Bastion

~Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon~​

?Ahh?? dachte Xaragon ?jetzt wird es interessant?, als Jolina ihre Kutte abgelegt hatte. Nun würde sie sich voll auf den Kampf fixieren. Als sich Xaragon wieder vollends aufrichtete, versuchte er wieder einige Gegenangriffe, die jedoch an der nun variableren Verteidigung seiner Meisterin zerschellten. Langsam geriet der Kampf außer Kontrolle. Seine Bewegungen waren zu eingeschränkt, um auf Jolinas veränderte Kampfhaltung zu reagieren. er brauchte ebenfalls mehr Bewegungsfreiraum. Kurz fasste er einen Plan. Er verkannte die beiden Schwerter wieder. Jolina ging darauf ein. Ihre durch die Macht verstärkten Muskeln waren seien zwar überlegen, doch er wollte auch nicht versuchen, Jolina auf diese weise zu schlagen. Ein mit einer Bewegung zog er ihr ein Bein weg, und Rammte ihr einen Ellenbogen in die Magengrube. Sie landete einige Meter entfernt von ihm auf dem Boden. Xaragon hätte nun versuchen können, den Kampf zu beenden, doch Jolinas Reflexe währen zu schnell gewesen, einen tödlichen Schlag anzubringen. Stattdessen entledigte er sich schnell seiner Robe und Tunika und stand nun mit freiem Oberkörper im Kampf. Zu seiner Überraschung war seine Herrin in diesen zwei Sekunden wieder auf den Beinen, einen Angriff praktizierend. Im letzten Moment sprang Xaragon zur Seite und der Hieb ging ins lehre.

Jolina führte nun eine wilde Offensive gegen ihn. Schlag auf Schlag prallte von seiner Waffe ab. Wieder sah sich Xaragon unterlegen. Ihre Reflexe waren einfach zu gut ausgeprägt. Langsam war er der Überzeugung, dass Jolina die Macht verwendete um auch diese zu stärken. Der Adept unterband die Weiterführung des Gedanken, da er so oder so nichts daran ändern konnte.

Nach einem weiteren Schlagabtausch nahm Xaragon entschlossen die zweite Klinge von seinem Gürtel, um entschlossen Jolina so in ihre Schranken weisen zu können. Der Kampf wurde wieder ausgeglichen. Das zweite Schwert wiegte ihren Vorteil wieder auf. Nun war es wieder wie am Anfang: er war im Schwertkampf stärker, während Jolina durch die Macht seiner ebenbürtig war. Doch Xaragon war entschlossen diesen Kampf endgültig zu gewinnen. Jolina verwendete eine sehr offensive Kampfform, während er mehr Ausgeglichen kämpfte. Die Sith hatte die eine oder andere Lücke in ihrer Verteidigung. Er musste sie nur noch finden. Als der Kampf nach weiteren 10 Minuten immer noch nicht entschieden war, kroch Frustration in Xaragon hoch. Er musste gewinnen! Diese Erkenntnis wurde im langsam bewusst. Dies hier war eine Prüfung. Die Frustration wuchs weiter, verwandelte sich in Zorn, Hass. Sein leben, sein Ziel hing davon ab. Langsam entglitt ihm die Kontrolle über seinen Körper. Er wollte eigentlich weiter die form Ataru verwenden, doch seine Kampfart verwandelte sich immer mehr in seine alte form. Die, die er vor den Sith verwendet hatte. Nun war er es, der sie zurück drängte. Doch Jolina verwendete immer noch ihre offensive Form. Dass machte sie angreifbar. Wilde Schläge regneten auf seine Meisterin nieder. Dann jedoch ergab er sich dem Hass auf seine eigene Unzulänglichkeit, ergab sich der dunklen Seite der Macht. Unbewusst und doch bewusst führte er Schlag auf Schlag gegen Jolina. Bis er dann ihr Schwert umgehen konnte. Ein Tritt zwang sie zu Boden. Ein Schwerthieb entwaffnete sie. Ein weiterer Stach in ihre Brust. Nun kehrte blitzartig wieder ruhe in ihm ein. Jedoch beendete Jolina den Kampf. Sie warf ihn mit der Macht nach hinten und fesselte ihn an einer Steinsäule. Einige Sekunden lang blieb ihm die Luft weck, dann fiel er zu Boden.

Leise murmelnd erhob er sich. Jolina stand wieder aufrecht. Schnell ging er zu ihr.

Ich hoffe meine Fähigkeiten waren? zu eurer zufriedenheit.

~Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon~​
 
Sith Orden - Quartiere - Alaines private Suite - mit Arica

Arica hatte Recht, ihr Einfluss würde mit der Zeit mehr und mehr steigen. Während die anderen zu beschäftigt mit ihren eigenen Dingen waren würde sie es zu spät bemerken. Die Blindheit des Ordens würde sich hierbei als Vorteil erweisen. Auch dies mochte eine Ironie sein, aber trotz allem sehr nützlich. Besonders, wenn es darum ging, dass die beiden Frauen etwas aufbauen würden, was eine Neuerliche Chance geben würde. Der Blick, welcher in diesem Moment Alaine traf, sprach noch von sehr viel mehr als die Worte allein. Die Exekutorin war nicht sonderlich begeistert von den Aussichten in die Hauptstadt zu gelangen. Ein Ort, denn sie nicht sonderlich mochte wie sie zugab. Die Rothaarige konnte dies irgendwo verstehen, besonders was die Gesellschaft dort anbelangte, doch die Stadt, das Zentrum hatte auch so seine Vorteile. Die Geballte Ladung von Personen, die nicht mit den Fähigkeiten der Macht ausgestattet waren, war dort sehr viel weniger und zudem konnte man seinen Spaß haben. Letztlich jedenfalls entschloss Arica sich dazu mit zu gehen, was Alaine freute. Wenn auch ihre Bedingung darin bestand, ihren Rang zu verbergen. Etwas, mit dem die Warrior kein Problem hatte und so nickte sie.

„Sicherlich, wenn dir dies besser gefällt. Ich werde bestimmt finden wonach ich suche. Oh ja, es wäre durchaus spaßig zu sehen, wie das Verhalten der Leute ist, wenn wir uns als niedere Sith ausgeben.“

Alaine grinste ebenso breit wie Arica, dann verließen die beiden Frauen die Suite und schritten durch die Gänge des Ordens. Verließen ihn und traten hinaus an die frische Luft. Alaine zog genüsslich jene Luft ein, die so völlig anders war. Beide Frauen blieben am Rande stehen, ehe Alaine vorschlug Bikes zu nutzen. Diese Gefährten waren von Vorteil. Einmal kamen sie somit schneller in die Hauptstadt, zum anderen aber, konnte man somit die Anwohner verschrecken. Die beiden Bikes schossen durch die Straßen Bastions. Alaine ließ es sich nicht nehmen die Geschwindigkeit zu erhöhen und dem Nervenkitzel nach zu geben. Es kam selten vor, dass man in einen solchen Genuss kam und da sie sich eh als niedere ausgeben wollten, würde sie nur zu gut zu ihrer Tarnung passen.

Der Wind glitt Alaine ins Gesicht obwohl die Kapuze bis tief in ihre Stirn reichte. Der Umhang wurde aufgebauscht, verbarg aber trotz allem ihre Gestallt. Die Fahrt würde brisant werden. Das Paar schoss weiterhin durch die Straßen, verjagte Passanten, die aufschrieben, weil sich mit allem gerechnet hatten nur nicht mit zwei solcher Gefährten in solch einem Tempo. Die Reihen der Menschen brachten sich in Sicherheit so schnell sie konnte, während Alaine ihr Gefährt scharf um die nächste Kurve lenkte. Zu dieser Zeit herrschte viel Betrieb auf den Straßen Bastions und genau dies nutze Alaine aus, der es in diesem Moment ungemeinen Spaß machte die Mengen auseinander zu treiben. Die Angst, die sie dabei spürte war erfreulich und sie zog diese ein. Es war Aricas Idee gewesen sich als niedere auszugeben und daran würde Alaine für heute großes Gefallen finden. Denn nur jene niederen waren Arrogant genug solche spiele zu treiben. Oder anders herum man würde die niederen dazu verdächtigen. Alaine folgte ihrem Instinkt, ihrem Gespür in eine Richtung, die sich der Innenstadt näherte. Etwas in der Macht sagte ihr, dass sie genau dort hin musste. Weshalb, war noch nicht völlig klar, aber sobald sie gefunden hatte was sie suchte würde sie wissen weshalb und wofür es gut sein sollte.

Kurz bevor sie die Innenstadt erreichten stieg Alaine auf die Bremse, brachte ihr Bike zum halten, wobei es aufheulte. Der Ruck mit dem es zum stehen kam hätte jeden anderen über den Lenker geschleudert, aber keinen, der sich der Macht bewusst war und diese gebrauchen konnte. Die Warrior stieg von dem Bike, ließ ihre Kapuze aber weiterhin im Gesicht und wartete auf Arica, die ebenfalls ihr Gefährt parken und absteigen musste ehe beide Frauen zu Fuß weitergehen würden. Schon jetzt sah man beide verhüllten Gestalten an und Alaine spürte die Neugier aber auch leichte Angst der Passanten. Neugierige Blicke waren keine Seltenheit. Mal sehen was noch so geschehen würde und wohin die beiden Frauen wandern würden. Es wäre gut möglich, dass sie eine längere Zeit hier in der Stadt verbrachten als sie vielleicht glaubten oder vorgehabt hatten. Alaine jedenfalls würde nicht eher gehen, eh sie dem auf den Grund gegangen war, was sie zu finden glaubte.


„Wohin? Wenn wir schon einmal hier sind, könnten wir weit aus mehr tun als nur meiner Suche nachgehen. Deinen Vorschlag des Spaßes nehme ich nur all zu gern auf. Schwebt dir etwas Bestimmtes vor?“

Ihre Stimme war leise und nur an die Exekutorin gerichtete. Allerdings störte Alaines Com und die Warrior zog das kleine Gerät aus ihrem Umhang. Lass die Nachricht, welche von Lüsoka stammte und schüttelte den Kopf. War ihr Apprentice nicht in der Lage eigenen Wünschen oder Aufgaben zu folgen? Scheinbar nicht.

*** Com Nachricht an Lüsoka***

Ich habe keine Aufgaben für dich. Noch nicht. Aber vielleicht bringe ich dir etwas mit sobald ich zurück in den Orden kehre. Verbringe deine Zeit nach blieben. Aber du würdest gut daran tun zu Studieren und zu lernen.

Lady Aren

*** Com Nachricht Ende***


Bastion - Hauptstadt - Zentrum - mit Arica & anderen

OP:sorry für den Post muss ich mich echt schämen...
 
Sith Orden - Quartiere - Alaines private Suite - mit Alaine

Damit war es beschlossen und nur noch wenig Zeit verbrachten Alaine und Arica damit, sich auf zu halten.
Arica war lange nicht mehr im, Zentrum! Warum auch? Der Orden bot ihr alles was sie brauchte und wollte. Und falls es doch einmal etwas gab, wurde dies zu ihr gebracht. Schließlich war sie nicht irgendwer.
Das letzte Mal war sie in der Stadt als sie ihren Schneider aufgesucht hatte. Aber auch dieser kam mittlerweile zu ihr, wenn sie etwas wollte.
Hatte sie sich selbst isoliert? Wenn Arica darüber nachdachte wurde ihr Klar, dass sie von dem da draußen nicht mehr viel mitbekommen hatte. Jedenfalls von dem alltäglichen Treiben dort! So gesehen war die Wahrscheinlichkeit, das es ein unterhaltsamer ?Ausflug? werden würde doch sehr groß.
Um die Andersartigkeit dieses Ausfluges zu unterstreichen und gleichzeitig um sich daran zu gewöhnen, das sie ja jemanden darstellen wollte, der es nicht gewohnt war, ihren Willen immer und auf jede erdenkliche Weise durch zu setzen, Lies Arica Alaine den Vortritt und auch die Richtungsvorgabe. So kam es, das sie bald darauf auf einem Speederbike durch einige Straßenzüge kurvten um dann an irgend einer Ecke stehen zu bleiben.
Ab hier ging es wohl zu Fuß weiter. Allerdings wohl erst, nachdem sie festgelegt hatten wohin nun genau der Weg ging. Eine Entscheidung, die nun Arica wieder fällen sollte und nach einigen Sekunden Überlegung wollte Arica schon Antworten, wurde allerdings in ihrem Redefluss von dem Com aufgehalten, dass Alaine gerade hervor zog um eine Nachricht zu empfangen und ihrerseits eine solche ab zu senden. Wichtige Geschäfte schienen es nicht zu sein, denn Alaine lies sich nicht lange aufhalten und Arica, die in der Zwischenzeit die verstohlenen Blicke betrachtet hatte, mit denen Sie und Alaine gemustert wurden, nutzte nun den Moment um zu erklären was sie sich nun vorstellen konnte.


Falls wir uns dem stereotypen Frauenbild anschließen wollen, sollten wir schnatternd und kichernd die Einkaufsstraße unsicher machen und bis zum abwinken Kleidung und Schuhe kaufen.

Arica lachte rau auf und warf ihren Kopf etwas zurück

Aber so sehr ich guten, edlen und ausgefallenen Kleidungsstücken zugetan bin, im Augenblick wäre mir jetzt nach einem Drink! Und falls dir das nicht liegt, oder es hier so etwas wie eine Bar mit annehmbarem corellianischem Whisky nicht geben sollte, dann will ich zu mindest in ein gutes Straßencafe in dem wir dann ja planen können was wir als Nächstes tun!
Vielleicht lassen wir uns ja auch von ein paar mutigen Männer ansprechen und spielen ein bischen mit ihnen.
Ein paar arme, hilfebedürftige Frauen wie wir, finden sicher bald Anschluss.


Arica schüttelte sich fast vor lachen bevor sie sich wieder etwas fing und sich dann auf machte einfach die Straße herunter zu gehen, auf der sie sich gerade befanden.

Komm Alaine! Wir lassen uns am besten einfach mal überraschen was geschieht.
Mich einfach treiben lassen ist ein Luxus, den ich mir nur zu selten gestatte. Da will ich jetzt aber auch Spaß daran haben.


Hauptstadt - Zentrum - mit Alaine
 
[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon]



Einen Sekundenbruchteil zu spät erkannte Jolina die Aktion ihres Schülers. Feuriger Schmerz folgte der Überraschung der Entwaffnung durch den Adepten. Wie konnte sie nur so schrecklich versagen? Die Unfähigkeit brannte sich wie ein heißes Eisen in Gestalt des Trainingsschwertes in ihre Seite. Nur Schmerz? der doch tief in ihr sein Ziel fand.

Reflexartig schlugen ihre Machtfäden zu und drangen nun auf Xaragon zu. Selbst im Augenblick des Sieges musste der Adept spüren, wer im Falle des Falles die Macht in Händen hielt. Unsanft drückte sie ihn an eine Säule, obschon sie im Stolz auf Xaragons Leistung eine Linderung für ihr eigenes Versagen fand.
Dann ließ sie von ihm ab so dass der Adept zu Boden glitt und nach Luft rang. Immerhin erholte er sich ebenso schnell davon und stand wieder vor seiner Meisterin. Eifer, war etwas das den Schüler auszeichnete.


?Gut? du hast mich nicht enttäuscht! Es ist wohl an der Zeit, dass du dir dein eigenes Lichtschwert zulegst! Deine Fähigkeiten qualifizieren dich mehr als genug dafür.?


Jolina betrachtet kurz ihre Seite wo sich über der Taille ein Bluterguss munter seinen Weg bahnte. Ein echtes Schwert hätte ihr zumindest einen Bacta-Aufenthalt beschert. Ihre Kampftaktik Theorie krankte merklich an der Praxis! Sie würde eben weiter Üben müssen.
Dann sah sie erneut ihren Schüler an und legte ein vielsagendes Grinsen auf. Der wohltuende leichte Schmerz ihrer Seite war ihrer Laune zusätzlich zuträglich und ihre Unachtsamkeit war fast schon vergessen. Xaragon würde seine Jediwaffe bekommen um selbige wie Verräter an der Sache ihres Vaters zu richten. Ein perfektes Werkzeug ihrer Rache!


?Was weist du über die Konstruktion eines Lichtschwertes Xaragon??


Jolina war gespannt was der Adept darüber wusste. Immerhin schien er Interesse an der Handwerkskunst des Waffenbaus zu haben. Natürlich lag viel mehr in der Kunst darin ein so komplexes Werkzeug wie ein Laserschwert zu bauen, als in dem Schmieden einer großen Messers.
Fast beiläufig ließ Jolina ihre Robe zu sich schweben und ihr fast nackter Körper verschwand wieder unter dem schwarzen Stoff.




[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon]
 
Orbit um Bastion/ VSD I "Basileia"/ Hangar/ Frey, Cpt. Dias

Er wurde von dem Captain des Schiffes erwartet. asch kam Frey die Rampe hinunter und beide salutierten voreinander. Frey wollte noch etwas persönliches an diesen, seiner Meinung nach etwas unfreundlichen Gruß anhängen. Er musste grinsen. Die Corellianische Erziehung drang immernoch durch, trotz der harten Drills und Kämpfe. Darauf konnte er sogar etwas stolz sein.

"Es freut mich, Sie lebend wieder zu sehen."

Dann gingen sie los, quer durch das Schiff. Frey konnte bei dem Nicht-Mensch so etwas wie besorgnis deuten, war sich aber nicht völlig sicher. Wie schlecht würden die Nachrichten sein? Natürlich wusste Frey von Korruption und ähnlichen Dingen, aber solche Probleme hatten alle großen und mächtigen Reiche. Und er vertraute auf den IGD, dass der solche Leute ausfindig macht und einsperrt. Auch wenn die Sith ihren Streit beigelegt hatten, konnte man sich mehr auf interne Probleme fixieren und musste nicht aufpassen, dass seine Gedanken von irgendeinem dieser Leute beeinflusst wird.
In der Kabine von Captain Dias angekommen, erklärte der ihm die Lage der Dinge. Der Neimodianer hatte mehrere Schwarzmärkte hochgehen lassen und mehrere Gefangenen genommen. Dass das alles jedoch Zwecklos war, beunruhigte Frey. Was sollte man sonst noch tun? Es hing immer mehr davon ab, dass der Mann, den Gun ausgemacht hatte, genügend Informationen hatte, um die des Captains zu vervollständigen.


"Leider habe ich nicht viel herausgefunden, da ich quasi bewegungsunfähig war. Ich könnte Ihnen sagen mit was für Waffen sie mein Schiff beschädigt und meine Männer getötet haben, aber ich bezweifle, dass das von großem Wert ist. Ich kann immernoch hoffen, dass der Mann, der gerade von meinem besten Squad gejagt wird, Informationen hat, die Ihre ergänzen oder sogar erweitern, aber solche Hoffnungen mache ich lieber nicht. Allerdings ist man in mein Zimmer eingebrochen, oder besser gesagt, man hat versucht einzubrechen. Der Mann trug dieses Zeichen." Frey zog das mittlerweile etwas zerknitterte Zeichen mit dem Sichelmond aus seiner Hosentasche und legte es auf den Tisch vor ihm."Ich konnte mir noch keinen Reim daraus machen, was sie bei mir stehlen wollten. Es könnte sein, dass sie vermuten, dass ich wertvolle Daten über sie besitze, aber woher sollten die das wissen? Soweit ich sagen kann, besitze ich noch nichts nennenswertes, was sich zum stehlen lohnen würde. Noch nicht."

Erwartungsvoll schaute er dem Nicht-Menschen in die schwarzen Augen. Was würde er vorschlagen? Würde er das Verhör des hoffentlich-bald-Gefangenen übernehmen wollen? Frey hoffte es. Er war in solchen Dingen nicht besonderst gut, wollte aber nicht, dass ein normaler Offizier diese Arbeit übernahm. Er wusste selbst auf seinem Schiff nicht mehr, wem er trauen sollte.


Orbit um Bastion/ VSD I "Basileia"/ Zimmer von Cpt. Dias/ Frey, Cpt. Dias
 
[Orbit-Bastion-VSD I Basileia-Kontrollzentrum des Jägerhangars-Lloyd Mace]

Die letzten Wochen hatte Lloyd mit der Auswertung der Daten verbracht, welche er auf den Werften von Kuat erlangt hatte. Die Erfahrungen der dortigen Ingenieure und Techniker war eine mächtige Waffe in den Händen derer, die damit etwas anfangen konnten. Nun war er damit beschäftigt, sich über den aktuellen Zustand der Ties der Basileia zu informieren. Mitlerweile waren die ersten externen Raketenwerfer für die Tie Jäger angekommen. Allerdings eilte diesen der Ruf einiger Fehlfunktionen voraus, weshalb Lloyd Mace dem zuständigen Waffenoffizier die Anweisung erteilt hatte, diese nicht an die Jäger zu montieren.

"Die Idee Raktenwerfer an die älteren Tie Modelle zu montieren ist per se nicht schlecht, die zur Verfügung gestellte Umsetzung erweist sich jedoch recht tükisch. Mir ist selbst einmal so ein Ding unterhalb des Rumpfs explodiert. Zum Glück folgten die Kräfte primär dem Weg des geringeren Widerstands, was das Cockpit verschonte. Aber seitdem bin ich skeptisch was zusätzliche Einbauten betrifft. Alles, was nicht serienmäßig integriert wurde, kann nachträglich nur durch Umbauten und Zwischenmodule mit der Bordelektronik synchronisiert werden. Fehler sind hier nicht selten."

Der Waffenoffizier nickte und sah wehmütig zu den Containern mit dem frisch eingetroffenen Material hinüber. Solche Spielzeuge warend er Traum eines jeden Technikfreak, aber was nutzte die beste Technik, wenn sich Fehler nicht in einem gewissen Rahmen begrenzen ließen?


"Am besten ist es, wenn wir für einen Alarmstart eine Staffel Abfangjäger bereit halten, sowie eine Staffel Bomber, falls größere Schiffe auftauchen sollten. Die Bomber sind zwar nicht besonders wendig, aber sie besitzen auch defensive Qualitäten die im Ernstfall nicht zu verachten sind. Darauf sollte man aber nur im Notfall zurück greifen."

Mace gab noch ein paar kurze Anweisungen und verließ das Kontrollzentrum wieder. Er sah auf sein Bordcom und stellte zufrieden fest, dass er keine Nachrichten hatte und somit warteten auch momentan keine weitere Aufgaben auf ihn. Daher marschierte er direkt zum nächsten Turbolift, der ihn in die Offizierskantine brachte.

[Bastion-Orbit-VSD I Basileia-Offizierskantine-Lloyd Mace]
 
Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum unweit des Thronsaales - Allegious

Es waren schon wieder Stunden vergangen in denen Allegious sich seiner Kraft, seiner Macht und all seinen anderen cognitiven und intuitiven Techniken bedient hatte. Mittlerweile war der einstige Noghri zum Standpunkt gelangt, dass es keine Grenze mehr für ihn gab- keine mentale oder physische Grenze die er jemals überschreiten könnte. Er fühlte sich nicht im mindesten ausgelaugt. Er schlief kaum noch, eigentlich garnicht mehr und trotzdem fühlte er kein Bedürfnis nach Schlaf. Er aß wenig- viel zu wenig im Anbetracht seiner Leistungen und auch der Magen plagte ihn nicht mal im Mindesten. Er hatte nicht einmal einen Heißhunger. Und so angenehm diese Vorzüge auch waren- welche sicherlich aufgrund der dunklen Seite der Macht herrührten- so sehr fachten sie auch seine Wut an. Er besaß außerdem dem ewig lodernden Durst nach Macht und noch mehr Macht keine Bedürfnisse mehr, weder die Existenz,- noch die Grundbedürfnisse. Genuss war ein Fremdwort. Sein Leben war fremdbestimmt von Gier, Neid und Verrat. Und das waren eigentlich seine Erfindungen. Seine rechte Hand ballte sich zu einer Faust während er auf diese starrte und in einer ruckartigen Drehung entließ er diese unbändige Kraft gegen die Wand, die als solche in sich zusammenbrach.

Weiteren Zorn verbat er sich. Es machte keinen Sinn, seine Kraft dafür zu vergeuden, dass Droiden und Handlanger länger mit Restaurierungsarbeiten beschäftigt würden. Doch ihm fiel eine Möglichkeit ein, seinen hass sinnvoll zu bündeln. Und damit begann er schon in diesem Moment. Wie Vorzeichen blauer Kaskaden von Blitzen sich an den Händen sammelten, begann er gleichsam seine Emotionen um sich zu schüren und schuf damit einen Tiegel für die dunkle Seite welche in ihm einzudringen schien und in das Feuer seiner Kraft zu einer heißen und brodelnden Zerstörung heranwuchs. Es war nun genug Zeit vergangen.

Langsam hatte Allegious seine Maske fallen lassen. Mittlerweile durfte jedem klar sein, welchen Anspruch Allegious hegte, welche Macht in ihm innewohnte und dass er nicht bereit war, eine Niederlage zu akzeptieren. Und das nächste Ziel seiner offensichtlichen Machtannektion war es, Arica ganz klar und unverhohlen zu zeigen, was er beabsichtigte. Ein starker Impuls in der Macht in die Richtung in der er die Executorin spürte, würde ausreichen um sie in seine Nähe zu rufen. Und naiv wie sie war, würdesie auch noch wirklich zu ihm kommen, vielleicht weil sie glaubte es gäbe Neuigkeiten über ihren blauen Freund. Sie war dabei genau wie er. Nur eine Marionette. Und Allegious verachtete Marionetten. Aber sie waren nützlich. Und sie war es bis heute gewesen.

Er ließ das Licht in dem Raum dämmen. Das Loch in der Wand bot immerhin noch ausreichend Licht um die Konturen innerhalb des Raumes zu erkennen. Während er nun wartete, hatte er noch ein wenig Zeit die aktuelle Situation aus seinem Winkel zu beleuchten. Nereus war zum Großadmiral befördert worden, was ihm weitreichenden Respekt und Authorität gegenüber seinen ohnehin schon zu loyalen Offizieren einbrachte. Nereus war also mittlerweile auch ein Problem geworden, dessen es sich zu entledigen galt. Zu einem geeignetem Zeitpunkt würde auch dieser Mann von der Bildfläche verschwinden und dann würde jegliche Opposition ohne den zweifellos rethorischen begabten und charismatischen Mann zusammenbrechen. Erst Arica, dann Janem und schließlich, zu guter letzt, Nereus. Dann gab es keine Opposition mehr die ernstzunehmen war. Seine Visage verzog sich zu einem Ausdruck der Freude bei diesem finsterem Gedanken.

Die Konsolidierung des Geheimdienstes lief bereits jetzt schon. Über seine ehemalige Tätigkeit im Dienste der Armee kannte er noch einige Funktionäre bei denen er es dadurch vielleicht sogar schaffen konnte, diese ohne Gewalt von seinem Wirken zu überzeugen. Ein paar Tausend Soldaten mehr unter seinem Kommando, wenn der Sturm losbrach, könnten nicht schaden. Und um konterrevolutionäre Zustände zu vermeiden, würden binnen der ersten 24 Stunden eine Unmenge an Funktionären einen schnellen Tod ohne Gerichtsverfahren erdulden. Es bedurfte keines Verfahrens, wenn er erst Imperator war. Nur absolut ihm loyal-ergebene Männer würden die Lücken füllen, und dann war es ein leichtes mit harter und unnachgiebiger Hand zu herrschen. Allegious war sich seiner Sache sicherer, als es andere vor ihm zuvor gewesen waren, das machte ihn so zuversichtlich was sein Imperium betraf.

Und auch jene verschrobenen Gestalten welche glaubten Sith zu sein, würden ihren gerechten Lohn erhalten, begonnen hatte es, als Draconis erste Objekte zur Strecke brachte und weitergehen würde es mit Arica heute. Und Draconis würde sich umgehend mit weiteren unkonspirativen Kreisen auseinandersetzen. Nergal sorgte dafür, dass sowohl Nereus als auch sein Anhängsel Lidia verstanden, in welcher Lage sie sich befanden und nicht so anmaßungslos sein sollten, zu glauben, ihnen könnte nichts geschehen. Wenn sie es doch taten, würde es umso überraschender ausfallen, wenn... Seine Mimik brauchte sich nicht zu verändern, da er sein Gesicht unnachlässig zu einem diabolischem Gesichtsausdruck verzogen hatte. Beiläufig ließ er sich ein komprimiertes Nahrungs-Pack überreichen, dass er sich direkt in den verbleibenden Magen-Trakt injizieren ließ. Er hatte keinen Hunger, aber es würde sicherlich nicht schaden, über seine Bedürfnisse hinweg den Körper mit Energie zu versorgen. Und subtilerweise bemerkte er sogleich wie sein Körper dabei war, die Nahrung in ihre Enzyme aufzuspalten und sie den Zellen zuzuführen. Dinge die ihm früher nie aufgefallen waren, als er noch das einfache Leben eines Helotennoghris lebte unfähig zu erkennen, was es noch alles in der Galaxis gab.

Damals glaubte er an die Stärke der Noghri, an die Stärke eines einzigen Volkes. An die Stärke im Verbund und an die Stärke der eigenen rudimentären Fähigkeiten die doch so belanglos waren, als er erst einmal auf Bastion angekommen war. Da endete sein Leben abrupt, ohne dass es ihm damals bewußt gewesen war. Wie jämmerlich seine Existenz einst gewesen war. Dienen und dienen, nur um des Dienens Willen. Und der Lohn dafür war noch mehr Kriechertum. Allegious hatte dereinst lange gebraucht um zu erkennen wie klein man ihn versucht hatte zu halten, damit er nicht an das wahre Potential seiner Macht gelangen würde.

Schließlich gab es eines Tages einen Moment in seinem Leben der ihn erkennen ließ, was für ein Schicksal für ihn möglich sein konnte. Und nun stand er hier, unweit seines Thronsaales, in mitten des Herzens seines Imperiums. Und wenn auch einige seinen Weg nicht mehr begleiteten, sei es Elysa, Azgeth oder der einst so ruhmreiche Charon, würden die Opfer die dagebracht wurden, das Unabänderliche nicht verhindern können. Das einzige was sie vermocht haben, war lediglich den Zeitpunkt endgültiger Gewissheit ein wenig hinauszuzögern, mehr jedoch erreichten sie nicht. Und vergessen hatte er niemanden, keinen einzigen. Irgendwann, zu gegebener Zeit, in stabileren Zeiten, in einem... angemessenem Rahmen würden alle erhalten, für was sie so hart gearbeitet hatten. In der Zwischenzeit sorgte er dafür, dass sein MAchtapparat weiter ausgebaut wurde. Zu diesem Zweck hatte er unter anderem eine Propagandaabteilung aus dem Boden gestampft, den er mit einer Winzigkeit der schwarzen Konten hatte finanzieren können. Die Abteilung befand sich in einem abseits gelegenem Trakt eines entfernteren Viertels, dass zudem noch als verlassen galt. Niemand würde dort also rumstöbern und zufällig auf mehrere hundert Mann treffen die sich ereiferten Unwahrheiten in Allegious Augen als wahrhaftig geltend zu machen.

Alles verhielt sich so, wie er es erdacht hatte. Seine Planungen trugen Früchte und seine Macht und sein Einflussbereich wuchsen stetig empor. Angenehm bemerkte er wie sein Körper zusätzliche Energien bereitstellte, als die Nahrung halbwegs verdaut worden war. Es war vielleicht doch nicht so schlecht ab und an nicht auf die Einflüsterungen der dunklen Seite zu hören. Doch er verwarf diesen Gedanken sofort wieder. Ohne die dunkle Seite der Macht würde er heute noch im Staub kriechen. Die dunkle Seite war alles, wonach es zu streben lohnte, alles andere waren belanglose und nichtige Werte die den Menschen nur schneller esinem endgültigem Schicksal zuführen würden. Er aber, würde dereinst ewig leben...


Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum unweit des Thronsaales - Allegious
 
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Leliel hätte protestiert als er sie am Arm packte, wenn da nicht dieser nach Jahren der Erniedrigung und Knechtschaft erlernte Reflexe der Unterwürfigkeit in ihrem Geist eingesetzt hätte. Sobald jemand zuviel, mehr als sie, Selbstvertrauen an den Tag legte, konnte die Sith nicht umhin sich weiter aufzulehnen, sich auch nur ein bisschen aufrecht und stark zu geben. Unterwürfigkeit, so hatte sie gelernt, rettete einem manchmal das Leben. Eine perfide Tatsache, dass die größere Menge an Sith von einem Jünger genau das erwartete, sie aber nur als Schüler akzeptierte, wenn sie doch das Gegenteil unter Beweis stellten. Leliel blieben diese Gedanken verschlossen. Und wenn sie sie hegte, dann nur tief in ihrem Unterbewusstsein verborgen. Dort wo die Leliel von einst, das Mädchen, die junge Frau die sie einmal gewesen war noch existierte. Sollte ein solcher Ort in ihrer Psyche noch vorhanden sein und nicht wie man annehmen musste – auf Grund ihres äußeren Bildes – das nur noch Wahnsinn vorherrschte und die Jüngerin antrieb. Daher wehrte sie sich nicht, gebot keinen Einhalt in der Geste des Fremden, als er sie näher und näher zog und eindringlich anblickte. Sie konnte den Blick nicht abwenden, doch wollte sie nichts sehnlicher tun als eben dies. Ihm die Augen auskratzen, dafür, das er mit seinen so tief in ihre stach, als könnte sie die imaginären Nadeln die irgendwo in ihrem Hinterkopf über den Knochen schabten beinahe spüren. Es musste wahrlich seltsam für diesen Mann sein. Eben noch hatte sie gewirkt wie die taffe Psychokillerin und mit einem Mal, da waren ihre Augen weit aufgerissen und starrten in die seinen. Sie rührte sich nicht. Nicht mehr, nachdem sie einen Moment lang ihren Arm hin und her gedreht hatte. Versuchte sich seinem Griff zu entwinden.

Als er von ihr abließ, brabbelte sie auch sogleich los. Wie könnte sie auch anders? Die Verhältnisse waren mit einem Mal geklärt, waren klar gezogen und doch hatte sich eigentlich nichts geändert. Sie hatte sich auch nicht wirklich gedreht. Leliel redete genauso durcheinander und unzusammenhängend wie zuvor, erzählte von den Sith und ihren Fähigkeiten, davor jedoch betete sie lang und breit herunter was mit ihm los war, wieso sie ihm überhaupt gefolgt war und unterbrach sich dann, in ihrem Vortrag über die Sith, indem sie noch einmal dazu ansetze, ihm zu erklären wie fatal falsch seine Entscheidung gewesen sei, sich dem Militär anzuschließen. Mitten im Satz stellte die Jüngerin jedoch fest, dass er gar nicht mehr zuhörte. Vermutlich von Anfang an gar nichts mitbekommen hatte. Wut flammte ihr auf und verschaffte sich ein schnelles Ventil.

Zu Klauen gekrümmt schoss eine ihrer Hände vor umschlang den Unterarm des Mannes und zerrte daran, im Takt ihrer Worte zog sie und trieb, unbeabsichtigt, da sie ihre Kraft nicht wirklich kontrollierte, die langen und – im Grunde sauberen – doch wenig gepflegten Fingernägel in das weich Fleisch seines Armes presste.


„Das hab ich gemerkt…ich hab es gemerkt, ja… unau…“ Zischelte sie, unterbrach sich jedoch ein weiters Mal und starrte ihn einen Moment mit schief gelegtem und forschendem Blick an. Als sie sich sicher war, dass er jetzt wirklich zuhörte, setzte sie ein weiteres Mal an.

„Also… ich bin nicht verrückt. Nein. Ganz und gar nicht. Das das klar ist, sonst hätte ich nämlich gar nicht zu dir gefunden. Dann säße ich jetzt vermutlich noch immer in den Katakomben, obwohl ich so schlecht geträumt, so schlecht wegen dir geträumt habe, ja. Dann wär ich jetzt gar nicht hier. Nein, nein.“ Die letzten beiden Worte klangen reichlich nach einer Irren, für sie jedoch sehr normal. Sie sprach schon lange Zeit so, sodass es ihr nicht weiter auffiel. „Dir kann man nämlich ziemlich gut folgen. Aber nur, wenn man auch so ist wie ich, oder du. Nur scheinbar hast du keine Ahnung was überhaupt mit dir los ist. Du benimmst dich und stellst fragen, als wüsstest du nicht mal das kleinste bisschen von den Sith, von der Macht.“ Fast schon anklagend sah sie ihn an. „Du wärst sonst wohl kaum dorthin unterwegs gewesen.“ Wieder stach ein Finger anklagend in eine bestimmte Richtung, dieses Mal jedoch in Richtung der Akademie, nicht in die des Mannes. „Du hast es in dir. Du könntest ebenfalls einer werden. Deshalb bin ich dir gefolgt. Du musst… du solltest geschult werden, wenn du es Wert bist und nicht irgendwo unentdeckt sterben. Nein…. Nein du könntest mit mir kommen. Mit in den Sith Tempel…. Dort wärst du gut aufgehoben… sehr gut, ja. Also? Ja? Kommst du?“

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[Bastion-Orbit-VSD I Basileia-persönliche Kabine-Lloyd Mace]

"Was soll das bedeuten?" murmelte Lloyd leise vor sich hin, als er die aktuellen Nachrichten auf seinem Bordcom betrachtete. Die Auseinandersetzung der Sith und ihre Rangelei um die Macht innerhalb des Imperiums war nach wie vor im Gange, jedoch existierten mehrere Versionen über das Geschehene.
Ein deutliches Indiz dafür, dass Nachrichtendienste und Beobachter das Gesehene und Erlebte stets durch eigene Vermutungen und Wünsche ergänzten.
Auch die Meldungen des Geheimdienstes über die Republik waren widersprüchlich, aber allesamt recht harmlos. Lloyd wunderte sich, dass offenbar keine externe Partei die innere Zerissenheit des Imerpiums für seine eigenen Zwecke nutzte.
Was nicht ist, kann noch werden, dachte er bei sich.
Eine weitere Meldung verkündete die Ernennung von Nereus Kratas zum Großadmiral. Die Marine hatte sich größtenteils aus den Streitigkeiten der Sith herausgehalten, was, so vermutete Lloyd, auch besser war. Wenn das Imperium mit all seinen teilstreitkräften auch noch zersplittert wäre, hätte dies zweifelsohne im Chaos und einer zukünftigen Bedeutungslosigkeit des Imperiums bedeutet. Viel wusste er nicht über den neuen Großadmiral, den er nie gesehen und sein Antlitz nur aus Nachrichtenmeldungen kannte. Viele Veränderungen durchzogen die Hierarchie des Imperiums und Lloyd Mace hoffte, dass dies nicht zu noch größerer Instabilität führen würde. Mit einem Gefühl des Unbehagens schaltete er den Monitor des Borcoms ab und verließ seine Kabine.


[Bastion-Orbit-VSD I Basileia-persönliche Kabine-Lloyd Mace]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Traingsraum F - Darth Draconis und Anomander Rake]

Eine Sekunde der Unaufmerksamkeit, eine Sekunde zu spät. Eine Sekunde, welche die Arbeit von Stunden wieder zerstörte. Der Sith Apprentice fühlte förmlich in der Macht wie die Aufmerksamkeit des Feeorin für einen Bruchteil abgelenkt war, wie er stürzte und das Band an seiner dicken Haut schleifte. In der Macht konnte man es mit einem Strick vergleichen der gerissen war, etwas war getrennt worden sodass die Funktionen nicht in dem Maße sich fügten wie sie es sollten. Eine Menge Umschreibungen für das simple Versagen seines Schülers. Er hatte ihm jedoch alle Zeit gegeben die er brauchen würde, alle Zeit die er benötigen würde um für ein Wesen mit der Statur des Feeorin für einen Kampf auszustatten. Die Arme vor der Brust verschränkt beobachtete er den Feeorin weiter. Hatte er sich von der blinden Kraft der Bestie täuschen lassen? Zwar mangelte es dem Wesen an Intelligenz, doch wollte er nicht ausschließen dass auch aus diesem Stück Stahl ein wohlgeformtes Schwert entstehen konnte.
Doch wie lange sollte er sich an diesem Erz versuchen? Er wusste es nicht, konnte sich jedoch nicht von der Vorstellung lösen dass er derzeit hier seine Zeit verschwendete. Er musste seinen Auftrag ausführen, musste an seinen eigenen Fähigkeiten arbeiten und diese perfektionieren. Stattdessen sah er diesem Muskelberg dabei zu wie es sich auf diesem Laufband abmühte und Mal um Mal versagte. Als der Feeorin erneut durch die schiere Schnelligkeit des Bandes aus der Fassung kam und fiel, verkrampfte sich kurzzeitig die Haltung des Sith Apprentices. Er hasste Schwäche, und als solche konnte er nur das Versagen seines Schülers ansehen. Der rationale Teil seines Geistes warf zwar ein dass aller Anfang schwer sei, doch der Dämon in ihm, das Raubtier seiner Seele sprach in einer anderen, ihm viel verständlicheren Sprache. Er zeigte Schwäche, und als solche musste er sie akzeptieren und antreiben. Entweder er würde sich verändern, oder durch die Hand Draconis’ sterben.
Ein weiteres Mal würde er den Feeorin also prüfen, denn er sah ein dass er sich von der Schwäche dieses Wesens distanzieren musste.


“Du wirst solange trainieren, bis du diese Technik beherrschst. Du wirst mich finden müssen, wenn du deine Ausbildung fortsetzen möchtest. Du darfst dir zwar alle Zeit der Welt nehmen, aber nicht meine Zeit verschwenden.“

Er brauchte Distanz zu dieser Person, musste seine eigenen Barrieren stärken und sich seiner Instinkte bewusst werden, sie danach jedoch bändigen sodass sie ihm gehorchten. Als ihm jedoch plötzlich erneut der wohl bekannte eisenhaltige Geschmack in den Mund kam lächelte er. Das Lächeln eines Raubtieres.

.“Sie es als eine weitere Prüfung. Verlass dich auf die Macht, und du wirst mich spüren und deinen Weg zu mir finden.“

Nachdem sie genickt hatte, wandte er sich um und ging ohne Recht zu wissen wohin er gehen sollte weg. Er wollte einfach nur weg. Weg von der Bestie die schon zu lange sich seiner Zeit bedient hatte. Er hoffte für die Existenz dieses Wesens dass es sich schlauer anstellte als die Frau die ihm vorher dienen wollte. Bei Zeiten würde er sie aufsuchen und töten, nur um keine Spuren seines Wissens, seien sie noch so kleine Schritte die er vorgegeben hatte, preiszugeben. Er würde seine Arbeit gründlich machen. Der Feeorin musste noch beweisen ob er aus demselben Erz wie diese Frau gemacht war, oder aus einem viel reineren und verwertbarerem Material gemacht war.
Doch dies zu beantworten würde er nicht im Stande sein. Sein Fokus sollte nun eher in den verschlungenen Wegen des Ordens sein, die mindestens ebenso verschlungen waren wie die Wege die dieser Anwärter auf den Titel eines Lords der Sith bereits hinter sich gebracht hatte. Wer, wenn nicht er, würde besser den Auftrag des Exekutors ausführen können. Er würde den Orden von den Parasiten befreien die ihm im Weg stehen würden. Eine unvergleichliche Macht kam ihm durch den Auftrag des Exekutors zugute, denn er entschied wer dem Noghri durch Taten und Worten loyal war. Worte waren schnell vergänglich, nur die Taten würden bleiben, dass durfte er nicht vergessen, und doch umschlang ihn eine Genugtuung als er diese Erkenntnis traf.

Diese Macht zu erproben, war nun sein Ziel. Die Trainingsanlagen boten ihm hierbei ein exzellentes Testgelände. Durch die Macht sondierte er die umliegenden Räume, sodass er mehrere Auren feststellen konnte. Ein Raum fiel ihm dabei besonders auf, derjenige der die Kennung „B“ trug. Dort befand sich eine große Anzahl an Machtnutzern, doch interessierten sie ihn nicht. Ihre Stärke war unbedeutend, zumindest für die derzeitigen Pläne des Lords der Schatten. Er war auf der Jagd nach den richtigen Probanten, sodass ihm dabei eine der Personen, die im Umfeld der anderen besonders herausstach, auffiel. Die Kraft dieser Person kam ungefähr seiner gleich, wer genau von beiden der Stärkere sein würde, wusste er nicht. Einen Kampf beabsichtigte er dabei gar nicht, denn es ging hier um etwas viel größeres. Die subtile Ader die das Raubtier in Draconis hierbei an den Tag legen musste, war eine Herausforderung die er sich nur zu gerne stellen wollte. Er lechzte förmlich nach größeren Aufgaben, denn nur um Wettkampf, nur in der Herausforderung konnte man wachsen und den todbringenden Stillstand brechen.
Bevor er den Raum jedoch betrat, wob er ein Netz aus Illusionen um sich herum. Sie würden jeden schwachen Geist von ihm ablenken, sodass er im Schatten versinken und beobachten können würde. Er wusste nicht wie gut die Illusion den Blick der, wie er nun spürte, weiblichen Machtnutzerin, standhalten würde, doch konnte er sich so dem Blick der Maden um die Person herum entziehen. Sie würde ihn sicherlich mit der Zeit bemerken, doch war es auch nicht sein Ziel für sie völlig ungesehen zu bleiben. Er wollte nur Zeit gewinnen und sie analysieren.

Ungesehen konnte der Lord der Schatten nun den Trainingsraum betreten. Wie ein Raubtier, konnte er sich nun an seine „Beute“ heranpirschen, verharrte im Schatten an einer Wand und sondierte mit einem Blick die Lage. Einige Menschen sowie ein Wookiee standen etwas abseits, er jedoch hatte nun genau die weibliche Person im Blick. Sie trainierte wohl mit ihrem Schüler, sodass er ihre Trainingsmethoden beobachtete um sich ein Bild ihrer Art zu machen. So wie man lehrte, so dachte man auch, zumindest schien dass dem Sith Apprentice schlüssig. Er wartete ab, beobachtete weiter das Objekt seiner Pläne und testete die Fähigkeiten der Frau indem ein einen Machttentakel auswarf und die Umgebung nach möglichen Machtbarrieren die ihm sein Handeln erschweren würden abtastete.
Schlussendlich sah er, dass sie mit ihrem Schüler sprach. Worüber genau konnte er nicht feststellen, doch hörte er einmal das Wort „Lichtschwert“. Anscheinend brachte sie ihm entweder die Grundlagen des Lichtschwertkampfs bei, oder unterrichtete ihn im Bau einer solchen Waffe. Er wartete ab, und wollte sehen was passieren würde.


[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon, Draconis im Schatten der Aufmerksamkeit]
 
°°Bastion – Center – Vorplatz der militärischen Akademie°° [Ario, Alexa, Leliel]

Wahrhaftig, das Wesen vor ihm hatte seinen Schlag weg. An ihrer Ausdrucksweise konnte er erkenne, dass sie womöglich nicht viel Kontakt zu anderen Lebenswesen hatte und diesen auch nicht suchte, kleines krankes Ding. Auf eine seltsame Art und Weise tat sie ihm ja schon leid.Und wieder sprach sie von einer gewissen Macht, doch wurde er bei dem Wort „Sith“ hellhörig. Das war vielleicht das dritte oder vierte Mal, dass er dieses Wort je vernommen hatte und die vorigen Male hatte er es nur in irgendwelchen Kneipen aufgeschnappt, mit Bruchstücken wie, ,Sekte’, ,Irre’, ,Fanatiker’, ,gefährlich’ und ähnlichen Begriffen. Er wusste nicht was die oder der Sith war und was es mit ihnen auf sich hatte. Doch irgendwie gefiel ihm Tatsache, das diese Frau vor ihm, ihn für einen eben solchen geheimnisvollen ,Sith’ hielt, bzw. er einer werden könnte, wenn er ihr zu dem ,Tempel’ folgen würde. Ob er sich so etwas jemals erträumt hätte? Nein nun wirklich nicht. Aber in den letzten Wochen war soviel seltsames passiert, dass er ihre Worte nicht einfach für Schwachsinn abstempeln konnte.
Wieder stand er im Vordergrund, für Alexa würde er schon einen geeigneten Platz finden, sobald seine Zukunft einigermaßen gesichert sei. Ja er würde nun etwas aus seinem Leben machen und sei es doch eine Karriere bei dem Militär, sollten sich die Erzählung der jungen Frau vor ihm doch nur als Wahnvorstellungen entpuppen. Er hatte sich sein ganzes Leben lang alleine durchgeschlagen und das würde er auch weiterhin schaffen!


„So da wäre ich also gut aufgehoben? Na dann auf, bring mich hin.“

Ohne ein weiters Wort zu verschwenden drehte sich die Frau um, ihn noch kurz am Arm ziehend um ihm deutlich zu machen, welche Richtung sie nun einschlagen würden und ging mit schnellen Schritten vor ran. Anscheinend hatte sie es sehr eilig, ihn zu dem besagten Tempel zu bringen, jedoch darauf bedacht, dass er ihr auch Folgen würde. Zumindest ließ ihre Körpersprache diesen Schluss zu, auch wenn sie sich kein einziges Mal umdrehte. Sie wirkte ebenso leicht erfreut. Ario machte sich darüber keine weiteren Gedanken, zwar war er gespannt was ihn erwarten würde, doch kannte er noch nicht mal den Namen des Geschöpfs, welches eiligen Schrittes vor ihm durch die Menschenmenge schlängelte und dem er folgte. Es war auch nicht weiter wichtig, er gedachte nicht sich weiter mit ihr zu beschäftigen geschweige denn eine Freundschaft oder ähnliches aufzubauen. Sie war definitiv nicht ganz klar im Kopf und hatte deshalb auch keinen sehr sympathischen Eindruck bei Ario hinterlassen. Und ihr äußeres lies auch einiges zu Wünschen übrig. Wieder schweiften seine Gedanken zu V ab. „Wenn meine Ausbildung hier auf Bastion als was auch immer fertig ist, werde ich dich suchen…. und FINDEN!“

Weiter folgte er der Frau, die ihm nun schon mehr als einige Schritte voraus war, wobei sein linker Arm einen leichten Zug verspürte, Alexa schien mit dem Tempo nicht ganz hinterher zu kommen, also verlangsamte er seinen Schritt ein wenig, um ihr nicht zu viel abzuverlangen. Schließlich sollte Alexa hier ein gutes Leben bekommen und er würde sie nicht weniger gut behandeln, auch wenn seine Interessen für ihn im Vordergrund standen. Auch wenn die Frau es womöglich nicht mitbekommen hatte, dass Ario und Alexa ein wenig langsamer vor ran kamen, hatte sie immer noch die gewisse Entfernung zu Ario, dass er genau verfolgen konnte wo sie lang ging und er nahm die gleichen Wege zwischen den Menschenmassen hindurch. Zudem stach sie aus der Zivilisation heraus wie eine Leuchtkugel, alleine durch ihren leicht gebeugten Gang. Nach einer guten Weile und vielen Abbiegungen durch Gassen und Straßen kamen sie wieder auf einem etwas größeren Platz an, hinter dem sich ein riesiger Gebäudekomplex erstreckte. Ein erstaunliches Bauwerg, was jedoch nicht nach einer Hightech-Sicherheitsburg oder ähnlichem aussah, eher älteren Jahrgangs… der Sith-Tempel. Der Platz war von wenig Lebewesen gefüllt und je näher sie dem Gemäuer kamen umso weniger wurden es. Eine starke Aura ging von diesem Ort aus, doch er konnte sie nicht beschreiben und er konnte auch nicht sagen wieso er so eine Aura überhaupt wahrnahm. Letztendlich verlangsamte die Frau auch ihre Schritte, bis Ario und Alexa sie erreicht hatten, dann drehte sie sich mit einem Mal um, gerade als Ario in der Reichweite war, sie laut und deutlich zuverstehen.


„Da sind wir!“

Auf ihrem Antlitz zeigte sich ein leichtes Grinsen, scheinbar freute sie sich ihn hier her gebracht zu haben. Auf ihre weiteren Taten wartend ging Ario nur noch eines durch den Kopf.
„Na dann bin ich mal gespannt was mich nun erwartet!“


°°Bastion – Center – Vorplatz des Sith-Tempels°° [Ario, Alexa, Leliel]
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Lüsoka's Quartier ~ Lüsoka]


Lüsoka wollte gerade anziehen, als sein Com eine Nachricht ankündigte. Er las die Zeilen schnell und verstand ihren Inhalt. Er legte seine Robe an und schritt aus der Tür, die sich zischend und metallisch klackend hinter ihm schloss. Er ging langsam aber beständig in Richtung Trainingsräume um dort weitere Fertigkeiten zu erlernen. Es war nun mal ein Streben, was befriedigt werden musste. Er hatte endlich seine eigens angefertigten Lichtschwerter fertig und daher lag der Gedanke nicht zu weit entfernt, mit seinen Lichtschwertformen zu agieren. Er wollte neben bei herausfinden, wie sich die Schwerter anfühlten und im Kampf verhielten. Der beste Kämpfer, mit einem schlechten Lichtschwer, konnte nicht lange genug bestehen gegen einen der ein perfektes besaß. Lüsoka hatte es schon einmal am eigen Leib erfahren müssen, wie sich Waffen in falschen Händen verhielten. Damals wäre er beinahe gestorben, nur weil er den Schwerpunkt falsch gewählt hatte, schon verlor sie an Schwung und Stärke. Es war also sehr wohl wichtig, ein Schwert sorgfältig zu bauen.

Der Nichtmensch schaute sich umher als er vor den Trainingsräumen stand. Er überlegte ob er wieder in den Trainingsraum B gehen sollte, wo er nicht wirklich ungestört hätte Trainieren können oder in den Trainingsraum A, wo anscheinend nicht so viel los war, gehen sollte. Lüsoka entschied sich in den Trainingsraum A zu gehen um dort zu Trainieren. Er wollte sich nicht hetzen und sich Zeit lassen. Zeit die er lange vermissen musste. Nun da er sein eigener Herr war, konnte er auch die Zeiten einplanen, die er für Training und andere Dinge verwenden wollte. Er entschied sich für eine Meditation um neue Kräfte zu Tanken und sich mental auf das Training vorzubereiten. Er setzte sich und Tauchte nach kurzer Zeit in die Dunkle Seite der Macht ein. Seine Aura saugte und zerrte an ihr und er verspürte ein wärmendes Gefühl in sich. Ein Gefühl was er lange nicht mehr gespürt hatte. Er meditierte nicht zu lange, um gleich darauf sich sein Datapad zu schnappen und in den eingespeicherten Büchern zu stöbern.

Lüsoka rannte und sprang, überschlug sich und vollführte wahre Kunststücke, doch war es nie gut genug. Er musste an sich arbeiten. Er hatte sich Perfekte Körperbeherrschung ausgesucht und Trainierte hart um besser zu werden. Es war wie ein wunder, an das er selber nicht mehr geglaubt hatte. Seitdem er der Apprentice von Alaine geworden war und sie ihm in seiner Prüfung dafür, in die Vergangenheit und tief in sich selbst blicken lassen hatte, war er wie ausgewechselt. Er war stolz, jedoch zeigte er es niemals offen. Man konnte schnell schwächen oder stärken herausfinden, an den Bewegungen und dem Verhalten des gegenüber. Lüsoka wollte niemanden die Möglichkeit geben, zu viel von ihm in Erfahrung zu bringen. Er atmete tief durch als er gerade einen Sprung abgefedert hatte. Er schwitzte leicht, jedoch bemerkte er immer mehr Verbesserungen in seiner Haltung. Er war flink und was half es, wenn er nicht die gescheite Beherrschung über seinen Körper besaß? Er nahm sich wieder sein Datapad zur Hand, da er sich aufgewärmt hatte und las weiter. Er verstand die Beschreibungen, wo er die die Macht hinleiten sollte um, seinem Körper noch mehr abzuverlangen. Er stellte sich an den Ausgangspunkt und konzentrierte sich und versuchte seine Aura zu lenken, als er sich bereit fühlte, sprintete er los. Ein Sprung und er flog durch die Luft in die Richtung einer Wand. Er war Kopf voraus und es würde sicherlich höllische Schmerzen mit sich führen, wenn es nicht klappte. Er Konzentrierte sich und merkte das sein Körper unnatürlich bewegte und seine Füße langsam in Richtung Mauer flogen. Er hatte es also geschafft, nun musste er sich nur noch Richtig drehen und denn Sprung abfedern. Als er gerade abgefedert hatte, landete er Akrobatisch mit einem dreifachen Vorwärtssalto wieder auf den Füßen. Kaum hatten seine Füße den Boden berührt, fauchte es und die beiden Lichtschwerter erlebten zum Leben. Unter einer Drehung um die Eigene Achse hatte der Nichtmensch seine Lichtschwerter Aktiviert und gab mehrere Trainingsschläge und Kombinationsschläge in die Luft. Er überprüfte so, ob der Schwerpunkt richtig gewählt worden war oder nicht. Wie aus dem nichts schwirrten zwei kleine Druiden und begannen Lüsoka unter Beschuss zu nehmen. Er hatte die kleinen Aktiviert, bevor er das Training angefangen hatte und sobald ein Lichtschwert aktiviert wurde, fingen sie an, den Träger zu attackieren. Lüsoka versuchte die beiden Kampf- Formen, II Makashi und III Soresu, zu vereinen und seine Bewegungsfolgen, waren zwar noch teilweise etwas gehackt, doch waren die meisten Bewegungsabläufe sehr Flüssig. Er parierte die zwei Schüsse und erwischte mit ihnen die beiden Druiden, die Augenblicklich defekt zu Boden stürzten. Lüsoka deaktivierte zufrieden seine beiden Lichtschwerter und die Blauen Klingen aus Licht zogen sich Fauchend zurück. Lüsoka war zufrieden, auch wenn manche Dinge noch nicht so liefen, wie er es wollte, so konnte er doch Erfolge verzeichnen.

Der Nichtmensch setzte sich und gönnte sich eine kurze Pause. Er nahm etwas Wasser und trank dieses, dabei peinlichst genau seine Lichtschwerter betrachtend. Sie waren also seine Waffen. Sie würde er nicht los lassen sondern für Ordnung in der doch zu verstreuten Galaxie zu sorgen. Er träumte sich an eine andere Welt und als er sich wieder herausreisen konnte, hatte er seine Lichtschwerter wieder an den Waffengürtel verstaut und sein Com in der Hand. Er schaute auf das Display und wollte gerade wieder herumstöbern, da fiel ihm eine Beschreibung ins Auge. Die Beschreibung war ausführlich und er musste es auf einen Versuch ankommen lassen. Er konzentrierte sich und verteilte seine Macht im ganzen Körper. Tatsächlich wurde seine Aura geringer, doch konnte er es nicht lange halten und es war noch sehr gering. Er wusste dass er daran arbeiten musste und es nichts half, sich auf die Faule Haut zu legen, denn so wurde es sicherlicht nichts. Etwas erschöpft setzte er sich wieder hin und machte sich für die Meditation bereit. Bevor er seinen Körper komplett entspannte, überlegte er noch einmal über das was bisher geschehen war. Danach gab er seinen Geist frei um in der Dunklen Macht zu baden und sich zu stärken.



[Bastion ~ Sith Orden ~ Trainingsraum A ~ Lüsoka & andere]
 
[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon]



Jolina versuchte ihre Anspannung so gut es eben ging zu verbergen. Um festzustellen, wo genau sich der Eindringling(Draconis) gerade befand, würde sie merklich in die Macht abtauchen müssen. Der Unbekannte verstand es offenbar seine Präsenz gut zu verbergen. Ohne ihren wachsamen Diener Servulus und seine Sensoren, hätte selbst sie die Ankunft des Fremden nicht sofort bemerkt. Wo ihre Aufmerksamkeit doch eh gerade bei Xaragon gelegen hatte.

Nun allerdings wisperten die Stimmen im Strom der Macht um ihren Verstand und berichteten ebenfalls von der Ankunft des Unbekannten. Kaum war es der Apprentice noch möglich dem Gespräch mit Xaragon zu folgen. Welche Illusion auch immer hier am Werke war die Augen der Sith vermochten nichts zu erblicken Doch die Dunkelheit vermochte den Fremden nicht länger vor ihr zu verbergen. Es brauchte nicht viel um das Gleichgesinnte Individuum in einer Wand des Raumes auch ohne ihr Sehvermögen auszumachen. So viel Dunkelheit konnte sich nicht lange vor Jolinas geschulten Sinnen verbergen!

Welche Absichten verfolgte der unbekannte Sith? War er ein Feind der Sache ihres Vaters, wohlmöglich ein Spion? Wäre etwa einer von Menaris Schergen so töricht hier herumzuschnüffeln? Gewiss, aber würde er so plump dabei vorgehen? Es war an der Zeit hinter die Maske zu blicken! Wie viel Konzentration es wohl erforderte die Illusion am Leben zu erhalten? Schlagartig wandte sich Jolina in Richtung des Fremden und ließ ihren Schüler dabei mehr oder weniger unbeachtet stehen. Pfeilschnell schossen ihre Machtfäden auf den unbekannten Sith zu und umrankten dessen Hals wie Würgeschlangen und hoben ihn einige Zentimeter in die Luft. Erst als die Erscheinung vor ihrem weltlichen Augen, erst schemenhaft, dann ganz erschien, ließ sie von dem fremden Sith ab. Eine beeindruckende Rüstung umgab den Körper und verweigerte Jolina den Blick in das Gesicht des Fremden… oder der Fremden. Ihr Gespür und die Konturen des Fremden sagten ihr allerdings, dass es sich wohl um einen männlichen Humanoiden handeln musste. Fasziniert betrachtete die junge Apprentice einige Augenblicke die Panzerung, deren augenscheinliche Qualität für sich sprach.


„Wie unhöflich sich so heran zu schleichen!“

Jolina war gespannt was der Unbekannte zu sagen hatte. Ob er überhaupt bereit war zu sprechen und etwas zu sagen hatte? Hinter ihm war auch Servulus lautlos bereit zuzuschlagen, nur für den Fall, dass der Schnüffler auf falsche Gedanken kommen würde.




[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon, Darth Draconis]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon, Darth Draconis]

Die Wahrnehmung eines Wesens ist stes eine subjektive Sache. Je nach Gemütszustand oder Beeinflussung lies sich die Wahrnehmung dehnen oder einschränken, verbessern oder verschlechtern. Die Macht bot hierzu viele Mittel an, doch auch dieses allumfassende Energiefeld konnte nicht jeden täuschen. So auch nicht den Droiden den der Lord der Schatten zu spät bemerkt hatte. Welch törichtes Verhalten! Er hätte sich am liebsten mit der Hand auf die Stirn geschlagen, doch gebot sich solcherlei Verhalten nicht, er wollte schließlich nicht offenbaren wie erstaunt er gewesen war.
Noch war aber nichts verloren. Der Sith Apprentice hatte weder Raum gewonnen noch verloren, er war somit noch im Spiel. Sein Spinnennetz würde er hier anfangen zu flechten. Er würde es solange flechten, bis es den Orden umfing und er das Netz immer enger spinnen würde. So eng, dass nur diejenigen aus ihm heraus kommen konnten, die er dafür vorsah.
Einem Inquisitor in Tätigkeit gleich würde er die Gesinnung der Sith entlarven und wenn nötig sie vernichten. Alles würde zu seinen Gunsten laufen, wenn er jetzt keinen weiteren Fehler begehen würde. Er würde nicht den Fehler wiederholen.
Stattdessen sah er die junge Frau eindringlich mit seinen in rot und gold leuchtenden Augen an. Sie war um einige Jahre jünger als er, und doch zeigte sie ein ausgebildetes Potenzial. Sie wusste gut um den Umgang in der Macht, hatte es sogar in den Momenten des Schreckens sogar geschafft seine Machtbarriere zu durchbrechen und ihn hochzuheben, was sie jedoch sogleich wieder lies. Die Wahrnehmung des Sith Apprentice weitete sich aus, erkannte den Droiden der nur darauf wartete dass er seiner Meisterin, so nahm Draconis zumindest an, etwas antat um einzuschreiten. Noch einmal würde er sich von einem Haufen Blech nicht täuschen lassen. Stattdessen wob er feine Machtgewirre um den Droiden, dünn aber stark, im äußersten Falle sollten sie ihm die Glieder aus dem Körper reißen. Ein Droide verfügte über keine Machtbarriere, es würde ein leichtes sein, denn Draconis stand genau zwischen der Frau und dem Haufen Blech. Eine feindliche Absicht steckte jedoch nicht dahinter, der Lord der Schatten ging nur gerne sicher dass er Herr der Lage war. Einem Gestaltenwandler gleich schlüpfte er in die Rollen die er brauchte, Rollen die ihm dienlich sein würden. Die wahre Identität jedoch würde im Schatten bleiben.


“Manch einer mag es unhöflich nennen, ich hingegen bevorzuge da eher das Wort vorsichtig.“

Ein paar Schritte näherte sich der Sith Apprentice der Frau, wollte sehen wie sie reagieren würde. Bisher zeigte sie sich bis zu einem bestimmten Grad neugierig. Sie wollte mehr über ihn wissen, um das zu spüren brauchte er nicht die Macht, er sah es in ihren Augen.
Ihre Kraft und ihr Trotz weckten in dem Sith Apprentice etwas was er schon seid seiner Begegnung mit der gescheiterten Adeptin nicht mehr gespürt hatte, es war das Interesse an einem Wesen. Was für eine Art Interesse würde sich noch zeigen, doch war er sich sicher, dass es ihm nützen würde diese Frau kennen zulernen. Entweder würde sie eine gute Figur in seinem Dejarik gleichen Spiel sein, oder sie würde in seiner Liste der als Feinde einzustufenden Machtnutzer vermerkt und eines Tages ausgelöscht werden.


“Wie hätte ich denn sonst sehen können, wie fähig ihr seid?“

Seine tiefe und rauchige Stimme hatte etwas fragendes, doch die List war darin zu erkennen. Die Frau sollte darüber nachdenken, sollte wissen dass er sie gerade getestet werden würde. Was trieb einen Sith mehr an als eine Prüfung? Es war das Bestehen einer solchen Prüfung. Er wollte ihren Antrieb wecken, wollte dass sie mitspielen würde.

“Wie hätte ich sonst sehen können, ob ihr eine würdige Anwärterin auf den Titel einer Sith seid?“

Es war für Draconis offensichtlich dass diese Frau ein hartes Training durchlebt hatte. Dabei fiel ihm auf, dass die Augenfarbe der Frau das für Sith typische rot noch nicht wirklich angenommen hatte. Draconis kannte sich in der Biologie nicht gut genug aus um zu wissen inwiefern und wann sich dieses Rot durch die Dunkle Seite manifestierte, doch war dies ein Anzeichen dafür, dass die Frau sich noch nicht völlig in die Umarmung der dunklen Seite begeben hatte?

“Ihr müsst wissen, dieser Orden ist mit einem derzeit ungepflegten Garten vergleichbar. Er ist voller Unkraut ...“ kurz drehte der Sith Apprentice den Kopf und sah zu der Gruppe die etwas weiter weg trainierte. “... und doch entdeckt man immer wieder Rosen in ihm.“ Draconis drehte den Kopf dabei wieder zu der Frau hin und sah in ihre Augen.

“Es bedarf Gärtner wie mich, aus diesem Ort wieder das zu machen, was es sein sollte, eine Quelle der Weisheit der dunklen Seite, frei von Unkraut.“

Ein Ort, an dem eines Tages seine Doktrin herrschen würde, ein Ort der Dunkelheit der dem Namen der Sith gerecht wurde, sodass man nicht einen schalen Beigeschmack im Mund haben sollte wie es derzeit der Fall war wenn man diesen Namen aussprach.

“Doch vergebt mir meine fehlenden Manieren. Mein Name ist Darth Draconis. Mit wem habe ich die Ehre?“

Eine leichte Verbeugung, ein Zeichen der Akzeptanz. Er wollte dass die Frau, soweit dies unter Anhängern der Dunklen Seite möglich war, ein gewisses Vertrauen zu ihm haben würde. Eine Überwindung der sprachlichen Barriere sodass sie vielleicht freier sprechen würde.

[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon, Darth Draconis]
 
~Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum B~
~Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon~​

Xaragon überlegte kurz. Wie viel wusste er über eine solche Waffe? Er kannte die Komponenten, die er benötigte. Die Grundlagen der Erstellung waren ihm ebenfalls bekannt. Er war sich sicher, dass er es ohne Hilfe schaffen würde. Gerade wollte er antworten, da wandte sich seine Meisterin von ihm ab und streckte ihren Arm in einen, wie er dachte, restlos leeren Teil des Raums. Langsam jedoch kam aus der Dunkelheit eine Gestalt zum Vorschein. Der Sith trug eine Qualitativ hochwertige Rüstung, was Xaragon jedoch nicht sonderlich beeindruckte. Eine Rüstung nahm einem die Beweglichkeit, die von Nöten war, vernünftig zu Kämpfen. Außerdem sagte sie ein zu geringes Vertrauen auf die Macht aus. Doch eine Frage blieb: was wollte der Fremde? Er und Jolina führten gerade einen Wortwechsel. Als Darth Draconis titulierte er sich. Darth. Der Mann war zwar stark in der Macht, das konnte der Adept spüren, doch Xaragon bezweifelte, dass er Mächtig genug war, die Herrschaft über alle Sith zu verlangen. Doch von seiner Meinung verriet Xaragon nichts. Weder durch Worte noch durch Mimik. Er hielt sich im Hintergrund seiner Meisterin, schräg hinter ihr. Schließlich würde er erst sprechen, wenn er dazu aufgefordert wurde.

~Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum B~
~Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon, Darth Draconis~​

op: sry dass das so lange gedauert hat
 
Bastion!!Luis Diaz!!Roan Fel!!Raumhafen des Imperiums und der Flotte!!

Das war es also, für was Luis und seine Kameraden diesen mühsamen und hindernisreichen Weg erfolgreich bewältigt hatten? War es wirklich das, zu desertieren?
Mit diesen Gedanken im Kopf konnte Diaz nicht eine Minute klar denken. Dass er diesen Plan, zusammen mit seinem Freund Roan entworfen hatte, erschütterte ihn schwer. Je länger er darüber nachdachte, desto eher neigte er dazu, die ganze Aktion zu unterbinden. Das schlechte Gewissen gegenüber dem Imperium, Karr und allem voran seinem Freund Aeron machte ihm schwer zu schaffen. Den Traum, den er seit seiner Kindheit hatte, dem Imperium zu dienen und erfolgreich eine Scharfschützenausbildung abzuschließen, könnte nun mit einer Handlung im Keim ersticken.

,, Glaubst du, wir tun das Richtige? "

befragte Luis Roan missmutig

,, Natürlich! Willst du jetzt etwa einen Rückzieher machen? Willst du alle Pläne verwerfen und ein solches Leben weiterführen? Ich sage dir, ich nicht! "

Roan war wie besessen. Es schien, als hätte er die kameradschaftliche Zeit im Rookie-Squad völlig vergessen und nur noch desertieren im Sinn.
Diaz war verwirrt. Er wusste nicht wie er sich entscheiden sollte. Dieser Zwiespalt der Lage war äußerst heikel. Würde er einen Freund ziehen lassen oder sich voll und ganz zum Squad bekennen?
Er atmete tief durch. Er hatt seine Entscheidung getroffen. Blitzartig schleuderte er sein Gewehr herum und hieb es Roan über den Kopf, welcher überrascht zu Boden fiel. Danach drehte er sich um , rannte zurück in seine Kabine und ließ seinen Freund allein im Raumhafen zurück. Diaz legte sich schlafen und mied es, sich über Roan den Kopf zu zerbrechen.
Als Luis am nächsten Morgen aufwachte, hörte er jemanden an seine Tür klopfen. Er rechnete mit dem Schlimmsten, doch zum Glück war es Aeron. Der hatte seinen Datapad in der Hand und verkündete die Nachricht:

,, Guten Morgen Aeron,
dir wurde dir Ehre zuteil, dich auf die Starcraft zu begeben und dich als Sub-Lieutenant ausbilden zu lassen. Melde dich unverzüglich bei First-Lieutenant Max Cewell, er würde bezüglich Fragen zur Verfügung stehen."

Gruß Frey Fogerty



,,Sieh nach, ob du die gleiche Nachricht bekommen hast!"

forderte Aeron Luis auf

Diaz zögerte nicht lange und zückte sein Datapad. Auch er hatte eine solche Nachricht erhalten.

,,Da kommt wohl Arbeit auf uns zu"

lächelte Aeron und machte Anstalten zu gehen. Luis zog sich um und tat es ihm nach.

,,Denkst du, Roan hat diese Nachricht auch empfangen?"

wollte Vos wissen

,,Zu Roan kann ich dir im Moment leider wenig sagen"

sagte Luis betrübt und schritt zusammen mit seinem Freund Aeron den Kabinengang entlang, auf dem Weg zu der Raumstation und in eine neue Zukunft.

Bastion!!Luis Diaz!!Aeron Vos!!Kabinengang!!
 
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Hauptstadt - Zentrum – Bar - mit Alaine

Mit einem genüsslichen Aufseufzen lies Arica sich in den mit Nerfleder bespannten Sessel der Bar sinken, in die sie und Alaine letztendlich dann doch gegangen waren. Kein schlechter Ort gab Arica für sich zu, lies diese Empfindung allerdings nicht nach außen dringen sondern betrachtete die Einrichtung eher ein wenig Hochnäsig während sie langsam ihre Kapuze zurück schlug und die Robe, nach hinten über die Lehne des Sessels,von ihrem Körper gleiten lies. Ja, sie kannte die Wirkung, die sie auf vorzugsweise männliche Individuen hatte und ab und an genoss sie solche Auftritte regelrecht. Das Keiner der hier Anwesenden auch nur einen Hauch der Spur einer Chance hatte, war dabei aber ebenso klar wie das gestochen scharfe Bild des Holoschirmes über der Bar.

Ja, das entspricht schon sehr meinen Vorstellungen für den Auftakt zu einem erholsamen Nachmittag.

Ja, dieser Ort gefiel Arica und der durch den Kellner eiligst herbei gebrachte Whisky war wieder erwarten auch kein billiger Nachbrand sondern anscheinend wirklich ein Exportartikel Corelias.
Genüsslich gönnte sich Arica gerade den zweiten Schluck aus ihrem Glas, als auf dem Holoschirm eine der unzähligen Propagandasendungen aufflackerte. Nach einer kurzen Einführung, die Arica eher ein müdes Gähnen und im besten Fall doch ein Grinsen abverlangte, erstarrte ihr Gesicht dann allerdings zu einer eiskalten Maske.
Allegious!
Er sprach offizielle Worte an das imperiale Volk?
Leise grollte Arica und ertränkte ihren Ärger mit dem nächsten Schluck aus ihrem Glas, während ihr Blick durch die Baar schweifte um etwas zu finden, an dem sie die Aufkommende Wut abreagieren konnte ohne dem Klischee des unbeherrschten Sith neue Nahrung zu geben. Aber sie fand nichts außer einem massiv eisernen Handlauf, bei dessen Reinigung sich die Putzfrau morgen sicher über mehrere unschöne Dellen wundern würde.


Sieh sie dir an. Bald werden sie ihm nach laufen und darum betteln für ihn sterben zu dürfen.

Angewidert zog Arica die Oberlippe hoch und sah nun zu Alaine hinüber während sie drauf und dran war dafür zu sorgen, das diese Propagandatussi aus dem Holonet ihr nicht noch den Rest des Tages versaute. Doch bevor Arica für einen undefinierbaren Geräteschaden sorgen konnte, änderte sich das Programm und eine Nachricht von Carida folgte, die sich Arica dann doch ansah.
Nereus Kratas. Großadmiral!
Das war eine interessante Nachricht. Ob sie wohl Allegious gefiel? Aricas Stimmung änderte sich schlagartig und sie grinste leise vor sich hin, als sie darüber nachdachte wie Allegious auf diese Nachricht reagierte. Ob es ihm wohl gefiel, das ein Nichtsith immer weiter empor stieg und zur Galionsfigur der Flotte wurde. Arica konnte sich das kaum vorstellen und aus diesem Grund gefiel ihr diese Nachricht.


Einen Tost auf den Großadmiral!

Rief Arica halblaut in die Runde und prostete dabei Alaine zu, die mit Sicherheit ahnte weshalb Arica diese Nachricht so amüsierte.
Das ihrem Toast einige Hochrufe anderer Gäste in der Bar folgten, interessierte Arica allerdings kaum und auch das weitere Programm des Senders war nicht dazu gemacht, Aricas Aufmerksamkeit noch weiter bei dem Übertragungsgerät zu halten.
Stattdessen lehnte sich Arica zurück, nippte wieder an ihrem Glas und beschloss sich diesen Nachmittag mit keinerlei Nachrichten vermiesen zu lassen


Ich habe einen einmaligen Schneider nur zwei Querstraßen von hier entfernt! Mittlerweile darf er sich rühmen annähernd alle meine Kleidungsstücke zu fertigen. Ich denke ein kleiner Besuch bei ihm wird uns heute sicher nicht schaden. Nicht das ich zu wenig Kleidung besitze aber ab und an ein kleiner Besuch… schließlich muss er sich auch ab und an daran erinnern, was er an mir als Kundin hat. Oh und vielleicht gefällt dir ja auch etwas, das er herstellt. Der Gute ist zwar etwas schreckhaft aber doch recht flexibel in seiner Kunst. Will heißen, er fertigt nach Wunsch und Vorgabe. Jo und sein Schlottern ist amüsant.
Danach können wir dann ja…


Arica erstarrte nicht nur mitten im Satz, auch ihre ganze Haltung war als wäre sie von einem Moment zum Anderen zu einer Eisskulptur erstarrt. Nur die Muskeln der Hand, in der sie ihr Glas hielt bewegten sich unwillkürlich bis ein Splittern zu hören war und der kostbare Whisky über ihre Finger auf den Boden rann. Doch Arica fühlte die Scherben, als diese in ihre Hand schnitten, eben so wenig wie das brennen des Alkohol als er sich in den kleinen Wunden verteilte. Sie fühlte nur dieses impertinente eindringen in ihre Privatsphäre, diese Impuls in der Macht, den sie schwerlich überfühlen konnte. Was wagte er sich!

Was bildet sich dieser verdammte Sohn einer …

Arica stoppte ihre Worte als ihr wieder gewahr wurde wo sie sich befand und das nicht nur Alaine höre und sehen konnte was sie tat. In der Zwischenzeit war sogar der Kellner zu ihnen geeilt und widmete sich besorgt dem verschütteten Whisky und dem zerborstenen Glas, das mittlerweile bis auf eine kleine Scherbe, die noch in Aricas Hand steckte, auf dem Boden gelandet war. Auch er hatte ihren verbalen Ausbruch mitbekommen und befürchtete wohl Negatives für sein Haus und sicher viel mehr für sich selbst. Mit einer kurzen Geste bedeutete Arica ihm aber, das es nichts mit ihm zu tun habe und er sich entfernen sollte, dann zog sie die verbliebene Scherbe aus ihrer Hand und richtete ihren Blick wieder genau auf Alaine.

ER…

Alaine wusste mit Sicherheit wen Arica mit ER meinte.

…besitzt die Frechheit mich zu sich zu zitieren! Er denkt er hat mich unter Kontrolle! Er glaubt ich werde ihm dienen wie all die anderen Dummköpfe!
Und das Schlimme daran ist! Im Moment muss ich ihm folge leisten!
Ich muss aufbrechen und aus einem Nachmittag der Zerstreuung wird Gift und Galle!
Aber du amüsierst dich! Such ruhig meinen Schneider auf und richte ihm einen schönen Gruß aus, ich bin ein paar neuen Kleidungsstücken auch nicht abgeneigt. Er kennt meinen Geschmack!
Oh und ich hoffe wir sehen uns nach meiner kleinen „Audienz“. Ich möchte schließlich wissen was ich hier dann verpasst habe.
Dein Nachmittag wird auf jeden Fall amüsanter werden als meiner.


Mit den Worten stand Arica auf, warf dem Kellner großzügig Kredits zu und im gehen legte sie sich schwungvoll wieder ihre Robe um. Bereits als sie die Straße betrat war sie wieder vollends in den schwarzen Stoff gehüllt, dessen untere Enden sich leicht bauschten als Arica mit ausholenden Schritten in die Richtung strebte, in der ihr Speederbike stand. Nicht das sie es so sehr zu Allegious zog. Nein, ganz und gar nicht. Aber sie wollte auch nicht, das er zu schnell zu neugierig wurde was ihre Person betraf und das was sie so den lieben langen Tag machte. Außerdem, vielleicht gab es ja auch wirkliche Neuigkeiten was Menari betraf!
Also musste sie Zähne knirschend Allegious „Aufforderung“ folge leisten.
Als ihre Schritte wenig später wieder durch die dunklen Gänge des Ordens hallten, genoss Arica es das jeder, der ihren Weg kreuzte, vorsichtig zurück wich. Ja, das fühlte sich gut an und besänftigte ihr, ob der Art der Heranzitierung, aufgewallte Wut etwas bis sie den Thronsaal erreicht hatte in dessen Nähe sie Allegious spürte. Allerdings war er nicht, wie Arica erwartet hätte, genau dort, sondern in einem Raum in unmittelbarer Nähe.
Als sie diesen betrat entging ihr nicht das es ein Trainingsraum war, aber im Moment spielte das keinerlei Rolle und Arica lehnte sich nur lässig an die Wand direkt neben der Tür und lies ein leichtes Grinsen ihr Gesicht verzieren.


Ein netter kleiner Schachzug diese Ansprache!
Diese unbedarften Dummköpfe werden uns wie die Lämmer zur Schlachtbank folgen.


Begann sie und gab sich, abgesehen von dem absolut bedacht gewählten Wörtchen UNS außerdem mit Absicht die größte Mühe deutlich dar zu stellen, das sie sich nicht zu irgendwelchen Ehrenbezeugungen herab lassen wollte. Schließlich waren sie beide Executoren und wenn er sie so „einfach“ her rufen konnte, konnte sie ihm auch so „einfach“ begegnen.

Sith-Orden - Trainingsraum unweit des Thronsaales –Allegious
 
[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina, Darth Draconis & Xaragon]




Neben Jolinas zierlicher Gestalt wirkte der gewiss 2 Meter messende Mann wie ein stachliger Riese.
Erstaunlich, dass sie ihren Vorteil selbst zunichte gemacht hatte. Irgendwie spürte sie, dass von dem Unbekannten keine unmittelbare Gefahr ausging. Ein Blick genügte und Servulus zog sich in die Schatten zurück. Seine Arbeit hier war vorerst getan.


„Wenn ihr meint… was ihr als Vorsichtig bezeichnet, nenne ich überaus gewagt… aber nennt es wie ihr wollt!“

Es war ziemlich einfältig sich so heranzuschleichen. Andere Sith hätten die Gelegenheit vielleicht genutzt, sich eines potenzieller Konkurrenten zu entledigen. Glück für den Mann, dass Jolina nicht danach strebte Sith umzubringen. Die Worte des Fremden klangen danach, dass er hier war um sie zu testen, um unwürdige Elemente aus dem Orden zu tilgen. Worte, die die junge Sith von einem Inquisitor erwartet hätte, nicht aber von einem Unbekannten Sith mit augenscheinlichem Machtpotenzial im Bereich eines Apprentice. Wo war der Redenschwinger, als die Verräter im Thronsaal rebellierten?! Jolina gab nichts auf das Gerede!

Dann verreit der Fremde seinen Namen, oder zumindest seinen Titel. Darth Draconis! Jolina hatte noch nichts von einem Sith mit diesem Namen gehört. Vielleicht lag es an ihrer längeren Abwesenheit als sie auf Kast die Saat der neuen Garde bereitete. Da… sie dachte schon in ähnlich albernen Metaphern wie der fremde Sith. Sollte er wirklich für ihren Vater arbeiten? Es passte irgendwie zur Art des Noghri, Lakaien einzusetzen, um den Orden durchzusieben. Hatte Arith nicht eine ähnliche Aufgabe? Nur mit dem Unterscheid, dass dieser Draconis praktischerweise gleich auch der Scharfrichter war.


„Darth Draconis… ..hmm… passt auf wenn ihr den Garten von Unkraut befreit… nicht, dass ihr euch an den Rosen verletzt!“

Jolina setzte ein kaltes Lächeln auf, nicht minder nichtssagend als die metallene Maske ihres Gegenübers. Sollten die Ziele des Siths wirklich seinen Worten entsprechen hatte sie eigentlich nichts dagegen. Sollte er nur durch den Orden streifen und jene richten die er für unwürdig hielt, irgendwann würde er sicher jemandem auf den Fuß treten dem er nicht gewachsen war.

Faszinierend war jedoch wie selbstsicher er sich zu präsentieren wusste, ganz so als wäre er hier schon die Executive allen. Zudem schien er sich auf seine Manieren zu besinnen und deutete eine leichte Verbeugung an, bevor er nach ihrem Namen fragte.


„Jolina Norrs! Doch verratet mir… seit wann ihr für meinen Meister hier den Schaftrichter spielt? Oh... ..oder hätte ich Gärtner sagen sollen?“

Die Frage war ein Schuss ins Blaue. Eigentlich konnte er nur im Auftrag des Executors unterwegs sein. Aber man konnte ja nie wissen wer hier wen für seine Ziele benutzte. Am Ende arbeiteten doch alle im weiteren Sinne für Allegious. Immer näher trat Jolina an Darth Draconis heran. Sie musste diese beeindruckende Rüstung einfach aus der Nähe betrachten.

Xaragon verhielt sich vorbildlich. So mancher Adept hätte wohl bereits das Maul aufgerissen und vielleicht einiges verdorben. Ja, noch immer konnte sie das Misstrauen ihres Vaters ihm gegenüber nicht begreifen. In welche mögliche Zukunft er wohl gesehen hatte?






[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina, Darth Draconis & Xaragon]
 
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[Bastion-Orbit-VSD I Basileia-Kabine-Lloyd Mace]

Die Anzahl der widersprüchlichen Meldungen nahm in jeder Stunde zu. Lloyd Mace saß an seinem Schreibtisch und betrachtete den Bildschirm des Bordcom. Die Basileia hatte die letzten Tage mit einer Raumpatrouille über Bastion verbracht. Lloyd hatte diesmal auf die üblichen Alarmstarts verzichtet, die er bisher immer bei längeren Aufenthalten in einem System durchführen ließ, um die Piloten im Training zu halten.
Der Offizier scrollte die verschiedenen Nachrichten durch und schaltete dann das Bordcom ab. Captain Seifo Dias hatte er die letzten Stunden nicht gesehen und weitere Befehle waren auch ausgeblieben. Skeptiker und Schwarzseher würden eine solche Lage als "Ruhe vor dem Sturm" betiteln, nur das kein Sturm in Sicht war. Lloyd lehnte sich in seinem Sessel zurück und betrachtete die Wand gegenüber. Ein kurzer, aber stechender Schmerz in seinem linken Bein ließ ihn dabei zusammenzucken. Noch immer waren die Verletzungen seines letzten Einsatzes als Pilot nicht verheilt und vermutlich würden sie es auch nie. Es erschien ihm auch heute noch wie ein Wunder, dass er bei der Zerstörung seines Ties überlebte. Noch immer konnte er sich an jedes Detail erinnern, den Hinterhalt, den feigen Verrat an den eigenen Kameraden, die verzweifelten Stimmen über Funk, die Todesschreie seiner Staffelkameraden und dann setzte seine Erinnerung aus. Der letzte Erinnerungsschnippsel beinhaltete eine Warnung seines Flügelmannes, er solle nach links ausbrechen. Aufgrund seiner fehlenden Erinnerung nach dieser Warnung ließ darauf schließen, dass Lloyd dazu nicht mehr gekommen war.
Ein lautes Piepsen riss ihn aus den Gedanken. Sein Com leuchtete auf und eine Nachricht wurde automatisch auf den Bildschirm seines mobilen Coms weitergeleitet. Man verlangte ihn auf der Brücke.


[Bastion-Orbit-VSD I Basileia-Kabine-Lloyd Mace]
 
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[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina, Darth Draconis & Xaragon]

Unbeugsam und stolz, das konnte er von der Frau die sich als Jolinar Norrs vorstellte sagen. In ihrer Stimme lag Trotz, gleich so als wüsste sie, dass sie zu höherem geboren war. Ihre Selbstsicherheit war zwar ein Punkt für sie, doch wer wusste schon wie schnell sich so was negierte und sogar ins negative ausfiel? Der Stolz eines Wesens blendet nur, macht ihn empfänglich für die Schatten der Schwäche die ihre Krallen nach jedem greifen lassen, der sich ihr preisgibt.
Die Macht umwebte ihn dabei immer noch schützend, würde ihn vor jeder Attacke Jolinars schützen. Seine Sinne waren angespannt. Sein Auftreten hatte Eindruck hinterlassen, er war sich seiner Sache sicher, wusste dass es richtig war so zu handeln, er brauchte somit sich nicht verkriechen zu müssen, schon gar nicht vor dieser Apprentice. Im Gegenteil, als Ranggleiche erbot er ihr zwar denselben Respekt, jedoch erwartete er auch dieselben Stärken die einen Apprentice ausmachen sollten. Sollte dem nicht so sein, würde die blühende Rose der Dunklen Seite mit all ihren Dornen schnell zu einem unkrautähnlichen Gestrüpp verrotten, dafür würde er sorgen.


“Im Auftrage eures Meisters? Wie selbstsicher ihr doch seid, ohne dabei zu nennen wer euer Meister ist.“

Beinahe hätte der Sith Apprentice verächtlich geschnaubt. In ihrer Verblendung war sie direkt davon ausgegangen, es sei ein jeder Sith hier auf Bastion auch der Lehnsknecht des Noghri. Eine wahrlich falsche Annahme. Sein Meister selbst, so erinnerte er sich, konspirierte damals gegen die bestehenden Mächte. Ob er dies mit dem Leben bezahlt hatte wusste er nicht, doch es war egal. Was zählte war nur, dass eine solche Aussage töricht war. Eine törichte Närrin, so erschien Apprentice Norrs in seinen Augen wenn er nicht wusste dass dies ebenfalls eine Fangfrage sein könnte. Doch wieso sollte er nicht ein wenig mit den Worten spielen? Er musste sich erproben, musste üben um für schwierigere Aufeinandertreffen bereit zu sein.

“Woher wollt ihr wissen dass ich nicht die Reihen des Exekutors Allegious ausdünnen will um einen Sieg Menaris zu sichern?“

Er sah ein kurzes Aufblitzen in den Augen der Apprentice, ob nun ein Zweifel oder ein scharfsinniger Gedanke diesen Ausdruck durch ihre Augen gejagt hatte war fraglich. Seine rhetorische Frage jedoch war begründet. In diesen Zeiten war es ein Wunder wenn man vor lauter Loyalitätsbekundungen nicht schizophren wurde. Das HoloNet propagierte bereits an die Wachsamkeit der imperialen Bürger, für einen paranoiden Sith Verstand war dies ein Gift welches nur zu mehr Misstrauen führte. Seine Schlussfolgerung war jedoch recht simpel. Niemand der behauptete er wolle Sith sein, würde jemandem wirklich dienen. Die Kraft der Sith lag im eigenen Antrieb, der eigene Egoismus ließ einen stärker und besser werden.

“Für wen ich handle ist irrelevant, den jeder Sith dient nur sich selber. Die Frage ob ich durch einen Dienst einem stärkeren Meister gegenüber mir selber diene, jedoch eine andere.“

Seine rauhe Stimme bekam dabei einen dunkleren Unterton. Wer behauptete er diene nicht sich selbst zuerst und dann erst dem Mächtigsten, der log schlichtweg. Die Lehren der Sith ließen nichts anderes zu ohne dass sie ihre eigene Substanz verrieten und nicht wenig besser waren als die häretischen Schriften der Jedi.

“Seid euch jedoch gewiss, ich würde nicht in diesen Hallen wandeln und so handeln wenn ER es nicht so wollen würde.“



“Ihr hingegen seid hier auf Bastion ein relativ unbekanntes Gesicht in diesen dunklen Zeiten.“

Für Neutralitäten würde es in diesem Krieg keine Chancen geben. Entweder man verließ Bastion und den näheren Umkreis der sich im Operationsfeld des Krieges befand, oder man blieb und entschied sich für eine der beiden Seiten. Draconis hatte seine Seite bereits gewählt, es war die des Gewinners. Derzeit sah es so aus als würde Allegious den Thron für sich beanspruchen können. Wenngleich seine Ausbildung zum perfekten Ash’rak ihn auf eine Loyalität Menari gegenüber hätte prägen müssen, erkannte er die hohlen Phrasen die sein Meister dabei aussprach, denn sie entglitten seinem Munde so schwer als würde er mit sich ringen. Seine Loyalität gehörte nur ihm selbst, alle anderen waren temporäre Ziele.

“Die Fronten verhärten sich. Es wird nicht mehr lange dauern, und die Endschlacht bricht über diesen Planeten herein. Es ist wichtig zu wissen, wer auf welcher Seite ihr steht.“

Eine Antwort auf die der Apprentice gespannt wartete. Gleichwohl sie die Schülerin von Allegious sein mochte, hieß dies nicht automatisch dass ihre Loyalität ihm gehörte. Verrat war der Weg der Sith, wieso sollte er daher annehmen sie würde ihm weiter die Loyalität schwören? Die Machtsinne des Apprentice waren nun besonders geschärft, denn er versuchte den Wahrheitsgehalt anhand der Macht aus ihren Worten zu entlocken...

[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina, Darth Draconis & Xaragon]
 
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