Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell

Auf Eryells Anmerkung mit den "offiziellen" Verhörgründen hin konnte Nereus sich ein Lächeln nicht verkneifen.

"Von Dir würde ich mich sogar gerne verhören lassen...", scherzte er tollkühn und ließ ein leises Lachen hören. Ihre erneute Erwähnung seines baldigen Abschiedes jedoch ließ ihn schnell wieder schwermütig werden.

"Sprechen wir vorerst nicht davon", bat er sie. "Momentan werde ich jedenfalls nicht entkommen können... noch bleibe ich Dir also etwas erhalten."

Plötzlich rümpfte er die Nase. Wann hatte er eigentlich das letzte Mal einen Erfrischer aufgesucht? Jedenfalls nicht nach der wahrlich schweißtreibenden Zeit auf der Sikma, was sich auch in einem gewissen unangenehmen Geruch wiederspiegelte. Etwas verzog er das Gesicht.

"Aber erst einmal sollte ich wohl eine Dusche aufsuchen... je weiter ich hierstehe, desto weniger präsentabel werde ich... falls ich das jemals war."

Er sah sich in dem Raum um. Die Tür zum Bad hatte er schon gesehen, dort sollte sich wohl auch eine Dusche befinden. Rasch zog er seine Uniformjacke aus, ehe er bemerkte, dass Eryell sich immer noch im Raum befand und ihn, offenbar etwas belustigt, musterte. Etwas verlegen räuspeerte er sich.

"Äh... ich will dich wirklich nicht aufhalten. Vielleicht hast du ja vorher noch etwas zu tun...? Ich meine, das könnte jetzt etwas dauern..."

Er sah sie fragend an, bemerkte aber, dass ihr Blick nun gar nicht mehr belustigt war... im Gegenteil.

"Oder... wartest Du solange... hier...?"

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell
 
-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-


"So schnell hätte ich Dich auch nicht gehen lassen mein Lieber."

Mit einem warmen Lächeln sah die junge Majorin zu Nereus. Vielleicht hatten sie ja ein paar Tage, um zusammensein zu können. Immer hatte sie den Gedanken, daß es die letzten Stunden sein könnten, denn niemand der Beiden wusste so genau, wann sie sich wieder sehen würden und ob.

"Du bist präsentabel...sehr sogar, egal welche Kleidung Du hast oder wie unrein Du Dich fühlen magst. Besonders Deine dunklen grünen Augen machen Dich präsentabel....besser gesagt anziehend."

Ein schmunzeln spiegelt sich auf ihre Lippen. als sie ihn ansah. Sie liebte ihn, so wie er vor ihr stand, egal welche Kleidung er anhaben mochte oder wie dreckig er auch sein sollte. Ihr Herz hatte er erobert und nur das zählte.

"Du willst duschen, dann geh doch, niemand wird Dich aufhalten aber vielleicht bekommst Du Gesellschaft."

Die junge Majorin bedachte ihn mit einem herausfordernden Blick. Ein paar Handgriffe und sie stand in all ihrer Pracht vor dem Line Captain, ihre Kleidung lagen rund um sie verstreut. Vor ihr ein Line Captain, der etwas verwirrt dreindblickte, doch sie lächelte nur und ging ins Bad. Unter der Dusche stellte sie das Wasser auf eine annehmbare Temperatur.

"Na was ist jetzt oder muss ich jetzt alleine duschen?"


-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell

Nereus hatte mit vielerlei Reaktionen gerechnet, doch Eryells ließ ihn unschlüssig mit halboffenem Munde verharren. Erst als sie an ihm vorbei in das Bad verschwunden war und er nur noch ihre verstreute Kleidung sah, kam er wieder zu sich. Als er ihren einladenden Ruf hörte, überwand er seine Verwirrunf vollständig und folgte ihr in den kleinen Nebenraum, aus dem bereits das regelmäßige Plätschern der aktivierten Dusche zu hören war. Das Bad selbst folgte einem recht einfachen Architekturstil, der rein auf Zweckmäßigkeit ausgerichtet zu sein schien, doch auf solche Details achtete Nereus gar nicht... Unter der dahinplätschernden Dusche stand Eryell, bereits vollkommen durchnässt, sodass ihre wunderschönen Haare an ihrem Körper zu kleben schienen. Wasserperlen hatten sich auf ihrer Haut gebildet und glitzerten geheimnisvoll in der Beleuchtung des Raumes, den Nereus nun zögernd betreten hatte. Ihre funkelnden Augen ruhten auf ihm, zogen an ihm wie der Traktorstrahl eines Frachtschleppers an einem antriebslosen Container, unwiderruflich zu ihr unter das wohltuende, warme Wasser.

"Und da sage noch einer, Corellia sei keine Reise wert...", flüsterte er, als sein Gesicht, nun auch vollkommen vom Wasser überzogen, nah an ihrem zum Halten kam. Tastend berührten seine Lippen ihre, die sich darauf befindenden Wassertropfen wegküssend und immer intensiver mit den ihrigen in eine Abfolge zärtlicher Berührungen verstrickt. Seine Arme indes hatten sie umschlungen und glitten über die nasse Haut ihres Rückens, bis sein Kuss sie gegen die Wand der Duschzelle gedrückt hatte. Seine Lippen, beschleunigt durch den auf ihrer Haut befindlichen Wasserfilm, berührten ihr Gesicht, glitten über ihren Hals, ihren Oberkörper... und kehrten zurück zu ihrem Mund, um ihr erneut einen leidenschaftlichen Kuss aufzudrücken, begleitet von einer Vielzahl zärtlicher Liebkosungen ihres Körpers durch seine Hände. Er schien immer wieder neue Facetten in ihrem Beisammensein zu entdecken, erlebte die unbeschreibliche Süße ihrer Lippen sets anders als zuvor und konnte gar nicht genug davon kriegen, ihre Haut unter seinen Berührungen erschauern zu spüren und im Gegenzug ihre Zärtlichkeiten zu genießen, derer sie ihm reichlich zukommen ließ. All dies wurde begleitet von dem stetig plätscherndem Wasser, welches diesem Spiel der Leidenschaften sogar die ein oder andere Komponente hinzufügte.
Seufzend lehnte er sich gegen sie und küsste vorsichtig ihre Wange.


"Ach Eryell, wie werde ich all das vermissen...", flüsterte er ihr ins Ohr. "Je länger ich mit Dir zusammen bin, desto größer wird die anschließende Leere in mir sein... und doch schreit mein Herz nach immer mehr..."

Er beendete den Satz, indem er ihr Ohrläppchen küsste und ihren Kopf mit beiden Händen umschloss und ihren Mund mit einer weiteren fordernden Liebkosung seiner Lippen versah...

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell
 
-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-


Seine Küsse durchforsteten ihren Körper, brachten ihr Inneres immer mehr zum aufwallen. Sie spürte nicht mal, daß sie unter der Dusche stand und das Wasser an ihren Körper runterrannte. Es galt nur er und sie, seine Liebkosungen, die sie mit mit einer innigen Leidenschaft erwiderte. Ihre Hände strichen sanft aber fordernd über einen nassen Körper.

"Solange wir zusammen sind, sollst Du mehr bekommen...."

Hauchte die junge Majorin die Worte in sein Ohr, daß sie sanft anknabberte. Ihre Lippen wandern weiter bis zu Seinigen, um die Leidenschaft noch mehr anzutreiben. Seine Küsse ebenso fordernd wie Ihre, brachten sie immer mehr dazu, daß sie seinen Körper an Ihren drückte. Das Wasser, daß weiter auf ihre Körper plätscherte, machte das Liebesspiel zu einer Besonderheit. Eryell schwang ihre Beine um seine Hüften, um die Leidenschaft zu vollenden. Ihre Lippen immer noch aufeinander, kaum zu trennen und ihre Hände strichen sanft über seinen nassen Körper. Sie gaben sich ihrer Liebe und Leidenschaft letztendlich hin. Erschöpft aber doch mit einem zufriedenen Lächeln, seufzte die junge Majorin den Line Captain an.

"Ich sollte Dich als Dauergefangenen behalten."

Grinsend sah sie Nereus an, begleitet von einem sanften Kuss auf die Wange.


-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell

Schließlich, nachdem Eryell ihre Beine fest um seine Hüften geschlungen und sich ihm vollkommen hingegeben hatte, sackten sie förmlich ineinander zusammen, als ihre Bewegungen langsamer wurden und die Spannung aus ihnen verschwand. Nereus fühlte sich wie im siebten Himmel, als er Eryells Kuss auf seiner Wange spürte und ihre Worte vernahm.

"Du hälst mich schon längst als Dauergefangenen... zumindest mein Herz...", antwortete er und führte sie aus der Duschzelle hinaus, um dann eines der Handtücher zu greifen und sie zärtlich abzutrocknen, nicht ohne seine Lippen dabei untätig zu lassen. Nachdem sie beide wieder trocken waren, nahm er sie vorsichtig in seine Arme und sah ihr tief in die Augen. Aus diesen schienen ihm ihre gesamte Kraft und Liebe zu ihm entgegenzufunkeln... und doch erschien sie ihm so verletzlich, sodass er seine Ängste um sie, wenn er erst wieder entschwunden war, gar ncht in Worte fassen konnte. Sie beide übten gefährliche Tätigkeiten aus, doch nun waren sie eine Beziehung eingegangen, die geradezu symbiontisch war. Er wusste, dass er ohne sie nicht würde leben können und wollen und ahnte, dass es ihr dabei ähnlich ging. Wie ein drohender Schatten aber war dort im Hintergrund der gigantische Krieg, der die Galaxis mit Tod und Leid überzogen hatte. Täglich starben imperiale Soldaten im Kampf gegen die Republik, häufig wurden imperiale Schiffe zerstört. Seines konnte das nächste sein, ebenso wie Eryell irgendwann zum Opfer des imperialen Geheimdienstes oder der imperialen Sturmtruppen werden konnte. All seine Liebe würde sie nicht mehr zurückholen können und sich letztendlich gegen ihn wenden, ihn zerstören. Und dann war da auch noch dieser Todesstern...

"Bitte sei vorsichtig, Eryell...", sagte er unvermittelt und spürte, wie seine Augen verräterisch feucht wurden. Sein Alptraum war ihm immer noch bestens in Erinnerung...

"Wenn der Todesstern erst einmal im Orbit von Corellia auftaucht, werde nicht einmal ich dich retten können... niemand wird dem Zorn der Sith entkommen."

Während er sprach führte er sie zurück zu ihren Kleidern, da er merkte, dass es reichlich kühl wurde. Während sie sich anzog und immer noch auf seine Worte wartete, fuhr er nach einem Seufzen fort.

"Aber selbst wenn die Bedrohung durch diese Waffe an dir vorrübergeht, werden wir nach meiner Flucht von hier wohl über einen längeren getrennt sein..."

Er hatte nun ebenfalls seine Uniform wieder angelegt und schien etwas in seiner Tasche zu suchen. Endlich hatte er den kleinen, metallenen Gegenstand gefunden, nach dem er gesucht hatte. Währenddessen sprach er bereits weiter.

"Ich glaube, dass diese Zeit nicht einfach für uns wird. Deshalb... möchte ich Dir etwas geben, was dich stets an mich erinnern soll..."

Endlich öffnete er seine Hand und der kleine Gegenstand kam zum Vorschein, den er in seiner Tasche getragen hatte. Vor Eryell hatte ihn wahrscheinlich niemand je zu Gesicht bekommen, kein Offizuier der imperialen Flotte und auch keiner seiner Kameraden auf der Flottenakademie. Es handelte sich um ein an einer dünnen Metallkette hängendes Medallion in Gestalt eines seltsam anmutenden Symboles, welches seine Bedeutung in der Gesichte von Nereus' Heimatplaneten Fondor fand. Es hatte seiner Mutter gehört, bis sie es ihm eines als Glücksbringer geschenkt hatte. Ein paar Tage später waren sie und sein Vater ums Leben gekommen und seitdem trug er es bei sich, als sentimentale Erinnerung an sie und einen diffusen Glücksbringer. Vorsichtig hängte er es der überraschten Eryell um den Hals.

"Es... es hat meiner Mutter gehört, bevor sie... ermordet wurde. Sie hätte es sicher gewollt, dass es einst den Hals der Frau schmückt, der ich mein Herz zu Füßen lege... ganz gleich, auf welcher Seite sie steht."

Er trat einen Schritt zurück und bemerkte, dass er leicht zitterte. Hatte er sich jetzt vollkommen zum Narren gemacht...?

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell
 
-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-


Es war schon lange her, seit die junge Majorin Hoffnung hatte, letztendlich durch ihre Eltern, die sie immer noch nicht gefunden hatte aber seit sie mit Nereus eine Beziehung aufgebaut hatte, spürte sie eine Art Hoffnung. Eigentlich eine Ironie, denn der Line Captain stand auf der anderen Seite, zu der er immer noch loyal stand, so wie sie ihrer Seite immer loyal sein würde. Es ging hier um ihre Liebe, nicht um die Republik oder dem Imperium, doch das würden viele nicht verstehen. Sie hatte sich schon einmal mit einem Offizier der Gegenseite eingelassen, doch es kam nie soweit, wie beim Line Captain, abgesehen davon, hatte sie nie wieder etwas von ihm gehört, ausser der Nachricht, daß die Avenger zerstört wurde. Wo sie immer davon ausging, daß er es nicht überlebt hatte und gemeldet hatte er sich auch nie.

"Der Todesstern...an den mag ich gar nicht so richtig denken und an die Sith schon gar nicht. Die Flotte wird schon etwas dagegen tun, falls der Todesstern nach Corellia kommt und die Jedi hoffentlich auch. "

Achselzuckend sah sie zu Nereus. Im Grunde interessierte sie es wenig, ob der Todesstern den Weg nach Corellia finden würde, da es wenn, eine Angelegenheit der Flotte sein würde und nicht des GDs. Sie machte sich mehr Gedanken darum, wie sie den Line Captain von Corellia weg bekam, daß zumindest einer von Ihnen lebend den Planeten verlassen konnte, falls es zum Schlimmsten kommen würde.

"Die Zeit wird für uns Beide nicht angenehm, wenn wir uns wirklich so lange nicht sehen können. Nachrichten werden auch schwierig sein, auch wenn es für mich kein Problem sein wird aber wenn Dich dabei jemand beobachtet, dann ist das weniger ratsam."

Eryell hatte sich inzwischen angezogen, als sie mit ihm sprach. Ihre Worte klangen zwar ruhig, doch innerlich hatte sie jetzt schon Sehnsucht nach ihn, auch wenn er noch vor ihr stand. Die Zeit würde hart werden, soviel war klar. Sie vermisste jetzt schon seine Liebkosungen, seine Leidenschaft und all die sanften Küsse. Etwas verwirrt wurden ihre Blicke, als er etwas aus seiner Tasche herausnahm. Recht starr, stand sie vor ihn, ließ es zu, daß er etwas um ihren Hals legte. Nachdem er das getan hatte, machte er einen Schritt zurück und es schien so, als zitterte. Langsam bewegte sie ihre Hände, um sich am Hals zu greifen. Eine dünne Metallkette mit einem eigenartigen Symbol zierte nun ihren Hals, daß einmal seine Mutter gehört hatte. Eryell wusste im ersten Moment nicht, was sie eigentlich dazu sagen sollte. Rührung breitete sich im Gesicht aus, sogar ein paar Tränen rannten ihr die Wange hinunter.

"Ach Nereus...ich werde die Kette Deiner Mutter mit Achtung behandeln ...danke....aber ich habe gar nichts für Dich."

Sanften Blickes umarmte sie den Line Captain, der immer noch etwas zitterte. Liebevoll blickte sie in seine dunkelgrüne Augen, strich mit der Hand sanft über sein Gesicht und gab ihn einen Hauch von einem Kuss auf seine Lippen.

"Ich liebe Dich so sehr...kaum in Worten auszudrücken."

Seufzend schmiegte sie ihren Kopf an seine Schultern. Eigentlich war sie überglücklich, daß es ihn gab, doch auf der anderen Seite musste sie damit leben, daß er nicht immer bei ihr sein konnte und sie nicht bei ihn.


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[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell

Eryells Freude und Rührung über sein kleines Geschenk ließ Nereus' Herz höher schlagen. Zärtlich streichelte er durch ihr Haar, als sie sich an ihn anschmiegte und küsste vorsichtig ihre Wange.

"Das macht nichts, Eryell. Der Gedanke daran, dass es nun deinen Hals schmückt, genügt mir."

Vorsichtig berührte er das Medallion mit seinem Finger und entgegnete ihrem Blick mit seinen Augen, die Tränen der Rührung erkennend, die ihre ebenmäßigen Wangen herunterliefen. Für einen Moment klang schien er unfähig, irgendetwas zu sagen, hin und her gerissen zwischen dem unbeschreiblichem Glück hier bei ihr zu stehen und der Trauer, sie bald hier zurücklassen zu müssen. Sie mit sich ziehend setzte er sich auf die im Raum stehende Couch und drückte sie einfach nur an sich, immer noch beruhigend über ihren Kopf streichelnd und alles nur durch einen Schleier vor seinen Augen wahrnehmend.

"Möge es dich stets an meine Liebe zu Dir erinnern, wenn Du im Zweifel bist... es wird Dir bewusst machen, dass ich irgendwo bin und an dich denke, voller Sehnsucht..." Er verstummte. Er hatte wahrhaftig die richtige Frau gefunden, um ihr das Medallion seiner Mutter zu schenken. Vor Eryell hatte es keine Frau gegeben, die solche Gefühle in ihm ausgelöst hatte, und nach ihr würde es erst recht keine geben.

"Aber ohne Dich wäre mein Leben ohnehin nichts mehr wert... solange ich weiß, dass du dieses Medallion bei dir trägst und an mich denkst, werde ich die schlimmsten Krisen durchstehen können."

Ohne ein weiteres Wort zu sagen schmiegte er sich an sie und hörte auf nichts weiter als ihren Herzschlag, der momentan für ihn das wichtigste in der Galaxis zu sein schien.

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell
 
-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-


"Ich will nicht mehr weg von Dir...ich brauch Dich..."

Fast schon schluchzend gab die junge Majorin die Worte von sich. Sie konnte diesen Moment der Rührung, Trauer und all der sehnsüchtigen Worte nicht ertragen. Ihren Kopf vergrub sie in seinen Armen, ihre Füsse hatte sie auf die Couch gelegt. Es tat ihr im Herzen weg, wenn sie in seine Augen blickte, er kämpfte regelrecht mit seinen Tränen, sie hatte den Kampf bereits verloren. Auch wenn sie wusste, daß es von Mal zu Mal schlimmer werden würde, hätte sie nie gedacht, daß es so schlimm sein könnte. Diesmal war tatsächlich die Gefahr, daß sie sich nicht mehr sehen könnten. Alleine durch die Bedrohung des Todessterns, wenn er, so wie Nereus es gesagt hatte, nach Corellia kommen würde. Um ihr Leben machte sie sich keine Sorgen aber um Seines umso mehr. Ihre Hände umschlangen seinen Körper, es sah so aus, als würde sie ihn nicht gehen lassen wollen oder das er sie mitnehmen sollte.

"Nimm mich mit aber lass mich nicht alleine, ich kann einfach nicht ohne Dich...es wird immer schwerer...mein Herz ist immer so leer ohne Dich...Deine Nähe, Küsse, Wärme...das ist wie Luft zum Leben für mich."

Immer mehr musste sie schluchzen, es ging ihr nicht besser als ihn. Für Beide einfach schwierig. Eigentlich wollte sie mit ihm besprechen, wir er von hier wegkam aber nun kam es anders, sie wollte mit ihm weg. Eryell konnte sich ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen.


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[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell

Nereus tat es in der Seele weh, als er Eryells verzweifelte Worte hörte. Ihr an ihn gedrückter Körper bebte schluchzend und es gab momentan nichts, womit er ihren Schmerz hätte lindern können. Zu gut verstand er ihre Befürchtungen und die Unmöglichkeit ihre Hoffnungen zu erfllen. Ein wenig hilflos streichelte er sie beruhigend und wischte ihr vorsichtig die Tränen aus dem Gesicht.

"Bitte, Eryell, verzweifle nicht... Du darfst nicht alles für mich wegwerfen. Das verdiene ich gar nicht... du musst stark bleiben..." Seine Stimme brach, als er bemerkte, dass er etwas von ihr verlangte, was er selbst niemals schaffen würde. Er war kurz davor, wirklich alles hinzuwerfen und wenn nötig für immer in diesem Quartier gefangen zu bleiben, nur um sie in ihrer Trauer nicht alleine zu lassen. Wenn der Todesstern dann kam, unaufhaltsam, würden die Jedi aus der Galaxis verschwinden... und mit ihnen Nereus und Eryell, im Tode die Einheit findend, die das Leben ihnen vorenthielt. Doch das war es nicht, was mit Eryell passieren sollte. Nereus wollte, dass sie lebte und dass er auch im Leben einen Weg fand, mit ihr zusammen zu sein.

"Eryell, du darfst nie aufhören, daran zu glauben, dass noch Hoffnung besteht. Vertraue auf uns..." Er presste ihre Hand auf seinem Brustkorb, unter dem sein Herz wie wild hämmerte... "Vertraue hierauf..."

Er sah ihr fest in die Augen, sein Blick plötzlich gestählt von einer unglaublichen Entschlossenheit.

"Ein Teil von mir wird ewig bei Dir sein... du musst es Dir nur bewusst machen. Er wird Dir helfen, dunkle Zeiten zu überdauern so wie die Gedanken an Dich mir helfen werden."

Er beugte sich vor und küsste das Symbol, welches nun um ihren Hals hing.

"Ich habe Dir diesen Gegenstand nicht umsonst gegeben... er hat mir in Zeiten der Verzweiflung geholfen. Jetzt soll er Dir helfen..."

Er näherte sich ihrem leicht tränenverschmierten, aber immer noch wunderschönen Gesicht...

"Er wird Dir helfen, diese schönen Stunden in Erinnerung zu behalten, die uns vergönnt sind..."

Mit diesen Worten küsste er sie, seine gesamte Hoffnung und seinen gesamten Optimismus in einer Berührung zusammenfassend...

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell
 
-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-


Nicht einmal als ihre Eltern verschwanden, fühlte sie sich so leer, wie in diesen Moment. Nereus hatte mehr in ihr ausgelöst als Liebe oder Leidenschaft. Diesmal schien es er zu sein, der Hoffnung zum Ausdruck brachte aber vor allem, beruhigten seine Worte sie. Nur schien es ihn nicht besser zu gehen als ihr, sie sah es ihn direkt an, als sie ihn mit ihren Tränenverschmierten Augen ansah.

"Keine Sorgen, ich vergesse gar nicht, in meinen Herzen sind all die schönen Stunden drinnen und Dein Geschenk ist ein Teil von Dir, daß mich immer an Dich erinnern wird."

Etwas lächelnd sah sie ihn an, beugte sich nach vor, um seinen zärtlichen Kuss zu erwidern. Ihre Arme schlang sie um ihn, fest an sich drückend. Sein Herzschlag beruhigte Eryell sogar, auch wenn es schwer war, sich überhaupt zu beruhigen. Doch seine Nähe und Wärme, führten schlußendlich doch dazu, daß sie ruhiger wurde. Kurz ließ sie von ihn ab, griff in ihren Stiefel und nahm einen Dolch heraus. Mit dem Dolch, den sie immer bei such im Stiefel trug, schnitt sie sich eine Strähne von ihrem tailenlangen Haar ab.

"Du sollst auch etwas von mir haben, es ist zwar nur eine Haarsträhne aber sie soll Dir genauso Glück bringen, wie Dein Geschenk an mich, ausserdem ist immer ein Teil von mir bei Dir."

Ein warmes Lächeln spiegelt sich auf ihre Lippen, als sie ihn die Haarsträhne in die Hand gab.


-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell

Mit einem gewissen Erschrecken beobachtete Nereus, wie Eryell plötzlich einen Dolch aus ihrem Stiefel hervorzauberte. Als er jedoch erkannte, was genau sie vorhatte, erschien ein erfülltes Lächeln auf seinem Gesicht. Mit ehrfürchtigen Händen nahm er ihr wundervolles Geschenk an und verbarg es vorsichtig in einer Tasche seiner Uniform, um später ein geeigneteres Behältnis zu finden. Mit einem Ausdruck tiefster Dankbarkeit und Zuneigung sah er sie an.

"Ich danke Dir... ein schöneres Geschenk hättest du mir nicht machen können", sagte er aufrichtig und küsste sie kurz auf ihren süßen Mund.

"Und jetzt befreie Dich von all dem Kummer und all den Sorgen, die dich betrüben mögen... Egal was passiert und egal in welche Richtung sich die Machtgefüge der Galaxis verschieben mögen, ich werde dich immer lieben..."

Langsam streichelte er ihr Gesicht, auf dem die letzten Tropfen nun vertrocknet waren, und küsste zärtlich ihre Stirn, um sie danach fest an sich zu drücken und einfach eine Weile an seinm Körper zu wärmen, dabei ihre Nähe zu spüren und ihr wunderschönes Haar an seiner Nase kitzeln zu lassen.

"Auch wenn wir es nicht offiziell besiegeln können, möchte ich, dass du weißt, dass mein Herz auf ewig Dir gehören wird. Kein anderes Lebewesen in dieser Galaxis wird es Dir jemals streitig machen können... mit meinem Geschenk an Dich bin ich einen ewigen Bund mit Dir eingegangen. Nur der Tod kann uns trennen... wenn überhaupt."

Er schwieg. Erinnerungen wurden in ihm wach, Erinnerung an die Zeit auf Bespin und die Fragen, die er sich gestellt hatte. Was war stärker, seine Liebe zu Eryell oder seine Loyalität zum Imperium? Nun wusste er es... er glaubte weiter an das Imperium, war weiter bereit, es zu verdteidigen. Doch kein Vorgesetzter und kein Befehl dieser Galaxis würden ihn jemals dazu bewegen können, Eryell Schaden zuzufügen. Eher würde er sich selbst dem qualvollem Tode ausliefern, den Needa zweifelsohne für sie geplant hatte, als sie ihm auszuliefern. Lächelnd küsste er ihren auf seiner Brust ruhenden Kopf. Trotz all seiner Sorgen war sie das größte Glück, das ihm je zuteil worden war...

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell
 
Corellia- Coronet City- Stadttheater - Led und Casia


Led und Casia schien die Freude am Essen gründlich vergangen zu sein. Die beiden machten betrübte Gesichter. Irgendwie schien alles im Moment schief zu gehen.

"Led, sollen wir zu Basis zurückkehren? Vielleicht hat das Team, was wir losgeschickt haben, Neuigkeiten für uns?"

fragte sie Led mit besorgtem Blick. Er machte sich Sorgen um Ryan und sie hatte keine Ahnung wie sie ihm diese Sorgen abnehmen konnte.


Corellia- Coronet City- Stadttheater - Led und Casia
 
-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-


"Ich weiß, daß Du mich immer lieben wirst, so wie ich Dich immer lieben werde."

Langsam kehrte ihr warmes Lächeln wieder. Ein sanfter Kuss auf seine Lippen folgte nach ihren Worten. Es ging ihr wieder etwas besser, Verzweiflung hatte keine Sinn, sie mussten Beide stark bleiben, jetzt und in der Zukunft. Seine Umarmung sorgte dafür, daß sie zufrieden seufzte. Mit einem Lächeln im Gesicht, spürte sie seinen regelmässigen Herzschlag und genoss beruhigende Wärme, die er ausstrahlte. Bei seinen folgenden Worten, konnte Eryell ihn nur lange Wortlos ansehen. Es machte es nicht gerade leichter aber sie fühlte genauso wie er, nur er sprach es aus. Zärtlich strich sie mit ihrer Hand über sein Gesicht.

"Noch nicht offiziel...es wird noch der Tag kommen, da bin ich mir sicher. Bis dahin halten wir unsere Beziehung Geheim. Niemand wird diesen Bund brechen...niemand."

Eine Träne rannte ihr die Wange hinunter, vor Glück, vor Rührung. Ihre Hände umarmten seinen Körper, eine Hand liebkoste sein Gesicht. Mit einem langen leidenschaftlichen Kuss, besiegelte sie ihre Worte. Ihre Kopf legte sie dann wieder auf seine Schulter, im Gesicht ein zufriedenes Lächeln.


-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell

Eine Weile verharrten sie in ihrer Position auf der Couch und Nereus war nur damit beschäftigt, zärtlich durch Eryells bis zu ihrer Taile hinabhängendes, glänzendes Haar zu streicheln. Dann löster er sich vorsichtig von ihr und verließ diie Couch, um sich an das Fenster des Gefangenenquartieres zu stellen und erneut einen Blick auf die Haupstadt Corellias und somit eigentlich der Republik zu werfen. Ein Teil von ihm befürchtete, dass sich diese Stadt bald zum unumstrittenen Zentrum der Galaxis entwickeln würde... doch viel realer war der Gedanke daran, dass Corellia sehr bald zu einer unbedeutenden Staubwolke zerblasen wurde, mit all den Menschen, die diesen Planeten ihr zu Hause nannten...
Er drehte sich um und sah zu Eryell, die immer noch auf der Couch saß und ein wenig abwesend wirkte, was ihn zu einem Lächeln veranlasste. Die letzten Stunden waren in der Tat erschöpfend gewesen... und um so schöner. Er begann, im Quartier etwas nervös auf und ab zu gehen.


"Vielleicht wäre es besser, wenn du Corellia den Rücken kehrst, Eryell...", dachte er laut nach und bedachte sie mit einem sorgenvollen Blick. Dieser Planet war zu gefährlich für sie... er wollte sie nicht an ein Sith-Machtinstrument verlieren.

"Ich kann dich nicht mit auf die Accuser nehmen, so gerne ich es täte... ich würde dich nur noch mehr in Gefahr bringen. Aber es gibt so viele Winkel in der Galaxis! Reiche Urlaub ein, verschwinde einfach... Hauptsache du bist nicht mehr hier, wenn der Todesstern hier auftaucht."

Man konnte seine Sorgen nun deutlich aus seiner Stimme heraushören. Inzwischen hatte er sein Umhertigern abgebrochen und sich hinter sie auf die Couch gesetzt, seine Hände in ihren Nacken legend. Vorsichtig massierte er ihre Schultern mit zärtlichen Fingern und würzte diese Liebkosung mit zärtlichen Küssen auf ihre weiche Haut.

"Genug Leute sind den Sith schon zum Opfer gefallen... Imperiale, Zivilisten, Republikaner, Unschuldige... du sollst nicht dazugehören... bitte sei vorsichtig..."

Er legte seinen Kopf in ihren Nacken und streichelte vorsichtig ihre Arme, ehe er fortfuhr, ihr sanfte Küsse auf den nacken zu hauchen, die ihr über den Rücken fallenden Haare an seinen Lippen spürend.

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell
 
-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-


Von der Couch aus, sah die junge Majorin etwas nachdenklich zu Nereus, der beim Fenster stand und er ihr seine Sorgen aber auch Gedanken mitteilte. Man sah ihn seine Sorge um sie regelrecht an. Sein nervöses umherschlendern, machte es auch nicht gerade leichter. Sie verstand seine Sorge, denn sie machte sich die gleichen Gedanken über ihn. Nur so einfach konnte sie von hier nicht verschwinden, nicht in den Zeiten, die sie hatten. Was anderes wäre es, wenn der Major nicht im Koma liegen würde aber leider sah es anders aus. Eryell hörte sich seine Worte in Ruhe an, ihre Miene schien in verschiedenen Emotionen zu schwelgen. Irgendwie wusste sie nicht, was sie dazu sagen sollte. Er machte sich um sie Sorgen und sie um ihn. Erst als er wieder neben ihr Platz genommen hatte und er sie anfing, sie zu liebkosen, lächelte sie ein wenig.

"Ich kann hier nicht weg...Du bist derjenige der hier weg muss. Du hast ebenso eine Aufgabe wie ich. Die Accuser ist ohne Dich nichts."

Zärtlich strich sie ihn über sein Gesicht, ein warmes Lächeln spiegelt sich auf ihre Lippen, als sie ihn ansah.

"Ausserdem hab ich vor den Sith keine Angst, soweit kommt es noch. Ich bin zwar noch nicht richtig in der Macht ausgebildet aber ich werde mich mit den Mitteln die mir zur Verfügung stellen, wehren. Abgesehen davon, haben die sowieso kein Interesse an mir, es geht denen ja nur um die Jedi."

Damit hatte die junge Majorin mehr als nur recht, denn was sollten die Sith von ihr wollen. Die Rache galt den Jedi und nicht irgendjemanden vom GD oder sonstigen NRler.

"Mach Dir keine Sorgen, zur Zeit ist es wichtiger, wenn Du wegkommst, alles Andere ergibt sich von selbst."

Langsam näherten sich ihre Lippen die Seinigen, ihre Hände glitten mit sanften Liebkosungen über sein Gesicht. Schließlich verschmolzen ihre Lippen zu einen mehr als nur innigen Kuss.


-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell

Die Sorgenfalten auf der Stirn des Line Captains blieben. Eryell mochte sich zwar nicht so große Sorgen wegen des Todessterns machen, aber das lag wohl nur daran, dass sie seine Möglichkeiten falsch einschätzte. Nereus musste es ihr sagen, musste ihr das Zerstörungspotential dieser Waffe vor Augen führen.

"Aber..." Weiter kam er nicht. Sie hatte sich zu ihm gebeugt und verschloss seinen Mund nun mit ihren zarten Lippen, in mit einer derartigen Leidenschaft küssend, dass er seinen Einwand fast umgehend vergaß. Vom Feuer dieser Verschmelzung ihrer Lippen gänzlich in Anspruch genommen schlang er seine Arme um sie und ließ sich auf die Couch plumpsen, ohne ihre Lippen dabei auch nur einen Milimeter von den seinigen abweichen zu lassen. Voller Verzückung und eine wohlige Wärme in sich aufsteigen spürend schloss er die Augen und umarmte sie noch fester, anstatt sie freizugeben. Minuten lang schienen sie so zu verharren, die glühenden Lippen aufeinandergepresst und die Arme umeinandergelegt, bis sie sich widerstrebend von einander lösten und ihm ein tiefer Seufzer entglitt.

"Ach Eryell...", sagte er leise und strich leicht über ihr über ihn gebeugtes Gesicht. Er wusste, dass er sie warnen musste. Sie wusste offenbar noch nicht, dass der Todesstern in der Lage war, ganze Planeten zu zerstören und dabei keinen Unterschied zwischen Jedi und anderen Bürgern der Republik machte. Die Jedi hatten es also nicht für nötig gehalten, sie darüber zu informieren- oder sie wussten es ebensowenig, was bedeuten würde, dass der Todesstern Corellia unvorbereitet treffen konnte. Nicht, dass es auf so etwas monströses eine adäquate Vorbereitung gab... wenn Menari so grausam war wie sein Ruf, würde er zunächst jedes Schiff einer etwaigen Verteidigungsflotte einzeln vaporisieren, ehe der Superlaser der Kampstation seine gesamte Kraft auf Corellia lenken würde... und damit auch auf Eryell. Ein Schatten fiel auf Nereus' Gesicht. Nein, er musste sie warnen... sie dazu bringen, zu fliehen...
Ihm fiel auf, dass sie mit verwundert gerunzelter Stirn auf ihn herabsah. Der Schatten auf seinem Gesicht verflog und er lächelte wieder. Später würde er das tun... viel später...


"Ich liebe dich...", sagte er, wohl zum aberdutzendsten Male... ihr Anblick, wie sie sich mit dem Medallion seiner Mutter um den Hals über ihn beugte, hatte einfach einen umwerfenden Effekt auf ihn. Vorsichtig zog er sie näher an sich heran, um ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn zu geben, der sich über ihre pfirsichweiche Wange bis zu ihren vollen Lippen fortpflanzte. Mit einem Mal war der Todesstern nichts weiter als eine diffuse Bedrohung am Horizont, der es nicht wagen würde, eine so schöne Frau wie Eryell einfach zu vernichten. Obwohl ein Teil von ihm bereits realisierte, wie irrational dieses Gedankenspiel war, schob er ihn einfach bei Seite. Sie waren zusammen, und solange dass so blieb, waren sie unverwundbar...

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell
 
Corellia- Coronet City- Stadttheater - Casia und Led

Led teilte Casias Unbehagen, doch hatte es nichts mit Ryan zu tun. Vielmehr war wieder eine Präsenz auf Corellia gelandet, nebst derjenigen von Ryan. Chesara.. aber Tomm nicht. Sein Komm! Er hatte es ja abgeschaltet.

Blitzartig holte er es hervor, hörte die Nachrichten ab und sah entrüstet zu Casia.


Chesara ist zurück und rief sofort eine Ratssitzung ein.

Casias vorwurfsvollem Blick entgegnete er mit unschuldigen Augen.

Es tut mir leid, dass ich das Komm nicht eingeschaltet gelassen habe. Aber ich wollte Dich ganz für mich alleine haben.

Sie standen auf, während ein Kellner auf sie zugeeilt kam. Led sah ihn ernst an.

Schicken Sie die Rechnung an die Jedi Basis.

Der Kellner hatte noch nicht genickt, als Casia und Led aus dem Saale eilten, ins nächste Taxi stiegen und in die Basis zurückfuhren. Während der Fahrt fasste Led sanft die Hand seiner Verlobten.

Ich habe da ein ganz mieses Gefühl. Ansonsten würde uns Chesara nicht vom Abendessen wegholen.

Draussen begann es wieder zu regnen, typisch für diese Jahreszeit. Die triste Stimmung übertrug sich allmählich auch auf Led, doch hielt er sich an Casias Präsenz. Allein sie hier zu haben, war ein berauschendes Gefühl.

Die Gänge der Jedi Basis kamen Led wie Labyrinthe vor, als die beiden hektisch den Weg in den Ratssaal suchten. Hie und da wurden sie von einem neugierigen Blick erhascht. Er blickte zu Casia und flüsterte.


Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen. Allein die Tatsache, dass die Reise von Chesara nach draussen gedrungen ist, verheisst nichts Gutes. Ebenfalls, dass Sie bereits zurück ist, und das ohne Tomm. Ich befürchte das Schlimmste. Lass uns hoffen, dass die anderen, unerfahreren Jedi, nicht in Panik ausbrechen.

Casias Augen wurden von einer Traurigkeit heimgesucht, welche Led ihr nur schwerlich nehmen konnte. Er griff abermals nach ihrer kühlen, zarten Hand. Er blickte sie ernst und kämpferisch an.

Solange wir kämpfen, besteht Hoffnung.

Dann stiess er mit der anderen Hand die Ratstüre auf. Im Ratssaal waren bereits die meisten Räte und Advisoren anwesend. Sarkastisch meinte er.

Ich nehme na, dass es gewichtige Gründe sein müssen, die uns von unserem Abendessen wegholen.

Er grinste bitter und sah in Chesaras Augen.

Ich bin froh dass Du zurück bist. Aber.. wo ist Tomm? Erzähl bitte was Euch widerfahren ist. Existiert dieser Todesstern?

Corellia- Jedi Basis - Ratssaal - mit Tionne, Padme, Sarid, Ches und Casia
 
<center>-[o]- --- > Incoming Message < --- - [o]-

Nachricht von
Casia de Lieven
Kanzlerin der Republik

An: Major Eryell Raistlin
HQ des Geheimdienstes- Niederlassung Corellia

PRIORITÄT: 1
SICHERHEITSSTUFE: ROT



-[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-


Verehrte Major Railstlin,

Ich erwarte in Kürze ihren Bericht bezüglich des Line Captains, welchen sie als Gefangenen mitgebracht haben.

Mit freundlichen Gruß

Casia de Lieven

-[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-</center>
 
-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-


Irgendwie ahnte sie es, daß er sie wegen dem Todesstern aufklären wollte aber sie ließ es nicht zu. Immer wieder drückte sie ihre Lippen sanft auf Seinige. Ihre Hände ließen nicht von seinen Körper ab, die über seinen Körper strichen. Die junge Majorin wollte über das Thema Todesstern nicht sprechen, wußte sie doch, was er anrichten würde, wenn er zum Einsatz kam.

"Du braucht mich nicht über den Todesstern aufklären, ich weiß sehr wohl, welche Zerstörungskraft er auf Lager hat aber es interessiert mich in diesen Moment nicht."

Liebevoll blickte sie Nereus in die Augen, beugte sich vor und küsste ihn zum wiederholten Male. Allerdings währte nicht lange die traute Zweisamkeit, denn ihr Comm piepste auf einmal auf. Mit zusammengekniffenen Augen erhob sie sich, nahm ihr Comm in die Hand und las die Nachricht. Eigentlich hatte sie es geahnt, daß sich die Kanzlerin melden würde aber das es schon so bald sein würde, nicht. Ernster Miene sah sie zum Line Captain.

"Du musst so schnell wie möglich hier weg. Am besten eine Flucht..."

Aus der ernsten Miene wurde eine nachdenkliche Miene. Sie konnte zwar einen Bericht schicken, doch der würde karg ausfallen.


-Corellia, HQ der NR, Sicherheitsquartier mit Nereus-
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell

Zufrieden hielt Nereus Eryell in seinen Armen und empfing ihre zärtlichen Küsse, bis sich plötzlich ihr Com energisch meldete und offensichtlich eine Nachricht für sie parat hatte. Alarmiert beobachtete er, wie sie die Nachricht aufrief, las und ihn mit einem Ausdruck ansah, der seinen Mut schwinden ließ. Die Nachricht hatte anscheinend etwas mit ihm zu tun... und vor irgendetwas wollte Eryell ihn beschützen, indem sie ihm zur Flucht verhalf. Aber so einfach ging das leider nicht...
Seufzend erhob er sich und trat hinter sie, seine Arme um sie legend und sich an sie anlehnend.


"Das geht leider nicht, Eryell...", sagte er sanft. "Der Verdacht würde sofort auf Dich fallen, ich unterliege deiner alleinigen Verantwortung. Du darfst dich meinetwegen nicht in Gefahr bringen!"

Sachte, aber nachdrücklich drehte er sie zu sich um und sah ihr in die Augen, in die sich eine gewisse Furcht eingeschlichen hatte.

"Egal, was in dieser Nachricht stand- du solltest dem Befehl nachkommen. Wenn du mir nun die Flucht ermöglichst und somit unter Verdacht oder sogar in Gefangenschaft gerätst, könnte ich mir das nie verzeihen..."

Er strich mit seinem Daumen zärtlich über ihre Wange und schaffte es, ein schwaches Lächeln zu fabrizieren.

"Selbst wenn sie mich befragen wollen... ich weiß nicht sehr viel und wurde auf der Akademie dazu trainiert, jeglicher Befragung bis zu einem gewissen Grade zu widerstehen." Jedi-Befragungsmethoden allerdings standen auf einem anderen Blatt... "Gut, vielleicht wird es schmerzen, aber diesen Preis bin ich bereit in Kauf zu nehmen... nur darf Dir nichts passieren."

Er drückte sie fest an sich. Sie musste jetzt stark sein und dem Drang widerstehen, ihn von hier fortzuschaffen. Er war freiwillig in ihre Gefangenschaft gegangen, um sie zu schützen, also würde er es auch bis zum bitteren Ende durchziehen, wenn er dadurch ihre Unversehrtheit erkaufen konnte...

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Sicherheitsquartier]- Nereus, Eryell
 
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