<font color=#3366ff>Jedi-Tempel, Garten, mit Kyandra</font>
<i>Tomm war etwas verblüfft über diese Frage. </i>
Ok, ich werde dir etwas über mich erzählen. Aber vorher noch etwas anderes. Eine kurze Meditation kann auch Schlaf ersetzen für eine gewisse Zeit. Das könnte sehr interessant sein, wenn du mal keine Zeit hast zum schlafen.
<i>Seine Gedanken wanderten fort, als er überlegte, wie er anfangen sollte. Sein Jäger fiel ihm ein, der noch immer in Bereitschaft auf dem Landedeck stand. T4 würde ganz sicher beleidigt sein und ihn mit Mißachtung strafen. Und Tatooine... ja, auch dort mußte er noch mal hin.</i>
Wie du weißt, komme ich von Tatooine. Ob ich dort geboren bin, das weiß ich nicht, aber es ist zu meiner Heimat geworden. Wie es passiert ist und warum, das weiß ich nicht. Aber wir sind mit dem Raumschiff meiner Eltern unterwegs gewesen und dann abgestürzt. Ich wachte auf zwischen Raumschiffteilen in der Jundlandwüste. Meine Eltern konnte ich nicht finden und weiß bis heute nicht, was mit ihnen geschehen ist. Tagelang marschierte ich ziellos, aber immer in eine Richtung durch die Wüste, bis ich in Mos Eisley ankam. Vier oder fünf Jahre alt muß ich damals gewesen sein. Ich bettelte. Ein Gastwirt nahm mich auf eines Tages. Erst war ich froh, doch er meinte es nicht gut. Wenigstens brauchte ich nicht mehr draußen im Freien schlafen. Dafür war ich so mehr oder weniger sein Sklave, wurde geschlagen und mußte von morgens früh vor Sonnenaufgang bis spätnachts arbeiten. Zwei Jahre war ich dort und es war die Hölle. Aber das brauch ich dir ja nicht zu erzählen. Irgendwann dann nahm ich allen Mut zusammen und plante meine Flucht, die mir schließlich auch gelang. Doch irgendwo mußte ich ja hin. Da kam ich an eine kleine Werkstatt für alles mögliche techniche Gerät. Ein alter Mann schuftete dort. Er war freundlich und ich bot ihm an zu helfen. Erst schmunzelte er, ich war ja nur ein Junge, ein Kind. Aber er nahm mich dann auf und ich lernte viel von ihm. Ich hatte endlich wieder einen Freund. Aber die schöne Zeit verging viel zu schnell und eines Tages starb er. Ich war sehr traurig, wie du dir vorstellen kannst. Mittlerweile habe ich aber schon durch ihn gelernt, daß das Leben weitergeht. So weit ich konnte, habe ich die Werkstatt weitergeführt. Habe Droiden, Gleiter und Jäger repariert. Irgendwann kamen dann die Imps nach Tatooine. Verwunderlich, wie sie den kleinen Sandball überhaupt finden konnten. Sie schlossen sich mit den Hutts zusammen, die Tatooine bis dahin unterdrückten. Ich wurde gezwungen, fürs Imperium zu arbeiten. Habe TIE's gewartet und was weiß ich. Auch ihre Sternzerstörer mußte ich manchmal reparieren. Wenn ich zu langsam war, wurde ich motiviert. Man hat mich gezwungen, den Schaukämpfen zuzusehen, wo Sklaven und auch jeder sonst zufällig eingefangene gegen alle möglichen Monster kämpfen mußten. Auf Leben und Tod natürlich. Das war dazu gedacht, daß ich weiß, was mich erwartet, wenn ich die Forderungen nicht erfülle. Tagelang habe ich manchmal nicht geschlafen, sondern die Nacht durchgearbeitet. Aber nicht nur für die Imps, sondern auch an meinem X-Flügler. Ich hatte ihn von Jawas abgekauft, mit denen ich Geschäfte machte. Heimlich natürlich. Als ich fertig war, plante ich mal wieder eine Flucht. Zum Glück mußte ich ja desöfteren mal Probeflüge unternehmen, also unternahm ich einen mit meinem Jäger. Dummerweise wurde ich erwischt. Probeflüge hatten sich dann erledigt für mich. Aber ich wollte ich nicht mehr unterdrücken lassen. Eines nachts gelang mir dann die Flucht. Wie ein verrückter bin ich mit dem X-Wing durch die Schluchten geflogen, bis ich dann in den Orbit hoch bin. Ich habs tatsächlich geschafft, die Flugkontrolle auszutricksen. Naja, und nach einem Stop auf Dagobah wegen eines technischen Defekts bin ich dann hierher. Auf Dagobah hab ich jemanden getroffen, der mir von der Macht erzählte und alles auf sie bezog - einen Jedi. Damals war ich skeptisch, doch heute weiß ich, das er Recht hatte.
Jedi sind schon komisch, wenn man das erste Mal auf einen stößt, nicht? Naja, der Rest ist nun auch noch schnell erzählt. Ich kam in den Tempel, lernte <font color=aqua>Shiara</font>, meine Freundin, kennen, fand noch mehr neue, richtige Freunde und wurde Padawan. Und letztlich Ritter. Ein ganz normales Leben also.
<i>grinste er <font color=aqua>Kyandra</font> an. So normal wie Jedi-Leben nunmal zu sein schienen. Aufmerksam beobachtete er ihr Gesicht, die Spannung war ihr dort hineingeschrieben.</i>
<font color=#3366ff>Jedi-Tempel, Garten, mit Kyandra</font>