Bastion

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn

Ähnlich wie Elysa nahm auch Cotu keinerlei Anstoß an ihrer Kleidung, weswegen sie sogleich beginnen konnte. Der Sith Warrior vollführte zunächst eine Reihe Auflockerungs- und Aufwärmübungen, die Alynn ein wenig an Elysas Methoden erinnerten, die diese ihr einst demonstriert hatte. Die junge Kommandantin bemühte sich, die Bewegungen Cotus möglichst exakt zu kopieren, um bei sich so den größtmöglichen Effekt hervorzurufen. Nach ein paar Minuten war dieser einleitende Teil zu seiner Zufriedenheit abgeschlossen und er begann, Alynn darüber aufzuklären, dass die eigentliche Muskelkraft im Verlauf der Zeit immer vernachlässigbarer werden würde, da die Macht alleine es einem Sith bereits ermöglichen würde, beispielsweise enorme Lasten zu stemmen. Ein wenig ungläubig sah sie ihn dabei an, doch Elysa hatte von ähnlichen Dingen gesprochen und sie hatte Sith bereits Dinge tun sehen, vor denen selbst ein kräftiger Soldat rasch kapituliert hätte. Auf seine abschließende Frage jedoch konnte sie lediglich verlegen den Kopf schütteln.

“Nun, sie hat mir eine ungefähre Ahnung davon gegeben, die Dinge zu... spüren...“, erwiderte sie zögernd. Wahrscheinlich würde ihm das nicht genug sein...

“Doch sie... zu bewegen... Nein, ich fürchte, dazu fehlte uns die Zeit, da wir dann Kashyyyk auch bald erreicht haben, wie Ihr Euch erinnern mögt.“

Im stillen fragte sie sich, ob er Zeitmangel als Entschuldigung würde gelten lassen.... doch die Sith waren nicht die Flotte. Mit Sicherheit gab es für die Ausbildung eines Apprentice nicht dieselben Normen wie für die eines Kadetten, die die Ausbilder gnadenlos zu erfüllen hatten.
Aus ihren grün glitzernden Augen erwiderte sie seinen Blick.

“Werdet Ihr es mir zeigen...?“

Fast hätte sie die Augen wieder niedergeschlagen. Irgendwie gefiel es ihr nicht, vor ihm wie eine blutige Anfängerin dazustehen... obwohl er dergleichen schon oft gesehen haben musste.

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn

- Sith Orden - Trainingshalle - Alynn und Tear -

Verlegen erklärte Alynn ihre bisher erlernten Fähigkeiten, und es schien dem Sith Warrior fast so, als würde sie sich ein wenig dafür schämen. Das musste sie natürlich nicht, denn so wie Tear die Lage einschätzte war an ihrem bisherigen Kenntnisstand nur Elysa verantwortlich... von einer mangelnden Beteiligung Alynns ging er nicht aus.

"Die Dinge zu spüren ist die Grundvorraussetzung, um sie bewegen zu können. Schlussendlich ist es egal, wie groß der Gegenstand ist... es hängt nur von einer Vorstellungskraft und eurer Verbindung zur Macht ab, ob ihr ihn bewegen könnt oder nicht. Die Begrenzung stellt sozusagen das individiuelle Machtpotential der Lebewesen dar... einen Planeten zu bewegen wird nicht einmal dem Imperator gelingen, dazu sind wir von Natur aus einfach nicht in der Lage."
Während der Sith diese Worte sprach, klippte er gemächlich sein Lichtschwert vom Gürtel, und schleuderte es einige Meter weit durch die Halle, bis es vor einem der Metallkästen liegen blieb.
"Wir werden jetzt probieren dieses Lichtschwert zu bewegen, es ein wenig herumschwirren zu lassen und es dann in unsere Hand zurückzuholen. Ich übe das gerne zu Beginn einer Ausbildung, da es gleichzeitig die Beherrschung der Macht, als auch eine wichtige Kampffertigkeit trainiert. Es passiert oft, dass euch euer LS aus der Hand rutscht oder geschlagen wird, es vom Gürtel fällt oder sonst irgendwie aus eurer Reichweite gerät... dann müsst ihr es schnell und ohne vom Gegner zerteilt zu werden wieder zurückbekommen."

Tear wusste, dass Alynn sich die Übung bereits vor ihrem inneren Auge vorstellen konnte. Trotzdem lies er zuerst selbst das Lichtschwert ein wenig herumtänzeln. Er wollte auf alle Fälle vermeiden, der jungen Apprentice irgendwie die Lust am Üben zu nehmen, und dadurch, ihr ein "Probier mal!" zuzurufen und ihr dann dabei zuzusehen, wie sie scheiterte, tat er das bestimmt...
Als er das Lichtschwert ebenfalls mit der Macht wieder an seinen Platz vor dem Kasten befördert hatte, stellte er sich hinter Alynn und begann ihr Schritt für Schritt die Vorgangsweise zu erklären.

"Schritt Nummer eins: Erspüre den Gegenstand... dadurch, dass ihr ihn sehen könnt, und ihn kennt, wird die Sache leichter. Lasst euch ruhig Zeit damit, denn je besser ihr in fühlt, desto besser könnt ihr ihn auch bewegen. Schritt Zwei wäre, zu Anfang auch den Körper zu Hilfe zu nehmen, z.B. die Hand nach dem Schwert auszustrecken und seine Bewegenung mit Fingern mitzumachen. Zuletzt versucht ihr in eurer Vorstellung eine Art sog zu eurer Hand zu erstellen... wie ein Fluß fließt die Macht in eure Hand, und mit der Macht, kommt auch das Schwert zu euch."

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn

Immerhin erfüllte sie diese eine Grundvoraussetzung… aufmerksam beobachtete Alynn, wie Cotu sein Lichtschwert einfach hinfort schleuderte, bis es unweit ihrer Position zum Liegen kam. Dann schien er die Macht heraufzubeschwören und ließ den silbrigen Zylinder ein kleines Tänzchen in der Luft aufführen. Die enorme Nützlichkeit dieser Übung war Alynn schnell bewusst- sollte die Waffe einst außerhalb ihrer Reichweite sein, wäre es ein leichtes, sie wieder zurückzubekommen. Die Selbstverständlichkeit, mit der Cotu die tote Materie zu aberwitzigen Bewegungen zwang, beeindruckte sie enorm.
Dann trat er hinter sie, beschrieb die einzelnen Schritte, die wahrscheinlich von Nöten sein würden und erwartete nun anscheinend von ihr, dass sie es selbst versuchte. Innerlich wappnete Alynn sich. Sie durfte sich durch seine Anwesenheit und den prüfenden Blick, den sie förmlich im Nacken spürte, einfach nicht aus der Ruhe bringen lassen. Konzentration war der Schlüssel, der die Tür zwischen Erfolg und Versagen öffnen konnte.
Sie fixierte das Lichtschwert mit ihrem Blick und tastete gleichzeitig, wie Elysa es ihr beigebracht hatte, nach der Waffe. Da war er, der kühle, ruhende Zylinder, unter dessen Mantel eine Konstruktion ruhte, die durch einen simplen Knopfdruck eine beeindruckende Klinge hervorbringen konnte. Doch von dieser momentanen Nebensächlichkeit durfte sie sich nicht ablenken lassen. Wie er es ihr geraten hatte, streckte sie ihren Arm aus, versuchte sich gleichzeitig diesen „Sog“ vorzustellen, der die Waffe unweigerlich und gegen den Willen der Anziehungskraft Bastions emporhob und in ihre Hand gleiten ließ. Hatte die Waffe sich etwa bewegt? Sofort brach Alynns Konzentration ab und sie seufzte leise. So einfach war sie also aus der Ruhe zu bringen? Wie sollte sie dann erst mit Stresssituationen fertig werden, wie Cotu sie beschrieben hatte? Aber nein, sie würde ihn- und Elysa- nicht enttäuschen.
Erneut griff sie mit ihren mentalen Fühlern hinaus und fand die Waffe. Sie musste ihre ausgestreckte Hand erreichen... sie musste einfach. Nun kam plötzlich tatsächliche Bewegung in das Lichtschwert des Sith Warriors. Es zuckte leicht- widerspenstig. Dann jedoch, als Alynn schon fast die Befürchtung gehabt hatte, sie würde in diesem Stadium verbleiben, beschleunigte die Waffe ohne ersichtlichen Grund und landete in ihrer ausgestreckten Hand. Ein Resultat, dass Alynn erschrocken einen Schritt zurückweichen und gegen den dort stehenden Lord Cotu prallen ließ.

“Ich... habe es... geschafft?“, murmelte sie ungläubig, doch dann zog sich ein feines Lächeln auf ihre Züge. Tatsächlich... ein kleiner Anfangserfolg, aber immerhin war es einer. Erst jetzt bemerkte Alynn, dass sie immer noch recht dicht am Sith Warrior stand, der bis jetzt keinerlei Reaktion auf ihr unverhofftes Erfolgsergebnis gezeigt hatte. Rasch stellte sie mit einem schnellen Schritt die ursprüngliche Distanz hinterher.

“Verzeihung...“, murmelte sie verlegen, doch das vorläufige Hochgefühl in Anbetracht des in Bewegung gesetzten Lichtschwertes blieb...

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn

? Bastion ? Sith Orden ? Hanger ? Janem ? Mako ? Ered ?

Während der Blick des Sith Executers durch den Hanger glitt, hatte Mako es sich zum Spiel gemacht, immer wieder um die Beine seines Herrchens zu schleichen und so die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Die linke Hand des junge Mannes tätschelte das Tier wohlwollend am Kopf und kraulte kurz die Stirn des großen Tieres. Janem beugte die Situation wie immer mit wiederwillen und das einzige was nun noch fehlte, war einer der KOmmentare, warum er sich überhaupt mit diesem Tier abgab. Es war schon so lange her, dass er Mako auf Tatooine gefunden hatte, erschöpft und schwach. Seine damalig vorhanden Jedi Heilkünste, die ihm Tionne beigebracht hatte, waren mittlerweile versiegt in der Dunkelheit der richtigen Seite der Macht. Aber Mako blieb und hatte sich nicht abgewand. Das Tier war nun schon fast seit anbing seiner Fähigkeiten bei ihm und er würde seinen Begleiter niemals zurücklassen.

Gerade als Phol ansetzte mit Janem über das Reisemittel zu sprechen, bekamen sie auch den erwarteten Besuch. Menari hatte den Agenten zu erst bemerkt und wahr sichtlich angetan von dessen respektvollen Begrüßung, wie auch Phollow selbst. Zumindest in diesem Aspekt hatte er bei der Auswahl schon ein gutes Händchen bewiesen. Er erwiderte den Gruß mit einem Nicken und den Worten:

Ered Lhaw... wie es scheint haben sie den Weg hierher gefunden. Willkommen im Sith Orden und auf ihrer nächsten Mission.

Er musterte den jungen Agenten eine Weile, ehe er fortfuhr.

Wir werden Bastion schnellstmöglich verlassen, unser Ziel ist Hoth. Ich gehe davon aus, dass sie abreisebereit sind.

Fragend sah er Ered an. Er wusste, dass er nicht sonderlich viele Informationen preisgegeben hatte, aber solange sie hier auf Bastion waren, würde er dies auch nicht tun. Mit einem abwägenden Blick zu Janem fasste er den Entschluss, doch die Colossus zu nehmen. Wer wusste schon, was alles auf sie zukommen würde.

? Bastion ? Sith Orden ? Hanger ? Janem ? Mako ? Ered ?

Bastion-Sith-Orden-Arthious,Kestrel,Drizzt,Maedhros

Einen Moment lang schwieg er und lauschte deren Unterhaltung. Maedhros schien ihm überheblich, beinahe ein wenig versnobt...

Dann sprach er schließlich...

Respekt ist das erste was ihr lernen sollt. Wenn ihr diesen nicht habt, wird euer Leben nur von kurzer Dauer sein. Wir brauchen keine Rebellen, wir wollen Schüler. Es ist nicht von Belang, ob man ein Lichtschwert besitzt oder nicht. Jeder wird zum Abschluß seiner Lehre ein eigenes bauen. Ich bin gerade dabei. Deshalb werde ich jetzt in die Minen nördlich von hier gehen um welche zu holen, um meine eigenen zu bauen. Der Meister ist... beschäftigt, also stören wir ihn nicht. Er wird Euch eure Fragen beantworten wenn die Zeit gekommen ist. Folgt mir oder sucht die rechte Hand meines Meisters, Exodus...

Ohne sich umzudrehen, schritt er los... Ob Kestrel ihm folgte oder nicht, war ihm egal. Sie konnte wählen, zwischen dem Meister und dem Schüler...

Drizzt und Maedhros schauten einander an, und mußten nun wählen...

/op @Maedhros: Also wenn du immer noch Marracs Schüler werden magst, solltest du mir folgen, ich werde in Kürze befördert und dann bist du mein Schüler, Drizzt kann dagegen frei wählen ^^

[Bastion - Trainingsraum - mit Marrac'khar, Maedhros und den anderen]

Drizzt und Maedhros schauten einander an, und mußten nun wählen...
Maedhros nickte grinsend und beide folgten Marrac'khar durch die Gänge des Ordens. Staunend blickten sich die beiden um, als sie die eindrucksvolle Architektur bewunderten.

"Habt Ihr überhaupt irgendeine Waffe dabei?", fragte Drizzt Maedhros nach einer Weile. Es wäre schließlich ein wenig von Nachteil, wenn er unbewaffnet in die Minen gehen würde.

[Bastion - mit Marrac'khar und Maedhros auf dem Weg zu den nördlichen Minen]

-Bastion, imperialer Komplex, Trainingsraum mit Arthi, Drizzt, Marrac, Kestrel-


Ruhig hörte sich der Snob ( und dazu steh ich ) die Worte vom Noghri an. Seine Frage, die er eigentlich an Drizzt gerichtet hatte, wurde immer noch nicht beantwortet. Es war ihm schon logisch, daß man sich ein LS nach der Schülerzeit bauen musste, nur ging es darum, daß man jetzt eines brauchte, zum üben. Er selbst hatte ja eines, nur konnte er damit nicht wirklich umgehen aber sein Gesprächspartner benötigte sein. Achselzuckend sah er zu Drizzt und folgte mit ihm Marrac, der schon vorran ging. Interessant...er wird sich eines bauen, daß heißt, er ist bald kein Schüler mehr...mhhh. Vielleicht hatte er ja Glück und bekam schneller als er dachte einen Meister. Nur eines störte ihn immer noch, er hatte sein Gepäck noch nicht ins Quartier bringen können, wie auch, niemand hatte ihn ein Quartier zugewiesen, geschweige denn, er konnte sich frisch machen. Also wenn das jetzt jeden Tag so läuft, daß ich mich meiner Bedürfnisse nicht widmen kann, wird das sicher lustig.

"Waffe...ja das Laserschwert, von dem ich erzählt habe, allerdings kann ich damit noch nicht wirklich umgehen, da ich es erst vor kurzem bekommen habe. Zur Verfügung hab ich einen Blaster und ein Wurfmesser, das in meinen Stiefel steckt."

Maedhros wurde aus seinen Gedanken gerissen, fast hätte er die Frage nicht gehört.

"Habt ihr eine Waffe? Ein Laserschwert, scheint in Moment nicht gerade ein Gesprächsthema zu sein, mit dem ihr üben könnt."


-Bastion, imperialer Komplex, Gänge mit Marrac, Drizzt, Kestrel ???-

[ Bastion - Center - Sith Orden - Hangar - Phollow, Janem Menari, Mako und Ered Lhaw ]

Es herrschte einen Moment Stille, nachdem sich Ered hingekniet und seine Begrüßung ausgesprochen hatte, bis Lord Phollow ihn ebenfalls begrüßte. Daraufhin erhob sich der Agent des imperialen Geheimdienstes und hatte einige Augenblicke Zeit seine Gegenüber etwas genauer zu betrachten. Er benötigte nur einige Sekunden, um sich diese Gesichter einzuprägen. Dies war für seine Arbeit beim Geheimdienst von großer Wichtigkeit, wobei es auch schwierig gewesen wäre diese markanten Gesichter der beiden Sith zu vergessen. Er hatte selbstverständlich auch vorher schon Holobilder der Beiden gesehen, aber es machte doch einen Unterschied, ob man eine Person in einer Darstellung sah oder ihr von Gesicht zu Gesicht gegenüber stand.

Der Sith Executor besaß klare, blaue Augen und eine nicht zu übersehene Narbe, die kreuzförmig über sein Gesicht verlief. Dieses Gesicht konnte Angst einjagen, doch auch Stärke und Mut ausstrahlen. Ered überragte ihn um einige Zentimeter und die Körperstatur des Sith, die eher zierlich und schlank war, gab keinen Hinweis darauf, wie mächtig er war.

Sein Begleiter, der Sith und Overlord Janem Menari, unterschied sich in vielerlei Hinsichten von Phollow. Er hatte die für einen Chiss typische bläuliche Haut und sprühend rote Augen. Seine Haare waren schwarz und mit einem leichten blauen Schimmer versehen. Ered war schon einige Male Angehörigen der Spezies Chiss begegnet und hatte gelernt sich von ihrem Erscheinungsbild nicht einschüchtern zu lassen, aber diese Augen schienen stärker zu glühen als es üblicherweise der Fall war. Als würde der Sith mit Blicken seinen Hass und seine Wut auf andere Dinge projezieren können. Dazu kam noch, dass ihm der linke Arm fehlte und an Stelle dieses eine metallene Prothese angebracht wurde. Ein Indiz darauf, was er schon für Leiden ertragen musste.

Das vierte Wesen in der Runde war ein Tier mit vier Beinen. Es erinnerte Ered an eine Art von einem fernen Planeten, die dort Hund genannt wurde. Doch natürlich wusste er es besser. Es war ein Vornskr vom Planeten Myrkr. Er hatte Mal gelesen, dass diese Tiere bei machtsensitiven Personen berüchtigt waren, genauso wie die Ysalamiri, die mit ihnen auf Myrkr einen symbiothischen Kreis bildeten. Ysalamiri waren eine kleine Tierart, die angeblich immun gegen die Macht sein sollten, während die Vornskr teilweise die Macht kontrollieren könnten und die Ysalamiri jagen würden. Aber mehr wusste Ered über diese Tiere auch nicht und hatte auch noch nie einen Beweis für diese Geschichten erfahren, da er zuvor noch nie auf eins getroffen war. Irgendwie ließ dieser Umstand die Sith Lords noch mysteriöser erscheinen. Er spuhlte sein Gedächtnis ab und ihm fiel sogar der Name des Vornskrs ein. Er hieß Mako. Dieses Tier war Lord Phollow auf einem seiner Abenteuer begegnet und er hatte es aufgenommen, warum auch immer.

All diese Eindrücke und Gedanken schossen Ered binnen Sekunden durch den Kopf. Es war schon beeindruckend. Und irgendwie fühlte er sich zu ihnen hingezogen, denn sie strahlten eine Art Macht aus, die er noch nie zuvor erlebt hatte. Sie verdienten Respekt und er würde ihre Position nie in Frage stellen. Er würde ihren Befehlen Folge leisten.

Die rechte Hand des Imperators fuhr fort. Er hatte vor nach Hoth aufzubrechen. Ered rief die Informationen in seinem Kopf ab, die ihm über diesen Planeten zur Verfügung standen. Ein Eisplanet. Schwierige bis unmögliche Lebensverhältnisse. In der Nähe ein Asteroidenfeld. Früher Schlupfloch für einige Schmugglerbanden und andere kriminelle Organisationen. Bewohnt von arktischen Tieren. Größtes Vorkommen Wampas.

Mit Hilfe dieser Informationen versuchte er einen Grund zu erahnen, warum sie nach Hoth fliegen würden. Aber es fielen ihm nicht viele ein. Vielleicht wurde eine Gruppe von Piraten gesichtet, die von dort aus operierte. Oder sie hatten seltene Mineralien auf Hoth oder im nahe liegenden Asteroidenfeld entdeckt. Seine Gedanken gingen sogar soweit, dass er ahnte, dass sie Wampas fangen würden, um mit ihnen Experimente durchzuführen. Doch wofür bräuchten sie einen Geheimagenten dabei? Also wurde dieser Gedanke schnell wieder vergessen.

"Hoth. Interessant. Kein Planet, wo ich nach meiner Pension ein Häuschen bauen wollte."

Er beschloss, es erst einmal bei dieser Bemerkung über den Planeten zu belassen. Er würde schon mehr erfahren, sobald dies nötig sein würde.

"Ich bräuchte nur noch einige Sachen aus meinem Schiff. Dann wäre ich abreisebereit."

[ Bastion - Center - Sith Orden - Hangar - Phollow, Janem Menari, Mako und Ered Lhaw ]

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn -

Die rothaarige Flottenoffizierin hatte es also auf Anhieb geschafft, das Schwert zu sich zu rufen. Tear war sehr beeindruckt, und war bei einer solchen Leistung sofort dazu bereit die Übung zu erweitern. Nun sollte sie es einmal von sich wegschleudern. Über diese Überlegeungen vergaß Tear vollkommen

"Das habt ihr sehr gut gemacht Alynn. Im echten Kampf kommt es jedoch auch vor, dass ihr Dinge von euch wegschieben wollt, z.b. Waffen, die Soldaten auf den Boden gefallen ist." Bei dem Wort Soldaten wurde die junge Sith hellhörig. "Auch Elite - Soldaten können schwere Gegner darstellen, gerade wenn sie in der Gruppe angreifen. Stelt euch also nun vor, dass von eurer Hand ein regelrechter Wirbelsturm ausgeht, der die Waffe von euch wegschleudert... der Rest, also das Antasten mit der Macht und die Unterstützung mit der Hand, bleibt gleich."

Tear entschied sich dazu ein weiteres Mal zu demonstrieren, wovon er gesprochen hatte. In einer Ecke des Raumes lagen einige Bälle, die er, wie er es zuvor Alynn erklärt hatte, mit Hilfe seiner Hand und der Macht auf sich zurollen lies. Urplötzlich stoppt er die Bewegung und kehrte sie um. Die Bälle flogen quer durch die Halle, und prallten wieder von den Wänden zurück.

"Diese Fähigkeit kann man auch als sogenannten Machtstoß direkt gegen den Gegner einsetzen... vielleicht habt ihr das ja vorhin bei Xi'la beobachten können... probiert jetzt selber!"

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn

Immer noch etwas erstaunt wog Alynn das Lichtschwert des Sith Warriors- eine elegante Waffe, die sich stark von der Übungswaffe unterschied, die Elysa ihr gegeben und ebenfalls selbst erstellt hatte- in ihren Händen, als dieser bereits zur nächsten Übung fortfuhr. Die junge Kommandantin ließ ein leichtes Nicken erkennen. Nun, da der Anfangserfolg ihr Selbstbewusstsein verstärkt hatte, dürfte eine Übung, die eigentlich nur eine Umkehrung der letzten war, sie nicht vor all zu große Probleme stellen. So hoffte sie zumindest.
Wie bereits zuvor entschloss Cotu sich, diese Fertigkeit vorerst zu demonstrieren- dieses Mal anhand einer Reihe Bälle aus Material, welches Alynn nicht sofort identifizieren konnte. Aufmerksam beobachtete sie das kurze Spiel der plötzlich zum Leben erweckten Gegenstände, alleine verursacht durch die Kraft der Gedanken des Sith Warriors und seiner Verbindung zur Macht. Beiläufig registrierte sie, dass ihr Machtsinn nun bereits soweit geschärft schien, dass es nicht einmal mehr besonderer Konzentration bedurfte, um seine pulsierende Aura zumindest partiell wahrzunehmen.
Als er die kleine Vorführung beendete, reichte sie ihm rasch den silbrigen Lichtschwertgriff.

“Eure Waffe...“, bemerkte sie überflüssigerweise, überzeugt davon, dass es nicht schicklich sein würde, zu lange mit der Waffe eines anderen Sith herumzustromern. Schon gar nicht mit der eines Sith wie Lord Cotu...

Nachdem er das deaktivierte Lichtschwert an sich genommen hatte, wandte Alynn sich wieder den Bällen zu und hatte sie schnell gefunden. Da waren sie, bloße Gebrauchsgegenstände ohne hervorragende Besonderheiten und keineswegs dazu im Stande, sich aus eigener Kraft zu bewegen. Doch sie konnte ihnen nun eine derartige Bewegung aufzwingen- konzentriert versuchte sie es, aufbauend auf der vergangenen Übung zuerst den „Sog“ anwendend, der die Bälle zögernd, doch dann immer stetiger, in ihre Richtung bewegte. Nun galt es, diese Wirkung umzukehren- die Bälle abzustoßen, am besten mit einer gehörigen Portion Schwung, die auch dem Rückrat eines feindlichen Soldaten Bekanntschaft mit der umbarmherzig harten Wand hinter ihm Bekanntschaft schließen lassen würde. Sie konzentrierte sich vollends auf die Bälle... und „stieß“ zu. Der Effekt war verblüffend. Wie auch zuvor bei Lord Cotu wurden die willenlosen Objekte in ihrer Bewegung gestoppt und dazu gezwungen, einen drastischen Richtungswechsel zu vollführen, der sie mit einer gewissen Intensität gegen die Wand klatschen ließ. Verblüfft starrte Alynn auf ihre rechte Hand, die sie vollkommen unbewusst tatsächlich zu einer abwehrenden Geste geformt hatte. Es war in der Tat erstaunlich... nie hätte sie gedacht, diese sagenumwobenen Kräfte einst in sich selbst erwecken zu können und nun das... ein zögerndes Lächeln erschien auf ihren Zügen, als sie das gesamte Ballschauspiel noch einmal wiederholte und sich dann zu Cotu umwandte, der ihren Fortschritt billigend beobachtet hatte. Eine leichte Röte lag nun, bedingt durch die Aufregung, auf ihren Wangen.

Es ist... erstaunlich...“, gab sie zu. In ihre Augen war das Funkeln feurigen Eifers getreten. “Bis vor kurzem hätte ich mir solche Taten nicht einmal im Entferntesten vorstellen können...“

Sie lächelte ihn an und registrierte dabei, dass ihre momentane Gemütsverfassung nun überhaupt nicht mehr zu dem Fatalismus passen wollte, den sie gegenüber Valara in der Kantine an den Tag gelegt hatte. Ein Teil davon mochte an ihren erfreulichen Erfolgen liegen, doch ein anderer... musste andere Ursachen haben. Nur welche? War es vielleicht die positive Anspannung vor der Mission? Eine Person, die sie getroffen hatte...? Aber eigentlich war das nicht wichtig... oder doch?
Sie suchte wieder nach Worten, um die entstandene Stille zu überbrücken.

“Es ist... einzigartig...“, fügte sie schließlich hinzu, abwartend, was er nun tun würde.

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn -

Es war eine beschwingliche Stimmung in der sich die beiden Sith nun befanden. Die junge Sith Schülerin hatte ganz rote Wangen vor lauter Aufregung bekommen, und Tear befriedigte allein die Tatsache, seine Fähigkeiten weiter lehren zu können. Erst jetzt erkannte er seine jugendliche Blindheit von damals, als er Kan zu Beginn seiner Ausbildung gedroht und geschliffen hatte. Es hätte auch viel einfach sein können...

"Ja, es ist wirklich erstaunlich... vor allem eure Lerngeschwindigkeit. Ihr habt ein großes Talent..."
Beiläufig klippste Tear das vorhin zurückerhaltene Lichtschwert wieder an seinen Gürtel. Überall lagen nun die Bälle herum, mit denen die beiden Sith praktisch 'gespielt' hatten. Einen davon wählte Tear für sich aus, und ließ ihn ein wenig in der Luft herumtänzeln. Die Bewegung von Gegenständen oder der Machtstoß war für ihn längst Routine, doch trotzdem verlor die Benutzung der Macht nie ihren Reiz. Vor allem die Benutzung der Machtblitze... ein kurzes Aufzucken, eine Faszination die nie enden wollte. In ihnen bündelte sich wahre Stärke...
Ohne es ernsthaft zu bemerken war Tear einige Schritte auf Alynn zugegangen, und als er den Kopf drehte, sah er genau in ihr Gesicht. Die rötliche Färbung war noch nicht verschwunden...unbewusst drückte Tear der Sith mit seinem Handrücken auf ihre rotgefärbte Wange, zog ihn jedoch blitzschnell wieder zurück. Alynn fühlte sich sehr heiß an, wahrscheinlich die Aufregung... Der Sith Warrior richtete sich schnell auf und trat einen Schritt zurück. Er überlegte kurz, ob er ihre Aufregung ansprechen sollte, entschied dann aber dagegen, da es wohl um nichts besser gewesen wäre, als still zu bleiben. Warum hatte er auch seine Hand nicht unter Kontrolle? Tear verfluchte sich selbst, warum musste er auch immer wieder in solche Fettnäpfchen treten?
"Gibt es denn noch etwas, dass ihr lernen oder sehen wollt?"

[Bastion - Sith Orden - auf dem Weg zu den Höhlen mit Marrac'khar und Maedhros]

Drizzt nickte.

"Wie ich Euch vorhin bereits sagte, diese beiden Krummsäbel tun ihre Dienste recht gut. Ich verlasse mich voll und ganz auf sie, einen Blaster oder ähnliches besitze ich nicht - und ich hoffe auch nicht, dass ich einen benötigen werde."

Als er genauer nachdachte, hoffte er, dass er auch die Krummsäbel nicht benötigen würde - nicht das er Angst hätte, was in den Höhlen auf sie lauern konnte. Aber er mochte die Vorstellung nicht, dass der schöne Durastahl mit dem Blut niederer Monster beschmutzt würde - am liebsten währe es ihm, wenn die Klingen das Blut der Jedi schmecken konnten, doch einen Jedi zu bekämpfen wäre für ihn noch ein langer Weg ... abgesehen davon würde er ihn wohl eher mit einem Lichtschwert als mit den geschmiedeten Klingen bekämpfen.

[Bastion - Sith Orden - auf dem Weg zu den Höhlen mit Marrac'khar und Maedhros]

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn

Das Lächeln auf Alynns Lippen wurde eine Spur strahlender, als Cotu ihr erkennbares Talent erwähnte. Elysa hatte es ihr bereits versichert, doch aus seinem Munde klang es für sie noch einmal wie eine lang ersehnte Bestätigung.
Während sie noch mit den Implikationen dieses Gedanken rang, beschäftigte der Sith Warrior damit, ein wenig mit den Demonstrationsbällen zu spielen- seine Bewegungen erschienen dabei auf eine erhabene Art spielerisch und gekonnt, dass Alynn erst einen Moment brauchte, um zu realisieren, dass er plötzlich direkt vor ihr stand und eine Hand nach ihrer geröteten Wange ausstreckte. Die darauf folgende, sehr kurze Berührung seines Handrücken hatte dabei eine Wirkung, die die junge Offizierin nicht erwartet hätten. Nun war betreffende Wange nicht nur gerötet, sondern schien förmlich zu Glühen und ein Gefühl zu vermitteln, welches sie gepresst nach Luft schnappen ließ. Was...?
Offenbar hatte diese kurze Berührung nicht exakt in der Absicht des Sith Warriors gelegen, da er umgehend einen Schritt rückwärts machte, während Alynn noch versuchte, ihre urplötzlich heftig gehende Atmung soweit zu kompensieren, dass man es ihr zumindest nicht sofort ansah.
Wie durch einen leichten Film aus Watte drang seine Stimme zu ihr vor, die sie fragte, ob es noch andere Dinge gäbe, die sie heute noch lernen oder kennen lernen wollte. Alynn zwang sich, ihre Gedanken zu ordnen, um die darauf folgende Pause nicht allzu lang erscheinen zu lassen- doch es gelang ihr nicht. Momentan waren ihre ansonsten so abwägenden, rationalen und kühl berechnenden Gedanken ein einziges Chaos. Und das alles nur, weil sie die Kontrolle über die Macht hatte festigen können? Nein- es gab noch einen anderen Grund, den sie nun kannte. Ein Grund, der einen Teil von ihr- den berechnenden Teil, den Teil, der sie durch die Flottenakademie gelotst hatte- zutiefst erschrecken würde, einen anderen, fast vergessenen jedoch...

“Ihr... habt mir bereits viel gezeigt...“, brachte sie schließlich über die Lippen. “Und ich... habe vieles gelernt. Mehr, als ich mir je erträumt hätte...“

Irritiert bemerkte sie eine leichte Unregelmäßigkeit in der Stabilität ihrer Beine, die sich momentan eher nach einer ausgiebigen Belastung, als nach einem bloßen Herumstehen in der Trainingshalle anfühlten.

“Einige Dinge davon hätte mir nicht einmal Elysa näher bringen können...“, fügte sie hinzu und stellte überrascht fest, dass die Distanz zwischen ihr und dem Sith Warrior mittlerweile bemerkbar geschrumpft war. Sie hielt einen Augenblick inne.

“Doch ich glaube, dass an dieser Stelle vorerst ein... Schnitt gemacht werden muss...“

Sie schlug die Augen nieder und senkte ihren Kopf ein wenig, sodass sie nun mehr auf den Boden vor seinen Füßen starrte als andauernd nur in sein Gesicht. Ihren Blutkreislauf jedoch schien auch diese Präventivmaßnahme nicht beruhigen zu wollen...

“Wobei es selbstverständlich darauf ankommt, was Ihr bereit seid, zu vermitteln...“ Stille trat daraufhin ein und alles, was Alynn wahrnahm, war ihr eigener Atem, in verunsicherter Erwartung dessen, was sie durch ihr selbst in ihren eigenen Augen seltsames, komplette konfusion auslösendes Verhalten ausgelöst haben mochte.

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn -

Die Situation nahm Züge an, die Tear so nicht vorausgesehen hatte... nicht nur er stotterte sich durch Welt, sondern auch Alynns "Coolness" war ganz klar verschwunden. Warum nur...?
"Jetzt nur nicht unruhig werden!", dachte sich der Sith Warrior, und versuchte wieder die Kontrolle zu gewinnen.
"Ja, da habt ihr Recht. Vielleicht sollten wir an dieser Stelle aufhören und uns wieder anderen Dingen widmen. Wollt ihr noch etwas mit dem Lichtschwert trainieren?"

Behutsam trat er eine handvoll Schritte zurück und blickte zu Alynn, die ihren Kopf leicht gesenkt hatte. Die Macht verriet ihm, dass sie sich genauso fühlte wie er... was sollte er jetzt nur tun? Und vor allem.. was hatte ihn dazu gebracht sich so zu fühlen? Ihre roten Haare verdeckten nun vollkommen ihre feinen Gesichtszüge, sodass Tear nicht erkennen konnte welchen Ausdruck ihre hübschen grünen Augen hatten. Der Sith Warrior musterte Alynn noch einmal von oben bis unten, entlang ihrer Uniform.
"Wir könnten auch etwas essen gehen..."
Jetzt wusste er, warum ihm so übel zu mute war, und er konnte nur noch darüber lachen. Als Alynn ihn mit einem fragenden Blick bedachte, begann er wieder zu reden. Jetzt wusste er ja endlich, wie diese komische Situation entstanden war, deshalb viel ihm das Sprechen auch gleich doppelt leicht.

"Wir könnten auch etwas essen gehen... wenn ihr wollt. Ich habe die Kantine im Orden noch nie ausprobiert, aber es würde mich interessieren ob das Essen schmeckt. Was ist mit euch?"

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn

Leise atmete Alynn aus, als Lord Cotu schließlich den Vorschlag äußerste, die Kantine des Ordens aufzusuchen, und dabei so gefasst wirkte wie eh und je. Nun, immerhin hatte er keinerlei seltsame Reaktionen gezeigt und die unerträgliche Stille war unterbrochen- doch Alynns Unsicherheit blieb. Ihr fragender Blick wich einem nervösen Lächeln. Nun, eigentlich hatte sie bereits mit Valara in der Kantine gespeist, dort allerdings aufgrund der Konfrontation mit Xi’la fast keinen Bissen heruntergebracht. Sie fragte sich nur, ob die momentane Situation ihren Magen spürbar aufnahmebereiter erscheinen lassen würde...

“Natürlich...“, stimmte sie ihm rasch zu, zwang sich zu einer aufrechten Haltung und entfernte sich in einer reflexartigen Handbewegung ein paar vor ihre Augen gefallene Haarsträhnen aus dem Gesicht.

“Ein wenig gute Küche könnte ich tatsächlich vertragen...“ Ihr Stimme verklang.

Abgelenkt sah Alynn sich noch einmal in der Trainingshalle um, doch sie und Cotu hatten- abgesehen von den Bällen- nichts durcheinandergebracht. Leicht zögernd steuerte sie auf die schweren Ausgangstüren zu, die in den alle Sektionen des Sithgebäudes verbindenden Korridor münden sollten. Lautlos, aber schwerfällig schwangen die Flügel auf und offenbarten somit den Blick in die düsteren Gänge, die in einem normalen Menschen und intelligentem Fremdwesen wohl bereits Beklommenheit auslösen mussten. Doch Alynn war nicht mehr „normal“ nach dieser Definition und augenblicklich gab es ganz andere Dinge, die ihr im Kopf herumspukten, als sie sich bemühte, eine souveräne Gangart einer imperialen Schiffskommandantin an den Tag zu legen.
Der Weg zur Kantine war kein weiter, doch da er zunächst in absolutem Schweigen getätigt wurde, machte das keinen Unterschied und trug nicht dazu bei, dass Alynn ihre Fassung in dem Maße zurückgewann, das sie sich gewünscht hätte. Die Kantine selbst war leer- Xi’la hatte sich mit ihrem neuen Schüler- dem bemitleidenswerten Revan- offenbar dazu entschlossen, ebenfalls zu trainieren, oder was auch immer in den verschrobenen Gedanken der Dark Jedi einem guten Ausbildungsstart für einen Apprentice gleichkommen mochte.
Wahllos entschied Alynn sich für einen der Nischentische, dem ähnlich, an dem sie sich bereits mit Valara ausgesprochen hatte und setzte sich in Erwartung, dass Cotu es ihr gleichtun würde. Während das leise Summen wohlgewarteter Servomotoren die Ankunft des Servicedroiden vorhersagte, entschloss sich Alynn dazu, den ihr gegenüber sitzenden Warrior am besten direkt anzusehen und endlich diese vollkommen irrationale Nervosität zu verlieren. Allerdings schien es ihre Entscheidung zu zu verschlimmern...

[Bastion, Sith-Komplex, Kantine]- tear, Alynn, Blechbüchse

[OP@Revan: Ich hab den Kampf mal etwas abgekürzt, damit wir auch noch zu den anderen Dingen kommen ]

[Bastion ? Orden ? Trainingshalle ? mit Revan]

Revan war gut, doch nicht gut genug. Doch es ging hier nicht um irgend ein Kräftemessen, sondern darum ihm diese dummen Gedanken auszutreiben seine eigene Kraft gegen sich zu verwenden, was bei einem Mandalorianer äußerst schwer werden durfte. Sie kannten es nicht anders. Sie stürzten sich in die Schlachten mit all ihrer Kraft, übersahen aber dabei, dass man auch mit wenig Kraft- oder keiner ? sehr viel ausrichten konnte, wenn man geschickt war. Und so war dieser Kampf auch kein Problem für Xi´la, die noch nicht einmal ins schwitzen gekommen war, und fast schon arrogant den mit Kraft durchsetzen Schlägen ihres vor Wut rasenden Schülers auswich.

Wenn der Kampf beendet war- und das sollte er eigentlich recht bald sein, da sie nicht vorhatte hieraus ein Todesduell zu machen- dann würde sein Zorn auch nachlassen.
Der junge Mandalorianer würde sie hier und jetzt töten, wenn nötig. Das konnte sie deutlich spüren.

Als das Spiel nun eine Weile so weiter ging, verschaffte sie sich durch einen tritt gegen seinen Brustkorb genügend Luft um ihn durch einen Machtstoß gegen die Wand zu schleudern, wo er dann auf dem Boden zusammen sackte.
Mit einem zufriedenen Grinsen, trat sie zu ihrem Schüler hinüber, dessen Wut immer noch nicht ganz erloschen war.

?Lass ab von deinem Zorn!? Erhob sie schon fast drohend die Stimme. ?Er ist hier fehl am Platz. Du wirst in deiner Ausbildung noch genug Möglichkeiten bekommen, wo du sie gegen unsere Feinde einsetzen kannst- und nicht gegen dich selbst, oder gegen mich.?
Dann reichte sie ihm die Hand um ihm auf zu helfen.

?Nun, ich denke da diese wichtige Lektion jetzt abgeschlossen ist, sollten wir uns an die nächste begeben: Die Macht!? Sie atmete tief ein, ?... doch solltest du nun deinen Fehler nicht eingesehen haben, wirst du die Konsequenzen davontragen müssen!!!? Betonte sie noch einmal, bevor sie einige Metallstücke der zuvor zerlegten Droiden aufsammelte und sie in einer langen Reihe nebeneinander platzierte.

Bevor sie mit der Demonstration begann sah sie noch einmal prüfend zu ihrem schwer atmenden Schüler hinüber. Das nächste mal würde sie ihm zeigen wie man auch ohne große Kraft kämpfen- und sogar siegen kann.

?Die Macht ist das wichtigste Werkzeug, dass uns als Lebewesen zuteil werden kann. Jeder von uns steht unter dem Einfluss der Macht, doch nur einige, so wie du und ich, können es schaffen sich von diesem Einfluss zu lösen und sie zu benutzen, oder uns bewusst benutzen zu lassen.? Dabei ließ sie sich eines dieser Metallstücke zu sich kommen und spielerisch über ihrer Hand schweben.
?Das dürfte für den Anfang sehr viel sein, was ich dir hier so ?einfach? demonstrier, doch es würde schon reichen wenn du es schafft, diese Dinge die ich dir hier ausgelegt habe nur etwas über den Boden hin und her zu bewegen. Und ich denke das solltest du auch schaffen können. Such dir eines dieser Teile aus, konzentrier dich ganz feste darauf und stell dir vor, wie es sich bewegt. Dann wird es auch genau das tun, so lange du deinen Geist unter Kontrolle hast, so lange hast du auch alles andere um dich drum herum unter Kontrolle.? Erklärte sie ihm, während sie ihr Stück wieder zurück zu den anderen schweben ließ.
?Und nun, versuch auch du es einmal...?


[Bastion ? Orden ? Trainingshalle ? mit Revan]

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn -

Seine Gefährtin hatte schon fast die Türe erreicht, als Tear sich nocheinmal umdrehte. Es waren zwar nur Bälle, doch er wollte keine zu große Unordnung hinterlassen. Also streckte er seine Hand ein weiteres Mal aus, und die Bälle formten aus ihrem Chaos heraus einen schön geordneten Stapel in der Ecke der Halle. Nun fehlte nur noch seine Robe, die in der Nähe des Ausgangs lag. Schnell streifte er sie sich über, und eilte dann Alynn in die Gänge hinaus nach.
Auf dem Weg in die Kantine sprachen die beiden kein Wort, zum Teil aus verlegenheit, zum Teil wegen Mangels eines passenden Gesprächsthemas.

Die Kantine war zu dem Zeitpunkt ihres Eintreffens vollkommen leer, einmal abgesehen von den verschiedenen Servicedroiden. Langsam sog Tear den Duft der verschiedenen Speißen ein, die hier angeboten wurden... für imperiale Küche roch es hier gar nicht schlecht. Anscheinend hatten die Sith Lords des Ordens bei der Erbauung dieses Komplexes nicht auf ihr leibliches Wohlbefinden vergessen. Die beiden Sith setzten sich so an einen der Nischenplätze, dass sie sich gegenseitig ansehen konnten, ohne ihre Hälse unnötig verrenken zu müssen. Nur wenig später piepste sich auch schon ein Service - Droide zu den beiden hin, und ließ seine elektrisch klingende Stimme ertönen: "Was wünschen Sie?"

Es fiel dem Sith Warrior schwer trotz seines Hungers nicht auf seine Manieren zu vergessen, und Alynn zuerst ihre Bestellung abgeben zu lassen. Doch was man in der Kinderstube immer und immer wieder eingeprägt bekommen hatte, konnte wohl auch ein laut knurrender Magen nicht ohne weiteres aus dem Gedächtnis verschwinden lassen. "Für mich bitte die Nummer 14 der Speisekarte und ein Glas Mineralwasser."
Während der Bestellung ließ der Sith Warrior seinen Blick ohne Unterbrechung auf dem Service - Droiden ruhen. so war er nicht dazu gezwungen Alynn anzusehen... er hätte einfach noch nicht gewusst, was er sagen sollte. In der Zwischenzeit konnte er sich also einige Themen für zwanglosen Small Talk einfallen lassen.

"Alynn, erzählt mir doch, was ihr bis jetzt vom Sith Orden haltet... so wie ich das mitbekommen habe, habt ihr ja erst durch Elysa von Eurer Machtbegabung erfahren?"

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingshalle]- tear, Alynn

Alynn hatte dem Droiden rasch ihre Bestellung angegeben- eher leichte, doch ihren Erinnerungen nach wohlschmeckende Kost- ehe Cotu sich ebenfalls etwa bestellte. Sein Blick hatte dabei permanent auf dem Droiden geruht, doch das störte Alynn nur teilweise... sie würde so wenigstens nicht sofort erneut ins Schwimmen geraten.
Schließlich stellte er ihr die harmlose Frage, was ihre momentane Einschätzung des Ordens war. Vertrautes Terrain, hier konnte eigentlich nichts schief gehen. Oder doch? Sie zwang sich zu einem reservierten Lächeln.

“Das ist richtig... bevor Elysa mein Talent entdeckte, versah ich meinen Dienst ausschließlich für die Imperiale Flotte. Natürlich war es anfänglich eine gehörige Umstellung, als sie mir dann eröffnete, was wirklich in mir schlummerte...“

Ihrer inneren Balance wegen hatte sie vor, ihren Blick auf die makellose Tischplatte vor ihr zu richten, doch irgendwie konnte sie sich nicht dazu durchringen. Aus seinen Augen schien nur das Interesse an ihrer Gesichte zu sprechen, doch gleichzeitig sorgten sie dafür, dass gewisse Selbstverständlichkeiten plötzlich besonderer Sorgfalt bedurften. Gerade noch im rechten Moment registrierte Alynn, dass die von ihr eingelegte Pause zu auffällig wurde.

“Ihr müsst verstehen, die Flotte hat ihre eigenen Meinungen und Vorurteile bezüglich der Sith. In den Augen so mancher Offiziere ist ein Sith gleichzusetzen mit einem Psychopathen, der sich nicht um die Ideale des Imperiums schert und nur darauf wartet, auch Soldaten des Imperiums zu seinen Opfern zählen zu lassen.“

Sie seufzte leicht.

“Natürlich wurden diese Vorurteile hier nicht bestätigt und ich habe andere Beispiele kennen gelernt... ganz andere...“ Ihre Stimme nahm in ihrer Lautstärke bis zu einem gehauchten Flüstern ab, bevor Alynn sich dazu aufraffen konnte, in normaler Lautstärke fortzufahren. Glücklicherweise servierte der surrende Droide in diesem Moment ihre Speisen, sodass die kurze Pause, die sie benötigte, nicht weiter auffiel.

“Tatsächlich habe ich hier einige Sith kennen gelernt, die jeden Flottenkadetten dazu verleiten würden, diese Vorurteile weiterzutragen... eine davon hat mich dies am eigenen Leibe spüren lassen. Doch wie so oft, war dies nur ein Teilaspekt einer komplexen Gemeinschaft. Sith wie Elysa und Sith wie Lord Wingston sind es, die mich dies glauben lassen.“ Um ein Haar hätte sie ein „Und Sith wie Ihr...“ hinzugefügt, konnte diesen Impuls jedoch rechtzeitig unterdrücken. Was war nur los mit hier? Für gewöhnlich schaffte sie es ohne weiteres, ein Gegenüber in ein niveauvolles Gespräch zu vermitteln ohne sich ständig elementare Grundregeln einreden zu müssen.

“Fest steht, dass die Flotte nicht länger meine Heimat ist... der Orden wird es sein, je weiter ich in meiner Ausbildung fortschreite und je besser ich es schaffe, mich in ihn einzugliedern...“

Rasch nahm Alynn einen Schluck aus ihrem Glas, das ebenso wie Cotus lediglich Mineralwasser enthielt, und fand in dem ihr durch das Glas gebotenen, verschwommen Bild kurzzeitig Ruhe.

“Tatsächlich ist es so, dass ich nicht viel zurücklassen musste... es existieren keine Bindungen wie jene zwischen Lord Wingston und seinen Kindern. Es fiel mir nicht schwer, loszulassen.“

Sie zögerte einen Moment.

“Habt Ihr je etwas aufgeben müssen, was Ihr geliebt habt, Lord Cotu...?“

Ihre Frage endete in einer sich plötzlich ausbreitenden Stille. Unverändert sah sie ihn an. War diese Frage womöglich unpassend gewesen und erneut ihrer temporären Verwirrung zuzuschreiben?

[Bastion, Sith-Komplex, Kantine]- tear, Alynn

-Bastion, imperialer Komplex, Gänge mit Marrac, Drizzt, Kestrel???-


"Eure Krummsäbel sehen auch sehr wirkungsvoll aus. Gegen einen normalen Gegner, hättet ihr sicher einen Vorteil aber gegen Jedi oder sogar gegen einen Sith, kommt ihr nicht weit damit. "

Er hoffte doch stark, daß man ihn das kämpfen mit dem Laserschwert beibrachte, immerhin hatte er noch einiges vor. Es stand seine Rache aus und die wollte er unbedingt, koste es was es wolle.

"Vielleicht könnten wir sogar Gemeinsam trainieren, auch mit Euren Meister, wenn ihr dann einen haben solltet. Ich darf Euch doch als Freund bezeichnen oder?"

Eigentlich wollte er schon früher fragen aber er wußte nicht so recht, wie Drizzt reagieren würde. Immerhin hatte er schon einige direkte Fragen gestellt, um den heißen Brei umreden, lag ihn nun mal nicht.


-Bastion, imperialer Komplex, Gänge mit Marrac, Drizzt, Kestrel???-

[Bastion - auf dem Weg zu den Minen mit Maedhros und Marrac'khar]

Etwas verwundert hob Drizzt eine Augenbraue, als ihn sein Gegenüber fragte, ob er ihn als Freund bezeichnen dürfte. Maedhros war ziemlich direkt, wie er schon vorher bemerkte, aber das gefiel ihm - er hasste es, wenn um Sachen herumgeredet wurde, anstatt sie beim Namen zu nennen. Deswegen war sein Erstaunen auch recht schnell wieder verschwunden und er nickte wortlos.

"Auch ich hoffe, dass wir bald im Kampf mit den Lichtschwertern unterwiesen werden ... ich kann es kaum abwarten. Hoffentlich ist zur Zeit noch ein Meister frei. Nicht jeder kann sich so glücklich schätzen wie Ihr."

Seine letzte Bemerkung war, wenn auch ein wenig sarkastisch, nicht neidvoll gemeint - seltsamerweise "freute" er sich sogar für Maedhros, dass dieser so schnell einen Meister gefunden hatte. Er fand es seltsam, aber es schien, dass er wirklich einen Freund gefunden zu haben schien.

[Bastion - auf dem Weg zu den Minen mit Maedhros und Marrac'khar]

[op: Morgen bin ich nicht da, also schreibt schon mal weiter und macht euch auf zu den Minen - schleppt mich einfach mit ]