R
riepichiep
Gast
Was ist daran pietätlos?
Da instrumentalisiert einer den Anschlag und die Bestürzung seiner Mitmenschen für seine politische Botschaft ...
Für mich reicht das defintiv, um pietätlos zu handen ...
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Was ist daran pietätlos?
Nun hat die Giordano-Bruno-Stiftung sich zu dem Anschlag geäußert:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/dont-pray-paris
Ich persönlich empfinde die Stellungname und vor allem das Bild dazu als pietätlos ...
Also ich kann an dieser Kernaussage jetzt nichts negatives erkennen.
Zudem in wie fern soll den Beten den Leuten, also den Opfern und den Angehörigen, helfen? Und für was genau soll gebetet werden? Diese Gebete können doch höchstens Trost liefern.
und es geht doch absolut am Punkt vorbei, eine Diskussion über den Sinn und Unsinn von Gebeten loszutreten.
Die GBS möchte ja vor allem auf die negativen Effekte von Religion hinweisen.
Dass "PrayforParis" natürlich nicht wirklich religiös ist, sondern nur sprachlich besser als weltliche Vokabeln sollte dabei auch klar sein.
Die GBS möchte ja vor allem auf die negativen Effekte von Religion hinweisen. Nach einem religiösen Anschlag darauf hinzuweisen, das Gebete nichts bringen und man vielmehr echte politische Maßnahmen ergreifen muss (etwa in der Sozialpolitik) ist nicht so ganz vorbei. Das ist womöglich sogar besser als anzukündigen, dass man jetzt verstärkt gegen das Böse kämpfen müsse, wie es einige Politiker tun. Man sollte sich gar nicht auf das religiöse Spielchen der Terroristen einlassen, sondern darüber stehen.
Dass "PrayforParis" natürlich nicht wirklich religiös ist, sondern nur sprachlich besser als weltliche Vokabeln sollte dabei auch klar sein.
Und genau das empfinde ich als Instrumentalisierung: Mich erinnert das durchaus daran, dass eine Autorin bei der EMMA nach dem GermanWings-Absturz eine Frauenquote im Cockpit forderte ...
Es ist absolut nicht sachdienlich, diese nun zu diskreditieren.
@Aurelian, riepichiep hat es eben in diesem Thread und nicht in den Tagespolitik Thread gestellt, da es in diesem Thread aber nun mal um Religion geht, finde ich es nicht schlimme es auch darauf zu beziehen.
Wenn es aber nur um den Hashtag an sich geht, man hätte wohl eine neutraleres Phrase nehmen können, da Beten generell immer Religiös ist. Hat auch etwas von Beten gegen religiösen Fanatismus. Schließlich ist der Hashtag #prayforparis auch eine Aufforderung. Während #prayingforparis ein Statement von jedem wäre der für Paris betet.
Ein #wearewithparis, oder eine Abwandlung des französischen Wahlspruch #LibertéÉgalitéFraternité, oder #fraterniteforparis, #amityfrance oder ähnliches hätte wohl vom Sinn her ähnliches bewirkt um sein Mitgefühl aus zu drücken.
Tut ja niemand in dem Sinne. An dem Hashtag wird entweder die Heuchelei kritisiert (warum gab es keinen für Beirut?) oder eben der religiösen Hintergrund, wie bei der GBS.
Dem Duktus der GBS ist schon eine ziemlich klare Ablehnung zu entnehmen.
Nun hat die Giordano-Bruno-Stiftung sich zu dem Anschlag geäußert:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/dont-pray-paris
Ich persönlich empfinde die Stellungname und vor allem das Bild dazu als pietätlos ...
Ist nicht der öffentlich geteilte Aufruf "Pray for Paris" schon ein Schritt heraus aus der privaten Religionsausübung? (Mal die Absicht der Solidaritätsbekundung außen vor gelassen.)
Oder anders: Niemand kann einem verbieten zu Hause vor dem Essen zu beten, aber wenn man das laut im Restaurant macht, muss man dann nicht mit zumindest merkwürdigen Blicken rechnen?
Dann verstehe ich nicht, warum du die Kritik der GBS daneben findest, wenn sie einen öffentlichen "Gebetsaufruf" kritisiert.