Carida

[Carida, Park]- Alynn, Billie

Alynns Lippe pressten sich angesichts der mehr geflüsterten Worte ihrer designierten Schülerin zu einem schmalen Strich zusammen. Sie war nicht bereit, die leise mitklingenden Anschuldigungen der anderen zu akzeptieren – denn selbst wenn sie sich bereit erklärt hatte, die Pilotin in den Wegen der Sith zu unterrichten, so entband dies Ferrer kaum von der Notwendigkeit einer gewissen Eigenverantwortung. Sollte sie mit ihrer Sturheit alles zerstören, würde Alynn problemlos Ersatz finden – wenn auch zeitlich eher in fernerer Zukunft – für dieses Häuflein Elend vor ihr allerdings hab es keine wirkliche Alternative.

“Wenn Ihr etwas zu sagen habt, Ferrer, tut es laut…“

Unbarmherzig und ungeachtet des geschwächten Zustandes der Anderen griff Alynn mental zu und spannte den Körper der Pilotin in einen unsichtbaren Schraubstock, der ihre Glieder sich versteifen und sie mühsam auf die Beine kommen ließ, sodass ihre Augen sich unmittelbarer auf der Höhe jener Alynns befanden, deren gefährliches Funkeln in diesem Moment Drohung und Verachtung verhieß.

“Der Realität und Eurem Versagen zu entkommen bedarf es mehr als solch kümmerlicher Anstrengungen… lasst Ihr Euch tatsächlich so leicht entmutigen?“

Sie wusste nicht exakt, was mit Ferrer geschehen war, doch sie konnte es sich denken. Alleine gelassen und offenbar nicht in der Lage, den Auftrag zu erfüllen, welchen Alynn ihr vor ihrem Aufbruch zum Überlebenstraining erteilt hatte, war sie schließlich an einem Punkt gekommen, an dem sie Alynns Eröffnungen selbst versucht hatte, in Taten umzusetzen, ohne das wachsame Auge eines geschulten Geistes. Natürlich war sie gescheitert – doch überraschend war die Schwäche, die sie durch ihre in keiner Relation stehende Reaktion offenbarte. Da musste noch etwas anderes sein… etwas, das sie Alynn verschwiegen hatte. Das kleinste Detail konnte essentiell sein, jene Pläne Früchte tragen zu lassen, die sie für die Pilotin hegte…

“War es ein Fehler, Euch aus der Bedeutungslosigkeit des Patrouillendienstes um eine drittklassige Welt zu verhelfen? Oder gibt es andere Dinge, die Ihr mir langsam… berichten solltet?“

Grob stieß Alynn die jüngere Frau zurück auf die Bank und verzog spöttisch das Gesicht.

“Ich habe Eure ehemaligen Staffelkameraden kennen gelernt, Pilot Officer. Größtenteils…“ Bei diesem Wort konnte sie ein Schmunzeln nicht verhindern, das ihrer ansonsten eisigen Miene kurzzeitig die Strenge, aber kaum die Bedrohlichkeit nahm. “… war ich wenig beeindruckt. Ihr verfügt über die Gabe, Euch über sie alle zu erheben. Und das hier…“ Mit einer wegwerfenden Geste lenkte sie Ferrers Aufmerksamkeit auf ihre eigene Erscheinung. “… ist Eure Antwort auf diese Gelegenheit? Eure Kapitulation vor den winzigsten Schwierigkeiten? Der erbärmlichste Speichellecker meines Bruders erscheint mir beharrlicher als Ihr…“

Ihre den untergründigen Zweck, wieder ein wenig Willenskraft – wenn auch in gestalt von Zorn und Wut – in dieses Wrack einer Pilotin zu bringen, wurde vom kurz erhaschten Ausblick auf eine sich nähernde Präsenz (Niuk) unterbrochen.
Kurz wandte Alynn ihren Kopf und ihre Lippen kräuselten sich angewidert, als sie einen jener nahezu prototypischen Idealoffiziere ihres Bruders im direkten Anmarsch erblickte.
Stählerner Körper, ein von einem mehr als überproportionalen Ego kündender Gang, alles in allem das perfekte Bild für Propagandaholos… wären da nicht die weißlichen, auf eine Hybridabstammung schließen lassenden Augen, die zudem Raum für die Befürchtungen ließen, dass dieser Offizier aufgrund gelegentlicher Hänseleien seiner „reinrassigen“ Kameraden einen massiven Minderwertigkeitskomplex mit sich herumtrug.
Sie wartete gar nicht erst, bis er die übliche Reichweite einer üblichen Konversation erreicht hatte.


“Was auch immer Sie hier zu finden hoffen, Commander, durchschnitt ihre frostige Stimme die Luft.

“Entweder, Sie nennen mir einen stichhaltigen Grund für Ihre Gegenwart, oder Sie suchen es sich woanders…“

Und wenn er wider jeglicher Vernunft entschied, ihre Warnung auszuschlagen, hatte sie selbst in Nereus’ Augen jedes Recht, Ferrer anhand dieses rangniederen Offiziers gewisse Dinge zu demonstrieren…

[Carida, Park]- Alynn, Billie, Niuk
 
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[Carida – Gebäudekomplex / Haupttrakt – Speisesaal des Akademieleiters] – Jade, Tiberius, Thanas, Elysa, Nergal, 10 AFC Einheiten, Offiziere des Oberkommandos, Offiziere als Kellner

“Gesprochen wie ein wahrer Sith.”, ergriff Flottenadmiral Moresby nach - der jegliche Tiefe vermissen lassenden – Auskunft Lord Nergals das Wort und hob sein Whiskeyglas, mit jener braun-goldenen Flüssigkeit, für welche Corellia so bekannt war, und schwenkte durch ein leichtes kreisen des Handgelenks den Whiskey behutsam, während der Blick mürrisch auf dem Sith lag. “Lassen sie mich ihnen einen gut gemeinten Ratschlag geben. In der Flotte gibt es ein recht geläufiges Sprichwort über die Angehörigen ihres Ordens: Ein Sith kann mit einem einzigen Wort, Ja, Nein und eigentlich gar nichts sagen – verfallen sie also nicht in diese Kategorie. Wenn ihre Informationen in der Tat so oberflächlich sind, haben diese keinerlei Wert. Enthalten sie uns etwas vor, ist dies ihr gutes Recht Lord Nergal, aber beleidigen sie uns nicht mit einer Auskunft, die man jedem Klatschblatt der Galaxie entnehmen kann.” Mit dem Ende des letzten Satzes, trank der ergraute Admiral, den letzten Schluck des goldbraunen Whiskeys, um den herben, würzigen Geschmack noch eine Weile im Mund zu behalten.
“Moresby, meinen sie nicht sie überdramatisieren? Ich würde eher sagen, Lord Nergal bestätigt uns Fakten.” ereiferte sich Nort so gleich, typischerweise Stellung für einen Sith beziehend, empört.
“Ich sehe das wie Flottenadmiral Moresby.” Bolitho klang leicht gereizt, aber es war wohl kein großes Geheimnis, dass er nicht viel für die Machtnutzer dieser Galaxie übrig hatte. “Entweder wissen sie nichts, oder sind nicht bereit Wissen mit uns zu teilen, das helfen könnte das Imperium, als Ganzes zu bewahren. Hochadmiral Kratas duldet sie für den Moment, aber sie sollten ihre so hochgepriesene Bereitschaft sich zu beweisen auch in die Tat umsetzen. Falls es ihnen nicht bewusst sein sollte: Das Imperium, wurde durch das Blut einfacher Soldaten, nicht Sith zu dem, was es ist. Das Imperium kann ohne die Sith existieren, aber niemals ohne die Streitkräfte. Wir sind es, die den Frieden bewahren und die Sicherheit garantieren und wir sind uns sehr bewusst, dass es zwei Rädelsführer der Sith sind, welche wie Aasgeier um den Thron streiten, denen egal ist, über wessen Leiche oder wessen Errungenschaften sie gehen müssen, während das Imperium um sie herum zu zerbrechen droht. Aber ihr kleinlicher Konflikt ist wichtiger als das große Gesamte...”

Elysa verfolgte die Eigendynamik der sich entwickelnde Szenerie mit aufrichtigem Interesse und kam nicht umhin Bolithos Verachtung für die Sith mit der Needas zu vergleichen, wenngleich sie seine und Moresbys Meinung zu den Worten des Gesandten - vielleicht nicht in der gleichen Extreme – teilte. Er hatte nicht wirklich etwas preisgegeben, es war eine oberflächliche Zusammenfassung der Gesamtsituation. Die Streitkräfte entwickelten im Laufe der Zeit eine gewisse Übersensibiliserung, was das Misstrauen und die Abneigung, dem Sith Orden gegenüber betraf.
Man konnte nicht Diener zweier Herren sein, der Spagat zwischen dem dunklen Orden und den Streitkräften hatte ihr selbst eine Entscheidung abgenötigt, die sie so jederzeit erneut treffen würde.

Bevor sich der - im Vergleich - junge Offizier, um Kopf und Kragen reden konnte schritt de Vries schlichtend ein:
“Was der Admiral damit meint, ist dass die Sith, auf den Andenken all der Gefallenen herumtrampeln, indem sie bereit sind das Imperium zu zerreißen, und es eine Schande ist, dass man sich nicht anderweitig einigen kann, als uns an den Rand eines Bürgerkrieg zu bringen. Etwas, das Großadmiral Kratas nicht hinnehmen wird. Wir müssen geeint sein, denn jeder Zwist untereinander macht uns schwächer. Ich denke, dies ist für Jedermann logisch nachvollziehbar. Im Sinne der Einigkeit, sollten wir uns wieder auf das bevorstehende Ereignis konzentrieren, ich denke die Meisten von uns haben Aufgaben zu bewältigen. Uns steht unzweifelhaft eine turbulente Zeit bevor, deshalb bitte ich sie mich zu entschuldigen.” Mit jenen Worten stand der ergraute Flottenadmiral auf und schickte sich an den Raum zu verlassen, um kurz vor der Tür noch einmal stehen zu bleiben, und sich an den Sith zu wenden. “Ich denke, passendere Kleidung wäre dafür angemessen, Lord Nergal. Mit ihrem Einverständnis werde ich meinen Adjutanten zu ihnen schicken, er wird ihnen helfen auf die Schnelle etwas Passendes zu finden.”

Der Oberkommandant des Raumjägergeschwaders hatte die Situation elegant und souverän entschärft, gleichzeitig verhinderte er einen erneuten Ausbruch von verbalen Feindseligkeiten, indem er an die vermissende Einigkeit im Imperium – wohl sehr bewusst offenlassen, ob er nicht auch die Einigkeit zwischen Flotte und dem dunklen Orden meinte – erinnerte, um daraufhin inoffiziell das Bankett beendete.
Nach und nach verließen die hohen Offiziere, deren Begleiter und auch Lord Nergal den Saal, während die corellianische Offizierin die letzten Minuten geistesabwesend reflektierte, um sich einen weiteren Eindruck über die Admiralität zu erlauben. Es konnte sehr gut sein, dass sie dieses Wissen in Zukunft benötigte, beinahe sollte sie Nergal dankbar sein, dass er ihr - unbewusst - in diesem Sinne so zugespielt hatte.


[Carida – Gebäudekomplex / Haupttrakt – Speisesaal des Akademieleiters] – Jade, Elysa, Offiziere als Kellner

OP: Benutzung der NSCs erfolgte mit freundlicher Genemigung durch CK/Nereus. Des Weiteren hoffe ich, dass mir niemand böse ist, dass Nergal und Tiberius auch den Saal verlassen haben, wenn doch bitte per PN steinigen :braue
 
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[Imperiale Akademie ~ Hauptkomplex ~ Raum] – Commodore Nerethin, Captain Dalmascae

Jade hatte die ganzen Geschehnisse einfach auf sich wirken lassen. Ihrem Empfinden nach war sie noch immer nicht lange genug dabei, in der Gesellschaft all dieser, wahrlich bedeutenden Persönlichkeiten etwas zu sagen. Es sei denn, man sprach sie an, verstand sich. Daher hatten die Ereignisse, seit dem Zeitpunkt, da man Kratas Ernennung zum Großadmiral bekannt gegeben hatte – in jenem Kreis des Oberkommandos – sich nun entsprechend tief gegraben, als das sie eine, für sich fundierte und gefestigte Einstellung vertreten konnte. Seit der Sith erschienen war, waren ihr wieder all jene Gedanken durch den Kopf gegangen. Gedanken, wie diese Wesen es nur wagen konnten, dem Imperium solch Gleichgültigkeit beizumessen. Wie sie es sich anmaßen konnten, mit solch einer herrischen Natur aufzutreten, als wäre ein jeder Offizier nur dazu da, um ihren Weisungen zu folgen. Aber dann… dann war Nergal – wie er sich vorgestellt hatte – ein konträres Bild zu projizieren gelungen. Er war ganz und gar nicht wie der Stereotyp Sith erschienen, der nur herrisch Sprach, der nur seinen Willen zuließ. Aber auch in dem Moment, da Jade sich diesem Gedanken gewidmet hatte, war ihr nur allzu deutlich geworden, das er nicht so sein musste. Das er durch seinen Auftrag, der ihn hier her entstand hatte, dieses Verhalten zeitweise praktizierte. Die Wirren um seine Loyalität, als ehemaliger Anhänger des Chiss Overlords Menari, jetziger Streiter Allegious und doch irgendwie dem Imperium zu getan, wenn er das durch seine Worte hatte vermitteln wollen, bereiteten dieser Tage keine Vereinfachung der Sachlage.

Abgesehen davon, das er scheinbar nicht allzu genau war in Sachen Loyalität, war er noch immer ein Sith und auch wenn er vielleicht wirklich hinter dem Stand, was er sagte, konnte sich keiner von ihnen, die diesem Gespräch, diesem Disput, beigewohnt hatten wirklich, wirklich sicher sein, wo der Sith stand. Moresby hatte es gegen Ende hin recht treffend formuliert. Und Jade selbst tendierte ebenfalls zu jener Einschätzung, aber was, wenn sie alle, in diesen Tagen da die Sith ein solches… Feindbild geworden waren, bei einem jeden von ihnen viel zu sehr dramatisierten? An Nerethin, die als Offizier der Flotte zwar einen leichteren Stand gehabt hatte, als jener Gesandte, konnte man auch nur allzu gut erkennen, wie sehr es widerstrebte, ihnen Vertrauen zu schenken. Nur am Rande hatte die brünette Kommandantin mitbekommen, wie alle Persönlichkeiten, abgesehen der Offiziere die als Kellner gedient hatten und Commodore Nerethin den Raum verlassen hatten.

Ihrer Kehle entfuhr ein leises Stöhnen. Wieso wurde die Lage nicht einfacher, sondern nur noch verzwickter? Langsam erhob sie sich, starrte, das Glas ihres Weins in der Hand, auf den noch immer gedeckten Tisch.


„Und als wenn dieser Gesandte nicht schon genug wäre, dürfen wir uns in Kürze auf einen recht wütenden Hochadmiral Niriz freuen. Sie haben wahrscheinlich schon bemerkt, dass er nicht zugegen ist, noch seine Adjutantin Tavira.“

Jade wand sich von dem Tisch ab, ging ein paar Schritte und hielt dann an, ohne sich jedoch umzudrehen.

„de Vries und Jeratais Blicke waren nicht unbegründet und auch wenn ich noch nicht lange meinen Posten als Adjutantin des Oberkommandeurs ausfülle, so kann ich eins begreifen… die Einigkeit, die wir im Moment vielleicht noch haben, die wir brauchen, könnte durch die Zeremonie, durch deren Ergebnis beeinflusst werden. Sehr.

Ich bin ganz gewiss nicht blind Gehorsam, oder hörig gegenüber einem Mann nur weil er einen höheren Rang inne hat.

Ich kämpfe für Kratas und seine Idee, seine Vorstellung eines geeinten Imperiums weil ich selbst daran glaube, weil ich sie auch verwirklich sehen will. Weil ich überzeugt davon bin.
Der Eid den ich geschworen habe, ist mein Antrieb und meine Überzeugung dem Mann zu dienen, der wahrlich das Imperium im Sinn hat, dessen Wohl, Stärke und Einigkeit. Niriz… Niriz wird einmal zu oft nachgesagt, nicht mehr als ein skrupelloser Karriereoffizier zu sein. Ich habe kein Problem mit seinem Vorgehen, gegen unsere Feinde, nicht im Geringsten, wenn er nicht auch eben solches Intern an den Tag legen würde.“


Die kurze Pause die Jade einlegte, nutzte sie für einen kleinen Schluck ihres Weins. Erst jetzt realisierend, wie sehr es in ihr tobte. Wie heftig ihre Gefühle in ihr widerspiegelten, was sie gesagt hatte. Der beinahe fanatische Wille sich für das Imperium, für Kratas zu opfern, die eiserne Überzeugung von der Rechtmäßigkeit der imperialen Idee und die so tief sitzende Abneigung, gegen einen jeden, sei er Sith, Soldat oder Offizier, der sich gegen eben jenes Konstrukt, jenen Korpus, erhob. Die Offenbarung, Kratas zum Großadmiral zu machen, war vermutlich ein weiterer Stoß in jene Richtung gewesen…

Noch immer den Rücken zum Tisch und der Commodore gewandt, hatte die Brünette nicht mitbekommen, wie sich einige Gläser, Messer, Gabeln und eine Flasche, scheinbar an unsichtbaren Fäden hängend, einige Zentimeter in die Luft erhoben hatten. Ob die kellnernden Offiziere es sahen, war fraglich, Nerethin würde es zweifelsfrei bemerken und ebenso Fehlerlos Jade als dessen Quelle auszumachen wissen. Die indes noch immer ihren Gedanken nachhing…

Kratas brauchte in diesen Tagen jede Unterstützung die er bekommen konnte, so sah Jade die Lage. Nicht, das der noch Hochadmiral hilflos, oder verloren schien, aber zu sehen, das seine ihm Untergebenen hinter ihm standen, half einem jeden Kommandeur. In ihren Augen hatte selbst das Oberkommando nicht die vollen Fähigkeiten, ihm dies zu geben, ausgeschöpft. Konnte es auch gar nicht. Ferner noch lag ihr der Gedanke nur sie könne das, wenn auch besser, als jene Offiziere, aber die unterschiedlichen Meinungsbilder der ranghohen Offiziere waren sicherlich hilfreich in einer Entscheidungsfindung. Krisen wie diese konnten wie man sah nur unnötig erschwert werden. Norts Einwurf für den Sith, der außen vor gelassene Niriz und der tote Ventar waren nur die schwerwiegendsten Namen in ihren Augen.


„Verzeiht mir wenn ich eu…“

Setzte sie schließlich an und drehte sich dabei um… Leicht überrascht reagierend, als sie die über dem Tisch schwebenden Dinge sah. Und da sie eben jene Dinge erblickte, fielen sie alle in einem kakophonischen Klirren wieder zurück auf den Tisch. Nur leise dämmerte ihr, das es vielleicht eine Verbindung zu ihr, nicht zu Nerethin gab…

[Imperiale Akademie ~ Hauptkomplex ~ Raum] – Commodore Nerethin, Captain Dalmascae
 
- Akademie - medizinischer Komplex - Station 4/Cassandras Zimmer- Cassie mit Zion -​

Ein breites Grinsen huschte über Cassies Gesicht, hatte er ihr Komplimente gemacht? Ein Gouvaneur der ihr Komplimente machte? Fühlte sich gut an, besonders wenn es um so einen nett aussehenden ging. Dennoch lies das Kompliment so gut es bei ihr auch ankam Wehmut aufkeimen. Aiden war nicht hier er stand nicht vor ihrem Bett. Aber selbst wenn Aiden war offenbar nicht der Typ für offen ausgesprochene Komplimente. Komischerweise hatte Cassie bei ihm gar kein Problem damit, wenn Aiden da war reichte es schon wenn er sie ansah und schon war sie glücklich, und wenn er sie gar ansah und dabei dieses Lächeln auflegte war sie sich sicher ?jetzt und sofort? vor Glück sterben zu können. Aber nun was sollte es? Aiden war jetzt nicht hier bei ihr.


Kurz huschte ihr Blick zu den schönen Blumen die er ihr scheinbar heimlich und verstohlen gebracht hatte oder hatte er sie nicht wecken wollen? Wie auch immer, solche Ghesten solche kleinen Signale waren Aidens Art Komplimente zu machen oder zumindest eine Möglichkeit ohne Worte seine Zuneigung aus zu drücken. Sie musste ihn wiedersehen noch heute, die Sehnsucht die sie mit einem mal empfand war wie ein Zwang. Hoffentlich entließ Dr. diKastro sie noch heute, hoffentlich.


Sie wand sich wieder dem Gouvaneur zu der ihr erklärte warum er hier war. Wegen Kratas also, ja der liebe Hochadmiral lockte sie von nah und fern und die Frauen zumindest eine Frau lag ihm zufüßen (was sie durchaus verstehen konnte). Verdammt der Kerl musste sich großartig fühlen. Das Imperium unter seiner Leitung, was für ein Prachtvolles Ideal für das man kämpfen wollte.

Naja ich bin hier Kadett, hab mich bei nem Training im Dschungel auf die Nase gelegt.

Untertrieb sie maßlos, naja und doch stimmte auf die Nase gelegt schon wieder. ?Ich hab mich ja gar nicht vorgestellt? viel es ihr siedendheiss ein und sie streckte schon höflich die Hand aus als sich die Tür ihres Zimmers ein weiteres mal an diesem Tag öffnete und niemand geringeres als drei Mitglieder der Wolves herein spazierten. Genau so wie ihr das abschnippsen ihrer Zigarette war ihr auch das Salutieren in Fleisch und Blut über gegangen. Als Kadett salutierte man genau genommen ständig und immer weil einfach jeder höher ranging als man selbst war.

Colonel Sez, Captain Foster?

Lieutenant Tey empfing sie allerdings so umkonventionell und freundlich dass sie ihr nur ein leicht beeindrucktes `Hallo Ma´am´ entgegen bringen konnte.

Lord Zion schien nicht so begeistert über diesen Besuch und lies das Kyra gleich mit einem süffisant sarkastischen Kommentar wissen.

Cassie hingegen war schlicht beeindruckt, man besuchte sie obwohl sie nur eine kleine Anwärterin war. ?Und die hast du hinter dir gelassen John? Für ein Mädchen? Was für ein Dummkopf bist du denn eigentlich??.

Verstohlen blickte sie zu Colonel Sez herüber der etwas vor dem schweigsamen Foster stand. Er sah wieder gut aus, hatte sich garantiert behandeln lassen. Verdammt da war noch eine Entschuldigung fällig, zu arrogant hatte sie sich ihm gegenüber benommen, viel zu arrogant....


- Akademie - medizinischer Komplex - Station 4/Cassandras Zimmer- Cassie mit Zion,Sez,Kyra,Foster -​
 
[OP: sorry, dass es so lange gedauert hat, geht bei mir alles etwas langsam zur Zeit :(]

Carida ? Gelände der Akademie, medizinischer Komplex, Station 4 ? Kyra, Jacen, Janson

Kyras kaum wahrnehmbares Grinsen auf seinen ? wieder einmal etwas unbeholfenen - Kommentar hin, bestätigte ihn nochmals in seiner Annahme, dass sie es schaffen würde.
Jacen schlüpfte dann zu Emea hinein ? obwohl Janson das Gefühl hatte, dass er es nur zögerlich tat. Vielleicht hatte er ihn mit seiner Anfrage überfordert, aber er hatte ihn ja nicht dazu gezwungen, sondern die Entscheidung, sich von ihr zu verabschieden, in sein eigenes Ermessen gelegt. Es kam nur selten vor, dass man dies tun konnte, denn meist starb man in der Eiseskälte des Weltraums und es gab nur selten etwas, dass man aufsammeln konnte und das einem die Gelegenheit gab, Abschied zu nehmen.
Während sie schweigend auf ihn warten, ging er selbst zu einem der Fenster. Sein Kopf war jetzt merkwürdig leer, weil diesen Abschied nicht nur für Kyra beenden wollte, sondern auch für sich abgeschlossen hatte. Das Leben ging nun einmal weiter... ?.

Es dauerte nur eine kurze Zeit, bis sein Stellvertreter wieder hinaus auf den Gang trat. Er zeigte keine Spuren der Trauer in seinem Gesicht, stattdessen war seine Miene wie versteinert ? so als wolle er jegliches Gefühl aus seinen Gedanken verbannen. Janson erfüllte dieser Anblick mit Sorge ? er wusste, dass es je nach der Situation in der man sich befand, besser sein konnte, seine Gefühle zu verbergen oder auf später zu verschieben. Sie zu unterdrücken jedoch ? so wie es bei Jacen den Anschein hatte, empfand er persönlich als problematisch. Letztendlich jedoch musste es jedem gelingen, einen eigenen Weg zu finden mit den Problemen, die dieser Job nun einmal mit sich brachte, fertig zu werden. Kyra zum Beispiel schien einen anderen Weg gefunden zu haben, der sich wiederum von seinem eigenen unterschied.

Zu Cassie gehen? Janson stellte schmunzelnd fest, dass er sie in Gedanken immer noch so nannte wie es Lilly Bennett getan hatte. Kyra machte einen Vorschlag, von dem ihm die Ärztin abgeraten hatte ? andererseits sollte ihm das Beispiel von Emea deutlich gemacht haben, dass das Leben so kurz sein konnte..... Was wäre gewesen, wenn Kyra sich nicht entschlossen hätte, zu ihrer Freundin zu gehen? Hätte sie vielleicht irgendwann das Gefühl gehabt, zu spät gekommen zu sein? Einen Abschied verpasst zu haben?


?Ausgezeichnete Idee.?

meinte also ? statt die Bedenken der Ärztin, ein Besuch könne sie noch überfordern, an die anderen weiter zu geben.
Den Weg dorthin bewältigten sie aber ein weiteres Mal in Schweigen gehüllt ? auch wenn Kyra beherrscht geklungen hatte, so hatte sie doch noch einen Moment vor der Tür ihrer Freundin verharrt, bevor sie ihnen gefolgt war ......


Kadett Bennett war wach und ansprechbar. Über Jansons Gesicht huschte ein kleines Lächeln, als sie zu ihrer Begrüßung salutierte, Kyra hingegen ganz im Stil von deren "Hallo" begrüßte.
Doch bevor er angemessen reagieren konnte, schob sich der einzig weitere Anwesende (Zion) im Zimmer in den Vordergrund. Offenbar schien ihm ihr Eindringen zu missfallen, denn sein Tonfall Kyra gegenüber drückte Missbilligung aus. Janson gegenüber jedoch wusste er sich zu benehmen, klang in seinen Ohren fast über die Maßen freundlich, was in dem Staffelführer der Wolves allerdings nur Argwohn auslöste. Es gab keinen Grund, Kyra nur aufgrund ihres Ranges anders zu behandeln, als ihn ? doch dieser Mann schien das offenbar anders zu sehen. Lord Zion also ? Janson kannte ihn bereits, zumindest vom Sehen. Er war derjenige gewesen, mit dem Ferrer kurz nach der Verleihung der Orden verschwunden war.
Doch bevor Janson sich zu einer Antwort herabließ, schob er sich an dem Gouverneur vorbei, reichte der jungen Frau im Krankenbett die Hand und bedachte sie mit einem aufmunternden Lächeln:


?Es freut mich, Sie schon wieder wohlauf zu sehen, Cassie.?

Dann erst wandte er sich an Zion ? ebenfalls mit einem Lächeln zwar, aber mit einem weitaus unverbindlicherem, als gegenüber Cassie.

?Lord Zion. Auch ich freue mich, Euch kennen. Wenn ich mich recht erinnere, haben sich unsere Wege bereits auf dem Ball auf Bastion gekreuzt. Was führt Euch hierher, nach Carida??

Carida - Akademie - medizinischer Komplex, Kadett Bennett's Zimmer ? mit Cassie, Kyra, Jacen, Zion
 
[Imperiale Akademie ~ Hauptkomplex ~ Raum] – Commodore Nerethin, Captain Dalmascae

Die corellianische Machtnutzerin, hatte zwar unterbewusst registriert, dass so gut wie alle Anwesenden den Bankettsaal hinter sich ließen, hing aber ihren eigenen Gedanken nach, bis Captain Dalmascae das Wort ergriff, während sie unruhig ein paar Schritte tat. Das Fehlen Niriz oder Taviras war Elysa nicht verborgen geblieben, doch kannte sie nur einige Gerüchte, und natürlich den Fakt, das der verkrüppelte Hochadmiral einen Genozid der bothanischen Rasse genießen würde.

“Das Fehlen Hochadmiral Niriz ist mir durchaus aufgefallen, doch ging ich bisher davon aus, dass er seinen Pflichten im bothanischen Sektor nachgeht und deshalb nicht abkömmlich ist...” äußerte sie ihre Gedankengänge. “...doch ihre Worte implizieren anderes, Captain Dalmascae. Glauben sie, dass man ihn ganz bewusst nicht einweihte?”

Vermutlich tat die Adjutantin des Hoch- bald Großadmirals das wirklich, sprach sie doch vom Zerbrechen der Einigkeit, durch die bevorstehende Zeremonie. Das musste unweigerlich bedeuten, das Kratas Verbündete oder zumindest widerwillige Unterstützer innerhalb des Oberkommandos, auf Carida waren. Wie weit war Niriz bereit zu gehen? Ihm unterstanden beträchtliche Flottenverbände, es musste nahezu eine komplette Angriffsflotte sein, dazu kam sein persönliches Flaggschiff die Leviathan, ein Supersternenzerstörer.
War es unter anderem das was De Vries gemeint haben konnte, dass jeder der hohen Offiziere, noch Aufgaben zu erledigen hatte – sich der Loyalität der jeweiligen Untergebenen zu versichern. War die Ernennung Nereus Kratas so eine schwierige Situation, allein innerhalb der Flotte?
Elysa verwarf diesen Gedanken schnell wieder, Kratas hatte sich seinen Rang erarbeitet und auch für seinen Einsatz, der Flotte gegenüber genügend gelitten – er war respektiert, angesehen und die Soldaten, wussten das er auch für sie einstand, er besaß einen integren Charakter. Deshalb würden ihm unweigerlich der Großteil der Soldaten folgen.
Seine eigene Adjutantin bewies in jenem Moment die Vermutungen, welche sie hegte. Kratas, wusste zu inspirieren und Loyalitäten für sich zu gewinnen, hatte sich doch Elysa selbst, ganz bewusst auf seine Seite gestellt, weil es die richtige Wahl für die imperialen Streitkräfte und das Imperium war. Nereus Kratas spiegelte wieder, wofür das Imperium einstand.

Die Schwarzhaarige nickte gerade stumm, im Rücken der weiblichen Captain, als die Macht sich flüsternd gehör suchte, und von einer Unruhe in der vor ihr stehenden Offizierin kündete, die einen Weg nach außen suchte. Ganz bewusst sagte sie nichts, als sich Besteck, Gläser und derlei erhoben, sondern schickte mit einer Geste die anwesenden Offiziere, welche bis dato als Kellner fungierten hinter sich aus dem Raum, um danach ihre erweiterten Sinne auf die Kommandantin der Creeping Death zu richten. Die Macht spielte ihr wieder einmal zu, ein Gedanke der ein feines Schmunzeln um ihre Mundwinkel herum aufblitzen ließ. Als die hochgehobenen Objekte wieder herunterfielen, als die Konzentration der Brünetten, beim sich ihr bietenden Anblick, brach fing Elysa ihr eigenes Glas unbefangen auf und erhob sich nun ihrerseits. Die eleganten Schritte, brachten sie bis auf zwei Dutzend Zentimeter in die unmittelbare Nähe der Frau, welche sie dann einmal umrundete, scheinbar jene in einem gänzlich anderem “Licht” betrachtend, bevor sie vor ihr wieder stehen blieb.

“Eine eindrucksvolle, wenn auch unterbewusste, Demonstration eurer Begabung für die Macht.” Gestand sie schließlich zu. Eindrucksvoll insbesondere dann, wenn man bedachte, wie kontrolliert, nicht explosionsartig oder sprunghaft diese Anwendung sich offenbart hatte. Diese Frau musste eine beachtliche Disziplin an den Tag legen, als auch ein nicht zu ignorierendes Potential, zwei, für sie selbst unabdingbare Vorraussetzungen, welche sie in ihren Schülern erwartete. Alynn hatte es weit gebracht und der Rothaarigen standen noch große Dinge bevor.
“Ihr müsst euch bewusst sein, dass die Macht, ungeübt für euch, als auch Personen in eurer Umgebung Gefahren bergen kann, hinzu kommt die Gewissheit die ihr hier erlangt habt.” erläuterte sie nunmehr an ihren Platz zurückkehrend und einen weiteren Schluck des Weines nehmend. “Man könnte es mit dem Aufstoßen einer Tür vergleichen, die ihr nicht mehr verschließen könnt.” Für manche Individuen war die Macht kein Segen, sondern ein Fluch weil sie dagegen ankämpften. “Ich kann euch Führung und Erfahrung anbieten auf dem Weg, die Nutzung der Macht zu erlernen, wenn ihr dies wünscht.”

Welchen Sinn für Ironie musste doch die Galaxie hegen, dass scheinbar viele der Offizierinnen in Kratas Nähe die Befähigung die Macht zu nutzen in sich trugen, Ironie ganz besonders, in Anbetracht der Tatsache wogegen er bereit war anzukämpfen. Doch womöglich, war es mehr als bloße Ironie, vielleicht brauchte die Flotte ihren eigenen Kader an Machtnutzern, um in einem möglichen Konflikt mit dem dunklen Orden bestehen zu können.

“Ihr werdet euren Aufgaben der Flotte gegenüber nachkommen können, euch werden sich weitere Möglichkeiten eröffnen dem Imperium zu dienen und das zu beschützen, was ihr geschworen habt zu bewahren.” Die Commodore musterte Jade eine ganze zeitlang eingehend, bevor sie ihre abschließenden Worte fand. “Die Macht kann für euch zu einem mächtigen Verbündeten werden.”

[Imperiale Akademie ~ Hauptkomplex ~ Raum] – Commodore Nerethin, Captain Dalmascae
 
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Carida ? Park der Akademie, Ruhebank ? Alynn, Billie

Ein eisiger Wind schien plötzlich zu wehen, obwohl das Wetter eindeutig nicht umgeschlagen hatte. Doch diese Demonstration ihrer Macht schien Kratas bei Weitem nicht auzureichen. Billie spürte, wie sie die Kontrolle über ihren Körper erlangte und sie gegen ihren Willen vor der Sith strammstehen ließ. Wäre sie nicht so erschöpft und körperlich ausgelaugt gewesen, hätte sie sich gewehrt, oder zumindest den Versuch dazu gestartet. So aber, in ihrem Zustand, konnte sie nicht anders, als ihr zu gehorchen. Und wütend zu werden.
Kratas Verachtung, die unzweifelhaft in deren Augen lag, traf sie wie eine scharfe Klinge, die sich in ihr Fleisch bohrte und die noch einmal extra umgedreht wurde, um den Schmerz zu intensivieren.
Am schlimmsten jedoch war das Gefühl des Ausgeliefertseins, des sich Nichtwehrenkönnens und gegen Ende der Vorstellung, der mehr als berechtigte Verdacht, dass Kratas recht haben könnte ? Billie, die im früheren Leben jedem Widerstand die Stirn geboten hatte und beinahe immer das durchgesetzt hatte, was sie wollte, stand nun hier als jämmerliches Häufchen Elend vor ihrer Meisterin und hatte dem alles nichts mehr entgegen zu setzen. Wie arm war sie in den letzten Wochen eigentlich geworden ?...Ha, da war es schon wieder, das Selbstmitleid, welches langsam aber kontinuierlich begann, sie von innen heraus zu zerstören.

Ob sie ihr was zu sagen hatte? Oh ja! Billie wollte alle Ungerechtigkeiten, die sie empfand, nur zu gerne heraus schreien, wenn sie denn gekonnt hätte. Doch sie befand sich immer noch in der Hand ihrer Meisterin, die verhinderte, dass sie sich auch nur einen Zentimeter von der Stelle weg bewegte, an der sie sich stand. So blieb ihr nichts übrig, als schweigend zuzuhören, wie Kratas ihre ohnehin kaum mehr vorhandene Selbstachtung mit Füßen trat.
Dann ließ sie sie fallen, einfach so, als habe sie sie bereits aufgegeben und unterstrich das noch durch ihre kaltblütigen Worte.

In Billie gärte es. Sie wollte schreien, dass sie das als ungerecht befand und dass Kratas in keinen dieser Punkte recht hatte. Dass es einfach nicht stimmte, was sie hier behauptete. Sie, Billie ?.Philippa Ferrer ? von sich selbst seit Urzeiten nur Billie genannt, weil sie sich schon als Kind gegen diesen Namen gewehrt hatte - war nicht der Wurm, für die sie Kratas hielt. Sie benahm sich augenblicklich einfach nur so weil ?...nein Billie, hör auf. Hör auf damit und überlege dir erst einmal, was du wirklich willst......willst du diese Ausbildung überhaupt?

Doch sie kam nicht so weit, sich Worte zu ihrer Verteidigung zu überlegen. Oder Dinge preis zu geben, die tatsächlich zwischen ihr und der Ausbildung stehen könnten und Kratas damit einzugestehen, dass diese Recht haben könnte.
Ein Mann (Niuk) trat zu ihnen dazu, dessen Kommen Billie ? in ihren eigenen Gedanken versunken ? nicht bemerkt hatte.
Froh darüber, zunächst nicht mehr im Mittelpunkt des Interesses von Kratas zu stehen, blickte sie gebannt zu ihm herüber und war gespannt auf das Schauspiel, dass sich ihr nun eventuell bieten würde. Und sie konnte nicht von sich behaupten, dass das nicht mit einiger Genugtuung von ihrer Seite her geschah .....


Carida ? Park der Akademie, Ruhebank ? Alynn, Niuk, Billie
 
ISD II Pegasus - Quartier des Kommandanten - Carida System


Die Pegasus trat aus dem Hyperraum aus und druchpflügte mit vollem Sublichtschub das System in dem sich die imperiale Akademiewelt Carida befand. Schon lange war das Schiff nicht mehr hiergewesen geschweige denn überhaupt nahe an einem wichtigen imperialen System. Patroillenflug an den äusseren Grenzen des Imperiums war der Auftrag des Schiffes gewesen. Die stolze Crew der Pegasus hatte eigentlich etwas besseres verdient wenn man an die Leistungen dachte die die Männer und Frauen in zahlreichen Schlachten vollbracht hatten.

Leistungen die aber heute nicht merh allzuviel zu bedeuten schienen. Nachdem Phollow verschwunden war und die Sith begonnen hatten sich im Bürgerkrieg zu zerfleischen hatten wohl einige Offiziere oder Politiker sich erinniert wie loyal Clemens Tal'Kar gegenüber Phollow gewesen war als dieser den Posten des Oberkommandanten der Flotte innegehabt hatte. Und offensichtlich waren sie der Meinung gewesen, das es besser war den Wolfsmenschen mit samt seiner ehemaligen Crew die wie ein Mann hinter gestanden hatte kaltzustellen. Und das war Ihnen de facto auch gelungen. Patroillenflug an den Grenzen des Outer Rim bedeutete montones Abfliegen von leeren Sektoren und das einzige was man hin und wieder zu gesicht bekam waren Eiskomenten oder mit viel Glück Piratenschiffe die sich allerdings auch selbst nur in diesen entlegenen Teil der Galaxis verirrt hatten. Dazu verurteilt mit seienr Crew einer nutzlosen Tätigkeit nachzugehen, und in der Hand von Politikern und Intriganten die offensichtlich lieber wertvolle Resourcen vergeudeten statt potentille Gegener in Ihrer Nähe zu dulden hätte Clemens Tal'Kar eigentlich verzweifeln müssen.

Und er wäre es bestimmt wenn er ein ensch gewesen war. Als Shistavaner jedoch kannte er solche Gefühle nicht. Er war ein Kämpfer den seine Crew genau dafür so sehr schätzte. So sehr das sie immer noch zu ihm hielten auch wenn Ihre Karrieren derzeit wohl eher negativ verliefen. Keiner gab dem Commodore dafür die Schuld. Entweder man war Soldat genug sich mit Befehlen jeglicher Art abzufinden oder man machte sich seine eigenen Gedanken und kam schnell darauf warum man dort draussen versauerte. Und genau wie Tal'Kar wusse die Männer und Frauen seiner 37.000 zählenden Crew das Kommandanten kamen und gingen und das man ebenso schnell auf dem absteigenden Ast sein konnte wie auf dem Weg nach oben. Und darauf zu warten war eine der Qualitäten die Clemens Tal'Kar besass.

Der Wolfsmensch stand vor dem großen Spiegel in seinem Quartier und betrachtete sich in der Galauniform die er seid einigen Jahren schon nicht mehr getragen hatte. Genauer gesagt hatte er sie nicht mehr getragen seid er die Akademie auf Caridia verlassen hatten und seid damals befanden sich wenseltich merh Abzsichen darauf als damals. Tal'Kar hatte sie alle Angelegt. Seine Tapferkeitsmedaille, sein Kreuz von Coruscant, seine Schützenschnur und sein Abzeichen für den Waffenlosen Kampf. Die da unten auf dem Planeten sollten ruhig wissen wer sich Ihnen näherte auch wenn er wusste das sein Ruf ihm Zweifellos vorauseilte. Ein zwei Meter zwanzig großer Wolfsmensch, mit einer Statur wie ein Reek machte durchaus Eindruck. Und niemand hatte wohl vergessen wie die Admiralien Bavari damals geendet war. Beim Gedanken den Vorfall leckte sich Tal'Kar über seine großen Fänge die schon lange nicht mehr für das eingesetzt worden waren wofür die Natur sie konstruiert hatte. Ja er würde Ihnen heute wieder ins Gedächtnis rufen wer er war und was er konnte.

Tal'Kar straffte sich und seine riesigen Musklen bewegten sich unter der Uniform. Dann trat er hinaus auf den Gang und schritt gefolgt von zwei Sturmtrupplern auf den Hangar zu, Sein Schiff war Startklar und er hatte Landeerlaubnis auf Carida. Wenn er Glück hatte dann würd eheute ein Mann befördert werden der ähnlich dachte wie der alte Imperator. Und dann würde er bald wieder einen SSD kommandieren. So wie er es verdiente.



ISD II Pegasus - Quartier des Kommandanten - Carida System
 
[Imperiale Akademie ~ Hauptkomplex ~ Raum] ? Commodore Nerethin, Captain Dalmascae

Die ganze Szenerie hatte innerhalb von Sekunden eine völlig surreale Bahn eingeschlagen. Gerade eben hatten sie noch am Tisch gesessen, hatten versucht einen Sith auszuhorchen, sie hatte über das Schicksal des Imperiums nachgedacht, das Joch das es mit jenen Machtnutzern zu tragen hatte, die in ihrer Mehrzahl unglücklicherweise nicht die Einsicht teilten die Nerethin besaß. Und mit nur einem Liedschlag, mit nur einer Sekunde war sie plötzlich auch eine jener Personen in der Galaxis, die fähig waren, jenes, ihr bis dato so seltsame Konzept einer unsichtbaren Kraft zu nutzen. Erst jetzt begriff sie wirklich was das hieß, was da gerade passiert war. Angetrieben durch Nerethin, die, sich langsam erhoben und an sie heran getreten war, ihr die Wahrheit, eine, die sie zwar gesehen aber nicht wirklich akzeptieren hatte wollen, offenbarte. Jade war fähig die Macht zu nutzen. Ihre Gedanken befanden sich augenblicklich im Widerstreit und sie konnte nicht einmal genau sagen, wie sie empfand. War dies ein Geschenk? War dies ein Übel, das es auszumerzen galt? Segen oder Fluch, hieß es nur allzu oft. Aber wie empfand Jade bezüglich dieses Themas. Erst Nerethins Hinweis, dass die Macht auch eine Gefahr darstellen konnte, ließen sie wieder voll und ganz zurückkehren. Ungeübt eine Gefahr. Und wenn sie? vielleicht sollte sie einfach dafür sorgen, das sie keine Gefahr mehr für sich und die Menschen in ihrer Nähe war und das ganze dann einfach irgendwie? verdrängen? Grübelnd machte sie ein paar Schritte, folgte der Schwarzhaarigen zu ihrem Platz. Ging das überhaupt? Jetzt da sie die Macht offenkundig eingesetzt hatte, fühlte es sich in diesem Moment noch seltsam an. Das Gefühl wurde bereits schwächer, aber Jade konnte ganz genau sagen, das da etwas anders war als vorher. Sie konnte sich einfach nicht entscheiden, noch einen klaren Gedanken zu diesem Thema fassen. Aber sie glaubte der Commodore. Sie hatte vertrauen zu dieser Frau und ihren Intentionen gefasst. Sie war überzeugend und es würde ihr nichts?

Jade dämmerte in dieser Sekunde welche Auswirkungen es haben könnte. Sie, die Adjutantin des Oberkommandeurs, eine Machtbegabte! Kratas musste es erfahren. Ohne jeden Zweifel. Ob er sie weiterhin in seiner Nähe dulden würde? Wie gefährlich war sie in ungeübtem zustand überhaupt? Tief im Inneren der Kommandantin formte sich jenes Zentrum in dem all die negativen Aspekte zusammen gefasst wurden. Wieso musste es gerade ihr und vor allem erst jetzt passieren? Wieso hatte es nicht schon vor Jahren sein können, oder gar? Einem Film gleich rasten einige Bilder vor ihrem Inneren Auge vorbei. Vielleicht, nur vielleicht war die Macht schon immer ?da? gewesen, aber ihr Disziplin, jedes Gefühl zu beherrschen das in ihrem Körper um sich griff, dafür gesorgt hatte, das sie keine Möglichkeit hatte hervorzukommen. Ihr war schließlich am wenigsten entgangen, wie aufgewühlt sie in jenem Moment eben gewesen war. Vielleicht würde sie so die Macht weiterhin unterdrücken können? Nerethin implizierte mit ihrem Kommentar, das jene ?Tür? jedoch nicht wieder geschlossen werden konnte, nur allzu deutlich, das jene ?Eigenschaft? nicht abzuschalten war. Möglicherweise ginge es, aber wenn sie sich gerade nur Wunschträumen hingab, würde der Oberkommandeur dieses Risiko mit Sicherheit niemals dulden.

Hatte Jade noch eine Wahl, als das Angebot Nerethins anzunehmen? Ein Gang zu den Sith im Orden war für sie undenkbar. Unmöglich mit ihrem Gewissen zu vereinbaren, noch weniger, als die Situation als ganzes in diesem Moment zu akzeptieren. Und wenn sie keine Gefahr für sich und ihre Umwelt darstellen wollte, dann musste sie ihre? die Macht unter Kontrolle bekommen. Und das würde sie allein gewiss nicht schaffen. Also brauchte sie Nerethin und deren Wissen.

Auch wenn sie sich noch immer im selben Raum befanden, erschien es der Brünetten, als wäre sie auf einer komplett fremden Welt gelandet. Als erblicke sie all die Dinge zum ersten Mal. Sie konnte noch nichts spüren. Nichts was greifbar oder für sie begreiflich, verständlich war. Vielleicht bildete sie sich das, als sie den mit einem Mal in wüster Unordnung daliegenden Tisch ansah, auch nur ein. Wenige Schritte von der Sith Commodore entfernt, ging sie noch einmal alles durch und gab sich gerade der närrisch lächerlichen Vorstellung hin, das es ja doch recht? anziehend war, sich in jenen Dingen unterweisen zu lassen. Als ihr, plötzlich bewusst wurde, das jene Machtbegabung ihrer Person, vielleicht gar keine Nachteile für Kratas haben würde. Sollte sich herausstellen das ihre Begabung wirklich so eindrucksvoll war, sie würde Kratas nur noch besser dienen und ihn ebenfalls schützen können. Jener Mann, der in ihren Augen das Imperium so meisterhaft widerspiegelte ? dessen Ideale und Ziele ? würde keine Gefahr von ihr erwarten müssen. Sie würde sein verlängerter Arm sein. Der unnachgiebige Wille des Imperiums, gegen seine Feinde anzugehen und all das Schlechte, all die Lügner die sich in Form von Republik, Jedi und sämtlichen schändlichen Widersachern des Galaktischen Imperiums manifestierten anzuklagen und zu bestrafen. Zu verbannen? sie restlos zu vernichten. Und doch? der nagende Gedanke, dass er sich ihr auf Grund dieser Tatsache entledigen könnte, bereitete ihr Sorge. Sie hatte, ehrlich gesagt, keine Lust daran erneut in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Wenn das überhaupt noch ging?

Nein. Ihr Entschluss stand fest.


?Die Konsequenzen und Schatten die dies werfen kann, kann ich mir nur allzu gut vorstellen. Aber ich werde euer? Angebot annehmen. Weder hat sich mein Denken gewandelt, als das auf einmal jemand etwas zu befürchten hätte, noch will ich es so weit kommen lassen, wirklich zu einer Bedrohung für andere zu werden, was unabdingbar ist in einer Position als kommandierender Offizier.?

Sie stand noch immer in unmittelbarer Nähe von Nerethin, während sich um sie herum langsam aber sicher die Galaxis beruhigte. Dann war es eben so, dass sie die Macht nutzen konnte. Sie würde weder zulassen, dass sie zu einer Gefahr wurde, noch eine Chance wie diese verstreichen lassen, dem Imperium noch besser zu dienen. Auch wenn sie sich bis jetzt nut wenig darunter vorstellen konnte, das was sie aufgeschnappt hatte, was manche Sith angeblich fähig waren zu leisten? bald würde sie sich womöglich davon überzeugen können.

?Macht mich das jetzt zu eurer? Schülerin??

[Imperiale Akademie ~ Hauptkomplex ~ Raum] ? Commodore Nerethin, Captain Dalmascae
 
- Carida - schäbiger Raumhafen - Aran und Dira Bennett -​

Hübsch ist es hier ja nicht Aran, wie kann man es hier nur aushalten?


Verzog Dira Bennett offensichtlich angewidert beim Anblick des kleinen Raumhafen die Mundwinkel. `Trailer Trash hält sich mal wieder für eine Prinzessin´ stellte Aran Bennett fast schon nüchtern fest.


Du hast die Akademie doch noch gar nicht gesehen, die sieht mehr als beeindruckend aus. Bin vor 30 Jahren mal hier gewesen, hab einen alten Freund besucht. Hier hat sich kaum was verändert, ausser das der billigste Raumhafen in der Nähe noch billiger und verkommener wirkt als vor 30 Jahren.


Vor dreissig Jahren...............da hatte er noch die Hoffnung gehabt aus seiner finanziellen Misere hinaus zu kommen, hatte sich eingeredet das es nach einem langen Tief auch wieder mal aufwärts gehen würde. Doch nichts war geschehen, rein gar nichts.......... jetzt mit seinen 61 Jahren war er keinen Schritt weiter gekommen, im Gegenteil. Er hatte sie die Reise nach Carida gerade so leisten können. Unabdinglich war seine Anwesenheit, nicht nur das Cassandra sich sicher nach all den Jahren über einen Besuch von ihren Eltern freuen würde. Nein er würde ihr sogar die Frechheit vergeben damals zu Lilly gegangen zu sein. Ja, mit dem Alter wurde man wohl gütig, stellte der 2.10 m große bärtige Mann selbstzufrieden fest. Und im Alter wurde einem auch bewusst wie wichtig der Ruf einer Familie war weswegen er noch unbedingt mit einem von Johns Vorgesetzten sprechen.

Sie werden mir bestimmt glauben Dira.


Seine Hand wanderte wie automatisiert zu dem kleinen silbrig Glänzenden Gegenstand in der Innentasche seines Mantels. Schnell war der Deckel abgeschraubt und ein schneller aber kräftiger Schluck des angenehm brennenden und wärmenden Allheilmittels getrunken.

Sie müssen mir glauben das John kein Verräter ist. Er ist doch nur ein minderbemittelter gefühlsduseliger *******. Er hätte mich stolz gemacht wäre er wenigstens High in einer Pfütze ersoffen, aber nein der Kerl macht ein Prinzessinnen Drama und verschwindet wegen einer Tussie. Dabei sind Frauen wie Speeder, jeder hat eine und dabei bringen sie nichts als Unkosten und Ärger.

Die braunen Augen seiner Frau wanderten von dem Hinterteil des jungen Kadetten der vor ihnen her ging argwöhnisch zu ihm. Ihr Glück war das sie die Klappe hielt, dem Himmel sei Dank hatte sie es gelernt den Mund zu halten. Sie wusste welche Konsequenzen ein großes Mundwerk hatte. Genau wie Cassie es von früher wusste, Aran hoffte inständig das die privaten Lehrstunden die er seiner Tochter nach jeglichem Ungehorsam gegeben hatte nicht in Vergessenheit geraten waren.....

Hey Grüner! Fahr uns zur Akademie!

Wies er nachdem er mit dem Hafenmeister die Finanzen geklärt hatte den Taxi Piloten an der der widerlichsten Rasse überhaupt – den Rodianern – angehörte.

- Carida - schäbiger Raumhafen - Aran und Dira Bennett -​
 
[Carida - Akademie - Gebäude - Kantine] Ayleen, Mile, ein paar Kadetten/Soldaten, Droiden

Mile musste unwillkürlich kurz auflachen, als er den Kommentar seiner Schwester zum Essen mitbekam. Er erwiderte darauf nur, was er selbst darüber gedacht hatte:

Je schlechter das Essen, desto besser die Armee

Mile verstummte als Ayleen wieder über das wesentlich Wichtige sprach: Weitere Desertationen der Wolves im Vorraus zu erahnen und vorzeubeugen.

Er nickte kurz als Antwort auf Ayleen und geriet etwas später ins Grübeln darüber. Was Ayleen später sagte bekam er nur halb mit und er erwiderte nur darauf:

Kannst ja mit dem Zeugwart mal darüber reden.

Danach sah er seine Schwester an und lächelte:

Wenn du mich entschuldigen würdest. Ich werde mir jetzt euer Reisetagebuch ansehen. Falls etwas ist, du findest mich in meiner Kabine.

Mit dem letzten Satz meinte Mile nichts weiter, als das seine Schwester bei ihm vorbeisehen kann, wann immer sie wollte. Sie war zwar seine Untergebene, aber sie war auch seine Schwester. Er wollte keinesfalls das private Verhältnis zu ihr durch das dienstliche Verhältnis verschlechtern.

Mile stand auf, nickte ihr freundlich zu und verließ dann die Kantine in Richtung seiner Kabine. Er hielt die Aufzeichnungen in seiner Hand und marschierte selbstbewusst in Richtung seines Schlafgemaches. Dort angekommen trat er ein, versiegelte die Tür und trennte seine Konsole vom Netzwerk der Akademie, dass auch ja keiner auf diese Informationen zugreifen konnte.

Er verband das ,Reisetagebuch' mit seiner Konsole und begann die Informationen auszuwerten...

[Carida - Akademie - Gebäude - Miles Kabine] Mile
 
.:: | Akademie | medizinischer Komplex | Station 4 / Cassandras Zimmer | Kyra, Cassandra, Janson, Jacen, Zion

Kyra tat jenem Kerl, wer immer er sein mochte, nicht den Gefallen bei dessen Worten, die zweifellos an sie gerichtet waren, das konnte sie schon an dem leichten Kribbeln im Nacken feststellen, nicht den Gefallen und sah ihn an. Und nur Sekunden später hatte sich jener blauhaarige Fremde als Gouverneur Lord Zion vorgestellt. Und mal ehrlich. Wie blöd klang das denn? Gouverneur Lord Zion? Naja egal, sollte er sich mit Janson vergnügen, solange er sie wenigstens in Ruhe ließ. Die blondhaarige Pilotin war sowieso nicht in der Stimmung, sich jetzt auch noch mit Dingen zu beschäftigen, die sie nur weiter aufregen würden. Also nahm sie komplett Abstand davon, ignorierte den Gouverneur Lord und blickte zu Cassandra. Die, in jenem Krankenbett liegend, sowieso interessanter war, auch wenn sie sich fragte, was dieser Hüne von Gouverneur Lord hier wollte. Als der sich also, nachdem Janson ihm gezeigt hatte, wo der Hammer hing und sich erst Cassandra gewidmet hatte, ihm ? also dem Gouverneur Lord - zuwandte.

Kyra hatte sich indes wie schon erwähnt, der jungen Frau, der Pilotenanwärterin für ihre Staffel zugedreht, ließ sich auf der Bettkante nieder und musterte das junge Ding einen Moment. Irrte sie sich, oder war sie auch bei jener Sim Übung? nun gut, dem Sim Geplänkel vor dem Training, dabei gewesen? Leider waren die Erinnerungen zu vage, als das sich Kyra jetzt würde daran erinnern können. Ja, Cassandra war dabei gewesen, aber wer letztlich wer in der Sim gewesen war, das konnte sie nicht mehr sagen? nicht mal mehr, das sie eine der wenigen war, die keinen Anschiss von Janson kassiert hatte. Mit einem kessen Schmunzeln viel ihr auf, das sich mit Aiden ? wenn der noch hier wäre ? die komplette ?alte? Wolves Belegschaft hier eingefunden hätte. Die alte Garde?


?Nun? sieht wohl so aus, als wärst du im Cockpit besser, als zu Fuß.? Meinte Kyra dann, da sie nicht im Dienst war, einfach zum Du wechselnd, in Richtung Cassandra und schenkte ihr ein knappes Deuten ihres Kinns. Das Überlebenstraining? mit einem innerlichen Kopfschütteln quittierte sie jenen Trainingsabschnitt. Aber ihre Erkenntnis von vor einigen Minuten war vollkommen richtig? was brachte es, in der Vergangenheit zu leben. Cassandra hier war das beste Beispiel ? zumindest deren Status und nicht der, der sie als Fluguntauglich oder verwundet oder was auch immer, an dieses Bett fesselte, sondern jener, der sie als Anwärterin für die Wolves klassifizierte. Es ging weiter und der Blick zurück würde nur unnötiger Ballast sein, der sie daran hindern würde ihren Job zu tun. Trauer war ok, sie wollte auch trauern, aber nicht, auf kosten ihrer selbst? das zu erkennen, bevor sie sich selbst damit geschadet hatte, war ihr viel wert? sehr viel.

?Da bleibt uns wohl nur zu hoffen, dass sie, beim Gang zu ihrem Jäger nicht stolpern, oder andere Missgeschicke verursachen.? Wäre ja schade eine gute Pilotin wegen so was zu verlieren? auch wenn jene Gedanken so sehr auf ihre jüngst dahingeschiedene Geliebte umgemünzt werden konnten, blieb das schelmische Grinsen auf ihren Lippen. Nein. Trauer war wirklich nicht ihr Ding?


.:: | Akademie | medizinischer Komplex | Station 4 / Cassandras Zimmer | Kyra, Cassandra, Janson, Jacen, Zion
 
[Carida, Zentralkomplex, Raum]- Nereus, Lidia

[...]

Eine Pilotin der 152sten war gestorben? nicht im Einsatz, sondern offenbar im Verlauf des Überlebenstrainings, zwar dennoch in Erfüllung ihrer Pflicht, doch unter denkbar vermeidbaren Umständen. Ein weiterer Strich auf den Verlustlisten dieses Krieges, der bereits Millionen gekostet hatte und weitere Millionen kosten würde?

?Das hätte nicht passieren sollen??

Sofort versuchte er abzuschätzen, welchen zerstörerischen Effekt dieser Vorfall auf die Moral der so viel versprechenden Staffel haben würde ? und wer für diesen Zwischenfall verantwortlich war. Doch bevor der überhaupt an Slayer denken und Maßnahmen in die Richtung des kahlköpfigen Offiziers in Erwägung ziehen konnte, wurde ihm rasch klar, dass der Oberbefehlshaber der Streitkräfte kaum in der Position war, Verantwortung abzuwälzen. Dieses Training war unter seiner Ägide ? und mit seiner expliziten Billigung ? geschehen. Und jetzt warf dieser Todesfall einen fast symbolischen Schatten auf alles, was sich in Kürze um seine Person und das Gelingen der imperialen Idee ereignen würde.

?Ich muss mit Sez sprechen??, sagte er schließlich. Dem kommandierenden Offizier der Wolves war es zumindest schuldig, ihn wissen zu lassen, dass man nach diesem Vorfall nicht leichtfertig zur Tagesordnung zurückkehrte.

?Und mit Bennett? ganz offenbar beschleunigt sich ihre Aufnahme in eine aktive Einheit mit diesem Ereignis. Auch wenn es unter weitaus glücklicheren Umständen hätte geschehen sollen??

Ungeachtet des ernsten Themas schlich sich ein spitzbübisches Lächeln auf seine Züge.

?Am besten begleite ich dich.?

Bevor sie widersprechen konnte hob er mahnend, wenngleich mit deutlich spielerischem Unterton, seine Hand.

?Und keine Widerrede, Colonel.?

Er schaffte es nicht, den für diese formelle Anrede nötigen Tonfall in seine Stimme zu legen. Ein letztes Mal zog er sie an sich und drückte ihr einen fast federleichten Kuss auf ihre süßen Lippen ? er wusste, dass es lediglich einer nuanciert stärkeren Berührung bedurft hätte, um seine Zurückhaltung und Beherrschung wieder zu zerstreuen.

?Kommst du??

Er ließ ihr ein wenig Zeit, in der sie ihr Haar ? das verräterischste Anzeichen - zumindest ein wenig wieder in seine ursprüngliche Form zurückbringen konnte, ehe sie beide den Raum mit etwas Abstand verließen und sich auf dem leeren Korridor wieder zusammenfanden. Da sie es ohnehin gewesen war, die ihm von der Tragödie berichtet hatte, sollte ihre Anwesenheit an seiner Seite für den Moment kaum auffallen ? ein glücklicher Umstand, der ihm zumindest für den Moment das stärkende Gefühl ihrer unmittelbaren Gegenwart sicherte.

Wenig später hatten sie den Zentralkomplex in Richtung des Krankenreviers verlassen (und in Gestalt der beiden Soldaten, die vor dem Speisesaal des Vizeadmirals Position bezogen hatten, zwei Schatten gewonnen) und befanden sich wenig später auf den eine gewisse Tristesse vermittelnden Gängen des medizinischen Komplex, durch Lidia in Richtung jedes Krankenzimmers dirigiert, in dem Bennett sich für die Dauer ihrer Genesung aufhielt.
Als sie schließlich die Tür erreichten, bedeutete er ihr mit einer knappen Geste, als Erste einzutreten.


[Carida, Akademie, medizinischer Komplex, Station 4, vor Cassandra Bennetts Zimmer]- Nereus, Lidia, 2 AFC-Soldaten
 
Carida - Akademie, Zentralkomplex, Raum - Nereus, Lidia

Sie hatte erwartet, dass er betroffen reagierte. Dorden hatte wohl instinktiv richtig reagiert, indem er sie gebeten hatte, Nereus die traurige Botschaft zu überbringen ? und das nicht nur, weil ihnen damit unwissendlich Zeit füreinander geschenkt hatte.
Schweigend sah sie ihm zu, wie er seine Uniformjacke überstreifte und sich somit wieder in den Oberbefehlshaber des Imperiums verwandelte ? einen Oberbefehlshaber, der den Menschen hinter seinen Ranginsignien noch nicht vergessen hatte und weswegen es sie nur wenig verwunderte, dass er den Wunsch äußerte, sie begleiten zu wollen.
So lächelte sie auch nur, als er sie nochmals an sich heranzog und küsste. Lidia bedauerte unendlich, dass es nun endgültig an der Zeit war, ihre kleine Insel der Zweisamkeit zu verlassen. Sie wusste, dass er ? sobald sie den Raum durch diese Tür verließ ? nicht mehr alleine nur ihr gehörte, sondern dem Imperium, dem er pflichtbewusst und in seiner Funktion diente.
Was ihr dann zunächst nur blieb, waren die Erinnerung an wunderschöne Momente, der Trost in der Gewissheit, dass sie untrennbar zueinander gehörten und sich geschworen hatten, allen Widrigkeiten, die die Situation mit sich brachte, zu trotzen.

Rasch versuchte sie dann ihre Haare zu ordnen, was ihr nicht wirklich und vollkommen, aber doch insoweit gelang, dass sie nach außen hin wieder dem Bild eines vorbildlichen imperialen Offiziers entsprach. Sie nickte auf seine Aufforderung hin, atmete tief durch und verließ den Raum einen Augenblick früher als er.
Erst auf dem Flur trafen wieder zusammen. Bemüht den Eindruck eines Oberbefehlshabers unterwegs mit seiner Untergebenen zu erwecken, die ihn zu einem wichtigen Treffen zu begleiten hatte ? was ihnen scheinbar ausreichend gelang, denn die beiden Wachen vor der Tür des Speiseraums glitten Schatten gleich plötzlich fast unmerklich hinter ihnen her.

Schließlich standen sie vor der Tür Bennetts. Lidia wollte gerade eintreten, als heftiges Gezeter in ihrer unmittelbaren Nähe erklang. Ein Mann und eine Frau (Cassies Eltern) taten gerade lautstark ihren Unmut kund und stritten sich mit einem der Droiden.
Doch sie verweilte nur kurz bei deren Anblick. Meist lösten sich die Probleme später auf die ein oder andere Art von ganz alleine und die Situtation des Droiden erschien ihr auf den ersten Blick noch nicht so aussichtslos, dass sie hätte einschreiten müssen.

Leise klopfte sie dann an Bennetts Tür an und öffnete sie sachte. Bennett schlief womöglich und Lidia wollte sie nicht unsanft aus ihren Träumen reißen.
Doch was sie vorfand war alles andere als eine selig träumende Kadettin. Im Zimmer wimmelte es nur so vor Leuten ? und das obwohl sie angeordnet hatte, die Patientin zu schonen.
Sogar Colonel Sez war da, dem sie einen vorwurfsvollen Blick zuwarf, der so etwas wie: ?hatte ich Ihnen nicht gesagt, dass....? verhieß.
Sie nahm sich gar nicht erst die Zeit, die anderen Anwesenden zu analysieren, sondern verfiel augenblicklich ganz in die Rolle der verantwortungsbewussten Ärztin, die möglichst einfühlsam, aber nicht weniger nachdrücklich versuchte, der Patientin Luft zum Atmen zu verschaffen. Vermutlich genügte es der nämlich, den erneuten Anblick des Hochadmirals verkraften zu müssen.


?Würden Sie bitte einen Augenblick vor der Tür warten? Alle, außer Colonel Sez bitte. Ich rufe Sie dann noch einmal herein, doch ich würde Sie bitten, sich für ihre Krankenbesuche das nächste Mal etwas besser aufzuteilen.?

Sie sagte das mit einem verbindlichen Lächeln auf ihren Lippen, das keinen Zweifel daran ließ, dass sie keine Widerrede dulden würde. Ein Extra-Lächeln ging an den Colonel, der ganz kurz etwas betreten nach unten blickte, das Lächeln aber dann erwiderte und diszipliniert salutierte.

Carida ? Akademie, medizinischer Komplex, Station 4 - Cassies Zimmer ? Nereus, Kyra, Cassies, Janson, Jacen, Zion, Lidia
[hoffe, es ist genehm so]
 
- Carida - Imperiale Akademie / Akademiegelände - Aran, Dira -​

Obwohl man sich Jahre lang nicht gesehen hatte, obwohl er sich über das Mädchen genau wie über seine anderen nichtsnutzigen Kinder zutiefst ärgerte erschrak er sich doch als es hieß das sie nach einem Unfall im Akademie zugehörigen Krankenhaus lag. Cassandra, die letzte, die leider vertane Hoffnung nach drei Fehlschlägen doch noch ein gutes Kind zu bekommen. Sie hatte die Chance gehabt sein Liebling, sein Augenstern werden zu können, doch bei ihr war es wie bei Morgan,Lilly und besonders bei John mal wieder komplett anders gelaufen als gedacht.

Sie hatte ihm nie gehorcht, hatte nie alles dafür getan um ihn, ihren Vater und Ernährer zu gefallen. Gute Kinder ehrten Vater und Mutter, schlechte Kinder, Kinder wie Cassie taten von kleinauf alles dafür um ihre Eltern wütend zu machen. Dennoch tat es ihm in der Seele weh das das Mädchen sich so übel verletzt hatte. Wie übel, das hatte ihr kleiner Freund (Jab :D) den er auf dem Akademiegelände angehalten hatte nicht sagen können.................................

.................


Es tut mir leid Sir ich darf Sie nicht zur Patientin durchlassen.

Tönte es blechern aus ?der Kehle? des Droiden vor seiner Nase. Trotzdem das Ding keine Muskeln besaß, ja verdammt nochmal nichtmal lebte! bildete sich Aran ein das es ihn angrinnste, ihn verhöhnte.


Du willst mir also weis machen das meine Tochter meine Frau und mich gar nicht als Familienmitglieder angegeben hat?

Wie gesagt Sir, hier ist nur eine Lilly Bennett als aktuelle oder mittlerweile aufgrund von Miss Bennetts Volljährigkeit als ehemalige aber immernoch bei Notfällen zu benachrichtigende Erziehungsberrechtigte eingetragen. Sie sind auf der Liste nicht existent.

Während sich seine Fäuste ballten schielte Aran zu Dira, normalerweise war jetzt der Zeitpunkt bei dem Dira ihn schon wie automatisiert vor Dummheiten zurück hielt. Zu oft war er nach Schlägereien und öffentlichen Wutausbrüchen im Gefängniss gelandet. Doch jetzt stand seine blonde Frau nur da und starrte den Droiden finster an. Kein Wunder hatte das Ding auch den Namen ihrer schlimmsten Feindin ? ihrer eigenen Tochter Lilly ? ausgesprochen.

Natürlich wussten sie das sie offiziell nicht mehr das Sorgerrecht für Cassie besaßen schon lang nicht mehr und daran waren die Corellianischen Behörden schuld, dennoch und da konnte er nur für sich sprechen war er entsetzt das sie ihn und Dira noch nichteinmal als ?normale? Verwandte angegeben hatte.

Für Cassandra waren sie also nicht existent, vielleicht sogar zu peinlich um überhaupt erwähnt zu werden...........soso...

Den Droiden mit den hellblauen Augen fixierend griff Aran sich in die Manteltasche und zog seinen Flachmann erneut aus der Tasche und leerte den Behälter mit ein paar kräftigen Schlücken. Dann flog der metallische Gegenstand mit aller Kraft die er nach den vielen Jahren ohne Gravball Training noch aufbringen konnte gegen den ?Kopf? des Droiden wo er eine dicke Delle hinterlies.

NICHT EXISTENT HÄ? ICH SAG DIR WAS DU BIST NICHT EXISTENT!

Trat er noch nach dem mittlerweile jammernden und protestierenden Blecheimer aus. Cassandra war also hier, die konnte was erleben......

CASSANDRA BENNETT BEWEG SOFORT DEINEN UNDANKBAREN NICHTSNUTZIGEN HINTERN RAUS! DU HAST MIR EINIGES ZU ERKLÄREN!


Innerlich zufrieden registrierte er das er so laut gebrüllt hatte das sich nach ihm umgeschaut wurde. In kurzer Entfernung strömten ein paar Leute (Jacen,Kyra,Zion;)) aus einem Zimmer, vielleicht folgte Cassie denen ja.


- Carida - Imperiale Akademie / Medizinischer Komplex - Aran, Dira (Lida,Nereus, Janson, Jacen, Kyra) -​
 
- [Carida-System - Carida - Akademie - medizinischer Komplex - Kadett Bennett's Zimmer] - mit Gouverneur Zion, Col. Sez, Lt. Tey, Kadett Bennett

Schweigend beobachtete Jacen das Treiben im Raum. Janson begrüsste zu erst Bennett, ehe er sich dem Gouverneur zu wandte und Tey begann ein Gespräch mit der Kadettin. Was zum Teufel tat er hier? Weder war er hier von Nöten, noch hatte er Interesse sich in eines der Gespräche einzumischen - einmal weil es nicht gehörte, sich in ein Gespräch höherrangiger Persönlichkeiten einzumischen und das andere interessierte ihn schlicht und einfach nicht. Zu mal das Krankenzimmer nun von Stimmen erfüllt und laut war, was bestimmt nicht Sinn der Sache war.

Wie um seine Gedanken zu unterstreichen, öffnete sich in diesem Moment die Tür und eine Frau trat ein, gefolgt von dem Hochadmiral und zwei Soldaten in schwarzer Rüstung - AFC. Die Frau trug ebenfalls eine Uniform, welche sie klar als Colonel, Mitglied des Anti-Force Commando und Ärztin auswies.


"Achtung!", rief er laut genug, das alle Stimmen verstummten.

Da er am nächsten der Tür stand, nahm er sofort Haltung an, während die Beiden an ihm vorbei gingen und ihn - wie erwartet - vollkommen ignorierten. Ohne ein Wort zu sagen, schritt sie zu Bennett's Bett und schickte sie dann alle aus dem Raum, mit Ausnahme Janson's. Jacen warf keinen Blick über die Schulter und war der erste auf dem Flur.

Hier war es noch genauso voll wie zuvor, Kadetten, Medizinisches Personal, Droiden liefen umher und gingen ihren Jobs nach oder ihrer Freizeit nach. Während die Beiden anderen hinter ihm auf den Gang traten, tauchte auf einmal ein Mann in der Menge auf. Über zwei Meter groß und an Jacen schätze mitte Fünfzig. Er brüllte über den ganzen Korridor hinweg, nach Bennett und die Leute blickten sich um vorher der Lärm kam. Ein Arzt schien sich zu Überlegen ob er den Mann, der eine Schneise in die Menge trieb, ansprechen sollte und auffordern sich zu Zügeln. Er überlegte es sich offenbar anders, da er ihn nur mit einem bösen Blick bedachte und dann den Korridor hinunter ging. Als ein weiteres Mal nach Bennett gebrüllt wurde, trat Jacen dem Mann in den Weg und blickte hinauf. Der Typ war etwa dreißig Zentimeter größer als und vermutlich fast doppelt so alt.


"Dürfte ich erfahren was hier los ist, Mister?", fragte Jacen mit schneidender Stimme, "Sie befinden sich hier in einem Med-Center, falls ihnen das entgangen ist."

Offensichtlich wollte er zu der Kadettin, die Frage war nur weshalb? Dieser Mann wirkte nicht gerade wie ein Vatertyp und laut Akte war Bennett bei ihrer Schwester aufgewachsen, welche auch als einzige im Falle des Todes benachrichtigt werden sollte. Eltern wurden nicht angeführt. 'Kein Wunder.'

Einen Moment war er versucht den Typen einfach eintreten zu lassen und ihn auf einmal der Hochadmiral und zwei AFC-Soldaten gegenüber zu stehen. Er entschloss sich das er dem Hochadmiral dies nicht antun wollte und ergriff wieder das Wort.


"Was wollen sie von Kadett Bennett?!", fragte er schließlich, während er den Blick des größeren Mannes weiterhin - ungerührt - erwiderte.

- [Carida-System - Carida - Akademie - medizinischer Komplex - vor Kadett Bennett's Zimmer] - mit Gouverneur Zion, Lt. Tey, Dira u. Aran Bennett u. andere
 
.:: | Akademie | medizinischer Komplex | Station 4 / Cassandras Zimmer | Kyra, Cassandra, Janson, Jacen, Zion

Noch bevor Cassandra antworten konnte, wurde jenes, bereits reichlich gefüllt scheinende Zimmer einmal mehr mit neuem Zulauf beglückt. Überraschenderweise, war unter jenen beiden Personen, die ebenfalls hinzu stießen, der Hochadmiral selbst. Und mit ?der Hochadmiral? war gewiss nicht irgendeiner der angehörigen des hohen imperialen Oberkommandos gemeint. Nein. Nereus Kratas selbst. Sein plötzliches auftauchen, das strammstehen und salutieren für jenen Hochdekorierten Offizier, hätten sie beinahe die Frau, die eigentlich auch noch vor ihm ins Zimmer getreten war, beinahe übersehen lassen. Sie musste wohl eine Ärztin sein, denn umgehend wurden alle, bis auf Janson, den Hochadmiral und sie, aus dem Zimmer gew?gebeten. Kyra, die sich schon ausmalen konnte, wo sich ihre Gedanken hinbegeben würden, setzte sich gleich das Ziel, in Bewegung zu bleiben. Wie genau sie das anstellen würde, wusste sie noch nicht und würde sie sich dann unterwegs fragen? doch noch in jenem Augenblick wusste Kyra, was sie zu tun hatte. Ein weiterer Kraftakt, ähnlich dem Abschied nehmen vom leblosen Körper, in dem entfernten, aber doch so gleich aussehenden Krankenzimmer zuvor? So erfolgte ein abschließender Salut für den Oberkommandeur, ehe sie sich kurz an Janson wand, nicht gänzlich ihre Stimme gewohnt kühl dienstlich klingen lassend. Was jedoch weniger Absicht, denn einfach Geschehen war?

?Sir, ich werde Le? Officer Emmeas Habe packen.?

Und damit verschwand sie, Jacen noch ein kurzes ?Bis später? zu werfend, so schnell es ihr möglich war, aus dem medizinischen Komplex. Ihr stand nicht der Kopf nach Warterei. Noch nicht. Vielleicht auch nur deswegen, weil sie gerade in diesem Moment jenen Entschluss ins Auge gefasst hatte, aber Kyra wollte es schlichtweg nicht darauf anlegen. Trauer ja, nicht auf kosten meiner aber. Betete sie sich mehrmals vor, als die junge Pilotin hinaus trat, an den noch immer recht gut beschienen Nachmittag. Die Blondhaarige wählte bewusst jene Pfade, auf denen sie niemandem begegnen konnte. Eine relative Überraschung stellte sich ein, als sie in einiger Entfernung einen unverkennbar roten Haarschopf(Alynn) entdeckte. So plötzlich wie sie die Sith Kommandantin entdeckte, so abrupt blieb Kyra stehen. Als Erinnerungen in ihr aufflammten, wurden diese nicht von Schuld, oder anderen Vorwürfen verfolgt. Schwache Sehnsucht klang darin mit und sie begann ernsthafte Fragen nach ihrer Geisteslage zu stellen. Kopf schüttelnd bog sie, noch einige Dutzend Meter und außer Reichweite um von jenen anderen, bei der rothaarigen Weilenden Personen erkannt zu werden, ab und schlenderte über eine Wiese, ein Gebäude zwischen sich und die Sith bringend herum, zu den Quartieren der Wolves. Schon an der Türschwelle beschlich sie ein seltsames Gefühl.

Vielleicht mutete sich die Pilotin zuviel zu... aber war es nicht das, was sie tun musste? Abschied nehmen? Und besser jetzt, als gleich. Wieder keimten Zweifel an ihrer Psyche auf. War sie so gefühlskalt geworden? Nein. War sie nicht. Ganz bestimmt nicht. Sie wollte nur kein Opfer ihrer Emotionalität werden. Sie wollte nicht darin untergehen, so enden, wie vermutlich John geendet war. Das was sie bei ihm hatte miterleben müssen? Und er hatte, das war ihr Wissensstand, keinen geliebten Menschen verloren. Zischend öffnete sich die Tür zum Quartier von Leyla. Dunkelheit erwartete sie und für einen Moment war das Licht, welches ihre Silhouette umfloss und sie auf den Boden, durch jene Tür warf, das einzige, was zu erkennen war. Ein letzter Ruck und Kyra betrat das Zimmer. Entgegen aller Fassung und allen Mutes den sie zusammen genommen hatte, eine Träne ihre linke Wange hinunter fließend?


.:: | Akademie | Quartierkomplex | Leylas Zimmer | Kyra
 

- Carida - Imperiale Akademie / Medizinischer Komplex - Cassie, Cheffe, Lidia, Sez (der Rest vor der Tür)

John hatte nicht untertrieben, Kyra war mehr als symphatisch, vermutlich wäre das Aufkeimende Gespräch sogar mehr als lässig verlaufen wäre hier nicht so ein fast absurder Auflauf von Menschen die sich absurderweiser trotz ihrer teils absurd hohen Postionen für sie doch so kleine Kadettin interessierten.

Noch bevor sie Kyra antworten konnte lächelte sie Colonel Sez noch einmal dankbar an, es hatte sie richtig stolz gemacht das er sie so lieb begrüßt und sich nach ihrem Befinden erkundigt hatte. Vielleicht war er ja widererwartend nicht böse auf sie nach der dummen Aktion da im Wald. So oder so, sie würde wenn sich in den nächsten Tagen die Gelegenheit bot kurz mit ihm sprechen und sich entschuldigen, das war sie ihm und ihrem Gewissen buchstäblich schuldig.

Faszinierend wie viele Menschen man in so ein kleines Zimmer stopfen kann dachte sie bei sich als niemand geringeres als der Hochadmiral mit der guten Fr. Dr. im Schlepptau + Gefolge aufkreuzte. Brav wie alle anderen salutierend war sie im Endefekt doch ganz heimlich erleichtert als Dr. diKastro wieder einmal so gut für sie sorgte und ihren Besuch größtenteils hinaus schickte.


Vielen Dank für den Besuch.

Sprach sie leise um sofort zu schweigen, sicherlich war der Hochadmiral nicht umsonnst hier und hatte ebensowenig umsonnst darum gebeten Colonel Sez im Raum zu behalten. Spannung machte sich in ihrem Körper breit was dankbarerweise die Müdigkeit die ihr so sehr in den Knochen steckte vertrieb, sie fühlte sich gut aber dennoch bedauerte sie nach der Operation noch nicht wirklich geschlafen zu haben.

Dann, noch bevor die Beteiligten überhaupt ein Gespräch beginnen konnten donnerte eine Stimme von draussen herein die sie mehr als gut kannte, eine Stimme die sich seit sie denken konnte ins Gehirn gebrannt hatte, eine Stimme die sie augenblicklich in fürchterliche Angst versetzte. Das konnte doch nicht sein?! Er hier? War da irgendwas in ihrem Kopf immernoch beschädigt? Oder war da gerade eine weitere Blutung aufgetreten? Nein die Reaktionen der im Zimmer anwesenden lies keinen Zweifel das sie die Stimme auch gehört hatten.

Ich....

Fast brach ihr vor unbehagen und nervösität die Stimme, der Kerl war wirklich da und er war sauer. Um zu verhindern dass er hier herein kam und sie nicht noch vor den versammelten Menschen, besonders nicht vor dem Hochadmiral bloß stellte (zumindest nicht mehr als er es jetzt schon getan hatte) beschloss sie seinem Ruf zu folgen.

Ich mach das schon, das ist mein Vater. Meine, meine Eltern haben das Sorgerecht für mich bereits verloren als ich 12 war, sie haben es aber bis heute nicht verstanden. Ich.....

Sie warf ihre Decke zurück ,schwang die Beine aus dem Bett und machte Anstallten auf zu stehen als sie doch noch für einen Moment sitzen bleiben musste ? ihr Kreislauf hatte sich gepaart mit dem Narkosemittel (das immernoch in ihrem Blut darauf wartete abgebaut zu werden) und der alles umfassenden Ur Angst vor ihrem Vater zu einem fiesen Cocktail vermischt.

Ich gehe sofort ich brauche einen Moment, ich entschuldige mich für diesen Auftritt meines Vaters.


Erklärte sie betroffen, peinlich berührt und unbeholfen in Richtung der fragenden Gesichter.


- Carida - Imperiale Akademie / Medizinischer Komplex - Cassie, Cheffe, Lidia, Sez (der Rest vor der Tür)
 
- Carida - Imperiale Akademie / Medizinischer Komplex - Aran, Dira - in Klinch mit Jacen :D -​

Die Augen zu Schlitzen verengend besah sich Aran den kleinen rotblonden Mann (Jacen) vor sich genau. Wie schon ungezählte Male in seinem Leben zuvor begann dieser Prozess in seinem Gehirn- in Sekunden schätzte er ab wie gut seine Chancen standen sein gegenüber in den Boden zu stampfen. Dieser hier war zwar deutlich kleiner als er aber auch jünger und wenn man allein schon von seinem Körperbau ausging sehr viel fitter und schneller. Auch die Tatsache das er sich nicht durch ihn, der doch auf so manchen pompös und Angsteinflößend wirkte, aus der Ruhe bringen lies (und noch die Frechheit besaß ihn nicht nur auf zu halten sondern auch nach seinen Privatangelegenheiten fragte) sprach nicht für einen schnellen Sieg über den Soldaten.

So ein A*******! Schaukelte er sich immer mehr hoch, verdammt was stellte er sich ihm in den Weg?


CASSIE ICH HAB DIR GESAGT DU SOLLST KOMMEN!!!!


Schoss es ihm erneut aus der Kehle bevor er versuchte sich an dem Captain vorbei zu schieben. Als dieser ihn nicht vorbei lies begann das Blut in seinen Adern zu kochen. Wieso musste es ihm seine Umwelt immer so schwer machen! Wieso gab es IMMER Schwierigkeiten wenn es um Cassie ging. Verdammtes Weib...........wenn er sie in die Finger bekam.............aber erst bekam er jemand anderen in die Finger.

WAS ICH VON MEINER TOCHTER WILL GEHT DICH NICHTS AN BURSCHE!

Packte er den jungen Captain fest bei seiner Uniform, neben ihm wirkte Dira wie erstarrte, formten sich da ihre Lippen zu einem Wort? Wollte sie ihn wieder einmal besänftigen? Das was unweigerlich passieren MUSSTE verhindern?


Mach ihn fertig!

Zischte sie überraschenderweise und in Aran begann sein Herz zu pochen......



- Carida - Imperiale Akademie / Medizinischer Komplex - Aran, Dira - in Klinch mit Jacen :D -​

Sorry für die Kürze! Aber die Situation ist so akut, da kann ich nicht noch ein Buch an Gedanken des Suffkopfs verfassen :D
 
- [Carida-System - Carida - Akademie - medizinischer Komplex - vor Kadett Bennett's Zimmer] - mit Gouverneur Zion, Lt. Tey, Dira u. Aran Bennett u. andere

Jacen blieb weiterhin still stehen und erwiderte den Blick des Hünen stumm, während dieser ihn ausgiebig musterte. Anscheinend kam dieser zu der Feststellung ihn besser nicht weiter anzugehen und brüllte stattdessen wieder nach Bennett und wollte sich an ihm vorbeischieben. Allerdings hatte der Captain nicht vor diese Person in die Nähe der Kadettin lassen, ehe er sich beruhigt hatte und vor allem nüchtern war. Erst als er sich dem Mann wieder in den Weg stellte, fiel ihm auf das eine etwas kleinere Frau ihm folgte. Sie sah auch nicht viel jünger aus, als ihr Mann - zumindest vermutete Jacen das die beiden Verheiratet waren und machte keinen besseren Eindruck.

Die Mann richtete, nachdem er ihm wieder im Weg stand, sein Gebrüll nun an ihn. Es gehe ihn nichts an, was er von seiner Tochter wolle, brüllte er und Jacen schlug eine ziemlich unangenehme Fahne entgegen. Er verzog das Gesicht leicht, als der Typ etwas tat was er besser nicht getan hätte. Er packte ihn mit seinen Pranken an der Uniform und starrte ihn zornig an. Von der Seite hörte er ein Flüstern, offenbar von der Frau - allerdings war der Alte nicht schnell genug. Jacen hob seinen Fuß und trat mit voller Wucht zwischen die Beine seines Kontrahenten. Dieser ließ ihn sofort los und sackte mit einem Aufschrei und einem Stöhnen zusammen. Einen Moment lang war der Captain versucht noch einmal nachzusetzen, hielt sich aber schließlich zurück. Von dem Tritt würde der Hüne sich nicht so schnell erholen. Von der anderen Seite des Ganges her hörte er nun schwere Stiefel, wandte sich um und sah eine Gruppe Sturmtruppler, in ihren weißen, auf hochglanz polierten Rüstungen und mit den Blastergewehren in ihren Händen, auf sich zu kommen.

Sie blieben bei ihm stehen und der Kommandant der Gruppe wandte sich ihm zu.


"Was ist hier geschehen, Sir?", fragte die unpersönliche Stimme des Soldaten.

"Dieser Herr meinte mich angreifen zu müssen, Sergeant. Ich sah mich gezwungen ihn außer Gefecht zu setzen.", antwortete Jacen und fügte noch an, "Des Weiteren ist er ziemlich angetrunken, ich denke Sie sollten ihn erst einmal mitnehmen."

"Jawohl, Sir.", kam die Antwort, ebenso unpersönlich wie die Frage.

Während die Sturmtruppen sich den beiden - vermutlichen - Bennett's zu wandten, strich sich Jacen die Uniform glatt. Sobald der Hochadmiral und die Colonel mit ihrem Gespräch mit Miss [COLOR="Gray "]Bennett [/COLOR]und Janson fertig waren, würde er - vorausgesetzt man durfte zu ihr - mit der Kadettin reden müssen. Wenn sie ihre Eltern nicht sehen wollte, dann würden diese umgehend des Akademie Geländes verwiesen werden. Er versuchte sich an ihre Akte zurück zu erinnern, die er bis jetzt einmal eingesehen hatte, als Janson und er sich über ihren möglichen Staffeleintritt unterhalten hatten. Dort war nur eine Lily Bennett als Erziehungsberechtigte angeführt gewesen, ihre Schwester - wenn er sich richtig erinnerte. Nach der Zusammenkunft mit den Eltern, war es kein Wunder das dies der Fall war. Offenbar schienen sie früher auch nicht besser gewesen zu sein.

Er warf dem Vater noch ein kaltes Lächeln zu und stellte sich neben die Tür um zu Warten, während die Strumtruppler sich daran machten die Beiden Bennett's abzuführen...


- [Carida-System - Carida - Akademie - medizinischer Komplex - vor Kadett Bennett's Zimmer] - mit Gouverneur Zion, Lt. Tey, Dira u. Aran Bennett, Strumtruppen u. andere
 
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