Black Hawk Down

Ich weiss nicht so recht was ich von solchen Filmen halten soll. Muss ich so einen Film sehen um zu wissen wie brutal Krieg ist? Oder geht es in Wahrheit nur noch um Unterhaltung?
Wenn ich die harte Realität sehen will, dann schaue ich mir Nachrichten an!
 
Das was in Nachrichten gebracht wird, ist ja noch milde im Gegensatz zu dem was passiert und nicht im TV gesendet wird.

Ehhh Unterhaltung.. also bei Filmen wie eben Black Hawk Down, Der Soldat James Ryan und Enemy at the Gates wird einfach nur gezeigt wie richtig beschissen Krieg ist, grade in Enemy at the Gates kommt das zur Geltung. Wenn du ihn noch nicht gesehen hast, will ich nichts im Voraus erzählen, aber der Film zeigt wirklich Dinge auf die im Krieg nicht nur einmal geschehen (Ich sage nur, Name: Sasha). Zudem haben ja solche Filme immer die Antikriegwirkung, d.h. sie sollen schon eine Weise abschreckend wirken, andererseits aber drauf hindeuten, wie "sinnlos" Kriege eigentlich sind. Unterhaltung eher weniger..
 
In Wahrheit ist es aber so, dass da eine Menge Leute reingehen, die sich so einen Film wirklich nur zur Unterhaltung ansehen - und die regen mich echt auf!
 
AUßer dem darf man bei solchen Filemen, zumindest wennn sie aus dem heiligen Wald kommen den Patriotismus- und Heldeneffekt nicht vergessen.
Warum sponsert die Army wohl solche Filme mit Geld, Statisten und Fahrzeuge, usw.
Doch nicht um zu zeigen wie BÖSE doch Kriege sind und daß man sie eigentlich zu nichts führen.

Ihh mein die Zigarettenindustrie zeigt ja auch nicht auf ihren Plakaten den Tod eines Krebspatienten oder ein abgetrentes Raucherbein.
 
Zugegeben, mit dem Film "Black Hawk Down" habe ich micht nicht so intensiv beschäftigt wie Todd (ginge das überhaupt ;) ), aber ich habe mich in der Vergangenheit häufiger mit der Thematik von UN-Einsätzen befasst, u.a. aus beruflichen Gründen.
Ich fand die folgende Kritik, heute bei den Yahoo! Schlagzeilen zu lesen, gut :
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Montag 7. Oktober 2002, 09:24 Uhr
Kino & Film - Nahaufnahme Amerikanisches Trauma als blutige Hollywood-Action

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Frankfurt/Main (AP) Am 3. und 4. Oktober 1993 erlebten amerikanische Militäreinheiten in der somalischen Hauptstadt Mogadischu das größte Desaster seit dem Vietnam-Krieg. An diesen beiden verhängnisvollen Tagen starben bei blutigen Auseinandersetzungen 18 US-Soldaten und etwa 500 Somalier, die genaue Zahl der toten Einheimischen wurde nie ermittelt. Der in Hollywood arbeitende britische Erfolgsregisseur Ridley Scott (»Gladiator») hat in seinem Film «Black Hawk Down» das blutige Drama in Ostafrika zum Action-Spektakel gemacht.

Es hat auffällig lange gedauert, bis der bei seiner Aufführung in den USA heftig umstrittene Streifen in die deutschen Kinos gelangte, wo er nun ab dem 10. Oktober zu sehen ist. Denn was Scott zeigt, ist nicht nur härteste Kost mit ohrenbetäubendem Schlachtenlärm und zerfetzten Soldatenleibern. Es ist auch eine völlig einseitige Sicht des Geschehens, bei dem nur die amerikanischen Opfer Namen und Gesichter haben. Was «Black Hawk Down» aber ganz und gar brisant macht,
sind die kriegerischen Entwicklungen in Afghanistan und schon sehr bald vielleicht auch im Irak.

Die Dreharbeiten zu dem Film haben deutlich vor dem 11. September 2001 begonnen, sind also keine Reaktion auf das Ereignis, das die Weltpolitik mit noch immer unabsehbaren Folgen veränderte. Scott zeigt weder ein naives Heldenepos noch platte Propaganda, sondern uniformierte Männer in Panik, die in einer feindlichen Welt ihr Leben zu retten suchen. Das ist durchaus spannend, technisch perfekt - belohnt mit zwei Oscars für Schnitt und Ton - sowie mit gewaltigem Aufwand an Kulissen, Material und Darstellern in Szene gesetzt. Der Kopf des Zuschauers von «Black Hawk Down» dröhnt noch nach Stunden von all den lauten Explosionen und dem Trommelfeuer der Maschinengewehrsalven.

Aber für den Kopf ist dieser Film nicht gemacht. Denn wäre es anders, würde von manchem die Rede sein, wovon der Betrachter nichts erfährt. Zum Beispiel von jenem 12. Juni 1993, als amerikanische Kampfhubschrauber ein Haus mitsamt Bewohnern zerstörten, in denen der skrupellose lokale Kriegsherr Aidid vermutet wurde, in Wirklichkeit aber gemäßigte somalische Clanführer berieten. Danach war es vorbei mit den Sympathien für die Amerikaner, die eigentlich unter UN-Kommando gekommen waren, das von Bürgerkrieg und Hungersnot verheerte Land zu retten.

Nur so ist nämlich zu verstehen, warum in jenem Oktober 1993 bei einer Kommandoaktion von US-Truppen mitten in Mogadischu zwei Kampfhubschrauber abgeschossen wurden und ihren Besatzungen ein teilweise grausames Ende beschieden war. Der Film zeigt die hektische Chronologie der zweitägigen Ereignisse quasi dokumentarisch, allerdings ausschließlich aus der Sicht des 'weißen Mannes', der in der US-Armee übrigens durchaus schwarze Haut haben kann. So lernen wir die Soldaten Eversmann, Grimes, McKnight und etliche andere in dem zweieinhalbstündigen Leinwand-Inferno kennen.

Gespielt werden sie von jungen Schauspielern wie Josh Hartnett, Ewan McGregor und Tom Sizemore. Frauenrollen gibt es nicht in diesem Streifen, in dem ab und zu mal eine verängstigte Einheimische durch die ruinierten Straßen irrt. Somalische Männer sind entweder abgefeimt fiese Gestalten, regelverachtende Straßenkämpfer oder massenhafte Opfer der ungleich besser ausgerüsteten Invasoren. «Black Hawk Down» ist zutiefst ein rassistischer Film, also einer, vor dem gewarnt werden sollte. Mit solchen Produktionen begibt sich Hollywood - wahrscheinlich gar nicht absichtlich - in das gefährliche Fahrwasser neoimperialer Propaganda.
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Die unterstrichenen Textzeilen habe ich markiert.
Warum?
Nun, nachdem ich Trailer, Beschreibungen und Kommentare zuhauf gelesen habe, glaube ich, daß BHD sicherlich ein guter, wenn nicht sogar sehr guter Action-Film ist, mehr aber nicht.
Die (subjektiven) Eindrücke, die ich bis dato von dem Film habe, erklären die markierten (unterstrichenen) Textabschnitte.
Der Film scheint sich selbst einen pseudo-doukmentatorischen und pseudo-philosophischen Touch geben zu wollen (verstärkt wurde meine Einstellung durch den Trailer, den ich gesehen habe)....und manche Leute (sorry, nicht böse gemeint) scheint da voll drauf reinzufallen...... :rolleyes:

Unerwähnt ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, daß damals in Somalia einzig und alleine die Amerikaner Probleme hatten und die ganze Mission nur deswegen scheiterte (über Mogadischu verlief so ziemlich der einzige gescheite Nachschubweg für die UNO-Truppen).
Und was auch viele gerne vergessen, wenn sie es denn wissen:
Wenige Stunden nach dem "Einmarsch" der US-Truppen in Somalia kamen bereits Mitarbeiter amerikanischer Erdöl-Konzerne ins Land.........an Bord US-amerikanischer Schiffe und Flugzeuge....des Militärs!
Noch Fragen? :rolleyes: ;)

EDIT
Trotzdem finde ich es klasse, wieviel Mühe Du Dir gemacht hast, um die Infos am Anfang des Threads zusammenzutragen! ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
BHD is sicher empfehlenswert, auch wenn er die Geschichte sehr einseitig wiederspiegelt- meines Erachtens nach sollte man den dt. Verleih dennoch boykottieren- wegen so einem Scheiss, wurde der Starttermin versc´hoben, und es war ja wegen den Soldaten die in Afghanistan an einem alten russischen Geschütz rumgespielt haben- weil sie sich irgendwleche Andenken mitnehmen wollten


aber den Film kann man schon lange auf legalem Wege erhalten- die Code 2 DVD gibts doch schon- in fast allen anderen euopäischen Ländern- und die englische Tonspur is da drauf
 
Als ich heute in unserem Kino war, um mir zum zweiten Mal Bourne anzugucken, habe ich etwas sehr Interessantes an der Kasse gesehen. Dort lag eine Zeittafel der Mission vom 3. Oktober 1993, was ich sehr gut finde, damit die Leute sehen WIE NAH der Film an der Realität liegt, da die Geschehnisse inhaltlich und zeitlich übereinstimmen und jede Kleinigkeit beachtet wurde.
Ich habe sie für euch mal abgetippt, da es wirklich sehr interessant ist und einen guten Überblick über die ganze Mission oder sagen wir ehr, die Katastrophe, verschafft. :(


Zeittafel der Mission

3. Oktober 1993

14:49 Die Klanführer der Habr Gidr werden in einem Gebäude in der Hawlwadig Road in der Innenstadt von Mogadischu gesichtet.

15:32 Die Mission beginnt mit 19 Hubschraubern, 12 Fahrzeugen und 160 Mann.

15:42 Vier Ranger-Einheiten seilen sich von vier Black-Hawk-Helikoptern ab, während Delta-Force-Soldaten von Little-Bird-Hubschraubern abgesetzt werden. Ein Ranger, Todd Blackburn, greift neben das Seil und fällt 20 Meter tief auf die Straße.

16:00 Bewaffnete Somali-Militärs nähern sich dem Zielgebiet von allen Seiten.

16:02 Die Angriffstruppen melden, dass die Klanführer und 21 weitere Männer in Gewahrsam genommen wurden. Als der Trupp sich darauf vorbereitet, die Zielgegend zu verlassen, werden drei Vehikel abgestellt, um den verletzten Blackburn zur Basis zurückzubringen.

16:15 Kämpfe und die daraus resultierende Verwirrung verzögern das Verladen der Gefangenen und die Abfahrt.

16:20 Black Hawk Super Six One, geflogen von Chief Warrant Officer Cliff Wolcott, den seine Freunde nur "Elvis", nennen, wird von einer Granate getroffen und stürzt fünf Blocks nordöstlich des Zielgebäudes ab.

16:22 Hunderte von Somalis halten Kurs auf die Absturzstelle. Der Konvoi mit den Gefangenen und Bodentruppen beginnen sich in Richtung des abgestürzten Hubschraubers zu bewegen. Black Hawk Super Six Four, geflogen von Chief Warrant Officer Mike Durant, nimmt die Stelle des abgestürzten Helikopters über dem Kampfgebiet ein.

16:28 Ein Such- und Rettungsteam wird abgeseilt und soll die Crew des niedergegangenen Helis unterstützen.

16:35 Der U.S.-Konvoi biegt falsch ab und bewegt sich orientierungslos durch die labyrinthartigen Straßen von Mogadischu, wo er immer wieder auf Straßenblockaden stößt und schwere Verluste hinnehmen muss.

16:40 Mike Durants Black Hawk, Super Six Four, wird ebenfalls getroffen und stürzt etwa eine Meile südöstlich des Zielgebäudes ab. Feindlich gesinnte Truppen bewegen sich auf den gecrashten Hubschrauber zu.

16:42 Zwei Heckenschützen der Delta Force, Sgt. Randy Shughart und Sgt. Gary Gordon, melden sich freiwillig, um zur zweiten Absturzstelle zu eilen und dem verletzten Mike Durant und seiner Crew zu helfen.

16:54 Der "verirrte Konvoi", dessen halbe Mannschaft mittlerweile schwer verletzt oder tot ist, bricht die Suche nach dem ersten abgestürzten Black Hawk ab und kämpft sich den Weg zurück zur Basis - nahe der Ozeanküste - frei.

17:03 Ein kleinerer Notkonvoi wird abgestellt und soll die Männer retten, die an Durants Absturzstelle festsitzen. Der Konvoi wird schwer beschossen und stößt auf Straßenblockaden und andere Hindernisse.

17:34 Die beiden Konvois, angeschlagen und voller Verwundeter, treffen sich und geben den Versuch auf, zu Durant durchzudringen. Die verbleibenden Ranger und Delta-Force-Soldaten der Bodentruppen sammeln sich bei der ersten Absturzstelle und erleiden dort schwere Verluste.

17:40 Somali-Truppen stürmen Durants Absturzstelle. Sie töten Shughart und Gordon und den Rest der Crew von Super Six Four, mit Ausnahme von Durant, der als Geisel von der Somali-Miliz abtransportiert wird.

17:45 Die Konvois kehren zur Basis zurück. 99 Männer bleiben eingekesselt in Mogadischu. Sie befinden sich an der ersten Absturzstelle und sind von Feinden eingekreist. Sie kämpfen um ihr Leben.

22:00 Ein gigantischer Konvoi mit zwei Kompanien der 10th Mountain Division und dem Rest der Task Force Ranger sowie pakistanische Panzer und malaysische Panzerfahrzeuge der Friedenstruppe der U.N. setzen sich in Bewegung, um die gefangenen Soldaten zu befreien.


4. Oktober 1993

01:55 Der Rettungskonvoi erreicht die eingekreisten Ranger. Die Nacht gehört den amerikanischen "Nightstalkers" - Top-Piloten der 160th SOAR - die immer wieder Angriffe mit schwer bewaffneten Little-Bird-Angriffshelikoptern fliegen, um ihre festsitzenden Kameraden vor Angriffsversuchen der Somalis zu sichern.

03:00 Die Ranger bemühen sich verzweifelt um die Befreiung der eingeklemmten Leiche von Cliff Wolcott, Pilot von Super Six One. Sie handeln nach dem Ranger-Codex, wonach kein Mann - lebendig oder tot -- zurückgelassen werden darf.

06:30 Die Truppen retten sich in ein U.N.-kontrolliertes Sportstadion. 18 Amerikaner sind tot, 73 verwundet. Die Verluste auf der Seite der Somalis wurden niemals bestätigt. Man vermutet 500 Tote und zahllose Verletzte.

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Ich möchte nicht, dass einer diesen Film als rein brutalen Rambofilm sieht...dieses Disaster hat sich wirklich abgespielt, und zwar genau so und was die Soldaten da geleistet haben um sich und ihre Kameraden dort wieder heil rauszubekommen verdient höchsten Respekt und Anerkennung !!!
 
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@matt und Todd:
Ihr seid jetzt aber schuld das ich mir den Film ansehen werde!!!
Ich als zartbeseitetes kleines mädchen werde mri diesen Film trotz der schrööcklichen Frisuren antun (;)) .!
Und wehe der gefällt mir nicht :D :D
 
also ich gehe auf jedenfall hin, freue mich schon seit langen auf den Film:D :D
Da ich mir auch so gerne Kriegsfilme ansehe, wird das super!!!
Und dann noch mit dieser Besetzung:rolleyes:

cya JediJessi
 
Super super super
Das ist wirklich ein spitzen Film und wer noch nicht war: ab mit euch ins Kino und seht euch den Film an!!! Am Anfang geht es eigentlich mit der Schiesserei , es geht eher um die Lage des Landes die in Untertitel erklärt wird ( gut für Leute die nicht wissen um was es überhaupt in diesen Film geht) und um die Planung des Angriffes.
Aber so die ganzen Angriffe super dargestellt, dabei wurde doch einiges übertrieben dargestellt : ein Soldat mit einer Granate die in seinen Körper von vorne nach hinten sitz. Für schware Nerven ist er wirklich nicht geeigent, die Szene wo sie vond einen die Ader im Bein suchen *poh*
Der Zusammenhalt aber untereinander wurde sehr deutlich dargestellt, das jeder um jeden kampft und keinen zurück bleibt , auch die Toten nicht. Zu den Toten muss ich aber sagen, das der Film eigentlich dramatisch dar gestellt wurde, das man eigentlich nicht der Anssicht, ist das bei diesen Angriff
"nur" 19 amerikanische Soldaten umgekommen sind.
Aber da ich ein Fan von solchen Kriegsfilmen bin, ich begeistert davon, ganz nach meinen Geschmack.
Zu Ewan und Joshiiiiiii:
Super das ganze rübergebracht, Ewan hatte zwar nicht so eine große Rolle wie Joshiiiiiii , aber trotdem hat er sich nicht unter wert verkauft Bei den Vorspann der im Kino oder in der Werbung gezeigt wurde hatte man eigentlich die Ansicht, das er stirbt...........
Joshiiiiiii kam mir so vor wie in Pear Habort , obwohl er hier mehr Verantwortung hatt
 
Wenn man Soldaten in ein Land schickt, ohne einen langfristigen Krieg einzuplanen, dann sollte man davon überzeugt sein, dass sie auch als Sieger aus einem Konflik hervorgehen, und zwar unter dem möglichst geringstem Risiko.

Ist eine Operation nicht ohne schwere Waffen (Panzer/Artillerie) durchzuführen, dann sollte sie nicht durchgeführt werden. Oder man muss wissen, wann und mit welche Erfolg man die "Kavallerie" einsetzen kann.

Nun stellt sich jedoch die Frage, ob wir bei jedem Unrecht zusehen dürfen und können, obwohl wir die Mittel hätten, diesen zu verhindern.

z.B.: Nigeria
Wenn Frauen zum Tode durch Steinigung verurteilt werden, nur weil sie zwei Jahren ach einer Scheidung schwanger wurden (gilt in islamischen Staaten als Ehebruch), kann man da tatenlos zusehen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo wir gerade bei Kriegsfilmen sind die härtesten die ich bisjetzt gesehn hab sind "Der schmale Grad" und "Full Metal Jacket"

@Jaina
Du magst diese Soldaten-kurz-Haar-Frisuren nicht :)
 
Ich war gestern Abend nun auch in Black Hawk Down. Wenn ich ehrlich sein soll, weis ich nicht so recht was ich von dem Film halten soll.
Filmtechnisch kann man gegen Film absolut nichts sagen. Regie, Kamera, Schnitt und Musik schwanken zwischen sehr gut und genial.
Was mich etwas gestört hat, war die simple Schwarz-Weiss-Malerei (was man auch auf die Hautfarbe beziehen kann, oder gibt es bei den Rangern nur weiße?). Man bekommt den Eindruck vermittelt, das die Somalis, egal Mann, Frau oder Kind, alle zu den Waffen greifen. Auf den Tod der Somolis wird auch nicht eingegangen, sie fallen einfach wie Pappaufsteller um, während um jeden angeschossenen US-Soldaten ein riesen Theater gemacht wird. Der Tod der Somolies wird einfach am Ende des Filmes in einer nüchternen Statistik aufgearbeitet, frei nach Stalin: "Ein Toter ist eine Tragödie, 1000 Tote eine Statistik."
Dies lässt sich vielleicht mit der gewählten Perspektive im Film begründen, mich hat es gestört.
Irgendwie hat mich auch das Gefühl beschlichen, das Ridley Scott beim Anflug der Hubschrauber zu beginn der Mission nochmal kurz vorher Apocalypse Now angeschaut hat. Fehlte nur noch "Der Ritt der Walküren".;) Tom Sizemore hat mich auch ein wenig an Robert Duvall in Apocalypse Now erinnert, wie er aufrechten Ganges durch den Kugelhagel stolziert.

Das alles liest sich nun vielleicht etwas schlechter, als der Film wirklich ist. Black Hawk Down ist ein guter, sehr realistischer (vielleicht zu realistisch für einen Film) Kriegsfilm, denn man sich anschauen kann, wenn man nicht gerade zartbesaitet ist.
 
Ich hoffe euch Black Hawk down fans stört es nicht wenn ich mir so frech ein Bild als benutzterbild geklaut habe :D .Passt so schön zum Rollenspiel.
 
Original geschrieben von Lord Darc
Wenn man Soldaten in ein Land schickt, ohne einen langfristigen Krieg einzuplanen, dann sollte man davon überzeugt sein, dass sie auch als Sieger aus einem Konflik hervorgehen, und zwar unter dem möglichst geringstem Risiko.

Ist eine Operation nicht ohne schwere Waffen (Panzer/Artillerie) durchzuführen, dann sollte sie nicht durchgeführt werden. Oder man muss wissen, wann und mit welche Erfolg man die "Kavallerie" einsetzen kann.

Also in dem Film wird gesagt, dass sie nicht die moeglichkeit bekommen haben, am ende, als sie die allerletzen rausholen wollen, bekommen sie UN Panzer(also eigentlich keine Panzer, aber *G* ein Fetter gepanzerter Wagen mit nem MG oben drauf, also Panzerwagen...oda wie auch imma die Dinger heissen). Es haette so lange gedauert und das Treffen von den Gangstern war an einem bestimmten Tag...
 
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