Brüno
Brüno, ein schwuler, österreichischer Modejournalist tut ALLES um in USA berühmt zu werden und um das zu erreichen schreckt auch vor den unorthodoxesden Ideen nicht zurück.
Brüno
VORSICHT NUN KÖNNEN SPOILER FOLGEN
Sacha Baron Cohen verkörpert in seinem neuen Kinofilm einen schwulen Modejournalisten aus Österreich, der alles dransetzt, um in den USA berühmt zu werden. Der Film ist schon wie sein Vorgänger eine sog. Mockumentary die schon wie Borat teilweise erschreckend ehrlich ist und dennoch manchmal sehr tief unter der Gürtellinie anzufinden ist.
Ich war froh, dass ich den Film in Englisch (zum Glück mit deutschen Untertiteln, denn was die einem als Deutsch in dem Film verkaufen wollen, das versteht man oftmals kaum) gesehen habe, weil ich denke, dass viele Gags im Deutschen nicht so gut rüberkommen.
Der Film nimmt sie alle aufs Korn, von der für Menschrechtskämpfenden Schauspielerin, die auf mexikanischen Gastarbeitern zum Interview Platz nimmt, bis hin zum "Schwulen"-Bekehrer, der selbst wahrscheinlich seine Therapie noch nicht ganz abgeschlossen hat.
Der Film hatte Humor und Humor. Einerseits Humor, der lustig war, weil er einfach entlarvenden Charakter hatte und dann wieder Humor, der einfach so tief unter die Gürtellinie ging, dass aus "Oh ne, geht ja gar nicht" schon wieder lustig wurde. Ein Beispiel für die erste Art von Humor, wäre zum Beispiel, die Mutter, die mit ihrem Baby alles machen würde, bis hin zum Fettabsaugen nur um am Babyfotoshooting teilzunehmen. Ein Beispiel für die andere Art von Humor war die Szene in der Brüno auf einer Swingerparty ist und dort von einer "willigen" Frau gezwungen wird, seine Unterhose auszuziehen, ja sogar ausgepeitscht wird, er es aber lieber "langsam" angehen will.
2 Szenen möchte ich auch noch erwähnen, die eine, weil ich sie einfach immens lustig fand (2. Art von Humor) und die andere, weil sie einfach nur krass war (1. Art von Humor). Erste besagte Szene spielt in einem Selbstverteidigungscenter und Brüno möchte lernen wie man sich gegen Schwule verteidigt. Auf einmal zieht er einen Dildo raus und möchte lernen wie man sich gegen Schwule die mit einem Dildo, später mit 2 Dildos angreifen, verteidigt. Einfach nur köstlich diese Szene. Eine andere krasse Szene fand ich dass organisierte "Hetero"-Event und die Fans die dort anwesend waren.
Ich frage mich wieviel bzw welche Szenen wirklich echt waren und bei welcher die Verarschten eingeweiht waren. Weil dass bei dem Lied am Schluss alle mitgemacht haben ohne was gewusst zu haben, glaub ich kaum.
Mein Fazit: Ein Film für alle die, die Borat mochten und hassten, Brüno ist fast gleich von der Machart, doch der Charakter an sich ist das genaue Gegenteil.
8,5 von 10 Klettanzügen