Smuggler's Run


- Smuggler's Run - Skip 4 - Hangar - an Bord der "Sawyor" - Till Koresac -


Die Gran schien von ihren Fähigkeiten ziemlich überzeugt zu sein, denn sie stellte sich den Auftrag sehr leicht vor. Till hatte keinen Nerv dazu, sie erneut darüber aufzuklären, wie wichtig es für ihn war, dass der Plan Smuggler's Run zu erobern nicht scheiterte. Sie sollte nicht zu leichtfertig handeln, ihre Gegner nicht unterschätzen, denn diese Erfahrung hatte er aus der verlorenen Schlacht vor Jahren mitnehmen können. Nur durch die Sicherheit sowieso zu gewinnen, die sie sich erlaubt hatten, waren die Cryser schon einmal gescheitert und das sollte nicht schon wieder passieren.
Koresac atmete tief durch und versuchte seine Gedanken zur Ruhe zu bringen. Schließlich nickte er seinem holographischen Gegenüber zu und meinte:


"Eye, der Befehl geht sofort raus und ich hoffe, dass Sie gut vorbereitet sind."

Er wusste, dass er sich mit dieser Aussage auf Glatteis begab, doch es war ihm einfach wichtig und in diesem Moment war er in sicherer Entfernung zu der Sith - die zumindest äußerlich ja sowieso keinen einschüchternden Eindruck machte. Sie beschwor nicht die Angst herauf, die jeder haben sollte, wenn er einem Sith begegnete. Ein weiterer Grund für Bedenken. Hätte er sich nicht doch auf die Suche nach einem 'kompetenter' wirkenden Lord machen sollen?! ...

Die Verbindung wurde beendet und der Mann mittleren Alters schloss die Augen. Nun war es so weit. Möge die Schlacht beginnen!


"Operation starten!!"


- Smuggler's Run - Skip 4 - Hangar - an Bord der "Sawyor" - Till Koresac -



- Smuggler's Run - Skip 4 - Bar „Zum tanzenden Ronto“ - Jabbi Tibster (NPC), Syxs, Kate Manice und Cryser (NPCs) -

Endlich war es so weit und der Befehl zum Angriff ging raus. Koreena McLennit und ihre Männer hatten sich unauffällig in die Bar begeben, in die nur kurze Zeit zuvor das Zielobjekt mit ihrer Begleitung verschwunden war. Sie hatten sich getrennt, genau wie es ihre Opfer getan hatten und hinter allen war eine gewisse Anzahl an Crysern her - gut getarnt und immer über Com in Kontakt. Die Twi'lek mit der rosafarbenen Haut verengte die Augen.

"Eye!"

, war der einzige Laut, den sie hervorbrachte, bevor sie nickte und sich auf den stummen Befehl hin drei Rodianer erhoben. Sie waren bewaffnet und zielten in verschiedene Richtungen der Bar.
Im selben Moment standen auch in anderen Ecken ein paar Verbrecher auf. Sie schienen alle darauf programmiert zu sein, zusammen zu arbeiten. Ein seltener Anblick auf Smuggler's Run. So viele auf der selben Seite? ...


"Legt alle eure Waffen weg, dann wird niemandem etwas passieren!"

Die Aussage klang mit der Singsang-Stimme der Twi'lek phantastisch und weniger überzeugend, doch die Waffen, die auf alle Anwesenden gerichtete waren, verliehen den Worten den nötigen Druck.

- Smuggler's Run - Skip 4 - Bar „Zum tanzenden Ronto“ - Jabbi Tibster (NPC), Syxs, Kate Manice und Cryser (NPCs) -


- Smuggler's Run - Skip 4 - Straßen - Nova Crus'k und ihre Truppen (NPCs) -

Nova versuchte nach außen neutral und gleichgültig zu wirken, was ihr auch ganz gut gelang. Sie war 38 Jahre alt und hatte es zu viel gebracht. Es fehlte ihr an nichts, sie hatte genug Geld und einen tollen Job. Die Menschenfrau war abenteuerlustig und hatte sich schnell zu diesem Unterfangen überreden lassen, natürlich nur für ein gutes Honorar, verstand sich. Sie würde eine der höherrangigen, ja sogar eine Führungsperson auf Smuggler's Run werden, sobald die Raumstation in den Händen der Cryser war. Insgeheim freute sie sich bereits auf die zahlreichen Kämpfe, die sie noch von dieser hohen Stellung trennten. Es war der Nervenkitzel, ein gewisser Blutrausch, der ihr das Adrenalin ins Blut schießen ließ, als der Befehl zum Angriff gegeben wurde.

"Endlich!!"

Und schon erhoben sie und ihre 'Untergebenen' die Waffen, woraufhin ein panisches Gewirr in den Gängen von Skip 4 entstand...

- Smuggler's Run - Skip 4 - Straßen - Nova Crus'k und ihre Truppen (NPCs) -
 
[Smuggler’s Run – Skip 4 – Klinik] Maral (NPC)

Maral Dhixit, oder Manichim’ara’lathrazu, wie sie in einem früheren Leben hieß, wachte in einer Klinik auf, in der sie das einzige organische Wesen war, umgeben von Geräten, die ihre Lebensfunktionen überwachten. Ein 2-1B Medi-Droide kam mit einem Datapad auf sie zugestakst. Er entfernte einen Katheter aus ihrem Arm und inspizierte die Bactaverbände an ihrer Taille.

Die Halbchiss fühlte sich benommen und hatte Kopfschmerzen, doch nach dem der Droide ihr eine Injektion verpasst hatte, ging es ihr langsam besser und sie fragte sich, wie sie hierher gekommen war.

Das letzte, woran sie sich erinnerte, war dass sie und Dejan den vod in der grünen Rüstung verfolgt hatten, der drauf und dran gewesen war, ihre Klientin, die Spice-Baronin Ionea Zara zu…vergewaltigen? Zumindest hatte es danach ausgesehen, obwohl Ionea zunächst gar nicht so widerwillig gewirkt hatte – ganz im Gegenteil. Die Arkanierin stand auf Männer in Rüstungen, wie Dejan schon am eigenen Leib erfahren hatte. Der vod in der grünen Rüstung wollte ein Geschäft mit Ionea abwickeln, während diese etwas ganz anderes von ihm wollte. Es schien alles keinen Sinn zu machen, doch da sich die Klientin augenscheinlich in einer Gefahrensituation befunden hatte, hatten Maral und Dejan sofort handeln müssen. Eigentlich war es komplette osik gewesen, in dem engen Separee das Feuer zu eröffnen, und dann war der vod auch noch entkommen….auf der Straße schließlich hatte es Dejan erwischt.

„War hier noch ein anderer Mando?,“ fragte Maral den Droiden, „in einer grau-goldenen Rüstung?

„Nein, Sie wurden von einem Ihrer Brüder hierher gebracht, der eine grüne Rüstung trug, Miss,“
schnarrte der 2-1B, während er Marals Puls scannte.

„Er hat für Ihre Behandlung im Voraus bezahlt. Sie können noch bis morgen früh hier bleiben, wenn Sie wollen.“

„Nein, ich fühle mich schon besser. Bring mir meinen Overall und die Rüstung.“

Maral richtete sich auf. Ihre Seite schmerzte zwar noch, aber sie würde sich wieder bewegen können. Im Austausch für die nicht in Anspruch genommene Übernachtung ließ sie sich Schmerzmittel und Amphetamine geben. So etwas konnte man immer gebrauchen. Der Overall und die blau-rote Rüstung waren schnell wieder angelegt und auf dem Weg auf die Straßen des ausgehöhlten Asteroiden rief sie Dejan und Ionea an, doch beider Coms gaben keine Antwort, nicht einmal Ioneas Stellvertreter war erreichbar.

Also eilte Maral zur Cocoon-Bar zurück, wo das Personal bereits wieder dabei war, die Schäden der Schießerei auszubessern. Auch waren einige Sicherheitskräfte der Black Sun anwesend, um sich einen Überblick zu verschaffen. Von ihnen erfuhr sie, dass ihre Klientin und deren Stellvertreter von Skip 4 verschwunden waren, und man einen toten Mandalorianer in grau-goldener Rüstung und ohne Helm und Waffen gefunden hatte. Wahrheitsgemäß berichtete sie den BS-Leuten, dass sie zu den Bodyguards der Arkanierin gehört (hatte), und der Erschossene ihr Kamerad gewesen war. Man fragte sie nach den Crysern, und ob der unbekannte Mando im Zusammenhang mit den Piraten stehen könnte, die mutmaßlich für einige Anschläge auf YT-1300-Frachter in der letzten Zeit gewesen waren.

„Das glaube ich nicht – es war eine Privatangelegenheit zwischen ihm und Lady Zara. Ich habe das Gespräch mitverfolgt.“

schloss Maral ihre Aussage ab. Damit gaben sich die nervös wirkenden BS-Leute zufrieden und verließen das Cocoon. Jetzt war sie auf sich allein gestellt, wo sich ihr Anstellungsverhältnis in Luft aufgelöst hatte.

Doch es gab noch eine Sache, um die sie sich kümmern musste – jemand hatte Dejans Helm und Waffen mitgenommen. Sie wollte sicher gehen, dass sein Deckel wenigstens an seinen Clan zurück geschickt wurde und den vod ausfindig machen, der sie in die Klinik verfrachtet hatte. Wie bei jedem Besucher Lady Zaras hatte sie ein Bild von ihm aufgenommen – er trug eine dunkelgrüne beskar’gam– neben den bronzefarbenen Markierungen auf dem Schulterpanzer, war noch eine seltsame Zeichnung auf der linken Brustseite auffällig – ein schlangenartiges gespiegeltes Muster. Der Helm hatte natürlich sein Gesicht verborgen, aber Maral vermutete anhand des Gesprächs zwischen ihm und ihrer Ex-Klientin, dass er ziemlich dreist war und über einen gewissen Charme verfügte, der auch bei aruetiise wirkte. Eine recht gefährliche Mischung – sie musste sich hüten, sich nicht von ihm um den Finger wickeln zu lassen.

Maral ließ den HUD-Rechner nach der Kennung von Dejans Helm-Com suchen, das selbst in ausgeschaltetem Zustand geortet werden konnte. Die Reichweite war nicht sehr groß, doch es dauerte nicht lange, bis in der Karte von Skip 4 in ihrem HUD ein goldenes Icon erschien. Zielstrebig, aber möglichst unauffällig lief sie einen halben Klick durch die Straßen des Asteroiden, bis das Icon immer stärker aufleuchtete und sie am Ortungspunkt auch den vod in Dunkelgrün erblickte.

Er stand mit einem alten Mann, einem Zivilisten zusammen, der ein hundeartiges Tier mit auffälligen blauen Augen bei sich hatte. Sie zögerte kurz. Anscheinend hatte der vod Dejans Helm und Waffen an sich genommen – was würde er wohl damit machen? Immerhin hatte er sie in eine Klinik gebracht, und es schien nahe liegend zu sein, dass er die Sachen seines Gegners an dessen Clan zurück schicken würde. Das sah nach dem Verhalten eines ehrbaren Mandalorianers aus, und da sie nicht mehr an Lady Zara gebunden war, waren sie keine Gegner mehr. Außerdem war Dejans Dienstverhältnis mit seinem Tod beendet gewesen. Es gab nichts mehr, wofür der Fremde sich verantworten müsste.

Scheinbar zufällig ließ sie sich von der Masse der Fußgänger in Richtung des vod und des Alten treiben, wobei sie ihre Hände locker um die Griffe ihrer Westar-34 legte. Der vod war immer noch in ein Gespräch mit dem Alten vertieft, als sie kaum fünf Schritt schräg vor ihm entfernt war. Er gestikulierte heftig den Händen, und ehe sie sich versah, blickte sie durch den Visor direkt in den Lauf eines DE-10 Blasters.

„Su’cuy gar, vod’ika,“

sagte der Fremde freundlich und seine Stimme klang, als ob er lächelte. Maral war wie eine Anfängerin auf einen alten Taschenspielertrick hereingefallen.

„Ich freue mich, dass die Droiden wieder zusammen flicken konnten. Was verschafft mir die Ehre, junge Dame? Will deine Klientin etwa ihr hübsches Kleidchen zurückhaben? Aber du weißt ja – geschenkt ist geschenkt, und wiederholen ist gestohlen…Und nimm doch bitte die Hände von deinen Blastern, ich glaube, das macht meine Begleiter ein wenig nervös.“


Wider Willen musste Maral lächeln – der Typ hatte paklalat, eine gewandte, silberne Zunge.

„Udesii, vod – ich arbeite nicht mehr für die Arkanierin. Ich habe nach Dejans Deckel gesucht, damit er heim zu seinem Clan kommt,“


erwiderte sie und nahm die Hände von den Blastergriffen. Gleichzeitig senkte der vod seine schwere Blasterpistole.

„Das ist sehr ehrenhaft von dir. Er ist würdig ins manda gegangen, vod’ika. Ich bin Josea Gear, der ba’buir ist Levi und seine bezaubernde Gefährtin heißt Laika. Aus welcher Familie kam dein vod?“

„Ich bin Maral Dhixit. Er hieß Dejan Veshok, er kam von Concord Dawn. Vor entye, vod, dass du mich in diese Klinik gebracht hast – ich bin dir was schuldig,“

bedankte Maral sich und sie begrüßten sich nach Mando-Art mit einem Unterarmgriff an den Ellenbogen.

“Als ich eben zur Bar zurückkehrte, fragte mich die BS-Sicherheit, ob du etwas mit den Crysern zu tun haben könntest. Ich sagte, dass es sich um eine Privatangelegenheit gehandelt hatte – das stimmt doch, oder?“

„Es war eine Art Privatangelegenheit, das stimmt. Das mit den Crysern habe ich auch in den letzten Stunden viel zu oft gehört, als dass es nur ein Gerücht sein könnte,“

meinte Josea und verstummte plötzlich.

Auch Maral registrierte, dass etwas nicht stimmen konnte. Skip 4 war an sich kein ungefährliches Pflaster, wo nahezu jeder bewaffnet war, doch sie hatte da ein ganz mieses Gefühl. Die Audiosensoren ihres Helms waren immer noch auf eine Frequenz eingestellt, die beim Laden von Blasterenergiezellen entstand. Und diesem Augenblick luden sich mehr Blaster in ihrer Nähe auf, als dass es ein Zufall sein konnte.

„Gib mir deine Helmfrequenz, Maral. Levi, schnell hinter die Mauer dort drüben!,“

hörte sie Josea über den Vokabulator, worauf sie ihm einem Zwinkern den entsprechenden Funkimpuls übermittelte. Keine zwei Sekunden später brach das Chaos in den Gängen und Straßen von Skip 4 aus. Sie hatten sich hinter einer Durabeton-Mauer verschanzt, als eine wahllos zusammen gewürfelte Truppe aus Angehörigen verschiedenster Spezies versuchte, den Asteroiden unter ihre Kontrolle zu bringen. Die Sicherheitskräfte der Black Sun, hatten einen schwerend Stand, denn viel zu viele andere der Besucher von Skip 4 schienen zu den Eindringlingen gehören.

Gear zögerte keine Sekunde, sich zu entscheiden, dass er die Cryser bekämpfen würde. Also entschied sich auch die Halbchiss dafür, sich dem vod anzuschließen, schon allein um den letzten Rest an Solidarität unter Mando’ade zu bewahren, den sie schon zu oft verkauft hatten.

Während des Gefechts in den Straßen von Skip 4 bekam sie über seine Helmfrequenz mit, dass er versuchte, eine gewisse Kate zu erreichen.

„Komm schon, Kleine, melde dich,“

hörte sie ihn angespannt zischen, als er sie nicht erreichte. Wer war Kate?


[Smuggler’s Run – Skip 4 – Straßen] Maral Dhixit (NPC), mit Josea, Levi und Laika, Cryser


[op]@Levi: hab dich mal mitgezogen :)[/op]
 
- Smuggler's Run - Skip 4 - Bar „Zum tanzenden Ronto“ - Jabbi Tibster (NPC) und Syxs -

Gerade, als Kate drohte von ihrem guten Freund erdrückt zu werden, obwohl dieser nur zwei Arme um sie geschlungen hatte, brach das Chaos aus. Waffen wurden gezückt und noch ehe irgendjemand begreifen konnte, was hier überhaupt vor sich ging, hörte man die zuckersüße Stimme, die den Befehl aussprach, alle Waffen abzulegen - Es wirkte irreal und doch war es kein Traum!

Die Talusianerin spürte, wie der Besalisk seine Umarmung löste und sie endlich wieder Luft bekam. Sie atmete tief ein und versuchte sich so schnell es ihr möglich war, einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Eine rosafarbene Twi'lek schien die Quelle der ominösen Forderung zu sein. Einen Sekundenbruchteil nach ihren Worten, fand man sich in einem panischen Gewirr wieder, das aus verstörten Kleinkriminellen und heldenhaften Kopfgeldjägern bestand, die versuchten entweder die Bar heil zu verlassen oder die mit Waffen erhobenen Männer anzugreifen und niederzustrecken oder zumindest zu überwältigen. Es war ein einziges Chaos, in dem Kate nur einen Ausweg sah.


"Jabbi, die Küche!!"

, rief sie dem Besalisken zu. Er und ihr kiffarscher Begleiter sollten nahe genug sein, um ihre Worte im Stimmgewirr wahrzunehmen. Jabbi zeigte sofort, dass er verstanden hatte. Durch die Küche konnte man zum Hintereingang der Kneipe kommen, durch die sie vielleicht die Chance zu fliehen hatten. Das Problem war nur, in diesem Gefecht heil dorthin zu kommen. Die ersten Blasterschüsse waren zu hören und helle Blitze suchten sich ihren Weg kreuz und quer durch den Raum, nur um dann entweder an der Wand zu erlischen oder sich in das Fleisch eines anwesenden Wesens zu brennen. Schnell warf die Schmugglerin Syxs einen fragenden Blick zu. Er wusste doch hoffentlich, wie man kämpfte. Zumindest schien er in Besitz einer Waffe zu sein und da er ein Kiffar war, zweifelte sie nicht lange daran, dass er wusste, wie er auf sich selbst aufzupassen hatte.

Aus einem Reflex heraus wich Kate einem Laserblitz aus, der geradewegs auf sie zugesaust war. Ja, sie war sehr oft dankbar für ihre Verbindung zur Macht. Es war ein starker Verbündeter und warnte einen oftmals vor Bedrohung. Genau diese Ahnung war es auch gewesen, die sie nur kurze Zeit zuvor gespürt hatte. Auch Mike musste es gefühlt haben... MIKE! Sie würde ihn schnellstens darüber informieren müssen, um ihn zu warnen und dafür zu sorgen, dass er vorsichtig war. Die Cryser schienen wie eine tickende Zeitbombe, die nun bald schon zu explodieren drohte. Dies hier musste nur ein kleiner Vorläufer sein. Es wirkte auf die ausgebildete Jedi nicht sehr organisiert, wie die Verbrecher in verschiedenen Ecken der Bar aufgestanden waren. Es gab keine ersichtliche Formation, keine Struktur... Ein weiterer Schuss und Kate wachte aus ihren Tagträumen auf. Sie würde später noch genug Zeit haben, um sich über das alles Gedanken zu machen. Nun galt es, von hier zu verschwinden!


"LOS!"

, schrie sie und übernahm die Führung zur Küche, wobei sie einen panischen Sullustaner zur Seite stieß. Am Rande bemerkte sie, dass ihr Comlink sich meldete, doch gerade hatte sie überhaupt keine Zeit dem Signal zu antworten...

- Smuggler's Run - Skip 4 - Bar „Zum tanzenden Ronto“ - Jabbi Tibster (NPC), Syxs, Koreena McLennit und weitere Cryser (NPCs) -
 
[Smuggler's Run – Skip 4 – Bar „Zum tanzenden Ronto“] Syxs Ne'Dolo und Kate Manice, Jabbi Tibster (NPC), Cryser

Kate wurde gerade von diesem vierarmiegen Hünen begrüßt, was eher nach einem Ringkampf als nach Freundschaft aussah, als in der Bar mehrere bewaffnete aufsprangen. Wie zufällig ließ Syxs seinen rechten Arm unter den Tisch fallen. Als auch schon die Hölle los brach, über den Lärm konnte er „die Küche!“ verstehen und dann wurde ihm ein fragender Blick von der jungen Frau zu geworfen. Feixend rief er über das Jaulen eines Blasterschusses zurück:

„Ich nehme nicht an das das Freunde von dir sind!“

Doch anstatt eine Antwort zu bekommen, wich Kate elegant einem Blasterstrahl aus den sie aus dem Augenwinkel gesehen haben musste. Ohne weiter auf den Kiffar einzugehen schrie sie: „Los!“ Und begann im Zick Zack durch die Bar und die dort wütenden Kämpfe zu rennen. Dicht gefolgt von dem vierarmigen Wesen. Syxs griff nach links zu seiner Tasche um den beiden darauf folgen zu können als ein Roderianer ihn an seinem Tisch anscheinen stellen wollte. Ohne nach zu denken, riss der Kiffar seinen rechten Arm nach Oben, wobei er den Tisch in Richtung des Aliens umwarf. Kurz darauf erwachte der Death Hammer in Syxs Hand bellend zum leben. Einige Schüsse gingen fehl doch die Schießkünste des Kiffar reichten aus, um den Halunken zu fällen. Seine Tasche schulternd, startete Syxs seinen Spießrutenlauf durch die Bar. Er versuchte zu Kate aufzuschließen doch in dem Gewirr aus kämpfenden, flüchtenden und sterbenden war dies sehr schwer. Im Lauf auf einen Menschen in einem dreckigen Overall schießend und dabei auf Querschläger achtend hechtete Syxs sich hinter die Theke, um sich von dort erst mal wieder einen Überblick zu verschaffen.

[Smuggler's Run – Skip 4 – Bar „Zum tanzenden Ronto“] Syxs Ne'Dolo und Kate Manice, Jabbi Tibster (NPC), Cryser
 
[Smugglers Run – Skip 4 – Straßen] Levi und Laika

Die beiden hatten nicht so viel herausgefunden, als sie sich auf den Rückweg machten. Aber vielleicht konnte das ja trotzdem weiterhelfen. Auf dem Weg zur Cantina, von der aus sie sich aufgemacht hatten, trafen sie auf Josea, früher als erwartet.

„Hey, ba'buir, wie ist es bei dir gelaufen?“, begrüßte er sie.

Er trug einen mandalorianischen Helm bei sich, der eindeutig nicht ihm gehörte. Laika war neugierig und schnüffelte, doch der junge Mann wehrte ab:

„Na komm, cyar’ika, das ist nichts für dich.“

Aha, überlegte Levi, er konnte also nicht auf seinen Spaß verzichten. Und uns hat er noch extra gewarnt – wer weiß, ob er nicht selbst fast drauf gegangen wäre. Doch er sagte es nicht laut. Der Mandalorianer schien mit dem Thema fertig zu sein, denn er sprach ein anderes an.

„Lass uns am besten zu meinem Schiff gehen und in Ruhe besprechen, was wir heute herausgefunden haben.“

„Oh, ja. Das kann ehrlich nicht schaden.“

Doch da kam eine Person in mandalorianischer Rüstung direkt auf die kleine Gruppe zu. Auf Skip 4 war das allerdings auch kein großer Zufall. Hier liefen einem ja alle Nase lang welche über den Weg. Doch diese hatte eine Pistole in der Hand. Josea zückte schnell seinen eigenen Blaster und sagte etwas auf Mando'a. Die beiden unterhielten sich über merkwürdige Dinge, von denen der alte keine Ahnung hatte.

„Das ist sehr ehrenhaft von dir. Er ist würdig ins manda gegangen, vod’ika. Ich bin Josea Gear, der ba’buir ist Levi und seine bezaubernde Gefährtin heißt Laika. Aus welcher Familie kam dein vod?“

Levi verstand nur das Bekanntmachen Joseas und seiner Begleiter, der Rest war nicht sehr verständlich für ihn. Ebenso wenig, wie die Antwort. Er wusste danach nur, dass die Frau anscheinend Maral Dhixit hieß und zu irgendeinem Dank verpflichtet war. Dann unterhielten sie sich über Cryser. Was das waren hatte Levi noch nie gehört, trotz seiner weitreichenden Erfahrungen.

„Gib mir deine Helmfrequenz, Maral. Levi, schnell hinter die Mauer dort drüben!“

Diese Anweisung Joseas verstand Levi vollkommen. Der alte rannte hinter die Mauer und lugte dahinter hervor. Chaos brach aus. Überall zogen Menschen und andere Spezies ihre Waffen und schossen scheinbar wild um sich. Schnell zog der Greis den Kopf ein. Laika machte sich so klein wie möglich. Mit einer beruhigenden Geste streichelte er über ihren Kopf. Dann öffnete er seine leichte Reisetasche und wühlte darin herum. Als er einige Monate auf Kashyyyk gewesen war, hatten ihm die Wookiees einen kleinen Bogenspanner gefertigt, den auch ein Mensch benutzen konnte und der kaum Platz einnahm. Levi hatte nicht gedacht, dass er das Geschenk einmal brauchen könnte, aber er nahm ihn sicherheitshalber in die Hand – auch wenn er kaum Übung im Schießen hatte. Das waren also diese Cryser. Kaum hatte Levi die Waffe aus der Tasche geholt, da schoss Josea schon los. Wenig später folgte auch Maral. Vorsichtig lugte er, den Bogenspanner in der einen, den Stab in der anderen Hand, wieder hinter der Mauer vor. Leichen übersäten schon jetzt, wenige Sekunden nach dem Angriff das Schlachtfeld.

[Smugglers Run – Skip 4 – Schiff] Levi, Josea, Maral und Laika; Cryser​
 
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- Smuggler's Run - Skip 4 - Filiale der Ibo-Baumarktkette - mit dem Rest der Kundschaft

Mike ging seelenruhig von der kleinen Gruppe weg und betrat die Skip 4-sche Filiale der Ibo-Baumarktkette, die auch immer in diversen Holos Werbung machte für ihren überaus tollen Service. Auch wenn dieser komische Spruch mit der Zeit das nerven begann - nunja... so lange war Mike auch noch nicht in der Zivilisation... Aber so war das nun mal mit Werbungen. Je blöder, desto besser prägten sie sich ein. Auch Jeditraining half da wenig - Aber zumindest war das Lied gut, dass sich die Kette "ausgeliehen" hatte.

Als Mike jedenfalls die Filiale betrat stürmte mehr oder minder schon ein blauer Twi'lek auf ihn zu. Das orange des Overalls stach sich etwas mit der Hautfarbe und die Lekku sahen schon ziemlich vernarbt aus. Vermutlich demonstrierte er gerne irgendwelche Bohrer oder Hobelmaschinen. Ebenjener begrüßte den Menschen überschwinglich und mit einer Wortgewalt, dass es Mike fast schwindlig wurde. Ein Wasserfall war ein Dreck dagegen. Mike sah ihm in die Augen und ließ ihn reden. Als er das erste Mal innerhalb von 5 Minuten Luft holte - Der weiße Jedi bewunderte das Talent - bedankte sich Mike und winkte kurz und unauffällig mit der Hand:


Vielen Dank für die nette Begrüßung. Sie brauchen aber nicht mehr weitere Angebote vortragen.

Ich brauche keine weiteren Angebote vortragen....

Meinte der Twi'lek und wurde still. Nach kurzem Nachdenken fragte er Mike, was er denn wünschte. Der Mensch grinste zurück und meinte:

Ich bräuchte eine Werkbank mit einem Multimessgerät. Meine Waf.... ähmm... ein Werkzeug von mir hab ich schon lange nicht mehr benutzt und es könnte sein, dass ich es demnächst brauche. Eine tiefentladene E-Zelle is da nicht so von Vorteil, wenn sie wissen, was ich meine.

Nunja, Mister. Wir haben unseren Service, der wird das gerne für sie erledigen.

Nein, Sie verstehen das nicht. Ich muss das selber machen.

Mike hätte das nicht sagen sollen, denn nun folgte ein weiterer Vortrag darüber, dass der Service alle Baupläne von allen Werkzeug- und Waffensystemen habe und dass sie nur "qualifizierte" Leute an den Werkbänken haben. Jedoch war der Vortrag sehr mit Metaphern belastet und Mike vermutete Gehirnwäsche von Konzernseite her. Das hilft alles nichts, dachte sich der Ritter und griff abermals zur Macht, da es ihm erstens an diplomatischem Geschick und an Zeit mangelte. Ein weiterer kurzer Wink mit der Hand und mit der Frage, ob er nicht eine Ausnahme machen könnte.

Aber weil Sie es sind, und weil sie vertrauenswürdig wirken, gnä' Herr, mache ich eine Ausnahme. Kommen Sie bitte mit!

Mike folgte dem freundlichen Twi'lek in die Werkstatt, wo er erst einmal richtig vom Serviceleiter dort gestaucht wurde, was ihm einfiele, einen Fremden hierher mitzubringen. Der Twi'lek ließ aber alles von sich abprallen und betonte abermals auch vor dem Serviceleiter die Geschäftsphilosophie. Murrend zog dieser ab und Mike stellte fest, dass es hier nur Diys-Werkbänke gab. Er fragte sich, warum hier nur "Personal" ran durfte. Egal. sie werden ihre Gründe haben. Der Mensch wandte sich wieder an den Twi'lek, der im Moment etwas verwirrt drein schaute.

Könnten Sie mir bitte zwei E-Zellen vom Typ [Typbezeichnung aus Copyrightgründen zensiert ;)] bringen?

Der Blaue zog ein Datapad hervor und tippselte drauf herum, suchte vermutlich nach den Zellen im Inventar des Baumarktes.

Confirmative.... Ähm.. Jo, wir machen das.... nein, das wars auch nicht... ach egal. Ich bringe sie Ihnen gleich.

Und damit dampfte er ab. Wirklich, Sekunden später tauchte er freudestrahlend wieder auf und hatte die beiden Zellen sogar noch Originalverpackt dabei.

Vielen Dank, Mister. Aber sie müssten mich jetzt allein lassen. Meine Arbeit erfordert höchste Konzentration.

Natürlich Sir! Ich warte vorne an der Kasse auf Sie

Vielen Dank!

Als der Twi'lek gegangen war legte Mike seine beiden Schwerter auf die Werkbank. Er war ganz allein in der Werkstatt. Er konzentrierte sich und versenkte sich in die Macht. Der Ritter spürte die beiden Schwerter und ihre Kristalle, mit denen er verbunden war. vorsichtig öffnete er von beiden Schwertern mit der Macht die Gehäuse und die fragilen Innereien kamen zum Vorschein. Vorsichtig legte Mike an beide Energiezellen, die direkt unter dem Kristall sich befanden die beiden Pole des Multimessgerätes und stellte fest, dass er nichts feststellen konnte. Tot... die beiden Zellen waren dermaßen Tiefentladen, dass es keine Rettung mehr für sie gab. Jetzt begann die lästige Arbeit.

Mike verband sich noch tiefer und fester mit der Macht und zerlegte erst das eine, dann das Schwert. Nach einigen Minuten hatte er das Schwert, das er von seinem Dad bekommen hatte wieder flott. Er wollte sich gerade an das andere machen, als ihm die leise Stimme der Macht eine Nachricht zutrug. Gefahr, Schüsse, Tot. Das Bild einer Bar, Kate und der Kiffar an ihrer Seite. Laserhagel. Dann war es vorbei. Verdammt, schoss es Mike durch den Kopf. jetzt aber schnell, sonst erwisch ich sie nicht mehr in der komischen Bar. Geschickt manövrierte er auch die zweite E-Zelle in sein Lichtschwert, verschraubte alles mit der Macht und schloss die Gehäuse.

Es konnten nicht mehr als fünf Minuten vergangen sein und der Ritter nahm beide Schwerter und verstaute das Schwert seines Vaters in seinem Gewand. Das andere nahm er in beide Hände, berührte mit der Macht den Kristall und er spürte die Vibrationen der Energie, die durch ihn Gebündelt wurden als er es mit dem internen Schalter aktivierte. ZISCHHHH, SURRRR. Ein Paar Kreise mit dem Schwert verriten ihm, dass er wirklich trainieren musste, denn es führte sich nicht mehr so leicht, wie er es in Erinnerung hatte. Aber es war machbar. Nach dem Deaktivieren steckte der noch junge Mensch sich das Schwert in sein Gewand und rannte zur Kasse, wo der Twi'lek tatsächlich wartete. Leider konnte er sich keine weiteren Gespräche leisten. Er zog den Creditchip über den Scanner und drückte dem Blauen die kaputten Zellen mit einem Dankeschön in die Hände.

Auf den Gängen brach in jenem Augenblick die sprichwörtliche Hölle los. Mike rannte trotzdem in Richtung der Bar, in der er sich mit den anderen Beiden treffen wollte. Gefahr lauerte überall und die Macht warnte ihn, der Macht sei Dank, frühzeitig, so dass er sich noch wegducken konnte, als ein Laserschuss auf ihn von hinten zuflog. In der Rolle griff er geschickt in sein Gewand, zog sein "frisches" Lichtschwert heraus, und aktivierte es im Aufstehen. Durch sein weißes Gewand schien er die "perfekte" Zielscheibe zu sein für die Angreifer. So fand er sich im nächsten Augenblick schon in diversen Salven feindlichem Feuers. Ducken, ausweichen, ablenken, zurückschleudern. Seine ganze Konzentration und Geschicklichkeit war gefordert. Schließlich erreicht er die Bar und spürte mit der Macht hinein. Auch hier das Chaos. Und viele Tote. Dann nahm er eine Jediaura wahr, die sich gerade in Richtung Küche unterwegs war. KRACH!! Ein Blasterschuss verfehlte nur knapp seinen Kopf und Mike schaute verdutzt in die Richtung, aus der der Schuss gekommen war. Dort stand ein Nautolaner und grinste fies.


Iatzt bist du feartich, Abschaum. Iach bin dein Richter.

Ach komm schon. Muss das sein?

fragte Mike angenervt, doch der Nautolaner bestand auf sein Recht, ihn richten zu wollen. Der Ritter aktivierte abermals sein Schwert, dass sich nach nur kurzem Kampf in die Schulter des "Richters" bohrte. Der Schmerz machte ihn Kampfunfähig und Mike rannte unter Abwehrbewegungen mit dem Schwert rückwärts in die Küche. Im Kochraum blieb er vor der Türinnenseite mit aktiviertem LS stehen und wartete darauf, dass Angreifer hinterherstürmen wollten. Aber es kam keiner. Vorerst. Der Ritter schnaufte heftig, beruhigte sich aber langsam. Adrenalin war wirklich ein sehr feines Hormon

- Smuggler's Run - Skip 4 - Bar "Zum tanzenden Ronto" - Küche - Syxs, Kate und Jabbi Tibster (NPC)
 

[Smuggler’s Run – Skip 4 – Straßen] Josea mit Levi und Laika, Cryser

Der ba’buir begrüßte Joseas Vorschlag zurück zum Schiff zu gehen - es war nicht sehr ratsam, inmitten des Gedränges auf den Straßen von Skip 4 einfach stehen zu bleiben und die Ergebnisse ihrer Suche zu diskutieren.

„Dann bin ich wirklich gespannt, was du herausgefunden hast – ich hatte ein paar mehr oder weniger interessante Begegnungen gehabt, und bei der letzten ließen sich Kollateralschäden leider nicht vermeiden,“

meinte Josea beiläufig und tippte auf den grau-goldenen Helm, den er an seinen Gürtel eingehakt hatte.

„Deshalb sagte ich dir ja, dass du hier Ärger lieber vermeiden solltest,“


fügte er mit einigen ausschweifenden Handbewegungen hinzu, zog mit seiner Linken einen seiner DE-10 Blaster und drückte die Öffnung des Laufs direkt auf den Visor eines blauen Helms mit roten Markierungen. Es war ein alter ‚Zauber’-trick, und funktionierte doch immer wieder so zuverlässig.

Die Leibwächterin der Arkanierin hatte er schon einige Minuten im HUD geortet – sie hatte versucht, sich ihm unauffällig zu nähern, doch wie sie selbst hatte er ebenso ihr Profil gespeichert. Sie konnte immer noch im Auftrag ihrer Klientin gekommen sein und ihren vod rächen wollen, oya manda und spendierter Klinikaufenthalt hin oder her.

Allerdings nahm sie sofort die Hände von ihren Waffen und erklärte ihm, dass sie nicht länger für die Arkanierin arbeitete – sie hatte sich darum kümmern wollen, dass der Helm ihres vod, den sie Dejan nannte, zu seinem Clan nach Hause geschickt wurde. Sie hieß Maral Dhixit, der Getötete Dejan Veshok, dessen Clan von Concord Dawn stammte und sie bedankte sich bei Josea dafür, dass er sie in die Klinik gebracht hatte. Maral fragte nach, ob sein ‚Besuch’ bei ihrer ehemaligen Klientin eine Privatangelegenheit gewesen, denn die Sicherheitsleute der Black Sun hatten bei der Schießerei einen Zusammenhang mit den Crysern vermutet.

Ihre Äußerung machte Josea nachdenklich, denn bei seinen Nachforschungen waren die ehemaligen Besatzer von Smuggler’s Run einfach zu oft erwähnt worden, und er hatte bereits in dem Gespräch von Kate mit dem Sicherheitsmann Draike Torn von den Piraten gehört.

Skip 4 konnte man nun wirklich nicht mit Coruscant oder ähnlichen übervölkerten Welten vergleichen, aber während den letzten Minuten schienen sich im Radius von zweieinhalb Klicks immer mehr Passanten auf bestimmte Punkte der Straßen und Gänge des Asteroiden zu konzentrieren, wie ihm ein Fenster im HUD mitteilte. Diese Punkte waren zu zufällig, als dass sie wirklich nur Zufall sein konnten.

Sofort machte sich der Mandalorianer bereit und verlangte nach Marals Helmfrequenz, dass sie sich auch intern verständigen konnten, ohne dass jemand von außen mithören konnte. Oberste Priorität hatte zunächst, dass Levi und sein Hund aus der Schusslinie kamen – Josea fühlte sich für den Alten verantwortlich, schließlich hatte er ihn mehr oder weniger mit rein gezogen. Nicht weit von ihnen ragte die Durabeton-Mauer eines Gebäudes auf, das halb abgerissen war, so dass sie sie als Deckung nutzen konnten, bevor es andere taten.
Vielleicht zwei oder drei Sekunden, bevor der Angriff begann, hatten sich Josea, Levi, Laika und Maral hinter der Mauer verschanzt. Blind in die Menge zu feuern hätte schlichtweg keinen Sinn gemacht, denn die Cryser, um die es sich nur handeln konnte, unterschieden sich äußerlich durch nichts von anderen gesetzesfreien Bewohnern und Besuchern von Skip 4.

Es waren Rodianer, Twi’lek, Menschen, Trandos, Weequays und viele andere Rassen, aus denen die Angreifer sich zusammensetzten. Sie waren nur dadurch von den anderen Gesetzlosen zu unterscheiden, dass sie gezielt Angehörige der Black Sun-Sicherheitskräfte ins Visier nahmen und strategisch günstige Punkte stürmten. Außerdem sah es so aus, dass einige Trupps gezielt bestimmte Gebäude stürmten und auf alles feuerten, was sich dort drin bewegte.

Soweit er es erkennen konnte, befanden sich außer ihm und Maral keine weiteren Mando’ade auf dem Angriffsgebiet.

„Ich habe keine Lust, noch mehr Deckel nach Hause zu schicken – es war schon einer zuviel heute, und das Porto wird auch nicht günstiger,“

sagte er zu der Halbchiss in der blau-roten Rüstung, die nur ein bestätigendes Zischen von sich gab. Josea konzentrierte sich auf die Angreifer, die die BS-Sicherheitsleute jagten, während Maral die Trupps unter Beschuss nahm, die Cantinas und Geschäfte stürmen wollten.

Noch hatten die Cryser nicht realisiert, wer genau Skip-4 vor ihnen verteidigte, denn außer den beiden Mandos hatten sich noch andere Grüppchen gebildet, die sich gegen den Angriff wehrten – Ladenbesitzer und Cantina-Personal, die mit ihrer Kundschaft Widerstand leisteten, oder Passanten, die sich auf die Seite der BS schlugen. Niemand war hier wirklich wehrlos, doch die Piraten hatten das Überraschungsmoment auf ihrer Seite gehabt, ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

„Alles in Ordnung mit dir, Levi?,“

erkundigte sich Josea nach dem Befinden des alten Mannes. Sie befanden sich zwar hinter der Mauer in relativer Sicherheit, aber es brauchte nur einen Querschläger oder einen abgesprengten Splitter, der dem ba’buir und seinem Hund den Garaus machen könnte. Levi verhielt sich ziemlich gelassen – manch jüngerer Zivilist wäre schon längst in Panik verfallen – er streichelte Laika um sie zu beruhigen, und kramte dann in Seelenruhe einen Bowcaster aus seiner Tasche. Es schien sich um eine Art Spezialanfertigung zu handeln, denn die Waffe war kleiner die Bowcaster, die Wookiees normalerweise benutzten.

„Wow, alter Mann, das hätte ich nicht erwartet. Was auch immer geschieht, pass auf deine Deckung auf, ok?“,

rief er ihm über das Lärm des Gefechts hinzu, bevor er sich wieder der Straßenschlacht zuwandte und versuchte dabei mehrfach, Kate zu erreichen. Er wollte eine Bestätigung, dass sich die Kleine in Sicherheit befand – gewiss war sie als Tochter eines Super-Jedi und BS-Mitglied alles andere als wehrlos, aber zu viele Akk-Hunde waren des Bantha Tod, wie es so schön hieß – und er wollte keinesfalls zulassen, dass seine Creditquelle durch einen Blasterschuss plötzlich zum Versiegen gebracht wurde.

Mike, der leicht verschrobene weißgewandete Jedi-Ritter, würde ihr bestimmt zur Seite stehen – mit einem Lichtschwert, wie ihm zwischen zwei Schusswechseln mit einem Bothan einfiel.
Na Klasse, jetzt gab es genau den richtigen Anlass für Lichtschwert-Action und keiner der Jedi war in der Nähe, dachte er etwas enttäuscht und streckte den Bothan nieder.
In der Hoffnung, dass er bald in Genuss eines Lichtschwertkampfes kam, setzte er einen letzten Anrufversuch ab und konzentrierte sich auf die Verteidigung von Skip-4.

Die Cryser waren hinter Kate her, das war klar, nach allem, was er bisher erfahren hatte und es musste eine Verbindung zu dem Verschwinden ihres Co-Piloten Kaylo Nod geben. Entweder wusste er etwas davon und hütete sich, mit dem verdächtigen YT-1300 auf Smuggler’s Run blicken zu lassen – warum er aber die Kleine nicht gewarnt hatte – angeblich waren sie auch Freunde – war Josea schleierhaft. Dass die Cryser für sein Verschwinden verantwortlich waren, schloss er aus. Warum machten sie sich sonst die Mühe, Sprengstoffanschläge auf sämtliche YT-1300er auf Skip-4 zu verüben? Irgendetwas stank hier gewaltig, und das waren nicht die Mülltonnen der Cantina, an deren Hinterausgang sie sich verschanzt hatten.

Über die Straße, an deren Rand sie sich befanden, hatte sich eine Zick-Zack Frontlinie gebildet, womit es klarer zu erkennen war, wo sich Freund (mehr oder weniger) und Feind verteilt hatten. Dennoch war es nicht leichter geworden – die Verbündeten gegen die Cryser standen sich oft gegenseitig in der Schusslinie, so dass sich die Zahl der Kollateralschäden in den Reihen der Verteidiger erhöhte.

Ein größerer Haufen der Cryser hatte sich in einem Wettbüro mit umgestürzten Repulsorkarren und Containern verbarrikadiert, wie Josea durch die zerbrochenen Scheiben erkennen konnte – und schien für sie ein wichtiger Stützpunkt zu, wie er an der besonders aggressiven Verteidigung erkannte. Die einfachste Möglichkeit dieses Nest zu eliminieren, schien ein gezielter Schuss mit den Raketenwerfer zu sein, doch die Explosion würde den halben Straßenzug zerstören, und mit ihm die BS-Security sowie alle anderen, die den Asteroiden den Piraten nicht überlassen wollten. Und es gab noch einen anderen Grund.

Nicht weit von dem Wettbüro lag ein Gemüsekarren, hinter dem sich neben dem verschreckten toydarianischen Händler und zwei Ryn eine fast weißhäutige Twi’lek verschanzt hatte, unter deren bauchfreiem Top sich eindeutig ein Babybauch wölbte. Die Lage des Häufleins war schlecht – die Ryn hatten Blasterpistolen, während die Twi’lek einen Slugwerfer benutzte. Sie lagen im Kreuzfeuer zwischen einem Posten der BS-Security und den Crysern, so dass es an ein Wunder grenzte, dass außer ein paar Kohlköpfen noch niemand von ihnen erschossen worden war.

„Vod, halt hier die Stellung und pass auf den ba’buir auf. Ich bin gleich wieder zurück. Gib mir Feuerschutz. K’oyaci – bleib am Leben,“

forderte er Maral auf und sprang ohne eine Antwort abzuwarten hinter der Mauer hervor. Beidhändig feuernd rannte er über die Straße und warf sich hinter den Gemüsekarren. Der Toydarianer, die beiden Ryn und die Twi’lek waren nicht übel erschrocken, was er ihnen aber nicht verdenken konnte.

„Keine Angst, ich bin hier, um euch zu helfen. Ich brauche Feuerschutz, auf mein Zeichen“

sagte er in die erstaunte Runde. Die vier waren viel zu verdutzt, um Fragen zu stellen und hielten sich bereit. Es war Josea gleich, ob sie gut schießen konnten, Hauptsache war, sie taten es.

Er selbst griff sich ein Exemplar des Gemüses, das noch nicht zu sehr unter dem Beschuss gelitten hatte, bohrte mit dem Zeigefinger ein längliches Loch und drückte einen Mini-Det hinein.

Oya, ihr Verteidiger des Gemüsekarrens, Feuer!“,


rief er den Ryn und der Twi’lek zu – auf den zeternden Toydarianer, der sich über die Schäden beklagte, achtete er nicht.

Josea stand ungeachtet des Blasterfeuers um ihn herum auf, legte den Kohlkopf auf den Boden, trat einige Schritte zurück und nahm Anlauf. Jetzt war er nicht mehr auf Skip 4, sondern im Stadion von Byullurun Athletic auf Sullust , im Endspiel gegen Team Kinyen. Wenn er diesen Freistoß verwandelte, würde er mit seiner Mannschaft Galaxismeister werden und den vierten Stern holen. Josea Gear, das ewige Mesh’geroya-Talent mit der Nummer Sieben, würde es allen beweisen, dass er die Aufnahme in das Spitzenteam verdient hatte.

Eine leichte Brise kühlte sein verschwitztes blaues Trikot – die Mauer der gegnerischen Mannschaft war nur noch ein verschwommener Fleck vor dem Tor. Er hörte den Pfiff des Schiri nicht, er spürte ihn förmlich, und Josea verwandelte den Freistoß seines Lebens – noch bevor er wieder auf dem Boden landete, sah er wie der Ball im gegnerischen Tor landete und der Gran-Torhüter mit seinen drei Augen nur noch dumm dem Leder hinterher glotzte.

Triumphierend ballte der Spieler des Jahres seine Faust und stieß einen wilden Schrei aus:

„Geht in Deckung, ihr di’kute!“

Er warf sich über die schwangere Twi’lek und löste mit einem Klackern seiner Backenzähne den Zünder aus, bevor das Wettbüro in die Luft flog. Die Explosion reichte aus, um die Insassen dieses Cryser-Postens auszuschalten und der Schaden ringsherum hatte sich in Grenzen gehalten.

„Wenn das nur diese shabla Talent-Scouts gesehen hätten…“,


meinte Josea mit einem Anflug leichten Bedauerns. Die blasse Twi’lek starrte ihn fassungslos an.

„Du bist wahnsinnig, Mando,“

sagte sie mit sich verstört windenden lekku.

"Ich nehme das als ein Dankeschön, Herzchen. Und du kannst dein Kind nach mir nennen…“


„Ich bekomme ein Mädchen…“

„Macht doch nichts, pass auf dich auf!“

grinste Josea unter dem Helm, deutete einen Salut an und kehrte zu Maral und Levi hinter der Mauer zurück. Die Explosion hatte ihnen eine Atempause verschafft, doch wer wusste wie lange.

[Smuggler’s Run – Skip 4 – Straßen, hinter einer Mauer] Josea mit Levi und Laika, Maral Dhixit (NPC) Cryser



[op]@Kate & Mike: dort wo Josea und Co. sich verschanzt haben, könnte ja der Hinterausgang des Tanzenden Ronto sein ;) [/op]
 
- Smuggler's Run - Skip 4 - Bar „Zum tanzenden Ronto“ - Jabbi Tibster (NPC), Syxs, Koreena McLennit und weitere Cryser (NPCs) -

Der Kiffar zögerte nicht lange. Kate war wirklich froh darüber, dass er nicht schwer von Begriff war und sie ihn nicht groß beschützen musste. Sie war nicht geschaffen dafür, sich um andere zu kümmern, so redete sie es sich zumindest oft genug ein, um es letztendlich wirklich zu glauben. Jabbi war ebenfalls ein erfahrener Krimineller, schließlich hatte er seine eigene Kneipe am größten Treffpunkt zwielichtiger Gestalten, da musste man schon einiges im Petto haben.
Der Com-Link hörte fast gar nicht mehr auf zu piepsen, doch noch immer fand die Schmugglerin keine Zeit, sich dem kleinen Gerät anzunehmen - Wie denn auch, wenn man gerade mitten in einer Kneipenschlacht war, die noch größere Ausläufe annehmen würde. Sie hatte das so im Gefühl und ihr Gefühl hatte sie in den vergangenen Jahren nur sehr selten getäuscht.

Die Talusianerin zog schließlich ihren Blaster und wandte sich um, um einen und dann einen zweiten Angreifer niederzustrecken. Ihre Schüsse fielen gezielt und trafen jeweils auf den ersten Versuch hin. Das hier war einfach, doch sie durfte die Situation nicht unterschätzen. Syxs hechtete gerade hinter den Tresen, der Besalisk hatte diesen ebenso erreicht, ohne Verletzungen davongetragen zu haben. In einem Sekundenbruchteil erkannte sie, dass sich die Angreifer formatierten. Sie schienen es nicht nur auf die Zivilisten abgesehen zu haben. Ihr Ziel lautete ein anderes - Sie sah mehrere Grüppchen auf die Theke zukommen... Sie sah sie auf sich zukommen. Verdammt!
Sie hatte keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Kate musste handeln und das tat sie auch. Mit einigen Blasterschüssen gab sie ihren Freunden Feuerschutz und erst als sie in der Küche waren, verschwand auch sie durch die Tür.


"Schnell, wir müssen raus hier!!"

Gerade in dem Augenblick, als sie ihren vorläufigen Plan aussprach wurde die Tür aufgerissen und eine Person stürzte herein. Gerade noch rechtzeitig erkannten die drei Mike in dem Eindringling. Kate hatte keine Zeit, sich mit ihm abzusprechen oder ihm irgendetwas zu erklären. Stattdessen packte sie seinen Arm und zog ihn mit sich durch die Hintertür. Doch anstatt dem Kampf in der Bar zu entfliehen, stolperten sie schon in den nächsten Aufruhr. Jabbi war zumindest so klug, um den automatischen Türöffner außer Betrieb zu setzen, indem er auf das Kontrollfeld einschlug. Wieder piepste der Comlink.

"Verdammt, ich habe keine Zeit!!"

, schimpfte die Talusianerin und griff an das kleine Gerät an ihrem Gürtel, um den Anruf abzubrechen. Gleichzeitig ließ sie den Blick schweifen. Überall wo man hinsah, kämpften verschiedene Wesen um ihr Überleben und den Sieg über ihren Gegner. Wahllos wurde herumgeschossen. Die sonst so gut gefilterte Luft der Station, roch nun nach Ozon, Schweiß und verbranntem Fleisch. Ein Gestank, den der Krieg wohl oder übel mit sich brachte und den man in letzter Zeit immer öfter wahrzunehmen schien. Dann hörte man einen riesigen Knall. Das überwältigende Geräusch und die dazugehörige Druckwelle, die alle für einen kleinen Moment aus der Konzentration riss, stammte von einer Explosion ganz in der Nähe - genauer gesagt auf der anderen Seite des Platzes. Reflexartig kniff man in diesem Moment die Augen zusammen, um sie vor dem aufgewirbelten Staub zu schützen.

"Welcher Verrückte schmeißt hier drin mit Detonatoren um sich?!"

, rief die ausgebildete Jedi wütend und wandte sich um. Sie durften die Gefahr nicht vergessen, die aus der Bar lauerte. Die Türblockade würde die Cryser darin nicht lange aufhalten.

- Smuggler's Run - Skip 4 - Straßen hinter der Bar - mit Jabbi Tabster (NPC), Syxs, Mike, Levi, Laika, Maral Dhixit (NPC), Josea und Crysern -
 
[Smuggler's Run – Skip 4 – Bar „Zum tanzenden Ronto“] Syxs Ne'Dolo und Kate Manice, Jabbi Tibster (NPC), Cryser und Mike

Syxs folgte Kate's Anweisungen die Bar zu verlassen, wobei die kleine Gruppe wieder auf den weiß gekleideten Blonden Mann traf. Nachdem das vierarmige Wesen das Schloss der Tür blockiert hatte und sich die kleine Gruppe in der Nische verteilt hatte, kam Syxs dazu sich das Chaos auf dem vor ihnen Liegenden Platz zu besehen. Unzählige Wesen kämpften und starben dort. Syxs konzentrierte sich gerade auf den Kampf zwischen einem Sullustanen und einem Zabrak, als eine Detonation den Platz erschütterte. Als Syxs sich wieder gefangen hatte, erzitterte auch schon die Tür der Bar. Wer sich noch nicht der Tür zu gewandt hatte tat dies nun. Wieder erzitterte diese, allerdings nicht unter der Wucht einer Explosion, eher unter den Schlägen einer Kräftigen Kreatur. Syxs konnte förmlich die Spannung fühlen die sich in jedem der kleinen Gruppe breit machte. Sicherheitshalber zog er die Riemen seiner Tasche fester und zielt schon einmal mit seinem Blaster auf die Tür. Die Nächste Erschütterung durch fuhr die Tür und nun waren ganz deutlich Klauen abdrücke zu erkennen.

„Ich glaub die kommen gleich durch.“ sprach der Kiffar aus was alle dachten. „Wohin können wir? Zumindest ohne gleich wieder im Blasterhagel zu sein?“

Kaum hatte Syxs die Frage ausgesprochen, da brach auch schon die Tür unter dem Ansturm der Cryser. Als erster trat ein reptiloider Trqandoshaner durch die Tür dicht gefolgt von Zwei Weequai und dahinter war der rosa farbene Twi'Lek zu erkennen. Man konnte den Twi'Lek gestikulieren sehen. dDoch noch bevor er etwas sagen konnte, eröffneten beide Seiten das Feuer.

[Smuggler's Run – Skip 4 – Bar „Zum tanzenden Ronto“] Syxs Ne'Dolo und Kate Manice, Jabbi Tibster (NPC), Cryser, Mike, Levi, Laika, Josea und Maral Dhixit (NPC)
 
Ziemlich nah dran an Smuggler's Run - An Bord der "Hot Byzantium" - Coco

Die Sith seufzte, nachdem die Verbindung zu ihrem Auftraggeber getrennt war, und schüttelte ihren Kopf. Dieser Mann hatte Probleme, und wenn er nicht zuließ, dass sie ihn davon befreite, dann war er zu bemitleiden. Gut war für sie nur, dass sie sich Mitleid für andere schon vor langer Zeit Abgewöhnt hatte, auch wenn sie damals Bedenken gehabt hatte, damit nur ein billiges Klischee zu bedienen.
Sie war bereits in Sensorreichweite ihres Ziels, und das bedeutete bei der Ausstattung dieser Mühle, dass sie die Station schon beinahe sehen konnte. Ihren Anflug hatte sie selbst berechnet, und aus Erfahrung wusste sie, dass ihre Landung dadurch schnell und dreckig wurde, und ihr den Nimbus einer rücksichts- und kompromisslosen Pilotin und Gegnerin gab. Solange niemand ahnte, dass der eigentliche Grund für ihr an Wahnsinn grenzendes Einschlagen am Zielort ihre mangelnde Erfahrung am Steuer war, war Coco damit zufrieden, es dabei zu belassen.
Auch dieses Mal näherte sie sich ihrem Ziel mit einer Geschwindigkeit, die sie selbst mittlerweile als zu hoch erkannte, aber von dem Crash-Sitz aus, in dem sie sich soeben mehr als gründlich angeschnallt hatte, konnte sie die Kontrolle ohnehin nicht erreichen. Es half ihrem Auftritt, wenn sie keine Kontrolle darüber hatte. Lediglich die Macht gab ihr etwas Sicherheit, nachdem sie sie wie einen Stoßdämpfer um sich gewickelt hatte. Was übrig blieb floss als Adrenalin in ihre Adern, weitete ihre Wahrnehmung aus und erzeugte in ihr den Drang, loszurennen, den nur jene kannten, die Herden- und Fluchttiere zu ihren Vorfahren zählten. Coco wollte rennen - auf ihre Feinde zu.
Doch kurz nachdem ihr Schiff aufgehört hatte sich zu bewegen und nur noch durch leises Quietschen seiner strukturellen Ermüdung und der stabilen Bauweise des Entladekrans, den es gerammt hatte, Tribut zollte, wurde ihr Drang los zu stürmen zum Problem.
Wohin? Ihr Auftraggeber musste irgendwo in der Nähe sein. Coco zückte ihr Lichtschwert und aktivierte die rote Klinge. Einige Personen rannten in dem Moment an ihr vorbei, scheinbar Zivilisten, und um ihre Anspannung zu lindern schlug sie mit der in ihren Ohren gierig summenden Klinge nach einem Nachzügler. Er würde irgendeinem Prothesenverkäufer in naher Zukunft große Freude machen - wenn seine Arme ihn weit genug tragen konnten.


Koresac? Man soll Frauen nicht warten lassen,

brüllte die Gran in den Hangar, halb drohend, halb so, dass der Mensch keine Schwierigkeiten haben würde, ihren Tonfall für viel versprechend zu halten.


Smuggler's Run - Skip 4 - Vor der "Hot Byzantium" - Coco
 
[Smugglers Run – Skip 4 – Straßen] Levi und Laika, mit Josea und Maral; Cryser​

Josea schien verwundert über den Bogenspanner, den Levi aus seiner Tasche gekramt hatte.

„Wow, alter Mann, das hätte ich nicht erwartet. Was auch immer geschieht, pass auf deine Deckung auf, ok?“

„Tja, ich habe eben überall Freunde, und die helfen mir gerne“, grinste der Greis.

Umgehen konnte er mit dem Teil eh nicht. Aber mit der Streuschussfunktion konnte man einfach nicht verfehlen. Wenn es also hart auf hart kommen sollte, war das noch zu verkraften. Josea rannte zu einer kleinen Gruppe Zivilisten, die sich hinter einem Verkaufsstand geflüchtet hatte. Er wollte ihnen scheinbar helfen. Im Lauf rief er:

„Vod, halt hier die Stellung und pass auf den ba’buir auf. Ich bin gleich wieder zurück. Gib mir Feuerschutz. K’oyaci – bleib am Leben.“

Levi war ein kleines bisschen enttäuscht, dass Josea ihm nichts zutraute. Allerdings war es immer gut, nicht alleine zu sein. Levi warf Maral einen kurzen Blick zu, doch zu mehr kam er nicht, denn in dem Moment bemerkte er, dass Josea Einen Kohlkopf über die Straßen schoss, indem er ihm einen kräftigen Tritt verpasste. Besagtes Gemüse rollte in einen Hauseingang und Sekunden später gab es eine enorme Explosion, die der Alte einer solchen Menge Sprengladung nicht zugetraut hatte. Gebäudeteile flogen herum und wahrscheinlich auch totes organisches Material. Der Mandalorianer hatte sich derweil auf eine Twi'lek geworfen und nun bemerkte Levi auch wieso: Sie war schwanger. Sie wechselten ein paar Worte, dann kam Josea wieder zurück.

„Mensch, wie rücksichtsvoll“, gab Levi scherzhaft zu bemerken, „das kenne ich von Mando'ade gar nicht.“

Wie lange die Explosion den Vormarsch der Cryser wohl aufhalten konnte? Bestimmt nur kurz. Wer weiß auch, wie viele das sind?, überlegte der alte Mensch. Die provisorische Deckung hielt vermutlich auch nicht ewig; wenn es einem Mandalorianer gelungen war, ein ganzes Gebäude in die Luft zu sprengen, wieso sollte es dann nicht auch eine Meute wütender Irrer mit einem Mauerrest schaffen?

[Smugglers Run – Skip 4 – Straßen] Levi und Laika, mit Josea und Maral, in der Nähe Mike, Kate, Syxs und Jabbi; Cryser
 
[Smuggler’s Run – Skip 4 – Straßen, hinter einer Mauer] Maral Dhixit (NPC) mit Josea, Levi und Laika, Cryser

Wenn Maral eines nicht ausstehen konnte, dann waren es unklare Fronten- sie wollte wissen, wer ihre Gegner waren. Die einzigen, die sich einem Durchschnittsbewohner oder – besucher von Skip 4 unterschieden, waren die Sicherheitsleute der Black Sun, die nun von oberflächlich zufällig vorbeigekommenen Passanten angegriffen wurden. Andere begannen wahllos in die aufgeschreckte Menge zu feuern, während weitere der Piraten mit dem Sturm auf Geschäfte und Cantinas begannen.

Sie sahen aus wie Piloten, Schmuggler, Diebe, Drogenhändler, Kopfgeldjäger und sonstige „Zivilisten“, die man gewöhnlich auf Smuggler’s Run vorfand. Es gab keine Uniform, keine Abzeichen, nichts, so dass Maral sich rein auf ihren Instinkt verlassen musste. Als Gear plötzlich aufsprang, und sie anwies, ihm Feuerschutz zu geben, kam sie ohne Umschweife seiner Aufforderung nach, auch wenn sie nicht wusste, was er vorhatte.

Der alte Mann, Levi, hatte wohl Freunde bei den Wookiees, die ihm einen Bowcaster geschenkt hatten.

„Tja, ich habe eben überall Freunde, und die helfen mir gerne“,

grinste der ba’buir auf Gears Bemerkung hin. Zunächst hatte sie angenommen, dass der vod für den Alten arbeitete, aber sie konnte sich nicht vorstellen, wer ihm je etwas zuleide tun wollte. Jedenfalls schien Levi nicht ganz schutzlos, aber so wie er die Waffe hielt, sah es nicht danach aus, als ob er damit umgehen konnte, und Laika sah nicht nach einem Kampftier aus. Wenigstens wirkte er ein wenig abschreckend, doch sie würde die beiden im HUD behalten.

„Schieß nur, wenn du dir hundertprozentig sicher bist, und keine Panik, ich passe auf euch auf, “

schärfte sie ihm ein und gleichzeitig vorzubeugen, dass er nicht anfing einfach drauf los zu schießen und am Ende noch den davon stürmenden Gear erwischte. Von ihrer Stellung aus hatten sie im Gegensatz zu den meisten Beteiligten des Straßengefechts eine relativ sichere Deckung. Von ihrer Nische hinter der Mauer führte eine Sackgasse zum Hinterausgang irgendeiner Cantina, doch selbst wenn es jemandem einfallen sollte, dort hinaus zu kommen, könnte es nicht unbemerkt geschehen. Jedenfalls würden sie nicht an ihr und Levi vorbei kommen. Neben den beiden Westar-34 besaß Maral eine EE-3 Karbine, es gab größere und durchschlagendere Waffen, aber dieser Blaster war handlich und hatte immer zuverlässig seinen Zweck erfüllt, wie auch jetzt.

Zumindest in diesem Teil von Skip-4 war die zuerst chaotische Straßenschlacht einem Stellungskampf gewichen – so dass es nur sporadische Ausbrüche gab, aber was die Situation keineswegs verbesserte.
Gears unerwarteter Ausbruch hatte sowohl das Feuer der Cryser als auch anderer Grüppchen auf sich gezogen, die nicht wusste, auf welche Seite er gehörte. Aber wer konnte das in diesem Chaos schon erkennen – also schoss sie auf alle, die den vod aufhalten wollten. Die Raumstation glich immer mehr einem Schlachtfeld in einem Bürgerkrieg – die Straßen waren voller Gefallener, die Überlebenden – Angreifer wie Verteidiger – hatten sich in halbzerstörten Gebäuden oder hinter Containern oder Fahrzeugen verbarrikadiert. Die Luft war voller Rauch, Schreien und fauchenden Blasterladungen, es roch nach Ozon, Blut und Verbranntem aller Art; es war eine allzu bekannte Atmosphäre von der Maral noch gedacht hatte, dass sie sie hier nicht wieder finden und sich stattdessen fürchterlich langweilen würde.

Was zum shab wollte der vod bei dem Gemüsekarren? Ohne die Umgebung aus den Augen zu lassen verfolgte die Halbchiss, wie Gear auf die Leute einredete, die sich dort verschanzt hatten, dann fummelte er einem der Kohlköpfe herum und steckte einen kleinen Plastikzylinder hinein.

Dieser vod war entweder extrem di’kut’la – idiotisch - oder extrem mandokar’la - ein Ausbund an Mandohaftigkeit -, um in dem ausgehölten Asteroiden eine Sprengladung hochjagen zu wollen. Er hatte nicht so gewirkt, als ob er suizidgefährdet oder komplett durchgedreht wäre.
Aber welche Mando’ade waren schon normal? Und vor allem – wer war der größere di’kut? Der di’kut oder der di’kut, ihm folgt?,
fragte sie sich, als ihr klar wurde, dass sie bei seinem wahnwitzigen Spielchen mitmachte, während sie die beiden Nikto erledigte, die auf den Karren zuhielten.

Immer wieder drehte Maral sich zu Levi und Laika um - nur um ihnen mit dieser Geste zu vermitteln, dass sie auf sie acht gab. Das konnte sie auch mit dem Helm auch ohne sich zu bewegen, doch es vermittelte aruetiise ein Gefühl der Aufmerksamkeit, wenn sie sahen, dass man sich ihnen zuwandte.

Das, was Gear anschließend trieb, ließ Maral am Zustand ihres Visors und seines Verstandes zweifeln. Ohne auf das Kreuzfeuer zu achten, stand er mit dem präparierten Kohlkopf auf, nahm Anlauf und kickte das Gemüse durch die zerbrochenen Scheiben eines Wettbüros, in dem sich ein größerer Haufen der Cryser verschanzt hatte.

„Runter, Levi!“,

rief sie dem alten Mann zu, noch bevor der Kohlkopf sein Ziel erreichte. Gear war zweifellos ein Wahnsinniger, wie ihn die schwangere Twi’lek bezeichnete, mit der er kurz nach der Explosion sprach. Das Wettbüro war nur noch ein rauchender Haufen Schlacke und Cryserreste, während die Nebengebäude und die davor liegenden Barrikaden, bis auf die Schäden der Druckwelle unversehrt geblieben waren.

Wie die Halbchiss war auch Levi über Gears Verhalten ziemlich erstaunt.

„Mensch, wie rücksichtsvoll, das kenne ich von Mando'ade gar nicht,“

meinte dieser scherzhaft.

„Du kanntest ja auch mich noch nicht, ba’buir, Autogramme und Fotos gibt’s dann später“

erwiderte Gear auf dieselbe Weise, ohne großkotzig oder machohaft zu klingen – auch wenn Maral klar war, dass das Selbstbewusstsein dieses vod nicht gerade klein war. Sie kannte niemanden, der sich inmitten einer Straßenschlacht gerade so verhielt, als ob er gerade Mesh’geroya spielte, um eine Sprengladung hinter die feindlichen Linien zu befördern.


„Guter Freistoß, Gear - ,“

setzte Maral an, als sich aus dem sich langsam legenden Staub einige Gestalten am Hinterausgang der Cantina schälten, drei Humanoide, zwei Männer, eine Frau und die vierarmige Gestalt eines wuchtigen Besalisken. Sofort riss sie ihre EE-3 hoch.

"Welcher Verrückte schmeißt hier drin mit Detonatoren um sich?!",


rief die Frau sichtlich wütend und drehte sich um, worauf Gear zu lauthals zu lachen begann und seine gezückten DE-10er senkte. Die Waffen einer ultraradikalen Splittergruppe von Mando’ade, die wirklich einen Riesensprung im Deckel hatten – anders als der, den Gear in seinem haben musste, aber absolut tödlich. Er war doch nicht….? Nein, die kyr’tsad waren absolut humorlos, sie würden keine schwangeren Twi’lekfrauen beschützen oder sich generell mit aruetiise abgeben oder gar anfreunden.

„Ah, Kleine, du kommst wie gerufen!“,

begrüßte er die junge, recht gewöhnlich aussehende Menschenfrau, die aber außergewöhnlich aufgebracht aussah.

„Also der Verrückte bin dann wohl ich – eben hat mich noch jemand wahnsinnig genannt. Muss wohl hier so eine Art Kompliment sein. Aber bis auf ein Nest Cryser und einige Kohlköpfe ist sonst niemand in den letzten Minuten ums Leben gekommen – das war natürlich alles wohl kalkuliertes Risiko - tot nütze ich mir nämlich nichts…“


Unwillkürlich musste Maral lachen, sie schaffte es gerade noch den Vokabulator abzuschalten, bevor sie losprustete – nur Gear bekam es über den internen Helmcom mit.

„Findest du etwa nicht, dass ich lebendig nützlicher bin?,“

fragte er sie mit ironischem Ernst über die abgeschottete Leitung und korrigierte die junge Frau:

"Und damit eins klar ist, werte Kate- ich habe nicht geschmissen, sondern einen 1A-kandosii'la-Freistoß verwandelt."

Dann richtete er das Wort an den weißgekleideten Mann:

„Hey, Mike, du weißer Ritter, ich hoffe, du bist Kate rechtzeitig zu Hilfe galoppiert. Es werden bestimmt doch noch genug Cryser für einen Lichtschwertkampf übrig sein“

sprach er zu dem Weißgewandeten mit den langen hellblonden Haaren, in denen tatsächlich Pflanzen steckten. Das erstaunlichste allerdings war seine Waffe – es war wirklich ein Lichtschwert! Was hatten Jedi auf Skip-4 verloren?

Gear schien es nichts das Geringste auszumachen, dass er mit einem Jedi-Ritter herumalberte, also beschloss Maral so zu tun, als ob es das Normalste in der Galaxis wäre und versuchte nicht an die Prämienlisten für Jedi zu denken.
Mit den beiden Menschen und dem Besalisken war ein junger Kiffar (Syxs)gekommen, der gebannt auf die verschlossene Hintertür starrte – sie hörten rhythmische dumpfe Geräusche, als ob jemand von innen dagegen stieß und allmählich begann sich die Tür auszubeulen.

„Ich glaub die kommen gleich durch.Wohin können wir? Zumindest ohne gleich wieder im Blasterhagel zu sein?“

sprach der Kiffar aus was alle dachten.

„Zurück hinter die Mauer!“

rief Gear wieder völlig ernst, bevor den Crysern der Durchbruch gelang. Gerade rechtzeitig schafften sie es in Deckung zu gehen, und der Kampf um Skip-4 ging weiter.


[Smuggler’s Run – Skip 4 – Straßen, Hinterausgang Tanzendes Ronto, Mauer] Maral Dhixit (NPC) Josea und Levi, Laika, Syxs Ne'Dolo, Kate Manice, Mike, Jabbi Tibster (NPC), Cryser
 
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- Smuggler's Run - Skip 4 - Straßen hinter der Bar - mit Jabbi Tabster (NPC), Syxs, Mike, Levi, Laika, Maral Dhixit (NPC), Josea und Crysern -


Eine vertraute Stimme erklang und als Kate sich jener zuwandte, erkannte sie den Mandalorianer, den sie auf Kaylo angesetzt hatte. Er gab freiweg zu, dass er dieser "Verrückte" war, der sich erdreistete, einen Detonator geworfen zu haben... nein, mit seinen Worten war es ja ein "1A-kandosii'la-Freistoß". Die Talusianerin schüttelte den Kopf.

"Dass Mados immer aus der Reihe tanzen müssen..."

Es lag kein Vorwurf hinter ihren Worten. Sie akzeptierte seine Art auf ihre Weise - Sie sprach einfach nicht weiter darüber, dass sie es nicht in Ordnung gefunden hatte. Er würde schon selbst wissen, was in der Raumstation im inneren eines ausgehöhlten Asteroiden möglich war und was zu gefährlich werden konnte. Kate baute einfach darauf, dass er nicht ganz so verrückt war, wie er sich gab.
Plötzlich hörte man ein dumpfes Pochen, als jemand versuchte, die Tür hinter ihr aufzubrechen. Alle wandten sich um und Syxs sprach aus, was sie befürchtet hatte. Die Blockade würde die Cryser nicht aufhalten. Sie würden einfach durchbrechen. Manchmal war es weniger von Vorteil, dass Smuggler's Run aus Weltraumschrott erbaut worden war. Die Folge dessen war, dass viele Teile, Türen, Wände nicht aus hartem Durastahl bestanden, sondern aus einem billigen und leichten Metall... Und wenn Kate sich recht besinnte, konnte dieses Wissen noch von Vorteil sein.

Auf Joseas Ansage gingen alle hinter der Mauer in Deckung. Die Schmugglerin sah sich genau um und verschaffte sich einen Überblick. Es war ein weiterer Mandalorianer anwesend, eine Frau, wenn sie sich nicht irrte, doch ihre Fähigkeiten täuschten sie nicht.


"Eine Freundin von dir?"

, fragte sie Josea, obwohl sie die Frau selbst fragen hätte können. Kate überging sie mit dieser Aussage und betrachtete danach auch den älteren Mann. Was wollte Gear mit einem Greis? Und einem ... Hund? Ein fragender Blick zu dem Mandalorianer, bevor sie abwinkte. Er würde schon seine Gründe haben.

"Ich will's gar nicht wissen, aber was ich wissen will ist, ob du irgendetwas Nützliches herausgefunden hast. Ich hasse Überraschungen und das hier ist eindeutig zu viel davon!!"


- Smuggler's Run - Skip 4 - Straßen hinter der Bar - mit Jabbi Tabster (NPC), Syxs, Mike, Levi, Laika, Maral Dhixit (NPC), Josea und Crysern -
 
[Smuggler's Run - Skip 4 - Straßen hinter der Bar] - mit Josea, Kate, Syxs, Mike, Levi, Laika, Jabbi Tabster (NPC), , Maral Dhixit (NPC), und Crysern

Kopfschüttelnd nahm Kate, die mit Mike und zwei weiteren Begleitern aus dem Hinterausgang einer Cantina aufgetaucht waren, Joseas Erklärung zur Kenntnis.

"Dass Mandos immer aus der Reihe tanzen müssen..."

kommentierte sie sein Kunststück, klang aber alles andere als vorwurfsvoll. Weshalb sollte sie auch, er hatte ein ganzes Nest voller Cryser ohne größere Kollateralschäden ausgeräuchert.

„Das ist eines unserer vielen Talente, für die man uns in der Galaxis so liebt“

erwiderte er halb spaßhaft, halb ernst. Die Zeit für eine nette Unterhaltung hatten sie nicht, denn Kate und ihrem Grüppchen waren Verfolger auf den Fersen, die sich gegen die verschlossene Tür des Hinterausgangs warfen. Der Kiffar, der mit der Kleinen und dem weißen Ritter gekommen war, machte sie auf den Ernst der Lage aufmerksam.

„Ganz schön helle, dafür, dass du so dunkel bist. Zurück hinter die Mauer!,“

rief Josea ihm zu, wieder ganz auf den Kampf konzentriert.

Die Kleine war einen prüfenden Blick in die erweiterte Runde – ihr Blick blieb zunächst an Maral hängen, die sich von ihrem Lachanfall erholt hatte und sich wieder ganz auf die aktuelle Lage fokussierte.

"Eine Freundin von dir?"

fragte sie und sah dann Levi und seinen Hund sehr skeptisch an.

"Ich will's gar nicht wissen, aber was ich wissen will ist, ob du irgendetwas Nützliches herausgefunden hast. Ich hasse Überraschungen und das hier ist eindeutig zu viel davon!!"


fügte Kate hinzu – die Kleine war eindeutig gestresst, kein Wunder und eine Kennenlern-Party konnten sie auch später feiern.

„Glaub ich dir. Dass unsere Überraschungsgäste hinter dir her sind, weißt du sicher schon. Was Kaylo und dein Schiff angeht, er gurkt meinen Informationen zufolge immer noch in der Gegend um Neimodia herum – es muss irgend etwas mit diesem Überfall zu tun haben, da bin ich mir sicher – vielleicht traute er sich nicht her, weil er etwas wusste oder wird festgehalten. Allerdings stehen noch weitere Berichte aus. Wie auch immer, die Sache stinkt schlimmer als Sarlacc-Gedärm.“


Kaum, dass er seine Einschätzung der Lage dargelegt hatte, brach die Tür unter dem Ansturm der Verfolger zusammen. Das dünne Blech, aus dem die Tür zusammen gezimmert war, hatte dem Trando, der als erstes hervor stürmte, nur wenig Widerstand leisten können, ihm folgten zwei Weequay und eine rosafarbene Twi’lek, die anscheinend das Kommando innehatte. Hinter ihnen folgten einige weitere bewaffnete Gestalten, die bereit waren, alles nieder zu schießen, was sich ihnen in den Weg stellte.

„Wie unzivilisiert, einfach so uneingeladen aufzukreuzen,“


rief Josea den Piraten tadelnd entgegen und eröffnete das Blasterfeuer. Dabei behielt er Mike und Kate genau im HUD und fieberte der gewünschten Lichtschwert-Action entgegen. Er registrierte, dass Maral sich schützend vor Levi und Laika platziert hatte – und da sollte einer noch behaupten, dass Mandos nur eiskalte, profitgeile Söldnernaturen wären.

[Smuggler's Run - Skip 4 - Straßen hinter der Bar] - mit Josea, Kate, Syxs, Mike, Levi, Laika, Jabbi Tabster (NPC), , Maral Dhixit (NPC), und Crysern
 
[Smuggler's Run - Skip 4 - Bar] - Allein unter den Gästen

Für gewöhnlich war Martrian kein Freund solcher Gegenden. Der alleinige Gedanke, dass er sich hier inmitten einer Schmugglerstätte, Gangstern, Verbrechern und anderem Abschaum befand ließ ihn erschaudern. Aber hatte er eine andere Wahl? Es war nicht gerade einfach für einen abgebrühten Mandalorianer von Concord Dawn Arbeit zu finden. Deshalb hatte es ihn hierher verschlagen. Auch wenn ihn allerlei Gerüchte um diesen Ort neugierig gemacht hatten, ohne ein Ziel hätte es ihn niemals hierher getrieben.

Ein furchtbares Ambiente in dieser Bar. Schreckliche Fratzen, scheusslich gebrühter Kaff und ein vernarbter Trandoshaner starrte ihn als wäre er etwas Sonderbares. Nun, gewisserweiße war das Martrian ja auch. Egal wo er war, nie hatte jemand eine solche Beskar'gam gesehen. Wie denn auch, immerhin hatte er seine Rüstung eigenhändig modifiziert und individualisiert.

Was für ein Tag. Als der grässliche Geschmack des Kaffs sich auf seinem Gaumen zu einem erträglicheren Gebräu formte stieß ihn eine Menge aufgebrachter, hysterischer Humanoider von seinem Stuhl und es wurde auf ihm herumgetrampelt. Wie er diesen Abschaum von panischer Menge doch hasste. Etwas Taining in Gleichgültigkeit täte diesen Nichtsnutzen ganz gut. Und als er sich gerade wieder aufgerichtet hatte brach außerhalb der Bar auch schon Blasterfeuer aus. Konnte man denn nirgends Ruhe haben? Musste man ständig von kleinen Fischen in der Verbrechenswirtschaft in seiner Ruhe gestört werden? Instinktiv glitt seine Rechte an seinen Waffengürtel und sein A-280 Blastergewehr wurde durch ein leises Klacken entsichert. Er nahm seinen Helm vom Tisch und setzte ihn wieder auf. Martrian hatte noch nie ein Geheimnis um sein Aussehen gemacht, so wie es viele Mandalorianer taten. Aber ein genervter Mandalorianer konnte ein extrem unangenehmer Zeitgenosse sein. Besonders ein draufgängerischer, gepanzerter und bewaffneter Mandalorianer. Mit großen Schritten und dem Gewehr im Anschlag versuchte er den Ort auszumachen von dem die Schüsse ausgingen.

Anscheinend hatte er einen Umweg gemacht. Wieder ein Moment der von seiner Orientierungslosigkeit zeugte. Und davon, dass Martrian noch nie hier auf Smuggler's Run gewesen war. Trotz seiner Mitgliedschaft bei der sagenumwobenen Black Sun. Was hatte er auch groß zu verlieren außer seiner Existenz? Mehr hatte der Mann von Concord Dawn nicht mehr. Beinahe. Ehe er sich versah, fand sich Martrian zwischen einigen Leuten wieder die wild in der Gegend herumballerten. Ein Mandalorianer schien anwesend zu sein. Wie nett. Oder doch zwei? Alles ging so hektisch voran, dass er das nicht genau feststellen konnte.


"Ich war gerade dabei etwas zu trinken. Und dank diesen Aktionen hier hab' ich immernoch Durst, mein Kaff ist auf meiner Hose gelandet, auf mir wurde herumgetrampelt. Also sagt mir bitte was es mit dieser Balleraktion auf sich hat oder ich feuere auf diesen stinkenden Weequay da vorne und quetsche den aus! Ein genervter Mandalorianer ist nicht sehr nett."

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[Smuggler's Run - Skip 4 - Straßen hinter der Bar] - mit Josea, Kate, Syxs, Mike, Levi, Laika, Jabbi Tabster (NPC), Maral Dhixit (NPC), und Cryser

Aber nicht nur die anstürmenden Cryser waren die einzigen uneingeladenen Gäste. Entweder war Josea so auf die Verteidigung ihres Postens fixiert gewesen oder der voluminöse Besalisk hatte die Sicht verdeckt – jedenfalls tauchte zwischen ihnen wie aus dem Nichts eine Gestalt (Martrian) in einer extrem modifizierten beskar’gam auf, wie er sie noch nie gesehen hatte.

Auch Maral gab einen überraschten Laut von sich.

Shab, ich hab ihn nicht kommen sehen, Gear,“

fluchte sie verärgert über den internen Helmcom, konzentrierte sich aber weiter darauf, ihre Stellung hinter der Mauer zu sichern, während Josea die Plätze mit dem Besalisken tauschte, um den Fremden besser in Schach halten zu können, falls dies notwendig werden würde.

„Was hast du hier zu suchen?,“

fragte er den vod leicht gereizt, der zu einem ziemlich ungünstigen Zeitpunkt auftauchte.

"Ich war gerade dabei etwas zu trinken. Und dank diesen Aktionen hier hab' ich immernoch Durst, mein Kaff ist auf meiner Hose gelandet, auf mir wurde herumgetrampelt. Also sagt mir bitte was es mit dieser Balleraktion auf sich hat oder ich feuere auf diesen stinkenden Weequay da vorne und quetsche den aus! Ein genervter Mandalorianer ist nicht sehr nett."

sagte der Fremde, der zwar entschlossen einen A280 in den Händen hielt, aber anscheinend nicht wusste, wie er sich verhalten sollte.

Oya, dann schließ dich mit deinem Caf-Flecken-Rachezug uns an, wenn du schon mal hier bist, wir sind die Guten, diese chakaare dort die Bösen. Erklärungen bei Caf und Kuchen gibt’s später, ner vod,“

erwiderte Josea, der nun seinerseits genervt war, da er nicht gleichzeitig den kleinen Stützpunkt verteidigen und lange Diskussionen mit einem unentschlossenen Typen führen wollte . Zwar hatte die Explosion des Wettbüros ihnen Luft verschafft, doch der Nachschub an Verstärkung für die Cryser schien nicht zu versiegen, ganz im Gegensatz zu den Verteidigern. Sie konnten jeden gebrauchen, der mit einem Blaster umgehen konnte und sich nicht zu lange mit Fragen aufhielt.

In einer entspannteren Situation hätte er nichts gegen eine ausführlichere Unterhaltung gehabt, doch die Lage spitzte sich dermaßen zu, dass jede Sekunde vertaner Zeit nachteilig sein konnte.

„Wie heißt du, vod? Ich bin Josea Gear, den Rest stell ich dir später vor, wenn wir die Cryser erledigt haben,“


stellte sich er sich knapp vor, um sich dann wieder mit voller Aufmerksamkeit dem Gefecht zu widmen. Wenn dieser vod sich genauso geistesgegenwärtig wie Maral bei der ersten Angriffswelle verhielt, waren die drei Mando'ade für die Verteidigung von Skip-4 schlagkräftiger als ein ganzes Heer unorganisierter Krimineller.


[Smuggler's Run - Skip 4 - Straßen hinter der Bar] - Josea, Martrian, Kate, Syxs, Mike, Levi, Laika, Jabbi Tabster (NPC), Maral Dhixit (NPC), und Cryser
 
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[Smugglers Run – Skip 4 – Straßen] Levi und Laika, mit Josea und Maral; Cryser

Nachdem Josea von seinem Kicker-Ausflug zurückgekehrt war und Levi seine spöttische Bemerkung losgelassen hatte, antwortete dieser nur beiläufig:

„Du kanntest ja auch mich noch nicht, ba’buir, Autogramme und Fotos gibt’s dann später.“

„Danke, sehr. Dann habe ich schon mein persönliches Erinnerungsstück an diesen Ort gefunden: Ein zerfetzter Cryser-Blaster mit der Unterschrift eines verrückten Mandalorianers.“

Die drei, beziehungsweise Josea und Maral, wendeten sich wieder den Feinden zu. Die Frau kümmerte sich darum, dass Levi auch ja keinen Querschläger abbekam, indem sie ihn immer wieder mit Blicken aufforderte, auch bestimmt in seinem Versteck zu bleiben. Das mussten man den Mandos lassen, wenn sie einen Auftrag hatten führten sie ihn auch gewissenhaft zu Ende. Seltsamerweise in diesem Fall auch ohne die sonst sehr wichtige Bezahlung.

Da bemerkten sie eine kleine Gruppe weiterer Kämpfer: zwei Menschen beiderlei Geschlechts, ein Kiffar und ein Besalisk kamen auf sie zu. Josea schien sie zu kennen, schließlich lachte er laut, als er die Ankömmlinge sah und fing sogleich mit seinem gewöhnungsbedürftigen Humor auf sie einzureden. Es stellte sich dabei heraus, dass die Frau Kate und der Mann, der andere Mensch, Mike hieß. Eine Bemerkung Joseas ließ denken, dass es sich dabei um einen Jedi handelte. Die waren neuerdings also auch auf Boden der Black Sun. Die Galaxis wurde eben immer weltbürgerlicher – wobei, er war bisher noch keinem größeren Kosmopoliten begegnet, als sich selbst. Da hörte man es gegen die Tür hämmern, durch die Verstärkung eben gekommen war.

Der Kiffar(Syxs) brachte die Gefahr mit seinen Worten auf den Punkt. Sie sollten sich wirklich lieber zurückziehen, wo sie nicht so sehr in Schusslinie kamen. Sie bezogen hinter die Durabeton-Mauer Deckung. In dem Moment sprang die Tür auf und Cryser schossen heraus. Maral baute sich so auf, dass es für Levi gar keine Möglichkeit mehr gab, getroffen zu werden. Der Greis schob seinen Bogenspanner über den Rand der zerstörten Mauer und drückte ein paar Male ab. Dass er blind feuerte, glich er durch den Multischuss etwas wieder aus. Alle paar Sekunden schossen fünf Blitze zusätzlich zu denen der anderen Blaster von Freund und Feind durch sie Luft. Ob er jemanden getroffen hatte, wusste er nicht. Aber so ein Sperrfeuer würde zumindest Einschnitte an der Beweglichkeit vornehmen.

Ein weiterer Protagonist betrat ganz unerwartet die Bühne: Ein weiterer Manalorianer; zumindest glaubte Levi, das an der Rüstung zu erkennen. Das war aber schwierig, denn sie war stark so modifiziert, dass man kaum noch auf das eigentliche Aussehen schließen konnte. Mit seinem lässigen, völlig unpassenden Spruch ließ er die Coolness in Person raushängen:

„Ich war gerade dabei etwas zu trinken. Und dank diesen Aktionen hier hab' ich immer noch Durst, mein Kaff ist auf meiner Hose gelandet, auf mir wurde herum getrampelt. Also sagt mir bitte was es mit dieser Balleraktion auf sich hat oder ich feuere auf diesen stinkenden Weequay da vorne und quetsche den aus! Ein genervter Mandalorianer ist nicht sehr nett.“

Josea kümmerte sich darum. Mittlerweile hatte Levi das Magazin leer geschossen und nahm die Waffe wieder herunter. Er kramte in seinem Rucksack nah weiterer Munition, fand aber in der Schnelle keine. Also setzte er sich neben seine etwas verstörte Laika und kraulte sie. Nicht, dass die Schussgeräusche völlig neu für sie waren. Sie hatte sich auf einigen Jagden, die Levi und Natives im Dschungel, in der weiten Steppe oder wo auch immer – größtenteils mit der dort heimischen Jagdmethode der Ureinwohner – abgehalten hatten, daran gewöhnen könne; denn ab und zu kamen auch Blaster zu Gebrauch. Aber den offenen Kampf hatte sie noch nicht erlebt. Levi war schon in einige streitige Situationen gekommen, doch so etwas war auch für ihn mehr oder weniger neu. Als junger Mann hatte er sich nämlich vor dem Militärdienst gedrückt, indem er einfach unauffindbar war, bis die Behörden es nach einigen Monaten aufgegeben haben, ihn zu suchen.

Ein absplitterndes Stück Mauer ließ ihn aufschrecken. Weiter entfernt stürzte ein Haus ein. Levi sah durch die Brille eine Granate durch die Luft fliegen. Der alte Mann hatte es doch wirklich geschafft, in dieser Situation träumerisch zu werden. Er konzentrierte sich wieder auf den Kampf. Die Reihen der Cryser schienen sich langsam zu lichten, in seinem Team war noch niemand verletzt. Der Mann fragte sich, ob wohl der Jedi in Aktion treten würde.

[Smugglers Run – Skip 4 – Straßen] Levi und Laika, mit Josea und Maral, in der Nähe Mike, Kate, Syxs und Jabbi; Cryser
 
[Smuggler's Run - Skip 4 - Straßen hinter der Bar] - Martrian, Josea, Kate, Syxs, Mike, Levi, Laika, Jabbi Tabster (NPC), , Maral Dhixit (NPC), und Crysern

Eine Viertelsekunde zu spät merkte der Mandalorianer, dass sein Spruch und sein Auftreten hier fehl am Platze waren. Hier ging es ja wirklich drunter und drüber und um ein Haar hätte ihm ein Blasterschuss den rechten Arm versengt. Nein, nicht nur das, der augenscheinliche andere Mandalorianer, der sich als Josea vorstellte, hatte Martrian so abgelenkt, dass ein weiterer Blasterschuss aus der Pistole des Weequays, auf den er doch selbst feuern wollte, seinen Helm traf. Ein dumpfes Aufschlagen war zu vernehmen und Martrian hechtete hinter eine zerrissene Transparistahlfassade. Ein kurzes Abstasten eines Helmes stellte sicher, dass es der Schuss nicht durch das Plastoid geschafft hatte. Nützlich, so eine Beskar'gam.

"Osik..."

Mit dem Rücken an die Transparistahlfassade gelehnt und den leichten Schock von gerade eben verdauernd, musterte Martrian alle anwesenden. Ein anscheinender Kiffar (Syxs), zwei Menschen, wie er dachte (Kate, Mike) und ein... Hund? Die anderen konnte er in diesem Getümmel nicht identifizieren. Sei's drum, später würde er sie alle nocheinmal genauer ansehen.


"Entschuldigt mein ruppiges Auftreten. Ich kann es nur nicht leiden wenn mir Kleinkriminelle meine wohlverdienten Pausen stehlen."

Verwundert stellte der Mann von Concord Dawn fest, dass er nichteinmal mehr Zeit gehabt hatte sein Gewehr zu laden. Ein kurzes Fummeln in seinen Gürteltaschen, zwei laute Entsicherungsgeräusche und fertig.

„Wie heißt du, vod? Ich bin Josea Gear, den Rest stell ich dir später vor, wenn wir die Cryser erledigt haben,“

Es war ein tolles Gefühl nach all der Zeit wieder einen Mando'ade zu sehen. Wie lang war das nun her? Es verschaffte Martrian ein wenig Trost. Und der Tonfall der in Joseas Stimme lag war keinesfalls feindselig. Höchstens etwas gereizt.

"Sieht aus als könnten die Herrschaften Hilfe gebrauchen? Nebenbei, Martrian. Martrian Raysky."

Ein wohl schlechter Zeitpunkt für formelle Höflichkeitsgesten. Schlimm genug, dass er hier ohne Vorwand und einem nichtssagenden Spruch aufgekreuzt war. Blind feuerte er einige Male um die Ecke, ohne zu wissen ob er überhaupt traf.

"Su cuy'gar, tat. Nett wieder einen Mando'ade zu treffen der nicht auf mich feuert."

"Tat" war Concord Dawn Dialekt für "vod", also Bruder. Es hätte Martrian nicht gewundert wenn sein Gegenüber nicht verstand. Um die Angreifer auf der anderen Seite besser im Auge haben zu können, schielte er um die Ecke und machte sich ein Bild des Feindes. Wie er vermutet hatte. Kleine Fische in der Verbrechenswirtschaft. Handkasse.

"Dann treten wir diesen Shabuir mal gehörig in ihren Allerwärtesten!"

Martrians letzte Bemerkung galt mehr allen Anwesenden die wohl auf "seiner" Seite standen. Durch einen weiteren Blasterhagel verkündete er, dass die Schlacht für ihn schon längst begonnen hatte.

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- Smuggler's Run - Skip 4 - Hangar - an Bord der "Sawyor" - Till Koresac -

Es dauerte nicht lange, da war die komplette Raumstation in Aufruhr. Koresac überwachte alles über verschiedene Bildschirme. Er hatte sich Zugang zu den internen Sicherheitsaufzeichnungen verschafft und konnte nun alle Überwachungskameras der sechs Skips anzapfen. Die Kameras waren durch die Black Sun angebracht worden. Vorher hätte wohl niemand daran gedacht, die zahlreichen Schmuggler, Kopfgeldjäger und anderen Kriminellen hier zu überwachen. Niemand wusste darüber Bescheid, außer die Black Sun selbst vielleicht und nicht einmal da waren alle Mitglieder eingeweiht.
Plötzlich war ein gewaltiger Krach zu hören. Till zuckte zusammen.


"Was, um alles in der Galaxis, ist hier los?"

, rief er und erwartete die Antwort von einem seiner Lakaien, doch das war nicht nötig, denn im selben Moment sah er vom Cockpitfenster aus, was diesen Lärm verursachte. Diese Sith war doch verrückt... Till schüttelte wutentbrannt den Kopf. Niemand hätte je herausgefunden, dass sein Schiff das Hauptquartier der Operation sein sollte und jetzt machte dieser dumme Mynock alles zunichte, indem sie mitten im Hangar nach ihm rief, nachdem sie erst einmal ein Chaos ausgelöst hatte, das größtes Aufsehen erregte - auch bei dem Sicherheitspersonal der Black Sun. Vermutlich würden diese schon bald hier auftauchen.

"Seid Ihr von allen guten Geistern verlassen?"

, fragte Till einige Minuten später, als er vor der Sith im Hangar stand. Er hatte ein paar Cryser zum Schutz dabei, die Ausschau nach den Sicherheitskräften hielten.

"Größeres Aufsehen kann man gar nicht erregen und in einer Schlacht, in der man auf den Überraschungsmoment zählt, ist es völlig unangebracht!!"

- Smuggler's Run - Skip 4 - Hangar - Coco (NPC) Till Koresac (NPC) und Cryser (NPCs) -


- Smuggler's Run - Skip 4 - Bar „Zum tanzenden Ronto“ - Koreena McLennit (NPC), Jabbi Tibster (NPC), Syxs, Kate Manice und Cryser (NPCs) -

Könnte sich die Farbe eines Twi'leks verändern, wäre Koreena statt rosa noch rot angelaufen vor Wut. Sie hätte platzen können. Diese unfähigen Söldner. Niemand hatte überhaupt eine Ahnung davon, wie man seine Feinde in die Enge treiben musste. Die Frau und ihre Begleiter waren in den hinteren Bereich der Bar verschwunden. Sie waren geflüchtet und nun musste gehandelt werden. Die Panik hatte sich ausgebreitet, wie Koreena es schon vermutet hatte, doch sie hatte ihre Leute schon darauf vorbereitet. "Keine Rücksicht. Nehmt sie auseinander! Verluste nehmen wir in Kauf!" So waren die Worte von Till Koresac und genau diese Worte hatte sie sich eingeprägt und genau diese Anweisung würde sie auch befolgen und das bis zum Ende.

"Hinterher!! Auf was wartet ihr?!"

So wurde die kleine Gruppe ohne Rücksicht auf Verluste verfolgt, wobei sich jeder seinen Weg freischoss und freikämpfte. Niemand der im Weg stand, hatte eine Chance. Es war Pech, wenn jemand zur falschen Zeit am falschen Ort war und die Cryser dachten nicht weiter darüber nach. Zur Küche vorgedrungen sahen sie gerade noch, wie ihre "Opfer" durch die Hintertür verschwanden. Einer ihrer Leute, ein Trandoshaner, startete den Versuch, die Tür aufzubrechen. Es dauerte, doch mit Hilfe der anderen waren die Cryser erfolgreich. Sie stürzten hinaus auf den Platz und mussten sich erst einmal einen Überblick verschaffen. Als das Feuer eröffnet wurde, ging der Kampf erst so richtig los...


- Smuggler's Run - Skip 4 - hinter der Bar „Zum tanzenden Ronto“ - Koreena McLennit (NPC), Jabbi Tibster (NPC), Syxs, Kate Manice, Mike, Josea, Levi mit Laika, Martrian, Maral (NPC) und Cryser (NPCs) -
 
[Smuggler's Run - Skip 4 - Straßen hinter der Bar] - Maral Dhixit (NPC),
Josea, Martrian, Kate, Syxs, Mike, Levi, Laika Jabbi Tabster (NPC), und Cryser



Die beiden Menschen, von denen einer ein Jedi war, der Besalisk und der Kiffar, waren anscheinend Bekannte oder Freunde von Gear. Die junge Frau (Kate) hatte einen befehlsgewohnten Ton und wollte von Gear wissen, was er herausgefunden hätte – es sah wohl so aus, als ob er für sie arbeitete. Umso besser, dann wusste sie, an wen sie sich zwecks späterer Soldforderungen zu halten hatte. Die Frau war sichtlich aufgebracht – sie bedachte Maral mit einem forschenden Blick und fragte Gear, ob sie eine Freundin von ihm war, wollte es dann aber nicht mehr wissen. Die Halbchiss fragte sich, woher sie wusste, dass sie eine Frau war – sie war relativ groß und anhand der Rüstung nicht als weiblich zu erkennen. Höchstens wenn sie gesprochen hätte, doch sie hatte bisher nichts gesagt. Manche weiblichen vode legten großen Wert darauf, dass sie anhand der Rüstung als solche zu erkennen waren, doch das war in ihren Augen überflüssiger Schnickschnack.

Der vod in der außergewöhnlich modifizierten beskar’gam (Martrian) war wie aus dem Nichts erschienen, und nur die Tatsache, dass auch Gear ihn nicht hatte kommen sehen, half Maral über ihren Ärger hinweg. Sie hatte sich sowieso auf Wichtigeres zu konzentrieren, nämlich ihren kleinen Posten zu verteidigen und generell am Leben zu bleiben.

Der alte Mann versuchte sich unterdessen mit seinem angepassten Bowcaster in den Kampf einzubringen. Scharfschützen-Talent besaß er zwar nicht, aber die Streuschuss-Funktion half dabei, dass er einige Treffer landete und seinen Teil dazu beitrug, die Cryser aufzuhalten.

„Gut gemacht, Levi,“

lobte sie ihn. Er schien das Herz am rechten Fleck zu haben und sich nicht einfach nur hinter ihr verkriechen zu wollen. Seine Hündin war wohl wirklich nicht zum Kämpfen abgerichtet, doch Maral fing an das Tier zu mögen. Jedenfalls verhielt es sich ruhig, sabberte nicht die Umgebung voll und roch sogar recht angenehm.

Durch die Verbindung ihrer Helmcoms bekam sie mit, dass der fremde vod Martrian Raysky hieß und von Concord Dawn stammte. Dejan Veshok, ihr ehemaliger und von Gear ins manda geschickter Bodyguard-Kollege, stammte von dort, weshalb sie den Dialekt sofort erkannte. Die vode von Concord Dawn, oder tate, wie diese sagten, standen im Ruf etwas – naja, bäurisch zu sein. Andererseits stammte auch eine von Maral heißgeliebte Band von dort, die sich schlicht und einfach nach dem Planeten benannt hatte und mit deren Stücken wie chakaar'kyramud sie sich gerne auf Einsätze vorbereite.

Raysky bekam einige Treffer ab, die ihm aber keinen großartigen Schaden zufügten. Er sah dann selbst ein, dass er gerade eine zu hleichte Zielscheibe bot, ging in Deckung und begann seine A280 reden zu lassen.

"Dann treten wir diesen Shabuir mal gehörig in ihren Allerwärtesten!",

rief er voller Tatendrangen.

„Oya manda,“

erwiderte Maral knapp, aber über den unerwarteten Zuwachs erfreut.

Die Cryser-Fraktion, die sie sich verteidigten, bestand aus Trandos, Weequay, einigen Menschen und einer rosafarbigen Twi’lek, die sich etwas im Hintergrund hielt. Sie musste die Anführerin dieser Invasoren sein und dirigierte ihre Leute um den Hinterausgang herum. Der Weequay, der es auf Raysky abgesehen hatte, war der beste Schütze dieses Haufens und hatte leider auch eine der besten Deckungen. Die nachstürmenden Cryser waren etwas nachlässiger und von daher leichter zu erwischen, so dass Maral bereits fünf Abschüsse und einige mehr verletzt hatte – dennoch schien der Strom an Nachschub nicht zu versiegen.

Vor allem die Trandos machten ihr Sorgen – die massigen Reptiloiden schossen auch weiter, wenn sie bereits halb tot waren. Plötzlich richtete sich einer der Echsenartigen auf, obwohl ihm Gear schon das halbe Gesicht weggeschossen hatte und riss ein LJ-50 Erschütterungsgewehr hoch.

“Ktah!“

Nur in äußerst brenzligen Situationen entfuhr Maral ein Fluch in Cheunh, der Sprache aus ihrem alten Leben, die sie als Letztes mit acht Jahren gesprochen hatte. Gear musste dem Trando wirklich das Gehirn weggeblasen haben, dass er in dieser Umgebung eine Waffe benutzte, deren Energieladung alles im Umkreis von einem halben Klick förmlich weggrillte.

„Lasst die Waffen fallen, und übergebt uns eure Anführerin, Mandos. Es soll auch nicht zu eurem Nachteil sein, wir geben euch mehr Credits als die Black Sun!“

schrie die Twi’lek mit Hilfe eines Verstärkers über den Blasterlärm hinweg.

„Unsere beskar’game müssten eine Entladung aushalten, selbst wenn alle elektronischen Systeme ausfallen,“

rief sie zu Gear und Raysky hinüber, doch ersterer lachte bitter:

„Na dann setz dich doch direkt vors Rohr, ad’ika und schau mal, ob es dich tröstet, dass die beskar’gam unbeschädigt bleibt. Ist bestimmt lecker anzusehen, Büchsenmando im eigenen Saft gegrillt.“

Daraufhin schwieg sie etwas beleidigt – obwohl er eigentlich Recht hatte. Wer mit dem seltsamen Humor dieses vod auskommen wollte, musste Nerven wie Durastahlseile haben oder genauso große gett’se.

„Falls dir’s noch nicht aufgefallen ist, haben wir hier auch Leute, die ohne unsere Wunderrüstung auskommen müssen. Andererseits, gibt’s hier auch welche mit ein paar Wunderkräften, wie mir gerade einfällt. Mike, Kate?“,

sprach er die zornige junge Frau und den weiß gekleideten Mann mit den langen Haaren an.

Maral war gespannt, wie Kate und Mike sich verhielten. Sie hatte nie so eine genaue Vorstellung von Jedi gehabt, außer dass sie mit Lichtschwertern herumfuchtelten und Friedensfanatiker sein sollten – eigentlich ein ziemlicher Widerspruch. Sie fand, dass gerade der junge Mann mit dem Grünzeug im Haar irgendwie faszinierend war, und irgendwie stellte sich ein kleines flatteriges Gefühl in ihrem Bauch ein, jedes Mal ihr Blick ihn streifte. Und sie hatte ihn zwangsläufig im Blick, da sie schließlich auf jede Bewegung der Cryser achten musste.

Wayii, sie war doch nicht etwa…? Zum Glück hatte sie den Deckel auf, sonst hätte jeder gesehen, dass sich ihr ansonsten zart-azurfarbener Teint in tiefstes Dunkelblau gewandelt hatte.

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Josea, Martrian, Kate, Syxs, Mike, Levi, Laika, Jabbi Tabster (NPC), und Cryser
 
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