Abtreibung

Ok ich will jetzt auch endlich ma mehr dazu sagen. Wie gesagt es ist erst dann Mord wenn das Kind tatsächlich angefangen hat zu leben, das heißt nach dem 2ten Schwangerschaftsmonat:

Trotzdem finde ich die Atreiung in manchen Fällen gerechtfertigt:

1. Wenn eine zwölfjährige schwanger wird! Ma ganz ehrlich was will ne zwölfjährige mit nem Kind?! Man ließt und hört so viele Sachen in den Medien, das Kinder die Kinder kriegen oft so unreif sind das sie ihre Babys verhungern lassen, oder verwarlosen lassen!
2. Wenn es nicht klar ist ob die Mutter die Geburt überlebt
3. Wenn das Kind eine schwere körperliche oder geißtige Behinderung trägt Es gibt genug die damitr nicht klar kommen
4. Wenn man ne richtig starke Aneigung dagegen verspürt Ich finde es nun mal besser wenn man das Kind abtreibt, als es sein ganzes Leben spüren zu lassen das man es net wollte

Wenn ich jetzt schwanger werden würde, würde ich das Kind wohl auch nicht behalten.
Ich bin selbst noch ein Kind ... also is klar was ich tun würde.

Ok ma an alle Abtreibungsgegner: Wie oft liest man in der Zeitung, das ein totes Baby in der Mülltone aufgefunden wird?! Eine Abtreiung hätte das alles verhindern können!
 
<b>Bleibt hier alle mal etwas auf dem Teppich. Vor allem Jimmy Bond, nimm dich mal etwas zurueck!</b>

Ich weiss, dass das Thema die Gemueter erhitzt und daher moechte ich noch einmal darauf hinweisen, dass man nicht alles 'verdammt', was nicht seiner eigenen Meinung entspricht. Trifft aber nur auf sehr wenige von euch zu!

Also nicht angreifend werden..
 
Oski schrieb:
Zum Abschluss möchte ich noch einige Irrtümer hinsichtlich der Rechtslage in Deutschland ausräumen, da hier einige völlig irre Ansichten herumgeistern.

1. Abtreibung ist in Deutschland prinzipiell verboten ab der Einnistung des Kindes in die Gebärmutter (ca. 2. Schwangerschaftswoche). (Terminus: Rechtswidrig)
2. Praktisch jegliche Konsequenzen, die mit einer rechtswidrigen Handlung verknüpft sind, sind aber in Deutschland per Gesetz aufgehoben: Verträge über Abtreibungen (zwischen Arzt und Patientin) sind gültig, obwohl die Abtreibung rechtswidrig ist. Notwehr von dritten zu Gunsten des Kindes ist nicht erlaubt, obwohl Abtreibung rechtswidrig ist. Die Kosten werden ggf. von den Krankenkassen vorgeschossen und vom Sozialamt erstattet, obwohl die Abtreibung rechtswidrig ist. uswusf.
Der Gesetzgeber hat sich selten mit einer Regelung so blamiert wie mit dieser. Um den Anschein des "Verbotes" aufrecht zu erhalten, werden Abtreibungen als rechtswidrig bezeichnet, aber in jeder praktischen Konsequenz erlaubt.
3. Eine Abtreibung ist dann straffrei, aber nachwievor rechtswidrig, wenn sich die Schwangere hat beraten lassen, die Abtreibung ein Arzt vornimmt und das Kind nicht älter als zwölf Wochen ab der Befruchtung ist. Einen expliziten Grund für die Abtreibung braucht es nicht zu geben.
4. Eine Abtreibung ist erlaubt, also rechtmäßig, wenn eine Indikation (Grund) zur Abtreibung vorliegt. Eine Beratung ist in diesen Fällen nicht nötig. Dafür hat der Gesetzgeber zwei Fälle genannt:
a) Bei einer Vergewaltigung ist eine Abtreibung bis zur zwölften Woche erlaubt.
b) Bei einer Gefährdung der physischen oder psychischen Gesundheit der Mutter ist eine Abtreibung bis zur Geburt erlaubt.

Sorry, aber stimmt so nicht ganz:

zu 2.: rechtswidrige Abtreibung ist strafbar! Zwar ist die Schwangere davon meistens nicht betroffen, der Arzt aber sehr wohl. Je nach Fall ist ist ein Jahr Freiheitsstrafe oder Geldstrafe die Folge. Ist mir durchaus bewusst, das das für eine Tötung wirklich wenig ist, aber geht man mal davon aus, dass dies meistens Ärzte treffen wird, so hat das für die dann schon entschiedene Folgen (im geringsten Fall dürfen sie nie wieder abtreiben, im schlimmsten Falle verlieren sie ihre Genehmigung).
Für rechtswidrige Abtreibung übernimmt die gesetzliche Krankenkasse KEINE Kosten!
zu 3. Es muss in jedem Fall vorher eine Beratung durch den Arzt geben, ansonsten gilt jede Abtreibung als rechtswidrig. Zudem muss entweder eine Schwangerschaftskonfliktberatung stattgefunden haben oder aber der Arzt hat auf schwerwiegende psychische oder physische Schäden der Schwangern erkannt, wobei "die Gefahr nicht auf eine andere für sie zumutbare Weise abgewendet werden kann". Ein Schwangerschaftsabbruch nach einer Vergewaltigung ist bis zur 12. Woche erlaubt. Außerdem kann von der Strafe einer Abtreibung bis zur 22. Woche abgesehen werden, wenn eine Schwangerschaftskonfliktberatung stattgefunden hat und sich die Schwangere zur Zeit des Abbruchs "in besonderer Bedrängnis" befunden hat.

Ganz so einfach ist das ganze also doch nicht. (nachzulesen im StGB §§ 218 bis 219b und SGB V § 24bv
 
als erstes will ich sagen. ja es ist unklar ob das kind weiterhin seine mutter lieben kann. ich selbst jetzt als unbetreffene person weis nicht wie ich in soner situation reagieren wuerde..

Muss es nich
Kinder verkraften viel - auch viel Mist von ihren Eltern.
Ich behaupte nicht, dass es den Erzeuger lieben wird!
Aber das es ihn unbedingt hassen muss....

verkraften viel das stimmt schon, aber irgendwann ist auch mal ende im programm.

Hast du dich schon mal (nur einmal) mit den Folgen einer Abtreibung beschäftigt?

nein, bisher hatte ich noch nicht das vergnuegen.

Ein Großteil der Frauen haben nachher verschiedenste Probleme (über Weinkrämpfe über Unfruchtbarkeit zu Depression).

es war aber deren entscheidung.

Und wenn man schon Wesen zum Tode verurteilt, sollte man Manns (oder Frau) genug sein, sich sie wenigstens mal anzusehen.

sind sie ein sadist? mann/frau hat schon genug qualen erlitten, man sollten ihnen sowas doch schon ersparen.
 
Hmm, ich finde auch das Atreibung nicht mit Mord gleichgesetzt werden kann. Oft gibt es keine andre Möglichkeit.
 
@Oski: Also das mit der rechtlich relevanten Aussage is so ne Sache. Nach gängiger Rechtsprechung beginnt das Leben erst mit den Geburtswehen. Deswegen ist auch, wenn eine Schangere verprügelt wird und sie ihr Kind verliert das Ganze nicht KV mit Todesfolge (wie zB in den USA), sondern "nu" eine schwere KV. Von daher ist meine Ansicht doch schon rechtlich relevant, vor allem wenn man bedenkt, dass §226 I Nr.2 aussagt, dasss "ein wichtiges Glied des Körpers verloren wird [...]".

Doch selbst diese Ansicht birgt Probleme, und zwar dann, wenn die Geburt angefangen hat, aber das Kind aus irgendeinem Grund im Geburtskanal feststeckt. Unser Prof hat uns sehr anschaulich erzählt wie ein Arzt mit Haken und Zangen das Kind herausziehen musste, weil er sonst nichts anderes hatte tun können. Das ist schlimm, aber was hätte der Arzt tun sollen? Die Mutter sterben lassen weil er das Kind nicht töten darf? Leben gegen Leben ist nicht abwägbar, aber in einem solchen Fall? Wahrscheinlich stirbt das Kind vor der Mutter, weil es keinen Sauerstoff bekommt, aber bis dahin leidet die Mutter Höllenqualen und der Arzt kann nichtmal mit Sicherheit feststellen wann das Kind nun wirklich tot ist.

Ich bin der Ansicht bis zur 12. Woche kann ne Frau tun und lassen was sie will, wenn sie sich vorher hat beraten lassen und gegebenenfalls auch den Vater konsultiert hat, wobei gegebenenfalls hier bedeutet, wenn eine feste Partnerschaft besteht und die Frau mit dem Vater net nur ab und an ins Bett geht, oder das ganze ein ONS war, denn dann hat der Mann meiner Ansicht nach keinerlei Ansprüche auf das Kind. Klingt vielleicht männerfeindlich, ist aber meine Meinung.

Nach der 12. Woche sollte eine Abtreibung nur durchgeführt werden, wenn ein hohes Gesundheitsrisiko für die Mutter besteht, oder das Kind aller Wahrscheinlichkeit nach schwerstbehindert sein wird.

Jeder wird hier seine eigene Meinung zu dem Thema haben. Ich zB sehe Abtreibung NICHT als Mord - wobei man hier wieder diekutieren könnte ob das jetzt heimtückisch ist oder nicht, ob das doch nur Totschlag wäre oder nicht... - (und werde von der gängigen Rspr in meiner Meinung bestärkt) und ich sehe auch das Kind bis zur Geburt als Teil des Köropers der Frau (hier wieder die gängige Rspr).

Mal ne Frage an alle, die Abtreibung als Mord/Totschlag ansehen: Nehmen wir mal an die Rspr würde ihre Meinung ändern und es wäre allgemein anerkannt, dass das Leben mit der Befruchtung beginnt. Nehmen wir weiter an es gäbe da eine Frau, die ist im 6. oder 7. Monat und bei ihr wird festgestellt, dass wenn sie das Kind austrägt sie so-und-soviele Folgeleiden haben wird und wahrscheinlich auch die Geburt nicht überleben wird. Eine Geburt per Kaiserschnitt wäre aber nicht möglich, da Mutter und Kind zu geschwächt sind und die Gefahr besteht, dass beide die OP nicht überleben würden. Nun kommt ein junger idealistischer Arzt daher, sieht dass die Frau leidet und führt die Abtreibung mit ihrem und dem Einverständnis ihres Mannes durch. Wie würdet ihr nun als Richter entscheiden? Die rechtslage wäre hier eindeutig: der Mann hat einen Mord/Totschlag begangen, denn er hat einen Menschen (das ungeborene Kind) getötet. Er wäre auch nicht durch Nothilfe gerechtfertigt, da eine Abwägung von Leben gegen Leben nicht möglich ist, denn das geht nur bei niederen Rechtsgütern. Auch ein Entschuldigungsgrund würde nicht greifen, aus selbigem Grunde. Wenn man aber den Mann nun verurteilen müsste würden sich mir die Nackenhaare sträuben...

Auch müsste man dann Schwangere, die einen Suizidversuch hinter sich haben wegen versuchten Mordes/Totschlags verurteilen. Dadurch, dass sie versucht haben sich zu töten, haben sie ja schließlich auch versucht das Kind zu töten. In meinen Augen eine Absurdität...

Wie gesagt, jede hat hier seine eigene Meinung wann sie abtreiben würde und wann nicht. Auch kann es sein, dass wenn man dann die Entscheidung treffen müsste sich diese Meinung nochmal ändert.

Oh, und was die Sache angeht von wegen Abtreibung gibt's je erst seit 100 Jahren... Schon im Mittelalter gab es "Kräuterhexen" die wussten welches Mittel man verabreichen musste um das Kind "wegzumachen". Wenn das keine Abtreibung ist ...

Nebenbei empfehle ich den Film "Haus der Stummen Schreie".
 
Iwanis schrieb:
Ok ma an alle Abtreibungsgegner: Wie oft liest man in der Zeitung, das ein totes Baby in der Mülltone aufgefunden wird?! Eine Abtreiung hätte das alles verhindern können!

Verstehe ich das jetzt richtig ?

Eine Tötung zuvor hätte eine spätere Tötung verhindert ?



Darth_Polo schrieb:
Diese Entscheidung sollten wirklich nur die Eltern treffen können - und zwar beide zusammen.


Genau hier lieg aber noch ein anderes Problem.
Der Mann wird weder gefragt ob er der Abtreibung zustimmt,noch ob er im anderen fall bezahlen will.
 
Ich mach es ganz kurz:

Ich persönlich würde niemals ein Kind abtreiben, wenn ich geschlampt habe, bei der Verhütung oder es trotz Verhütung geschehen ist. Ich steh zu dem Missgeschick und dem Fehler und werde das Kind bekomme und mit aller Liebe aufziehen. Und ihm auch niemals unter die Nase reiben, dass es ein "Unfall" war, wie viele Eltern es gerne tun...

Werde ich vergewaltigt..sieht das anders aus. Klar kann das kleine Ding, was da in mir heranwächst, nichts dafür. Aber ich würde als es seelische Grausamkeit an meiner Person empfinden, denn ich würde fortwährend an die vergewaltigung erinnert...jeden verdammten Tag (auch wenn ich das Kind weggebe, denn es bleibt ja dann mein Kind) und ich könnte dieses schreckliche Erlebnis niemals verarbeiten und vergessen, was ich seh schlimm finden würde. Und deswegen würde, nur an diesem Punkt, eine Ausnahme machen.

[Edit: Ich würde aber nicht nicht Abtreiben, weil ich es als Mord ansehe, denn ein Mensch ist es zu dem Zeitpunkt noch nicht, da es noch nicht voll ausgereift ist. Dieses Argument finde ich soweiso schwachsinnig. Eine Mutter sollte entscheiden dürfen, ob sie abtreibt oder nichts. Esis jedem seine eigene Sache, wie er sich entschidet. Das hat mit der persönlichen Willenstärke, dem Charakter und der Reife (verantwortungsbewußtsein) was zu tun. Mehr nicht]
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer alt genug ist Sex zu haben, muss auch alt genug sein, um mit der Verantwortung leben zu können, ein Kind zu bekommen.
Natürlich sieht das bei einer Vergewaltigung anders aus, aber das Kind kann ja schließlich nix dafür, und kann deswegen doch auch nicht gleich umgebracht werden.
Für mich ist Abtreibung Mord, egal welche Argumente es dafür geben mag.
 
Gandalf der Weiße schrieb:
Wie sieht die Rechtslage da eigendlich genau aus?

Also § 218a StGB (straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs) besagt, dass eine Schangere abtreiben kann, wenn sie eine Bescheinigung nach § 219 StGB, deri wiederum auf das Schwangerschaftskonfliktsgesetz verweist, vorlegen kann. Danach muss lediglich die Frau zu einer Beratung gehen. Rechtlich wird die Frau nicht gezwungen dem Mann überhaupt zu sagen, dass sie schwanger ist, bevor sie eine Abtreibung vornehmen lässt. Zumindest in Ehen kann und sollte man dies überdenken. In allen anderen "Gemeinschaften" ist es schwierig. Vor allem, wenn die Schwangerschaft nach einem ONS war ist die Feststellung des Vaters nicht möglich, weil die Frau evtl nicht weiß wie er heißt, seine Nummer net hat, nur einen Vornamen...

Wenn man aber dies als Ausnahme gelten lässt, dann kann jede Frau ankommen und sagen "Ich weiß nicht wer der Vater ist". Oder wenn doch, kann sie sich einen Kumpel suchen, den sie dann als Vater vorschiebt, oder sagt sie hätte nen ONS gehabt, aber eigentlich würde sie ja mit dem Kerl ne Beziehung haben und und und. Das nachzuweisen ist ja nicht immer leicht.

Wenn die Frau schon zig Mal da war und immer nen anderen mitgenommen hat, dann kann man sich schon Gedanken machen, aber so? Ich mein keine Behörde wird 100% nachweisen können ob die beiden jetzt eine Beziehung haben oder nicht. Und wenn keiner von beiden bestreitet, dass das Kind von jemand anderem ist, dann kann man es auch nicht daran festmachen...
 
Iwanis schrieb:
Ok ma an alle Abtreibungsgegner: Wie oft liest man in der Zeitung, das ein totes Baby in der Mülltone aufgefunden wird?! Eine Abtreiung hätte das alles verhindern können!

Auch abgetrieben wäre das Kind im klinischen Mülleimer gelandet


JimmyBond schrieb:
sind sie ein sadist? mann/frau hat schon genug qualen erlitten, man sollten ihnen sowas doch schon ersparen.

JEder sollte sich (immer) den Folgen seiner Handlung bewußt sein


FuraLynn schrieb:
Jeder wird hier seine eigene Meinung zu dem Thema haben. Ich zB sehe Abtreibung NICHT als Mord - wobei man hier wieder diekutieren könnte ob das jetzt heimtückisch ist oder nicht, ob das doch nur Totschlag wäre oder nicht... - (und werde von der gängigen Rspr in meiner Meinung bestärkt) und ich sehe auch das Kind bis zur Geburt als Teil des Köropers der Frau (hier wieder die gängige Rspr).

Ein BEispiel aus meinem Bekanntenkreis:

Bei einem Ehepaar war sie schwanger. Gleichzeitig starb die Oma und hinterließ als Erbe einen Haufen Schulden. Selbstverständlich haben die Eltern das Erbe abgelehnt. Sie mussten aber für das Ungeborene ebenfalls das Erbe ablehnen. (Können also Ungeborene erben?)
Das schönste ist, nach der Geburt mussten die Eltern das Erbe für das Kind ein zweites Mal ablehnen.


jedihammer schrieb:
Genau hier lieg aber noch ein anderes Problem.
Der Mann wird weder gefragt ob er der Abtreibung zustimmt,noch ob er im anderen fall bezahlen will.

Natürlich - selbst wenn er das Kind will, kann sie abtreiben.
Dabei sind doch an der Enstehung beide gleich beteiligt.
 
Iwanis schrieb:
Ok ma an alle Abtreibungsgegner: Wie oft liest man in der Zeitung, das ein totes Baby in der Mülltone aufgefunden wird?! Eine Abtreiung hätte das alles verhindern können!

Ich empfinde es als die selbe Tat: ob ich das Kind erst rauszieh, und dann umbring, oder es erst umbring und dann rauszieh.

Das Kind im Leibe der Mutter ist ein eigenes Lebewesen. Es hat, wie schon gesagt, seine eigene DNA, es hat eigene Körperfunktionen, auch wenn es Nährstoffe und Sauerstoff durch die Nabelschnur erhält.

In meinem Glauben hat der Mann nach der Zeugung absolut nichts mehr mit dem Kind zu tun. Allein die Mutter ist verantwortlich dafür. Wenn es ein Junge ist, kann der Mann mit Zustimmung von Mutter und Kind die Erziehung nach dem Kleinkindalter übernehmen, hat aber auch dann nicht das Recht darauf.
Ich habe bei meinem Heiligen Eid Minza geschworen, daß Kinder, die ich mit ihr gebäre auch ihre sein werden, nur mal am Rande, aber auch das war allein meine Entscheidung.
Von der Religion her, nicht vom gesetzlichen Standpunkt, bevor mich hier irgendwer aufklären will.

Ich würde nicht abtreiben. Irgendwie krieg ich den Schratz durch und auch wenn ich jetzt absolut um keinen Preis Kinder haben will, weiß ich doch sehr genau, wie schnell eine sehr enge Bindung und ein Muttergefühl für das Kind entsteht.

Ich würde es aber keiner werdenden Mutter verbieten, die sich umfassend über das Thema informiert hat, vor allem über die psychischen Auswirkungen, aber auch über die körperlichen Gefahren.
Nur abtreiben ohne wirklich zu wissen, wie kaputt das einen machen kann und daß man evtl. damit seine Chance auf gewünschte Kinder verschenkt halte ich für moralisch absolut verachtenswert.
Man darf es nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Ich habe auch schon Mädels gekannt, die sagten, Verhütung wäre nicht so wichtig, falls was passiert, könne man ja abtreiben. So nicht!

Ich verlange von jeder Mutter, die abtreibt, abtreiben will, oder abgetrieben hat, daß ihr bewußt ist, daß sie ein Menschenleben beendet. Ja, es ist Mord, wie ich schon in meinem ersten Satz beschrieben habe. Mord ist aber uU akzeptabel, wenn er das Leben ermöglicht. (Ich töte jeden Tag ziemlich viele Organismen dadurch, daß ich mich ernähre)
 
ich hab/will jetzt nicht den ganzen threat durchstöbern, wenns schon zur spache kam, sorry.
ab wann ist es für euch ein lebewesen welches man nicht töten darf? ist schon jeder samenerguß massenmord? wenn man eine blume zertritt ist es doch auch mord?! oder ameise. wer darf urteilen welcher mord unmoralisch und welcher vertretbar ist? wer urteilt welches LEBEN mehr wert hat. ein grashalm ist auch schon leben.
:confused:
 
Harakiri schrieb:
ich hab/will jetzt nicht den ganzen threat durchstöbern, wenns schon zur spache kam, sorry.

ich hasse diesen Satz zwar wie die Pest, aber es kam wirklich noch nicht.

Harakiri schrieb:
ab wann ist es für euch ein lebewesen welches man nicht töten darf? ist schon jeder samenerguß massenmord? wenn man eine blume zertritt ist es doch auch mord?! oder ameise.


1. Samen (oder auch Spermien) ist kein Leben.

2. Mord bezeichnet die Tötung eines menschlichen Lebens. Deswegen kann ich keine Blume oder Ameise töten.

Und selbst wenn, so rechtfertigt doch das eine Unrecht nie ein andees Unrecht.
 
Früher einmal vertrat ich die Meinung, eine Frau dürfe mit ihrem Körper machen was sie will... bis ich mir eines Tages vorstellte, es sei mein Sohn oder meine Tochter, welche sie da töten will. Seitdem habe ich meine Meinung geändert.
Mir ist im Grunde egal, wie verkommen andere sind, aber der Gedanke, dass jemand meinen Kindern etwas antut - unabhängig davon ob nun im Mutterleid oder schon draußen - weckt die mörderischten Vaterinstinkte in mir.

Ps. Mit dieser Philosophie habe ich auch schon einem kleinen Jungen das Leben gerettet. Nein, ich bin nicht der Vater (und war auch nie in "Verdacht"). Die stolzen Eltern würden sich jetzt am liebsten Kreuzigen lassen, weil sie es überhaupt gewagt haben über eine Abtreibung zu reden.
 
Also am Thema Abtreibung scheiden sich die Geister, wie man schon sehen kann.

Mord? Das geht zu weit, denn ich denke niemand macht sich eine solche Entscheidung sehr leicht.
Aber dazu wird man nie auf einen Nenner kommen, wie dieses sensible Thema zu behandeln ist.

Jemanden, der abtreibt, Null-Bock-Laune zu unterstellen, halte ich für verdammt gewagt.
Ich muß zu meiner Schande nämlich sagen, daß ich mehr Achtung für jenen Frauen habe, die sich gründlich besonnen haben und dann eine Abtreibung durchführen lassen, als vor jenen Frauen, die aufgrund dieser Null-Bock-Laune und Papa-Staat-zahlt- Laune ein Kind in die Welt setzen und nicht in der Lage sind, dieses Kind vernünftig aufzuziehen. Wie oft packe ich mir da an den Kopf und denke mir, wieso gerade die Kinder bekommen haben, wenn sie nicht einmal in der Lage sind, den Kindern eine vernünftige Basis zu bieten.

Verhütungsmittel können schnell mal versagen, ohne daß man sich dessen bewußt ist. Ein Kondom kann verrutschen, die Pille versagen. Alles schon dagewesen und öfter, als manch einer das wahr haben möchte. Selbst wenn man noch so vorsichtig ist, kann das passieren. Und ich finde, die Einstellung, wer poppen kann, kann auch verhüten, und wenn es schief geht, dann muß man halt das Kind zur Welt bringen. Das ist absoluter Schwachsinn, denn wenn jemand verhütet, dann sagt er aus, daß er eben kein Kind in die Welt setzen möchte. Und dafür haben diese Leute auch sehr plausible Gründe. Und die sollen sie dann plötzlich ändern, weil ein paar selbsternannte Moralapostel der Meinung sind, daß sie dann das Kind auf die Welt bringen müssen. Und die Unterstellung, daß es eine Nullbocklaune ist, die dazu führt, daß sie abtreiben lassen, finde ich verdammt arm.

Und die Abtreibung nach einer Vergewaltigung ist meiner Meinung legitim. Ich würde kein Kind von dem Mann wollen, der mir Gewalt angetan hat. Und möchte auch mit Sicherheit nicht die nächsten Monate noch mehr an diese schreckliche Situation erinnert werden, indem ich das Kind austragen muß, um es dann zu Adoption freizugeben oder selbst aufzuziehen (ohne dem Kind die Tat des Vaters vorzuwerfen). Hut ab vor jenen Frauen, die das können. Aber genauso gilt meine Achtung auch jenen, die es nicht können.

Behinderung ist wieder ein Thema für sich.
Es gibt Kinder, die behindert (stellt sich eigentlich die Frage, was als behindert gelten darf) auf die Welt und leben glücklich und fidel und ohne größere Einschränkungen.
Gerade die Abtreibung bei einer Behinderung ist noch sensibler zu behandeln, denn aufgrund der medizinischen Möglichkeiten gibt es die Früherkennung erst. Und wie schon oben gesagt, es gibt kein Pauschalurteil dafür. Und darf es auch nie geben. Jeder sollte das für sich entscheiden können. Es gibt sogar Frauen, die die Möglichkeit hatten, ihr Kind, von welchem man wußte, daß es nicht lange nach der Geburt leben würde, abzutreiben, aber es nicht getan haben. Für diese Frauen war der "Weg", sich nach dem "wirklichen" Tod zu verabschieden, leichter als eine Abtreibung. Und dagegen gibt es Frauen, die diesen Weg nicht wollten.

Fakt ist jedoch, daß Abtreibung ein Eingriff ist. Darüber kann man sich nicht streiten. Und wie jeder Eingriff birgt dieser Risiken, seelische wie auch körperliche. Allerdings sind die körperlichen Risiken weitaus niedriger als die seelischen. Zumindest kann man sie besser im Griff haben.
Und ich bin froh wie die Gesetzgeber dies geregelt haben. Denn wenn man abtreibt, dann kann man das auch tun, ohne sich zusätzlich zu gefährden. Früher ist man dafür in die Niederlande gefahren. Die Frauen, die dort abgetrieben haben, haben körperliche Folgeschäden davongetragen. Der Gesetzgeber hat mit seinem Erlaß wenigstens dafür gesorgt, daß sich die Frauen nicht noch in zusätzliche Gefahr bringen.

Und wenn wir ganz ehrlich sind, dann steht es uns nicht zu, die Entscheidungen der Frauen zu kritisieren. Sie entscheiden darüber, denn sie müssen die Verantwortung dafür tragen. Und ein Kind ist kein Spielzeug. Und man sollte nicht leichtfertig ein Kind in die Welt setzen. Denn für dieses Kind ist man sein Leben lang in einer gewissen Weise verantwortlich. Und wer meint, daß er diese Verantwortung (noch) nicht bereit ist zu tragen, handelt in meinen Augen richtig, wenn er diese Verantwortung ablehnt. Und dann auch mit diesen Konsequenzen, die sicherlich nicht leicht sind, auch lebt.
Ich habe wenig Verständnis für jene, die diese Verantwortung nur halbherzig auf sich nehmen und einen großen Teil davon auf andere abwälzen. Das ist in meinen Augen nicht richtig, denn man sollte dem Kind in jeder Weise etwas bieten können. Aber vor allem finde ich es wichtig, daß die Mutter (oder auch die Eltern) ihrem Kind ein anständiges Weltbild vermitteln.
Die Frage, ob man ein Kind bekommt oder nicht, ist fast so alt wie die Menschheit. Und ebenso die Frage, ob es moralisch zu vertreten ist.
Man kann darüber vortrefflich streiten und man wird nie einen Nenner erhalten.
Aber wer sich dafür entschieden hat, hat es in meinen Augen nicht verdient, noch zusätzlich verdammt zu werden.

Jedihammer schrieb:
Sollst Du wissen.Kann jeder erfahren.Ist kein Geheimnis.
Die Frauenärztin meiner Frau war zu Beginn der Schwangerschaft im Urlaub,also mußte sie zu deren Vertretung.Er stellte die Schwangerschaft fest.Als meine Frau dann eine Woche später zur Kontrolle ging stellte er keinen Herzschlag fest.
Beim Embryo,nicht bei ihr.Und er riet sofort zum Abbruch der Schwangerschaft.
Aber meine Frau weigerte sich,und wollte noch abwarten.Dies war Donnerstags.
Als sie am Montag darauf wieder zur Unterschuchng ging(diesmal zu ihrer Ärztin),war ein Herzschlag zu messen.

Es stellte sich heraus,daß der andere Arzt sich einfach verrechnet hatte.
Zu meiner ewigen Schande muß ich gestehen,daß ich ihr auch geraten hatte,die Schwangerschaft abzubrechen,weil ich aufgrund des ärztlichen Befundes mit einer
gesundheitlichen gefahr rechnete.

Ehrlich gesagt, geht das so schnell nicht mit dem Abbruch.
Der Arzt stellt die Schwangerschaft fest. Selbst wenn man den Abbruch machen möchte, muß man zur Beratung. Zwischen der Feststellung, daß eine Schwangerschaft besteht und der Beratung muß ein Tag liegen. Danach wird man beraten und bekommt darüber einen Nachweis. Mit dem geht man wieder zum Arzt, aber der Abbruch darf erst drei Tage nach der Beratung gemacht werden.
In Fällen, in denen kein Herzschlag festzustellen, wartet man einfach ein bißchen. Denn die Furchtblase ist bei einem gesunden Embryo (auch noch wenn kein Herzschlag da ist) rund, denn Herzschlag kann ab der 6ten Woche einsetzen, was aber nicht zwingend ist. Wird die Fruchtblase oval, dann kann der Arzt daraus zu schließen, daß der Embryo gestorben ist.
Aber ehrlich gesagt, halte ich nichts von Ärzten, die unnötig Panik machen. Und selbst wenn er gewollt hätte, hätte er den Abbruch nicht machen dürfen. Der fehlende Herzschlag ist dafür nicht ausreichend. Erst wenn medizinisch erkennbar ist, daß die Frau an Vergiftungserscheinung leidet, dann darf man einen Abbruch vornehmen. Oder wie schon erwähnt bei einer Eileiterschwangerschaft.
Und ich würde mir keine Vorwürfe deswegen machen. Du hast doch nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Und es hört sich nicht so an, als ob du sie massiv unter Druck gesetzt hättest. Also machst du dir das schlechte Gewissen ganz umsonst ;)
 
Padme Master schrieb:
Ehrlich gesagt, geht das so schnell nicht mit dem Abbruch.
Der Arzt stellt die Schwangerschaft fest. Selbst wenn man den Abbruch machen möchte, muß man zur Beratung. Zwischen der Feststellung, daß eine Schwangerschaft besteht und der Beratung muß ein Tag liegen. Danach wird man beraten und bekommt darüber einen Nachweis. Mit dem geht man wieder zum Arzt, aber der Abbruch darf erst drei Tage nach der Beratung gemacht werden.
In Fällen, in denen kein Herzschlag festzustellen, wartet man einfach ein bißchen. Denn die Furchtblase ist bei einem gesunden Embryo (auch noch wenn kein Herzschlag da ist) rund, denn Herzschlag kann ab der 6ten Woche einsetzen, was aber nicht zwingend ist. Wird die Fruchtblase oval, dann kann der Arzt daraus zu schließen, daß der Embryo gestorben ist.
Aber ehrlich gesagt, halte ich nichts von Ärzten, die unnötig Panik machen. Und selbst wenn er gewollt hätte, hätte er den Abbruch nicht machen dürfen. Der fehlende Herzschlag ist dafür nicht ausreichend. Erst wenn medizinisch erkennbar ist, daß die Frau an Vergiftungserscheinung leidet, dann darf man einen Abbruch vornehmen. Oder wie schon erwähnt bei einer Eileiterschwangerschaft.
Und ich würde mir keine Vorwürfe deswegen machen. Du hast doch nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Und es hört sich nicht so an, als ob du sie massiv unter Druck gesetzt hättest. Also machst du dir das schlechte Gewissen ganz umsonst ;)


War das mit dieser Regel schon vor 6 Jahren so ?
Uns zumindest hat er es so erklärt,das es so schnell wie möglich gemacht werden müße.
 
man kann und darf die mutter nicht zur geburt zwingen. lieber laesst die mutter ihr ungeborenes in einer klinik abtreiben, als das sie es auf umwegen tut.

JEder sollte sich (immer) den Folgen seiner Handlung bewußt sein

stimmt! doch es gibt auch situationen, da muss man die menschen vor sich selber schuetzen.

Mord bezeichnet die Tötung eines menschlichen Lebens. Deswegen kann ich keine Blume oder Ameise töten.

wieder so ein arrogantes denken: wir menschen sind wichtiger und wertvoller als alles andere :rolleyes:

p.s. @alpha,

bitte nicht persoenlich nehmen..
 
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