Valara
Sith Apprentice
- Orbit um Bastion - ISD II Gladius - Simulationshalle - Mit Exodus und Screed -
In Valaras Geist tobte ein Sturm der Gefühle. Tausende und abertausende von Eindrücken, Bildern und Gedanken glitten an ihr vorbei und suchten sie heim. Unbewusst glaubte sie zu spüren, wie Exodus sie noch vor einem Großteil dessen schützte, was eigentlich auf sie hätte zukommen müssen. Aber dem war sie nicht gewachsen. Noch nicht. Selbstzufrieden nahm sie seine Antwort in sich auf. Sie hatte seine Erlaubnis. Ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln und auf den Klippen wanderte sie ein paar Runden umher wie ein Raubtier, das seine Beute in Augenschein nahm, sie inspizierte und auf den richtigen Augenblick wartete, um zuzuschlagen.
Ich will diese Frau.
Hörte sie sich denken und ihr Blick richtete sich auf eine der wenigen Pilotinnen in einer Gruppe von Männern. Von Exodus Seite her erklang sein Einverständnis. Valara verharrte. Ein kalter Wind kam auf, als sie sich stärker als zuvor zu konzentrieren begann. Die Kälte prickelte auf ihrer Haut, als wollte sie sie einreißen, doch Valara zwang sich, die Frau nicht ihrem Visier entschwinden zu lassen. Sie hatte sie fest im Griff. Was sie bei Exodus gesehen hatte, setzte sie nun in die Tat um. Sie konnte es auch! Vor ihr lag die Frau, offen wie ein Buch. Nackt. Eine Locke wehte Valara vor die Augen, der Wind war so eisig, dass er ihr beinahe die Atemluft raubte und schmerzhaft in ihrer Kehle schnitt... beinahe schon sah Valara das Blut... und sich selbst am Boden.
Dann riss es sie hoch. Sie wusste nicht, ob Exodus sie aufgefangen hatte oder sie es aus eigener Kraft geschafft hatte, aber sie hatte ihr Ziel erreicht. Woher sie das wusste, wusste sie nicht. Aber sie fühlte es, konnte es deutlich spüren, da die Atmosphäre sich geändert hatte. Die Kälte war einer wohligen Wärme gewichen. Valara befand sich im Zentrum eines Gehirns... eines fremden Gehirns.
Um nichts falsch zu machen, hauchte sie der Pilotin den einfahen Befehl zu, den Exodus zu Beginn verwendet hatte.
Wende den Jäger...
Nur eine Sekunde und das Schiff änderte die Richtung. Ein triumphierendes Gefühl glitt durch Valara hindurch. Die Frau gehorchte ihr. Ihr Geist war schwach... und sie selbst hatte es geschafft. Sie kontrollierte einen anderen Menschen... intensiver, als sie es je zuvor getan hatte.
Zum nächsten Versuch und zum nächsten Befehl ausholend leckte Valara sich über ihre vor Aufregung trockenen Lippen. Auf ihrer Zunge schmeckte sie einen süßlichen Geschmack. Durch ihr Blut wallte eine verlockende Stimme. Valara verzog abwägend den Mund. Es tat so gut... es schmeckte nach mehr...
Unwillkürlich glitt sie noch ein Stück tiefer ins Reich der Gedanken hinein. In nicht vorhandenen Bäumen säuselte der Wind ein Lied der Verführung. Ein lieblicher Duft legte sich um Valaras Geist. Sie gehorchte ihr. Sie gehörte ihr...
Sie ist mein...
Es war nur ein Flüstern ihrer Gedanken, ein Hauch von nichts. Aber Valaras Augen funkelten hinter ihren geschlossenen Lidern. Und dann stach sie hinein, in die Mitte des Zentrums, in den Geist der Frau selbst! Ein starker Sog griff nach dem Verstand der Pilotin und Valara zog ihn zu sich hinüber... sie wollte ihn besitzen! Sie herrschte über sie! Der Geist der Pilotin war schwach... sie konnte sie manipulieren, wenn sie es nur wollte... sie hatte die Macht dazu! Valara Wingston... war eine Sith!
Das nächste was sie hörte war ein Schrei und plötzlich riss die Verbindung ab. Wie durch einen Schock riss Valara die Augen auf, als um sie herum plötzlich alles so still zu sein schien und der Strom der Gedanken verebbt war. Das einzige das nicht verklang, war das Schreien. Eine Tür sprang auf, helles Licht durchflutete den leicht dämmrigen Raum und aus den Räumen der Simulatoren stürzte eine Frau und fiel zu Boden. Wie in Panik wälzte sie sich hin und her, fasste sich an den Kopf und schrie und weinte. Als sie sich in Valaras Richtung drehte, erkannte Valara ihr Gesicht.
Oh.
Wie ein junges Mädchen, das einer teuren Spielzeugpuppe den Kopf abgerissen hatte, schaute sie Exodus an.
Das muss ein Versehen gewesen sein.
Erneut wandte sie ihren Kopf dem hysterischen Wesen zu und ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen.
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In Valaras Geist tobte ein Sturm der Gefühle. Tausende und abertausende von Eindrücken, Bildern und Gedanken glitten an ihr vorbei und suchten sie heim. Unbewusst glaubte sie zu spüren, wie Exodus sie noch vor einem Großteil dessen schützte, was eigentlich auf sie hätte zukommen müssen. Aber dem war sie nicht gewachsen. Noch nicht. Selbstzufrieden nahm sie seine Antwort in sich auf. Sie hatte seine Erlaubnis. Ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln und auf den Klippen wanderte sie ein paar Runden umher wie ein Raubtier, das seine Beute in Augenschein nahm, sie inspizierte und auf den richtigen Augenblick wartete, um zuzuschlagen.
Ich will diese Frau.
Hörte sie sich denken und ihr Blick richtete sich auf eine der wenigen Pilotinnen in einer Gruppe von Männern. Von Exodus Seite her erklang sein Einverständnis. Valara verharrte. Ein kalter Wind kam auf, als sie sich stärker als zuvor zu konzentrieren begann. Die Kälte prickelte auf ihrer Haut, als wollte sie sie einreißen, doch Valara zwang sich, die Frau nicht ihrem Visier entschwinden zu lassen. Sie hatte sie fest im Griff. Was sie bei Exodus gesehen hatte, setzte sie nun in die Tat um. Sie konnte es auch! Vor ihr lag die Frau, offen wie ein Buch. Nackt. Eine Locke wehte Valara vor die Augen, der Wind war so eisig, dass er ihr beinahe die Atemluft raubte und schmerzhaft in ihrer Kehle schnitt... beinahe schon sah Valara das Blut... und sich selbst am Boden.
Dann riss es sie hoch. Sie wusste nicht, ob Exodus sie aufgefangen hatte oder sie es aus eigener Kraft geschafft hatte, aber sie hatte ihr Ziel erreicht. Woher sie das wusste, wusste sie nicht. Aber sie fühlte es, konnte es deutlich spüren, da die Atmosphäre sich geändert hatte. Die Kälte war einer wohligen Wärme gewichen. Valara befand sich im Zentrum eines Gehirns... eines fremden Gehirns.
Um nichts falsch zu machen, hauchte sie der Pilotin den einfahen Befehl zu, den Exodus zu Beginn verwendet hatte.
Wende den Jäger...
Nur eine Sekunde und das Schiff änderte die Richtung. Ein triumphierendes Gefühl glitt durch Valara hindurch. Die Frau gehorchte ihr. Ihr Geist war schwach... und sie selbst hatte es geschafft. Sie kontrollierte einen anderen Menschen... intensiver, als sie es je zuvor getan hatte.
Zum nächsten Versuch und zum nächsten Befehl ausholend leckte Valara sich über ihre vor Aufregung trockenen Lippen. Auf ihrer Zunge schmeckte sie einen süßlichen Geschmack. Durch ihr Blut wallte eine verlockende Stimme. Valara verzog abwägend den Mund. Es tat so gut... es schmeckte nach mehr...
Unwillkürlich glitt sie noch ein Stück tiefer ins Reich der Gedanken hinein. In nicht vorhandenen Bäumen säuselte der Wind ein Lied der Verführung. Ein lieblicher Duft legte sich um Valaras Geist. Sie gehorchte ihr. Sie gehörte ihr...
Sie ist mein...
Es war nur ein Flüstern ihrer Gedanken, ein Hauch von nichts. Aber Valaras Augen funkelten hinter ihren geschlossenen Lidern. Und dann stach sie hinein, in die Mitte des Zentrums, in den Geist der Frau selbst! Ein starker Sog griff nach dem Verstand der Pilotin und Valara zog ihn zu sich hinüber... sie wollte ihn besitzen! Sie herrschte über sie! Der Geist der Pilotin war schwach... sie konnte sie manipulieren, wenn sie es nur wollte... sie hatte die Macht dazu! Valara Wingston... war eine Sith!
Das nächste was sie hörte war ein Schrei und plötzlich riss die Verbindung ab. Wie durch einen Schock riss Valara die Augen auf, als um sie herum plötzlich alles so still zu sein schien und der Strom der Gedanken verebbt war. Das einzige das nicht verklang, war das Schreien. Eine Tür sprang auf, helles Licht durchflutete den leicht dämmrigen Raum und aus den Räumen der Simulatoren stürzte eine Frau und fiel zu Boden. Wie in Panik wälzte sie sich hin und her, fasste sich an den Kopf und schrie und weinte. Als sie sich in Valaras Richtung drehte, erkannte Valara ihr Gesicht.
Oh.
Wie ein junges Mädchen, das einer teuren Spielzeugpuppe den Kopf abgerissen hatte, schaute sie Exodus an.
Das muss ein Versehen gewesen sein.
Erneut wandte sie ihren Kopf dem hysterischen Wesen zu und ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen.
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