Boykottiert den Kauf von Autogrammen! - Geld für Autogramme? Eine Erörterung

Anakin21

Dienstbote
Hallo liebe Mitglieder des Forums!
Als ich auf der Star Wars Con sah, welche astronomischen Beträge, die ?Stars? für ihre Autogramme verlangen, bin ich fast aus den Stiefeln gekippt!

Mich interessiert EURE Meinung zum Thema ?Geld für Autogramme?. Wie findet ihr es, dass die Darsteller aus Star Wars Geld für ihre Autogramme verlangen?!
Was sagt ihr zu den Preisen auf der SW-Con?

Im folgenden meine Meinung:

Pro:

1.) Autogramm = Wertschöpfung

Durch die weltweit einmalige Popularität und Fan-gemeinschaft
des Star Wars Universums bedeutet stellt Autogramm auf ein Photo
oder eine Figur eine Veredelung eines Star Wars Gegenstandes dar.
Es findet eine Wertschöpfung statt.
D.h.: Eine Figur/ Photo etc. erhöht sich durch die
Signatur im Preis.

Würden die Autogramme kein Geld kosten, würden sich Profitgeier
( z.B. Figuren Händler) sämltliche Gegenstände unterschreiben
lassen, um sie teuer bei E-bay etc. zu verkaufen.


Die Darsteller würden also, den ganzen Tag lang sich die Finger
wund schreiben zum Nutzen anderer. Dies kann nicht sein!

Folglich muß es eine Sperre geben, so dass sich nicht jeder beliebig
viele Autogramme besorgen kann. Dies wird durch den Preis für ein
Autogramm bewerkstelligt!


2.) Darsteller = Investition

Die meisten Darsteller ( keiner?) auf der Con kommen , denke ich (leider) nicht umsonst . So erhalten sie sicherlich eine Gage für ihr Erscheinen auf der Con ( keine Ahung wie hoch die ist! ). Dies reicht ihnen aber nicht. Sie wollen etwas vom ?Gewinn-Kuchen? der Geldmaschine Star Wars abhaben. Ich denke, da sich mit ihrer Unterschrift der Wert eines Gegenstandes erhöht ist ein GERINGER Betrag auch ok.

Ohne Geld würden sie nicht zur Con kommen.

3.) Geld für Charity Zwecke
Wird das Geld nicht für sich selbst in Anspruch genommen, sondern für sinvolle Zwecke gespendet, ist dies in jedem Fall OK! ( so wie ein Teil bei David Prowse)





Contra:

1.) Eine Sperre für Geldgeier könnte man auch anders einbauen. So wäre es beispielsweise möglich, dass jeder der Eintritt gezahlt hat von jedem Darsteller ein Autogramm umsonst bekommt und für jedes weitere zahlen müßte. Dies könnte man mit einer Karte zum Abknipsen regeln. So war es beispielsweise auf der Star Trek Con.

2.) Sicherlich ist es ok, dass die Darsteller eine Gage für ihren Con Auftritt bekommen und diese durch Autogramm-Geld ehöhen ( wer arbeitet heutzutage schon umsonst?).

Jedoch nicht in diesem Maße! Die Höhe der Preise für die Unterschriften der Darsteller sind eine Unverschämtheit!
Eine FAN-ABZOCKE ersten Grades. Andere Wörter, die mir hierzu einfallen sind Ausbeutung und Fan-Verarsche!

Ist das der Dank an die Fans, die die Darsteller zu Stars gemacht haben?!
Ist das der Dank dafür, dass WIR Star Wars über 25 Jahre lang am Leben gehalten haben?!

Was wäre die Darstellerin einer Aurra Sing, die ganze 10 s in Episode 1 zu sehen ist, ohne ihre Fans?! Ein NICHTS!!

Nur duch IHRE Fans ist sie zu einem solchen Bekanntheitsgrad gekommen.
Nur duch IHRE Fans erhält sie wohlmöglich eine Rolle in Episode 3.
Als Dankeschön dafür an IHRE Fans gibt?s ein Autogramm für 10 Euro!

Welchem Laien sagt schon der Name Jeremy Bullock etwas? Geht mal rauf auf die Strasse du fragt 10 Leute. Keiner wird ihn kennen.

Warum auch, nur weil er derjenige war, der unter der Maske von einem Kopfgeldjäger namens Boba Fett gesteckt hat?!

Alleine duch seine Fans, ist sein Name heute einigen Menschen ein Begriff.

Als Dank gibt?s n Autogramm für 10 Euro!

Den Vogel abgeschossen aber hat Ray Park: 25 Euro (!!!!!!!!!!!!!!!)
Für seine Unterschrift.
Bei allem Respekt für Ray ( er ist wirklich ein super netter, höchst symphatischer Kerl), weiß er nicht, was ein Durchschnittsbürger hier in Deutschland die Stunde verdient?!
(Schon mal etwas von wirtschaftlicher Rezession gehört, Herr Park?!)

In anderen Ländern, könnte sich eine Familie für diesen Betrag einen Monat lang ernähren!

Am meisten geschockt hat mich aber, wie viele Fans es gibt denen, es wert ist diesen Preis für ein Autogramm zu zahlen!

Mir persönlich sind die Darsteller, durch ihre Geldgier unsymphtischer geworden.
Klar, wenn man sich mit ihnen unterhalten hat waren sie freundlich. Aber das wäre ich auch, wenn ich soviel Geld für ne Unterschrift kassiere!



Fazit:

Ich finde es OK, wenn die Darsteller einen GERINGEN Betrag für ihre Autogramme nehmen. ( Gering das heißt für mich, dass ein Preis bis 5 Euro akzeptabel ist )

Alles andere ist den Fans gegenüber nicht fair!

Außer bei Star Wars, habe ich es noch nie erlebt, dass ein ?Star? Geld für ein Autogramm verlangt. Sei es beim Sport oder in der Musikszene.

Diese übertriebenen Preis-Strukturen, die sich- nicht nur fürAutogramme, sondern für jegliche andere Star Wars Artikel- derart drastisch entwickelt haben, müssen bekämpft werden!

=> Kauft nicht jeden Scheiß und BOYKOTTIERT den Kauf der Autogramme für derart astronomische Preise!
 
Für mich selbst sind Autogramme das Hauptsammlergebiet, von daher kenne ich mich mit dem Thema bestens aus. Deswegen habe ich auch die passenden Verbindungen und bin zum Teil nicht darauf angewiesen, viel für Autogramme zu bezahlen. :D

Die Autogrammpreise auf der SW-Con waren zum Teil nicht gerade billig (ich war zwar nicht da, bin aber auf dem Laufenden), aber wirklich unverschämt war eigentlich nur Dave Prowse (neben Peter Mayhew, der immer etwas unverschämt Preise verlangt). Einen z. B. echten Ray Park wird man für 25 ? so schnell nicht mehr bekommen, denn der Markt ist mit Fälschungen überschwemmt.

Es bleibt jedem selbst überlassen, ob man XX ? für ein Autogramm, eine Actionfigur oder was auch immer hinlegt. Der eine zahlt eben einiges für ein Autogramm, der andere 170 ? für einen Paploo auf Blisterkarte. Ich finde beides okay, denn es hängt davon ab, was man sammelt und was man ausgeben kann oder will.

Außerdem sind viele Gaststars keine Schauspieler mehr, bzw. alles andere als große Stars. Also ist der Verkauf von Autogrammen ein guter Nebenverdienst. Ein Boykott ist also kein Thema und auch überzogen. Dann kann man genausogut zum Boykott von vielen anderen Dingen aufrufen (ist ein winziges Playset mit drei Figürchen von Micro Machines wirklich 15 ? wert?) Niemand wird zum Kauf gezwungen.
 
Ja, nur irgendwie ist es auch schade für die, die sich so viel einfach nicht leisten können. :( Zum Boykott würde ich garantiert nicht ausrufen, nur, wenn man 10 ? Taschengeld bekommt, dann kann man sich eben keine autogramme kaufen. Deshalb find ichs schon n bissl dumm. Einen geringeren betrag würd ich schon zahlen, nur, 10 ? sind mir einfach zu viel, auch wenn ich lieeebend gern ein autogramm haben würde... :(
 
Ich find das ok.
Wer sich vormacht unbedingt ein Autogramm von dem und dem Star zu brauchen, der kann auch ein bissel was abdrücken.
Na ja, 25? sind dann aber doch etwas happig.

Ich Depp geb ja auch ne Menge aus für meine Hobbys(z.B. das D&D Players Handbook für 38,50?).

Muss man halt Kosten mit Nutzen vergleichen.
 
Original geschrieben von Anakin21
Am meisten geschockt hat mich aber, wie viele Fans es gibt denen, es wert ist diesen Preis für ein Autogramm zu zahlen!

Schockierend ist das nicht - ich finds eher erstaunlich, das es doch tatsächlich in diesen Zeiten noch Leute gibt, die sich das wirklich einfach so leisten können, wo doch angeblich jeder Cent drei Mal umgedreht werden muß... für mich sind 25 ? keine Unsumme, aber auch kein Betrag, den ich ohne Überlegung ausgeben kann.

Letztlich ist es aber so, das man es dennoch jedem selbst überlassen muß, ob er/sie solche Summen ausgibt.
 
Im Grunde wurde ja schon alles gesagt. Vor allem hat MasterKenobi ziemlich treffend geantwortet.

Ich bin von der Con auch mit weniger Autogrammen heim gekommen, als ursprünglich geplant. Trotzdem bleibt es letztendlich meine Entscheidung, ob ich mir so ein Autogramm "kaufe" oder nicht. Ich hab meine Autogramme, während jemand anders dafür eine Figur hat, die er im Blister an die Wand pinnt (darf ja nicht ausgepackt werden *gg*). Irgendas sammeln war schon immer teuer.

Jedoch mache ich nicht jeden Autogrammpreis mit. Ich bin momentan dabei, mir das Gruppen-Bild von der JediCon von allen Stargästen signieren zu lassen. Eine Unterschrift wird mir garantiert auf immer und ewig fehlen: Peter Mayhew. Alle haben mir ihren Servus umsonst drauf gegeben, weil es ja kein Merchandise ist und absolut privat (oder will jemand ein Foto mit den Stars von mir abkaufen?!), deswegen kostet das nichts. Beim Peter Mayhew habe ich in weiser Voraussicht vorab gefragt, was seine Unterschrift kosten würde: 15 Euro!!!! Tja, bei so unverschämten Preisen/Antworten/Gebahren bin ich eben auch unverschämt. Ich hab nicht gezahlt und werde von ihm keine Unterschrift drauf haben. Also, alles hat seine Grenzen und man muss nicht immer alle Starallüren unterstützen.
 
Für jemanden, der sich auf diesem Terrain nicht auskennt und vielleicht zum ersten mal auf einer Convention mit Gaststars ist (ich war z.B. noch nie auf einer) kann es sicher ein (negatives) Aha-Erlebnis sein, wenn man sieht, was mancher "Star" für ein Autogramm verlangt.

Besonders dann, wenn man für eine Tageskarte mal eben DM 100,- oder mehr hingelegt hat, finde ich es eigentlich rotzfrech, nochmal DM 50,- für ein Chewbacca-Autogramm bezahlen zu müssen.

Ich bin der Meinung, daß zumindest Autogramme, die nicht der reinen Wertsteigerung dienen (z.B. Unterschriften auf Merchandising-Artikel), sondern nur dem Fan Freude bereiten sollen (die klassische Autogrammkarte) im Eintrittspreis inbegriffen oder im Preis begrenzt sein sollten.

Vor nicht allzulanger Zeit gehörte es bei Prominenten noch zum guten Ton, gegen Rückporto kostenlose Autogrammkarten zu verschicken, wenn man diese angefordert hat.

Daß die -teilweise mehr als abgehalfterten- Darsteller ein wenig mit ihrer Popularität verdienen wollen ist in Ordnung, aber die kassieren schließlich vom Veranstalter ohnehin schon eine fette Gage für ihr Erscheinen! Und dieser legt diese Kosten wiederum auf die Eintrittspreise um. Also: Entweder Eintrittspreise (massiv!) runter oder kostenlose Autogrammstunden, da die Darsteller ohnehin schon eine pauschale Gage bekommen.
 
Original geschrieben von Pätti
Vor nicht allzulanger Zeit gehörte es bei Prominenten noch zum guten Ton, gegen Rückporto kostenlose Autogrammkarten zu verschicken, wenn man diese angefordert hat.

Kein Problem. Das ist bei vielen Leuten auch heute noch so. Den Großteil bekommt man kostenlos über den Postweg.
 
Original geschrieben von Master Kenobi
Kein Problem. Das ist bei vielen Leuten auch heute noch so. Den Großteil bekommt man kostenlos über den Postweg.

Eben...

Schon deshalb finde ich es offen gesagt schon bemerkenswert, daß einige Fans bereit sind, für Autogramme solche Preise zu zahlen. Wie gesagt, das muß jeder selbst wissen, aber ich persönlich kann mir bessere Investitionen vorstellen... *g*
 
Re: Re: Boykottiert den Kauf von Autogrammen! - Geld für Autogramme? Eine Erörterung

Original geschrieben von Jeane


Schockierend ist das nicht - ich finds eher erstaunlich, das es doch tatsächlich in diesen Zeiten noch Leute gibt, die sich das wirklich einfach so leisten können, wo doch angeblich jeder Cent drei Mal umgedreht werden muß... für mich sind 25 ? keine Unsumme, aber auch kein Betrag, den ich ohne Überlegung ausgeben kann.

Das will uns doch nur die Opposition und die Medien einreden. Uns gehts immer noch besser als den meisten auf der Welt.

Zum Thema Autogramm: Unsere lieben SW Schauspieler, die sonst nie mehr in einem Film mitgespielt haben, sind darauf angewiesen auf SW Cons in der ganzen Welt sich ein Zubrot zu verdienen. Auf einer SW Con hat man den Vorteil viele Schauspieler auf einen Platz zu finden, muss allerdings dann auch Geld für ein Autogramm bezahlen.
Wenn man kein Geld hat, muss man eben mehr Zeit investieren. Wenn man z.B. Dave Prowse, Jerremy Bulloch, Peter Mayhew usw. direkt anschreibt, mit Rückporto und netten Brief dann bekommt man in der Regel auch ein Gratisautogramm.

Und hier schließt sich wieder der Kreis: Wie mit der Wirtschaftssituation ist es auch bei den Autogrammen. Nicht jammern, sondern handeln.
 
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