Bastion

[Bastion - Sith Komplex ? Raum neben Krankenstation ? Mighella?, Jolina, Arica, Allegious, Taral]


Selbst Arica äußerte Bedenken ob des Sinnes der Aufgabe die Allegious seiner Schülerin stellte. War Jolina und auch die Executorin so Blind nicht zu sehen, was der Cyborg darin sah? Der Noghri war weder von den Worten Aricas noch von der Frage seiner Schülerin besonders begeistert. Die Executorin warnte er, sich nicht noch einmal seinen Entscheidungen der Ausbildung seiner Schüler einzumischen und seine Autorität zu untergraben. Jolina spürte seinen Zorn und auch die Angst der Kinder drückte sich in ihren Verstand.

Ihr Meister war enttäuscht, auch wenn er es nicht offen zeigte, bemerkte es Jolina doch klar und deutlich. Doch seine Worte waren deutlich und unmissverständlich. Entweder sie beendete die Aufgabe oder endete selbst mit den Padawanen. Die Schülerin war hin und her gerissen. Allegious rief ihr noch einmal den grausamen Tod ihrer Mutter ins Gedächtnis. Wieder und wieder sah sie, wie sie regelrecht geschlachtet wurde. Ja, Jolina hasste die Jedi und würde sie vernichten. Aber diese Kinder? so unschuldig und jung.

Doch waren sie wirklich unschuldig? Ihr Schicksal hatte sie in den Jediorden gebracht und nun schließlich in die Hände des Imperiums. Schicksal? Immer wieder glitt der unschlüssige Blick der Schülerin von ihrem Meister zu den verängstigten Kindern. Sie hatte geschworen alle Jedi zu vernichten, doch warum nur zögerte sie bei diesen dort? Waren es ihre Beschützerinstinkte die sie verrieten oder war es ein hinterhältiger Zauber den schon die jungen Jedi beherrschten?

Wieder einmal musste Jolina wählen. Ihr Pfad war untrennbar mit dem Schicksal ihres Mentors verbunden. Sein Weg war der ihrige und so gab es nur eine Antwort auf die Fragen, die in dem verwirrten Verstand der Apprentice herum schwebten. Niemand hatte gesagt, dass der Weg der vor ihr lag, leicht werden würde. Langsam begann Jolina zu verstehen. Ihre Loyalität stand hier nicht auf dem Prüfstand, sonder ihre eigenes Gewissen. In dieser Prüfung hatte sie nur einen Gegner: sich selbst! Der Pfad den die Sith zu bestreiten hatten barg endlose Entbehrungen und Opfer. Sie musste bereit dafür sein und sie war es. Schicksal? Sie war bereit!

Ein kleines Mädchen mit blondem zerzausten Haar und dreckigem Gesicht stand Jolina am nächsten. Zitternd vor Angst flehte sie die Apprentice an ihr zu helfen. Dunkelheit umspielte den Geist der Schülerin und mischte sich mit ihrer Angst, Wut und Verzweiflung. Die Aura des Mädchens strahlte hell und klar, und doch war es gefangen in seiner Angst und dem Leid welches es durchleiden musste. Jolina würde die Qualen beenden und auf sich nehmen. Schicksal...


?Ich werde dich befreien Kind des Lichts!?


Die Klinge der Apprentice erwachte zum Leben und durchbohrte die Brust des kleinen Mädchens. Mit klaren Augen starrte es ihre Mörderin entsetzt an und starb still. Ihr Leiden endete schnell. Jolina sah wie die Macht das Kind verließ und eins wurde mit dem Universum.


?Leuchte kleiner Stern! Der Schmerz endet und du bist endlich Frei!?

Brachte Jolina hervor und zog Schluchzend und unter Tränen die Klinge aus dem Leib der Kleinen und wandte sich dem nächsten Padawan zu. Nie litt ihre Seele solche Schmerzen wie in diesem Augenblick. Doch auch ein anderes Gefühl offenbarte der Tod des Mädchens der Sithschülerin.

?Ihr alle werdet Frei sein!?

Sprach Jolina mit einer seltsamen Kälte in der Stimme. Panisch versuchten nun die Kinder vor ihr zu fliehen. Doch es gab kein Entkommen. Schritt für Schritt und nach und nach endete der Pfad der Kinder und ebnete dafür den der jungen Sith. Ein Weg der immer tiefer in die Finsternis führt. Mit jedem Stoß blutete die Seele der Apprentice mehr aus und über Allem lag das unheimliche, verrückte Kichern des Noghri.

Dann war es vorbei.
Überall im Raum verteilt lagen die Leichen der Kinder. Jolina hatte sie nicht lange Leiden lassen. Letzte Tränen rollten feucht über die Wangen der Apprentice. Doch die Trauer war verschwunden. Sie fühlte Nichts! Die Tore zu ihrem Pfad standen nun offen.





[Bastion - Sith Komplex ? Raum neben Krankenstation ? Mighella?, Jolina, Allegious, Taral]
 
Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilson's Zimmer - Ameta

Ihre Wut schlug ihm entgegen und er ließ das kurze Gewitter über sich ergehen. Sie hatte Recht wenn sie wütend war. Früher war er sehr viel entschlossener und mittlerweile war er zu dem gleichen Sith geworden wie er sie hasste. Doch was wollte sie. Sie wollte zu mehr Macht gelangen doch ihre Gefühle wollte sie unterdrücken. Sie wollte sich ihm unterstellen doch sie wollte sich nicht fügen.


Ohne Gefühle gibt es keine dunkle Seite....

Sofort trat wieder beängstigende Stille ein. Die Worte sollten wirken. Er glaubte eindringlich genug gesprochen zu haben damit sie sie erreichten.


Ich habe jahrelang gehasst und hab mich diesen dunklen Gefühlen hingegeben. Schau was aus mir geworden ist. Ein Sklave der nur darauf wartet zu sterben. Mein Hass hat mich zerfressen. Mein Inneres ist ein schwarzes Loch aus dem niemals ein Licht scheinen wird. Willst du genauso enden? Ich habe gesagt das ich dich unterweise....Ich habe dir die Nähe der dunklen Seite gezeigt. Doch ich werde nicht zulassen wie sie dich zerfrisst.

Er trat näher zu ihr so das sein Gesicht wie ein Gespenst aus dem dunkel fuhr. Für einen kurzen Moment konnte man seine wahren Augen sehen. Tiefblau, wie die eines Jungen. Doch schon verschwanden sie wieder im unendlichen weiß seiner Inneren Kälte.

Lebe für Menschen die dir nahestehen Ameta. Nicht um sie zu töten, sondern um sie vor jenem Schicksal zu bewahren. Das ist der einzige Weg zur dunklen Seite oder erliege ihr wie die kriechenden Jünger aus dem Park.....es ist deine Wahl.

Resignierend senkte er den Kopf. Er hatte nicht den Willen mit ihr zu streiten. Er wollte das einzige Leuchten in seinem Inneren nicht auch noch durch Dunkelheit füllen.


Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilson's Zimmer - Ameta
 
Bastion - Hauptstadt - Imperial Inn - Wilsons Qaurtier - mit Wilson

Der Schein des Mondes erhellte Wilsons Gesicht, als er ihr Einblick in sein Inneres gewährte. Mit seinen blauen Augen wirkte er ungewohnt. Sie waren ungewohnt. Aber auch schön. Als das weiß an ihrer Stelle trat, senkte Ameta den Kopf, während er weiter sprach.

Ich laufe bestimmt nicht herum und warte auf Möglichkeiten mir vertraute Menschen umzubringen. Aber die dunkle Seite ließ mir keine Wahl.

Sagte sie nun leise.

Ich weiß, dass ich nicht wie diese siechenden, niederen Kreaturen enden werde. Ich will die dunkle Seite im Vollbesitz meine selbst ergründen. Natürlich wird sie ihr Opfer fordern, aber ich bin bereit dieses einzugehen. Was dich betrifft...

Endlich sah sie ihn wieder an.

....ich weiß nicht, was ich empfinde. Ich weiß nicht ob ich deine Gefühle erwider oder nicht. Meine Reaktion auf dich, könnte auch einfach eine logische Folge aus der uns umgebenden Stimmung gewesen sein. Ich kann dir also nicht sagen, was du hören willst. Und ich weiß nicht, ob ich dir geben kann, wonach es dir verlangt.

Bastion - Hauptstadt - Imperial Inn - Wilsons Qaurtier - mit Wilson
 
Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilson's Zimmer - Ameta

Vor seinem inneren Auge schüttelte er den Kopf. Sie hatte nichts von alledem verstanden was er gesagt hatte. Es gab kein kontrollieren der dunklen Seite. Doch es war wieder einmal nicht seine Entscheidung. Sie würde hoffentlich früh genug merken worauf sie sich eingelassen hatte.

Welche Stimmung hat uns denn umgeben? Du hast mich angefaucht ich sollte dir nicht zu nahe Rücken. Und wenn dann war diese Stimmung um uns die logische Folge von dem was passiert ist.

Er trat näher an sie heran so das sein ganzer Körper zu sehen war. Er wollte diese Frau berühren und die Hitze der Leidenschaft in ihr spüren.


Weißt du den wirklich nicht was du empfindest? Oder ist es die Angst davor Schwächen zu zeigen die jene Empfindungen unterdrückt? Du weißt es. Schon seitdem du gesehen hast das ich mich geändert hab weißt du es. Gerade eben bot ich dir an zu gehen. Es gibt viele Meister der Sith die dich unterrichten würden.
Doch du bleibst.

Wieder trat er ein Stück nach vorne und seine Lippen berührten wieder die ihren. Seine linke Hand strich über ihren Rücken und er spürte die Wärme die in ihr aufkroch. Er drückte sie an die Wand neben dem Fenster um ihr noch näher zu sein. Sie ließ es geschehen und auch sie genoß wohl den Augenblick. Wann würde sie endlich einsehen was schon lange offensichtlich war.

Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilson's Zimmer - Ameta
 
Bastion - Haupstadt - Imperial Inn - Wilsons Quartier - mit Wilson

Wieder spürte sie seine Lippen auf den ihren. Und wieder schienen sämtliche Dämme, die sie eben mühselige aufgezogen hatte, einzustürzen. Die kalte Wand, an die Wilson sie nun drückte, bildete einen starken Kontrast zu ihrer inneren Hitze und ließ Gänsehaut entstehen. Oder bildete sich die Gänsehaut aus ganz anderen Gründen? Wieder empfand sie tiefe Zufriedenheit. Und Verlangen, was sie drängte, weiter zu machen. Nicht aufzuhören.

Ihre Hand legte sich in seinen Nacken und zog ihn noch enger an sich heran. Begierig erwiderte sie seinen Kuss.


Soll ich dich dann künftig immer anfauchen?

Rutsche ihr heraus, bevor sie ihn weiter küsste. Sie wollte ihm keine Hoffnungen auf weitere Nächte geben. Obwohl momentan jeder Zentimeter ihres Ichs eine andere verräterische Botschaft schickte.

Die ganze Sache wurde zusehends verwirrender. Wilson zeigte ihr deutlich, dass sie sich selber etwas vorspielte. Aber was geschah, wenn sie sich darauf einließ. Wenn sie die Gefühle, welcher Art sie auch sein mochten einfach zuließ? War es wirklich Schwäche? Oder würde sie daraus schlußendlich stärker werden?

Sanft versuchte sie ihn wegzudrücken. Schließlich gab er nach und entfernte sich, sie immernoch haltend, einige Zentimeter von ihr.


Das wird eine einmalige Geschichte Trekan. Morgen sind wir wieder Lehrer und Schüler.

Wilson Mundwinkel umspielte ein amüsantes Lächeln. Bevor er sich ihr wieder näherte um sie weiter zu küssen. Er glaubte ihr nicht. Gut. Sie glaubte sich selber im Augenblick auch nicht. Dafür waren die Reize, die der Sith auf sie ausübte zu groß. Aber im Augenblick war sie gewillt es so stehen zu lassen. Und die Möglichkeit einer Ausbildung unter Vollbesitz ihrer entfalteten Emotionen, lockte sie. Sie wollte sehen, wohin sie dieser Weg, den er ihr wies, führen würde.

Bastion - Haupstadt - Imperial Inn - Wilsons Quartier - mit Wilson
 
Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilson's Zimmer - Ameta

Immer verlangender wurden die Küsse und das ganze miteinander. Sie sagte ihm das es einmalig werden würde. Er hörte es nur halb und es war nicht von belangen. Auch das erste Mal von den beiden sagte sie es würde einmalig sein. Er achtete nicht weiter darauf sondern ließ lediglich ein kleines Lächeln aufblitzen. Dann gab er sich wieder den leiblichen Genüssen hin die diese Frau zu bieten hatte. Sie fielen auf das Bett wo der Appprentice die junge Assassine entkleidete. Schließlich lagen sie in einander verkeilt auf dem Bett und nutzen seine ganze Breite aus. Wilson gab sich der dunklen Seite hin und sie erfüllte seinen Körper. Auch Ameta war in diesem Moment eins mit der dunklen Energie die sie erfüllte. Die Luft um die beiden flackerte.

Mehr oder weniger Unbewusst ließ Wilson sich und Ameta in die Luft steigen wo ihnen dieses Gefühl der Schwerelosigkeit jnoch weiter bewusst wurde. Seine Augen glühten und ein nasser Schleier überdeckte seinen Rücken. Solange hatte er auf diesen Moment gewartet und jetzt kostete er jede Sekunde vollkommen aus. Er spürte wie sich neuer Wille in sein Herz setzte. Neues Leben durchströmte seine Adern und füllte das blasse Gesicht des Sith mit Farbe.

Nichts in der Galaxis ist einmalig bis auf den Tod.....

Er würde diese Frau nicht mehr gehen lassen. Selbst wenn sie darauf beharren würde das er sie nicht mehr anfasste würde er es nicht schaffen. Sie besaß ihn und konnte alles mit ihm machen solange er in ihr das spürte was er wollte. Die Zuneigung zu dem was er wirklich war. Nicht zu der verzerrten Bestie die in ihm lauerte sondern zu dem Menschen in ihm dessen letzte Hilferufe wohl immer vergeblicher werden würden bevor die Bestie ihn vollkommen verschlang.


Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilson's Zimmer - Ameta
 
Bastion-Center-nahe dem Hotel-Janus und Kira


Vielleicht war das doch keine gute Idee gewesen. Seine Meisterin erinnerte ihn an einen fauchenden Rancor, wütend und völlig unbeherrscht. Von ihrem Tritt, der mit ebenso erschreckender Wildheit ihn getroffen hatte in die Ecke geschleudert, kam Janus zu dem Schluss, das es WIRKLICH keine gute Idee gewesen war. Erschrocken registrierte er, das ihm warmes Blut aus der Nase lief und auf den Boden tropfte. Sein Kopf fühlte sich an, als wäre er von einer Rakete getroffen worden und dröhnte wie eine Glocke. Schlecht. Und Kira sah furchterregend aus, leichenblass und und mit abgrundtief schwarzen Augen. Das war Stoff für Alpträume. Ihre Stimme verstärkte denn Eindruck noch, er konnte den Zorn darin förmlich spüren. Wie er es wagen konnte, so mit ihr zu reden ? Nun, ganz leicht, einfach den Mund öffnen und... Er kam nicht dazu, das zu sagen, und wahrscheinlich war es auch besser so. Ein furchtbarer, intensiver Schmerz durchfuhr seine Nervenbahnen, und unwillkürlich schrie er auf.
Nicht schon wieder diese elende Nervenfolter ! Wenn er erstmal mächtig genug wahr, würde er es ihr heimzahlen ! Dieser Gedanke tröstete ihn ein wenig, und überstand die Schmerzen, bis Kira endlich aufhörte. Erschöpft blieb Janus auf dem Boden liegen. Er musste in Zukunft aufpassen.

Er wusste nicht, wie lange er dort gelegen hatte, doch schließlich stand er mühevoll auf. Die Glieder schmerzten noch immer, und sein Kopf fühlte sich noch immer schrecklich an. Janus musste sich konzentrieren, um einigermaßen stehen zu können, der Schwindel setzte ihm zu. Kira hatte ihm den Rücken zugedreht, schien auf etwas zu warten. Pah ! Da konnte sie lange warten ! Er würde sich nicht.. Noch bevor sich Janus zu irgendwelchen dummen Aktionen hinreißen ließ, tauchte ein Fremder (Lüsoka) auf. Nun, besser gesagt er sprang. Instinktiv griff Janus nach seinem Vibroschwert und richtete es auf den Besucher. Ein Kaleesh. Janus verzog angewidert das Gesicht. Noch mehr Alienabschaum. Da war es wirklich kein Wunder, das der Orden zerfiel. Zabrak, Kaleesh... Jetzt fehlten eigentlich nur noch ein kleiner Noghri und ein nach Fisch stinkender Mon Calamari. Ekelhaft. Heimlich hoffte er, das dieser Kaleesh ein Feind war, damit ihm Kira erlauben würde, die Galaxis von dieser Widerwärtigkeit zu befreien. So, er suchte also nach ihnen und wollte wissen, ob sie tatsächlich... Janus lächelte finster.


" Vielleicht, vielleicht auch nicht. Das hängt davon ab, ob ihr einer der wahren Sith seid, oder..."

Janus machte eine Kunsptause, um die Spannung zu erhöhen.

".... einer der widerwärtigen Speichellecker des Falschen Imperators".

Drohend hob er sein Schwert. Die Schmerzen waren durch die Ablenkung wie weggeblasen. Sehr gut.



Bastion-Center-nahe dem Hotel-Janus und Kira, Lüsoka
 
Bastion - Hauptstadt - Imperial Inn - Wilsons Quartier - mit Wilson

Als sie den Akt vollzogen hatten, indem Wilson ihr nicht nur einmal den Gipfel der Glücksgefühle bescherte, lagen sie schwer atmend nebeneinander. Ametas Kopf ruhte auf seiner Schulter. Ihre Hand strich über die Narben auf seiner Brust. Sie war erschöpft und müde, wollte aber nicht einschlafen. Der Moment war so friedlich und wundervoll, sie wollte ihn nicht aufgeben.

Bekommst du eigentlich immer alles, was du Willst?

Fragte sie mit leiser, sanfter Stimme. Sie wollte ihn necken, nicht verärgern. Das erste Mal seit langem hatte sie nicht das Bedürfnis ihn auf Distanz zu halten, sondern wollte ihn nah bei sich haben. Mit wohligem Seufzen schmiegte sie sich enger an seine Seite und schloss die Augen. Es fühlte sich gut an, wenn auch ungewohnt. Es hatte nichts mit dem gemein, was sie vor Jahren mit ihm erlebt hatte. Und das hatte sie nicht erwartet.

Bastion - Hauptstadt - Imperial Inn - Wilsons Quartier - mit Wilson
 
|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Quartier von Ilumina || ▫ Ilumina

Gleißendes Licht, gefiltert von den Schwaden der Taubheit hatten etwas Unheimliches. Ilumina war erleuchtet und doch konnte sie nichts sehen, zu hell strahlte sie auf ihre Umgebung die ihren grandiosen Schein widerspiegelte. Welch Ironie. Die größte Erkenntnis brachte nichts wenn man nicht sah was dahinter lag. Dies war Gedanke der Ilumina empfing als sie erwachte. Er machte ihr Angst. Mit solch einem tiefen Einblick war sie beschenkt worden und doch blieb ihr die Zukunft versperrt. Warum nur? Sie verstand die Intention der Macht nicht.

Die Prophetin wusste dass sie erwählt worden war und doch geizte ihr ganzes Streben einer klaren Richtung. Nach einigen Minuten des Nachdenkens wurde ihr klar was das Problem war. Die Ereignisse im Orden überschlugen sich, während ihr heiliger Krieg einige Zeit der Vorbereitung und Planung benötigte. Selbstredend fühlte sie sich animiert schneller voranzuschreiten. Doch dies durfte sie nicht. Sie musste Geduld bewahren. Eine Eigenschaft, die ihr seltsamerweise in letzter Zeit wieder abhanden gekommen war.

Bevor sie sich noch gänzlich in ihren Grübeleien verlieren konnte, stieg die Warrior aus dem Bett und machte sich fertig für den Tag. Als sie zu Recht gemacht aus dem Bad trat, bemerkte sie das Blinken an ihrem Kommunikator. Die eingegangene Nachricht war von ihrem Schüler ... noch Schüler. Er war auf einer Mission? WIE BITTE??? Ilumina klappte der Unterkiefer herunter und der Zorn rollte wie eine Sturmflut heran und spülte jegliche Überreste an Kontrolle aus ihr heraus.


AHHHHH!

Mit einem wilden Gebrüll und unglaublicher Kraft schmetterte sie den Kommunikator gegen die Steinwand ihres Quartiers, so dass er regelrecht zerfetzt wurde. Dutzende von Teile flogen durch den Raum, doch traf nicht ein Einzelnes die Sith selbst. Dieser Irre ging ohne zu fragen auf eine Mission und untergrub in blasphemischster Weise ihre Autorität. Solch eine Respektlosigkeit! Wie konnten es die beiden Adepten WAGEN ohne ihre Meisterinnen einfach loszuziehen? Wie tief war der Orden gesunken? Immer wenn sie glaubte die Spitze des Berges zu sehen, erkannte sie im Nebel dahinter einen noch höheren Gipfel. Scheinbar war ihr Freundin mit ihrem Schüler ebenso bestraft wie sie es war. War das ihr Schicksal als Prophetin? Alaine hatte hoffentlich inzwischen erkannt das sie sich irrte bezüglich ihrer "Wahrheit" die sie glaubte zu kennen. Alaine war so viel versprechend, es wäre zu schade mit ansehen zu müssen wie sie sich in einer Lüge verrannte.

Aber Ulric! Diese Made! Diese M***geburt! Dieses ausgew***te Stück Sch**ße! Er glaubte doch nicht etwa dass er zurückkehren konnte und überlebte? Sie würde ihn zermanschen, zerquetschen, zermalmen. Und Alaines Schüler gleich mit! Diese Versager waren die Energie nicht wert die für die Droiden benötigt wurde, die ihre Überreste wegräumen würden. Sie riss die Tür auf und stürmte aus ihrem Zimmer. Dem erstbesten Adepten der ihr über den Weg lief trennte sie ohne auch nur im Lauf innezuhalten den Kopf ab und dem Jünger ein paar Sekunden später durchbohrte sie die Brust. Mit entstellter Fratze deckte sie die Leiche mit Blitzen ein, bis ihr Wutrausch verflogen war. Die Überreste des Getöteten erinnerten eher an ein Brikett als an alles andere. Wie närrisch sich ihr in den Weg zu stellen!

Ilumina schritt weiter ohne auch nur einen weiteren Gedanken an ihren Schüler zu verschwenden. Es war eh unsinnig gewesen ihn auszubilden wo sie doch eigentlich eh gegen das System arbeitete. Warum also einen weiteren Feind selbst schaffen? Sie hatte anderes um das sie sich kümmern musste, zunächst einmal brauchte sie einen neuen Kommunikator. Deshalb ging sie zum Versorgungslager und ließ ihre alte Nummer dem neuen Gerät zuweisen. Soweit erst einmal dazu. Wie auch schon bei ihrem letzten Schwert hatte sie viel Zeit verstreichen lassen müssen bis sie nun endlich die Zeit fand ihr zweites Schwert zu bauen. Die Teile und den Kristall hatte sie schon seit einer kleinen Ewigkeit bereitgestellt. Sie holte die Kiste mit den Komponenten und suchte sich den Werkraum von einst, an dem schon ihr letztes Lichtschwert entstanden war.

Und wie auch bei der Erstellung der grünen Klinge würde diese Herstellung eine kleine Ewigkeit benötigen. Schließlich musste der Kristall ihre Persönlichkeit und ihre spezifische Machtsignatur annehmen. Dabei konnte sie sich genug Zeit lassen den Stein zu schleifen und zu polieren. Der Hauptteil bestand darin tief in die Macht einzutauchen und die Verbindung zum Edelstein von Tag zu Tag zu intensivieren, bis er schließlich "erwachte". Nachdem sie es sich bequem gemacht hatte, entspannte sie sich erst einmal eine Stunde um sich anschließend entsprechend tief in der Macht versenken zu können. Dann war es soweit, Lichtschwertprojekt Nummer Zwei lief an. Ilumina versank tief in der Macht, bereit die Reise in das Ich anzutreten.


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Azgeth Du kommst in einer Stunde in mein Arbeitszimmer. Ja, Sir! , antwortete die Vierzehnjährige so wie man es ihr beigebracht hatte. Da sie gehen durfte, hielt sie sich auch nicht länger auf und ging in ihr Zimmer das sie mit Roskal teilte. Ihr Bruder spielte bereits an der Spielekonsole. Der weibliche Teenager ließ sich aufs Bett fallen und ruhte sich ein paar Minuten aus. Was sollte sie denn heute noch alles machen? Es war schon spät. Und sie hatte auch nichts davon gehört das morgen irgendein wichtiger Besuch kam. Irgendeine Spezialaufgabe? Ach, sie würde es ja sehen. Also setzte sie sich für den Rest der Zeit zu ihrem Bruder und spielte mit. Da er mehr damit spielte als sie war es nichts Neues das er mal wieder gewann. Aber sie störte sich nicht daran. Die Zeit ging so sehr schnell um und Azgeth machte sich auf den Weg zum Büro ihres Besitzers. Sie klopfte und wartete bis er sie hereinbat. Sie war gespannt was er so spät noch von ihr wollte.

Ah, Az! Gut das Du da bist lass uns rüber ins Wohnzimmer gehen, da ist es bequemer.

Das blonde Mädchen folgte ihm in das luxuriös eingerichtete Wohnzimmer mit Couch, Kamin und allerhand anderem teuren Schnickschnack. Ihre Familie durfte nur sehr selten hier rein. Meistens nur wenn ihr Master Fred Giledan nicht zuhause war, durften sie auf Nachfrage hier sein, oder wenn ihm gerade danach war. Der Mann nahm auf der Couch Platz und klopfte dann neben sich auf die freie Sitzfläche.

Nimm doch Platz. Wir beide müssen uns mal unterhalten.
O ?kay
, sagte Azgeth unsicher, da sie nicht wusste was hier vorging und über was sie groß reden sollten. Sie konnte sich nicht entsinnen irgendetwas falsch gemacht zu haben. Oder gab es Bestrafung nur einfach wieder aus der Laune heraus? Aber dann hätte er sie wohl kaum hierhin mitgenommen. Also setzte sich die Breitschultrige auf die Couch und überließ dem Älteren das Reden. Er machte es sich bequem und lehnte sich lässig nach hinten.

Du arbeitest gut in letzter Zeit, Kleine. Sie hasste es wenn er sie "Kleine" nannte.
Du erledigst deine Aufgaben schnell und zuverlässig, daher habe ich entschlossen Dir in Zukunft weniger Arbeit auszuhalsen. Das hast Du dir verdient.

Ein recht zögerliches und unsicheres: Vielen Dank! , kam von Azgeth als Antwort. Aber wenn das bedeutet das mein Bruder oder meine Mutter mehr arbeiten müssen, dann ?

Nein, nein
, unterbrach ihr Master sie. Das wird nicht der Fall sein, sei unbesorgt. Weißt Du... , während sie langsam das Misstrauen abbaute, er schien es tatsächlich ernst zu meinen, beugte sich Fred nach vorne und legte seine Hand auf ihren Oberschenkel.

Du bist mein Steckenpferd. Keiner arbeitet so hart und gut wie Du, und ich weiß das zu schätzen. Während er weiterredete wanderte seine Hand weiter ihren Oberschenkel hinauf bis Azgeth es nicht mehr aushalten konnte und sich aus dem Griff löste, indem sie aufstand.
Hören Sie auf! , meinte sie bestimmend und schaute ihn entsetzt aber auch böse an. Setz dich wieder hin Az! Als sie seiner Aufforderung nicht sofort nachkam brüllte er: Setz dich wieder hin Azgeth, aber sofort!

Mit verkniffenem Mund nahm sie wieder Platz und strengte sich an nichts zu sagen. In seinem Blick spiegelte sich für einen Moment etwas Undefinierbares, verschwand dann aber wieder.
Wag es nicht noch einmal! Ich wollte Dir mitteilen dass Du ab morgen eine weitere halbstündige Essenspause machen kannst, zu welchem Zeitpunkt auch immer. In Ordnung? Er kippte sich den Inhalt des Glases, das noch halbvoll auf dem Abstelltisch gestanden hatte herunter und blickte Azgeth an.

Ich weiß nicht was ich sagen soll. Danke, Sir! Kein Problem, Kleine. Ich dachte das feiern wir beide heute Abend. Du bleibst ein bisschen hier und wir schauen einen Film den Du dir aussuchst und trinken etwas zusammen. Hast Du schon mal Alkohol getrunken?

Er lächelte und machte sich daran ihr etwas in ein Glas zu gießen. Natürlich war Azgeth nicht vollkommen uninteressiert, sie hatte in der Tat noch nie Alkohol getrunken. So wie die Erwachsenen. Oft hatte sie mit ihrem Bruder überlegt ob man nicht eine Flasche klauen sollte, aber dann hatten sie es doch sein gelassen, dass sie sich vor der folgenden Strafe fürchteten. Und jetzt schien sie zu dürfen. Und obwohl sie interessiert war, traute sie der Freundlichkeit Freds nicht. Daher antwortete sie schlicht:

Nein habe ich nicht. Ich würde gerne etwas anderes trinken wenn ich darf.

Als hätte er sie gar nicht gehört goss ihr Master ihr trotzdem etwas ein und gab ihr das Glas. Der Geruch der daraus emporstieg war ziemlich stark. Irgendwie süßlich und ? nun ja, anders.

Ach was. Jeder der noch nie Alkohol trinken durfte möchte mal kosten. Und heute darfst Du. Prost!

Er erhob erneut das Glas und kippte sich das Zeug runter wie Wasser. Azgeth setzte nun auch ihr Glas an und versuchte den stärker werdenden Geruch zu ignorieren. Nach einem Schluck spürte sie bereits das Kitzeln und Brennen in ihrem Hals und fing an zu husten. Fred lachte herzlich auf und schien sich herrlich zu amüsieren. Azgeth schmeckte inzwischen trotz der Reizung ihres Rachens einen Geschmack. Nicht unbedingt schlecht, aber den Geschmack des Alkohols konnte man relativ gut herausschmecken. Auf Aufforderung nahm sie noch einen Schluck und nach einigen Minuten hatte sie das ganze Glas ausgetrunken.

Fred nahm sich dabei ebenso wenig zurück wie sie, wobei sein Konsum seinen Verhältnissen angepasst war. Schließlich suchte sich Azgeth einen Holofilm aus, da sie sich nicht wirklich auskannte, nahm sie einen Action - Film, dessen Beschreibung sich ganz viel versprechend anhörte. Tatsächlich war der Film nicht schlecht und nach einer guten halben Stunde hatte sie bereits vergessen wer mit ihr auf der Couch saß und war von den Szenen gefesselt. Ihr Glas wurde erneut nachgefüllt und da ihr recht warm war trank sie dankbar auch das zweite Glas leer.

Es war großartig! Die blonde Sklavin fühlte sich so großartig wie lange nicht mehr. Der Film war einfach grandios, die Augen der Jugendlichen strahlten geradezu. Die Wärme die sie spürte war auch inzwischen nicht mehr störend, sie war geradezu angenehm. Erst nach einer Weile merkte sie dass ihr Master nahe an sie herangerutscht war. Da er aber nichts weiter machte, war das bald wieder vergessen und sie entschwand wieder in die Scheinwelt des Films. Da ihr Glas anscheinend immer noch gefüllt war griff sie wieder zu und kippte das nächste Glas.

Der Film war fast zu Ende, doch seltsamerweise hatte sie das Gefühl das der Ton leiser wurde, obwohl es in der Szene gerade gewaltig krachte. Irgendwie bekam sie nicht mehr alles so genau mit. Vielleicht war sie einfach schon müde. Aber die Berührung an ihrem Arm bekam sie dennoch mit. Mr. Giledan war nun direkt an sie herangerutscht und hatte den Arm hinter ihrem Kopf auf die Lehne gelegt. Ihr gefiel dieser kleine Abstand nicht, daher rutschte sie unbeholfen etwas von ihm weg. Doch ihr Master ließ sie nicht einfach entkommen.


Bleib hier Az! Keine Sorge. Hier trink noch was. Nein, ich sollte ? , die Blondine musste aufstoßen und bölkte einmal ziemlich undamenhaft durch den Raum. Irgendwie hatte sie zudem Schwierigkeiten ihre Gedanken zu formulieren und auszusprechen. War das die Wirkung von Alkohol?

Ich sollte ins Bett. Ach komm schon Az, wir feiern. Das ist dein Abend. Prost!

Sie wusste das es nicht unbedingt eine gute Idee war, man sollte immer aufhören wenn es am Schönsten war, aber da sie irgendwie ja doch keine andere Wahl hatte, prostete sie ihm ebenfalls zu und trank den nächsten Schluck. Mehr und mehr hatte die 13 ? Jährige das Gefühl das mit ihrem Körper etwas nicht stimmte. Sie wusste nicht warum aber sie lächelte und lehnte sich betäubt gegen die Lehne des Sofas. Sie spürte und hörte Bewegungen aber sie tat nichts, das Gefühl war viel zu einzigartig um es sich zu zerstören. Erst als sie hochgehoben wurde, öffnete sie ihre Augen und blickte direkt in das Gesicht ihres Masters der sie wohl gerade trug.

Wohin? , lallte sie. Ich bring Dich ins Bett Azgeth , antwortete er ohne ihr dabei den Blick zuzuwenden. Die heranwachsende Frau war damit zufrieden und schloss wieder die Augen. Nach unbestimmter Zeit spürte sie wie sie auf etwas Weichem abgelegt wurde. Genüsslich mummelte sie sich in das Kissen und brubbelte etwas Unverständliches. Ein paar Geräusche drangen an ihr Ohr und das Bett wackelte. Erst als sie die Berührung an ihrem Arm und an ihrem Rücken bemerkte, fiel ihr auf das irgendetwas nicht stimmen konnte.

Sie zwang sich dazu noch einmal die Augen zu öffnen um nachzusehen was hier vor sich ging. Ihr Master lag neben ihr im Bett und das vollkommen unbekleidet! Der Schreck saß tief und die Betäubung durch den Alkohol ebenfalls, so das sie sich dem Folgenden nicht wirklich entziehen konnte. Sie spürte nur noch seine Hände und Lippen, die begierig ihren Körper erforschten und Dinge mit ihr anstellten, die sie sich vorher niemals ausgemalt hätte. Gefangen in Lethargie, Betäubung und Entsetzen durchlebte die junge Azgeth nun ihre eigene, private Hölle.

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Eine an einer Werkbank sitzende Sith öffnete die Augen. Einst hatte man diese Frau Darth Ilumina genannt, doch welche Person hinter diesen leeren Augen existierte wusste niemand.


|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Werkraum || ▫ Ilumina
 
Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilson's Zimmer - Ameta

Erschöpft und ausgelaugt lagen sie neben einander. Doch brachte diese Erschöpfung eine wohlige Beruhigung mit sich. Seine Hand fuhr sanft über ihren Rücken. Ohne ein Ziel starrte er nach oben und dachte an nichts. Alles war wie ein Stein von ihm abgefallen und nun fühlte er sich seit langem wieder frei. Es war noch berauschender einfach nur neben ihr zu liegen und zu spüren das sie ihm auch geistig nahe war.

Bis jetzt ja. Ich hoffe das es so bleibt.

Unter dem Leuchten seiner Augen, die noch immer wie entzündet waren, konnte man ein Lächeln erkennen. Er hoffte das dieser Zustand so blieb. Er wollte sich nicht vorstellen das sie ihre Drohung von vorhin war machen könnte und ihm auf ewig entsagen würde. Unwillkürlich zog er sie enger zu sich. Er spürte ihren heißen Atem auf seiner Haut und fühlte jede Zelle in sich vibrieren. Immer mehr wurde es Gewissheit was er gehofft hatte. Sie hatten sich wieder gefunden und nun war ihre Bindung zueinander stärker den je. Sie redeten nicht um den Moment zu zerstören. Die Zeit schien zu stehen und doch wusste der Sith-Apprentice das die Stunden nur so dahin flogen. Er wollte diese Nacht noch unendlich weiter auskosten doch seine Augen wurden schwerer und er schlief ein.

Sein Schlaf war trotz der inneren Zufriedenheit unruhig. Immer wieder schwirrten Bilder die er nicht deuten konnte durch seine Träume. Verzerrte Fratzen die ihn auslachten und ihm mit der Hand auf einen Abgrund zeigten. Als der Apprentice herunterschaute sah er eine dunkle Masse die sich bewegte. Plötzlich brach der Rand weg und Wilson rutschte hinunter. Es gelang ihm sich mit der Hand an einen Vorsprung fest zu krallen. Doch er sah einen Schatten der sich ihm näherte. Eine kleinwüchsige Gestalt die in eine Sithrobe gehüllt war. Erst als der Schatten vor ihm stand erkannte er das Gesicht. ALLEGIOUS! Der Schatten lachte mit tiefer, entstellter Stimme und trat auf seine Hand. Schmerz durchzog sein Gesicht und er spürte wie sich seine Finger vom festen Gestein lösten. Nun geh zu deinesgleichen! Der Fuß des Nohgri löste sich und Wilson stürzte in die Tiefe. Als er der schwarzen Materie näher kam erkannte er was es wirklich war. Es waren Millionen Hände die sich ihm entgegen streckten. Verlorene Seelen! Und nun würden sie auch seine fordern.

Mit weit aufgerissenen Augen und einer beängtigend blassen Hautfarbe wachte er aus dem Horror auf. In letzter Zeit ließen ihn diese Bilder nicht mehr in Ruhe. Immer wieder kamen sie um sein Innerstes aufzuwühlen und die dunkle Seite wieder nach oben zu bringen. Wilson versuchte wieder einzuschlafen doch die Visionen hatten ihm sämtlicher Müdigkeit beraubt. Was hatten sie zu bedeuten? War es eine Warnung an ihn oder nur ein gefährliches Spiel der dunklen Seite worauf er sich lieber nicht einlassen sollte? Wahrscheinlich wäre er unter anderen Umständen zu Allegious gegangen doch die Tatsache der er verannt worden war und die Tatsache das dieser in seinen Träumen sein Mörder war hinderten ihn daran. Er blickte zu Ameta. Hatte sie was gemerkt? Eine Weile starrte er sie an und stand dann ohne jedes Geräusch auf. Sein Körper klebte an allen Stellen. Mit leisen Schritten verließ er das Schlafzimmer in Richtung Dusche um sich diese Horror-Vorstellungen aus dem Kopf zu spülen. Das warme Wasser rieselte auf ihn herab und ließ den Schleier über seinen Gedanken verschwinden. Draußen ertönten wieder die ersten Laute und es würde wohl nicht mehr allzulange dauern bis es aufhellte. Beim abtrocknen entdeckte er einen schwarzen Fleck an seiner Brust. Er versuchte ihn wegzuwischen doch es war als wäre er hineingebrannt. Er stellte sich vor dem Spiegel um ihn genauer zu betrachetn. Als sein Gesicht nahe vor jenem verweilte zuckte er erschrocken zurück. Es kam ihm vor als ob er dieselbe wabbernde, schwarze Masse, die sich später als Hände entpuppt hatte, auch auf diesem Fleck gesehen hatte. Dochwie sehr er seine Augen auch anstrengte er konnte nichts dergleichen erkennen. Kreidebleich trat er in das Schlafzimmer zurück. Ameta schien noch immer zu schlafen und er legte sich wieder neben sie. Immer wieder drehte er sich unruhig hin und her doch sein Schlaf wollte sicht zurückkehren. Immer wieder musste er an das denken was er gesehen hatte. Die ersten schwachen Sonnenstrahlen blitzten in das Zimmer. wie ein schwacher Schein versuchten sie das Dunkel in dem Raum zu verdrängen doch sie waren zu schwach. Es war wie seine Seele. Immer wieder versuchte das Gute an die Oberfläche zu gelangen doch es wurde sofort wieder von der Dunkelheit verschluckt.

Es war sinnlos zu versuchen wieder einzuschlafen. Es war Zeit die er sinnvoller nutzen konnte. Zügig erhob er sich aus dem Bett und suchte sich passende Zivilkleidung. Dies geschah nicht ganz lautlos so das sich die junge Frau in seinem Bett regte. Langsam ging er zu ihr und küsste sie lange. Sie war noch nicht ganz erwacht und lag im Halbschlaf doch war er sicher das sie es spüren konnte.


Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilson's Zimmer - Ameta
 
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[Bastion - Sith Komplex – Raum neben Krankenstation – Mighella, Jolina, Allegious, Taral]

In dem Moment, indem Jolina begann ihr Werk zu verrichten, verspürte der Executor eine Genugtuung. Seine treuste Schülerin würde ihn nicht verraten. Nie wieder würde ihm ein Schüler wie Maedhros oder Kira in seine Schülerschaft unterkommen. Und wenn doch, würde er schnell genug handeln, damit die Galaxis von weiterer Schande seiner Meisterschaft niemals erführe und würde sie töten. So einfach war der Weg der dunklen Seite manchmal. Allegious kicherte, während er vernahm wie Jolina dem ersten Kind das Leben aushauchte. Schneller und schneller tötete sie. Sie hörte auf nachzudenken, ihre Tränen schienen an Gewicht zu verlieren, immer tiefer ließ sie sich in den Sog der dunklen Seite treiben. Erst jetzt würde sie verstehen wie mächtig die dunkle Seite der Macht war. Sie gab einem Willenskraft, sie machte sie stärker, sie ließ sie Werte und Moralismen vergessen, die ohnehin keinen Bestand haben sollten, in Übereinstimmung der Traditionen der Sith. Alles was in diesem Moment zählte, war das persönliche Vorranstreiten und die Erkenntnis des eigenen Potentiales. Dabei ging es nicht einmal um ihre Loyalität, sondern einzig und allein um ihr eigenes Eingeständnis sich von nun an nur noch der Macht und ihrem Willen hinzugeben um mit ihrer Hilfe zu etwas Größerem und Stärkerem zu werden, einem Instrumentarium ihrer eigenen Rache, zumindest sollte sie das glauben, im Endeffekt würde sie sein Werkzeug seiner eigenen Pläne werden. Und dann wenn sie ihm treu gedient hatte, wenn er ihr Wertevorstellungen in die Ebene gepresst hatte in der Arica bezüglich Phollow zu gedenken dachte, dann würde er ihr geben wonach sie so gierte. Ihre Rache. Einen "fairen" Kampf mit den Jedi die scheinbar ihre Mutter getötet hatten. Ob sie jemals dahinter kommen würde... äußerst fraglich. Wenn Allegious erst einmal den Thron für sich beansprucht hatte, würde es ihm ein leichtes sein, Tatsachen schlichtweg zu vernichten und eine eigene Wahrheit zu konstruieren. Eine Wahrheit die allein seinem Willen und seiner Macht diente, dann, und erst dann war er vollkommen.

Die Allegorie die seine Schülerin nutzte, war doch ein wenig fragwürdig. Jedi mit Sternen zu vergleichen... ein Schauer lief ihm über die Partie seines echten Rückens, die künstliche versuchte zwar ein entsprechendes Gefühl zu erzeugen doch kam sie nicht ganz an die Entsprechung heran so dass es eher ein Gefühl der Kälte war, dass ihn in diesem Moment beschlich. Die Vorstellung dass jeder Stern in der Galaxis einem gefallenen Jedi entsprach, war eine abstruse und widerwärtige Vorstellung. Würde der Imperator einst, wenn er starb, einen Stern darstellen, oder einfach nur in Luft seine Existenz verlieren... Während er über diesen Gedanken nachdachte, erschlug Jolina zwei weitere Kinder und ihre Schreie verstummten jäh. Arica hatte immer noch nicht verstanden, als sie sich verabschiedete. Als sie aus dem Raum abging, kam Allegious nicht umher den Kopf zu schütteln. Ihr Stolz... ihr Stolz. Sie würde ihn noch als Meister der Meister anerkennen. Es fühlte sich einfach richtig diese Annahme zu tragen. Die Tür schloss sich nach Arica's Weggang, ohne dass ein Kind aus dem Raum entkommen war. Oh sicher, sie hatten es versucht, aber eine Macht die stärker als alle hier Anwesenden war hatte verhindert, dass sie flüchteten. Nicht nur ihre eigene Angst, dazu waren Jedi zu überlebenswillig. Ein Druck, den die Kinder sich nicht erklären, sondern nur erahnen konnten, wenn überhaupt, hatte ihre Glieder schwer wie Blei werden lassen und verhinderte somit, dass sie ihrem Schicksal entrannen. Während seine Schülerin sich über die letzten verbliebenen Exemplare hermachte, und nachdem sie in Würfel klein geschnitten waren, der Suppe eine besonders würzige Note verleihten, kam er wieder auf den Gedanken, betreffend ihrer seltsamen Wortwahl. Sie würden frei sein. Jetzt lachte allegious doch noch laut auf. Die dämonische Stimme durchdrang den Raum und hallte über die Schreie der letzten Rebellen hinweg. Jedi waren nie frei, nicht einmal im Tod. Auch ihre scheinbare Fähigkeit, sich nach ihrem Ableben, sich selbst in Luft auflösen zu können, täuschte darpber nicht hinweg. Jolina[7B] würde das allerdings auch noch erkennen, wenn sie jetzt noch nicht soweit war.

Mighella war die ganze Zeit über anwesend, doch sie griff nicht ein, und unterhielt sich auch nicht mit ihm. Er kannte sie noch nicht gut genug um zu verstehen, was sich alles in ihrem Verstand regte, also ließ er sie vorerst gewähren. Solange sie sich weiterhin darin übte, ihre Präsenz zu verbergen, etwas dass ihr bis jetzt zufriedenstellend für ihre rudimentären und noch jungen Kenntnisse gelang, war es ihm recht. Sie wußte dass sich später noch genügend Gelgenheiten beiten würden, sie in den Geheimnissen und Grundtechniken der dunklen Seite der Macht zu unterrichten.Taral schien eher ob der für anscheinend obskuren Vorgänge im Orden ein wenig gelangweilt. Er verstand noch zu wenig, war zu lange isoliert gewesen um innerhalb weniger Wochen zu begreifen und zu verstehen. Sein Wissen über vergangene zeiten würde ihm dennoch hilfreich sein, hilfreicher, als so manch andere Lehren, die in den Bibliotheken verborgen lagen. Er wußte, im Gegensatz zu vielen anderen, dass genug Techniken, die in den Aufsammlungsstätten auf Bastion fingiert waren. Aus Angst höherrangiger Sith, die ihnen den Thron streitig machen könnten, hatten sie in durchaus weiser Vorraussicht, Vorsorge getroffen, dass sie ihren Schülern immer ein Stück weit vorraus waren. Jetzt, wo Allegious um dieses Geheimnis wußte, war ihm klar warum er früher immer versagt hatte, wenn er sich an den Machtblitzen versucht hatte. Jetzt, wo er Sith Exectuor war, verstand er, warum ihm der Machtsturm zu kompliziert erschien. Nun würde es ihm leichter fallen sein Studium in der Macht vorran zu treiben, und wenn er erst einige Zeit verbracht hatte, irgendwo in den Räumlichkeiten diess Komplexes, dann würde ihm niemand mehr die Stirn bieten können.

Eine Holo-Nachricht erreichte ihn, als Jolina dabei war, den letzten Jungen sein Leben zu rauben. Er spürte die wachsende Lebenskraft, die von ihr ausging. Was er ihr beim Ritual geraubt hatte, erlangte sie nun wieder. Die Wege der dunklen Seite waren unendlich. Die der hellen Seite... nun... begrenzt um es formschön auszudrücken. Die Handinnenflache ausgestreckt gen Decke gerichtet, erschien das Abbild einer Matriarchin. Die Noghri waren schnell gewesen in ihrer Antwort. Die Matriarchin sprach in der eigenen Sprache, was indessen Allegious ob ihrer Antwort beruhigte, insofern, als dass niemand anderes außer ihm die Worte verstehen konnte. Die Noghri dachten nicht daran, ihm zu folgen. Scharfe Worte, denn sie hatten schon längst erfahren, was er mit seinem Klan angestellt hatte. Nicht agressiv genug um beim Imperator, egal mit welcher Begründung, genug Gehör zu finden, um seine Artgenossen oder einstigen Artgenossen zu lehren, was es bedeutete ihm die Hilfe zu verweigern, aber doch gerade beleidigend genug um Allegious beinahe die Beherrschung verlieren zu lassen. Noch bevor die Matriarchin geendet hatte und etwas wie eine Verbannung aussprechen wollte beendete Allegious die Übertragung. Er würde noch später die Zeit finden, sich seines Volkes zu entledigen oder aber ihren Willen zu brechen. Noch gab es andere Möglichkeiten, Arica würde nicht schwächeln, sie würde einen passenden Kooperationspartner finden, und dann würde die Hölle losbrechen...

Jolina hatte wie befohlen alle getötet. Beinahe eineinhalb Dutzend Kinder lagen verteilt in der ganzen Krankenstation. Medi-Droiden eilten herbai, konnten jedoch nur noch den Tod der Menschen feststellen. Allegious war nicht erfreut, dennoch breitete sich ein Gefühl tiefgreifender Zufriedenheit in ihm aus. Er spürte, wie sich die dunkle Seite der Macht mit ihr verbunden hatte, zusammengeschmolzen zu einem neuen, unzertrennbaren Band. Sie stand reglos dar und starrte in die Leere. Vielleicht würde sie noch einige Zeit brauchen bis sie verstand, welch Tore sich ihr soeben geöffnet hatten. Eine letzte Träne wischte er ihr mit seinen künstlichen Fingern von der Wange und diese glittt schnurstracks über sein Laminanium-überzogenes Titanium um dann auf den Boden zu fallen und sich mit den Blutlachen der Kinder zu vermischen.


Guut, mein Kind. Ich spüre die dunkle Seite in dir, sie ist stärker denn je in dir. Spürst du es? Fühlst du sie? Nun, bist du eine vollkommene apprentice. Mein Werk, eine Zwischensumme deiner Rache!

Er trat zur Tür. Jene öffnete sich, als er sich zu ihr umdrehte und ihr die Hand entgegenstreckte. Zeit sich um einen würdigen Schauspieler zu kümmern...

[Bastion - Sith Komplex – Raum neben Krankenstation – Mighella, Jolina, Allegious, Taral]
 
~//~ Bastion ~//~ Sith Orden ~//~ Kantina ~//~ Alaine & wer sonst noch da rum macht ~//~

Alaine nahm den letzten Schluck ihres Getränks, ehe sie sich erhob und das Geschier fortbrachte. Nun, da sie wieder im Orden war würde sie die neusten Erkenntnise in Erfahrung bringen. Dafür würde sich kein Ort besser eignen als jener, wo man sich in die Systeme einlockte. Dort würde einiges zu finden sein. Also wanderte die junge Frau erneut durch die Gänge des hiesigen Ordens. Einige neue Gesichter waren dazugekommen. Doch Alaine schritt weiter. Diese Neulinge würden früher oder später einer Seite zufallen doch welche dies sein würde, würde sich zeigen. Die Prophetin streckte ihre Machtfühler aus. Ihr Schüler war noch auf seiner Mission. Andere Sith die sie kannte spürte sie in der Nähe oder in einiger Entfernung und noch ein anderes Lebewesen, welches sich deutlich abhob. Jenes Wesen, welches sie auf Korriban kennen gelernt hatte. Also hatte Alaine recht gehabt. Es war hier und desen Nähe waren einige Gestalten. Gut, früher oder später würde sie ihnen über den Weg laufen. Doch zuvor gab es etwas anderes zu erledigen.
Die Schritte der Apprentice führten sie weiter und tiefer in den Orden, bis sie jene Räume erreichte, in denen einige Computer standen. Dort angekommen setzte sie sich an eines der Geräter und hackte sich hinein. Diesmal konnte sie allerdings ihre Berechtigung als Agentin des I-GD zur gGwährleistung ihres Eindringens benutzen. Da sie wusste wo sie nachsehen musste um Neuheiten zu erfahren kostete sie dies keine Arbeit. Worauf sie traf war allerdings sehr interessant. Der I-GD wusste einiges über die Sith und deren Ränge ebenso über welche, die neu waren oder verschwunden. Zwei Namen vielen ihr dabei sofort auf, denn beide kannte sie sehr gut. Ranik der mittlerweile zum Warrior aufgestiegen war und Kira, die nun Apprentice war, waren beide aus dem Orden verbannt worden. Verräter wie sie erfuhr. Nun genau dies hätte sie sich auch denken können. Das beide zur gleichen Zeit verbannt wurden könnte darauf zu schließen sein, dass sie vielleicht doch gemeinsame Sache gemacht hatten. Alaine konnte dies mit Sicherheit nicht sagen. Ranik war bekannt für seine verräterische Ader und das Kira ihm nacheifert ließ darauf schließen, dass sie sich von ihm hatte beschwätzen lassen. Natürlich. Damit stand der Deformierte wieder einmal über ihr, während sie die gleiche Stellung mit der Undankbaren Kira teilte. Eine widerliche Neuigkeit. Doch ihre Verbannung war einmalig und genau dies war es was Alaine erfreute. Erst recht, da es ihnen verboten war zurück zu kehren. Oh wie musste sich der Warrior fühlen. Made! Dieser bedauerliche Wurm. Doch bei dem Deformierten war es klar gewesen, dass sein Weg einmal enden würde. Es war schneller geschehen als gedacht. Ein diabolisches Grinsen breitete sich auf Alaines Lippen aus. Zwei nichtwürdige weniger. Doch trotz allem waren sie noch ein Problem. Denn so wurde gewährleistet, dass sie den Orden von außen beeinflussten. Etwas was sie mit Sicherheit nutzen würden. Da sie nur von hier verbannt waren und nicht von Bastion hatten sie jedemenge Mittel. Alaine hielt einen Moment in ihren Gedanken inne. Was, wenn dieses Geschmeis dies genau geplannt hatte? Was hatten sie sich dann davon erhoft? Neuerliche Fragen gingen durch den Geist der Apprentice. Was auch immer der Grund sein mochte, sie würde auch so auf sie achten. Weitere Neuigkeiten waren ebenfalls eingedrungen. Ein Apprentice namens Wilson, diesen kannte Alaine nicht, der seit einer ganzen weile dem Orden fern geblieben war, war ebenso verbannt worden. Alaine hielt inne. Dieser Name sagte ihr nichts. Rein garnichts. Doch würde es nicht schwer sein, in Erfahrung zu bringen, wer einst sein Meister war. Somit begab sich die Pophetin auf die Suche und als sie jenen Namen herausfand verzog sie die Lippen. Natürlich Menari. Also konnte sie ihn ebenso auf die Liste der Verräter setzen.
Das der Noghri zum Execouter aufgestigen war wusste sie bereist und ihre Vermutung das auch die weibliche Inquisitorin aufgestiegen war bestätigte sich hiermit. Doch ebenso interessant war, das ihre eigenen Meisterin zur Inquisitorin ernannt worden war. Wieder wanderte ein lächeln über die Lippen der jungen Sith. Welche ironie. Doch sie hatte es verdient endlich den Titel eines Warriors hinter sich zu lassen. Doch einges gefiel Alaine nicht, die Tatsache, das nun auch der Chiss aufsteigen würde, und damit ebenso den Titel eines Execoutors erhalten würde. Diese Logik verstand Alaine nicht ganz. Was bezweckte ihr Imperator damit? Wollte er seinem Feind damit die freie Hand lassen zu tun, was er tun wollte um ihn später niederzustrecken? Oder gab es einen anderen Grund? Es mochte viele geben doch keiner der Gründe, die Alaine einfiel beruhigten sie oder machten ihr diese Handlung akzeptabel. Desto mehr sie darüber nachgrübelte, um so schlimmer wurde es nur. Dagegen tun konnte sie eh nichts doch beobachten würde sie es weiter. Was sonst noch als Neuigkeiten zu erhalte war, war nicht ganz so interessant. Also beschloss Alaine sich aus den Systemen auszuklinken. Für einen Moment lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück und überdachte noch einaml alles, ehe sie von neuem ihre Fühler ausstreckte und diesmal ihre Meisterin suchte. Diese hielt sich im Hangar auf. Genau gesagt in einem Schiff.

Die Prophetin schwang sich nach oben, verließ den großen Raum und wandelte den Gang entlang zu den Hangaren. Dort angekommen suchte sie das entsprechende Schiff auf. Mit einem kurzen Aufflackern ließ sie ihre Meisterin vernehmen, dass sie gleich kommen würde. Alaine blieb vor dem Schiff stehen, in dem Camie sich befand. Durch einen kurzen Druck in der Macht senkte sich die Tür des Schiffes herab und Alaine stieg nach oben. Camie im inneren auszumachen war einfach. Zudem war sie nicht allein. Diese Präsenz kannte sie seit Malastare. Als sie zu der Inquisitorin trat verbeugte sich Alaine während sie dem ehemaligen Jedi (Radan) nur ein nicken zukommen ließ.


"Meister, es ist einige Zeit her!"

Eine kurze Pause entstand. Sie konnte für kurz etwas in den Augen ihrer Meisterin erkennen, was an Schmerz erinnerte. Es tat Alaine weh sie so zu sehen, doch trotz allem war Camie stark und dies war bewundernswert. Alaine sah ihre Meisterin an.

"Es tut mir leide, was geschehen ist. Ich wünschte ich wäre dabei gewesen."

Alaines Stimme ließ deutlich werden, das sie mit ihrer Meisterin mitfühlte. Doch mehr war nicht zu erkennen. Das Training mit Ilumina und das auf Korriban hatten ihr geholfen zu lernen, ihre Gedanken für sich zu behalten. Sie hinter einer Mauer zu verbergen und niemanden an sich ran zu lassen. Nun war sie kein offenes Buch mehr auch nicht mehr für ihre Meisterin. Ehe die Inquisitorin etwas sagen konnte fuhr Alaine fort.

"Ich weiß das ihr böse auf micht seit. Erst recht da es für euch ausgesehen haben muss als ob ich euch jedesmal den Rücken zukehre. Aber dem ist nicht so. Ich musste ersteinmal meine eigenen Dinger Ordnen und verstehen wer und was ich bin. In all der Zeit ist zwischen uns so fiel schief gegangen und selbst unser Neuanfang hat sich nicht als so wünschenswert entpupt. Es tut mir leid, Meister. Zwar haben wir beide daran unsere Schuld doch möchte ich dass es in Zukunft besser wird.

Deshalb denke ich dass es an der Zeit ist alte Dinge zu vergessen und sich darauf zu konzentrieren was nun ist. Am wichtigsten ist wohl, dass ihr euch nicht von mir im Stich gelassen fühlt. Dies würde ich nie tun."


Alaine schritt ein Stück näher an ihre Meisterin heran.

"Denkt ihr, dass sobald die Zeit gegeben ist, wir unsere Diferenzen beiseite legen können um wirklich einmal das zu sein was wir immer sein sollten? Schüler und Meister?"

Die junge Sith legte den Kopf leicht schief und ihre Augen machten ihrer Meisterin widerum deutlich, dass sie es ernst meinte. Es war an der Zeit, wirklich an der Zeit, dieses Verhältnis in die Richtigen Wege zu bringen. Erst recht jetzt, da so vieles geschehen war, was Camie belastete. Ja sie war ihre Schülerin doch in diesem Moment wollte sie mehr sein. Auch eine Freunde. Doch diese Entscheidung lag nicht nur bei ihr sondern auch an ihrem Gegenüber.

~//~ Bastion ~//~ Sith Orden ~//~ Hangar ~//~ Radans Schiff ~//~ Camie, Radan & Alaine ~//~
 
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Bastion - Haupstadt - Imperial Inn - in Wilsons Quartier - mit Wilson

Wie aus weiter Ferne vernahm Ameta Geräusche. Sie zwang ihren Geist wach zu werden, um sich den Lauten anzunehmen. Etwas weiches und warmes berührte ihre Lippen. Ohne die Augen zu öffnen wußte Ameta, dass es Wilson war, der sie küsste. Eine Weile genoß sie die sanfte Geste. Doch als er sich löste, schlug sie die Augen auf. Wilson stand in Zivilkleidung vor ihr. Offensichtlich wollte er gehen. Stirnrunzelnd, sah sie ihn an.

Wohin willst du?

Ihr Geist war mit einem Mal hellwach. Wilson Miene war anders als am Abend davor. Er wirkt sehr ernst und abwesend.

Bastion - Haupstadt - Imperial Inn - in Wilsons Quartier - mit Wilson
 
Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilson's Zimmer - Ameta

Sie wachte auf und schaute ihn mit verschlafenen Augen an. Doch sofort bemerkte sie was los war. Er wandte sich ab. Offenbar hatte sie die Veränderung an ihm bemerkt. Es spürte wie dieser schwarze Fleck auf seiner Brust schmerzte. Er kannte diesen Schmerz nur zu gut. Es war die dunkle Seite. Abgehackt und als wenn er gar nicht richtig in dieser Welt wäre drangen seine Worte aus seinem Mund.

Trainieren.....die Zeit drängt.....muss sie vorbereiten.....

Ohne weitere Fragen abzuwarten drehte er sich schnell um und verschwand aus dem Schlafzimmer. Er wusste nicht ob Ameta folgen würde doch das war ihm egal. Er wusste nun was er von den Visionen halten sollte. Er war der Schützling der dunklen Seite. Sie würde nicht zulassen das er einen sang- und klanglosen Abgang machte. Laut stieß er die Tür des Zimmers seiner Schülerin auf.


Steh auf! Deine Ausbildung wartet nicht.

Ohne sich zu entfernen wartete er das sie sich endlich bereit machen würde. Sie war zu schwach um seine Lehren würdig zu vertreten. Sie musste lernen. mehr lernen, alles lernen was er wusste. Und dies so schnell wie möglich. Je mehr Zeit verstrich umso größer wurde seine Wut. Doch schließlich war sie soweit und kam aus dem Schlafzimmer geeilt. Die Lichtschwerter die an ihrem Gürtel hingen blitzten als sie durch die ersten Strahlen der Sonne rannte. Einen kurzen Moment lang wollte er ihr befehlen sie hier zu lassen doch dann durchzuckte es ihn. Was war wenn diese Vorhersicht die er gehabt hatte schon bald eintrat. Er konnte nicht riskieren das sie wehrlos vor einem ausgebildeten Sith stand. Mit schnellen Schritten verließ er die Pension. Er wollte keine seiner kostbaren Zeit verschwenden und auch die vielleicht lästigen Fragen von Ameta umgehen. Kurz hielt er in Gedanken inne. Lästig? Seit wann empfand er ihre Fragen lästig? Und erst jetzt bemerkte er nicht mehr derselbe war seit er das Zimmer verlassen hatte. Unter der, von Narben bedeckten Oberfläche, brodelte wieder der Hass. Und es störte ihm nicht im geringsten sich ihm hinzugeben. Hatte die junge Frau wirklich soviel Einfluss auf ihn? Ins geheim wusste er die Antwort. Sie hatte allen Einfluss auf ihn. Wenn sie wollte würde er sich in sein eigenes Lichtschwert stürzen. Der Stellenwert den sie in seinem Leben einnahm glich dem seines Meisters und dies war weit mehr als sie erwarten konnte. In Gedanken versunken merkte er nicht wie sie den Park erreichen. Fast wäre er an ihm vorbei gelaufen doch der Straßenlärm holte ihn in das Hier und Jetzt zurück. Er schwenkte ein und betrat eine der wenigen Grünanlagen dieser Stadt. Tasela folgte ihm wie ein Schatten. Sie hatte sich verändert ubd selbst ihre Gedult überstieg nun die seine. Kein Ton hatte sie von sich hören lassen.

Du bist mittlerweile sehr weit voran gekommen doch dein Wissen um die Macht reicht nicht annähernd um einen erfolgreichen Kampf zu führen. Lege deine Waffen ab. Du wirst sie nicht brauchen und sie werden dich unnütz behindern.
Du weißt mittlerweile wie du die Macht lenkst und benutzt. Doch weißt du auch wie man sie um einen gewissen Punkt sammelt um sie dann mit einem Mal auf den Gegner zu feuern?


Seine Hand streckte sich nach vorn und schon flog sie mehrere Meter durch die Luft und knallte unsanft auf einen Weg mit kleinen Steinen.

Der Machtstoß ist eine weitverbreitete Technik und sein Einsatz reicht über weite Strecken des täglichen Lebens eines Sith. Ihn anzuwenden kostet mit der richtigen Ausbildung keinerlei Kraft und doch kann es dich aus schwierigen Situationen befreien und deinen Gegner in einer solche bringen.

Er setzte sich und sie folgte seinem Beispiel.

Die Macht an einem Punkt zu sammeln sollte ein leichtes für dich sein doch sie mit einem Mal in die gewünschte Richtung zu lenken und ihr den nötigen Schub zu versetzen ist eine Sache an der schon viele Adepten vor dir gescheitert sind.

Seine Augen verengten sich zu Schlitzen.

Bist du in der Lage es besser zu machen? Ja? Dann beweise es! Vergiss nicht das du bisher nur einen kleinen Teil deiner Macht gesteuert hast. Nun musst du die Gesamtheit deiner Energie in Bewegung setzen. Unterschätze diese Übung nicht!

Er wartete ab was geschehen würde. Bei ihren bisherigen Fortschritten dürfte es für sie kaum Probleme geben doch auch er hatte sich vor allem im Kampf schwer getan das gelernte Umzusetzen.

Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilson's Zimmer - Ameta
 
(( Bastion () Sith Orden () Trainingsraum () Nexx, C3p-31, 17 Jünger ))​

Der düstere maskierte Zabrak schaute in die angsterfüllten Gesichter der Jünger. Sie wussten was nun kommen würde und Nexx wusste es auch. Sein Blick wand sich seinem momentan reglosen Freund zu.

" ... Cp... Entäusche mich nicht... "

Flüsterte er ihm zu. Mit seinen glühenden Augen schaute der Leibwechter seinen Meister an und nickte ihm zu. War Cp treu? Würde er Nexx ohne zu zögern dienen? Das sollte sich nun herausstellen! Die Jünger griffen zu ihren Trainingslichtschwertern und versuchten sich, so gut sie es konnten, einander auszurüsten. Nexx lächelte. Diese Jünger waren so... Tot!

Der Zabrak egriff seine Doppelklinge und befahl seinem Droiden zu attackieren. Ohne zu zögern sprintete der Roboter los, erfasste im rennen sein Ziel und erschoss mit einem perfekten Blastergewehr Schuss einen der Maden in die Welt der Toten. Vier der Jünger machten Versuch davon, den Droiden durch einen Sprung und einem gleichzeitigen Schlag ihrer Laserklingen erwischen zu können, doch auch sie scheiterten kläglich. Der Roboter rollte sich unter ihnen hinweg, glitt weiter auf seinem gepanzerten Rücken den Boden entlang und erschoss sie ohne zu zögern mit seinem Blastergewehr.

Nexx hatte sich kein Stück bewegt. Immernoch stand er am Eingang des Raumes und hielt weiterhin sein deaktiviertes Laserschwert in der linken Hand. Leicht schüttelte er den Kopf... Dieser Droide war unfassbar. Mit einer eleganten Bewegung aktivierte nun auch Lord Nexx sein Laserschwert. Die beiden roten Klingen kamen aus dem Zylinder hervorgeschossen und Nexx lief die ersten paar Schritte zu einem Sprint an.

Der Droide hatte zwischenzeitlich einen weiterin Jünger getötet, der versucht hatte sich von einem metallenen Wandvorsprung auf den Droiden fallen zu lassen um ihm dann letztendlich den Hals durchsägen zu können. Doch aller Aufwand half nicht und der Jünger verstarb an weiteren Blasterschüssen des C3p-31. Er hatte nun ein perfektes Sichtfeld durch den ganzen Raum. In kürzester Zeit analysierte er die Konditionen der Gegner, doch schließlich erfasste er weitere Ziele und eröffnete sein Feuer...

Nexx' Sprint artete in eine unglaubliche Schnelligkeit aus! Er raste durch den ganzen Trainingsraum auf seine Gegner hinzu! Doch der Zabrak griff noch weiter in die Tiefen der Macht! Er musste schnell seine Umgebung um sich herum verlangsamern wenn er nicht gegen eine Wand krachen wollte, die er nicht kommen gesehen hatte! Mit gleicher Geschwindigkeit zog der maskierte Apprentice durch den Raum, doch schien nun alles für ihn um ein vielfaches langsamer als zuvor! Seine rote Doppelklinge erreichte einen Jünger nach dem Anderen. Ein paar Schüsse von dem goldenen Droiden folgten... Es war aus.

Ringsherum um die Beiden, ergaben sich die Leichen der unwürdigen Sith Lehrlinge. Sie waren tot. Alle tot. Nexx deaktivierte seine Doppelklinge und steckte sie an seinen gürtelschaft... Sie verließen den Raum. Er war loyal und würdig Nexx und dem Imperium zu dienen...


(( Bastion () Sith Orden () Trainingsraum () Nexx, C3p-31, 17 Jünger ))
 
Sith-Orden ? Gänge - allein

Die Türe hatte sich langsam hinter Arica geschlossen und sie schritt den Gang entlang während sie ihre nächsten Schritte plante. Die offiziellen Kanäle des Imperiums konnte sie für die geplanten Verhandlungen nicht nutzen. Viel zu leicht wäre es das die falschen Informationen bekämen, die sie nichts angingen. Also musste sie sich externer Kanäle bedienen, wenn sie nicht selbst von einem Planeten zum Anderen reisen wollte um Verbündete zu sammeln! Die Black Sun! Im Grunde eine Verbrecherorganisation aber für gewisse Dinge mit Sicherheit nützlich!
Mentale Schreie, die sich in der Macht fortsetzten erinnerten Arica was in dem Raum, den sie hinter sich gelassen hatte jetzt wohl gerade vor sich ging! Anscheinend war Jolina dazu übergegangen, den Willen ihres Meisters zu erfüllen. Etwas Anderes konnte die junge Apprentice auch nicht tun und unabhängig davon, was Allegious gefordert hatte, war es in Aricas Augen auch richtig, das ein Schüler die Forderungen seines Meisters erfüllte. Trotzdem gefiel ihr nicht was geschah und auch wenn da kein Mitleid in ihr war, so war sie zufrieden, als endlich wieder Ruhe einkehrte und sie nicht mehr an dieses, in ihren Augen sinnlose Gemetzel erinnert wurde! Einen ausgebildeten Jedi töten. JA! Ihn oder Sie foltern. JA! Aus tiefstem und reinsten Sithherzen JA!
Den eigenen Willen wenn notwendig auch mit allem Mitteln, äußerster Brutalität aber auch Intrigen und Verführung durch setzten! Natürlich!
Aber Kinder töten, denen man den wahren Weg noch hätte aufzeigen können?
Nun es war egal! Das Schlachten war soeben vorbei und sie konnte es vergessen! Schließlich waren diese Jediblagen nun auch wieder nicht so viel wert, das sie sich lange damit belasten würde. Viel mehr interessierte sie was sie vorhin gefühlt hatte. Enui und Bosco! Genau wie Arica vorhin deren mentale Nähe gefühlt hatte, fühlte sie nun deren physische Präsenz in den Gärten. Sollte sie sich die Freude machen und die Beiden aufsuchen?
Hm, erst war da noch Anderes notwendig! Mit höchster Priorität gab sie eine Suchanfrage in das interne System des Ordens ein. Dank ihres neuen Ranges standen ihr nahezu alle Funktionen des Systems zur Verfügung und Niemand außer ihr oder dem Imperator würde diese Nachfrage einsehen oder nachverfolgen können und so stellte sie die Suchanfrage nach Kontaktmöglichkeiten zur Black Sun! Sie hatte bis jetzt noch nicht mit denen zu tun! Jedenfalls nicht aktiv und so verfügte sie auch nicht über die entsprechenden Comverbindungen! Außerdem war en es schließlich auch Verbrecher, die durch die öffentlichen Organe des Imperiums verfolgt wurden! So war es mit Sicherheit keine einfache Prozedur mit denen in Kontakt zu kommen. Zufrieden grinste Arica aber in sich hinein, als sie die Nachricht erhielt, das ihre Anfrage verarbeitet und schnellstmöglich beantwortet werden würde. Gut! Sobald sie die Verbindung haben würde, würde sie eine Nachricht schreiben und um Vermittlung in dieser Angelegenheit anfragen! Mit Sicherheit waren die Führer der Black Sun klug genug, sich die Gunst einer Sith-Executorin nicht zu verscherzen.
Und nun, ja, bis sie Antwort erhielt würde sie Enui aufsuchen und die vorhin mental offen gezeigte Verwunderung und Neugierde ihres Schülers und dessen Adepten etwas genießen. Kurz glitten ihre Gedanken zu Nexx. Sie fühlte auch seine Präsenz im Orden und die Tatsache, das alle ihre Schüler treue Anhänger und gute Werkzeuge waren, ließen die Executorin erneut zufrieden grinsen während sie nun den Garten erreichte.
Ihre Gedanken waren noch einen Augenblick bei Nexx! Doch dieser würde sie zu finden wissen, wenn er dies wollte und da er ihr, mehr oder weniger freiwillig aber letztendlich erfolgreich, das Geschenk seiner Lebensenergie gemacht hatte, lies sie ihm auch noch die Zeit die er für sich und seiner Regenerierung verwenden konnte. Bald schon würde sie genug für ihn zu tun haben, dessen war sie sich sicher!
Jetzt erst einmal trat sie näher zu der Stelle, an der sie Enui und Bosco wusste und das Grinsen immer noch auf ihrem Gesicht, lehnte sie sich unweit der Beiden an einen Baum.


Du bist irritiert mein Schüler? Wie kann dies sein? Was bewegt dich so das du diese Gemütsregung so deutlich zeigst?

Sie ahnte bereits, das er gewisse Dinge in der Macht wahrgenommen hatte und doch fragte sie und grinste weiter, während sie lässig weiter an dem Stamm des Baumes lehnte und Enui sowie Bosco musterte.

Sith-Orden - Garten - mit Enui und Bosco
 
:: Bastion :: Sith - Tempel :: Garten :: Enui :: Bosco ( Geistig gerade bei Arica )

Arica hat sie bemerkt. Natürlich! Welch eine Meisterin wäre sie wenn nicht. Und sie widmete sich dem Duo das sich in ziemlich ungewöhnlicher Weise "zu ihr begeben" hatte. Sie vermittelte ihnen Ruhe und Gelassenheit. Ihr ging es gut und sie war wieder wohlauf. Ausgezeichnet! Enui nahm ebenfalls ihre gewachsene Macht war. Eine Beförderung? Es lief alles auf diesen Schluss hinaus. Nachdem sie also erfahren hatten dass es seiner Meisterin gut ging, löste er den Kontakt mit ihr und der Macht und Boscos Sinne wurden wieder freigegeben. Sofort stand der Mensch auf und ging zu einem Busch um dahinter die jüngst zu sich aufgenomme Nahrung im umgekehrten Verdauungsprozess verfrüht aus dem Körper zu dirigieren ( :konfus: ). B.A. nannte dies überwältigend? Nun, endlich eine Begriffswahl die ihn nicht als vollkommenen Ignoranten der dargebotenen Leistung hinstellte.

Das war es wohl für Dich. Hast Du erkannt welche Tiefen der Erkenntnis sich einem noch entschließen können wenn man seine Machtsinne stets weiterentwickelt? Man kann Dinge spüren die sich ein Normalsterblicher nicht einmal im Traum vorzustellen vermag. Nun ich hoffe es war für Dich lehrreich, dies ist der wichtigste Punkt an dem ganzen Versuch. Nun, da wir wissen das der Zustand meiner Meisterin ein gesunder und angenehmer ist, brauchen wir uns nicht mehr auf sie zu konzentrieren und können mit dem Lehrstoff fortfahren. Also … wo waren wir bevor diese verwirrende Sache uns unterbrach? Ah ja.

Kaum war die Frage formuliert, als sich auch schon das Thema der geplanten Übung den Weg zurück in den Geist des Nagai fand. Doch diesem nachzugehen war ihm ein zweites Mal verwehrt. Erneut war es Arica, die einen störenden Einfluss auf den reibungslosen Ablauf dieser Trainingssitzung ausübte. Jetzt wo sie so direkt vor ihnen stand, waren auch die letzten Reste des Ungewissen ausgelöscht. Sie war quickfidel. Zumindest glaubte er das dieser Begriff dem entsprach das auszudrücken er gewünscht hatte. Eine wahre Göttin der Macht, könnte man fast sagen. Ohne sich dieser Empfindung entgegenstellen zu können, ergriff Neid das Herz des Nichtmenschen. Sie besaß eine Macht die er schon seit jenem ersten Tag anstrebte. War es nicht möglich dass sie die Plätze tauschten? Er wollte diese Macht!

Und einen Moment beschlich den Nagai eine dunkle Eingebung. Er konnte diese Macht auch bekommen! Nicht noch nicht hier und jetzt, doch mit genug Übung würde er Jahre des Trainings und Dienens überspringen und sofort ihre Position einnehmen können. Wie? Er würde einfach nur in ihren Geist eindringen und ihre Persönlichkeit auslöschen müssen. Musste jegliche Erinnerung des Körpers an den einstigen Geist austilgen und sich der neuen Form bemächtigen. Ob er mit einem minderwertigen Menschenkörper zurechtkommen würde? Welch eine überflüssige Sorge! Mit ihrer Macht war der Körper nicht mehr von Relevanz. Was er dann allein mit einem Gedanken bewerkstelligen würde können, machte den Körper zum bloßen Gefäß der gewaltigen Macht.

Doch für diesen Schritt brauchte er erst die vollkommene Meisterschaft über seine Geistes – Invasionstechnik. Vorher war an eine Umsetzung seines Planes nicht zu denken. Die Worte der jungen aber dennoch übermächtigen Sith waren nahe dran den Stolz des Nichtmenschen zu verletzen. Hatte er denn tatsächlich seine Gefühle offenbart. So etwas würde er niemals tun! Ihm solcherlei Schritte zu unterstellen war eine Dreistigkeit die sich nur jemand wie Arica leisten konnte. Außerdem kannte sie ihn zu gut. Er stand auf und B.A. brauchte zum Glück dieses Mal keine Einladung es ihm gleich zu tun.


Während mein Schüler und ich uns gerade auf das Training vorbereiteten, empfing ich einen Boten der Macht. Die Nachricht die sich mir offenbarte, kündete davon dass ihr im Sterben lagt. Ich konnte es fühlen. Da mir die Ankunft des Imperators nicht entgangen war, warfen sich mir viele Fragen auf, welchen Grund euer mögliches Ableben würde haben können. Weder Bosco noch meine Person waren daran interessiert diesen Umstand als schlicht gegeben hinzunehmen und unterbrachen die Übung. Doch bevor wir eine Möglichkeit erhielten eine erwähnungswerte Handlung durchzuführen die euren Tod hätte verhindern können, spürte ich eine erneute Stärkung unserer Verbindung.

Dem Ganzen keinen tieferen Sinn entnehmen könnend, beschloss ich B.A. mit auf die Reise zu nehmen und macht mich auf euch zu suchen, um möglicherweise zu erfahren ob euch noch Gefahr droht und ihr unseres Beistandes bedürft. Mit eurem jetzigen Erscheinen dürfte klar sein, das ein Eingreifen unsererseits kaum etwas hätte ausmachen können. Alle Schlussfolgerungen meines noch so unwürdigen Verstandes bringen mich zu dem Punkt an dem ich die Vermutung aufstellen muss dass man euch ein Geschenk hat angedeihen lassen. Liege ich richtig mit der Annahme dass man euch von nun an, wird anders titulieren müssen?


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[Orbit von Bastion - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Vor dem Folterraum]

Erneut eine Rüge seines Meisters einsteckend, machte sich Tyrus davon. Er hasste es wenn der Sith Lord ihn so vor den Kopf stieß, verdammt was glaubte er? Dass er das Wunderkind sei welches das Wissen um die Macht mit dem Löffel aß? Dass er dunkle Machttechniken scheißen konnte? Verdammt es war harte Arbeit überhaupt dieses kleine Ding zu formen, doch nein, natürlich genügte es dem großen Sith Warrior nicht, nein, er musste seinen Adepten wieder vorführen, wie einen nassen Bantha. Während er durch die Gänge des Sternzerstörers ging, trat er nach einer der vielen Mausdroiden welche durch die Gänge wuselten. Mit einem empörten Piepen entfernte sich das Ding wieder, während der Sith Adept seinen zornigen Weg fortsetzte.
Fluchend ging er rastlos durch die Korridore, er wusste selber nicht wonach er suchte, er wusste nur das Wut seinen Geist erfüllte, Wut, die Waffe der Machtlosen. Diese Wut, er wusste nicht wohin damit, wusste nicht was er mit ihr anfangen sollte, er wusste nicht wohin damit. Er hätte am liebsten etwas zerstört, irgendetwas, hätte am liebsten jemanden dafür leiden lassen, oder gar jemanden getötet. Für ihn lag der Fehler nicht bei ihm, egal ob es die Wahrheit war oder nicht, er wollte sie nicht wahr haben. Ysim hätte sich intensiver mit ihm beschäftigen sollen anstatt weiter seinen Spaß mit der Jedi zu haben, schließlich war es seine Aufgabe.
Verdammt sie beide hatten doch einen Vertrag! Dass Tyrus bisher am meisten davon profitierte interessierte ihn nicht, er mochte keine halben Sachen, wieso hatte er überhaupt noch nicht mit seiner Prüfung angefangen? Die aufgestaute Wut, der neu entbrannte Zorn loderte feurig in seinem Inneren. Rastlos wie er war ging er den Gang hinauf, wandte sich wieder ab und ging ihn wieder runter, nur um umzukehren, da er sich besinnte und wusste dass sein Weg nicht dahin führte wo er gerade hin ging.

Er entschwand den Gängen, diesmal ging er in einen der Turbolifte. Er wollte in sein Quartier, wollte dort die Formung dieser verdammten Kugel trainieren. Für ihn war es so, als wäre er ausgesetzt worden. Es fühlte sich schrecklich an, erneut kochte der Neid in ihm hoch, als ihm klar wurde, dass der Drizzt da behalten hatte. Nur weil er so weit fortgeschritten war, hieß es noch lange nicht dass er diese Made bevorteilen konnte! Ohne dass es ihm klar wurde, sog sich sein Körper voll mit den dunklen Energien der Macht, sodass er beim Betretten seines Quartiers voll von ihnen war.
Er ließ sich in den Schneidersitz nieder, direkt auf den Boden. Ihn interessierte keine Bequemlichkeit, er wollte endlich diese Kugel formen damit Ysim einverstanden war, und ihm den Rest beibringen können würde. Doch wie dieses Mal anfangen? Er musste wie Ysim bereits gesagt hatte den Mittelpunkt seines Körpers finden, doch wie sollte er dies tun?
Zunächst einmal atmete er aus und schloss die Augen. Sein Geist war der Macht völlig geöffnet, er lies sie durch sich hindurch strömen, lies sich von ihr förmlich durchfluten. Wie sollte er nun den Punkt finden?

Die Macht welche durch ihn hindurch floss sollte sich in seinem Zentrum sammeln, doch wo verdammt lag dieses Zentrum? Er bemerkte nicht wie oft er bisher geflucht hatte, die Emotionen die in ihm losbrachen würden in einer Rage ausarten wenn er nicht Acht geben würde. Zentrum. Wo lag es bloß. Zentrum, wie sollte er es bloß finden?
Er musste sich etwas ausdenken, ohne das Zentrum konnte er die gesamte Technik gleich wieder vergessen. Er hasste diesen Druck der herrschte, weshalb er sich noch weiter anstrengte.
Je schneller er es hinter sich hatte, desto besser. Doch würde es reichen?
Er hatte eine Lust ein weiteres Mal eine Rüge von Ysim zu kassieren, nur weil sein Meister wieder irgendeinen klitzekleinen Fehler finden würde, etwas was ihm nicht passen würde.
Also auf die langsame, schmerzhafte Tour. Er dachte über die Macht und wie er sie einsetzte nach, bis ihm einfiel dass er bisher immer einen bestimmten Punkt angegeben hatte, wo sich die Macht sammelte, sei es seine Hand, sein Finger oder sein ganzer Arm.
Mit einem Stoß befreite er sich von der Macht die ihn bisher furchflutet hatte, stattdessen übte er eine Anziehungskraft aus, jedoch ohne einen gewissen Fokussierungspunkt anzugeben, die Macht würde sich dort sammeln wo der Anziehungskörper ihr Zentrum haben würde, den Punkt mit der größten Anziehung.
Als die Macht dorthin schoss, spürte er dass es richtig war, dass es seine Mitte war, doch wie würde es nun weitergehen? Er musste die Macht spüren, er lies sie auf sich zu kommen.

Er atmete aus, konzentrierte sich wieder auf die Macht, erneut würde es beginnen. Die Macht konzentrierte sich um ihn herum, doch versuchte er diesmal sie in seine Mitte zu lenken, in sein Zentrum. Wo dieses genau lag wusste er nicht, doch würde er sich von der Macht zuerst leiten lassen und dann sie dorthin zwingen. Die Macht sollte ihm gehorchen, sollte sich seinem Willen fügen, jedoch nicht zu stark, er sollte die Macht auf sich zukommen lassen. Die ovale Form war ihm ein Dorn im Auge, er wollte die perfekte Kugel haben. Wie sollte es denn nun ohne Gewalt gehen?

Ein erneuter Versuch.
Es war, als schieße die Macht immer schneller auf einen bestimmten Punkt zu, doch sie blieb nicht dort, sodass er sie wieder automatisch eigenständig in die Richtung drängte in die sie gehörte. Als die Kugel in seinem Inneren sich in ein tiefes schwarz verfärbte, sah er dass es genug war, mehr würde er derzeit nicht kontrollieren können. Nun galt es dieses wabernde Gebilde zu einer Kugel zu formen. Nun musste er die Kugel aufrecht erhalten. Er strich noch mit der Macht darüber, glättete sie zu einer perfekten Kugel, durch die Macht geformt welche er gelenkt hatte, schwebte sie nun in seinem Inneren.
Doch dann erkannte er dass er erneut denselben Fehler gemacht hatte wie bei der Übung davor, er hatte die Macht gezwungen, doch wie sonst sollte er es tun? Verdammt wie? Aus seiner Verzweiflung heraus entstand Zorn, regelrechter Hass der ihn zum Knurren brachte.

Der Hass auf den Sith Lord der nun in ihm aufstieg war genau das was er jetzt brauchte, war der Treibstoff der ihn beflügeln würde. Die Macht der Emotionen war genau das was er jetzt brauchte. Sein Hass loderte wie ein Feuer, dieses Feuer musste er fokussieren, so wie er es eben getan hatte.
Er ritt immer weiter auf der Welle des Hasses, doch trieb er es soweit, dass er sich fast hätte von ihr beherrschen lassen, er durfte nicht nachgeben. ?Du musst eins mit der Macht werden, ihr deinen Geist öffnen, und dich nicht von deinem Hass treiben lassen, nein, du musst ihn beherrschen, ihn führen, und kanalisieren. Kanalisier deine negativen Gefühle? ermahnte er sich selber, immer wieder.
Seine Augen nahmen die für Sith typische Verfärbung an.


[Orbit von Bastion - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Tyrus' Quartier]
 
Bastion-Center-nahe dem Hotel-Janus und Kira, Lüsoka

Kira versuchte sich nach und nach wieder zu beruhigen und erwartete eigentlich, dass Janus sich wenigstens entschuldigte, doch dazu kam es nicht, denn sie spürte plötzlich eine Präsenz, dir ihr unbekannt war. Sofort ging sie in Kampfstellung und ehe sie sich versah, stand ein Sith vor ihnen und fragte sie, ob sie Kira und Janus waren. Kira musterte den Fremden einen Moment und wusste nicht, ob sie ihm vertrauen konnte oder nicht. Aber in seiner Stimme lag kein Verrat und sie spürte auch keinen in ihm. Vielleicht konnte er es aber auch nur gut verbergen und war eigentlich im Auftrag von Allegious, um sie zu töten oder schlimmeres. Sie wollte nicht den Rest ihreres Lebens in den Verließen von Bastion verbringen.

Janus trat dann vor und drohte dem Fremden mit seinem Schwert und antwortete mit einem ?Vielleicht?. Kira wollte nicht, dass die Situation ausartete und stellte sich schräg vor Janus und gab ihm mit einem Handzeichen bescheid, dass er sich im Moment daraus halten sollte.
Erstaunlich war, dass Janus sich schnell von Schmerzen erholen konnte, wenn es darauf ankam. Dies war eine gute Eigenschaft, dennoch hatte er heute noch etwas bei ihr gutzumachen, denn sie ließ nicht alles auf sich sitzen.

Ihr Blick wanderte dann wieder zu dem Fremden (Lüsoka) und sah ihn scharf an.


?Wer schickt euch und was wollt ihr??


Fragte Kira kühl und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust, war geistig jedoch gut vorbereitet, falls es zu einem Angriff kommen sollte. Ihm ihre Namen zu verschweigen würde nichts bringen, da sie sich eigentlich mit ihrer Reaktion schon verraten hatten und zudem würde ein Sith es so oder so rausbekommen.

?Und ja, ich bin Kira Guldur und dies ist mein Schüler Janus Sturn. Mit wem haben wir es zu tun??

Fragte sie schließlich und sah ihn kalt und leicht desinteressiert an. Vielleicht war es auch jemand, der einfach nur spionierte oder einfach nur Interesse nach Verbannten hatte. Sie hatte schon von so vielen Irren im Orden gehört und sie würde so etwas nicht wundern.

Bastion-Center-nahe dem Hotel-Janus und Kira, Lüsoka
 
[Orbit von Bastion - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Tyrus' Quartier]

Immer weiter, er würde es solange versuchen müssen bis ihm die Galle zum Kinn hochkommen würde. Er trieb sich selber dazu an, er wollte diese Technik nicht nur erlernen, er musste sie erlernen, nicht nur seines Meisters, sondern auch seiner Zukunft wegen.
Er brauchte mächtige Waffen wie diese, sodass er sich da hineinknien musste.
Er atmete aus, fand erneut seine Körpermitte, jetzt würde der letzte schwierige Teil kommen, er musste die Macht soweit bewegen dass sie ohne Gewalt zu seiner Körpermitte strömte, damit sie eine verdammte Kugel formen würde.

Er schloss die Augen und regulierte seine Atmung, danach versuchte er es erneut.
Durch den offenen Geist lies er die Macht in sein Zentrum strömen, so wie sein Meister es ihm gesagt hatte. Gut. Doch was nun?
Die Macht schoss immer weiter in seine innere Mitte, sodass sie sich immer weiter ansammelte. Er musste es schaffen, irgendwie. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Er hatte zwar keine Panik, aber er fühlte doch eine Art von Unbehagen. Wie sollte er weiter vorgehen?

?Die Macht ist unser Sklave und unser Meister, unser Lehrer und unser Begleiter, eine Waffe und ein Werkzeug.? Immer wieder machte er sich diesen Satz in seinem Kopf klar, versuchte darin die Wahrheit zu finden wie er die vor ihm liegende Aufgabe lösen sollte.
Er hatte nun diesen Klumpen Macht, doch was sollte er mit ihm anstellen? Wie ein Idiot fühlte er sich dabei, auf die Macht zu warten dass sie ihm die Kugel formen sollte, obwohl er es doch schon selber geschafft hatte. Wo lag der Logikfehler, was wurde ihm nicht klar dass er erneut drohte zu scheitern?
Beinahe wären erneut die Nerven mit ihm durchgegangen weil er es nicht schaffen würde, doch zwang er sich einen ruhigen Kopf zu behalten, sonst würde er scheitern.
Die Macht welche sich gesammelt hatte, machte keine Anstalten sich auch nur annährend in etwas kugelförmiges zu verwandeln. Seine Geduld war bald am Ende, es drängelte ihn immer wieder die Macht wie ein vorlautes Kind zu packen und ihn zu seinem Glück zu zwingen, doch so funktionierte es nicht, auf diese Art und Weise hatte er schon einmal versagt.

Mit einem Seufzen ließ er die gesammelte Macht wieder los, lies sie kugelförmig von sich ausgehen, sodass einige Gegenstände in seinem Zimmer durch den Stoß sich verschoben. Seine Augen glühten ein weiteres Mal auf. Unruhig bewegte er sich auf dem Boden bis er sich wieder zur Ruhe zwang.
Die Augen erneut geschlossen musste er nun sich wieder konzentrieren. Die Macht schoss erneut auf ihn zu, sammelte sich in der Mitte, so wie es ihm beschrieben wurde, das musste es sein. Danach hatte die Macht durch ihn einen kleinen Anstoß bekommen, eine Idee die ihm just in dem Moment gekommen war, sodass die Masse in seinem Zentrum zirkulierte, er musste nur noch dafür sorgen dass sie schnell genug zirkulierte. Er pumpte sich weiter mit Macht voll, doch musste er aufhören. Wie Ysim bereits angedeutet hatte, zuviel war nicht immer gut, besonders in diesem Fall.

Doch die Macht zirkulierte immer weiter, in der Hoffnung dass sie eine Kugel geben würde, konzentrierte sich Tyrus, sorgte dafür dass nichts diese Zirkulation zerstören würde, dass keine entflammenden Emotionen den Vorgang stören würden. Nebenbei fragte er sich jedoch, wie es klappen sollte dass da draus eine Kugel werden würde? Ansatzweise klappte es, es formte sich zwar eine Kugel, doch war sie zu flach um als jene perfekte Kugel zu gelten, die sein Meister von ihm sehen wollte.


?Jetzt mach schon! Verdammt, mach schon!?

Die Explosion der Gefühle die nun folgte erschütterte die Machtkugel unmgefähr so, als würde man einen Thermaldetonator unter Wasser explodieren lassen. Einige kleinere Gegenstände um den Sith Adepten herum zitterten, bevor sie sich erhoben, ein paar mal um die eigene Achse drehten und dann selbst wieder erstarben und zu Boden fielen. Dies würde jedoch von einem bestialischen Aufschrei von Tyrus übertönt, welcher wie ein Berserker auf den Boden hieb. Die dunkle Energie welche sich jetzt wie ein Schatten über die Kugel schob überdeckte das Gebilde kurz, bevor es wieder sichtbar wurde. Die Färbung hatte sich geändert, war dunkler geworden, nur noch wenige Stufen von einem Schwarz entfernt.
Derweilen hatte der Klumpen Macht sich verformt. Die Energieentladung welche Tyrus durch seinen Gefühlsausbruch verursacht hatte, erzeugte Bewegung innerhalb der Kugel. Wenn man einen Becher Wasser auf den Motor eines Sternenfliegers abstellen würde, könnte man dieselbe Bewegung vermerken, ein Erzittern des Wassers, dieses Zittern lies die Macht langsam aber sicher in die Kugelform gleiten, doch als dieser Zustand erreicht war, zerstörte der Umstand auch gleich die Wirkung. Die Kugel platzte, die Macht war aufgebraucht.
Tyrus ließ sich erschöpft hängen, doch wusste er nun ungefähr wie er es tun konnte.



[Orbit von Bastion - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Tyrus' Quartier]
 
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