Chommell Minor

[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | FOB Nebelsumpf] SSgt. Jae Sovv (NPC), Cpl. Faye Toolmann & der Rest des NR-Armee-Kontigents

„Fracht gesichert. Bereit zum Abflug,“ rief Toolmann zu ihm hoch und einer ihrer Pioniere fügte noch eine Frage hinzu. "Haben sie noch ein Plätzchen für drei Pioniere?"

Jae Sovv
nickte kurz angebunden. „Machen Sie es sich bequem, aber im Eilschritt. Ihr Pionier-Lieutenant will meinen Truck zurückhaben, wofür auch immer, und ich will den Blindgänger möglichst schnell loswerden.“ Und damit schloss der Sullustaner mit einem lauten Scheppern die Luke. Mit einem Grunzen stieg er vom Trittbrett und nahm im Kommandantensitz Platz, wobei er dem Fahrer einen nicht allzu sanften, wenn auch nicht groben Stoß in die Rippen gab. „Fahrer, sobald die Pioniere zugestiegen sind, Schwebehöhe auf Maximum. Bis wir aus der Basis sind maximal 50 km/h,“ befahl Sovv knapp. Auf seinem Computerpanel aktivierte er den Nav-Computer und lud den einzigen Wegpunkt ins System, sodass der Fahrer auf seinen Anzeigen sehen konnte, welche Fahrtrichtung er einschlagen musste.

Nach nicht einmal zwei Minuten waren die Pioniere mit ihrer heißen Ware im geräumigen Frachtraum verstaut, die Heckluke geschlossen und der Speeder verließ FOB Nebelsumpf. Mit seinen drei Metern maximaler Schwebehöhe war es möglich die meisten Hindernisse in diesem trostlosen Sumpf schlicht zu überfliegen, sodass es wenig Chancen gab die Fracht und ihr Leben durch Stöße zu gefährden. Kaum hatten sie den niedrigen Hügel, auf dem ihre zukünftige Basis lag, hinter sich gelassen, nahm der Schwebepanzer erst richtig Fahrt auf. „Beschleunigen auf 90 km/h. Unser Ziel ist ein kleine Sumpfinsel auf 64°,“ befahl Sovv. Der Fahrer bestätigte seine Anweisung und warf ihm einen strafenden Blick zu, als er aus dem Augenwinkel sah, dass dicke Tropfen Brackwasser von Sovvs Parka vom Kommandantensitz heruntertrieften. „Augen nach vorn, Private,“ brummte Jae mit dem Ansatz eines säuerlichen Grinsens.

Laut ihren Befehlen war ihr Zielort für die kontrollierte Sprengung sicher und menschenleer. Es wunderte ihn auch nicht, schließlich wäre es für die ungewünschten Bewohner dieses Monds gefährlich auf lediglich ein paar wenige Kilometer an die verteidigte republikanische Basis heranzukommen. Trotzdem war er angesichts der Fracht und der Aufgabe angespannt – darüber hinaus hörte er seinen Magen knurren. Je eher sie den alten Sprengkörper loswürden, desto besser. Ihr Flug dauerte angesichts der geringen Distanz nicht allzu lange, aber anstatt direkt zu landen, befahl Sovv bei niedriger Geschwindigkeit einmal die Anhöhe zu umfliegen. Dann deutete er auf eines der Enden der Anhöhe, wo wenig Gestrüpp, Steine oder sonstige Hindernisse im Weg waren. „Bringen Sie den Truck dort in Position und senken Sie unsere Schwebehöhe genug ab, sodass die Pioniere ihre Fracht problemlos abladen können.“

Der A-A5 Speedertruck verlangsamte weiter und senkte sich langsam auf die richtige Entladehöhe ab, ohne die Repulsoren zu deaktivieren. Der Fahrer war, der Macht sei Dank, klug genug nicht denselben Fehler zu machen, wie dieser Volltrottel Private Honhtar, der ‚Red Ronto‘ im Matsch versenkt hatte. Schließlich schwebte der Truck bewegungslos auf der richtigen Höhe, um ein nahtloses Abladen zu ermöglichen. Sovv ließ per Knopfdruck die Heckluke erneut herab und aktivierte das Interkomm.

Toolmann, wir sind da,“ begann der Sullustaner und runzelte dann angesichts der Sinnlosigkeit der Information die Stirn. Das konnte sie sich vermutlich selbst erschließen angesichts der Tatsache, dass sich der Truck jenseits der normalen, sanften Motorvibration, nicht mehr bewegte. Sovv führte sein Gerede auf Nervosität zurück. „Sie können loslegen. Viel Erfolg! Sagen Sie Bescheid, wenn wir den Abflug starten können.“

[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | einige Klicks außerhalb von FOB Nebelsumpf] SSgt. Jae Sovv (NPC), Cpl. Faye Toolmann & ihre Pioniere
 
[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | einige Klicks außerhalb von FOB Nebelsumpf] Raki (NPC), SSgt. Jae Sovv (NPC), Cpl. Faye Toolmann & ihre Pioniere

"Shutta!"
, presste die grünhäutige Mirialanerin zwischen den Lippen hervor, als sie den bulligen Repulsortruck auf die zukommen sah. Raki hatte die kleine Erhebung als Versteck ausgesucht, weil hier aufgrund des etwas trockeneren Bodens die Vegetation dichter war. Seit mehreren Stunden beobachtete sie den Aufbau des Lagers mit ihrem Macrofernglas. Alles, was sie bisher gesehen hatte, sprach eindeutig dafür, dass die verdammten Reps gekommen waren, um zu bleiben. Und sie hatten sogar zwei T-47 Airspeeder dabei, die konnten ein echtes Problem werden. Einfache Kolonisten waren das todsicher nicht.
Aber jetzt hatte sie ein viel dringlichers Probelm. Der Repulsortruck kam an die Insel heran und begann sie in einem weiten Bogen zu umrunden. Raki presste sich auf den Boden. Die T-47 waren vorher einmal über sie hinweggeflogen, offensichtlich, ohne sie zu bemerken. Aber auf so kurze Distanz, wie der Truck nun heran kam, boten die spärlichen Sträucher keinen besondes guten Sichtschutz. Aber ein Quäntchen Glück schien sie noch übrig zu haben, denn das Fahrzeug steuerte das entfernte Ende der Erhebung an und sank auf Bodenhöhe herab. Die Heckluke öffnete sich und Raki schob ganz vorsichtig wieder ihr Macrofernglas vor die Augen, um besser sehen zu können. Sie erkannte mindestens zwei Personen in tarnfarbender Uniform, die im Laderraum herumhantierten. Und einen großen Gegenstand auf einer Art Trageplattform. Wollten die hier einen Vorposten errichten? Vielleicht eine Sendestation?

In jedem Fall hatte Raki keine Chance, jetzt unbemerkt zu verschwinden. Ihr Speederbike befand sich in einer Bodensenke einige Meter von ihr entfernt, von einer Tarnplane bedeckt. Sie würde mit Sicherheit bemerkt werden und die Soldaten würden sofort die T-47 Airspeeder alarmieren. Und die waren um einiges schneller als ihr Bike.
Sie überlegte, ob sie einen Funkspruch an die Basis absetzen sollte. Aber das war riskant, so nahe an dem Lager der Reps. Vielleicht scannten sie die Frequenz. Und außerdem: Was hätte es ihr gebracht. Der Käpt'n würde sicher niemanden schicken, um sie rauszuholen, solange sie nicht unmittelbar in Gefahr war. Seine Anweisung an alle war: Bedeckt halten, keine Aufmerksamkeit erregen, solange der Prototyp nicht gefunden wurde. Und Sie war die Augen des Käpt'ns.

Also würde sie abwarten. Und nebenbei herausfinden, was die verdammt nochmal hier trieben. Raki drehte an den Reglern des Glases herum, um das Bild zu schärfen. Die begannen jetzt definiv, dieses Teil auszuladen...


[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | einige Klicks außerhalb von FOB Nebelsumpf] Raki (NPC), SSgt. Jae Sovv (NPC), Cpl. Faye Toolmann & ihre Pioniere
 
[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | einige Klicks außerhalb von FOB Nebelsumpf] Raki (NPC), SSgt. Jae Sovv (NPC), Cpl. Faye Toolmann & ihre Pioniere

„Verstanden, Staff Sergeant. Dann bringen wir den Mistkerl zum Singen,“ antwortete Faye ruhig wobei man ihr die Anspannung in der Stimme doch noch anhörte.


Die Heckrampe öffnete sich zischend, der feuchte Dunst des Sumpfs drang sofort ins Innere des Trucks. Darn und Savrek schoben die Plattform vorsichtig auf den schlammigen, leicht abschüssigen Boden hinaus, während Faye vorausging, um den Zündkreis und das Polymer noch einmal zu überprüfen.


„Schaum stabil. Keine Risse. Transport war sauber,“ murmelte sie und warf einen letzten Blick auf den Scan.


Dann ist das wohl der Moment, in dem wir uns alle was wünschen dürfen
,“ meinte Savrek mit überzogen ernster Stimme, während er die Sprengladung aus der Kiste hob.


Ich wünsche mir trockenes Essen und einen Abend ohne Regen,“ murmelte Darn, der währenddessen die Zündung verdrahtete.


Faye nickte zufrieden, kontrollierte die Anschlüsse – alles wie im Lehrbuch. Ihre Finger arbeiteten sicher und konzentriert, obwohl der Regen weiterhin gnadenlos auf sie niederging. Als alles vorbereitet war, trat das Trio in sicherem Abstand zurück – den Hang hinauf, bis sie die Sprengstelle nur noch über das Fernglas beobachten konnten.


Faye hielt den Zünder in der Hand, drückte sich den kleinen Knopf mit dem Daumen gegen die Handfläche, atmete tief ein – und zählte runter:
„Drei … zwei … eins …“


Ein dumpfer Knall erschütterte die Umgebung. Der Blindgänger verwandelte sich in einem einzigen Moment in eine spritzende Fontäne aus Matsch, Rauch und zischendem Dampf. Die Druckwelle ließ selbst auf ihrer Entfernung noch den Boden beben. Dann war es vorbei. Nur noch Regen und die übliche Sumpfstille.


Treffer, versenkt,“ kommentierte Darn trocken.


„War fast enttäuschend leise,“ fügte Savrek hinzu.


„Du kannst dir ja beim nächsten Mal eine Sirene dazubasteln,“
grinste Faye und ließ den Zünder in eine Tasche gleiten.

--


Das Trio saß erschöpft, an einem der langen, klapprigen Tische unter der feldgrauen Überdachung der improvisierten Kantine. Dampf stieg von drei dampfenden Metallbechern auf. Das Gulasch war eindeutig zu salzig und eindeutig aus einer Ration, aber es war warm – und warm war heute Luxus.


Faye hatte die Füße ausgestreckt, die Jacke auf halb acht, der Dreck war teilweise getrocknet und haftete an ihr wie einPanzer. Sie wirkte gelöst, das erste Mal seit Stunden.


„Ich schwöre, wenn noch einer sagt, das war Routineeinsatz, schütte ich ihm meine Suppe in die Stiefel,“ murmelte sie und pustete gegen den aufsteigenden Dampf.


„Na komm,“ grinste Savrek. „War doch alles halb so wild. Explosion gezündet, heldenhaft überlebt … und der auf der Miene ist nicht mal explodiert. Ein hoch auf die Pioniere!“


Darn kaute auf den wieder wertigen Essen herum. „Aber ich hab gehört, morgen geht’s Richtung Brückenbau … in Feuchtzone Bravo.“


Faye ächzte und ließ die Stirn auf den Tisch sinken.


„ Wer von uns kam nochmal auf die Dumme Idee Pionier zu werden? Ich kündige“



„Nein, tust du nicht.“ Der Älteste der Runde straffte die Grünhaarige mit einem bösen Blick


„Ja, Mama ist gut.“



Faye musste bei dem ernsten Gesicht ihres Kammeraden herzlich anfangen zu lachen und spuckte ausversehen etwas Gulasch aus.

[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | einige Klicks außerhalb von FOB Nebelsumpf] Raki (NPC), SSgt. Jae Sovv (NPC), Cpl. Faye Toolmann & ihre Pioniere
 
[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | wenige Klicks außerhalb von FOB Nebelsumpf] Raki (NPC)

Diese Irren hatten gerade gute 50 Meter von ihr entfernt eine Bombe hochgehen lassen!
Rakis Puls raste immer noch, als der republikanische Speedertruck bereits den Rückweg zur Basis antrat. Sie verfolgte das Fahrzeug noch so weit, bis sie sicher war, dass sie auch nicht noch einmal umdrehen würden. Erst dann atmete sie durch und zwang sich zur Ruhe.

Wahrscheinlich war’s ein Blindgänger von früher. Hier liegt ja noch allerhand altes Zeug im Boden. Verfluchte Huttscheisse...
Die ehemalige Scout-Trupplerin befestigte das Makrofernglas auf dem Rücken an ihrer Weste. Dann kroch sie langsam durch das lichte Gestrüpp zu ihrem Speederbike, das unter einer dünnen Tarnplane in einer morastigen Bodensenke verborgen lag. Auf der Plane lagen Schlamm und Pflanzenfetzen, die die Explosion bis hierher geschleudert hatte. Sie schaute sich noch einmal um und horchte, ob nicht zufällig die T-47 Airspeeder in der Nähe waren. Aber die Luft war rein. Also riss sie die Plane vom Bike, verstaute sie im Sitzfach und schwang sich auf den Speeder. Die Repulsoren starteten mit einem leisen, sehr hohen Surren. Weit vorgebeugt, um ein möglichst flaches Profil zu bieten, erhöhte sie ganz langsam den Schub und entfernte sich leise von der Sumpfbasis, bevor sie in sicherer Entfernung Vollschub gab.


[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | Aurora-Basis] Piega (NPC)

Piega war eine, selbst für die Verhältnisse ihrer Spezies, sehr kleine Bothanerin. Sie flitzte durch die Gänge der alten Aurora-Basis. Unter dem Arm, der im Ärmel eines abgewetzten, senfgelben Mechanikeroveralls steckte, hatte sei ein robustes Datapad geklemmt. Ihre flinken Pfoten trugen sie um eine Ecke und zwischen zwei Kollegen, die ihr reflexartig Platz machten.

“Hey Pi, du brichst dir noch mal den dünnen Hals!”, rief ihr Qastor, der Gran mit nur noch zwei Augen hinterher. Aber sie war schon durch das defekte Feuerschott in den Hangar gerannt.
“Käptn! Käptn! Ich hab’s gefunden!” Ihre helle Stimme hallte durch den Hangar, als sie auf die “Wellenreiter” zurannte. Sie sprang im vollen Lauf über einen Tankschlauch, den zwei Kollegen gerade zu einem der R41-Sternjäger trugen, fing sich dabei mit allen Vieren ab und sauste in die steuerbord Luftschleuse des Wayfarer-Klasse Frachters. Und prallte schmerzhaft mit der Schnauze an das gewaltige Knie des Käptns.
“Auuu! Autsch, Aua!”
“Piega, welcher Rochen hat dich denn gestochen?” Die fleischigen Flossen des Käptns packten die kleine Bothanerin und stellten sie sanft wieder auf die Beine. Piega schüttelte ihren schwindeligen Kopf und rieb sich die schmerzende Nase. Dann fiel ihr ein, warum sie so aufgeregt war. Sie grabschte sich das Datapad vom Boden und hielt es Käptn Haintir entgegen. Der beugte sich herab, um sich die schematische Karte anzusehen.
“Der Prototyp! Da muss er sein! Ich hab endlich den richtigen Eintrag in den alten republikanischen Datenbanken geknackt!”
Der Käptn hob sie hoch und drückte das zierliche Fellbündel an sich, vor Freude blubbernd lachend.
“Wahahaa! Piega, du bist dein Gewicht in Peggats wert!”
Er setzte sie wieder ab und ging zur geräumigen Kajüte der Wellenreiter. “Komm, zeig’s mir.”
Piega quetschte sich an ihm vorbei und stöpselte das Datapad in den Holotisch des Aufenthaltsraums. Eine zweidimensionale Karte eines Teils von Chommel-04 erschien. Aurora war am Rand zu sehen und eine rubinrote Markierung ein paar hundert Klicks entfernt. Dazwischen lag hauptsächlich das übliche Sumpfland, unterbrochen von Seen und Flüssen.
Piega kletterte auf auf einen Stuhl um unnötigerweise mit dem krallenbewährten Finger auf den roten Punkt zu deuten.
“Es handelt sich um einen hochsicherheits-Bunker, der mehrere Meter unter der Erde liegt. Darin ist ein Labor, wo sie den Prototyp getestet haben. Alle Aufzeichnungen sprechen dafür, dass er immer noch dort ist. Die Energieversorgung des Labors ist unabhängig und intern. Das Einzige, was man davon an der Oberfläche noch sehen könnte, ist ein Luftkamin. Aber auch der könnte mittlerweile im allgegenwärtigen Matsch versunken sein. Vom Eingang ganz zu schweigen.” Piega sprach aufgeregt schnell, aber professionell sachlich. Der Käptn kniff ein Auge zu, während er die Lage des roten Punktes fixierte. Langsam ließ er sich zurück auf einen Sessel sinken, seine Gesichtstentakel nachdenklich gekräuselt.
Piega sprang vom Stuhl herunter und stemmte die Hände in die Hüften.
“Was ist?”
Lazlo Haintir fuhr sich mit der Flosse durch die zuckenden Tentakel. “Hm... das ist sehr gut Piega. Aber ich glaube, wir haben ein kleines Problem. Dieser Bunker, dieses Labor, das liegt ziemlich nahe an der Basis, die diese dreimal verfluchten Reps laut Raki gerade aufbauen. Könnten die vielleicht sogar deswegen hier sein?”
Piega schüttelte energisch den Kopf, dass ihre spitzen Ohren wackelten. “Halte ich nicht für wahrscheinlich. Sobald wir von dem Prototypen erfahren haben, habe ich alle Archiveinträge der Republik, die ich darüber finden konnte, gelöscht. Wie Sie’s befohlen haben, Käptn.”
“Jaja... hm. Dann ist es wohl nur ein dummer Zufall.” Lazlo Haintir erhob sich schwungvoll und stemmte die Handflächen auf die Tischplatte. “Aber wenn man auf der launischen See aufgewachsen ist, weiß man, den Zufall für sich zu nutzen, kleine Piega. Wir werden auf Raki warten, hören was sie zu berichten hat. Sie ist eh schon über der Zeit. Und dann schmieden wir einen Plan. Trommel die Mannschaft zusammen, Piega. Diese Republikanischen Matschfresser können sich auf was gefasst machen!”

[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | Aurora-Basis] Käptn Lazlo Haintir, Piega (NPC)
 
[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | FOB Nebelsumpf | Feldbunker an der Ecke der Basis] SSgt. Jae Sovv & Truck-Besatzung (NPCs), Cpl. Faye Toolmann & ihre Pioniere

Staff Sergeant Jae Sovv wusste die Gunst der Stunde zu nutzen. Es regnete und windete ausnahmsweise nicht: nicht, dass es hier tropischen Sonnenschein gäbe, aber wenn man nicht zu hohe Ansprüche hatte, war man auch über ein paar Flecken blauen Himmels zwischen den sich ständig bewegenden, immer grauen Regenwolken froh – und über die Tatsache, dass einem nicht konstant der Gestank der Sümpfe in die Nase getrieben wurde. Aber nicht nur dass! Das erste Mal seit Tagen hatten sie ihre Ruhe. Niemand der seine Trucks beschlagnahmen wollte und ihn für irgendwelchen räudigen Fahr- und Hilfsdienste missbrauchen wollte. Natürlich wurde er genau dafür bezahlt, aber es war selbstverständlich besser, wenn einem kein Offizier im Nacken saß und man nicht konstant herumgescheucht wurde. Sovv seufzte und lehnte sich an die feste Wand des Feldbunkers zurück, dessen letzte Teile er angeliefert hatte und bei dessen Fertigstellung er zusammen mit seiner Truckbesatzung Corporal Toolmann geholfen hatte. Das letzte Stück Arbeit war anstrengend gewesen: insgesamt zwei Mark II-Repetierblasterkanonen und einen HH-15 Projektilwerfer in den Bunker mit seinem kleinen Aussichtsturm schleppen. Einen portablen Energiegenerator für die Repetierblaster hatten sie ebenfalls hineingeschleift, sowie den Munitionsvorrat für den Raketenwerfer. Vom Aufbauen der Blaster zu schweigen. Die Dinger waren schließlich schwer. Wie er fand, war das genug Arbeit vor dem Mittagessen und deswegen saß er nun zusammen mit Toolmann oben auf dem Aufsichtsturm und bereitete mit seinem Feldkocher in aller Seelenruhe eine Ration zu. Das Nerfgulasch wurde langsam warm, während Sovv das „Panorama“ begutachtete.

FOB Nebelsumpf war nach einigen Tagen harter Arbeit mittlerweile recht ansehnlich: der Großteil der wichtigen Basiskomponenten aus Feldcontainern war aufgebaut und die Zahl der windumwehten, schmutzigen Zelte war rapide gesunken. Es gab einen Befehlsstand, eine Komm-Zentrale, ein Feldlazarett, einen mit Durastahl verstärkten Munitionsbunker und einen Fuhrpark mit Wartungsbereich für die Gleiter und Trucks. Viel wichtiger noch: die Basis war gesichert. Drei weitere Feldbunker wie der, den sie aufgebaut hatten umringten ihren Außenposten. Dazwischen hatten die Pioniere einen Perimeter aus Stacheldraht, Bewegungssensoren und mobilen Feldbefestigungen, verstärkt mit Sandsäcken gezogen, der von den Soldaten der Leichten Infanterie und den Scouts patrouilliert wurden – trockenen Fußes! Die ersten zwei Tage hatten seine ‚Fat Lady‘ gefühlt nur Spindeln mit Feldstraßen durch die Gegend gefahren. Die Pioniere hatten geradezu absurde Mengen der Bauteile ausbringen müssen, aber nun kam man einigermaßen trockenen Schrittes durch die Basis. Die größte Menge hatte es jedoch für die Landezone der Basis gebraucht, wo die Shuttles und die T-47 Gleiter standen und gewartet werden konnten. Aber wie hatte Toolmann so widerwärtig optimistisch gesagt? „Keine Straßen? Kein Problem.“ Mit dem Ansatz eines Grinsens hielt er den Schlüssel, um die beständig gute Laune der Pionierin zu brechen, in der Hand.

„Toolmann, ich finden Sie verdienen eine Belohnung für Ihre harte Arbeit,“ brummte Sovv, bemüht seinen kleinen Scherz hinter seiner üblichen, mürrischen Miene zu verstecken. Behände warf er der Pionierin eine Packung von Ackbars Algencrackern zu, die Teil seiner heutigen Feldration gewesen waren. „Kennen Sie die Dinger? Absolut köstlich! Und wenn ich richtig sehe, hat ihre Rationspackung keine …“ Natürlich war das eine infame Lüge. Genau genommen war sich Sovv, wie die meisten Soldaten, die schon einmal in den Genuss der Cracker gekommen waren, ziemlich sicher, dass nur ein ausgesprochen krankes oder bösartiges Hirn – er vermutete beides – im Verteidigungsministerium auf die Idee gekommen sein konnte, diesen mürben, abscheulichen Müll in die Rationen der eigenen Soldaten zu packen. Der Sullustaner vermutete irgendeinen Mon Calamari-Schreibtischtäter im Generalsrang mit einem Hang zum Sadismus. Zufrieden packte er sich stattdessen das Gulasch in seinem Feldgeschirr und begann vorsichtig den für seinen Geschmack etwas ungewürzte aber zumindest warmen Eintopf zu löffeln, ohne dabei Toolmann aus den Augen zu lassen: sollte sie darauf hereinfallen, war er unwillens den Moment zu verpassen, indem sie sich einen der tangigen Cracker in den Mund schob.

Nach einigen Löffeln voller Gulasch jedoch, runzelte er die Stirn. Es sah aus als hätte die Arbeit sie eingeholt: Captain Hanlihan marschierte an seinem unweit geparkten Truck vorbei und direkt auf ihren Bunker zu …

[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | FOB Nebelsumpf | Feldbunker an der Ecke der Basis] SSgt. Jae Sovv & Truck-Besatzung (NPCs), Cpl. Faye Toolmann & ihre Pioniere
 
[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | FOB Nebelsumpf | Feldbunker an der Ecke der Basis] SSgt. Jae Sovv & Truck-Besatzung (NPCs), Cpl. Faye Toolmann & ihre Pioniere


Faye hatte es sich auf der Bunkerkante bequem gemacht. Ihre dreckigen Stiefel baumelten knapp über der durchnässten Rampe des Munitionslifts und sie hatte ihre Mütze beiseitegelegt, damit sie endlich mal wieder durchatmen konnte, ohne dass der Schweiß direkt wieder zurück in den Kragen floss. Dass es gerade nicht regnete, empfand sie als kleines Wunder – oder als Zeichen, dass die Macht vielleicht doch einen Rest Humor hatte.


Sie war gerade dabei, ihre Ration zu öffnen, als sie etwas auf sich zufliegen sah. Reflexartig fing sie das kleine Päckchen mit einer Hand. „Was zur Hölle–“ Sie warf einen Blick auf das Label. Ackbars Algencracker. Sie stockte. Dann schielte sie rüber zu Sovv, der völlig unbeteiligt mit seiner Suppenkelle hantierte, als hätte er mit der ganzen Aktion absolut nichts zu tun.


„Sadist“ brummte Faye kopfschüttelnd, während ein schiefes Grinsen über ihr Gesicht kroch. Sie drehte das Päckchen in der Hand und verzog angewiedert das Gesicht.


„Natürlich kenn ich die Dinger.“ Faye drehte die Packung zwischen den Fingern, als hätte sie gerade eine besonders heimtückische Granate entdeckt. „In der Grundausbildung hab ich mal ’ne Wette verloren. Sollte sieben von den Teilen essen, ohne zu wissen, was mich erwartet.“


Sie verzog das Gesicht, als käme der Geschmack allein bei der Erinnerung zurück.


„Aber Wettschulden sind Ehren Schulden und weil ich steht´s an das Gute in der Heerführung glaube, werde ich einen essen. Vielleicht hat sich ja das Rezept mittlerweile geändert.“


Sie hielt das Päckchen in die Luft und schüttelte sich einmal.


Dann, mit übertriebenem Ernst, öffnete sie das Päckchen, zog einen Cracker hervor und hielt ihn vors Gesicht. „Auf die Republik,“ sagte sie überschwänglich und schob sich das wiederliche Ding in den Mund.

Kaum hatte sie darauf gebissen, verzog sie das Gesicht." Bahhh … das Ding schmeckt, als würde es seit 20 Jahren in den Werften von Correllia schimmeln“ Sie kaute tapfer weiter, als wäre es eine Prüfung der Willenskraft.

Die Grünhaarige schnappte sich ihre Feldflasche um einen großen Schluck zu nehmen. "Reicht das eigentlich um bei den Medics zu landen?"feixte die Pionierin und nahm einen Bissen ihres Essens.


Der Blick vop Faye wanderte auf den Weg vor sich. Oh je da kam Arbeit auf sie zu.


"Ich glaube das war es mit der Mittagspause.
" brummte sie und nahm einen zweiten Bissen.

[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | FOB Nebelsumpf | Feldbunker an der Ecke der Basis] SSgt. Jae Sovv & Truck-Besatzung (NPCs), Cpl. Faye Toolmann & ihre Pioniere
 
[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | im Sumpf 90 Klicks von FOB Nebelsumpf entfernt | AA-5 Speedertruck 'Fat Lady'] SSgt. Jae Sovv & Truck-Besatzung (NPCs), Cpl. Faye Toolmann & ihre Pioniere, Sergeant Farlorn & ein Fireteam leichte Infanterie (NPCs)

Staff Sergeant Jae Sovv war angespannt. Er saß in der ‚Fat Lady‘ und sein Blick wanderte zwischen der Sensoranzeige und den Frontfenstern hin und her. Sein Bauchgefühl schrie ihn, seit sie das FOB verlassen hatten, förmlich an – und das lag nicht allein daran, dass er aus Solidarität mit Toolmanns Mut auch einen Algencracker verzehrt hatte. Nervosität war eigentlich nicht eine seine typischen Reaktionen auf einen alltäglichen Job, wie „fahren Sie die Pioniere und diesen Trupp Infanteristen zu einem Bunker, damit sie die Gegend untersuchen können, Sovv.“ Hanlihan hatte Toolmann ein Pad mit den Details zum Bunker in die Hand gedrückt und ihm gegenüber nur erwähnt, dass er eine kleine Außenanlage von Aurora war, knapp 100 Klicks von FOB Nebelsumpf entfernt und etwa 80 von Aurora selbst. Anscheinend hatte man dort Waffentests durchgeführt und die Pioniere sollten den Bunker öffnen und untersuchen. Die zehn Infanteristen waren dazu da, für Sicherheit zu sorgen. Und Sovv war dazu da, das Taxi zu spielen und über die Komms des Trucks Kontakt zu Captain Hanlihan und dem HQ zu halten. Aber irgendetwas war stimmte nicht. Das sagte ihm zumindest sein Gefühl. Sovv würde nicht soweit gehen zu sagen, dass er jedihafte Instinkte besaß, insbesondere wenn das flaue Gefühl aus der Bauchgegend auch von diesen widerwärtigen Crackern kommen könnte. Aber er würde es auch nicht ignorieren. Deswegen hatte er den Befehl gegeben die aktive Sensoranlage des Trucks konstant online zu halten. Das machte sie zu einer fahrenden Zielscheibe für alles mit passiven Sensoren. Aber immerhin würde er wissen, wenn sie plötzlich Gäste bekämen.

Der Truck näherte sich dem letzten Nav-Punkt. Sovv war erstaunt – war nicht die Rede von einem Bunker gewesen? Selbst wenn der Bunker unter der Erde war, müsste es doch einen deutlich sichtbaren Zugang geben? „Auf maximale Höhe gehen und dann einmal eine Runde um den Nav-Punkt,“ befahl der Sullustaner und lehnte sich etwas nach vorne, während La’Seca den Befehl ausführte. Es war schwer zwischen den ganzen feuchten Tümpeln und kleinen matschigen Inseln etwas klar zu erkennen, aber dann erkannte er eine halb im Schlamm versunkene Struktur aus Beton, deren Oberfläche wohl einmal grau gewesen war, aber jetzt von Sumpfpflanzen bewachsen war und teilweise mit schwarzem Dreck beschmiert war. „Da, auf 10 Uhr,“ sagte Jae und deutete mit dem Finger darauf, sodass La’Seca der groben Richtung folgen konnte. „Schön langsam. Wir platzieren den Truck mit dem Heck zum Bunker, sodass Toolmann und die Infanterie nicht in die Tümpel springen müssen.“ Der Twi’lek nickte und navigierte den AA-5 Speedertruck näher an ihr Ziel heran. Jetzt wo er näher dran war, konnte er sogar versunkene Metallteile im trüben Wasser des nächsten größeren Pfuhls erkennen. Überreste einer alten Landeplattform? Während die ‚Fat Lady‘ anhielt und sich die Heckrampe zischend öffnete, griff Sovv zum Interkom. „Wir sind da. Wir haben den Truck so nahe wie möglich an die Struktur heranmanövriert, wie wir konnten. Bisher keine Sensorkontakte. Sergeant Farlorn, stellen Sie eine Gruppe zur Sicherung ab, während die zweite Gruppe Toolmann begleitet und zur Hand geht.“ Der Sullustaner war etwas beruhigt, da der Captain ihnen Sergeant Farlorn und ihren Trupp mitgegeben hatte. Trotzdem würde Sovv wachsam bleiben. „Erstatten Sie regelmäßig Meldung! Wir sind ein gutes Stück von ‚Nebelsumpf‘ entfernt und Hilfe wird dauern, also Augen auf,“ knurrte er, bevor er das Interkom deaktivierte. Fast hätte er noch gesagt, dass ihn das gute Wetter nervös machte – aber Sovv musste seinen pessimistischen Ruf nicht noch verschlimmern.​

[Chommell Minor-System | CM-04 Sumpfmond | im Sumpf nahe eines ehemaligen Außenpostens (100 Klicks vom FOB entfernt)| AA-5 Speedertruck 'Fat Lady']SSgt. Jae Sovv & Truck-Besatzung (NPCs), Cpl. Faye Toolmann & ihre Pioniere, Sergeant Farlorn & ein Fireteam leichte Infanterie (NPCs)
 
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