Militärgeschichte

Wie tief doch die US Navy gesunken ist.
Nicht tiefer als die US Army, wobei beides nicht mal ein Vorwurf an die beiden Organisationen ist, weil die aus meiner Sicht tatsächlich wenig dafür können.

Die Navy muss sich aber immerhin aktuell (meines Wissens nach) nicht mit den Namen von konföderierten Hochverrätern schmücken, wie das die Army seit Juni mit den wieder umbenannten Kasernen muss. Wer es nicht mitbekommen hat: Seit diesem Jahr sind sieben Kasernen wieder nach ihren ursprünglichen konföderierten Namen benannt, nachdem man sie vor ein paar Jahren umbenannt hatte, weil man die Konföderation nachvollziehbarerweise nicht glorifizieren wollte.

Wie üblich spielt die aktuelle Administration aber wieder eine Schmierenkomödie, indem Sie sich natürlich hochoffiziell nicht auf die ehemaligen konföderierten Namen bezieht, sondern so lange in der us-amerikanischen Militärgeschichte nach Personen gesucht hat, die "zufällig" den gleichen Nachnamen wie die ehemaligen Konföderierten hatten, und benennt die Kasernen nun also offiziell nach denen.

Diese Unredlichkeit kann man sich als normaler Mensch eigentlich kaum ausdenken.
 
Heute vor 30 Jahren, am 11.07.1995, begann mit dem Massaker von Srebenica im Rahmen der Bosnien-Krieges das schwerste Kriegsverbrechen in Europa nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges.
Angehörige der bosnisch-serbischen Armee der Republik Srpska (VRS), der Polizei und serbische Paramilitärs unter dem Kommando von Genral Ratko Mladic ermordeten in der als UN-Schutzzone ausgewiesenen Stadt in den folgenden Tagen bis zum 19. Juli ca. 8.000 größtenteils männliche Bosniaken, die sie anschließend in Massengräbern verscharrten.
Ca. 400 niederländische Blauhelmsoldaten, die die Zone in und um Srebrenica eigentlich hätten schützen sollen, standen auf verlorenem Posten und hatten den schwer bewaffneten Serben nichts entgegegzusetzen, zumal Bitten um Verstärkung und Luftunterstützung immer wieder abgelehnt wurden.
Die spätere Aufarbeitung vor dem internationalen Gerichtshof in Den Haag zeigte später, dass das Massaker kein spontaner Gewaltausbruch gewesen war, sondern von langer Hand systematisch geplant und durchgeführt wurde, was zu einer Einstufung als Völkermord führte.
Auf der anderen Seite wird das Massaker bis heute in großen Teilen der serbischen Öffentlichkeit geleugnet und relativiert, genauso wie in links- und rechtsextremen Kreisen im übrigen Europa.

C.
 
Auf der anderen Seite wird das Massaker bis heute in großen Teilen der serbischen Öffentlichkeit geleugnet und relativiert, genauso wie in links- und rechtsextremen Kreisen im übrigen Europa.

Und seit gerade eben auch von der AfD im Deutschen Bundestag. :crazy :crazy

 
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