Anaxes (Axum System)

Anaxes ʘ Pols Anaxes ʘ Siprar Hügel ʘ Citadel ʘ Festsaal ʘ Darth Allegious, Darth Malevolos (NPC), Darth Cantharia (NPC), Darth Cruciatos (NPC), Darth Hadzuska (NPC), Izzetha (NPC), Darth Shastartaz (NPC), Highwind, Aviendha, Horatio, Veran, Nylar, Gäste und Bedienstete

Stadd gedeutete ihm gleichwohl wie es Malevolos tat, dass man tun würde was er von ihnen verlangte. Jegliche Weigerung hätte auch in unmittelbarem Tod geendet. Denn es gab keine höhere Obrigkeit als den Imperator selbst. Er entschied wer wie in seinem Imperium lebte- und starb. Der Rest der anwesenden Menge nickte und stimmte mit Gemurmel zu, einzig und allein von einigen seiner Sith-Beraterschaft flackerte kurz Resignation auf, welche sich aber innerhalb eines Momentes wieder gelichtet hatte, als sie ihre Auren abschirmten. Deshalb waren sie eben noch Sith-Inquisitoren. Sie alle. Aber bei allen bis auf Nergal würde sich dies in Bälde ändern. Die einen auf eine neue Art und Weise die Allegious selbst erdacht hatte und vollkommen seinen Zielen dienen würde, und Draconis auf die beste Art und Weise wie er sich in seiner wahrhaften Berufung verdient machen konnte. Nergal hingegen würde warten müssen, zu lange hatte er sich auf Coruscant aufgehalten, hatte zu lange gewartet sich auf Anaxes zu dem Imperator zu gesellen wie befohlen. Überhaupt schien er sonderbar passiv zu sein. Doch das brauchte ihn nicht wundern, Veyd'r wie er sich früher nannte hatte soviele Wesensveränderungen durchgemacht, dass ihn nichts mehr an ihm verwundern mußte. Sein Geist war zersplittert in tausend Fragmente, vielleicht war er doch nicht so eine Stütze wie er einst gedacht hatte. Einige der Berater diverser Verwalter und Moffs begannen bereits zu packen- einer der solchen erstarrte als die rot glühenden Augen des Herrschers sich durch seine Gebeine zu brennen schienen. Eine Sekunde unangenehmer Stille machte sich breit. Doch Allegious beließ es dabei- alles was es zu bereden gab, war besprochen worden. Tarvitz war der neue Mann und wusste was er zu tun hatte. Und wenn sich die tapanischen Familien nicht beugten, würde der Moff unlängst seine Zeit gelebt haben. Allegious erhob sich. Ihm folgten alle anderen Anwesenden nach und das zuvor beständige Gemurmel machte sich in dem Saal wieder breit, Einzelne Grüppchen bildeten sich, Bedienstete packten Unterlagen zusammen. Allegious selbst verließ die Szenerie, mit ihm seine eigenen Berater, einschließlich aller anwesenden Sith.

Allegious ging den langen Gang hinunter, ein halbes Dutzend Sith und ein ebenso halbes Dutzend an Beratern begleitete ihn, mit dem Imperator selbst an der Speerspitze. Droiden zwängten sich an die Seitenwände und Bedienstete flohen in Nebenräume oder gingen den Weg zurück den sie gekommen waren. An einer Biegung standen acht der Royal Guards bereit und schritten voran und bildeten somit ab nun die Vorhut der Sith und Berater. Während sie weiter voranschritten winkte er seinen loyalen Begleiter und Bindeglied zur Flotte und Armee, zu sich herbei. Es dauerte einen Moment bis der Lt. Colonel Highwind sich an den Sith vorbei geschlängelt hatte. Unter dem Arm hielt er mehrere Datapads. Allegious mutmaßte dass Highwind bereits fleißig dabei war einen Commodore zu suchen, der dem Profil entsprach welches Allegious gefordert hatte. Das zeichnete einen guten Berater aus. Effizienz. Ein Grund mehr, warum Allegious wohl einer der Männer war, die am wenigsten vor dem Imperator zu befürchten hatten.


Lt. Colonel, sie werden ein Schiff kapitaler Größe auswählen dass fortan als mein Transportmittel fungiert. Da ich nun den SSD abgegeben habe, sollte der Verlust eines ISD II nicht allzu schwer wiegen. Ich verlasse mich darauf dass sie dem befehlshabenden Kommandanten klarmachen, was ich von ihm erwarte. Loyalität wird wie immer vonnöten sein. Machen sie ihm auch klar, was ihn im Falle einer Befehlsverweigerung oder eines wie auch immer gearteten Scheitern erwartet, wenn er mich jemals enttäuschen sollte. Ich erspare ihm mir begegnen zu müssen wenn er tut was ich ihm sage. Meinen Beraterstab an Machtsensitiven werdet ihr mitnehmen, es steht jenen wie Nergal und Alaine frei, ob sie mit nach Bastion kommen möchten oder nicht.

Damit wandte er sich an Malevolos und all die anderen.

Ihr werdet mit mir nach Bastion kommen. Ihr fragt euch nach dem Warum? Ihr werdet zu Sith Executoren befördert. Als Arthious regierte hattet ihr mit euren Wegen begonnen. Oh ja, ich habe sie alle studiert. Ihr seid weit gekommen. Ihr habt euch verdient gemacht. Jeder einzelne von euch ist in seinem Gebiet soweit erfahren wie nur die wenigsten im Orden. Wer wenn nicht ihr- seid die Elite meines Imperiums? Wie könnte ich herrschen ohne die Besten und Loyalsten an meiner Seite. Ihr werdet aufsteigen in den Ränken der Geschichte. Eure Namen wird man noch in tausend Jahren flüstern und man wird sich nicht trauen auch nur in die Nähe eurer Asche zu gelangen, aus Angst es sei ein Sakrileg jenen Mächtigen selbst im Tode auch nur zu nahe zu kommen. Allerdings ist der Path of Phollow Geschichte. Die alten Symboliken müssen fallen, das Imperium wird auch dort gereinigt werden vom verwässernden Einfluss jener die vor ihren Pflichten flohen. Ihr wird eine neue Ära einleiten, dessen bin ich mir gewiss. Bis wir jedoch auf Bastion sind, wird ein jeder seinem Weg folgen. Izzetha. ihr werdet jemand Unauffälliges auf Moff Mecetti ansetzen. Sollte er es nicht vermögen, die tapanischen Familien als Moff hinter sich zu einen- passiert was passieren muss. Shastartaz, habe ich einen Anflug von Verbitterung vorhin gespürt? Es ist wahrlich unglaublich was ihr im Bereich der Forschung zu leisten vermögt, aber ihr solltet eure Gedanken besser kontrollieren. Glaubt ihr wirklich das Imperium hat kein Interesse an Forschung? Mehr denn je würden uns herausragende Ergebnisse helfen, uns zu konsolidieren. Ein entsprechender Betrag der Kredite wird euren Forschungsarbeiten zugute kommen. Und Cruciatos, Hadzuska... es mag noch scheinen als gäbe es nichts zu tun, aber ich versichere euch... das wird es. Haltet euch bereit. Wenn ihr nicht bereit steht wenn ich euch brauche, bricht alles zusammen und damit meine ich alles.


Sein Blick wanderte zu Draconis.

Ihr kommt mit mir, wir haben etwas zu besprechen. Eure Aufgabe ist eine andere.

An der nächsten Abbiegung verschwand somit ein Großteil und nur noch die Royal Guards und Draconis samt dem Imperator hielten sich in dem langgezogenem Flur aus. Die Royal Guards wiesen zu einem Nebenraum und nachdem diese den Raum auf Bomben, Wanzen und Ähnliches untersucht und freigegeben hatten, ließen sie den Warrior und Allegious selbst mit sich alleine.


Zwei Dinge Draconis; die leichter zu verdauende Information zuerst. Ihr werdet ebenfalls befördert. Ihr habt euch mehr als alle anderen für würdig erwiesen. Aber ihr werdet nicht einfach nur einer Tradition folgen- ihr werden einen wahren Dienst am Imperium verrichten müssen. Die Black Sun ist ein marodierender Haufen von Verbrechern. Nicht dass ich etwas gegen Verbrechen hätte. Es ist eine Facette der dunklen Seite der Macht zu tun was einem beliebt jenseits des Gesetzes. Aber unsere Gesetze sollten geachtet werden, das tun sie nicht. Unseren Plänen sollten sie nicht zu nahe kommen, doch das tun sie. Ich verlange dass ihr diesen Schandfleck mit Feuer versengt. Solltet ihr versagen, werdet ihr den imperialen Raum nur noch tot erreichen. Solltet ihr danach die Weisheit besitzen nicht zurückzukehren wird man euch jagen und letzten Endes wird man euch töten. Solltet ihr es schaffen, und daran hege ich keinen Zweifel, ist die dunkle Seite doch stark in euch- erhebe ich euch in den Rang nach dem ihr dürstet- dann werdet ihr mein erster Inquisitor.


Das Funkeln in den Augen des Mannes sprach für dessen unendliche Gier. Blutlust. Machtverlangen. Draconis war mit Abstand der Vielversprechendste. In ihm brannte das Feuer- stärker als Glühstäbe um Drochs abzuhalten.

Das Ganze hat noch einen weiteren Hintergrund; einen ungleich wichtigeren, Schattenthron. Ihr seid einer von wenigen die das wissen- eine Hand reicht um die Zahl jener zu nennen. Vor Monaten entwickelte ich mit der dunklen Seite ein Virus. Dieses Virus befindet sich unlängst auf Coruscant. Durch die Kraft der Sith Alchimie kann ich es mit der Macht zum Ausbruch bringen. Die Seuche wird hinein in das gesamte Rebellentum getragen. Coruscant wird vorher den Rebellen übergeben... als Friedensangebot. Die Jedi werden in ihrem dogmatischem Irrglauben dazu drängen anzunehmen, sie können sich die Möglichkeit auf Frieden nicht entgehen lassen. Dann bricht der Sturm los und wir waschen unsere Hände in Unschuld. Dann werden wir ihn haben unseren Frieden... nach unserem Sieg.

Umso wichtiger ist es dass die Black Sun nicht ins Handwerk pfuscht. Rottet die Führung der Black Sun aus Draconis, oder mein Schatten wird nie mehr von euch schwinden.

Anaxes ʘ Pols Anaxes ʘ Siprar Hügel ʘ Citadel ʘ Festsaal ʘ Darth Allegious, Draconis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ψ Axum System :: Anaxes :: Pols Anaxes :: Sirpar Hügel :: Citadel :: Festsaal :: Imperator Allegious samt Beraterstab, Grand Moffs, imperiale Würdenträger, Sith, Lord Nergal, Darth Draconis, Chiffith, Aviendha, Horatio, Veran und andere Ψ

Der Imperator schloss die Sitzung und delegierte die Aufträge an seine Untergebenen weiter. Dieser Offizier der imperialen Armee schien seine rechte Hand in militärischen Fragen zu sein. Das bedeutete, er musste ein Gegengewicht zu Darth Malevolos darstellen, schließlich verstand sich der Cathar ebenfalls auf die "ars belii" und schien seine Fähigkeit für überlegen zu halten, bedachte man doch, dass er die Neue Republik im direkten Kampf stellen wollte. Nach seinem Verständnis, eine mittlerweile längst überholte Taktik, die aktuelle Lage erforderte gänzlich andere Mittel um den Sieg für das Galaktische Imperium zu erringen. Das Vertrauen in diese Männer und Frauen schien groß zu sein, die Worte des Imperators sprachen für sich. Auch wenn Draconis bezweifelte, dass ohne diese Inquisitoren alles zusammenbrechen würde, hielt er es eher für eine "Zuckerbrot und Peitsche" Methodik um sie für sich zu gewinnnen. Bereits die altrepublikanischen Weisen hatten um die Kunst der "divide et impera" gewusst. Teile und herrsche, denn vollkommen allein lässt sich keine Galaxis beherrschen. Doch vertraute Allegious anscheinend, selbst nach dem Sith Schisma welches soviel Unglück verursacht hatte, noch immer mehr auf die Sith. Ihn machte das argwöhnisch. Gerade um das Vertrauen der Groß Moffs musste er sich versichern, statt sie anzustacheln und zu provozieren, sie gar von Sith beschatten zu lassen, empfand er als kontraproduktiv. Wie konnte man auch einer Nachtschwester von Dathomir vertrauen. Seine Nackenhaare stellten sich auf. Es war Jahre her gewesen, dass er diesen Planeten betreten hatte, doch der faulige Geruch nach Morast und Dschungel kam ihm wieder in die Nase. Ein widerlicher Gestank, gepaart mit diesen Bestien in Menschenhaut.

Dann, endlich, wandte sich Darth Allegious ihm persönlich zu. Den Grund für sein Kommen kannte der Sith Lord noch immer nicht, doch was er hören sollte, verblüffte ihn. Der Plan des Imperators erschien ihn ... anders. Unkonventionell. In seiner Theorie ein Schlag ins Rebellengesicht. Doch würde es soweit kommen? Er wusste es nicht. Frieden ist eine Lüge. Das wussten Allegious und Draconis zu gut. Sie waren Sith und als Sith kannten sie diesen elementaren Bestandteil des Sith Kodex besser als alles andere. Das der Imperator damit etwas im Schilde führte, war ihm also, sofern er ihn richtig einschätzte, klar. Coruscant würde in die Hände der Rebellen fallen und der Nachruf seiner Taten würde auch sie erreichen. Wenn die Rebellen Coruscant erhalten, würden die Jedi sicherlich ihren Tempel aufsuchen um ihre unbedeutenden, längst vergessenen Rituale durchführen zu wollen. Vergeblich. Der Tempel war entweihter Boden, er selbst hatte dort einen Nexus der dunklen Seite geschaffen. Sollten sie nur Coruscant bekommen, der schöne Apfel war von innen verfault und marode. Sie würden sich über ihr Geschenk noch früh genug freuen. Er hingegen, hatte weitaus bedeutenderes zu tun. Er würde endlich seinen Verdienst bekommen, die Belohnung für seine Taten auf Coruscant. Er hatte die Inquisitorin gestellt, den Jedi Orden auf Coruscant gejagt und besiegt und ein Exempel an den armen Irren gestellt, die dumm genug gewesen waren sich dem Imperium zu widersetzen. Sie hatten den Preis dafür bezahlt, sich mit den Jedi einzulassen und sich ihren schwachen Dogmen zu widmen und die Ketten der hellen Seite der Macht anzulegen. Die Macht welche die Sith nutzen konnten, war weitaus stärker, roher, dominanter. Viele wussten nicht, was sie mit dieser Macht anstellen sollten, gierten nachder Befriedigung der eigenen, profanen und unbedeutenden Gelüste. Andere wiederrum verloren ihren Verstand und gaben sich jedem Blutrausch hin, der sich ihnen bot. Diesen Weg kannte er zu gut, denn er hatte auch diesen Pfad beschritten, doch er hatte den richtigen Weg, seinen Weg, gefunden. Sein Weg war derjenige, mit dieser Macht die daraus resultierende Verantwortung zu tragen. Sein Weg war es, seine Vision von einer Galaxis unter einer Ordnung zu verwirklichen, frei von den Jedi, frei von den Ketten der hellen Seite, eine Galaxis in der Gerechtigkeit herrschen würde. Gerechtigkeit schmeckt aber nicht nach dem süßen Nektar, den viele Benachteiligte und ungerecht behandelte Individuen für Gerechtigkeit halten. Gerechtigkeit ist eine oft bittere, dunkle und nicht schmackhafte Mahlzeit die voller Blut, Tod und Schmerz verbunden ist. Gerechtigkeit ist die pure Essenz der dunklen Seite der Macht, wenn man so wollte, denn das Gesetz der Natur war die gerechteste Form des Daseins im Urzustand. Diese Gerechtigkeit die Ordnung verursachen würde, da die Furcht und der Überlebenstrieb jedes geistlich gesunde Wesen zur Aufgabe bringen würde, ist seine Doktrin. Wenn er wirklich erster Inquisitor des Imperators werden sollte, würde sein Wort schwer wiegen und er würde seinen Plan weiter verfolgen können, seinen Einfluss zu mehren. Bereits als Adept hatte er davon geträumt, eines Tages Inquisitor des Sith Ordens zu werden. Er hatte die alten Folianten gewälzt, Quellen studiert und Faksimile zurate gezogen. Monographien und Darstellungen über die Inquisition des Galaktischen Imperiums gelesen und sich ausgemalt, eines Tages ebenfalls im Namen des Ordens zu sprechen. Er erinnerte sich an die Geschichte dieser Institution innerhalb des Imperiums genau.

Die Ursprünge der Sith-Inquisition liegen in längst vergessenen Zeiten. Schon immer gab es Individuen, welche andere von ihren Ansichten überzeugen wollten. Dies galt auch schon zu Zeiten der Alten Republik und vor mehreren tausend Jahren. Damals, als noch hunderte von Jedi und Dunkle Jedi gegeneinander kämpfen, wuchs die Bedrohung ins Unermessliche, die von der anderen Seite ausging. Die Jedi rekrutierten mehr und mehr Machtsensitive und warfen sogar Kinder in die Schlacht gegen den Feind. Je mehr Jedi der Orden auch rekrutierte, desto schlechter war deren Ausbildung. Damit war die Chance, die Jedi des Ordens durch Einflüsterungen der dunklen Jedi für die Zwecke des Sith Ordens zu gewinnen, größer. Dies war der Moment, in dem die Sith-Inquisition geboren wurde. Zunächst bestand diese weniger als Institution, sondern viel mehr als lose Verbindung von dunklen Jedi, welche Machtsensitive und Jedi jagten. Während der Krieg der Hellen Seite gegen die Dunkle Seite immer erbarmungsloser wurde, stellte sich zudem auch noch eine weitere Bedrohung heraus. Dunkle Jedi in den eigenen Reihen zweifelten nicht nur am Sieg, sondern stellten auch fundamentale Glaubengrundsätze der Dunklen Seite in Frage. Sie drohten die Gemeinschaft zu verlassen, was viele im Endeffekt auch taten. Erst gegen Ende der Alten Republik und der ausgerufenen Order 66, im Volksmund auch als "Säuberung" bekannt, wurde wieder offen Jagd auf Machtsensitive und die noch verbliebenen Jedi gemacht. Um die Vernichtung systematischer und effizienter durchzuführen, gründete Imperator Arcanious die Inquisition. Die Inquisitoren leisteten damals effiziente Arbeit, da die Jedi beinahe vom Antlitz der Galaxis getilgt wurden, während der Einfluss der Dunklen Seite wuchs. Immer mehr und mehr Machtsensitive stellten sich in den Dienst von Imperator Arcanious und dienten als Sith. Der Tod von Imperator Arcanious durch den Jedi Manice bedeutete nicht das Ende der Imperialen Inquisition, welche daraufhin von Imperator Ferit fortgeführt wurde. Bis heute. Viele Jahre lang war trotz des Erstarkens des Galaktischen Imperiums und des Wachstums des Sith Ordens kein finaler Schlag möglich. Dies erwies sich jedoch spätestens während des langsam aufkeimenden Sith Schisma als schwerer Fehler. Die Jedi hatten sich offen mit anderen machtsensitiven Fraktionen verbündet und die Vernichtung des Sith Ordens und damit der Dunklen Seite zu ihrem Ziel erklärt. Der Sith Orden sah sich immer noch einem offenen Krieg gegenüber, welcher nur aufgrund härtester Entbehrungen und Anstrengungen nicht verloren wurde.


"Ich werde mich der schwarzen Sonne annehmen und sie nie wieder aufgehen lassen. Euer Wille, mein Schwert."

Sein Haupt verbeugte sich kurz vor dem Imperator. Diese Aufgabe war ungewöhnlich. Natürlich kannte er die Black Sun. Sie war das bekannteste Verbrechersyndikat, allerdings nicht mehr das Berüchtigste. Ihre Sonne war der Nova nahe, sollte er also nur den Todesstoß setzen?

"Die schwarze Sonne wird sich nicht vor eurem Schwert fürchten müssen, Schattenthron. Ihr selbst seid das Schwert des Imperators welches Ketzer und Häretiker wie jene die gegen das Imperium aufbegehren in einer einzigen Nova- zu Staub zerfallen läßt."

"Die schwarze Sonne ist ein Ungeheuer der Schatten das bekämpft werden muss. Ein würdiger Gegner für Schattenthron, Mylord. Ich werde mich umgehend auf den Weg machen."

Noch einmal verbeugte sich Darth Draconis vor dem dunklen Lord der Sith, bevor er den langen Gang, an den Royal Guards vorbei, zurück in den Festsaal ging. Er war reich gefüllt, die imperiale Elite hatte die hinteren Sitze verlassen und trat ihren liebsten Platz, den Vordergrund und Mittelpunkt, ein. Seinen Schüler erkannte der Sith sofort unter den hier versammelten Wesen. Er verlor keine Zeit.

"Komm mein Schüler, wir haben eine Aufgabe zu erfüllen. Du wirst dich als Jäger beweisen können, doch du wirst vorher noch viel zu lernen haben. Sag mir aber zuerst, was du gesehen und vor allem gespürt hast."

Es gab viel zu planen, der Sith hatte bereits eine Idee, wo seine Suche beginnen würde.

Ψ Axum System :: Anaxes :: Pols Anaxes :: Sirpar Hügel :: Citadel :: Auf dem Weg zur Prometherion :: Darth Draconis und Chiffith Ψ
 
Zuletzt bearbeitet:
[Axum System | Pols Anaxes | Sirpar-Hügel | Zitadelle | Auf dem Weg zur Prometherion] Darth Draconis, Chiffith

Während des Gespräches hatte Chiffith sich absolut ruhig und passiv verhalten. Nicht nur physisch, sondern auch in der Macht. Er war ein stummer, unbeteiligter Beobachter, an diesem Gespräch, das seinen Horizont und seine Bedeutung bei weitem überstieg, und wollte es auch bleiben. Das Gespräch selbst drehte sich um Dinge, die für den Lamproiden keine Bedeutung hatten: Krieg und Politik, die sich als zwei Seiten der gleichen Medaille darstellten. Zwar folgte er den Worten aller Beteiligten aufmerksam, doch war sein Interesse weniger vom Inhalt der Debatte bestimmt als von der Tatsache, dass sie eine ganz neue Erfahrung für ihn darstellte. Schon wieder eine.

Wie unendlich groß die Galaxie sein musste, das konnte Chiffith nach seinen bisherigen Reisen zumindest ansatzweise erahnen: Je mehr Welten er sah, um so mehr schien es zu geben, die er noch nicht kannte. Es war bemerkenswert, dass diese wenigen Individuen, von denen einige wirklich in keiner Weise beeindruckend auf ihn wirkten, Entscheidungen fällen konnten, die sich auf all diese Millionen Sterne auswirken konnten. Es war eine Form und ein Ausmaß der Macht, wie der Lamproide sie sich kaum vorstellen konnte. Sie faszinierte ihn, doch war auch dies eher der Reiz des Unbekannten. Die Vorstellung, jemals selbst in dieser Runde zu sitzen und die Geschicke des Alls zu planen, lockte ihn nicht im mindesten.

Er sehte sich nach einer anderen Form von Macht. Die, welche einige der Anwesenden - allesamt Sith - und allen voran deren Oberster, der Imperator, ausstrahlten. Die Aura der Größe, die sie umgab, bewegte und inspirierte den Adepten außerordentlich. So unmäßig stark und furchteinflößend zu sein - nicht aufgrund körperlicher Kraft, sondern aus dem Innersten heraus und auf eine Weise, die nicht nur jede eigene Faser, sondern auch noch die Umgebung durchströmte - war eine so verlockende Vorstellung, dass sein giftiger Speichel zu fließen begann wie vor einem blutigen Mahl.


›Doch wenn ich diese Macht hätte‹, dachte er, ›dann würde ich sie nicht dazu benutzen, mit Speichelleckern und Neidern in toten Räumen zu sitzen und über Flotten und Ämter zu verhandeln.‹

Was er stattdessen damit anfangen würde, das wusste er zwar nicht, doch er spürte, dass es da noch mehr geben musste; mehr als nur einen Weg der Sith. Abzweigungen, die genauso zu Herrschaft, Größe und Dominanz, aber weniger zu Politik und Bürokratie führten.

Mit diesen Überlegungen blieb er zurück, als die Würdenträger den Raum verließen. Er folgte seinem Meister nicht, als dieser mit dem Imperator ging (von jemandem lernen zu können, der zu diesem erlesenen Kreis gehörte, erfüllte ihn mit selbstgefälliger Genugtuung). Zwar war es mittlerweile schon beinahe Gewohnheit, dass er Darth Draconis wie ein angeleintes Haustier hinterherlief bzw. -kroch, doch in diesem Fall hielt Chiffith sich lieber an das vernünftige Gebot, in Anwesenheit des Imperators keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.


Wie erwartet, kam Draconis kurz darauf zurück, um seinen Schüler abzuholen. Und zugleich fragte er nach dessen Beobachtungen und Eindrücken. Wie immer fiel es dem Wurm schwer, seine Gedanken in menschlicher Sprache zu formulieren; dies störte ihn mittlerweile selbst in einer Weise, die ihn überlegen ließ, ob es nicht sinnvoll wäre, sich intensiver mit dieser Sprache und ihren Feinheiten zu befassen.

»Ich habe nicht versucht, viel zu spüren, Meister. Ich habe nicht auffallen wollen. Aber trotzdem habe ich gespürt, dass viel Macht in diesem Raum war. So viel und so dunkel wie im Tempel auf Coruscant, während der Tötungen. Aber es kam nicht von dem Raum, sondern von den Sith, am meisten vom Imperator.

Aber ein paar waren anders. In ihnen ist die Macht nicht stark, sie sind so schwach und weich wie sie aussehen. Ich weiß nicht, warum sie mit entscheiden dürfen. Die Sith könnten sie zerquetschen«
 
Ψ Axum System :: Anaxes :: Pols Anaxes :: Sirpar Hügel :: Citadel :: Auf dem Weg zur Prometherion :: Darth Draconis und Chiffith Ψ

Stumm deutete der Sith seinem Schüler an, dass dieser ihm folgen sollte. Sie kamen an acht Dienern der Citadel vorbei. Er hatte sich bereits öfters dabei erwischt, wie er mit Menschen einfach herumspielte, die Macht nutzte um zu sehen ob sie seinen Einfluss auf sie bemerkten oder es ihnen nicht einmal bewusst war. Er verwob die Individuen miteinander, formte ein Netz und führte alle Stricke zu seinem Zentrum. Er war der Knotenpunkt aller acht Verbindungen, von ihm gingen die Impulse aus, zu ihm würden sie zurückkehren. Es würde an ihm liegen dieses Netz aufrecht zu erhalten. Er konzentrierte sich weiterhin und spürte die immer stärker werdenden Verbindungen. Sie schlossen sich einem Kokon gleich um ihre Auserwählten, zogen sich wie ein Netz hauteng um sie, umschlossen sie, schützten sie. Er spürte ihre Gefühle, zog an ihnen vorbei und zerstörte beiläufig das Netz. Die indirekte Frage seines Schülers, wollte er natürlich beantworten. Es war ein wichtiger Lernprozess in der Ausbildung des Lamproiden, die Denkmuster eines Sith zu lernen.

“Die Sith können keine Galaxis eigenhändig regieren. Es würde in einem Gemetzel enden, aus dem nur Scherben hervorgehen. Doch ein Sith strebt nach mehr. Worüber willst du herrschen, wenn alles brennt? Über ein Imperium des Drecks und der bleichen Knochen?“ Draconis hüstelte ein Lachen hervor und schüttelte ein wenig mit dem Kopf. Seine Worte waren belehrend, er verstand die Naivität des Lamproiden. Selbst viele mächtige Sith dachten so. Ein gefährlicher Fehler, denn vor einer Legion E-11 Abzüge, konnte selbst ein Sith nicht bestehen. “Wir können nicht alle Geschäfte selbstständig leiten. Unterschätze sie nicht, auch ein starker Wille kann, wie die Macht, Berge versetzen.“

Erneut schritten der Meister und sein Schüler die langen Korridore der Citadel von Anaxes entlang. Der Abend begann seine langen Schatten über Anaxes zu werfen. Schatten, in denen das ungleiche Paar jedes Mal für Augenblicke zu verschwinden schien, sich vom ewigen schwarz umarmen und umgarnen ließ bevor der nächste Schatten auf sie wartete.

“Nimm als Beispiel die Grand Moffs. Sie verwalten riesige Gebiete. Ihnen vertrauen die Menschen, die keine Fähigkeiten in der Macht haben. Beherrschst du sie, beherrschst du alle und musst dafür noch nicht einmal deine Waffe erheben. Der Kampf und die Jagd sind wertvolle Elemente, doch es gibt mehr Facetten um persönliche Macht zu erlernen als den aktiven Konflikt.“

Die Hallen führten sie wieder zur Prometherion, dem Schiff des Sith Lords. Die Landeklappe öffnete sich und sein Droide wartete bereits auf den Sith. Mit ausholenden Gestiken empfing der Automata seinen Herren und Meister in das durastählerne Innere des Raumschiffes.

[“Wir haben eure Rückkehr bereits erwartet, Meister Sith. Ich nehme an, sie war profitabel?"]

"Gewiss." Der Gesichtsausdruck seines Gegenübers entspannte sich zusehends. "Wir sollten jedoch nicht mehr Zeit als nötig hier verschwenden."

[“Die Prometherion wartet bereits."] Die einladende Geste seines Automata beantwortete der Sith mit einem Nicken

“Ich benötige einen Download der Neuigkeiten aus dem Transpondercache VX-302-A“

[“Natürlich, werde ich sofort in Angriff nehmen. Sämtliche Nachrichten auf das Terminal ihres Quartieres?“]

“Ja, umgehend.“

Der Sith blickte auf die Holokarte. Der Weg nach Bastion würde länger sein als ihr letzter. Sie würden einiges an Zeit haben. Zeit, welche der Sith sinnvoll zu nutzen wissen würde. Bastion hatte er als nächstes Ziel gewählt, weil er in den Archiven des Ordens Recherchen anstellen musste. Dort konnte er seine nächsten Schritte planen und die letzten Gegenstände aus seinem ehemaligen Quartier retten. Wer weiß, wann er Bastion wieder betreten würde. Vielleicht würde es ja das letzte Mal sein.

“Wenn das Update vollständig ist, flieg uns nach Bastion. Die übliche Route und das am Besten so schnell wie möglich.“

[“Natürlich, Meister Sith. Bastion. Ein wunderbarer Planet. Zentrum der imperialen Elite. Ein Juwel unter den Planeten des Outer Rim. Kann ich ihnen sonst noch irgendwie dienlich sein?“]

“Erledige einfach, was ich dir aufgetragen habe, so schnell wie möglich.“

[“Wie ihr befehlt, Meister Sith. “]

Sich von dem Automata abwendend, sah er seinen Schüler an. Er hatte gelernt zu gehorchen, eine gezähmte Bestie. Doch für wie lange würde dem so sein? Jede Bestie müsste sich ab und zu austoben. Dazu wollte er seinem Schüler schon noch die Gelegenheit geben. Doch nicht jetzt. Noch nicht.

“Du gehst jetzt und übst noch einmal die Macht einzusetzen. Sie ist wie ein Muskel der ständig trainiert werden muss. Rekapituliere, was du bisher gelernt hast. Ich werde dich rufen, wenn ich deine Ergebnisse sehen will.“

Die Motoren des Schiffes heulten auf, und das Schiff erhob sich dann in seine typische Position, sodass es dann mit donnernden Geräuschen dem Himmel von Anaxes entgegenflog. Erst würden sie noch die komplizierten und anstrengenden Abreiseprotokolle erfüllen müssen. Die Anwesenheit des Imperators machte diese Vorkehrungen, selbst bei der Abreise, noch aufwändiger. Sobald sie erledigt sein würden, wäre die Prometherion bereit in den Hyperraum zu springen. Die Atmosphäre lichtete sich immer weiter, während das Schiff mit ihrem brummenden Geräusch gegen die Schwerkraft des Planeten ankämpfte um die Fesseln der planetaren Kräfte zu sprengen und sich in den endlosen Weltraum vorzuwagen. Nachdem das Schiff sich im Normalraum um Anaxes befand, aktivierte er den Hyperraumantrieb, die Prüfung des Wahnsinns konnte beginnen.

Ψ Axum System :: Orbit von Anaxes :: VT-49 Prometherion :: Brücke :: Darth Draconis und Chiffith Ψ

[Weiter im Weltraum (Imperium)]
 
Zuletzt bearbeitet:
"(Pols Anaxes-Sirpar Hills–Anaxes Citadel-Quartier)Tiberias Ragnaris Mengsk"

Kreischen, hohes, pfiepfiges, kreischen. Gab es das Wort überhaupt? Pfiepfig? Egal, auf jeden Fall weckte ihn genau solch ein Geräusch. Langsam blinzelte der Alte Kommissar, ja er war alt das musste er erneut zugeben. Er hatte sich nur Ausruhen gewollt, eine kurze Pause und sein Alter hatte ihn in einen tiefen Schlummer gelenkt. Stöhnend richtete er sich auf, fasste sich an das rechte Bein und schwang dieses aus seinem Bett auf den Boden. Kurz abstoßen, und er stand! Jetzt sah er auch den Grund für den hohen Ton. Das Terminal hatte sich aktiviert und zeigte das Symbol, dass eine neue Nachricht eingetroffen war. Gespannt hob er den Finger über den Knopf um die Nachricht zu lesen, wahr es Nengorin? Bitte bitte war es eine Antwort von ihm. Er wollte wissen wie es bei ihm stand, wie es ihm ging und ob er bereits Verlobt war. Kurz zögerte er, bevor er den Knopf betätigte und die Nachricht las.

"Lieber Papa,
ja es geht mir gut, sehr gut sogar. Meine Verletzung heilt und die Ärzte sagen das ich bald wieder in den Aktiven Dienst eintreten kann. Sobald dies geschafft ist, werde ich auch besser verdienen (wie du weißt ist Krankengeld sehr knapp bemessen) und auch dann genug Geld haben um Brigitte und die kleine Sina zu versorgen.
Ja ich bin jetzt verlobt, ich habe erst gestern sie zum Essen eingeladen und ihr dann einen Antrag gemacht. Du hättest sehen müssen wie sie reagiert hat. Sie dachte noch das ich erst warten will bis es mir besser geht und ich wieder selbst Geld verdienen kann. Deine Geldhilfen sind zwar Nobel Papa, aber wie oft habe ich dir gesagt das ich es nicht brauche? Ich nage auch so nicht am Hungertuch keine Sorge!
Und keine Sorge, ich weis das du ein Vielbeschäftigter Mann bist. Das du jetzt für den Imperator gearbeitet hast ist sehr toll! Doch wie sagtest du immer ,,Wir alle dienen dem Imperator auf unsere Weise". Wahre Worte Vater, und ja ich habe die Parade gesehen. Nur leider dich nicht.
Und nein belästigt hast du mich nicht. Ich würde mich freuen wenn du dich bald nochmals meldest. Brigitte und ich würden dich gerne zu einem Kaffee einladen ;)
Beste Grüße,
dein Sohn Nengorin Mengsk.


Ein mehr als glückliches lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Alten Kommissars aus. Sein Sohn hatte seiner großen Liebe einen Heiratsantrag gemacht, er war Verlobt! Eine wunderbare Sache, er war Stolz auf seinen Sohn. Sehr Stolz. Etwas was nur selten bei ihm geschah. Es gab nur 2 Sachen die ihn noch richtig erfüllten, seine Familie und sein Dienst als Kommissar. Immer noch lächelnd speicherte er die Nachricht ab und humpelte zum Schrank, kramte dort eine neue Uniform hervor und zog diese an. Sein Blaster und seine Vibroklinge positionierte er an den üblichen Plätzen. Was er jetzt tun würde wusste er nicht, wahrscheinlich einen kleinen Spaziergang machen um in Form zu bleiben. Langsam verließ er sein Quartier, schloss die Tür ab und humpelte einen Gang entlang. Scheinbar war dieser Gang einer der längste, lange lange gab es keinerlei Kreuzungen, keine Seitengänge oder ähnliches. Sein Bein schmerzte auch weniger als sonst, also eine gute Art des Sports. Als aufeinmal eine Kreuzung erschien sah er etwas was er nicht gedacht hätte es in nächster Zeit SO aus der Nähe zu sehen.
Eine Rote, weite Robe. Ein Metallener Helm mit schwarzem Strich auf Augenhöhe und in der rechten Hand eine Energiepike, ein Mitglied der Imperialen Ehrengarde, die persönlichen Leibwächter seiner Majestät, dem Imperator! Ruckartig blieb er stehen und salutierte vor dem Rotgardisten, eben jener blieb stehen und blickte nur den Kommissar an. Kurz schluckte Tiberias um seine Stimme Kraftvoll klingen zu lassen.


"Gelobt sei der Imperator, wie kann ich ihnen helfen Sir?"

fragte er den Rotgardisten und salutierte knapp. Der Gardist hatte sich kaum geregt, den Oberkörper leicht nach vorne geneigt und nur den Kommissar im Blick. Dann, ganz langsam, stellte sich der Gardist wieder gerader hin und begann zu sprechen, in vollkommen Normaler Tonhöhe, ohne auch nur ein Stückchen Metallischen Widerhalls.

Der Imperator wünscht euch zu sehen Kommissar, folgt mir.

Diese Aussage raubte dem Kommissar den Atem, was? ER? Der Imperator wollte IHN sehen? IHN einen einfachen, alten Kommissar? Einen wie es tausende im Imperium gab? Was er von ihm wollte? Was nur? Kurz schluckte Tiberias, wieso war nur sein Hals so trocken?, und nickte nur kurz, Fast unfähig einen Mucks hervor zu bringen. Verdammt, er verhielt sich wie ein 14 jähriges Mädchen was einen Teeniestar treffen durfte! Doch der Rotgardist schien dies nicht zu stören, er drehte sich um und lief einen Gang entlang. Nach kurzem Zögern folgte ihm Tiberias, darauf bedacht mit ihm Schritt zu halten und ihn einzuholen.

"(Pols Anaxes-Sirpar Hills–Anaxes Citadel-Gang)Tiberias Ragnaris Mengsk, Rotgardist"
 
[Axum System | Pols Anaxes | Sirpar-Hügel | Zitadelle | Auf dem Weg zur Prometherion] Darth Draconis, Chiffith
[Spielt zeitlich vor diesem Post.]


Was Darth Draconis sagte, machte für Chiffith bis zu einem gewissen Grad Sinn. Die Herrschaft über Einzelne (in diesem Fall die ›Grandmoffs‹, wie sein Meister sie nannte), die wiederum Andere beherrschten, mochte eine Voraussetzung dafür sein, überhaupt echte Massen und große Territorien kontrollieren zu können. Er hatte sich noch nie Gedanken über solche Dinge gemacht, doch es klang einleuchtend. Auf der anderen Seite beantwortete es aber manche Facetten der Frage nicht, und der Wurm war trotz seines primitiven Äußeren und seiner mangelnen Bildung intelligent genug, dies zu erkennen. Es erklärte nicht, warum man die Grandmoffs und andere Machthaber nicht durch Sith ersetzte; von diesen schien es ja genug zu geben. Auf diese Weise könnte Darth Allegious, oder wer eben gerade an der Macht war, die Galaxie und den Orden zugleich beherrschen, ohne schwache Wesen ohne Machtbegabung auf eine Stufe und an einen Tich mit den Sith setzen zu müssen. Aber diesen Gedanken behielt er für sich. Er konnte nicht ausschließen, dass er in dieser Überlegung einige wichtige Fakten übersah und sich höchstens lächerlich damit machte.

Die zweite Ungereimtheit war für ihn, wieso jemand mit der enormen Macht von Allegious sich überhaupt mit solchen Dingen wie der Politik befasste. Sie schien kompliziert und mühsam zu sein, viel Zeit und Arbeit zu erfordern und letztlich doch den Machterhalt nicht vollends zu garantieren, wenn er die Berichte über den Kriegsverlauf richtig gedeutet hatte. Ein hoher Preis. Wenn man Chiffith jetzt, in diesem Augenblick, vor die Wahl gestellt hätte, ob er der Imperator sein wollte, er hätte abgelehnt. Wieso musste der mächtigste Sith zugleich das Reich lenken? Als mächtigster Sith einen anderen zu lenken, der an seinerstatt Imperator war, musste doch die wesentlich bessere Möglichkeit sein, weil man sich selbst damit weniger lästige Pflichten und Beschränkungen auferlegte. Ja, diese Idee gefiel ihm gut. Wenn Chiffith der Lamproid irgendwann der Mächtigste aller Sith war (und nichts Geringeres hatte er vor), dann würde er jemand anderen zum Imperator machen. So wie der Imperator andere zu Grandmoffs gemacht hatte, damit sie seine Macht aufrecht erhielten. Dieses System schien sich ja bewährt zu haben.


Sie erreichten ihr Schiff und gingen hinein. Sofort gab Darth Draconis die Anweisung, den Start vorzubereiten. Chiffith bedauerte es ein wenig, diesen Planeten schon wieder verlassen zu müssen: Er hatte ihn überhaupt ncht kennenlernen können, hatte nicht erfahren, welche Arten von Gelände und von jagbarem Wild es hier gab. Wie jede Welt, die er bisher besucht hatte, musste auch Anaxes in dieser Hinsicht Einzigartiges zu bieten haben, das der Erkundung wert gewesen wäre. Doch schon wieder flogen sie fort. Das Ziel sollte Bastion sein. Dort war der Lamproide bereits gewesen. Er freute sich darauf, in den Sithtempel, den er einst als Jünger verlassen hatte, nun als Adept zurückzukehren.

»Du gehst jetzt und übst noch einmal die Macht einzusetzen«, befahl Draconis ihm. »Sie ist wie ein Muskel der ständig trainiert werden muss. Rekapituliere, was du bisher gelernt hast. Ich werde dich rufen, wenn ich deine Ergebnisse sehen will.«

»Ja, Herr!« zischte Chiffith demütig und zog sich zurück. Er suchte sein Quartier auf. Das allgemeine Chaos, das er dort angerichtet hatte, war von niemandem beseitigt worden. Es war ihm nur recht, dass er sich sein nestartiges Deckenlager hinter den umgestürzten Spinden nicht neu bauen musste, und Übungsmaterial lag auch noch genug herum. Er suchte sich ein paar der weniger beschädigten Plastikbecher zusammen und versuchte sich abermals in der Levitation.

Diesmal gelang es ihm auf Anhieb schon besser als bei den letzten Versuchen. Aus dem etwas ziellosen Herumexperimentieren war mittlerweile echtes Üben geworden. Der Lamproide spürte die Macht in sich wachsen. Er würde schnell besser werden. Und hoffentlich bald Gelegenheit bekommen, seine Fähigkeiten auf andere Weise zu schulen als mit diesen lästigen, entnervenden Bechern.


[Axum System | Pols Anaxes | Sirpar-Hügel | Zitadelle | Auf dem Weg zur Prometherion] Darth Draconis, Chiffith
[Spielt zeitlich vor diesem Post.]

Weiter in Weltraum (Imperium)
 
Axum System/ Anaxes/ Pols Anaxes/ Citadel/ Festsaal/ Darth Allegious samt Beraterstab mit Odin Highwind, Grand Moffs, imperiale Würdenträger, Sith, Lord Nergal, Darth Draconis, Chiffith, Aviendha, Horatio, Veran und andere

„....Für diese Aufgabe wird High Colonel Highwind einen Commodore seiner Wahl benennen, der nicht älter als 50 Jahre sein wird.....“


Schon während der Imperator weiter sprach, fing es an im Kopf des gealterten High Colonel zu arbeiten und eine kleine Liste mit Namen bildete sich vor seinem geistigen Auge. Auch wenn er selbst einer anderen Teilstreitkraft angehörte, waren ihm aufgrund seiner Position einige Flottenoffiziere mit entsprechenden Voraussetzungen bekannt, die für diesen Posten in Frage kommen würden.
Trotzdem gab er die angebenden Parameter bereits in sein Datenpad, mit Zugriff auf die Personaldaten ein und verfeinerte diese um noch einige Spezifikationen. So das nach mehreren Minuten bereits eine Auswahl von Offizieren auf dem Bildschirm erschienen, die laut ihrer Aktenlage und besonders ihren Leistungen im Einsatz, für diesen Auftrag hervorstachen.
Jedoch schenkte Odin trotz allem dem folgenden Geschehen weiterhin seine stille Aufmerksamkeit und bemerkte genau jede Reaktion der Anwesenden.
Auch wenn sich Highwind 100 % sicher war, das der Imperator noch vielmehr als er selbst wahrnahm, konnte es nicht schaden, den ein oder anderen Kommentar und das Verhalten bestimmter Leute im Gedächtnis zu behalten.

Nachdem für den Imperator alle Angelegenheiten geklärt waren, erhob sich dieser und verließ in düsteres Schweigen gehüllt des prachtvollen Festsaal. Ihm folgen alle anwesenden Sith und seine persönlichen Berater, inklusive des High Colonel der indes dabei war, die Suche nach einem passenden Commodore weiter einzuengen. Der lange Gang vor dem Festsaal füllte sich rasch mit dem Gefolge Allegious, welcher dem Tross voraus an der Spitze lief. Zusammen mit seinen Ehrengardisten führte seine der Imperator sie den Gang hinab und blieb an einer Biegung stehen. Dort wurde Odin von Allegious zu sich gewunken, woraufhin der Armeeoffizier sich einen Weg durch die Masse an Sith und anderen Beratern bahnen musste.

„Lt. Colonel, sie werden ein Schiff kapitaler Größe auswählen dass fortan als mein Transportmittel fungiert. Da ich nun den SSD abgegeben habe, sollte der Verlust eines ISD II nicht allzu schwer wiegen. Ich verlasse mich darauf dass sie dem befehlshabenden Kommandanten klarmachen, was ich von ihm erwarte. Loyalität wird wie immer vonnöten sein. Machen sie ihm auch klar, was ihn im Falle einer Befehlsverweigerung oder eines wie auch immer gearteten Scheitern erwartet, wenn er mich jemals enttäuschen sollte. Ich erspare ihm mir begegnen zu müssen wenn er tut was ich ihm sage. Meinen Beraterstab an Machtsensitiven werdet ihr mitnehmen, es steht jenen wie Nergal und Alaine frei, ob sie mit nach Bastion kommen möchten oder nicht.“

Auf diesen neuerlichen Befehl seiner Hoheit hin, schlug der weißhaarige High Colonel die Hacken zusammen und neigte respektvoll sein Haupt, unterdessen sich Allegious den anderen Anwesenden zu wandte, um diese über die weiteren Pläne aufzuklären.
Inzwischen zog sich Odin bereits zurück und lief die Abbiegung des Ganges entlang. Es galt schnellstmöglich einen passenden ISD II für den Imperator zu ordern und dessen Befehlshaber über die ehrenvolle, aber dennoch schwere Bürde in Kenntnis zusetzten, die auf diesen zukommen würde.
Die nötige Ruhe dafür fand Highwind in einem kleinen Kommunikationsraum der Citadel. In diesem er Kontakt zu zwei ISD II im Orbit um Anaxes aufnahm.
Beide Kommandeure der riesigen Schlachtschiffe überschlugen sich anfänglich in den Versuchen, dem Imperator ihr Schiff zu Verfügung stellen zu dürfen. Doch ebbte diese Euphorie zügig ab, als Odin begann ihnen die damit verbundenen Risiken aufzuzeigen. Letztendlich fiel seine Entscheidung auf den ISD II „Horizon“. Da dessen Captain (Delamr Feller) den weniger eingeschüchterten Eindruck machte.
Nach weiteren organisatorischen Erledigungen um den Abflug des Imperators und dessen Empfang auf der „Horizon“,
sammelte Highwind den Rest der wartenden Berater und Sith. Mit welchen er vorab auf den neuen ISD II Allegious starten würde.


Axum System/ Anaxes/ Pols Anaxes/ Citadel/ Gänge/ Odin Highwind und NPC´s
 
"(Pols Anaxes-Sirpar Hills–Anaxes Citadel-Gang)Tiberias Ragnaris Mengsk, in einem Nebenraum Allegious

Alles war gerichtet. Die Inquisitoren kümmerten sich um ihre künftigen Aufgaben, die Moffs würden mit ihren missglückten Schicksalen hadern, Tarvitz würde seinen Teil zu der imperialen Erhebung beitragen. Auf Anaxes gab es für den Imperator nicht mehr viel zu tun. Nur noch eines. Schon lange hatte COMPNOR um einen Berater an der Seite des Imperators ersucht. Allegious hatte sich prinzipiell nie dagegen gesträubt, ganz im Gegenteil er wusste wie wichtig die Propaganda-Maschine des Imperiums war, erst recht für ihn. Doch er wollte einen fähigen Mann. Vor langer Zeit hatte er sich über die Situation des Imperium mit einem anderen Kommissar unterhalten- doch jener wirkte zu reflektiert und über alle Maßen zu kritisch und es war sein Imperium nicht dass seiner Kommissare. Also hatte er nach einem anderen Ausschau gehalten. Und ihm wurde einer empfohlen. Tiberias hatte eine tadellose Akte, war über alle Maße loyal und schien nicht gerade ein geborener Anführer zu sein, viel mehr jedoch ein gewissenhafter, beflissener und analytisch-rationaler Mann. Highwind hatte ihn überprüft, ebenso der Geheimdienst und alle hatten ihr ok gegeben. So gab es nun mehr nichts weiter zu bedenken, als ihn in den Stab seiner Beraterschaft aufzunehmen, nachdem Draconis den Raum verlassen hatte, blieben Allegious noch einige Minuten der Meditation. Allegious tauchte in den Sog der dunklen Seite ein und suchte nach Antworten in der Zukunft. Doch die Zukunft war immer schwierig zu erkennen. Hier und dort fand er einen vagen Hinweis auf Coruscant. Coruscant, immer wieder Coruscant. Und das konnte nur bedeuten dass Coruscant den endgültigen Sieg bedeutete. Die Rebellen würden zertreten werden, gleich irgendwelchen zu vernachlässigenden Insekten. Allegious würde über die gesamte Galaxis herrschen. Frieden. War eine Lüge. Konnte es ihn nicht dennoch geben? Wie sollte Frieden mit einem Sith an der Spitze aussehen? Oder würde Allegious dann einen Krieg nach innen führen? Die anderen Machtanwender des Ordens ausrotten? Coruscant würde der Wendepunkt sein, wenn er sich diesem gestellt hatte, würde er sich um die anderen Fragen kümmern. Die Präsenz vor dem Raum holte ihn in das Diesseits zurück. Tiberias stand vor dem Raum und wartete. Allegious stieß die Tür mit der Macht auf. In seiner schwarzen Robe wirkte der Imperator so...erhaben. Mit einer kurzen Handbewegung winkte er den Kommissar herein. Sofort kniete dieser vor dem Imperator nieder. Er spürte Furcht und Unglauben. Allegious lächelte.

Erhebt euch, Kommissar. Ich weiß ihr fragt euch warum ihr hier seid. Und deswegen sage ich euch gleich zu Beginn das eure Anwesenheit auf Anaxes kein Zufall war. Ihr wurdet geprüft und für würdig befunden. COMPNOR bittet seit Jahren darum mir einen Berater stellen zu dürfen. Ich komme diesem Wunsch nun nach. Fortan könnt ihr euch zu meinem Beraterstab zählen. Ihr werdet eine Einweisung durch Highwind erhalten. Doch das hat noch einen Moment Zeit- während wir uns auf den Weg nach Bastion machen erwarte ich von euch einen Bericht. Mir ist zu Ohren gekommen, dass eine gewisse Unruhe im Imperium herrscht ob meiner rassischen Abstammung und meiner technischen Komponenten. Ich wünsche eine Analyse dazu und eine Stellungnahme wie das Kommissariat gedenkt dagegen Maßnahmen zu ergreifen. Denn eines steht fest, wenn sich subversive Gedanken im Imperium verbreiten, sind die Kommissare die ersten mit denen ich abrechnen werde. Versagen ist keine Option.

Damit ließ er den Mann im wahrsten Sinne des Wortes stehen. Die Macht der Worte wog manchmal ungleich schwerer als die der dunklen Seite selbst. Highwind schien begriffen zu haben was Allegious von ihm bezüglich des neuen Beraters verlangte und blieb so denn zurück um ihn entsprechend in die Gebahren und Pflichten eines Beraters einzuweisen. Die Wachen begleiteten ihn als stumme Zeugen und Fürsprecher seiner Herrschaft. Es dauerte nicht lange bis sie die Fähre erreicht hatten. Sein Stab an Sith-Beratern empfingen ihn dort, ebenso wie auch Highwind, Tiberias und andere Berater, auch wenn Allegious nicht wußte wie er das so schnell angestellt hatte. Aber es war nur logisch, wenn Highwind die Gegend genau kannte und Fluchtwege wusste um im Gefahrenfall dafür Sorge zu tragen, dass dem Imperator nichts geschah. Die Klappe des Hangars des Shuttles öffnete sich und der Rest hielt Einzug in die Fähre die sie zum Sternenzerstörer befördern würde. Nachdem sie alle Einzug gehalten hatten und jeder seinen Platz gefunden hatte, hob das Shuttle von Anaxes ab und die kurze Visite des Imperators auf Anaxes galt als Historie. Nun bat sich jedoch eine nicht minder interessante Möglichkeit. Der Rat der "Sith", wenn man es denn so wollte hatte hier die Möglichkeit, offen zu sprechen. Vielleicht gab es Dinge, die so vor weltlich denkenden Menschen wie den Moffs nicht äußern wollten. Hier bot sich die Gelegenheit. Als jedoch vorerst niemand das Wort ergriff, gedachte er ein anderes Thema zur Sprache zu bringen. Allegious trug sich bereits länger mit diesem Gedanken herum, allerdings wollte er diesen Schritt noch einmal gründlich überdenken. Es würde auf Misstrauen stoßen, zumindest innerhalb der Machtanwender war dies durchaus vorstellbar. Man würde behaupten, dass er nicht mehr wisse wohin er gehöre. Aber umso mehr erhoffte Allegious sich dadurch eine neue Möglichkeit der Repräsentation. Moffs, Geheimdienstler und Militärangehörige gingen nun einmal nicht gern in den Orden. Außerdem würde die "Abkehr" vom Orden erneut die Symbolik und die Einigkeit der verschiedenen Bereiche untermauern können.

Ich beabsichtige in den nächsten Monaten den Bau eines imperialen Palastes auf Bastion. Gerade in einer Zeit wie dieser wird das einfache Volk es zu schätzen wissen, dass ihr Führer nicht daran denkt Bastion aufzugeben oder gar Fluchtpläne ausheckt. Ein solches Bauvorhaben wird die beunruhigten Massen stärken und ihnen wieder ein Stück Selbstvertrauen schenken dass ihnen in den letzten Monaten so beständig ersucht wurde zu rauben. Zudem wird es die werktätige Bevölkerung beschäftigen und von ihren Sorgen ablenken. Wir dürfen nicht vergessen dass die Offiziere und andere Opportunisten die ich richten ließ, Mütter, Väter, Brüder und Schwestern hatten, die sich wohl auch unter ihnen befinden werden. So haben sie weniger Zeit zu trauern und zu planen. Ich kenne die Einwände die ihr bringen werdet. Ich sollte den Anwendern der dunklen Seite nicht den Rücken zuwenden. Aber kein Staatsmann wird freiwillig einen Fuß in die Gemäuer des Ordens setzen. Ich muss das Imperium repräsentieren. Und das Imperium sind nicht nur die Sith.

Den es gab nur einen einzigen Sith. Und DIESER Sith war das Imperium... aber ein Sith konnte nicht ohne Untergebene herrschen. Ein Sith brauchte und bedurfte einer großen Anzahl an Sklaven. Er war ohne Zweifel mächtig aber er konnte nicht überall gleichzeitig sein. Es war auch ein Faktum dass ohne die Trilliarden Lebewesen die Verwaltung, Militär etc aufrecht hielten ein so großer Machtbereich nie zu halten war. Wenn also der Imperator herrschen wollte, musste das Imperium leben. Und dafür galt etwas alles zu tun. Und wenn dies dadurch möglich war indem er Unsummen an Geldern für ein Bauprojekt wie dieses ausgab, würde er nicht zögern dies zu tun. Was war denn ein sichtbareres Zeichen für das Leben wenn nicht der Ausbau der imperialen Thronwelt? Wenn die Kommissare dies entsprechend auszuschlachten vermochten, würde sich dies als gute Propaganda verkaufen lassen, auch wenn dies wiederum bedeutete entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Ein Anschlag auf ein solches Unterfangen könnte sich als fatal erweisen und die positive, moralische Wirkung ins Gegenteilige verkehren. Aber bis es zur Grundsteinlegung kam, würde es noch ein weiter Weg sein. Zunächst einmal müsste ein Haushaltsplan samt Kalkulation dafür aufbereitet werden, dann müssten verschiedene Architekten ihre Vorschläge präsentieren, es müsste ein Grundstück gefunden werden, oder freigekauft werden, der Boden müsste geprüft werden auf dessen Konsistenz etc etc. So oder so würde dies kein Prozess sein der sich von heute auf morgen erfüllen würde. Das Shuttle erreichte den Hangar des ISD. Bald würde er sich wieder im Zentrum des Imperiums befinden...


"(Orbit Anaxes - Hangar ISD II Horizon) Allegious, Highwind, Tiberias etc
 
"(Pols Anaxes-Sirpar Hills–Anaxes Citadel-Gang)Tiberias Ragnaris Mengsk, Rotgardist"

Schweigsam gingen der Alte Kommissar und der Rotgardist durch die Gänge des gigantischen Palastes während das Hirn des Mannes ratterte, wieso ausgerechnet er? Was wollte seine Majestät überhaupt von ihm? Wieso jetzt, kurz nach der großen Parade? Er spürte Schweiß sich in seinem Nacken ansammeln, sich dort einnisten und unbehaglich verweilen. Endlich blieb der Rotgardist vor einer kleinen Tür stehen, nichts geschah mehr. Beide warteten während sich das Ungute Gefühl in Tiberias nur verstärkte, irgendetwas war in diesem Raum. Ähnlich der Ausstrahlung die er bei dem Inquisitor Nergal gespürt hatte nur viel, viel stärker. Der Inquisitor war gegen diese Macht nur ein laues Lüftchen gewesen, wieso war er hier? Wieso SAGTE der Gardist nichts?
Mit einem Knall brach die Tür auf, was der Kommissar dort sah ließ ihn schlucken und sein Blut in den Adern gefrieren. Hätte er nicht schon vollkommen graue Haare, wäre er bestimmt äußerlich vor Schreck um 30 Jahre gealtert. Vor ihm stand eine große Gestalt, rote Augen in einem größtenteils Mechanischem Gesicht erblickten ihn. Die Gestalt trug unter einer langen, schwarzen Robe eine Metallische Rüstung, deren Konturen sich unter dem schweren Stoff abzeichneten. Die Aura die er gespürt hatte, knallte wie eine gigantische Welle auf ihn ein. Vor ihm stand die mächtigste Person der Imperiums, ach was des gesamten Universums!, der Imperator, Darth Allegious der I. höchstpersönlich. Zitternd ging er eher Reflexartig auf die Knie und senkte den Kopf, der Schreck sorgte dafür das er den Unsagbaren Schmerz in seinem Bein ignorierte. Das er sich nun im Zimmer befand bemerkte er erst jetzt, die Aufregung, Furcht und der Unglaube vor seiner Majestät zu knien wirkte sich wohl auf sein Gedächtnis aus.


Erhebt euch, Kommissar

sprach seine Majestät aber der Kommissar konnte nicht aufstehen, selbst wenn er es wollen würde. Zu sehr lag der Schreck noch in seinen Knochen.

Ich weiß ihr fragt euch warum ihr hier seid. Und deswegen sage ich euch gleich zu Beginn das eure Anwesenheit auf Anaxes kein Zufall war. Ihr wurdet geprüft und für würdig befunden. COMPNOR bittet seit Jahren darum mir einen Berater stellen zu dürfen. Ich komme diesem Wunsch nun nach. Fortan könnt ihr euch zu meinem Beraterstab zählen. Ihr werdet eine Einweisung durch Highwind erhalten. Doch das hat noch einen Moment Zeit- während wir uns auf den Weg nach Bastion machen erwarte ich von euch einen Bericht. Mir ist zu Ohren gekommen, dass eine gewisse Unruhe im Imperium herrscht ob meiner rassischen Abstammung und meiner technischen Komponenten. Ich wünsche eine Analyse dazu und eine Stellungnahme wie das Kommissariat gedenkt dagegen Maßnahmen zu ergreifen. Denn eines steht fest, wenn sich subversive Gedanken im Imperium verbreiten, sind die Kommissare die ersten mit denen ich abrechnen werde. Versagen ist keine Option.

sprach die mächtige Persönlichkeit und verschwand sofort aus dem Zimmer während der Alte Kommissar diese Nachricht erst einmal richtig verdauen musste. Er war ein BERATER seiner Majestät? Hatte bereits jetzt eine äußerst wichtige Aufgabe erhalten? War bereits länger auserkoren gewesen dafür? Als die Welle der Macht die vom Imperator ausging verebbte, er schien weg gegangen zu sein, erhob sich Tiberias und verließ das Zimmer. Langsam verdaute er auch bereits die Nachricht und grübelte über die Aufgabe die ihm gegeben wurde. Er stimmte, das Imperium war seit jeher Pro-Menschlich eingestellt und sah die Tatsache, das ein Noghri, also ein Reptiles Wesen, auf ihrem Thron saß sehr negativ. dazu noch wurde seine Majestät, durch seine Mechanischen Körperteile, öfters von Aufständischen als ,,Krüppelkönig" oder ,,Metallmann" bezeichnet. Einige Sachen die sehr schwer auszutreiben waren, eine Idee formte sich bereits in seinem Kopf. Die Klassifikation verschiedenster Spezies in einer Skala, der Mensch wird als ,,Spitze der Evolution" eingestellt und darunter die Spezies die mit ihm Konkurrieren durften, besonders hervorgehoben die Noghri und Chiss. Erstere weil es sich hierbei um den Imperator handelte und letztere weil es sich bei ihnen um Verbündete des Imperiums handelte. So könnte man gewisse Spezies stärker ausschlachten, gewissen Alienspezies besser darstellen aber es war schwierig dieses auf jede Seele im Imperium umzumünzen. Auch müsste man dieses Konzept genauer ausarbeiten.
Was die Technologische Seite anbelangte ließ sich einfacher etwas finden, viele Mechanische Gerätschaften waren widerstandsfähiger als Menschliche Körperteile und Organe. Die Maschine, eine Verbesserung statt eine Beeinträchtigung? Einen Gedanken wert, er würde dies noch ausarbeiten müssen.

Statt sofort dem Imperator zu folgen lenkte er seine Schritte in Richtung seines Quartiers, wenn er schon seiner Majestät folgen soll würde er ungerne noch etwas zurück lassen. Glücklicherweise fand er den Weg schnell wieder zurück, so Alt das er den Weg vergessen würde war er nicht. Im Quartier selbst packte er seine Kleidung, Ausrüstung und Papiere zusammen. Steckte alles Unordentlich in einen großen Koffer und wollte gerade das Zimmer verlassen, als mit einem Piepen die Tür sich öffnete und eine große, weißbärtige Gestalt dort stand (Highwind). Schnaufend wand sich der Kommissar der Gestalt zu und musterte sie aufmerksam, Bauchansatz, weißer Bart, Rangabzeichen eines High Colonel.


"Wie kann ich ihnen helfen High Colonel? Worum geht es? Beeilen sie sich ich habe noch wichtigeres zu tun."


"(Pols Anaxes-Sirpar Hills–Anaxes Citadel-Quartier)Tiberias Ragnaris Mengsk, Highwind"

 
Zuletzt bearbeitet:
Axum System/ Anaxes/ Pols Anaxes/ Citadel/ Gänge/ Odin Highwind und NPC´s

Die Wachen wiesen dem High Colonel den Weg zu dem Raum, in dem sich bis vor kurzen noch der Imperator befunden hatte und in welchen er Kommissar Tiberias Ragnaris Mengsk vorzufinden hoffte, doch stattdessen war das Zimmer leer.
Eine Tatsache die äußert ungewöhnlich war, eigentlich sollte der Kommissar, nach dem Gespräch mit dem imperialen Alleinherrscher, hier auf ihn warten.
Nachdenklich zog der hochdekorierte Offizier sein Kom heraus.

„High Colonel Highwind hier.“


„Ja High Colonel, was kann ich für sie tun ?“

Drang die zarte Stimme einer Frau der Überwachungszentrale an seine Ohren.

„Stellen sie fest, wo sich Kommissar Mengsk im Augenblick befindet.“


Ordnete der gealterte Berater von Allegious, in bestimmten, aber freundlichen Tonfall an und brauchte nicht lange auf die Antwort warten.

„High Colonel. Laut der Positionsüberwachung, ist der gesuchte Kommissar gerade in seinem Quartier. Zimmer T38. Von ihren momentanen Standort aus, ein Stück den Gang hinunter. Soll ich den Kommissar für sie kontaktieren ?“

„Nein Danke, ich werde ihn persönlich aufsuchen. Highwind Ende!“


Damit beendete Odin das Gespräch und fuhr sich skeptisch, über seinen stets sauber gestutzten und gepflegten, schneeweißen Vollbart. Dann setzte sich der Mann von Bastion in Bewegung und erreichte eiligen Schrittes das gesuchte Zimmer. Nur kurz lies Odin das Piepen an der Tür erklingen, dann öffnete der High Colonel den Raum, wo ihn ein überrascht drein blickender Kommissar gegenüberstand.
Tiberias Mengsk: Geboren auf Bastion, der selben Welt wie Highwind, 56 Jahre und etwa von gleicher Größe, Schwarzes – grau meliertes Haar und von schlanker Gestalt. Ja sofort kamen dem High Colonel alle wichtigen Daten des Mannes wieder in Erinnerung, denn Highwind kannte die Akte von Mengsk in und auswendig und war Maßgeblich an der Entscheidung über dessen Wahl beteiligt.
COMPNOR versuchte schon seit Jahren einen der Ihren, an die Seite des Imperators zu bekommen und letztlich war diese Aufgabe nun Mengsk zugefallen.
Allerdings tat sich der Kommissar gerade nicht mit besonderen Manieren hervor, sondern raunte Odin gestresst an.

"Wie kann ich ihnen helfen High Colonel? Worum geht es? Beeilen sie sich ich habe noch wichtigeres zu tun."

Ein sanftes Lächeln zeichnete sich auf den, von seinem Vollbart verdeckten, Lippen des High Colonel ab und langsam trat er weiter in das Quartier des Mannes ein.

„Das glaube ich NICHT, Kommissar Mengsk !! Seine Hoheit schickt mich, High Colonel Odin Highwind. Erster Berater seiner Majestät: Darth Allegious des I !“

Bevor Odin weiter sprach, lies er seine Worte und deren Erkenntnis erstmal wirken. Hoffentlich war sich der Kommissar über den Fauxpas bewusst, den er so eben begannen hatte. Zu dessen Glück, gehörte der Militär nicht zu Menschen die nachtragend waren und würde es auf damit auf sich beruhen lassen.
Dann sah er sich kurz im Zimmer um und seine blauen, wachen Augen blieben an Mengsk und seinem Koffer hängen.

„Wie ich sehe, haben sie schon gepackt Kommissar Mengsk. Das beschleunigt die Sache ein wenig. Wenn sie mir dann folgen würden, könnten wir zum Hangar gehen. Auf den Weg dort hin, werde ich ihnen schon mal das allerwichtigste für ihren neuen Posten erzählen.“

Drängte Odin höflich, obwohl es sich bei seiner Aussage keines Wegs um eine Bitte handelte. Mengsk schien seinerseits verstanden zu haben was Highwind erwartet und folgte diesem auf den Gang hinaus. Wo sie Odin, auf den schnellsten Weg ,durch die gewundenen Gänge der Citadel zum Hangar und der bereits startklaren Fähre des Imperators lotste. Die kurze Zeitspanne bis dahin, nutze der erfahrene Militär, um die ersten notwendigen Informationen an Mengsk weiter zugeben.

„Ich hoffe sie sind sich im Klaren darüber, was für eine ehrenhafte, verantwortungsvolle und seltene Anerkennung ihnen zuteil geworden ist !? Nur wenige haben soviel Glück, dem Imperator so Nahe zu kommen.“


Begann Highwind seinen kleinen Exkurs und beobachtet Mengsk dabei aufmerksam, während sie neben einander herliefen.

„In ihrer neuen Position als Berater den Imperators, werden sie rund um die Uhr für diesen zur Verfügung stehen und ihn in allen Belangen unterstützen. Ihre Befehle erhalten sie dabei nur noch von Allegious persönlich oder gegebenenfalls über mich. Weder das imperiale Oberkommando, der Rat der Moffs noch das Kommissariat hat ihnen jetzt noch Anweisungen zu erteilen. Seien sie stets ehrlich zu seiner Hoheit und beantworten sie seine Fragen immer wahrheitsgemäß. Sollten sie Lügen oder etwas versuchen zurückzuhalten, können sie sich Gewiss sein, das der Imperator es schon im selben Augenblick in ihren Gedanken lesen kann und scheuen sie sich dabei nicht, jederzeit ihre eigene Einschätzung und Meinungen zu sagen. Doch tun sie das mit der nötigen Ehrerbietung und angemessener Zurückhaltung.“

Scheinbar schien es dem Kommissar jetzt erst so richtig zu dämmern, was da auf ihn zu kam und was man von ihm verlangt. Schmunzelnd erinnerte sich Odin zurück, als man ihn vor nun mehr über 10 Jahren in den inneren Kreis des Imperators berief und er seitdem, zu einem der engsten und anerkanntesten Berater aufgestiegen war.

„Auch wenn sie im Moment noch den Rang eines einfachen Kommissar inne haben, stehen sie weit über der normalen Rangfolge und gewissermaßen sind wir in unserer Position von der üblichen Befehlskette ausgenommen. Trotzdem sollten sie die Achtung und Wertschätzung gegenüber den Dienstgrad wahren und ihre neue Stellung nur dann Nutzen, wenn es unabdingbar sein sollte. Der Imperator sieht es nicht gern, wenn seine eigenen Berater sich selbst hochleben lassen. Aber das sollte fürs erste Genügen, wir haben später noch viel Zeit, um uns unterhalten. Also dann Kommissar Mengsk auf gute Zusammenarbeit !“


Vollendete Odin, als sie zusammen den Hangar betraten und zur Fähre liefen. Dort hatten sich bereits die anderen Sith und restlichen Berater von Allegious Stab versammelt, um auf die Ankunft des Imperators zu warten. Dieser erschien nur Minuten später, von sein Ehrengardisten flankiert und schritt, über die geöffnete Einstiegsklappe, in die Fähre. Seine Berater indes, folgten im Anschluss. So das dass Shuttle sie alsbald zum neuen Flaggschiff seiner Hoheit bringen konnte.
Währenddessen die Fähre abhob und der Imperator sich mit einer Ansprache an seine Sith wandte, ging Odin vor zum Cockpit.
Dort nahm er Kontakt zum Captain des ISD II „Horizon“ auf und vergewisserte sich, das alles für die Ankunft Allegious bereit war. Captain Delamr Feller wirkte bei dem Gespräch allerdings so nervös, das Highwind sich fragte, ob er dieses mal die richtige Entscheidung getroffen hatte. Doch wünschte er sich für den Flottenoffizier, das dieser nicht komplett versagte.
Von einem erhabenen Gefühl erfasst, verfolgte Odin, wie sich die, im Vergleich winzig wirkende Lambda Fähre, dem Respekt einflößenden ISD II näherte und der stählerne Rumpf bald das gesamte Fenster ausfüllte. Bis das Shuttel im Bauch des Schlachtschiffes verschwandt.


Axum System/ Orbit/ Hangar ISD II „Horizon“/ Allegious/ Highwind/ Mengsk und NPC´s
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Anaxes ʘ Pols Anaxes ʘ Siprar Hügel ʘ Citadel ʘ Festsaal ʘ Darth Allegious, Darth Malevolos (NPC), Darth Cantharia (NPC), Darth Cruciatos (NPC), Darth Hadzuska (NPC), Izzetha (NPC), Darth Shastartaz (NPC), Highwind, Aviendha, Horatio, Veran, Nylar, Gäste und Bedienstete

Erst jetzt, wo sie sich alle an den Tisch begeben hatten um das Gespräche zu eröffnen, wirklich zu eröffnen, würde es für die Warrior interessant werden. Denn nun würde sie auch endlich erfahren, was der Imperator vorhatte. Ihrem Blick entging nicht, dass außer den Moffs, Großmoffs und Beratern, ebenfalls noch Verwaltungsoffiziere und weitere Sith anwesend waren. Eine durchaus sehr interessante Gruppe, welche sich hier aufhielt und darauf zu warten schien, dass der Imperator endlich das Wort eröffnete, um dadurch preiszugeben, was sein Aufenthalt hier bedeutete. Die Versammelten waren ein bunter Trupp von Machtnutzern und Nichtmachtnutzern. Eine Ansammlung von Subjekten, welchen keinen besonders großen Reiz auf die Warrior ausübten. Sie interessierte weniger die Anwesenheitsliste, als vielmehr das Gespräch, welches folgen würde. Einiger der Anwesenden kannte sie aus den Holonachrichten, wieder andere hatte sie schon getroffen, mit ihnen gesprochen oder war ihnen nur flüchtig begegnet. Andere kannte sie vom hören Sagen oder aus eigenen Nachforschungen, wenn diese auch nur beinhalteten, was man in Erfahrung bringen konnte.

Auf die Aufforderung des Imperators hin begab sich der gesamte Tross an Menschen, Humanoiden und dem Wurm-ähnlichen Geschöpft in Richtung Konferenztisch. Dieser besaß eine ovale Form, war fast 20m lang und schien aus einem schwarzen Gestein zu sein. Um ihn herum standen recht einfache Stühle, wenn einmal vom dem Thronartigen Sitz des Imperators absah, welcher wohl extra für ihn herbeigebracht wurde. Ein Zeichen für Unterwerfung.

Dann endlich begann der große Imperator zu sprechen. Als erstes sprach er davon, dass sie alle wussten, dass der Frontverlauf seit Monaten ungünstig für das Imperium verlief. Ebenso wussten sie, dass derzeit Corellia angegriffen wurde. Alaine hielt einen kurzen Augenblick gedanklich inne, als sie an ihre Heimatwelt dachte, an den Ort, an dem sie aufgewachsen war und der nun, sollten sich die Ereignisse so fortsetzen, an die Rebellen übergehen würde. Kein sonderlich guter Gedanke. Allegious sprach davon, dass sollte Corellia fallen, dies die Fronten nicht einfacher machen würde. Wie Recht er damit doch hatte, mehr noch, sollte Corellia fallen, würde das Imperium einen wichtigen Teil der Handelsroute verlieren. Etwas, was sie sich eigentlich nicht leisten konnten. Was würde der Imperator dagegen tun!? Diese Frage beschäftigte Alaine doch sehr. Würde seine Antwort so ausfallen, wie sie sie hören wollte oder würde er sich in irgendwelche Ideen oder Gedanken flüchten!? Nun, sie würden es sehen.

Er sprach davon, dass er sich dazu entschlossen hatte die SSD Nereus Kratas ab sofort in den Dienst des Militärs zu stellen. Interessant! Bezweckte er damit, dass man milder über ihn denken würde, wenn er ein Schiff wie die Nereus Kratas zur Verfügung stellte!? Gut möglich, allerdings fragte sich die Warrior, ob dies alles war. Seine nächsten Worte waren nichts, worauf man hätte bauen können, da er nur davon sprach, dass in Zeiten des Krieges auch ein Imperator auf seinen Prunk verzichten konnte. Was Corellia anging ließ er sich vorerst nicht darüber aus, zum Missfallen Alaines und wahrscheinlich auch einiger anderer. Sein nächster Schritt war, dass er heute einen neuen Großmoff einberufen wollte. Natürlich hatte der Imperator schon einen Favoriten, doch trotz dieser Tatsache wollte er sich die Ideen und Vorschläge der Anwesenden anhören.

Auf Alaines Lippen lag ein kühler Ausdruck, welcher nicht wirklich zu deuten war. Sie war gespannt darauf, welche Vorschläge gemacht wurden und ob einer von ihnen den Mann vorschlagen würde, denn der Imperator sich bereits auserkoren hatte. Der erste, der etwas äußerte war Grand Moff Stadd. Er ließ verlauten, dass der Verlust Corellias noch keine ausgemachte Sache war. Er machte klar, dass das Imperium doch an allen Fronten siegreich sei und das sie, was sie derzeit erlebten ein ungewohnt heftiger Schlagt war. Allerdings war er zuversichtlich, dass man seinen Gegnern mit einer gezielten Kampagne und mit Hilfe des Supersternzersöterers, zurückschlagen könnte. Ebenso führte er aber auch an, dass dem Imperium derzeit die finanziellen Mittel fehlten. Alaine wölbte bei diesen Worten leicht eine Braue. Finanzielle Mittel!? Dies war ein schlechter Scherz. Das Imperium verfügte über genug Ressourcen. Anstatt diese zu Horten wie die Geizhälse, hätten sie diese anders einsetzten können. Fehlentscheidungen, Geiz und die Sucht nach Reichtum waren ein ständiger Schatten, welcher sich über sie gelegt hatte und irgendwann würden sie daran noch ersticken. Dem ‚Grand Moff sein Favorit war jedenfalls Moff Mecetti, welcher aus einem wohlhabenden tapanischen Adeslhaus stammte. Durchaus, Mecetti würde als Aristokrat einiges an Kredits losmachen können, doch glaubte Alaine kaum, das ausgerechnet ein Adeliger, welche zu meist eh zu den geizigsten gehörten, dafür sorgen würde, dass Geld floss. Prestige…, als ob dies allein genügen würde. In Alaines Augen war Mecetti ungeeignet. Stadd sprach hier etwas an, was ihm vielleicht auch selbst dazu verhelfen würde an noch mehr Prestige zu gelangen. Alaine glaubte kaum, dass Allegious diesem Vorschlag etwas würde abgewinnen können.

Als nächste war die Stimme von Edward Marrik zu hören. Er schlug gleich drei Personen vor, welche die Ehrenvolle Aufgabe besaßen, den Deep Core zu verwalten. Einmal handelte es sich dabei um Ecthelion Veran, dem Verwalter des Coruscant Sektort, ein Kanditat, den Alaine kennen gelernt hatte und der ihrer Meinung nach mehr als nur geeignet für diesen Posten war. Ebenfalls im petto hatte er Isardius Hilfarion, Moff des Darpa Sektors und Jarnik Saul Tarvitz. Unter dessen Aufsicht stand der Azure Sektor und somit auch Anaxes. Grand Moff Rimora chlug Ramir Orfa und Moff Lesenni Mari vor. Zu all diesen Männern erhielten sich noch ein paar kleinere Details.

Alaine war gespannt zu hören, was der Imperator zu sagen hatte. Wie er auf die Vorschläge eingehen würde. Doch als seine Stimme ertönte, erklärte er zuerst, dass Corellias Kommunikation ausgefallen sei. Sie hatten den Kontakt zur Flotte verloren. Kein sonderlich gutes Zeichen. Dabei ging er auf die Worte des Grand Moff ein, welcher geäußerte hatte, dass Corellia noch nicht als Verlust anzusehen war. Auch der Imperator, machte deutlich, dass er der Ansicht war, dass Corelliannoch nicht verloren war, die Lage jedoch heikel war. Alaine fragte sich wie heikel die Situation wirklich war und ob nicht etwas verschwiegen wurde, wie es so oft der Fall war. Nun endlich ging der momentan mächtiges Mann ein wenig darauf ein, was es bedeuten würde, sollten sie Corellia verlieren. Stadds Vorschlag bezüglich Mecetti wurde abgeschmettert und Veran wurde laut des Imperators im Coruscant Sektor gebraucht. Nach seinen Worten war dieser Planet ein Pulverfass. Zwar würde Veran befördert werden, doch nicht jetzt. Damit schied auch er aus, Alaines Favorite. Hilfarion würde sich ebenso wenig glücklich schätzen können einen Beförderung zu erhalten. Großmoff Rimoras Kandidaten schieden ebenfalls aus. Die Offenbarung kam kurz darauf. Allegious hatte Tarvitz auserkoren und dieser wurde nun befördert. Kurz war die Eröffnung gewesen und Alaine lauschte noch den Worten von Stadd, welcher natürlich trotz allem einiges einwenden musst, wenn es um seinen tapanischen Mann ging. Doch dies würde am Imperator eher abprallen.

Die Abstimmung, wenn es den eine war, war somit beendet und so konnte man sich anderen Themen zuwenden. Herrick war es, der nun seine Stimme erhob und den Imperator ansprach, ebenso den Rest der Anwesenden. Er sprach von der Gefahr, welcher die Rebellen auf dem Corellian Run darstellten und das man sie nicht unterschätzen sollte. Worte denen Alaine nur zustimmen konnte. Eine Rückeroberung sollte durchaus in ihrem Fokus liegen und dennoch glaube Alaine nicht, dass Allegious dies ebenso sah. Wer wusste schon, was der große Imperator plante und ob der Fall Corellias nicht vielleicht sogar in seine Pläne passte. Dies würden sie wahrscheinlich nie erfahren oder aber erst sehr spät. Herricks Vorschlag war, dass man massiv aufrüsten sollte. Das sie Werften von Kuat noch lange nicht ausgelastete seien und Kuat Drive Yards sich sicherlich mit Freuden, bei der entsprechenden Vergütung, die Massenproduktion neuer Schiffe für das Galaktische Imperium vorantreiben würde. Seiner Meinung nach sollten sie keine Mittel und Kosten scheuen. Wie würde Allegious darauf reagieren!? Alaines aufmerksame Augen glitten zu dem Noghri hin, welcher sich alles angehört hatte. Allerdings wurde vorerst nichts aus einer Antwort, denn im nächsten Moment gesellte sich Vize Admirälin Elysa Nerethin zu ihnen. Elysa wandte sich dem Imperator zu und nun war es an ihr zu sprechen.

Dem Tross von Personen machte sie nun klar, dass das Imperium sich seit dem wieder Entfachen der Kämpfe auf eine reine Verteidigungsstrategie berief. Das in der Defensive jedoch kein Krieg gewinnen werden konnte. Sie mussten selbst aktiv werden, Operationen durchführen um Logistik und Infrastruktur des Feindes zu stören oder zu zerstören und sie zu zwingen weitere Schiffe für die Fefensivaufgabe einzusetzen, solange, wie sie selbst keine entsprechende Flotte massieren konnten, um ihnen in einer offenen Raumschlacht entgegenzutreten. Bei entsprechenden Bedrohungsanalysen sollten sie den Feind lieber im realistischen Rahmen überschätzen, statt zu unterschätzen. Worte, welche sich man durchaus zu Herzen nehmen sollte. Elysa sah die Dinge sie sie lagen, ebenso als sie sagte, dass auf strategischer Ebene die Rebellen ungestört operierten. Sie ließen sie aussuchen, wo und wann sie angriffen. Wenn der Feind Ort und Zeitpunkt eines Angriffes frei wählen konnte, war das Ergebnis für die Verteidiger in der Regel eine Niederlage. Die Flottenelemente aus dem galaktischen Süden zusammenzuziehen und entlang der corellianischen Handelsroute zu operieren, um die Logistik der Rebellen anzugreifen und ihnen die Raumhoheit streitig zu machen, um dadurch eine zweite Front zu eröffnen, hielt Elysa für viel versprechend. Allerdings erklärte sie auch, dass die Kommandanten eine eindeutige Warnung erhalten sollten, dass die zweite Flotte der Rebellen ihre jüngsten Gebietserweiterungen verteidigt und man mit entsprechen schwerer Gegenwehr rechnen musste, sobald sich der Feind darauf eingestellt hatte. Eigeninitiative und Anpassungsfähigkeit an die taktischen Gegebenheiten sollten bei der Auswahl der entsprechenden Kommandanten Priorität haben. Hierbei ging es immerhin um reine Störungsoperation, keine Rückeroberung, offene Raumschlachten waren zu vermeiden, Feindkontakte sollten nur unter taktischer Überlegenheit stattfinden. Zeit zu einer Rücksprache mit dem Sektor- oder Oberkommando würde es kein geben, wenn sie in diesem Gebieten die Initiative erringen und halten wollten. Die Gespräche gingen weiter, Alaine verfolgte das Gespräch aufmerksam. Allegious dankte ihr für ihre Empfehlungen und überlies sie dann ihren weiteren Pflichten. Eine Lösung war damit schon parat.

Alaine wurde es freigestellt, ob sie sie ihn zurückbegleiten würde oder nicht. Sie hatte jedenfalls nicht vor, sofort nach Bastion zurück zu kehren sondern vorher noch einiges andere in Angriff zu nehmen. Alaine wandte sich etwas ab und ließ ihren Blick durch die Menge gleiten. Dann wandte sie sich zur Seite und schritt auf eine kleine Gruppe zu, unter denen auch Horatio stand. Eventuell würde sich vielleichte in Gespräch ergeben.


Anaxes ʘ Pols Anaxes ʘ Siprar Hügel ʘ Citadel ʘ Festsaal ʘ Alaine & andere Gäste
 
"(Pols Anaxes-Sirpar Hills–Anaxes Citadel-Quartier)Tiberias Ragnaris Mengsk, Highwind"

Das es sich bei dem Weißbärtigen High Colonel gleich um den ersten Berater seiner Majestät dem Imperator handelte, also so oder so sein Vorgesetzter, zog Tiberias gelinde gesagt den Boden unter den Füßen weg, eine Tatsache, von der er glaubte, dass er dagegen schon längst gefeilt wäre. Scheinbar war dem nicht so, und kaum 10 Minuten Berater seiner Majestät und schon in das dümmste Fettnäpfchen des Universums getreten! Am liebsten würde er sich hier sofort aus Scham die Kugel geben, doch lebendig war er wertvoller als tot. Dies schien den Colonel nicht weiter zu kümmern, eher drängte er zu einem raschen Aufbruch.

"Nach ihnen High Colonel."

War das einzige was er hervor brachte, bevor er den Koffer in die Hand nahm, VERDAMMTE KNIESCHMERZEN, und dem Colonel hinter humpelte, dass dieser kaum Feingefühl für den alten Mann besaß und kaum verlangsamte sorgte nicht gerade für einen ,,Humanen Spaziergang". Eher für das Gefühl eines Marathon. Glücklicherweise verlangsamerte er jedoch seine Bewegungen, als er begann die Aufgabengebiete und wichtigsten FAQs eines Beraters aufzuzählen. Die Geschichte nahm ja einen guten Weitergang! Das der Imperator, wie alle Sith, ein notorischer Gedankenleser war, darauf hätte Tiberias seine Grauen Haare verwetten können. Das er höflich gegenüber seiner Majestät sein sollte und seine Meinungen sagen war genauso klar, es gab nur eine Form von schlechten Beratern und zwar die wo nichts sagen.
Dann war da die Sache mit den Befehlsketten, keiner auser dem Imperator oder Highwind durften ihm auf die Finger hauen, wenn er aber diesen Freifahrschein zu arg strapazierte dann erwartete ihn der Schlag mit dem Rohrstock. eine gute Sache, Tiberias war kein Mann der ,,den Sack raushängen ließ".


"Gut zu wissen Colonel."

sprach er nur knapp bevor das dynamische Duo den Hangar erreichte, vor einer einzelnen Fähre hatte sich ein ganzer Haufen an Personen versammelt, Sith die durch ihre Aura wie kleine Sonnen strahlten, Elegant gekleidete Berater aus der Verwaltung, einige merkwürdig aussehende Personen die bestimmt zum Geheimdienst gehörten und weitere Personen, über die sich Tiberias auf der Stelle kein Bild machen konnte. Dazu kamen noch die Rotgekleideten Mitglieder der Imperatorgarde, welche in just dem Moment mit seiner Majestät eintrafen. Gemeinsam versammelten sich die Berater, Gardisten und seine Majestät in der Fähre. Während Highwind während des Fluges im Cockpit an einem Kom-Apparat herumspielte lauschte Tiberias den Worten des Imperators und dessen Plan, einen neuen Imperialen Palast zu bauen. Ein Symbol für die Imperiale Stärke, Widerstandsfähigkeit und eine Ablenkung von den Hinrichtungen am Ende des Sith-Schismas. Als der Imperator geendet hatte breitete sich ein leicht unangenehmes schweigen aus, nur Tiberias ergriff nach einem kurzen Zögern die Initiative.

"Eure Idee ist gut Mylord, dieses Bauvorhaben lässt sich relativ leicht durch KOMENOR unter das Volk bringen jedoch müssen wir auch andere Sachen bedenken, das Bauvorhaben könnte für die Aufrührerischen Rebellen und Widerständler im Untergrund Bastions ein lohnenswertes Ziel darstellen, Tote unter den Bauarbeitern würden sich nicht gut machen. Um dies zu verhindern bräuchte man Wachen, diese und das Bauvorhaben werden wohl tausende bis Millionen von Credits verschlingen. Gelder, die in den Ausbau der Flotte und Armee investiert werden könnten. Auserdem könnten einige kleingeistige Personen das Gerücht verbreiten, ihr würdet den Krieg auf die leichte Schulter nehmen Mylord und euch eher für Paläste und Architektur interessieren. Eine Sache die auch den Glauben an euch innerhalb der Unter- und Arbeiterschicht schaden könnte."

sprach er frei heraus an seine Majestät, die Blicke der anderen Berater ignorierend. Natürlich war es alles andere als Brauch, das der ,,Neuling" sofort große Töne spuckte und als erstes das Wort ergriff. Doch einige der hier Anwesenden Berater hatten wohl nicht den Mumm gehabt selber etwas zu sagen, sonst wäre er wohl kaum als erstes zu Wort gekommen.


"(Axum System-Orbit-Lambda Fähre)Tiberias Ragnaris Mengsk, Allegious, Highwind, Horde aus Sith und Beratern."
 

||Anaxes || Pols Anaxes || Sirpar Hills || Citadel - Festsaal||

Corusca und viele mehr oder weniger wichtige Persönlichkeiten

Der dunkelhaarige Offizier, an dessen Arm sich Corusca festhielt, um nicht in der Masse der Schaulustigen verloren zu gehen, erklärte ihr, welche Moffs anwesend waren, und wer weshalb Grandmoff werden sollte. Sie tat, als ob seine Ausführungen unheimlich interessant wären, streute hier und da ein höfliches ‚Ach wirklich’, gefolgt von einem erstaunt klingenden ‚Was Sie nicht sagen’ oder ‚Das hätte ich nie gedacht’. Hin und wieder, wenn er seine eigene Meinung kundtat, fügte sie ein überzeugtes ‚Da stimme ich Ihnen absolut zu’ an. Sie versuchte angestrengt inmitten der Menschen, die gebannt den Worten dieser Moffs, Grandmoffs und Sith zu folgten, das eigentliche Objekt ihrer Sehnsüchte auszumachen. Anscheinend hatte der Gouverneur von Coruscant keinen Platz in der exklusiven Runde am Tisch der Grandmoffs und wie sie alle hießen, erhalten, was bedeutete, dass er leichter zu erreichen war, eine ganz zufällige Berührung vielleicht….und dann wurde sie von einer plötzlichen Bewegung ihres Begleiters aus ihrem Tagtraum gerissen.

„Dieses verfluchte Rebellenpack! Das schreit nach Vergeltung!“,

entfuhr es dem Offizier mit gereckter Faust, von dem sie völlig vergessen hatte, wie er hieß. Die anderen Gäste hatten begonnen, aufgeregt zu tuscheln und besorgte Gesichter zu machen. Irritiert sah die blonde Coruscanti sich um. Irgendjemand hatte angefangen zu schluchzen.

„Was ist….?“ ,

setzte sie zu einer Frage an, doch ihr Begleiter legte tröstend den Arm um ihre Schulter und ergriff ihre freie Hand, um sie zu seiner uniformierten Brust zu ziehen. Er sah ihr eindringlich in die Augen – dabei stellte sie fest, dass er wirklich sehr schöne blaue Augen hatte und lächelte ihn an.

„Miss Yacoubian, machen Sie sich keine Sorgen – die imperiale Flotte wird den Corellian Run von der Rebellenpest befreien, so wahr ich Shawnell Cadriaan heiße!“

„Das-das ist wunderbar, Mister, ähm Commander Cadriaan,

erwiderte der HoloNet-Star verdutzt und gleichzeitig von der pathetischen Leidenschaft bewegt, die Commander Cadriaan an den Tag legte. Sie wusste, dass er Commander war – immerhin hatte ihr Vater viel Zeit und Mühe darauf zu verwendet, dass sie die Rang-Insignien korrekt zuordnen konnte. Der Name Cadriaan sagte ihr etwas, wahrscheinlich irgendeine wichtige imperiale Familie, der viele imperiale Offiziere entstammte. Der Commander lächelte sie an, darüber erfreut, dass er sie hatte beruhigen können.

***​

Daine Yacoubian beobachtete mit nicht geringer Zufriedenheit, wie seine Tochter am Arm eines der Söhne von Lord Asher Cadriaan in Richtung des Tischs verschwand, an dem sich der Imperator, die Sith-Lords und Moffs versammelt hatten. Nicht die schlechteste Partie, aber da er die Kreativität seiner Tochter kannte, was Horatio Kraym I. betraf, wollte er beobachten, was sie mit dem armen Kerl anstellte. Er informierte seine Frau, und versuchte, sich an die Fersen seines prominenten Abkömmlings zu heften. Dieses Unterfangen gestaltete sich als schwierig, denn nahezu jeder der Gäste wollte einen Blick auf den großen Konferenztisch und Wortfetzen von der Entscheidung des Imperators erhaschen. Das aufgeregte Geflüster der umstehenden Menschen ignorierte er geflissentlich – er brauchte seine volle Konzentration, um seine Tochter zu finden, damit er sie rechtzeitig daran hindern konnte, ihre Eltern, den jungen Cadriaan und Horatio Kraym I. vor den versammelten Moffs und dem Imperator zu blamieren.

Die Nachrichten vom Überfall der Rebellen auf Corellia nahm er nur am Rande seines Bewusstseins wahr – das war ein Problem, um das man sich auch noch später kümmern konnte, aber im Falle von Corusca musste er schnell und zielgerichtet handeln. In der Vorstellung des High Colonel a.D. baute sich ein Taktikholo auf, auf dem der Feind, in diesem Fall seine Tochter in unbekannter Stellung ihr Ziel, nämlich den Gouverneur von Coruscant, anvisierte, dessen Position ebenfalls nicht bekannt war. Er musste eine Verteidigungslinie aufbauen, aber wusste nicht wo. Daine Yacoubian reckte seinen Kopf – er hätte seine ganze Division ausgeschickt, wenn er noch eine gehabt hätte, um das Opfer der Begierden seiner Tochter zu finden und aus der Gefahrenzone zu entfernen. Dem High Colonel a.D. standen die Schweißperlen auf der Stirn, doch dann erblickte er Commander Cadriaan, der gerade Corusca umarmte. Das gab ihm die Zeit, den Gouverneur ausfindig zu machen. Ohne Rücksicht auf Verluste drängte er sich zu dem nichts ahnenden Politiker vor.

„Gouverneur Kraym, wie gut, dass ich Sie finde. Ich hatte mit Präfektin Terrik wegen der Angelegenheit mit meiner Tochter gesprochen, wenn Sie verstehen…“

Jetzt war Daine Yacoubian wieder die Ruhe in Person, mit all der Autorität, die er sich in seiner erfolgreichen Militärlaufbahn erworben hatte. Falls Corusca ihn ins Visier genommen haben sollte, konnte er sich immer noch als letztes Bollwerk schützend zwischen sie und den Gouverneur stellen.



||Anaxes || Pols Anaxes || Sirpar Hills || Citadel - Festsaal||

Daine Yacoubian , Horatio Kraym I.,
weiter weg Corusca und viele mehr oder weniger wichtige Persönlichkeiten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:: Axum-System :: Anaxes :: Pols Anaxes :: Sirpar Hills :: Anaxes Citadel :: Korridore :: Edward Marrik und Jarnik Saul Tarvitz ::

Letztendlich war der unerwartete Besuch des Imperators, Darth Allegious, nur kurz gewesen. Seine Majestät hatte in einem der großen Festsäle der Citadel einen „spontanen“ Hofstaat abgehalten und damit nicht unbedingt den Geschmack seiner hochrangigen Vertreter, der anwesenden Grand Moffs, getroffen. Schließlich hatte man so zum einen „öffentlich“ um dessen Gunst buhlen müssen, um die eigenen Kandidaten anzupreisen. Zum anderen hatten nun auch Personen einen Hauch hochbrisante Politik erfahren, die nach Meinung der höchsten Verwalter in dem absoluten Staatsgebilde besser in ihrer Unwissenheit hätten leben sollen. Denn der derzeitige Rebellenangriff auf den corellianischen Sektor stellte für das bisherige Machtgefüge – und damit auch direkt für die Lage des Imperiums – ein gefährliches Politikum dar. Grand Moffs und hochrangige Offiziere konnten aufsteigen oder bei einem Versagen tief fallen. Nun, da der Imperator höchstpersönlich diese sensiblen Informationen in die Öffentlichkeit getragen hatte, kannte ein Großteil der imperialen „High Society“ die momentane Lage – militärisch, politisch sowie wirtschaftlich. Die Konsequenzen dieser „Unachtsamkeit“ waren noch nicht absehbar, aber so manche hochrangige Person befürchtete schlimmstes.

Nachdem der Imperator die Citadel verlassen hatte, hatten sich auch Edward Marrik und Jarnik Saul Tarvitz zurückgezogen. Ein letztes Mal wollte der unscheinbare Gönner mit seinem „Günstling“ die nächsten Schritte besprechen, bevor dieser seine neue Position antrat. Das Gespräch drehte sich um äußerst wichtige Dinge. Denn durch Tarvitz' Ernennung zum Grand Moff des Deep Core wurde nicht nur die letzte Lücke in der gigantischen Verwaltung geschlossen, sondern Edward Marrik erhielt im berühmten „Moff Council“ eine Stimme mehr auf die er fest zählen konnte. Dadurch konnte er viel besser gegen sehr einflussreiche Männer wie Nicademus Stadd, Jonathan Herrick oder Jory Rimora bestehen. Schließlich konnte kein Coruscant die mächtigsten Werftwelten der Galaxie – Fondor und Kuat – oder die imperiale Thronwelt Bastion aufwiegen. Seite an Seite schritten die beiden Männer durch die verwaisten Korridore des ehrwürdigen Gebäudes. Der Großteil der hiesigen Bediensteten kümmerte sich um das Wohl der zahlreichen Gäste im Festsaal. Dementsprechend frei konnten sich beide Grand Moffs unterhalten. Fast freundschaftlich legte Marrik die rechte Hand auf Tarvitz' recht breite Schulter als er erneut zum Sprechen ansetzte.


„Wann brechen Sie auf, Jarnik?“, fragte der hochrangige Verwalter mit ruhiger Stimme den breiten Riesen, der vor wenigen Stunden noch sein „Günstling“ war. „Die Lage ist prekär. Einfach zu viele Informationen hat Seine Majestät dem … Pöbel anvertraut. Hilfarion rechnet mit einem sehr starken Einbruch unserer Wirtschaft. Nicht nur Bacta könnte auf dieser Seite zur Mangelware werden... Wir müssen schnell handeln.“

Tarvitz musterte den Thyferrianer eindringlich, während man weiter durch die Gänge schritt. „Einen kompletten Monat habe ich zur Zeit eingeplant. Hier im Sektor gibt es noch mehrere Dinge, die ich bis zu meiner endgültigen Abreise abgewickelt sehen möchte. Zudem muss mein Nachfolger in die laufenden Geschäfte eingeführt werden und ich muss mir zusätzlich noch Gedanken für den neuen Stab im Deep Core machen.“

„Nach bisherigen Angaben scheint der Kern voller Verräter zu sein“, nickte Marrik zustimmend und ließ seinen Blick zu einem riesigen Panoramafenster schweifen. „Der Chiss (Janem Menari) scheint beim Vorbereiten eines Putsch gute Arbeit geleistet zu haben. Derzeit hat man die wage Vermutung, dass auf jedem Posten ein heimlicher Verräter sitzt. Sie müssen wohl oder übel jeden Posten – vom Governor bis zum Moff – neu besetzen, mein Freund. … Letztendlich spielt das allein den Rebellen in die Hände.“

Säuerlich verzog der Mann, der den ersten Supersektor unter seiner Kontrolle hatte, das Gesicht. Er hielt einen kurzen Augenblick inne, beobachtete das Treiben auf den Straßen, das Feiern des Volkes, und schien ausschließlich mit den eigenen Gedanken beschäftigt zu sein. Der breitschultrige Tarvitz nutzte den Moment, um sich gelassen durch den dichten Schnauzer zu fahren. Er hatte die letzte, die ultimative Sprosse auf der Karriereleiter erreicht: er war Grand Moff. Zudem glaubte der Verwalter, der mehr einem Riesen als einem Menschen glich, großes, ungenutztes Potenzial im sicheren Deep Core vorzufinden. Byss, einst die Thronwelt des mächtigen Darth Ferit, hatte mit all seinen Werften immerhin die Streitkräfte des Chiss problemlos versorgen können. Von Gnade oder Amnesie hielt er nicht viel – besonders bei Nicht- oder Fastmenschen. Diese „Wesen“ stellten für Jarnik Saul Tarvitz ein bösartiges Geschwür an der menschlichen Gesellschaft dar. Dennoch konnte das Imperium auf ihre (billige) Arbeitskraft einfach nicht verzichten. Aus diesem Grunde war selbst er gezwungen sie irgendwie – am Rande seiner Wahrnehmung – zu tolerieren. Höflich räusperte sich der Grand Moff, nachdem sein Gesprächspartner noch immer gedankenverloren in die Ferne starrte.

„Die Sicherung unserer Gebiete muss oberste Priorität haben“, setzte Marrik unverzüglich fort als er seine Aufmerksamkeit wieder dem Gespräch zu wandte. „Ich werde die Supersektorflotte in Kürze nach Vuma – also an den äußersten Rand meines Einflussbereichs – verlegen. Trotzdem werden die Truppen Unterstützung – und das nicht nur militärisch – brauchen. Herrick traue ich nicht. Er würde am liebsten Coruscant brennen und mich fallen sehen wollen. Darum spielt Byss eine Schlüsselrolle in diesem Plan. Vielleicht weiß der Rebell nicht einmal von den dortigen Werften.“

Einen Moment schwieg der bullige Riese. „Sie glauben an keinen Sieg bei Corellia, was?“

„Der Imperator stattete lieber Anaxes mit seinem mächtigen Schlachtschiff ('Nereus Kratas') einen Besuch ab, anstatt unserem Kollegen im corellianischen Sektor, entgegnete der Thyferrianer – und etwas Spott schwang dabei in seiner Stimme mit. „Zudem überlässt er die militärische Planung eher uns als dem trägen Oberkommando. Seine Majestät hat die Effizienz der Verwaltung erkannt. Somit ist es nur noch eine Frage der Zeit bis wir von ihm sämtliche militärischen Kompetenzen übertragen bekommen und man das unsägliche Oberkommando endlich auflöst.“

Kurz blieben beide Männer stehen. Selten, äußerst selten erlebte man in den höchsten Kreisen solch eine „ketzerische“ Offenheit. Denn in erster Linie war sich jeder Verwalter selbst nahe. Somit waren irgendwelche Verpflichtungen eher die Ausnahme als die Regel – was die Wichtigkeit einer solchen Ernennung nur noch mehr unterstrich. Seinem ehemaligen Günstling, Jarnik Saul Tarvitz, schenkte Edward Marrik das nötige Vertrauen. Gemeinsam konnte man sich im „Council“ behaupten. Jedoch konnte der Thyferrianer auch dieses Mal nicht das Gefühl abschütteln, dass letztendlich jede Person in der Galaxie einen Preis besaß. Eventuell hatte er den ultimativen Preis gegenüber Tarvitz bezahlt, aber sicher war er sich in diesem Punkt nicht. Am Ende, so seine insgeheime Einsicht, kämpfte der Grand Moff des ersten Supersektors doch allein gegen eine (wachsende) Vielzahl an Feinden. Dabei stellte der Rebell noch das kleinste Übel dar...

:: Axum-System :: Anaxes :: Pols Anaxes :: Sirpar Hills :: Anaxes Citadel :: Korridore :: Edward Marrik und Jarnik Saul Tarvitz ::

written by
Aiden Thiuro
 
[: Axum-System | Anaxes | Pols Anaxes :||: Sirpar Hügeln | „Anaxes Citadel“ | Festsaal :||: mit Moff Veran, etlichen anderen Gästen der imperialen Obrigkeit :]

Fast automatisch lockerte sich die Atmosphäre wieder, nachdem der Imperator, Darth Allegious, die „Audienz“ beendet, indem er den Festsaal mit seinem persönlichen Beraterstab verließ. Einige Sith folgten sogleich dem „Beispiel“ ihres angsteinflössenden Herrn. Horatio Kraym konnte unter diesen schwarz gekleideten Personen flüchtig einen „alten“ Bekannten erkennen – Darth Draconis. Jedoch blieb dem Governor ein Gespräch mit dem Ordensmitglied verwehrt. Denn gerade als er den Sith an der Seite des Imperators entdeckte, scharten sich schon mehrere Gardisten sowie die unterwürfigen Berater um die beiden. Einen Herzschlag später hatten beide zudem den Festsaal riesigen – jeder für sich – schon verlassen. Zurück blieben einzelne Verwalter, die geladenen Militärs sowie die meisten Gäste, die ihre Anwesenheit allein durch ihre Zugehörigkeit in der imperialen High Society der sehr nahen Planetensysteme verdankte. Somit kehrte bei den meisten sogleich das übliche Geplauder der privilegierten Gesellschaftsschicht zurück. In einem oberflächlichen Ton übertraf man sich dabei in der Bezeugung, dass man eine große Ehre verspürt habe als Seine Majestät den Saal betrat. Überall stand somit einzig und allein der vollkommen überraschende Besuch des Imperator im Mittelpunkt der zahlreichen Konversationen.

Der Moff des Jaso-Sektors, Heremus Barnip, ließ sich von der vorherrschenden Stimmung förmlich berauschen. Fast tänzelnd bewegte er seinen recht beleibten Körper zwischen den einzelnen Gästen, die sich meist in bunten Grüppchen zusammengefunden hatten, hin und her. Noch im Gehen griff er zudem – äußerst geschickt! – nach den gereichten Horsd'oeuvre. Kaum eine Nanosekunde lagen sie auf seiner Hand, dann waren sie schon in seinem kauenden Mund verschwunden. Schweigend ging Horatio an seiner Seite. Der adlige Governor war noch immer mit seinem halbleeren Glas bräunlich Brandy bewaffnet. Eigentlich hatte er seinem Vorgesetzten, Ecthelion Veran, weit mehr Chancen bei der Kandidatur um den sehr begehrten Posten des Grand Moff für den „Deep Core“ zugerechnet als der endgültigen Wahl Seiner Majestät – Jarnik Saul Tarvitz. In seinen Gedanken ging der Verwalter aus diesem Grund noch einmal die ziemlich knappe Begründung durch, die Darth Allegious vor den zahlreichen Anwesenden geäußert hatte. War allein der Widerstand, der sich seit einigen Jahren auf Imperial City festgesetzt hatte, an der „Nichtwahl“ Schuld? Glaubte der Imperator tatsächlich an ein „Meistern“ der Lage? Oder war Seine Majestät nur „höflich“ gewesen?


„Sie sollten nicht so viel nachdenken, Kraym, sprach ihn der kräftige Moff an und zeigte dabei sein gewohnt süffisantes Grinsen. „In der Riege der Sektorverwalter ist Veran ein Wrack... Sein Grab hat den Namen 'Coruscant'.“

Horatio verlor einen Moment seine selbstsichere Haltung, hob überrascht eine Augenbraue und sah sich anschließend unsicher um, ob der Mann, über den Barnip gerade sprach, in der Nähe war. Doch zu seinem Glück unterhielt sich der hakennasige Mensch gerade mit Moff Hilfarion. „Wie kommen Sie zu dieser tollkühnen Annahme? Imperial City ist der 'leitende Stern' in den Core Worlds – wenn nicht gar der gesamten Galaxie!“

„Nun reden Sie sich Ihren Planeten aber schön...“, entgegnete der Moff lachend und nippte dann an kurz an seinem goldfarbenen Sekt von Bespin. „Der Name 'Imperial City' galt vielleicht in der alten Zeit Darth Arcanious'. In unseren Tagen, werter Kraym, bestimmt Bastion. Coruscant ist schon seit einer gefühlten Ewigkeit keine Thronwelt mehr. Bastion dominiert. Bastion gilt als 'leitender Stern'. Kein anderer Planet im Imperium kann es letztendlich mit seiner Macht aufnehmen. Einzig und allein auf Bastion sind sämtliche Augen der weiten Galaxie gerichtet. Dort wird Politik gemacht. Sehen Sie es einfach ein, Kraym. Sie kommen mindestens eine Generation zu spät mit Ihrem derzeitigen Posten. 'Imperial City' befindet sich nicht mehr in den Core Worlds...“

Der Vjuner Adlige unterdrückte den Reflex sich vor lauter Gram auf die Unterlippe zu beißen. Denn mit einem Mal war jegliches Machtgefühl, das er seit seinem Amtsantritt verspürt hatte, aus seinem athletischen Körper entschwunden. Hatte er die intergalaktische Lage so falsch eingeschätzt? Hatte er sich von Coruscants Ruf etwa blenden lassen? Er musterte Barnips grinsendes Gesicht. Der Moff schien diesen einen Moment zu genießen. Ein Sektorverwalter erhob sich über einen Kollegen und kratzte mit einer einzigen Bewegung, einem einzigen Wort – scheinbar beiläufig – dessen bis dahin solides Fundament an. Selbstverständlich hatte Veran noch andere Welten, neben dem berühmtesten Stadtplaneten der Galaxie, unter seiner Kontrolle. Zum Beispiel besaß Metellos, Heremus Barnips Herkunfsplanet, eine sehr gute Infrastruktur im Bezug auf Fabriken. Leicht freundschaftlich klopfte ihm auf einmal der dickliche Verwalter auf die Schulter. Gemeinsam blieb man – nahe einer offenen Tür zu einem Balkon – stehen. Horatios Blick glitt durch die Masse. Er suchte nach Veran, während Barnip plötzlich einen leisen Seufzer ausstieß.

„Coruscant, mein junger Freund, ist ein Moloch – ein creditfressender Moloch“, korrigierte sich der Moff schnell. „Außer ein paar religiösen Spinnern erkennt jeder Mensch, der mit gesunden Verstand und etwas Ahnung von Wirtschaft ausgestattet ist, dass dieser Planet allein durch externe Kräfte am Leben gehalten wird. Bastion, hingegen, ist zu tief im Outer Rim um trotz seiner Popularität diesem schrecklichen Beispiel zu folgen. Ich glaube, nicht einmal in einhundert oder gar eintausend Jahren zieht dessen Bevölkerungszahl mit der von Coruscant gleich. Demnach werden unsere Nachfahren niemals die Probleme mit der Thronwelt haben, die wir mit diesem Planeten haben. … Machen Sie sich Gedanken, mein Freund. Schon seit der Urzeit zieht ein Wrack auch immer die Passagiere mit in die eisige Tiefe, die während des Sinkens noch an Bord sind...“

Bevor Horatio irgendetwas erwidern konnte, gesellte sich auf einmal eine fremde Gestalt (Daine Yacoubian) zu ihnen, die ganz besonders „würdevoll“ – eventuell sogar im militärischen Sinne – wirken wollte. Sie erinnerte den schwarzhaarigen Adligen ein kleines Bisschen an den grauhaarigen Berater Seiner Majestät (Odin Highwind), der ebenfalls vollkommen „fehl am Platze“ gewirkt hatte – jedenfalls in den Augen des Governor. Sofort kehrte er in seine gewohnte Rolle zurück. Blitzschnell verschwand der zweifelnde Blick. Ebenso die nachdenklichen Stirnfalten. Stattdessen bekam der Fremde unverzüglich das recht aufgeschlossene, fast freundliche Lächeln zu sehen, das Horatio in solchen Kreisen meist zur Schau trug. Gleichzeitig hatte sich Barnip noch eines der angebotenen Häppchen sowie ein Glas Bespiner Sekt geschnappt und ließ, nach einem höflichen Nicken als Gruß, die beiden Herren allein. Bevor er auch nur ein Wort sagen konnte, eröffnete der Fremde schon das Gespräch. Etwas selbstsicherer als Horatio vermutet hatte sprach sein Gesprächspartner dabei.

„Gouverneur Kraym, wie gut, dass ich Sie finde“, waren seine ersten Worte zu dem Vjuner Adligen. „Ich hatte mit Präfektin Terrik wegen der Angelegenheit mit meiner Tochter gesprochen, wenn Sie verstehen…“

Im Bewusstsein des Verwalters dämmerte es langsam und schnell fand er den nötigen Bezugspunkt, um diese Person richtig einzuordnen. Ein freundlicher Ton lag in seiner Stimme als er zu dem Mann sprach: „Mister Yacoubian, Sie hätte ich hier – auf Anaxes – nicht vermutet. Hat man Sie etwa auch zu diesem einmaligen Spektakel eingeladen?“ Einen Moment ließ er die Frage wirken, dann ging er blitzschnell zum eigentlichen Thema über. „Ich hoffe, Sie konnten diese Kleinigkeit mit Ihrer süßen Tochter klären. Ein so berühmter Holo-Star wie Ihre Tochter Co... Corusca wird doch so vernünftig sein – gerade mit einem so ehrenvollen Mann wie Sie als Vater. ... Lassen Sie uns ein Stückchen gehen.“

[: Axum-System | Anaxes | Pols Anaxes :||: Sirpar Hügeln | „Anaxes Citadel“ | Festsaal :||: mit Moff Veran, etlichen anderen Gästen der imperialen Obrigkeit :]
 
Anaxes ʘ Pols Anaxes ʘ Siprar Hügel ʘ Citadel ʘ Festsaal ʘ Alaine & andere Gäste

Alaine beobachtet aus den Augenwinkeln, wie der Imperator mit seinen Beratern, Speichelleckern und einigen anderen Sith den Festsaal verließ. Sein Weg würde ihn wahrscheinlich zurück nach Bastion führen, um dort nach dem Rechten zu sehen – und natürliche um dafür Sorge zu tragen, dass sich währender seiner Abwesenheit niemand an seine Stelle setzen konnte – was natürlich undenkbar wäre. Für diesen Moment gäbe es nur eventuell eine Person auf Bastion, welche ihm Salz ins Essen streuen könnte. Alaine hatte die Exekutorin schon länger nicht gesehen, denn diese hatte einen Ausflug gemacht – wohin auch immer. Wirklich interessieren tat die Warrior dies nicht. Für diesen Augenblick gab es keinen Grund sich Sorgen zu machen. Zumindest nicht, wenn es um diesen Punkt ging. Es gab weitaus andere Themen um die man sich Sorgen machen konnte und über die Alaine sich ihre Gedanken machte. Dinge, die vor wenigen Minuten erst angesprochen worden waren. Dazu gehörten unter anderem die Kämpfe um Corellia. Wie sah die Absolute Wahrheit aus, wenn es um die Ereignisse dort aussah? Welche Pläne verfolgte der Imperator in dieser Hinsicht und wie wichtig war ihm Corellia wirklich!? Sie hatte in den Minuten des Gespräches nicht wirklich erkennen können, ob er sich diesbezüglich sorgen machte oder nicht und ob es ihn überhaupt wirklich interessierte, sollte Corellia in die Hände der Rebellen fallen. Die Frage war, wenn es ihn vielleicht nicht einmal interessierte, welche Absichten hegte er dann und mehr noch, plante er im Geheimen nicht vielleicht noch weit mehr, auf das sie sich würden später einstellen müssen!? Die Gedankenwelt des Noghri waren nicht einfach zu entziffern, er verbarg sie gut, sehr gut, so wie auch sie selbst es tat. Niemand von ihnen würde jemals seine ganzen Absichten und Pläne erfahren. Er würde darauf bedacht sein und ans Licht kommen zu lassen, was in seinen Augen als weniger wichtig anzusehen war. Diesen Punkt konnte sie gut nachvollziehen. Seine Feinde sollte man stets im Ungewissen lassen, doch etwas hierbei störte die Rothaarige Raubkatze. Die Leichtigkeit die er an den Tag legte, das unbekümmerte, fast interessenlose Verhalten – den so schien es auszusehen – wenn es um Corellia ging. Eine Fassade? Oder handelte es sich dabei vielleicht auch um etwas anderes!?

Was auch immer es war, die Corellianerin würde versuchen es in Erfahrung zu bringen. Vielleicht würde sie die Chance erhalten ihm ein weniger näher zu kommen, so wie er gesagt hatte, wenn dies der Wahrheit entsprach. Sie würden sehen! Jetzt allerdings lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf die Gruppe, welche sie fast erreicht hatte. Zwei Personen stachen ihr dabei ins Auge, Gouverneur Kraym und Barnip, ein Mann der nicht nur unsympathisch war sondern auch eine besonders widerliche Art an den Tag legte, ganz zu schreiben von seinem ekelerregenden süffisanten Grinsen, welches man ihm besten aus seinem Gesicht schneiden müsste. Die beiden Männer schienen sich unterhalten zu wollen, also trat Alaine soweit heran, das sie etwas würde verstehen können. Barnip sprach gerade davon, dass der Gouverneur nicht so viel nachdenken solle. Sein süffisantes Grinsen hatte Alaine schon das ein oder andere mal gesehen, doch seine nächsten Worte ließen die Augen der Rothaarigen glühen. Barnip verkündete soeben, dass Veran in der Riege der Sektorenverwalter ein Wrack sei und sein Grad den Namen Coruscant trug. Die Anmaßung seitens dieses Wichtigtuers war ohnehin schon eine Frechheit, doch eine solche Äußerung stand ihm keinesfalls zu. Eifersucht war eine Gefährliche Sache und Barnip war durchaus eifersüchtig. Seine Arroganz war kein sonderlich guter Deckmantel dafür, auch wenn er dies zu glauben schien. Dieser Angeber konnte von Glück sagen, dass Veran gerade nicht in der Nähe war und seine unverschämten Worte gehört hatte, andernfalls hätte er mit einer Gegenreaktion rechnen müssen, wobei diese wahrscheinlich taktvoller gewesen wäre. Kraym jedenfalls reagierte auf seine Frechheit ruhig und ebenso auch ein wenig erstaunt tuend. Die wahren Gefühle in dieser Hinsicht verbarg Horatio, immerhin war Veran sein Vorgesetzter soweit Alaine wusste. Die Warrior schüttelte innerlich den Kopf über die nächsten Worte dieses unverschämten Politikers. Wie gerne hätte sie sich in dieses Gespräch eingemischt, doch leider kam sie nicht dazu.

Barnip entfernte sich und Alaine hielt sich im Hintergrund auf, das Horatio mit einer weiteren Person ein Gespräch einging. Dieses interessierte sie nun nicht wirklich, also hielt sie sich weit genug entfernt auf, um nicht mithören zu können. Dafür beobachtete sie den Rest der Anwesenden. Ließ ihren Blick durch den Saal gleiten. Die meisten der Anwesenden unterhielt sich, vereinzelt standen einige in Ecken um sich ihren eigenen Gedanken zu widmen. Bürokraten, Politiker, Speichellecker und sonstiges Gewürm. Ein Schlachthof der besonderen Art, der ganz besonderen Art. Ein Ränkespiel der Heucheleien. Ein interessantes Spiel für Alaine.


Barnip blieb fast vor ihr stehen, grinste in sich hinein und ließ seinen Blick schweifen, als ob er auf der Suche nach einem weiteren Opfer sei. Dieses würde er auch finden, auch wenn er selbst zum Opfer werden würde. Mit einem kalten Lächeln blickte Alaine ihm in die Augen.

„Für einen Mann wie sie es sind, lehnen sie sich unheimlich weit aus dem Fenster. An einem Ort wie diesem ist es höchst Gefährlich Äußerungen von sich zu geben, welche von den falschen Personen gehört werden könnten.“

Wieder traf ihn ein kaltes, nun schon eisiges Lächeln von seiten Alaines.

„Arroganz, Überheblichkeit, Eitelkeit und übermäßige Selbstsicherheit sind ein Gefährliches Pflaster, selbst für einen Moff. Eifersucht zählt ebenfalls dazu. Ich frage mich, ob sie somit nicht versuchen ihre eigenen Enttäuschung zu verbergen.“

Ihre smaragdgrünen Augen trafen die seinen, wobei die ihren nach etwas in seinem Blick suchten. Sie war gespannt, ob und wie er reagieren würde auf ihre Worte. Würde er ruhig bleiben oder würde er, so wie sie es eher vermutete, sich darauf einlassen und sich vergessen.

Anaxes ʘ Pols Anaxes ʘ Siprar Hügel ʘ Citadel ʘ Festsaal ʘ Alaine & andere Gäste
 
"(Axum System-Orbit-Lambda Fähre)Tiberias Ragnaris Mengsk, Allegious, Highwind, Horde aus Sith und Beratern."


Wußte Tiberias nicht dass es keinen Untergrund auf Bastion gab? Alles was es an Terroranschlägen gegeben hatte, war von ihm geplant, fingiert und durchdacht gewesen. Die meisten Terrorzellen erwiesen sich als, durch Hirnwäsche zu Dummies verdammte, Ex-Sträflinge erwiesen, etwas das natürlich nie an die Öffentlichkeit gelangen würde. Die wenigen Eingeweihten, die es gegeben hatte, waren im Zuge der Säuberungen durch Allegious Handlanger exekutiert worden. Es gab keine Zeugen mehr für jene manipulatorischen Fähigkeiten welche Allegious nun mal besaß. Tiberias konnte nicht wissen, dass alles nur fingiert gewesen war. Er konnte nicht wissen, dass der Untergrund Bastions nur eine einstweilige Inszenierung gewesen war. Alles dem Ziel hörig, dass Allegious seine Herrschaft auf langfristige Sicht etablieren wollte, dazu galt es eben den Blick auf den Feind von außen zu lenken. Und viele hatten somit nie die Chance, aufgrund ihres begrenzten Horizontes, hinter die Fassaden zu blicken und den wahren "Feind" zu erkennen. Nachdem er sich selbst zum Imperator erhoben hatte,hatte er eine beispiellose Welle an Säuberungen gestartet. Eine ganze Riege an unliebsamen Offizieren war exekutiert worden. Nicht-loyale Bedienstete wurden in Ketten gelegt und in öffentlichen Schauprozessen diffamiert und abgeurteilt. Der Personenkult erlebte eine Blütezeit. COMPNOR tat sein Übriges. Man versuchte von den rassischen Eigenschaften abzulenken und den Wirtschaftsboom in das Zentrum des Geschehens zu lenken. Ein Ökonom würde sagen, dass Krieg das Geschäft belebte. Das stimmte. Aber ihm schwebten noch ganz andere Projekte vor. Er hatte Unsummen in die Forschung investiert- eine Sache die kurzfristig erhebliche Auswirkung auf den Haushalt haben würde, aber langfristig, und nur in solchen Maßstäben dachte er, sich auszahlen würde. Er hatte Teams entsandt die neue, sichere Hyperraumrouten ausfindig machen sollten, solche die den Rebellen nicht bekannt waren, sowohl als Handelsrouten sowie für militärische Zwecke. Alllegious hatte Reformen im Verwaltungsbereich angestrebt- solche die die bürokratischen Floskeln vereinfachen und erleichtern würden. Allegious war unter anderem auch der Vorschlag unterbreitet worden, die Royal Guards von einem Batallion zu einer ganzen Division zu erweitern, anfänglich hatte er dem Vorschlag skeptisch gegenüber gestanden aber mit den Plänen zum Bau eines neuen imperialen Palastes, würde dies nun mehr Sinn machen. Allegious sandte eine Nachricht an einen seinen Berater diesen Schritt in naher Zeit umzusetzen.

Macht euch darum keine Sorgen, Tiberias. Dafür gibt es geeignetere Männer, die sich um die Sicherheitsauflagen kümmern werden. Aber ich versichere euch dass dergleichen nicht geschehen wird. Es wird keine Anschläge geben. Und der Untergrund Bastion's... ist Geschichte. Allenfalls eine kurze Verirrung einiger kleiner Lichter. Die öffentlichen Exekutionen haben ihre Wirkung nicht verfehlt, und sollte jemals eine Bande von Verbrechern auf die Idee kommen erneuten Hochverrat zu begehen, werden wir sie in ihrem eigenen Blut ersaufen lassen. Die Finanzierung dürfte hingegen derzeit brisanter sein. Aber wenn der Finanzplan steht- ist der Rest nur noch Routine. Wenn wir auf Bastion sind, erwarte ich euren Bericht Kommissar.

Damit ließ er die Berater und alle anderen seines Stabes im Hanger der ISD II Horizon stehen. Allegious ließ sich durch seine Wachen zu einem Hangar führen, den man in Windeseile führ ihn gerämt hatte und der nun die Sicht auf den Weltraum freigab. Die Wachen bezogen vor den Eingangstoren Dann war er wieder alleine- wie so oft seit dem Angebinn seiner Herrschaft. Es war einsam oben auf dem Thron des Imperiums, aber das war eine absolute Notwendigkeit mit der er sich sehr gut arrangieren konnte. Letzten Endes konnte er niemandem trauen. Weder Jolina, noch Achas und schon garnicht solchen wie Draconis. Jene waren viel näher an den Geheimnissen der dunklen Seite. Umso genauer galt es jene im Blickfeld zu behalten. Und an jenem Tag, an dem sie ihm nicht mehr von Nutzen waren, auszusortieren. Verrat- der einzig wahrhaftige Weg der Sith. Und es gab nur einen der diesen Weg konsequent beschritt- Allegious selbst. Und deswegen hatte er mit der alten Tradition der Sith gebrochen. Es gab keine Sith Bruderschaft. Es gab nur einen einzigen. Einer der über alle anderen herrschte. Einer der sich wahrhaftig Sith nennen konnte. Allen anderen wurde dieser Name nicht zuteil. Sie besudelten ihn höchstens mit ihren kleingeistlichen Vorstellungen. Sie waren Unrat der dunklen Seite. Sie würden sie niemals beherrschen, niemals vollkommen begreifen und an ihnen würde immer der Pestgestank des Versagens anhaften. Aber auch Unrat konnte töten. Parasisten, Krankheitsüberträger, virale Infekte... alleine nicht bedrohlich aber gebündelt konnten sie beinahe jedes Immunsystem zugrunderichten. Beinahe. Allegious war darauf vorbereitet. Das Abwehrsystem seines Imperiums war das Stärkste das es überhaupt gab. Gesstärkt durch den Krieg von außen und gestärkt durch den "Bruderkrieg" mit Janem und erst recht erprobt in den anfänglichen Wirren seiner Herrschaft.

Allegious setzte sich in den großen Hangar, in die gefühlte Mitte. Zwei einzelne Tie Interceptor standen noch relativ verwahrlost in dem ansonsten eiligst leergräumtem Hangar herum. Einige Gerätschaften waren einfach nur zur Seite geschoben worden, aber anonsten war die Räumlichkeit bis auf eben jene Interceptoren leer. Allegious inspizierte jene genauer. Sie schienen nur noch zu Übungszwecken, allenfalls als leichte Späher zu fungieren. Ein Großteil der Laserbatterien war abmontiert worden, einer hatte noch zwei, der andere nur noch eine Batterie statt der üblichen vier. Auch der Zustand der Jäger war allenfalls... zweckdienlich. Eine Meditation. Nichts war erquickender. Nichts war tiefsinniger und näher an der Realität der Dinge als in den Sog der dunklen Seite hinabzutauchen.

Als er sich in der dunklen Seite treiben ließ, fing sein Körper scheinbar an zu glühen, zumindest fühlte es sich so an. In der Macht war er eins, nicht zwei, alles ergänzte sich und verwob sich zu einem einzigen Ganzen. Die ohnehin schon lange Zeit nicht mehr sichtbaren, kybernetische Teile seines Körper wurden gänzlich von der dunklen Seite erfasst und summierten sich zu einer Perfektion der Macht. Nichts konnte ihn aufhalten, nichts ihn stoppen. In diesem Zustand war er unantastbar. Ein leises Gelächter entglitt seiner Kehle. Was waren sie doch alle für Narren. Nichts und niemand würde ihn bezwingen und nichts und niemand würde ihm je gefährlich werden. Dafür würde er sorgen. Allegious öffnete die Augen und fokussierte einen der Jäger. Dabei mußte er unweigerlich an den Tag auf dem Balkon des Sith Ordens denken, als er nach minutenlangem Ringen in der Lage gewesen war, einen einfachen Schemel in die Luft zu heben. Soviel Zeit war vergangen. Seine Meister waren gekommen und gegangen, in gewissem Sinne war der erste Meister auch sein letzter gewesen und durch den Path of Phollow waren ihm die Augen geöffnet worden. Ein Kreis hatte sich geschlossen. Das Knarren und Ächzen von Metall hallte durch den Raum, als die Solarflügel begannen unter Spannung zu stehen, als sich der erste Jäger langsam und Zentimeter für Zentimeter in die Luft erhob. Unterstützt wurde die Levitation des Imperator durch die linke Hand, welche mit dem Handrücken nach unten, mit dem Equivalent der Höhe des Interceptors nach oben ging. Allegious rechte Hand tat es ihm wenige Sekunden gleich. Sitzend, beide Hände gen Hangardecke erhoben, levitierte er die Jäger, welche sich um die eigene Achse drehend, langsam ihre Kreise um den Kopf des Imperators zogen. Schweiß bildete sich auf der natürlichen Körperhälfte, das einzigste was von seinen Modifikationen zeugte. Und wo war seine einstige Kontrahentin? Verschollen unter den Ratten der Jüngerschaft. Ebenso wie Xi'la. Verloren in der dunklen Seite. Untergegangen. Darth Mizuno... einst stolze Kriegerin, gebrochen durch den Willen der Macht. Wilson? Verbannt, sich selber verratend und schmachtend in einer Höhle, sich versteckend vor der dunklen Seite. Arthious und Phollow waren vor der Macht die sich ihnen bot geflohen. Exodus war zum Verräter geworden. So vieles hatte sich geändert...

Coruscant! Schreiende Menschen und sich anders gebahrende Spezies aller Welten! Tod! Verzweiflung! Unbändige Wut! Verzweiflung! Die Durchblutung und das Adrenalin bei dieser Vision sorgten dafür dass Allegious Nasenöffnungen weiteten und mehr Sauerstoff zu dem schneller schlagenden Herzen beförderten. Ekstase. Dieses Elend war das reinste Ambrosia. Coruscant würde fallen, dieses mal endgültig und absolut. Nie wieder würden sich Lebewesen auf dem Friedhof der Republik tummeln. Allegious hatte den ersten Sargnagel nach Coruscant geliefert und den Rest bescherte sich das Rebellentum selbst. Und dann. Die Disharmonie Frieden. Das Imperium würde es sich wünschen. Die Bürger, das Militär- natürlich nur um wieder aufzurüsten... Konnte ein Imperium ohne Feind überhaupt bestehen? Die Sith konnten es noch nie. Krieg war so ein integraler Bestandteil. Aber er wußte schjon was als Nächstes folgen würde- die Ausrottung aller Machtnutzer exklusive ihm selbst. Ein notwendiger Schritt. Das Militär, die Moffs und auch der Geheimdienst, sie alle hassten die Macht. Der Grund war ein einfacher: Neid. Sie besaßen diese Macht nicht und es ließ ihr Blut kochen zu wissen dass es Lebewesen gab die sich durch Zunutze-Machen dieser Kraft stärker, schneller- einfach besser waren. Welche bessere Möglichkeit gab es denn da, wenn man sich derer entledigte welche einem wahrhaft gefährlich werden konnten und man zeitgleich den Neid der Nicht-Begabten auf ein Minimum reduzierte. Das war die Strategie von Allegious. Künftig einen größeren Fokus auf Nicht-Machtbegabte zu legen. So hoffte er unter anderem auf ein stärkeres Band zwischen den Obrigkeiten setzen zu können, was sich bezahlt machen würde wenn er sich aller Parasiten um ihn herum entledigen würde. Der Sith Orden würde dereinst dann nur noch ein Mahnmal sein. Eine Warnung an alle die mit der Macht umgehen konnten. Sie würden sich wie andere in die hintersten Ecken der Galaxis flüchten müssen. Und dann vielleichtwürde es Frieden geben Zumindest für ihn selbst. In seinem Palast. Vielleicht war der Gedanke einen Palast zu errichten, darauf begründet, was er für die Zukunft plante. Der Boden erzitterte leicht als sich der Sternenzerstörer in den Hyperraum begab, der Imperator befand sich auf dem Rückweg zu seiner Thronwelt...


weier im Hyperraumthread
 
:: Axum-System :: Anaxes :: Pols Anaxes :: Sirpar Hills :: Anaxes Citadel :: Festsaal :: Heremus Barnip & andere Gäste ::

Triumph! Zwar lag dieser „politischer“ Sieg nicht in seinen eigenen Verdiensten und dennoch fühlte sich Heremus Barnip als der Gewinner in diesem Machtspiel. Süß schmeckte der Erfolg auf seinen fleischigen Lippen – oder lag das an dem prickelnden Sekt von Bespin? In seiner Begeisterung hatte nur sein tänzelnder Schritt nachgelassen. Längst war die Schmach vergessen, dass Nicademus Stadd in ihm keinen potenziellen Grand Moff sah. Der Verwalter des zwanzigsten Supersektors hatte seine Hoffnungen für den Deep Core viel lieber in irgendeinen tapanischen Adligen (Oktavian Leobund) gelegt und stattdessen ihn, Heremus Barnip, Verwalter des reichen Jaso Sektors, verschmäht. Jedoch hatte am Ende nicht das berühmt berüchtigte „Moff Council“ eine Entscheidung getroffen, sondern Seine Majestät, Darth Allegious, höchstpersönlich. Jarnik Saul Tarvitz hatte nun die „Ehre“ sich auf Byss niederzulassen – und damit standen der Tapani und Ecthelion Veran auf einer Stufe. 'Ja, dieser Tag ist mein', dachte sich der beleibte Moff grinsend und leerte beiläufig sein Glas.

Mit einem Schritt, der seine tänzelnde Eigenart zwar verloren hatte, dafür aber noch immer äußerste Zufriedenheit ausdrückte, bahnte sich der rothaarige Mensch von Metellos einen kurzen Weg durch die Vielzahl an Gästen in Richtung der Türen zum Balkon der Citadel, nachdem er Governor Kraym mit einem Fremden (Daine Yacoubian) allein gelassen hatte. Allmählich wirkten seine Bemühungen einen der aussichtsreichsten Untergebenen Verans, Horatio Kraym, für seinen Verwaltungsbereich, den Jaso Sektor, zu gewinnen. Nach seinen bisherigen Erfahrungen war es nun lediglich eine Frage der Zeit bis der junge Verwalter das Angebot annahm. 'Und damit füge ich dir, lieber Ecthelion, die zweite Niederlage in kürzester Zeit zu.' Unwillkürlich stahl sich für einen flüchtigen Augenblick ein arrogantes Lächeln auf seine Lippen. Erneut schmeckte er die Süße.

Genau in diesem kurzen Moment stand auf einmal eine rothaarige Dame (Alaine Aren) vor ihm. Er konnte auf Anhieb sagen, dass er sie schon einmal gesehen hatte. Nur wo? Plötzlich fiel die Antwort ein: Coruscant. Nach der öffentlichen Hinrichtung mehrerer Anführer des örtlichen Widerstands auf dem Platz der Imperatoren hatte er ihre Bekanntschaft gemacht als sich die High Society im äußerst bekannten „Imperia 500“ zusammengefunden hatte. Sie sprach ihn sofort an. Und er hörte in ihrer Stimme genauso schnell ihren corellianischen Akzent, mit der leichten Bastioner Note, heraus. Aber diese Erkenntnis behielt er – mal wieder – für sich. Sollte sich diese Dame, die sich anscheinend für äußerst wichtig hielt, nur ihren Schein hingeben. Barnip behielt stattdessen sein Lächeln bei. Jedoch hatte es nicht mehr den arroganten Anschein, sondern wirkte eher selbstsicher. Ihre Worte trafen ihn kaum. War sie nicht eine Sith? Kurz beschäftigte ihn diese Frage.


„Madame, so scharfe und belehrende Worte ziemen sich doch nicht für eine solche Schönheit“, war Heremus Barnips erste Reaktion ihr gegenüber. Ganz beiläufig übergab er sein leere Sektglas einem nahen Bediensteten, umschlang dann mit seinem rundlichen Arm die zierliche Person. „Diese Worte sind auch nicht gegenüber der hiesigen Atmosphäre passend. Viel zu real; viel zu kritisch. Wenn Sie es wünschen, Madame, können wir deshalb etwas frische Luft schnappen. Anaxes hat viel davon – im Gegensatz zu Coruscant.“

Bevor die Rothaarige irgendeine Erwiderung geben konnte, drückte er sanft mit seinem Arm zu, der ihre Taille umschlang, und beide gingen langsam auf eine der offenen Flügeltüren zu. Unwillkürlich stieg ihm dabei ihr Parfüm in die Nase. Es roch teuer. Es roch süß. Der Moff stufte diese Mischung insgesamt als gewöhnlich für die Gesellschaftsschicht ein, die hier anwesend war. Außerdem traf es nur bedingt seinen Geschmack, aber sein (heutiges) Interesse galt auch nicht dieser Dame. Draußen auf dem Balkon begrüßte sie ein lauer Wind. Jubel war zu hören. Noch immer schien die Stadt ihren Imperator zu feiern, obwohl dieser den Planeten längst wieder verlassen hatte. Ein, zwei Stunden – mehr Zeit hatte Seine Majestät, Darth Allegious, in Pols Anaxes nicht verbracht. Hörbar atmete der beleibte Verwalter die frische Luft ein. Seine „Begleitung“ nutzte den Moment, um sich aus seiner Umklammerung zu befreien. Geschickt, kaum merklich war sie vorgegangen. Jedoch störte sich der Moff nicht daran. Ruhig behielt er sein Lächeln bei.

„Arroganz, Überheblichkeit, Eifersucht – sind das nicht die Eigenschaft der Sith?“, brach Heremus Barnip sein Schweigen. „Also Ihrer Brüder und Schwestern … Wenn man das in ihrem 'Orden' so nennen darf. Auf mich als 'Machtfremden', als Außenstehenden, wirkt es zwar mehr wie eine Grube gefüllt mit allerhand gefräßiger Rancors und schleimiger Hutten. Aber das dürfte Sie, Miss Aren, ja nicht stören. Sith gesellen sich gern zu Sith – außer ein anderer hat noch mehr 'Macht'.“ Kurz wurde sein Lächeln noch etwas breiter. „Ich hoffe, meine Analyse war nicht allzu falsch, Madame. Es liegt einfach zu viel Raum zwischen Thyferra und Bastion. Dennoch interessiere ich mich sehr dafür, wie Ihr zu Eurer kühnen Annahme kommt. Arroganz, Überheblichkeit, Eifersucht? Was soll ich nur mit all diesen leeren Worten anfangen?“

:: Axum-System :: Anaxes :: Pols Anaxes :: Sirpar Hills :: Anaxes Citadel :: Balkon zum Festsaal :: Heremus Barnip & Alaine Aren ::

written by
Aiden Thiuro
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

||Anaxes || Pols Anaxes || Sirpar Hills || Citadel - Festsaal||

Daine Yacoubian , Horation Kraym I.
weiter weg Corusca und viele mehr oder weniger wichtige Persönlichkeiten

Der Gouverneur von Coruscant reagierte mit der gewohnten Überheblichkeit, die für solche Hinterwelt-Adligen typisch war, wenn sie einen einigermaßen wichtigen Posten ergattert hatten. Noch schlimmer war, dass er das Problem mit Corusca auf die leichte Schulter nahm. Aber Daine Yacoubian hatte auch nicht erwartet, dass Horation Kraym I. angesichts der gerade getroffenen Entscheidungen, deren Auswirkungen das gesamte Imperium betrafen, Gedanken an den Star diverser Holo-Shows verschwendete.

„Vielen Dank, Gouverneur Kraym, dass Sie mir Ihre wertvolle Zeit für ein persönliches Gespräch widmen. Ich bin mit meiner Frau und Tochter auf Einladung der Holt-Familie auf Anaxes. “,

erklärte Daine knapp. Er wusste wirklich nicht, was seine Tochter und seine Frau an diesem Schnösel fanden, außer dass er einen gewissen politischen Einfluss besaß und einige erfolgreiche Umstrukturierungen in der Verwaltung Coruscants vorgenommen hatte. Soweit er wusste, besaß der Gouverneur keinerlei militärisch-akademische Ausbildung oder verfügte auch nicht über den wirtschaftlichen Einfluss wie ihn Kerra als Tochter von Gordo Santhe über Sienar Fleet Systems besaß. Unbewusst war auch Corusca vom selben Schlage wie ihre Mutter und zudem die Lieblingsenkelin des alten Gordo. Wenn es dem blondierten Holonet-Phänomen irgendwann einmal gelang, denselben Instinkt fürs Geschäft zu entwickeln, wie für Schlagzeilen zu sorgen und sich selbst zu vermarkten, würde ihr Einfluss immens sein und die beste Partie des Imperiums abgeben. Daine entstammte einer Familie, die sich schon in der Alten Republik einen Namen in der Armee gemacht hatte, wenngleich dieser Teil des Militärs immer recht stiefmütterlich behandelt worden war und nicht dasselbe Prestige wie die Flotte trug. Ihm war bewusst, dass seine Hauptfunktion die eines Ehemannes mit einem altehrwürdigen Namen war, der sich aus den Geschäften seiner Frau heraushielt und sich vor allem damit beschäftigte, im Vorstand des Greenputt Governing Council tätig zu sein, nachdem er aus dem aktiven Dienst in der Armee ausgeschieden war.

Er spazierte mit dem Gouverneur an den Ausläufern der sich aufgeregt unterhaltenden Menschentraube entlang, die sich die versammelten Moffs und dem inzwischen entschwundenen Imperator neben den Sith-Angehörigen gebildet hatte entlang. Zwar hatte er seine Tochter und ihren Galan, Shanell Adannon aus dem Haus Cadriaan aus den Augen verloren, aber er hoffte auf das Beste, dass der junge Offizier aus dem Tapani-Sektor sein Bestes gab, um sie zu beeindrucken und abzulenken, solange er mit dem Gouverneur sprach.

Corusca ist eine recht eigenwillige junge Frau, mit einem ziemlich unerschütterlichen Selbstbewusstsein und sehr zielstrebig. Ich denke, dass sie erwachsen genug ist, um zu wissen, was sie will, besonders, wenn ihr Ziel eine große Herausforderung darstellt. Allerdings sind ihre Methoden äußerst kreativ und daher unberechenbar.“

Der Offizier im Ruhestand strich sich unbehaglich über die langsam ergrauenden dunkelbraunen Haare, ließ seinen Blick über die sich zerstreuende Menschenmenge gleiten und fasste dann sein Gegenüber mit aufrechter Haltung fest ins Visier.

„Ich bin ein Militärmensch, mir liegen politische Winkelzüge und Intrigen nicht. Das überlasse ich Leuten wie Ihnen, die mit ihren Mitteln für das Wohl des Imperiums sorgen. Aber in diesem Fall würde ich an Ihrer Stelle ein für alle Mal für klare Verhältnisse sorgen – sprechen Sie mit ihr. Entweder damit sie sieht, wer Sie wirklich sind und die öffentliche Schwärmerei endgültig vorbei ist, sobald der große Traum erfüllt wurde. Oder Sie klären, was zwischen Ihnen nie war, damit Corusca aufhört, sich über ein bestimmtes Holo-Vid auszulassen. Davon würden bestimmt beide Seiten profitieren, eventuell würde sich ein Treffen sogar publicitymäßig lohnen, wenn es richtig aufgezogen wird. Das ist allerdings auch nur meine Meinung als Laie.“

Ob die Begegnung mit Corusca für den Gouverneur eine zufrieden stellende Lösung darstellte, konnte Daine nicht abschätzen. Jedoch war es die einzige Chance, dem monatelangen Spuk ein Ende zu machen, ohne dass der Politiker sein Gesicht verlor und Corusca an Seriosität dazu gewann. Das Imperium mochte drängendere Probleme haben, aber die Massen, die an den Holoschirmen der Kernwelten saßen, verfolgten die Shows von Corusca eifriger als sich um Politik zu kümmern und hingen an ihren Lippen, denen etwas zu häufig der Name des Gouverneurs entschlüpfte.



||Anaxes || Pols Anaxes || Sirpar Hills || Citadel - Festsaal||

Daine Yacoubian , Horation Kraym I.
weiter weg Corusca und viele mehr oder weniger wichtige Persönlichkeiten
 
:: Axum-System :: Anaxes :: Pols Anaxes :: Sirpar Hills :: Anaxes Citadel :: Festsaal :: Heremus Barnip & andere Gäste ::

Die Rothaarige Schönheit blieb gelassen stehen, als Barnip sie musterte. Er würde früher oder später auf ihre Worte eingehen, wobei es interessant sein würde, auf welche Weiße er dies tun würde. Entweder mit seiner alt bekannten Arroganz, seinem Gehabe und einer schon ekelerregenden Freundlichkeit, oder aber eine eher distanziertere Weiße. Wobei Alaine eher darauf tippte, dass er nicht von seiner eingespielten, aufgesetzten Art abweichen würde. Seine erste Reaktion auf ihre Worte waren, dass es sich für eine solche Schönheit nicht schickte so scharfe und belehrende Worte zu äußern. Beiläufig übergab er dabei sein leer gewordenes Sektglas einem der Bediensteten. Im nächsten Punkt stellte er klar, dass ihre Worte sich auch nicht gegenüber der hiesigen Atmosphäre passten. Interessant! Fühlte sich hier jemand ein wenig auf den Schlips getreten!? Sie würde es sehen. Barnip fand ihre Worte zu real, viel zu kritisch. Doch dies war absolute Absicht. Er bot ihr an, an die frische Luft zu gehen, da Anaxes reichlich davon besaß, im Gegensatz zu Coruscant.

Ehe Alaine auch nur etwas sagen konnte, drückte Barnip sanft mit seinem Arm zu, welcher ihre Taille umschlang und schob sie dann langsam auf eine der offenen Flügeltüren zu. Eine Frechheit, mehr noch. Nicht nur das diese Vorgehensweiße völlig Taktlos war, sie ziemte sich nicht einmal. Zudem konnte man dieses Vorgehen, welches man auch als äußerst Intim bezeichnen konnte, in eine gänzlich andere Kategorie einordnen. Barnip wäre alles andere als eine wünschenswerte Partie und nicht mal eine Affäre wert. Für die ein oder andere Dame hier vielleicht, wenn sein ein wenig mehr Ansehen erhalten wollte, wobei die Frage blieb, ob man durch einen Mann wie Barnip wirklich Ansehen erhalten wollte. Eher würde wohl zutreffen sich zum Gespött zu machen und für Gerede zu Sorgen. Auf so etwas konnte die Warrior mehr als nur verzichten. Sie musste darauf achtgeben, ihm nicht in aller Öffentlichkeit einen Denkzettel zu verpassen. Als sie den Balkon erreichten begrüßte sie ein lauer Wind. Hier draußen war Jubel zu hören. Anaxes Stadt schien noch immer zu feiern, obwohl der Imperator schon längst fort war. Während der schon fast Fettleibige Verwalter Luft holte, nutzte Alaine den Momente, sich aus seiner Umarmung zu befreien.

Wieder war es der Verwalter, welcher sprach und diesmal auf ihre Worte einging, welche sie sehr gezielt gewählt hatte. Seine Wortwahl war miserabel. Er bezeichnete sie doch tatsächlich als Brüder und Schwestern. Auf ihn als Machtfremden, als Außenstehender wirkte dies zwar mehr wie eine angefüllte Grube mit allerhand gefräßiger Rancors und schleimiger Hutten. Dies kam schon fast einer Beleidigung gleich. Seiner Ansicht nach dürfte sie dies ja nicht stören, doch dabei irrte er sich. Er glaubte doch tatsächlich, dass sich Sith gern zu Sith gesellten, außer natürlich, es gab noch jemanden mit mehr Macht. Dies mochte vielleicht auf die ein oder anderen Sith zutreffen, doch auf sie traf dies nicht zu. Sie brauchte weder Barnip als Gesellschaft noch irgendwelche Sith um ihre Ziele zu erreichen. Was er hier von sich gab, war nicht nur eine Beleidigung, er stellte sie mit Abschaum auf ein und die gleiche Schwelle. Dies hatte bisher niemand gewagt ohne dafür zurecht gewissen zu werden. Sein widerliches Lächeln würde ihm noch vergehen. Spätestens dann, wenn sie sich dazu entschließen würde ihm dir Gurgel durchzuschneiden. Wobei ein solcher Tod viel zu einfach für ihn wäre. Weit aus reizvoller wäre es, ihn zu erniedrigen und dies vor der gesamten Gesellschaft. So, er hoffte also, dass seine Analyse nicht zu falsch war.

Mit einem eisigen Lächeln sah sie den Unästhetischen Verwalter an, ehe sie sich dazu herab ließ ihm etwas zu antworten.


„Ihre Wortwahl kommt einer Bleidigung gleich Verwalter. Sie als Außenstehender, als Machtfremder wie sie sagen, sprechen etwas aus, was auf sie selbst zutrifft. Eine Sorte von Speichelleckern, die sich wichtig tun, die gerne weiter aufsteigen würden und doch ernennen müssen, dass sie diesen Aufstieg nicht erreichen werden. Eine Grube, angereichert mit allerhand gefräßiger Rancors und schleimiger Hutten? Sollte ich diesen Vergleich in Erwägung ziehen, dann trifft die Beschreibung des schleimigen Hutten auf sie selbst zu Barnip und es würde mich sehr interessieren, ob sie gegen mich bestehen würden. Ihre Worte stören mich, mehr noch, sie verärgern mich. Ich mag eine Sith sein, doch dies bedeutete keinesfalls, dass ich mich auf eine Stufe mit jedem stellen lassen, der ebenfalls zu ihnen gehört. Ich frage mich doch sehr woher sie ihre überheblichen Worte haben. Wobei ich doch sehr davon ausgehen, dass sie mit diesem Vergleich davon ablenken wollten, dass es genau das ist, was auf sie selbst zutrifft. Damit trifft ihre Analyse zu, wenn auch bei ihnen selbst.“

Einen kurzen Moment schwieg sie.

„Leere Worte also. Ich dachte sie wären klüger, doch habe ich mich wohl geirrt. Schade. Doch ihre vorangegangen Worte haben mir nur bestätigt, dass ihr Intellekt nicht dem entspricht, was ich einem Mann mit ihrem Rang zugestehen würde.“

Absichtlich wandte sie sich etwas von ihm ab und sah zum Himmel hinauf. Seine Gesellschaft begann sie zu langweilen. Seine Intelligenz war nur begrenzt.

:: Axum-System :: Anaxes :: Pols Anaxes :: Sirpar Hills :: Anaxes Citadel :: Balkon zum Festsaal :: Heremus Barnip & Alaine Aren ::
 
Zurück
Oben