Vorweg sorry für die späte Antwort, ich war am Wochenende leider nicht zuhause und kann somit erst jetzt auf deinen Post reagiren.
Thrawn schrieb:
Unsere ach so tolle Kultur ist primär von Schwächen geprägt, das friede freude Eierkuchen Prinzip wird uns noch den Kopf kosten unsere falsche Offenheit und Tolleranz führt dazu, dass die führenden europäischen Industriestaaten dank so nem Bullshit wie Osterweiterung etc. den Bach runter gehen wir laden uns Islamisten in´s LAnd ein und unsere eigenen Geseze verhindern, dass wir groß was gegen sie unternehmen können, wir haben ehemalige Terroristen und Angreifer unserer Ordnungskräfe ( noch ) in der Regierung sitzen, nur noch 1/3 der deutschen BEvölkerung hat normalgewicht der Rest ist zu fett,.... .
Gerade Du als angehender Jurist solltest den expliziten Unterschied zwischen einem Verurteilen und einem Beschuldigten kennen und als folge dessen mit Begriffen wie "Terrorist" und "Angreifer gegen die Ordnungskräfte" äußerest vorsichtig formulieren. Des weiteren finde ich es ziemlich lustig, wie Du auf der einen Seite Politiker wie Fischer & Co. (ich denke mal, daß Du unter anderem auf ihn anspielst) auf diesem Level herziehst, gleichzeitig aber Anhänger und Mitglied einer Partei bist, in der Steuerhinterziehung , Schwarzgeld und Vergleichbares definitiv - und damit juristisch nachweisbar und rechtskräftig - zu einer Art Bagatelldelikt und Volkssport (oder vielmehr Parteisport) geworden ist.
So etwas nennt man Scheinheilig und Verlogen.
Und damit kommen wir gleich zum nächsten Punkt deines Postes.
Thrawn schrieb:
Schau erst mal auf unsere Kultur, und unsere nationale Identität wir sind auf dem besten Weg ebeides vollkommen zu verlieren zu Gunsten eins multi kulti Mixes, den so wirklich eigentlich kaum jemand will.
Sicherlich ist die deutsche Kultur oder zumindest der momentane kulturelle Zustand dieses Landes nicht perfekt. Perfektion wird man (leider) nicht erreichen und ist auch von einem gewissen Standpunkt aus nicht begrüßenswert - denn es schließt dann eine Weiterentwicklung aus und bedeutet Stillstand.
Weiterentwicklung bedeutet aber auch, daß man langsam und vorsichtig äußere Einflüße auf die eigene Kultur bzw. die eigenen Lebensräume zuläßt, um sich weiterzuentwickeln, Innovationen und Ideen zu bekommen. Das dies nicht mit einem lauten Hurra und von einer Sekunde auf die andere geschehen kann und darf ist uns beiden wohl klar. Das geschieht auch nicht - trotz deiner recht düsteren Aussichten, die Du hier sugerierst.
Ich zumindest verliere meine Identität als Deutscher nicht wirklich. Auch wenn regelmäßig Döner oder Pizza esse und in meiner Stadt eine Moschee akzeptiere und auch das Ausrufen des Imam überstehe - immerhin muß ich auch dieses unsägliche Glockengeläute erdulden....
Ich denke Deutsch, ich spreche Deutsch, ich rede Deutsch und ich habe noch immer ziemlich viele Eigenschaften, die man als Deutsch titulieren würde (und damit meine ich nicht nur meine blonden Haare und blauen Augen), trotz das ich ausländischen kulturellen Einflüßen i.d.R. offen gegenüber stehe. Die Angst des Menschen vor irgendetwas ist meiner Einschätzung nach besonders bei solchen "kulturellen" Fragen immer größer als die eigentliche "Gefahr".
Wenn Du lange genug in die Geschichte zurückgehst, wirst Du sowieso überrascht sein, welche vermeintlich urdeutschen kulturellen Errungenschaften nur eine Weiterentwicklung oder Verfeinerung fremder Einflüße sind.
Aber definiere doch bitte erst einmal die deutsche (Leit)Kultur, wenn Du sie hier in so in den Mittelpunkt deiner Argumentation ziehst. Was ist "unsere Kultur"? Was ist unsere "nationale Identität"? Polemisch gefragt Eisbein mit Sauerkraut, dazu ein Buch von Goethe oder im Hintergrund die Melodien eines Wagner oder Bach?
Und die allerwichtigste Frage noch eingeschoben.....
lebst Du nach genau diesen kulturen Maßstäben, die Du hier forderst oder zumindest im Lande vermißt ?
Thrawn schrieb:
In Deutschland verteuern sich Energiepreise, weil manche Windräder sehen wollen,
Argumentativ und sachlich falsch. Noch nicht mal polemisch nutzbar. Spritpreise sind in Deutschland aus zwei Gründen teuer.
Erstens weil die hohen Steuern (theoretisch) zur Beseitigung der durch Abgase entstandenen Umweltschäden beitragen sollen, desweiteren damit man überhaupt die Autobahnen und ihre Qualität finanzieren kann, die die Leute immer benutzen, die über die hohen Sprtpreise meckern....
Nicht zu vergessen ist auch die - trotz der hohen Spritpreise - enorm hohe Gewinnspanne der Mineralölkonzerne. Die letzten deutlichen Preiserhöhungen sind ausschließlich darauf zurückzuführen. Die gleichen Konzerne übrigens, die auch die Erdgaspreise (eine billige und vielseitig geigenete Alternative) durch die veraltete Energiepreiskopplung künstlich am Leben erhalten und so die Abhängigkeit von Erdöl (und die Gewinnspanne aus diesem Spielchen) erhöhen.
Ach und bevor ich vergeße - in den meisten Mineralkonzernen sitzen anhänger christlicher oder konservativer Parteien, sowohl in den USA als auch in Europa. Aber du als CDU-Mitglied weiß das garantiert schon.
Thrawn schrieb:
narhungsmittel werden teurer, weil irgend welchen bekloppten bessere Lebensumstände für dummes Zuchtvieh wollen,
Es ist bewiesen, daß bessere Lebensumstände für Zucht- und Nutztiere die Gefahr von Seuchen und Krankheiten innerhalb der Bestände drastisch reduzieren und somit auch eine geringe Gefahr für den Verbraucher (also auch
dich) darstellen. Die diversen Krankheiten, von denen man immer wieder in den Medien liest und hört, sind meist erst durch falsche Haltung entstanden oder konnten sich entsprechend ausbreiten. Denk mal dran, wenn Du das nächste mal in dein Eisbein© beißt.....
Desweiteren sehe ich wirklich weder ökologisch noch ökonomisch einen Sinn, unzählige Tiere tausende von Kilometer weit zu transportieren. Ein ausgemachter Tierfreund bin ich auch nicht, aber unnötig quälen muß man die Viecher nun auch nicht.
Thrawn schrieb:
Betriebe müssen viel Geld asugeben um Zuchtvieh " Würdevoll und qullos " zu töten, aber die Muselmänner unter uns dürfen unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit schächten,...,
Das sind übrigens "Muslime", nur so nebenbei. Muselmänner hat eine eindeutig abwertende und diksreminierende Bedeutung. Aber ich gehe mal davon aus, daß Du das weißt und dich trotzdem für diese Formulierung entschieden hast.
Thrawn schrieb:
unsere Kultur und unser System hat sich schon lange selbst verraten das was viele an Amerika ankreiden sind die Versuche einer Regierung dem Land den letzten Rest Kultur und Identität zu bewahren,...., und der Krieg gegen den Fanatismus der Terroristen und gegen 2ér der schlimmsten Diktaturen dieser Erde,....,
Wie schon so oft verweise ich einfach mal auf die geschichtliche Entwicklung des heutigen Terrorismus. Interessanterweise sind die momentan ach so gefürchteten Terroristen (und ich halte die Gefahr durch sie trotz der zahlreichen Anschläge und der vielen Opfer für deutlich geringer, als man uns weis machen will) der Al Quaida durch die Amerikaner ausgebildet worden. Interessanterweise haben es die USA in den letzten 50 Jahren geschafft, überall auf der Welt unbeliebt zu sein - selbst hier in Deutschland, obwohl wir ihnen durchaus einen Teil unseres heutigen Wohlstandes und unserer Freiheit zu verdanken haben.
Wie schafft es eine solche Macht immer nur, allen Leuten auf den Füßen zu treten?
Und was das verraten unserer Kultur angeht - jetzt mal ganz ehrlich....so unter uns. Das glaubst Du doch wohl selbst nicht, oder?

Wie kann man die eigene, ach so verdorbene Kultur den am Hindukusch retten? Sollte man nicht lieber Überzeugungsarbeit von innen heraus machn? Ist doch wie der Körper. Man kann nur gesund bleiben, wenn das Immunsystem stärkt und nicht in einem sterillen Raum lebt.
Und wieso sollte man auf die eigene Kultur noch etwas geben, wenn die politischen Führer, die sich auch noch selbst zu den moralischen Eckpfeilern ernannt haben, sich selber nicht dran halten. Da verweise ich mal wieder auf die Führung deiner CDU (bzw. CSU). Die halten sich ja noch nicht mal an ihre eigenen Regeln.....
Thrawn schrieb:
er ist keine unrechte Sache, ich wünsche vor allem allen Frauen die hier sich gerne den Mund über Bush und seine Kriege verreißen mal in Afghanistan unter den thaliban gelebt zu haben und danach nochmal Bush zu verfluchen für seinen " bösen bösen bösen " krieg, dem Rest wünsche ich eine der lustigen im Irak unterdrückten Gruppen zu sein, oder jemand der familienangehörige durch Gasangriffe auf´s eigene Volk verloren hat oder jemand zu sein, der selbst gefoltert wurde, bzw. seine Verwandten Frende und dann nochmal den Krieg zu verfluchen verdammt es gibt was das über den Tellerand auf den viele hier stets nur schauen hinausragt,
Hier begehst Du in einem langen, argumentativ sich selbst hineinsteigernden Satz einen ziemlich naiven und dummen Fehler. Du setzt den von Dir kritisierten "anti-amerikanismus und anti-bushismus" mit einer Akzeptanz und Tolleranz der diktatorischen Systeme in Afghanistan und im Irak gleich. Das ist Schwachsinn. Ich wage zu bezweifeln, daß die Leute die gegen Bush sind, diese Diktaturen begrüßten oder akzeptierten. Darum ging und geht es auch gar nicht in der Argumentation. Ich persönlich bin froh, daß Taliban und Hussein weg sind. Was allerdings die Menschen gegen Bush und Co aufgebracht hat war, daß deren Weg dorthin durch Lügen, Betrug und Erpressung bereit wurde.
Das ist ein Fakt, den Du nicht leugnen kannst. Es gab keine Massenvernichtungswaffen im Irak. Es gab keine Verbindung zwischen Hussein und AlQuaida oder andere terroristische Vereinigung. Das war alles eine Lüge.
Und wer lügt, um sein Ziel zu erreichen ist moralisch im Unrecht oder hat zumindest eine moralische Legitimation verloren, seine Ziele - und seien sie auch noch so begrüßenswert - mit allen Mitteln durchzusetzen.