Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Coronet City - vor der Bar - Radan, Sahra, Fritz, Wes

Die anderen waren damit einverstanden, wieder zur Basis zurückzukehren. Sie gingen zu ihren jeweiligen Gleitern, Wes und Radan setzten sich in ihren altersschwachen Speeder, der immer noch qualmte. Im Rückspiegel (man nannte es immer noch so, aber tatsächlich handelte es sich dabei um ein Display mit Kamera) blickte er zur seinem Beifahrer. Irgendwie wirkte er jetzte verändert, er sah ganz sonderbar aus. Wes ließ den Speeder an, doch ihn überkam ein Gefühl der Gefahr.

Schnell raus hier!

Er schubste seinen Padawan aus dem Speeder und sprang hinterher, dann folgte er Radan, der so schnell er konnte vom Speeder wegrannte, doch er war noch nicht weit gekommen, als das Gefährt hinter ihm mit einem lauten Knall explodierte, und die Druckwelle ihn zu Boden warf. Als er wieder aufstand, sah er nach, ob seine Robe nicht Feuer gefangen hatte, aber er fand sie überraschenderweise unversehrt. Nun ohne eigene Transportmöglichkeit, gingen sie zu Fritz und Sahra und fragten:

Ihr habt in eurem Speeder nicht noch zufällig zwei Plätze frei?

Hinter ihnen schlugen einige Speederteile auf dem Boden auf.

Coronet City - vor der Bar - Radan, Sahra, Fritz, Wes

[OP]Dieser Post entstand in großer Hektik ;)[/OP]
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Cris’ Quartier]- Cris, Akemi

“Weißt du, es gibt Dinge, die kann man eigentlich gar nicht spät genug lernen…“, antwortete Cris leise auf Akemis Frage. “Doch damit war es bei dir nach dem Vorfall im Park vorbei- nun musstest du alles wissen, also gab es keinen grund mehr, dich mit fadenscheinigen Ausflüchten schützen zu können, wie es deine Eltern wahrscheinlich gemacht haben. Gehe nicht zu hart mit ihnen ins Gericht- sie wollten nur dein bestes. Vielleicht wollten sie auch nicht sehen, wie ihr kleines Mädchen urplötzlich beginnt, die Grausamkeiten dieser Galaxis zu entdecken... ich denke, keine Eltern wollen das...“
Er hielt inne. Es sei denn, diese Eltern lieferten ihren Sohn ohne mit der Wimper zu zucken den imperialen Sturmtruppen, der Gefangenschaft und dem Krieg aus... Er zwang sich, fortzufahren.

“Freue dich lieber über die unbeschwerten Jahre, die du hast genießen dürfen und sei ihnen dankbar. Ich wünschte, ich hätte solche Erinnerungen...“

Seufzend spielte er gedankenverloren mit einer von Akemis Haarsträhnen, während die Zeit, die wie ein reißender Strom an einem vorüberziehen konnte, nun eher einem zähflüssigen Bach glich und ihre Mission in immer weitere Ferne rücken ließ. Doch Akemi hatte ihre letzte Frage noch nicht gestellt. Etwas überrascht warf Cris ihr einen kurzen Blick zu, als sie ihn fragte, wie er sich sein Leben ohne die vernichtenden Wendungen ganz zu Beginn vorstellen würde.

“Um diese Frage zu beantworten wäre es recht förderlich, zu wissen, auf welchem Planeten ich gewesen wäre... doch ich weiß es nicht. Welcher Schicht entstammten meine Eltern? Wie standen sie zum Imperium- ich würde schätzen, freundlich.“

Er zog eine Grimasse.

“Tatsache ist, dass ich- wenn ich die freie Wahl gehabt hätte –kein Soldat geworden wäre. Was auch immer es war, was mich damals zum Desertieren überredete, es fühlte sich stets falsch an, mit tödlichen Waffen andere Lebewesen niederzumähen, auch heute nicht. Damals war ich gezwungen, heute sehe ich es als meine Pflicht an, um den Schaden auszugleichen, den ich meine, der Galaxis zugefügt zu haben. Ohne dieses Schuldgefühl wäre ich längst selbst aus dem Geheimdienst ausgetreten. Aber jetzt... seit ich dich getroffen habe scheint mehr dahinter zu stecken als dieses diffuse Schuldgefühl...“

Behutsam strich er der jungen Agentin durch ihr fast golden wirkendes Haar.

“Und wenn du noch auf Bothawui wärst, stünden die Chancen schlecht, dass ich dir je über den Weg gelaufen wäre... von daher sollte ich eigentlich froh sein, dass alles so gekommen ist, wie es gekommen ist...

Einen Augenblick lang erfüllte lediglich ihr gemeinsames Schweigen den Raum.

“Bevor ich dich traf, zweifelte ich fast am Sinn meiner eigenen Existenz... ausgespuckt von den Sturmtruppen und wiederverwertet vom Geheimdienst der Republik, warum sollte mein Leben irgendeinen tieferen Sinn haben? Jetzt hat es einen...“

Cris musterte Akemi ernst.

“Und solange es in meiner Macht steht, wird sich daran auch nichts ändern.“

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Cris’ Quartier]- Cris, Akemi
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Cris' Quartier - Mit Cris -

Mit einem unergründlichen Ausdruck und einem leichten, feuchten Schimmer in den Augen sah Akemi Cris an. Für einen Augenblick suchte sie nach den Worten, die ihr auf der Zunge lagen, die sie aber nicht auszusprechen in der Lage war. Schließlich wölbten sich ihre Mundwinkel schwach nach oben und das taube Gefühl in ihr drin begann sich zu lösen, wie eine Kordel, zu einer Schleife gebunden, an deren Ende jemand zog.

Ich weiß, was du meinst.

Erwiderte sie spürte, wie unter ihrem langärmeligen Shirt eine Gänsehaut ihre Arme überzog. Schicksal, Bestimmtung, Vorsehung...was auch immer es war, dass sie beide zusammengeführt hatte, es war kein Zufall gewesen. Mysteriös war nur der Grund und das, was dahinter steckte.

Intensiv musterte Akemi Cris' Gesicht. In der Zeit, in der sie sich kannten, hatte sie viel über ihn erfahren, viel über ihn und seine Vergangenheit. Sie hatte viel von ihm und viel über ihn gelernt. Und sie wusste, dass es ihn jedes Mal von Neuem schmerzte, über seine Zeit als Sturmtruppler zu sprechen... oder über irgendetwas, das er damit in Verbindung brachte. Diesen Schmerz konnte sie nicht nachempfinden, - und sie glaubte auch nicht, dass es überhaupt jemanden gab, der das konnte - dennoch empfand sie ihren eigenen, wenn sie wusste, dass er litt. Und er hatte gelitten...für sie. Warum wurde ihr das erst in diesem Augenblick klar? Noch immer starrte sie ihn an, unfähig den Blick abzuwenden und eine einzelne Träne rann aus ihrem Augenwinkel.


Als wir den Test gemacht haben...

Flüsterte sie und schüttelte, überfordert von ihren Gefühlen, den Kopf.

Da bist du wieder in die Rolle eines Sturmtrupplers geschlüpft.

Sie hielt inne, neigte den Kopf leicht zur Seite und nahm seine Hand, um ihm mitfühlend über die Fingerkuppen zu streichen.

Hast du das getan, um uns beide zu testen... dich und mich? Wolltest du wissen, wie du reagierst, wenn die Vergangenheit dir plötzlich so nahe ist?

Akemi schluckte und befeuchtete sich gedankenverloren die Lippen mit der Zungenspitze.

Was hast du empfunden?

Fragte sie dann, wagte nicht, ihn anzusehen und drückte sich stattdessen fest an seine Brust.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Cris' Quartier - Mit Cris -
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Cris’ Quartier]- Cris, Akemi

Cris seufzte schwer, als Akemi ihren Kopf an ihn drückte und ihm diese einfache Frage stellte, die doch soviel schwerer war zu beantworten, ohne dass ihn die Erinnerungen wieder übermannten. Am schlimmsten war, dass er nicht wusste, wer den Test schlussendlich beendigt hatte- Akemi, oder er selbst.

“Am Anfang war es... wie damals...“

Er zögerte und registrierte, wie sich kleine Schweißperlen auf seiner Stirn gesammelt hatten.

“Es ist das Gefühl, wieder in dieser Rüstung zu stecken, welches es diesen alten Verhaltensautomatismen erleichtert, wieder zur Oberfläche zu gelangen, ganz gleich, wie sehr ich gegen sie ankämpfe. In solchen Momenten wird mir klar, dass CK-2587 doch ein unauslöschlicher Bestandteil meines eigenen Selbst ist- ich profitiere von ihm, wenn ich kämpfe, für die Republik, den Geheimdienst... oder dich. Doch ich weiß nicht, ob der Preis eines Tages zu hoch sein wird... ob ich mich nicht plötzlich gegen die wende, denen gegenüber ich größte Zuneigung empfinde. Die ich beschützen will.“

Seine Stimme war zu einem schwachen Flüstern geworden, das nur aufgrund der kurzen Distanz seinen Weg in Akemis Ohr fand. Die Arme des Lieutenants, eben noch ruhig um sie gelegt, zitterten plötzlich unregelmäßig.

“Auf Coruscant, am Anfang meiner Zeit beim Geheimdienst, habe ich gegen Sturmtruppen kämpfen müssen- doch damals war mir einiges nicht so bewusst, wie es mir heute ist und meine erfolgreiche Desertierung saß noch tief. Aber jetzt... wenn wir ihnen auf Esseles gegenüber stehen sollten... vielleicht bin ich unser größtes Sicherheitsrisiko und sollte Colonel Raistlin empfehlen, meinen Status zu annullieren, so wie Majere es zweifelsohne längst beabsichtigt.“

Unwillkürlich drückte er die junge Agentin fester an sich und vergrub sein Gesicht halb in ihrer schmächtigen Schulter, die eigentlich keinem wie ihm als Stütze dienen sollte- im Gegenteil, er hatte für sie dazusein. Doch stattdessen belastete er sie mit seiner offenbar immer noch labilen Psyche...

“Aber besser das... als irgendwann zu einer Gefahr für dich zu werden. Denn nie wurde mir etwas kostbareres als dein Leben anvertraut..."

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Cris’ Quartier]- Cris, Akemi
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Cris' Quartier - Mit Cris -

In dem kleinen Zimmer war es so still, dass Akemi glaubte, eine Feder zu Boden hätte fallen hören können. Einzig ihrer beider Atemzüge durchbrach die weitreichende Stille, die sie in zärtlicher Umarmung in sich gefangen hielt. Akemi wusste längst nicht mehr, ob Cris sie festhielt oder sie ihn. Wenn es noch irgendeinen Zweifel gegeben hatte, dass ihre Seelen zueinander gehörten...war dieser nun unwiderruflich ausgelöscht.

Er konnte doch nicht ernst meinen, was er sagte. Zu einer Gefahr werden - für sie? Es war seine Angst, die ihn so denken ließ. Akemi kannte das. Angst rief immer die absurdesten Vorstellungen hervor, doch in jenem Augenblick, in dem sie am größten war, war man selbst zu ohnmächtig, um das zu erkennen. Man stand wie im Nebel, der sich mit jeder Sekunde dichter zu zog, durch den man nichts erkennen konnte....man stand wie in einem Flussbett und das Wasser, das einen umspühlte, drohte einen fort zu reißen. Und wenn man versuchte klar zu werden und zu sich selbst zurück zu finden war es, als besteige man einen unendlich hohen Berg, während von oben unablässig Steinlawinen hinab polterten... auf einen, an einem vorbei... hinunter in die Schlucht, deren Grund nicht zu sehen war.

Ihm zu sagen, dass er sich nicht sorgen brauchte und dass seine Befürchtungen nicht Realität werden würden, wäre sinnlos. Es würde ihn nicht beruhigen. Was er brauchte war jemand, der neben ihm ging - mit einer Taschenlampe gegen den Nebel, mit einem Boot für das Wasser... und jemand, der da war, wenn die Steine zu rollen begannen. Denn gemeinsam bewältigten sich solche Dinge leichter.


Ich beschütze dich.

Sagte sie und vertrieb die Stille, die sich gekränkt zurück zog.

So lange ich bei dir bin werd ich nicht zulassen, dass dieses andere Ich in dir wieder die Oberhand gewinnt. Ich verspreche dir, Cris, es wird nicht wagen herauszukommen.

Sie löste sich sanft von ihm und drehte seinen Kopf in ihre Richtung, damit er sie ansah und die Entschlossenkeit und die Wahrheit ihrer Worte in ihren Augen erkannte.

Ich kann nicht viel, Cris. Ich bin klein und schwach und ich kann nicht beschützen wie du es kannst. Aber ich kann es auf meine Weise.

Und genau das würde sie tun. Sie würde es tun, so wie sie alles für ihn tun würde. Alles...

Sie berührte seine Arme und legte ihre Hände darauf, damit sie zu zittern aufhörten.


Du bist Lieutenant und das bist du, weil du es dir verdient hast. Du bist Agent des Geheimdienstes, du bist mein bester Freund. Das letzte was du bist, ist ein Sicherheitsrisiko.

Nachdrücklich schüttelte sie den Kopf. Er sollte nicht wagen, um Degradierung zu bitten. Sie glaubte fest an ihn. Einen kurzen Moment schwieg sie, dann lächelte sie ihn an und warme Zuneigung tanzte auf ihren Lippen.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Cris' Quartier - Mit Cris -
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Cris’ Quartier]- Akemi, Cris

Ein tiefes Schweigen lastete in diesem Moment über Cris’ kargem Quartier, nachdem Akemis letzten Worte verhallt waren und Cris nicht in der Lage schien, ihr zu antworten. Zu einnehmend war die Wirkung ihres ermutigenden und stärkenden Lächelns, welches die monotone Tristesse ihrer Umgebung ungeheuer erhellte...

“Du irrst dich...“, flüsterte der ehemalige Sturmtruppler “Du bist nicht schwach... Nicht die körperliche Stärke ist es, die entscheidet...“

Vorsichtig zog er die junge Frau wieder an sich.

“Du bist stark und tapfer... und ich danke dir, dass du mich dran teilhaben lässt...“

In diesem Moment schienen all seine Erinnerung und das ausdruckslose Starren der perfekt polierten Helme, das roboterhafte marschieren und der unerbittlich auf jegliches Ziel gerichtete Karabiner weiter entfernt als jemals zuvor. Cris tat einen tiefen Atemzug und spürte förmlich, wie Akemi es aus irgendeinem rational nicht ersichtlichen Grunde schaffte, all dies zu vertreiben und nichtig werden zu lassen.

“Gemeinsam können wir alles durchstehen... und mit Esseles fangen wir an...“

Ein weiteres Mal drückte er sie, dann hob er die Umarmung auf und lehnte sich an die Wand des Quartiers. Mit einem mal fühlte er sich ausgelaugt und erschöpft. Sein Blick ruhte immer noch auf Akemi, deren ehrliche Miene und strahlenden Augen bis tief in sein Herz geblickt und dort das gefunden hatten, was lange verborgen blieben war, erst unter der kompromisslosen aufgezwungenen Persönlichkeit eines Sturmtrupplers, dann unter der selbstauferlegten Hülle des unnahbaren Geheimagenten, für den nur seine Mission zählte. Sie hatte seine Prioritäten vollkommen verändert. Langsam streckte er seinen Arm nach ihr aus und strich vorsichtig über ihren. Während er ihre weiche Haut unter seinen Fingerkuppen entlang gleiten fühlte, suchte er nach Worten, mit denen er die Stille erneut würde brechen können... doch dazu kam es nicht. In diesem Moment meldete sich summend der Türmelder, der einen Gast vor Cris’ Quartier indizierte.

“Was...?“, entfuhr es ihm überrascht. Wer außer Akemi sollte ihn in seinem Quartier aufsuchen? Eryell? Majere mit einer weiteren Abmahnung? Langsam erhob Cris sich und öffnete die Tür. Es war nicht Eryell. Es war noch nicht einmal Majere.

“Miss Saunders...?“, entfuhr es ihm überrascht, als er die in verhältnismäßig modische Kleidung verpackte Geheimdienstlerin erblickte. Ein strahlendes Lächeln aus blitzend weißen Zähnen war die Antwort.

“Ich hoffe, ich störe sie nicht, Lieutenant...“, meinte sie und warf Akemi über Cris’ Schulter einen irritierten Blick zu, der definitiv anders als der für Cris selbst bestimmte wirkte, was dem ehemaligen Sturmtruppler jedoch nicht auffiel.

“Nun...“, begann er zögernd, wurde jedoch von Saunders im Keim erstickt.

“Ich wollte mich lediglich recht herzlich bei Ihnen für meine Aufnahme in ihr Team bedanken!“

Cris schien etwas aus der Fassung gebracht.

“Äh... keine Ursache...“

“Ich bin gespannt, die übrigen Mitglieder Ihres Teams kennen zulernen.“ Cris hatte keine Ahnung, ob ihr Enthusiasmus authentisch oder lediglich gut gespielte Heuchelei war.

“Nun... dann fangen wir doch gleich an...“ Cris deutete auf Akemi. “Das ist Agentin Akanato... sie und Agentin Jezza Barak, eine Mon Calamari, werden mit nach Esseles reisen.“

Saunders’ Gesichtszüge entgleisten kurz, als sie Akemi musterte, dann zwang sie sich zu einem knappen Nicken, ehe sie sich zu Cris vorbeugte.

“Ich will ja nicht unhöflich sein, Lieutenant... aber ist sie nicht noch ein Kind?“

Cris’ Mimik kühlte sich als Reaktion merklich ab, was die 2nd Lieutenant sichtlich erschrak.

“Sie wurde von mir und Colonel Raistlin als äußerst fähig für diese Aufgabe empfunden, 2nd Lieutenant. Das sollte genügen, nicht wahr?“

Kurz blitzte es in ihren blauen Augen auf, doch dann lächelte sie wieder und klopfte Cris- zufällig? –auf die Schulter.

“Entschuldigen Sie, Lieutenant. Ich wollte der Agentin nicht unrecht tun. Und außerdem scheinen Sie ja bestens auf sie aufzupassen...“

Letzter Satz war wieder in normaler Zimmerlautsstärke gesprochen worden, sodass Akemi Saunders’ Worte bestens hatte verfolgen können. Cris begann, sich etwas unbehaglich zu fühlen- zumal Saunders es nicht für nötig gehalten hatte, den Abstand nach ihren vertraulichen Worten wieder zu erhöhen.

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Cris’ Quartier]- Akemi, Cris, Saunders
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Cris' Quartier - Mit Cris -

Es war Erleichterung, die in Akemi aufgekeimt war, als Cris wieder zuversichtlicher erschien. Sie hatte seine Nähe genossen, als er sie erneut an sich gedrückt hatte und hatte gerade vorschlagen wollen, dass er sich ausruhen und sie ihm etwas zu trinken holen wollte, als der Türsummer erklungen war. Es war niemand anderes als Rima Saunders, die Cris mit einem strahlenden Lächeln auf dem Flur empfing, als er die Tür öffnete. Sie hatte sich umgezogen, das fiel Akemi als erstes auf. Wenn man im Filmgeschäft tätig gewesen oder noch besser, selbst einmal eine Person der Öffentlichkeit gewesen war, entgingen einem solche Details nicht mehr. In diesen Berufsspalten trug man niemals ein Outfit zweimal - nicht zu offiziellen Anlässen. Für Agentin Saunders waren ihre Zusammentreffen mit Lieutenant Sheldon mit Sicherheit ...wichtige Ereignisse. Man konnte ihre Kleidung nicht aufreizend nennen. Sie war körperbetont und modisch, aber nicht provozierend. Ob Cris gemerkt hatte, dass sie vorhin noch etwas anderes getragen hatte? Akemi bezweifelte nicht eine Sekunde, dass es pure Absicht war.

Sie sah Rima Saunders irritierten und vielleicht sogar leicht feindlichen Blick auf sich ruhen. Ihn so recht zu deuten wagte Akemi nicht, da sie dazu neigte, Vorurteile gegen diese Frau zu hegen. Als sich Saunders nahe zu Cris hinüber beugte und Akemi ihre Worte nicht mehr verstehen konnte, versteinerte sich ihre Miene. Was, bitteschön, hatte diese Agentin Cris zuzuflüstern, dass sie nicht hören sollte?! Nur eine Sekunde später versteifte sich Cris' Haltung und Akemi, noch immer auf dem Bett sitzend, kniff misstrauisch die Augen zusammen. Das nächste, was sie dann wieder zu hören bekam, war eine Äußerung der blonden Agentin, dass Cris sicherlich gut auf Akemi aufpassen würde. So eine Steinwarze! Es juckte Akemi unter den Finger, zurück zu fragen, wer denn auf sie aufpassen würde... doch sie schluckte ihre unanständigen Worte herunter. Sie war nicht unhöflich. Sie hatte keine Vorurteile und keine Abneigung gegen diese Frau. Mehr noch, sie würde sich sogar bemühen, ein gutes Verhältnis zu ihr aufzubauen. Immerhin hatte Rima Saunders offensichtliches Interesse an Cris und selbst, wenn es momentan noch nicht so war, war es immerhin möglich, dass er irgendwann dazu neigte, selbiges zu erwidern. Für diesen Fall sollte Akemi mit Rima Saunders auskommen können. Das Mädchen warf der 2nd Lieutenant einen Seitenblick zu. Bei der Macht... es kostete sie ihre ganze Selbstbeherrschung, sich diesen Mist einzureden. Und wenn diese Kiesmade noch länger so dicht an Cris stand, dass sie ihn fast mit der Zungenspitze würde berühren können, würde sie noch wahnsinnig werden! Außerdem sollte sie nicht so neugierige Blicke in sein Quartier werfen! Das ging sie gar nichts an!

Ruckartig stand Akemi auf, schnappte sich Cris' ID-Card, die auf dem Tisch lag, ging zu ihm herüber und drückte sie ihm in die Hand.


Wir wollten sowieso gerade in die Kantine gehen.

Sagte sie und lächelte der 2nd Lieutenant betont freundlich zu, während sie selbst das Gefühl hatte, in ihrem Inneren stritten ein Teufel und ein Engel um die Oberhand. Sie konnte doch nicht...

Nennen Sie mich Akemi, wenn Sie möchten, Miss Saunders.

Fügte sie höflich an, so wie sie es gelernt hatte.

Es wird sicherlich dazu beitragen, dass wir gute Zusammenarbeit auf Esseles leisten werden.

So ein Blödsinn, sie würde überhauptnichts mit dieser falsch bewimperten Agentin zusammen machen... aber immer ruhig Blut, es gab nun wirklich nicht den geringsten Grund, sich so beleidigend aufzuführen. Agentin Rima Saunders hatte wirklich rein gar nichts gemacht, das Akemi das Recht gegeben hätte, sie unsymphatisch zu finden. Trotzdem, sie tat es... und es war nicht richtig! Akemis Blick wanderte hinauf, zu Cris' Gesicht. Es war nicht richtig...

Haben Sie nicht Lust, uns zu begleiten, Miss Saunders?

Sie bereute die Worte, noch bevor sie sie zu Ende gesprochen hatte.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Cris' Quartier - Mit Cris und Rima Saunders -
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Cris’ Quartier]- Akemi, Cris, Saunders

Ehe der noch immer etwas verdatterte Cris auf Akemis Ankündigung angemessen reagieren und Akemi folgen konnte, hatte Saunders bereits lächelnd die Initiative ergriffen.

“Was für eine reizende Idee, äh... Akemi... ich denke, dort werden wir auch Gelegenheit finden, Esseles bereits vorab zu besprechen.“

Cris wollte protestierend anmerken, dass dazu Agentin Barak benötigt würde und seine Informationen sich noch in Grenzen hielten, doch Saunders hatte ihn bereits aus seinem eigenen Quartier herausmanövriert, sodass ihm nichts weiter übrig blieb, als abzuschließen. Auf dem Weg zur Kantine blieb die 2nd Lieutenant stets auf seiner Höhe und zwang Akemi so, hinter ihnen her zu zockeln und verdammte sie zur temporären Untätigkeit, wieder ein Umstand, der Cris in seiner ungewohnten Lage entging.

“Die Daten über Esseles lassen den Schluss zu, dass dieser Planet recht unfreundlich ist, nicht wahr?“, fragte sie in einem halbwegs ernsten Tonfall.

“Mehr oder weniger...“ Cris’ Antwort fiel recht zögernd aus.

“Aber damit sollten Sie zurechtkommen, nicht wahr? Ich habe gehört, dass sie auf Coruscant im Untergrund agierten, bevor der Geheimdienst sich vollkommen zurückzog... mit Sicherheit war das keine leichte Aufgabe.“

“Keine Aufgabe beim Geheimdienst ist leicht...“

Saunders schien ihm gar nicht zugehört zu haben.

“Ich bewundere fast Ihre Aufopferungsbereitschaft, mit der Sie sich für unsere Sache einsetzen, Lieutenant. Deshalb zögerte ich auch nicht, mich ihrem Team anzuschließen. Unter Ihnen eine Mission zu absolvieren ist eine wahre Ehre.“

“So, ist es das?“, fragte Cris verblüfft. Dabei war er nicht mal zwei Tage Lieutenant... Stimmte hier irgendetwas nicht?

“Aber natürlich. Vielleicht weiß das ja nicht jeder zu würdigen...“

Cris’ Mund wurde plötzlich trocken, als ihm klar wurde, wenn Saunders meinte- und dass diese junge Agentin bereits den ganzen Weg gezwungen war, schweigend hinter ihnen herzulaufen. Ehe er seinen Fehler jedoch kompensieren konnte, erreichten sie die einigermaßen gefüllte Kantine. Cris bemerkte die Blicke nicht, die Saunders- und ihm –dort zugeworfen wurden, sondern ließ sich von ihr fast widerstandslos an einen Tisch führen. Einen Zweipersonentisch.

“Moment, ich schätze, dass Akemi nicht alleine sitzen möchte...“, warf er rasch ein und deutete auf einen größeren, für vier Personen konzipierten Tisch. Saunders’ Lächeln flackerte kurz, doch sie schien sich zusammenzureißen.

“Ja, natürlich...“

Schließlich saßen sie zu dritt am Tisch. Immer wieder versuchte Cris, Akemi einen Blick zuzuwerfen, doch Saunders schien die junge Schauspielerin aus irgendeinem Grund überhaupt nicht auf der Rechnung zu haben. Nahm sie sie aufgrund ihres Alters nicht für voll? Cris fühlte sich aus seiner Pflicht heraus dazu angehalten, ihr trotzdem seine Aufmerksamkeit zu schenken, doch gleichzeitig schmerzte es, Akemi so sehr zu vernachlässigen- nachdem sie ihn gerade erst hatte trösten müssen.

“Esseles sollte dem Imperium einen schweren Schlag versetzen, wenn wir erfolgreich sind...“, meinte Saunders und stützte ihr Kinn auf ihre rechte Hand auf, immer noch mit dem einschmeichelnden Lächeln auf den ebenmäßigen Zügen.

“Ich hoffe, Sie haben darüber nachgedacht, wie die Verluste geringst möglich gehalten werden.“

“Ich vermeide gerne Verluste, ja...“, entgegnete Cris leicht irritiert. “Worauf wollen Sie hinaus?“

“Nun ja...“ Saunders zögerte kaum merklich. “Ihr Team besteht nicht unbedingt nur aus... erfahrenen Agenten.“

“Nein?“, fragte Cris kühl.

“Nun ja, Agentin Akanato... äh, ich meine, Akemi...“

Akemi hat sich auf Naboo bereits hervorragend bei der Ausräucherung der dortigen IGD-Zelle geschlagen, Miss Saunders, fiel der ehemalige Sturmtruppler ihr rasch ins Wort. “Ferner würde ich Sie bitten, Diskussionen über die Befähigung eines Agenten nicht direkt vor dessen Nase zu starten...“

Ihre Gesichtszüge versteinerten sich kurz, dann warf Saunders Akemi ein entschuldigendes Lächeln zu.

“Natürlich. Nichts für Ungut, ich bin nicht daran gewöhnt, dass der Geheimdienst ganz... spezielle Talente beschäftigt.“

Suchend sah sie sich um.

“Wo bleibt nur dieser Kellnerdroide?“

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Kantine]- Akemi, Cris, Saunders
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Kantine - Mit Cris und Rima Saunders -

Das war unmöglich. Das konnte einfach nicht sein. Nein, es musste ein Traum sein - ein Albtraum höchstwahrscheinlich. Oder noch besser... Rima Saunders war der Albtraum. Wer war auf diese blöde Idee gekommen, mit ihr zusammen in die Kantine zu gehen? Akemis Magen zog sich zusammen. Ihr Blick wanderte zu Cris, dessen eigene Augen auf Saunders ruhten. Was für eine Schnepfe... was für ein affektiertes Getue! Die war ja schlimmer als jede Schauspiel-Diva!

Holen Sie sich Ihr Essen doch selbst, wenn's Ihnen nicht schnell genug geht...

Akemi rollte mit den Augen. Pah! Höflichkeit hin oder her, ihre eigene Geduld hatte auch Grenzen! Die 2nd Lieutenant hatte sich nicht einmal für die Einladung, mit in die Kantine zu kommen, bedankt. Sie war neben Cris her gewackelt als habe sie Insekten im Hintern - von ihrer wunderbaren Position, im Anschluss des Gespanns hatte Akemi dies problemlos verfolgen können - und dann hatte sie auch noch die Dreistigkeit besessen, Cris an einen romantischen Zweipersonentisch zu lotsen. Plante sie ein tête à tête mit ihm, während Akemi vom Nachbartisch aus zusah? Ah, nein...soweit hatte die Agentin natürlich gar nicht gedacht. Denn um genau zu sein, hatte sie gar nicht an Akemi gedacht! Und Cris? Der schien plötzlich neben sich zu stehen. Soviel zu dem Thema, dass es keine Rolle spielte, wie hübsch oder sexy Agentin Saunders war.

Wie weit geht denn Ihre Aufopferungsbereitschaft?

Akemi klimperte dämlich mit den Wimpern. Ihre waren wenigstens echt...

Achja... und wegen der Verluste... machen Sie sich keine Sorgen. Lieutenant Sheldon wird mich ganz sicherlich vor jedem bösen Imperialen retten. Nur leider werden Sie dann auf sich selbst achtgeben müssen. Ich fürchte, für Sie wird er dann nämlich keine Zeit mehr haben - und zwar nicht, weil er mit mir so viel zu tun hat.

Wer war sie? Akemi Akanato hatte noch nie etwas so giftiges gesagt. Ein bisschen kam sie sich vor wie Kathryn Merteuil, die spielte in Filmen immer das Biest und Akemis vorangegangene Äußerung war, zumindest sinngemäß und wenn auch in sehr stark abgewandelter Form, ein Zitat von ihr - das ihr urplötzlich in den Sinn gekommen war, obwohl sie sich eigentlich nicht Fan von Merteuils Filmen nannte.

Der Kellnerdroide rollte an den Tisch heran und Saunders widmete ihm seine Aufmerksamkeit. Wenn sie sich jetzt auch noch anmaßte, für Cris mitzubestellen, würde sich Akemi auf sie stürzen... doch es blieb ihr erspart.


Ich hätte gerne einen gemischten Fruchtsaft und eine Obstschale.

Wandte sie sich, in zehnmal freundlicherem Ton an den Droiden, als Miss Saunders es getan hatte, als sie dann endlich auch an die Reihe kam. Eine Bestätigung herunter rasselnd fuhr der Droide wieder davon und überließ die drei Agentin wieder sich selbst und ihrer merkwürdig angespannten Stimmung. Zumindest Akemi war angespannt. Saunders war bestimmt gar nichts... vermutlich war sie gefühllos. Und das Interesse, dass sie an Cris hegte, hatte sicherlich auch nichts mit Gefühlen zu tun. Ganz bestimmt nicht. Dessen war Akemi sich mittlerweile sicher.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Kantine - Mit Cris und Rima Saunders -
 
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Corelia vor der Bar, bei Fritz und Sarah

Das war zuviel für Radan, selbst jetzt verzog er noch vor Schmerz das gesicht. Ein Krieger von Eriador, der ein metallschwert trug, würde imnmer schmerzen erleiden wenn er fiel. Das Schwert hatte suich während des Sturzes an ihn gepresst und das hatte Schmerz hervorgerufen. Radan sah zu Sarah und ersparrte sich irgendwelche Worte, sondern sah nur in die Ferne, während Wes nach der Transportmöglichkeit fragte, fand er sich an die Vergangenheit errinnert. Er blickte zur Sonne und sie beschien sein alterndes Gesicht. Er errinnerte sich wie er einmal zu Aredhel sagte, als dieser ihn die Weisheiten der Jedi lehrte. Das es eine friedvoller Galaxcie nie geben werde. Sie würde immer ein Schlachtfeld bleiben und darin würde er den tod finden. Soviel war gewiss, doch radan wollte die Schlacht selbst wählen dürfen. Er blickte weiter in die ferne. In seinem Kopf hallten die Qualen seines volkes wieder. Es gab erneut eine Schlacht oder zumindest einen Kampf. Er setzte sich nieder und sah bedrückt zu Boden. Es war alles zu kompleziert das ihn jemand bei seiner trauer helfen konnte.

"Durch das Blätterdach schau ich,
zum Himmel hinauf
eine regenfront kommt auf,
und lässt das strahlende Blau ergrauen
Speerregen, anfangs zischend, dann donnernd,
wie ein gewitter im walde.
Peitschend flügt er die dampfende Erde,
zuckende Blitze, blitzende Schwerter.
Zerschneiden kehlen, stimmen werden dünn und sterben,
Tausend Augen starr und tod schauen zur Sonne,
die Blutrot am horizont zerfließt"

sagte er auf. Es war ein Eridorianisches Gedicht, im Krieg wurde es gesprochen. in jeglichen Krieg. radan überlegte sich ob er Wes rat befolgen sollte. Er blickte kurz zu Sarah und ein schlechtes Gewissen überkam ihm, bei dem gedanken das er sie vielleicht eines Tages verlassen müsse. Sofort sah er wieder nachdenklich und trauig zu Boden und versuchte die Stimmen zu ordnen.
 
[Corellia - Militärzentrum - Besprechungsraum B12] Commodore Amira Tet'ness, Commodore Swena, Colonel Raistlin

Als die Tür zum Besprechungsraum aufging, trat die Frau, die Colonel Raistlin sein musste ein. Zumindest das Bild der Personalakte, die man Commodore Tet´ness gegeben hatte, deckte sich mit dem Erscheinungsbild der berantwortlichen Geheimdienstoffizierin.

Die blonde Hapanerin erhob sich in einer fließenden Bewegung und deutete mit einem Arm an, dass sich die Colonel setzte.
"Treten sie ruhig ein und nehmen sie sich einen Stuhl, ich denke es wird eine längere Besprechung werden." Bevor eine unangenehme Pause entstehen konnte, nutzte die hapanische Offizierin, die Gelegenheit um sich erst einmal vorzustellen. "Ich bin Commodore Amira Tet'ness, Commodore Erd'ta Swena kennen sie ja bereits, sie selbst müssen Colonel Eryell Raistlin sein. Wie sie sicherlich wissen, ging vor einigen Wochen aktuelle Daten über einige imperiale Kernwelten beim Oberkommando der Flotte ein. Das Oberkommando ist nun der Meinung, dass der Zeitpunkt gekommen ist, andem man zuschlagen sollte, um dem Imperium nicht noch mehr Zeit zu geben, sich von der Zerstörung des Todessterns zu erholen. Da Admirals Stukov und Admiral Reeds Vorschlag für Angriffe auf Coruscannt oder Bastion selbst zu aggressiv sind, und im Senat kaum die nötige politische Rückendeckung hätte, entschied man sich für eine Reihe kleinerer Operation zur Destabilisierung der Imperialen in den Kernwelten."

Die Hapanerin, die noch nicht lange in ihr Amt in der Admiralität inne hatte, schaute kurz zu dem bereits ergrauten Oberkommandanten der corellianischen Verteidigungsflotte und erhielt von ihm ein bestätigendes Nicken.

"Zu diesem Zweck wurden bereits einige Szenarien simuliert und die Planeten, auf denen eine erfolgreiche Störung der imperialen Präsenz am meisten Auswirkung hätten, wurden ausgewählt. Bei diesen Welten handelt es sich um Anaxes, Belgaroth, Esseles, Fresia und Thyferra, ich denke das Ihnen die Bedeutung dieser Welten sehr wohl bewusst ist. Kommen wir also zu den genauren Plänen, die sie gegebenenfalls mit angemessenen Einwänden in Zusammenarbeit mit Commodore Swena und meiner Möglichkeit noch modifizieren können."

Die darauffolgenden Stunden der gemeinsamen Arbeit verliefen erfolgreich, natürlich hatten Flotte und Geheimdienst bei gewissen Dingen unterschiedliche Standpunkte und Erfahrungen, aber man kam immer zu Kompromissen und Entscheidungen die für beide Seiten tragbar waren.

[Corellia - Militärzentrum - Besprechungsraum B12] Commodore Amira Tet'ness, Commodore Swena, Colonel Raistlin

[OP>:(Nighty: Ich hoffe, das ist so in deinem Sinne, ansonsten einfach PN :D]
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Kantine]- Akemi, Cris, Saunders

Nachdem sie alle in halbwegsnormalem Tonfall bestellt hatten, warf Saunders Akemi einen spöttischen Blick zu und rümpfte kaum erkennbar die Nase. Selbst Cris war etwas irritiert ob der plötzlich rüderen Ausdrucksweise seines Schützlings, doch das verleitete ihn nicht dazu, sie zurechtzuweisen, schließlich hatte Akemi ein Stück weit Recht- Saunders sah dies selbstverständlich anders.

“Ich bewundere die Nachsicht, die Lieutenant Sheldon dir gegenüber an den Tag legt...“, meinte die 2nd Lieutenant frostig. “Man könnte meine, dass die Ehre, beim Geheimdienst sein zu dürfen, einen die Pubertät zumindest einen Moment lang vergessen lässt...“

Sie seufzte affektiert und warf Cris einen primär mitfühlend wirkenden Blick zu.

“Es ist nicht leicht, die Verantwortung für eine so junge Agentin zu tragen, oder, Sir?“

Die formal korrekte Anrede wollte nicht zu der plötzlichen zwischen den beiden bestehenden Nähe passen, ebenso wenig wie der Ausdruck, der in den blauen Augen der Agentin lag. Cris schluckte mühsam und bemerkte endlich, dass die Situation ihm aus der Hand glitt.

“Akemi hat das mit Sicherheit nicht so gemeint, nicht wahr, Akemi?“, versicherte er rasch und warf der jungen Schauspielerin einen beinahe flehentlichen Blick zu. Saunders jedoch schien diese Versicherung egal zu sein- wahrscheinlich hatte sie Akemi bereits wieder verdrängt.
Der Droide kehrte mit ihren Bestellungen zurück und servierte diese gekonnt unaufdringlich, was Cris eine kleine Pause verschaffte. Bestimmt würden Saunders und Akemi sich nun erst auf das Essen konzentrieren wollen, was hoffentlich zu einem Abbau der Spannung führte, die sich zwischen ihnen aufgebaut hatte.


“Köstlich...“, kommentierte Saunders ihre Bestellung und berührte Cris leicht am Arm. “Das müssen sie kosten, Lieutenant...“

Ehe er sich versah, wedelte die 2nd Lieutenant bereits mit einem Brocken ihres kleinen Imbisses vor seiner Nase herum und zwang ihn förmlich, diesen zu verzehren, was ihn jedoch nicht sonderlich störte.

“Ich frage mich nur, wie lange es noch dauert, bis unsere Mission beginnt...“, meinte sie dann, die Hand immer noch auf Cris’ ruhenden Arm gelegt und urplötzlich ein vertrauliches Lächeln aufsetzend.

“Ich habe gehört, die Bar dieser Kantine soll recht gut sein? Wenn Sie also nichts besseres zu tun haben, warum treffen wir uns nicht dort zu einer kleinen... Offiziersbesprechung?“ Ein einladendes Lächeln begleitete dieses Angebot, welches Akemi automatisch ausschloss...

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Kantine]- Akemi, Cris, Saunders
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Kantine - Mit Cris und Rima Saunders -

Wie hinter einem aufgebauten Staudamm hielt Akemi ihre Gefühle, um Fassung ringend, zurück. Die Strömung jedoch drohte den Staudamm fort zu reißen, mit jedem weiteren Wort, dass Rima Saunders volle Lippen verließ. All zu deutlich nahm Akemi Cris' ihr zugeworfenen Blick wahr... bittend, mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen. Akemi senkte die Wimpern und kniff die Lippen zusammen, während sie unentschlossen mit ihrer Gabel in ihrer Obstschale herum stocherte.

Natürlich. Ich habe es nicht so gemeint.

Erwiderte sie ordentlich, erntete jedoch nichts weiter als eine Ignorierung seitens der 2nd Lieutenant. Diese nämlich hatte ihre Aufmerksamkeit ganz und gar auf Cris festgelegt. Die Hingabe, mit der sie mit ihm flirtete, ließ Übelkeit in Akemi aufsteigen. Angestrengt konzentriert betrachtete sie die einzelnen Obststücke in ihrer Schüssel, griff blind nach ihrem Saftglas und nahm einen Schluck. Einen winzigen Moment lang flackerte ein einladender Gedanke in ihr auf: Das Glas, der klebrige Saft... und Agentin Saunders. Das Glas könnte ihr ganz versehentlich aus der Hand gleiten... sie würde aufschreien und sich entschuldigen, nach einer Serviertte suchen und die Droiden zur Hilfe rufen...
Mühsam beherrscht zwang Akemi sich, das Glas wieder ruhig und mit festem Stand zurück auf seinen Platz zu stellen, nachdem sie getrunken hatte. Das konnte sie Cris nicht antun, nicht, wenn er sie mit diesem merkwürdig fremden Etwas in den Augen ansah.

Den Blick noch immer auf die Tischplatte und ihr Essen gesenkt, bekam Akemi nur schwach aus dem Augenwinkel mit, wie vertraulich Rima Saunders Cris berührte. Das gerissene Lächeln auf dem Gesicht der Blonden konnte sie sich lebhaft vorstellen, dafür musste sie ihr noch nicht einmal ins Gesicht sehen. Und dann versetzte sie Akemi den Todesstoß... unwissentlich vermutlich, weil ihre Bemerkung gar nicht an das Mädchen, sondern an den Lieutenant gerichtet war. "Offiziersbesprechung"... in der Bar. Nicht einmal Akemi war so naiv, nicht zu begreifen, was das bedeutete. Unter dem Tisch ballte sich ihre linke Hand intuitiv zu einer Faust, während die Rechte, in der sie die Gabel hielt, vor Wut zitterte und klappernd gegen den Rand der Porzelanschale stieß. Nur nicht anfange zu heulen...nur nicht jetzt. Verzweifelt versuchte Akemi zu schlucken, stopfte sich wahllos irgendeine Frucht in den Mund und begann geschäftig darauf herum zu kauen. Ablenkung. Sie kam sich klein vor, klein und unbedeutend. Vergessen und verdrängt. Und das allein wegen dieser 2nd Lieutenant Saunders? War das nicht irgendwie albern? Nein, für Akemi war es das nicht. Saunders hatte sie vom ersten Moment nicht leiden können. Warum, wegen ihrer selbst? Nein, ganz gewiss nicht. Dazu gab es keinen Grund. Die nächste Frucht fand den Weg in Akemis Mund und wurde von ihren Zähnen so heftig zermalmt, als sie sie zwischen die unnachgiebigen Zahnräder einer großen Landmaschine geraten. Im Grunde hatte Saunders es ja gar nicht auf Akemi abgesehen, zumindest vermutete Akemi das. Die Agentin wollte Cris - und Akemi war ein nerviges Anhängsel. Wie gesagt... klein und unbedeutend, aber ein Störfaktor. Und Cris? Der hatte in den letzten Minuten auffällig wenig von sich gegeben. Akemi riskierte einen Seitenblick und sah Rima Saunders Hand auf Cris Arm liegen. Ob ihm diese Berührung ...gefiel?

Urplötzlich blieb Akemi der letzte Bissen im Hals stecken. Sie hustete schwach und wandte sich zur Seite, ihre winzige Faust vor ihren Mund gepresst. Natürlich! Natürlich gefiel es ihm. Und was tat sie? Sie war mitten in bester Stimmung, es ihm zu verderben. Es gefiel ihm, die Situation war ihm nur unangenehm, weil Akemi dabei war. Er wusste nicht, wie er ihr sagen sollte, dass er mit Rima Saunders allein sein wollte. Irgendwie war das sogar verständlich. Ein leidender Ausdruck in ihren Augen traf Rima Saunders, als ihr Hustenanfall sich gelegt und das verirrte Stück aus ihrer Luftröhre den richtigen Weg Richtung Magen gefunden hatte. Warum ausgerechnet Rima Saunders? Die meinte es doch niemals...ehrlich? Die Art, wie diese Frau sich gab, erinnerte Akemi bis ins kleinste Detail an Farlone. So umgarnte man Männer. Aber sie selbst konnte... konnte doch nicht...aber vielleicht war es ja auch genau das, was Cris wollte. Viele Männer taten es. Ab und zu. Nur so. Sie hatte davon gehört. Davon hörte man überall.

Mit einem gezwungen heiterem Blick sah sie auf und versuchte Cris anzustrahlen.


Ja... wie wunderbar! In die Bar!

Sie hob die Augenbrauen, zuckte mit den Schultern und deutete auf ihre Obstschale.

Und ich... nehm mein Essen mit auf mein Zimmer!

In einer hilflos mit den Schultern zuckenden Geste ergriff sie ihre Schüssel, klemmte sich das halbvolle Glas Fruchtsaft unter den Arm und erhob sich, während sie Cris und Rima Saunders ein durch und durch fröhliches Lächeln zulächelte...das ihre Augen jedoch nicht erreichte.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Kantine - Mit Cris und Rima Saunders -
 
[Corellia - Werften - Surprise - Maschinenraum] Capt. Keldorn, Technikercrew

"Der Captain hat´s mal wieder geschafft, die Surprise fast in ihre Einzelteile zu zerlegen?" waren die ersten Worte, die der junge corellianische Kommandant der Surprise vernahm, als er den Maschinenraum betrat. Der Verkünder dieser Worte - der Chefingenieur der Surprise - nahm deshalb keinesfalls Haltung an, oder machte gar anstallten sich für seine Worte zu entschuldigen, statt dessen kam ein sarkastisches "Gut gemacht Captain!" von dem Mitte Vierzigjährigen. Kay wusste wieder einmal nicht so recht, was er damit anfangen sollte?dieser Mann hasste ihn ganz offensichtlich, ganz gleich wie oft er versucht hatte das Kriegsbeil zu begraben, er hatte die Situation immer nur verschlimmert, was aber wohl daran lag, dass der Chefingenieur immer nur das Schlechteste von ihm erwartete.

"Chief?ich wollte mich nach dem Zustand der Surprise erkundigen, wann ist sie wieder Gefechtsbereit?" - "Gefechtsbereit? Sie wollen die Suprise doch nur wieder feindlichem Beschuss ausliefern, hören sie junger Mann, wir haben hier genug Arbeit, auch ohne dass sie die Surprise immer ins "Gefecht" schaffen."

Der Corellianer seufzte, wenn dieser Mann seine Arbeit nicht so ausgezeichnet erledigen würde, hätte er ihn längst versetzen lassen, sich aber damit wohl gleichzeitig den Unmut der gesamten Technikercrew zugezogen. Der Maschinenraum war Chief Orans persönliches kleines Reich, in dem er nichts zu sagen hatte. "Es ist ja nicht so, dass dieses Schiff für den Kampf konzipiert und gebaut wurde Chief, die Surprise muss eben gelegentlich den ein oder anderen Treffer einstecken, und es ist ihre Arbeit, dass sie so schnell wie möglich wieder auf 100% Kapazität ist."

Eigentlich hätte er es in dem Moment, als er es ausgesprochen hatte bereits bereuen können, denn darauf musste eine Antwort kommen: "Wollen sie mir sagen, was ich zu tun habe? Schön, hier ist der Hydroschrauber, dort drüben sind die restlichen Werkzeuge, ich bin mir sicher die Phasenjustierung für den Brückendeflector können sie selbst übernehmen." Der Mann war tatsächlich drauf und dran, seinen Werkzeuggurt abzunehmen und ihn Kay zu reichen, danach verließ er den Maschinenraum.

Der junge Corellianer stand dort, mit dem Werkzeuggürtel in der rechten Hand und schaute entgeistert dem Chief nach. Was hatte er falsch gemacht?was nur? Vom ersten Tag an, hatte dieser Mann ihn nicht leiden können, seine Popularität beim Rest der Mannschaft, konnte der Chefingenieur der Surprise anscheinend einfach nicht teilen
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[Corellia - Werften - Surprise - Maschinenraum] Capt. Keldorn, Technikercrew
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Kantine]- Akemi, Cris, Saunders

Cris erwachte wie aus einem Trance, als Akemi sich urplötzlich mit ihren Utensilien erhoben hatte und ankündigte, der Offiziersbesprechung in ihrem Zimmer aus dem Wege zu gehen. Verwirrt, da er Saunders nicht einmal zugestimmt hatte, wollte Cris die sich bereits entfernende Schauspielerin zurückhalten, scheiterte jedoch an Saunders selbst, die ihn sanft aber bestimmt an Ort und Stelle hielt.

“Lassen Sie sie gehen, Lieutenant...“, sprach sie ihm mit weicher Stimme zu. “In Akemis Alter ist dieses Verhalten vollkommen normal. Also kommen sie...“

Widerstrebend folgte Cris der blonden Agentin, doch innerlich musste er den Kopf schütteln. Es hatte sich tatsächlich etwas in Akemis Gestik und Mimik verändert, es fiel ihm nur jetzt erst im Nachhinein auf. Sie hatte zum Abschied gelächelt, doch selbst dieses Lächeln hatte... falsch gewirkt, aufgesetzt. Gezwungen. Beklommen fragte Cris sich, woran das liegen konnte. Wollte Akemi nicht, dass er sich zu sehr in Pflichten verlor? Schließlich wäre eine weitere Missionsbesprechung nichts anderes als das. Oder gefiel ihr nicht, dass sie ihn eine knappe Stunde nicht sehen konnte? Doch er würde es wieder gut machen, sobald diese lästigen Missionsdetails geklärt hatte.
Cris beendete seine Überlegungen und blickte wieder auf, nur um zwei exotische Cocktails zu erblicken, die Saunders vor ihnen auf dem Tisch- dieses mal tatsächlich einem abgelegenen Zweiertisch –in der Bar aufgestellt hatte. Stirnrunzelnd betrachtete Cris die Getränke. Bei einer Dienstbesprechung?


“Gut... ähm... wo waren wir stehen geblieben...?“, versuchte er den Faden wiederzufinden, sichtlich irritiert davon, dass sie genüsslich an ihrem Drink schlürfte und ihn fast schon amüsiert musterte. Gab er ein derart lächerliches Bild ab?

“Esseles... gut... Natürlich muss ich noch einiges an Informationen einholen, Miss Saunders...“

“Nennen Sie mich Rima...“, warf sie leise ein.

“Rima...“, wiederholte Cris langsam. Eigentlich, wenn überhaupt, sollte der ranghöhere Offizier seinen Untergebenen das Du anbieten, doch Cris war geneigt, Rima unter Rücksichtnahme auf ihren fehlenden militärischen Hintergrund und die lockereren Sitten des Geheimdienstes zu verzeihen. Sie strahlte ihn indes an und nippte weiter an ihrem Cocktail.

“Nun, Rima, bis auf die klimatischen Bedingungen ist Esseles für uns ein unbeschriebenes Blatt...“, begann er und war überrascht, einen neuen Unterton- Enttäuschung? –in ihren blauen Augen zu erkennen, der jedoch rasch wieder verschwand. Nichtsdestotrotz bemerkte Cris, wie ihm ihre Anwesenheit und Akemis Abwesenheit zunehmend nervöser machten.

“Wir werden früh genug mehr über Esseles erfahren, Cris...“ Saunders war nun augenscheinlich ebenfalls in ein intimeres Du verfallen und schien das thema Esseles schnell wieder fallen lassen zu wollen.

“Eigentlich hatte ich gehofft, dich ein bisschen besser kennen zulernen.“

“Mich?“

Sie lächelte erneut.

“Natürlich Dich. Es gibt Gerüchte darüber, was du vor deiner Zeit beim Geheimdienst warst. Wie du auf Coruscant zu Colonel Raistlin gestoßen bist.“

Sie ergriff seine Hand und sah ihn mit großen Augen an.

“Stimmt es? Dass das Imperium dich dazu gezwungen hatte, zu kämpfen?“

Cris erstarrte in der Bewegung und sah wie hypnotisiert auf ihre seine umfassende Hand hinab. Woher wusste sie das? Niemand wusste davon- er hatte sich lediglich Eryell und Akemi offenbart. Oder gab es einen Eintrag in seiner Akte, einen verräterischen Hinweis, der in alle Welt hinausposaunte, was für ein gewissenloser Schlächter er gewesen war?

“Ja...“, gestand er und senkte den Blick, halb erwartend, dass Saunders als Reaktion aufstehen und die Bar schockiert verlassen würde, anders als Akemi, die ihn verstanden hatte. Doch nichts dergleichen geschah.

“Das muss... furchtbar gewesen sein...“, hauchte sie. Als Cris seinen Kopf wieder hob, schien ihr Gesicht so nahe, dass er deutlich erkennen konnte, wie sich Tränen in ihren Augen gesammelt hatten. Die Lippen waren halb geöffnet und aus ihren Augen sprachen tiefstes Mitleid und... noch etwas anderes.
Cris merkte, wie ihm schummrig wurde. Wie sollte er jetzt reagieren...?


[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Bar]- Cris, Saunders
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Akemis Quartier -

Kraftlos stellte Akemi Obstschale und Saftglas auf dem kleinen Tisch in ihrem Zimmer ab und schloss die Tür hinter sich. Sie konnte nicht sagen, was genau sie so traurig machte. Es schien plötzlich so viele Gründe dafür zu geben. Das Mädchen ließ sich auf das schmale Bett sinken und zog die Knie an. Rima Saunders...sie war nichts weiter als eine Variable, mit der er während der Mission zusammen arbeiten musste...

"Es muss überhaupt nichts bedeuten, wenn ein Mann sich von einer Frau auf rein visueller Ebene angezogen fühlt..."

Nein, das musste es nicht...zumindest nicht, was Gefühle anging. Wenn sie zuvor nicht verstanden hatte, was Cris gemeint hatte, dann tat sie es jetzt. Man unterschied zwischen Gefühlen und rein Körperlichem. Das hatte er gemeint. Selbst wenn er nichts für Rima Saunders empfand, konnte er trotzdem... er konnte und er tat und es gefiel Akemi nicht. Sie wollte nicht, dass er so einer war, genauso, wie er nicht wollte, dass sie irgendwann eine dieser Frauen wurde. Rima Saunders! Akemi griff nach ihrem Glas und leerte es in einem Zug. Ob sie noch in der Bar waren, oder bereits in ihrem Quartier? Sie würden doch wohl nicht... bei Cris? Ein unentschlossener, scheuer Blick wanderte hinüber zur Tür. Nein, sie würde nicht auf den Gang hinaus gehen und an der Tür lauschen!

Wild zog Akemi ihren schmalen Computer aus der Ecke, in die Cris ihn - ordnungshalber - verstaut hatte und startete ihn. Amüsieren konnte sie sich auch alleine! Oder noch besser... sie würde lernen, ihre Computerkenntnisse verbessern! Mit versteiften Zügen installierte sie eines der noch nicht benutzten Programme, drapierte die Obstschüssel auf ihrem Schoß und widmete ihre Aufmerksamkeit den Geschehnissen auf ihrem Bildschirm...den Zahlen, Zeichen und Buchstaben. Neben ihr auf dem Bett lag das kleine Handbuch, das zu dem Programm gehörte, in Form eines handlichen Datenblocks. Akemi ging die Kapitel durch und suchte sich heraus, was sie intressierte, obwohl sie im Moment eigentlich überhauptnichts interessierte. Trotzdem... Disziplin! In ihren Ohren erklangen die eintönigen. sich immer wieder aufs Neue wiederholenden Befehle von Fotografen und Regieassistenten. "Achtung... und Action!" - "Kopf hoch! Nochmal!" ...im Leben einer Schauspielerin gab es nichts als Disziplin. Da ließ man sich nicht hängen, wenn eine blonde Geheimdienstagentin im Begriff war, Lieutenant Cris Sheldon zu verführen. Man weinte nicht, weil die Schminke nicht verlaufen durfte, man setzte sich nicht, damit das Kleid nicht schmutzig wurde und man jammerte nicht, dass einem die Füße weh taten und der Kopf brummte, bis die Fotos nicht fertig oder die Szene nicht im Kasten waren. So einfach war das. Disziplin. Und nichts anderes.

Mit diesen, sich in Erinnerung gerufenen Denkweisen hatte es Akemi geschafft, ihre Gedanken auf das hier und jetzt und das zu richten, was vor ihr lag und sie sich vorgenommen hatte. So ganz nebenbei ging es sie ja auch gar nichts an, was Cris tat. Eine geschlagene halbe Stunde schaffte sie es, sich zusammen zu nehmen und ihr Ziel, die durch das Programm gestellte Aufgabe zu lösen, durchzusetzen. Als sie dies geschafft hatte und ein fröhlich bunter Schriftzug auf dem Bildschirm aufleuchtete, der ihr zu ihrem Erfolg gratulierte, stieß Akemi die leere Obstschale von ihrem Schoß hinunter und betrat die Erfrischungszelle. Der Spiegel über dem Waschbecken war so ungünstig angebracht, dass sie ihr Gesicht nicht erkennen konnte, ohne nicht auf einen kleinen Schemel zu steigen, der aber dankbarer Weise zur Austattung ihres Quartiers gehörte. Man hatte es offensichtlich für einfacher befunden, das Problem auf diese Weise anzugehen, für den Fall, anstatt den an der Wand festgeschraubten Spiegel umständlich zuversetzen. Akemi rückte den Schemel vor das Waschbecken und stieg darauf, die Züge ihres Gegenübers ausdruckslos im Spiegel musternd. Ruhig drehte sie ein wenig Wasser auf und benetzte ihre Haut mit dem kühlen Nass, sodass ihre Wangen sich leicht röteten, als sie mit den Händen darüber strich. Dann drehte sie den Hahn wieder zu und kehrte zu ihrem Bett zurück, wo sie sich einige Sekunden rastlos niederließ. Eine weitere Aufgabe ihres Computerprogramms lösen? Der sie beglückwünschende Schriftzug war noch immer zu sehen. Nein, sie wollte nicht mehr. Vielmehr zog es sie an einen anderen Ort. Akemi nahm ihre Tasche, überprüfte ungewohnt sorgsam, ob sie ihre ID-Card bei sich hatte, und verließ das Quartier. Ihr Weg führte sie hinauf, auf das Dach des Hauptquartieres.


- Corellia - HQ Geheimdienst - Dach -
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Bar]- Cris, Rima

Einen Augenblick lang sagte keiner von Beiden ein Wort. Cris hörte lediglich seinen eigenen Herzschlag, untermalen von Rimas regelmäßigen Atemzügen, die das breite Repertoire an Hintergrundgeräuschen mühelos zu übertönen schien.

“Rima....“

Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen.

“Psst...“

Sie beugte sich weiter zu ihm vor. Noch weiter. Und als Cris dämmerte, dass diese Unterredung längst den Status einer Offiziersbesprechung verlassen hatte, schlang sie bereits ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn...
Überrascht wäre Cris fast zurückgezuckt, doch ihre Arme hielten ihn und ihre weichen Lippen taten ihr übriges, dass er jeglichen Gedanken an Flucht rasch verdrängte, sondern den Kuss vielmehr etwas unbeholfen erwiderte. Seltsamerweise nur musste er dabei an Akemi denken, die in diesem Moment wahrscheinlich in ihrem Zimmer saß und nicht wusste, was er hier tat- was hatte er ihr gesagt? Es war nichts besonderes daran, wenn ein Mann sich wegen visueller Reize von einer Frau angezogen fühlte...? Rimas beinahe forderndes intensivieren ihres Einsatzes ließ ihn diese Frage bis auf einen mulmigen Beigeschmack vergessen. Er wusste nicht, wie lange sie eng umschlungen dort in der Nische der Bar gesessen hatten und alles um sie herum missachteten, doch mit einem Mal ließ sie von ihm ab und beendete diese „Offiziersbesprechung“ mit einem gehauchten Kuss auf seine Wange. Ihre waren leicht gerötet und ein erkennbares Glitzern sprach aus ihren Augen. Ein Teil von ihm- der momentan dominierende Teil –wollte nicht, dass sie ging.


“Ich habe noch zu tun...“, flüsterte sie. “Wir sehen uns beim Abflug nach Esseles...“

Dann stolzierte Rima mit grazilen Schritten aus der Bar und ließ einen vollkommen durcheinandergebrachten Cris zurück. Dieser bemerkte, wie sein Atem schwer ging. Er hatte diesen Kontakt mit ihr genossen, doch gleichzeitig- er wusste nicht warum –hatte sich irgendetwas falsch angefühlt. Zumindest nicht so perfekt, wie es eigentlich sein sollte. Dabei war sie attraktiv, mit Sicherheit intelligent und somit absolut begehrenswert... was also störte ihn und bohrte in seinem Bewusstsein? Warum sehnte er sich bereits jetzt nach ihren glühenden Lippen, wenn er doch über ihr Verschwinden froh war?
Nachdem er sich misstrauisch umgesehen hatte- er war immer noch ein Offizier und sie rangniedriger, was eventuellen Beobachtern in die Hände spielen durfte –verließ Cris ebenfalls die Bar. Er wusste genau, wohin er zu gehen hatte- zu Akemi. Schließlich hatte er sie bereits lange genug alleine gelassen. Hoffentlich fragte sie ihn nicht über die „Offiziersbesprechung“ aus...
Vor Akemis Tür jedoch erlebte der ehemalige Sturmtruppler eine Überraschung. Auf sein Klopfen öffnete niemand, was entweder bedeutete, dass Akemi nicht da war, oder ihn nicht sehen wollte. In keinem der beiden Fälle würde er sich mit seiner Karte Zutritt verschaffen.
Nachdenklich starrte Cris das nackte Metall der Tür an, doch es wollte ihm keine Antwort geben, also machte er kehrt und suchte sein eigenes Quartier auf. Seine Gedanken schwirrten immer noch... die Erinnerung an dieses unverhoffte Zusammenkommen mit Rima war frisch und präsent, doch gleichzeitig schien er automatisch andere Erinnerungen zu verarbeiten- Erinnerungen bei denen alles perfekt gewesen war, nicht nur scheinbar perfekt wie in der Bar. Seufzend ließ Cris sich in sein Bett fallen. Hatte er einen Fehler gemacht?


[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Cris’ Quartier]- Cris
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Dach -

Der glatte Betonboden fühlte sich kühl an, unter ihr. Akemi hatte sich auf den Rücken gelegt, alle Gliedmaßen weit von sich gestreckt. Es war noch nicht Abend und somit auch kein einziger Stern zu sehen. Was sie sah, waren Wolken, die in beruhigender Langsamkeit ihren Weg zu einem fernen Ziel zurück legten. Sie war eine verdammte Heulsuse. Akemi wischte sich mit dem Handrücken über die Wange und zog die Nase hoch. Warum war sie bloß so nah am Wasser gebaut, dass sie alles sofort berührte und ihr die Tränen in die Augen trieb? Sie wusste ja nicht einmal, warum sie traurig war uns sich so entsetzlich verloren fühlte. Es war doch nicht allein die Tatsache, dass Cris etwas tat, das ihr nicht gefiel? Allein deswegen konnte man doch nicht so aufgewühlt sein. Ratlos schüttelte Akemi den Kopf und setzte sich auf. Wahrscheinlich war sie selbst Schuld an ihrem eigenen Elend. Sie hatte ihr Leben einfach aufgegeben und alles was sie hatte gegen den Rang einer Agentin beim Republikanischen Geheimdienst eingetauscht. Obwohl, das war eigentlich nicht richtig formuliert. Sie hatte dies alles gegen Cris eingetauscht. Sie hatte auf etwas verzichtet und etwas bekommen...ihn. Aber wie naiv war sie gewesen zu glauben, dass sie jetzt für immer und ewig jede Minute bei ihm sein konnte? Er war Lieutenant. Er war ein erwachsener Mann. Und dass er irgendwann einmal eine Frau kennenlernen würde, die ... nunja, das war doch normal. Das war logisch. Das war nunmal einfach so. Sie beide, er und sie, waren befreundet. Sie fühlten sich einander verbunden. Aber Cris konnte nicht jede Sekunde für sie da sein. Das war albern und falsch von ihr, es zu erwarten.

Inzwischen war sie an das Geländer getreten und sah hinunter. Heute hatte sie keine Lust, in die Tiefe zu spucken. Obwohl es etwas anderes wäre, wenn sie wüsste, dass dort unten gerade Rima Saunders lief...

Es war ganz einfach, Akemi mochte sie nicht, weil sie eine aufgedonnerte, arrogante...ignorante Tussi war! Das hatte nicht einmal etwas mit Cris zu tun. Selbst wenn sie der aufgesetzten Saunders irgendwo am Ende der Galaxis begegnen würde, wäre sie ihr unsymphatisch. Akemi seufzte, kramte in ihrer Tasche herum und holte ihr Datapad heraus. Zuerst tippte sie etwas wahllos auf den Tasten herum, dann las sie sich noch einmal die Informationen über Esseles und die bevorstehende Mission durch. Nun würde sie der blonden Agentin auch noch dort begegnen. Dabei hatte es eigentlich eine besondere Mission sein sollen, weil es ihre erste überhaupt war... und Cris' erste als Offizier. Darauf hatten sie sogar noch angestoßen. Sie steckte das Datapad weg und ließ ihren Blick über Coronet schweifen. Sie würde gerne durch die Straßen und Gassen spazieren... einfach so, ohne Ziel. Aber das war ja verboten. Sie hatte das oft in Theed gemacht und vorher in Drev'starn... war einfach umher geirrt und hatte ihren Gedanken nachgehangen. Spazieren gehen beruhigte sie und sie sah sich gerne die Gegend an. Nur leider, es ging nicht... nicht heute... nicht, wenn Colonel Raistlin es verboten hatte. Leicht trotzig rückte Akemi das Kinn vor, ohne sich dessen bewusst zu sein. Seit wann ließ sie sich überhaupt irgendwas verbieten?

Der Fahrstuhl brachte sie wieder hinunter, in die unteren Ebenen des Hauptquartieres. Sie wusste genau, wo sie hingehen würde! Sie nahm den direkten Weg zum Ausgang, zum unterirdischen Tunnel. Das dunkle Gebäude ohne Fenster erdrückte sie. Man konnte hier nichts tun, war eingeengt... eingesperrt... und alleine. Müde lehnte sich Akemi gegen eine Wand, irgendwo in der Nähe des Tunnels und schloss für einen Moment die Augen. Was tat sie? Sie konnte das Hauptquartier nicht verlassen. Nicht, weil es nicht erlaubt war... sondern wegen Cris. Es würde auf ihn zurück fallen. Er war für sie verantwortlich. Unschlüssig verharrte sie und drehte den Kopf zur Seite. Sie störte sich nicht an Regeln und Verboten, so lange es nur sie betraf. Aber die Regel jetzt zu brechen, zog auch Cris mit hinein... außerdem würde sie dann sehr wahrscheinlich endgültig nicht mehr mit nach Esseles dürfen...wobei das mittlerweile gar nicht mehr so tragisch schien. Zumindest würde sie dann einer bestimmten Person aus dem Weg gehen können.


"Hallo, alles in Ordnung mit dir?"

Erschrocken wandte Akemi den Kopf herum. Es war einer dieser blassen Analyseexperten, der sie angesprochen hatte. Vermutlich hatte er gerade Pause gehabt und war nun auf dem Weg zurück zu seinem Arbeitsplatz - er hatte einen Trinkbecher und eine Brotbox unter dem Arm. Akemi nickte schwach.

Ja...danke. Alles okay.

Der Mann in dem hellgrauen Kittel nickte und schob seine Brille mit der Fingerspitze ein Stück höher.

"Dann ist gut. Die Medistation ist..."

Danke, es ist wirklich alles okay.

Akemi lächelte tapfer und der Mann nickte erneut. Er lächelte zurück, tippte sich zu einem spaßigen Gruß an die Stirn und setzte seinen Weg fort. Wenige Schritte später war er bereits aus Akemis Blickfeld verschwunden. Das Mädchen atmete tief ein und aus, sah sich nach links und rechts um und folgte dann dem Weg in Richtung des Unterkunftstraktes.

Der Computer lief immer noch. Akemi zögerte. Noch eine Aufgabe...? Nein. Sie wusste ganz genau, was sie tun wollte. Sie würde dorthin gehen, wo sie sich fallen lassen konnte und wo die Welt um sie herum verschwamm, weil sie sie verließ und stattdessen in eine andere glitt. Eilig packte sie ihren Badeanzug und ein Handtuch, überlegte, ob sie ihre eigene Waschlotion mitnehmen oder die Standardseifen benutzen sollte und entschied sich, sich heute ihren eigenen persönlichen und teuren Luxus zu gönnen, indem sie ihre eigene Lotion mitnahm. Für L?auveré hatte sie selbst geworben. Plakate mit ihrem Gesicht hingen noch immer überall und die verschiedenen Werbespots, die sie für die Kosmetikfirma gedreht hatten, würden auch erst in spätesten einem Jahr zu laufen eingestellt werden, wenn ihr Vertrag auslief.
Mit vollbeladenen Armen verließ sie ihr Quartier wieder, schloss die Tür hinter sich und versuchte, möglichst nichts fallen zu lassen. Sie bemerkte nicht, dass ihr dies nicht gelang und ihre ID-Card unter ihrem Arm weg rutschte und auf den Boden vor ihrer Zimmertür fiel. Ohne sich herum zu drehen lief sie den Gang hinunter. In die andere Richtung zu schauen würde bedeuten, einen Blick dorthin zu werfen, wo höchstwahrscheinlich gerade Cris und Rima Saunders waren... in Cris' Quartier. Eines stand für Akemi fest: In einem Bett, in dem Rima Saunders gelegen hatte, würde sie ganz bestimmt nicht mehr schlafen. Vermutlich war es ohnehin Zeit, erwachsen zu werden.

Glücklicherweise war die Schwimmhalle leer, wie auch schon bei ihrem letzten Besuch. Akemi duschte sich ab, testete die Temperatur des Wasser und stieg mit eiserner Miene den Sprungturm hinauf. Sie ertappte sich bei der Frage, wie gut Agentin Saunders wohl schwimmen und ob sie es mit Akemi aufnehmen konnte. Diesmal war es sogar eine tatsächlich logische Schlussfolgerung, die sie zu der angenehmen Antwort führte, dass dem bestimmt nicht so war. Akemi war klein und agil, ihr Körper passte sich dem Lauf des Wassers an. Befriedigt sprang sie hinunter, in die Tiefe, dort hinein, was für sie das Tor zu einer anderen Dimension bedeutete. Die Sekunden in der Luft, bevor sie die Wasseroberfläche durchbrach, verliehen ihr das Gefühl zu fliegen und für den Bruchteil eines winzigen Augenblicks bildete sie sich ein, sie könnte es wirklich. Dann glitt sie ins Wasser und tauchte.


- Corellia - HQ Geheimdienst - Freizeiteinrichtung - Schwimmhalle -
 
[op] Es gefällt mir zwar net Kay aber wurscht :D[op]

-Corellia, Militärzentrum, Besprechungsraum B 12 mit Anwesenden-


Die junge Colonel wartete, bis man sie registrierte, in dem Falle handelte es sich um eine blonde Hapanerin, die sich und noch andere Anwesende vorstellte.

"Aye...Colonel Raistlin..."

Gab sie als Bestätigung und grüsste die Vorgestellten mit einem Nicken, dann nahm sie an einen Stuhl Platz. Das man Informationen bezüglich imperiale Aktivitäten bekam, war ja kein Wunder, die stammten ja vom GD :-)D). Auch die fünf genannten Planeten, waren für sie nichts neues, immerhin hatte sie ja in mühevoller Arbeit, Informationen besorgt. Es wunderte sie gar nicht, daß das Militär wieder so tat, als hätten sie die ganze Arbeit geleistet. Doch sie blieb ruhig, atmete einmal tief durch und hörte sich den Rest in aller Ruhe an. Erst dann wurden über Vorschläge diskutiert und was die NR tun wolle. Eryell musste sich die ganze Zeit zusammennehmen, um nicht auf den Tisch zu hauen. Sie mochte zwar das Militär nicht aber da es nun mal über den GD stand, blieb ihr nichts übrig, als seufzend nachzugeben, bis zu einem gewissen Punkt. Sie beharrte auf ihre Berichte und auf den Plan, den sie ausgearbeitet hatte. Das hinkommen auf die Planeten, oblag dem GD aber das herausholen und ablenken der imperialen Flotte, oblag dem Militär.

"Sie werden ja wohl einsehen, daß wir nicht mit großem Trara dort ankommen, wir sollten die Lage zuerst checken und sie halten sie inzwischen im Hintergrund und halten wenn nötig, die imperiale Flotte von uns fern. Ausserdem, laut meinen Informaten, sollen auch Sith anwesend sein. Auch wenn ich es ungerne zugebe aber wir brauchen die Jedi..."

Ihre funkelnden Augen gingen durch die Runde, auf eine Reaktion wartend. Ihr wäre es lieber, wenn das Oberkommando der Flotte, die Jedi benachrichtigte aber irgendwie hatte sie das Gefühl, sie würde sich darum kümmern müssen.


-Corellia, Militärzentrum, Besprechungsraum B 12 mit Anwesenden-

[op]falls etwas nicht im Sinne des Militärs ist...PN :D[op]
 
-Corellia, HQ der NR, Arbeitszimmer von Raistlin-


An die nötigen Informationen ranzukommen, war mühseelig, zumindest für ihn. Er wusste, daß es für die Colonel keine Schwierigkeiten gab, an etwaige Infos ranzukommen. So gut hacken, konnte er auch nicht. Nötigen Falles, musste er zu Eryell gehen aber das wollte er nicht. Sie hatte genug andere Sorgen. Der Captain wunderte sich ein wenig, warum sich dieser Line Captain, nicht meldete, immerhin war er ja der Vater des kommenden Kindes. Eigentlich verabscheute er die Imperialen, doch es ging ihm um das Wohl von der Colonel. Doch er widmete sich nun weiter um das befreien des Ministers. Endlich hatte er die nötigen Informationen, die er brauchte. Von den Jedi hatte er keine Hilfe zu erwarten, abgesehen davon, fand er es immer noch als eine Frechheit, einen Minister zu vergessen und Jedi würden auffallen. Er bevorzugte eine andere Variante. Er würde eines der neuerworbenen Corvetten als Transport nehmen, getarnt als Handelsschiff. Er würde die Far Cry nehmen, ideal dafür. Artos veranlasste sofort, daß man die Corvette als Handelsschiff herrichtete und er ließ sie auch beladen. Mit irgendwas musste er ja handeln, also entschied er sich für medizinisches Material und andere Geräte. Als er das alles erledigt hatte, ging er zum Hangar, um sich zu vergewissern, daß alles nach Plan lief.


-Corellia, HQ der NR, Gänge-
 
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