[Archiv | Storythread] Pirates & Negotiations

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<font color=gray>Etti IV, an Bord der "Phantom", allein</font>

<i>Es war ein herrlich anzusehender Kampf. Die "Darkness" schien schwer beladen zu sein, denn sie bewegte sich etwa so schwerfällig wie ein ISD. War aber eigentlich viel kleiner und wendiger.
Savvy haderte mit seinem Gewissen. Eigentlich hielt er sich aus Kampfhandlungen immer heraus. Man war nicht grade neutral, wenn man sich einer Seite anschloß. In diesem Fall jedoch konnte es durchaus nützlich sein, der "Darkness" zu helfen. Er würde es bitter bereuen, wenn dem nicht so war - aber er drückte den Schubhebel nach vorn, als aus dem nebel ein Schiff vor der Darkness auftauchte. Irgendjemand nahm das Schiff dort ziemlich fies in die Zange.
Schnell holte die "Phantom" die wenigen Klicks auf. Jetzt war es recht angenehm, daß sie für Einmannbedienung gebaut war. Die Piratenpiloten waren auch nicht grade die Elite der Galaxis und so gelang es Savvy, bereits mit dem ersten Schuß einen wegzuputzen. Ein Trümmerteil traf den Flügelmann des Piloten und auch dessen Jäger trudelte manövrierunfahig davon. Dann öffnete Savvy einen Kanal zur "Darkness".</i>

Tut mir leid, daß ich mich eingemischt habe. Können Sie Hilfe gebrauchen?

<font color=gray>Etti IV, an Bord der "Phantom", allein</font>
 
[ Etti IV ? YT-1300 Darkness ]Tionne, Daxit und War

War starrte auf die Sensoren und entdeckte da ein weiteres Schiff welches sich anscheinend mit dem T-Wings anlegen wollte. Er wusste nicht, wem dieses Schiff gehörte aber anscheinend keinem Feind. Eine weitere Kontrollleuchte am Comgerät blinkte auf und deutete auf eine ankommende Nachricht hin. Doch bevor War sich darum kümmern konnte, verschwanden plötzlich alle Bilder von den Sensoren und im Cockpit war ein leises Rauschen zu hören.
War sah auf und blickte nach draußen. Er hatte es befürchtet. Die Darkness war in den Nebel getrieben, um ihn herum sah er nur diesen orangen Nebel. Alle Sensoren tot, Com tot, alles tot. Zu den eh schon roten Statusleuchten gesellten sich noch einige andere. Solange die Darkness mit keinem anderen Schiff kollidierte. Vielleicht war dieser Nebel auch ihre Rettung gewesen. Aber War wollte sich unbedingt die Aufzeichnungen dieses großen Kampfschiffes und die des kleineren Raumschiffes anschauen. Doch das konnte er tun wenn die Darkness wieder gerade flog und nicht ohne Kurs umhertrudelte.
War atmete tief ein und schloss beim Ausatmen die Augen. Vorerst waren sie relativ sicher. War lehnte sich nach vorne und stellte die Cockpitalarm aus, deaktivierte die Haupttriebwerke, den Sublichtantrieb, die Waffensysteme und die Lebenserhaltungssysteme, welche momentan den Geist aufgegeben hatten. Das konnte durchaus noch zum Problem werden, bereitete ihm aber weniger Sorgen da die Darkness noch ein Notfalllebenserhaltungssystem hatte, wenn dies auch deutlich schwächer und älter war als das Hauptsystem. Sein Baby hatte ganz schön was abgekriegt, aber sie hatte auch schon schlimmeres überstanden, seine gute alte Darkness. Mit diesem Gedanken stand War vom Pilotensessel auf und klopfte zweimal freundschaftlich auf die Mittelkonsole.
Auch durch das schwache rötliche Licht der Notbeleuchtung konnte er den kleinen R2, der nun auf ihn zu kam deutlich erkennen. Vor allem, weil dieser sich lauthals über alles mögliche beschwerte.


?Ganz ruhig, Kleiner. Log dich ein und sag mir, welchen Knacks die Lebenserhaltungssysteme haben. Danach kümmern wir uns um die Stabilisatoren und Triebwerke.?

War lies den Droiden passieren und machte sich an der Rückwand des Cockpits zu schaffen. Er starrte auf die zahlreichen Sicherungen, die hier angebracht waren, legte zwei Schalter wieder nach oben und zog dann den schweren Schalter für die Beleuchtung des Schiffes nach unten. Und schon flammten die normalen Lichter wieder auf.

?Notbeleuchtung deaktivieren. Sensoren und Com auf Stand-by.?

Er beugte sich über den Astromech und starrte auf die Hauptanzeige des Piloten wo Freddi die Daten über die Schäden auswertete.
Der Corellianer rieb sich kurz über seine Gänsehaut am rechten Arm, er spürte, wie ihm langsam kalt wurde. Schließlich stand er nur mit nacktem Oberkörper hier herum, da er sein nasses Hemd beim Start ausgezogen hatte. Und die nasse Hose war auch nicht gerade gemütlich. Er lächelte kurz als er den feuchten Pilotensitz und die kleine Wasserpfütze auf dem Boden sah.


?Ja, ich sehe es. Werde gleich das Not-LES aktivieren. Das Hauptlebenserhaltungssystem werden wir erst mit ein paar anderen Ersatzteilen wieder funktionsfähig machen können.
Danach geh ich mir erst mal was anderes anziehen. Wir haben kurz vorm Eintritt in den Nebel den Kurs geändert und trudeln außerdem noch. Ergo kann uns niemand verfolgen beziehungsweise wird uns niemand finden. Schau mal, was du in Sachen Antrieb erledigen kannst.?

Nach diesen Worten verließ War das Cockpit, ging in einen Nebenraum und sah dort das tote LES. Er aktivierte das kleinere Gerät daneben, welches darauf mit deutlich hörbarem Brummen zum Leben erwachte, eine grüne Leuchte bestätigte dies auch.
Dann ging War Richtung Messe, in der Hoffnung auf dem Weg zu seinem Quartier seiner Lieblingsjedi zu begegnen.
Er hatte deutlich bessere Laune als man wohl erwartet hätte. Wenn alles nach seinem momentan Plan verlief würden sie den Nebel bald verlassen und sich dann mit einem größeren Schiff der Forces of Hope treffen, wo Daxit operiert werden konnte.


[ / Etti IV ? Nebel - YT-1300 Darkness ]Tionne, Daxit und War
 
Etti IV ◦ YT-1300 "Darkness" ◦ War, Daxit, Tionne

Langsam veränderte sich die Sicht vor Tionne. Die Dunkelheit des Weltraums nahm ab, es wurde irgendwie heller, und gleichzeitig verweigerten die Zielerfassungseinheiten der Vierlingslaser ihren Dienst. Sie blickte auf die Anzeigen und sah, dass die Energie der Laser ständig abnahm. ?Der Nebel?, zuckte es durch ihre Gedanken. Wir sind im Nebel gelandet. Sie konnte gerade noch die Piratenjäger ausmachen, die scheinbar etwas ratlos vor dem Nebel herumflogen. Ihre Sensoren konnten die Darkness vermutlich schon nicht mehr erfassen. Tionne konnte nicht verhindern dass sie grinste. Vielleicht war das ihre Rettung... vielleicht allerdings auch das Gegenteil. Sie wusste nicht, wie gefährlich ein solcher Weltraumnebel wirklich war. Jedenfalls würde es allerdings nichts bringen, hier weiter zu bleiben, wenn es nichts mehr abzuschießen gab.
Die Jedi legte das Headset ab und kletterte wieder zu War hinauf.

Auf dem Weg zur Messe begegnete sie ihm auch sofort. Überrascht nahm sie zur Kenntnis, dass er halbnackt war. Natürlich... die nassen Klamotten. Er tropfte zwar nicht mehr, aber seine Hose klebte immer noch an ihm wie eine zweite Haut. Ein undefinierbares Lächeln, beinahe Grinsen machte sich auf Tionnes Gesicht breit, doch sie sagte nichts, sondern musterte War nur demonstrativ von oben bis unten.


Wir sind im Nebel gelandet, nicht wahr? fragte sie dann. Die Piraten können uns nicht folgen... aber kommen wir wieder hier raus frage ich dich? Entzieht das Zeug da draußen der Darkness Energie? Ich glaube Daxit sollte so schnell wie möglich ärztliche Hilfe bekommen...

Etti IV ◦ YT-1300 "Darkness" ◦ War, Daxit, Tionne
 
[ Etti IV ? YT-1300 Darkness ]Tionne, Daxit und War

Es war durchaus etwas seltsam, dass die Lenkung des Schiffes überhaupt nicht mehr reagiert hatte. Es war klar, dass wohl einige Stabilisatoren zerstört worden waren und das Schiff wohl noch mehr Wendigkeit verloren hatte, aber War hoffte, dass Freddi zumindest einiges wieder reparieren konnte. Eine Landung auf einem Planeten wäre im derzeitigen Zustand des Schiffes wohl etwas problematisch gewesen.
Es würde schon alles irgendwie hinhauen. Wie immer.
Auf dem Weg zu seinem Quartier trat War in die Messe und sah Tionne, wie sie aus dem Schacht für die Vierlingslaser herauskletterte. War war erstaunt gewesen, dass sie es geschafft hatte, einen feindlichen Jäger abzuschießen. Nicht jeder konnte mit einem Vierlingslaser umgehen. Und Vierlingslaser gehörten ganz bestimmt nicht zum Standardtraining der Jedi. Obwohl diese wiederum den Vorteil hatten, dass sie sich auch auf die Macht verlassen konnten.
Aber War hatte in den Jahren beim Militär und schon als Schmuggler gelernt dass man selbst ohne die Macht ein besserer Pilot oder Schütze sein konnte, als zum Beispiel ein Jedi oder Sith. Letztendlich waren sie auch nur Menschen, beziehungsweise Nichtmenschen.
Aber zugegebenermaßen waren zumindest manche davon auch besonders hübsch, dachte War und sah die Jedi mit einem leichten Schmunzeln an.
Er sah ihr Grinsen, als sie vor ihm stehen blieb und ihn scheinbar demonstrativ musterte, wahrscheinlich um ihn nochmals darauf hinzuweisen, dass er gerade eine nasse Hose und kein Hemd anhatte. Aber War ließ sich davon nicht stören.
Dann sagte sie etwas, unterbrach diesen schönen Moment. War hatte sie die ganze Zeit praktisch angestarrt, konnte seinen Blick nicht von ihr wenden und wünschte sich noch einen weiteren Kuss. In Anbetracht der Lage, vor allem wegen Daxit, wo dieser wohl dringend operiert werden musste, hätte ein Kuss wohl nicht so wirklich gepasst. Leider. Aber er fand sich damit ab.


?Ja, wir sind im Nebel und ich denke, wir sind auch in Sicherheit. Die Darkness hat ganz schön was abbekommen, ein direkter Treffer von einem...wohl doch recht großen Kampfschiff.?

War nahm ihre rechte Hand in seine, hob sie nach oben und machte eine kleine, gespielte Verbeugung verbunden mit einem Handkuss.

?Keine Angst, Meisterin Jedi. Ihr Corellianer wird sie hier schon rausschaffen.?

Dann drehte er sich um, sah hinüber zu Daxit, welcher unruhig in der Messe lag. War wusste, dass sich sogleich auch einige Sorgenfalten auf seinem eigenen Gesicht abzeichneten. Er hatte ganz vergessen, dass die Zeit wohl doch drängte.

?Hätte nicht bemerkt, dass der Nebel uns Energie entzieht.
Aber ähh... ich wollte eigentlich erst mal duschen gehen und dann in einigen Stunden Arbeit die Darkness wieder fit machen, aber wir haben es wohl doch etwas eilig. Sobald das Comsystem funktioniert rufen wir eines unserer größeren Schiffe hier her.
Wir müssten zumindest eines, ein ziemlich Neues, recht in der Nähe haben. Einige Stunden vielleicht. Wir vereinbaren einen Treffpunkt und fliegen dann sofort dort hin. Alles andere können wir vorerst vernachlässigen. Freddi wird eine Sonde hier rausschicken. Aus dem Nebel können wir nämlich nicht senden. Die Sonde wird eine codierte Nachricht an unseren Zerstörer schicken.
Fangen wir an mit der Arbeit.
Du schaust nach dem Kleinen und kommst ins Cockpit, sobald du fertig bist. Kannst auch die ganze Zeit bei ihm bleiben.?

War hatte keine Ahnung, wie schlimm es um dem jungen Padawan stand. Aber es war auf jeden Fall wichtiger als seine Dusche...und wohl auch Gesundheit. Wenn er weiter so rumlief würde er sich sicher erkälten, aber das war ihm gerade egal.
Er drehte sich rum und stapfte zurück zum Cockpit. Es gab viel zu tun.


[ / Etti IV ? Nebel - YT-1300 Darkness ]Tionne, Daxit und War
 
<font color=gray>Etti IV, Orbit, an Bord der "Phantom"</font>

<i>Der Kampf war so schnell vorbei wie er angefangen hatte, nachdem die "Darkness" im Nebel verschwunden war. Die "Phantom" folgte in nur geringem Abstand. Anscheinend waren einige Systeme an Bord des anderen Schiffes ausgefallen. Es hatte drastisch an Fahrt verloren, außerdem trudelte es ziemlich. Wenn also <font color=aqua>Warblade</font> nichts getrunken hatte...
Es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis die "Darkness" mit irgendeinem kleinen Himmelskörper kollidierte. Zumindest, wenn sie tatsächlich manövrierunfahig war, wie Savvy befürchtete. Die "Phantom" verfügte zwar über einen Traktorstrahl, jedoch besaß dieser nicht die Leistung, um ein Raumschiff von dieser Größe zu schleppen. Außerdem machten sowohl die Strahlung als auch die vielen Kleinstpartikel eine wirklich feste Verbindung unmöglich. Und er würde aufpassen müssen, nicht gegen einen Stern zu fliegen, denn die Schilde mußten deaktiviert werden, zumindest die auf der Bauchseite der "Phantom". Trotzdem aktivierte Savvy die Generatoren, vielleicht war es wenigstens möglich, das andere Schiff ein klein wenig zu stabilisieren. Wenn nicht, dann hatte er es wenigstens versucht. Es würde sicher auch eine teuer zu verkaufende Information sein, das Schiff mit seinen Insassen hier zerschellen zu sehen. Auf der anderen Seite würde er für den Aufenthaltsort der Rebellen mehr kassieren können. Es gelang ihm, die "Darkness" zu erfassen und den Traktorstrahl auszurichten...</i>

<font color=gray>Etti IV, Orbit, an Bord der "Phantom"</font>
 
[ Etti IV ? YT-1300 Darkness ]Tionne, Daxit und War

Freddi hatte gerade festgestellt, dass er den Antrieb im Handumdrehen wieder funktionsfähig kriegen konnte, leider aber nur mit 80% Leistung. Doch das war vernachlässigbar, Hauptsache die Darkness kam überhaupt vom Fleck und beendete diese scheußliche Drehbewegung.
War hatte gerade eine kleine Sonde losgeschickt, welche eine codierte Nachricht an das nächste Schiff der Forces of Hope schicken würde.
Der Hyperraumantrieb war angeblich auch noch funktionsfähig.
War wollte Freddi gerade die Aufgabe erteilen, das Schiff zu stabilisieren, als die Drehbewehung auf einmal abrupt stoppte. Und das konnte nur eines bedeuten.


?Verflucht, sie haben uns.?

Die Systeme dieses Schiffes mussten wohl doch neuer sein, als die Hülle. Denn nach Wars Ansicht hatte dieser große Kreuzer ganz schön alt ausgesehen.
Er schaltete auf die Heckkamera um, entdeckte da aber keinen großen Kreuzer, sondern nur dieses kleine Raumschiff welches die T-Wings angegriffen hatte. Verwunderlich, höchst verwunderlich.
Wars Stirn legte sich in Falten während er nach seinem nassen Hemd griff und es langsam anzog. Schade, mit der Dusche würde das heute wohl nichts mehr werden.
Während er sein Hemd zuknöpfte zoomte er mit der Kamera etwas näher an das Schiff heran, konnte aber keine besonderen Merkmale erkennen. Nur im Hintergrund sah er etwas. Und zwar etwas deutlich größeres. Der Kreuzer der Piraten war wieder da. Er baute sich hinter dem Raumschiff auf, jedoch ohne dass er Pilot etwas bemerkte. Die Sensoren funktionierten schließlich auch nicht.
Im Nebel konnte man wunderbar erkennen, wie der große Kreuzer zwei weitere Traktorstrahlen aktivierten, welche jeweils die Darkness und das andere Raumschiff einfingen.


?Nee...jetzt haben sie uns...?

murmelte der Corellianer vor sich hin. Die Darkness durfte nicht in die Hände der Piraten fallen. Daxit musste operiert werden und die Reichtümer an Bord waren einfach riesig.
Doch ratlose Corellianer waren wirklich sehr selten und War gehörte nicht zu ihnen. Die Darkness wurde langsam an den alten Raumkreuzer herangezogen. War schätze das Schiff auf etwa 3 Kilometer Länge.
Er ging langsam nach hinten und fand Tionne, sie kniete neben Daxit. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und sah ihr dann in die Augen.


?Das Schiff muss hier weggebracht werden. Daxit ...die ganzen Kisten.
Ich möchte, dass ihr euch in die geheimen Schmuggelabteile des Schiffes begebt. Freddi, Daxit und du. Wir werden an Bord eines ungefähr zwei Kilometer langen Kampfschiffes gezogen.
Ich werde mich dort als einziger Insasse der Darkness ausgeben. Sobald diese Piraten sich etwas beruhigt haben kriecht ihr raus und startet die Darkness, Freddi kennt den Treffpunkt mit einem unserer Schlachtschiffe. Ich werde einen Sender mitnehmen und zusammen mit diesem Schlachtschiff könnt ihr mich dann hier heraus holen.
Wenn ich mich bis dahin nicht schon selbst befreit habe.?

War blinzelte seiner großen Liebe kurz aufmunternd zu. Sie wussten beide, wie gefährlich Wars Plan war, aber wenn sie hier raus wollten war das die einzige Möglichkeit. Daxit musste einfach operiert werden, die Credits waren War da weniger wichtig.
Er stand auf, ging zwei Schritte nach vorne und hob dann eine Platte aus dem Boden heraus worauf ein kleiner Raum sichtbar wurde, der aber dennoch groß genug war, dass zwei Leute darin sitzen konnten. In dem Raum ging noch ein Schacht nach links ab, eigentlich ein Wartungsschacht, der in diesem Fall noch mehr Platz bot.


?Wir müssen uns beeilen.
Bitte widersprich mir nicht. Ich denke, es ist die einzige Möglichkeit Daxit lebend hier raus zu bringen. Einer muss bei ihm bleiben. Meine Heilkünste sind weitaus geringer als die deinen und Freddi kann euch mit ein wenig Hilfe problemlos von hier wegbringen.?

Freddi kam mit einem sorgenvollen Piepsen in die Messe gerollt und War gab ihm zu verstehen, dass er sich über den Maschinenraum in den Wartungstunnel und von dort aus in die kleine Kammer unten begeben sollte.
Als die Darkness auf dem Boden des Schiffes aufsetzte war eine deutliche Erschütterung zu spüren. War hatte keine Angst vor diesen Piraten, er war schon vielen begegnet und nur die wenigsten hatte das überlebt. Außerdem wollte er unbedingt erfahren, wer der Pilot des anderen kleinen Raumschiffes war, das nun wohl neben der Darkness im Hangar stand.
War ergriff Daxit unter den Armen und zog ihn langsam zu dem kleinen Raum hin, seine Beine schleifen über den Boden. Er setzte ihn so langsam wie möglich auf dem Boden ab und sah dann Tionne an.


[ / Etti IV ? Nebel ? Raumschiff der Piraten ? Hangar - YT-1300 Darkness ]Tionne, Daxit und War
 
<font color=gray>an Bord der "Phantom" im Hangar eines größeren Kampfschiffes</font>

<i>Savvy fluchte. Während er versucht hatte, die "Darkness" zu stabilisieren hatte das unbekannte Großkampfschiff sie aufgespürt. Ein Ruck hatte die "Phantom" erzittern lassen. Es hatte keinen Zweck, sich zu wehren, dazu besaß die Spezialyacht nicht die Ausrüstung. Lediglich den Traktorstrahl, der die "Darkness" hielt, den löste er. Sie wurde sowieso ebenfalls von dem fremden Schiff herangezogen.
Der Boden unter Savvys Füßen erbebte, als es den Hangar erreichte und dort abgestellt wurde. Der Händler traf alle notwendigen Vorkehrungen, damit das Schiff nicht unbefugt benutzt oder betreten werden konnte. Dann ging er nach achtern zur Luke und senkte diese. Ein Empfangskomitee wartete bereits auf ihn. Obwohl sie Uniformen anhatten hatte Savvy nicht den Eindruck, daß sie wirkliche Militärs waren. Sie wirkten eher wie Söldner, aber er konnte sich irren. Von den Insassen der "Darkness" sah er noch nichts. Kaum hatte er das Schiff verlassen schloß sich die Luke wieder automatisch. Jetzt konnte er nur abwarten, was passieren würde.</i>

<font color=gray>An Bord des Kreuzers</font>
 
Etti IV ◦ YT-1300 "Darkness" ◦ War, Daxit, Tionne

Tionne nickte nur, als War sagte, er würde sie schon hier rausschaffen, und ging dann in die Messe zu Daxit. Sie vertraute dem Corellianer, er kannte sein Schiff in- und auswendig, sie konnte da nichts tun. Ihre Fähigkeiten lagen auf anderen Gebieten.

Sie kniete neben Daxit nieder und legte ihm eine Hand auf die Stirn. Er schien etwas Fieber zu haben, hoffentlich wurde es nicht schlimmer. Und hoffentlich kamen sie bald hier raus. Tionne konzentrierte sich, schloss die Augen und überließ ihren Geist der Macht. Fast augenblicklich erfasste sie Ruhe, und ihr Körper entspannte sich. Sie suchte den Kontakt zu Daxit durch die stillen, leichten Wellen der unendlichen Energie und fühlte schließlich die schwache Antwort des Jungen auf ihre Annäherungsversuche. Sie konnte seinen Zustand durch die Macht einigermaßen ausmachen, wie die Energie in ihm um ihn kämpfte. Langsam versuchte sie, beruhigende Machtwellen zu ihm zu senden, so dass sein Körper etwas zur Ruhe kam. Sein Augenlicht konnte sie ihm auf diese Weise nicht zurückgeben, doch sie konnte das Fieber und die Schmerzen etwas dämpfen. Sie hatte solche Dinge schon öfter getan, die Erinnerung an Phol auf Tatooine kam in ihren Sinn... doch alles was mit ihrem ehemaligen Padawan zu tun hatte, wollte sie im Moment am liebsten weit von sich weisen.

Als War zurückkam, fiel es ihr relativ schwer, wieder in die Realität zurückzufinden. Sie hatte zu lange nicht mehr meditiert, und es fiel ihr erst jetzt auf, wie sehr sie diese Momente der Ruhe eigentlich vermisst hatte. Mit umnebeltem Blick sah sie zu ihm auf, und blinzelte ein paar Mal als War?s Worte schließlich zu ihr durch drangen. Verstecken? In Schmuggelabteilen? Warum? Sie schüttelte ein paar Mal den Kopf.


Es sind Piraten... habe ich das richtig verstanden? Wieso glaubst du dass sie die Darkness einfach so in Ruhe lassen werden? Sie werden sie in den Hangar ziehen und dann durchsuchen, von oben bis unten. Entweder sie finden uns gleich, oder sie lassen eine Bewachungsmannschaft an Bord. So oder so sind wir geliefert. Und wie sollst du dann zurück zu uns kommen? Das ganze wird nicht so einfach sein wie du dir das vorstellst.

Sie stand auf und blickte in zweifelnd an. Ihr Gesichtsausdruck war ernst geworden, denn ein wirklicher Plan wollte ihr nicht einfallen.

Vielleicht kann man mit diesen Piraten verhandeln. Ich würde sogar sagen, dass das noch größere Erfolgsaussichten hat als irgendsoein halsbrecherischer Plan.

Etti IV ◦ YT-1300 "Darkness" ◦ War, Daxit, Tionne
 
[ Etti IV ? Nebel ? Raumschiff der Piraten ? Hangar - YT-1300 Darkness ]Tionne, Daxit und War

War hätte am liebsten geseufzt. Er hatte schon gewusst, dass sie seinen Plan nicht akzeptieren würde. Aber er wäre vermutlich auch nicht damit einverstanden gewesen. Jetzt war es sowieso zu spät.
Er bückte sich nach unten und ließ die Deckplatte langsam wieder nach unten, befestigte sie wieder sodass sie aussah wie jede anderen Bodenplatte in der Darkness. Zumindest würde Daxit da unten gut aufgehoben sein. Freddi würde sich um ihn kümmern.
War schloss kurz die Augen und starrte die Wand an. Als er etwas sagen wollte, spürte er zunächst noch ein kleines Kribbeln in der Nase was dazu führte, dass er niesen musste.


?Was denkst du, warum die Teile ?Schmuggelabteile? heißen? Ganz einfach, weil sie keiner außer Freddi und mir findet und kennt.
Weißt du, wie gerne Piraten verhandeln? In ihren Köpfen ist dieses Schiff und alles was dazu gehört bereits ihr Eigentum und sie können tun und lassen, was sie wollen. Mit was wollen wir verhandeln??

Der Corellianer schüttelte den Kopf und wurde dabei von einem weiteren Niesen unterbrochen. Er zog den Blaster aus seinem Holster, entsicherte ihn und schob ihn dann zurück.
Die Übermacht würde wahrscheinlich ganz schön groß sein, also waren die Aussichten in einem Kampf sicher gering. Aber wen interessierten schon die Chancen? Er würde lieber kämpfend sterben als in so einer Gefängniszelle zu vergammeln.
War rechnete auch damit, dass dies die gleichen Piraten wie in den Stollen waren. Das hieß, dass sie gute Rüstungen trugen und wohl nur an bestimmten Stellen wirklich verwundbar waren.
Bisher hatte er seine ?halsbrecherischen? Pläne noch alle überlebt. Nur war er in dieser Situation nicht alleine.
Er drehte sich weg und ging langsam auf die Rampe zu. Das Schiff ohne einen Plan zu verlassen war nicht gerade empfehlenswert. Aber bevor diese Typen mit einigen Entergeräten auftauchten um sich Zugang zur Darkness zu verschaffen - und das Schiff damit auf jeden Fall beschädigen würden ? würde er da raus gehen und sich stellen.


?Du kannst gerne versuchen, mit ihnen zu verhandeln, wenn du das willst. Normalerweise glaube ich nicht so wirklich an die Macht, aber momentan wäre ich ganz schön froh wenn sie dich unterstützen würde.
Und bereite dich darauf vor, dass die dich angrabschen wollen. Solche Schönheiten sehen diese Granitschnecken nicht oft.?

War zwinkerte seiner Freundin zu und betätigte schließlich den Auslöser für die Rampe und die Luke. Der schwere Schott glitt zur Seite und gab den Blick auf die Rampe frei, die ihren Weg nach unten suchte.

?Ich hab ein gutes Gefühl für schlechte Zeitpunkte, denke ich. Ich liebe dich, mein Schatz. Und jetzt sehen wir zu dass wir auch diesen Tag noch überleben und ein anderes Leben retten.?

[ / Etti IV ? Nebel ? Raumschiff der Piraten ? Hangar - YT-1300 Darkness ]Tionne, Daxit und War
 
<font color=gray>An Bord des Piratenschiffes, Hangar</font>

<i>Die Luke der "Phantom" hatte sich wieder geschlossen. In den Gesichtern der Piraten - Savvy war sich mittlerweile sicher, daß es keine Söldner waren - ließ sich nicht erkennen, ob ihnen das gefiel oder nicht. Was ihnen jedoch nicht gefiel, war Savvys Idee, die Hände nach unten zu nehmen. Das machten sie ihm unmißverständlich klar. Die ganze Zeit über - anscheinend warteten sie noch auf die Insassen der "Darkness" - sprachen sie kein Wort. Die komplette Kommunikation vollzog sich ausschließlich über Gestik. Savvy wurde es unbehaglich. Wer waren diese Leute? Wem unterstanden sie? <font color=aqua>Warblade</font> schien sich jede Menge Zeit zu lassen. Erstaunlicherweise gab man ihm die auch, niemand schien ungeduldig zu werden. Er konnte das leicht metallisch-dumpfe Geräusch hören, als die Luke herunterging und auf dem Hangarboden aufsetzte. Gespannt wartete Savvy. Vielleicht hatte <font color=aqua>Warblade</font> ja einen Plan - einen Plan, den er wohl nicht gebraucht hätte, wenn Savvy sich nicht eingemischt hätte. Das wurde dem Händler klar.</i>

<font color=gray>An Bord des Piratenschiffes, Hangar</font>
 
-- Weltraumnebel - YT-1300 "Darkness" - Piratenschiff ? Hangar - War, Daxit, Tionne --

Tionne schaute War etwas zweifelnd an. Verhandlungen sollten nichts bringen? Sie glaubte fest an den Erfolg von friedlichen Mitteln... allerdings konnte er in diesem Fall natürlich Recht haben. Piraten waren meistens nicht sehr kooperationsbereit. Trotzdem...

Vielleicht wollen die Piraten ja etwas Bestimmtes von uns, sagte die Jedi. Vielleicht wissen sie, dass wir Novens Schätze an Bord haben. Vielleicht sind sie hinter denen her? Vielleicht suchen sie ein bestimmtes Stück? Weißt du, was er uns da aufgeladen hat? Ich weiß nicht, was Noven für ein Mann war, das müsstest du wissen, also, hast du eine Ahnung? Es wäre besser wenn wir uns schnell etwas einfallen lassen.

Doch War hatte das Schott schon geöffnet. Sie ignorierte seine weiteren Bemerkungen und versank in Schweigen. Vielleicht konnte ihr ja die Macht helfen. Sie konnte ihr sicher zu etwas mehr Überzeugungskraft verhelfen, doch ihre Erfolgsaussichten hingen von der Anzahl der Piraten ab, die da sein würden. Tionne konnte nicht alle beeinflussen, wenn es überhaupt gelang. Ich liebe dich auch, sagte sie leise, auch wenn sie den Zeitpunkt etwas sehr unpassend fand. War hatte wirklich eine seltsame Art, Dinge zu planen.

-- Weltraumnebel - YT-1300 "Darkness" - Piratenschiff - Hangar - War, Daxit, Tionne --
 
[ Etti IV ? Nebel ? Raumschiff der Piraten ? Hangar - YT-1300 Darkness ]Tionne, Savvy, und War

War ging die Rampe hinunter und fand ein relativ leeres Hangar vor, in dem einige dieser Piraten in Panzern standen, die er auch schon auf der Planetenoberfläche kennen gelernt hatte. Wohl keine allzu fröhlichen Zeitgenossen.
Außer diesen Soldaten standen im Hangar nur noch ein paar Frachtcontainer rum, und ein anderes Raumschiff. Und den Typ, der vor diesem Raumschiff rumstand kannte er auch schon.
War seufzte leise. Dieser Savvy hatte die Darkness also im Traktorstrahl festgehalten. Hätte er das nicht getan, so befänden sie sich mittlerweile vielleicht sogar schon wieder im Hyperraum. Jedoch sah es nicht danach aus, dass dieser Savvy ein Verbündeter der Piraten war. Wohl auch Gefangener. Aber die Lage schien äußerst verwirrend und war für Täuschungsversuche geradezu wunderbar geeignet. Also beschloss War zunächst einmal in allen Feinde zu sehen. Das war die typische Vorgehensweise. Obwohl man natürlich nicht zeigen musste, dass man die anderen als Feinde sah.


?Nette Plauderrunde hier. Ich nehme an, ihr wolltet uns nur einen ?Guten Tag? wünschen, oder??

Er sagte das in einem ruhigen, sicheren und zum Teil gelangweilten Ton. Ganz Lebensmüde war er auch wieder nicht, die Blastermündungen die ihm jetzt entgegen sahen waren ihm für seinen Geschmack sowieso schon etwas viele.

?Wir sind die Cavrlihu-Piraten, Möchtegernpilot. Und bei uns gibt es keine Überlebende... nur Tote. Ihr gehört jetzt uns.?

War unterdrückte eine ironische Bemerkung und blickte kurz zu Tionne, dann zu Savvy hinüber. Dann machte er einen Schritt weiter vor, zu dem Piraten der ihn gerade angeblökt hatte. Selbst bei diesem einen Schritt hörte er mindestens 5 Waffen, die vorsichtshalber entsichert wurden.

?Ich...will mit deinem Captain sprechen.?

?Würdest du das gerne? Ja? Tja...diesen Wunsch kann ich dir nicht erfüllen, es sei denn, du wärst Pirat. Siehst aber nicht so aus. Und dein Schiff ist auch ein bisschen klein.
Oder...du gibst mir etwas dafür. Wie wär?s mit der da...?

Der Pirat grinste breit und zeigte auf die Jedi. Aber War schüttelte nur den Kopf und machte noch einen Schritt vor, bis er dem anderen beinahe auf die Stiefel trat.

?Ich...mein Junge, bin Pirat. Und mein Piratenschiff kommt auch bald hier an. Und...glaub mir, es würde dieser Mühle hier nicht gut tun wenn ihr mich bis dahin wie einen Gefangenen behandeln würdet.
Ach... uns als kleiner Tipp...?

War lehnte sich ein wenig nach vorne und flüsterte dem Piraten etwas ins Ohr. Darauf starrte er Tionne mit großen Augen an, schluckte dann einmal und nickte knapp. War konnte sich indes sein breites Grinsen nicht verkneifen. Es machte doch mehr Spaß, als er gedacht hatte.
Ein Blick auf seine Uhr sagte ihm auch, dass das Schiff der Forces of Hope bald ankommen musste.


[ / Etti IV ? Nebel ? Raumschiff der Piraten ? Hangar - YT-1300 Darkness ]Tionne, Daxit und War
 
-- Weltraumnebel - YT-1300 "Darkness" - Piratenschiff - Hangar - War, Daxit, Tionne und Piraten --

Glücklicherweise schienen die Piraten nicht zu wissen, wer sie waren. Tionne unterdrückte ein erleichtertes Aufatmen. Das verschaffte ihnen schon mal einen Vorteil, und ließ die Lage nicht ganz so hoffnungslos aussehen, wie sie es am Anfang getan hatte. Nun konnten sie bluffen oder wahlweise irgendwelche Geschichten erfinden, so wie War es gerade getan hatte. Die Jedi wunderte sich allerdings über den Gesichtsausdruck des Piraten, als er sie anschaute. WAS hatte War ihm erzählt?!? Sie beschloss, den Corellianer später danach zu fragen.

Die Piraten schienen zum Glück nicht sonderlich intelligent zu sein. Dafür sprachen zumindest ihre dämlichen Sprüche am Anfang. Hoffentlich traf das nicht nur auf die Mannschaft, sondern auch auf den Captain zu. Dann hätten sie wohl wirklich noch eine gute Chance.

Der Pirat, mit dem War sich gerade unterhalten hatte, sah nun einigermaßen eingeschüchtert und misstrauisch aus. Er schien zu überlegen, was er nun tun sollte. Tionne hoffte inständig, dass War noch mehr gute Ideen einfallen würden.

Sie blickte zu dem Informationshändler hinüber, der mit ihnen zusammen gefangen worden war. Wie kam er nun wieder hierher? Dieser Mensch trieb sich auch überall herum. Wahrscheinlich hatte er sie ausspionieren wollen, oder warum war er wohl so außerordentlich zufällig gleichzeitig mit der Darkness im Weltraum aufgetaucht? Tionne beobachtete ihn aufmerksam, gab sich aber den Anschein, keine besondere Absicht zu haben. Er schien auch nicht gerade glücklich mit der Situation zu sein. Allerdings war er als Halb-Krimineller wahrscheinlich den Piraten gegenüber in einer besseren Situation (falls Wars Bluff nicht gelingen sollte); zumindest schätzte Tionne das. Bei solchen Leuten konnte man allerdings nie wissen, auf welcher Seite sie gerade waren.

Tionne blickte wieder zu War hinüber. Sie überlegte sich, ob sie ihm irgendwie zu Hilfe kommen sollte, doch es schien ihr klüger zu sein, im Hintergrund zu verweilen. Wer wusste schon, was War dem Piraten über sie erzählt hatte. Er konnte sie für eine Sklavin oder alles mögliche ausgegeben haben (?wenn das der Fall sein sollte, kriegt er nachher noch was zu hören?, dachte sie hierbei grimmig), also sollte sie ihre Maskerade vielleicht lieber nicht durch eine unbedachte Handlung zerstören.


-- Weltraumnebel - YT-1300 "Darkness" - Piratenschiff - Hangar - War, Daxit, Tionne und Piraten --
 
[ Etti IV ? Nebel ? Raumschiff der Piraten ? Hangar]Tionne, Savvy und War

Die Piraten stellten sich in einer eher lockeren Formation hinter und vor der kleinen Gruppe, bestehend aus den 3 Gefangenen, auf und führten sie langsam zu einem Turbolift. War war ja wirklich nicht immer für den ganzen Militärkrams, selbst als Ex-Großadmiral hatte er darauf meistens nie zu großen Wert gelegt, aber alleine wenn er die Gangarten und das Verhalten dieser Piratentruppe hier betrachtete... so weit wäre es bei seinen Soldaten nie gekommen, trotz Melvar, der lieber Swimmingpool-Partys veranstaltet hatte, als Kriegsschiffe zu kommandieren. War dachte immer wieder gerne an seinen alten Lehrer zurück, stets mit einem leichten Grinsen und gleichzeitig mit der Frage, was wohl mit ihm geschehen war.
Diese überaus leichtsinnigen Piraten hatten sogar davon abgesehen, Tionne nach Waffen zu untersuchen. Dies hatten sie bei Savvy und War nicht versäumt. Obwohl War natürlich noch die ein oder andere versteckte Waffe bei sich trug, was für Savvy ganz sicher auch galt.
Er blickte kurz nach hinten, um seine Freundin anzuschauen, starrte dann aber direkt wieder nach vorne, als sie den Turbolift erreicht hatten. Wars Grinsen wurde noch breiter, nachdem er ihr fragendes Gesicht gesehen hatte und gleichzeitig auch diese notgeilen Piraten hinter ihr, welche ihr auch ziemlich schamlos auf den Hintern gestarrt hatten. Der Corellianer war sich jedoch nicht so sicher, ob sie das bemerkt hatte.
Der Turbolift fuhr einige Stockwerke nach oben. Die Kabine sah wirklich alt aus. So alt und wirkte so unbeholfen wie die gesamte Form dieses Schiffes, welches aussah wie aus Schrottteilen zusammen gebastelt. Trotzdem gehörten sie einer bestimmten Schiffsklasse an. Ihm war mittlerweile eingefallen, dass er ganz ähnliche Schiffe schon mal gesehen hatte. Auch hier, im Koporationssektor. Jedoch hatte er bisher keinerlei CSA Wappen erkannt. Und diese Piraten schienen auch wirklich Piraten zu sein.
Der Turbolift stoppte, die Tür schob sich bei Seite und ihnen kam Luft entgegen, so dick und verraucht dass man sie bestenfalls mit einem Vibromesser schneiden konnte. Es schien sich um ein ehemaliges Hangar zu handeln, welches man nun umfunktioniert hatte. Das Licht war alles andere als grell, an den Seiten des Raumes und teilweise auch zur Mitte hin standen überall Tische, vor allem auch Spieltische für Sabbacc und andere Spiele. Aber bis zu den einzelnen Ecken des Raumes konnte man nicht sehen, da sie mit den Nischen in der Dunkelheit verschwanden.
Viele Tische waren besetzt, mit allerlei Raufbolden und der Bevölkerungsschicht, die man immer wieder als ?Abschaum der Galaxis? bezeichnete.
War stieg über einen Duros hinweg, der anscheinend zu viel getrunken hatte und dann mit seinem Stuhl nach hinten über gekippt war. Einige Glasscherben knirschten unter seinen Stiefeln, während er sich dem etwas helleren Mittelpunkt des Raumes näherte. Die Decke dieses Hangar war um einige Meter nach unten verschoben worden, außerdem hatte man den Raum mit vielen Säulen ausgestattet.


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Kurz nach ihrem Eintreffen erklang die typische, nervende Musik den sowieso von den Gesprächen übertönt wurde. War konnte ihr keine bestimmte Richtung zuordnen, sah auch keine Band.
Zwei wirklich sehr leicht bekleidete Twi?lek Mädchen mussten mit ihren Tänzen fortfahren. War würdigte sie eines Blickes, starrte dann zu dem Wesen in der Mitte des Raumes auf einem breiten Sessel mit Zigarre im Mund. Das Wesen hatte braune Haut, war bestimmt über 2 Meter groß und 200 Kilo schwer, hatte vier Arme und ?soweit War unter dem Spieltisch vor dem Wesen erkennen- auch recht stämmige Beine mit banthagroßen Füßen. Das Wesen trug keine andere Kleidung als der übliche Abschaum auch, wobei man einige kleine Diamanten oder zumindest glitzernde Steinchen an der Kleidung, aber auch als Piercings im Gesicht und an Ringen an den Fingern, ausmachen konnte.
Der Wachmann vor War hielt den Corellianer auf und wartete, bis der Chef der Wachmänner zu dem Wesen hinübergegangen war und einige Worte mit ihm gewechselt hatte.
Kurz darauf stand das Wesen auf, breitete seine vier arme aus und brachte damit alle anderen Gespräche im Raum zum verstummen.


?Meine Freunde, wir haben einen weiteren Gast. Ex-Großadmiral Lord War Blade, der sich seit neustem ebenfalls zu uns Piraten herabgelassen hat.?

Es ertönten einige Rufe aus dem Publikum, eine halb angefressene Kulki-Frucht prallte vor War auf dem Boden auf und schlidderte dann weiter. Mit einer solchen Reaktion hatte er gerechnet, aber nicht damit, dass dieses Wesen ihn überhaupt erkennen würde. War schluckte langsam. Was sollte er sagen? Er musste überaus vorsichtig sein. Wenn War den Gesichtsausdruck dieses Wesens richtig interpretierte, handelte es sich um ein Grinsen. Anstelle von Haaren hatte das Wesen eine Art Kamm aus Haut auf dem Kopf, der von der Stirn bis zum Nacken verlief.

?So gesellt euch zu uns, ihr drei Raumschaben, und sagt mir, was euch hier her führt. Wir Cavrilhu-Piraten und ich, Boool Bunrad heißen euch mehr oder weniger Willkommen.?

Die Frage nach dem ?was euch hier her führt? war wohl ziemlich überflüssig. Die Piraten hielten War anscheinend für den Anführer dieser Gruppe. Ihm wurde ein Platz gegenüber von Boool angeboten, während die beiden anderen weiterhin stehen mussten. Boool ließ sich auf seinen Sessel fallen, die Gespräche und die Musik begannen wieder. Somit konnten sie sich unterhalten, ohne dass der ganze Raum es mitbekam.

?Ziemlich interessantes Schiffchen hast du da. Nicht schlecht. Aber was soll das Gerede, du weißt, was wir wollen.?

War duzte diesen Boool absichtlich. Das war der übliche Slang und zeigte außerdem, dass der Corellianer dem Wesen keinen großen Respekt zollte.

?Keine Angst, ihr werdet schon hier wegkommen, wenn ihr meine Forderungen erfüllt.?

Auch klar. War empfand es als Recht positiv, dass Bunrad ebenfalls kein Interesse daran hatte, weitere große Reden zu schwingen.

?Und die wären??

?Um so ein Schiff zu finanzieren braucht man Credits. Ich will Credits und du kommst frei. Sagen wir... 100.000, das sollte genügen...?

100.000. Das lag zwar im Bereich des möglichen, aber War konnte das Geld nicht so einfach aus der Tasche schütteln. Außerdem wollte er eigentlich nicht auch noch für Savvy bezahlen. Boool sah Wars ungläubigen Blick und redete weiter. Seine Stimme klang wie ein tiefes Brummen.

?... andererseits könnte ich dir auch...?

der Blick des Wesens wanderte zu Tionne.

?25.000 Credits ersparen, wenn ich deine Sklavin da hier behalten darf. Sie soll äußerst ... interessante ... nennen wir es Fähigkeiten... zu haben, was solche... sexuellen Spielchen angeht.?

War zog kurz eine Augenbraue nach oben. Es stand außer Frage, dass Tionne auf gar keinen Fall hier bleiben würde. Aber irgendjemand schien das, was War bezüglich seiner ?Sklavin? an diesen Piraten weitergegeben hatte, nicht so richtig verstanden zu haben. Das war äußerst verwirrend. Ehe War antworten konnte, redete Bunrad erneut weiter.

?Aber was sage ich. Bevor wir über die Geschäfte reden, solltet ihr mal etwas gutes Trinken und ein bisschen mit mir Spielen. Ich mag antiquierte Spiele. Kennst du Pazak??

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Tionne fühlte sich unwohl. Sie hasste es, im Ungewissen gelassen zu werden, und genau das passierte im Moment. War hätte ihr wenigstens einen Hinweis geben können, welche Rolle sie nun zu spielen hatte. Aber bitte, dann würde das ganze eben so klappen müssen. Die Jedi begann innerlich zu kochen, als sie bemerkte, wie sie von den Piraten angeglotzt wurde. Wie ein Stück Fleisch, das nur darauf wartete, auf dem Präsentierteller ausgestellt zu werden. Sie wusste genau, wenn die Piraten irgendetwas in der Richtung versuchen würden, würde sie Gegenmaßnahmen ergreifen, alles konnte man sich ja nicht gefallen lassen. Glücklicherweise schienen diese Halunken sie zu unterschätzen, sie trug ihr Lichtschwert immer noch versteckt in einer Seitentasche ihres Anzuges bei sich.
Mittlerweile allerdings kam es ihr vor, als wenn ihre Kleiderwahl ziemlich dumm gewesen wäre. Man konnte sich leicht vorstellen, zu was für Gedanken der fast hautenge Anzug die Piraten anregte.

Mut, nur Mut. Und Ruhe. Es gibt keinen Zorn, es gibt Gelassenheit. Tionne ließ sich nichts anmerken, außer dass sie stolz ihren Kopf noch ein kleines bisschen höher hob. Stur geradeaus starrend betrat sie den Turbolift und ging auch in genau dieser Haltung wieder hinaus. Sie würde sich nicht wie eine Sklavin verhalten, bevor es nicht klar wurde dass sie es musste.

Die Jedi verzog das Gesicht, als sie den umfunktionierten Hangar betraten. Die Luft war grässlich. Den versammelten Kreaturen schien das allerdings nichts auszumachen. Die Luft summte von verschiedenartigen Geräuschen, Sprachfetzen in unterschiedlichen Aliensprachen, und dem Geruch von exotischen ?Genussmitteln?.

Als Tionne das offensichtliche Oberhaupt dieser Bande sah, konnte sie nicht anders als spöttisch die Mundwinkel zu verziehen. Nein, hier drohte ihnen keine ernste Gefahr, wenn sie sich geschickt genug anstellten. Dieses Individuum sah nicht gerade ernstzunehmend aus. Im nächsten Moment allerdings sollte sie diese Feststellung verwerfen. Dieser ... Typ ... wusste, wer War war. Ob er auch wusste wer sie war? Sie verfolgte das Gespräch weiterhin gespannt, und atmete dann auf, als klar wurde, das es nicht so war. Er hielt sie also in der Tat für eine Sklavin. Sie verzog die Lippen. Nun gut.

Plötzlich wurde ihre Aufmerksamkeit allerdings von einem anderen Ereignis abgelenkt. Ein Twi?lek-Mädchen, das offensichtlich als Kellnerin fungiert hatte, war mit einem dumpfen, aber gut hörbaren Geräusch zu Boden gegangen. Aber es kümmerte sich niemand darum. Tionne blickte mit Verachtung auf die Gestalten, die ringsherum saßen. Einige ließen sich gar nicht stören, andere schüttelten nur verächtlich die Köpfe, und wieder andere lachten. Ein offensichtlich betrunkener Mensch stolperte vorbei, grinste dämlich und entleerte einen Krug Ale über den Kopf des Mädchens. Ihre Lekku zuckten ein wenig, aber ansonsten regte sie sich nicht. Tionne kribbelte es in den Fingern. Von Menschenwürde hatten diese Leute auch noch etwas gehört. Vielleicht war diese junge Twi?lek krank? Oder ... sie hat eine Überdosis Drogen, dachte sie sarkastisch. So oder so. Man musste ihr helfen. Glücklicherweise kam ihr dieser Boool bei dieser Absicht zur Hilfe. Der Piratenboss schien das zu Boden gegangene Mädchen bemerkt zu haben, und sagte in einem pseudo-besorgten Ton:


Verehrter Lord, ich fürchte unsere Getränke sind gerade zu Boden gegangen. Bedauerlicherweise warten wir noch auf eine Lieferung neuer Sklavinnen, und sind deshalb im Moment etwas knapp mit Personal. Aber da ich sowieso gedenke, über deine Sklavin da zu verhandeln, könnte sie sich ja schon einmal nützlich machen? Ich muss ja schließlich wissen ... was sie wert ist. Ein schmieriges Grinsen erschien auf dem Gesicht des Piraten.

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War nickte. Er kannte Pazzak. Das Spiel war zur Zeit der Sith Kriege vor über 4 Jahrtausenden überall in der Galaxis bekannt gewesen, heutzutage erfreuten sich nur noch einige Schmuggler und Piraten daran. Offizielle Meisterschaften hatte War schon lange nicht mehr erlebt. Der Vorteil an dem Spiel war, dass es doch um einiges simpler als Sabbac war.
Allerdings konnte man sein Geld genauso schnell verlieren.


?Wie du alte Spiele liebst, liebe ich das Risiko. Ein Spiel, zwei Gewinnsätze. Gewinne ich, sind wir wirklich deine Gäste, dürfen umgehend und unbeschadet zurück zu meinem Schiff und in den Hyperraum. Ohne, dass ihr uns Ärger macht.
Gewinnst du, kriegst du deine 100.000 Credits und wir dürfen abhauen.?

Boool stütze seinen Ellenbogen auf die Kante des Spieltisches und rieb sich über einige Bartstoppeln am Kinn. Er blickte nachdenklich zu einer seiner Tänzerinnen hinüber, die ihn mit einladenden Tanzbewegungen zu einem Grinsen brachte.
Er ließ sich eine weitere Zigarre anzünden und zeigte War seine bräunlichen, ungepflegten Zähne.


?Ich will 100.000 und deine Sklavin, wenn ich gewinne.?

Das war nicht gut. Das Geld konnte War noch bezahlen, aber um Tionne würde er ganz bestimmt nicht spielen. War spürte auf einmal, wie ihm immer wärmer wurde und er langsam zu schwitzen begann. Plötzlich erinnerte er sich wieder daran, dass Savvy auch noch da war. War zupfte kurz an seinem -immer noch- feuchten Hemdärmel herum und unterdrückte ein Niesen.

?Meine Sklavin will ich aus Gründen, die du mittlerweile wohl auch kennst auf jeden Fall behalten. Aber du kannst mein zweites Schiff haben. Das, mit dem mein Adjutant hier geflogen ist.?

War deutete dabei mit dem Daumen über die Schulter und zeigte damit ungefähr in Savvys Richtung. Er hoffte, dass dieser Informationshändler, oder was auch immer er war, das Spiel mitspielen würde. Boool nickte und starrte dann an eine Stelle im Raum, wo War ein etwas lauteres Geräusch vernommen hatte. Aber er hatte sich mit Absicht nicht umgedreht. Damit würde er nur seine Nervosität zeigen. Vermutlich war es auch nur ein weiterer Besoffener, der umgekippt war. Dann sprach er Tionne wieder an. War hätte am liebsten geseufzt. Boool schien seine Freundin immer noch nicht aufgegeben zu haben. Statt zu seufzten behielt war seine äußere Maske ? ein Grinsen ? aufrecht. Er legte den Kopf leicht zur Seite. Das war ein übliches Zeichen dafür, wie die Meister ihre Diener zur Aufmerksamkeit aufforderten.

?Bring und was zu Trinken, mein Schneckchen.?

War hatte sich immer noch nicht umgedreht, aber da Bunrad jetzt die Karten austeilen ließ, war Tionne dem Auftrag wohl nachgegangen. Und auch Boool konnte der Versuchung, ihr Hinterherzustarren nicht wiederstehen. Obwohl er eindeutig kein Mensch war und keiner anderen War bekannten Spezies angehörte, schien er dennoch großes Interesse an weiblichen Menschen zu haben.
Der Corellianer widmete sich jetzt seinen Karten.
War hatte als Zusatzkarten eine +2, eine +3, eine ?1 und eine ?4. Nicht gerade die besten Zusatzkarten. Aber mit ihnen konnte man durchaus auch ein Spiel gewinnen. Er sah zu Bunrad hinüber und versuchte, dessen Gesichtsausdruck zu deuten. Doch Bunrad war ebenfalls ein geübter Kartenspieler. Er zog genüsslich an seiner Zigarre und lehnte sich siegessicher zurück.
War ließ die erste Karte legen. Eine 10. Nichts besonderes. Auf Boools Seite flammte eine 5 auf.


?Ein überaus hübsches Exemplar haben sie da, Blade. Die sind auf dem Sklavenmarkt eine Menge wert. Ich würde sie gerne mit etwas...weniger Kleidung sehen. Dann könnte ich ihren Wert noch besser schätzen.?

?Ach, Boool. Sie hat noch einige andere Fähigkeiten, die sie für mich umso wertvoller machen.?

War hätte gerne über die Ironie in diesem Satz gelacht. Er wusste, wie Bunrad das verstehen würde.
Vor War wurde nun eine 2 aufgedeckt. Damit War er bei 12. Er gab wieder an Boool weiter, der eine sieben zog. 12 zu 12.
Dieser Spieltisch war deutlich in die Jahre gekommen. War sah viele Kratzer, am einen Rand sogar die Spur eines Blasterstrahls. Dies erinnerte ihn daran, dass er am Besten weiterhin sehr vorsichtig sein sollte.


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Boools Aufforderung kam Tionne in diesem Fall gerade gelegen. Ohne ihm einen Blick zuzuwerfen, der als verräterisch gedeutet werden könnte, drehte Tionne sich um und machte sich auf den Weg zur Bar. Sie musste darauf achten, nicht zu viel Stolz zu zeigen, der für eine Sklavin so gar nicht angemessen war. Allerdings hasste sie es, Lebewesen gedemütigt zu sehen. Früher hatte sie ihre Beherrschung noch besser wahren können, doch mit den Jahren war sie in einer Weise ... radikaler geworden. Sie war jetzt bereit mehr Risiken einzugehen und mehr spontan zu handeln. Ihr altes Selbst hätte sich in dieser Umgebung gefürchtet und alles getan, um nicht auffällig zu wirken.
Doch nun war alles anders. Sie würde zwar aufpassen, nichts unüberlegtes zu tun, doch diese Situation ... es würde schon niemandem auffallen. Schließlich war das Twi?lek-Mädchen sozusagen eine ?Kollegin? von ihr.

Die Jedi kniete neben dem Mädchen nieder. Ihre Haut war von hellgrüner Farbe, und sie konnte durchaus als hübsch gelten. Die Twi?lek war der Länge nach hingefallen, mit dem Gesicht zum Boden. Tionne drehte sie vorsichtig um und legte ihr sanft eine Hand auf die Stirn. Alles musste schnell gehen, so dass es den anderen Piraten nicht so sehr auffiel, also konzentrierte Tionne sich stark und ließ die Macht durch sich und das Mädchen fließen. Ihre Lekku zucken einmal schwach, dann schlug sie die Augen auf und zwinkerte ein paar Mal. Sie schien überrascht Tionne über sich knien zu sehen und richtete sich abrupt auf. Dabei fasste sie sich an den Kopf.


Kopfschmerzen? fragte Tionne freundlich. Mach dir keine Sorgen, sie werden rasch vorbeigehen. Du solltest dich lieber etwas ausruhen, ich glaube ich ... soll sowieso gerade ausgetestet werden. Du kannst dir die Pause also gönnen.

Die Twi?lek sah sie ziemlich erstaunt und verwirrt an, doch Tionne lächelte nur und ging dann zur Bar hinüber. Der Barkeeper, der dort hinter dem Tresen arbeitete, warf ihr einen abschätzenden Blick zu. Den Fall der Twi?lek schien er vollkommen ignoriert zu haben.

Der Chef spielt um dich, was? fragte er und deutete mit dem Kopf in Richtung von War und Boool. Er pfiff durch die Zähne und lachte. Dann wollen wir mal sehen, was du wert bist. Bring ihm das.

Er drückte Tionne ein Tablett in die Hand, das mit zwei großen Krügen beladen war, die mit irgendwelchem seltsamen Zeug gefüllt waren. Das Zeug roch nicht gerade sehr gut, die Piraten hatten wohl nicht gerade den modernsten Droiden-Drinkmixer. Die Nase rümpfend machte Tionne sich auf den Weg zurück zu Boool, das Tablett vorsichtig mit beiden Händen balancierend.

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12. Also weiter. Eine dritte Karte wurde aufgezeigt, eine 6. War war also bei 18. Er beschloss, eine seiner vier Zusatzkarten zu opfern und aktivierte die +2 Karte. Damit war er genau bei 20, seine Seite wurde eingefroren und Boool war wieder an der Reihe. Wenn er nicht mindestens auch auf 20 kam, würde diese erste Runde an War gehen.
Eigentlich war dieses Spiel doch recht simpel. Und hatte wohl auch mehr mit Glück als Strategie zu tun. War wusste bis heute noch nicht, was genau er von der sogenannten ?Macht? halten sollte. Er hatte als kleiner Junge die Jedi zwar wirklich regelrecht vergöttert, aber trotzdem hatte er sich immer eher auf sein Glück als auf diese Macht verlassen. Die Frage war, ob es einen Unterschied gab.
Immerhin hatte er eine Freundin, die Jedi war. War akzeptierte die Macht, aber irgendwie...spielte das Glück doch auch eine große Rolle. Nachdenklich kratzte er sich am Hinterkopf, während Bunrad einen tiefen Zug aus seiner Zigarre nahm.
Seine Nächste Karte war eine 4. 16, also. Aber Bunrad benutze keine Pluskarte sondern würde einen weiteren Zug riskieren. Die Zeit schien stehen zu bleiben. Alle Leute in der Umgebung starrten scheinbar auf dieses eine Feld, wo in Kürze Boools neue Karte erscheinen sollte. Die gelbe Karte blinkte auf, es erschien ein Zahlenwert von 4. Unentschieden.
War spürte, wie ihm wieder etwas wärmer wurde und er weiter schwitze. Er durfte seine normalen Gefühle nicht zeigen, sondern setze ein Grinsen auf, welches jedoch deutlich schwächer als Bunrads Grinsen war.


?Nicht schlecht. Runde 2.?

Einer von Bunrads Leibwächtern klopfte ihm erfreut auf die Schulter, doch Bunrad scheuchte ihn nur mit einer Handbewegung weg.
War fragte sich schon, wo Tionne wohl abgeblieben war. Verging die Zeit nur schneller, als er dachte, oder brauchte sie wirklich etwas länger? Aber... er glaubte nicht, dass er sich Sorgen um sie machen musste. Der ein oder andere Pirat würde sich sicher an sie heranmachen, aber damit würde die Jedi mit Leichtigkeit fertig waren. Solange es nur keinen so großen Ärger gab, dass sie ihre Tarnung verlor.
Nach den ersten beiden Zügen war der Kartenstand des Corellianers bei 16, Bunrad lag bei 13. Bunrad zog eine weitere Karte, eine 6, und legte eine +1 Karte darauf. 20. Zufrieden lehnte er sich in seinem Stuhl zurück. War forderte die nächste Karte. Eine 9. Damit war er bei 25. Etwas enttäuscht senkte er den Kopf. Das war der erste Sieg für Bunrad. Nun durfte der Nichtmensch kein weiteres Spiel gewinnen, sonst bekam War doch einige Probleme.


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?Sieht schlecht für dich aus, Blade. Aber ich kann dir immer noch das Angebot machen, dass du mir deine Sklavin gibst und ne Menge Kohle sparst. Obwohl sie mit dem Bedienen wirklich etwas langsam ist.?

?Ich lasse meinen Gegner immer das erste Spiel gewinnen, damit er sich siegessicherer fühlt. Macht die Sache spannender.?

Im Laufe der Jahre hatte er als Schmuggler natürlich gelernt, mit großkotzigen Brocken und deren Kommentaren umzugehen. War empfand das meistens auch als Belustigung.
Er hätte sich zu gerne umgedreht, um Savvy im Auge zu behalten. Aber dadurch würden die Tarnung und die kleinen Lügen wohl doch auffliegen.
Entweder war es in diesem Raum wirklich so stickig, oder War war momentan einfach nur sehr nervös. Er spürte auch schon leichten Schweiß auf seiner Stirn. Es war doch schon einige Zeit her, dass er das letzte Mal unter solchem Druck gespielt hatte.
Die nächste Runde begann und mit ihr erreichte auch Tionne endlich wieder den Spieltisch. Sie stellte das Tablett mit zwei großen Krügen mit seltsamer Flüssigkeit auf den Tisch. Für War sah das nicht sonderlich schmackhaft aus. Er wusste auch nicht, ob einer der Krüge für ihn gedacht war, also ließ er die Finger davon. Währendessen griff Bunrad gierig danach und schlürfte einen Teil der Flüssigkeit in sich hinein. Ein leichter, weiser, schaumiger Rückstand blieb an seinem Bart hängen. War hätte am liebsten gelacht, aber das wäre wohl in Anbetracht der Situation nicht allzu klug gewesen.


?So, meine Glücksfee ist da. Jetzt geht?s dir an den Kragen, Bun.?

Wars Blick wanderte wieder zum Tisch, seine zweite Karte in dieser dritten Runde brachte ihn auf 16. Er legte eine +3 Karte darauf, war nun bei 19 und fror sein Spiel dann wieder ein. Die 19 würde ihm hoffentlich zum Sieg genügen, sonst ... Boools neuste Karte brachte ihn auf 23. Deutlich verärgert ließ er seine schweren Fäuste auf den Tisch sinken.
Diese Runde ging wohl an War. 1 zu 1. Jetzt nahte die Entscheidung.
Ohne Kommentar wurden die Karten ausgeteilt, Boool war als erster dran und zog eine 5, War eine 7. Wars schwergewichtiger Gegenspieler nahm einen tiefen Zug aus dem Krug, bis seine Runde mit insgesamt 13 beendete. War hatte noch eine ?1 und eine ?4 in der Rückhand. Seine neue Karte war eine 9, brachte ihn also erneut auf 16. War überlegte, ob er passen sollte. Eigentlich war es noch viel zu früh. So konnte er nicht gewinnen, er musste es riskieren.
Boools neue Karte war eine 6. Somit war er bei 19 und fror sein Spiel ein. 19... das war...extrem schwer zu knacken. War bekam eine neue Karte, eine 2 und war damit bei 18. Das war ganz schlecht. Eine 18 brachte ihm gar nichts. Wenn er dieses Spiel nicht mindestens mit 19 beendete war Bunrad der Sieger. Also forderte er eine neue Karte.
Wieder blickten alle nur auf diese eine Stelle, wo die neue Karte erscheinen würde. Es war eine... 6. Damit war der Corellianer bei 24.
In den meisten Spielen bedeutete das eine Niederlage, so sah das Boool anscheinend auch.
Erfreut schlug Bunrad abermals auf dem Tisch und schenkte Tionne einen Blick, den War gar nicht erst deuten wollte. Sollte das ein ?Gleich gehörst du mir?-Blick oder eine Anmache sein?
Dann starrte Bunrad War seltsam an. Denn War grinste. Und aktivierte seine ?4 Karte. Damit war er bei 20, also Sieger.


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