Belkadan

[Belkadan System - Weltraum in der Nähe des 4. Planeten - Zwischen der "Musashi" und den feindlichen Streitkräften - Bloodshed (DREAD) - Brücke ? Commander Ravenburg & Crew]

Kurz nachdem der Bericht über die erfolgreiche Langstreckenkommunikation erfolgt war, erschütterte das Schiff mehrere Treffer. Ravenburg behielt einen kühlen Kopf, doch weitere Treffer trafen die ?Bloodshed? kurz darauf erneut. Diese Treffer kamen nicht von den Geschützen der feindlichen Kapitalschiffe, sie stammen von den Raumjägern. ?Wieso kümmert sich da draussen keiner darum?? schoss es ihm zähneknirschend durch den Sinn.
Flight Officer Amakiir und die Alpha-Staffel sollten sich doch um die Vernichtung der feindlichen Raumjäger kümmern. Der Commander wollte allerdings nicht den Beschuss der Raumjäger durch die Bordlaserkanonen der ?Bloodshed? erweitern, diese Geschütze mussten weiterhin ihren Dienst an den feindlichen Schiffen zu verrichten, wie der Commander zu sagen pflegte.


?Schadensbericht.?
?Die Schilde welche dem Schutz des Primärziels dienen arbeiten auf voller Leistung, keine Schäden an der Hülle.?

?Doch wie lange können die Schilde das noch durchhalten?? Ravenburg hoffte inständig dass die Verstärkung bald eintreffen würde, lange konnte es so nicht mehr weitergehen. Erneut erschütterte die ?Bloodshed? weitere Treffer, während die Lage der ?Creeping Death? sich nicht verändert hatte. Die Wende musste bald geschehen, sonst würde der Stoßtrupp vernichtet werden, unnötige Opfer würden dann gemacht werden müssen. Es galt dies zu verhindern. Die Zeit arbeitete effektiv gegen sie, doch Ravenburg wusste, dass sie dem Einhalt gebieten mussten.
Die Anspannung seiner Crew wuchs von Minute zu Minute. Er konnte die Spannung beinahe fühlen, die Luft auf der Brücke schien ihm praktisch elektrisch geladen. Ein falscher Funke und es wäre vorbei, doch Ravenburg glaubte an die Loyalität und Professionalität seiner Männer. Sie waren durch und durch imperial, so wie er, und wenn sie auch nur im mindesten so dachten und fühlten wie er, dann würden sie auch versuchen einen klaren Kopf zu bewahren, nur so würden sie und die ?Bloodshed? hier heil rauskommen.
Er wusste dass die Berechnungen anders verlaufen waren, doch wer konnte schon eine Schlacht bis ins letzte Detail planen? Das war doch der Grund wieso sie hier standen, und nicht irgendwelche Droiden welche die Arbeit übernahmen. Sie würden siegen, koste es was es wolle. Sein Blick glitt zu seinem ersten Offizier, welcher ihm ein grimmiges Grinsen schenkte. Dieser Mann wusste Mut zu schenken ohne viele Worte zu verlieren. Nun galt es jedoch das Üerleben der Dreadnought zu sichern. Anscheinend sollte erst der Beschützer der "Musashi" vernichtet werden bevor man sich wieder um das Primärziel kümmern würde.


"Ensign Delah, weisen sie die Alpha-Staffel an die "Bloodshed" zu schützen."
"Verstanden, Sir."

Seine Augen huschten erneut zu dem Holo-Feld welches das Schlachtfeld abbildete. Um die in ihren Positionen verharrenden Schiffe ?Bloodshed? und ?Musashi? kreiste ein unaufhörlicher Strom von grünen und roten Punkten welche für die imperialen und die rebellischen Raumjäger standen, umher. ?Vernichtet sie...? Seine Hand ballte sich mehrere Male zur Faust, jedes Mal mit dem Wunsch diese Rebellen zu vernichten. Sie sollten sich endlich ihre Niederlage eingestehen, sollten endlich einsehen dass ihr Leben unter einem geeinten Imperium besser sein würde. Sie würden es auf die harte Tour lernen, dafür würde Ravenburg Blut und Durastahl opfern, wenn es sein musste.

[Belkadan System - Weltraum in der Nähe des 4. Planeten - Zwischen der "Musashi" und den feindlichen Streitkräften - Bloodshed (DREAD) - Brücke ? Commander Ravenburg & Crew]

***

[Belkadan System - Weltraum in der Nähe des 4. Planeten - Zwischen der "Musashi" und den feindlichen Streitkräften - Alpha Staffel - Rotte 3 - Alpha-1 Flight Officer Amakiir]

[Funk]Hochziehen Alpha-1, los! Er hängt dir im Nacken![/Funk]

?Erzähl mir was neues!? dachte sich Flight Officer Amakiir und zog ihren TIE-Interceptor so scharf nach oben wie es nur ging. Sie sah davon ab ihren Kommunikationskanal zu öffnen da sie ziemlich oft fluchte. Würde man ihr zuhören würde man glatt glauben dass ein versoffener corellianischer Schmuggler den Interceptor flog und nicht eine zierliche junge Frau. Doch Ierith fluchte schlimmer. Viel schlimmer. Sie beschleunigte ihre Twin-Ion Triebwerke. Dabei versuchte sie den feindlichen Raumjäger, einen X-Wing, abzuschütteln, im besten Fall sogar selber ins Visier zu nehmen. Sie flog wahllos mehrere Schleifen bevor der X-Wing aufgrund seiner fehlenden Geschwindigkeit sich ein näheres Ziel aussuchte, da Ierith ihren Interceptor stets aus dem Reichweitegebiet der feindlichen Laserkanonen brachte. Sie visierte nun selbst einen X-Wing an der gerade an ihrem Cockpitfenster vorbeiflog und nahm die Verfolgung auf. Der X-Wing versuchte auszuscheren doch die Flight Officer kannte kein erbarmen. Immer wieder setzte sie dem X-Wing mit ihren vier Laserkanonen zu, immer wieder fraßen sich die vier grünen Laserlanzen in den Schild des X-Wings.

?Dich und deinen Schild knack ich wie eine Frucht...?

Der X-Wing konnte nicht immer so weiterfliegen, er musste irgendwann den Fehler begehen und geradeaus fliegen, was den Tod des Piloten zur Folge haben würde. Die Schleifen welche das Katz und Maus Spiel zogen welche sich Ierith und der fremde Pilot bieten hätte aus einem Lehrbuch sein können. Immer wieder wechselten sie sich mit dem Beschuss ab, wobei der flinke Interceptor durch seine Schnelligkeit dem trägeren X-Wing ausweichen konnte, während der X-Wing dank seines Schildes so manchen Beschuss erleiden konnte ohne davon zerstört zu werden. Genau wie Ierith es auch geschildert hatte, würde der X-Wing wie eine Frucht mit harter Schale geknackt werden. Zuerst musste der Schild beseitigt werden, bevor sich die Waffen des Flight Officer in die Hülle des Raumjägers fressen konnten um an das weiche Innere heranzukommen. Zugegeben, ein abstrakt anmutender Vergleich, doch dem Flight Officer gefiel es. Nicht umsonst wurden die Piloten des Imperiums stets als eigenartige Gestalten beschrieben, in diesem Klischee musste auch ein Funken Wahrheit beinhaltet sein.
Um sie herum die Symphonie des Todes, ein Gemisch aus dem typischen Geheul der TIE-Triebwerke, der Lasergeschütze sowie des Farbspektakels welches sich vor ihr ergoss. Sie genoss es sichtlich und beinahe wie in einer Ekstase flog sie ihren TIE-Interceptor gekonnt durch dieses tödliche Feld aus Energiegeschossen und ballistischer Munition.
Immer weiter schoss sie auf den X-Wing, einem geprügelten Kath-Hund gleich lies sie nicht von ihm locker und würde erst nachgeben wenn er zerstört sei. Immer wieder prallten die Geschosse am Schild ab, bis auch dieser nachgab.


?Jetzt bist du verloren, Abschaum.?

Mit ihren behandschuhten Fingern beide Abzüge durchdrückend feuerte sie nun aus allen Laserkanonen auf den X-Wing. Auch wenn der Raumüberlegenheitsjäger seine Richtung wechselte, wusste die Flight Officer instinktiv wohin sie schießen musste. Es war so, als ob ein rotes X in ihrem Geist ihr die Richtung anzeigte in der sie schießen musste. Sie schoss nicht mit 100%iger Präzision, doch es genügte dass der X-Wing vor ihr in einem Feuerball explodierte.
Allerdings konnte sich Ierith nicht lange über ihren Abschuss freuen, denn ihr HUD piepte warnend dass eine Rakete auf sie abgeschossen wurde.


Verdammter Schorf am Hintern eines durchfallgeplagten Banthas!

Fluchend beschleunigte sie erneut ihre Triebwerke bis zur äußersten Belastbarkeit, denn sie wusste dass eine Rakete nicht Unmengen an Treibstoff hatte. Damit verbunden auch nur eine eingegrenzte Reichweite, und die galt es zu erreichen, ansonsten würde Flight Officer Amakiir eins mit dem Weltraum werden...

[Belkadan System - Weltraum in der Nähe des 4. Planeten - Zwischen der "Musashi" und den feindlichen Streitkräften - Alpha Staffel - Rotte 3 - Alpha-1 Flight Officer Amakiir]

DREAD Bloodshed [Schilde 73%]
 
[Belkadan-System / In Nähe des 4. Planeten/Asteroidengürtel / MC-90 "Alderaan" / Brücke] Admiral Retsor und andere

Die Jäger der Force of Hope schafften es nicht die Oberhand über die imperialen Jäger zu gewinnen. Trotz ihres Mutes, und ihrer Einsatzbereitschaft machten schlechter gewarteten Schiffe sowie die Lücken welche sich bereits vor dem Kampf ihre Reihen durchzogen hatten bemerkbar.

Die beiden Fregatten versuchten zwar wieder die ?Stone? anzugreifen doch dem BAK gelang es das kleinere Schiff mit seinem Rumpf zu schützen. Während die kleine ?Stone? im Schutz der ?Nocturna? Zeit hatte sich etwas von dem feindlichen Beschuss zu erholen stand es um die imperialen Fregatten der Nebulon-Klasse bei weitem nicht so gut. Als Gegner der ?Nocturna? vollkommen unterlegen zerschlug die erste Torpedosalve des BAK die bereits erheblich geschwächten Schilde der ?Purity? und in Kombination mit dem restlichen Feuer ging die Fregatte in Flammen auf der erste Erfolg für die Streitkräfte der Force of Hope in dieser Schlacht und das zweite größere Schiff das zerstört wurde.

Während die ?Alderaan? in Begleitung der ?Survivor? direkt auf das Zentrum des feindlichen Verbandes zu hielt wo sich noch um den Abfangkreuzer zwei Dreadnaughts sowie ein Kreuzer der Vindicator-Klasse befanden. Der Vindicator das Primärziel der Waffen der beiden Schiffe musste die gewaltige Kraft der vorderen Waffen der beiden Schiffe einstecken, während die imperialen Schiffe das Feuer auf die schwächere ?Survivor? konzentrierten, deren Schilde unter dem sättigen Feuer immer schwächer wurden. Einer der Dreadnaughts ("Bloodshed") schob sich vor den Abfangkreuzer. Die Schiffe waren wertvoll und hier bei dieser Gruppe konnte es nur bedeuten da er die Aufgabe haben würde weitere Einheiten so Nah wie möglich an den Streitkräften er Force of Hope aus dem Hyperraum zu holen und sie an der Flucht zu hindern. Der Feind schützte ihn, langsam wunderte sich Retsor wo die imperiale Verstärkung blieb. Die Störung der feindlichen Kommunikation konnte ja unmöglich so effizient sein. Verfolgte das Imperium wohl möglich doch andere Plane? Aber das ergab keinen Sinn auch wenn seine Jäger unterlegen waren, die ?Stone? angeschlagen und die ?Survivor? schwächer wurde und er schwere Verluste erleiden würde so würde doch sein Verband am Ende Siegen sollte das Imperium keine Verstärkung schicken.

Während der eine Dreadnaught versuchte den Abfangkreuzer zu schützen schlug der Zweite einen Kurs ein welcher ihn zur ?Nocturna? bringen würde dabei ließen er auch auch von der ?Survivor? ab, denn er hatte ein neues Ziel den BAK. Die ?Crusader? hatte entgegen aller Vernunft ihre Jäger aus dem Hauptkampf abgezogen und verringerte damit die Unterlegenheit der Jäger der Force of Hope etwas, nur um sie fast Sinnlos gegen die mächtigen Schilde des BAKs zu jagen. Eine Aktion für die Retsor dankbar war. Nun da die ?Nocturna? auch von dem noch entfernten Schiff ?Creeping Death? beschossen wurde, drehte sich der Kreuzer nach einer gewaltigen Salve auf die ?Crusader? wieder etwas zurück und setze nun seine gesamten Steuerbordwaffen gegen den herankommenden Dreadnaught (?Creeping Death?) ein ebenso all seine Torpedowerfern. Die ?Stone? welche nun wieder freies Schlussfeld auf die Nebulon hatte eröffnete unterstützt von den Backbordgeschützen der ?Nocturna? das Feuer auf die einsame Nebulon.

Währenddessen hatte die ?Survivor? die ?Alderaan? überholt und eine Linie gebildet, mit welcher sie den Verband um den Abfankreuzer und von den anderen imperialen Schiffen trennten. Nun setzten beide Schiffe jeweils ihre Backbordgeschütze weiter gegen die ?Torture? ein. Die "Bloodshed" welche die ?Musashi? weiterhin schützte sah sich hingegen nur schwachen Feuer ausgesetzt. Währen die Steuerbordgeschütze der beiden "Rebellenschiffe" auf die ?Creeping Death? feuerten. Die Torpedorwerfer der ?Alderaan? konzentrierten ihr Feuer ebenso wie jene der ?Nocturna? ihre Feuer auf die ?Creeping Death?. Die Imperialen waren eindeutig unterlegen, er würde wahrscheinlich noch die ?Survivor? verlieren vielleicht die ?Stone?, wenn das Imperium keine Verstärkung hatte. Die Verluste seiner Jäger hingegen würden viel höher sein, seine B-Wings waren bereits vollkommen zerstört. Aber noch kämpften die Jäger weiter und fügten den imperialen Staffeln noch immer Verluste zu.

Auf Belkadan verließ die ?Herkoton? gerade, beladen mit wertvollster Fracht, die Basis auf Belkadan und bewegte sich im Schutz einer Staffel E-Wing in Richtung Weltall.


[Belkadan-System / In Nähe des 4. Planeten/Asteroidengürtel / MC-90 "Alderaan" / Brücke] Admiral Retsor und andere

Retsor-Verband
MC 90 "Alderaan" [Schilde 96%]
BAK "Nocturna" [Schilde 79%]
AF "Survivor" [Schilde 10%]
CRK "Stone" [Schilde 22%]
CRK "Horowind" [zerstört]

Deli'a-Verband
ISD II "Tarmos"
MC-80b "Great Sea"
DREAD "Flipshot"
QFT "Noname"
CRV "Ranger"


Edit: Da noch niemand geantwortet hat erlaube ich mir noch eine kleine logische Änderung die ich gestern übersehen habe.
 
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Belkadan-System-In der Nähe des 4. Planeten-Crusader (NEB)-Brücke-Commander Tremayne, Brückencrew

Es ging zu Ende...Tremayne fühlte, wie sein Schiff sich unter einer weiteren Salve des feindlichen Feuers wand und der Durastahl unter seinen Füßen zitterte. Jetzt, nach der Vernichtung der Purity, war seine einsame Fregatte dem konzentrierten Feuer der Nocturna und der Stone ausgesetzt. Der Commander starrte hinaus in den Lichtersturm, der sich auf die schützenden Schilde seines Schiffes ergoss und diese Stück für Stück auflöste. Die letzte Salve des Angriffskreuzers hatte die Schilde bereits arg in Mitleidenschaft gezogen, und nur das Auftauchen der Creeping Death und die damit verbundene kurze Feuerpause hatte ihnen etwas Ruhe gewährt. Dafür war es jetzt umso schlimmer, die Backbordgeschütze des mächtigen feindlichen Schiffes hämmerten ebenso gnadenlos auf die Schilde des imperialen Schiffes ein wie die der Stone, die sich inzwischen aus der Deckung hervorgewagt hatte und sich nun für den ihr vorher zugefügten Schaden rächte. Tremayne fühlte sich förmlich verhöhnt, dass dieses Schiff, das eigentlich schon so gut wie am Ende war, jetzt wieder auf ihn schoss. Es war verrückt. Eine weitere Salve ließ das Schiff zittern, aber die Besatzung nahm es mit fatalistischer, stumpfer Ruhe zur Kenntnis und tat weiter stumm ihre Pflicht. Eine gespenstische Stille herrschte auf der Brücke, abgesehen von den Geräuschen der um sie tobenden Schlacht. Wenn die Verstärkung nicht bald eintraf...

"Nein..."

Flüsterte der junge Offzier vor sich hin. Es durfte einfach nicht so enden. Geschlagen, besiegt von einer Bande...Abschaum, die stolze Imperiale Flotte besiegt...Er geschlagen...Es durfte einfach nicht sein ! In hilfloser, beinah kindlicher Wut gefangen funkelte Tremayne die Rebellenschiffe an, die ihn so demütigten. Der Name Tremayne würde immer mit dieser Niederlage in Verbindung stehen. Er hatte Schande über seine Familie gebracht. Sein Vater hätte ihn dafür hart ins Gesicht geschlagen und ihn seines Kommandos entzogen. Tremaynes Wangen brannten von dem eingebildeten Schlag.

"Sie werden den Tag bereuen, an dem sie sich unseren Zorn zugezogen haben..."

Murmelte er vor sich hin, aber er wusste, dass dies eine leere Drohung war. Er atmete ein, sog den scharfen, metallischen Geruchs des Schiffes ein...Gut. Wenn er hier schon sterben würde, dann würde es ehrenvoll geschehen.

"Schilde fallen weiter, Sir. Wir haben erste große Lücken im Schild."

Meldete der Schildkontrolloffizier ruhig, die Stimme eines Mannes, der die Tatsache akzeptiert hatte, dass er hier wahrscheinlich nicht mehr lebend herauskommen würde. Stumm nickte Tremayne, dann drehte er sich ebenso ruhig zur Waffenkontrolle um.

"Kanoniere, den Beschuss der "Nocturna" einstellen, sämtliche Waffen auf die "Stone" ausrichten und auf meinen Befehl warten. Jägerkontrolle, Anweisung an alle Staffeln: Angriff auf den Kreuzer sofort abbrechen und auf Position Delta-32 zurückfallen lassen. Dort sollen sie sich neu formieren und weitere Befehle abwarten. Angriffe nach eigenem Ermessen, aber ich will nicht, dass die Bomber zu sehr in Gefahr geraten."

Die jeweils zuständigen Offiziere machten sich unverzüglich an die Arbeit. Commander Tremayne ahnte, was in den Köpfen der Männer vorging. Die Jäger und Bomber zurückzuziehen und sie zu schonen...damit sie den übrigen imperialen Schiffen irgendwie von nutzen sein konnten, und sei es für einen letzten Vergeltungschlag. Die Crusader würde nicht mehr lange durchhalten. Beinah wehmütig legte Tremayne eine Hand auf das taktische Holo, fast so, als könnte er mit purer Willenskraft das Schiff vor der Zerstörung bewahren. Sein erstes Kommando...und sein letztes. Dann schüttelte er den Gedanken ab und wandte sich zu Sichtfenster, das die Schlacht in ihrer ganzen tödlichen Schönheit zeigte. Wenn er schon hier unterging, dann würde er wenigstens ein paar Rebellen mit in den Tod nehmen. Der Commander hob die Hand, dann gab er den Befehl, der einen diesem unwürdigem Schauspiel wenigstens etwas Glanz verleihen würde.

"Feuer."

Die Geschütze der Fregatte eröffneten eine Sinfonie aus Turbolaser-und Laserfeuer, das auf das corellianische Kanonenboot einschlug, welches Tremayne so hasste. Hasste wie diese ganze Rebellion, diese ganze Republik...einfach alles, wofür die Wesen auf diesem Schiff standen. Bei jeder Salve schlug Tremayne gegen das Geländer, als ob er die zerstörerische Wirkung des Feuers so noch steigern konnte. Für die stetig fallende Schildanzeige hatte er keinen Blick. Es spielte ohnehin keine Rolle mehr.

"Sterbt endlich..."

Knurrte er der Besatzung des feindlichen Schiffes zu. Endlich...

Belkadan-System-In der Nähe des 4. Planeten-Crusader (NEB)-Brücke-Commander Tremayne, Brückencrew
 
[Belkadan System ~ In Nähe des 4. Planeten / zu ¾ umrundet ~ Creeping Death ~ Brücke] – Captain Dalmascae – Everett & Crew

Gebannt blickte sie auf das Hologramm und beobachtete das wundervolle Schauspiel, das angefacht durch die Musashi seinen Lauf nahm. Schiffsrumpf um Rumpf kam in Sicht und materialisierte sich im Rücken der vorgepreschten Einheiten der Forces of Hope. Jetzt saßen sie fest. Vor ihnen die imperialen Einheiten aus Jades Verband, nur einige Tausend Kilometer dahinter der Asteroidengürtel. Und dann waren sie in ihrer ganzen Pracht zu bestaunen: Die makellosen Rümpfe imperialer Sternenzerstörer. Fast weiß schienen sie zu Glänzen und für eine Sekunde schien die Szenerie wie eingefroren. Dann erwachten die Turbolaser der vier mächtigen Kriegsschiffe zum Leben und hagelten auf die Einheiten der Forces of Hope ein. Jubel brach auf der Bücke aus. Sie hatten es geschafft. Denn zusätzlich zu diesen vier Einheiten tauchten noch drei kleinere auf. Schiffe der Lancer Klasse die einem jeden Jagdgeschwader das sich den Sternenzerstörern nähern würde, die letzten Sekunden ihres Lebens bereiten würden. Langsamer als Jade es wollte, kehrte wieder Ruhe ein. Denn auch wenn jetzt die Verstärkung da war so hatte ihr Schiff schwer zu kämpfen. Die Schildanzeige war nicht mehr lange gewillt eine Zahl über 15 anzuzeigen und es gab nur einen Weg wie sie ihr Schiff würde retten können, aber nicht nur ihres, denn die verbliebene Nebulon Fregatte, kommandiert von Commander Tremayne würde ebenfalls nicht lange genug gegen den Angriffskreuzer der Bothans bestehen.

„Bringen sie uns zu den Sternenzerstörern, bis die uns nicht mehr erwischen können und weisen sie die Crusader an, auf unserer anderen Seite in Deckung vor Feindfeuer zu gehen. Ich bin nicht gewillt noch ein Schiff zu verlieren.“

Langsam begannen die Schiffe sich zu bewegen, aber erleichtert stellte Jade fest, das während das Feuer auf ihr Schiff einprügelte die kleinere Fregatte noch rechtzeitig, bevor ihre Schilde versagten, hinter dem Dreadnaught – eigentlich daneben – in Sicherheit manövriert war.

„Sub-Lieutenant Halsey, koordinieren sie die Geschwindigkeit und Kurs mit den Offizieren der Crusader. Feuerkontrolle, ziehen sie alle Energie aus den Waffen die sie entbehren können und leiten sie sie in die Schilde. Konzentriert unser Feuer auf Jägerabwehr.“

Ein Blick auf die Taktikkarte verriet ihr wie es um die Einheiten bei der Musashi stand. Zwar hatten die Widerständler diese bedrängt, aber zwei der Sternenzerstörer – Moonspell und die Sanguine - rückten nun dorthin auf. Brachten das Kräfteverhältnis der Jäger mit ihren zwei Geschwadern drastisch zum Kippen und hämmerten ihre Buggeschützt auf die feindlichen Einheiten. Unterdessen wand sich die Salvation der Stone(CRK) zu und die Helrunar eröffnete das Feuer af den bothanischen Kreuzer. Die Creeping Death und die Crusader waren unterdessen auf dem Weg zur Helrunar und der Salvation vorangekommen. Bald würden sie in Sicherheit sein, wenn auch jetzt nicht mehr der Fokus auf ihnen lag, blieb die Lage gefährlich. Denn die Schilde des Dreadnaughts würden jeden Moment ausfallen.

„Weisen sie die Crusader an unter keinen Umständen aus ihrer Deckung zu kommen. Solange wie unser schiff sich vorwärts bewegt, werden wir dafür sogen das sie überleben.“

Zeitgleich mit den Einheiten die bei Jade und deren Schiffen aus dem Hyperraum gezogen worden waren, hatte sich bei Belkadan ein weiterer Verband materialisiert. Dieser jedoch geplant. Sodass kurz nach dem Eintritt in den Realraum die Gravitationsprojektoren des Dominator Zerstörers Spider’s Web zum Leben erwachten und die Einheiten der Forces of Hope an einer Flucht in den Hyperraum hinderten. Bevor deren Transporter hatten springen können, sodass die Fracht der aufsteigenden Schiff womöglich, wenn wertvoll genug, für das Imperium gewonnen werden konnte. Zusätzlich zum Dominator Zerstörer kamen hier ebenfalls vier Sternenzerstörer, drei Lancer Fregatten und Zwei Sieges Klasse Zerstörer zum Vorschein. Und ohne Kompromisse wurden die Kampfhandlungen aufgenommen. Jäger in die Schlacht geworfen, Schilde unlängst hoch gefahren. Das Ende der Forces of Hope war nahe. Sehr Nahe.

Jade konnte es kaum noch erwarten, die letzten Schüsse die die Creeping Death getroffen hatten, hatten die Schilde endgültig ersterben lassen und erste Furchen in die Hülle des Schiffes gezogen. Doch auch wenn sie hier einen beinahe uralten Kreuzer kommandierte, diese Schiffe waren konzipiert einiges einstecken zu können, sowohl mit, als auch ohne Schild.


„Schilde ausgefallen! Erste Hüllenlecks. Innere Sicherheitsschotts werden soeben geschlossen, Ma’am.“

„Wie lange noch bis wir in Sicherheit sind?“

„Mindestens eine, wenn nicht sogar zwei Minuten, Ma’am.“

Sie biss sich auf die Unterlippe. Das war zu lange, schoss es ihr durch den Kopf und die nächsten Treffer rütteln des Schiff so sehr durch, das sie sich gerade noch an einer Armlehne in ihrer unmittelbaren Nähe festhalten konnte.

„Weitere Hüllenlecks! Decks 4-7 und 12-14 sind stellenweise aufgerissen!“

Immer knapper wurde es und mit jeder Salve sanken sie tiefer in die Fänge des Todes. Furcht, aber auch Gelassenheit herrschten vor. Manch einer wollten nicht sterben, andere blickten mit Gewissheit dafür andere Leben bewahrt zu haben, nach vorn. Jade selbst empfand eine diffuse Mischung aus Zufriedenheit und Ärger. Einerseits hatte auch sie nicht das Bedürfnis schon jetzt zu sterben, andrerseits würde wenigstens diese Mission ein Erfolg werden. Sie biss die Zähne aufeinander. Nein! Nein! Nein! Und dann krachte es erneut. Heftiger als zuvor und nachdem der Lärm verklungen war, klingelte es in ihren Ohren. Auf den Treffer war eine weitere Explosion gefolgt, irgendetwas im Schiff war jetzt ohne Zweifel absolut unbrauchbar. Aber niemand reagierte, niemand sagte etwas…

„Schadensbericht?!

Alle rissen sich bei dem lauten, fast schon Schrei der Kommandantin noch einmal zusammen und sie bekam endlich ihre Meldung.

„Wir haben ein Triebwerk verloren, Ma’am.“

Es war Everet der an sie herantrat und neben ihr die Holos und Schadensberichte überflog. Sie hatten ein Triebwerk verloren, das war schlimm, aber nicht zu schlimm. Ihr Schiff würde weiter fliegen und sie waren noch Hyperraumflugtauglich. Langsamer zwar, aber e war noch möglich.

„Viele Treffer halten wir nicht mehr aus, einen vielleicht noch, zwei mit Glück, aber dann war es das, Jade. Wenn das wirklich das En…“

„Wir sind außer Feuerreichweite, Ma’am! Ihre Geschütze können uns nicht mehr treffen!“

Jubel. Freude. Sie hatten es doch geschafft. Geschafft. Für einen winzigen Moment erschien ihr dieses Wort hohl. Leer und nichtssagend. Was hatten sie schon geschafft? Auf dem Weg in die Sicherheit waren hunderte an Bord ihres Schiffes gestorben… doch dann rollte die Euphorie über sie hinweg und erinnerte Jade nach einem kurzen Kopfschütteln daran, das sie noch nicht fertig waren. Nicht das sie jetzt noch verlieren würden, aber an Bord ihres Schiffes musste nun mit ersten Reparatur arbeiten begonnen werden.

„Also gut, wir haben es vielleicht in Sicherheit geschafft, aber das heißt nicht, das wir jetzt die Füße hochlegen können. Mitusko, sorgen sie dafür das unverzüglich zusätzliche Anlaufstationen für Verletzte eingerichtet werden. Die Leichen sollen in den Hangar geschafft werden. Lieutenant Laexon, nehmt ein paar Mechaniker mit, geht durch das Schiff und gebt mir einen genaueren Bericht was gemacht werden muss und was davon wir erledigen können. Alle nicht notwendigen System abschalten und in Reserve für mögliche weitere Ausfälle beibehalten.

Ensign Hakagi, kontaktieren sie die Crusader, fragen sie, wie es ihnen ergangen ist und das sie ihre Jäger zurückrufen können.“


Langsam zur Ruhe kommend wanderte ihr Blick zum Hologramm der nun ohne sie verlaufenden Schlacht. Der Rest würde auch so gehen. Sie war ohnehin nur mit Phase I betraut gewesen. Der Rest lag in den Händen der Phase II Einheiten…

[Belkadan System ~ Hinter der Verstärkung ~ Creeping Death ~ Brücke] – Captain Dalmascae – Everett & Crew

Phase I Verband
DREAD Creeping Death [Schiffsrumpf 36%]

DREAD Bloodshed [Schilde 67%]
NEB Crusader [Schilde 38%]
NEB Purity [zerstört]
VIN Torture [Schilde 61%]
INT Musashi [Schilde 73%]

Phase II Verband - Jade
ISD II Moonspell [Schilde 100%]

ISD II Sanguine [Schilde 100%]
ISD II Helrunar [Schilde 100%]
ISD II Salvation [Schilde 100%]
Lancer Lament [Schilde 100%]
Lancer Trident [Schilde 100%]
Lancer Cannok [Schilde 100%]

Phase II Verband - Belkadan
IDSD Spider’s Web [ Schilde 100%]

ISD II Righteous Wrath [Schilde 100%]
ISD II Divine Justice [Schilde 100%]
ISD II Hammerdown [Schilde 100%]
ISD II Harbinger of Extinction [Schilde 100%]
VSD I Harvester [Schilde 100%]
VSD I Mardigal [Schilde 100%]
Lancer Silverblade [Schilde 100%]
Lancer Alpha [Schilde 100%]
Lancer Omega [Schilde 100%]
 
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- Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

Wie weiße Speerspitzen bohrten sich die riesigen Sternzerstörer in das Belkadan-System und schnitten dabei der gegnerischen Flotte den Rückweg ab. Es war ein genialer und genauso grausamer Schachzug, denn nun musste die “Forces of Hope” auf beiden Seiten Treffer einstecken. Es dauerte auch nicht sehr lang und die Verstärkung eröffnete das Feuer auf die republikanischen Schiffe. Schon rasten die ersten grünen Blitze auf die grauen Rümpfe des Feindes zu. Dazu flimmerten in einiger Entfernung die Schilde in einem markanten Blau auf. Aus sicherem Abstand konnte man wirklich von einem Farbenspiel sprechen, denn mit der Zeit mischten sich auch rot- und gelbfarbene Töne dazu.

Auf der Brücke der “Musashi” nahm Commander Toji Murata dieses Farbenspiel nur am Rand wahr. Seine Aufmerksamkeit war auf das derzeitige Schlachtgeschehen gerichtet. Noch immer schwirrten feindliche Sternjäger um seinen Abfangkreuzer und die Kreuzer der “Forces of Hope” hatten auch noch nicht ganz von ihm abgelassen. Nachdenklich biss sich Toji auf seine Unterlippe. Im Hintergrund passte sich das Hologramm langsam der neuen Situation an. Blaue Blöcke, die die Formen der Sternzerstörer hatten, kamen am Rand der Simulation hinzu. Serenety hatte sich nach dem Eintreffen der Verstärkung sofort zu dem Hologramm begeben und machte sich Notizen. Wahrscheinlich würde sie in den nächsten Minuten ein paar alternative Vorschlage zur derzeitigen Taktik machen.

“Ändern Sie den Kurs zu Gitter 27/Alpha”, befahl er seinem Steuermann. “Wir müssen den Winkel für die Generatoren ändern.”

“Aye, Sir”, erwiderte der Ensign und führte die Anweisung ohne Zögern aus.

“Die Generatoren sind in zwei Minuten wieder bereit”, informierte Senjjari ihren Kommandanten.

Toji nickte seinem ehemaligen ersten Offizier zu und dann wanderte sein Blick zurück zum Panoramafenster. Wie bedrohliche Bestien näherten sich die Sternzerstörer in einer festen Formation den republikanischen Kreuzern. Es dauerte nicht sehr lange und mehrere Staffeln Tie-Jäger verließen die Bäuche und stürzten sich auf die Gegner. Dennoch war der Sieg noch nicht sicher. Sowohl die “Crusader” als auch die “Creeping Death” waren in starke Bedrängnis geraten. In den Augen von Toji bestand in diesem Bereich echter Handlungsbedarf, aber noch immer war sein Schiff für das Imperium wichtig. Nachdenklich rieb er sich das rasierte Kinn.

Kriechend bewegte sich die “Musashi” auf ihre neuen Koordinaten zu. Man hatte einen Teil der Energie aus dem Antrieb in die Schilde gespeist um dem feindlichen Feuer besser widerstehen zu können. Etwas agiler folgten die verbleibenden imperialen Jäger, die sich an der Hülle des Abfangkreuzers bewegten um ihn zu schützen. Noch immer feuerten die eigenen Turbolaser auf die gegnerischen Ziele, doch die Laser verpufften mehr oder weniger an den feindlichen Schilden.

Plötzlich stürzte sich ein geschicktes republikanisches Pilotentrio auf die “Musashi”. Dabei stießen sie nur auf geringen Widerstand und schafften es bei geringer Entfernung ihre Protonentorpedos abzufeuern. Die Explosionen, welche beim Aufprall der Sprengkörper entstanden, rissen ohne Anstrengungen die Hülle auf. Für jeden Torpedo gab es eine Erschütterung und Löcher zierten nun die Oberseite des Abfangkreuzers. Schwerfällig verschlossen die dicken Schotts die zerstörten Bereich der betroffenen Decks und sicherten damit den Innendruck des Schiffs. Nur wenige Rassen konnten eine längere Zeit im Vakuum überleben und da auf Tojis Schiff die Besatzung zum Großteil aus Menschen bestand war diese Vorrichtung lebensnotwendig.

“Schadensbericht!”, brüllte Toji nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte.

“Die Decks zwei, vier und sieben wurden schwer beschädigt”, berichtete Matachi nervös. “Die Verletzten werden zur Krankenstation gebracht. Meldungen über Tote liegen noch nicht vor.”

“Stand der Schilde?”, fragte Toji in strengem Ton weiter.

“Die Schilde sind bei 65 Prozent”, antwortete Senjjari etwas gelassener. “Generatoren werden auf die gegnerische Flotte ausgerichtet. Schwerkraftfeld wird aktiv in drei, zwei, eins… Jetzt.”


- Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

INT "Musashi" - Schilde 65% (vier Schwerkraftgeneratoren aktiv)
 
[Belkadan System - Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - DREAD "Bloodshed" - Brücke - Commander Ravenburg mit Brückencrew]

Treffer um Treffer verlangte dem Schild der ?Bloodshed? weitere Energie ab. Immer wieder prasselten die Lichtlanzen in den Schild der Bloodshed während die Jäger des Gegners in ihrer Verzweiflung dazu übergegangen waren die Schiffe wie die ?Musashi? und die Bloodshed anzugreifen und so viel Schaden wie möglich anzurichten. Immer wieder schossen die Jäger auf die Dreadnought, immer wieder verkrampfte sich Ravenburgs Hand als er sich an der Konsole vor ihm festhielt um nicht an Halt zu verlieren.
Wie bei einem Atommodell schwirrten die feindlichen Jäger um die Dreadnought und suchten nach weiteren Schwachstellen. Die Alphastaffel tat ihr bestes um der Situation Herr zu werden doch die Jäger der Forces of Hope waren hartnäckig. Zornerfüllt sah er den Jägern nach welche vor dem Transparistahlfenster der Brücke vorbeiflogen. Seine Blicke hätten wenn sie Energie leiten könnten ganze Jäger gesprengt, doch blieb ihm nicht die Zeit zum Träumen.


?Torpedo im Anflug!?

?Auch das noch!? schoss es dem Commander durch den Sinn, bevor er seinen folgenden Gedanken aussprechen konnte, begann das Abzählen.

?Einschlag in 3 ... 2 ... 1 ...?

Die Worte wurden von einer stärkeren Erschütterung gefolgt. Die Situation könnte eskalieren, doch musste Ravenburg rational bleiben, er durfte sich nicht zu sehr von seinen Gefühlen leiten lassen.

?Schadensbericht!?

?Deck 6 wurde schwer beschädigt, Deck 5 erlitt leichten Schaden.? Ensign Delah blieb bei diesen Daten so emotionslos wie möglich. Das bei diesen Treffern viele imperiale Soldaten der Marine gestorben sind, versuchte er zu verdrängen.

? Schicken sie ein Med-Team und bergen weisen sie diese an so viele Verletzte wie möglich zu bergen.?

Nach einer kurzen Abfolge vom charakteristischen Klappern der Tastatur sowie weitergeleiteten Befehlen, nahm Ensign Delah erneut das Wort für sich in Anspruch.

?Med-Team losgeschickt, Sensoren zeigen in den betroffenen Gebieten 37 Lebensformen an.?
?Sobald diese geborgen wurden, schließen sie die inneren Sicherheitsslots von Deck 6.?

?Aye Sir.?

Doch je dunkler und länger einem die Nacht erscheint, umso heller erstrahlt das darauf folgende Licht. Die Verstärkungen des Imperiums trafen ein und vier imperiale Sternzerstörer erreichten den Normalraum, gefolgt von mehreren Lancer Fregatten.. Der Commander verfolgte mit dem taktischen Holofeld das Eintreffen und Agieren der Verstärkungsflotte. Die tage der Forces of Hope waren endgültig gezählt Für sie, würde es keine Hoffnung mehr geben. Bevor er seine neuen Informationen richtig verarbeitet hatte, verkündete Ensign Delah die so lange und erbittert gehoffte Nachricht.

?Die Verstärkung ist eingetroffen, Sir.?

Zwei der Sternzerstörer nahmen direkten Kurs auf die Musashi und die Bloodshed. Als die Moonspell und die Sanguine ihre Jägergeschwader entluden und in den Kampf warfen, entschied sich der Kampf um die Raumüberlegenheit wie zu erwarten für das Imperium. Die beiden Sternzerstörer flankierten die Musashi und die Bloodshed um mit ihren Schilden die beiden beschädigten Schiffe zu schützen. Ein Jubelgeschrei entflammte auf der Brücke des Dreadnoughts, selbst Ravenburg gönnte sich ein selbstgefälliges Lächeln. Das Imperium hatte ein weiteres Mal die eigene Überlegenheit unter Beweis gestellt. Das Überleben seines Schiffes sowie des Interdictors waren abgesichert.

[Belkadan System - Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - DREAD "Bloodshed" - Brücke - Commander Ravenburg mit Brückencrew]

DREAD Bloodshed [Schilde 62%]
 
- Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

Serenetys Augen ließen den Taktikschirm nicht aus den Augen. Sie beobachtete wie sich die weiße Speerspitze in den riesigen Sternenzerstörer bohrte und somit in das Belkadan-System. Der Rückweg war somit für die gegnerische Flotte abgeschnitten. Ein Schachzug, der aus den Lehrbüchern hätte sein können. Grausam aber höchst wirksam. Die Forces of Hope musste auf beiden Seiten Treffern einstecken. Sie war ungeschützt und würde einen solchen Angriff nicht lange überstehen. Gleichsam eröffnete die Verstärkung das Feuer auf die republikanischen Schiffe und brachte sie somit noch mehr in Misskredit. Grüne Blitzt jagten durch das All und trafen auf graue Rümpfe. Die Schilde erzitterten und flimmerten. Auch sie würden den Geist bald aufgeben. Es war alles eine Frage der Zeit. Geduld war etwas sehr wichtiges bei Kämpfen im All. Nur wer die Ruhe bewahrte konnte siegreich hervorgehen. Die Pracht des Farbenspiels, welches erzeugt wurde, war aus einer weiter entfernten und damit sichern Lage wundervoll an zu sehen. Ein Todesspiel, welches einem auch ein wenig Spaß brachte. Hätte der erste Offizier mehr Zeit gehabt, hätte diese sicherlich einen Moment ihrer Aufmerksamkeit dort hingehen ausgestreckt. Doch wichtigere Dinge warteten auf sie.

Feindliche Sternenjäger schwirrten noch immer um die Musashi und die Forces of Hope hatte ebenfalls einige im Nacken. Während Serenety sich weiter Notizen machte und die Strategie durchdachte gab Toji den Befehl den Kurs ein wenig zu ändern. Gitter 27/Alpha wurde dem Steuermann übermittelt. Damit sollte der Winkel zu den Generatoren geändert werden. Der Befehl wurde ausgeführt und Serenety plante dies mit ein. Am Rande hörte sie wie Senjjari den Bericht abgab, dass die Generatoren in zwei Minuten erneut bereit sein würden. Die junge Exotin hob den Blick und sah durch das Panoramafenster. Die Schiffe kamen sich näher, Staffeln von Jägern verließen die Kreuzer und machten sich an die Arbeit. Jades Schiff wie auch die Crusader waren in höchste Bedrängnis gekommen. Sie würden Hilfe brauche aber die Musashi musste an ihrem Platz bleiben um zu gewährleisten, dass auch der letzte Rest des Planes funktionierte.

In einem langsamen schleifenden Tempo kroch die Musashi auf die entsprechenden Koordinaten zu und erneut schrillte etwas in Serenety auf. Ein Teil der Energie war aus dem Antrieb in die Schilde gespeist worden um somit dem feindlichen Feuer besser widerstehen zu können. Die Imperialen Jäger hingegen konnten sich in diesem Falle schneller und gewandte bewegen. Sie waren für den weitern Schutz zuständig. Die Turbolaserbatterien feuerten unaufhörlich auf den Gegner. Ihre Wirkung allerdings verblasste mehr oder weniger an den feindlichen Schilden. Der Drück in Serenety stieg an.


?Ausweichmanöver??

Mehr brachte sie nicht über die Lippen, denn einen kurzen Moment später rasten republikanische Pilotentrios auf sie zu. Sie stießen auf nur wenig Widerstand und schafften es bei geringer Entfernung ihre Protonentorpedos abzufeuern. Die Explosion, welche beim Aufprall der Sprengkörper entstand riss die Hülle des Schiffes auf. Jeder Torpedo traf und beschädigte die Musashi weiterhin. Ein Rucken ging durch das Schiff und die Schotts schlossen sich um den Druck aus zu gleichen. Die betroffenen Decks wurden ausgeglichen. Die Wucht des Aufpralls hatte dafür gesorgt dass Serenety nach vorn geschleudert worden war. Sie kam langsam auf die Beine. Schwindel nahm ihr für einen Moment die Sicht, dann strömte etwas in ihren Geist was ihr fast den Atem nahm. Der grossteil der Besatzung bestand aus Menschen und konnte somit nicht im Vakuum atmen. Die junge Frau keuchte, schloss die Augen und krallte die Finger in die Konsole, die ihr half stehen zu bleiben. Während der Commander den Schadensbericht befahl wusste Serenety schon dass es tote gab. Das Maß an Qualen, dass durch ihren Geist lief raubte ihr fast die Sinne. Schmerz, Leid, Pein, Angst und andere Gefühlsregungen strömten auf sie ein. Sie konnte die Schreie in ihrem Geist hören. Konnte spüren wie sie litten. Leben das Flackerte und bei einigen schließlich erlosch. Serenety hörte Matachis Durchsage, dass die Decks zwei, vier und sieben schwer beschädigt worden waren. Die Verletzten wurden auf die Krankenstation gebracht. Eine Meldung über Tote lag noch nicht vor. Aber Serenety wusste, dass einige gestorben waren. Sie hatte es gespürt. Jene die überlebt hatten litten unter schmerzen. Verbrennungen und anderen Dingen. Der Geist der Exotin war in Aufruhr. Ihre Hände zitterten leicht, doch da jeder beschäftigt war, viel es keinem auf. Sie brauchte einen Moment um sich zu fassen.

?Lt. Matachi ich wünsche sämtlich Namen derer die bei dieser Aktion ums leben gekommen sind auf einer Liste sobald wir hier heraus sind. Teilen sie der Crew mit dass meine Tür nach diesem Kampf für jeden offen steht.?

Sie schluckte. Denn ihre Worte ließen klar werden dass sie wusste, dass es Tote gab. Wie sie dies ahnen konnte mochte für den Rest ein Rätsel sein, aber sie wusste es. Tief in ihrem inneren wusste sie was in den nächsten Stunden vor sich gehen würde und sie wusste, dass der Schlaf für die nächsten Stunden gestrichen sein würde.

?Lt. geben sie dem Sicherheitsteam bescheid dass auf Deck vier der Raum versiegelt wird, ebenso auf Deck sieben. Lassen sie ein Nottrupp nach Deck zwei zusammen mit Medizinischem Fachpersonal. Versiegeln sie diesen erst sobald die letzten überlebenden herausgeholt worden sind.?

Was sie sagte mochte in den Ohren Matachis klingen wie jemand der den Verstand verloren hatte. Aber sie verließ sich auf ihren Instinkt. Die Welle von Schmerzen, die durch ihren Körper fuhr machte ihr deutlich, wie ernst die Lage war. Dass sie selbst Schaden dabei genommen hatte bemerkte sie nicht. Denn die Wunde an ihrer Schläfe, welche blutete, war nichts im Gegensatz zu dem was auf den entsprechenden Decks geschah. Die junge Frau bekam ihr Zittern in den Griff und sah erneut aufs Display. Die Schilde betrugen noch 65 Prozent. Die Generatoren wurden erneut auf die gegnerischen Schiffe ausgerichtet und die Schwerkraftfelder wurden wieder aktiv. Der Alarm tönte noch immer durch die Musashi und Serenety senkte leicht den Kopf.

?Kurs leicht abweichen auf die Koordinaten 27.4/Alpha.?

Die restlichen Befehle konnte auch Toji geben. Denn er war hier der Commander. Serenety hielt sich weiterhin ein wenig an der Konsole fest um das Schwindelgefühl von neuem zu bewältigen. Phase I war somit im Großen und Ganzen erledigt. Sie hatten ihre Aufgabe erfüllt.

- Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -
INT "Musashi" - Schilde 65% (vier Schwerkraftgeneratoren aktiv)
 

[Belkadan System - Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - DREAD "Bloodshed" - Brücke - Commander Ravenburg mit Brückencrew]

„Torpedo im Anflug! Einschlag in 3 ... 2 ... 1 …“

Erneut ging eine Erschütterung durch die Dreadnought. Obwohl die Sternzerstörer die Flanken der beiden Schiffe sicherten, versuchten die letzten Überlebenden der Forces of Hope mit hoffnungslosen Kamikazeaktionen dem Imperium zu schaden. Selbst im Angesicht des Todes zeigten die Piloten des Gegners ihrem Regime gegenüber treue und kämpften bis zum letzten Atemzug. Er behielt den kurzen Anflug von Anerkennung für sich, denn obwohl man den Gegner nicht unterschätzen sollte, durfte man ihn auch nicht loben. Angemessener Respekt war nicht nur erwünscht sondern ein Befehl, besonders in den Tagen der Desertion. Ravenburg erschien es wahnsinnig in Anbetracht des imperialen Endsieges die Fronten zu wechseln um dann dem sicheren Tod durch die imperiale Armada entgegenzublicken.

“Schadensbericht!“
„Eines unserer Triebwerke ist ausgefallen!“

“Auch das noch ...“ fuhr es dem Commander durch den Kopf. Was nutzte es ihm jedoch sich jetzt unnötig darüber aufzuregen. Die imperiale Verstärkung war eingetroffen, nun würde alles nach Plan verlaufen, das Imperium würde siegen.
Doch nicht alle hatten so viel Glück, die imperiale Ordnung forderte auch ihre Opfer, so wie in diesem Kampf. Es war an der Zeit sich um die Verwundeten zu kümmern.


“Wie sieht es mit der Evakuierung von Deck 6 aus?“
„25 der 37 Verletzten geborgen, zwölf der 37 Verletzten sind verstorben.“
“Bringen sie die Toten zur Identifizierung in den Hangar.“
„Aye Sir.“

Der Verlust von Crewmitgliedern saß stets tief. Man kannte sich irgendwann ziemlich gut, man diente der gemeinsamen Sache, auf diesem Schiff. Auch wenn man nicht jeden kannte, so verband alle Angehörigen der Navy das Gefühl eine Familie zu sein. Er wusste es, seine Crew wusste es. Natürlich würden die Familien die üblichen Kondolenzfloskeln erhalten, doch kein Obstkorb der Galaxis konnte einen verstorbenen Angehörigen zurückbringen, das wusste jeder.

„Sicherheitsslot geschlossen Sir.“
“Gut, sehen sie zu ob das Triebwerk nicht wieder repariert werden kann.“
„Aye Sir.“

Jetzt da das Deck 6 versiegelt war, konnte nichts mehr passieren. Schlimmer als der Tod durch eine Explosion, konnte nur die Vorstellung sein ungeschützt in den Weltraum zu gelangen. Der einzige Trost wäre dann wenn ein vorbeifliegender Jäger oder ein Streifschuss einer Laserbatterie einem schnell ein Ende bereitet.
Er beobachtete auf dem taktischen Holofeld wie die Spider’s Web, ein Sternzerstörer der Dominator Klasse, ihr eigenes Schwerkraftfeld generierte. Die Forces of Hope saßen wirklich in der Falle. Wie würden sich die Rebellen verhalten? Er konnte sich nicht vorstellen dass sich alle gefangen nehmen lassen würden, sie würden sicherlich Selbstmord begehen. Welch Feigheit.


“Kurs beibehalten, ladet die Gefechtsbatter...“

Weiter kam Commander Ravenburg nicht, denn eine Explosion traf die Bloodshed überhalb der Brücke. Das Feuer war überall, die Brücke wurde zum Inferno. Wie konnte das nur geschehen? Ein Jäger wollte in den Dreadnought jagen doch schaffte er es nicht, er wurde kurz vor der Hülle zerstört was jedoch die Wirkung der Explosion eines raumüberlegenheitsjägers gefüllt mit Protonentorpedos nicht beeinflusst. Ravenburg wurde zu Boden gerissen, er sah nur noch schwarz bevor die allumfassende Samtheit der Bewusstlosigkeit seine Wahrnehmung von der Realität trennte.
Feuer war auf der Brücke ausgebrochen, direkt nach dem Einschlag war ein Med-Team zur Brücke beordert worden, doch vergingen wertvolle Minuten bis es schließlich mit einem Löschteam eintrafen. Prompt fingen die ersten Helfer an erste Hilfe zu leisten, als der erste Offizier Vargas das Steuer übernahm als er Ravenburg auf dem Bauch liegend sah.


„Schadensbericht!“

Ein zweiter Sensorikoffizier rappelte sich mühsam auf und übernahm den Posten während andere noch versorgt wurden.

„Hüllenbruch oberhalb der Brücke. Eine Evakuierung der Brücke wird nicht erforderlich sein, wir schaffen es auch so.“
„Fordern sie ein weiteres Med-Team an.“
„Aye, Sir.“

Währendessen wurde Ravenburg versorgt. Mehrere Schnittwunden verletzten seinen Körper, doch etwas anderes war viel schrecklicher. Ein Anblick, an den sich die Med-Teams nie gewöhnen würden, der Anblick der Verstümmelung. Sie gaben dem Commander Schmerzmittel, doch dieser wollte seine Crew nicht im Stich lassen. Er versuchte zaghaft die Augen zu öffnen, doch was er sah, oder besser gesagt nicht sah, war sein persönliches Inferno. Er wusste nicht wieso seine Sicht behindert wurde. Er tastete sein Gesicht ab, bis er die gähnende Leere berührte wo sein Auge sein sollte. Der damit verbundene Schmerz durch das Berühren der offenen Wunde machte ihm deutlich, dass dies kein Traum war. Er hatte ein Auge verloren.
Wild vor Wut packte Ravenburg sich einen Verband aus dem Koffer des Sanitäters bevor dieser eingreifen konnte, doch frickelte der Commander solange an dem Verband rum bis er resigniert aufgab und einen der Sanis bat den Verband zu legen. Er wollte die Brücke nicht verlassen. Er befahl den Sanis ihn auf seinen Commandersessel zu setzen, von dort aus wollte er, während die Sanis ihn noch verarzten, die Brücke überwachen. Er wollte keine Schwäche zeigen, wollte zeigen dass er durchhalten wollte. Ein kurzer Blick zu Vargas verriet jedoch, dass dieser das Kommando übergangsweise übernehmen sollte. Ravenburg wollte keine falschen Entscheidungen treffen, nur weil sein Körper vom Schmerz gepeinigt war. Während der Brand gelöscht war und die leicht Verwundeten wieder an ihrem Platz saßen, wurden schwerer verwundete auf die Krankenstation gebracht. So mussten Lieutnant Antares sowie Ensign Delah dorthin gebracht, andere Offiziere übernahmen ihren Posten.
Ein wirklich schwarzer Tag für Commander Tiberius Ravenburg.



[Belkadan System - Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - DREAD "Bloodshed" - Brücke - Commander Ravenburg mit Brückencrew]

DREAD Bloodshed [Schilde 56%] (ein Triebwerk beschädigt)
 
[Belkadan System ~ Hinter der Verstärkung ~ Creeping Death ~ Brücke] – Captain Dalmascae – Everett & Crew

Die Ärmel ihrer Uniform hochgekrempelt, half sie Everet dabei, wie er und zwei Techniker ein heraus gebrochenes Sektionsteil der Wand zur Seite drückten. Nicht nur das ihre Uniform an ihr klebte, es wurde auch scheinbar immer heißer an Bord des Schiffs. Als das Triebwerk explodiert war, hatten sich zeitgleich auch noch einige andere Schaltkreise verabschiedet und man vermutete eine Fehlfunktion der Lebenserhaltungssysteme. Die wichtigsten Techniker arbeiteten an diesem Problem. Denn in einigen Stunden wäre es einem jedem an Bord nackt noch höllisch warm.

Und so war der Anblick von Offizieren die ihre Uniform teilweise aufgeknöpft hatten, oder gar die Uniformjacke gänzlich abgelegt hatten, keine Seltenheit. Jade hingegen blieb eisern. Allein ihre Handschuhe hatte sie ausgezogen und ihre Ärmel hoch geschoben. Mehr wich die Offizierin nicht von der Vorschrift ab, auch wenn es sich um einen Präzedenzfall handelte, der so, jovialer gehandhabt werden konnte, als ‚normale’ Tage. Und so liefen ihr die Schweißtropfen von der Stirn, tänzelten ihren Rücken herunter, wo die Uniform noch nicht festklebte und, und, und. Aber sie war nicht die einzige der es so ging. Everet und alle anderen mussten ebenfalls dasselbe Los erdulden. Nicht auszudenken von den Sturmtruppen die in ihren Rüstungen weite den Dienst verrichten mussten. In wie weit diese Rüstungen aber mit kühlenden Maßnahmen ausgestattet waren, wusste Jade nicht.


„Und noch einmal!“

„3… 2… 1… Los!“

Mit einem letzten Ruck wurde das Teil an die Seite befördert und langsam kam die kleine Gruppe in den Gang dahinter geströmt. Lichtstrahlen von Lampen zerfetzten die Dunkelheit, die trotz einiger Funkenherde und sirrender Lichter undurchdringlich blieb. Suchend blickte Jade sich um.

„Wenn es im gesamten Schiff so aussieht, war das wohl der letzte Flug. Schaffen wir es noch bis Bastion?“

Einer der Techniker fühlte sich angesprochen und überflog schnell einige Dinge auf seinem Datenblock.

„Mit Glück ja. Die Lecks konnten bislang alle per Schott ungefährlich gemacht werden, aber wenn wir die Sache mit der Lebenserhaltung nicht in den Griff bekommen, wird die Hitze ein ernstes Problem. Wenn wir jetzt nichts erreichen können, müssten wir so schnell als möglich springen um erste Reparaturen vorzunehmen, Ma’am.“

Sie hatte befürchtet das es heftig würde, aber ihr Schiff verlieren? Mürrisch wanderten ihre Augen voraus in die schwindende Dunkelheit.

„Dann beeilen wir uns, dass wir hier Erfolg haben. Ich will nicht noch mehr Männer und Frauen verlieren…“

brummte die Kommandantin des Schiffs, bevor sie eine Lampe griff und zusammen mit den anderen Männern loszog, tiefer den dunklen Gang in der schwer getroffenen Schiffssektion entlang schreitend.

Die Untätigkeit hatte sie von der Brücke verjagt. Die Reparaturen die sie selbst vornehmen konnten, hatten ihr nichts gebracht mit dem sie sich beschäftigen konnte. Die Schlacht wurde nun von anderen Einheiten geführt, ich Teil war vorbei. Erledigt. Und auch die beschütze Fregatte hatte sich gemeldet. Die Schilde waren zwar schwach gewesen, aber hatten gehalten. Ganz anders war das bei jenem knapp über der Panzerung generiertem Energieschild des Dreadnaughts von Jade gewesen. Die Schilde waren gnadenlos verbraucht, ausgesaugt, als hätten sie irgendwo Leck geschlagen, nachdem der Beschuss durch Raketen und Torpedos begonnen hatte. Dafür hatte ihnen aber die bullige und dicke Bauweise jener Kreuzer die Haut gerettet. Andere Schiffe dieser Klasse hielten nicht derart viel aus.

Jetzt rächte sich jedoch das Manöver zur Rettung der Nebulon Fregatte. Ihr Schiff war – beinahe – zerstört worden. Es fiel – beinahe – auseinander. Und der Flug nach Bastion würde länger dauern als geplant. Keine rosigen Vorstellungen, die sich ihr da eröffneten. Wenigstens hatte sie ihr Schiff nicht in der ersten Schlacht aufgeben müssen. Und letzten Endes war die Creeping Death schon antik gewesen, bevor Jade das Kommando übernommen hatte. Vielleicht, auch wenn es absurd klang, war es an der Zeit für das Schiff. Dreadnaughts waren starke Schiffe, keine Frage, doch in diesem Zeitalter der fortlaufenden Weiterentwicklung und der Geschwindigkeit mit der imperiale Werften Schiffe produzieren konnten, da waren die Dreadnaughts vielleicht nicht mehr das, was man brauchte. Im Geiste die Schultern zuckend trat sie in eine Luke und bliebt dort stehen, folgte mit dem Licht ihrer Lampe einer Gruppe Techniker. Hinter ihr kam Everet zum stehen.


„Sieht so aus, als könnten wir nicht weiter.“

„Vermutlich nicht, es sei denn, du hast auf einmal unsagbare Kenntnisse an Schiffsinternen Systemen aufgenommen.“

„Nein. Damit kann ich nicht dienen.“

„Mh.“ War alles was sie erwiderte und in die Richtung aufbrach, aus der sie kamen.

„Zurück zur Brücke, es wird Zeit, das wir dieses System verlassen. Egal was sie mit ihren Arbeiten auch erreichen, aber ob wir nun hier sterben, oder im Hyperraum ist mir dann auch vollkommen egal. Tot ist tot.“

Everet legte einen knappen Sprint hin und schloss so zu seiner Kommandantin auf. Während der Rest ihres Weges in Schweigen bestritten wurde, herrschte auf der Brücke, die sie Minuten später betraten, regelrechter Lärm. Hier und da schallte für den jeweiligen Offizier ein Alarm aus der Konsole, manche konnte nicht mal mehr etwas tun, da sie einfach schwarz geworden waren. Die Kommunikation aber lieft unablässig. Hier meldete sich ein Team das ein Leck abgedichtet hatte, dort meldeten sich die Techniker die das Lebenserhaltugnssystem retten wollten… in all dem Chaos behielt Mitsuko die Kontrolle und erwies sich als ausgesprochen ruhig. Jade war positiv überrascht das die jüngste Offizierin eine solche Professionalität an den Tag legte. Die Zeit verging drückend schwer, doch immer wieder erfolgende Blicke auf ihr Holo, das unablässige immer und überall nachsehen, ließen Jade, als sie die Pflichten wieder vor Ort auf der Brücke an sich nahm, vergessen wie lange es dauerte…

„Ma’am. Wir konnten eine vorübergehende Lösung erwirken, aber sobald wir angekommen sind, muss sich ernsthaft darum gekümmert werden. Für den Rest des Fluges aber, wird es ausreichen.“

Ertönte irgendwann, nachdem sie in schier unerträglicher Hitze doch gesprungen waren – nach Bastion - die errettende Nachricht. Aber wehe diesen Technikern, es würde jetzt zu kalt werden. Zu ihrem Glück jedoch hatten sie nur noch einige Stunden vor sich, sodass es wenn nicht allzu lange dauern würde. Unfähig sich schlafen zu legen, verharrte sie auf dem Kommandosessel der Brücke und überwachte hie und da ihre Crew. Aber die ersehnte Pause und den Schlaf würde es erst geben, wenn sie Bastion erreicht hatten. Selbst dann stand noch nicht fest, in wie weit man sofort mit ihr sprechen wollte, oder ob ihr eine Auszeit gewährt würde…

[Hyperram ~ Flug nach Bastion ~ Creeping Death ~ Brücke] – Captain Dalmascae – Everett & Crew

DREAD Creeping Death [Schiffsrumpf 36%]


[OP: Wer folgen möchte tut das. Für diejenigen die hier noch posten möchten/müssen/wieauchimmer habe ich nichts vom letztendlichen Ausgang der Schlacht reingepackt. Also dann… /OP]
 
[Belkadan-System / In Nähe des 4. Planeten/Asteroidengürtel / MC-90 "Alderaan" / Brücke] Admiral Retsor und andere

Als die die sieben neuen Schiffe auf seinem Taktikdisplay auftauchten wusste Retsor das er versagt hatte. Die imperiale Verstärkung war da. Von den Schwerkraftprojektoren des Abfangkreuzers aus dem Hyperraum gerissen erschienen vier imperiale Sternenzerstörer begleitet von drei der gefürchteten Lancer-Fregatten. Keines der Schiffe konnte es einzeln mit der ?Alderaan? aufnehmen doch in dieser Konzentration war sein gesamter Verband eindeutig unterlegen. Um den Augenblick den Höhepunkt zu verleihen meldete ihm einer seiner Offiziere das Auftauchen einer weiteren imperialen Kampfgruppe direkt über ihrem Stützpunkt auf Belkadan. Er hatte versagt, es war ihm nicht gelungen die imperiale Vorhut auszulöschen oder zumindest stark zu dezimieren.

Die ?Herkoton? hatte gerade die obere Atmosphäre Belkdans erreicht als sie neue Anweisungen erhielt. Der Steuermann führte den Befehl umgehend aus und brachte den Frachter auf seinen neuen Kurs. Die Staffel E-Wing hatte keinerlei Probleme mit dem weitaus schwerfälligeren Frachter mit zu halten. Das Eintreffen einer weiteren imperialen Kampfgruppe machte den kürzesten Weg in den Hyperraum zu gefährlich für den Frachter. So hieß es nun einen längeren Weg zu nehmen der einem der ungefähr in Richtung eines der vier gestarteten Aufklärer führte und damit den meisten Platz zwischen dem Frachter und den beiden imperialen Verbänden schuf um dem Frachter so viel Zeit wie möglich zu verschaffen um den Hyperraum zu erreichen. Zur selben Zeit wurde der Schild der Basis hochgefahren sowie die die letzten beiden Staffeln der Basis auf Belkadan erhielten ihre Starterlaubnis und verließen Sekunden später den Hangar. Eine unvollständige Staffel A-Wing mit dem Namen ?Sprinter? jagte der ?Herkoton? hinterher, während eine ebenso unvollständige Staffel älterer X-Wing in Richtung ?Tarmos? und ihres Verbands flog. Welcher bereist damit begonnen hatte seine eigenen Jäger zu starten.

Der imperiale Verband war gut geplant aus dem Hyperraum gekommen und würde die restlichen Einheiten der ?Force of Hope? in Kämpfe verwickeln. Ganze vier Sternenzerstörer der Imperial II-Klasse, hielte begleitet von zwei Victory-Klasse sowie drei Lancer-Fregatten auf die im Orbit von Belkadan verbliebenen Schiffe der ?Force of Hope? zu während ein Sternenzerstörer der Dominator-Klasse damit begann sein Abfangfeld aufzubauen. Bereits während sie ihre Jäger starteten eröffneten die Schiffe kompromisslos das Feuer auf die noch entfernten Schiffe der ?Force of Hope?. Die Schiffe der ?Force of Hope? erwachten schnellstens aus ihrer scheinbaren Ruhe und spielten dasselbe Spiel. Jäger wurden im Schutz der Schiffe gestartet und die großen Geschütze eröffneten das Feuer. Ziele gab es genug.

Sowohl die ?Creeping Death? als auch die ?Crusader? setzen sich sofort in Richtung der neu eingetroffenen Schiffe in Bewegung. Es war unnötig die angeschlagenen Schiffe weiter zu riskieren wenn man genug Reserven hatte, etwas was der imperiale Kommandant eindeutig eingesehen hatte. Das hinderte jedoch weder die ?Nocturna? noch die ?Stone? das Feuer auf die beiden Schiffe einzustellen. Die ?Creeping Death? setze nun ihren Rumpf dazu ein um die stark in Bedrängnis geratene Fregatte zu Schützen, dabei ließ ihr Feuer auf den bothanischen Kreuzer etwas nach. Was aber keine wirkliche Erleichterung für den schweren Kreuzer darstellte da bereits einer der eingetroffenen Sternenzerstörer das Feuer auf ihn eröffnet hatte. Zum ersten Mal seit Beginn der Schlacht hatten die Schilde wirklich etwas zu leisten, zwar waren ein Bothanischer Angriffskreuzer einem Victory-Klasse Kreuzer sowohl in Feuerkraft als auch in Schildstärke und Panzerung um einiges überlegen doch einem Schiff der Imperial II-Klasse war er auf nicht gewachsen. Und was Retsor noch mehr beunruhigt war der zweite Sternenzerstörer die ?Salvation? welche derzeit zwar ihr Feuer auf die ?Stone? konzentrierte, aber das Kanonenboot hatte keine Chance, so geschwächt den Sternenzerstörer auch nur eine Weile zu beschäftigen und danach würde er sich bestimmt dem Angriff der ?Helrunar? auf die ?Nocturna? anschließen. Die ?Nocturna? versuchte immer noch die ?Creeping Death? zu zerstören bevor sie sich im Schutz der Sternenzerstörer aus dem Kampf heraushalten konnte bis die "Force of Hope" besiegt war. Eine weitere Torpedosalve brachte die Schilde des alten Dreadnaughts zum zusammenbrechen uns setzte nun das Schiff direkt dem tödlichem Feuer der ?Nocturna? aus. Das grüne Feuer welches die ?Salvation? in der Zwischenzeit auf die ?Stone? regeln ließ brachten Schilde des Schiffes zum zusammenbrechen. Rettungskapseln verließen das dem Tot geweihte Schiff, welches jedoch nicht aufhörte weiter zu kämpfen. Zwei Raketen verließen gerade die vorderen Werfer als eine grüne Lasersalve der ?Salvation? die Werfer traf und schwarze Krater in das Schiff schlug. Sekunden später brachte eine weitere Salve die Zwillingsturbolaser am Bug des Schiffes zum Schweigen. Das Kanonenboot vollführte sofort weine Wende nach Backbord und setzte seine Steuerbordgeschütze gegen die ?fliehende? ?Creeping Death? ein. Eine kleine Salve roter Laserenergie schlug nochmals gefolgt von zwei Torpedos in Richtung des Dreadnaughts bevor eine gewaltige Salve der ?Salvation? die Panzerung an mehreren Stellen durchschlug und mehre sekundäre Explosionen auslöste. Die Lichter der ?Stone? erloschen und die Kommunikation brach ab, das Schiff trieb. Luft entwich an mehreren Stellen und gaben Flammen einige Sekunden Zeit aus dem fast vollkommen schwarzen Wrack zu züngeln. Das Feuer der ?Nocturna? hatte eines der Triebwerke der ?Creeping Death? zerstört und auch sonst dem Schiff schweren Schaden zugefügt, aber bisher noch nicht geknackt. Kurz später war sie im Schutz der beiden Sternenzerstörer angekommen welche dafür sorgten das der Bothanische Angriffskreuzer nicht folgen und das Feuer weiter auf die ?Creeping Death? konzentrieren konnte. Die Imperialen hatten es geschafft zwei schwer angeschlagene Schiffe aus dem Kampf ab zu ziehen, diese Schiffe würden repariert werden und wieder gegen alle Feine des Imperiums in Marsch gesetzt werden können, eine Schande. Die ?Nocturna? antwortete nun mit allen Kanonen auf das Feuer von der ?Helrunar? während die Mannschaft die letzten drei Salven an Torpedos vorbereitete.

Die Kampfflieger der Force of Hope hatten bei der ?Bloodshed? sowie bei der ?Musashi? kleine Erfolge erzielt, waren dann jedoch kurz darauf von den neu eingetroffenen Jägern stark unter Druck gesetzt worden. Zwei der neu eingetroffenen Sternenzerstörer nahm sofort Kurs auf den Abfangkreuzer und seine Begleitung. Die ?Survivor? welche die Speerspitze bildete und bereits jetzt den Großteil des imperialen Feuers einstecken musste nun auch noch das Feuer der beiden Sternenzerstörer einstecken welche nun den Verband um den Abfangkreuzer erreicht hatten. Ein Umstand den die geschwächten Schilde nicht lange ertragen konnten bevor sie zusammen brachen. Dennoch hielt sie an ihrem Ziel genauso wie fest wie die ?Alderaan?. Das vereinte Feuer der fünf imperialen Schiffe ließ immer mehr Waffen der Angriffsfregatte schweigen und färbte deren Rumpf schwarz. Der Abfangkreuzer hatte das Abfangfeld neu ausgerichtet, die Flucht wurde für die ?Alderaan? und ?Nocturna? zur Unmöglichkeit, was konnte Retsor jetzt noch tun. Wie sollte er vorgehen?

Die neu angekommen Schiffe hatten ihre Jäger in den Kampf geworfen und damit endgültig die absolute Überlegenheit im Kampf der Jäger errungen. Nur eine ganz kleine Zahl von Veteranen flog immer noch. Der Rest der Jäger des Verbandes waren zerstört worden und der Rest würde bald folgen. Der Raum zwischen den Schiffen war überseht von Wracks und Trümmern beider Seiten. Hin und wieder fand sich sogar noch ein ausgestiegener Pilot zwischen den ganzen Trümmern.


[Belkadan-System / In Nähe des 4. Planeten/Asteroidengürtel / MC-90 "Alderaan" / Brücke] Admiral Retsor und andere

Retsor-Verband
MC 90 "Alderaan" [Schilde 92%]
BAK "Nocturna" [Schilde 61%]
AF "Survivor" [Schilde ausgefallen, Schäden am ganzen Schiff]
CRK "Stone" [zerstört]
CRK "Horowind" [zerstört]

Deli'a-Verband
ISD II "Tarmos" [Schilde 99%]
MC-80b "Great Sea" [Schilde 99%]
DREAD "Flipshot" [Schilde 99%]
QFT "Noname" [Schilde 99%]
CRV "Ranger" [Schilde 99%]

OP: Entschuldigung bitte nochmal das es so lange gedauert hat. :(
 
- Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - INT "Musashi" - Brücke - mit Brückencrew -

Das Blatte sich zu Gunsten des Imperiums gewendet. Gegen die Verstärkung waren die Schiffe der “Forces of Hope” machtlos. Gnadenlos droschen die Geschosse der imperialen Sternzerstörer auf die Hüllen der feindlichen Kreuzer und hinterließen Spuren der Verwüstung. Erneut zeigte sich die militärische Überlegenheit der imperialen Flotte in diesem Moment. Die Chancen auf einen Sieg für die Rebellen tendierte mittlerweile gegen Null. Wahrscheinlich würde eine Meldung dieser Art sogar Befriedigung auf die Gesichter der hochrangigen Offizier des Oberkommandos zaubern.

Auf der Brücke der “Musashi” herrschte eine unterschwellige Unruhe. Dennoch hatte Commander Toji Murata, der Kommandant dieses Abfangkreuzers, alles fest unter Kontrolle. Wie eine Bronzestatue stand er vor dem Panoramafenster und beobachtete die Schlacht aus dieser Entfernung. Jeder Muskel seines Körpers war angespannt. Schweißperlen hatten sich sogar auf seiner Stirn gebildet. In seinen Händen hatte der junge Offizier ein Datapad mit dem Schadensbericht auf dem Display. Die letzten Treffer der B-Wings hatten große Risse in die Außenhülle des Schiffs geschlagen und damit auch die unteren Decks gefährdet. Toji war somit im Zugzwang.

“Sir, die “Creeping Death” musste einige harte Treffer einstecken und zieht sich nun zurück”, meldete Matachi, der auf einen Bildschirm der Sensorik starrte. “Sie scheinen einen Fluchtvektor zu wählen.”

Toji nickte bei diesen Daten und dachte einen Moment nach. Serenety hatte eine Kurskorrektur befohlen und damit die “Musashi” noch ein Stückchen aus dem Gefahrenbereich gebracht. Nur wenige imperiale Sternenjäger befanden sich noch in der Nähe des Schiffes um dieses vor weiteren Jägerangriffen zu schützen. Die Gedanken des Commanders rasten. Er suchte nach einer Lösung um weitere Verluste in den Reihen des Imperiums zu vermeiden.

“Ein Team aus zehn Technikern soll sich im Hangar einfinden”, wies Toji einen Brückenoffizier an. “Wir schicken Cpt. Dalmascae etwas Hilfe, damit der Dreadnaught den Sprung in den Hyperraum überstehen kann. Steuermann nehmen Sie Kurs auf den gleichen Fluchtvektor. Unsere Leute sollen nicht so lange ungeschützt durch den Raum fliegen.”

Ein “Aye, Sir.” war die Antwort der verantwortlichen Untergebenen und dann zeigte sich erneut die Betriebsamkeit dieser Mannschaft. Diese Schlacht hatte die Crew auf alle Fälle ein Stückchen mehr zusammengeschweißt. Alle Anwesenden hatten Verluste zu beklagen, doch diese Leute waren für einen Sieg des Imperiums gestorben. In den Augen von Toji waren sie zu kleinen Helden in der Geschichte des Imperiums geworden. Ernst lag in den Augen des Kommandanten.

“Eine Meldung aus dem Maschinenraum, Sir”, meldete die Kommunikation.

“Durchstellen!”, befahl Toji leicht barsch.

Die blonde Frau nickte und betätigte die nötigen Knöpfe um eine sichere Leitung aufzubauen. Nervosität machte sich in dem Körper des Offiziers breit. Er konnte keine weiteren schlechten Nachrichten gebrauchen. Er fuhr sich durch das dichte schwarze Haar und suchte den Blickkontakt zu seinem ersten Offizier. Vielleicht stellte sie sogar eine Insel der Ruhe in diesem tobenden Meer für ihn dar. Als erstes war ein Rauschen zu hören. Die Schäden hatten also auch mehrere Leitungen und Kabel zerfetzt.

“Wir müssen die Generatoren abstellen”, war die schreiende Stimme von Perry Griffin, der derzeitige Chefmechaniker, zu hören. “Die letzten Torpedos haben einige Leitungen zerstört und damit die problemlose Versorgung beeinträchtigt.”

Toji verzog das Gesicht und dabei verkrampfte sich seine linke Hand zu einer Faust. So hatte er die Sache nicht geplant. Nun musste er wirklich auf seinen Notfallplan zurückgreifen. Der Glanz des Sieges war getrübt. ‘Vielleicht können wir noch den Begleitschutz für den Dreadnaught übernehmen’, dachte sich der Commander und unterdrückte ein Seufzer.

Lt. Cmdr. Baschi schalten Sie die Schwerkraftgeneratoren ab”, entschied sich Toji und ein leichter Knick war in seiner Stimme zu vernehmen. “Wir sammeln noch die überlebenden Piloten ein und dann nehmen wir den Fluchtvektor der “Creeping Death”. Reparaturarbeiten müssen während des Hyperraumflugs vorgenommen werden. Dafür werden auch Mannschaftsmitglieder eingesetzt, die in der Nachtwache sind. Des Weiteren soll ein Teil der Kanoniere ihre Posten verlassen und ebenfalls mitarbeiten.”

Wieder erklang ein einstimmiges “Aye, Sir” und die nötigen Vorbereitungen wurden ohne zu Zögern getroffen. Langsam drehte die “Musashi” von ihrer Position ab. Die zugehörigen Tie-Fighter verließen ebenfalls ihre Posten und kehrten in den Bauch des Abfangkreuzers zurück. Niemanden fiel es schwer dieses Schlachtfeld zu verlassen. Junge Männer und Frauen waren an diesem Tag gestorben und weitere Opfer waren somit nicht nötig. Für Toji gehörte es einfach dazu, dass man auch den Punkt des Rückzugs erkennen musste. Vielleicht würde seine Handlungsweise beim Oberkommando dennoch einen guten Eindruck hinterlassen. Mit diesen und ähnlichen Gedanken sprang die “Musashi” in den Hyperraum.

- Hyperraum - nach Bastion - INT “Musashi” - Brücke - mit der Brückencrew -
INT "Musashi" - Schilde 65% (vier Schwerkraftgeneratoren inaktiv)
 
[Belkadan System - Belkadan - am Rand des Schlachtfelds - Phase I - DREAD "Bloodshed" - Brücke - Commander Ravenburg mit Brückencrew]

Die alles für sich an Anspruch nehmende Ruhe welche nun auf der Brücke herrschte, war beinahe schon gespenstisch. Die Lage der ?Bloodshed? hatte sich stabilisiert, soweit man davon in einer Schlacht reden konnte. Unter dem Schutz der beiden Sternzerstörer versuchte kein Schiff der ?Forces of Hope? nunmehr die ?Musashi? oder die ?Bloodshed? anzugreifen, die eben genannte Zeit der Ruhe war eingekehrt. Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, die Crew hätte sich sogar zu verleiten lassen können dem Spektakel welches sich ihnen bat zu genießen. Ein Funkenmeer erstrahlte nach jedem Treffer der imeperialen Laserlanzen und obwohl die Chancen der Rebellen gegen Null gingen, war ihr Widerstand ungebrochen, sie feuerten mit allem zurück was sie hatten.

Auf der Brücke herrschte jedoch, auch wenn unter Ruhe, geschäftiges Treiben. Ständig gingen neue Nachrichten über Verletzte und ihren Status ein, auch das Schiff selber war in Mitleidenschaft gezogen worden. Das beschädigte Triebwerksteil hatte glücklicherweise keine anderen Systeme beschädigt, wenn auch die Gefahr dass dies geschehen würde sehr hoch war. Die betroffenen Decks wurden alle abgeschottet nachdem die Verletzten sowie die Toten geborgen waren.
Commander Ravenburg hätte von sich behaupten können das Schiff unter seiner Kontrolle zu haben, doch er hatte nicht einmal sich selbst derzeit unter Kontrolle. Immer wieder verkrampfte sich seine Hand zur Faust, die Schmerzen die seinen Kopf erfüllten hätten ihn rasend gemacht. Er war froh in seinem Sitz zu sitzen, denn er wusste nicht wie es um sein Gleichgewicht stand. Immer wieder pocherte der Schmerz in seinem Kopf. Wie eine Flut strömten die Reize in sein Gehirn und führten ihn in die Welt des Schmerzes. Obwohl er einige Schmerzmittel bekommen hatte, wollte Ravenburg nicht zu viele, schließlich konnte er es sich nicht leisten benebelt das Schiff zu führen. Dafür musste er jedoch unglaublichen Schmerz in Kauf nehmen, Schmerzen die ihn an den Rand der Besinnungslosigkeit steuerten. Sein erster Offizier sah den müden Imperialen mit besorgter Miene an, bevor sich das Gesicht wieder wie gewohnt verzog und Vargas einige Befehle bellte.


?Ruft die TIE Staffel zurück, ihre Arbeit ist getan.?
?Ja Sir!?

Kurz darauf piepte es mehrmals, und Ravenburg biss die Zähne zusammen, richtete sich etwas auf und blickte auf den Holoprojektor. Die schwer beschädigte ?Creeping Death? nahm die Berechnung eines Fluchtvektors vor. Captain Dalmascae wollte also den Rückzug antreten. Unter den gegeben Umständen keine schlechte Idee, es war Zeit diesem Schlachtfeld lebewohl zu sagen, denn die Verstärkung hatte alles im Griff. Der Schutz der beschädigten Schiffe würde wohl eher Umstände machen. Ravenburgs trockene Kehle schnürte ihm den Hals ab, die Worte wollten kaum seinem Hals entweichen. So winkte er seinen ersten Offizier zu sich und bat Vargas sich zu ihm runter zu beugen. Er murmelte die Befehle ihm ins Ohr und verzog die Mundwinkel als dieser sie laut wiederholte. Laute Geräusche zählten nicht zu den Dingen die er in seiner Verfassung ertragen konnte, doch musste er sich nun zusammenreißen, er durfte keine Schwäche zeigen.

?Ensign Musil berechnen sie den Sprungvektor, die ?Bloodshed? soll die ?Creeping Death? flankieren!?
?Aye Sir.?

So war nun die beschädigte Dreadnought von zwei Schiffen flankiert und würde keine Angriffe fürchten müssen. Ravenburg sehnte sich nur noch nach endgültiger Ruhe, wollte sich ausruhen, doch konnte er nicht, durfte er nicht. Er musste Präsenz zeigen, seine Crew musste sehen dass er in Zeiten größter Not stark war, sodass auch sie stark sein müssten. Er musste ein Zeichen setzen.
Währendessen war die TIE-Staffel zurückgekehrt, hatte sich im Hangar eingefunden. Dort liefen die Identifizierungsvorgänge auf Hochtouren, schließlich mussten die Verluste eingespeichert und später archiviert werden. Wie schmerzhaft und schrecklich der Tod eines einzelnen doch sein mag, der Tod von Dutzenden ist eine reine Statistik.
Mit einem letzten Gedanken an die heute Gefallenen sprang die ?Bloodshed? mitsamt ihrer Crew in den Hyperraum.



[Hyperraum - Flug nach Bastion - DREAD "Bloodshed" - Brücke - Commander Ravenburg mit Brückencrew]

DREAD Bloodshed [Schilde 56%] (ein Triebwerk beschädigt)
 
[Belkadan System ~ In der Nähe des 4. Planeten ~ Nahe Asteroidenfeld ~ ISD II Moonspell] – Gérald Nantz

Für seinen Geschmack hatte es zu lange gedauert bis sie ins System gerufen worden waren, aber was er vorfand, hatte Nantz ein Wolfslächeln aufs Gesicht gezaubert. Seine Vernarbten Hände hatten sich unweigerlich ineinander verschlungen und er hatte ohne Zögern und wie es geplant gewesen war die gesamten Jäger ins Gefect geworfen. Das die imperialen Einheiten ohne Zweifel im Vorteil waren, war nicht von der Hand zu weisen, aber die Lage des Gefechts ließ den Feinden keine andere Wahl als zu kämpfen. Vor ihnen lag das Asteroidenfeld, links und rechts waren der 4. Planet des Systems sowie einer dessen Monde und jetzt, im Rücken der Forces of Hope, wo sich ihr einziger Fluchtweg befunden hatte, war Nantz mit seinem Verband aufgetaucht und ließ Tod und Verderben auf die Schiffe der ehemaligen republikanischen Kommandanten regnen.

„Schicken sie die „Helrunar“ und die „Salvation“ gegen den bothanischen Kreuzer und dieses sterbende Kanonenboot. Die „Cannok“ wird sie begleiten.“

Drangen die Worte befehlsgewohnt aus seinem Mund und wurden umgehend von seinem XO weitergegeben. Und mit kaum einer Verzögerung begann Bewegung in die Einheiten zu kommen. Die imposanten Keile die die „Helrunar“ und die „Salvation“ darstellten scherten leicht zur Seite und nahmen ihre neu gegebenen Ziele unter Feuer. Gefolgt von den restlichen Einheiten, namentlich die „Sanguine“, „Lament“ und „Trident“ nahm die „Moonspell“ den Kampf mit dem MC90 Kreuzer auf. So sehr ihre Feinde vielleicht auch angeschlagen sein mochten, dieses Schlachtschiff war eine nicht ungefährliche Sache. Die Schilde dieser verdammten Biester waren mehr als nur stark und konnten einen Sternenzerstörer überdauern. Da die Schüsse der „Sanguine“ aber schnell nur noch die blake Panzerung der Angriffsfregatte „Survivor“ fanden, würde diese nicht lange mit ihrer Gegenwehr aufwarten und die beiden Sternenzerstörer zusammen gegen den MC90 Kreuzer „Alderaan“ vorgehen können.

Unterdessen hatten die „Helrunar“ und die „Salvation“ bereits ihre Salven vereint und so abgestimmt, dass wenn die Geschütze des einen Zerstörers schwiegen, die des anderen feuerten. Unablässig prügelten die imperialen Schlachtschiffe auf ihre Feinde ein und die mittlerweile nur zwei verbliebenen Schiffe der Gegner würden auch ihr Ende finden. Auch mit den möglicherweise verbliebenen Salven an Raketen oder Torpedos des bothanischen Kreuzers würden die Verräter keine Chance auf Erfolg haben.


„Die Lancer Einheiten sollen sich in Sicherheit bringen, aber unsere Schiffe noch immer decken. Ich will nicht, dass sie uns in ihrer Verzweiflung noch mit irgendeiner, im Fieberwahn erdachten Taktik überrumpeln und ein Schiff zerstören. Geben sie das an Nurret auf der „Divine Justice“ weiter. Und schärfen sie ihm ein, das ich kein Schiff entkommen darf!“

Erneut dauerte es nur wenige Momente bis die Weisungen überbracht und umgesetzt wurden. Unterdessen bewegten sich die Lancer Fregatten in eine relative Sicherheit der Zerstörerrümpfe. Während die „Lament“ und „Trident“ zwischen die beiden Zerstörer manövrierten die sie schützen ließ sich die „Cannok“ ein Stück zurückfallen und wurde von der „Helrunar“ und „Salvation“ automatisch gedeckt.

[Belkadan System ~ In der Nähe des 4. Planeten ~ Nahe Asteroidenfeld ~ ISD II Moonspell] - Gérald Nantz

[Belkadan ~ Hohe Umlaufbahn ~ ISD II Divine Justice] - Maxwell Nurret

Bei Belkadan sah die Lage etwas anders aus. Die Einheiten der Forces of Hope dort, waren weder ermüdet, noch irgendwie angriffen, es handelte sich um frische Schiffe, mit vollaufgeladenen Schilden. Aber auch hier war das Kräfteverhältnis deutlich für das Imperium. Die FoH konnte gerade mal mit drei Kampfeinheiten aufwarten, während das Imperium allein 4 Sternenzerstörer der Klasse II entsandt hatte. Darunter machten sich gleich zwei drauf und dran ihr Äquivalent unter den feindlichen Einheiten anzugreifen. Die Geschütze der „Righteous Wrath“ und der „Harbinger of Extinction“ feuerten im Einklang. Prasselten auf den massiven Rumpf des Sternenzerstörers und ließen die Schilde dutzend Fach aufleuchten. Unterdessen hatte die „Hammerdown“ ihr Augenmerk auf den feindlichen Quarsarfire Träger und die Korvette gelegt. Die Lancer Einheiten des Nurret Verbandes waren zurückgefallen und blieben mit den beiden Sieges Zerstörern zurück um den Dominator Zerstörer zu schützen. Dieser hielt die feindlichen Einheiten im System gefangen und musste, auf Grund seiner raren Natur innerhalb der Flotte unbedingt geschützt werden.

Die „Divine Justice“ hielt sich bis jetzt ebenfalls aus den Kampfhandlungen raus und gab, ohne sich ein Ziel zu suchen, Feuerstöße an jene Feinde ab, die sich in der Nähe befanden. Die Augen von Nurret bohrten sich förmlich in das wirre Muster aus Turbolasernadeln, feindlichen Jägern, eigenen.


„Sir, feindliche Einheiten entfernen sich. Eine Staffel E-Wings und ein Transporter.“

„Die Befehle sind klar. Niemand entkommt. Schicken sie zwei unserer Avenger Staffeln und die Angriffskanonenboote.“

Der Kommandant zögerte kurz, fügte dann jedoch noch einen weiteren Befehl hinzu.

„Und unsere Geschütze sollen den Beschuss des Dreadnaughts aufnehmen.“

„Aye, Sir!“

[Belkadan ~ Hohe Umlaufbahn ~ ISD II Divine Justice] - Maxwell Nurret

Phase II Nantz Verband
ISD II Moonspell [Schilde 97%]

ISD II Sanguine [Schilde 98%]
ISD II Helrunar [Schilde 98%]
ISD II Salvation [Schilde 99%]
Lancer Lament [Schilde 98%]
Lancer Trident [Schilde 99%]
Lancer Cannok [Schilde 99%]

Phase II Nurret Verband
IDSD Spider’s Web [ Schilde 100%]

ISD II Divine Justice [Schilde 100%]
ISD II Hammerdown [Schilde 99%]
ISD II Righteous Wrath [Schilde 99%]
ISD II Harbinger of Extinction [Schilde 97%]
VSD I Harvester [Schilde 100%]
VSD I Mardigal [Schilde 100%]
Lancer Silverblade [Schilde 100%]
Lancer Alpha [Schilde 100%]
Lancer Omega [Schilde 100%]
 
[Belkadan-System / In Nähe des 4. Planeten/Asteroidengürtel / MC-90 "Alderaan" / Brücke] Admiral Retsor und andere

Die imperialen Raumschiffe der ersten Welle zogen sich immer weiter aus dem Kampf zurück und überließen es den neuen Einheiten sich um die drei verliebenden Schiffe der Force of Hope zu kümmern, eine nicht unkluge Taktik es war unnötig die zum Teil schon beschädigten Schiffe weiter einzusetzen und ihren Verlust zu riskieren. Doch etwas stimmte nicht die Einheiten zogen sich zu weit zurück und auch die Position des Abfangkreuzers war nun nicht mehr optimal, was ihn jedoch immer noch nicht daran hinderte den Schiffen von Retsors Verband den Rückzug in den Hyperraum zu ermöglichen. Retsor wusste das dies hier ein Kampf bis zum Ende werden würde. Die mächtigen Schilde der ?Alderaan? standen nun unter dem Feuer des Sternenzerstörers ?Moonspell? sowie der beiden Lancer-Fregatten ?Lament? und ?Trident?. Während die Geschütze der ?Sanuine? die ?Survivor? bereits Schuss für Schuss in ein Wrack verwandelten. Retsor glaubte es gar nicht als die Meldung des Sensoroffiziers ertönte.

?Abfangfeld zusammengebrochen, Inderdicor bereitet sich anscheinend auf den Sprung vor!?

Auch auf der Holokarte war die Kennzeichnung des Abfangfeldes verschwunden und es sah wirklich so aus als würde nicht nur der Abfangkreuzer sondern auch die restlichen Schiffe der ersten welle sich auf den Sprung vorbereiten, einzig das Wrack der zerstörten Nebulon trieb noch im Raum. Was sollte das? Die Imperialen hatten sie hier festgenagelt der Abfangkreuzer nahm ihnen die kleine Chance aus der komplizieren Situation zu entkommen. Die Einheiten der ersten Welle waren laut Sensoren zwar beschädigt aber sie konnten sich aus dem Kampf heraus halten. Was stellte das Imperium nun schon wieder an?

Die Einheiten sprangen. Retsor konnte es nicht glauben, entweder es war eine äußerst ausgeklügelte Falle, der einfach nur ein großer strategischer Fehler. Aber was konnte das Imperium für eine bessere Position haben als nun? Retsor hatte sich zwar damit abgefunden das er hier sterben würden. Hier sollte es kein Zurückweichen mehr vor dem Imperium geben. Aber so einen Fehler konnte er dem Imperium nicht durchgehen lassen.

?Signal an die ?Nocturna? feindliche Linie mit voller Kraft durchbrechen und Rückzug antreten! Steuer bringen sie uns durch die feindlichen Linien volle Kraft voraus! Navigation Sprung zum Rand des Systems berechnen. Los!?

Sekunden später wendeten die beiden Kreuzer und beschleunigten. Sie hielten direkt auf die Lücken zwischen den imperialen Schiffen zu. Beide Schiffe beschleunigten auf ihre Höchstgeschwindigkeit, vierzig MGLT. Jedes der beiden Schiffe stand nun unter dem Feuer von jeweils zwei Sternenzerstörer, denn nachdem die ?Survivor? ausgeschalteten war feuerte nun auch die ?Sanguine? auf die ?Alderaan?. Die Schilde beider Schiffe wurden zwar jede Sekunde schwächer doch hatten beide ein gewaltiges Potenzial doch auch ihre Waffen schwiegen nicht. Beide Schiffe setzten jeweils so viele Waffen wie möglich gegen die nun direkt vor ihnen liegenden Sternenzerstörer ein.

Durch die Sichtfenster betrachtete Retsor das schwarze Wrack der ?Survivor?. Hie und da zeigten die Sensoren eine Rettungskapsel der Angriffsfregatte an, doch er konnte ihnen jetzt nicht helfen. Sie würden hier verschwinden und damit die imperialen Streitkräfte mehr demütigen als er es sich seit Eintreffen der zweiten Welle erhoffen hatte können. Zwar ließ ihnen ihre Position nicht viele Optionen für einen Sprung und ihre Bewegungsfreiheit war etwas eingeschränkt doch sobald sie die imperialen Einheiten passiert hatten würden sie springen können. Und ihre höhere Geschwindigkeit gegenüber den Sternenzerstörer konnte ihnen das ermöglichen. Retsor erlaubte sich etwas Zuversicht, doch nun musste der imperiale Kommandant reagieren doch es gab nicht viele Möglichkeiten sie jetzt noch rechtzeitig aufzuhalten um sie am Sprung zu hindern.

[Belkadan-System / In Nähe des 4. Planeten/Asteroidengürtel / MC-90 "Alderaan" / Brücke] Admiral Retsor und andere

Retsor-Verband
MC 90 "Alderaan" [Schilde 74%]
BAK "Nocturna" [Schilde 48%]
AF "Survivor" [zerstört]
CRK "Stone" [zerstört]
CRK "Horowind" [zerstört]



[Belkadan-System / Orbit um Belkadan / ISD II "Tarmos" / Brücke] Vice Admiral Grota Deli'a und andere

Über Belkadan hatte sich die Schlacht inzwischen erwartungsgemäßer entwickelt. Während drei der vier Sternenzerstörer der Imperial-Klasse vorgerückt waren und auf offensiv auf die Schiffe der Force of Hope los gingen,war der Dominator zurück geblieben und verhinderte mit seinem Abfangfeld die Flucht der Einheiten der Force of Hope. Dabei wurde er sowohl von den beiden Sternenzerstörern der Victory-Klasse als auch den drei Fregatten der Lancer-Klasse geschützt. Welche unterstützt von den Schwärmen an imperialen Jägern verhinderten das die feindlichen Jäger dem Dominator zu Nahe kamen. Die legendäre ?Tarmos? kämpfte bereits mit zwei ihrer Ebenbilder. Während die ?Great Sea? die ?Noname? und die ?Ranger? gegen die ?Hammerdown? unterstützte. Mit größerer Besorgnis sah man die zwei Staffeln Advanger und fünf Angriffskanonenboote der ?Divine Justice? welche sich in Richtung der ?Herkoton? in Bewegung setze bevor der Sternenzerstörer sich auf die ?Flipshot? konzentrierte, ein ein.

Die ?Herkoton? hatte in der Zwischenzeit in der Begleitung der E-Wing die Atmosphäre verlassen. Ihre Triebwerke leisteten was sie nur konnten um den Frachter so schnell wie möglich aus dem Masseschatten Belkadans zu bringen. Besorgt nahm man auf der Brücke die Information entgegen das das Imperium Schiffe geschickt hatte um sie abzufangen, besonders nachdem man die Typen genannt hatte. Die Schiffe waren schneller als man selbst und zumindest die Avengers würden sie erreichen bevor sie springen konnten. Die A-Wing Staffel ?Sprinter? schob sich nun zwischen den fliehenden Frachter und die schnell näher kommenden Jäger, ihnen war die unheilvolle Aufgabe zuteil geworden die herannahenden Jäger in Kämpfe zu verwickeln und damit ihr vorankommen zu bremsen, koste es was es wolle.


[Belkadan-System / Orbit um Belkadan / ISD II "Tarmos" / Brücke] Vice Admiral Grota Deli'a und andere


Deli'a-Verband
ISD II "Tarmos" [Schilde 82%]
MC-80b "Great Sea" [Schilde 95%]
DREAD "Flipshot" [Schilde 73%]
QFT "Noname" [Schilde 70%]
CRV "Ranger" [Schilde 58%]

 
Belkadan-System - Oberfläche von Belkadan - Last Rest - Bar 'Morgan's'- Don Solus, Sugi, Bomo, diverse Gäste und Bedienungen[NPCs]​


Die Band im ‚Morgan's ‘ legte grade mit einem fetzigen Swing-Stück los. Wenn sich Don richtig erinnern konnte hieß das Lied „In the Mood“ und die Band war, wenn er es weiterhin richtig erinnerte, die „Old Ironsides“. Mit einem Lächeln und einem wippenden Fuß lauschte er der guten Musik. Neben ihm saßen jeweils Bomo und Sugi. Die beiden waren genau wie er völlig entspannt und hörten der Musik, den Geräuschen der anderen Gäste oder dem prasseln des Regens, auf das Panoramadach, zu. Sie waren gestern Abend mit der ‚Paragon‘ im Orbit um Belkadan angekommen, sofort nach Ankunft waren die drei mit einem Shuttle zur Oberfläche des Planeten aufgebrochen.

Früher einmal hatte sich kein Schiff auch nur auf drei Parsec genähert, weil die Forces of Hope einen Stützpunkt hier unterhielten. Der war aber mittlerweile zerstört und einige Zeit später „entdeckte“ Joe Morgan, ein verkrachter Barbesitzer der auf die schiefe Bahn geraten war, den Planeten für sich. In den Überresten des Raumschiffes mit dem er damals hier abgestürzt war eröffnete er eine Bar, mit angeschlossenem Nachtclub und Hotel. Durch seine Kontakte zur Unterwelt sprach sich das Versteck relativ schnell herum. Nach einigen Auseinandersetzungen zwischen Kopfgeldjägern und Schmugglern wurde ‚Last Rest‘ zur neutralen Zone erklärt. Zum Glück hielten sich bis heute auch alle dran, denn nach der ersten Auseinandersetzung musste die komplette Bar renoviert werden. Zu dem Hotel/Bar/Nachtclub gesellten sich schnell einige andere Geschäfte, so dass man nun fast alles in ‚Last Rest‘ erwerben kann. Von Lebensmitteln über Drogen, legalen wie illegalen, und Waffen gibt’s alles was das Herz begehrt.

Nun jedenfalls pulsierte das Leben im ‚Morgan’s‘ und drum herum. Zwischen den Tischen flitzen hübsche Kellnerinnen um her und versorgten die Gäste mit den gewünschten Speisen und Getränken. Hier in diesem Bereich des ‚Morgan’s‘ war gucken ausdrücklich erlaubt, wer die Mädchen aber anfasste bekam Hausverbot, auf Lebenszeit und das wollte niemand bei den guten Getränken. Auf der großen Bühne im Hintergrund spielten gerade wirklich die „Old Ironsides“ den Klassiker: „In the Mood“. Es war eine gemischte Band aus allerlei Spezies und mit allerlei Instrumenten die gar nicht zu einander passen wollten, aber der Sound war einmalig, wie die vielen, im Takt wippenden Füße unter den Tischen belegten. Hinter einem langen Tresen stand Joe, von den meisten nur Käpt'n genannt, ein zwei Meter Besalisk, der im Notfall auch selbst jemanden vor die Tür setzen konnte. Er war Barmann mit Leib und Seele seine erste hatte er an die Black Sun verloren und mit einem Haufen Schulden hatte er sich in den Outer Rim geflüchtet wo er auf Belkadan strandete. Nach einigen Entbehrungen konnte er nach und nach die Schulden abtragen und führte nun ein recht gutes Leben. Mit einem Lächeln nickte der Hausherr Don zu und schickte gleich Miri zu ihm hinüber, eine kleine, zierliche Shistavanerin zu der Don eine besondere „Beziehung“ hatte. Sie stellte drei Gläser des Hauseigenen Rums vor den Gästen ab und verabschiedete sich mit einem koketten Lächeln bei Don. Dieser blickte ihrem Hüftschwung nach bis sie hinterm Tresen in der Küche verschwandt. ‚Nettes Mädchen‘, dachte der Kapitän und lächelte. Neben dem Haupteingang standen die zwei Türsteher, es waren Kaleesh die wirklich jeden rausbringen konnten, ihre Muskel bepackten Oberarme waren mit Tätowierungen verziert und ihr grimmiger Blick ließ die meisten Störenfriede von alleine einknicken. Wenn man aber Qymaen und Sk’ar besser kannte wusste man das die beiden recht nette Kerle waren. Wieder huschte ein Lächeln über das Gesicht des Shistavaners, er kannte jeden der Belegschaft hier im ‚Morgan’s‘.

Neben Don lehnte sich Sugi ein Stück zurück. Selten sah man die Leibwächterin und ersten Offizier der ‚Paragon‘ so entspannt und gelassen. Unter ihrem Top zeichnete sich sehr gut der üppige Vorbau ab und auch der Rest ihrer Kleidung war darauf ausgelegt einem anderen zu gefallen. Sugi geizte weiß Gott nicht mit ihren Reizen, bisher war aber kein Mann stark genug gewesen sie länger als eine Nacht lang auszuhalten und die Besatzung der Cr-90 Korvette war nicht verrückt genug sich mit ihr einzulassen. Sugi war eigentlich nicht sehr emotional, aber sie war hoffnungslos in Don verschossen. Deshalb sah sie auch ziemlich eifersüchtig Miri nach als diese wieder verschwandt. Don machte sich einen Spaß daraus sie ein wenig zu necken, aber am Ende kam er trotzdem immer wieder zu ihr zurück und dafür liebte sie ihn. Frei nach dem Motto: Appetit kannst du dir draußen holen, aber gegessen wird zu Hause.

Auf der anderen Seite von ihm saß der Steuermann und gute Freund. Bomo der Duro, verträumt blickte er einer anderen Duro nach die gerade einen doppelten ‚Tropic Thunder‘ servierte. Eigentlich war Bomo ein ziemlich ernster Geselle, aber sobald Romantik ins Spiel kam war er wie ausgewechselt. Die beiden hatten ein gefühltes Leben zusammen verbracht, erst an Bord der ‚Flying Rock und dann an Bord der ‚Paragon‘ die die beiden wieder flott gemacht hatten. Don hatte ihm den Posten des 1. Offizier angeboten, dieser hatte aber abgelehnt. Er wollte nur Steuermann sein, wie auf der ‚Flying Rock‘.

Die Tür zur Bar schwang auf und eine Mandalorianerin betrat den Raum. Mit geschmeidigen Bewegungen ging sie direkt zum Tisch von Don und setzte sich ihm gegenüber hin. Mit einem zischen öffnete sie die Versiegelungen ihres Helmes und stellte selbigen neben sich auf den Tisch ab. Es war Talia Rayhla, genannt Taly. Das junge Mädchen hatte schon öfters für Don gearbeitet und umgekehrt genauso. Man half sich gegenseitig. Sie hatte ihren ersten richtigen Auftrag von Don erhalten und seit dem trafen sie sich alle paar Monate oder Jahre um sich auszutauschen. Mit einem Zeichen Richtung Morgan brachte nun eine andere Bedienung, tatsächlich eine Kaminoanerin in eleganten Kleidern einen ‚Thunder in Paradies‘. Wieder musste Don feixen. Joe schaffte es immer wieder die ungewöhnlichsten Bedienungen aufzutreiben und meistens blieben die auch hier. Der Job war gut bezahlt und man musste keine Übergriffe durch Gäste fürchten wie in anderen, ähnlichen Lokalen.


„Und Taly wie war dein letzter Auftrag? Alles geklappt so wie du dir das Vorgestellt hast? Ich hoffe doch das nichts schlimmes passiert ist, nicht oder?“


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Talia lehnte sich in ihrem Stuhl zurueck , fuehrte das Glas mit dem exotischem Gedraenk an den Mund und nahm einen kleinen Schluck von diesem. Es schmeckte vorzueglich. Die junge Frau blickte ueber den Rand des Glases zu Don. Ein kleines Laecheln huschte ueber ihr Gesicht. Wenn er wuesste wie relativ einfach der Auftrag gewesen war. Sie hatte der Zielperson so den Kopf vertreht mit ihren geziehlten Ausstoessen von Pheromonen, das es fasst schon zu einfach gewesen war. Es hatte schon Vorteile einen Zeltroner-Sephi-Mix zu sein.


„ Nein, Don. Alles lief nach Plan. Hallo Sugi. Wie gehts Dir, Bomo? “

Die junge Hypridin lies ihren Blick durch die Bar gleiten und wippte mit dem Fuss im Takt der Musik. Der Swing ging in die Beine. Ihr Blick blieb an einem Mann am Tresen haengen, der sich angeregt mit Louie unterhielt. Die beiden schienen sich zu kennen. Taly’s Blick wanderete weiter ueber die die Band „Old Ironside“ und verfolgte, wie sich einige Paare im Takt der Musik bewegten. Tanzen....davon hielt sie nicht besonders viel. Vielleicht hing es damit zusammen, das sie nicht richtig Tanzen konnte. Ihr Blick wanderte wieder zurueck zu dem Mann am Tresen, der immer noch mit Louie in ein Gespraech vertieft war. Taly mustere seine recht ansprechende Rueckenansicht und schuerzte die Lippen. Wenn die Vorderansicht genauso vielversprechend war wie de Ruecken....nun....das sollte sich leicht herausfinden lassen. Da sich Don’s Tisch unmittellbar am Tresen befand, musste Talia nicht aufstehen sonder lies das ihre kleine Pheromonen –Armee machen. Sie zaehlte im Stillen die Sekunden, bis sich ihr ‚Opfer‘ dieser kleinen Armee entgegenstell und sich nach ihr umdrehen wuerde. Nicht das sie sich mit ihm amuesieren wollte, nein....sie wollte in Uebung bleiben. Sie betrachtete dies alles als eine Art Training.

„Und wie laufen die Geschaefte bei Dir, Don.“

Aus den Augenwinklen nahm sie eine Bewegung war. Sie laechelte zuckersuess. Wieder hatte iher kleine ‚Armee‘ ein Opfer gefordert. Doch wollte sie noch ein wenig mit dem Mann spielen. ‚Wie leicht doch gerade die Spezies Mensch zu beeinflussen war.‘

Es schien aber nicht nur den Piloten getroffen zu haben, den Bomo war ihr auch etwas naeher gekommen. Talia seufzte. Sie musste wirklich noch an ihrer Feinabstimmung der Pheromone arbeitem, wenn sie nicht der ganzen Bar dem ‚Kopf verdrehten‘ wollte
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Don musste ein Grinsen unterdrücken. Taly spielte mal wieder mit ihren Pheromonen, was das Kitzeln in seiner Nase erklärte. Er nippte kurz an seinem Rum und lächelte dann die Mandalorianerin an.

„Das übliche, hier eine kleine Prise eingefahren, dort ein paar Gesetzlose bei der „Arbeit“ behindert… Das Übliche halt, nichts worüber du deinen hübschen Kopf zerbrechen musst. Sei aber so gut und lass das mit den Pheromonen, sonst dreht Bomo völlig am Ruder.“

Mit dem letzten Wort zog Don seinen 1. Maat und Steuermann am Kragen zurück auf seinen Platz. Er selbst musste sich aber auch zusammen reißen. Diese Fähigkeit der Zeltroner und Falleen war sehr beeindrucken und gefährlich wenn man nicht wusste wie man mit solchen Leuten um zugehen hatte. Aber Don wusste wie. Außerdem wer sollte es Tali verübeln? Das wäre so als wenn man einem Wookiee verbieten würde einer Lebensschuld nach zukommen. Es lag in ihrer Natur und damit fertig. Genauso wie es in der Natur von Don’s Spezies lag wild, cholerisch und aggressiv zu sein. Bloß das Don eine Ausnahme bildete. Viele der Lebewesen in der Galaxie betrachteten ihn und die Angehörigen seiner Spezies als Tiere. Was ihm gar nicht schmeckte. Vor allem nicht wenn man ihn selbst wie irgendein Haustier behandelte was nur zufällig sprechen konnte und einen Aufrechten Gang hatte. Don wollte schon weiter sprechen als die Tür erneut aufging und eine Person den Raum betrat die Don ebenfalls bekannt war. Gespannt ob dieser jemand wegen etwas bestimmtes hier war verfolgte er den Weg den Neuankömmling bis an die Bar.

„Wenn wir Glück haben Taly, dann wird’s bald Arbeit für dich und mich geben und zwar vond er gut bezahlten Sorte.“

Der Shistavaner hob eine Augenbraue und warf seiner Bekannten einen belustigten Blick zu. Nun verdrehten auch Sugi und Bomo den Hals um sich den „Neuen“ anzusehen. Als auch diese ihn erkannten feixten sie wie der Käpt’n, schwiegen aber die Situation aus. Wieder nahm Don einen Schluck vom Rum. Er war wie immer hervorragend. Vermutlich einer der älteren Jahrgänge. ‚Vielleicht…‘ sinnierte Don. ‘ …vielleicht sollte ich mit Joe sprechen ob ich ein Fässchen davon für die Paragon bekomme, dann muss ich nicht immer solange warten bis ich wieder etwas von diesem guten Tropfen bekomme‘ Und wieder feixte der Kapitän. Er feixte in letzter Zeit sehr viel, fasst schon ungesund. Wieder den Blick auf Taly lenkend summte er die Melodie des nächsten Liedes mit. Es war nicht ganz so fetzig wie das Letzte hatte aber auch seinen ganz eigenen Reiz.


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[Belkadan-System | Orbit über Belkadan | Anflug auf Last Rest | Belbullab-Jäger ›Spearhead‹] Danrock

Die ›Spearhead‹ schoss mit der gleichen hohen Geschwindigkeit aus dem Hyperraum, mit der sie ihn betreten hatte. Vor den Cockpitscheiben zeigte sich das größer werdende Rund des Planeten Belkadan. Größtenteils von Sümpfen und Dschungeln bedeckt, war der Teil der Oberfläche, den man durch die Wolken sehen konnnte, grün und braun gemustert. Selbst für einen nüchternen Geist wie den Siniteen Danrock war dieser Anblick nach tagelangem Flug durch den Hyperraum sehr angenehm und belebend. Er konnte es kaum abwarten zu landen - vor allem, um seine steifen Glieder wieder einmal ausstrecken zu können, die nach dem langen Sitzen im Cockpit teilweise schmerzten und teilweise taub waren. Ein einsitziger Jäger hatte im Kampf zwar deutliche Vorteile und war außerdem billig im Unterhalt, aber ein bequemes Transportmittel für längere Flüge war er keineswegs. Im Gegenteil, es gab kaum etwas Unangenehmeres, in dem man seine Zeit verbringen konnte. Trotzdem: Für Danrocks Arbeit war die kleine, trotz ihres Alters leistungsstarke Maschine hervorragend geeignet, so dass er einen Mangel an Luxus gerne in Kauf nahm. Bloß freute er sich eben redlich darauf, endlich wieder aussteigen zu können.

Die Landeformalitäten hatte er schnell hinter sich gebracht, indem er die überteuerte Liegegebühr akzeptierte, ohne lange zu feilschen. Weitere Bürokratismen und Kontrollen musste man nicht über sich ergehen lassen, wenn man in Last Rest landen wollte - sofern man nicht den Anschein erweckte, zum Imperium, der Neuen Republik oder sonst einer Organisation zu gehören, die dem freien Raumfahrertum kritisch bis feindselig gegenüberstand. Danrock staunte darüber, wie schnell es Morgan gelungen war, aus einem Raumschiffwrack zuerst eine einfache Bar, dann einen beliebten Zwischenstop für Weltraumtramps und schließlich so etwas wie eine Miniaturausgabe eines Freihandelshafens zu machen.

Mit der Überweisung einer Anzahl von imperialen Credits (denn neurepublikanische waren hier weniger wert) hatte Danrock sich das Recht erkauft, vor der kleinen Anlage zu landen. Service durfte er keinen erwarten, er brauchte ihn aber auch nicht. Die Treibstofftanks waren noch halb voll und Vorräte ebenfalls vorhanden; das wenige was er brauchte, konnte er auch ohne Bodenmannschaft erwerben und an Bord schaffen. Und im Gegensatz zu vielen anderen Reisenden war er nicht hier, um sich mit Gütern aller Art einzudecken, sondern um jemanden zu treffen. Jemanden, von dem mit Sicherheit anzunehmen war, dass er seine Zeit im ›Morgan's‹ totschlug; diese Vermutung Danrocks war massiv dadurch bestätigt worden, dass das Schiff der betreffenden Person im Orbit hing. Es handelte sich um eine corellianische Korvette, die äußerlich eher wie eine zufällige Zusammenballung von Weltraumschrott aussah, aber, wie Danrock wusste, einiges auf dem Kasten hatte.

Es war ein kurzer Fußmarsch bis zur Bar, aus der erfahrungsgemäß zu jeder Tages- und Nachtzeit Musik und Stimmen drangen. Die beiden Türsteher kannten Danrock und hatten keinen Grund, ihn nicht einzulassen, obwohl er eine Blasterpistole sichtbar am Gürtel trug - so wie eigentlich überhaupt jeder herein gelassen wurde; bloß konnte es passieren, dass man sehr schnell wieder herausflog, wenn man sich nicht benahm. Vor allem diejenigen, die sich wider besseres Wissen an den leicht bekleideten Kellnerinnen zu schaffen machten, erwartete dieses Schicksal. Aber der Kopfgeldjäger interessierte sich kaum für Frauen, die nicht seinem eigenen Volk angehörten, und die hatte er noch niemals hier angetroffen. Natürlich standen selbst den dümmsten Siniteen in der Galaxis ganz andere Wege offen als an diesem Ort zu kellnern.

Kaum hatte Danrock einen Fuß in das laute, verrauchte und nach den Ausdünstungen von drei Dutzend Spezies riechende Etablissement gesetzt (das trotz allem eine recht anziehende Atmosphäre hatte, besonders nach einem langen Raumflug), als er auch schon bemerkte, dass der Gesuchte tatsächlich hier war. Der Shistavane war unverkennbar, nicht zuletzt wegen der protzigen blauen Uniform, die er zu tragen pflegte. Don Solus war kein typisches Mitglied seines Volkes, sondern ein arger Sonderling, der seinen ganz eigenen Stil pflegte.

Zunächst tat Danrock so, als habe er den Shistavanen und seine Begleiter - zwei seiner langjährigen Besatzungsmitglieder und eine blauhäutige Frau, die Danrock noch nicht kannte - noch gar nicht bemerkt. Er ging zum Tresen und ließ sich einen Becher des Rums geben, für den die Kneipe berühmt-berüchtigt war. Er trank die scharfe Flüssigkeit in einem Zug aus, und erst als der Becher wieder gefüllt war, ging der Siniteen hinüber zu dem Tisch, an dem die vier Humanoiden saßen.

»Don, alter Pirat! Haben sie dir noch immer nicht das Handwerk gelegt?« eröffnete er das Gespräch mit der ihm eigenen grimmigen Art von Humor und einer heimlichen Belustigung, die man seinem Gesicht überhaupt nur ansah, wenn man ihn gut kannte. Ein Fremder konnte leicht auf die Idee kommen, dass er seine Worte ernst meinte und auf Streit aus war.
»Ich habe deinen Kahn im Orbit gesehen. Wird jeden Moment in zwei oder mehr Stücke brechen, wenn du mich fragst. Es wird Zeit dass du ihn wieder mal ausfährst und dabei alle Stellen markierst, die repariert werden müssen. Nimm viel Farbe mit. Und wenn du damit fertig bist, habe ich Arbeit für dich - es sei denn, du hast gerade Besseres zu tun. Aber hör dir lieber an, was ich an Land gezogen habe. Es könnte sich lohnen.«
Er deutete auf die blauhäutige Frau.
»Ist sie vertrauenswürdig oder unterhalten wir uns lieber unter vier Augen?«

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Belkadan-System - Oberfläche von Belkadan - Last Rest - Bar 'Morgan's'- Don Solus, Sugi, Bomo, Danrock und Talia Rahyla, diverse Gäste und Bedienungen[NPCs]


„Bevor die mich erwischen gehe ich wohl wirklich erst mit der ‚Paragon‘ unter wenn sie wirklich in einem so schlechten Zustand ist, nicht oder?“

Don stand auf und drückte die Hand seines Bekannten. Dabei klapperte sein Vibrosäbel, der wie immer an seiner linken Seite befestigt war. Mit einer Bewegung der selben Hand deutet auf den freien Sessel vor ihm und lud den Siniteen ein Platz zu nehmen, er selbst setzte sich auch wieder.

„Sie ist vertrauenswürdig, dafür bürge ich. Darf ich vorstellen: Talia Rahyla, das ist Danrock, der wohl ehrenvollste Kopfgeldjäger diesseits Kessels und ein guter Bekannter von mir.“

Tali nickte dem Kopfgeldjäger zu, schwieg aber weiter hin. Die Band spielte erneut ein neues Stück, das Don auch gut kannte, der ‚Seedy Midnight Swing‘ nannte sich das Stück. Und so klang es auch, verbraucht und runtergekommen. Bomo und Sugi begrüßten Denrock ebenfalls nur mit einem Nicken.

„Du hattest etwas von ‚lohnen‘ gesagt, erzähl mir mehr. Ich denke das die 'Paragon' wirklich etwas Schönheitspflege nötig hätte. Außerdem hab ich da seit geraumer Zeit ein paar Torpedowerfer im Auge die im Moment aber leider noch nicht in erschwinglicher Reichweite sind.“

Dabei blitzte es kurz in
Dons Augen und er feixte. Es war immer gut einen Job zu haben der etwas Geld einbrachte, zu Mal der letzte eher ein reines Prestigejob war. Er hatte fast nichts eingebracht außer den Ruf ein wenig auf zu polieren. Aber wer weiß wozu das später nochmal gut ist. Gespannt wartete er was Danrock vorzuschlagen hatte. Vielleicht würde ja auch was für Tali abfallen. Ein kurzer Seitenblick in ihre Richtung lies ihn erkennen das Tali bei den Worten keine Mine verzog, ganz die sture Mandalorianerin die sie nun mal war. Aber sie hatte ihre Grundsätze, genauso wie Danrock und Don oder der Rest der Galaxie, nur das diese drei und einige wenige andere in ihrem Gewerbe unterscheiden konnten was moralisch verwerflich war und was nicht. Wenn man allerdings einen Offiziellen der NR befragt hätte würde dieser sagen das das gesamte Söldner- und Piratengewerbe unmoralisch sei. Und das Imperium betrachtete sie als Abschaum, mehr nicht. Aber das stand zum Glück nicht zur Debatte.


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Talia Rahyla hieß die unbekannte Frau also. Kein Name, den Danrock schon einmal gehört hatte, dessen war er sich absolut sicher. Aber wenn Don Solus sich für sie verbürgte, konnte sie so übel nicht sein. Der Siniteen vertraute ihm in dieser Hinsicht. Also hatte er kein Problem damit, Platz zu nehmen und hier, vor ihren Augen, die Situation zu erörtern. Dies tat er dennoch mit gedämpfter Stimme, denn es befanden sich viele Fremde hier im Raum und nicht jeden ging es etwas an, was die Kopfgeldjäger zu bereden hatten.

»Du erinnerst dich noch an unseren Auftrag bei Tibrin?«, begann er mit einer rhetorischen Frage. »Du hast dich damals beklagt, dass zu wenig für dich abfällt, aber ich hatte versprochen, dass so etwas gut für den Ruf ist und Folgeaufträge nach sich zieht. Es hat eine Weile gedauert, aber jetzt kann ich sagen: Ich hatte recht. Schade, dass wir keinen Wetteinsatz vereinbart haben.«

Er bemerkte, dass er Don Solus' Interesse bereits geweckt hatte. Talia Rahylas Körpersprache und Mimik ließ aber keinen Schluss darüber zu, ob er auch ihre Aufmerksamkeit gewonnen hatte. Wenn, dann verbarg sie es gut.

»Ulo Sammandi hat Kontakt mit mir aufgenommen und mich mit der Senatorin von Bimmisaari bekannt gemacht. Sie hat ein ähnlich gelagertes Piratenproblem und ist bereit, für unsere Hilfe eine hübsche Summe springen zu lassen. Im Grunde soll es ablaufen wie bei den Ishi Tib - ich stelle eine Truppe zusammen und kommandiere sie, wir suchen den Schlupfwinkel der Piraten oder schießen so lange ihre Schiffe ab, bis sie sich verziehen. Aber diesmal konnte ich durchsetzen, dass wir keine Beobachter an Bord haben und man uns die ersten vier Wochen komplett in Ruhe arbeiten lässt.

Ich hätte dich und die ›Paragon‹ gerne dabei, falls du im Augenblick nichts Wichtigeres zu tun hast. Ich könnte die Feuerkraft gebrauchen und würde mich auch nicht beschweren, wenn wir deine Korvette als mobiles Hauptquartier benutzen könnten. Dafür ist die ›Spearhead‹ nicht zu gebrauchen.

Hast du Interesse oder verschwende ich gerade meine Zeit?«


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