Bastion

Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Rasah, Ian, Torryn, Crole, Chiffith und Lo-Tsodnuth

[OP: von jetzt an von diesem Account aus;) /OP]

Nachdem sich Crole vorgestellt hatte, keifte ihn der Celegianer an. Doch Crole lächelte nur innerlich. Wer glaubte, dieses arrogante Getue und großspurige Auftreten würde ihn beeindrucken lag falsch. Der Sith-Ausbilder gab sich alle Mühe, sich mit einer Aura der Macht zu umgeben, doch der junge Mensch blieb gelassen und unbeeindruckt. Natürlich wollte dieses... Ding... Eindruck schinden und den anderen Angst machen. Doch Kane hatte keine. Die Jahre lange Angst auf Xartun, hatte ihn abgestumpft.

Es war fast lächerlich, wie sich Lo aufführte, aber er ließ dem Celegianer seinen Spaß. Sollte er den jungen Cursarous nur unterschätzen, dann würde er es ihm leichter machen, seine Fähigkeiten zu beweisen. Sollten doch die anderen vor seiner kindischen Scharade erzittern, er tat es nicht. Sicher, Respekt hatte er vor dem Sith, aber das war kein Grund warum er sich unterwürfig zeigen sollte. Seine Gedanken verbarg er tief im Inneren, verborgen von zahlreichen Emotionen und anderen Gedanken.

Eine Sonderbehandlung erwartete Crole keineswegs. Früher war er maßlos arrogant gewesen, als er in der Villa seiner Eltern gehaust hatte, mit mehr Geld als man ausgeben konnte. Die harten Jahre an den Schmelzöfen und in den Minen hatten seine Arroganz beseitigt, übrig war lediglich ein Bewusstsein um seine Fähigkeiten.

Wie es schien unterschätze Lo ihn wirklich, doch aufgrund seiner Herkunft und den teils zwielichtigen Geschäften seines Partners hatte er früh genug gelernt, die Psyche anderer zu manipulieren, ihre Schwächen herauszufinden, zu heucheln und List zu benutzen, wo Stärke nicht weiter kam.

Auf die Frage des Ausbilders antwortete er: "Warum ich glaube Zugang zur Macht zu haben? Nun ohne sie hätte ich die Jahre auf Xartun nicht überlebt. Zwei mal musste ich sie zum töten anwenden. Doch meiner Meinung nach, sind dies lediglich Werkzeuge eines Sith. Manipulation, Täuschung, List und Verrat, dass sind die wahren Verbündeten eines dunklen Lords. Noch mag ich die Macht lediglich spüren und noch nicht beherrschen können, aber ich werde es lernen.

Ich will nicht behaupten, dass ich viel darüber weiß, was es bedeutet ein Sith zu sein. Aber einiges weiß ich, ich habe mich eine Weile mit dem Orden beschäftigt. Ein Sith muss nachdem Kodex leben, das Imperium und den Imperator unterstützen. Es gilt nicht, Fähigkeiten zu erlernen und diese sinnlos einzusetzen. Man lebt nicht mit der dunklen Seite, man lebt in der dunklen Seite. Die dunkle Seite gewährt Macht, aber es gilt, sie weise und mit Verstand einzusetzen."

Einen Moment ließ Crole den Blick über die Anwesenden schweifen. Vermutlich würde ihn der Celegianer wieder anblaffen, doch der dunkelhaarige Mann war gewillt, dieses Spielchen mitzuspielen. Denn egal was die Sith behaupten würden, sie brauchten neue Jünger, junge Menschen und Nichtmenschen die nach Macht strebten. Der Orden brauchte jemanden... wie ihn.

[OP: Bitte nich als persönliche Anfeindung erachten, so ist mein Char halt;) /OP]

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Dass die Dinge aus dem Ruder liefen, war nicht mehr zu leugnen. Natürlich hatte Chiffith die Situation zu keinem Zeitpunkt kontrolliert, das hatte von Anfang an Lo-Tsodnuth getan. Aber der Lamproid hatte sie zumindest überblicken können, hatte sie zu verstehen geglaubt. Doch jetzt überschlugen sich die Ereignisse.

Lo'Tsodnuths Ausbruch, angepeitscht durch das Auftauchen der beiden Menschen (von denen einer offenbar ein Sith war, aber nicht von einer spürbaren Aura umgeben), hatte den Lamproid aufs Schärfste alarmiert. Jetzt glaubte er wirklich an die wiederholte Drohung, dass keiner, der sich nicht würdig erwies, den Raum lebend verlassen würde.

Offenbar war seine Antwort also falsch gewesen, beziehungsweise ungenügend. Was genau er falsch gemacht hatte, wusste er nicht. Er versuchte, bessere Worte zu finden - es gelang ihm nicht, schon gar nicht in diesem Chaos, denn mittlerweile sprachen alle irgendwie durcheinander, und der Geruch des Blutes, das dem ersten menschlichen Jünger von der Hand troff, irritierte den Lamproid vollends. Es war ein Fehler gewesen, hierher zu kommen. Dass er um sein Leben würde diskutieren müssen, hatte er nicht geahnt. Diesen Test konnte Chiffith nicht bestehen - schon gar nicht in Anbetracht seiner schlechten Basic-Kenntnisse.

Chiffith machte sich kampfbereit. Wenn sie ihn töten wollten, sollten sie es doch versuchen - leicht würde er es ihnen nicht machen! Die Unkontrollierbarkeit und Ausweglosigkeit der Situation machte ihn wütend. Sein Puls beschleunigte sich, die Muskeln spannten sich an, und er spürte, wie die Drüsen in seinem Schwanz und dem Maul sich mit Gift füllten. Er begann, diesen Ort und die Wesen hier zu hassen - inbrünstig zu hassen. Und er hasste sich selbst dafür, dass er sein altes, erfolgreiches Leben beendet hatte, um sich
dem hier auszuliefern. Die Erregung brannte in seinen Muskeln und kribbelte auf der grauen Haut. Heißer Zorn kochte hoch und drohte, sich schlagartig zu entladen. Und trotzdem behielt er die Kontrolle darüber, bis zu einem gewissen Grad. Hass und Zorn verliehen ihm Stärke. Er fühlte sich stärker, schneller, geschickter als jemals zuvor! Und gleichzeitig schien die Dunkelheit, die diesen Ort und den Sith umgab, teilweise zu verblassen. Sie verlor einen Teil ihres Schreckens angesichts der Dunkelheit, die nun in seinem Geist aufzukeimen begann.

Den tödlichen Stachel nach oben gereckt, zuckte seine Schwanzspitze, und er war zum Sprung bereit, als er - halb fauchend, halb brüllend - rief:


»GENUG! Genug Worte! Ihr wollt einen Beweis? Dann gebt mir eine Aufgabe! Prüft mich! Oder tötet mich, wenn ihr es schafft... ich bin bereit für euch!«

Ja, er fühlte sich tatsächlich bereit. Erfolgschancen rechnete er sich kaum aus. Doch wenn Chiffith jemals in der Lage gewesen war, sich mit Sith zu messen, dann jetzt, in diesem Augenblick!

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Der Celegianer verlangte von Ian, dass sich dieser zu den Jüngern stellen sollte. Damit sich zeigen würde, was er war.
Die Miene des Apprentice blieb undurchdringlich und gab kein Anzeichen dafür, was er von dieser Sache hielt. Der Mann stellte sich also ohne Umschweife zu den Jüngern, wohlwissend, dass der Meister genauso gut wie er selbst wusste, dass er –Ian- kein Jünger war.
Lo wollte also wissen, warum die Jünger glaubten, einen Zugang zur Macht zu besitzen. Ehe er seine Ausführung allerdings beenden konnte, wurde die Türe des Raumes aufgerissen und eine weitere Person trat ein. Ein Jünger, was für einen jeden Sith unverkennbar war.
Seine Verbeugung war das einzige Anzeichen von Respekt. Ian betrachtete diesen Mann mit Missmut und auch die Worte, die Crole, wie er sich schließlich vorstellte sprach, ließen ihn nicht gerade in Ians Gunst steigen. Ein gewisses Maß an Selbstvertrauen war wichtig, doch was hier vor allem zu erkennen war, war pure, übersteigerte, Überheblichkeit. In einem Maß, dass einem Jünger, der nicht einmal die Grundlagen der Macht verinnerlicht hatte, nicht zustand. Ganz und gar durchdrungen von der dunklen Seite? Beinahe hätte Ian gelacht, doch er tat nichts dergleichen, hatte stattdessen weiterhin die gleiche, unbewegte Miene aufgesetzt.
Crole war mehr als überheblich. Das was er sagte konnte Ian nur mit Verachtung aufnehmen. Ganz und gar durchdrungen…
Der Jünger schien offenbar nicht zu verstehen, dass er derjenige war, der die Macht beherrschen sollte. Doch seine Worte klangen danach, als würde er sich der Macht unterwerfen und der Sklave von ihr werden.
Ian schirmte diese Gedanken ab, war er sich vollkommen darüber bewusst, dass viele Sith genauso dachten wie der Jünger. Ranik Dran allerdings war ein gutes Beispiel dafür, was die Macht mit einem anstellte, wenn man sie nicht zu zügeln, nicht zu beherrschen wusste.
Der nächste, der seinen Zugang zur Macht offenbarte war Torryn, der sich eine Wunde zufügte. Für einen Zuschauer, der nichts davon verstand, durfte diese Demonstration wohl atemberaubend sein, denn es schien, als würde die Hand des Mannes einfach so, ohne erkennbaren Grund oder ohne direkte äußere Einwirkung bluten. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger legte der Junge keine Arroganz an den Tag. Statt seine Macht an einer anderen Person zu demonstrieren, richtete er sie gegen sich selbst. Etwas, dass Ian positiv zur Kenntnis nahm. Hatte Crole doch nur davon gesprochen, bereits getötet zu haben und nun mehr zu wollen, als dies. Gezeigt hatte er nichts.

Nachdem Lo etwas geantwortet hatte, ergriff Crole erneut das Wort und wiedersprach dem, was er zuvor gesagt hatte.
Das erste was er behauptete war, dass er daher wisse, dass er die Macht habe, weil er überlebt hatte.
Ians Lippen verzogen sich zu einem dünnen Strich.
Dieser Mensch verstand nichts. Überhaupt nichts. Der Apprentice kannte einen ganzen Haufen an Personen die keine Macht in sich trugen und dennoch einen so starken Überlebenswillen hatten, dass sie über ihre Grenzen hinausgingen. Wenngleich Ian im Grunde verstand, was das Gegenüber da von sich gab, es war in seinen Ohren kein gut gewähltes Wort. Kein triftiger Beweis.

Zumal er sich widersprach. Noch vor wenigen Minuten hatte er davon gesprochen, dass es sein Ziel sei, von der dunklen Seite durchdrungen zu sein. Jetzt sprach er davon sie weise und bedacht einzusetzen. Die nächsten Worte allerdings, die Crole sprach, brachten Ian endgültig dazu, Verachtung für den Menschen zu empfinden. So sprach er von Manipulation, Täuschung, List und Verrat. Hatte er den Kodex der Sith überhaupt verstanden? Für Ian bestand wahre Stärke nicht in List oder Täuschung. Denn nur wer schwachen Charakters war ließ sich zum Narren halten, fiel auf Täuschung herein. Wer charakterlos war ließ sich manipulieren. Und der, der unehrenhaft war, war ein Verräter.

Aber es lag Ian fern den Gedankne eines anderen auszumerzen. Wenn Crole diese Ansicht hatte, sollte er sie behalten. Er war nicht Ians Schüler. Sein Interesse galt ohnehin einem anderen in diesem Raum.

Der nächste, der um Aufmerksamkeit lechzte war der Lamproid. Er schien das ewige Gerede nicht länger auszuhalten. Sein Tatendrang war größer. Er wollte geprüft werden und schien, eine Prüfung im Kampfe zu erwarten
So machte Ian nun doch einen Schritt aus der Reihe.


„Dich zu töten würde nicht zeigen ob du zu denen gehören wirst, die sich einen Namen machen oder zu denen, die schneller in Vergessenheit geraten, als ein Lichtschwert gezündet werden kann.
Den Beweis der Macht sollst du Meister Lo-Tsodnuth geben. Nicht, indem du jemanden herausforderst. Zeige etwas von der Macht die in dir ist, die dich umgibt. Etwas, was nichts mit deiner körperlichen Stärke zu tun hat.“

Jetzt machte Ian einen Schritt auf Torryn zu, griff nach dessen blutiger Hand. Er war bisher der einzige gewesen, der nicht nur große Töne gespuckt, sondern auch einen Beweis abgeliefert hatte.
Ian konzentrierte sich auf die Wunde des Mannes und tat genau das, was ihn in den Augen vieler Sith zu Abschaum werden ließ, weil sie alle Narren waren und nicht verstanden. Er heilte die Wunde des Jüngers. Zum einen gab er damit eine Demonstration für Lo ab, der ihn zu den Jüngern geschickt hatte und zum anderen hoffte er, dass die hier anwesenden verstehen würden.

„Ein Sith zu sein, bedeutet sehr viel mehr, als ihr in Worte zu verfassen vermögt.“
Abermals konzentrierte er sich auf die Hand des Jüngers.
„Wer entscheidet darüber, ob die Macht Weise eingesetzt wurde oder nicht? Wie eng hängen der Kodex, das Leben nach ihm, Unterstützung des Imperators und Verrat zusammen?“ Bei diesen Worten dachte er natürlich zuerst an Crole, doch sein Blick verweilte für einen Moment auf jedem der Jünger. Und dann sorgte Ian dafür, dass die Wunde, die er eben geheilt hatte, an der gleichen Stelle wieder entstand.

„Ihr solltet niemals vergessen, dass Überheblichkeit und Arroganz der sichere Weg in die Vernichtung sind. Wer glaubt, er könnte fliegen, obwohl er keine Flügel hat, fällt tiefer als der, der die Lage vorher abzuschätzen weiß.“ Bei diesen Worten sah er hinüber zu Chiffith, der Lo herausgefordert hatte.
„Überschätzung ist aber genauso närrisch wie Unterschätzung.“ Vielleicht würden die Anwärter verstehen…


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Mit Verachtung blickte Crole zu dem anderen Menschen, der sich gerade selbst verletzt hatte. Was für eine Demonstration sollte das sein? Crole war nicht hier um Zauberkunststücke vorzuführen. Das war nichts, genau dass, was die Sith schwach machte. Dämliche, nichtssagende Demonstrationen von Macht. Der andere Mensch hatte ebenso wie er selbst nichts gezeigt, nur sich selbst verletzt. Und auch seine Argumente waren denen von Crole ähnlich: nur durch die Macht hatten sie überlebt und waren, was sie jetzt sind. Die macht war zweifellos essentiel für einen Anhänger der dunklen Seite. Doch kein wahrer Sith erreichte irgendetwas ohne Verrat und List. Oder war der Imperator nur durch Macht zu seiner Position gekommen? Wohl kaum. Wer verleugnete, dass List und Manipulation zu einem wahren dunklen Lord gehörten, war ein Narr.

Seine Demonstration von Macht war, dass er überlebt hatte. Niemand anderes hatte die Arbeit mit dem giftigen Erz Tortium überlebt, es war Beweis genug. Er brauchte keine unnütze Selbstgeißelung vornehmen oder Kunststücke vorweisen. Ein wahrer Sith würde sein Potential erkennen. Auch Bescheidenheit, passte nicht zu den Sith.

Manche, die nicht gut genug zu gehört hatten, mochten seine Worte als Widerspruch auffassen. Doch wer genau gelauscht hatte, wusste das es nicht ausgeschlossen war, von der Macht durchdrungen zu sein und ihren Einsatz klug und weise zu planen. Durchdrungen hieß nicht, sich von der Macht geißeln zu lassen.
Nun heilte der andere Sith den blutenden Jünger. Wer entschied, ob die Macht weise eingesetzt worden war? Jeder Sith entschied das für sich selbst, denn sie waren nicht wie die Jedi selbstlos, sondern eigennützig.

Der Vortrag des Sith beeindruckte ihn nicht. War er zur Belustigung der Meister hier? Wenn die Sith einen fähigen Jünger nicht vorher erkannten, waren sie schwächer als er dachte. Was wollten sie sehen, wie er jemandem das Genick brach, so wie er es bereits getan hatte? Crole schnaubte verächtlich. Der andere Sith schien beeindruckt von der Selbstgeißelung zu sein. Ihm war es neu, dass sich die Machtdemonstration eines Sith auf einen selbst richten sollte und nicht auf andere. Nein er würde hier keine Kunststücke vorführen!

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Chiffith war bereit für seinen letzten Kampf. Er war sicher gewesen, dass es ihm ans Leben gehen sollte, denn er hatte beim ersten Test versagt und die Geduld Lo-Tsodnuths schien bereits erschöpft zu sein. Daher hatte er damit gerechnet, dass das Einnehmen einer bedrohlichen Haltung augenblicklich zum Kampf führen würde, und sich darauf eingestellt, einem Angriff zu begegnen. Doch dieser kam nicht!

Der Lamproid war mehr als überrascht festzustellen, dass keiner der beiden Sith ihn zu töten versuchte - zumindest im Moment. Er wurde nicht wirklich schlau daraus. Um zu begreifen, was die Sith nun eigentlich von ihm erwarteten, versuchte er, ihre Worte zu rekapitulieren - das war nicht leicht, denn in dieser gefährlichen Situation hatten seine Instinkte einen Großteil der Kontrolle übernommen.


›Den Beweis der Macht sollst du erbringen‹
, hatte der Mensch gesagt.
Doch wie?

Chiffith spürte, wie die Macht in ihm wirkte, wie sie seine körperlichen Fähigkeiten steigerte, ihm ein Quäntchen zusätzliche Kraft und Schnelligkeit verlieh. Das mussten die Sith doch erkennen können?
›Es braucht einen besonderen Geist um sie zu nutzen‹
, waren Lo-Tsodnuths Worte gewesen.
Also ging es nicht um die Macht an sich - sie wollten sehen, ob er sie gezielt einsetzen konnte. Doch wie konnte er es zeigen?
Der Lamproid hatte noch nie versucht, die Macht gezielt einzusetzen. Bisher hatte er nur erwartet, dass sie seine Fähigkeiten steigern würde, und gehofft, diesen Vorteil ausbauen zu können. Würde er diese Dinge bereits beherrschen, wäre er ja kaum zum Lernen hierher gekommen...
›Sie erfordert Überzeugung.‹
und
›Überschätzung ist aber genauso närrisch wie Unterschätzung.‹
Zwei Hinweise darauf, dass er es einfach wagen sollte? Vielleicht. Doch was konnte er tun, um den geforderten Beweis zu erbringen?
›Etwas, was nichts mit deiner körperlichen Stärke zu tun hat.‹
Chiffith hatte sich bisher wenig damit auseinandergesetzt, welche Möglichkeiten die Macht eigentlich bot, für welche Zwecke man sie überhaupt einsetzen konnte. Und er war fast noch nie Zeuge von einer gezielten Anwendung der Macht geworden. Was der menschliche Jünger gerade mit seinem Blut getan hatte, verstand er nicht. Und ansonsten war er nur Zeuge geworden, wie Meister Lo-Tsodnuth die Windbö bewirkt hatte...

Es musste versucht sein, riet seine Vernunft. Doch seine Instinkte warnten ihn davor, seine Konzentration auf etwas zu richten, das nicht unmittelbar zu seinem Überleben beitrug. Doch er erkannte, dass ein Kampf sinnlos war. Sicher, die Kraft und die Schnelligkeit eines Lamproid überstiegen die eines Menschen um ein Vielfaches - Humanoide starben auf seinem Heimatplaneten Florn, bevor sie ihr Raumschiff ganz verlassen hatten, während seine Spezies den Dschungel dominierte. Vielleicht waren seine Reflexe sogar denen eines Sith ebenbürtig. Doch ihren Machtkräften und dem Lichtschwert des Menschen hatte er kaum etwas entgegenzusetzen. Selbst wenn er diese zwei entgegen aller Wahrscheinlichkeit besiegen könnte, er würde diesen Tempel nicht lebend verlassen. Also kam es nun auch nicht mehr darauf an.

Chiffith wusste, dass es Wut und Hass waren, die ihm Stärke verliehen. Auch wenn seine Wachsamkeit nachließ, sie brannten in ihm weiter. Er konzentrierte sich bewusst auf diese Empfindungen. Und versuchte, die Kraft, die ihnen innewohnte, nicht auf seine Muskeln und Nerven, sondern auf seine Umgebung zu richten. Er erinnerte sich an den leichten Windstoß. Er stellte sich vor, wie die Luft sich in Bewegung setzte, sich kräuselte, Wind aufkam. Er beschloss, dass er einen Windstoß herbeirufen wollte. Nichts geschah.

Er sah hinüber zu dem menschlichen Jüngling mit der blutenden Hand. Wie leicht es diesem armseligen Geschöpf doch gefallen war, mit einem billigen, lächerlichen Trick die Gunst des Sith zu gewinnen! Neid nährte seinen Hass, der Zorn flammte stärker auf...

...und plötzlich schien es ihm, als setzte sich die Luft vor ihm in Bewegung. Es war keine Bö, nur ein Luftzug, weit schwächer als Lo-Tsodnuths Demonstration. Aber er hatte es bewirkt! Und Chiffith verstand...

Der Lamproid fühlte sich gleichzeitig merkwürdig erregt und dennoch leer. Er ließ das Schwanzende sinken und neigte den Kopf zu der gleichen unterwürfigen Haltung, die er zu Beginn eingenommen hatte.

»Ich danke Euch für Eure Lehren, Meister«, zischte er zu dem menschlichen Sith.
Und an das schwebende Wesen gerichtet, sagte er:

»Ich war respektlos, Meister Lo-Tsodnuth. Ich bitte um...« - da hätte er doch beinahe ›Vergebung‹ gesagt! - »...um gerechte Strafe!«

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Noch bevor Lo-Tsudnoth sprach, hatten fast alle Anwesenden auf die Frage Lo-Tsudnoth’ geantwortet. Immer noch lauerte etwas in Torryn, dessen Hand mit Blut besudelt war. Die Wunde war tief genug gewesen. Das Blut quoll jetzt nur noch in kleinen Schüben hervor.

Die Worte von Chiffith waren eindeutig. Er wollte eine physische Auseinandersetzung, um sich zu beweisen. Der andere Jünger, der später den Raum betreten hatte, pries sich an wie in den Gassen von Coruscant, wo für körperliche Dienste Credits verlangt wurden. Aggression.

Lo-Tsudnoth würde jeden entlarven. Würde zeigen wie wertlos man eigentlich war im Angesicht der Macht. Selbstüberschätzung war der Weg in den Abgrund. Torryn kannte seine Grenze und er wusste, wann er aufhören musste. Wenn sich ihm die Macht zeigte, dann forderte sie auch einen Preis dafür. Die dunkle Seite verlangte einen Tribut. Einen Tribut, der mit dem Tod enden konnte, wenn die Gier zu groß wurde. Die Ausbildung eines Sith drehte sich nicht nur um die vernichtende Kraft, sondern auch um deren Kontrolle. Nur, wer die dunkle Macht richtig formen und kanalisieren konnte, würde den Pfad bis zu Ende gehen können, würde eine neue Stufe der Existenz erreichen. Sollte er nicht einfach das hevorbrechen lassen, das er vor wenigen Augenblicken heraufbeschworen hatte? Was wussten die anderen Jünger, die sich anpriesen denn schon von ihm. Nichts und genau das empfand Torryn für sie. Nichts.

Dann ergriff die Person das Wort, die Torryn schon vorher nicht als Jünger eingestuft hatte. Die Worte entsprachen dem, was er schon vorher gedacht hatte. Es ging bei diesem Test nicht um Physis, oder pathetische Worte. Es ging um Beweise. Chiffith’ anfängliche Drohhaltung wich plötzlich einer respektvollen Haltung.

Was war mit ihm? Hatte er diesen Beweis erbracht? Torryn wusste es nicht. Er fühlte nur die Präsenz, die nicht nur ihn, sondern auch alles um ihn herum zerstören konnte. Die dunkle Seite war ambivalent. Sie gab und sie nahm.

Torryn hatte nicht daran gedacht, dass genau diese Sichtweise an ihm demonstriert wurde. Der Nicht-Jünger nahm einfach Torryns blutige Hand. Er ließ es geschehen, wenn dies zur Prüfung gehörte, dann sollte es so sein.

Die Wunde an seiner Hand wurde geheilt. Die eine Seite. Aber mit den letzten Worten des Nicht-Jüngers öffnete sich die Wunde wieder. Die andere Seite.

Torryn hielt kurz den Atem an, als der Schmerz plötzlich wieder aufflammte. Er spürte ihn nicht wirklich, sondern schaute zu der Person, die diese Demonstration an ihm durchgeführt hatte und nickte.


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[OP]Immer mit der Handbremse, Jungs und Mädels, wir sind hier nicht auf der Flucht :D Zu viel Aktivität verläuft sich erfahrungsgemäß recht schnell und geht damit nach hinten los. Ach ja, und Namen anderer Charaktere der Übersicht halber bitte farblich markeiren :)[/OP]

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Lo ließ sich etwas weiter weg gleiten, um alle Anwärter besser im Auge behalten zu können. Dieser Torryn beantwortete seine Frage wieder nicht, aber er zeigte zumindest so etwas wie Potential durch eine direkte Handlung, nicht durch Worte. Wahrscheinlich waren die Worte des Warriors zu schwierig gewesen, um von einfachen Jüngerohren verstanden zu werden. Er hatte wissen wollen, welches Ereignis die Jünger dazu gebracht hatte nach Bastion zu kommen - und dabei ließ er Ammenmärchen nicht als Grund zu.
Aber wie es schien war Bewegung in die Gruppe gekommen, und er hielt sich für einen Moment zurück - zumindest bis Crole wieder den Mund öffnete. Reflexartig schlug er den eingebildeten Mann mit einer seiner Tentakeln ins Gesicht.


Sei dankbar das ich dich nicht mit der Macht geschlagen habe - denn dann wärst du jetzt tot. Überheblichkeit kann hier diese Folge haben, das solltest du mehr als alles andere verinnerlichen. Du willst täuschen, und dem Imperator dienen? Wirst du also den Imperator täuschen? Lehrsätze, Fambabrücken oder Reime können dir nicht sagen was es bedeutet ein Sith zu sein, und erst recht nicht wie man sich als ein dunkler Lord zu verhalten hat um einer zu bleiben. Vergiss was du zu wissen glaubst - ihr alle. Ihr habt eine einzuge Chance ein Sith zu werden, alles andere bedeutet einen grausamen Tod.

Es war immer das gleiche - überheblich, ungehobelt, und glaubten sie wären das Geschenk der Macht an die Sith. Jünger änderten sich nie, und wahrscheinlich war er zu einer Zeit vor vielen Jahren selbst mal so gewesen. Der Unterschied war nur, das er es geschafft hatte sich von seiner eigenen Dummheit zu lösen.
Chiffith schien mit der Situation ebenfalls unzufrieden, allerdings fehlten ihm die Worte, von denen der eingebildete Mensch zu viele hatte. Zumindest machte er den Eindruck, auf den Celegianer, den er durch seine blinde Drohung nur bestätigte.
Lo machte sich zum Kampf bereit - er war kein Jäger, aber in dieser Situation sicherlich derjenige der den Kampf beenden würde. Er machte sich bereit mit der Macht nach dem Schwanz der Schlange zu greifen um sie fest zu halten, und überlegte ob er den Lamproid grillen oder zu Muß verarbeiten sollte.
Der andere Jünger (Ian), der bisher durch angenehme Schüchternheit aufgefallen war, kam ihm jedoch zuvor, indem er eine Ablenkung bot. Was er Sagte machte mehr oder weniger Sinn, und scheinbar hatte er ein Verständnis für die Wege der Macht, das über das eines Jüngers hinaus ging.
Ob dieser Kerl tatsächlich mehr war? sicherlich nicht mehr als ein Apprentice, und die Erkenntnis bestärkte Lo in seinem Glauben das man diese Titel heute nachgeworfen bekam. Dennoch konnte er den Sinn, den die Worte des Menschen machten, für sich nutzen.
Das er allerdings eine Heiltechnik einsetzte ließ den fliegenden Sack seinen Sack schütteln.
Er hatte kein Problem mit der Idee an sich, und er wusste, dass es einem Sith durchaus möglich war zu heilen. Es war kein Gebiet, das die Jedi für sich gepachtet hatten. Tatsächlich hatte er vor Jahren einen Sith-Heiler gesehen, der in einer Schlacht die Wende gebracht hatte.
Doch Lo hatte auch die Folgen gesehen. Die dunkle Seite war kein gnädiger Meister, und mit ihr zu heilen verursachte mehr Schaden als es nutzte - langfristig. Sie zu nutzen zerfraß den eigenen Körper schleichend, aber das war der Preis, den jeder Sith für seine Macht zahlte. Doch damit zu heilen verstärkte diesen Effekt beim Heiler, und führte nicht zu dauerhaften Ergebnissen bei dem geheilten.
Der Heiler, den Lo bei besagter Schlacht gesehen hatte, war noch am selben Abend gestorben - innere Blutungen lautete die offizielle Diagnose, inoffiziell hatten sich seine Organe in Suppe verwandelt, nachdem er den ganzen Tag lang schwer verletzte Soldaten so weit geheilt hatte um sie wieder an die Front werfen zu können.
Die Schlacht war gewonnen worden, aber auf Kosten des Sith. Und jene, die er geheilt hatte, waren entweder noch auf dem Schlachtfeld gestorben oder hatten mit den spätfolgen zu kämpfen - wie eine Krankheit die man nie richtig auskuritert.
Aber das war die Entscheidung des Beinahe-Jüngers.
Dessen Worte schienen etwas Ruhe in den Raum zu bringen, und der Celegianer entspannte sich etwas, als die Schlange sich für sein Benehmen entschuldigte. Tatsächlich war es Lo gar nicht in den Sinn gekommen seine Herausforderung anzunehmen - zumindest nicht auf die Art, die Chiffith vorgeschwebt war.


Du bittest um Strafe, also meinst du etwas falsch gemacht zu haben. Für einen Sith kann jeder Fehler tödlich sein, und auch wenn deine Instinkte etwas anderes sagen - und ich gebe diesem da-

er neigte sich kurz in Richtung Crole-

nur ungern Recht, aber ein Sith muss subtil sein, oder es zumindest sein können, wenn es die Situation erfordert.

Um zu verhindern das dem eingebildeten Menschen seine Worte als Bestätigung empfand fügte er an dessen Adresse hinzu,

Und wenn es die Situation erfordert nimmt sich ein Sith zurück, egal wie gut er zu sein glaubt, denn es besteht immer die realistische Gefahr das man sich irrt und sein Gegenüber einem diesen Fehler mit einer glühenden Klinge zwischen die Augen treibt.

Crole war einer der Fälle wo er froh was das er hier nur eine Art Wareneingangsprüfung vornahm, und sich nicht selbst längerfristig mit Jüngern auseinandersetzen musste. Andererseits wäre das Leben des Menschen höchstwahrscheinlich bei jedem Meister kurz und schmerzvoll, wenn er nicht lernte sich zu unterwerfen.
Damit richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Schlange, die schließlich nach Strafe verlangt hatte. Er wollte sich nicht lange mit komplizierten Auflagen aufhalten, schließlich wären sie an einen Jünger auch verschwendet, aber unbeantwortet wollte er diese Bitte auch nicht lassen.


Chiffith, du verdienst keine Strafe, denn noch bist du es nicht wert dich ein Sith zu nennen - du kannst hoffen eines Tages genug Ansehn zu haben, das ich mich dazu herablassen würde dich für deine Dummheit zu bestrafen. Aber da ich auch hier bin um zu sehen ob dieser Tag jemals kommen kann...

Lo ging einnige Möglichkeiten durch - Blitze, Würgen, gegen die Wand schleudern... alles auf dem Niveau, das eine instinktgesteuerte Tötungsmaschine nicht verstehen konnte wenn er hoffte damit Erfolg zu haben. Für den Lamproiden wäre es einfach ein Angriff, kein Lerneffekt.

Bestien können wir immer gebrauchen, als Soldaten und Attentäter, doch wenn du mehr sein willst als eine lebende Waffe, die in einem Käfig in die Schlacht fährt und sie genauso verlässt, dann... beweise es mir. Ich nehme an du kannst mit deinem Schwanz kräftig zuschlagen? Gift, nicht wahr? Ein Stachel? Zeig es mir - ich will das du mit voller Wucht angreifst, voller Hass auf deine Beute...

sagte der Celegianer, und hoffte darauf das der andere Nichthumanoide seine Aufforderung vielleicht zunächst als Einladung zu einem Kampf auffassen würde. Doch nach kurzem Zögern fügte er hinzu,

...und zwar gegen diese Wand.

Er nahm an es würde dem Jäger weh tun, aber das war Sinn der Sache. Gegen seine Instinkte zu handeln und gleichzeitig auf sie zu hören, wenn es passend war. Sicherlich eine große Herausforderung für den Jäger.


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Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Rasah, Ian, Torryn, Crole, Chiffith und Lo-Tsodnuth

Der Schlag traf Crole mit Wucht, doch er hatte halb damit gerechnet. Natürlich würde dieses arrogante Gschöpf weiter sein kleingeistiges Spiel treiben, die Jünger zu demütigen und sich dabei mächtig vorzukommen. Ja das war wahre Macht, Jüngern seine Fähigkeiten demonstrieren, um sich dann toll zu fühlen. Crole lächelte innerlich. Wahrscheinlich bekam dieser Celegianer sonst keine Aufmerksamkeit im Orden und konnte wahren Sith nicht imponieren.

Doch er sollte sich überlegen, die Jünger "Würmer" zu nennen, denn schließlich brauchte der Orden Nachwuchs. Wie weise war es dann, so arrogant und selbstgefällig zu sein? Die Drohungen Los ließen ihn kalt. Wenn es sein musste, würde er diese dämliche Scharade mitspielen. Natürlich würde er seinem Meister Respekt zollen, aber er würde sich niemals unterwerfen. Auch ein Sith unterwarf sich nicht, er zollte Respekt und Hochachtung seinem Meister gegenüber, aber er würde niemals im Staub kriechen. Was sollte dieses sinnlose Getue? Aber er gönnte dem Celegianer seinen Moment der Macht. Sollte er nur reden.

Der charismatische Mann neigte sein Haupt, kniete anschließend nieder und sagte: "Verzeiht Meister. Ich dachte es wird erwartet, selbstsicher aufzutreten und sich so großspurig wie möglich zu verhalten. Dies las ich in einem alten Sith-Aufnahmeritual. Es war dumm von mir, eure Weisheit in Frage zu stellen. Ihr wolltet einen Beweis meiner Macht? Ich gebe sie euch, ich zeige euch meine wahre...", zu mehr kam er nicht.

Als Stahl- und Minenarbeiter war er Schmerzen und Demütigungen gewohnt. Jahrelang hatte er wie ein Sklave geschuftet, seine edle Herkunft war nichts gewesen. Verprügelt worden und dem Tode nahe, war er mehr als einmal in seinem Leben gewesen, doch der Schmerz, dieser unglaubliche, sinnesbetäubende Schmerz, der jetzt seinen linken Arm, bis hin zu seinem Ring- und seinem Zeigefinger aufblitze, übertraf alles bisher erlebte.

Der junge Mensch schrie aus Leibeskräften, packte seinen Arm und viel vollends auf die Knie. Der Boden unter ihm bekam Risse, unkontrolliert wallte die Macht, wie noch nie zu vor in seinem Leben in ihm auf. Teilweise platze der Boden kreisförmig um ihn herum auf. Er nahm nichts mehr um sich herum wahr, da war nur noch eine unendliche Welt der Qualen. Nach einer nicht enden wollenden Kaskade von Pein, Schmerz und dem Wunsch, dass alles endlich aufhören würde, verging der Schmerz schlagartig.

Schwer atmend, immer noch auf allen Knien, betrachtete er entgeistert seinen Arm. Dort wo der Schmerz aufgelodert hatte, schien es, als ob seine Haut von adergleichen Malen aus silbrig glänzendem Metall überzogen war. Der kleine Finger und der Ringfinger, waren ebenfalls fast vollständig in Metall gehüllt. Zwar konnte Crole sie noch problemlos bewegen, doch das erste Mal seit einer Ewigkeit, spürte er ein altbekanntes Gefühl: Angst.
Das verdammte, giftige Erz Tortium hatte ihn verseucht!! Panik ergriff ihn, einen momentlang vergaß er alles um sich herum und starrte nur auf das glänzende Metall, dass sich über seine Haut zog.


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[OP: Ich denke jetzt können wir das ganze gehate von wegen Arroganz usw. belassen. Ich werde mich in Zukunft zurückhalten, wollte nur meinen Char realistisch darstellen und niemanden persönlich angreifen. Am besten verzichten wir jetzt alle auf weitere Spitzen /OP]
 
Bastion - vor dem Sith Tempel

Da stand es nun. Direkt vor seiner Nase, stand sein neues Leben. Das Leben was er als Sith leben wollte. Seine Chancen hochaufzusteigen, standen gut. Das lag auch daran, da er noch jung genug war um schnell und produktiv zu lernen. Eines Tages wollte Iratusin da sein, wo sich der Imperator "Darth Allegious", derweil befand. Auf dem Thron im Tempel. Der höchstrangige Sith. Doch er war nicht nur der höchstrangige Sith. Nein er war viel mehr. Er war ein Herrscher. Ein Herrscher über die gesamte Galaxis. Allegious stand über jedem, und das wollte Iratusin auch erreichen. Er wollte nicht nur, er würde es auch. Doch momentan befand er sich ganz am Anfang, und hatte noch einen sehr weiten Weg vor sich. Es würde eine harte Zeit werden, dass wusste er, doch er war der Meinung das er es schaffen würde.
Iratusin stand vor einer Treppe, die zu der breiten Fläche führen würde, wo er von dort aus nur noch ein paar Schritte gehen musste, um seinen Fuß in sein neues Leben zu setzten. Wenn sein Fuß die Tür durchquert haben, konnte Iratusin ein Strich unter sein bisheriges Leben ziehen. Er musste es hinter sich lassen. Seine Beine bewegten sich nun langsam auf die Treppe zu, und er setzte seinen Fuß vorsichtig auf die erste Treppenstufe. Plötzlich versank er in Gedanken, während er weiter langsam nach oben lief. Was wäre wenn er keinen Meister finden würde? Wenn sie kein Platz für ihn hätten, oder ihn nicht wollten? Dann würde es ihm auch nichts nützen das er Machtsensitive war. Iratusin versuchte den Gedanken bei Seite zu schieben. Die Meister würden erkennen, was für ein Potenzial er hatte. "Das hier und jetzt. Das ist es worauf ich mich konzentrieren muss", dachte Iratusin schließlich.
Als er auf der Platte ankam, sah er es nun vor sich aufragen. Sein neues Zuhause. Der Sith Tempel. Der Wind pfiff ihm um die Ohren, und es wurde langsam dunkel. Der Perfekte Augenblick für einen Sith. Diese standen auch für die Dunkelheit, oder zumindest stellte man sie sich so vor. Iratusin dachte darüber kurz nach und kam zu dem Entschluss, dass sie nur das beste für die gesamte Galaxis wollten. Sie wollten das Frieden und Ordnung auf den Planeten herrschte. Dafür musste halt auch hin und wieder härter durchgegriffen werden.
Der werdene Dunkle Jünger stand nun vor der Tür. Der große Augenblick war gekommen. Er betrat vorsichtig den Tempel. Während dessen grinste er und faltete die Hände. Ein langer Gang stand ihm bevor. Er war dunkel und fürchtend. Während des Laufens hörte er das leise Klacken von seinen Schuhen, was in dem Gang mit leisem Schallen wieder gegeben wurde. Als er am Ende des Ganges ankam hörte er den Wind plötzlich nicht mehr. Er stand vor einer Tür und öffnete sie. Er betrat den großen Raum wo kaum etwas los war. Vereinzelte Personen liefen dort rum, aber nichts weiter. Der Raum diente -so glaubte Iratusin- als Wegweiser zu den wichtigen Räumen. Vier Wege standen ihm zur Auswahl. Er lief an jedem vorbei und sah, dass man in den Wegen Wege gehen konnte. Man konnte eine Etage höher gehen und auch unten verschiedene Räume betreten. Er entschied sich für einen und lief dort entlang. Trotz dem mittlerweile helleren Lichts, hingen leuchtende Fackeln an den Wänden. Er sah auf dem größeren Gang als der Gang der zu dem Raum führte in dem er sich gerade noch befunden hatte, viele Türen. Aufeinmal blieb der 16-jährige stehen, und drehte sich zu einer Tür recht von ihm. Iratusin drückte einen Schalter und trat ein. Er befand sich nun da wo Wachen standen und aufpassten, dass es keine Eindringlinge gab. Neben einer weiteren Tür befand sich, da wo Iratusin nun stand, ein Fenster. Er schaute runter und sah ein riesigen Trainingsraum, indem ein paar jüngere Leute standen. Er fragte die in rot gekleideten Wachen, was dies für Leute seien. Seine Miene war ernst. "Dunkle Jünger kleiner. Wollt ihr euch auch den Sith anschließen?" Iratusin nickte und die Wachen ließen ihn durch. Die Treppe zeigte eine Kurve um auf die richtige Spur zum Trainingsraum zu kommen. Die Tür öffnete sich, und der Raum wurde von dem Jungen betreten. Die anderen starrten ihn an. Ruhe füllte den Raum, was Iratusin ein wenig verunsicherte. Der Mut war jeodch größer. "Hallo. Mein Name ist Iratusin und ich will mich euch anschließen", rief Iratusin in den mit Dunklen Jüngern gefüllten Raum.




Bastion - Sith Tempel - Trainingsraum 0405 - mit Dunklen Jüngern.
 
[Sith-Orden - Trainingsraum 0405] - Lo-Tsodnuth, Chiffith, Ian, Torryn, Rasah, Crole

Der Lamproid fragte sich, ob einer der Sith bemerkt hatte, dass er gerade - wenn auch in sehr geringem Maße - Macht mobilisiert und gesteuert hatte. Wahrscheinlich schon, dachte er. Und dass man ihm eine weitere Aufgabe stellte, nahm er zunächst einmal für ein gutes Zeichen.

Kaum war Chiffith zu seiner devoten Haltung zurückgekehrt, da schien es, als wollte Lo-Tsodnuth doch noch mit ihm kämpfen. Er verspannte sich wieder und musste sich zusammenreißen, das eben gelernte zu beherzigen und seinen Instinkten nicht die Kontrolle zu überlassen. Doch die Aufforderung, einen Schlag mit voller Kraft anzubringen, richtete sich gegen die Wand. Die Wand! Schon beim Betreten des Raumes hatte er beobachtet, dass die Wände recht massiv gearbeitet waren. Beton oder verputztes Mauerwerk offenbar. Wofür hielt der Sith seinen Stachel? Für ein Lichtschwert? Die Macht konnte vielleicht seine Stärke erhöhen, aber sie machte ihn ganz sicher nicht unverwundbar. Seine stärkste Waffe für einen Test seines Gehorsams zu opfern, ging ihm dann doch zu weit. Zögernd (und keineswegs trotzig) grollte er:


»Mein Stachel wird brechen und wahrscheinlich nie wieder heilen. Das wird mich für immer schwächen. Ich bin nicht hierher gekommen, um mich zum Krüppel zu machen.«

Chiffith warf einen Seitenblick auf Torryn, aus dessen frischer Wunde wieder das Blut quoll.

Doch bevor Lo-Tsodnuth ihm antworten konnte, brach plötzlich einer der Menschen gepeinigt zusammen...

[Sith-Orden - Trainingsraum 0405] - Lo-Tsodnuth, Chiffith, Ian, Torryn, Rasah, Crole
 
[ Sith Orden - Trainingsraum 0405 - Torryn - Rasah - Chiffith - Crole - Ian und Lo-Tsudnoth ]


Überall im Raum wirke sie nun, die dunkle Seite. Noch vor einem Augenblick hatte er den Worten zugehört, die derjenige gesprochen hatte, der auch seine Wunde zuerst heilte und dann wieder öffnete. Aber nun war alles anders.

Die Geschehnisse hatten sich überschlagen. Chffith reagierte auf Lo-Tsudnoth Aufforderung und hatte gehandelt. Der Jünger, der sein großes Potential angepriesen hatte, krümmte sich nun schreiend auf dem Boden und seine Haut wurde von einem glänzenden Film bedeckt. Torryn sah zu ihm hinüber. Sein erster Gedanke galt dem Tod des Jüngers, was einen Konkurrenten weniger bedeutet hätte.

Schnell bemerkte Torryn, dass dies nur ein Gedanke bleiben würde. Dieser Crole lebte immer noch, obwohl seine Transformation voranschritt. Das Schreien wollte gar nicht aufhören und Torryn wusste, was er nun tun musste. Er erhob sich. Dann schaute er wieder zu dem sich krümmenden Bündel. Er beurteilte für einen Moment die Chancen von Crole und dann sah er zu Lo-Tsudnoth, dem ungnädigen Sith. Torryn wartete, bis das Schreien abebbte. Er hatte begriffen.


„Wenn sich die dunkle Seite so manifestieren muss, um ein Sith zu werden. Bin ich es nicht wert, Meister.“

Torryn sagte diese Worte mit unterdrücktem Zorn und untedrückter Wut. Er hatte viele Interpretationen der Sith Legenden und Mythen in der Bibliothek gelesen. Viele Facetten hatte die dunkle Seite, aber das hier, dessen Zeuge er wurde, machte ihn fassungslos. Das war jenseits dessen, was er erwartet hätte.
Crole hatte gesiegt und es war an der Zeit den Rückzug anzutreten. Wie eine Spinne würde Torryn auf seine nächste Chance lauern, aber er würde nicht betteln, er würde noch härter mit sich und seinen Konkurrenten sein. Vielleicht würde er sie einfach töten.


„Wenn Ihr mich nun töten wollt, tut dies, Meister. Ich kann Euch eine solche Demonstration nicht bieten. Die dunkle Seite, die mich meine Eltern töten ließ und mich auf die Spur der Sith brachte, so dass ich letztlich zum Orden gelangte, verlangt wohl noch mehr von mir, um so etwas zu erreichen.“ Dabei zeigte Torryn auf Crole.

Trotz des unbehaglichen Gefühls, dass sich in Torryn regte, verneigte er sich nun tief in Richtung Lo-Tsudnoth. Dann drehte er sich langsam um. Er wandte ihnen allen seinen Rücken zu. Er bot nun die beste Möglichkeit an ihn zu töten, um ihn aus seinem wertlosen Leben scheiden zu lassen. Trotzdem rannte er nicht hinaus, sondern ging geradewegs auf die Tür zu, die schon von einem weiteren Jümger geöffnet worden war. Armer Trottel, dachte Torryn, als er an ihm vorbeitschritt und den Raum verließ.

Er musste die aufgestaute Wut und den Zorn irgendwie entladen, aber diesmal nicht gegen sich selbst. Torryn ging durch die Gänge und dann in einen der Innenhöfe, wo er sich auf den Boden setzte. Regungslos beobachtete er seine Umgebung. Regungslos blieb er, als er einen Vogel sah, den er mit seinem Blick fixierte.

Torryn seufzte, als das Blut des Tieres auf den Boden tropfte. Es war zu ihm gekommen, wie von einem stummen Befehl gesteuert und hatte sich auf seine Hand gesetzt. Ganz langsam schon fast zärtlich hatte er dann zugedrückt. Er fühlte das Knistern der Federn als sie zuerst einknickten, bis dann die Knochen nachgaben und mit einem leisen Knacken ihre Struktur verloren. Ein leises Piepen war nur noch zu hören gewesen, als der Vogel seine Form und sein Leben verlor. Zerquetscht.

Eines Tages würden es keine Tiere mehr sein, die er zwischen seinen Fingern zerquetschen würde.

Eines Tages.



[ Sith Orden - Trainingsraum 0405 - Torryn - Rasah - Chiffith - Crole - Ian und Lo-Tsudnoth ]
 
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[ Sith Orden - Trainingsraum 0405 - Torryn - Rasah - Chiffith - Crole - Ian und Lo-Tsudnoth ]

Schon im nächsten Moment schien sich alles zu ändern. Die Dunkle Seite war nun viel mächtiger spürbar, der Zorn, den die Jünger jetzt umgab war praktisch greifbar.
Lo schlug Crole ins Gesicht.
Eine Behandlung, die Ian nur allzu gut kannte. Mit dem großen Unterschied, dass man ihn, damals, als er in den Orden kam, voller Illusionen, mit der Macht auf den Boden gedrückt hatte. Man hatte Ian damals jegliche Gegenwehr versagt. Und dann hatte ein Schüler ihn geschlagen, mitten ins Gesicht. Immer wieder. Der Apprentice verzog dennoch keine Miene, als er die Situation beobachtete, wenngleich er selbst wohl anders agiert hätte als Lo.
Crole erhob erneut das Wort und setzte zu einer Entschuldigung an, doch es war dem Menschen nicht möglich, seine Worte in Gänze auszusprechen, als er mit einem Mal schreiend und sich winden auf dem Boden zusammen brach.
Die Ereignisse schienen sich zu überschlagen, als Ciffith zuvor noch dazu aufgefordert wurde, gegen die Wand zu kämpfen und diesem Befehl nicht gehorchte.
Nach einer Weile, schienen die Schmerzen des sich Krümmenden nachzulassen, denn seine Schrie verebbten. Stattdessen war etwas ganz anderes zu beobachten. Sein Arm wurde von einer silbrigen Farbe umzogen, als würde er sich geradewegs in ein Metall verwandeln.

Und dann wurde die Türe abermals geöffnet, ein weiter Jünger betrat den Trainingsraum, gefolgt von einer anderen Person.
Missbilligend sah Ian dem Neuankömmling entgegen. Missbilligung empfand er für die Gesamtsituation. Viel zu viel Leben in einem Raum. Zu viele Eindrücke. Er war in diesen Raum gekommen wegen Einem, doch jetzt schienen sich die Anwärter zu scharen.
Etwas, was Ian durchaus als positiv bewerten konnte, doch für den Augenblick hatte er keine Geduld, dass sich diese Prozedur des Prüfens, oder wie auch immer man sie nennen wollte, noch um Stunden verzögerte.

Der Eine ergriff schließlich das Wort, stand in Begriff den Raum zu verlassen. Es schien als sei er enttäuscht und gleichzeitig wütend. Und dann verließ er den Raum. Eine Leichtsinnige Aktion, drehte er doch allen den Rücken zu, nicht nur Lo.
Dennoch bot sich hier die Gelegenheit, auf die Ian gewartet hatte. Der richtige, hatte den Raum verlassen und nun hielt auch ihn nichts mehr hier.
Er drehte sich noch einmal zu den Anwesenden um, dann verließ auch er, ohne ein Wort des Abschieds den Trainingsraum.
Mit der Macht griff er hinaus um Torryn zu erspüren und da er sich noch nicht abzuschirmen vermochte, oder es nicht versuchte, war es ein Leichtes ihn aufzuspüren.
Er saß, einen toten Vogel, der erst vor wenigen Sekunden den letzten Atemzug getan haben musste, in einem Innenhof.


Der Apprentice schritt nun zu dem Jünger, kam in dessen unmittelbarer Nähe zum Stehen.
„Die Dunkle Seite fordert keine Demonstration von dir. Was von dir gefordert, was verlangt wird, ist der Wille, ein Sith zu werden. Den dunklen Pfad zu beschreiten.“
Ian machte eine Pause, als er seinen Mantel ein Stück lüftete um ein Trainingslichtschwert darunter hervorzuholen. Mithilfe der Macht levitierte er es auf den Schoß des Jüngers.

„Wenn du ein Sith werden willst, dann beweise es. Jetzt.“

Sein eigenes Lichtschwert lag nun für einen Kampf bereit, in seiner Hand. Doch noch hatte der Apprentice es nicht gezündet, dies würde erst dann geschehen, wenn Torryn ihn, wie aufgefordert, angreifen würde.

[ Sith Orden – kleiner Innerhof – Torryn, Ian]
 
[Bastion | Sith Orden | Trainingsraum 0405] mit Lo-Tsodnuth, Rasah, Crole, Irutasin

Chiffith sah sich entgeistert das Schauspiel an. Was er dort sah, ging über sein Begriffsvermögen hinaus. Die Veränderung des vorlauten Menschen namens Crole kam gänzlich unerwartet, offenbar auch für ihn selbst. War es die Macht, die diese Verwandlung hervorrief? Eine Art Seuche? Oder war der Jünger am Ende doch kein Mensch, sondern so etwas wie ein Formwandler, und der Vorgang stellte eine - mehr oder weniger normale - Körperfunktion dar? Was auch immer dort vorging, offenbar hatte der Humanoide keinen Einfluss darauf. Das machte es nach Chiffiths Ansicht nicht mehr zu einer Demonstration mächtiger Sith-Kräfte. Immerhin kontrollierte - was auch immer es war - den Mann, anstatt von ihm kontrolliert zu werden, und schien ihm dabei keinerlei Vorteil zu bringen. Möglicherweise war es sogar eine Strafmaßnahme, hervorgerufen von Lo-Tsodnuth. Er litt, das konnte man ihm deutlich ansehen, und in diesem Zeitraum war er völlig wehrlos. So gesehen, war es ein Zeichen von Schwäche, die in dem Lamproid tiefe Abscheu weckte. Wie konnte ein Wesen, das schon an seinen eigenen Problemen beinahe zugrunde ging, eine Ausbildung in diesem Tempel überstehen!

Jedenfalls geschahen hier Dinge, mit denen er niemals gerechnet hätte und die er nicht verstand. Er fühlte sich beinahe verschaukelt, fragte sich, ob dieser Vorfall sogar inszeniert und Teil der Prüfungen war. Jedenfalls konnte er es nachvollziehen, dass einer der Jünger frustriert den Raum verließ. Für einen kurzen Moment erwog Chiffith, die anhaltende Verwirrung ebenfalls für einen Rückzug zu nutzen. Doch dass ein Abbruch der Prüfung ein tödliches Risiko darstellte, wurde ihm spätestens klar, als der menschliche Sith dem Jünger schweigend folgte. Der Lamproid zweifelte nicht daran, dass der Mann nun Lo-Tsodnuths Drohung wahrmachen und den kapitulierenden Prüfling töten würde. Ein Konkurrent weniger. Doch dem nächsten hatte er leider schon die Klinke in die Hand gegeben.

Chiffith beschloss, sich keine weiteren Gedanken über den Vorfall zu machen. Das führte zu nichts, denn es fehlte ihm an Wissen um die Lage treffend zu beurteilen. Er wollte abwarten, was weiterhin geschah. Immerhin hatte er seine eigenen Probleme. Er fürchtete Lo-Tsodnuths Reaktion auf sein Zögern, sich den Stachel an der Mauer einzuschlagen.


[Bastion | Sith Orden | Trainingsraum 0405] mit Lo-Tsodnuth, Rasah, Crole, Irutasin
 
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[ Sith Orden - kleiner Innenhof - Torryn - Ian


Seine Hand war zur Faust geballt und auf dem Boden vor ihm lagen die Reste des Vogels, dessen Leben er gerade qualvoll beendet hatte. Torryn empfand dafür nichts. Er war voll mit Emotionen, die ihn beherrschten, aber er nicht sie. Unberechenbar.

Torryn zog seine Kutte aus und ließ sich den kalten Wind über seinen freien Oberkörper streichen. Vielleicht würde ihn das abkühlen und das Feuer der glühenden Wut verlöschen. Beide Fäuste geballt, saß er da und seine Muskulatur spannte sich an. Die noch junge Haut, die die alten Narben auf dem Rücken überzogen hatte, zerriss fast, aber es entstand ein Gefühl, ein Gefühl, das Torryn ersehnt hatte. Er fühlte sich lebendig. Für einen Wimpernschlag.

Inmitten des Momens trat der junge Mann, denn Torryn bereits aus dem Trainingsraum kannte. Torryn strich sich über seine selbstzugefügte Wunde, die genau diese Person mit Einsatz der Macht wieder geöffnet hatte. Die Wunde hatte sich wieder geschlossen, denn tief war sie nicht gewesen. Aber was wollte dieser Mann jetzt noch? Den Tötungsbefehl des Sith durchführen?

Der Mann zog ein Lichtschwert hervor. Torryn blieb ruhig sitzen und seine Überlebensinstinkte begannen sich zu regen. Leicht werde ich es dir nicht machen, dachte Torryn, als er auf die tödliche Waffe sah.
Es blieb nicht bei einem Lichtschwert, sondern mit einem Wink schwebte eine weitere Lichtklinge zu Torryn herüber. Die Worte, die zu Torryn gesprochen wurden, verfehlten ihre Wirkung nicht. Er hatte gar nicht auf eine Chance lauern müssen. Möglicherweise war die Herausforderung eine Prüfung, um ein Schüler zu werden. Ein leises Knurren bildete sich in Torryn Kehle und sein Herz schlug wild. Adrenalin flutete seinen Körper.


„Beweise es!“

Kämpfe um dein Leben oder sei der Wurm, waren die Gedanken, die sich in Torryns Kopf formren. Mit ihnen erwachte das Raubtier wieder und ein wohliger Schauer im Angesicht der drohenden Gefahr durchfuhr Torryn, so dass er sich leicht schütteln musste. Er nahm das Lichtschwert auf und wog es in der Hand. Der Griff war dem seiner Peitsche ähnlich. Er würde sich auf die Hieb- und Schwungbewegungen verlassen müssen.

Torryn erhob sich aus seiner Sitzhaltung und stellte sich gerade hin. Es gab keine Angst. Es gab nur noch Tod oder Leben. Seine Anspannung wuchs und jeder Muskel in seinem Körper zuckte. Das Raubtier lauerte.

Die Körperhaltung Torryns veränderte sich. Er strecke seinen linken Arm leicht gebeugt nach vorne. Sein linkes Bein machte einen leichten Schritt nach vorn und sein Gewicht verlagerte er auf das hintere Bein. Torryns rechter Arm hing locker und gerade herunter.

Torryn zündete die Lichtklinge in der rechten Hand. Wie oft hatte er auf einen solchen Moment gewartet? Und nun war er da.

Das Knurren, dass sich in Torryns Kehle bildete, wurde lauter und endete mit einem grollenden Schrei, der seinen Angriff einleitete.

Das Tier war wach und Torryns aufgestauter Zorn konnte sich endlich entladen. Was war das für eine Frage, natürlich wollte er ein Sith werden. Dies war sein Lebensziel. Nicht anderes galt mehr in diesem Moment.

Mit einer Schwungbewegung aus der Hüfte schoss sein rechter Arm nach vorne, um einen Halbkreis von rechts nach links gehend vor Torryn zu beschreiben.




[ Sith Orden - kleiner Innenhof - Torryn - Ian
 
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Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Lo-Tsodnuth, Chiffith, Ian, Torryn, Rasah, Crole

Immer noch völlig entgeistert starrte Crole auf seine Hand. Anscheinend forderte das Tortium nun doch seinen Tribut. Mit einer Mischung aus Faszination und Ekel, betrachtete er das Metall, das sich wie Adern über die Haut seines linken Unterarms zog. Was bei der Macht war mit ihm los? Irgendetwas stimme ganz und gar nicht mit ihm. Zumindest wusste er nun, was seine Schmerzen verursacht hatte.

In ihm keimte der Zweifel auf, ob es gut gewesen war hierher zu kommen, bevor er sich einer Untersuchung unterzogen hatte. Die Risse im Boden, die er hinterlassen hatte, nahm er nicht einmal wahr. Für ihn zählte nur die Angst, wie schlimm die Verseuchung durch das Erz war und ob vielleicht jeden Moment ein weiterer „Anfall“ kommen würde. Er erschauderte, bei der Vorstellung jene Schmerzen noch einmal durchleben zu müssen.

Plötzlich war ihm alles egal, seine Ausbildung, der Celegianer und die anderen Jünger. Was zählte war seine Gesundheit; sollten die anderen sich doch weiter demütigen lassen. Er würde einen anderen Weg finden ein Sith zu werden.

Mühsam erhob er sich und blickte in die Runde. Ein letztes Mal sagte er etwas zu den Jüngern und Lo: „Ich werde mich gewiss nicht eurer Gnade unterwerfen. Wie ich bereits sagte, bin ich nicht hier um Kunststücke vorzuführen wie ein räudiger Kath-Hund. Wenn ihr eure Schüler nur danach auswählt, was sie für tolle Glanznummern vorzeigen können, dann bin ich hier wohl falsch. Entschuldigt, wenn ich fälschlicherweise annahm, mächtige Sith wären auch ohne großes Brimborium in der Lage einen guten Schüler zu erkennen. Fahrt nur fort mit eurer lächerlichen Scharade, ich werde mich euch niemals beugen.“

An die anderen Jünger gewandt sprach er: „Und ihr alle solltet euch auch nicht demütigen lassen. Wir alle sind noch nichts im Vergleich zu einem dunklen Lord, dennoch müsst ihr hier nicht kriechen. Mein Rat an euch ist: sucht euer Glück woanders, ihr seid mehr Wert als das.“

Ohne ein weiteres Wort und bevor irgendjemand auch nur reagieren konnte, drehte sich der junge Mann auf dem Absatz um und verließ stürmisch den Trainingsraum 0405. Seine Haut brannte noch immer und er wusste nicht was er jetzt tun sollte. Ein normaler Hausarzt würde ihm wohl kaum helfen. Zunächst galt es, den Tempel zu verlassen.

Draußen atmete er schwer und ließ seinen Blick schweifen. Wo sollte er nur hin? Nach reiflicher Überlegung beschloss er, zu den imperialen Laboratorien zu gehen. Vermutlich würde sich irgendein Wissenschaftler für seinen Fall interessieren und könnte ihm möglicherweise sogar helfen. Der Weg dahin dauerte lange, geschwächt durch seinen Anfall, viel er schließlich vor den Laboratorien auf den Boden und hatte nicht mehr die Kraft aufzustehen.



Bastion – imperiale Forschungseinrichtung – Laboratorien – Crole und Dr. Allastor Crane (NPC)

Dr. Allastor Crane beendete gerade seinen Bericht über ein weiteres Experiment, als er einen Tumult vor den Türen seines Labors im imperialen Forschungszentrum wahrnahm. Genervt runzelte er dir Stirn. Genau das war der Grund weshalb er es hasste hier zu forschen und nicht in seinen zahlreichen persönlichen Labors. Nicht nur das er hier mit inkompetenten Stümpern zusammen arbeiten musste, sie hatte sogar die Frechheit ihn zu stören. Ihn, einen der genialsten Männer des Imperiums. Mit dem Gedanken, seine „Kollegen“ zu recht zu weisen stand er auf und trat vor die Tür.

Mehrere Wissenschaftler trugen einen jungen Mann, der sehr geschwächt ausah. Verwirrt fragte sich der Crane, ob hier heute Tag der offenen Tür sei, bis sein Blick den linken Arm des Mannes streifte. Zunächst nahm er an, es handle sich um eingebranntes Metall, doch seinem geschulten Blick entging nicht, dass es schien als ob das Metall aus seiner Haut herauswuchs.

Schnell trat er nach vorne und fuhr die anderen Forscher harsch an:„Aus dem Weg ihr Stümper, ich übernehme ihn.“ Die anderen machten ihm sofort Platz, sie kannte seine psychopathische Ader und seine mehr als guten Kontakte überall in den Rängen des Imperiums. Das nährte die Furcht seiner Genossen.

Nachdem er den schwarzhaarigen Menschen in sein Labor geschleppt hatte, untersuchte er ihn mit akribischer Sorgfalt. In der Zwischenzeit erwachte Kane und die beiden tauschten sich eine Weile aus. Nicht die pure Freundlichkeit veranlasste Crane, Crole zu helfen. Dr. Crane war aus wissenschaftlicher Sicht an ihm interessiert. Der Sith-Anwärter erzählte ihm, von dem Tortium, den Gefahren und den Tod der anderen, die mit dem Erz gearbeitet hatten.

„Von einem Tortium habe ich noch nie gehört“, sagte Crane schließlich nachdenklich. „Wie es aussieht ist es ein äußerst seltenes, kaum erforschtes Metall. Es scheint verstrahlt zu sein, das erklärt die Ablagerungen des Erzes in eurem Körper. Das führt schließlich zum Tode, aber irgendwie haben Sie es wohl geschafft, diesem zu entgehen. Vielleicht hat Ihre Befähigung in der Macht etwas damit zu tun. Meine Untersuchungen ergaben folgendes: das Erz breitet sich in ihrem Körper aus. Ein Großteil ihrer Knochen ist bereits befallen, viele Zellen ebenfalls. Es verstärkt diese, d.h. ihre Knochen sind äußerst widerstandsfähig. Doch der Befall hat keineswegs nur Vorteile, im Gegenteil: Sie sind nun anfälliger für Elektrizität, auch für Machtblitze. Die Ausbreitung auf ihrer Haut wird sich fortsetzen. Nach und nach wird sich das Metall ausbreiten und sie letztlich irgendwann töten.“

Erschrocken starrte Crole den jungen Forscher an.
„Gibt es kein Gegenmittel? Irgendetwas? Sie müssen mir doch helfen können“, flehte er beinahe.

„Keine Chance. Der Prozess ist nicht mehr aufzuhalten. Ich bin kein Sith, aber wenn Sie lernen die Macht zu beherrschen wird es ihnen vielleicht gelingen, den Prozess zu verlangsamen. Wie lange ihnen noch bleibt ist schwer zu sagen. Die Ausbreitung erfolgt zwar relativ langsam, dennoch… im jetzigen Stadium leben Sie keine 20 Jahre mehr, wahrscheinlich nicht mal 15. Sie werden daran sterben., “ war Cranes völlig kalte, emotionslose Antwort.

Wie betäubt lag Crole auf der Untersuchungsliege und starre ins nichts. Also würde die Arbeit auf Xartun doch noch sein Leben fordern. Einen Moment war er versucht alle Hoffnungen fahren zu lassen. Doch sein unbändiger Überlebenswille, wischte den Gedanken beiseite wie eine lästige Fliege. Es gab nur ein Mittel: er musste lernen die Macht zu beherrschen!


Allastor händigte ihm die Daten der Untersuchung aus und ließ ihn schließlich gehen. Von neuem Überlebenswillen gedrängt, trat Crole auf die Straße. Doch was sollte er tun? Er hatte dem einzigen Sith-Ausbilder gerade den Rücken gekehrt. Langsam schlich sich erneut Verzweiflung in seine Gedanken.

Bastion – Straße vor der imperialen Forschungseinrichtung - Crole
 
[ Sith Orden - kleiner Innenhof - Torryn - Ian]

Wenngleich Ian ein Sith war, dann gab es viele Punkte, in denen er sich grundlegend von den anderen unterschied. So folgte er Torryn nicht um ihn zu töten. Was hätte das gebracht? Der Orden benötigte neue Mitglieder. Oder vielleicht sollte man eher behaupten, dass Imperium benötige die Sith. Wie es um Ians Treue um den Orden stand und dem, der ihn leitete, stand auf einem anderen Blatt. Die Mission, die ihm beinahe das Leben gekostet hätte, hatte vieles geändert. Ian war desillusioniert und betrachtete man das genauer, konnte man es nur als positiv bezeichnen. Enttäuschung und Desillusionierung konnten nur bedeuten, dass man sich weiter entwickelt hatte.
Man war ENT-täuscht, was bedeutete, dass man endlich klar sah. So war es mit der Desillusionierung nicht anders.
Ian würde, sofern es nicht unbedingt notwendig war, keinen Jünger töten. Weshalb? Aus Mordlust? Als Zeichen seiner Stärke? Wo lag der Sinn darin, jemandes Leben auszuhauchen, der kein richtiger, kein schwieriger Gegner war?

Doch Torryn sollte geprüft werden. Nicht auf Leben und Tod, doch das musste der Jünger nicht wissen. Es genügte, dass er wusste, dass er anzugreifen hatte, dass er zeigen sollte, zeigen musste, was in ihm steckte.
Das Trainingslichtschwert würde ihm selbst und auch Ian keinen größeren Schaden zufügen. Was die eigene Waffe des Apprentice betraf, sah es doch schon ein wenig anders auch. Aber er wusste, wie er zu agieren hatte.

Der junge Mann ließ sich nicht zwei Mal bitten, er zündete mit einem Knurren das Schwert, stieß dann einen Schrei aus und kam mit Energie auf Ian zu, einen Hieb bereit, dessen Technik und Härte durchaus Potenzial darbot. Ian selbst zündete seine eigene Waffe erst in letzter Sekunde, bevor die Klinge Torryns auf ihn hinab zu sausen drohte.
Eine Interaktion die wohl beide Männer gleichermaßen genossen.
Über das Gesicht von Ian glitt nun erstmals ein Lächeln. Nicht, weil er belustigt war. Im Gegenteil. Doch wie gut fühlte es sich an, endlich wieder etwas tun zu können?
Er war lange weg vom Orden gewesen und es hatte Zeit gekostet, bis er seine Erinnerungen alle zurückerlangt hatte.
Doch jetzt, da er das Lichtschwert in der Hand hatte, war es beinahe wieder so, als wäre nie eine Zeit des Unwissens und der Untätigkeit gewesen.

Ian parierte den ersten Schlag von Torryn, der ungestüm und wuchtig war und ging vorerst nur in die Verteidigung. Es schien, als hätte der Jünger schon Erfahrung im Kampfe, immerhin zeigten dies seine Bewegungen. Der Junge war schnell und hatte Potential, dies ließ sich erkennen. Doch hatte er genug? Weiter Schläge agierend, beschloss Ian nun doch Torryn etwas herausfordernder entgegen zu treten, als auch er zum Angriff überging.
Das Lichtschwert in beiden Händen haltend, machte er einen Schritt auf den Anderen zu, parierte dessen Angriff. Dann täuschte er einen Schlag auf dessen rechte Seite an, wirbelte aber in einer Drehung herum, setzte den Schlag gegen die linke Seite, so, dass er den Jünger nicht mit der Klinge, sondern mit dem Griff treffen würde, sofern dieser auf die Finte hereinfallen und seine rechte Körperseite schützen würde…

[ Sith Orden - kleiner Innenhof - Torryn - Ian]

OP: Du darfst gerne Ians Trick entlarven und ihn auch mal treffen.
 
Bastion- öffentlicher Raumhafen- Tulons Hope -Radan

Diese Einsamkeit brachte Radan den lindernden Schlaf den er brauchte. Die Erholung der Gedanken Heilung für Körper und Geist. Sanft entschwanden Radans Gedanken in die Schwärze. Er sammelte selbst im Schlaf all die Kraft. Kalt und Erholsam durch fuhr die Macht Radans Körper. Gaben den Schlaf die tiefe und erholsame Ruhe die nicht Macht begabter Vorenthalten blieb. Eine ungewohnte angenehmer Wärme ließen Radans Körper erschaudern. Wogen der Geborgenheit durchströmten von einen Punkt aus seinen ganzen Körper. Die Wärme brachte Erinnerungen, Visionen oder Träume. Radan wusste es nicht. Die Wärme die anfänglich nur ihre Wogen entsandte wandelte sich in ungestümme Wellen. Einen tiefen halbschlaf ähnlich gelang es Radan nicht die Hitze abzuschütteln. Real so furchtbar Real. Nicht nur die Wärme sondern auch Bilder die Radan nicht kannte und doch als Erinnerung empfand. Waren sie der Ursprung dieses geplagten Schlafes? Etwas schien Radan zu verzehren. Die hitze schien kein Ende zu nehmen. Die Hitzewelle verwandelten sich in stechende Schmerzen. Die Pein die Radans Körper erfüllte schien kein Ende zu nehmen. Ähnlich einen Zirkel der weder anfang noch Ende kannte, zog sich der Schmerz durch radans Körper. Schien Radan die Bewusstlosigkeit als Rettung war er fast versucht sich den Tod zu wünschen. Langsam ganz Langsam kam Radan zu Sinnen. Er blickte auf den Schweiß der seinen Körper herabrann und wechselte die Kleidung. Er hatte etwas gespürt einen Ausbruch der Macht. Radan schüttelte den Kopf als er sich seine Blaue Eridorianische Kleidung anzog. Er sah an den Blauen Stoffüberzug herunter. Das goldene Enblem der beiden gekreuzten Schwerter war beeindruckend. Ebenso wie das Kettenhemd was er darunter trug. Sicher würde es keinem Blasterbeschuss standhalten. Seine Welt war eben rückständig. Radan zog die Unterarmklingen fest und steckte sich auch noch einige Dolche ein. Er seufzte als er sein Schiff verließ. Er warf einen blick auf die Comm. Keine Nachricht von seiner Frau.

Es machte ihn sorgen das Alisah sich nicht meldete. Doch er konnte nicht mit der Macht hinausgreifen. Er verbarg sich jedoch nicht in der Macht. Nicht am heutigen Tag es konnte ruhig jeder wissen das er hier war. Radan verließ sein Schiff und bezahlte einen weiteren Tag für das Recht sein Schiff dort zu Parken. Er würde nicht mehr lange auf den Planeten verweilen. Er wusste nun wohin in dieser Weg trieb. Er fand die Gestalt die für den Machteinsatz verantwortlich sein musste. Radan schob die Kapuze über den Kopf. Ruhig verbarg er sich doch für einen Augenblick in der Macht., Eine Kunst die er beherrschte. Ebenso beherrschte er es in der Menge zu verschwinden. Ruhig drängte er sich durch die Menge bevor er seine Unterarmklinge her vorschnellen ließ und sie dem fremden (Crole) an die Kehle hielt


"Eine falsche Bewegung oder eine Falsche Antwort und dein Leben ist verwirkt wem Dienst du?"

Nach radans Ansichten hätte er ebenso einen jedi vor sich haben können. Er war sich eben einfach nicht sicher. Ruhig hielt er die Klinge die aus einer Apparatur an seinem Handgelenk kam weiter an seinem Hals. Mit kaltblütiger Zielsicherheit und ohne ein Zeichen von Anspannung. Er hatte schon viele Schlachten geschlagen. Radan war ein Wesen das dass Töten liebte. Ebenso das lautlose Töten.

Bastion – Straße vor der imperialen Forschungseinrichtung - Crole und radan
 
[ Sith Orden - kleiner Innenhof - Torryn - Ian ]


Schnell und elegant wurde Torryns Angriff pariert. Der Fremde hatte seinerseits ein Lichtschwert aktiviert und Torryn beschlich das Gefühl, dass diese Waffe tödlicher als seine sein würde.

Der Fremde lächelte, als ob er sich über diesen Kampf freute. Äußerst agil bewegte er sich und zeigte defensive Techniken, die Torryn in dieser Art und mit dieser Schnelligkeit und Präzision noch nie gesehen hatte. Der Fremde war mehr als ein schwächlicher Jünger. Ein echter Gegner. Ein Sith.

Torryns Waffe schlug mit einem dumpfen und knisternden Geräusch auf die Klinge seines Gegners auf, als er sich mitten in einer Bewegung befand, die einen diagonalen Hieb von links oben nach rechs unten beschrieb. Er hatte mit einer solchen Wucht zugeschlagen, dass er den Aufprall den Arm entlang fühlte. Fast hätte er das Gleichgewicht verloren. Sein Gegner hingegen berührte dies nicht, sondern er konterte.

Der folgende Angriff hatte Torryns rechte Seite zum Ziel, so dass Torryns Klinge abwehrend eine Linie von unten nach oben ziehen sollte, um die gegnerische Waffe wegzulenken, so dass er selbst einen Fausthieb mit seiner linken Hand in die Nierengegend des Fremden anbringen könnte. Bevor Torryn diesen Gedanken ausführte, regten sich jedoch die Instinkte des Raubtieres und unterbrachen seine Handlung noch im Ansatz.

Es war eine Finte seines Gegners. Der Fremde hatte den Angriff auf die rechte Seite nur angetäuscht. Torryns Körper reagierte anders als von ihm selbst erwartet, schneller, präziser, agiler. Er spürte das Raubtier. Es gab eine Verbindung, wenn auch schwach, aber er war wieder eins mit ihm, wie schon zu anderen Zeiten, bei anderen, unseligeren Gelegenheiten.

Trotzdem gelang es Torryn nicht, den Angriff komplett zu negieren. Der Griff des gegnerischen Lichtschwertes streifte Torryns linke Schulter und hätte ihn erheblich empfindlicher in die Seite getroffen, wenn er nicht plötzlich in die Knie gegangen wäre.

Der Fremde wirbelte über ihn hinweg, so dass Torryn mit dem rechten Fuß gegen dessen rechten Unterschenkel treten konnte. Sein Gegner geriet kurzzeitig aus dem Gleichgewicht. Mit einem Lächeln und einer bemerkenswerten Leichtigkeit verlagerte dieser wieder sein Gewicht und positionierte sich neu.

Torryn nutzte diesen Augenblick ebenso, um wieder standfest zu werden. Sie belauerten sich. Es hatte für Torryn den Anschein, als wolle der Fremde ihn nicht sofort töten, wie eine Katze, die mit ihrer Beute spielt, bevor sie sie frisst. Torryn war zwar die Maus in diesem morbiden Spiel, aber eine zähe und das würde er der Katze zeigen.


„Wer seid ihr?“ fragte Torryn dann und sein Blick haftete auf dem Fremden, einen neuen Angriff erwartend.


[ Sith Orden - kleiner Innenhof - Torryn - Ian ]
 
Bastion – Straße vor der imperialen Forschungseinrichtung - Crole und radan

Der Angriff des Unbekannten kam völlig überraschend. Der kalte Stahl berührte Croles Kehle und ihm schoss der zynische Gedanke durch den Kopf, dass sein Glück an diesem Tag wohl nie enden würde. Auch die anderen Passanten hatten nichts mitbekommen, die Person hinter ihm verstand offenbar sein Handwerk exzellent. Ob es ein Kopfgeldjäger, Killer oder sonst was war, konnte er nicht sagen.

Auf die gezischte Frage antwortete er: "Ich diene niemandem. Nach Bastion kam ich, um ein Sith zu werden, allerdings war ich... unzufrieden mit dem dortigen Ausbilder. Nun suche ich einen Meister, der gewillt ist mich auszubilden."

Eigentlich verriet Crole viel zu viel. Das war sonst nicht seine Art, aber mit einer Klinge an der Kehle und dem Todesurteil, in der Form von Dr. Cranes Unterschungen in der Hand, was blieb ihm da schon anderes übrig?

Bastion – Straße vor der imperialen Forschungseinrichtung - Crole und radan
 
[Bastion | Sith Orden | Trainingsraum 0405] mit Lo-Tsodnuth, Rasah, Irutasin

Es störte Chiffith keineswegs, dass mit Crole ein weiterer Anwärter den Raum verließ. Der Kreis der Jünger, die sich Lo-Tsodnuths Prüfungen stellen wollten, beschränkte sich damit auf ihn selbst, den (bisher überaus schweigsamen und zurückhaltenden) Kaleesh (Rasah Rain), sowie den zuletzt hinzugekommenen, der sich Irutasin genannt hatte - ein ziemlich junger Mensch offenbar. Die Runde war nun kleiner, der Raum ruhiger und die Lage übersichtlicher geworden. Das kam Chiffith sehr entgegen, denn als ein Wesen, das den größten Teil seines Lebens als Einzelgänger und abseits der Zivilistaion beziehungsweise in deren finsteren Winkeln zugebracht hatte, war er von der etwas chaotischen Situation tatsächlich überfordert gewesen. Er spürte, dass er sich nun wieder etwas entspannen und das Kommende gelassener abwarten konnte. Was natürlich nicht hieß, dass die Lage weniger gefährlich geworden wäre. Noch immer war Lo-Tsodnuth der unangefochtene Herrscher von Trainingsraum 0405, und es war abzusehen, dass Chiffiths Ungehorsam ihm nicht die Gunst des Sith eingetragen hatte. Na, immerhin zog er nicht das Schicksal auf sich, das - ebenso wie der Mensch, der zuerst gegangen und dem sein vermeintlicher Henker auf dem Fuße gefolgt war - nun wohl auch Crole auf sich geladen hatte. Der Lamproid schätzte den Sith-Lord nicht als jemanden ein, der leere Drohungen aussprach, und rechnete damit, dass auch der Mutant sein eigenes Urteil gesprochen hatte. Dass Lo-Tsodnuth ihn unbehelligt hatte gehen lassen, hieß ja nicht, dass er sich nicht zu einem späteren Zeitpunkt mit ihm befassen oder ihm niemanden nachsenden würde.


›Vielleicht schickt er mich oder einen der anderen Bewerber‹, dachte der Lamproid, und es wäre ihm nur recht gewesen, wenn er dem Sith seinen Gehorsam und seine Fähigkeiten mit etwas so Simplem wie der Tötung eines Menschen hätte beweisen dürfen. Leider war dies nicht sehr wahrscheinlich.

Da fiel Chiffith etwas ein, das Lo-Tsodnuth gesagt und dem er zunächst keine Beachtung geschenkt hatte: Krieger und Attentäter konnte der Orden immer gebrauchen. Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass er für eine Ausbildung zum Sith noch nicht reif, vielleicht sogar völlig untalentiert war: Für eine Arbeit als Mörder war er jedenfalls besser geeignet als irgendwer sonst in diesem Raum, diejeinigen die ihn bereits verlassen hatten eingeschlossen. Womöglich konnte er sich im Fall seines Scheiterns wenigstens auf diese Weise in den Orden einbringen, wodurch er in der Nähe der Sith verbleiben und von ihnen lernen konnte. Dadurch würden sich ihm zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht neue Chancen auf eine Ausbildung und einen Aufstieg auftun. Jedenfalls aber war es gut, zu wissen, dass er den Sith von Nutzen sein konnte. Dies reduzierte die Gefahr, von Lo-Tsodnuth einfach umgebracht zu werden. Er glaubte, sich den Prüfungen des Sith nun etwas gelassener stellen zu können.


[Bastion | Sith Orden | Trainingsraum 0405] mit Lo-Tsodnuth, Rasah, Irutasin
 
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