[Archiv | Storythread] Die Maske der Medina

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Alzoc III - Dschungel ? Sadira, Phollow, Mako, Ascari

Ascari beäugte misstrauisch die Platten. Ihr war nicht ganz wohl bei der Sache, doch sie sah wie Phollow, Mako und Sadira über die Platten schritten und ihnen nichts geschah, also folgte sie ihnen. Die Stele war auf einmal uninteressant geworden. Das seltsame Tier des Syndics hatte eine Höhle entdeckt.

Haben wir irgendwelche Leuchtstäbe oder etwas Anderes derartiges mit. Ich habe keine Lust ohne Licht in dieses Loch zu kriechen... fragte Sadira.

Ascari nickte sofort.
Ja, ich habe in jeden Rucksack mindestens einen Leuchtstab gepackt ... Sie begann, in ihrem Rucksack herumzukramen bis sie ihren gefunden hatte. Ja, hier. Sie schaltete ihn ein und folgte dann Phollow. Sadira redete etwas von einer Falle, wahrscheinlich zu sich selbst, doch Ascari drehte sich zu ihr um und sagte:

Das denke ich auch. Ehrlich gesagt fühle ich mich hier alles andere als wohl.

Sie beäugte misstrauisch die lehmigen Höhlenwände. Wer sagte denn, dass das hier nicht jeden Moment einstürzen könnte? Dann würden sie lebendig begraben werden, genau wie alles andere auf diesem seltsamen Planeten. Doch trotzdem setzte sie ein schiefes, nicht ganz echtes Grinsen auf und sagte zu Sadira:

Wenn das hier eine Falle ist, haben wir immer noch den Syndic der uns mit seinen Machtkräften warnen kann. Ich hoffe, er ist wirklich so mächtig wie er immer tut.

Dass sie so etwas mal sagen würde, hätte sie auch nicht gedacht. Doch auf diesem Planeten waren Chiss-Tradition und solche Sachen wie strikte Hierarchie irgendwie nicht angebracht. Hier ging es teilweise nur darum, zu überleben, wie sie ja vorhin gesehen hatten.

Die Höhle verengte sich langsam, und wurde zu einem langen, röhrenartigen Gang. Je weiter sie gingen, desto schlechter wurde die Luft, doch von irgendwoher musste Frischluft kommen, sonst könnten sie schon längst nicht mehr richtig atmen...


Vielleicht ist das hier ein unterirdischer Zugang zum Tempel, flüsterte Ascari. Warum sie flüsterte, wusste sie auch nicht genau, doch irgendwie schien es ihr angebracht, als wenn man das, was vor ihnen noch lauerte, nicht aufscheuchen dürfte...

Alzoc III - Dschungel ? Gang im Berg ? Sadira, Phollow, Mako, Ascari
 
(> Alzoc III ? Dschungel ? Beim Ruinendorf <)

Bakhor konnte es nicht fassen. Er wusste zwar nicht, was Marana mit dem bezwecken wollte, was sie zu ihm gesagt hatte, doch er beschloss, es nicht als Beleidigung aufzufassen. Wenn er anderer Ansicht gewesen wäre, dann wäre Bak im Töten sicher noch schneller gewesen, als dieses große Echsenvieh.
Hier zeigte sich mal wieder deutliche die Dummheit der Menschen. Absolut?Bakhor beendete diesen Gedanken. Es war einfach nur Schwachsinn. Sie sagte, dass die Waffen der Itikam nicht stark genug waren, wollte das Echsenvieh aber mit ihrem Blaster erschießen. Das war lächerlich. Ein Protonentorpedo der Itikam würde sicher reichen. Okay, vielleicht hatte die Itikam keine Raketenwerfer. Aber die Laserkanonen sollten doch stark genug sein. Ein Handblaster war gegenüber einer Raumschiffskanone wie ein Bantha gegenüber einem Kraytdrachen.
Bakhor sprang mit einem großen Satz in die Dunkelheit eines Gebäudes, um sich zunächst in Sicherheit zu bringen. Relative Sicherheit. Die Ruinen waren nicht mehr sonderlich stabil würden für das Wesen auch kein Hindernis darstellen. Er seufzte lautlos, sah sich in der Ruine um und entdeckte eine Treppe, die ihn kurz darauf ein Stockwerk höher brachte. Dieses obere Stockwerk existierte aber bis auf kleinere Mauern nicht mehr, und somit stand er praktisch auf dem Dach des Hauses. Unter den schweren Tritten des Wesens erzitterte er Boden. Bakhor konnte sehen, wie das Gebäude gegenüber unter dem Erdbeben einstürzte. Das Wesen war mittlerweile halb an ihm vorbeigerannt, er war etwa auf gleicher Höhe wie der Rücken, obwohl, doch noch ein oder zwei Meter darunter. Er konnte ganz deutlich die großen Schuppen sehen und den mit Stacheln besetzte Rücken des grünen, zum Teil mit Schlamm bedeckten Reptils.
Marana war hinter ein Haus geflüchtet. Na toll. Am besten würde man alle Missionen nur noch von Noghri erledigen lassen. Das Tier begann nun damit, mit einem vorsichtigen Tritt der Vorderläufe das Haus in Schutt und Asche zu zerlegen. Bakhor legte seinen Umhang auf dem Dach ab. Er musste sich diese Stelle merken, denn im Umhang hatte er noch wichtige Gegenstände untergebracht. Darunter kam seine dunkle Kleidung zum Vorschein, die an vielen Stellen durch den letzten Kampf zerrissen war. Darunter sah man einzelne Platten der ebenfalls dunklen Rüstung. In der Hand hielt er den silbrigen Zylinder.
Dann ging er langsam einige Schritte zurück. Er hatte gelernt, sich immer auf seine eigene Taktik und nie auf die anderer zu verlassen. Er war ein Einzelkämpfer, wie so viele Noghri.
Schließlich sprintete er los, sprang am Rande des Hauses ab und landete nach zwei Metern Flug auf dem Rücken des Gegners. Die Schuppenhaut war so dicht, dass das Wesen den Aufprall vielleicht noch nicht mal bemerkt hatte. Bakhor hatte Schwierigkeiten, sich festzuhalten, da der Schlamm ihn zum Teil abrutschen ließ. Doch seine spitzen Krallen hielten sein Körpergewicht. Er zog sich langsam nach oben, bis zu den spitzen Stacheln. Ein Blick nach hinten zeigte ihm, dass der Schwanz des Wesens scheinbar aus Versehen ein weiteres Haus zerlegte. Gefährlich war es, doch der Rücken war seine Schwachstelle. Er konnte sein Lichtschwert vielleicht reinbohren, oder auch eine Granate benutzen.


(> / Alzoc III ? Dschungel ? Ruinendorf <)
 
Alzoc III - Dschungel - mit Phollow, Heru'ur, Mako, Ascari

Nachdem Ascari gesagt hatte, dass in jedem Rucksack mindestens ein Leuchtstab währe begann auch Sadira in ihrem zu kramen und förderte, während sie mit Ascari sprach, recht bald das Gesuchte heraus.

Beruhigend, das ich nicht die Einzigste bin die ein mieses Gefühl bei der Sache hier hat.
Aber was die Hilfe des Syndic angeht. Ich verlasse mich lieber auf meine eigene Kraft. Ich bin nicht gerne abhängig und außerdem...

Sie sprach nicht weiter. Sagte nicht, was sie dache. Sondern folge Ascari einfach in Richtung des Höhleneingangs. Sie war schon fast darin verschwunden als sie sich noch einmal umdrehte und Heru?ur dort immer noch reglos liegen sah. Er hatte sicher nicht mit bekommen, dass die Steinplatten eine Falle waren.
Sie konnte ihn nicht einfach so liegen lassen und ihn der Gefahr aussetzen in diese Falle zu tappen. Auch wenn er es sicher nicht so sah, so war er für Sadira doch noch ein Freund.


Ich muss nur noch schnell was erledigen. Ich komme gleich nach.

Rief Sadira Ascari zu, lief dann schnell zu Heru?ur. Zog ihn über die Steinplatten bis kurz vor den Höhleneingang, nahm einen schweren, halbwegs runden Stein, gab ihm einen sehr starken Schups und hoffte, dass er auf der die Falle auslösenden Platte liegen blieb, und als er das nach dem dritten Versuch auch tat und die Dolchspitzen durch den bleibenden Druck des Steines wohl auch oben bleiben würden, eilte sie zum Höhleneingang zurück und folgte nun schnell auch hinein!
Dunkelheit umfing sie als sie um die erste Kurve bog und kein natürliches Licht mehr von Außen eindrang. Das Licht des Leuchtstabes erhellte nur den unmittelbaren Bereich um sie herum und zeigte für die Anderen an, wo sie sich befand. Kurz vor sich sah sie das weißliche Licht das Ascari sein musste und noch etwas weiter vorne konnte sie gerade noch ein grünes Leuchten erkennen. Der Syndic schien schon sehr weit voran gekommen zu sein. Aber Ascari hatte Sadira nach kurzem eingeholt. Sie war wohl auch extra langsamer gegangen um es Sadira einfacher zu machen sie ein zu holen.


Entschuldigung, das ich noch etwas gebraucht hab aber, ich konnte Heru?ur nicht einfach ohne Warnung dort bei der Falle lassen.

Von der Seite sah Sadira Ascari, die zu flüstern angefangen hatte, an.

Das könnte schon sein, dass das ein Eingang zum diesem Tempel ist. Hoffentlich. Dann schnappen wir uns diese Maske und können von hier verschwinden. Dieser ganze Planet ist mir nicht geheuer.

Antwortete Sadira nun auch leicht flüsternd. Gemeinsam gingen sie weiter und versuchten den Abstand zwischen sich und dem Syndic auf zu holen.
Sadira fröstelte unbehaglich. Hier unten war es zwar auch nicht kalt aber dafür irgendwie unheimlich. Sie hatte die ganze Zeit das Gefühl beobachtet zu werden aber, wenn sie sich schnell umdrehte um diese Vermutung zu überprüfen sah sie da nichts weiter als tief schwarze Dunkelheit.


Alzoc III - Dschungel - mit Phollow, Heru'ur, Mako, Ascari
 
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<font color=gray>Alzoc-Welt, in der Menschenhöhle, mit Herrchen und dessen Gespiel... ähm Gefährtinnen :D </font>

<i><font color=aqua>Herrchen</font> rief immer wieder seinen Namen, doch Mako verfolgte eine Spur. Irgendwo war hier jemand mal langgegangen, ein eigenartiger Duft führte ihn. Immer tiefer führte ihn die Fährte in die Dunkelheit, immer bröckeliger wurde der Boden unter seinen Pfoten. Der Geruch von verwestem Fleisch wurde immer stärker, bis Mako dessen Quelle sehr nah sein mußte. Seine Pfote trat vor, auf einen kleinen Stein. Er kippte - und der Vornskr jaulte auf, als er in die Luft katapultiert wurde. Steinerne Stäbe piekten ihn, und im Rücken spürte er bereits die Decke der Höhle. Aber er konnte sich noch bewegen und noch bevor <font color=aqua>Herrchen</font> ihm überhaupt zu Hilfe eilen konnte, befreite er sich aus seiner mißlichen Lage. Vorsichtig robbte er auf den stumpfen Pfählen vor, bis er deren Rand erreicht hatte und auf den Boden sprang. Dummerweise befand er sich nun aber auf der anderen Seite der steinernen Pfähle, während Mako die Menschen auf der anderen Seite der Stäbe im Schein von <font color=aqua>Herrchens</font> Leuchteding sehen konnte.</i>

<font color=gray>Alzoc-Welt, in der Menschenhöhle, mit Herrchen und dessen Gespiel... ähm Gefährtinnen :D </font>
 
Alzoc, Dschungel, mit An-Lo und Mhaats

Welch trügerische Schönheit...Wassertropfen des Morgentau glänzten auf exotischen Blättern, wunderschöne Farbenspiele funkelten auf den Gewächsen, die dieses Labyrinth aus Geäst, Ranken, Bäumen und Blättern bildeten. Die Sonne ging über diesem Teil von Alzoc III auf, Casta hielt sich die Hand vor die Stirn und versuchte, ihre Augenpartie vor den grellem Strahlen zu schützen. Sie saß an einen Baum gelehnt dar, atmete ruhig und summte ein Lied, dass sie vor Jahren aus ihrem Gedächtnis verdrängt hatte. Nun war es wieder präsent. Es hämmerte hinter ihrer Stirnplatte und ließ sie ihn Gedanken nicht mehr los. Sie begann zu frieren. Die Sonnenstrahlen wärmten ihre Haut, doch innerlich fror sie. Der Dschungel hatte sie in seiner Gewalt. Vorsichtig griff sie mit der Hand nach vorn und spürte, als sie nach einem großen Blatt griff, dass ihre Finger die Haut einer Schlange berührten. Warm und weich fühlte es sich an...doch es schien keine Schlange zu sein. Nein...es war keine. Die Jedi kniff die Augen zusammen und erkannte, wie sie ihren Daumen und die Fingerkuppe ihres Zeigefingers nur am Blattrand rieb. Hektisch und nervös rieb sie sich die Schlefe, roch dabei den Geruch der Pflanze, der an ihren zarten Fingern haften geblieben war. Dunkelheit, sie spürte, wie die Dunkelheit, jeder Schatten, der sich im Blattwerk ergab, der dort entstand, wo kein Sonnenstrahl hinkam, über sie kam, nach ihr Griff, sie verführerisch umspielte und ihr aufzeigte, wie schwach, zart und verletzlich sie doch war. War es ein stiller Todeswunsch, der durch die facettenreiche Kultur Alzocs aus ihr herausbrachte? Zitternd strich sich die Frau mit dem Fingernagel über ihre Lippen und schmeckte Blut, als sie sich unbewusst auf die Zunge biss. Casta schluckte hart runter und versuchte ihre Haarsträhnen aus ihrem Gesicht zu streichen, die vom Wind angetrieben, vor ihre Augen und ihre Wangen fielen. Sie erhob sich langsam, stützte sich an einen Baum und blickte hinüber zu An-Lo und Mhaats. Die beiden Männer hatten ebenfalls geruht und lagen noch immer schlafend dar. Ein Lächeln umspielte die Lippen der Jedi, als sie die beiden betrachtete. Sie wirkten so unschuldig, ungetrüb von beiden Seiten der Macht, so wie sie, als sie noch eine Padawan war. Doch diese Zeit war lang vorbei. Sie war eine Jedi-Meisterin. Doch war sie bereit dazu, solch eine Verantwortung zu übernehmen? Sie hatte so viel Leid, Tod, Krieg und Emotionen erlebt, die sie hart getroffen und mitgenommen hatten. Es wurde ihr zu viel. Sie hatte ein zartes Gemüt, immer darauf bedacht, mit den Emotionen fremder Menschen und Wesen, die sie spüren konnte, verantwortlungsbewusst umzugehen, niemanden zu verschrecken und ihre angeborene Gabe sinnvoll zu nutzen. Doch nun war sie nicht mehr fähig dazu, ihre Gedanken und ihre Emotionen zu ordnen...

Die Absätze ihrer Stiefel bohrten sich neben dem Kopf An-Los in den sandigen Boden Alzocs. Sie kniete sich neben ihn, strich ihm einmal mit der Hand über das mittlerweile unrasierte Kinn, hinauf zur Wange zu seinen Haaren, beugte sich über ihn und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Sie spürte, dass er träumte, dass er unruhig schlief und mit sich selbst kämpfte. Leise atmend griff sie an ihren Gürtel, nahm ihr Lichtschwert hervor und zog die Hand des Padawans unter seiner Felddecke hervor. Sie öffnete vorsichtig seine Hand, ohne ihn dabei aufzuwecken und legte den edlen, verzierten Griff ihrer Waffe in seine männlichen, aber dennoch gefühlvoll wirkenden Finger. Sie wollte ihn nicht aufwecken, strich ihm noch einmal durch das dunkle Haar, bevor sie sich wieder erhob und zu Mhaats hinüberblickte. Sie griff an eine kleine Tasche im inneren Saum ihres Robenkleides, nahm einen schimmernden Gebetsstein hervor und legte sie dem Padawan, den sie nur kurz kannte, sich ihm aber dennoch vom ersten Moment an gegenüber vertraut gefühlt hatte, behutsam auf die Brust. Die Sonnenstrahlen verfingen sich in ihm und ließen in mächtig und edel zugleich wirken. Am Hals trug sie noch immer die Kette ihres Meisters, die Slain ihr geschenkt hatte, als er sie zur Ritterin des Ordens ernannt hatte. Mit Hilfe der Macht ließ sie ein wunderschönes, lila schimmerndes Blatt einer großen Pflanze zwischen die beiden liegenden Padawane schweben und legte die Kette behutsam darauf. Abschied. Sie konnte nicht mehr. Sie hielt sich selbst für eine Gefahr. Alzoc III, die Visionen, die Präsenzen, die sie mittlerweile auf dem Planeten spürte, hatten tiefe Risse in ihre verletzliche Seele gerissen, solch Schmerzen durchstiessen ihren Körper, die sie nicht mehr mit sich und der Macht vereinbaren konnte. Leise weinend schritt sie los, hörte sie die Stimmen der alten Kultur des Planeten in ihrem Unterbewusstsein, sah sich und ihre Freundin Ami im Geiste, im Schleiher einer Erinnerung, als sie beide wussten, was auf sie zukommen würde und sie doch die Kraft besessen hatten, sich zu umarmen und gegen die drohenden Gefahren der Zukunft anzugehen. Nun war diese Zukunft erreicht und die Jedi-Meisterin resignierte. Casta umarmte sich am Oberkörper selbst, als sie wieder tief in den Dschungel hineinging, von Ästen und Ranken gestreift wurde, die Wunden in ihre Hände und ihre Armen schnitten, wenn sie sie ihm Gehen berührte.

Kopfschmerz, Migräne, Stimmen, die nicht leiser werden wollten, alles schmerzte sie...und die Macht war nicht mehr in der Lage, sie zu schützen. Wie ein kleines Mädchen umschritt sie spielerisch große Bäume, blickte mit starrem Blick in die Augen von Schlangen und anderen exotischen Tieren, die von den Bäumen hingen und ihr interessiert hinterher blickten. Die Frau griff an ihren Gürtel und aktivierte einen kleinen Transmitter, ein Gerät, dass sie bereits vor ihrem Aufbruch nach Alzoc III programmiert hatte. Sie hatte einen Felshang erreicht und blickte in den klaren Himmel des Planeten, die grünlichen Wolken zogen vorbei, dass lange Kleid der Jedi wurde vom Wind bespielt und ihre Haare wehten um ihren Kopf. Casta blickte zu Boden, als sie das Geräusch hörte, auf das sie gewartet hatte. Ein kleines Scout-Schiff, so eines, mit dem sie zuvor auf den Planeten gestürzt waren, durchbrach die Wolkendecke und hielt im Schwebeflug direkt vor der Frau an der Felskante. Dieses Schiff hatte sie im Hangar der Sundancer unter Verschluss gehalten, da dieses Schiff, im Gegensatz zu dem Vorgängermodell, einen Hyperraumantrieb besaß. Ihr Astromech kam auf sie zugefahren, piepste einmal und ließ den oberen Teil seiner Kleidung rotieren. Wie üblich strich die Jedi einmal mit der flachen Hand über die Verkleidung des Droiden und nahm sodann mit angewinkelten Beinen auf dem Sitz des Copiloten platz. Der Kurs würde durch ihr Stimmenraster erkannt werden, dies alles hatte sie bereits zuvor eingegeben. Sie wollte nach Haus...sie spürte, was in ihrem Kopf vorging. Viele Etherianer hatten diese Schmerzen und nur ein Aufenthalt in einer geistlichen Einrichtung konnten helfen, dass sie nicht ganz dem Wahnsinn verfallen würden. Sie hatte so lang als Hüterin des Friedens immer auf die Gefühle anderer Wesen aufgepasst, über den Frieden, so gut sie konnte, gewacht und sich um drei Padawane gekümmert. Nun musste sie an sich denken, um nicht an den geistigen Qualen zu sterben. Casta wusste, wie sie aussah. Ihre grünen Augen waren rot unterlaufen, eine Ader war dicht neben der Pupille im rechten Auge geplatz. Ihre blonden, seidigen Haare wirkten wie immer und ließ kurz den äußeren Schein der Schönheit wahren, doch in ihr sah es anders aus. Sie war verletzt, große seelische Wunden waren aufgerissen worden. Die Jedi holte tief Luft, setzte sich aufrecht hin und stellte den interstellaren Comfunk auf die Frequenz der Jedi-Rätin Padme ein, die sie immer als stille Freundin betrachtet hatte, die ihre Gefühle und ihr Wesen seit langer Zeit gekannt hatte...mit gefühlvoller, aber dennoch verletztem Unterton in der Stimme begann sie zu sprechen und die Nachricht an die Rätin aufzunehmen...

"Padme, Ihr hättet uns...nein, mich niemals hier herschicken dürfen. Ich spüre die Dunkelheit und bin zur Dunkelheit im Dschungel geworden. Mein Herz und meine Seele als Jedi bluten, ich spüre, wie der Wahnsinn und diese Dunkelheit meinen Geist vernichten...

...und Du weißt, nichts ist gefährlicher, als eine Jedi, die verrückt geworden ist.

Schickt Hilfe, bitte informiert den Piloten an Bord meines Schiffes, dass er alsbald die verbliebenen Jedi von Alzoc abholen soll. Ich bin ein geistiges Opfer dieses Krieges geworden, mein Blutfieber ist zurück und kann nur von meinem Volk geheilt werden. Ich bitte Dich, in meinem Schüler steckt ein großes Potential, er hat beeits viel von mir gelernt und ist nun seit fast fünf Monaten mein getreuer Schüler, der Schatten meiner Selbst. Ich habe ihm mein Lichtschwert vermacht und er weiß viel über meine Kultur. So wie Du auch. Bitte beende seine Ausbildung, ich kann dies nicht, ich bin zu einer Gefahr geworden. Zur Dunkelheit. Mein Schiff vermache ich An-Lo...er wird dieses Geschenk zu würdigen wissen, als eine Art Andenken an mich.

Ich ziehe mich zurück ins geisitge Kloster Ven'Talh, dass nahe der Geburststadt meiner Mutter auf Etheria liegt. Dort wird mir und meinem Geist geholfen werden können, ein Bad in den Quellen der heiligen Ven'Tahl Wasserfälle wird meine Gedanken und Emotionen ordnen und vom Schmerz und dem Fieber reinigen. Hab bitte Verständnis, ich könnte nicht mit dem Gedanken leben, den Orden enttäuscht zu haben. Ob und wann ich zurückkehre, weiß ich nicht. Ich spüre nur, dass etwas mit mir geschieht, dass ich allein, seit dem Kriegsausbruch, nicht mehr unter Kontrolle habe. Sag bitte Anakin, Ami und den anderen, dass ich sie liebe und mein Herz immer bei ihnen sein wird. Möge die Macht mit Dir und Deiner Familie sein, ich hoffe, dass sie bald auch wieder für mich zu der Begleiterin wird, die sie früher war, bevor die Dunkelheit des Blutfiebers und des Krieges von mir Besitz ergriffen.

Casta Ende."

Mit ihrem Fingernagel deaktivierte sie die Aufnahme und schickte die Nachricht nach Corellia ab. Es dauerte nicht lang, bis das kleine Schiff seinen direkten Kurs zurück ins All genommen hatte und Casta den Planeten mit ihren Freunden und der Dunkelheit hinter sich ließ. Nur Sekunden nach dem Austritt aus dem Orbit aktivierte sie den Hyperraumantrieb. Die Frau zog die Beine an, vergrub ihr Gesicht an ihren Knieen, wobei ihre offenen, langen, blonden Haare über diese fielen. Ruhig atmend und leise weinend flog sie in ihre ungewisse Zukunft. Sie rieb die nackten Zehen ihrer beiden Füße nervös aneinander, blickte zitternd auf und sah die gewohnte Schönheit der Sterne, die strichlinienförmig an den Cockpitfenstern vorbeizogen. Welch trügerische Schönheit. Es ging nach Haus, nach Etheria, zu den Priesterinnen von Ven'Tahl...


Weltraum, an Bord eines Scout-Schiffes, Casta allein...
 
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Alzoc III - Dschungel - mit Casta und Mhaats

An-Lo fand sich wieder vor der Ratssaal des Tempels vor. Damals, kurz vor dem Angriff des Imperiums, hatte er sich dorthin begeben, um Casta zu treffen, sie war zu dieser Zeit die einzige Person, die er im Tempel kannte, mit Ausnahme von Anakin. Dies war der Zeitpunkt als sie ihn zu seinem Padawan ernannte...es war einer der glücklichsten Momente in seinem Leben, einer, der eine mehrjährige Dunkelheit, die ihn in seinen Fängen hatte, beendete. Sie hatte ihn damals aus dem Tempel evakuiert, zusammen mit anderen Padawanen, um sie vor dem Angriff zu schützen. Er sah sich wieder im Hauptquartier der Republik Horizon, als ihm Casta über seine aufkommenden Erinnerungen hinweggeholfen hatte, er sah sich, wie er im Quartier seiner Meisterin, als sie ihm den Kodex der Jedi erklärt hatte. Soviel hatte sich seit damals verändert, Casta, er, die Republik, die gesamte Galaxis, alles hatte sich gewandelt. Er war nicht länger der Junge, der von seinem Heimatplaneten geflohen war um die Jedi zu suchen, er war ein Padawan-Schüler...und irgendwann würde er ein Ritter des Ordens sein.

Castas Quartier verblasste...das Szenario änderte sich...er sah sich und Casta vor der Sundancer stehen...und er erinnerte sich an den wohl dunkelsten Moment seiner Ausbildung. Sie hatte damals Dutzende Bürger von Coruscant umgebracht, um die Jedi vor dem sicheren Tod zu bewahren. An-Lo wusste bis heute keine Antwort auf die Frage, wie er sich in einer solchen Situation verhalten hätte. Aber er wusste was als nächstes geschehen würde...und er hoffte, dass ihn irgendetwas aus dem Schlaf reißen würde, bevor die Geschichte ihren Lauf nehmen konnte. Casta schritt langsam auf ihn zu und der Padawan wartete auf den Moment, in dem sie seinen Arm ergreifen und ihm ihr Lichtschwert geben würde, um sie damit niederzustrecken.
Aber er kam nicht... seine Meisterin schritt weiter auf ihn zu, mit einem Lächeln auf den Lippen, wie es für sie typisch war. Ein Lächeln, welches den Betreffenden ansteckte, ihn regelrecht infizierte...welches jedliche schlechten Gefühle bei Seite fegte und schließlich auch ihn Lächeln lies. Ein Lächeln, das er schon so lange nicht mehr gesehen hatte...nicht mehr seit sie auf Alzoc III abgestürzt waren. Zärtlich gab sie ihm einen Kuss auf die Stirn und übergab ihm ihr Lichtschwert, ehe sie sich umdrehte und ihn verlies. Verwirrt über die Geschehnisse blickte der Padawan auf den Griff des Lichtschwertes, den seine Meisterin als Padawan angefertigt hatte, und betrachtete die Verzierungen, ehe er seinen Blick wieder erhob und feststellen musste, dass Casta verschwunden war.

Sie war fort....

An-Lo schreckte aus seinen Träumen hoch und fühlte die Schweißperlen, die sich auf seiner Stirn gebildet hatten. Aber er fühlte auch etwas anderes..etwas vertrautes... Casta!...nein...es war schwierig zu erfassen...aber als er der Quelle nachging, an sich heruntersah und seine rechte Hand betrachtete wusste er, was es zu bedeuten hatte. Es ergab alles Sinn...sein Traum war reeller gewesen, als er gehofft hatte. Seine Meisterin hatte ihn verlassen...Casta war gegangen...

Trotz seiner Müdigkeit brachten ihn seine Reflexe schnell auf die Beine und obwohl er nur seine Untertunika trug lief er, so schnell ihn seine Füße trugen, tiefer in den Dschungel. Mhaats hatte noch immer geschlafen...aber das war ihm im Moment egal, seine Tunika wurde von Ästen zerissen, seine Haut trug zahlreiche Abschürfungen davon...aber es kümmerte ihn nicht...er musste sie finden...er musste es einfach...

Er wusste nicht, ob die Richtung, die er eingeschlagen hatte, die richtige war, er folgte seinen Gefühlen...er lies sich von ihnen den Weg vorgeben... und er wäre ihnen gefolgt, bis er sie gefunden hätte.

Aber schließlich stoppte er...er fühlte es...sie war entgültig fort... Casta hatte den Planeten verlassen.


Stille....

...von einem markerschütternden Schrei unterbrochen, der die Tierwelt Alzocs aus dem Schlaf riss...und vermutlich auch Mhaats. An-Lo war auf die Knie gesunken... ehe er zu Seite kippte und schließlich an einen Baum gelehnt verharrte.

Er hätte etwas bemerken müssen... irgendetwas hätte ihm auffallen müssen... auf der Statue, im unterirdischen Gang...er hätte mit ihr reden müssen, ihr Halt geben müssen, er hätte ihr beistehen müssen...aber er hatte es nicht getan...vielleicht wenn er...vielleicht...vielleicht wäre sie noch hier...wenn...

Tränen unterbrachen seine Gedanken. Mit verschwommenen Blick betrachtete der Padawan das Lichtschwert seiner Meisterin, es war alles, was ihm von ihr geblieben war. Ihre Liebe, ihr Mitgefühl, ihre Hoffnungen...An-Lo hoffte, das zumindest ein Teil davon irgendwie durch ihr Lichtschwert bei ihm bleiben würden.

Die Tränen wurden mehr... der Blick verschwomm weiter, trotzdem war der klare, blaue Himmel Alzocs erkennbar, als der Padawan ihn betrachtete. Immernoch an dem Baum lehnend drängt sich ihm ein weiterer Gedanke auf, der ihm vor kurzen ihn den Sinn gekommen war. Alles wiederholte sich...die Geschichte blieb die gleiche, nur die Darsteller änderten sich...es geschah wieder...
...seine Familie wurde ihm genommen...


Alzoc III - Dschungel
 
? Alzoc III ? Dschungel ? mit An-Lo und Casta ?

Schwer atmend rollte sich der Padawan hin und her - Von Innen heraus drückte eine unbekannte Schwere, eine unbekannte Trauer auf seine Seele, während er zwischen Wachsein und der Illusion der Traumwelt Gedanken zu lösen versuchte... Aber so unbekannt war sie eigentlich nicht - Diese Gefühl hatte er schon einmal ertragen müsse; zu dem Zeitpunkt als Nira aufhörte zu leben, zu dem Zeitpunkt, als er sich bewusst wurde, was er getan hatte, zu dem Zeitpunkt an dem er einsam auf seinem Bett lag und ihm salzige Tränen über die Wangen glitten, genau zu diesem Zeitpunkt hatte er dieses Gefühl schon einmal gespürt - Es war die Trauer die entstand, wenn man eine geliebte Person verlor... Doch weshalb überkam ihn diese Trauer? War es die drückende Dunkelheit des Dschungels, die ihm Illusionen bescherte, war es ein altes Aufflammen seiner alten Gefühle, oder war es, weil eine wichtige Person aus seinem Leben entschwand?
Anakin? War es er , um den er trauerte? Nein, sein Meister war es nicht - dazu spürte er immer noch seine Nähe, diese Möglichkeit konnte er ausschließen. An-Lo, den er erst wenige Tage kannte, aber sich zu ihm genauso hingezogen fühlte, wie zu seinem Meister und zu Casta...?
Seine Hand hinterließ Spuren im Sand, als er sich beinahe am Boden festklammern wollte.
Casta. Ihre Nähe spürte er nicht mehr... War sie wirklich weg, oder träumte er nur ungewisse Dinge, die sich mit Ängsten aus der Vergangenheit mischten?
Plötzlich war Stille um ihn herum - Alles war ruhig, nur seinen Atem konnte er vernehmen, doch dann trieb in ein lauter Schrei dazu, seine Augen zu öffnen - Erschrocken richtete er sich auf, schaute sich um, sah aber seine beiden Mitstreiter nicht - Nur ein Stein auf einem Blatt, das zwischen die beiden Plätze der Padawane gelegt worden war, und ein Stein auf seiner Brust, welcher sich aber dazu auf machte wie ein schwacher Regentropfen gen Boden zu gleiten.
Seine Hand griff zu und er spürte die warme Oberfläche des Steines, die mit der Aura Castas übertogen war - Was hatte das zu bedeuten?
Er ließ den Stein in seine Tasche verschwinden und atmte durch, als er begriff...
Mit einem Satz sprang er auf die Beine, schloß die Augen, wollte die Macht nutzen, um vielleicht An-Lo im Dschungel ausfindig machen zu können, doch das brauchte er nicht - Wie ein pulsierndes Herz war [coloe=silver]An-Lo[/color] einige Meter weit im Dschungel zu spüren, und das auch ohne Macht...
Mhaats öffnete wieder die Augen, setzte zum Sprint an, musste aber kurz stoppen und sein Gleichgewicht wieder erlangen, denn auf dem Sandboden hatten seine Stiefelsohlen kaum Halt, doch wenige Sekunden später strafften sich seine Muskeln und er rannte los - Er sah nicht wohin er rannte, wusste und wollte es auch nicht wissen, er wollte nur zu An-Lo.
Schmerz durchfuhr seine Glieder, als er an einer Wurzel hängenblieb und mit dem Oberkörper auf einen umgefallenen Baumstamm prallte...
Er hustete kurz, stützte sich dann wieder ab und rannte weiter - Den Schmerz ignorierte er, so wie er es schon seit Jahren tat; Verdrängung war die beste Methoden zum Überleben, so war seine Lebenserfahrung, und diese hatte sich bis jetzt auch immer bewährt.
Grünes Dickicht umgab in, manchmal musste er wilden Tiere ausweichen, doch hätte er notfalls mit dem Lichtschwert reagiert, welches er immer noch am Gürtel hängen hatte - Es war Castas, sie hatte es ihm geliehen, er musste darauf aufpassen...

Auf dicken Moos saß An-Lo, hatte die Kniee angewinkelt und wippte vor- und zurück, und ein dünnes Schluchzen war zu hören. Mhaats stoppte, mäßigte seine Schritte und näherte sich langsam dem Padawan.


»An-Lo...«

Mhaats wusste nicht wie ihm zu Mute sein sollte - Er wusste nicht was er fühlen, was er denken sollte, sah nur einen guten Freund zerstört am Boden sitzen...
Er setzte sich bis auf wenige Zentimeter neben An-Lo, zögerte zuerst, getraute sich nicht seine Stimme zu erheben, geschweige denn seine Arme um den jungen Mann zu legen, damit er die Nähe eines Freundes spürte, doch dann rannen auch Mhaats langsam Tränen über die Wange - Er konnte es nicht kontrollieren und die Ursache entzog sich ihm auch, aber es war genug da, um die letzte Hürde zu bewältigen; sein rechter Arm glitt langsam um An-Lo´s Schulter und Mhaats setzte sich noch etwas weiter neben ihn, so dass sich ihre Körper zusammenfügten.
Still weinte Mhaats, doch sein Gegenüber ließ die ganze Traurigkeit, die ihn Jahre zuvor gequält hatte, auf einmal entweichen...
So saßen die beiden Padawane alleine im Dschungel, getrennt von ihren Meistern und in drückender Trauer, die durch den Dschungel nur noch verstärkt wurde, denn mit ihm kam die Gewissheit, dass das alles kein Traum, sondern harte Realität war...


? Alzoc III ? Dschungel ? mit An-Lo ?
 
Alzoc III - unterirdische Tempelanlage

Eine ganze Weile hatte Anakin den Raum untersucht... doch nichts gefunden. Langsam trat er an den Rand des Brunnens - in der Mitte des Raumes - und begutachtete erneut die Statue in dessen Mitte, als in ihm ein ungutes Gefühl sich den Weg durch seinen Körper und Geist bahnte. Etwas stimmte nicht, aber in in diesem Moment konnte der Jedi noch nicht deuten was es war, er spürte nur, dass er wieder zurück zu den anderen musste, hatte er sich von Alzocs Geschichte zu sehr mitreißen lassen, und war nun allein. Die Gruppe war getrennt worden, was nie hätte passieren dürfen...

Genaustens sah Anakin sich in dem Raum um, und ließ seinen Blick von einer Ecke in die nächste schweifen. Es musste doch noch einen Weg nach draußen geben, außer den versiegelten Eingang durch den er gekommen war.

Es wurde langsam kälter hier unten, die Sonne war gesunken, und so schien ihr Licht nicht mehr stark genug durch das kleine Loch in der Höhlendecke, wodurch es auch in dem Tempel dunkler geworden war... Aber das war die Lösung seines Problems. Nachdenklich sah Anakin nach oben zu dem Loch, durchpassen würde er wohl ganz leicht.
Mit einem kleinen Sprung beförderte sich der Jedi in Richtung Statue, und landete sanft auf dem steinernen Kopf. Er spürte in sich wie der Druck wuchs, er musste zurück zu den anderen. Sein Gefühl wurde deutlicher, denn Casta war inzwischen weiter entfernt als die anderen. Etwas mit ihr schien nicht zu stimmen, und das Anakin nicht wusste was es war, beschäftigte ihn mehr als alles andere, oder konnte er es vielleicht einfach nicht wahrhaben?
Sein Blick wurde schärfer als er sich eine kurze Zeit konzentrierte, auch wenn es wohl nur wenige Sekunden - wenn überhaupt - waren, so kam es ihm sehr lang vor, wie Minuten... Mit einem Hohen Sprung schoss der Jedi auf die Öffnung in der Decke zu. Seine Haare wehten im Wind nach hinten, und der Druck den er erzeugt hatte, um die Höhe erreichen zu können ließ durch den Gegenwind seine Sachen flattern.

Hoch flog Anakin aus einem kleinen Brunnen, wie er vermodert im Dschungel stand, heraus, und landete auf dem weichen Boden. Sein Blick verfinsterte sich. Er spürte Casta sie entfernte sich, und in ihm wurde ein Gefühl ausgelöst, das ihn annehmen ließ, dass sie sich in Gefahr befand. Sie wurde zwar nicht körperlich Bedroht, oder ähnliches, dass wusste der Jedi genau, die Gefahr kam von woanders. Von der Macht angetrieben rannte Anakin durch den Dschungel, und zerschnitt mit seinem Lichtschwert Ranken und Gebüsch um leichter voran zu kommen. Ein dünner Zweig schnitt ihm eine dünne Wunde in seine Wange, doch das interessierte ihn nicht, und er lief weiter...

Plötzlich blieb er stehen, und sah auf zum Himmel. Er wusste: Sie war weg. Nun würde er sie nicht mehr einholen können. Traurig sah Anakin zum Boden, und langsam, mit einem leisen schnarrenden Geräusch verschwand die purpurne Klinge in dem Schafft des Griffes, und wurde am Gürtel befestigt. In diesem Moment spürte der Jedi, dass die Mission vorbei war, und nichts würde jemals wieder so sein wie zuvor, und er konnte nichtmal ahnen, wann Casta wieder vor ihm stehen würde. Sie war verschwunden, und es war klar, dass es für eine lange Zeit sein würde. Seine Meisterin, die ihm soviel beigebracht hatte, seine Freundin, mit der er soviel durchgemacht hatte, der er soviel zu verdanken hatte, und der er soviel gegeben hatte...

Für einige Zeit stand Anakin bewegungslos da, als er sich wieder einigermaßen zusammen nehmen konnte, und sich aufrichtete. Er spürte, dass An-Lo & Mhaats sehr nahe bei ihm waren, vielleicht nur wenige Meter entfernt, und dass sie sehr traurig waren. Sie wussten es also schon längst... natürlich, sie war bei ihnen gewesen... und jetzt nicht mehr...


Alzoc III - Dschungel - in der Nähe von Mhaats & An-Lo
 
Alzoc- Orbit- Wind- Cockpit

Ohne Schwierigkeit hatte die Wind den Hyperraum verlassen. Doch im gleichen Moment gab es einen Alarm im Cockpit. Padme schaute mit gerunzelter Stirn aus dem Cockpitfenster. Sie konnte jetzt keinen Ärger brauchen. Die Situation war schon so nervenzerreißend genug.
Draußen lag eine Raumstation. Aber sie war dunkel. Nur paar Positionslampen brannten dort. Angespannt wartete Padme auf eine Meldung der Station, aber nichts geschah. Alles blieb ruhig.
Mißtraurisch und mit voller Kraft auf den Schilden steuerte sie die Wind an der Raumstation in Richtung des Mondes.
Bei Alzoc III handelte es sich um einen Dschungelmond. Dementsprechend würde das Klima da unten stickig sein. Aber das war ihr gleichgültig. Aber der Verlust, wie sie zumindest Castas Fortgang sah, wog um einiges schwerer. Der Verlust einer Freundin...
Padme schüttelte den Kopf. Darüber nachzudenken würde ihr jetzt nicht helfen. Und würde auch den Schmerz und die Trauer nicht lindern. Irgendwann würde der Schmerz weniger werden. Zumindest hoffte sie das.
Aber nun mußte sie zuerst Anakin, An- LO und Anakins Padawan finden. Das würde nicht so einfach sein.
Mit einem kleinen Ruck drang die Wind in die Atmosphäre des Planeten ein. Und nun würde sie schauen müssen. Sie lenkte die Wind in Richtung des Dschungels. Aus der Luft würde sie die meisten Chancen haben. Padme flog ziemlich dicht über die Bäume und hielt nach allem Ausschau, was eher weniger in einen Dschungel gehörte. Sie konzentrierte sich, um mit der Macht eine bekannte Präsenz auszumachen. Leere.
Sie verspürte eine leichte Unruhe. Aber die Quelle war sie selbst. Sie hatte ihren Kopf wieder einamal überall dort, aber nicht bei ihrer Aufgabe. Sie beruhigte sich erstmals und schob alle anderen Gedanken beiseite.
Wieder griff sie in der Macht hinaus. Und da spürte sie Trauer. Sie konzentrierte sich auf die Quelle dieser Empfindungen. Und sie ging von mehreren Personen aus. Sie steuerte die Wind auf in die Richtung, aus der sie die Empfinundungen wahrnahm.
Schließlich tauchte eine Lichtung auf. Es sah bald nicht aus, wie eine Lichtung. Vielmehr wie eine geschlagene Schneise. Die Lichtung war nicht natürlich. Und hier waren die Quelle der Trauer.
Sachte ließ Padme die Wind auf die Lichtung hinunter und fuhr die Maschinen herunter. Dann verließ sie das Cockpit und streifte sich in der Messe einen Kapuzenumhang an. Die Kapuze stülpte sie über ihren Kopf. Ihr LS hatte sie wie immer griffbereit, auch wenn sie es wahrscheinlich nicht brauchen würde.
Sie betätigte einen Knopf und die Rampe der Wind senkte sich. Padme stand am Ausgang und sah sich ruhig um. Dann schritt sie ruhig die Rampe hinunter. Die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch, aber typisch für eine solche Vegitation. Dennoch streifte sie Kapuze nicht ab.
Sie spürte zwei Präsenzen in ihrer Nähe. Sie mußte sich nicht einmal einen Weg durch den Dschungel bahnen. Der Weg war von anderen gebahnt worden.


"An-Lo? Anakin?"

rief sie, um ihr Kommen anzuzeigen.

Alzoc- Dschungel
 
Alzoc III - Dschungel - in der Nähe von Mhaats & An-Lo

Noch immer etwas beunruhigt von Castas Verschwinden stand Anakin inmitten des dichten Dschungels von Alzoc III. Es war schattig, und doch trug das feuchte und stickige Klima wenig zur Entspannung bei, im Gegenteil, langsam wurde die Hitze und die feuchte Luft zur Qual. An-Lo & Mhaats waren Nahe, aber der wollte sie jetzt nicht unbedingt stören. Sie sollten zuerst zu sich selbst zurück finden, war der Verlust der Jedi-Meisterin äußerst schmerzhaft für die biden gewesen. Es würde noch etwas Zeit benötigen, bis sie wieder einen klaren Gedanken fassen könnten.

Plötzlich spürte Anakin eine andere Präsenz. Sie war ihm vertraut, aber nie hätte er erwartet sie in diesem Moment hier, weit fort von jeglicher Zivilisation zu vernehmen. Er sah wieder auf zum Himmel, und sah wie die
Wind zur Landung ansetzte. Nahe, auf einer freien Fläche, inmitten des Dschungels landete das Schiff, und der Jedi erfasste die Aura von Rätin Padme. Casta musste eine Botschaft hinterlassen haben, oder eine Nachricht an die Jedi geschickt haben - wie sonst hätte die Rätin sonst hierher zu ihnen finden sollen. Allein die Macht hätte ihr wohl nicht die traurige Botschaft überbringen können. Oder doch!?
Langsamen Schrittes lief Ani in Richtung der Landefläche, und bemerkte, dass Padme bereits ihr Schiff verlassen hatte. Sie war innerlich aufgebracht, ebenso, wie er selbst auch, hatte er doch mit dem Verschwinden seiner ehemaligen Meisterin - und Freundin einen schweren Verlist erleiden müssen, dessen er nicht in der Lage wäre ihn zu beheben.

Bedächtig trat er auf die Lichtung, wo er schon vor sich Padme sah, die unweit von ihm ihr Schiff verlassen hatte, und nach ihm und An-Lo rief. Sein Gesichtsausdruck verriet, wie üblich, wenig über seine Gefühlslage, zumal sein Geist, doch von dem Verlust Castas geprägt war, und das würde auch die Rätin spüren, dessen war er sich bewusst. Einige Meter vor ihr blieb er stehen, wortlos, und ohne weitere äußere Anzeichen, über das was geschehen war. Was hätte er tun sollen? Nichts, es gtab nichts mehr zu tun. Die Mission war ein Fehlschlag. Abgesehen von dem Verlust einer Jedi, gab es nichts zu berichten. SIe hatten sich voran gekämpft, ohne ein nennenswertes Ergebnis. An-Lo & Mhaats waren in ihren Kräften ans Äußere getrieben worden, und stärker als jeh zuvor, und doch war es nichts, was in diesem Moment beachtet werden sollte.

Schweigsam trat Anakin an Padme heran, und begrüßte sie mit einer simplen Geste und den Worten:


"Rätin Padme. Euer Erscheinen ist unerwartet... und doch erfreulich und Trost spendend."

Anakin sah sie an... er wusste nicht, was er hätte sonst sagen sollen, auch wenn seine auf den Punkt gebracht, so ziemlich alles waren, was er sagen konnte...

Alzoc III - Dschungel - in der Nähe von Mhaats & An-Lo, bei Padme
 
Alzoc III - Dschungel - mit Phollow, Heru'ur, Mako, Ascari

Langsam holten Ascari und Sadira den Syndic ein. Das Dunkel der Höhle wurde weniger als sich das Licht von Phollow's Schwert und das der beiden Leuchtstäbe der Chiss vereinigte und auf den sich langsam senkenden Steinpfählen die den Weg versperrten ein gespenstisches Schattenspiel hinterließen. Auf der anderen Seite der Pfähle wartete Mako schwanzwedelnd auf Phollow. Der Syndic drehte sich zu Ascari und Sadira um und gebot ihnen hier auf ihn zu warten. Vorsichtig schritt er, immer mal wieder einige der Pfähle auslassen, auf die andere Seite. Er war nur noch schwach zu erkennen, fast nur ein Schatten doch gerade noch so viel war zu sehen, dass er zu einer art Altar ging und dort einige Zeit verweilte. Sadira kam es so vor als würde er etwas unter seiner Kleidung verbergen. Aber sie konnte weder sagen ob es wirklich so war noch was es gewesen sein konnte. Fragend sah Sadira Ascari an, die anscheinend auch etwas gesehen hatte aber wohl genau so wenig wie Sadira erkannt hatte. Außerdem stand es auch keiner der Beiden zu, den Syndic danach zu fragen, als er Minuten später den Vornskr über die gefährlichen Pfähle getragen hatte, wieder bei ihnen stand und sagte:

Nichts, die Maske ist nicht mehr hier! Wir kommen zu spät!
Jetzt ist es unsere Pflicht nach Chiss?Aria?Prime zurück zu kehren und dem Overlord Bericht zu erstatten!


Was es auch gewesen ist, das er dort gefunden hatte. Es war entweder so unwichtig, dass er es nicht erwähnte, oder es war etwas, dass sie nichts an zu gehen hatte. Etwas enttäuscht und zumindest was Sadira betraf auch ein wenig verwirrt, verließen sie die Höhle, arbeiteten sich langsam wieder durch die dunklen, gespenstischen Gänge zurück, bis sie endlich einen fernen Lichtschein erblickten der mit jedem Meter den sie sich vorwärts arbeiteten heller wurde! So langsam schlug ihnen auch wieder die Wärme des Dschungelklimas entgegen. Als sie dann endlich wieder im Freien standen brauchte Sadira einige Minuten um in der ungewohnten, warmen und feuchten Luft wieder einigermaßen zu Atem zu kommen. Der Schweiß brach ihr fast augenblicklich wieder aus. Dann fiel ihr Blick auf den immer noch bewusstlos am Boden liegenden Heru?ur. Fragend sah Sadira zu Phollow. Sie war erleichtert und dankbar, als er ihre stumme Frage mit einem leichten Nickten bejahte. Sadira kniete sich zu Heru?ur nieder. Sein Atem ging ruhig und sein Puls war normal. Er war nur noch leicht betäubt von dem Gift des Vornskr. Sicher würde er jeden Moment wieder zu sich kommen und dann mit ihnen gemeinsam zurück zum Schiff gehen.


Alzoc III - Dschungel - mit Phollow, Heru'ur, Mako, Ascari
 
Alzoc III - Dschungel - in der Nähe von Padme und Anakin - mit Mhaats

Sie war fort...hatte die Gruppe verlassen...hatte ihn verlassen...hatte ihn zurückgelassen...er war nicht mehr länger ihr Padawan...er war meisterlos und es stand in den Sternen, wann er einen neuen Ausbilder zugewiesen bekommen würde...sofern er seine Ausbildung überhaupt noch weiterführen wollte.

Aber Casta...sie war etwas weitaus schlimmeres...sie war allein...und er hatte keine Möglichkeit ihr zu helfen, ihr beizustehen, wie es ein Padawan...wie es ein Freund sollte.

An-Lo spürte Mhaats Präsenz näherkommen und fühlte, wie der Padawan, der ihm im laufe dieser Mission zu einem Freund geworden war, versuchte, ihm Trost zu spenden. Und tief in seinem Inneren zeigten Mhaats Bemühungen ihre Wirkung. Das Zittern, das seinen Körper befallen hatte und nicht von ihm lassen wollte ließ nach. Die Erinnerungen an Situationen, die er zusammen mit Casta durchlebt hatte, verblassten langsam und gaben dem Schmerz immer weniger Nahrung.

Sie war gegangen...aber war trotzdem nicht fort...und solange ihr Lichtschwert in seiner Nähe war würde es auch nie so weit kommen. Dies und auch seine Freunde würden ihm zu Trost verhelfen, aber wer würde dasselbe für Casta verrichten? Wenn er nur etwas gewusst hätte, wenn sich eine Ahnung bemerkbar gemacht hätte, wenn er zumindest die Möglichkeit gehabt hätte, um ihr etwas auf ihre Reise mitzugeben, etwas, was sie an ihn erinnern würde, etwas, was seine Dankbarkeit, für alles was sie für ihn getan hatte, ausdrücken könnte...etwas, was ihr vielleicht ebenso Trost spenden würde, wie es ihr Lichtschwert für ihn tat.
Aber diese Möglichkeit war ihm verwehrt worden...und er würde keine Gelegenheit mehr dazu vorfinden.

Langsam nahm er Mhaats Hand von seiner Schulter und versuchte seine Beine zu bewegen, sie dazu zu bringen, das Zittern abzuschütteln und einen festen Stand zu erlangen. Es gelang ihm beim ersten Versuch und mit Schritten, die eher an die Bewegungen eines Droiden als an die eines Menschen erinnerten, versuchte er den Weg zu ihrem Rastplatz zurückzufinden. Mhaats schien ihm kurze Zeit später zu folgen...An-Lo war sich nicht sicher, ob er mit ihm sprach...alles was er vernahm waren die Geräusche des Dschungels, und sein Herz...das mit einer solchen Geschwindigkeit schlug, so dass man meinen konnte, es würde jeden Moment seinen Brustkorb durchschlagen. Seine Hand ruhte auf seinem Lichtschwert - was ihn auch aufhalten wollte, es würde keine Möglichkeit dazu haben. Der Gedanke, der ihn antrieb, der Gedanke, der ihn aufrecht erhielt, schien ihm klar vor Augen. Und durch die neue, aber trotzdem bekannte Präsenz, die ganz in seiner Nähe aufgetaucht war, wurde dieser Gedanke nur verstärkt. Er musste sie finden- und er würde es auch, sobald er seine Ausbildung beendet hatte. Casta wollte aus ihm einen Jedi formen, einen würdigen Ritter des Ordens... und er wollte sie nicht enttäuschen.

An-Lo brach durch einige Farne, die ihm den Weg verstellt hatten und fand sich in ihrem Lager vor. Mhaats schien noch hinter ihm und machte sich anscheinend daran, ihre spärliche Ausrüstung zusammenzupacken. An-Lo nahm seine Jedi Robe, die neben seiner Felddecke lag und bemerkte eine Kette, die zwischen den Decken der beiden Padawane lag, auf einem Blatt gebettet...eine Kette die der Padawan nur zu gut kannte, Castas Kette. Er hatte nie erfahren, wann oder woher sie sie erhalten hatte- trotzdem war es eines der schönsten Schmuckstücke, die er je zu Gesicht bekommen hatte, und sie verstand es Castas Schönheit noch mehr hervorzuheben. An-Lo nahm die Kette vorsichtig in seine Hand und lies sie schließlich in eine Tasche gleichten, die an seinem Gürtel angebracht war. Genauergesagt, die letzte Tasche, die sich noch am Gürtel befand.

Langsam verlies der Padawan das Lager, sein starrer Blick nach vorne gerichtet und keinen Augenblick damit verschwendend, zu überprüfen ob Mhaats bereit zum Aufbruch war. Er wollte weg, weg von diesem Planeten. Sein Mund blieb geschlossen und seine Schritte stetig, als er sich vom Lager entfernte und auf die vertraute Präsenz zuschritt, zu der sich eine weitere gesellt hatte. Kurz bevor er den Dschungel hinter sich gelassen und auf die Lichtung, die Castas Thermaldetonator entscheident vergrößert hatte, war er sich sicher, wen er zu erwarten hatte. Padme und Anakin. Nachdem er sich sicher war, dass Mhaats hinter ihm war, setzte er seinen Weg fort, die Distanz zwischen den beiden Jedi und sich stetig verringernd.


Alzoc III - Dschungel - mit Padme, Anakin und Mhaats
 
? Alzoc III ? Dschungel ? mit Padme, Anakin und An-Lo ?

An-Lo... Er hatte sich etwas beruhigt, das merkte Mhaats daran, dass er zielstrebig auf die Schlafplätze zulief, und den Anhänger, den Casta zwischen die beiden Padawane gelegt hatte, sofort einsteckte. Unruhig blieb Mhaats auf der Stelle stehen, griff mit der rechten Hand in seine Tasche und befühlte den Gebetsstein, den Casta ihm vermacht hatte... Ebenso das Lichtschwert, welches an seinem Gürtel hing... Er legte ein ernstes Gesicht auf, packte seine Sachen ebenfalls und folgte seinem Freund - ja, er war sein Freund, in dieser Sache war er sich sicher - zu den Präsenzen, die selbst Mhaats spüren konnte; Eine war die seines Meisters, die andere war ihm unbekannt, doch war sie sehr stark und schien ebenfalls Trauer zu empfinden... Bestimmt eine langjährige Freundin Castas, aber woher wusste sie, dass sie verschwunden war...? Hatte Casta, bevor sie geflogen war, eine Nachricht hinterlassen?
Er wurde wieder aus seinen Gedanken gerissen, als sie auf die Lichtung kamen, auf der Anakin und eine Frau warteten.


»Meister...«
Mhaats verbeugte sich vor dem Jungen aus Bespin
»Ich bin froh Euch zu sehen...«

? Alzoc III ? Dschungel ? mit Padme, Anakin und An-Lo ?
 
Alzoc III ? Dschungel ? Ruinendorf

Marana fiel auf, wie schwachsinnig es gewesen war, sich hinter dem Haus zu verstecken. Die Medizin schien ihr ziemlich den Verstand vernebelt zu haben. Sie würde den Arzt umbringen, wenn sie ihm nochmals zu Gesicht bekommen würde. Aber im Moment mußte sie erstmals hier weg. Das Haus, hinter dem sie sich versteckt hatte, bebte bereits. Sie stand aus der Hocke auf und rannte los. Weiter in das Ruinendorf. Und das Vieh setzte langsam aber beharrlich hinter ihr her. An der Seite des Urviehs sah sie eine vertraute kleine Gestalt baumeln.

"BAK"

schrie sie im Laufen.

"Tu irgendwas"

Der Weg zur Itikam war zu lang. Und selbst wenn sie es schaffen würde, dann könnte die Itikam niemals starten, bevor die Echse sie erreicht hatte. Die Itikam würde ein Haufen Schrott werden. Dieser Weg war ihr versperrt.
Aber wo war Ami?


"AMI??"

rief Marana. Aber keine Spur von Ami. Wohl aber von einem vertrauten Dröhnen in der Luft. Ein Schiff?
Das Geräusch entfernte sich. Das war nicht die Itikam. Aber sie waren nicht alleine auf diesem Planeten. Wer zur Hölle war noch hier? Aber im Moment hatte sie andere Sorgen.
Doch plötzlich hörte sie wieder das Dröhnen in der Luft. Das war die Itikam. Die Triebwerke waren aktiviert worden. Und nun flog die Itikam einen Bogen über das Dorf und hielt auf das Dorf zu und damit auf die Echse. Kurz nachdem sie Marana passiert hatte, begann die Itikam das Blasterfeuer zu eröffnen. Und flog so auf die Echse zu. Die Echse blieb abrupt stehen. Marana ebenfalls.


"Blasterfeuer gegen das Biest. Wieso werfen sie nicht gleich mit Wattebäuschen."

murmelte Marana leise. Aber dann fiel ihr ein, daß sie selbst gesagt hatte, daß die Itikam keine Waffen hatte, die das Biest besiegen konnten. Und jetzt ging es erst recht nicht. Nicht wenn Bak an dem Biest hing.
Aber die Echse hatte Marana vergessen. Das war ihr auch ganz Recht, denn sie hatte nicht vorgehabt, als Appetithäppchen zu fungieren. Leise schlich sie sich in Deckung.


Alzoc III ? Dschungel ? Ruinendorf
 
Alzoc III ? Dschungel- - Anakin, An-Lo, Mhaats und Padme

Padme blickte zu Anakin.

"Ich wünschte nur, daß uns bessere Umstände mich hierhin geführt hätten. Casta hat mir eine Botschaft geschickt. Danach bin ich sofort aufgebrochen. Aber ob ich euch Trost zu spenden vermag, weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß sie mir fehlen wird, Anakin. Wie dir und An-Lo und vielen anderen auch."

Sie seufzte leise und blickte von Anakin zu den beiden Padawanen, die aus dem Dschungel kamen.
An-Lo kannte sie bereits. Und seine Zukunft hatte Casta in ihre Hände gelegt. Seine Zukunft als Jedi. Wie groß mußte Castas Vertrauen in sie sein. Hatte sie bei Casta selbst nicht versagt? Gefahren nicht kommen sehen? Oder sie nicht sehen wollen?
Aber vielleicht würde Casta den Weg zu den Jedi eines Tages wiederfinden. Ihr Platz im Orden würde immer ihr Platz bleiben. Egal wieviele Jedi kommen und gehen würden.
Der fremde Padawan verneigte sich vor Anakin. Das war also sein Padawan. Und beide waren so voller Trauer.
Doch gerade Erlebnisse wie ein Verlust einer Freundin ließ die Menschen reifen. Ob Jedi oder nicht. Sie blickte die Drei an.


"Ich soll euch von Casta sagen, daß sie euch liebt und daß ihr Herz immer bei euch sein wird."

Sie schluckte, weil ihre Kehle wie zugeschnürt schien.

"Aber sie ist gegangen, weil sie wußte, daß sie sonst für euch eine Gefahr werden würde."

Nun rollte ihr auch eine Träne über die Wange.

"Vielleicht seht ihr sie eines Tages wieder."

Der letzte Satz sollte aufmunternd gemeint sein, aber sie wünschte sich, daß sie geschwiegen hätte. Was sollte Trost in dieser Stunde bringen? Was überhaupt vermochte zu trösten.

Alzoc III ? Dschungel- - Anakin, An-Lo, Mhaats und Padme
 
::| Alzoc III - Dschungel - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::

Schnell trugen ihn seine Schritte durch den dichten Dschungel des Planeten. Er hatte Sadira und Ascari gestattet den noch benommenen Heru mitzunehmen und gemeinsam trugen sie den Chiss. Es dauerte zum Glück nicht lange ehe sie die Lil'Sun'Low erreichten und die Laderampe heruntergefahren hatten. Sie brachten den Chiss in ein Quartier und legten ihn auf eine Liege zum schlafen. Er musste sich noch erhohlen.

Sadira und Ascari hatten sich auch auf ihre Zimmer zurückgezogen, Phol wollte alleine sein. Neben ihm auf dem Co Piloten Sessel lag Mako der Vornskr. Er hatte sich eingerollt und seine Augen geschlossen. Versonnen betrachtete der Syndic seinen Gefährten, ehe er die Triebwerke startete und die Lil'Sun'Low sich aus dem Dschungel erhob...


::| Orbit Alzoc III - Lil'Sun'Low - Sadira - Ascari - Heru - Mako - Phollow |::

[op@chiss: weiter chiss weltraum thread]
 
(> Alzoc III ? Dschungel ? Beim Ruinendorf <)

Plötzlich machte die Echse einen größeren Satz vorwärts, wodurch Bakhor kurzzeitig das Gleichgewicht verlor und nach hinten umkippte. Der Lichtschwertgriff fiel ihm aus der Hand und kam langsam zwischen zwei Stacheln zum Stillstand. Der junge Noghri rappelte sich wieder auf. Es wäre wohl einfacher gewesen, einfach auf allen Vieren zu kriechen, doch das war ihm zu unehrenhaft. Bak stand wieder auf, schnappte sich sein Lichtschwert und ging dann so schnell wie möglich weiter nach vorne auf den Hals des Tieres zu.
Marana hatte bemerkt, dass das Haus ihr keinen Schutz bieten konnte und rannte nun auf die Itikam zu. Doch bis zur Itikam war es weit, verdammt weit... zu weit.
Die riesige Echse hatte die Verfolgung aufgenommen und war auch deutlich schneller als Marana. Bakhor gab sich wirklich Mühe, so schnell wie möglich weiter nach vorne zu gelangen, doch er musste immer wieder dafür sorgen, dass er auf den Beinen bleib, was ihn sehr viel Zeit kostete.
Dann hob die Itikam vom Boden ab, beschleunigte und entlud dann ihre Laserkanonen. Die ersten Schüsse trafen noch in den Boden, drei weitere trafen in den Oberkörper des Tieres. Es bäumte sich auf, stellte sich praktisch nur noch auf die vier hinteren Füße und mindestens in einem Winkel von 60% zum Erdboden hin. Bakhor kippte nach hinten, die scharfen Krallen seiner linken Hand bohrten sich in den Schuppenpanzer und verhinderten, dass er an dem Tier hinabrutschte. Die Itikam schwenkte über das Tier hinweg und war wohl dabei, die Laserkanonen neu aufzuladen. Das Wesen schien erkannt zu haben, dass es sich hierbei um einen Gegner handelte, der etwas stärker war, kein Frühstück welches sich nicht wehren konnte.


(> / Alzoc III ? Dschungel ? Beim Ruinendorf <)
 
(> Alzoc III ? Dschungel ? Beim Ruinendorf <)

Es schien heftig nachzudenken, war gleichzeitig damit beschäftigt, sich mit einem lauten Heulen über seine Verletzungen zu beschweren. Schließlich landeten auch die Vorderläufe wieder auf dem Erdboden. Bakhor wusste, wie er das Wesen sehr schnell töten konnte. Die Frage war, ob er das überhaupt tun musste.
Über was dachte er hier nach? Er war ein Noghri, ein Kämpfer und kein warmduschender Tierliebhaber. Das Tier schien Anstalten zu machen, wieder in den Schutz des Dschungels zurückkehren zu wollen.
Doch dafür war es jetzt schon zu spät. Bakhor machte eine Vorwärtsrolle und nutze den Schwung, um wieder auf die Beine zu kommen. Schon während des Aufschwungs aktivierte er die orangene Lichtschwertklinge und bohrte sie sofort durch den Schuppenpanzer des Wesens. Ohne Zeit zu verlieren formte er einen Kreis, der etwa den Durchmesser einer Menschenhand hatte. Dann zog er die Klinge zurück. Das Wesen schien ihn ebenso wie die Schmerzen nun bemerkt zu haben. Es bockte heftig auf, doch Bak ließ sich nicht abschütteln.
Er hörte die Triebwerke der Itikam, die nun wohl mit aufgeladenen Laserkanonen zurückkehrte. Nein, nein. Er würde erster sein, diese Trophäe ließ er sich nicht mehr abholen. Bak nahm die zwei Granante, die Ami ihm gegeben hatte, aus seiner Gürteltasche, aktivierte sie und tunkte sie in das Blut, das nun aus der kreisrunden Wunde floss. Er verpasste ihnen noch einen zusätzlichen Tritt, um sie tiefer in das Wesen hineinzubringen.
Und jetzt durfte er keine Zeit mehr verlieren. Die Laserkanonen der Itikam gaben erneut diese tödlichen Ladungen von sich. Der Noghri rannte so schnell er konnte über den Rücken des Wesens, sprang dann an einer Stelle von ihm hinunter und landete einige Meter tiefer auf dem Boden, wo er sich abrollte.
Bakhor sprang sofort wieder auf und rannte weiter, ohne Ziel, Hauptsache weit weg von dem Wesen. Die Echse zuckte unter weiteren Laserstrahlen zusammen, doch dann explodierten die beiden Granaten, die Bakhor ihm im Hals eingepflanzt hatte.
Der hintere Teil des Wesens blieb unberührt, doch der Kopf wurde vollständig abgerissen und ließ nur noch einen großen, leblosen Berg von Fleisch zurück, der wohl bald verwesen würde.


(> / Alzoc III ? Dschungel ? Ruinendorf <)
 
Alzoc III ? Dschungel ? Ruinendorf

Marana hatte sich hinter einem Haus versteckt, als die Itikam das Feuer eröffnete. Aber das Biest hatte schon abgedreht und wollte zurück in den Dschungel zurück. Aber die Rechnung hatte es ohne Bak gemacht. Marana sah die orangene LS- Klinge aufleuchten und sich tief in den Hals des Ungeheuers senken. Das Tier raste vor Schmerz und Wut. Bak steckte irgendwas in das Loch hinein und dann sprang er ab und entfernte sich von der Echse.
Marana zog ebenfalls den Kopf ein. Eine Flucht war Baks Aktion sicherlich nicht. Und in diesem Moment explodierte der Kopf der Echse. Marana verzog angewidert das Gesicht. Der Kadaver bildet einen ziemlich hohen Berg. Marana trat zu Bak.


"Gute Arbeit, Bak. Und danke. Es war nicht das erste Mal, daß du meinen Hals aus der Schlinge ziehst."

Sie lächelte den Noghri an. Danach schaute sie sich im Dorf um. Oder vielmehr in dem, was noch davon da war. Ihr kam die Sache mit der Stimme in dem Sinn.

"Und diese Maske ist mir egal. Wenn Rem meint, daß er sie haben muß, dann soll er sie selbst suchen. Ich auf jeden Fall nicht."

machte Marana ihrem Ärger Luft, während sie auf die Itikam zuliefen. Ami hatte die Rampe gesenkt und Bak und Marana gingen diese hinauf. In der Messe trafen sie auf Ami.

"Ich habe genug von dieser ominösen Maske. Seit wir hier sind, haben wir nichts als Ärger. Nicht daß wir das nicht gewohnt wären, aber langsam aber sicher nervt es mich. Wir brechen diese Mission ab. Ich habe keine Lust am Ende doch als Echsenhäppchen zu enden."

Unwirsch teilte sie Ami ihren Entschluß mit.

"Zudem sind noch andere Schiffe hier."

warf sie noch ein, bevor sie ins Cockpit stapfte.
Die Maschinen der Itikam liefen noch und Marana steuerte die Itikam in die Luft. Sie wußte nicht wo das andere Schiff war, aber das war ihr gleichgültig. Sie hielt sich kurz über den Bäumen, als kurz darauf eine Lichtung zu sehen war. Marana wollte schon abdrehen, aber Ami trat näher ans Fenster heran.


"Ich kenne das Schiff, Marana. Das ist die Wind. Da unten sind Jedi.."

meinte Ami.
Marana seufzte leise.


"Lande bitte"

Marana seufzte noch lauter, aber tat wie gebeten.
Sie steuerte die Lichtung an. Sie hoffte, daß zwei Schiffe da Platz drauf haben würden. Sie touchierte zwar hier und da ein paar Baumäste, aber am Ende stand die Itikam neben der Wind.


"Ich bleibe hier. Beeil dich bitte, bevor die nächste Riesensardine auf den Plan tritt."

Ami nickte nur und verschwand aus dem Cockpit und Marana senkte die Rampe.

Alzoc III ? Dschungel ? Lichtung- Itikam- Cockpit
 
Alzoc III ? Dschungel ? Lichtung


Padme schaute irritiert, als über ihnen ein Schiff zu hören war. Wer zur Hölle war das? Und nun machte sich das Schiff daran zu landen. Sie griff an ihr LS. Aber das Schiff landete und ließ die Rampe runter. Eine Frau kam die Rampe hinunter. Und die Gestalt war Padme nicht unbekannt.

"Ami"

rief sie überrascht und lief auf die Frau zu.

"Du schickt die Macht, wie mir scheint. Ich habe eine Botschaft für dich."

Ami blickte sie überrascht an.

"Eine Botschaft?"

Padme nickte traurig.

"Von Casta"

Padme schluckte leicht.

"Ich soll dir ausrichten, daß sie dich liebt und im Herzen bei dir ist. Sie hat die Jedi verlassen, denn sie sah, daß sie eine Gefahr wurde. Sie selbst sagte, sie sei zur Dunkelheit geworden. Deswegen hat sie die Jedi verlassen."

Ami sah sie mit traurigen Gesicht an.

"Wohin?"

"Nach Hause, Ami."

antwortete sie Ami leise.

"Sie hofft, daß sie dort den Frieden und die Heilung findet, die sie braucht. Vielleicht führt sie ihr Weg eines Tages zu uns. Es tut mir leid, daß ich dir solche Nachrichten überbringen muß"

Ami liefen die Tränen über die Wangen, während sie ihre Hand um etwas ballte, was an einer Kette an ihrem Hals hing. Die beiden unterhielten sich noch eine Weile, bevor sich Ami verabschiedete.

"Leb wohl."

"Auf Wiedersehen, Ami. Wir sehen uns sicherlich irgendwann einmal wieder. Die Galaxis ist nicht groß."

Ami nickte und lief dann auch die Rampe hoch, die kurz darauf hochgefahren wurde. Das Schiff startete und flog ziemlich rasant gen Orbit.
Stille herrschte nachdem das Schiff weg war. Und in diese Stille piepste ihr Comm. Padme griff danach und las die Nachricht. Sie war von Iceman. Padme las die Nachricht mit Entsetzen. Anthares hatte sich selbst erschossen.
Padmes Hand umschloß das Comm fester. Sie war kurz davor das Comm gegen den Baum zu schmettern. Sie atmete tief ein.
Dann zwang sie ein Lächeln auf ihr Gesicht.


"Ich denke, wir sollten ebenfalls aufbrechen."

Sie blickte die drei Männer an.



Alzoc III ? Dschungel ? Lichtung
 
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