Braucht die Republik eine Armee?

AaronSpacerider

junger Botschafter
Diese Frage beschäftigt den Senat der Republik am 16.5. und die Bewohner der Galaxis schon jetzt.
Auf Star Wars-Union gibt es die Übersetzung einer Pro-Kontra-Debatte von HoloNetNews.Com zu diesem Thema.

Da ich diese Frage ebenfalls höchst faszinierend finde, möchte ich sie an dieses hohe Haus stellen. Was meint ihr, braucht die Republik eine Armee?
 
Eine interressante Frage.
Um eine wirklich sachliche Antwort auf dieses Thema zu haben, bräuchte es allerdings noch ein paar wichtige zusätliche Informationen, die leider im Moment noch nicht so richtig ersichtlich sind. z.B. Was sind die Massnahmen diesen Konflikt ohne eine Armee zu beenden, was wurde bereits unternommen um eine friedliche Lösung zu finden, ohne dass ein Heer zur Verteidigung angestrebt wird. Wenn diese Tatsachen geklärt wären könnte man von einer Anschaffung einer Armee absehen. Da dies aber nicht der Fall ist würde ich eine (reine) Verteidigungs Armee bereitstellen, unter der Führung des Jedi - Rates vielleicht.
Der Kampf um Freiheit und Recht ist immer allgegenwertig.
 
Öhhhh?!? Ist die Frage nicht irgendwie ein kleines Bisserl überholt????

O.k. o.k. o.k!

Oftmals kann die Diplomatie allein nicht zum Erreichen bestimmter Ziele führen. Dort wo sich Usurpatoren und Tyrannen Kraft der Gewalt von Raumflotten, Bomben und Infantrie ausbreiten, muss mit entsprechenden Mitteln dagegengehalten werden. Worte gegen skrupellosen Einsatz von militärischen Mitteln fordern bösartige Herrscher lediglich heraus, noch energischer vorzugehen. Das hat die Geschichte immer wieder gezeigt - so wie es die Zukunft ebenfalls wird!
Deshalb ja zu einer starken republikanischen Armee! Jede andere Entscheidung wäre verheerend! :D
 
Was mich mal interessieren würde wer sind die Seperatisten, warum haben sie sich von der Republik getrennt oder wollen das und wie sehen deren Forderungen aus bzw. welche Werte vertreten die?

Die Situation ist irgendwie unklar...

1. Wollen sich Systeme von der Republik trennen da diese scheinbar nicht mehr funktioniert, und die Republik will das nicht zulassen?

2. Wollen sich Systeme von der Republik trennen und ne Art zweite Republik gründen und dann wenn sie stark genug sind die Republik unterwerfen?
 
Original geschrieben von sAiOtEk
Was mich mal interessieren würde wer sind die Seperatisten, warum haben sie sich von der Republik getrennt oder wollen das und wie sehen deren Forderungen aus bzw. welche Werte vertreten die?



Eben das ist das Komplexe und geniale an EP2, IMO.
 
Diese verdammten Seperatisten! Trennen sich einfach von der herrlichen Republik und ihrem herrlich effizienten Entscheidungsapparat (Senat). Was fällt denen ein ???
Macht sie platt!!! Überennt sie ! Her mit der Armee. Palpatine ist unser Mann!
;-)))))))))))
 
Ich meinte die Frage eigentlich wirklich ernst. Fakt ist, die Republik ist im Chaos, und eine Armee scheint einigen Bürgern der richtige Ausweg. Andere dagegen glauben, daß die Separatisten dies als Kriegserklärung auffassen dürften, was einen Krieg unausweichlich machen würde.

Wenn ich mir die im HoloNet veröffentlichten Artikel ansehe, dann scheint es mir, als wollten die betroffenen Systeme einfach nur raus aus der Republik. Die erhöhte Anzahl neuer Banknoten und Geldsysteme unterstützt diese These. Es ist wie auf unserem Planeten im Jahre 1861. Staaten fordern die Abspaltung von einer Union, weil sie ihre Rechte bedroht sehen.
Das HoloNet läßt es erscheinen, als hätte Palpatines Republik in der Neuordnung der Steuergesetze vollkommen versagt. Die Republik erscheint vielen nur noch als Folterknecht, der mehr Geld herauspressen will. In dieser, von der Wirtschaft und den Kräften des Profits kontrollierten Situation, wächst die Macht der Gilden und Banken an. Geld regiert die Galaxis. Die Vorherrschaft der Republik beruhte auf ihrem Ansehen. Nun sinkt oder verschwindet dieses Ansehen, und die Republik muß auf andere ihre Vorherrschaft sichernde Methoden zurückgreifen: Gewalt, Unterdrückung und Angst.

Aus diesem Grund würde ich persönlich gegen die Armee stimmen. Eine Welt mag man mit einem Heer überrollen konnen, aber dauerhaft unterdrücken und beherrschen kann man sie nicht. Dauerhaft gesehen würde eine Armee den Kräften der Abspaltung in die Arme spielen.

Meine Lösung wäre deshalb folgende:

- eine neue Allianz einzelner, wirtschaftlich und gesellschaftlich starker Welten zur vorübergehenden Stabilisierung der Republik.

- Ausarbeitung einer neuen Verfassung unter Einbeziehung sämtlicher Kräfte der Gesellschaft, einbeziehend die Kräfte des Handels. Ziel: Stärkung der Stellung der Mitgliedswelten
--> Aufbau einer neuen Republik aus der alten heraus.

-Generalamnestie für alle Seperatisten
 
Original geschrieben von AaronSpacerider

Meine Lösung wäre deshalb folgende:

- eine neue Allianz einzelner, wirtschaftlich und gesellschaftlich starker Welten zur vorübergehenden Stabilisierung der Republik.

- Ausarbeitung einer neuen Verfassung unter Einbeziehung sämtlicher Kräfte der Gesellschaft, einbeziehend die Kräfte des Handels. Ziel: Stärkung der Stellung der Mitgliedswelten
--> Aufbau einer neuen Republik aus der alten heraus.

-Generalamnestie für alle Seperatisten



So was wird IMO in Episode 3 passieren. Der Vertrag/Verfassung ist die Neue Ordnung und die neue Institution heißt Imperium.
 
Und andere Welten läßt man links liegen (oder hat, wie im Fall von Tatooine schon lange links liegen gelassen).

Wirklich eine sehr reizende Vorstellung. Und vor allem so bequem. Wo doch das Debakel mit der Handelsföderation in TPM schon gezeigt hat, daß die Konzerne zu mächtig sind.

Diplomatie ist schön und gut, aber wenn sie versagt, sollte man besser einen schönen großen Schläger haben.

Sieht man ja auch in der reallen Welt: Die USA haben den größten Schläger und alle anderen sagen (mehr oder weniger freiwillig) ja und Amen.
 
"Wir müssen uns den grundlegenden Ursachen zuwenden, die uns in den Krieg führen ? und dann gäbe es keinen Krieg."

Wer eine Armee aufbaut, vernachlässigt damit automatisch die Diplomatie. Es ist viel schwieriger auf diplomatischem Weg den Frieden aufrechtzuerhalten, als mit Hilfe eines "Schlägers" durch Angst über die unterdrückten Massen zu herrschen.
Ein Ja zu dem Antrag auf Bildung einer Armee der Republik ist ein Eingeständnis für das Versagen der Republik. Statt sie zu stärken wird deshalb eine Schwächung der Republik die ultimative Folge einer Ratifizierung des Armeeaufbauplans sein.
 
Wieso sollte der Aufbau einer Armee zu einer Vernachlässigung der Diplomatie führen???

Man sollte an dieser Stelle mal erwähnen, daß es eine Partei braucht um einen Krieg anzufangen, aber zwei einen Krieg zu beenden.

Außerdem möchte ich an die Worte eines berühmten Preußen erinnern, der mal gesagt hat, daß der "Krieg die Fortsetzung der Diplomatie mit anderen Mitteln ist".

"Die USA könnten zum Imperium werden."

Könnten?

Meiner Ansicht nach sind sie das schon lange.

Mit Stützpunkten in jedem Land der Welt.

Getarnt als McDonalds-Filialen.:D
 
Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.


Und um Krieg zu führen, braucht man eine Armee.
 
Ich hoffe, ihr glaubt diesen Preußensatz nicht wirklich. Krieg ist keine Fortsetzung der Politik, sondern ihr absoluter Gegensatz.
Während Politik sich gewaltfreier Mittel bedient, um durch Verständigung die Zukunft des Gemeinwesens zu sichern, walzt der Krieg alles nieder, was je an Verständigung existiert hat.
Zurück bleiben hoffnungslose, traumatisierte, haßerfüllte Wesen.
"Wie der Hund immer nur den Hund zeugt, zeugt Krieg immer wieder Krieg." Dieses Zitat aus einem großen Hollywoodfilm der alten Zeit kann ich nur unterschreiben.

Die Frage wurde gestellt, warum Krieg der Diplomatie den Boden entzieht. Ich habe sie bereits beantwortet: Krieg ist eine einfache Lösung. Zu töten und zu vernichten ist immer leicht.
Menschen beherrschen die Republik und Menschen sind faul. Wenn es einen schnellen und leichten Weg gibt, verfolgen sie ihn, es sei denn, sie tragen nicht nur Ehrgeiz, sondern auch Verantwortung und Klugheit in sich. Von letzterem Schlag aber gibt es wenige, während dumme, rücksichtslose menschliche Wesen die Mehrheit bilden.
Gibt man einer solchen Clique eine Armee in die Hand, wird sie diese Armee einsetzen. Diplomatische Bemühungen anderer bleiben auf der Strecke.
Wie soll man die Separatisten im Frieden halten, wenn die Militaristen lautstark für eine Armee stimmen?

Aus diesem Grund bedeutet ein Ja zur Armee ein Nein zur Diplomatie und damit die Aufforderung zum Krieg. Und in einer Galaxis, die so groß ist, wie die betroffene, wird ein solcher Krieg Millionen Opfer fordern und Milliarden von Wesen für alle Zeit zeichnen.
Zu einem Nein zu Armee gibt es daher nur eine Alternative: Krieg und Tod.
 
Kann dir da nur zustimmen! Dieser Preußensatz ist wirklich absoluter Schwachsinn (war das nicht Bismarck der das gesagt hat?).
Sehr schön passt dazu auch die Meinung des Caamasi in der Pro/Kontra Stellungnahme auf holonetnews.com : "Gewalt erzeugt Gewalt"

Die Frage ist allerdings wer zuerst mit Gewalt angefangen hat! Wenn ich mir die ganzen News auf holonetnews.com durchlese sieht es so aus als wenn die Seperatisten ganz schön aufrüsten und sich auch verbal sehr aggressiv gegenüber der Republik äußern. Ist es da ein Wunder, daß ein Schutzbedürfnis unter den Bürgern der Republik entsteht? Und daß als Konsequenz dieses Bedürfnisses die Politiker eine Verteidigungsarmee aufbauen wollen?
 
Original geschrieben von Yodas Brother
Kann dir da nur zustimmen! Dieser Preußensatz ist wirklich absoluter Schwachsinn (war das nicht Bismarck der das gesagt hat?).

der satz stammt aus dem buch "vom kriege", autor wahr
v. clausewitz, einer der führenden militärtheoretiker des 19.jahrhunderts. das buch ist heute immer noch pflichtlektüre an militärakademien. der satz wurde allerdings ziemlich aus dem zusammenhang gerissen und bedeutet letzendlich nichts anderes als das militärische gewalt notwendig ist nachdem alle anderen mittel zu konfliktlösung versagt haben. in diesem buch wird auch dargelegt das alle staaten das recht auf selbstverteidigung haben, was ja auch auf die republik zutreffen dürfte.

ps: das thema sollte in den spoilerbereich verlegt werden um die hintergründe besser besprechen zu können
 
Eben!

Clausewitz hat in seinem Buch "Vom Kriege" eindeutig klargemacht, daß Krieg niemals um des Krieges selbst willen geführt werden sollte.

Wenn er aber unvermeidlich sein sollte (etwa weil die Gegenseite zu keinem Kompromiß bereit ist), sollte man in der Lage sein ihn zu gewinnen.

Und Politik ist keine gewaltfreie Zone, Politik ist die legalisierte Ausübung von "Gewalt" bzw. Macht im Sinne des Gemeinwohls.

Es heißt nicht umsonst "Alle Gewalt/Macht geht vom Volk aus" und man spricht auch nicht umsonst von "Gewaltenteilung", die in einem demokratischen Rechtssystem Judikative, Legislative und Exekutive beinhalten.

Exekutive??? Was hat Darth Vaders Sternzerstörer in unserem Rechtssystem verloren?:D

Übrigens Aaron: Bei der Clique von der du sprichtst handelt es sich immer noch um gewählte Volksvertreter.

Außerdem solltest du dir mal überlegen, wieviel Erfolg die Diplomatie gegen Hitler gehabt hat. Oder, im Fall von SW, gegen Palpatine.

Merke: Es gibt keine Unterdrücker, sondern nur Leute, die sich unterdrücken lassen.
 
Wenn man es genau nimmt, hat die Diplomatie Hitler erst richtig groß gemacht. Man wollte einen neuerlichen Weltkrieg verhindern, denn der letzte lag schließlich erst wenige Jahre zurück. Aber Hitler erhielt seine Macht von Volksvertretern. Hitler zum Reichskanzler zu machen, war schlicht und einfach dumm. Aber absolut dämlich war die Vermutung zu glauben, daß Hitler sich auch noch damit zufrieden gäbe. So etwa der "Trottel aus Braunau" wird schon damit zufrieden sein.
Aber durch die Notverordnungen, die große Macht des Reichspräsidenten und das destruktive Mißtrauensvotum hat sich die erste Republik auf deutschen Boden selber die Luft abgeschnürt.
Wenn man Hitler schon vorher eins auf den Deckel gegeben hätte, wäre es möglicherweise nicht so schlimm gekommen. Aber die Diplomatie hat Hitler die Zeit gegeben, die er brauchte, um seine Vorbereitungen fast abzuschließen.
Und Palpatine hat auch etwas von Hitler. Eine menschenverachtende Einstellung bzw. speziesfeindliche Einstellung.
Der preußische Satz stammt von Clausewitz? Ich habe ein Buch gelesen, in dem er Friedrich dem Großen zugeschrieben wird. Da hat der Autor wohl nicht gründlich nachgeschaut
 
Krieg gehört leider Gottes zur Menschheit, wie Chewie zu Han. Es hat in der Geschichte des Homo Sapiens Kriege gegeben, derzeit laufen auch mehrere und auch künftig wird das nicht aufhörn.

Irgendwo stößt die Diplomatie halt an ihre Grenzen - dort wo keiner nachgeben will oder kann - und geht es dabei um schwerwiegende Probleme (in Zukunft vielleicht so essentielle Dinge wie die Wasserversorgung oder ähnliches) oder um irgend welche unterschiedliche Ansichten. erklärt der eine dem andern den Krieg. Ganz egal!
Gibt zich Situationen die zwei Staaten zum Krieg führen können - zwischen den modernen Industriestaaten zwar weniger, weil die an Lebensstandard einiges zu verlieren haben, aber die Möglichkeit ist immer noch da!

@FTeik:
Dachte Vaders Sternenzerstörer hieß Executor und danach wären alle SSD der Executor -Klasse benannt worden. *fragendguck*
 
"Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.

Carl von Clausewitz, "Vom Kriege" Erstes Buch, Seite 44, UllsteinVerlage GmbH & Co.KG, 2. Auflage Juni 1999.

Das mit der Exekutor war ein Wortspiel meinerseits, da sowohl "Executor" als auch "Exekutive" den selben Wortstamm haben.

To execute heißt: ausführen, durchführen, auch aufführen oder hinrichten.

Exekutive in der Gewaltenteilung ist die ausführende Gewalt, also die Regierung, während die Legislative die gesetzgebende Gewalt ist und die Gesetze bestimmt, die die Regierung durchsetzen soll.

Exekutor ist eigenlich "der Ausführende" oder auch der "Testamentsvollstrecker". Und eigentlich müßte es sogar, in Bezug auf den SSZ "Executioner" (Scharfrichter/Henker) heißen.

Vollkommen ins deutsche übersetzt würde es nämlich heißen: Darth Vaders Sternzerstörer, die "Ausführer"...
 
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