Belkadan

Belkadan-System-Phase I-NEB "Crusader"-Brücke-mit Brückencrew

Angespanntes Schweigen herschte auf der Brücke, als die Fregatte zusammen mit den übrigen imperialen Schiffen aus dem Hyperraum fiel, einem metalischen Drachen gleich, der sich unaufhaltsam seiner Beute näherte. Ein Metapher, das Commander Tremayne ebenso gefiel wie die ruhige Schönheit des Alls und das Funkeln der Sterne, die zu ihrer typischen Kugelform zurückgekehrt waren und die Brücke in ein beinah unheimliches Licht tauchten. Schweigend machte sich die Crew daran, die "Crusader" dem Kurs und der Geschwindigkeit der anderen Schiffe anzupassen, und unter dem Koronaleuchten der Triebwerke setzte sich das Schiff träge in Bewegung, um die ihm zugewiesene Augabe zu erfüllen. Sie waren da. Angestrengt starre Tremayne hinaus in die Dunkelheit, aber nichts rührte sich. Es war ruhig, zu ruhig für den Geschmack des jungen Offiziers. Irgendetwas hier war faul.

"Die anderen Schiffe haben ihre Scouts gestartet, Sir. Bisher alles ruhig."

Die hohe Stimme des Sensoroffiziers hallte unnatürlich laut über die Brücke, und Tremayne, in seinen eigenen, düsteren Überlegungen gefangen, nickte als Antwort lediglich.

"Informieren Sie mich, wenn sich etwas ändern sollte, Ensign. Passive Sensore aktivieren und auf Hinterhalte achten. Wir bleiben so dicht wie möglich bei dem Interdiktor. Steuermann, folgen Sie Captain Dalmascaes Schiff."

"Zu Befehl, Sir."

Erwiederten die beiden Crewmitglieder simulatan, ein hervorragendes Beispiel imperialer Disziplin. Das war der Grund, warum das Imperium schlussendlich obsiegen würde. Disziplin, Courage, Entschlossenheit. Die Rebellen hingegen....Sie waren verloren, zum Untergang verdammt und zu blind, um es zu erkennen. Aber heute, heute würden sie lernen, die Wahrheit zu sehen.

"Sir, neue Daten vom Flaggschiff werden übermittelt. Wir sollen umgehend Kurs auf den Asteroidengürtel nehmen."

Meldete die Kommunikationsoffizierin monoton, aber mit untergründiger Erregung, die ihre militärische Disziplin kaum mehr verbergen konnte.

"Führen Sie die Befehle aus, Steuermann. Von jetzt an höchste Alarmbereitschaft."

Befahl Cmdr. Tremayne und wandte seinen Blick wieder dem Brückenfenster zu. Das konnte unangenehm werden, wenn die "Forces of Hope" hier angreifen würden... Lauernd schlich der Verband vorwärts, sich dem gewaltigen Gürtel aus Gestein nähernd, den sie als nächstes durchqueren mussten. Wie typisch für die Rebellen, sich an einem solchen Ort zu verstecken, dachte der Offizier mit kaum verborgener Verachtung. Ratten.

"Eintritt in Gürtel in 10, 9, 8, 7, 6...."

Meldete der Steuermann angespannt, höchst konzentriert darauf, den tödlichen Felsbrocken auszuweichen, die die Fregatte zerschmettern konnten. Mit merkwürdiger Gelassenheit betrachtete Tremayne die Schiffe und Asteroiden um ihn herum, die Augen noch immer nach Zeichen des Feindes forschend. Hier, hier musste er sein.

"Eintritt erfolgt, Sir."

Belkadan-System-Phase I-NEB "Crusader-Brücke, mit Brückencrew

NEB "Crusader - Schilde 100 %
 
- Belkadan - im System - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

Langsam schoben sich der imperiale Flottenverband, der getarnt als Aufklärerverband in das System gesprungen war, an den riesigen Asteroiden des Gürtels vorbei. Alle Schiffe hatten ihre Geschwindigkeit auf die anderen Begleiter abgestimmt und man ließ sich mehr oder weniger Zeit. Hier und da waren die ausgesandten Tie-Scouts zu sehen. Im Moment schien der Kommandant dieses Verbandes alles unter Kontrolle zu haben. Feindliche Aktivitäten, die von den imperialen Offizieren erwartet wurden, waren noch nicht aufgetreten. Für ein geübtes Auge wirkte dieses Szenario einfach zu ruhig.

Mit einer ungewöhnlich nachdenklichen Miene stand Toji noch immer vor dem Panoramafenster und beobachtete die Schwärze des interstellaren Raums. In der Ferne konnte er kleine Sterne aufblitzen sehen. Unruhig wanderten seine Augen von einem Punkt zum anderen. Hin und wieder schoben sich Gesteinsbrocken in sein Sichtfeld. Glücklicher Weise leistete der Steuermann eine hervorragende Arbeit, denn die ?Musashi? wich problemlos den Hindernissen aus. Der Abfangkreuzer bewegte sich vollkommen gleichmäßig, und ohne diverse Schwankungen, durch den Asteroidengürtel. Nach außen wirkte der Kommandant dieses Schiffes absolut gelassen. Wie ein typischer Offizier der imperialen Flotte hatte er seine Hände hinterm Rücken verschränkt und stützte somit sein Rückgrat.

?Sir, wir haben die Hälfte des Gürtels soeben passiert?, informierte der Steuermann in ruhigem Ton.

Trotzdem hörte Toji in der Stimme des Ensign eine leichte Anspannung heraus. Der junge Mann am Steuer des Schiffs brauchte seine ganze Konzentration für diese Aufgabe. Viele Absolventen der Akademie hassten Simulationen, wo man durch ein Asteroidenfeld manövrieren muss. Manchen Studenten hatte eine verpatzte Simulation sogar die Karriere gekostet. Nur ungern dachte der Commander an diese Zeit zurück. Er selbst hatte am Anfang ebenfalls Probleme gehabt, aber durch seine Ausbilder konnte er seine Defizite schnell beseitigen. Nun kommandierte er nach einigen Dienstjahren endlich sein eigenes Schiff und stand vor seiner ersten Schlacht.

?Weitere (feindliche) Jägeraktivitäten wurden verzeichnet?, berichtete Matachi einen Moment später ?Sie kommen von dem Planeten ?vor? uns.?

?Danke Lieutenant Oskata. Kommunikation, schicken Sie die Informationen an die ?Creeping Death?. Vielleicht kann Cpt. Dalmascae die Daten gebrauchen?, befahl Toji und wandte sich seiner Brücke zu.

Langsam kamen die Brückenoffiziere in Bewegung. Leise wurden Befehle an die eigenen Abteilungen erteilt und das Gemurmel wurde um einen Schwall lauter. Trotzdem verhielt sich jeder Anwesende äußerst professionell. Alle betrachteten diese Situation mit dem nötigen Ernst. Weiterhin nachdenklich schaute Toji zu seinem ersten Offizier. Serenety war die meiste Zeit ziemlich still und hatte noch nicht offen eingegriffen. Im Moment beobachtete sie, genau wie Toji selber, alles. Der Kommandant der ?Musashi? verließ sich auf ihr späteres Urteil.

?Kommunikation, Sagen Sie der Staffel bescheid, dass sie bereit sein sollen?, ertönte einen Augenblick später die Stimme von Toji erneut.

Die Jägeraktivitäten waren das erste Anzeichen von der Anwesenheit des Feindes. Nun konnte das ganze Schauspiel in seinen gewohnten Bahnen verlaufen. Innerlich rieb sich ein Teil von Tojis Geist die Hände. Der Krieger in ihm konnte die kommende Schlacht kaum erwarten. Endlich konnte er sich voll und ganz (gegenüber sich, seiner Familie und dem Imperium) beweisen. So leicht würde er es den Rebellen nicht machen. Dies stand für ihn jedenfalls fest.

- Belkadan - im System - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

INT "Musashi" - Schilde 100% (vier Schwerkraftgeneratoren bereit)
 
- Belkadan - im System - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

Aufmerksam beobachtete der Erste Offizier des Schiffes die Umgebung des Alls. Darauf gefasst in jedem Moment mit einem Schlag zu Rechnen. Sie wusste dass dieser kommen würde, es war nur eine Frage der Zeit. Wenn der Kommandant der Gegenpartei ein geschickter war, dann würde er warten. Er würde nicht sofort angreifen sondern seine Feinde studieren, einen Plan entwickeln und eine Falle stellen. Serenety hatte schon genug erlebt und gelesen um zu wissen worauf es ankam. Ihr Geschick und ihr Wissen in Taktischen Fragen und Strategie machten sie zu etwas besonderem Eine Art Genie, welches ihren Feinden mindestens zwei schritte voraus war. Dies Mochte mit ihre Gabe zusammenhängen, aber dies wusste sie nicht. Die Musashi hatte mittlerweile den halben Gürtel durchflogen und Seren wurde leicht unruhig. Äußerlich sah man ihr dies nicht an aber im inneren schrillten die Glocken und versuchten sie vor etwas zu warnen. Es war so als ob etwas in ihrem Geist versuchte ihr zu sagen, dass Gefahr drohte. Wenn sich ihre Feinde ein Stück weit hinter dem Gürtel befanden, dann würden sie mittlerweile schon ein paar Daten erhalten haben. Nicht genug zwar, aber damit würden sie arbeiten können. Die junge Frau verzog leicht die Lippen. Wenn ihre Vermutung stimmte, dann würde die Gegenpartei wenigstens eins bis zwei Staffeln aussenden um an mehr Informationen zu kommen. Zumindest würde sie dies tun. Damit wäre gewährleistet für den Anfang nicht zu auffällig zu agieren. Von wo würden sie dann starten? Der Atmosphäre Bereich würde sich gut machen. Von dort aus würde man nicht sofort etwas sehen und die Mannschaft der Musashi sowie ihr Rest würde vermuten dass die Schiffe vielleicht von der anderen Seite des Planeten kamen. Dies wäre durchaus möglich. Wenn der Kommandant der Forces of Hope dies tat, hätte er eine weit aus Bessere Chance Taktisch vor zu gehen als wenn er seine Schiffe wirklich von der anderen Seite des Planeten fliegen lassen würde. Es war im Grunde schade, dass sie dem Kommandanten des feindlichen Schiffes nicht gegenüberstand, denn so hätte sie gleich gewusst zu welcher Art von Person er gehörte. Da dies nicht machbar war, würde sie sich eben zum Teil auf ihren Instinkt verlassen müssen. Strategie und Taktik waren eine ganz besondere Sache. Die Rebellen waren gut. Die Geschichte hatte dies unter anderem Bewiesen aber sie waren auch nicht perfekt. Wieder einmal ärgerte sie sich darüber, dass man nicht genau wusste wie viele Schiffe wirklich auf sie warteten. Wobei Serenety auf mehr als eines Tippte. Ansonsten wären die Rebellen komplette Idioten.

In diesem Moment ging Serenety viel durch den Kopf. Sehr viel. Sie versuchte abzuschätzen was kommen könnte ebenso was ihre Feinde vorhaben könnten. Eines war sicher, sie würden sich etwas suchen so sie, wenn es brenzlich wurde fliehen konnten. Wenn sie klug waren, würden sie trotz allem versuchen Belkadan zwischen sich und den Imperialen zu lassen. Als Sicherheit. Und ebenso würde ihr Kommandant darauf bestehen dass nicht zuviel Energie abgestrahlt wurde. Zumindest würde er dies befehlen wenn er Klug genug war. Dies Art von Taktik wäre ein der Besten. Serenety erinnerte sich noch genau an ihre Zeit auf der Akademie. Sie hatte einige Zeit damit verbracht zu lernen und sich die Verschiedensten Taktiken anzusehen. Immer wieder hatte es neue gegeben. Auslernen würde man nie in seinem Leben aber alles was man sah oder hörte sollte man in sich aufnehmen. Neue Taktiken und Strategien konnten von jetzt auf gleich entstehen, wenn derjenige Dahinter Kopf hatte.

Das Treiben auf der Musashi war bisher noch relativ ruhig. Serenety hörte die Worte die Ausgetauscht wurden. Die Berichte die rein kamen von den unterschiedlichen Stationen. Matachi gab durch dass feindliche Jägeraktivitäten verzeichnet wurden und dies bewirkte das Serenety an die entsprechende Konsole trat und die Daten durchging. Sie kamen von Belkadan. Serenety strich sich über das Kinn. Sie spürte den Kurzen Blick ihres Commanders aber dies interessierte nicht. Was weit aus interessanter war, war der Anflugwinkel. Kurz darauf ertönte Tojis Stimme, die Mitteilte, dass die eigenen Staffeln bereit sein sollten. Serenety blickte einen Moment auf das große Panoramafenster, schüttelte leicht den Kopf ehe sie sich wieder dem Schirm zuwandte und das Bild dort leicht drehte. Ihr gefiel dies nicht. Es war so als ob man versuchte eine Katze im Sack zu verkaufen. Jeder normale würde zuvor hinein sehen um eben dies zu vermeiden. Leicht trommelten ihre Finger auf der Konsole dann hielt sie inne. Beide Staffeln kamen auf sie zu und es erweckte den Anschein als ob sie von der Rückseite des Planeten kam. Nur wäre dafür die Zeit zu kurz gewesen. Geschickter Bursch, dies musste man ihm lassen. Mit allen Wassern gewaschen sollte er so weiter machen.


Lt. Oskata geben sie Cpt. Dalmascae den Bericht dass die feindlichen Jäger nicht von der Rückseite des Planeten gestartet sind sonder durch die Atmosphäre kamen. Sie wird wissen was diese Information zu bedeuten hat.“

Serenety hob den Kopf und sah erneut auf durch das Große Panoramafenster ehe sie ihren Posten verließ und auf die Untere Ebene schritt. Gern hätte sie zu einhundert Prozent gewusst was die Rebellen vorhatten. Leider war dem nicht so aber sie hatte einige Vermutungen. Vielleicht würden diese sich bestätigen.

„Sir die Feindlichen Jäger werden nur Aufklärer spielen so wie die unseren. Ihre Informationen sind die Quelle die unsere Feinde brauchen. Ich gehe davon aus dass der Kommandant ein gewitzter Stratege ist. Er wird seine Schiffe nicht in unmittelbare Gefahr bringen und dafür sorgen, dass er und wir zwischen den Planeten bleiben. Wir sollten dies berücksichtigen und ihn mit seinen eigenen Mitteln schlagen.“

Serenety verschränkte die Hände hinter dem Rücken, warf ihrem Commander einen kurzen Blick zu. Dieser Kampf würde ein harte werden. Kein Zuckerschlecken wie man wohl sonst sagen würde. Sie hatten es hier definitiv mit jemandem zu tun, der sein Handwerk verstand. Dazu hatten Serenety diese kleine Mittel gereicht.

- Belkadan - im System - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -
INT "Musashi"- Schilde 100%(plus vier bereiten Schwerkraftgeneratoren)
 
- Belkadan - im System - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

Wie die Spitze eines Speers schob sich der imperiale Verband durch den Asteroidengürtel. Hin und wieder mussten sie ihre feste Formation lösen um den riesigen Gesteinsbrocken ausweichen zu können. Trotzdem arbeiteten die Sensoren mit höchstmöglicher Effizienz. Man versuchte jeden Winkel abzudecken um die Möglichkeit auf einen Hinterhalt bei einer geringen Wahrscheinlichkeit zu lassen. Alle beteiligten Kommandanten sowie die führenden Offiziere der jeweiligen Schiffe waren über den gesamten Plan dieser Mission informiert. Das Belkadan-System stellte mit seinem vierten Planeten den Rückzugspunkt für einen Feind des Imperiums, eine rebellische Splittergruppe namens ?Forces of Hope?, dar. Erste Anzeichen für die Anwesenheit dieser Aufständischen waren schon bemerkt worden, doch dennoch war es zu noch keinem offenen Kampf gekommen.

Aufmerksam stand Commander Toji Murata auf der Steuerbordseite seiner Brücke, der übliche Rückzugspunkt für den Kommandant eines Schiffes, und ging seine Daten durch. Immer wieder gab er Berichtungen des Kurses an seinen Steuermann weiter, doch seine Gedanken kreisten dabei weiter um die Taktik des Feindes. Wahrscheinlich versuchte der gegnerische Kommandant die imperialen Offiziere etwas hinzuhalten. Noch einmal rief er sich die Worte seines ersten Offizier ins Gedächtnis. Auch er hatte schon diese Vorschläge bedacht, aber noch keine Bewertung vorgenommen. ?Ohne genügend Vorbereitung dürfen wir uns nicht so einfach in den Einflussbereich der Rebellen begeben?, dachte sich Toji und strich sich über sein rasiertes Kinn. ?Wir haben bloß ein paar Informationen über die Stärke dieser Reste. Vielleicht hat sich seit der Gefangennahme etwas geändert.? Nachdenklich klebten die braunen Augen am Panoramafenster. Wie ein Stillleben wirkte das ganze Szenario auf den jungen Mann von Onderon. So hatte er sich den Beginn dieser Schlacht nicht vorgestellt.

?Sie sind geduldig und warten auf einen Fehler von unserer Seite?, murmelte der Commander und verließ seinen einsamen Posten.

Langsam ging er auf der Brücke auf und ab. Immer wieder wanderte sein Blick vom Display seines Datapad zum Panoramafenster. Kilometer für Kilometer näherten sie sich dem Ende des Gürtels. Dahinter würden dann die feindlichen Schiffe mit hoher Wahrscheinlichkeit warten. Noch wirkte der imperiale Verband unbeholfen und unvorsichtig. ?Unwissend sollte man auch nicht vergessen...?, rief er sich ins Gedächtnis. Bis jetzt hatten die Kriegsschiffe der Phase I ihre Rolle recht gut gespielt. Es dürfte keine Zeichen auf eine aufgeklärte Flotte geben. Sie ?tappten? einfach weiter im Dunklen. Trotzdem konnte sich Toji mit dieser Sache nur schwer anfreunden. Ungeduld machte sich in seinem Geist breit.

?Die Jägerverbände nähern sich?, informierte Lt. Oskata nach ein paar Minuten. ?Drehen aber ab einer bestimmten Entfernung zu unseren Schiffen wieder ab. Anscheinend erwartet man uns irgendwie.?

Toji konnte im Gesicht seines guten Freundes ein Grinsen erkennen. Der junge Offizier diente etwa genauso lange auf diesem Schiff wie der Kommandant selber. In frühen Jahren hatten die beiden ihre Gemeinsamkeiten entdeckt und eine solide Freundschaft aufgebaut. Dennoch war dies gerade in solchen Momenten nicht angebracht und somit erntete Matachi einen finsteren Blick seines Vorgesetzten. Schnell kehrte die professionelle Ruhe zurück. Hier und da wurden noch ein paar Anweisungen gemacht und dann wartete man geduldig, aber innerlich nervös, auf die nächsten Sekunden.


- Belkadan - im System - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

INT "Musashi" - Schilde 100% (vier Schwerkraftgeneratoren bereit)
 
- Belkadan - im System - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

Es gab Personen die behaupteten auf einem Sternschiff des Imperiums würde es mit der Zeit langweilig werden. Serenety empfand dies nicht so. Auch wenn es hin und wieder Momente gab, in denen die Luft zu stehen schien, so wie jetzt. Jeder wartet gebannt darauf, dass sich etwas tat. Dass irgendeiner von ihnen eine Dummheit beging damit der andere einen Grund hatte anzugreifen. Doch keiner der beiden Seiten war so dämlich. Einfaltspinsel hatten nichts beim Militär zu suchen. Die Ungeduld war für Serenety überdeutlich zu spüren. Sie ging von jedem, der sich auf der Brück stand aus und wogte um die junge Frau. Hätte sie diese Erfahrung nicht schon seit langem gemacht, so wäre sie vor dieser Intensität zurückgeschreckt. Aber da sie sie kannte, blieb sie ruhig und versuchte somit auch dem Rest die Ansicht zu vermitteln, dass es keinen Grund gab, die Nerven zu verlieren. Der erste Offizier der Musashi ließ weder den Sichtschirm noch ihr Datapad aus den Augen. Ihre Augen schweifen stets zwischen beiden umher. Ihre Analytik vollzog sich in ihrem Gehirn. Sie berechnete verschieden Möglichkeiten und versuchte so hinter das eigentliche Bild zu kommen. Verzögerung war auf Seiten ihrer Feine eine gute Taktik, aber eine die nicht lange halten würde. Der jungen Frau war klar, dass sich niemand hier auf der Musashi noch auf einem der andern Schiffe der Phase I, diese Schlacht so vorgestellt hatte und doch musste man mit allem rechnen. Die Rebellen versuchten noch immer Schwachstellen ausfindig zu machen. Informationen zu sammeln, sie aus zuwerten und die beste Taktik daraus zu erstellen.

Leise wurden kurze Worte über die Brücke gemurmelt. Da Serenety nicht weit von ihrem Kommandanten stand bekam sie jene Worte mit, dachte sich aber nur ihren Teil und ließ ihn gewähren. Auch an ihm nagte die Ungeduld, dies machten seine eher unkontrollierten Schritte über die Brücke deutlich, ebenso seine Blicke die stets zwischen Panoramafenster und Datapad schwankten. Was im Kopf des Commanders vorging war für Serenety kein Rätsel. Bis zu einem bestimmten Grad konnte sie dessen Gedanken lesen. Aber auch sein Blick und sein Verhalten verrieten genug. Serenety schüttelte innerlich den Kopf, erst Recht als beobachtete wie sich Toji und Matachi verhielten. Es war unverkennbar, dass die beiden gute Freunde waren auch wenn der Commander seinem Lt. einen scharfen Blick zuwarf. Für die Counselor war dieser Anblick ziemlich amüsant. Zwei Männer, die doch irgendwo noch kleine Jungs waren. Man sollte nur nicht auf die Idee kommen ihnen Waffen zu reichen mit denen sie dann Sith und Jedi spielen konnte. Viele Kinder taten dies höchst gern. Die junge Frau verkniff sich ein grinsen. Die Worte von Lt. Oskata ließen Serenety aufhorchen.

Wieder hatte sich ein Jägerverband genähert und war dann abgedreht. Eine bestimmte Entfernung. Diese Andeutung genügte Serenety um die Mundwinkel zu verziehen. Ohne ein Wort zu sagen löste sie sich von ihrem Standpunkt und schritt neben Matachi. Ihre langen Finger glitten über die Tastatur. Während der Computer berechnete wie groß die Entfernung war ehe die Jäger abdrehten legte junge Frau den Kopf leicht schief und zog eine Brau in die Höhe. Dann verglich sie die Angaben mit den letzten. Sie stimmten jedes Mal überein. Der Feind näherte sich nie weiter bis zu diesen Zahlen, ehe sie abdrehten. Was sie damit bezweckten war ihr nur all zu klar. Raffinierte kleine Halunken. Sie musste gestehen dass sie leicht beeindruckt war, wenn auch nur minimal. Lt. Matachi schien zu ahnen was Serenety damit bezweckt hatte, denn er sah sie nur stumm an. Die junge Frau nickte ihm zu und entfernte sich dann ein Stück. Ihre Hände ruhten auf dem Pult. Sie wartete den Richtigen Zeitpunkt ab. Denn Zeitpunkt bei dem es sich lohnen würde den ersten Schlag zu führen. Er würde kommen sobald ihre Feinde die Informationen besaßen, die sie wollten aber zuvor konnten sie jenen mit Kauderwelsch füttern.


„Lt. sorgen sie dafür, dass unsere Feinde bei ihrem nächsten Anflug Informationen erhalten, die sie verwirren. Es ist mir gleich was sie einbauen, die Hauptsache sie brauchen ihre Zeit um damit klar zu kommen. Wenn möglich lassen sie einen Spektral Fluss ablaufen, der ihren Funkverkehr überlastet wenn auch nur für Millisekunden.“

Serenety blickte auf ihr Datapad und tippte einen Moment auf dessen Tastatur herum, ehe sie erneut den Kopf hob und dem Panoramafenster zuwandte.

- Belkadan - im System - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

INT "Musashi" - Schilde 100% (vier Schwerkraftgeneratoren bereit)
 
[Belkadan System ~ Asteroidengürtel ~ Creeping Death ~ Brücke] – Captain Dalmascae – Everett & Crew

Genauso wie jeder andere Offizier hasste sie die Untätigkeit ebenso. Aber was sollte man, bei einer derart angelegten Planung auch machen? Die eine Partei wollte die andere unbedingt in ihre Falle locken, während der Gegner natürlich versuchte dahinter zu kommen, ob der Lockvogel wirklich einer war. Schon seit Minuten stand sie stumm, die Arme verschränkt und mit den Fingern ihrer linken auf dem Oberarm trommelnd da. Es war nervig, zugegeben, aber wenn sie hier Erfolg haben würden, würde diese Mission mehr als nur ein Erfolg sein. Bis dahin würde es jedoch noch etwas dauern, unglücklicherweise. Während ihr Blick also zum so und so häufigsten Mal über ihre Brückencrew wanderte konnte sie sich des leisen Anflugs von Verständnis und, was der Grund für ihre – beinahe – Sorge war, Mitleids nicht erwehren. Aber wieso sollte sie auch Mitleid haben, immerhin wartete sie ebenso, wie der Rest. Als ihr ein entnervtes Seufzen entwich, räusperte sich Everet an ihrer Seite.

„Lieutenant?“

„Ich dachte nur, sie wollten etwas sagen Ma’am, darum habe ich mich nur bemerkbar gemacht.“

Jade nickte lediglich und blickte auf den Timer. Nicht mehr lange und sie würden den Asteroidengürtel verlassen haben. Wenn das geschafft war, würde es ein nicht mehr allzu langes Stück sein, und der Sieg würde ihnen gehören. Es war seltsam derartige Gedanken zu haben und gleichzeitig mit einem vergleichsweise kleinen Flottenverband unterwegs zu sein. Aber sie und auch die anderen Kommandanten dieser Flottengruppe wussten um die zahlreiche Verstärkung die nur auf den Funkspruch wartete, einen schnellen Hyperraumsprung auszuführen und anschließend die Forces of Hope zu zerschlagen.

„Asteroidengürtel wird in wenigen Minuten verlassen.“

Die Ansage kam einer Erlösung für die Crewmitglieder gleich. Jade und ihr Nav-Offizier hatten dies ja bereits gewusst, Mitsuko hätte es ebenfalls im Auge gehabt, wäre sie nicht gerade mit diversen Verständigungen zwischen den Schiffen und den –Scouts beschäftigt gewesen. Über selbige Kommuniques hatten sie von der Musashi erfahren, dass sich der Feind endlich rührte. Zwei Jägerstaffeln waren von den TIE Scouts entdeckt worden und hatten Kurs auf den imperialen Verband gesetzt. Wenig später kam die Meldung an ihr Ohr, sie hätten wieder abgedreht.

„Was melden unsere Scout Einheiten?“ Wand sich die rothaarige Kommandantin an ihren Sensorik- und Kommunikationsoffizier.

„Leichte Energiefluktuationen auf Belkadans Rückseite. Da sie sonst in der Umgebung des vierten Planeten keinerlei Schiffe entdeckt haben, muss es sich dabei um die feindlichen kapitalen Schiffe handeln.“

„Senden sie der Musashi ein nicht zu überschwängliches Danke für ihre Meldungen. Außerdem rufen sie unsere Scouts zurück und wir gehen eine Alarmbereitschaftsstufe nach oben.“

Da sie den Asteroidengürtel jetzt hinter sich gelassen hatten, befanden sich die imperialen Schiffe sozusagen auf ‚offenem Feld’ und konnten durch gezielte Hyperraumsprünge überrascht werden. Das Pech für die Forces of Hope war nur, das sie genau darauf vorbereitet waren. Mit eben solchen Dingen schon fast rechneten. Ob die Aufklärer des Imperiums entdeckt worden, war i Grunde nicht wichtig, wichtig war nur, das sie jetzt eine ungefähre Vorstellung davon hatten, wo sie sich befanden.

„Senden sie allen Schiffen die Berichte der Scout Einheiten und schalten sie mich zu allen durch.“

„Ihre Verbindung steht, Ma’am.“

„Die Scouts kehren soeben zurück. Sie erhalten gerade die Daten die sie aufgezeichnet haben, die nur einen Schluss zu lassen, das was sich noch an Schiffen hier im System befindet, wird sich auf Belkadans Rückseite befinden. Da die Fluktuationen jedoch ziemlich gering sind, kann es sein das wir entweder mit sehr wenig Widerstand rechnen müssen, oder, was wahrscheinlicher ist, man auch für uns eine Überraschung parat hält.

Der gesamte Verband geht nach Ende dieser Durchsage eine weitere Alarmstufe hoch. Stellen sie sich darauf ein, dass in direkter Umgebung Feindeinheiten aus dem Hyperraum kommen könnten. Sollte der Zeitpunkt gekommen sein, da unsere Falle zuschnappt, werde ich mich bei Commander Murata melden und ihm die Anweisungen für die Ausrichtung der Gravitationsfelder seines Schiffes mitteilen, und den Funkspruch an die Einheiten von Phase II absetzen.

Vergessen sie das niemals, wir sind nicht auf uns gestellt, die Verstärkung steht bereit und egal was diese anarchistischen Dissidenten versuchen werden, sie werden scheitern. In wenigen Sekunden bekommen sie einen neuen Kurs übermittelt. Captain Dalmascae, Ende.“


Jade blieb jedoch bei Mitsuko stehen und überflog eine der Flimsiplastfolien, die die ihr gegeben hatte. Notizen die sie von der Musashi erhalten hatten. Offenbar hatte dort jemand Grund zur Annahme, dass die Jäger nicht von dort kamen, wo sie die Atmosphäre verlassen hatten.

„Lassen sie die Daten überprüfen, vorher übermitteln sie jedoch den neuen Kurs an alle Einheiten.“

Die junge Frau bejahte und wenig später ging der Kurs, der den ‚Aufklärerverband’ dicht am Gravitationsfeld des vierten Planeten vorbei tragen würde, um ihn herum und mit Kurs auf Belkadan, den dritten Planeten im System. Unterdessen trudelte eine Auswertung bei Jade ein und sie fand sich, nach kurzem Austausch mit Everet wieder bei Mitsuko ein. Die auf den Wunsch der Captain eine Verbindung zum Interdictor Kreuzer des Verbandes herstellte.

„Commander Murata. Da ihre Crew bisher vorbilkdliche Arbeit geleistet hat, betraue ich sie, soweit es in ihren Möglichkeiten liegt mit der Überwachung von Belkadan. Scheuen sie, sofern sie oder ihre Crew etwas wichtiges entdecken nicht davor zurück persönlich bescheid zu geben. Das wäre vorerst alles, sofern sie keine Anmerkungen zu machen hätten, Commander?“

[Belkadan System ~ In Nähe des 4. Planeten / Belkadan in Sensorreichweite ~ Creeping Death ~ Brücke] – Captain Dalmascae – Everett & Crew

DREAD Creeping Death [Schilde 100%]
DREAD Bloodshed [Schilde 100%]
NEB Crusader [Schilde 100%]
NEB Vorerst Namenlos [Schilde 100%]
VIN Torture [Schilde 100%]
INT Musashi [Schilde 100%]
 
Belkadan-System-Asteroidengürtel-Crusader-Commander Tremayne-Tammok & Crew

Wirbelnde Gesteinsbrocken, manche davon größer als manches Kriegsschiff, wirbelten noch immer stoisch um die Crusader und die restlichen Schiffe herum. Commander Tremayne beäugte jeden von ihnen misstrauisch, fast so, als er würde er hinter jedem Asteroiden eine ganze Flotte der Rebellen erwarten...und vermutlich war dies gar nicht so abwegig. Der junge Offizier konnte sich noch gut an die taktischen Simulationen auf der Akademie erinnern. "Asteroidenfelder sind der perfekte Ort für einen Hinterhalt, Kadett. Seien Sie beim nächsten Mal vorsichtiger." Die harte Stimme seines damaligen Ausbilders, eines knöchernen, eisigen Veteranen hallte noch immer in seinem Kopf nach. Diesmal würde er vorsichtiger sein, schwor er sich. Versagen war keine Option-erst recht nicht, wenn imperiale Leben auf dem Spiel standen. Langsam, als hätte eine höhere Macht seinen Wunsch nach einem Ende dieser Irrfahr durch tödliches Terrain erhört, nahm die Dichte der Asteroiden ab.

"Sechs Standardminuten bis zum Verlassen des Asteroidengürtels."

Die Meldung von der Nav-Station löste beinah Jubel aus, aber Tremayne unterband die aufkeimende Unruhe mit einem scharfen, durchdringenden Blick, der die Besatzungsmitglieder förmlich zu durchbohren schien, und Ruhe kehrte ein. Konzentrierte, angespannte Ruhe, wohlgemerkt, aber so war nun mal der Krieg.

"Eine Übertragung vom Flaggschiff, Sir. Die Scouts sind zurückgekehrt und haben diesen Bericht übermittelt."

Lieutenant Tammok war von ihrem Platz in der Nähe der Kommunikationsanlage zum Brückenfenster gegangen und übergab ihrem Vorgesetzen das Datenpad mit den gewünschten Informationen. Tremayne danke ihr mit einem dünnen Lächeln und ließ seinen Blick über die Daten wandern. Was er sah, gefiel ihm nicht. Es gefiel ihm überhaupt nicht. Die Aufklärer der Dissidenten stellten sich nicht, sie wichen jedesmal zurück, bevor sie wirklich in Reichweite waren. Abschaum...

"Sie spielen mit uns..."

Entfuhr es dem Kommandanten der Fregatte, einen wütenden Unterton in der Stimme.

"Sir ?"

Lt. Tammok war vorsichtig genug, nicht weiter zu bohren. Sie wusste, das ihr Vorgesetzter gefährlich werden konnte, wenn er wütend war, und sie hatte die Berichte über seinen Fanatismus und seinen Ehrgeiz gelesen-in gewisser Weise fand sie diese Eigenschaften sogar attraktiv, wenn sie ehrlich war-, aber....

Glücklichweise hatte sich Cmdr. Tremayne im Griff, und er entspannte sich wieder ein wenig, das Gesicht noch immer seltsam abwesend, als wäre er ganz wo anders. Manchmal war er ihr sogar unheimlich, gestand sich Tammok ein, und die junge Frau machte sich unbewusst klein, um möglichem Ärger zu entgehen.


"Der Kommandant der feindlichen Einheiten ist ein kluger Mann, Lieutenant. Diese Jäger sollen, genau wie unsere Scouts, Informationen sammeln. Er will wissen, wie stark wir wirklich sind, und bis dahin sitzt er wie die Spinne im Netz und wartet..."

Tremayne fuhr ruckartig herum und fixierte seine Erste Offizierin mit gefährlich funkelnden Augen.

"Gehen Sie eine Alarmstufe nach oben und lassen Sie die Jäger startklar machen. Die Piloten sollen sich bereithalten, aber erst auf meinen Befehl starten. Gefechtsbereitschaft für alle Stationen."

Lt. Tammok gelang es nur kurz, seinem Blick standzuhalten, dann salutierte sich hastig und machte sich daran, seine Befehle auszuführen. Tremayne sah ihr einen Augenblick nach, dann drehte er sich wieder zu dem Brückenfenster, gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie der imperiale Verband den Gürtel aus Gestein verließ. Im gleichen Augenblick schallte die Stimme der für die Kommunikation zuständigen Offiziern über die Brücke.

"Sir, eine Übertragung von Captain Dalmascae an alle Einheiten."

Commander Tremayne veränderte seine Position nicht, und die junge Frau zögerte, dann fragte sie zögerlich.

"Sir, soll ich...?"

Der Kommandant der Fregatte gab ihr keine Gelegenheit, den Satz zu vollenden.

"Stellen Sie durch."

Befahl er kalt, und erst der Teil der Mitteilung, in dem vom wahrscheinlichen Standort der Rebellen die Rede war ließ ihn aufhorchen und kaltes Feuer durch seinen Körper fahren. Die Hände des Offiziers ballten sich zu Fäusten, und ein unheimliches Lächeln, von der Mannschaft ungesehen, glitt über seine entschlossenen Züge. Endlich...

"Steuermann, Kurs auf die neuen Koordinaten setzen. Alle Stationen, bereitmachen für Feindkontakt."

Und als das Leuchten der Antriebe der anderen Schiffe sein Gesicht erhellte und die Crusader Fahrt aufnahm, lächelte er erneut. Bald, Abschaum, bald....

Belkadan-System-In der Nähe des 4. Planten/Belkadan in Sensorreichweite-Crusader-Commander Tremayne-Tammok & Crew
 
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[Belkadan-System / Orbit um Belkadan / MC-90 "Alderaan" / Brücke] Admiral Retsor und andere

Die zwei Staffeln A-Wings hatten ihre hohe Geschwindigkeit genutzt und waren recht schnell in Richtung Asteroidenfeld vorgestoßen. Sie machten auch keinen Hell darauf das sie etwas suchten, so konnten sie ihre Sensoren mit voller Leistung einsetzen um möglichst viele Daten zu bekommen. Bereits nach kurzer Zeit, hatte man eine noch ungenaue Anzahl von Schiffen in Formation im Asteroidenfeld geortet. Man hatte eine ungefähre Position des Feindes und nach wenigen Augenblicken den Kurs des Verbandes ermittelt und an Belkadan weitergeleitet. So konnte Admiral Retsor den Feindlichen Verband in Echtzeit verfolgen. Die beiden Staffel flogen immer wieder an, zogen sich dann aber sofort wieder etwas zurück, um außerhalb der Reichweite des Feindes zu bleiben. Das Asteroidenfeld versteckte die imperialen Einheiten, aber die Anzahl der Informationen welche man erhielt stiegen rapide an und so konnte man schon bald ausschließen das der Verband kapitale schiffe umfasste und Sekunden später war man sich sicher die genaue Anzahl der Schiffe zu kennen. Sechs Schiffe, zu wenig für eine Angriffsflotte wenn das Imperium wusste das die "Forces of Hope" sich hier versteckte, aber viel zu viele für eine routinemäßige Überprüfung des Systems. Was nur bedeuten konnte das der Verband ein Vorauskommando oder eine Ablenkung war. Aber die "Forces of Hope" hatte diesen Tag erwartet seit Bilbringi und dem Verlust der „Radon“. Lange hatte man diskutiert was getan werden sollte nun war es an der Zeit zu handeln.

„Signal an Basis und Flotte: „Sonnenuntergang“! Starten sie unsere Jäger.“

Während sich die Basis und die Flotte auf „Sonnenuntergang“ vorbereiteten verließen die ersten Jäger die „Alderaan“ und die „Nocturna“ und bildeten kleine Schwärme zwischen den anderen Schiffen.

„Sir wir haben nun die Stelle wo die imperiale Flotte voraussichtlich das Asteroidenfeld verlassen wird. Dauer sechs Minuten.“

„Sehr gut Sprung zu diesen Koordinaten berechnen und aktualisieren sollten sie den Kurs noch ändern und ja ich weiß wie riskant der Sprung wird!“


Während die Navigation mit Hilfe der Navcomputer den komplizierten und riskanten Sprung berechnete spielten die beiden A-Wing Staffel immer noch mit dem imperialen Verband. Eindeutige Hinweise auf die Aktivität von Scouts außerdem hatte man die Schiffsklassen identifiziert nun hatte man ein genaues Bild von der Stärke des Feindes.

„Jäger gestartet und bereit!“

Zehn Staffeln an Jägern hatten sich in zehn kleinen Gruppen versammelt und warteten ebenso wie der Rest des Verbandes auf den Sprung. Kleine der Staffeln war vollständig. Man hatte es nicht geschafft genug Maschinen zu stellen. Nachschub war schwierig und zu viele Leute hatten die "Forces of Hope" in letzter Zeit verlassen. So kurvten nun zwei B-Wing, eine A-Wing, fünf X-Wing sowie zwei E-Wing Staffeln, die nicht auf voller Stärke waren in Retsors Verband.

„Drei Minuten bis sie das Feld verlassen!“

„Wir sind Sprung bereit, Sir!“


Während Admiral Retsor auf der „Alderaan“ ungeduldig darauf wartete, das die imperiale Flotte das Asteroidenfeld verließ. War auf der Basis welche die"Forces of Hope" auf Belkadan in eine alte Burg gebaut hatte einiges los. Nachdem der Befehl „Sonnenuntergang“ gegeben worden war, hieß es einiges noch zu erledigen. Der letzte noch verbliebene Action VI Transporter wurde beladen. Die Krankenstation wurde geräumt und alle Patienten auf den Frachter mit dem Namen „Herkoton“ verladen, die Techniker luden alle irgendwie relevanten Daten auf transportable Speichermedien welche im Frachter verstaut wurden. Während dessen machten sich drei Y-Wing Aufklärer sowie ein umgebautes Schiff der Skipray-Klasse bereit zum Start. Auch wenn die "Forces of Hope" heute hier enden würde, sollte es ein Vermächtnis geben.

„Signalisieren sie der „Grau“ und der „Grün"-Staffel das sie uns unterstützen sollen sobald wir den Feind angegriffen haben! Unsere B-Wing Staffeln sollen sich um den Interdictor kümmern, alle anderen sollen die imperialen Jäger angreifen. Die Flotte feuert wenn möglich auf diese Nebulon, alle anderen Geschütze sollen das Feuer auf den Rest des imperialen Verbandes verteilen.“

„Sechzig Sekunden!“

„Die Aufklärer melden Bereitschaft Sir!“

„Sobald wir springen sollen sie die Atmosphäre verlassen und ihrer Mission nachgehen! Koordinieren sie das!“


Während das verladen der „Herkoton“ langsamer voran ging als erhofft, verließen die vier Aufklärer den Hangar des Stützpunktes.

„Sobald wir den Hyperraum wieder verlassen bemühen sie sich die Langstreckenkommunikation des Feines zu stören.“

„9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 ...Sie sind dort draußen wo sie sein sollten!“

„Springen!“


Während er hörte wie sein Befehl bestätigt wurde verwandelten sich die Sterne vor ihm bereits in weiße Linien. Für einige Augenblicke in das Blau des Hyperraums und schon waren die Weißen Linien zurück.
Und einen Sekundenbruchteil später hatten sie ihr Ziel erreicht. Sofort gingen Sirenen los und die System führten ihre vorbereiteten Aktionen durch. Die Schilde wurden aktiviert und die Sensoren versuchten sich ein Bild von der Situation zu machen. Asteroiden waren durch die Fenster zu sehen, zu viele,.. Die Mannschaft brüllte Informationen über die Brücke welche einem ungeübten Ohr und Kopf wohl wie ein wildes Durcheinander vorkommen musste. Schilde waren aktiviert. Die Position stimmte nicht ganz. Feindliche Schiffe direkt voraus. Alle bereits vor dem Sprung gegebenen Befehle wurden ausgeführt und die Schiffe eröffneten das Feuer sobald die Sensoren ihnen den Feind zeigten. Retsor behielt das geschehen auf dem taktischen Holo im Auge das sich nun aufgebaut hatte.

Der Sprung war nicht so galt verlaufen wie erhofft. Sie hatten ihre erwartete Position nicht erreicht und waren näher am Feind und am Asteroidenfeld aus dem Hypraum gekommen als geplant. Die „Horowind“ hatte den Rücksprung wohl um einige hundertstel Sekunden verpasst und war im Asteroidenfeld gelandet, und war dabei sofort zerstört worden. Die gesamte Besatzung in einem Bruchteil einer Sekunde vernichtet. Der Rest des Verbandes hatte den Hyprraum nicht an der geplanten Stelle verlassen war jedoch in Formation und hatte keinen Schaden davon genommen. Die Schiffe waren nach dem Sprung für wenige Sekunden blind, reagierten dann aber sofort nach den Befehlen welche sie erhalten hatten. Der imperiale Verband hatte gedreht und befand sich nun auf Kurs zum dritten Planeten des Systems. Der Waffenoffizier meldete das eröffnen des Feuers auf das gegebene Ziel. Eine Fregatte der Nebulon-Klasse [Vorerst Namenlos]. Auch die Jäger setzten sich in Bewegung.

Restor hatte keine Zeit um zu bemerken wie die Aufklärer kurz nach dem Sprung seines Verbandes Belkadan in vier Richtungen verließen. Wo der Kurs ihnen die Möglichkeit gab noch einen Blick auf die Basis sowie auch auf den Kampf zu werfen.

[Belkadan-System / In Nähe des 4. Planeten/Asteroidengürtel / MC-90 "Alderaan" / Brücke] Admiral Retsor und andere

Retsor-Verband
MC 90 "Alderaan" [Schilde 100%]
BAK "Nocturna" [Schilde 100%]
AF "Survivor" [Schilde 100%]
CRK "Stone" [Schilde 100%]
CRK "Horowind" [zerstört]

Deli'a-Verband
ISD II "Tarmos"
MC-80b "Great Sea"
DREAD "Flipshot"
QFT "Noname"
CRV "Ranger"
 
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Belkadan-System-In der Nähe des 4. Planeten/Asteroidengürtel-NEB "Crusader"-Commander Tremayne, Tammok-Brückencrew

Er hätte es kommen sehen müssen. Es war klar, dass die Rebellen aus dem Hinterhalt zuschlagen würden, und ein Asteroidenfeld war nun einmal der perfekte Ort für einen Hinterhalt. Dennoch...Die Schnelligkeit der Dissidenten war beängstigend, und Cmdr. Tremayne begann sich zu fragen, ob er-und seine Vorgesetzten-die Rebellen vielleicht doch unterschätzt hatten. Immerhin, stellte er mit grimmiger Befriedigung fest, waren die Rebellen nicht ungeschoren davongekommen. Eines ihrer Schiffe, dass die Sensoren als ein Corellianisches Kanonenboot identifiziert hatten, war unmittelbar nach dem Austritt aus dem Hyperraum zerstört worden, höchswahrscheinlich von einem Asteroiden. Jetzt, als das Heulen der Alarmsirenen und die gebrüllen Berichte der Crew die Brücke in ein Tollhaus verwandelten, war er einfach nur froh. Froh, dass er die Alarmstufe rechtzeitig erhöht hatte, froh, das die Geschütze des Schiffes feuerbereit waren und die Eröffnungssalve der Rebellen mit tödlichem Feuer beantworteten. Es hätte schlimmer kommen können.

"Sensoren, suchen Sie sofort das kleinste Feindschiff heraus ! Turbolaser, alle Energie in die Waffen leiten und das Feuer auf die Brückensektion konzentrieren ! Ich will dieses Schiff brennen sehen !"

Die Crusader blieb in der ihr zugeteilten Rolle eines Verteidigers, aber war nicht Angriff die beste Verteidigung ? Tremayne starrte hinaus in den mörderischen Lichtersturm, und die Lanzen aus tödlicher Energie, die die Geschütze der Crusader abfeuerten, hämmerten gnadenlos auf die Schilde des zweiten Kanonenbootes ein, des Kanonebootes, das das passenden Namen "Stone" trug. Steine konnten zerbrechen...wie alles in der Galaxis.

"Startfreigabe für alle Jäger und Bomber. Marg-Sabl-Manöver, drehen Sie ihnen unsere Aufbauten zu, um den Jägern Deckung zu geben. Sie sollten vorerst beim Schiff bleiben und sich auf die Abwehr feindlicher Bomber und Torpedos konzentrieren. Wenn dieses Kanonenboot ausgeschaltet ist..."

Die Augen des jungen Kommandanten leuchteten gefährlich auf, vielleicht ein Effekt der tobenden Schlacht, vielleicht aber auch nicht...

"...haben Sie Freigabe zum Angriff auf die kapitalen Feinschiffe. Vorerst ist das Risiko zu groß."

Der für die Jägerkoordination zustände Offiziers der Crusader, ein junger Mann, dessen Gesicht durch den Lärm und das Chaos um ihn herum aschfahl geworden war, leitete seine Befehle rasch an die Staffelführer weiter, und nur wenige Augenblicke später schossen die Jäger und Bomber der Fregatte mit dem für die TIE-Reihe typischem infernalischem Kreischen hinaus in die von Lasern, Turbolasern und Ionenkanonen erhellte Dunkelheit und Kälte des Alls. In gewisser Weise bedauerte Tremayne die Männer und Frauen da draußen in ihren klapprigen Jägern. Sie hatten weder Schilde noch Panzerung, hinter denen sie sich verstecken konnten. Alles worauf sie hoffen konnten waren Glück und fliegersiches Können...und oft reichte auch das nicht. Der Offizier verdrängte bittere Erinnerungen, die bei diesem Gedanken in ihm aufstiegen. Auch sein Vater war Pilot, damals, in den besseren Tagen...

Mit einer mentalen Ohrfeige holte er sich ins Hier und Jetzt zurück. Er hatte keine Zeit, sich seinen persönlichen Gefühlen hinzugeben, während um ihn herum Menschen kämpften und starben.

"Schildstatus ?"

Die Antwort kam schnell, beinah panisch.

"Stabil, Sir, aber wenn der Feind das Feuer auf uns konz..."

"Wird er nicht. Der Interdikor ist das Ziel, Ensign. Und wir müssen ihn beschützen...um jeden Preis. Lassen Sie nichts durchkommen...diese Schiffe wurden nicht für direkte Kämpfe entwickelt."

"Jawohl, Sir."

Tremayne quitierte die Antwort mit einem aufmunterdem Lächeln, dann wandte er sich wieder dem taktischen Hologramm zu. Das Kanonenboot, viel kleiner als seine Fregatte, würde dem massivem Feuer nicht ewig standhalten können...und dann stand nur noch wenig zwischen den feindlichen Großkampfschiffen und seinen Bombern. Tremayne lächelte dünn. Die Rebellen hatten die Taktik des Jäger-und Bomberangriffs auf große Schiffe in der Vergangenheit erfolgreich angewandt, jetzt wurde es Zeit, dass das Imperium ihnen zeigte, wie man so etwas richtig macht. Ruckartig drehte er sich zu Lt. Tammok um, die merklich zusammenzuckte und dann Haltung annahm, fast so, als bereite ihr ihr Vorgesetzter mehr Unbehagen als die Schlacht draußen.

"Sobald das Kanonenboot Rettungskapseln ausschleust, werden Sie die Kanoniere anweisen, diese zu zerstören, Lieutenant. Ich brauche kein Rebellenpack auf meinem Schiff."

Tammok zuckte zurück, ihr schien der Befehl zu missfallen, aber sie wagte es nicht, dem Kommandanten zu widersprechen, sondern salutierte und begab sich ohne Widerrede in die Nähe der Geschützkontrollstation, an der die Kanoniere völlig mit ihrer Aufgabe beschäftigt waren. Tsss. Gefangene. Kopfschüttelnd wandte sich Tremayne wieder dem Taktikholo zu, auf dem die Anzeige des Feindschiffes immer schwächer wurde. Brenn, Abschaum, brenn...

Belkadan-System-In der Nähe des 4. Planeten/Asteroidengürtel-NEB "Crusader"-Commander Tremayne, Tammok-Brückencrew

OP: Da dies meine erste Raumschlacht ist, verzichte ich besser auf eine Angabe der Schildstärke...nicht, das es nachher falsch bzw. unpassend sein sollte. Wäre schön, wenn jemand von den "alten Hasen" das übernehmen könnte. Vielen Dank. :)
 
- Belkadan - in der Nähe des Gürtels - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

“Aktivieren Sie die Generatoren”, befahl Toji in kräftigen Ton, nachdem er die letzten Anweisungen von Cpt. Dalmascae erhalten hatte. “Sensoren weiterlaufen lassen und die Piloten sollen sich bereithalten.”

Sofort entstand eine neue Betriebsamkeit auf der Brücke. Befehle wurden an die jeweiligen Stationen verteilt und Hologramme änderten ihre Farben und Darstellungen. So konnte man nun auf einer dieser Abbildungen einen Kegel erkennen, der von der “Musashi” ausging. Dies war der Wirkungsbereich der Schwerkraftgeneratoren. Im nächsten Augenblick sprang plötzlich der Alarm los, denn eine kleine Flotte erschien vor ihren Augen. Jeder Brückenoffizier schnappte merklich nach Luft. Toji, der wie ein Fels in der Brandung vor dem Panoramafenster stand, kniff die Augen zusammen. Sie hatten endlich ihren Feind gefunden. Jetzt konnten sie sich beweisen.

Einen Augenblick später zerschellte eines der Schiffe an einem Asteroiden. Anscheinend hatten die Generatoren diesen Kreuzer nicht vollkommen erfasst. Dennoch ließen sich die Kanoniere von Tojis Mannschaft nicht beirren und eröffneten das Feuer auf den Feind. Auch die Tie-Fighter, die bis zu diesem Moment noch im Bauch des Abfangkreuzers gewartet hatten, schwärmten nun aus und verteilten sich um ihr Trägerschiff. Sie würden die feindlichen Angriffe, welche von kleinen Bombern ausgehen würden, abhalten. Nachdenklich ließ der Kommandant der “Musashi” seinen Blick über die Brückencrew schweifen.

“Waffen, die Steuerbordkanoniere sollen sich auf den bothanischen Angriffskreuzer “Nocturna” konzentrieren”, erschallten die lauten Befehle von Toji über die Brücke. “Die Backbordseite kümmert sich um die Jäger.”

Wieder schnellten seine Augen zu einem der Hologramme. Ein erstes Aufflackern der Schilde war schon zu erkennen. Auch die anderen Schiffe aus dem imperialen Verband hatten das Feuer eröffnet und die Rebellen kalt erwischt. Fast automatisch strich er sich über sein Kinn und kam wieder ins Grübeln. Ihm war klar, dass sein Schiff im Moment das Primärziel für die feindlichen Streitkräfte darstellte. Doch so leicht würde man ihn nicht im Stich lassen. Mit kräftigen Schritten ging er über den Mittelsteg. Immer wieder schaute er auf die Finger seiner Leute. Sie leisteten großartige Arbeit und ließen sich den Druck, welcher auf ihnen lastete, nicht anmerken.

“Korrigieren Sie den Kurs auf folgende Weise”, wies Toji seinen Steuermann an und übermittelte ihn ein paar neue Koordinaten.

Diese Daten würden die “Musashi” etwas näher an die “Creeping Death” und die “Torture” bringen und etwas weiter weg vom Mittelpunkt des Schlachtfelds. Nur auf diese Weise konnte er einen Teil des feindliches Feuers von sich ablenken und den Gegner optimal im Blickfeld behalten. Vielleicht würde man sogar die Schilde überlappen können um so etwas Energie auf die anderen Bereiche, zum Beispiel die Waffentechnik, verteilen zu können. Langsam bewegte sich der Abfangkreuzer von seiner alten Position weg. Immer wieder konnte man die Schilde aufflackern sehen. Rote und grüne Blitze zuckten zwischen den Schiffen hin und her. Noch wirkte die Situation recht ausgeglichen auch wenn das Imperium noch eine zweite Welle in der Hinterhand hatte. Um die “Musashi” schwirrten noch immer die eigenen Jäger, welche sich manchmal auf die nahenden Bomber stürzten.

“Warten Sie auf weitere Befehle”, murmelte der Commander und rief sich die neusten Daten auf den Display.


- Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

INT "Musashi" - Schilde 97% (vier Schwerkraftgeneratoren bereit)
 
[Belkadan System ~ In Nähe des 4. Planeten / zu ¾ umrundet ~ Creeping Death ~ Brücke] – Captain Dalmascae – Everett & Crew

Kaum war die Unterhaltung mit dem Kommandanten der Musashi beendet, begann das hektische treiben. Das, was sie von vorneherein provozieren wollten, hatten sie erreicht. Unglücklicherweisen ur teilweise. Denn der Verband der Forces of Hope, der sich hier vor ihnen materialisiert hatte, war entweder schwer geschrumpft, oder was wahrscheinlicher war, aufgeteilt worden. Phase II und Phase III würden, nachdem sie Meldung gegeben hatte, schnell umstrukturiert werden. Und das zwingend, wenn man die Werte mit einbezog, die die Aufklärer geliefert hatten. Jade, die schon beinahe angespannt auf den Kampf gewartet hatte, reagierte sofort, als der Feind, direkt in Feuerreichweite auftauchte. „Feindliches Schiff in den Asteroiden zerschellt, keine Rettungskapseln, keine Jägerstarts.“ Mit einem Grinsen nickte sie und erreicht die Kommunikationsoffizieren des Schiffs. „Die Jägerstaffeln der Bloodshed, unsere und eine Staffel der Nebulon Fregatte(namenlose), sollen sich um den Schutz der Musashi kümmern, unverzüglich. Die Priorität liegt auf Bomberabwehr.“ Bestätigung erwartete Jade keine, es reichte ihr zu sehen, das Mitsuko sofort dabei war, die Befehle weiter zu leiten. Unterdessen hatte sich der feind offenbar sein erstes Ziel gesucht. Die Nebulon Fregatte wurde vom gegnerischen Verband ins Visier genommen und deren Waffen prasselten auf die Schilde des Schiffs ein.

Das Feuerwerk an Farben lockte zum einfachen starren und vergessen, doch Jade war kein Laie. Und dies nicht ihre erste Schlacht und sie würde dies auch nicht ihre letzte werden lassen und darauf einlassen, einfach dabei zuzusehen wie man ein Schiff ihres Verbandes vernichten wollte.


„Die Nebulon Fregatten sollen das Feuer auf die Stone(CRK) konzentrieren, während der Rest des Verbands das Feuer auf die Survivor(AF) legen soll.“

Wenig später hatten sich die Geschütze der Creeping Death neu ausgerichtet und teilten ihre Schläge nicht mehr ungerichtet, sondern konzentriert gegen einen Feind aus. Der zweite Dreadnaught, die Bloodshed, präsentierte, ebenso wie ihr Schiff, dem Feind nur die stumpfe, abgerundete Front der antiken Kriegsschiffe. Das so verkleinerte Profil musste nicht zu viele Treffer einstecken, als wenn sie sich längsseits präsentieren würden. So wie sie es über Bastion getan hatte. Der Unterschied war dort jedoch gewesen, dass sie mehrere Sternenzerstörer und größere Schiffe an ihrer Seite gewusst hatte. Hier galt es jede Lücke zu nutzen, die man finden konnte.

„Ma’am, die Musashi bewegt sich dichter zu uns, ich vermute sie suchen Schutz.“

„Lassen sie ihn gewähren, alles was dieses Schiff absichert, ist willkommen, ohne die Musashi versagt unsere Planung.“

Das Geschützfeuer, das auf die Nebulon Fregatte einhagelte, nagte immer weiter an deren Schilden. Mehr als ein Drittel davon, war bereits verpufft. Zwar bekam dadurch der Rest ihres Verbandes weniger ab, glücklich war sie damit trotzdem nicht. Und das rennen um die Vernichtung des ersten Schiffs, hatten sie so oder so schon gewonnen, dachte Jade sardonisch, während ihr Blick über das taktische Hologramm der Schlacht wanderte. Wenngleich klein, waren die Nebulon Fregatten kampfstarke Schiffe. Was ihr in diesem Moment vorgeführt wurde.

„Die Nebulon Fregatten melden erste Erfolge, die Stone(CRK) wird ihrem Beschuss bald zum Opfer fallen!“

„Sehr gut, sagen sie den Kommandanten, das sobald die Stone(CRK) vernichtet ist, sie ebenfalls die Survivor(AF) unter Beschuss nehmen sollen. Und bereiten sie alles vor, für Phase II.“

Die dann kommende Nachricht jedoch, warf Jade beinahe aus der Bahn.

„Ma’am, sie versuchen unsere Langstreckenkommunikation zu stören. Mit den Verstärker die wir mitgenommen haben, können wir den Hauptverband ohne Störungen erreichen, die Kalibrierung dauert jedoch.“

„Warten sie nicht, tun sie’s! Wenn wir das nicht schaffen, war alles hier umsonst!“

Brennende Blicke bohrten sich in die kleinen Abbilder der Forces of Hope Flotte. Nein. Hier und heute würde es ein Ende mit ihnen haben! Nicht mit ihr! Dies würde ihr letzter Dienst für Moresby sein. Der letzte Gefallen, oder wie man es nennen mochte. In ihrem Innern wollte sie ihm mit ihrem Sieg hier beweisen das er sich nicht verschätzt hatte. Sie war es Wert. Und zugleich wollte sie den Oberkommandanten nicht enttäuschen. Das er endlich wieder sein Amt kleiden konnte, war schon ein Moralschub ohnegleichen, für sie und auch alle anderen Soldaten, Offiziere, Piloten, jedweden Mitglieds des imperialen Kriegsapparates und darüber hinaus, gewesen und sie wollte ihm ebenso zeigen, das das Imperium weder verloren, noch von Schwäche durchzogen wie Ventar es hatte erscheinen lassen.

Nur noch etwas länger und sie würden eine Nachricht rausschicken können. Dann wäre diese Sache hier entschieden. Mit ihren vier Gravitationskegeln würde die Musashi die Schiffe genau da herausziehen, wo sie sie brauchen würden. Bis dahin, würden sie sich hier und jetzt festbeißen. Sie würden nicht zurückweichen…


[Belkadan System ~ In Nähe des 4. Planeten / zu ¾ umrundet ~ Creeping Death ~ Brücke] – Captain Dalmascae – Everett & Crew

DREAD Creeping Death [Schilde 92%]
DREAD Bloodshed [Schilde 93%]
NEB Crusader [Schilde 93%]
NEB Purity [Schilde 43%]
VIN Torture [Schilde 94%]
INT Musashi [Schilde 97%]

OP: Ich würde sagen Antinis darf die Stone im nächsten erledigen und Gilad in seinem die Purity.
 
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[Belkadan-System / In Nähe des 4. Planeten/Asteroidengürtel / MC-90 "Alderaan" / Brücke] Admiral Retsor und andere

Während die Schilde schnell genug aktiviert waren um die Schiffe vor dem Feindlichen Feuer zu schützen, dauerte es Sekunden bis die Sensoren anständige Daten über den Feind lieferten um das Feuer zu erwidern. Sekunden welche, der sich auf der Hut befindliche imperiale Verband bereits nutze um auf die Schiffe der ?Forces of Hope? zu schießen. Alle Einheiten hatte Befehle um die wertvollen Sekunden welche Retsor brauchte um die Situation neu zu analysieren und neue Befehle zu geben, nicht sinnlos zu vergeuden. Während Retsor bereits feindliches Feuer gegen seinen Verband hämmern sah eröffneten seine Schiffe erst das Feuer. Während eine der Nebulon Fregatten sofort das Feuer auf sein schwächstes noch verbliebenes Schiff eröffnete, erhielt er die Meldung über den Start der feindlichen Jäger.

Rein vom Papier her konnten beide Verbände zehn Staffeln an Jägern tragen doch waren seine Staffeln geschwächt, er ging nicht davon aus das das Imperium geschwächte Staffeln auf eine solche Mission schickte. Die beiden A-Wing Staffeln Grau und Grün würden noch etwas brauchen bis sie de Kampfplatz erreichten. Es würde ein harter Kampf zwischen den Jägern werden, sehr ausgeglichen zumindest bis das Imperium Verstärkung heranschaffte und das würden sie bald so viel war Retsor sich sicher. Der Abfangkreuzer eröffnete das Feuer mit seinen Steuerbordgeschützen auf die ?Nocturna? während seine Backbordgeschütze nach seinen Jägern tasteten. Dann begann sich der Abfangkreuzer zu bewegen, sein Kurs brachte ihn etwas zurück in den Schutz eines der Dreadnaughts sowie des Vindicators. Der imperiale Kommandant legte Wert darauf den Abfangkreuzer zu schützen welcher bereits damit begonnen hatte sein Abfangfeld auf zubauen.

Vier der imperialen Staffeln eilten zu seinem Schutz heran. Während seine eigenen Jäger zum Angriff ansetzten. Nach dem Sprung am schnellsten wieder Reaktionsfähigkeit hatten sie sich schnell neu formiert und griffen nun an. Währen die schnelleren und wendigeren Jäger versuchten die imperiale Eskorte in Kämpfe zu verwickeln versuchten die beiden B-Wing Staffeln zu ihrem Ziel vor zu dringen.


Währenddessen schossen sich die beiden FRGs heftig auf die ?Stone? ein deren Schilde immer weiter fielen, während sie selbst das Feuer auf ein der beiden Fregatten konzentrierte, dabei wurde das kleine aber dennoch recht schlagfertige Schiff vom Rest der Flotte unterstützt. Die "Survivor" eine Angriffsfregatte, selbst zum Ziel der restlichen imperialen Flotte geworden unterstützte mit ihren fünf Bugturbolasern und ihren Lasergeschützen die ?Stone?. Auch die beiden kapitalen Schiffe des Verbandes konzentrierten sich auf diese Fregatte. Währen die schweren Torpedokatapulte der beiden Schiffe noch schwiegen, gossen die Geschütze einen Strom von gewaltiger zerstörerischer Energie auf die kleine Fregatte. Der kleinere Angriffskreuzer setze auf vier schwere Doppelturbolaser, acht Turbolaser sowie vier Ionenkanonen währen die größere und mächtigere ?Alderaan? auf dreißig leichte Turbolaser und zehn Schwere Ionenkanonen setzte.

?Befehl an die "Nocturna" sie soll sich zwischen die ?Stone? und die beiden Nebulons begeben und das Kanonenboot decken und diese beiden Fregatten zerstören. Die ?Stone? soll sich etwas zurück fallen lassen.?

Sekunden später nahm die "Nocturna" volle Fahrt auf und schob sich an der bisher ganz außen links im Verband liegenden vorbei in Richtung Feind. Währen die ?Stone? verlangsamte und mehr Energie in ihre Schilde leitete ohne dabei das Feuer einzustellen.

?Haben wir schon das Führungsschiff ausgemacht??

?Nein, Sir!?

?Volle Kraft voraus! Bringen sie uns mitten in den Feinverband die "Survivor" soll uns an Backbord folgen. Primärziel der Vindicator!?


Sowohl die unter heftigen Beschuss stehende AF als auch der schwere Mon Calamari Kreuzer setzen sich darauf mit ihrer vollen Kraft in Bewegung und ihre gesamten Bugwaffen schossen sich nun auf den Vindicator .

Die Jäger hatten Großteil ihre Formation verloren und waren gewunden worden den Imperialen im Nahkampf zu begegnen. Beide Seiten versuchten Vorteile aus ihren stärken zu ziehen und dem Gegner zu schaden. Während die B-Wing Staffeln noch immer versuchten die Formation zu halten und den Abfangkreuzer gemeinsam anzugreifen. Grau und Grün hatte den Kampfplatz nun erreicht und griff in die Kämpfe ein, was den B-Wing die Gelegenheit bot ihren Angriff durch zu führen. Doch verlor man im Anflug trotz Eskorte einige Maschinen während weitere durch das Abwehrfeuer verloren gingen nicht allen gelang es zeitgerecht ihre Torpedos abzusetzen und so feuerten elf Maschinen in einer Salve währen so mancher Torpedo zu früh oder zu spät abgesetzt wurde und so nur einen Bruchteil des sonst möglichen Schadens anrichten würde.

Die "Nocturna" hatte in der Zwischenzeit die weitaus kleinere ?Stone? überholt und schob ihren größeren Rumpf zwischen diese und die beiden Nebulons. Dabei wandte sie den Imps nun ihre Steuerbordseite zu. Was der ?Stone? mehr Schutz bot und der "Nocturna" erlaubte ihre gesamten Steuerbordwaffen einzusetzen. Nun setzte sie auch auf ihre Torpedos. Zwanzig Schwere Torpedowerfer feuerten die erste Salve ab welche das Schicksal der ersten Fregatte besiegeln sollte.

Während die Kämpfe nun mit voller Heftigkeit tobten, lief ?Sonnenuntergang? auf Hochtouren. Die letzten Patienten der Krankenstation wurden im Eiltempo auf die ?Herkoton? verladen und auch die transportablen Datenspeicher wurden gerade an Bord verstaut. Unterdessen begannen die Mannschaft bereits mit den Startvorbereitungen.


[Belkadan-System / In Nähe des 4. Planeten/Asteroidengürtel / MC-90 "Alderaan" / Brücke] Admiral Retsor und andere

Retsor-Verband
MC 90 "Alderaan" [Schilde 99%]
BAK "Nocturna" [Schilde 96%]
AF "Survivor" [Schilde 56%]
CRK "Stone" [Schilde 24%]
CRK "Horowind" [zerstört]

Deli'a-Verband
ISD II "Tarmos"
MC-80b "Great Sea"
DREAD "Flipshot"
QFT "Noname"
CRV "Ranger"
 
- Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

Die ?Musashi?, ein Abfangkreuzer des Imperiums, kroch im Schutz eines Dreadnaught und eines Vindicator-Kreuzers weiter auf den Rand des Schlachtfelds zu. Vereinzelt feuerten die Turbolasertürme grüne Blitze in die Schwärze des Alls um den Feind auf Abstand halten zu können. Dennoch kamen einige feindliche Laserschüsse durch die Abwehr und ließen die kräftigen Schilde in einem blauen Schimmer aufleuchten. Vereinzelt konnte man sogar leichte Explosionen an der Hülle des grauen Kreuzers erkennen. Tapfer schwirrten die Tie-Fighter der ?Musashi? um ihr Trägerschiff und stürzten sich hungrig auf die nahenden Rebellenbomber.

?Sir, die ?Creeping Death? schickt uns etwas Unterstützung durch ein paar Staffeln?, informierte Matachi seinen Vorgesetzten mit kraftvoller Stimme.

?Kommunikation, geben Sie den jeweiligen Staffelführern die nötigen Anweisungen und richten Sie Cpt. Dalmascae meinen (schlichten) Dank aus?, entgegnete Toji ruhig und richtete seinen Blick auf das piepsende Datapad.

Der erste Schadensbericht hatte ihn erreicht. Sie hatten nur leichte Kratzer an der Hülle durch den feindlichen Beschuss erlitten und noch waren alle Piloten im Einsatz. Für die ersten Minuten der Schlacht wirkten diese Informationen nicht schlecht und deuteten auf eine gute Zusammenarbeit sowie Qualifikation der eigenen Mannschaft. Trotzdem konnte sich der Commander noch nicht in Sicherheit wiegen. Mehrere B-Wings hatten es auf sein Schiff abgesehen und somit war der Sieg noch immer in Gefahr. Schnell sprang sein Blick zum Hologramm. Es war eine genaue Abbildung der Schlacht zu erkennen. Auch der Wirkungsbereich der Schwerkraftgeneratoren hatte man mit einbezogen. Im Moment hatte die ?Musashi? ihren eisernen Griff auf den feindlichen Verband losgelassen.

?Neue Anweisungen von der ?Creeping Death?, Sir?, erklang die Stimme von Lt. Biggs, der blonden Dame an der Kommunikationsstation. ?Wir sollen unser Feuer auf die ?Survivor? konzentrieren.?

Einen Augenblick dachte Toji über diesen Befehl nach. Das konzentrierte Feuer würde die Schilde schneller kollabieren lassen und so die Mannschaft in den sicheren Tod treiben. Jegliche Verweigerung kam, wenn man treu gegenüber dem Imperium war, also nicht in Frage. Toji nickte der jungen Frau zu und wies dann die Waffenstation an diesen Befehl auszuführen. Sofort ließ der grüne Strom aus Lasersalven von der ?Nocturna? ab und nahm sich die Angriffsfregatte als Ziel vor.

Im nächsten Moment ging eine Erschütterung durchs Schiff. Zwei B-Wings hatten es geschafft einen Angriff erfolgreich ausführen zu können und mehrere Bomben abwerfen zu können bevor sie von den imperialen Piloten ins Jenseits geschickt wurden. Feuer züngelte für mehrere Sekunden aus den Kratern in der Hülle bis sich die Schotts schlossen. Für ein paar Sekunden herrschte Aufregung auf der Brücke, doch dies fing sich schnell wieder. Toji hatte die Situation, wie es sich für einen Kommandanten gehörte, schnell wieder im Griff.

?Schadensbericht!?, verlangte er in einem harschem Ton.

Sofort überspielte man die neusten Informationen auf die Datapads von ihm und seinem ersten Offizier. Auch Serenety war mittlerweile dabei mehrere Befehle an die Brückenmannschaft zu verteilen um die Ordnung wieder herstellen zu können. In solchen Augenblicken konnte man ihr die Qualifikation zu einem kommandierenden Offizier besonders ansehen. Sie füllte ihre Rolle als rechte Hand des Commanders mit Bravour aus. Dennoch musste sich Toji jetzt auf andere, wichtigere Sachen konzentrieren. Aufmerksam studierte er den Schadensbericht. Sie hatten Hüllendurchbrüche auf dem dritten und fünften Deck. Jeweils zwei Sektionen waren zerstört worden, doch die vier Generatoren noch in Takt. Anscheinend hatten es die rebellischen Bomberpiloten nicht ganz bis zu ihnen geschafft. Erleichterung machte sich im Körper des Commanders breit. Sie hatten noch immer gute Chancen auf den Sieg.

- Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

INT "Musashi" - Schilde 86% (vier Schwerkraftgeneratoren aktiv)
 
[Belkadan System - Weltraum in der Nähe des 4. Planeten - Bloodshed - Brücke – Commander Ravenburg & Crew]

Mit kalter Entschlossenheit den Sieg davonzutragen und mit voller Bewunderung für die imperiale Technologie welche ihm diesen Lichtdom aus Turbolasersalven offenbarte sah Commander Ravenburg aus dem Transparistahlfenster und verfolgte den Verlauf der Raumschlacht. Der Rebellenabschaum hatte einen Sprung gewagt, doch die Schulung der Navigationsoffiziere wies erhebliche Defizite auf. Eines der feindlichen Schiffe war mitten in den Asteroidengürtel gesprungen und sofort vernichtet worden. „Welch Vergeudung von Leben und Ressourcen.“ Dachte der Commander und blieb weiterhin still abwartend. Die Männer und Frauen der Crew hatten ihre Befehle, wie eine unaufhaltsame Maschinerie arbeitete man am imperialen Sieg, sodass Ravenburg wie ein Fels in der wogenden Brandung stand und kühl kalkulierend dem Treiben auf der Brücke zusah.

Bisher war die Schlacht gut verlaufen, die feindlichen Schiffe konnten im freien Raum gestellt werden. Zwar war man hier vor Kurzsprüngen des Feindes nicht geschützt, doch erwies sich die Taktik der Rebellen als fehlerhaft da sie nicht korrekt ausgeführt wurde. Ravenburg konnte sich einfach nicht vorstellen dass es im Sinne der feindlichen Flotte gelegen haben könne direkt in das Schussfeld des Feindes zu springen um so ein besseres Ziel abzugeben. Flucht war wohl die einzige Option welche den Rebellen nun bleiben würde, so überraschte es den Commander nicht dass sie ihre Bomber auf den Interdictor des Kampfverbandes losschickten. Dieser wäre mit seinem Kegel das einzige Hindernis dieser „Forces of Hope“ auf ihrem Weg zum feigen Rückzug. Kein Wunder dass es so weit für die Rebellen gekommen war, wenn sie sich untereinander bereits zerstritten und zersplitterten sodass das geeinte Imperium sie vernichten und den schützenden Mantel der Neuen Ordnung über diese ausgebeuteten Welten legen können würde.

Es reißte ihn förmlich aus seinen Gedankengang als das Donnern von Einschlägen zu hören waren die jedoch der Deflektorschild abgewehrt hatte.


“Schadensbericht.“

Sofort wurde dieser auf sein Datapad überspielt. Ravenburg las sie aufmerksam, er wollte keine Fehler machen und somit aus der Reihe tanzen doch erwiesen sich die Treffer der feindlichen Turbolaser als nicht schwer. Der Schild hatte einiges abgefangen und erbrachte eine Leistung von 93%, zufriedenstellend wie der Commander fand, doch wollte er nicht dass die „Bloodshed“ auch weiterhin Treffer einstecken musste, der Kampf musste entschieden werden.

“Commander, die "Creeping Death" hat neue Anweisungen herausgegeben.“
„Erstatten sie Bericht Ensign Daleh“
„Wir sollen unser Feuer nun auf die Angriffsfregatte „Survivor“ richten.“


Commander Ravenburg nickte dankend dachte über den Befehl kurz nach. Eine Angriffsfregatte ist nichts anderes als eine modifizierte Dreadnought. Zwar hatte sie mehr Waffen als die „Bloodshed“ jedoch war ihre Reichweite begrenzter. Sie mussten die starken Schilde durchdringen um die nicht so stark gepanzerte Hülle zu treffen, dann würde die „Survivor“ vernichtet sein. Doch musste der Kegel des Interdictors auch weiterhin erhalten bleiben. Zwar behaupteten sich die imperialen Jäger bisher gut, doch war es nach Ravenburgs Geschmack viel zu ausgeglichen. Ein Vorteil musste her und genau diesen würde Ravenburg den imperialen Piloten bieten.

“Sub-Lieutnant Antares, richten sie das Feuer der Turbolaserbatterien auf die Angriffsfregatte „Survivor“. Richten sie die Laserkanonen sowie die Vierfachlasergeschütze auf die feindlichen Jäger. Feuer frei!“
„Zu Befehl Commander!“


Commander Ravenburg konnte sich bildlich vorstellen wie sehr seinem Sub-Lieutnant der Gedanke gefiel nun endlich die Waffen gegen die Rebellen zu richten. Auch wenn dies „nu“ die „Forces of Hope“ und nicht die Neue Republik war, für ihn und Antares bestimmt auch war es dasselbe. Rebellisches Pack welche den Glanz der Neuen Ordnung nicht anerkennen wollen und deshalb leichtfertig das Leben unschuldiger imperialer Bürger aufs Spiel setzen. Während Antares mit einem grimmigen Lächeln bewaffnet die Befehle an die Feuerleitstände weitergab, verstärkte sich das Lichtspiel der Laserlanzen durch den Beschuss der aus den Batterien der „Bloodshed“ stammt.

“ Sub-Lieutnant Camus, weisen sie die Flight Officer Amakiir an das Feuer verstärkt auf die B-Wings zu lenken, die Laserbatterien der „Bloodshed“ werden versuchen die restlichen feindlichen Jäger zu zerstreuen.“
„Zu Befehl Commander!“


Der Commander liebte die bedingungslose Loyalität seiner Crew zum Imperium und damit auch zu deren Sache. Geschlossen wie eine Lawine würde die rebellierenden Streitkräfte die Macht des Imperiums treffen und somit vernichten...

[Belkadan System - Weltraum in der Nähe des 4. Planeten - Bloodshed - Brücke – Commander Ravenburg & Crew]
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[Belkadan System - Weltraum in der Nähe des 4. Planeten - Raumkampf - TIE Interceptor Staffel "Alpha" - Rotte 3 - Flight OFficer Amakiir und Piloten]

Tausende von Laserlanzen rasten in den verschiedensten Farben am begrenzten Transparistahlfensters des TIE-Interceptors vorbei. Flight Officer Ierith Amakiir hatte alle Hände voll zu tun. Ständig saß ihr ein X-Wing im Nacken sodass sie und ihre Rotte zusehen mussten nicht vom Himmel geholt zu werden. Ihr Ziel die B-Wing Bomber auszuschalten erwies sich leichter gesagt als getan, doch hatten sie bereits mehr als eine Maschine vom Antlitz des Schlachtfeldes getilgt. Doch sie musste es schaffen! Versagen war keine Option, nicht hier und auch sonst nirgendwo im Imperium, nur durch den Erfolg konnte sie sich als Frau in diesem männerlastigen Imperium behaupten.

“Flight Officer Amakiir, hier spricht die Bloodshed. Verstärken sie das Feuer auf die B-Wings.“

Mit einem Schnauben machte sie ihrem Unmut Luft. Was dachten die würden sie und ihre Kameraden sonst tun, Tontauben schießen? Sie schaltete dann doch ihren Funk an und antwortete mit einem zackigen „zu Befehl“ sodass sie sich nun wieder auf den Schlachtverlauf konzentrieren konnte.

Ihr Warnsystem piepste nun ununterbrochen da ein X-Wing ihr erneut im Nacken hing und einfach nicht loslassen wollte. Sie versuchte mehrere Ausweichmanöver doch es wollte einfach nicht gelingen. Erneut zwei Schüsse die ihre Flügel nur um Haaresbreite verfehlten. Sie wusste genau dass nur wenige zielsichere Treffer ihren Interceptor in einen glühenden Klumpen Durastahl verwandeln würde. Sie drosselte schlagartig aus einem impuls heraus ihre Maschine sodass der X-Wing an ihr vorbeidonnerte. Genauso schnell beschleunigte sie erneut sodass sie nun dem X-Wing selber im Nacken saß. Diese Technik war verpöhnt, ja ihr Ausbilder hatte sie sogar dafür vor der gesamten versammelten Mannschaft gerügt, doch ihr war es egal, ihr erschien es effektiv. Sie setzte mehrere Salven die jedoch am Schild des X-Wing abprallten. Sie setzte immer wieder nach, bis dieser in einem Feuerball unterging sodass sie sich nun wieder ihrem Hauptziel, den B-Wings widmen konnte.


[Belkadan System - Weltraum in der Nähe des 4. Planeten - Raumkampf - TIE Interceptor Staffel "Alpha" - Rotte 3 - Flight OFficer Amakiir und Piloten]

DREAD Bloodshed [Schilde 93%]
 
Belkadan-System-Weltraum in der Nähe des 4. Planeten-Crusader-Brücke-Commander Tremayne & Crew

Es war kaum zu glauben. Commander Tremayne, der sich trotz seiner brodelnden Wut auf die Rebellen meist gut zu beherrschen wusste, war nah dran, gegen die taktische Konsole zu treten und seinem Unmut mit einigen seiner Position nicht angemessenen Flüchen Luft zu machen. Die Brückencrew hielt-klugerweise-einen gehörigen Abstand zu ihrem kommandierenden Offizier, nur Lieutnant Tammok wagte sich vorsichtig in seine Nähe, sagte aber nichts und konzentrierte sich ganz auf das Taktik-Holo, dass die Bewegungen der imperialen und feindlichen Schiffe anzeigte. Und genau darin lag das Problem. Noch vor wenigen Minuten hatten die Crusader und die Purity freies Schussfeld auf dieses lästige kleine Kanonenboot names Stone gehabt, und Tremayne hatte die Symphonie der Zerstörung, die sich mit jeder Salve steigerte, mit jeder Faser seines Körpers genossen. Aber jetzt...Jetzt hatte sich dieser vermaledeite Bothanische Angriffskreuzer zwischen die Fregatten und ihr Ziel geschoben und wagte es nun tatsächlich, SIE anzugreifen. Die Schilde der Crusader blieben stabil-vorerst-aber die Purity musste kräftig einstecken. Der junge Kommandant machte sich ernstlich Sorgen...aber weniger um sein Schiff als darum, dass dieses Kanonenboot ihm entkommen war. Er musste umdenken, und die Vernichtung des Feindes war plötzlich nicht mehr die Primäraufgabe. Wenn er es irgendwie schaffen konnte, diese...Nocturna zu zerstören...Nein. Dazu brauchte es mehr als nur zwei Nebulon-B´s, von denen eine zudem nicht mehr lange durchhalten würde. Es war zum verrückt werden.

"Feuer auf die Nocturna eröffnen."

Rief Tremayne dem Geschützkontrolloffizier zu, aber es war mehr eine symbolische Tat. Ohne schweres Langstreckenfeuer konnte er hier wenig ausrichten...und zudem musste er aufpassen, nicht noch selbst zerstört zu werden. Wo zur Hölle blieb die Verstärkung ? Wenn es den Rebellen gelang, den Interdiktor zu zerstören, wäre alles umsonst gewesen...und Tremayne wollte sich garnicht vorstellen, was für Folgen ein solcher Sieg der Rebellen haben würde. Es durfte nicht passieren. Nicht jetzt, wo das Imperium de facto die Galaxis beherrschte.

"Lt. Tammok, weisen Sie unsere Jäger und Bomber an, unseren Angriff auf die Nocturna zu unterstützen. Geschütze, volle Breitseite auf dieses Rebellenschiff-Turbolaser, Laser, Torpedos von den Bombern-ich will das ganze Programm. Wir halten diese Position bis zum äußersten, und die Nocturna MUSS zerstört werden !"

Die Stimme des Offiziers hatte sich bei den letzten Worten in geradezu schwindelerregende Höhe geschraubt, und sein Gesicht war unter der perfekt sitzenden Mütze puterrot angelaufen. Tammok, die in seiner Nähe quasi alles traf, zuckte merklich zurück, und der Rest der Brückencrew verbunkerte sich förmlich hinter ihren Konsolen und Stationen, fieberhaft bemüht, den Ansprüchen ihres Kommandanten zu genügen und doch noch ein Wunder zu vollbringen. Die stellvertretende Kommandantin schluckte, aber sie widersprach. Besser gesagt, sie unternahm den Versuch, zu widersprechen.

"Bei allem schuldigem Respekt, Sir, aber das Risiko für unsere Bomber ist zu groß...das draußen sind noch immer zahlreiche Jäger unterwegs, und das Abwehrfeuer..."

Tremayne vollführte zwei schwungvolle Schritte, die das Deck unter dem Hämmern seiner Stiefel ertönen ließen, und baute sich vor der Frau auf, die Hände hinter der Rückseite der makellosen grauen Uniform verschränkt, eine Position, die die blanken Rangabzeichen eines Commanders der Imperialen Flotte auf seiner Brust betonten.

"Wissen Sie, wofür diese Abzeichen stehen, Lieutnant ?"

Fragte er respektheischend, ein leichtes Beben in der Stimme, das Unheil ankündigte.

"Ja, Sir, aber ich muss Sie dennoch darauf hinweisen, dass unsere Schilde..."

Weiter kam sie nicht. Sie bekam nie eine Chance, den Satz zu vollenden.

"WISSEN SIE, WOFÜR DIESE VERDAMMTEN ABZEICHEN STEHEN ? SIE STEHEN DAFÜR, DASS ICH HIER DIE VERDAMMTEN BEFEHLE GEBE UND SIE DIESE VERDAMMT NOCH MAl AUSFÜHREN !"

Kreischt der Kommandant der Crusader, am Rande des Wahnsinns. Wenn interessierten schon ihre Bedenken ? Er gab hier die Befehle ! Mit einer derart feigen und defätistischen Einstellung würden sie niemals gewinnen. Tremayne funkelte seine völlig perplexe Untergebene noch einen Augenblick länger an, dann wandte er sich dem Brückengraben zu, von dem aus die ganze Brückenbesatzung ihn anstarrte. Der Kommandant ließ seinen durch Duralstahl fressenden Blick über die dort versammelten Männer und Frauen wandern. Niemand wagte es, ihm ins Gesicht zu sehen.

"Feiglinge sterben in Schande ! Jedes Mitglied meiner Besatzung, das es auch nur wagt, an Rückzug oder Kapitulation zu denken, werde ich persönlich exekutieren ! Wir ziehen uns nicht zurück ! Wir kapitulieren nicht ! Im Namen des Imperiums, bleibt standhaft !"

Ruckartig unterbrach Tremayne den Blickkontakt, marschierte zum Brückenfenster und betrachtete die tobenden Schlacht draußen, den Rücken der Besatzung zugedreht. Eine Geste des Vertrauens. Durch die Spiegelung der Scheibe sah er, wie der Schildkontrolloffizier sich langsam von seinem Sitz erhob und nach seinem Blaster zog. Tremayne wollte schon herumwirbeln und ihn ohne Warnung niederschießen, als der Navigator dem Mann beruhigend die Hand auf den Arm legte, auf ihn einredete und ihn schließlich dazu brachte, sich wieder zu setzen. Bebend vor Erleichterung und Stolz sah Tremayne, wie sich alle-selbst Tammok- an ihre Plätze begaben. Mit zitternden Fingern drückte er den Schalter seines Blasters wieder auf Lähmen. So war es besser.

Zwölf Standardsekunden später eröffneten die Geschütze der Crusader das Feuer, und die Jäger und Bomber lösten sich vom ihrem Mutterschiff und rasten hinaus in die Schlacht...


Belkadan-System-Weltraum in der Nähe des 4. Planeten-Crusader-Brücke-Commander Tremayne & Crew
 
[Belkadan System - Weltraum in der Nähe des 4. Planeten - Bloodshed (DREAD) - Brücke ? Commander Ravenburg & Crew]

Immer wieder wurde die ?Bloodshed? von Treffern erschüttert, doch die Schilde der Dreadnought hielten ausgezeichnet. Der Schadensbericht berichtete, dass bisher keine Schäden festzustellen war. Doch die ?Bloodshed? hatte Glück, dass wusste Commander Ravenburg. Andere Schiffe der imperialen Vorhut hatte es bisher schwerer getroffen.
Die Rebellenstreitkräfte der ?Forces of Hope? hatten ihr Feuer auf die Nebulon-B ?Purify? konzentriert, sodass die Schilde dieses imperialen Schiffes stark geschwächt waren.
Das Transparistahlfenster der Brücke erlaubte den Blick auf das eben genannte Schiff, sodass Ravenburg, in einem kurzen Moment der Gedanken an dieses Schiff dachte.
Er wollte der ?Purify? helfen, doch konnte er es nicht, es war kein für das Primärziel wichtiges Schiff, im Gegensatz zum Interdictor. Die Frage, welches Leben eines hart arbeitenden imperialen Wesens mehr wert war, zerriss ihm förmlich das Herz, wenn er darüber länger nachdenken würde. Allein die sie umgebende Hülle hatte für diese Mission einen Wert, allein die vier Schwerkraftgeneratoren machte die Besatzung der ?Musashi? wertvoller als die der ?Purify?.
Sicherlich fordert der Krieg stets seine Opfer, auf beiden Seiten, doch was würden Menschen wie Ravenburg ohne diesen Krieg tun? Wozu eine solche Flotte unterhalten wenn es niemanden zum bekämpfen mehr gäbe?
Ravenburg war professionell genug um nicht lange genug darüber nachzudenken. Er wusste dass wenn man sich solchen Fragen zu lange widmete, man unweigerlich die Kontrolle über sich selbst verlieren und Fehler machen würde. Diese Fehler wären für das Galaktische Imperium unverzeilich. Auch wenn diese Gedanken berechtigt waren, schließlich war auch Ravenburg ein fühlendes, ja auch ein mitfühlendes Wesen, musste man zwischen der Bestimmung und dem eigenen Ich klare Grenzen setzen. Die ?Musashi? ging vor, erst wenn sie gesichert sein würde, wäre die Zeit reif der ?Purify? zu helfen.

Auf dem Taktikbildschirm vor ihm piepte es plötzlich, sodass aus seinen eigenen Gedanken gerissen der Commander seinen Blick der holographischen Abbildung des Schlachtfeldes zuwendete. Die roten Dreiecke, das Symbol für die als Feinde identifizierten Schiffe bewegten sich. Das Schiff mit der Kennung ?Nocturna?, ein bothanischer Angriffskreuzer bewegte sich direkt vor die ?Stone? deren Schilde ohne Intervention bald zusammenbrechen würden. Diese Intervention in Form des 850 Meter langen Angriffskreuzer würde den beiden Nebulons wohl schwere Zeiten bereiten. Bis an die Zähne bewaffnet war dieses Schiff eine ernste Bedrohung. Ravenburg konnte nur hoffen dass der Druck auf die Rebellenschiffe lang genug halten würde, dass die Angriffe der Raumschiffe auf die ?Musashi? verebben würden und Ravenburgs Schiff den anderen imperialen Schiffen helfen können würde.
Sobald die Raumjäger und Bomber welche den Angriff auf den Interdictor flogen zerstört sein würden, hätte die ?Bloodshed? die Möglichkeit ihre Laserkanonen auf die anderen Schiffe zu feuern sodass der Druck erhöht werden würde.

Kleinere Explosionen am Schild der "Musashi", das Zeichen für weitere erfolgreiche Treffer auf die Schilde des Interdictors ließen den Commander schnell überlegen. Sie mussten handeln, mussten es schaffen dass der Interdictor weiterhin seine Arbeit verrichten konnte bis die Verstärkung da sein würde um den vollkommenen Sieg über diese restlichen Splittergruppen zu bringen. Ravenburg traute sich und seiner Crew einiges zu, er wusste auf sie würde Verlass sein. Sowohl sein Glaube in die imperiale Überlegenheit, sowie in die imperiale Ausbildung die jedes Mitglied seiner Crew bekommen hatte, als auch sein Glaube an die Robustheit und Überlegensstärke seiner Dreadnought bewogen den Commander zu seinem Entschluss. Zwar war die ?Bloodshed? kein bothanischer Angriffskreuzer und von dessen Schildstärke einiges entfernt, doch hatte der Zug der ?Forces of Hope? den Commander auf eine Idee gebracht welche die Last welche auf den Schultern des Interdictors ?Musashi? liegt mindern würde.


?Sub-Lieutnant Camus, steuern siedie ?Bloodshed? längsseitig vor den Interdictor um den Beschuss auf die ?Musashi? zu vermindern..?
?Zu Befehl Commander.?


Keine fünf Sekunden später richtete er sich ebenso an seinen Waffenoffizier.

?Sub-Lieutnant Antares, halten sie den Beschuss auf die ausgewählten Ziele auch während der Positionsänderung aufrecht. Wir dürfen nicht nachlassen.?
?Zu Befehl Commander.?
?Senken sie die Schilde auf der dem Interdictor zugewandten Seite auf 60% ab und leiten sie die daraus gewonnene Energie dem den feindlichen Streitkräften zugewandte Seite.?
?Wie ihr befehlt, Commander.?


Ravenburg spürte den Blick seines ersten Offiziers Vargas, erwiderte ihn und wusste was dieser dachte. Der mürrische Corellianer zweifelte nicht an Ravenburgs Fähigkeiten, doch jeder wusste dass dies ein gewagter Akt sein würde. Das Feuer könnte vollständig auf die "Bloodshed" gerichtet werden um weiter auf den Interdictor zu schießen, doch selbst dieses Opfer würde im Zweifelsfall ehrenhaft sein, da die "Musashi" damit gerettet sein würde. Zumindest für eine bestimmte Zeit. Zeit. Genau dass war das Stichwort. Sie mussten Zeit gewinnen, denn dieser Dieb der ewig während ist, stiehlt stets die Zeit wenn sie am dringesten benötigt wird und zieht diese auch wieder in die Länge wann es ihr passt, sodass Minuten zu Stunden werden und Stunden zu Tage.

So geschah es nun, dass die "Bloodshed" sich von ihrer Position langsam zwischen dem Interdictor und den Streitkräften der ?Forces of Hope? schob. Ein prasselnder Regen bestehend aus Turbolasersalven und anderen Geschossen ergoss sich nun teilweise auch über den Schild der Dreadnought. Diese Position hatte ihre Vor ?und Nachteile. So konnte der Beschuss der B-Wings nun besser vorgenommen werden, während die Energie der Schilde nun erhöht werden musste um diese nicht im Blitzregen zu verlieren. Die Schüsse prallten unaufhörlich in den Schild, die Intensität war jedoch nicht stark genug um die Schilde signifikant zu schwächen, die zusätzliche Energie war wirklich ein Segen, wenn auch die den feindlichen Streitkräften abgewandte Seite nun den feindlichen Jägern ein leichteres Ziel bot, doch das Vertrauen in die anderen Schiffe, seinem Schiff sowie den imperialen Piloten die dort draussen ihr Leben riskierten, war stark genug.


"Vergesst niemals, das Imperium ist an allen Fronten siegreich!"

Ein zustimmender Schrei ertönte auf der Brücke, aus allen auf der Brücke anwesenden Hälsen war dieser Schrei entlockt worden, der die Bereitschaft symbolisierte für das Imperium, wenn nötig, in den Tod zu gehen. Commander Ravenburg konnte von sich behaupten wahrhaft Stolz auf seine Crew zu sein.

[Belkadan System - Weltraum in der Nähe des 4. Planeten - Zwischen der "Musashi" und den feindlichen Streitkräften - Bloodshed (DREAD) - Brücke ? Commander Ravenburg & Crew]

DREAD Bloodshed [Schilde 85%]
 
[Belkadan System ~ In Nähe des 4. Planeten / zu ¾ umrundet ~ Creeping Death ~ Brücke] ? Captain Dalmascae ? Everett & Crew

Zähne knirschend musste Jade feststellen, wie dem Imperium die ganze Sache zusehends entglitt. Sieg oder Niederlage in Raumgefechten waren keine Sache von Glaube, oder Ehre, nicht Eifer oder Pflichtbewusstsein brachte einen weiter. Jeder Offizier auf einem Kriegsschiff gab sein bestes, sobald er in einer Schlacht war. Keiner wollte Namenlos zwischen Wrackteilen umher treiben. Und auch sie hatte keinerlei Bedarf dies zu tun, außer das Jade womöglich nicht ganz so namenlos sterben würde. Als Adjutantin von Nereus Kratas würde er zumindest damit konfrontiert werden, wenn er sich eine Ersatzkraft suchen musste. In wie weit ihn dies wohl ?treffen? würde? Der Start in diesen neuen Posten unter ihm war anders gewesen als der vorherige. Nicht das sie auf Beförderung und Orden anspielte, eher die Art des Gespräches, aber was konnte man von einem Mann erwarten, der gerade erst im Krankenbett erwacht war? Aber er war die Fackel, die Fackel des Imperiums die durch die ganze Flotte hin strahlte, die in der Zivilbevölkerung ebenfalls loderte, wenn das Imperium ein Gesicht hatte, dann wäre es mit Sicherheit das von Kratas. Wieso und warum entzog sich noch ihrem Geist, aber ganz bestimmt nicht ohne Grund. Ebenso wenig wie man ihm seinen Rang einfach so vermacht haben würde.

Das Erbeben der Brücke brachte sie wieder zurück in die harte Realität. Harte, hart Galaxis, dachte Jade, während ihr wieder bewusst wurde, das sie, solange die neuen Kalibrierungen ihrer Langstreckenkommunikation nicht vollendet waren, wie auf dem Präsentierteller lagen. Und das war gewiss keine angenehme Sache. Zudem eine äußerst unpassende, musste sich doch ein weiterer Verband um Belkadan selbst kümmern. Diese ganze Operation brachte nämlich rein gar nichts, wenn man nicht auch die Basis mitsamt deren Personal erledigte. Äußerlich konnte man der jungen Kommandantin nichts anmerken. Vielleicht am hin und her eilen ihrer Augen war erkennbar, das sie nicht ganz zufrieden war, aber was sollte sie auch sonst machen? Diese Rolle hier war ihr Job, sie alle kannten das Risiko und gingen es bereitwillig für ein besseres Imperium ein, für eine gerechte Sache. Und das machte einen Offizier zu solch einem noblen Wesen. Ja, sie wollten überleben, sie wollten nicht sterben, aber sie kämpften nicht für sich, nicht für ihr Leben. Sie kämpften für eine Idee, für ein Volk. Damit viele gerecht leben können, müssen einige sich erheben und Blut vergießen.


?Feindlicher Verband setzt sich in Bewegung. Die Nocturna(BAK) gibt der Stone(CRK) Deckung. Ma?am, wir verlieren die Purity in wenigen Minuten.?

Bei jenen Feinbewegungen blieb es jedoch nicht, gefolgt von der Survivor(AF) manövrierte der Mon Calamari Kreuzer nun ebenfalls, berechneter Kurs war die Mitte des Verbandes. Das drängte die Einheiten des Imperiums in einen Patt. Sie wollten um jeden Preis den Interdictor schützen, ja, sollten das sogar tun, aber andrerseits war Jade nicht gewillt die Nebulon Schiffe einfach so aufzugeben, außerdem würde der Bothan Kreuzer nicht aufgehalten, würde der sich munter zu den ins Zentrum vorstoßenden Einheiten gesellen. Die folgende Entscheidung wurde ihr jedoch abgenommen als Commander Ravenburg vor die Musashi manövrierte und sie damit sicher abdeckte. Der derzeitige Kurs der Feindschiffe würde es zudem erlauben, das der Dreadnaught des Commanders schneller Deckung geben konnte, als das sich der Feind neu ausgerichtet haben würde.

?Ma?am, noch maximal 10 Minuten und unsere Langstreckenkommunikation ist online!?

Das waren Nachrichten, die sie hören wollte. ?Also gut.?, schloss Jade für sich und nickte kaum sehbar. Sobald sie die Nachricht entstand hatten würde es einen weiteren Moment dauern, aber sie wären nicht mehr verloren.

?Überlassen wir der Bloodshed die Musashi. Sub-Lieutenant Halsey, bringen sie uns vor den Bothan Kreuzer. Ensign Hakagi, die Fregatten sollen sich weiter um die Stone(CRK) kümmern.?

Viele Crewmitglieder auf der Brücke schluckten, doch keiner widersprach. Sie hatten ihre erste Schlacht gegen alle Umstände überstanden und auch Jade, genauso wie der Rest der Crew war überzeugt ebenfalls diese zu überleben. Und selbst wenn nicht. Sie würden es lange genug schaffen, bis sie ihre Nachricht abgesetzt hatten. Damit würde den Dissidenten ein Ende gesetzt werden und das Imperium hätte diese Plage endlich besiegt.

Vor dem bothanischen Kreuzer angekommen, wurden die Erschütterungen immer heftiger und häufiger, die durch den Schiffsrumpf jagten. Und dann geschah es. Die Purity ging im Hagel er Torpedowerfer des weißen Kreuzers in Flammen auf. Das nächste Ziel jedoch waren sie und die Schilde kamen mit dem was da jetzt auf sie nieder prasselte, weniger gut klar. Kein Wunder das die Nebulon nach nur einer Salve vernichtet worden war. Und ihr Schiff ? die Creeping Death ? war zum Glück noch etwas besser erholt gewesen? diese Vorsprung schmolz jedoch langsam dahin und als weiteres Feuer auf sie einprasselte, begann Jade zu Zweifeln. War sie doch zu schnell vorgeprescht? Ein Blick auf das Holo zeigte das beim Interdictor Kreuzer die Lage ?noch? relativ in Ordnung aussah. Wenn man einen langsam aber sicher sterbenden Verband als ?in Ordnung? bezeichnen konnte.


?Kalibrierung erfolgt, sind bereit jetzt eine Nachricht zu senden Ma?am.?

?Schicken sie das Signal und senden sie ebenfalls die Aufzeichnungen der Daten von Belkadan. Anschließend weisen sie die Musashi an in 2 Minuten ihre Generatoren zu aktivieren und über den Kurs unserer Verstärkung zu legen. Senden sie dazu ebenfalls den Kurs an die Musashi.?

Alles was sie jetzt noch tun konnten, war warten. Warten bis die Verstärkung eintraf. Und um das eigene Überleben zu hoffen. Doch Jade wusste jetzt, dass egal was mit ihr passieren würde, dass diese Operation ein Erfolg werden würde. Und dennoch? Es war ein beklemmendes Gefühl sich einer Übermacht zu stellen, die langsam aber sicher eben genau das auch ausspielte. Ihre Überlegenheit. Sie hatte, wenngleich ihre Pflicht getan, keine sonderlich große Lust zu sterben. Würde sie am Leben bleiben, wäre sie dem Imperium weiterhin nützlich, das wusste sie und noch wichtiger, sie wollte es. Es war das wofür sie ihr ganzes Leben gekämpft hatte, sie würde nicht einfach so aufgeben, nicht so früh. Immer wieder huschte ihr Blick von Schiffseigenenanzeigen, zum taktischen Holo. Wie lange noch?

[Belkadan System ~ In Nähe des 4. Planeten / zu ¾ umrundet ~ Creeping Death ~ Brücke] ? Captain Dalmascae ? Everett & Crew

DREAD Creeping Death [Schilde 43%]
DREAD Bloodshed [Schilde 83%]
NEB Crusader [Schilde 68%]
NEB Purity [zerstört]
VIN Torture [Schilde 77%]
INT Musashi [Schilde 78%]
 
[Belkadan System - Weltraum in der Nähe des 4. Planeten - Zwischen der "Musashi" und den feindlichen Streitkräften - Bloodshed (DREAD) - Brücke – Commander Ravenburg & Crew]

Wäre seine Situation nicht so prekär, Commander Ravenburg hätte gelächelt. Die Symphonie der verschiedenen Lichtlanzen und Turbolaser ergoss sich vor ihm wie das abendliche Feuerwerk am Tag des Imperiums. Immer wieder, Schlag um Schlag, Treffer um Treffer wurde die Brücke erschüttert, immer wieder gelang es den Geschossen dem Schild etwas von seiner Leistung abzuwringen. Ravenburg musste einen klaren Kopf bewahren und durfte sich jetzt keinen überstürzten Entscheidungen hingeben. Er hatte die „Bloodshed“ nun in diese Situation gebracht und er würde sie aus dieser wieder herausbringen wenn die Zeit reif war. Die „Musashi“ musste um jeden Preis erhalten bleiben, und um dies zu erreichen, benötigte es radikaler Mittel. Diese radikalen Mittel würde er auch einsetzen.
Ein Plan musste her, anders würde nicht nur das Primärschiff in Form des Interdictors zerstört werden, sondern auch sein eigenes Schiff mitsamt seiner Crew. Ravenburg war sein eigenes Leben in diesem Moment eher ein sekundärer Punkt, viel wichtiger war ihm diese Crew in die er so viel Zeit investiert hatte. Er wusste dass sollte er sterben, sein erster Offizier Vargas würde, auch wenn er eine ziemlich verschrobene Gestalt war, einen guten Kommandanten abgeben.
Doch was geschah hier? Er durfte nicht über solche Optionen nachdenken, er lebte, und dass zählte. Solchen Gedankenspielchen konnte er sich nach der Schlacht hingeben, nun musste er dafür sorgen dass dieses Schiff auch weiterhin eine Zukunft haben würde. Sein Plan war nicht nur einfach, sondern auch effektiv. Anstatt das Feuer räumlich zu verteilen und so mehrere Ziele zu treffen wie bisher, würde er ein punktuelles Vorgehen vorziehen. Erst die B-Wings, dann den Rest, anders ginge es nicht. Erst wenn er diese Bomber ausgeschaltet haben würde, konnte noch mehr Energie der abgewandten Seite auf die betroffene Seite umleiten, sodass sein Plan aufgehen würde und er zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen haben würde. Mit der zusätzlichen Feuerkraft würde er dann auch die größeren Ziele mit konzentrierterem Feuer treffen können, die kleineren Ziele würden dann die frei gewordenen Laserkanonen zu spüren bekommen. Der Plan der sich vor Ravenburg ausbreitete schien ihm nicht nur plausibel, sondern auch vielversprechend. Verdammt, es konnte sogar funktionieren!


“Sub-Lieutnant Antares, richten sie die gesamte Feuerkraft der „Bloodshed“ auf die B-Wings.“

„Zu Befehl Commander.“

Die kurzzeitige Spannung welche auf den Schilden der „Bloodshed“ liegen würde, war ihm bewusst. Doch wenn erst einmal der Befreiungsschlag erledigt war, konnte die daraus resultierende freie Hand die Ravenburg in seinem Plan brauchte einsetzen um den Griff auf die feindlichen Schiffe zu stärken und sie weiter zu schwächen. Sein Gedankengang wurde jedoch jäh durch Ensign Delah gestört.

„Sir, die "Purify" steht unter schwerem Beschuss, sie wird nicht mehr lange durchhalten.“

Zähneknirschend musste Ravenburg es hinnehmen, dass dort warscheinlich imperiale Bürger sterben würden, hart arbeitende Mitglieder der Flotte welche einen Beitrag zur Neuen Ordnung leisteten, und dafür mit dem Leben bezahlten. Jeder von ihnen wusste von Anfang an dass dies der Preis ihrer Arbeit sein konnte, doch wenn man mit dieser Tatsache so hart konfrontiert wurde, schmerzte es Ravenburg doch. Ihre Familien würden eine Nachricht erhalten in der stehen würde dass ihr Angehöriger als Held des Imperiums gestorben sei, doch das tröstete niemand, das wusste jeder. Nie würde man es verkraften seinem Angehörigen nicht die letzte Ehre zu erweisen und zu wissen dass seine Atome quer durch den kalten Weltraum zwischen halb geschmolzenen Schiffsteilen verstreut waren.
Das Feuer wurde auf die verbliebenden B-Wings konzentriert, das Katz und Maus Spiel wurde in ein erbarmungsloses Gemetzel verwandelt. Die Turbolaser trafen manchen B-Wing nur als Streifschuss und doch vaporisierten sie mitsamt ihrem menschlichen Inhalt. Die feindlichen Piloten hatten große Mühe den Schüssen auszuweichen, zu allem Überfluss wurden sie durch diese Hetzjagd zum leichten Ziel der TIE-Interceptor und TIE-Fighter Staffeln welche einen erbitterten Kampf gegen diese Bomber führten. Ohne Gnade, ohne Unterlass jagden die Maschinen die langsameren Bombern.
Immer weiter drängten die Salven der „Bloodshed“ die B-Wings in einen gefährlichen Kampf gegen die Zeit, denn sobald der feindliche Pilot einem der Schüsse der „Bloodshed“ ausgewichen war, mussten sie den TIE Piloten ausweichen welche die Wendigkeit und Schnelligkeit auf ihrer Seite hatten. Ein weiterer Bomber fiel dem Beschuss der „Bloodshed“ zum Opfer, noch einer, die Zahl der abgeschossenen Bomber stieg mit der Intensität des Beschusses. Je weniger Bomber Visier der Bordschützen waren, desto konzentrierter erfolgte der Beschuss, bis auch der letzte Bomber abgeschossen war.


„Die B-Wings wurden zerstört.“
“Ensign Delah, geben sie der Alphastaffel den Befehl sich um die restlichen Raumüberlegenheitsjäger zu kümmern.“
„Aye, Commander.“
“Sub-Lieutnant Antares, eröffnen sie das Feuer der Tubrolaser auf die „Nocturna“, richten sie die Laserkanonen auf die „Survivor“.“
„Zu Befehl, Commander.“

Das geschäftige Treiben auf der Brücke nahm erneut jeden in Anspruch, jeder hatte nun wieder eine Aufgabe sodass Ravenburg einen kurzen Blick auf das taktische Holo-Feld warf und sah, was er kurz später auch hörte.

„Sir, die „Creeping Death“ bewegt sich nun auf die Nocturna zu und eröffnet das Feuer auf die Nocturna.“

Sein Plan war aufgegangen, etwas was seine Laune erheblich verbesserte. Der Beschuss hielt an, sorgte dafür dass Ravenburg sich immer noch nicht entspannen konnte. Die Schlacht war immer noch nicht entschieden, und solange die Verstärkung nicht eingetroffen war, konnte man davon ausgehen dass das Ende dieser Schlacht noch ziemlich offen stand. Auch wenn die B-Wings vernichtet waren, so würde bald das erste imperiale Schiff in dieser Schlacht zerstört werden. Die Parole hieß nun durchhalten, durchhalten bis die erhoffte Verstärkung eintreffen würde, sie war der einzige Hoffnungsschimmer an dem er sich nun krallte.

„Sir, die "Purify" wurde zerstört.“

Auch wenn jeder weiterhin seine Arbeit verrichtete, so ging ein kalter Schauer über den Rücken des Commanders. Das Unaussprechliche war geschehen, die ersten deutlichen imperialen Verluste in dieser Schlacht. Ein weiteres Mal hatte der Tod auf der Seite der Sieger zugeschlagen, doch würde die Seite der Sieger auch aus dieser Schlacht siegreich hervorhehen, würde das Imperium auch an dieser Front siegreich sein? Die Stille welche die Brücke erfasst hatte, wurde durch eine Meldung des Ensigns gelöst.

„Sir, eine Langstreckenkommunikation konnte empfangen werden. Die Verstärkung kommt.“

“Endlich“ schoss es Ravenburg durch den Kopf. Er hatte Recht behalten, Hoffnung stirbt immer zuletzt.

[Belkadan System - Weltraum in der Nähe des 4. Planeten - Zwischen der "Musashi" und den feindlichen Streitkräften - Bloodshed (DREAD) - Brücke – Commander Ravenburg & Crew]

DREAD Bloodshed [Schilde 78%]
 
- Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

Mehrere Salven der gegnerischen Turbolaserbatterien krachten mit starken Erschütterungen gegen die kräftigen Schilde der ?Musashi?. Der Angriffskreuzer selbst hatte sein Feuer auf die ?Survivor?, eine republikanische Angriffsfregatte, konzentriert und folgte damit einen strikten Befehl von Cpt. Dalmascae. Erste Trümmerfelder hatten sich zwischen den beiden Fronten gebildet. Todesmutig stürzten sich die Piloten in dieser gefährlichen Gegend in waghalsige Duelle. Die Schönheit der Sterne, die in der Schwärze dieser Nacht aus einer Entfernung von unzähligen Lichtjahren glänzten, verschwand bei diesem Angriff des Imperiums.

?Später wird man sich nur noch an den Sieg des Imperiums in diesem System erinnern?, dachte sich Toji, dessen Blick auf das gegnerische Schiff geheftet war. Auf dem Display seines Datapads war noch immer der letzte Schadensbericht zu sehen, jedoch musste sich der Kommandant des imperialen Angriffskreuzers gerade um eine andere Sache kümmern. Durch das Panoramafenster konnte er sehen, wie die ?Purity? in einem grellen Feuerball verschwand. Auch der Gegner hatten sein Feuer auf ein Ziel konzentriert und so in kürzester Zeit mit dem imperialen Verband gleichgezogen. Bei diesem Anblick biss sich Toji auf die Unterlippe. Die eiserne Rüstung, welche scheinbar die eigenen Schiffe umgeben hatte, hatte nun einen Riss bekommen. Dennoch ließ er sich nicht von seinen Gefühlen überwältigen. ?Jede Schlacht fordert seine Opfer? Sie sind für eine richtige Sache gestorben!?

Mit diesen Gedanken in seinem Hinterkopf trat der Kommandant der ?Musashi? an den Holoprojektor und studierte die derzeitige Lage. Einer der beiden Dreadnaughts, die ?Bloodshed? unter dem Kommando von Cmdr. Tiberius Ravenburg, steuerte langsam auf seine Position zu. Dafür driftete die ?Creeping Death? immer mehr ab. Anscheinend fand in diesem Moment eine Ablösung zwischen den beiden Schiffen statt. Toji konnte diese Handlung nur recht sein. Hauptsache sein Schiff wurde nicht zu sehr beschädigt.

?Eine neue Nachricht von der ?Creeping Death?, Sir?, erklang plötzlich die Stimme des Kommunikationsoffiziers laut und deutlich. ?Ich leite die Befehle schriftlich an Sie und den ersten Offizier weiter.?

Es dauerte keine weiteren zwei Sekunden und auf dem Datapad konnte man die Befehle von Cpt. Dalmascae abrufen. Toji wollte in dieser Sache keine Zeit verlieren und rief die empfangenen Daten auf. Schnell wie der Blitz flog sein Blick über die Buchstaben der Nachricht. In zwei Minuten sollte seine Mannschaft mit den Generatoren die Verstärkung aus dem Hyperraum ziehen. ?Der Vorsprung schmilzt!? Endlich war seine Chance gekommen.

?Hat die ?Creeping Death? einen Kurs übermittelt??, fragte Toji mit kräftiger Stimme nach, wobei sein Herz etwas schneller als vorher schlug.

?Ja, Sir?, bestätigte die Kommunikation trocken.

?Leiten Sie die Daten schnell an die Waffenstation weiter?, befahl der Kommandant und entfernte sich weiter von dem Panoramafenster. ?Die Generatoren sollen in zwei Minuten ihren eigentlichen Zweck erfüllen und bei den geforderten Koordinaten die Verstärkung aus den Hyperraum ziehen.?

Eine Welle der Anspannung breitete sich auf der Brücke aus. Auf diesen Moment hatten sie die letzten Tage, Wochen, Monate oder gar Jahre hingearbeitet. Ihre Sternstunde war gekommen. Endlich durfte die Crew der ?Musashi? ihre Schlüsselrolle in dieser Schlacht ausspielen. Unter den strengen Blicken von Toji traf Senjjari die letzten Vorbereitungen. Ihre schlanken Finger glitten wie ein Staubwedel über die Tastatur. Sie war eine Koryphäe im Umgang mit diesen gewaltigen Maschinen und damit einer der Grunde, weshalb Toji sie unbedingt in seiner Mannschaft behalten wollte. Nun war also ihr Moment gekommen ihr ganzes Talent mit einem Mal zu entfalten.

Die zwei Minuten zogen sich (gefühlt) in die Länge. In der Zwischenzeit mussten die Schilder ?Musashi? noch weitere härtere Schüsse durch ihre Schilde und der Unterstützung durch die ?Bloodshed? abwehren. Dann war es endlich soweit. Alle vier Generatoren wurden auf die neuen Koordinaten ausgerichtet und ein paar Sekunden später wurde der zweite Verband aus dem Hyperraum gezogen. Dabei zeichnete sich ein hämisches Grinsen auf dem Gesicht von Toji Murata ab.


- Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

INT "Musashi" - Schilde 83% (vier Schwerkraftgeneratoren aktiv)
 
- Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

Ein buntes treiben an Salven jagte durch das All und von einem Schiff zu anderen. Erschütterungen erfassten die Schilde der Musashi und spielten mit ihr. Noch hielten sie dem Anschlag statt. Doch der erste Offizier wusste, dass eine gezielte Ladung einen Treffer bewirken konnte, welchen ihr Schiff schwächen würde. Die gesamte Crew tat alles in ihrer Macht stehende und sie waren gut. Sehr gut sogar. Oberflächlich betrachtet merkte man ihnen nicht sonderlich viel an. Doch tief in ihrem inneren liefen die Gemüter heiß. Sie standen unter Stress. Ihr denken war allein darauf gerichtet aus diesem Gefecht als Sieger hervor zu gehen. Dies allein bestimmte ihr denken und sie würden ihr Leben geben um die Musashi zu schützen. Jeder einzelne von ihnen tat sein Menschenmöglichstes. Die Rufe die über die Brücke laut wurden waren angefüllt mit gepressten Worten. Sie alle wussten was auf dem Spiel stand. Panik drohte bisslang noch nicht. Wenn dem so wäre, dann hätte man diese Crew versetzen müssen. Serenety nahm alle Zustände in sich auf wie ein Schwamm der sich voll saugte. Nichts ging an ihr vorbei und der Faktor des Stresses tat auch langsam bei ihr seine Wirkung. Wenn auch nur langsam und nicht so ausgeprägt. Ihre Fähigkeiten als Counselor halfen ihr die Ruhe zu bewahren und damit in ihrem Gemütszustand nicht zu sehr verloren zu gehen.

Die Musashi konzentrierte ihr Feuer auf die Survivor, einem republikanischen Angriffsfregatte und folgte somit den strikten Befehlen von Cpt. Dalmascae. Trümmerfelder hatten sich gebildet zwischen den beiden bekriegenden Fronten und sie würden im laufe der nächsten Zeit noch dichter werden. Die Piloten der Geschwader stürzten sich wie die Helden in den Kampf und gaben ihr bestes. Sie wiesen Flugkünste auf, die man ihnen vorher vielleicht nicht zugetraut hätte. Manchmal kamen sie ihren Feinen so nahe dass man glaubte die Luft anhalten zu müssen. Ihre Schiffe sahen in dieser Entfernung so unscheinbar aus. Aber dies täuschte. Ihre Kampfkraft belehrte jeden zu etwas anderem. Der Blick der jungen Offizieren huschte über die Brücke. Sie konnte nur zu gut verstehen wie es in jedem einzelnen ihrer Leute aussah. Wie sie sich fühlten und was sie zum teil auch dachten. Sie alle waren Kämpfer und lebten mit der ständigen Angst irgendwann einmal nicht mehr zurück zu kehren zu ihren Familien. Verdenken konnte ihnen dies niemand. Solange sie im Gefecht waren und die Situation heikel war spielen ihre Gedankengänge einen anderen Rhythmus. Die Piloten, die hierbei starben würden Familien hinterlassen und Serenety würde dafür sorgen dass ihre Angehörigen davon erfuhren.

Nachdenklich sah sie erneut zu den Schirmen, die ihr die Kämpfe zeigten. Sie glich jene Bilder mit den Anzeigen auf ihrem Datapad ab. Ein weiters Schiff explodierte in einem Feuerball und ein grelles Licht aus Feuer erstrahlte, dann verschwand alles und zurück blieb lehre. Tief greifend und doch letztlich unbedeutend. Serenety ließ ihre Gedanken nicht abschweifen. Sie konnte es sich nicht leisten zu trauern, denn ihre Arbeit hier auf der Brück war von Bedeutung. Nichts durfte sie aus dem Gleichgewicht bringen. Sie verließ ihren jetzigen Standpunkt und schritt ein Stück näher an den Holoprojektor, der ihr zeigte, dass die Bloodshed, die unter dem Kommando von Cmdr. Tiberius Ravenburg stand, langsam seine Position veränderte und näher kam. Jades Schiff driftete dabei immer mehr ab und Serenety machte sich sorgen über ihre alte Bekannte. Die beiden Schiffe schienen sich abzulösen gerade in einem Moment der Riskant werden konnte. Aber aus Erfahrung wusste Seren, dass Jade sehr wohl wusste was sie tat. Im nächsten Moment hörte Seren die Stimme des Kommunikationsoffiziers, der mitteilte, dass eine Nachricht einging. Serenety drückt auf ihrem Pad die notwenigen Befehle ein, dann erschien was Jade ihnen zukommen ließ. Die Verstärkung war also im Anmarsch und sie sollten diese aus dem Hyperraum ziehen. Befehle wurden ausgetauscht und Serenety schwieg. Die Anspannung auf der Brücke stieg um einen vielfaches und war langsam soweit über zu laufen. Es war der Moment auf den alle gewartet hatten und dies schon Tage, Wochen und sogar Monate. Seren gab Senjjari ein aufmunterndes Lächeln, dann verließ sie ihren Platz und glitt zum Taktikschirm. In ihrem Geiste zählte sie die Sekunden und Minuten, die verstreichen würden. Ihre Körperhaltung kehrte zurück in einen Zustand der Ruhe. Sie musste für die Crew einen Angelpunkt spielen. Eine Art halt als Zusatz zu ihrem Commander. Die Minuten zogen dahin. Angefüllt mir Ungeduld und doch mussten sie verstreichen. Es gab keine Möglichkeit ihnen zu entfliehen. Minuten waren Vergänglich. Stunden ebenso aber dafür waren sie sehr viel Nerven aufreibender. Was zwischenzeitlich geschah war Routine, dann jedoch kamen die vier Schwerkraftgeneratoren zum Einsatz. Sie wurden auf die richtigen Koordinaten angesetzt und wenige Sekunden später wurde der zweite Verband aus dem Hyperraum gezogen. Serenety entging das Grinsen ihres Commanders nicht. Die einzige Regung in ihrem Gesicht war das Anheben einer ihrer schmal geschwungenen Brauen. Dann wandte sie sich an die Kommunikation.


„Lt. sämtliche wichtigen Daten der letzten Minuten werden weitergeleitet.“

Sie schwieg kniff die Augen zusammen und sah erneut auf den Schirm. Es hatte also begonnen. Nun hatte es wirklich begonnen. Die Forces of Hope würde scheitern und somit würde eine der Hoffnungen der Republik zerplatzen. Zumindest fürs erste. Dieser Kampf würde für das Imperium zum Sieg werden, dies wusste Serenety so deutlich als ob es schon soweit wäre. Es gab Kämpfe, die man voraussehen konnte andere wiederum nicht. Bei jenem hier war es so und doch empfand Serenety für den Moment des Erkennens nicht sonderlich viel dabei. Woran dies lag war unklar. Vielleicht würde es sich zeigen.

Serenetys innerstes verkrampfte sich mit jeder Sekunde die verstrich. Irgendetwas ließ ihr keine Ruhe. Es rührte nicht von der Crew der Musashi auf der Brücke her, aber von wo kam es sonst? Eine Frage die äußerst beunruhigend war, besonders ein einer solchen Situation. Die Kämpfe im All tobten noch immer. Die Verstärkung war eingetroffen und doch glich dieses Szenario einem merkwürdigen Schauspiel. So als ob sie hier eine Figur mimte, die man an den falschen Punkt gebracht hatte. War sie von allen guten Geistern verlassen und bildete sich nur etwas ein? Ausgeschlossen! Niemals. Dies würde nie in Betracht kommen. Die Frage blieb allerdings offen, was nicht stimmte. Hinterhalte konnten überall laueren, dies wusste sie, aber ihre Gegner konnten nicht noch mehr im petto haben und dies war auch nicht der Grund ihres Unwohlseins. Leicht irritiert sah die junge Frau auf ihren Datenblock und studierte die letzten Ereignisse. Ihr würde nichts anders übrig bleiben als dieses Gefühl vorerst zu ignorieren. Ihr Vater hätte sie ermahnt, wenn er hier gewesen wäre. Womit er nicht ganz Unrecht gehabt hätte, immerhin ging es hierbei um eine Schlacht, die sie gerade am gewinnen waren. Wieder sah sie zum Panoramafenster und beobachtet die Schiffe und wieder tönten leichte Alarmglocken. Die Exotin zog die Augen zusammen und versuchte ihre Lage aus einer anderen Perspektive zu sehen. Bisher war alles ziemlich gut verlaufen. Auf beiden Seiten hatte es mittlerweile Verluste gegeben und würde es noch geben. Dies war Alltag wenn man Schlachten am Himmel ausfichtt. Kurz rief sie auf wie der Status der andern Schiffe war und musste feststellen, dass es die Creeping Death doch mehr erwischt hatte als es den Anschein hatte. Die Schilde waren herunter auf dreiundvierzig Prozent. Kein wunder dass es einen Wechsel mit der Bloodshed gegeben hatte. Jade würde versuchen ihr Schiff nun mehr im Hintergrund zu halten und eine grossteil der Arbeit den Rest machen zulassen damit sie unbeschadet zurück nach Bastion kehren konnte, was auch ihre Pflicht war. Die Purity war zerstört worden und die Crusader besaß noch achtundsechzig Prozent ihrer Schildleistung. Dem Rest ging es ein wenig besser. Hierbei zeigte sich deutlich, wer der jeweiligen Kommandanten sich wie eingesetzt hatte und Serenety konnte dahingehend nicht viel sagen.

Als nächstes rief sie die Liste ab, in der verzeichnet war welchen Schaden die Musashi selbst genommen hatte. Ungewöhnlich war auch hier nichts, wenn man bedachte wie es dazu gekommen war. Im Geiste der jungen Frau bewegte sich etwas und einen Moment stockte sie. Was sie wahrnahm war ein wenig anders als sonst. Es ging von einer der Stationen aus, auf dem Verletzte lagen und nun wurde ihr auch klar, woher dieses Unbehagen stammte. Mit den eigentlichen Kämpfen hatte dies nichts zu tun sondern mit den Mitgliedern der Mannschaft dieses Schiffes. Sie musste den Kanal schließen, durch den Fluten von Emotionen drangen. Gefühlsregungen die einen beeinflussen konnte, waren hierbei das harmloseste. Es war der Schmerz und die Qual, die mehr hervor ging und für Verwirrung sorgte. Die Intensität dessen was man hierbei wahrnahm kannte sie nicht in diesem Maße. Schon auf dem Schiff wo sie zuvor als Lt. gedient hatte, waren diese Emotionen in ihren Geist gedrungen aber nicht auf diese Weise wie sie es jetzt taten. So als ob es eine Veränderung gegeben hätte in ihrer Psychischen Phalanx. Da sie nun wusste wo das eigentliche Problem lag konnte sie es bei Seite schieben und sich erneut auf das Gefecht konzentrieren, welches noch immer im Gange war. Wenn dies alles vorüber war würde sie dem Rest auf den Grund gehen. Ihr Volk kannte einige Techniken im Meditieren um Aufschluss zu erhalten. Wäre ihr alter Kampfmeister hier gewesen, er hätte ihr sicherlich geholfen. Aber dem war nicht so und zudem war sie keine Schülerin mehr. Die junge Frau streifte alle Gefühle, die nicht hier her gehörten ab und ging zu ihrer eigentlichen Arbeit über.


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INT "Musashi" - Schilde 83% (vier Schwerkraftgeneratoren aktiv)
 
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