel, Khora Khaladam und Killik Pargon in die Hafenstadt Kest Ortus, um das edle Tier aus den Klauen des Magiers Ohlin Ben Alan zu befreien.
Die Wälder Reshams - Splitter: Das Anliegen

26. April 1.268 nach dem Fall des Sterns
Die Bezwinger des Nekromanten Átor - Senji Starlight, Daneel Giskard, Jira Taidar und Helios Aranaar - kommen in der vom Krieg verwüsteten Stadt Mormuir an und erkunden und erforschen dort einen der langsam schwindenden Geisterkreise, die das Land verzerren.
Geschichten von Tod und Wiedergeburt - Kapitel 2: Ins Auge des Sturmes


Und heute spiel ich wieder mit @Spaceball und zwei Nicht-PSW-lern ne Runde "Die Schatten Emeralds" und mach die Hauptstadt der Republik unsicher :kaw:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was heute in Emmergens geschah:

27. April 748 nach dem Fall des Sterns
Kreiia Arvid eröffnet ihre Taverne "Blauer Stern" in Cruhn und begründet somit das ab diesem Zeitpunkt stetig wachsende Arvid-Handelsimperium.
Von Helden und Schurken - Buch I: Schattenseide - Epilog

27. April 1.268 nach dem Fall des Sterns
Lia Ehtelithiel, Khora Khaladam und Killik Pargon kämpfen in der Hafenstadt Kest Ortus gegen den Magier Ohlin Ben Alan und befreien den königlichen Elefanten Kathoo.
Die Wälder Reshams - Splitter: Das Anliegen

27. April 1.268 nach dem Fall des Sterns
Senji Starlight, Daneel Giskard, Jira Taidar und Helios Aranaar treffen den Zauberer Silldrix in Nordtor (der früheren Thors Wacht) und reisen mit einem magischen Portal nach Far Halen, einer Ortschaft auf der anderen Seite des Großen Gebirges und der Sümpfe von Urgo. Dort treffen sie auf den Paladin Grendel Stormrage und dringen bis zum Geisterkreis in Meadows vor, dem Geburtsort von Starlight.
Sie betreten den sich in eine Höllenpforte mutierenden Geisterkreis und Giskard verschmilzt dort mit den Überresten des Engels Ataniel, Bote des Gottes St. Piad. Sie besiegen den Dämonenherren Nigal Hagurath und befreien die Opfer des Geisterkreises, unter anderem die Familie von Starlight.
Geschichten von Tod und Wiedergeburt - Kapitel 2: Ins Auge des Sturms


...hört sich doch halbwegs gut an ^^°
 
Dann poste ich mal wieder ein neues Kapitel aus meiner Schatten Emeralds Kampagne... diesmal mit @Dyesce als Maleko, @Spaceball als Kaica, Sabrina als Trixxie und Nudelkopf als Cesare Gremaldi :)

Akte #778-5244 – Bericht zu den Ereignissen am 17. Mai 744 nGS – Weinviertel, Emeralds – Ermittelnde Beamte: Wachmann Deral Orcenmaester, Wachmann Serqulin Madt, Wachmann Conner Baur Honus

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Nun wende ich mich einem Thema zu, dass bis dato in meinem Bericht keine Beachtung bekommen hat: Substanzen, die Geist und Körper umnachten und dem Bund pro Jahr unzählige Goldstücke einbringt. Eine dieser illegalen Substanzen ist Tchalc, eine pulverisierte Knolle aus den nördlichen Wäldern des wilden Zuruls, die mittlerweile anscheinend in magischen und alchemischen Gewächshäusern des Umlandes aufgezogen wird und bei Inhalation für einige Stunden einlullende Halluzinationen sorgt. Der Verkauf dieser Droge wurde in den letzten Jahren vermehrt vom RSWE gemeldet und sorgt seither für einige Probleme.


Nun hatte nach Sonnenuntergang am 16. Mai des Jahres 744 nach dem Stern Antonia Pipetta die Gnomin Trixxie, den Barden Cesare Gremaldi und den Cromsheller Kaica in die Geschäftsräume des Bundes eigenen Badehauses "Wasserrose" einberufen und die Schläger wurden von Bademeister Maleko unterstützt, der sich immer noch wunderte, warum Pipetta ihn in der Bundeshierarchie überholt hatte.

Pipetta erklärte, dass der Bund seit Beginn der Untotenplage einige Probleme hatte und das eines davon der schwindende Umsatz von Tchalc wäre. Bis auf Trixxie hatten alle schon einmal von der Substanz gehört und sie lauschten neugierig, als sie erläuterte, wie sie die Verluste der letzten Monate ausfüllen wollte: da die meisten Tchalc-Verkäufer sich Nachts nicht mehr auf die Straße trauten, war es nun die Aufgabe der normalen Agenten, sich mit dem Thema zu befassen. Sie sollten auf den Teodus-Eufrit-Platz und den Heiliger-Martin-Platz im Weinviertel vierzig Döschen mit je fünfundzwanzig Gramm des Knollenpulvers unter die Leute bringen und für jede Portion sechs Goldstücke einnehmen. Als Bezahlung sollten sie zwei Platinmünzen erhalten.

Falls sie zudem mutig genug wären, könnten sie auch den Platz der Republik im Senatsdistrikt einschließen... frech war der Bund geworden, direkt vor den Senatsgebäuden solch verwerflichen Geschäfte abzuhandeln, aber ich will mich direkt auf den Fall konzentrieren.


Gremaldi gab nun zu bedenken, dass man ihn als Poeten in der Stadt kennen würde und man ihn erkennen könnte und Pipetta meinte nur entnervt, dass sie sich als Tchalc-Verkäufer eh von Vertretern der Stadtwache fern halten sollten. So hätten sie auch keine Probleme, alle Portionen zu verkaufen. Kaicer wollte nun wissen, was passieren würde, wenn sie nicht alle Döschen unters Volk bringen konnten und Pipetta zuckte hilflos mit den Schultern. Dann schwang sie den Zeigefinger und deutete eine seichte Schelte an, was Kaica nur erleichtert grinsen ließ. Maleko war nicht ganz so überzeugt von der Aufgabenstellung und seufzte, dass sie sich am Teodus-Eufrit-Platz erst einmal arbeite wollten, bis sie die anderen Gebiete beliefern würden. Pipetta lächelte ihn an.

Noch einmal wollte Kaica sicher gehen und fragte nach, ob sie auch mehr Geld für ein Döschen verlangen könnten und Pipetta nickte. Sie meinte aber auch, dass sie mit zu hohen Preisen die Kunden nicht verschrecken sollten. Sie sprach zwar nicht aus, dass dieser Bonus auch in die Taschen des Bundes wandern sollte, aber in diesem Geschäft war dies ein ohnehin ungeschriebenes Gesetz... das Kaica anscheinend nicht kannte...


Schon wollten sich alle mit einem ledernen Sack voller Tchalc-Döschen auf den Weg machen, als Pipetta ihnen noch einen kleinen Beutel mit vier Rübenzuckerlutschern entgegen streckte. Maleko fragte skeptisch, warum sie ihnen dieses Geschenk machte und Pipetta meinte nur lächelnd, dass sie die Agenten halt mochte.

So machten sie sich auf, in Richtung Weinviertel und den Brunnenweg entlang schlendernd. Die Sonne war bereits untergegangen und sie während sie durchs Kastellanviertel wanderten, erkannten sie nicht, dass sie bereits beobachtet wurden. Vermutlich darum (und weil er anscheinend vergessen hatte, dass Maleko ebenfalls ein höheres Tier im Bund war) erklärte Kaica nun seinen Plan, das einzunehmende Geld schon im voraus vorzustrecken, dann mehr für das Tchalc zu verlangen und die überzähligen Münzen in der eigenen Tasche zu behalten. Entsetzt sah Trixxie von ihm zu Maleko, wusste sie doch genau, welche Funktion ihr Freund in der Organisation inne hatte und erst als der muskulöse Bademeister missmutig den Kopf schüttelte, hielt Kaica seinen Mund. Ein solches Vorgehen sei nicht im Sinne des Bundes, erklärte Maleko.


Was sie machen sollten, wenn sie von Beamten der Stadtwache konfrontiert werden würden, wollte Gremaldi wissen und wieder fing Kaica damit an, dass es schon alleine darum eine gute Idee wäre, das Geld im Vorfeld auszulegen. Wieder wurde er scharf von Maleko zurecht gewiesen. Dem Bund würde es nicht nur um die Münzen gehen, erklärte er wütend, sondern auch um die zufriedenen und vor allem wiederkehrenden Kunden.

Aber was sollten sie denn nun machen, falls die Stadtwache auftauchen sollte, fragte Kaica resignierend. Maleko winkte ab und meinte, sie sollten sich einfach nicht erwischen lassen. Leider hatte er nur zu Recht, was die Kompetenzen des RSWEs belangen... meine Kollegen hatten seit einiger Zeit kein gutes Händchen und deshalb hatte der Tchalc-Handel auch derart gut florieren können.


Sie hätten immer noch Gremaldi, erklärte Maleko, und sollten Stadtwachen sie aufhalten, könnte er immer noch seine Künste spielen lassen. Dann schaute der Bademeister den Barden an und fragte dann zögernd, was Gremaldi denn überhaupt so können würde. Verletzt blinzelte Gremaldi den älteren Mann an. Erst Trixxie entspannte die Lage, als sie anmerkte, dass sie mit dem Tchalc schnell und unbemerkt das Weite suchen könnte.

Maleko nickte zufrieden.


Als Kaica erneut ansetzen wollte, um eigene Pläne einzuflechten, schüttelte nun auch Gremaldi nervös den Kopf und meinte, dass er wüsste, was man mit abtrünnigen Bundagenten machte, schließlich hatten sie schon ähnliche Aufträge erfüllt. Er wollte nicht so enden, wie diese unglücklichen Idioten. Auch sollten sie sich nicht aufteilen, um die Ware unter die Kundschaft zu bringen, schließlich waren die Nächte in Emerald immer noch reichlich unsicher, steiften immer noch einzelne Untote durch die dunklen Gassen und fand der RSWE und die Tempelwächter immer wieder kleinere Nester der Wiedergänger.

Sie sollten zusammen bleiben, dies sei am sichersten.


Auf dem Weg zum Teodus-Eufrit-Platz scherzten sie und taten so, als würden sie kein Verbrechen begehen wollen, als seien sie wirklich ein produktiver Teil unserer Gesellschaft. Gremaldi lachte, dass sie das Tchalc ja selber konsumieren könnten und gleich wollte Maleko sechs Goldstücke von ihm, bot nach einem Augenblick aber sogar sechs Goldstücke als Belohnung, würde der schmächtige Mann die ganzen Döschen leer schnupfen. Anscheinend hatte er den Streit mit Kaica vergessen und war froh, dass der Teodus-Eufrit-Platz nicht in der Nähe seines Hauses lag, das er sich im Weinviertel gekauft hatte.

Erst als Gremaldi überlegte, dass der Weg zur Emer nicht allzu weit wäre und man die Döschen im Notfall in den Fluss werfen könnte, verfinsterte sich die Miene des muskulösen Bademeisters wieder. Sehr nahe trat er an den verängstigten Jüngling heran und grollte ihm zu, dass er sogleich auch in die Fluten der Emer wandern würden, käme es zu so einer Situation. Gremaldi entschuldigte sich merkbar erschüttert.


Der Teodus-Eufrit-Platz war nach Sonnenuntergang ein ruhiges Örtchen. Geschlossene Marktstände ruhten an den Hauswänden der zwei- bis dreistöckigen Gebäude, ein kleiner Brunnen mit der Statue des Großen Germold ruhte zwischen Sitzbänken, schmalen Grünstreifen und schön gestutzten Bäumen.

Niemand war mehr dort zu sehen und nur kurz konnten Maleko und Gremaldi einen Schatten an einem der Bäume sehen, dann waren sie mit der nächtlichen Ruhe alleine. Maleko flüsterte, dass er einen der Wiedergänger befürchtete und Gremaldi nickte nur ängstlich.

Sich umsehend setzte sich Maleko mit dem Sack voller Tchalc auf eine der Bänke, während sich die anderen an den Hausecken und Bäumen verteilten und angespannt lauschend warteten.


Nach fast einer Stunde des Wartens und des nervösen Umblickens, ob doch noch ein Untoter oder Beamter des RSWE auftauchen würde, bemerkte Kaica zwei junge Männer, die sich unsicher dem Platz näherten. Ein Halbelf und ein Mensch in leichter, moderner Kleidung, die sich noch kurz besprachen und dann auf Maleko zusteuerten, bis sie Kaica in den Schatten der Straßenecke sahen. Zögerlich und verschreckt fragten sie nach Tchalc, ganze zehn Dosen wollten sie erwerben. Als Kaica nach dem Geld fragte, holte der Halbelf einen Münzbeutel mit sechs Platinstücken hervor und zufrieden brachte der Cromsheller seinem Kollegen die Ausbeute. Gremaldi brachte die Döschen zu den beiden Kunden, die nach einem Tragebeutel fragten und umständlich davon eilten, als der Barde den Kopf schüttelte.


Weiter drehten die bewachenden Schläger ihre langsamen Runden auf dem Platz und Maleko, immer noch auf der Bank sitzend, schaute prüfend in den Himmel. Kein Stern war zu sehen und es roch leicht nach Regen. Ein leichter Wind kam auf und diesmal war es Trixxie, die stutzte: hatte sie einen davon huschenden Schatten gesehen, der sie beobachtet hatte?

Kurze Zeit später wankte ein Betrunkener eine Straße weiter langsam durch das Viertel, übergab sich an einer Hausecke und beschwor einen ganzen Chor an erzürnten Nachbarn hervor, die aus den Fenstern schrien und nach Ruhe verlangten.

Trixxie und Kaica sehnten sich nach der Aufregung eines üblichen Auftrages. Sie langweilten sich und ihre Gedanken streiften umher, bis die Gnomin erschrocken zusammen fuhr, als plötzlich ein Halbling neben ihr stehte. In feiner Weste und Dreiviertelhose gekleidet, balancierte er auf seinen nackten Fersen, während er einen feinen Stock hinter dem Rücken in beiden Händen hielt. Er lächelte sie unschuldig an.


Was er wollte, verlangte Trixxie nüchtern zu wissen und der Halbling erwiderte, was sie denn so hätte. Was er bräuchte, warf Trixxie ihm den Ball zu, vielleicht etwas für die Nase? Ein bisschen, meinte der Halbling und zog theatralisch die Nase hoch.

Maleko bekam auf seiner Bank die Unterhaltung mit und winkte Trixxie herbei, der Halbling verstand die Geste aber falsch und ging selber mit kleinen Schritten in Richtung des großen Mannes. Schnell eilte ihm die Gnomin nach und stellte sich ihm in den Weg. Der Halbling lächelte sie nur weiter an. Dann ging er um die verdutzte Gnomin herum und legte Maleko sechs Goldmünzen aufs breite Knie. Immer noch lächelnd.


Trixxie drehte sich genervt ab und schrie kurz erschrocken auf, als wieder eine schattenhafte Gestalt vor ihr stand: dieses mal war es Antonia Pipetta. Die Frau tätschelte der kleineren Gnomin den Kopf und trat dann neben den Halbling, begrüßte ihn freundlich und tauschte einige kurze Sätze mit ihm aus, wie man das mit einem alten Kunden so macht und sah dann zu, wie Maleko ihm eine Dose mit dem Tchalc-Pulver gab.

Dann streckte sie die Hand aus und verlangte nach den bisherigen Einnahmen. Maleko gab ihr die Münzen des Halblings und deutete dann auf Kaica, der immer noch in eine der Straßen starrte und nichts von all dem mitbekommen hatte. Neben ihm stand Gremaldi, der neugierig in Richtung Maleko und Pipetta blickte.

Sich bedankend ging Pipetta zu Kaica, steckte das Säckchen mit den Platinmünzen ein und verabschiedete sich. Dann verschwand sie in die Nacht.


Wieder warteten sie und nichts passierte. Nach zwei Stunden entschieden sie sich, zum Heiligen-Martin-Platz zu gehen, vielleicht hatten sie dort mehr Erfolg, war es nun bereits nach Mitternacht und lag dieser Platz zentraler im Weinviertel, auch wenn er verschlafener als der Teodus-Eufrit-Platz war. Aber vielleicht war das ja der Schlüssel zum Erfolg, überlegten sie.

Auf dem Weg durch die dunklen Straßen wichen sie einigen Nachtwächtern aus und blickten sich nervös nach jedem Geräusch um, dann stand plötzlich ein großer Mann vor ihnen, sichtlich orkblütig und mit einem verkrusteten Schlagring bewaffnet. Er verlangte all ihr Habseeligkeiten und selbst als Maleko ihm zugrollte, dass dies eine schlechte Idee war, wollte der noch deutlich größere Mann nicht von seinem Raub ablassen.

Noch bevor Kaica und ein auflachender Gremaldi ihre Waffen ziehen konnten, schoss ein Bolzen aus den Schatten hervor und grub sich tief in das nachgebende Knie des Orkbluts. Schreiend kippte er zur Seite.

Kaica und Maleko konnten noch eine dunkle Gestalt auf einem der Dächer erspähen, dann war sie verschwunden und Maleko packte Trixxie und alle liefen los, als die ersten Nachbarn, geweckt durch die Schreie des Halunken, nach der Wache riefen und sich lautstark darüber beschwerten, dass sie keine Nacht durchschlafen könnten.


Als sie am Heiligen-Martin-Platz ankamen, erkannte sie sofort, dass sie auch hier nicht alleine waren. Der Platz ist klein und eigentlich nur ein L-förmiges, schmales Loch zwischen einigen Wohnhäusern, das mit einigen Sitzbänken und halbwegs großen Grünflächen mit einigen Büschen und Bäumen gefüllt ist, aber genau das macht den Platz sehr attraktiv für Obdachlose. Einer dieser Männer hatte es sich auf einer der Bänke gemütlich gemacht und wurde gerade von drei Beamten des RSWE umringt, die ihn zu wecken versuchten.

Maleko, immer noch seine gnomische Freundin tragend, wollte nun nicht, dass die Wachen Verdacht schöpften und kehrte so nicht um, standen sie doch schon zwischen den Grasflächen des Parkes. Stattdessen schlenderte er auf eine andere Gasse zu, die nach Norden weg führte und die anderen folgten ihm.


Ob es nicht zu spät für ein kleine Kind sei, rief einer der Wachen ihm nach und dass sie stehen bleiben sollten. Maleko stellte Trixxie auf ihre Beine und zwei der Nachtwachen kamen auf sie zu, grüßten sie und entschuldigten sich dann, als sie ihren Irrtum erkannten. Trixxie nickte nur entlastend.

Kaice meinte, dass sie noch auf einer Feier waren und einen Barden bei sich hatten, meinte dann zu Gremaldi, er solle etwas anstimmen. Doch bevor der zu einem seiner Gedichte ausholen konnte, wurde er von einem der RSWE Beamten gebeten, nicht noch mehr Lärm zu machen, die Anwohner hier wollten letztendlich schlafen.

Auch sollten sie aufpassen, immer noch würden vereinzelte Untote die Nacht unsicher machen, am besten würden sie nach Hause gehen. Die Bundagenten bedankten sich und wünschten den Nachtwachen noch eine ruhige Schicht, dann verschwanden sie in einer der Gassen.


An einer ruhigen Ecke blieben sie stehen. Wollten sie weiter zum Senatsdistrikt, um auf dem Platz der Republik nach Kunden zu sehen? Oder zum Teodus-Eufrit-Platz zurückkehren? Gremaldi meinte nur, dass sie besser erst nächste Nacht weiter machen sollten, was Kaica unterstützte. Maleko sah sie grimmig an, wollte er die ganze Aktion nicht unnötig hinauszögern. Doch war die Stimmung der Halunken mittlerweile nicht die beste und Kaica versprach, auf das Tchalc aufzupassen. Am nächsten Tag sollten sie sich bei Sonnenuntergang am Teodus-Eufrit-Platz treffen und dort weitermachen, wo sie aufgehört hatten.

Zufrieden mit sich stapfte der Cromsheller mit dem ledernen Sack in Richtung Emer, wo seine Wohnung lag.


Maleko wollte die Nacht noch nicht zu ende gehen lassen: er lud Trixxie zu einem Ausflug zum Platz der Republik ein und versprach ihr, dass sie heute wieder bei ihm übernachten könnte. Als sich nun auch Gremaldi anschließen wollte, den Senatsdistrikt auszuspähen, meinte Maleko nur kalt, dass der Barde besser heim gehen sollte. Gremaldi hatte den nächtlichen Verkaufszug unterbrochen und wollte nun doch weiter umherziehen? Dies wollte Maleko nicht akzeptieren...

Kurz versuchte sich Gremaldi noch gegen den muskulösen Mann zu wehren, dann gab er aber nach, als sich Maleko vor ihm aufbaute und immer näher rückte. Seufzend verschwand der Barde in den nächtlichen Straßen.


Zusammen schlenderten Trixxie und Maleko über den nächtlichen Platz und wirklich auffallen tat die Gnomin und der tätowierte Mann nicht. Denn selbst in dieser Zeit der Untotenplage waren hier noch mehrere Dutzend Heranwachsender und Freidenker zugegen, die Gedichte vortrugen, Wein tranken und besseres zu tun hatten, als einer gesunden Arbeit nachzugehen.

Nur einige Wachtruppen waren unterwegs, um die Senatsgebäude und den Platz zu sichern und als sich die beiden zu einer kleinen Gruppe stellten, wurde ihnen Wein aus der Flasche angeboten und sie lauschten kurz den Diskussionen über nervige Eltern, die neue Ausbildung, das Ausziehen von Zuhause und den verstorbenen Onkel, den man eigentlich gerne mochte.

Maleko mischte sich weiter in das Gespräch und meinte, ob sich die Anwesenden nicht einmal richtig entspannen wollten. Eine junge Frau meinte, dass dies nicht mehr gehen würde, da überall Zombies unterwegs wären und es keine Drogen mehr zu kaufen gäbe. Maleko grinste Trixxie an und erklärte, dass der Handel wieder ins Laufen kommen würde. Er wurde seltsam angeschaut und als ein junger Mann den Kopf schüttelte, erklärte Maleko, dass am Teodus-Eufrit-Platz an diesem Tage wieder Tchalc angeboten worden war. In der nächten Nacht würde dies wieder so sein.

Die Heranwachsenden schauten sich erfreut an und bedankten sich für die Information, dann verabschiedeten sich die beiden Bundagenten und wanderten zu Malekos Haus, um dort gemeinsam die Nacht zu verbringen.


Kaica war mit dem Sack voller Tchalc-Döschen beinahe schon am Mietshaus an der Emer angekommen, in dem er seine Wohnung gekauft hatte. Es ging auf die dritte Stunde nach Mitternacht zu und das Weinviertel war in den Wohnstraßen still wie ein Grab. Schon konnte er die Seitenwand des großen Gebäudes sehen und beschleunigte lächelnd seinen Schritt, als er von hinten mit etwas hartem am Kopf getroffen wurde und seine Welt wurde schwarz...

...als er wieder zu sich kam, graute schon der Morgen und er sah gerade noch, als er so im Dreck der Straße lag, wie ein barfüßiges, in Lumpen gekleidete Mädchen mit seinem Geldbeutel davon lief. Schon tastete er ächzend nach dem ledernen Sack, als er die gepanzerten Stiefel zweier RSWE Beamter vor sich zum Stehen kommen sah. Eine weibliche Stimme fragte ihn, ob es ihm gut ginge.

Er fühlte vorsichtig seinen Hinterkopf und stellte erleichtert fest, dass es sich nur um eine Beule handelte, ächzte dann mit trockener Kehle, dass er überfallen worden war. Was er vermissen würde, wurde gefragt und er meinte, dass er einen Sack vermisse. Was darin wäre, war die nächste Frage und Kaica log, dass es sich um kleine Käselaibe handelte.


Die Wachfrau reichte ihm einen Wasserschlauch und half ihm empor, während ihr Kollege einen kleinen Kohlestift und ein Notizbüchlein heraus holte und Stichworte aufschrieb, wie es im RSWE normale Vorgehensweise war, gab es einen solchen Zwischenfall. Kaica gab den Namen Roland an, wollte er doch nicht erneut in den Akten auftauchen und er wollte weder zur nächsten Wachstube geführt werden, noch eine Anzeige machen.

Als er nach anderen gestohlenen Dingen gefragt wurde, gab er seinen Geldbeutel mit sechs oder sieben Silberstücken an. Sein restliches Geld hatte er zum Glück in seiner Wohnung. Die Wachfrau brachte ihn noch bis zur Haustüre, dann bedankte er sich und winkte jede weitere Hilfe ab.

Er hörte noch, wie sich die Frau enttäuscht darüber äußerte, dass er ja eigentlich recht süß gewesen wäre (und ja: Kaica ist für sein gutes Aussehen bekannt, aber wenn schon RSWE Beamte sich davon blenden lassen... nein!), dann setzte er sich in seinen Sessel und überlegte mit dem Kopf in den Händen, was er nun machen könnte.


War er vom selben Kerl überfallen worden, der zuvor das Orkblut mit dem Bolzen ausgeschalten hatte? Und wie sollten sie dem Bund diese Entwicklung beibringen? Er hatte nicht genügend Geld, um das Tchalc vollends zu ersetzen. Nach einer Stunde legte er sich in sein Bett und versuchte zu schlafen.

Als er aufwachte, fühlte sich sein Kopf besser an, aber ihm war immer noch leicht schlecht. Er verließ seine Wohnung und suchte die Straße nach Hinweisen über den Überfall ab, fand aber in den nun gut frequentierten Häuserschluchten nichts. Also wanderte er gedankenverloren zum Teodus-Eufrit-Platz, wo die Marktstände Gemüse, Obst, gegrillte Spießchen und Töpferware verkauften, Kinder spielten und ältere Bürger Tauben fütterten (leider, die Taubenplage konkurrierte in dieser Zeit tatsächlich schon beinahe mit der Wiedergängerplage und der RSWE versuchte verzweifelt, solche Fütterungen zu unterbinden).

Er setzte sich auf eine der Bänke und dachte suizide Gedanken.


Gremaldi, der vor dem Treffen noch einige Münzen verdienen wollte (schließlich zahlte er immer noch seine Schulden an Guntram Rosenblatt zurück), sah den Cromsheller dort sitzen und leistete ihm Gesellschaft. Als Kaica ihn um einige Kupfermünzen bat, da er all sein Geld in den Wirren des Tages zuhause vergessen hatte, kramte der Barde die Münzen hervor und fragte dann, was überhaupt mit Kaica los sei. Der erzählte zögerlich von seinem Missgeschick und bleicher und bleicher wurde das Gesicht Gremaldis.

Wortlos kaufte Gremaldi beiden etwas zu essen, dann saßen sie stumm auf der Bank, während Stadtwachen Tauben fütternde Bürger ermahnten und Mütter ihre Kinder von den Bänken wegzogen, als diese Kaica erklimmen wollten.


Maleko hatte diesen Tag keine Arbeit im Badehaus. Er verbrachte ihn mit Trixxie und als die Sonne hinter den Häusern verschwand, wanderten die beiden zum Teodus-Eufrit-Platz und entdeckten die beiden Männer zu ihrer Überraschung zwischen den gerade schließenden Ständen und nach Hause gehenden Bewohnern des Viertels.

Leise und ängstlich erkärte Kaica, was geschehn war. Maleko sah ihn nur an und meinte dann nüchtern, dass dies schlecht sei... dann berührte er die Beule an Kaicas Hinterkopf, um sicher zu stellen, dass der Mann den Raub nicht erdacht hatte (und um Kaica auf diese Art zu bestrafen). Kaica schrie schmerzerfüllt auf.

Was sollten sie nun machen? Neues Tchalc aus ihrer eigenen Tasche besorgen und dem Bund nicht sagen, was passiert war? Die bekannten Plätze überwachen und den Täter beim Verkauf der Drogen erwischen? Oder war dies zu riskant für die Kunden, die der Bund nicht verlieren wollte? Und an diesem Abend würden noch mehr Kunden auftauchen, dank Malekos Werbegespräch in der letzten Nacht.


Gremaldi meinte, dass einer der Kunden vielleicht sogar ein Spitzel gewesen war und die Lage für den Raub ausgekundschaftet hatte. Und tatsächlich hatte er zum Teil Recht: es war tatsächlich ein Spitzel unterwegs gewesen, aber nicht so, wie sich Gremaldi das ausgedacht hatte...

Sie entschieden sich, dass Trixxie und Maleko zum Platz der Republik mit offenen Augen zum Platz der Republik gehen sollten. Gremaldi Aufgabe war die Überwachung des Heiliger-Martin-Platz und Kaica sollte am Teodus-Eufrit-Platz warten, bis sich etwas Auffälliges ereignete. Würde sich gar nichts mehr drehen lassen, würden sie alle zusammen legen, um eine neue Ladung Tchalc für den Bund zu kaufen und die Kunden zu beliefern.


Schon wollten sie aufteilen, als sie erstarrten. Durch die sich ausdrünnende Menge auf dem Platz kamen Pipetta und die Zwergin Umm auf sie zu, die kleinere Frau in einen dunklen Umhang gehüllt und unter dem Stoff mit etwas hantieren. Sie wussten, dass die zwergische Diebin stets mit allerlei Klingen und Handarmbrüsten ausgerüstet war und sie zu nutzen wusste.

Pipettas düsterer Gesichtsausdruck war für die Bundagenten schwer einzuordnen, Umm jedoch wirkte offen aggressiv. Leise fluchte Maleko, dann stellte er sich schützend vor die Gruppe.


Wie die Verkäufe vorangingen, wollte Pipetta mit eisiger Stimme wissen. Stockend, antwortete Maleko. Pipetta hob erwartungsvoll eine Augenbraue und Maleko schluckte, deutete dann auf Kaica, der bedrückt hinter ihm stand. Als sich Pipetta und Umm zu ihm drehten, murmelte er zögerlich, dass er den Beutel verloren hatte. Er beschrieb kleinlaut, was ihm zugestoßen war und schnell fügte Maleko hinzu, dass sie bereits einen Plan hatten, den Schaden wieder gut zu machen. Trixxie und Gremaldi sahen nur erstarrt Umm an, die immer noch Kaica anfunkelte und etwas unter ihrem Mantel hielt.

Sekunden vergingen, ohne dass jemand auch nur ein Wort sagte. Maleko nickte Pipetta optimistisch zu. Die Spannung zwischen den Bundmitgliedern staute sich für alle Beteiligten weiter an.


Dann grunzte Pipetta verächtlich und zischte, dass sie froh sein konnten, dass Umm den Strauchdieb gefunden und ausgeschalten hatte und der Sack mit dem Tchalc unbeschadet wieder im Besitz des Bundes war. Sie drehte sich um, Umm nach einem drohendem Blick einige Augenblicke später und über ihre Schulter meinte Pipetta nur, dass sie ihre Bezahlung vergessen könnten.


Zusammen mit Umm verschwand sie vom Teodus-Eufrit-Platz und ließ die zitternden Halunken zurück. Und wirklich: sie waren zwar dem Zorn des Bundes entgangen, hatten aber nun dennoch einen Schandfleck und wussten, dass sie in Zukunft näher überwacht würden oder sich einen erneuten Fehltritt nicht erlauben konnten.

Hätte Umm jedoch nicht die ganze Nacht auf der Lauer gelegen (ja, die Zwergin war es gewesen, die immer wieder als Schatten gesehen worden war und die dem Orkblut den Bolzen durchs Knie gejagt hatte), hätte sie den Bund-fernen Gauner Bubu Ganelli nicht beim Raub des Tchalc beobachtet und wenige Minuten später den leblosen Körper in der Emer versenkt. Aber so wurde wieder ein Kleinkrimineller dem organisierten Verbrechen in Emerald geopfert und die Schatten in der Stadt mit Blut und dem Leid ahnungsloser Bürger gefärbt.


Mögen die Götter Mitleid mit all denen haben, die dem Tchalc verfallen sind und möge das Licht der Ordnung die Geister der verblendeten Schurken erhellen, die ihr eigenes Heim in einen Platz des Chaos verwandeln.


Die Hoffnung treibt mich an.



Ignazom Korbi


Schön war halt, das ganze so schön auf unserem neuen White Board im Wohnzimmer mit zu skizzieren :kaw:

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Endlich wieder was für mein Skizzenbuch!

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Der Schmalzkringel... das Rückgrat der Zivilisation, Energieträger der Stadtwache und um einiges tödlicher als gewöhnlicher Puffreis oder glasierte Melonen (ganze, versteht sich). Immer wieder kommen wir bei unseren Arbeiten für Anwälte (die "In den Schatten von Cruhn" Kampagne) oder gegen die Emeralder Stadtwache (die "Die Schatten Emeralds" Kampagne) in Kontakt mit diesen Fettbomben und es kann nicht mehr allzu lange dauern, bis jemand an so einem Teil vor unseren Augen erstickt.
Insofern: Mahlzeit!


055 - RSWE.jpg

RSWE... Republikanische Stadtwache Emerald... zuerst kamen sie als Gegner in unserer "Von Helden und Schurken" Kampagne vor, als sie auf der Seite der Schattenspinnen standen, dann kamen sie als... äh Gegner vor, als wir in die kriminellen Abgründe der "Die Schatten Emeralds" Kampagne abdrifteten. Das Symbol der Stadtwache hab ich dann für mein Brettspiel "Emeralder Patt" designed, in dem man auch als verdeckter Errmittler arbeiten kann...


056 - Wurm.jpg

Der Wurm... majästetischer Alpharäuber der Tiefe... König unter dem Berg... Köder der Götter für sehr große Fische... ne, das nicht wirklich. Aber sie haben uns schon seit den ersten Kampagnen begleitet: als giftige Purpurwürmer, als Erdbebenquelle und aktuell in meiner "Abenteuer aus Cromshell" Kampagne fürs Jugendzentrum als fiese Viecher, die sich wie die Pest vermehren und von magischem Wasser mutieren lassen. Es macht keinen Spaß, gegen sie zu kämpfen... außer man heißt Ulfgar Thorson und findet es cool, sich von einem verschlucken zu lassen, nur um sich dann wieder ins Freie zu hacken... bäh... ne echt: bäh.


057 - Troll.jpg

Trolle... stinken, sind doof wie ein Esel und zweimal so hässlich, können aber ganz gemein zuhauen. Und gegen die haben wir immer mal wieder ins Gefecht gehen dürfen, weil sie überall rumhängen und meinen, das Land würde ihnen gehören (gehört es ja eigentlich auch, aber trotzdem). Am besten war da eigentlich eine Sichtung in unserer zweiten Emmergens Kampagne, die sozusagen der unfreiwillige Prolog zu "Geschichten von Staub und Schatten" war: unsere Helden kommen in einen Wanderzirkus und bestaunen einen ausgestopften Troll, der vor dem Zelt thront, nur um im Laufe des Abenteuers mitzubekommen, dass er eigentlich aus Pappmaché ist... böööser Zirkusdirektor.
Lebende Trolle sind da echter und machen mehr aua - leider.



So, und übermorgen geht es dann endlich wieder mit unserer Cyberpunk-Magie-Kampagne vor dem Fall des Sterns weiter: Abenddämmerung
Ich freu mich schon ganz doll drauf :kaw:
 
So... nach meinem gestrigen Skizzenbuch-Fest habe ich mich heute an einen Charakter gesetzt, den ich einige Zeit noch nicht spielen werde. Weil die Kampagne gerade noch in der Planung ist und zuerst einige andere Sachen anstehen. Aber basteln kann ich halt schon ^^

Meine Damen und Herren, begrüßen Sie bitte Herdis Ismayd, zwergische Runenschmiedin aus der schönen Stadt Fiårheim im Hohen Norden Reshams. Sie ist mit ihren 31 Sommern eine der jüngsten Runenschmiede der Faer Reiche und Schülerin des berühmten Ulfgar Kivhamr und wird in der Kampagne "Hallen, Stollen und Tavernen" (die 1.995 Jahre vor dem Fall des Sterns spielen wird) auf eine gar epische Queste für Thain und Zwergenreich ziehen...
Zusammen mit ihrem selbstgeschmiedeten Zweihänder Trolknychder (Trollknechter) wird sie hoffentlich die schrecken der nordischen Nacht überleben und Ruhm und Ehre erlangen.

Herdis Ismayd.jpg Trolknychder.jpg
 
Was heute in Emmergens geschah:

04. Mai 711 nach dem Fall des Sterns
Die Abenteurer Brugosh Feueraxt, Hagard, Finjana, Tania und Ishira bannen den Höllendämonen Sionis nach einer langem Kampf.
Von Helden und Schurken - Buch III: Heldenerbe - Prolog

04. Mai 751 nach dem Fall des Sterns
Die Helden Cruhns (Ulfgar Thorson, Elissa, Kreiia Arvid, Elenar Aranaar und Kimberley McMuffin) geraten im Gasthaus "Zur feurigen Axt" in einen Hinterhalt von Schatten und helfen dem sich zur Ruhe gesetzten Abenteurer Brugosh Feueraxt im Kampf gegen die Widersacher. Sie beginnen eine Queste, den Dämonen Sionis weiter in seinem Gefängnis zu halten.
Von Helden und Schurken - Buch III: Heldenerbe - Kapitel 1: Das Gasthaus zur feurigen Axt

04. Mai 752 nach dem Fall des Sterns
Die Helden Cruhns erkunden die verlassene Nord-Metropole Forndrin und töten viele Sklavenjäger und ihren Fleischgolem.
Von Helden und Schurken - Buch V: Eiswind - Kapitel 3: Im Schatten Uhndins

04. Mai 1.080 nach dem Fall des Sterns
Die Fürstentümer und unabhängigen Stämme und Städte von Shushima werden von Lord Fujiwara no Yoshitomo unter einem Shogunat vereint.
Land der Inseln: Das Jahr der Schildkröte - Prolog



Und dann noch was von heute:

058 - Feuerwaffen.jpg

Ja, in meiner Fantasy-Welt gibt es Fortschritt und somit auch "moderne" Schusswaffen... natürlich. Is ja nix aussergewöhnliches. Und hier habe ich vier dieser Feuerwaffen skizziert: die Dienstwaffe meiner Agentin aus @lain s "Abenddämmerung" Kampagne, die eben schon in Richtung Steampunk geht (auch wenn wir uns von Steampunk distanzieren wollen). Ein "Feuerstock" der Kappa, mit denen wir in "Land der Inseln" zu tun hatten, als die Soldaten des Shogunats (und auch wir) plötzlich mit dieser Gefahr konfrontiert wurden. Die Schildbrecher Pistolen, die meine Sondereinheiten am Ende meiner Fiktion tragen werden (dazu hab ich schon einige Bilder gemalt und Kurzgeschichten verfasst... ich hoffe, die "Sonnenfeuer" Kampagne wird auch irgendwann mal gespielt werden) und die eben wirklich SciFi Material ist. Und zuletzt die Steinwerfer der zwergischen Faer aus dem Hohen Norden, die @Raidi erdachte und die ich in meine kommende "Hallen, Stollen und Tavernen" Kampagne eingebaut habe. Mal schauen, ob die uns nützlich sein werden...
Ich mag Entwicklung in der Welt... da muss sich was tun, das muss wachsen, da muss auch mal ein Rückschritt sein (bei Emmergens zum Beispiel durch den Fall des Sterns)... und ich finde es geil, wenn wir in einer Zeit mit Armbrüsten daher kommen, in einer anderen Ära mit solchen Schusswaffen.
...und Plasmawaffen hatten wir auch mal, die haben wir aber aus einer anderen Realität geklaut und desshalb wollte ich sie hier nicht aufführen :p


Und? Was sagt ihr dazu? Fragen? Anregungen? Wünsche? Details, die ihr diskutieren wollt?
 
059 - Blitzwerfer.jpg

Blitzwerfer... Plasmawaffen mit übler Wirkung, vor allem wenn man in einer mittelalterlichen Fantasy-Welt rumläuft, in der die meisten noch Bogen und Armbrust verwenden. Da kann sowas schon schocken... und aua machen. Als wir im vierten Buch von "Von Helden und Schurken" durch die Realitäten liefen wie Hauptcharaktere in einem Anime-Vorspann, konnten wir in einer Cyberpunk-Welt diese kleinen Schätzchen einsammeln und sie dann immer mal wieder zu unserem Vorteil verwenden.
Hat uns dann letztendlich auch den Hintern gerettet. Würfel 5d10 Schaden!
Der Koloss-Körper von Dromm Curnâch im Epilog meiner Epic-Kampagne war eigentlich eine Homage an Hellboy (Rogers Bruder machte eine ähnliche Verwandlung durch), entwickelte sich dann aber zu einem wirklich gigantischen Finale uuuuund...


060 - Dromm Curnâch.jpg

...war umso tragischer, da wir Dromm Curnâch als NPC wirklich ins Herz geschlossen hatten. Aber ihn über soviele Bücher leiden zu sehen war schließlich auch schon ne fiese Herausforderung... ihn dann bekämpfen zu müssen, nur weil er die Sternenarche entwendete und damit die Schattenspinnen zurück in die Realität zwingen wollte, war ne andere Nummer. Mein Charakter hat die Sache dann letztendlich auch nicht überlebt. Doof, wenn man die Seele bzw der Traum vom Stern ist, um den es geht.

061 - Watan.jpg

Vampire. Werwölfe. Werbären. Wertiger. Werdingens... überall!
Und ich brauchte einen Ursprung für die kleinen Scheißer, einfach so wollte ich die nicht überall in meiner Welt die Wälder zukacken lassen. Also hab ich mir einen überlegt und eine Kurzgeschichte drüber geschrieben und einige Details sogar in kommenden Kampagnen verplant. Und ich mag diese bestialische Art von Vampir halt einfach, die nicht tuntig in der Gegend rumsitzt, sondern jemanden den Kopf abbeißt.
Braaaave Fledermausi. Ganz braaaaaav :)
 
062 - Höllendämonen.jpg

Höllendämonen haben uns seit unserer ersten Kampagne zu schaffen gemacht, wenn da auch unter anderem Namen. Das Konzept meiner Hölle entstand dann erst um einiges später und ab da konnten wir das dann so richtig auskosten. Schon alleine die Tempelschändung im zweiten Abenteuer unserer "Von Helden und Schurken" Geschichte, die vier Bücher später (ca 30 Abenteuer) dann einen ganzen Krieg nach sich zog (weil Bucephalus doch sehr von Ulfgars Schändung angepisst war), ist immer noch eine beliebte Erzählung ^^
Mal schauen, was ich zu dem Thema noch machen werde... Sionis habe ich als Mischung aus Warhammer-Ork und Balrog verwirklicht, da der Schöpfer dieses Story-Arcs da nie näher drauf eingegangen ist. Passt sich aber so eigentlich ganz gut, finde ich :)
 
063 - Caleas_0001.jpg

Und hier ist auch gleich die Fortsetzung zu meiner letzten Höllendämonen-Seite: Caleas... oberster Herr der Höllenebene, bis dato aber nur in Gesprächen und Randnotizen in Erscheinung getreten. Dazu habe ich eine kleine Zusammenfassung über alle drei großen Hölleninvasionen verfasst, damit man auch weiß, welche Epoche man als Zeitreisender so meiden sollte ;)
Und die letzte Invasion endet dann ja auch schließlich mit dem Untergang der Welt, wenn auch nicht aus diesem Grund...
 
Was heute in Emmergens geschah:

13. Mai 731 nach dem Fall des Sterns
Kreiia Arvid, eine zukünftige "Heldin von Cruhn", wird in Emerald, der Hauptstadt der Republik Tarleen geboren.

13. Mai 748 nach dem Fall des Sterns
Die Halbling Melari Rosh wird in der Anwaltskanzlei Faela & Partner in Cruhn aufgenommen und zusammen mit ihren neuen Kolleginnen Yinshë de Manyùë und Shania Zorah (und ihrem Wolfshybriden Caleas) ermittelt sie im Fall des Selbstmordes des Schattenspinnenkriegs-Veteranen Gregory Backwater.
In den Schatten Cruhns - Fall 2: Der einsame Soldat

13. Mai 759 nach dem Fall des Sterns
Die Helden von Cruhn sehen sich zur Feier von Kreiia Arvids 28. Geburtstages das Theaterstück "Die Helden des Reiches" von Rüdiger Becherbier in der Cruhner Arena an und stellen mit Entsetzen fest, dass ihre Abenteuer auf gar schreckliche Art für die Bühne adaptiert wurden.
Von Helden und Schurken - Interessante Geschichten - Von Helden


Und als kleiner Bonus einen Ausschnitt aus unserem letzten Abenteuer in der "Abenddämmerung" Kampagne :)

 
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Was heute in Emmergen geschah:

14. Mai 747 nach dem Fall des Sterns
Die zukünftigen Helden von Cruhn werden von Peter Reech als Rache für den vermeindlichen Tod seines Vaters in ein magisches Trugbild gezogen und nur mit Not entkommen sie der Traumfalle des zornigen Jungen. Wütend und verletzt flieht er als Werratte in die Nacht.
Von Helden und Schurken - Buch I: Schattenseide - Kapitel 5: Hinab ins Rattenloch

14. Mai 1.047 nach dem Fall des Sterns
Daito Shinji, zukünftiger Fürst des Shogunats und General der Truppen des Fujiwara no Yoshitomo im Krieg gegen die Kappa, wird geboren.
Land der Inseln - Das Jahr der Schildkröte




Und dann gleich noch nen zweiten Auszug aus dem neuen Abenddämmerung Kapitel:

Sie hielten ein Gleiter-Taxi an, an dessen Steuer eine grünhaarige Gnomin saß. Diese grinste sie breit an und Danarra, die mit ihren Kameraden einstieg, meinte nur gelassen, dass sie einige Sehenswürdigkeiten wie den Hafen, das Monument der Händler in der Altstadt und den Garten der Shilar im Tempeldistrikt sehen wollten. Sie sollte nur dort vorbeifahren und müsste nicht anhalten und danach sollte sie ihre Gäste an der Zentrale der Freien Bank Rileah absetzen. Matthew nickte bestätigend, wusste er doch, was Danarra vorhatte: sie wollten sehen, ob sie im Gleiter verfolgt werden würden und so war der Flug lang genug, Spionen auf die Schliche zu kommen.

Die Gnomin zuckte mit ihren kleinen Schultern. Es wäre das Geld ihrer Fahrgäste, fiepte sie lässig und ließ ihren Wagen in die Luftstraßen aufsteigen. Langsam flog sie durch Rileah, Danarra und Matthew immer wieder nach hinten und zur Seite blickend. Doch anscheinend war ihnen niemand auf den Fersen... oder sie stellten sich professioneller an als bisher.

Einige Zeit sah die Fahrerin ihnen zu, dann drehte sie sich halb zu ihnen um.


"Erwartet Ihr Ärger?"


"Nein," sagte Matthew unschuldig und blinzelte sie verständnislos an.


"Hey, Leute. Wenn 'was passiert, will ich 'nen Aufschlag, verstanden?"


"Es wird nichts passieren."


"Ich mein ja nur." Sie schwieg kurz und drehte sich dann wieder mit einem verspielten Lächeln zu ihnen. "Wenn hier schon Drachen in der Stadt auftauchen oder so..."


Bevor Danarra reagieren konnte, schaltete sich Ossegar ins Gespräch ein. "Es gab seit Ewigkeiten keine Drachen in diesen Landen." Seine Stimme war grimmig wie immer.


"Was ist denn vorgefallen?" fragte Danarra, alarmiert durch die Sichtung. Hatte man sie in der Nacht beobachtet oder war die mysteriöse Drachendame aus Cruhn nun auch hier?

"In den Zeitungen steht nichts von irgendwelchen Drachen."


Kurz nahm die Gnomin wieder ihre Augen vom Verkehr, um ihre Gäste mit verspielt funkelnden Augen anzugrinsen. "Letzte Nacht wurde ein großer, roter Drache in der Stadt gesehen. Anscheinend hat er sich 'nen Gleiter geschnappt und ihn aus'm Himmel fallen lassen. Einfach so."


Danarra atmete scharf ein. Man hatte sie ernsthaft als einen Roten beschrieben? Waren die Einwohner der Freistadt farbenblind? Dennoch war sie froh, dass damit weitere Komplikationen erst einmal weit von ihr weg rückten. Selbst wenn jemand anderes als ihre Vertrauten ihr Geheimnis kannte, sollte diese Fehlinformation die Sache vereinfachen. Sie bemerkte, dass Ossegar zu ihr schielte.


"Große, rote Drachen klingen gefährlich," sagte sie mit dem genau richtigen Quäntchen Unwissenheit.


Die Gnomin schüttelte halb lachend, halb schnaubend ihren wuscheligen Kopf. "Kann aber nicht stimmen, das Ganze. Wer hat so'was schon 'mal hier gesehen? Die Viecher sind doch seit Jahrhunderten verschwunden. Sagtet Ihr doch selbst." Sie schaute erwartungsvoll Ossegar an.


Danarra wollte dieses Gespräch so schnell wie möglich beenden. "Vor allem in so einer belebten Stadt würden sie nicht auftauchen, seid Euch da gewiss," unterbrach sie einen gerade Luft holenden Ossegar.


Der Zwerg sah sie genervt an, dann fügte er hinzu: "Es heißt, dass Drachen intelligent waren. Insofern würden sie bestimmt nicht hier eine solche Aktion durchführen." Sein Blick blieb weiter auf Danarra. Die starrte warnend zurück.


Davon bekam die Fahrerin jedoch nichts mit. Sie lachte auf. "Wer weiß schon, was so ein Drache so alles tun würde." Nur knapp flog sie an einem großen Lastengleiter vorbei, der protestierend sein Signalhorn betätigte.


Matthew lehnte sich in der Sitzbank zurück und holte genussvoll Luft. "Was so ein Drache tun würde? Bestimmt den ganzen Tag faul in der Sonne rumhängen..."


"...oder jemanden mit einem großen Maul in die Eier treten!" Der gezischte Satz wurde zum Großteil vom Verkehrslärm verschluckt und nur Ossegar und Matthew hörten die leisen Worte.


"Vielleicht gibt's ja bei Euch im Ausland solche Drachen," meinte die Gnomin nur amüsiert. Anscheinend hatte sie den Akzent der drei sofort erkennt und richtig eingeordnet.


Danarra schnaubte mit verschränkten Armen. Dieses Gespräch war für sie beendet. "Nie davon gehört. Die letzten Drachen wurden von irgendwelchen Helden erschlagen."


Der Ton in ihrer Stimme machte allen deutlich, dass jeder weitere Satz zu diesem Thema eine unkluge Sache wäre. Die Gnomin zuckte mit den Schultern und flog sie weiter durch die Häuserschluchten der Stadt. Als sie vor der Zentralbank landeten, zählte Danarra eine Hand voll Münzen ab und drückte sie der Gnomin in die zierliche Hand, während Matthew der kleinen Frau noch einen schönen Tag wünschte.

"Und lasst Euch nicht von Drachen beißen," fügte er scherzhaft hinzu und lächelte eine ihn anfunkelnde Danarra an.
 
064 - Caleas.jpg


Caleas begann seine Karriere bei mir als oberster Führer der Höllenebenen... und endete als groteskes Grauen in der Nacht, das Babys klaute und so manchen Helden, der ihn erschlagen wollte, den Kopf abriss.
Erst jetzt ist wieder ein Puzzelteil ins große Bild gefallen und meine alte Obsidian-Feste aus der "Von Helden und Schurken" Kampagne hat im Buch "Wüstenblumen" einen Hintergrund für das formlose Böse, das in dem tiefen Kerker hauste. Genau: Caleas... dazu ist auch schon ne ganze Kampagne in der Mache, ich sag nur "Super Kerker".

Jetzt schaut er auch n bissi freundlicher aus, als auf meinem ersten Bild von ihm :p
 
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Die Brizbulla Innoi Grubluzh, ein riesiges Schiff aus zwergischen Schmieden, das beim Sterben von Emmergens möglichst vielen Flüchtlingen eine Reise zu neuen Welten ermöglichen sollte... hat leider nicht funktioniert. Weil meine Welt keinen wirklichen Weltraum hat, sondern eine harte Schale, die alles umschließt und die man sich durchbohren müsste... oder durchsprengen. Und dann wären beide Welten vermutlich hin. War also von Anfang an zum Scheitern veruteilt, das Ganze. Trotzdem eine zwergische Meisterleistung und der Steuerzahler hat sich auch gefreut. Aber lange muss er sich ja nicht drüber ärgern *höhö*
Wird vermutlich in der noch ausstehenden Kampagne "Sonnenfeuer" vorkommen und hat schon ihren ersten Auftritt in der Kurzgeschichte "Gassenfeuer" gehabt - da noch unter dem alten Namen "Brizkbulla Innoi Grubluzh), der nun nicht mehr verwendet wird (weil ich nicht zu doof zum Abschreiben bin ._.)...
Der Name und die Länge war eine saublöde Idee von mir: die sehr seltsam schmeckende BIG Cola hat 3,001 Literflaschen, um dem Pfandgesetzt in Deutschland zu entgehen und darum habe ich aus den drei Buchstaben und der Füllangabe dann die Daten für das Schiff gesponnen ^^°


066 - Viertruhen.jpg

Viertruhen und seine kleine Schwesterortschaft Zweitruhen... an der Truh. Verschlafenes kleines Kaff im südlichen Cromshell zur Zeit der Herrschaft Lord Átors in Farthing (gut 100 Jahre vor dem Fall Cromshells durch Átors Untotenarmeen). Hier kommt die Halbling Klerikerin Holly Thistelsharp her, die an der Grenze zu Farthing das Königreich vor Wiedergängern schützt und die in der Kampagne "Grenzland" bald ihren großen Auftritt haben wird.
Die Idee dazu hatte @Conquistador beim Shogun Spielen, als er mit Truhenkarten (die eigentlich zum Bieten um die Spielerreihenfolge da sind) Bauaktionen belegte. Als es dann hieß, wo wer seine Tempel bauen würde, meinte er in "Viertruhen", später das Kloster in "Zweitruhen". Danach malte er die Karte dieser Ortschaften aufs Whiteboard und jetzt ist das alles canon... doll!
 
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Orks kommen in meinen Geschichten meist als Gegenspieler vor... als Hinterhalt auf Reisen, als maraudierende Stämme oder als Schatten in der Nacht. Und als Elternteil eines Halbork Charakters, als Vorfahre eines Orkbluts oder als politisches Instrument eines Königs, der seine Untertanen gegen einen mächtigen Feind vereinen will.
Nur selten kommen sie als Verbündete vor, aber sie sind eben keine Macht des Chaos, kein Werkzeug des Bösen und keine verkommene Rasse, die dem Guten nach dem Leben trachtet. Orks sind ein Urvolk von Emmergens und wurden von den neuen Völkern verdrängt. Sie fristen ein Schattendasein in den Wäldern der Welt, sie kämpfen um ihr Geburtsrecht und ihr Land und sie ringen an der Seite der Götter um den Fortbestand von Emmergens.
Und ich hoffe, dass sie in einigen Geschichten noch als helfende Hand im Rampenlicht stehen werden, wie sie es im Grunde auch verdient haben.
 
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Kenku... als ich in meiner zweiten "Von Helden und Schurken" Geschichte eine interessante Spezies für die Ödnis brauchte, sind mir ziemlich schnell die Rabenvölker aus DnD ins Auge gestochen und da ich Rabenvögel unglaublich genial finde, war die Sache für mich klar: Kenku bevölkern die große Wüste und auch wenn sie zuerst als Feinde eingebaut wurden, waren es schnell unsere Verbündeten und spannende Situationen wurden möglich.
Drei Kenku habe ich sogar nach drei Jawa benannt, die ich in meiner Schatzsucher Kampagne als nervige Antagonisten immer wieder vorkommen lasse und andere Meister haben sich diese Charaktere wieder ausgeliehen.
Als dann auch noch in unserer "Land der Insel" Kampagne Tengu dazu kamen, war die Sache mehr oder weniger perfekt :)
 
Sie ist nicht lang (4 Kapitel) und hat unglaublich viel "Spaß" gemacht, durchzuspielen: unsere Survival Horror Kampagne "Grenzland", die wir @lain und @Dyesce mit mir im gemeinsamen Istrien-Urlaub spielten...
Nach und nach werde ich hier in den nächsten Tagen die Kapitel online stellen, damit der geneigte Leser auch Teil an dem Schrecken haben kann, den wir nachts beim Feuer erlebten, das über einige Stunden Spiel immer schwächer und schwächer wurde und letztendlich in den Morgenstunden gänzlich erlosch.


 
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Und hier das Ende...

 
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