Coruscant

|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ Zimmer || ▫ Nekki ▫ Vorin ▫ die anderen im Bordell verteilt

Es war unverkennbar, dass Nekki es genoss einfach nur die Füße massiert zu bekommen. Na toll, dann sollte sie sich einen Masseur nehmen! Seine Empörung war nicht ernsthaft, aber dennoch fragte er sich was geschehen war. Immerhin hatten sie sich eine gefühlte Ewigkeit nicht gesehen und doch hatte keiner von ihnen beiden so richtig viel zu erzählen. Nun ja, vielleicht musste dies auch nicht sein, doch etwas komisch war es schon. Nachdem sie sich von der Zankphase entfernt hatten und ihr Bruder- und Schwesterverhalten eingesetzt hatte, waren sie das Team, das sie schon immer gewesen waren. Irgendwie waren sie wie Zahnräder die erstmal aneinander entlang schabten, bis sie endlich ineinander einhakten und das Getriebe in Gang setzten. Doch war das so schlimm? Hauptsache sie kamen auf einen grünen Zweig, etwas anderes war nicht wichtig.

Er war genauso froh Nekki gesund zu sehen, doch das hatte er bereits verlautbaren lassen. Manchmal hatte er das Gefühl nichts würde das Verhältnis der beiden ändern. Was erstaunlich war, denn sie beide änderten sich. Fast schon wollte er sich einem eher privaten Thema widmen, als er abgelenkt und seine Aufmerksamkeit auf die Tür gelenkt wurde. Jemand klopfte und Vorin befürchtete bereits eine peinliche Begegnung mit einer Konkubine samt Begleiter, als er die Aura seines Lieblings erkannte. Allein die Notwendigkeit sich auf ihre Präsens konzentrieren zu müssen, zeigte auf das etwas nicht so war, wie sonst. Sonst hätte er sie sofort erkannt.


"Komm rein!" , rief er, was fast augenblicklich erfolgte. Was er zu sehen bekam bestätigte seine Gedanken. Maras nasses Haar ließ ihn die Stirn runzeln. Was war los? Man könnte natürlich glauben sie hätte schlicht ihre Haare gewaschen, aber dazu passte der Gesichtsausdruck nicht. Seine Überlegungen sorgten dafür das Nekki schneller an der Tür war als er, sodass es zu einer direkten Begegnung von zwei Frauen kam, die extrem wichtig in seinem Leben waren. Sie waren ziemlich unterschiedlich was das Aussehen anging, und auch ihre Persönlichkeit war recht gegensätzlich, was aber nicht heißen musste, dass es nicht auch eine Menge Gemeinsamkeiten geben konnte. Vorin konnte einfach nur hoffen dass beide gut miteinander auskamen. So etwas konnte man nicht erzwingen, egal wie mächtig man als Jedi auch sein mochte. Entweder konnten zwei Personen miteinander oder nicht.

Und nun standen die beiden voreinander und der nette junge Mann wusste nicht was er sagen sollte. Warum immer er? Und vor allem würde er gerne wissen aus welchem Grund seiner Freundin so niedergeschlagen aussah. Hatte sie wieder einen "Traum" gehabt? Verdammt, warum konnten nicht einfach beide glücklich sein. Eben hatte er versucht die Wogen mit Nekki zu glätten da passierte irgendetwas mit Mara. Wenn er sich jetzt Zeit für sie nahm, würde Nekki dann wieder durchdrehen? Konnte er nicht einfach beide in einen Raum sperren und eine Komödie einwerfen, damit sie gute Laune hatten? Auch wenn er dies gerne so einfach hätte, wusste er genau dass dies nicht funktionierte. Der Jedi schob sich an Nekki vorbei um wenigstens so halbwegs zwischen beiden zu stehen.


"Namentlich seid ihr euch jetzt zwar schon bekannt, aber: das ist Mara Selaren. Sie ist mein über alles geliebter Engel. Das ist meine Schwester Nekki. Sie ist mein ? ja was bist Du? Mein etwas zu aufdringliches Gewissen?" , feixte er. Da er befürchtete Mara das Gefühl zu geben sie nicht ernst zu nehmen, weil er ihren Zustand nicht mitbekam, nahm er sie in die Arme und drückte sie ganz fest.

"Was ist denn los Schätzchen?" , fragte er flüsternd. Bevor sie ihm antworten konnte, piepte sein Comlink. Ein genervtes Stöhnen entfuhr ihm. Für nichts hatte man Zeit. Es war eine Nachricht von Joseline, die sie versammeln wollte. Nun gut, sicherlich würde das Problem seines Lieblings nicht verschwinden, sie konnten später noch reden, wenn alles andere soweit geklärt war. Es gab nicht mehr viele Leute die er zusammensammeln musste, lediglich zwei weitere Leute fehlten. Er kümmerte sich nicht um Missbrauch oder Warnungen und benutzte einfach die Macht um die beiden zu erspüren. Es war albern innerhalb eines Hauses Nachrichten zu verschicken, daher ging er persönlich los, und holte Arkon und Jor ab. Bevor er die beiden attraktiven Damen verließ informierte er sie noch worum es ging.

"Joseline möchte, dass wir zu ihr kommen, ich hole nur schnell die restlichen 'Reisebegleiter' ab."

So machte er sich auf den Weg durch das Bordell und sammelte die beiden Männer ein. Er ignorierte sowohl Blicke als auch die Damen die noch immer nicht begriffen hatten, dass es nur eine für ihn gab, und die ihre Aufmerksamkeit verschwendeten. Er versuchte bei den Zurückweisungen möglichst freundlich zu bleiben, aber da er derart schnell durch den Raum schritt, konnte dies durchaus sehr ruppig wirken. Dann war es halt so. Er griff sich die beiden Jedi und marschierte mit ihnen zurück zu Nekki und Mara.

"Lassen wir Jo nicht länger warten." , erklärte er, bevor er einfach voranschritt und scheinbar ziellos durch die Gänge marschierte. Doch dies tat er nicht, er hielt einfach nur auf die Aura der zurzeit mächtigsten Machtpräsenz innerhalb dieses Gebäudes zu. Bald schon waren sie an der erwähnten Metalltür angelangt und ein Klopfen kündigte ihr Dasein an. Wenn es in der Nachricht hieß sie sollten warten, so würde er dies tun. Er hoffte er hatte bald Zeit mit Mara zu reden, es interessierte ihn brennend was ihr auf der Seele lag.

|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ Gang || ▫ Nekki ▫ Vorin ▫ Mara ▫ Arkon & Jor vor der Eisentür zu Sarahs Bereich​
 
++Landeanflug auf Coruscant \\ Kristalltransporter // Obere Schichten++

Mit ach und Krach war der Frachter durch die Kontrollen gekommen. Jedenfalls kam es Edessa so vor. Ständig Kontrollen, Codes senden, ID Signaturen bestätigen und das am Fließband. Der Blaster in ihrer Hand hatte sie davor bewahrt von den beiden verraten zu werden und so befand sich das Schiff jetzt in der Atmosphäre. Und während Edessa versuchte nicht aus ihrer Selbstsicherheit zu fallen – bei dem sich ihr bietenden Anblick von Coruscant – huschten die wulstigen Finger der Rodianer über die Kontrollen.

„In etwa 5 Minuten erreichen wir unseren Landeplatz.“

„Kurskorrektur vorgenommen, Landeanflug sicher.“

Und andere Sachen verließen ihren Mund, scheinbar schafften sie es, wenn sie nur lange genug über diese Dinge redeten und sie nicht nur dachten, ihre Nervosität einzudämmen. Angestrengt rieb sich die Arkanierin ihre Schläfe. Der Flug hatte zu lange gedauert und sie hatte nicht schlafen wollen. Was die beiden in ihrer Angst unternommen hätten, war nicht vorauszusehen gewesen und sie ging lieber kein Risiko ein. Nicht so lange sie sich zwischen zwei Planeten befand, mit nichts außer… Nichts um sie herum.

Letztendlich näherte sich in rasantem Tempo ein weites Landefeld, welches auch schon durch zahlreiche, ähnlich aussehende Unikate von Frachtern gesäumt wurde. Im immer tiefer gehenden Landeanflug wurden auch die zahlreichen Techniker und Piloten sichtbar. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen die beiden dort landen zu lassen, wo sie die Kristalle immer hinbrachten. Knirschend mahlten ihre Zähne aufeinander. Vom Sicherheitspersonal wollte sie sich erst gar kein Bild machen. Nach einem Ausweg suchend löcherte sie die beiden mit Fragen. Wo lang gingen sie immer? Was war der kürzeste Weg hier raus? Bis das Schiff aufsetzte und die beiden alle System herunterfuhren. Die Komverbindung war auch alsbald verstummt. Und als dann, nachdem 2 Minuten später niemand mehr gesprochen hatte und das Schiff endgültig heruntergefahren war.


„War schön mit euch beiden, danke nochmal für’s mitnehmen.“

Beide blickten sie auf zu ihr und die Erleichterung in ihren nachtschwarzen Augen beinahe greifbar. Im linken Augenpaar materialisierte sich spontan blankes Entsetzen. Die Blastermündung zielte genau zwischen seine Augen und bevor er schrie blitze es hell auf im Cockpit des Frachters. Der Co-Pilot wollte aufspringen, sich an ihr vorbeizwängen aber sie hatte mehr als 10 Kilo an Muskelmasse zugelegt, für den drahtigen Rodianer gab es keinen Sieg und ein roter Lichtblitz fraß sich in seinen Magen. Flink durchwühlte sie deren Taschen und griff sich die Kristalle wieder, die sie ihnen geben hatte, auf dem Weg nach draußen ließ sie die Kisten außer Acht.

Und dann war sie draußen, war auf Coruscant, auf einem Weg ins ungewisse. Edessa kannte es ja nicht anders. Entweder, man erledigte seine Feinde und Probleme, oder sie brachten einen zu Fall. Auf Alzoc III hatte sie das gelernt und auch wenn sie es im Gefängnis gelernt hatte, so war die Lektion doch wohl eine der wichtigsten im Leben. Nur man selbst allein, war sich der nächste und wichtigste im Leben. Man musste sehen wie man zurecht kam, denn wenn es drauf ankommt, dann muss man es selbst schaffen. Genauso wenig wie irgendjemand bei einer Schlägerei aufspringen würde um jemandem zu helfen, oder wenn ein Dieb seinen Blaster zog, man musste der stärkere sein. Oder man starb. Für Edessa war das keine Option und so musste jeder der sich ihr in den Weg stellte, oder ein Hindernis wurde erledigt werden. Im Gefängnis auf Alzoc III hatte sie das relativ einfach machen können. Ab und an ein inszenierter Unfall, aus versehen einmal die Schlägerei zu weit getrieben… solche Dinge. Aber hier, auf Coruscant? Wenigstens konnte die Arkanierin – die ihre Augen beim Verlassen des Schiffs zusammen kneifen musste, weil es so hell war – sich noch auf ihren scharfen Verstand verlassen. Ob genetischer Müll ihrer Gesellschaft hin oder her, Jahrtausende der Entwicklung und Genforschung hatten selbst sie – damit war Edessas Art gemeint - die Ableger der reinen Arkanier‚ weg geführt vom Stadium der einfachen und dummen Arbieterkaste.

Edessa hatte sich noch keine 10 Meter von dem Transporter entfernt, da ertönten die ersten Schreie. Und logischerweise wurde auch auf sie gedeutet. Immerhin hatte sie das Schiff gerade verlassen. Sie gab sich nicht die Mühe etwas zu verbergen und rannte sofort los. Schlitterte über den glatten Ferrorcreteboden unter ihr und hastete unter Raumschiffen hindurch. Immer weiter auf die lockende Freiheit zu, die jedoch erwies sich als trügerisch als ich ihr jemand in den Weg stellen wollte. Edessa kam an als er gerade die Tür – einem Geistesblitz gleich – in letzter Sekunde schließen wollte – da das Landefeld von Gebäuden und einer Mauer umgeben war, war die Tür ihr einziger Ausweg. Sie verpasste dem Menschen einen Faustschlag an die Schläfe und hüpfte durch den schmalen Spalt. Adrenalin stieg bis in die letzte Faser ihres Körpers und wurde selbst 20 Minuten noch durch ihre Venen gepresst. Die Straßen waren alle schnur gerade gewesen, sauber und kaum belebt. Es war also kein Wunder das sie ihr immer noch auf den Fersen waren. Hier draußen war Mord eine böse Sache, dachte sie schnaubend während sie schlitternd und auf ihren Knien zum Stillstand kam. Sie hatte sich in dem einzigen Haus verkrochen, das sie aufbekommen hatte. Verlassen und leicht herunter gekommen passte es nicht in die Szenerie die sich sonst geboten hatte. Fast schon vornehm waren manche Komplex erschienen. Ihr Problem war nur, sie hatte die Tür aufgetreten. Das würden die bemerken, schneller als ihr lieb sein konnte.

So war die Arkanierin, die sich endlich in einem dunklen Raum befand und dafür schon dankbar zu Agdele hätte beten können in dem Dunkelheit herrschte, sodass ihre Augen nicht mit den Strapazen der Helligkeit belastet wurden und sie sich trotzdem orientieren konnte. Denn die speziellen Augen der Arkanier waren etwas, was sie alle hatten. Ob genetischer Abfall, oder reine Arkanier… Edessa nutzt sie gerade um nach einem Ausweg zu suchen. Fieberhaft wanderten ihre Hände über Wände, durch Regal und über Türen. Irgendwo musste es doch hier raus gehen. Ihre zugespitzten Ohren konnten bereits erste Schritte im Eingangsbereich vernehmen, als sie endlich eine nicht verschlossene Tür fand. Doch alles was dahinter lag, war ein leerer Raum mit nicht mehr als einer Luke, die in den Boden eingelassen war. Edessa hastete zurück, suchte etwas um die Tür, die eine archiaische nicht-mechanische war, zu versperren. Sie fand nichts und eilte zurück zog, schob, drückte an der Luke um sie aufzubekommen. Das Problem war nicht, das sie sich nicht bewegte, sondern viel mehr, das sie sich viel zu langsam bewegte. Eine Funken Angst machte sich in ihr breit.

Was wenn sie sie jetzt erwischten? Alles würde umsonst gewesen sein. Sie war nicht nur eine verurteilte und entflohene Mörderin, sie hatte wieder gemordet. Sie würde zurück gehen nach Alzoc III und den Rest ihres Lebens dort verbringen. Wenn sie überhaupt zurückgehen würde. Sie wollte nicht zurück, dachte Edessa eisern und sie würde nicht zurück gehen. Unter keinen Umständen. Jedes Wort dieser Gedanken schien die Angst in ihrem Innern zu greifen und zu verwandeln. Es war einer der Urinstinkte überhaupt, purer Selbsterhaltungszweck das die angst ihre Kräfte wieder anschürte und sich die Luke mit einem Mal bewegte. Oder war da doch mehr? Etwas, das sich wie Feuer durch ihre Adern brannte, glühend ihre Gedanken elektrisierte. Ihre Hände schoben mit einem letzten Ruck die Luke beiseite und gaben den Blick auf eine Leiter frei. Eine Leiter die sehr tief runter führte… sehr sehr tief.

Während Edessa die Leiter hinab stieg rechnete sie jeden Moment damit, das ihr von oben Blasterschüsse hinterher jagen würden. Doch nichts geschah, nicht einmal die Luke wurde angerührt. Vielleicht hatten sie, nur das leere Haus vorfinden, beschlossen es wäre eine Falle ihrerseits gewesen und waren wieder nach draußen gegangen um die vermeintlich dort weiter geflohene Mörderin zu jagen? Was genau nun der fall war kümmerte sie wenig. Würde man sie in Ruhe lassen wäre das schon alles was sich die Entflohene wünschte.

Entweder waren Stunden vergangen, oder die Monotonie des Schachts hatte ihr erneut jegliches Zeitgefühl geraubt, das sie noch besessen hatte. Irgendwann erschien – ihre Arme begannen schwächer zu werden und sie würde nicht mehr allzu lange durchhalten – weit unter ihren Füßen ein Licht, das beständig näher kroch. Die letzten Meter wuchs die Anspannung in Edessa, würde man sie vielleicht schon erwarten? Um allen Möglichkeiten vorzubeugen sprang die Arkanierin einfach runter und wollte sofort zur Seite hechten, doch der Sturz war etwas weiter als gedacht. Unsanft schlug sie auf dem harten Boden auf und über ihrem rechten Auge platzte die Haut auf. Blut spritzte und benebelt ihr ein wenig die Sicht, zusammen mit dem leichten schwarzen Schleier der zu fallen drohte. Mühsam und außer Kräften konnte sich die weißhaarige zur Seite rollen. Lag auf dem Rücken. Irgendwo in einer engen Gasse im Dreck, die von einer billigen Photonenlampe erhellt wurde. Eine die auch schon deutlich bessere Tage gesehen hatte. Vor ein- oder zweihundert Jahren… Aber all das war Edessa egal. So bald sie gelegen hatte war die Erschöpfung der letzten Tage über sie herein gebrochen und schlaf übermannte die entflohene Mörderin. Sie wälzte sich zu der Wand an der der Schacht lag, den sie herunter gekommen war und verschwand so hinter einem Container aus dem Blickfeld neugieriger, möglicher Zuschauer.

Dann griff die Erschöpfung fest zu und zerrte ihre Gedanken in das Reich der Träume. Die Pfütze in der sie lag, war ihr ebenso egal, wie die Möglichkeit das man ihr doch noch folgte… sie blieb einfach liegen…


++Level 756 - Megablock 15 \\ Block 3 - Subblock 21 // Untere Ebenen - verlassene Gasse++
 
Coruscant, Obere Ebene | Vor dem Hotel | Aleah und viele andere

Aleah stand nur noch Kurz so vor dem Hotel und ließ ihre Gedanken schweifen ehe sie sich umdrehte und wieder Langsamen Schrittes in das Hotel ging, sie Fuhr im Lift nach oben und Öffnete die Tür zu ihrem Zimmer, sie sah dort Shams und ging an das Fenster nachdem sie die Tür geschlossen hatte. Ihr Blick wanderte wieder hinaus auf Coruscant. Wieder gleiteten ihre Gedanken weg von dem Zimmer in ihre Welt der Gedanken, sie begann sich langsam Sorgen zu machen, aber warum eigentlich Reav war schließlich ein Sith Lord, er wusste sicher was er tat und würde sich sicher nicht Gefahr bringen. Aber das Sith sein war doch eine Gefahr an sich und wenn er sich nun diesmal überschätzt hatte. Wenn ihm was zugestoßen wäre. Aleah schüttelte den Kopf und schnaufte, sie sollte gerade jetzt nicht an so etwas denken. Sie hatte noch nie an so etwas gedacht, sich um andere gesorgt, warum auch, sie war sich selbst die Nächste. Sie legte sich nun langsam nieder ins Bett und schloss die Augen.

Sie wusste nicht wie lange sie sich wieder der unbändigen Finsterniss und den Stimmen ihrer Träume hingegeben hatte. Bevor sie die Augen öffnete und sich umsah, Reav war noch immer nicht wieder da. Aleah rieb sich die Augen und gähnte Kurz als sie zu Shams rüberging und ihm einen Klaps gab „He…“ er stand noch immer am Fenster, seine Augen und sein Blick verrieten das auch er in Gedanken schien “Wie lange habe ich geschlafen…und war Reav mittlerweile hier?“ Sie stellte sich neben ihn und sah raus. Shams zuckte mit den Achseln „Lange genug…und nein er war bisher nicht da…“, Aleah seufzte leise und lehnte den Kopf an das Fenster. Ihr Magen Grummelte leicht es war schon wieder solange her seid sie was Richtiges gegessen hatte und sie Seufzte „Ich mache mich mal auf die Suche nach etwas essbaren…“ Mit diesen Worten stieß sie sich von dem Fenster ab und ging aus dem Zimmer.

Eine Cantina das wäre nun genau das richtige, jedoch sollte sie sich eine suchen die sie mit den Wenigen Credits die sie hatte auch bezahlen konnte. Aleah fuhr mit dem Lift nach unten und machte sich dann vor dem Hotel auf dem Weg zu den Unteren Ebenen. Dort würde sie sicher finden was in ihrer Preisklasse war. So vergang wieder einige Zeit in der sie durch die Mengen der Gestalten ging ehe sie eine Recht schäbige Cantina betrat. Sie sah sich um, wiedermal der Abschaum des Universums und alle schienen genau hier zusammen zu treffen.

Sie war sich sicher so schäbig wie die Cantina und die Gäste waren, genau so würde das essen sein. Sie setzte sich an einen Tisch und sah sich um, sie spührte die Blicke die auf ihr Ruhten, nur selten sahen die Kerle hier wohl eine Solch Strahlend weiße Person, die dazu noch eine Frau war. Direkt machte sich ein Mensch auf und ging zu ihr „Hey Süße, das ist kein Guter Ort um allein zu sein…ich könnte dich ja beschützen“ im Hintergrund sah sie eine Kleine Gruppe die gackerte und lachte, wohl die Freunde des Typen. Sie sah auf „Du solltest verschwinden und dich vor mich beschützen…“ zischte sie nur, aber scheinbar wirkte ihre Feindseeligkeit diesmal nicht ganz im Gegenteil. „Ich mag Gefährliche Frauen weißt du…“ Er setzte sich vor sie und grinste sie an.

„Ich bin eine Nummer zu groß für dich…“ sie knurrte nur und wanderte mit der Hand langsam über den Gurt welcher ihr Vibroschwert auf dem Rücken hielt. „Ich glaube ich muss dir mal Manieren Beibringen…“ grinste er und wie aus dem Nichts, packten Aleah zwei gestalten aus dem Hinterhalt. Aleah zuckte und knurrte „HEE…Lasst mich los!“ Doch nichts half, scheinbar spielend hebten die beiden Aleah hoch und zerrten sie aus der Cantina, der rest der Kerle dort lachte nur als sie draußen in eine Dunkle Gasse geschleppt wurde. All ihr wehren Half nicht.

In der Gasse drückten die beiden Gestalten sie an die wand während der Kerl breit grinsend vor ihr stand. „Keine Sorge es wird dir nicht wehtun…“ er grinste und öffnete die Hose, Aleah jedoch hatte was dagegen und trat aus nach ihm, er stand schon nah genug um an einer Stelle getroffen zu werden an der Keine Sonne schien. Aleah lachte auf während sich der Kerl vor Schmerzen krümmte. Dann jedoch spürte sie eine Faust in ihrem Magen, der Stoß ließ sie auf keuchen und leicht zusammen klappen. Sie hustete leicht und spürte jene bekannte wut in sich ansteigen. „Macht sie fertig“ keuchte der Kerl der sich immer noch schmerzverzehrt vor ihr auf dem Boden wandte.

Aleah hob den Fuß und rammte die Hacke auf den Fuß des Rechten Kerls der sie festhielt, der Tritt verfehlte nicht seine Wirkung denn er ließ sie los und Hüpfte leicht während er sich den Fuß hielt, das war ihre Chance, sie befreite sich ziehend aus dem Griff des anderen und stieß dem Hüpfenden das andere Beine weg, sodass er zu Boden fiel, der andere Stürmte auf Aleah zu und knurrte laut, doch diesmal Zog sie ihr Schwert und hielt es ihm vor die Nase, er blieb noch rechtzeitig stehen sodass er nur die Spitze auf seiner Nasenspitze fühlte. „Wenn du die behalten willst…verschwinde…“ zischte Aleah und sah zu wie der Kerl in dem Dunkeln der Gasse verschwand.

Aleah atmete durch und hielt das Schwert vor sich, auch die anderen beiden verschwanden nun und Aleah atmete tief durch, dies war wirklich kein Ort für sie. Langsam ging sie aus der Gasse und Zupfte ihre Handschuhe zurecht. Bevor sie das Vibroschwert wieder wegsteckte und sich langsam auf dem Weg durch die Menge machte.

Coruscant, Untere Ebene | Straße | Aleah und viele andere
 
[Coruscant - ein Raumhafen - Andockbucht 28] - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Soraya - Kruluk - Sicherheitsleute, Snoomat und seine Jungs, Sturmtruppen

Bevor er begriff, was mit ihm geschah, wurde er zu Boden gerissen und schmerzhaft festgehalten. Er konnte sich nicht mehr bewegen und hatte sich beim Sturz irgendwie verletzt. Jede Bewegung schmerzte, so sehr er es auch versuchte. Das Netz, das er nur allzu schnell als solches erkannte, schnitt sich bei hektischen Bewegung ins Fleisch, so daß er es bald aufgab. Viel mehr Angst hatte er vor dem Hochspannungs-Energie-Kabel, das wie wild hin und her sprang, und nur wenige Zentimeter vor ihm Funken und Blitze sprühte. Geblendet und gelähmt vor Schreck setzte sein Verstand aus. Als dann das Kabel erschlaffte und jemand neben ihm auftauchte, sah er etwas, das noch viel heller war. Ein Kegel reinsten Lichtes schnitt durch seine Fesseln und gaben ihn frei.
Für einen Augenblick blieb das lähmende Entsetzen und die Erkenntnis, wer oder was da vor ihm stand. Der fremde Captain mit dem strengen Blick, und einer Waffe in der Hand, die seine schlimmsten Albträume wahr werden liessen, ein Laser- Schwert, dessen blendendes Licht noch viel heller war als das Energiekabel. Langsam schaute Kruluk zum ihm auf, sein Blick glitt an dem großen Correlianer nach oben. Blasterschüsse schlugen um sie herum ein und Lärm kam auf. Und doch war auf einmal alles belanglos, weit entfernt, als sich Raum und Zeit verzerrten. Etwas fügte sich zusammen. Ein Augenblick, der sich für immer in seinen Verstand brannte...





Dieser ... Mann... ein anderes Wort lag auf seiner Zunge, schaute ihn an.
Ja, er blickte ihn tatsächlich an. Und diese Güte und Freundlichkeit, diese Bestimmtheit, erschütterten ihn bis ins Mark.
Etwas Unglaubliche geschah.



Er reichte Kruluk die Hand.


"Ich bin Jedi Meister Bru-Th Agoch."



Ein Name.
Ein Name, den er niemals mehr vergessen sollte.


Jedi.
Das Wort, das er suchte. Wüste Erinnerungen, Gefühle.
Macht. Unterdrückung. Entsetzen. Ohnmacht.



"Ich kann mir vorstellen, dass du noch eine Reisemöglichkeit suchst"
"Schnell!"

Ein Funke erglomm. Tief in seinem Inneren erwachte etwas zu neuem Leben.




Er blinzelte. Raum und Zeit fügten sich wieder zusammen.
Der Lärm übermannte ihn, Schmerz. Blastergeschosse schlugen ein, Schreie überall. TIE´s zogen enge Bahnen über diesen Teil des Raumhafens, Sirenen ertönten. Er konnte nur schwer seinen Blick von Bru-Th lösen, doch seine geschulten Instinkte erwachten. Ohne nachzudenken, hievte er sich hoch. Eine seltsame Kraft schien seine nächsten Schritte zu lenken. Etwas Großes war da und zog ihn mit sich. Snoomat war in seiner Nähe und kam ebenfalls hoch. Sie blickten sich kurz an, und Snoomat schien sich der Situation bewußt. Mit haßverzerrter Fratze aktivierte er den kleinen, versteckten Unterarm- Nadler. Doch Kruluk wußte es. Er wußte aus irgendeinem Grund, daß dies geschehen würde. Er konnte es spüren.
Als er Snoomat erreichte, hatte er schon dessen Arm zur Seite gechlagen und die kleinen Projektile schossen blind in den Himmel. Ein mächtiger Tritt beförderte den Rhodianer zu Boden, und rührte sich dann nicht mehr. Dann rannte Kruluk los. Mitten ins Feuer.


Die Sicherheitsleute hatten sich zu Boden geworfen, um nicht in das Feuergefecht zu geraten, das sich nun zu einem Drei- Fronten- Gefecht entwickelte. Einer der Rhodianer hatte aus einem Reflex heraus ebenfalls das Feuer auf die anrückenden Sturmtruppen eröffnet, so daß die Rhodianer sich nun allesamt mit ihren schweren Waffen erwehren mussten. Die Truppler nahmen jetzt alles unter Feuer, und dank der Rhodianer war ihr Angriff ins Stocken geraten. Kruluk erreichte seine Kiste, zog einem der überraschten Sicherheitsleute seinen alten Mantel aus den Armen, und lief wieder zurück. Seine Kopfwülste zuckten nervös, doch er hatte keine Angst. Da war etwas anderes...
Aus irgendeinem Grunde erwischte ihn nicht ein einziger Schuss, und als er die Rampe des Schiffes hinaufstolperte, fühlte er eine Wärme und das unglaubliche schöne Gefühl, daß etwas Wichtiges geschehen war. Etwas, daß sich gut und richtig anfühlte. Etwas, daß ihn nicht allein ließ...


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Er erwachte nur langsam, Übelkeit stieg kurz in ihm auf.
Sturmtruppen hatten ihm die Hände auf dem Rücken gefesselt und hoben ihn hoch, führten ihn ab. Die Bucht war voll mit Soldaten, doch das Schiff war fort. Reste von Ankerseilen und Elektronik lagen versengt auf dem Boden der Bucht herum, Scheinwerfer suchten den verdunkelnden Himmel ab.
Seine Jungs hatte es schwer erwischt. Zwei waren tot und von Planen bedeckt, ein dritter von einem Medi-Droiden notdürftig versorgt. Snoomat realisierte die Katastrophe sofort. Er hatte seine Gegenüber weit unterschätzt.

Als ihn die Truppler aus der Bucht schleiften, starrte er in den Abendhimmel. Erste Sterne funkelten ihn an, belustigt, spöttisch. Unglaublicher Haß stieg in ihm auf.
Sie hatten ihn hereingelegt. Ihn, den berüchtigten Snoomat. Niemand wagte es, ihn so herauszufordern.
Und erst recht wagte es niemand, ihn zu bestehlen.
Niemand, nicht einmal ein Jedi.


"Wir werden uns wiedersehen!", murrte er, und ein böses Funkeln trat in seine tiefschwarzen Rodianeraugen, als er seine nächsten Schritte bedachte.




[Coruscant - ein Raumhafen - Andockbucht 28] - Snoomat, jede Menge Sturmtruppen
 
|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ obere Ebenen ▫ Bezirk 666 ▫ Appartement der Nixtons || ▫ Selina ▫ Loana ▫ Chesara ▫ Ulic ▫ Angelina ▫ Miriel ▫ Andor ▫ John & Norris

Es war wirklich ein Durcheinander, doch dies beschrieb umso besser ihre momentane Situation. Selina hatte nicht gewusst, dass Eryell Raistlin das "Kommando" übernommen hatte, daher war ihre Reaktion entsprechend überrascht.

"Ministerin Raistlin? Wenn das mal nicht eine Überraschung ist." Geheimdienst? Irgendwas klingelte da, auch wenn sie selbst der Frau niemals begegnet war. Es wurde wirklich einmal Zeit das sie ihr Wissen vertiefte. Wenn schon nicht zum eigenen Vorteil, dann doch zumindest um anderen gegenüber – als Meisterin – mehr zu bieten zu haben als ein: "Schon mal gehört."

"Davon hab ich nichts mitbekommen. Nun, es ist eh noch weit davon entfernt eine aktive Regierung zu etablieren, da brauchen wir uns um die Funktionsträger noch keine Gedanken machen. Okay, gut. Wir bleiben in Kontakt sobald wir Informationen bezüglich Treffpunkte und dergleichen haben." , fasste sie zusammen, auch wenn dies schon längst klar war. Mit sanftem Lächeln nahm sie die Begrüßung der Padawane durch Chesara zur Kenntnis. Auch wenn sie keine Basis hatten, keine Leitregeln bestanden, es gab noch immer Strukturen die eine gewisse Beständigkeit aufwiesen. Sie versanken nicht im Chaos. War dies nicht der Beweis eines höheren Willens? Die Jedi versuchten weiterhin ein Beispiel zu geben. Es wäre so leicht gewesen nach dem grenzenlosen Gemetzel Moral und Recht in den Wind zu schießen und sich gehen zu lassen. Die blauhäutige Twi’lek hatte sich selbst Vorwürfe gemacht, weil sie nicht das strahlende Beispiel war, doch war sie immer noch nicht vom Weg abgekommen.

All dies war etwas das sie mit sich selbst ausmachen musste, nichts davon würden die anderen mitbekommen, oder ging sie etwas an. Es ging nur um die Verantwortung sich selbst gegenüber. Wer sich selbst nicht so akzeptierte, wie er war, konnte auch andere nicht helfen. Vielleicht war das philosophische, bzw. psychologische Palaver, doch für die Meisterin machte es eine Menge aus. Man konnte einfach kein Beispiel sein, wenn man von sich selbst und seiner Mission nicht überzeugt war, oder glaubte dieser nicht zu folgen. Ihre jüngsten Erfahrungen hatten sie verändert, und sie hatte diese Veränderungen noch nicht vollständig absorbiert und verstanden. Etwas, wofür sie sich bestimmt Zeit nehmen konnte, wenn sie die Basis aufgebaut hatte. Doch bis dahin gab es noch Einiges zu tun.

Die Versammlung war erstaunlich schnell vorbei, anscheinend hatte auch Chesara nicht vor allzu viel Zeit mit nicht relevanten Themen zu verschwenden oder auf etwas zu warten, wenn doch alles Essentielle besprochen worden war. Selina musste innerlich grinsen. Ein bisschen war es mit wichtigen Personen im Orden, so wie mit wirtschaftlichen Größen. Sie hatten viel Verantwortung und wenig Zeit. Die Zeit musste gut eingeteilt werden und da Jedi - Räte wohl keine Sekretärinnen hatten, musste dies irgendwie anders geschehen. Auf jeden Fall hatte die Meisterin volles Verständnis für die Eile der blonden Menschenfrau.


"Viel Erfolg, ich würde mich freuen wenn ich noch weitere Padawane betreuen kann." Wenn sie wüsste wer dabei war …

"Ich weiß zwar nicht wer dabei ist, aber bestellt einfach schöne Grüße" , lachte Selina und nickte ihrer "Chefin" - wie sie sie vorhin genannt hatte - zum Abschied zu. Gut, also dieser Punkt war denn klar, was musste sie noch tun? Ulic! Sie überbrückte die paar Schritte zu ihrem Gatten. Wie lange waren sie nicht mehr zusammen gewesen? Voller Harmonie und glücklich? Sie hatte bereits an dieser Ehe zu zweifeln begonnen. Etwas das eigentlich nicht zu ihr passte. Sie hielt sich für eine loyale Person, doch wie sollte man miteinander leben wenn jeder ein Riesenpaket mit sicher herumtrug, welches er erst einmal ablegen musste? Die Twi’lek schmiegte sich an ihren Mann und genoss die Zweisamkeit inmitten der Gruppe. Ein wirklich privater Ort wäre noch günstiger gewesen, aber wie sie bereits angemerkt hatte, spielte Zeit eine wichtige Rolle.

"Ich hoffe Du kannst verstehen warum ich das tue. Ich werde Dir auf jeden Fall sagen wohin ich mich zurückziehe. Wenn Du soweit bist kannst Du dorthin kommen. Ich werde auf Dich warten. Verliert nicht den Kopf. Vergiss nicht, dass ich Dich liebe und möge die Macht immer mit Dir sein! Auch Dir wünsche ich den Segen der Macht Angelina. Wir werden uns bestimmt bald wieder sehen."

Sie drückte beide noch einmal und wandte sich dann an die jüngsten Neuentdeckungen.

"Jungs, wie sieht es aus? Wollt ihr gleich mitkommen oder wollen wir uns irgendwo treffen? Vielleicht wollt ihr noch Dinge erledigen oder noch den ein oder anderen Besuch und euch von ihm verabschieden? Meine Nummer habt ihr ja auf jeden Fall. Wie sieht es mit Dir aus?" , wandte sie sich an Norris.

"Ich glaube für die nächste Zeit wäre es besser wenn Du dich an all die anderen hältst, bzw. deine Informationen an diese weitergibst. Sei nicht zu leichtsinnig, wobei die Gefahr nicht sonderlich groß ist." , witzelte sie.

"Möge die Macht mit euch allen sein!"
Selina wollte auch niemanden wegstoßen, daher wartete sie noch bevor sie das Apartment verließ, aber dennoch würde sie sich strikt an den Plan halten und umgehend die von Chesara genannte Adresse kontaktieren.

|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ obere Ebenen ▫ Bezirk 666 ▫ Appartement der Nixtons || ▫ Selina ▫ Loana ▫ Chesara ▫ Ulic ▫ Angelina ▫ Miriel ▫ Andor ▫ John & Norris
 
Coruscant/ Imperial City/ Bezirk 666/ Nixtons Apartment/ John, Andor, Selina, hesara, Ulic, Angelina, Miriel, Norris

Andor sagte ein paar Worte und auch die Jedi-Rätin gab Bedenken und Befürwortungen zum besten, bis Selina alles noch einmal zusammenfasste. Also sollte es so geschehen. Eine Basis, geschützt vom Militär der Neuen Republik und den Jedi, in der Padawananwärter betreut, tainiert und ein Meister gesucht wird.
Eigentlich eine tolle Sache, wenn da nicht das Imperium wär. Die Imperialen Morgenmuffel würden von solch einer Basis nicht gerade begeistert sein. Auch der Rest der Gruppe dachte ähnlich, sodass die Twi'lek den Auftrag bekam, den Geheimdienst aufzusuchen und um Hilfe zu bitten.
John fühlte sich unter diesen Leuten sehr wohl. Er mochte sie und spürte eine wärme, die von ihnen ausging, wie er es noch bei keinem anderen gespürt hatte. Nur bei Andor hatte er ähnliches gespürt, nur nicht so stark. Umso bestürzter war er, als die Jedi Selina sich erst später wieder mit ihnen treffen wollte.


"Ich hab alles erledigt, was ich erledigen musste. Mich wirst du jetzt nicht mehr so schnell los. Ich werde auf jeden Fall mit dir gehen.

Coruscant/ Imperial City/ Bezirk 666/ Nixtons Apartment/ John, Andor, Selina, hesara, Ulic, Angelina, Miriel, Norris
 
Coruscant - City - Bezirk 666 - Nixtons Apartment - Andor, John, Norris, Selina, Chesera ect.

Nachdem sich die Jedi-Meister einig geworden waren und ihre Wege kannten
fragte Selina John und Andor wie sie verbleiben wollten.


"Nunja, ich kenne mich auf Coruscant überhaupt nicht aus, wie John schon sagte, ich habe hier auch nichts mehr zu tun. Ich bin hergekommen, weil ich die Jedi finden
und mich ihnen anschließen wollte und das habe ich getan.
Von mir aus können wir sofort los, die Sache mit dem Geheimdienst klären und
Coruscant verlassen!"


Andor grinste. Natürlich wusste er, dass alles nicht SO schnell gehen konnte.
Erst mussten sich die Jedi einig werden, wo sie diese Ausbildungsbasis einrichten wollten. Er hatte ein gutes Gefühl in der Magengegend, wie frischer Wind, der
ihn stärkte. Es gefiel ihm, dass die Jedi ihn bereits als junger Padawan ansprachen, er wusste, dass dies der niedrigste Rang eines Jedi war. Er bereute seine Entscheidung nicht im geringsten. Das Imperium musste zur Strecke gebracht werden und es wurde höchste Zeit, dass das Imperium wusste, dass es Gegenspieler hatte, die eine Gefahr darstellten.
Er dachte an seinen eigenartigen Traum von dem Mann, von dem er dachte, dass es sich bei ihm um einen "Sith" handeln musste.
Wie auch immer, darüber machte er sich später Gedanken.


"Da ich hier nicht wohne und über keine Zufluchtsstätte verfüge, werde ich
euch natürlich begleiten. Nicht dass ich allein wieder zufällig mit dem ganzen
Imperium aneinandergerate... "


Er lächelte Selina an und schaute in die Runde von Leuten.
Er fragte sich, wie die nun verbleiben wollten. Aber momentan war ihm seine
eigene Ausbildung wichtiger.


Coruscant - City - Bezirk 666 - Nixtons Apartment - Andor, John, Norris, Selina, Chesera ect.
 
- Coruscant - City - Mit Loana -

Obwohl sich bisher noch nichts ausschlaggebend verändert hatte, gab Chesara das Gespräch mit Selina Hoffnung. Dinge begannen sich zu entwickeln, ihre Pläne wurden konkreter. Nach und nach begannen sie endlich zu handeln und lösten sich aus ihrer Starre. Die Jedi-Rätin sinnierte über das, was sie zuvor beschlossen hatten, den gesamten Weg, den sie zu ihrem Gleiter zurück gingen. Ihnen blieb nicht viel mehr als die Dinge unter ein paar wenigen Leuten zu besprechen und sich dann zu entscheiden. Die Zeiten waren ungünstig um große Sitzungen einzuberufen, so wie es früher an der Tagesordnung gewesen war und wie es eigentlich zu sein hatte. Aber Chesara wusste nicht einmal, wo die anderen Ratsmitglieder sich aufhielten. Es schien ihr Ewigkeiten her zu sein, dass sie etwas von Sarid oder Satrek gehört hatte... Padme gar nicht zu erwähnen. Sie hätte gerne mit einem von ihnen gesprochen, um ihre Gedanken zu teilen, um zu überlegen, was das Beste für den Orden war. So jedoch blieb ihr nichts anderes als zu tun was sie für richtig hielt.

Natürlich hatte sie bemerkt, dass Loana immer stiller und ruhiger geworden war. Überrascht hatte Chesara das nicht, obwohl sie es sich anders erhofft hatte. Sie nahmen wieder nebeneinander im Gleiter platz und Chesara startete das Gefährt, wie sie es heute bereits so oft getan hatte. Dem jungen Mädchen schien dies alles zuviel zu werden. Wer konnte es ihr verdenken? Erst Ord Biniir, dann die Offenbarung wer Azgeth war, nun dieses seltsame Treffen mit den anderen Jedi, das weitere Probleme ankündigte und nichts einfacher werden ließ. Vermutlich würde sie selbst, Chesara, sich ebenfalls überfordert fühlen, wäre sie in Loanas Situation. Aber als Chesara zu den Jedi gekommen war, war die Situation komplett umgekehrt gewesen. Der Krieg war gerade vorbei gewesen, der Jedi-Orden neu errichtet und Led Manice hatte sie in seinen Schutz genommen, sie unterrichtet und zu einer Jedi-Ritterin gemacht. Es war ruhiger gewesen, damals... zumindest zu Beginn. Als der Krieg erneut ausgebrochen war, war Chesara vorbereitet gewesen, zumindest so weit wie man es sein konnte, wenn man noch nie gekämpft hatte. Sie war sich darüber bewusst, dass sie Loana verlieren würde, aber sie wollte sie nicht halten, wenn es nicht dem Naturell der jungen Frau entsprach - vielleicht hatte sie sich bereit geglaubt und Abenteuer gesucht... aber das Leben eines Jedi war kein Abenteuer, sondern bittere Realität mit Erfahrungen, die man manchmal lieber nicht machen wollte. Chesara lenkte den Gleiter in eine Einkaufspassage, stellte ihn auf einem Gleiter ab und richtete das Wort an das Mädchen, ganz offen. Sie erkärte ihr, dass sie sie verstand. Es war nicht schlimm, wenn sie sich anders entschied. Ruhig gab sie Loana ihre Com-Nummer. Wenn sie wollte, konnte sie sich melden, jederzeit. Dann stieg Chesara aus und ließ Loana für eine Weile alleine, zum Nachdenken, um sich für etwas zu entscheiden. Die Jedi-Rätin entfernte sich von dem Gleiter und überprüfte die Uhrzeit. Sie war nicht besonders lange bei Selina gewesen, deswegen blieb ihr noch ein wenig Zeit, bis sie sich auf dem Weg zu diesem Laden namens "Honey House" machen musste. Sie würde Loana die Möglichkeit geben zu gehen, wenn sie es wünschte, ohne dabei beobachtet zu werden und sie selbst würde die Zeit nutzen, um etwas zu tun, was sie längst hätte tun sollen. Chesara betrat einen in der Nähe gelegenen Call-By-Call Shop, der mit bunter Reklame für günstige Verbindungen zu entfernteren Planeten warb. In einer der sichtgeschützten Zellen rief sie das Textprogramm auf und verfasste eine Nachricht an ihre Tochter. Sie hatten viel zu lange nichts voneinander gehört. Mirja selbst konnte sich nicht melden, weil sie nicht wusste wo ihre Mutter war und Chesara hatte sich zuvor gescheut Nachrichten von Coruscant zu senden, aus Angst sie könnten überprüft und abgefangen werden. Auch jetzt noch war sie sich unsicher, ob sie das Risiko eingehen konnte, entschied sich aber schließlich dafür. Sie würde alle Vorsichtsmaßnamen treffen, die nötig waren - keine Namen nennen zum Beispiel, ungenau bleiben und keine Details darüber verraten wo sie war oder was sie zu tun gedachte. Außerdem würde sie die Nachricht nicht auf direktem Wege verschicken, sondern sie an jemand anderen adressieren, der sie dann weiter leitete. So hatten sie es früher schon gemacht. Sicher war sicher...

Als sie zum Gleiter zurück kehrte, war Loana fort, so wie Chesara es vermutet hatte. Die Jedi-Rätin seufzte nicht. Machtpotential war rar, doch sie konnte einen Menschen nicht zwingen ein Leben zu führen, das nichts für ihn war. Und wer wusste es schon... vielleicht sah sie Loana eines Tages doch noch wieder. Das Mädchen war noch jung, sie hatte vieles vor sich und vielleicht führte die Macht sie doch noch einmal zusammen, wenn sie dazu gelernt hatte und sich bereit fühlte. Wieder schloss sich Chesara dem dichten Verkehr Coruscants an, ihr Weg führte sie hinaus aus dem Einkaufsviertel und tiefer in den Kern der Stadt, den man besser meidete, wenn man klug war. Der Himmel wurde dunkler, als der Tag zu Ende ging, aber dort, wo Chesaras Ziel lag, spielte das ohnehin keine Rolle. Sie hatte Mühe, den Ort zu finden, den Steven erwähnt hatte. Das Navigationsgerät des Gleiters ließ sie im Stich, als es um Ortsbeschreibungen der Unteren Ebenen ging, somit begann ab und an Passanten zu fragen, hielt mal irgendwo an, ging ein Stück zu Fuß, rief einen der öffentlichen Orientierungspläne auf, die hier und dort zur Verfügung standen und suchte erneut die Gegend ab. Zusätzlich versuchte sie die Machtpräsenzen der anderen aufzuspüren, doch Coruscant war voll von Leben und es schien beinahe unmöglich jemandem durch die Macht näher zu kommen, wenn man nicht wusste wo er sich aufhielt.

Steven hatte sie geschrieben in ungefähr einer Stunde da zu sein, diese Zeit war jedoch längst überschritten, als sie endlich ihren Gleiter zur Ruhe brachte, ihm entstieg und vor dem Gebäude stand, über dessen Eingangsbereich in bunt leuchtenden Lettern "Honey House" geschrieben stand. Eine merkwürdige Gegend, befand Chesara. Sie befand sich im rauen Umfeld der unteren Ebenen, aber immernoch in einem erträglichen Bereich, noch ein weites entfernt von den niederen Slums, die sie gesehen hatte. Trotzdem konnte man die Armut und Verzweiflung, die hier in der Luft lagen, förmlich riechen. Auf ihrem Weg hierher war sie an dunklen Gassen und verärmten Passanten vorbei gekommen, von den Straßenmädchen, die an den Ecken auf Freier warteten gar nicht zu sprechen. Eine dunkle Ahnung beschlich sie, als sie sich vorsichtig umschaute und auf die Tür zuhielt. Dies war nicht die Gegend, in der sie Jedi anzutreffen vermutete. Dennoch konnte sie spüren, dass die Macht hier stärker war. Ob es klug war, sich mit vielen Jedi an einem einzigen Ort auf Coruscant zu sammeln? Chesara war sich nicht sicher darüber, aber im Augenblick musste sie die Situation wohl einfach als gegeben hinnehmen. Schließlich war sie es gewesen, die die anderen dazu aufgefordert hatte hierher zu kommen. Tief Atem holend öffnete sie die frei zugängliche Eingangstür. Schwach begann sie sich damit abzufinden, dass sich hinter dieser Tür wohl kein anständiger Laden befinden würde, wie sie es aus Stevens Nachricht heraus gelesen hatte. Sie rechnete bereits mit einer verrauchten Kneipe und schmierigen Gesellen - der letzte Ort, den sie freiwillig aufsuchen würde. Auf den ersten Blick war es aber dann doch nicht so schlimm, wie sie befürchtete. Das Licht war etwas gedimmt, aber ihr schlug kein Gestank entgegen. Chesaras Blick wanderte in dem Raum umher, während sich die Tür wieder hinter ihr schloss. Auf den ersten Blick schien sie alleine zu sein, doch dann sah sie in einer Ecke die Gestalten von zwei Frauen, die zusammen saßen, als hätten sie gerade ein Gespräch unterbrochen. Ein einziger Blick auf sie genügte um Chesara die Luft anhalten zu lassen, als sie realisierte, wo sie hier tatsächlich gelandet war. Honey House - ging es nicht noch offensichtlicher?! Eine leichte Röte stieg ihr ins Gesicht, während sie sich selbst für ihre Naivität in diesem Falle schalt. Warum war sie nicht sofort darauf gekommen? Dies war ein Bordell! Die beiden Frauen starrten noch immer, hatten sich wohl noch nicht entschlossen Chesara anzusprechen. Weiblicher Besuch, noch dazu gut gekleideter - Chesara trug noch immer eines der teuren Kleider von Pierre les Gray - wurde hier sicherlich nicht all zu oft gesehen, vermutete die Jedi. Peinlich berührt räusperte sie sich.


"Entschuldigung..."

Sie ging einen Schritt auf die Frauen zu, die sie neutral, aber auch interessiert, musterten. Was sollte sie sagen? Sie konnte schlecht geradeheraus fragen, ob sie die anderen Jedi gesehen hätten! Die Jedi-Rätin kam sich etwas hilflos vor, was zweifellos an der Umgebung lag. Chesara war zugeknöpft, wenn es um Dinge wie... so etwas ging. Nein, sie konnte wirklich nicht sagen, dass sie sich gerade wohl fühlte.

"Ich, äh... suche jemanden."

Begann sie schließlich und fragte einfach nach Steven, erst den Jungen und dann schließlich noch Joseline beschreibend. Sie wusste ja nicht, wer sonst noch von den Jedi hier war. Die beiden Frauen warfen sich einen Blick zu, den Chesara als wissend interpretierte. Sie stellte jedoch keine Fragen.

"Warten Sie hier."

Sagte die eine und verschwand über eine Treppe aus dem Raum. Chesara blieb mit der anderen zurück, sich noch immer nicht besonders wohl fühlend. Wessen Idee war dies alles gewesen?

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Eingangsbereich -

*** Outplay ***
Ich hoffe, irgendjemand lässt mich rein... ?!
 
++Level 756 - Megablock 15 \\ Untere Ebenen - verlassene Gasse // Block 3 – Subblock 21++

Tropfend erwachte Edessa aus ihrem Schlaf. Braunes Wasser perlte von ihrem Gesicht und vereinigte sich mit der Pfütze unter ihr. Sie hatte es geschafft sich in die einzige Pfütze weit und breit zu legen, oder? Suchend schweiften ihre Augen umher. Sie war beinahe entzückt das es hier unten so dunkel war. Ihre Augen frohlockten. Kein Schmerz wegen zu hellem Licht, keine Kopfschmerzen wegen der ewigen Überanstrengung. Sie sollte sich aber dennoch eine Schutzbrille suchen. Mühsam streckte sie sich und wischte die letzten Reste des Dreckwassers aus dem Gesicht und von ihren nackten Oberarmen. Angesäuert stellte Edessa fest das sie sich genau dahin gelegt hatte, wo diese ekelhafte, braune und schmierige Suppe von oben runter tropfte. Mittlerweile war sie langsam aus der Gasse getorkelt und auf so etwas wie der Hauptstraße unterwegs, nicht ohne vorher ihre Kristalle zu suchen und erleichtert festzustellen das alle noch da waren. Als sie ihren Kopf in den Nacken legte und nach oben sah, konnte sie einen fernen weißen Streifen erkennen. Winzig, als hätte man mit einer Haarnadel den Spalt gezogen. Immer wieder waren Brücken zwischen den beiden Seiten gespannt und von den meisten tropfte es ebenfalls. Zumindest bei ein paar derer, die etwas tiefer hingen. „Das ist also Coruscant.”, dachte die Arkanierin. „Von wegen Juwel der Galaxis. Das ist doch das letzte Dreckloch hier…“ Der Anblick war seltsam. Dort oben, dieser winzige kleine Streifen weiß, der so rein und unberührt schien und dann die Welt hier unten. Erhellt von Leuchtreklame, Jahrhunderte alten, langsam sterbenden Lampen, überall Dreck oder Rost, zerlumpte Passanten und jeder 2 schien Obdachlos zu sein. So wie sie…

Es war klar das sie sich der Frage stellte, ob es auf Alzoc III nicht doch besser gewesen war als das hier? Wer konnte ernsthaft meinen Coruscant sei wertvoll, bedeutend und für irgendetwas gut wenn hinter der Fassade, oder besser, nur ein kleines Stück tiefer, die Welt so verseucht schien? Aber die weißhäutige Mörderin wusste das sie nicht auf Alzoc III hätte bleiben können. Lebenslang in dieser Mine zu versauern war nicht ihre Wunschvorstellung eines erfüllten Lebens. Und Coruscant würde so oder so nur ein Zwischenstopp werden. Sie war schließlich nicht einfach so geflüchtet. Edessa wurde von etwas angetrieben. Rache. An allen die an ihrem Schicksal Schuld waren. Ihre Mutter, die diesen nichtsnutzigen Bast*rd von Banthahirten als neuen Mann genommen hatte, die Richter die sie verurteilt hatten… und die Liste setzte sich munter fort. Ihre Freunde aus Kindertagen, Freundinnen und Freunde ihrer Mutter die nichts unternommen hatten und so weiter und so weiter. Edessa würde sich einen nach dem anderen vor knüpfen. So lange bis sie starb, oder keiner mehr übrig war. Sie alle sollten genauso leiden wie sie, als sie nach Alzoc III gekommen war. Schlimmer als Edessa sollte es ihnen gehen. Schmerz und Rache. Das waren Dinge die sie verstand. Einfache Dinge die doch alles regeln konnten. Fügst du mir Schmerzen zu, füg’ ich dir Schmerzen zu. So einfach, so simpel. Aber mehr brauchte die Galaxis nicht. Wenn aller Schmerz aufhörte, wenn niemand mehr Rache üben musste, dann würde endlich Gerechtigkeit herrschen. Und bis dahin hatte sie noch einen langen Weg vor sich…

Das ‚Geschäft’ – wenn man das überhaupt so nenn durfte – in dem sie sich befand, führte nicht sonderlich viele Modelle zum Schutz von empfindlichen Augen, wie sie sie hatte. Aber ein oder zwei Modelle gab es. Eine davon war zwar schon gebraucht und leicht verkratzt, konnte dafür aber – einer Schwimmbrille gleich – über den Kopf gezogen werden. Dim-Schutzbrille, oder kurz Dimmer genannt. Die auf der Auslage befindliche Brille wanderte umgehend in ihre Hand und Edessa hielt sie kurz vor ihre Augen, blickte in die nächste Lichtquelle und… merkte nichts. Sie sah fasst genauso gut wie ohne die Brille, musste aber nicht mehr mit den Konsequenzen zu großer Licht- oder Hitzequellen leben. Bevor ihre Gedanken jedoch weiter gehen konnten, drehte sie sich einfach um und sprintete aus dem Laden, stieß einen gerade herein kommenden Besucher mit der Schulter fast zu Boden und hechtete in eine Passantengruppe. Huschte in eine Seitenstraße und rannte, bis die hinter ihr Lag und die Arkanierin zur Seite abgebogen war. Dirty City – wie sie jenen Teil von Coruscant jetzt nannte – hatte doch seine Vorteile. Zufrieden zog sie die Dimmer-Brille auf. Die hellgrünen Gläser sorgten für eine leicht verfärbte Sicht, brachten die weißhaarige aber endlich dazu, damit aufzuhören ständig zu blinzeln.


„Haben sie vielleicht ein paar Credits übrig, werte Dame?“

„Seh’ ich so aus, als ob ich Geldsäcke mit mir rumschleppe?“

Fauchte sie den Träger der Stimme an, während sie sich zu ihm umwandte. Ein Haufen elend, zwei Stümpfe anstatt Beinen und gekleidet in nicht mehr als einen Lendenschurz. Er war alt, mindestens doppelt so alt wie sie und seine Haare auf dem Kopf waren schon so gut wie verschwunden. Ausgedünnt, strähnig hingen sie ihm ins faltige und müde Gesicht. Einzig sein Blick war etwas, das von Willen und Stärke kündete.

„Ihr seht besser aus als ich… bitte, nur ein paar Credits, das ich den heutigen Tag überleben kann.“

„Wieso zögerst du dein Elend noch hinaus? Stirb wie ein Mann oder verrecke wie ein Tier.“

„Aber ihr könnt do…“

Den Rest hörte sie nicht mehr, da die Arkanierin weiter ging. Als wenn es sie kümmern würde was mit ihm passierte. Sie musste für sich selbst sorgen. Jeder war sich selbst der nächste und musste sein Leben regeln, alles andere war nicht gut. Zu leicht wurde es missbraucht, zu leicht wurde man schwach und hintergangen. Wenn sie eines gelernt hatte, dann nur, das man alleine besser dran war. Stärker, als wenn man sich immer an andere richtete…

++Level 756 - Megablock 15 \\ Untere Ebenen „Dirt-City“ Straßen & Gassen // Block 3 – Subblock 21++
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House/Abgesicherter Berreich - Sarah und die Jedi Jahres Hauptversammlung und Cris :D -​

Sarah kam nicht umher Joseline ein Lächeln zu schenken, trotz dieser Situation die so langsam aus dem Ufer lief versuchte die Jedi genau wie sie Ordnung ins Chaos zu bringen. Bevor sie irgendwas sagen konnte piepste schon ihr Kom.

Ma´am es hat an der Tür geklopft.

Der stets mehr als wachsahme und treue Rusty meldete sich. Normalerweise währe sie nun alarmiert doch da Joseline andere Jedi angekündigt hatte konnte sie dem großen Mann eine mehr als ruige Antwort geben.


Das sind meine Gäste Rusty lass sie bitte ein und bring sie in mein Büro.


Aus dem Augenwinkel sah sie dann das Sen sich erhob und sich in Richtung Ausgang begab. Ihre Hand legte sich darauf hin auf die Schulter der Jungen Frau.


Wo willst du jetzt hin Sen Kind?


Wir werden zu viele, ich hab da mal drüber nach gedacht. Ich werde eben in mein Versteck gehen und einen Credit Stick holen, da hab ich noch gut etwas an Vermögen drauf. Davon können wir erstmal ein bisschen Leben.


Bei jedem anderen währe sie beunruhigt aber nicht bei Sen. Das Mädchen war die wirklich einzige Einheimische hier, hatte Jahre lang allein in den unteren Ebenen überlebt und kannte sie dort wie niemand anderes aus.



Gut geh, aber mach keine Umwege und trödel nicht. In deiner Abwesenheit ist es hier nicht ungefährlicher geworden, eher im Gegenteil.


Sie wurde abgelenkt als ihr Kom ein weiteres mal piepste, Daria eines ihrer Mädchen meldete sich und übermittelte ihr eine kleine Übertragung einer Frau (Chesara) die sehr direkt nach bestimmten Gästen gefragt hatte.

Schickt die Dame zur Stahltür, Rusty macht gerade bereits anderen Gästen die Tür auf, sie soll mit ihnen rein gehen.

Sie schaltete ihr Kom aus und wand sich mit einem Kopfschütteln an Joseline.

Meisterin Syonette steht vor der Tür. Ich kenne sie aus früheren Zeiten..........

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House/Abgesicherter Berreich - Sarah und die Jedi Jahres Hauptversammlung und Cris :D -​

OP: Nichts tolles, aber ich konnte gerade nicht mehr als "Zusammen raffen".
 
|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ Zimmer || ▫ Nekki ▫ Vorin ▫ Mara die anderen im Bordell verteilt

Lange brauchte das junge Mädchen nicht zu warten ehe die Tür aufging und vor ihr die wunderhübsche Nekki stand. Sie war einer der schönsten Frauen die Mara je gesehen hatte. Dieses lange Schwarze Haar passte einfach perfekt zu ihrer Haut und ihrem Teint. Einfach nur atemberaubend. Vorin merkte sofort dass etwas mit seiner Freundin nicht stimmte denn er drängte sich zwischen sie und sah auf Mara herab als ob er sie trösten musste. Nun so völlig unbegründet war dem nicht. Ihr Freund stellte sie beide noch einmal einander vor und Mara nickte. Brachte ein kurzes Lächeln zustande und wurde von ihrem Freund gedrückt ehe dieser eine Nachricht erhielt. Damit blieb für den Moment keine Zeit zu Reden und wohl auch für die nächsten Minuten oder Stunden nicht, denn Jo wollte sie alles an einem Treffpunkt haben. Somit verschwand er kurz, weil er den Rest zusammensuchen wollte und Mara blieb mit der Hübschen Nekki allein zurück. Was nun? Was sollte sie sagen oder wie sollte sie sich verhalten? Die Frau war eine Fremde für Mara und irgendwie war ihr nicht wohl bei dem Gedanken sich irgendwie großspurig vorzustellen bis zum geht nicht mehr. Das Gefühlschaos brach von neuem in dem Mädchen aus und sie musste aufpassen, dass sich nicht Panik dazu mischte. Lange blieb der Zustand nicht, denn Vorin kehrte schnell wieder mit zwei weiteren Jedi aus ihrer Truppe.

Niemand von ihnen wollte Jo warten lassen und so lief die Gruppe los wobei Mara sich abseits hielt und versuchte nicht zu sehr auf zu fallen. Die freudigen Sekunden waren verstrichen und am liebsten wäre sie erneut irgendwohin gelaufen um sich zu verstecken. Allerdings wäre dies albern gewesen ohne Ende und so musste sie ihren Mut zusammen nehmen. Am liebsten wollte sie mit ihrem Freund reden. Vorsichtig schritt sie an die Seite ihres Freundes und blieb bei ihm stehen. Ihre kühle Hand griff nach der seinen. Es war ihr egal ob jemand damit vielleicht ein Problem haben könnte, aber sie brauchte einfach jemanden an den sie sich klammern konnte um die Realität nicht aus den Augen zu verlieren. Das Atmen fiel ihr leichter und ebenso das schlucken. Doch mit ihren Gedanken war sie weit fort. Alles in ihrem inneren drehte sich erneut um die Ereignisse, die noch kommen sollten. Jetzt hieß es umso mehr auf Sen zu achten, denn sie durfte ihre Freundin nicht allein lassen. Wie sie ihr Verhalten dann erklären sollte wusste sie zwar noch nicht, aber ihr würde sicherlich etwas einfallen. Zumindest hoffte sie dies. Denn immerhin konnte sie Sen schlecht sagen, dass sie sterben würde, wenn sie das Bordell verlassen würde. Diese würde sie für völlig verrückt erklären und bescheuert. Es wäre wahrlich besser es vorerst für sich zu behalten. Wobei zum anderen war dies auch nicht. Völlig unentschlossen ließ sie ihre Gedanken darüber kreisen.

Eines war sicher, Sen würde unter Bewachung stehen und wenn dies bedeuten sollte sie müsste mit ihr in einem Zimmer nächtigen. Wobei Vorin da etwas gegen hätte. Also hieß es stets auf Trapp zu sein und nachts nicht in einen Tiefschlaf zu fallen. Man wusste ja nie wann jemand Ausflüge plante oder nicht. Also gut, damit stand Teil A der Operation fest. Die nächsten würden folgen und Mara würde zur Not jede Nacht wach liegen um über alles informiert zu sein. Sich ein kleines Netz dessen auf zu bauen was vor sich ging war nicht schwer wobei sie trotz allem am liebsten ihren Astro hier gehabt hätte, der hätte nämlich bei Sen im Zimmer sein können um sie zu bewachen. Vielleicht sollte sie Tom eine Nachricht zukommen lassen. Immerhin konnte dieser Stochi hier her bringen. Nur ob diese Idee gut war? Andererseits, was sprach schon dagegen? Einen Versuch konnte man machen und so zückte Mara ihr Com.

********* Com Nachricht an Tom **********

Tom, du musst mir einen großen Gefallen tun, ich brauche meine kleinen Astro Stochi im Bordell. Glaubst du es wäre möglich ihn unauffällig her zu bringen? Am besten durch den Hintereingang oder eines der Fenster? Ich weiß ein wenig ungewöhnlich ist dies schon aber ich weiß mir sonst nicht mehr zu helfen.

Gruß Mara

********* Com Nachricht Ende *********


Als die Nachricht versand war steckte sie das Gerät wieder fort und hoffte inständig dass es funktionieren würde. Denn wenn nicht wäre ein Teil ihres Plans hinüber und sie musste sich etwas Neues einfallen lassen.


|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ Gang || ▫ Nekki ▫ Vorin ▫ Mara ▫ Arkon & Jor vor der Eisentür zu Sarahs Bereich
 
[Coruscant | ein Raumhafen | Dock 28] Bru-Th, Blaine, Soraya, Kruluk, Snoomat und Gefolge, Sicherheitspersonal

Im festen Glauben, der Quarren habe verstanden, entdeckte Blaine seinen Meister in der Nähe der Rampe der Fat Trader. Bei ihm war Ryoo, die Twi?lek ? Frau. Gut, zu wissen, dass sie es geschafft und den Raumhafen rechtzeitig erreicht hatte.
Kaum wollte Blaine ihr und Bru-Th folgen, zerrte eine neue Gefahr an seinen Sinnen. Noch während er sich allerdings danach umsah, nahm sein Meister sich dieser Sache an und befreite den Quarren, welchen einer der Rodianer mit einem Netz hatte lahm legen wollen ? allem Anschein nach zumindest einen Moment lang erfolgreich.
Doch die Zeit drängte. Blaine richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Schiff. Wenn Bru-Ths Kampfkunst hier draußen noch von Nöten war, so ungerne Blaine eine Auseinandersetzung verließ, musste eben jemand anders die Startvorbereitungen treffen, denn das Eintreffen der TIEs sprach für sich. Der Iridorianer legte keinen Wert auf einen erneuten Kampf im Orbit, so wie bei Ryloth, doch dort oben konnten sie sich alle Mal besser zur Wehr setzen als hier, stehend, während die TIEs sich beweglich in der Luft befanden. Außerdem war da im Raumhafen immer noch diese Zivilisten-in-Gefahr-bringen-Sache?

Blaine sprintete demnach die Rampe hoch, ins Innere des Schiffs und dort ins Cockpit, wo er sich gleich daran machte, die nötigen Vorbereitungen für den Start zu treffen ? was sich für ihn als nicht gerade einfach gestaltete, zumal er weder aus wesentlicher Kenntnis noch aus Erfahrungen handeln konnte. Doch die Fetzen seiner Erinnerungen an frühere Starts stellten ausreichend gute Führer dar.


?Hey, du!?

rief der Iridorianer der Twi?lek zu,

?Ryoo. Kannst du ein Schiff liegen??

Doch er nahm sich nicht die Zeit, auf eine Antwort zu warten, zumal die Frage in der momentanen Situation eher von rhetorischer Natur war.

?Was zeigen die Energiemodule an? ? Der Bildschirm dahinten, die Anzeige oben links,?

fuhr er ohne nennenswerte Pause fort und widmente sich wieder einigen Hebeln vor ihm. Welchen Sinn sie alle machten, wusste Blaine nicht bei jedem mit Sicherheit, bei einigen konnte er es ahnen und manche legte er nur um, weil er sich daran erinnerte Bru-Th bei den Starts dabei gesehen zu haben oder weil er von einer der Bildschirmanweisungen dazu aufgefordert wurde.
Von diesen Hebeln und Schaltern, welche sich gerade unmittelbar vor ihm befanden, jedoch wusste Blaine, dass sie die Deflektorschilde aktivierten ? aufgrund der beginnenden Angriffe unumgänglich. Zufrieden stellte er fest, dass dabei keine Schwierigkeiten auftraten. Scheinbar war tatsächlich lediglich die Sperrkralle angebracht worden und man hatte von anderen Hindernissen abgesehen.

Mehrmals wechselte Blaine das Terminal, denn für gewöhnlich waren mehr als eine oder zwei Personen für die Startvorbereitungen vom System vorgesehen. Letztlich jedoch schafften er und Ryoo es. Die Fat Trader war zum Abheben bereit ? und das gerade im richtigen Moment, denn Bru-Th und der Quarren betraten das Cockpit.


?Na endlich! Oder habt Ihr vor, nochmal nach The Wheel zu fliegen um ein neues Schiff zu kaufen??

entgegnete Blaine seinem Meister anstelle erleichterter Worte, dafür allerdings mit einem knappen Grinsen.
Die Erschütterungen durch die Einschüsse ihrer Gegner war immer wieder spürbar.


?Wir können starten. Noch jedenfalls.?

Blaine ließ sich in seinen üblichen Sitz fallen. Das Schiff selbst durch die immer wieder angreifenden TIEs zu steuern war nicht seine Absicht. Wozu gab es schließlich Bru-Th? Er würde sich der Gegnerabwehr widmen, während der Computer die notwendigen Daten für den Hyperraumsprung berechnete. Eher ließen sich die Imperialen mit Sicherheit nicht abschütteln.

[Coruscant | ein Raumhafen | Dock 28 | Fat Trader, Cockpit] Bru-Th, Blaine, Kruluk, Ryoo ? TIEs, Sicherheitspersonal, Snoomat und Gefolge
 
[Wachflottille Coruscant, ISD II Monarch, Brücke]- Captain Rob Dash, Crew

Inmitten der zahlreichen auf Coruscant zu oder von Coruscant abfliegenden Raumschiffe, klotzige Großraumfrachter, schnittige Privatyachten und elegante Passagierkreuzer, zogen einige finstere Einheiten der Imperialen Flotte aufrüttelnd ihre Bahnen und erinnerten jeden Beobachter daran, dass es das Imperium war, welches nun über den Planeten herrschte und jedem Besucher die An- oder Abreise nach eigenem Belieben verwehren konnte.
Eines der größten Schiffe im Orbit war der beeindruckende Sternzerstörer der Klasse II Monarch, dessen keilförmiger Rumpf unermüdlich um den Planeten und sein schier unerschöpfliches Lichtermeer kreiste. Wie es auf Coruscant selbst aussah hatte die Besatzung des Schlachtschiffes nicht zu kümmern, ihre Aufgabe war es, die Neue Ordnung hier in der Kälte des Raumes durchzusetzen, mit den Mitteln, die die beeindruckende Artillerie der Monarch ihr zur Verfügung stellte.
Wie nahezu jeder Kommandant eines imperialen Raumschiffes war auch Captain Rob Dash vollauf von der Notwendigkeit und Ehrenhaftigkeit seiner Mission überzeugt. Seine Befehle geboten über das Schicksal von 35 000 Männern und Frauen, die Sturmtruppenlegion nicht mitgezählt, die sein Schiff in jedes beliebige Kampfgebiet tragen konnte. Seine Worte waren Gesetz und er war fest entschlossen, dass Vertrauen, das das Oberkommando und der Admiral der Verteidigungsstreitkräfte Coruscants in ihn gesetzt hatten, nicht zu enttäuschen. Er wusste, was seine Pflichten waren ? er wusste, dass Versagen nicht toleriert wurde. Diese Einstellung hatte die imperiale Flotte zur größten bewaffneten Streitmacht der Galaxis heranreifen lassen und es ihr ermöglicht, ihre rebellischen Widersacher zu zerschmettern, wo auch immer sie ihrer habhaft wurde. Kein Rebellenoffizier besaß die ausreichenden Qualitäten, sich mit der Elite des Imperiums zu messen. Darum würde dieser Krieg auf lange Sicht mit einem formvollendeten Sieg enden ? vollkommen gleich, was die Sith anstellen mochten, diese Anomalie inmitten der Perfektion, die vom Imperium ausging.
Dashs graue Augen wanderten vom bisweilen etwas deprimierenden Bild Coruscants ? dieser Planet hatte längst den Großteil seiner Attraktivität und Relevanz eingebüßt ? in Richtung seines ersten Offiziers, dessen eilige Schritte sein Nahen bereits angekündigt hatten. Die kontrollierte Mimik des Offiziers verriet nichts, doch Dash konnte förmlich spüren, dass er Nachrichten brachte, welche die Tristesse der alltäglichen Routine zu durchbrechen vermochten.


?Sie haben etwas für mich, Commander Veitch??

?Sir.?

Der erste Offizier salutierte zackig.

?Die Verkehrskontrolle Coruscant hat eine allgemeine Warnung herausgegeben. Offenbar befindet sich ein Raumschiff, dessen Start nicht genehmigt wurde, auf dem Weg aus der Atmosphäre. Aufgrund des dichten Verkehrs kann der Schutzschild nicht rechtzeitig aktiviert werden, um es aufzuhalten.?

Dashs Mundwinkel bebten enttäuscht. Ein solcher Vorfall war nicht ungewöhnlich, wenngleich nur wenige Freizeitkapitäne dumm genug waren, sich den imperialen Behörden zu widersetzen, und die auf dem Planeten stationierten TIE-Geschwader wurden im häufigsten Fall äußerst schnell mit ihnen fertig. Ein einzelner TIE-Jäger mochte einem gut gerüsteten Frachter nicht gefährlich werden können, doch Hunderte konnten das durchaus. Und alleine auf Coruscant waren Tausende TIEs untergebracht worden, ganz zu schweigen von der Armierung der Raumschiffe, die sich im Orbit des Planeten befanden, inklusive der sechs exzellent ausgebildeten Staffeln an Bord der Monarch.

?Behalten Sie die Situation im Auge. Empfehlen Sie dem Kommandanten der Manhunter, sich in Bereitschaft zu halten. Nur für den Fall??

Das finstere Lächeln des Kommandanten der Monarch spiegelte sich in der Mimik seines ersten Offiziers wieder. Gegen die Gravitationsprojektoren eines Abfangkreuzers würde auch der tollkühnste Pilot absolut chancenlos sein?

?Mit Vergnügen, Sir.?

[Wachflottille Coruscant, ISD II Monarch, Brücke]- Captain Rob Dash, Crew
 
|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ obere Ebenen ▫ Bezirk 666 ▫ Appartement der Nixtons || ▫ Selina ▫ Loana ▫ Chesara ▫ Ulic ▫ Angelina ▫ Miriel ▫ Andor ▫ John & Norris

Das war wirklich fix gegangen. Die Rätin war bereits gegangen und alles Nötige war geklärt. Und dafür hatte sie jetzt so einen Aufriss gemacht? Nun wussten zumindest alle bescheid, dies war ja auch etwas Positives. Auf einmal ging es ganz schnell, verabschiedet hatte sie sich, und obwohl Ulic alles andere als zufrieden und glücklich aussah, gab es keine Änderung ihrer Entscheidung. John und Andor brauchten nichts mehr holen und mussten auch niemanden besuchen weshalb beide gleich mitkommen wollten. Nicht unbedingt etwas, das sie geplant hatte, aber nun gut. Warum jemanden wegschicken, wenn er schon da war? So ein bisschen hatten sie Norris wohl übergangen, Absprachen hatte es zwar keine gegeben, doch zumindest kannte er jetzt die Gesichter und Namen der Leute, mit denen er in Kontakt treten konnte.

"Na gut!" , wandte sie sich an ihre zwei lernwilligen Burschen.

"Wenn es sonst nichts mehr zu erledigen gibt, können wir uns auch gleich auf den Weg machen." Ein letztes Mal drehte sie sich zu Ulic um und umarmte ihn lange. Wie lange sie wohl getrennt sein würden? Hoffentlich nicht zu lange. Nun wurde es aber Zeit sich mit dem Geheimdienst in Verbindung zu setzen. Sie zückte ihren Kommunikator und gab die mitgeteilte Nummer ein. Tja, wie schrieb sie diese Nachricht nun? War diese Verbindung automatisch sicher, oder musste man auch hier Vorsicht walten lassen?

***** Com - Nachricht an 739-302-048-849-38 (die von Chesara mitgeteilte Kontaktnummer beim GD ;) ) *****

Eine Freundin hat mir ihre Nummer gegeben. Wo und wann könnte ich mich mit ihnen treffen?

Grüße Selina

***** Com - Nachricht Ende *****

Zugegebenermaßen eine extrem Nichtsaussagende Nachricht, doch wenn die Nummer stimmte, würde der Gegenüber sie ernst nehmen. Sie konnte sich jedenfalls nicht vorstellen dass es diesen Leuten gefiel wenn ein Irgendwer ihre Nummer besaß. Möglicherweise würde man sie mit gezücktem Blaster erwarten, aber Selina war sich sicher die Sache klären zu können bevor jemand einfach auf sie schoss. Hier kam ihr ihre Andersartigkeit zu Gute. Eine Twi?lek als imperiale Agentin war eher unwahrscheinlich. Sie würde es ja merken.

"Die Nachricht ist abgeschickt, jetzt kann ich nur hoffen wir können schnell und umkompliziert zu diesen Leuten kommen. Jetzt bleibt uns nur abzuwarten. Dennoch können wir schon mal losgehen.

Möge die Macht mit euch allen sein! Wiedersehen!"
, wünschte sie Ulic, Miriel, Angelina und Norris, bevor sie mit den beiden meisterlosen Padawan vor die Türe trat. Draußen blieb sie kurz stehen und atmete tief durch. Was die Beiden wohl dachten?

"Lasst uns ein bisschen laufen, ich muss den Kopf frei kriegen." , forderte sie die beiden mit einem zur Seite geneigten Kopf auf, und lief dann auch selbst los. Sie wusste selbst nicht was mit ihr los war, aber sie spürte die Veränderungen. Auf einmal war sie eine Person mit Verantwortung, jemand, zu dem man aufblickte, bzw. in den Fällen John und Andor von dem man eine Ausbildung erhalten wollte. Sie hoffte der Aufgabe gewachsen zu sein. Sie war noch nie in einer Autoritätsposition gewesen und würde sich da irgendwie durchwurschteln müssen. In Nachhinein würde sie dann wissen ob sie einen guten oder schlechten Job gemacht hatte. Die Blauhäutige hoffte nicht allzu lange auf eine Antwort warten zu müssen, denn auf der Straße konnte sie mit ihren beiden Begleitern wieder einmal nicht frei sprechen. In gewisser Weise war sie froh hier wegzukommen. Diese ständige Vorsicht ging ihr gehörig auf die Nerven.

"Ihr habt gesehen, im Moment noch muss jeder Schritt genau bedacht sein. Unsere Möglichkeiten sind eingegrenzt, doch versuchen wir alles was uns möglich ist. Ich werde mich lieber in Ruhe um eure Ausbildung kümmern, sofern alles klappt, was wir uns vorgenommen haben. Ich hoffe ihr seid bereit eine Weile mit mir auszukommen." , grinste Selina. In dem Moment fiel ihr ein akutes Problem ein, was sie umgehend nach ihrer Geldbörse greifen ließ. Viel war es ja nicht mehr.

"Wie sieht es bei euch eigentlich geldmäßig aus?" , erkundigte sie sich, damit sie nicht am Ende blöd aus der Wäsche schauten wenn irgendjemand von ihnen Credits verlangte und sie nichts mehr hatten. Ebenfalls griff sie nach ihrem Com, doch noch war keine Nachricht angekommen.

|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ obere Ebenen ▫ Bezirk 666 ▫ Straße || ▫ Selina ▫ Andor & John
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Eingangsbereich -

Lange musste die Jedi nicht warten. Die Frau, die soeben verschwunden war, kam sofort wieder und bat Chesara mitzukommen. Schweigend folgte Chesara ihr durch einen Gang, von dem sie nicht wusste, wohin er führen würde. Es kam ihr seltsam vor an diesem Ort zu sein, einem Bordell und sie fragte sich, wie die anderen Jedi hierher gelangt waren. Diese Frage würde hoffentlich bald geklärt werden, ebenso wie einiges andere...

Nur kurz darauf kündigte sich das Ende des Ganges an und mit einem Mal fand sich Chesara vertrauten Gesichtern gegenüber. Sie standen vor einer breiten Stahltür, die auf keine Weise zum Rest des Hauses passen würde und sich sehr ungewöhnlich abhob. Rasch ließ Chesara ihren Blick über die Gesichter gleiten. Da waren Vorin...und Nekki. Die anderen kannte sie nicht. Nekki? Natürlich... sie war mit Padme unterwegs gewesen! Chesara Herz schien sich zu überschlagen, doch in dem Augenblick, als sie etwas sagen konnte, wurde die schwere Stahltür von innen geöffnet und vor ihnen stand ein großer, kräftig wirkender Mann, der eine einladende Handbewegung ins innere des Raumes machte. Chesaras Gesicht zeigte schiere Verblüffung über die Dinge, die plötzlich geschahen und für die sie noch keine Erklärungen hatte.


"Vorin... Nekki, ich grüße Euch."

Sagte sie fast atemlos. Auch den anderen Anwesenden nickte sie zu, doch leider kannte sie deren Namen nicht.

"Ich bin gerade eingetroffen. Wo sind wir hier? Ich meine... was hat das alles zu bedeuten?"

Die Frage sprudelte aus ihr heraus, noch bevor sie sie zurück halten konnte. Chesara versuchte sich zu sammeln. Ein Bordell war wirklich das letzte was sie erwartet hatte, damit musste sie erst einmal fertig werden. Bevor einer der beiden Geschwister, Vorin oder Nekki, jedoch antworten konnte, äußerte der große Fremde die Bitte ihm zu folgen. Er durchquerte den Raum und Chesara nahm schwach die teuer erscheinende Einrichtung wahr. Dies war kein offizieller Teil des Bordells, darum auch die Stahltür. Mehr und mehr Fragen taten sich auf. Ohne eine Antwort von Vorin oder seiner Schwester abzuwarten, folgte Chesara dem Mann, der sie, wie sie plötzlich begriff, zu den anderen führen würde... Steven... wer auch sonst immer noch dort war... und hoffentlich Joseline, mit der sie würde sprechen können!

Nur zwei Sekunden später bewahrheitete sich diese Vermutung und Chesara stand in einem Raum, den sie schwach als eine Art Büro identifizierte.


"Joseline!"

Rief sie den Namen der Jedi-Meisterin, als sie das vertraute Gesicht erblickte und ein Netz, gespannt aus Erleichterung fing sie auf. Neben der blinden Jedi stand Steven, bei dessen Anblick ein Lächeln auf Chesaras Gesicht erschien. Er hatte die Aufgabe, die sie ihm übertragen hatte, erfüllt. Er hatte dafür gesorgt, dass die übrigen Jedi Ossus verließen und nach Coruscant kamen, um sich hier ihnen anzuschließen. Chesara atmete tief ein, ihre Befürchtungen verzogen sich für den Moment: hier schien alles gut zu sein, es war keine aktuelle Gefahr zu spüren. Sie wandte ihren Blick von Steven, als ihre Augen den wachsamen Blick eines Mannes trafen, der etwas im Hintergrund zu stehen schien. Für einen Augenblick zögerte Chesara, denn hier stand jemand, den sie nicht erwartet hatte. Cris Sheldon, Agent des Geheimdienstes der Neuen Republik, seines Zeichens Captain - zumindest hatte er diesen Rang getragen, als sie sich das letzte Mal begegnet waren. Sie nickte ihm grüßend zu, zeitgleich den leeren Platz an seiner Seite registrierend. Mehr als ein kurzer Gruß blieb jedoch nicht, denn die Dinge schienen sich zu überschlagen. Während Chesara die Anwesenden gedanklich identifiziert hatte, hatte sie wage eine Frau wahrgenommen, die sie auf den ersten Blick nicht zu kennen schien. Langsam jedoch meldete sich eine Erinnerung, die zuzuordnen sie Schwierigkeiten hatte. Die Jedi-Rätin legte ihre Stirn in Falten, während sie die Frau, die ihrer Körperhaltung nach hier zu Hause war, musterte.

"Ich kenne Euch..."

Sagte sie leise, scharf nachdenkend. Wo war sie hier, in einem Bordell? Wie liefen die Fäden zusammen? Chesara schreckte auf, einer plötzlich Eingebung folgend, die sie weit von ihr fort geleitet hatte, zurück an einen kalten, grauen Tag... Jahre und Jahre zuvor.

"Sarah!"

Stellte sie erschrocken und aufgeregt zugleich fest. Ihre Gedanken überschlugen sich.

"Dann ist Padme auch hier? Sie hat Euch gefunden?"

Wollte sie wissen und wandte sich halb herum, zu Nekki Al Jevarin, die das letzte Mal, als sie sie gesehen hatte, in der Begleitung der anderen Rätin gewesen war.

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarahs Büro - Sarah, Vorin, Nekki, Mara, Joseline, Steven, Cris, Jor... -
 
***** Com - Nachricht an 739-302-048-849-38 (die von Chesara mitgeteilte Kontaktnummer beim GD ;) ) *****

Eine Freundin hat mir ihre Nummer gegeben. Wo und wann könnte ich mich mit ihnen treffen?

Grüße Selina

***** Com - Nachricht Ende *****

-Coruscant, irgendwo im Untergrund-


Irgendwo in einem der recht vielen Verstecke ging es turbolent zu. Hier herrschte totales Chaos. Man befand sich immer noch im Widerstand, wenn auch recht ruhig gehalten. Man hatte hier noch nicht zuviele Möglichkeiten wie eigentlich geplant.

Agenten gab es zwar genug, dennoch verstreut, wie er selbst. Ein Cathar, der schon viel mitgemacht hatte und machen würde.


"Sir, eine Nachricht haben wir gerade erhalten. Jemand will Kontakt mit uns aufnehmen.

Dra'yden kontrollierte den Absender sehr genau. Er benutzte sogar die Datenbank, dabei bekam er den Namen schnell heraus. Eine Jedi, die sich gerade wie soviele Andere auf den Planeten befanden.

---Codierte Nachricht an Selina Katarn, Priorität hoch---

Kommen sie in einer Stunde zum Unterhaltungsviertel, Spielhalle 54, Eingang.

---Nachricht Ende---

Er gab absichtlich keinen Absender an. Dies hatte schon seine Gründe. Doch nun musste er sich sputen, damit er es in der Stunde auch schaffen würde, viel mehr vor ihr.


-Coruscant, auf dem Weg ins Unterhaltungsviertel-
 
|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ Gang || ▫ Nekki ▫ Vorin ▫ Mara ▫ Arkon & Jor vor der Eisentür zu Sarahs Bereich

Was wohl hinter der Tür war? Es musste ja irgendetwas Wichtiges sein, sonst würde man den Bereich nicht derart sichern? Sie mussten sich leider einen Moment gedulden, doch wurden sich auch nicht über die gute Sitte hinaus warten gelassen. Während sie vor der Tür standen, gingen Joule um Joule an Wärmeenergie von einem Körper zum nächsten über. Mara hielt seine Hand und die anfangs noch so kalte Hand war nun ein wenig erwärmt. Etwas stimmte nicht. Vorin wusste nicht was es war, aber irgendetwas … nicht Greifbares verschaffte ihm ein schlechtes Gefühl. Es war nicht Mara, es war nicht Nekki und Gefahr konnte er keine spüren. Und doch war da Etwas, das im Schatten lauerte. Hing das eventuell mit dem Zustand seiner Geliebten zusammen? Er war für einen Mann schon relativ offen gegenüber seinen eigenen Gefühlen und Intuitionen, etwas das durch seine Kindheit und familiäre Umgebung entstanden war, bzw. sich so ergeben hatte. Dennoch, dieses Mal konnte er den undefinierbaren Schleier auf seinem Geist nicht fortwischen.

Ihm blieb im Moment nichts anderes übrig als die Hand seiner Freundin zu drücken, und ihr positive und liebevolle Gedanken zu senden. Dies tat er, bis er etwas hinter sich wahrnahm, eine Präsenz, die sich aus der breiten Masse heraushob, und die er schon einigermaßen gut kannte. Offenbar war auch sie im Honey House angekommen. Sie sah in ihrem Kleid ganz anders aus als im Ossus Lager. Viel unantastbarer. Ein schiefes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. Chesara wieder zu sehen gab diesem Treffen fast so etwas wie Familienzusammenkunft. Ein Gefühl von zuhause. Nekki war hier, Mara, Jo und Chesara. Alles Personen die er gut leiden konnte. Das Lächeln wurde zu einem Lachen als Chesara fragte was dies alles zu bedeuten hatte. Eine gute Frage für jemanden, der scheinbar gerade alle diese Neuerungen entgegengeschlagen bekam.


"Schön euch zu sehen. W…" , mehr als eine Begrüßung bekam er nicht heraus, denn die Tür hinter ihnen wurde geöffnet und ein Mann forderte sie auf ihm zu folgen.

Eigentlich schien die Rätin noch gar nicht so richtig angekommen zu sein, doch sie ging sofort voraus, gefolgt von den anderen. Sie gingen wenige Schritte, dann waren sie auch schon bei den anderen. Eine Frau (Sarah) schien im Moment die Gesprächspartnerin zu sein, wobei auch der Mann, der sie hierher chauffiert hatte anwesend war. Namen wurden ausgetauscht und Erinnerungen wiederbelebt. Vorin fiel fasst der Unterkiefer herunter, als er die Worte der blonden Frau hörte. Chesara kannte diese Frau, die aller Voraussicht nach dieses Bordell leitete? Das war ja mal ein interessanter Fakt. Doch schien Chesara damit nicht gerechnet zu haben. Außerdem wurde erneut der Name Padme genannt. Vorin würde ja nun wirklich mal gerne wissen, wer das war, aber laut seiner Schwester war diese ja im Krankenhaus. Oder nicht mehr? Die Antwort würde er seiner Schwester überlassen müssen.

Da er sich nicht in das Gespräch einmischen wollte, denn die beiden älteren Frauen würden sicher das Wort für die Jedi führen, gab es nicht viel für ihn zu tun. Er nickte lediglich der Frau zu, deren wache Augen jeden Besucher genau beobachteten und auch ihn nicht verschonten. Soviel Höflichkeit musste dann doch sein. Seine Passivität ermöglichte es ihm seine Aufmerksamkeit auf andere Sachen zu legen. Das Gefühl war stärker geworden. Dasjenige, das ihm sagte: Etwas stimmte nicht. Und diesmal konnte er dies von Mara ausgehen spüren. Das machte doch überhaupt keinen Sinn? Phantasierte er jetzt schon, oder wollte ihm die Macht etwas sagen? Zudem hatte er ja mitbekommen wie seine Freundin eine Nachricht verschickt hatte. Wo war also die Verbindung?

Das Gespräch war im Moment fast schon in den Hintergrund gerutscht. Dennoch richtete er seine Aufmerksamkeit darauf, denn auch dies war etwas, das ihm in seiner Erziehung eingebläut worden war. Die Ergründung seines Gefühls und der Grund warum er ihren Ursprung in Mara spürte musste noch etwas warten.


|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ Sarahs Bereich || ▫ die geballte Jedi Macht gegen Sarah & Cris
 
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Coruscant - ein Raumhafen - Andockbucht 28 - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Soraya - Kruluk - Sicherheitsleute, Snoomat und seine Jungs


Bru-Th nickte dem Quarren - erfreut über dessen aufblühenden Tatendrang - knapp zu und beeilte sich zur Rampe der Fat Trader zu kommen, die in all dem Durcheinander in der Andockbucht und auf Coruscant überhaupt fast so etwas wie 'Sicherheit' bedeutete. Der Weg dorthin gestaltete sich jedoch als Spießrutenlauf. Das Lichtschwert tanzte in der Hand es Jedi Meisters und schien stets an der richtigen Stelle zu stehen, um einen - mit hoher Wahrscheinlichkeit - todbringenden Blasterblitz abzuwehren oder abzulenken. Hätte Meisterin Amidala Bru-Th in diesem Moment nicht den Rücken gestärkt, so hätte er es wohl nicht geschafft, denn obwohl der Jedi Meister mit der Macht und seinem violetten Lichtschwert eine perfekte Einheit bildete, war die Übermacht zu groß. Der eine Rodianer, der auf die äußerst dumme Idee kam, das Feuer der Sturmtruppen zu erwiedern, war in wenigen Sekunden kampfunfähig gemacht und konnte daher nicht einmal als Ablenkung bezeichnet werden. Zudem gingen weitere Truppentransporter nieder. Diese setzten jedoch keine Soldaten ab, sondern öffneten die Einstiegsluken, sodass Sturmtruppen ausgerüstet mit Schnellfeuergewehren einen todbringenden Hagel nach unten in die Andockbucht entsandten. Bru-Th war so mit den heranstürmenden Soldaten beschäftigt gewesen, dass er diese Bedrohnung nicht einmal bemerkt hatte.

"Danke!",

keuchte er im Laufschritt, kurz den Blick nach oben richtend, als ein Truppentransporter für einen kurzen Moment die abendliche Sonne verdeckte. Mehr laufend als sich verteidigend, erreichte Bru-Th als Erster von ihnen die ausgefahrene Rampe. Ausgestoßenes Kühlmittel, das an der warmen Luft sofort begann gasförmig zu werden, hüllte die Fat Trader in einen nebeligen Kokon, der zumindest partiell Sichtschutz gewährte. Der Quarren rannte an ihm vorbei ins Schiff, nachdem er seinem Peiniger zuvor noch eine mitgegeben hatte. Bru-Th konnte es ihm nicht verdenken, wenngleich die Aktion angesichts des starken Beschusses nicht sonderlich klug war. Schließlich betätigte einen Schalter, der die Rampe zischend in Bewegung setzte.
Kurz warf Soraya ihm noch einen bedeutungsschweren Blick zu, dann plötzlich sprang sie von dem gerade startenden Schiff ab, zündete ihr Lichtschwert erneut und landete mitten in dem Getümmel, dem sie eigentlich zu entkommen gedachten.


"Neeiiin!",

schrie der hochgewachsene Corellianer der Jedi Meisterin hinterher und stand wie gelähmt auf der Rampe, die sich kurz danach schloss. Einen Moment lang sah Bru-Th, wie seine frühere Mentorin einen beträchtlichen Teil des imperialen Feuers auf sich zog, dann war der Blick versperrt und die Geräuschkulisse verstummte. Bru-Th fühlte sich plötzlich alt und hilflos, wie er dort stand und nichts machen konnte. Er lies eine Faust gegen die kalte Wand der eingefahrenen Rampe krachen, für einen Moment jede Selbstdisziplin über Bord werfend. Er begriff nicht, warum Soraya dies glaubte tun zu müssen oder besser, Bru-Th wollte es nicht verstehen. Trauer umklammerte sein Herz und verhinderte, dass er die aufopfernde Tat als solche in ihrer vollen Größe verstand. Einen Moment stützte er sich an einem Pfeiler ab, gab sich der Trauer um eine alte Freundin vollkommen hin und bedauerte auf sie überhaupt gestoßen zu sein. Doch ein heftiger Treffer - keinesfalls von einem Blastergewehr verursacht - rüttelte ihn wach bzw. half ihm die lähmenden Gedanken für den Moment beiseite zu schieben. Bru-Th stieß sich von der Wand ab, befestigte sein schweißverschmiertes Lichtschwet an seinem Gürtel und rannte durch den Hauptkorridor der Fat Trader in das halbmondförmige Cockpit, wo Ryoo und Blaine mit dem Start bereits begonnen hatten.

"Ich hab ein anderes Schiff gekauft",

erwiderte Bru-Th auf Blaines Neckerei hin und lies sich schwer in den Pilotensessel fallen. Die Brücke des ATR war größer und übersichtlicher als die eines Transporters von vergleichbarer Größe. Insgesamt fünf Stationen gab es hier. Vier davon waren in einem Halbkreis entlang der Frontscheibe angeordnet, eine fünfte befand sich leicht nach hinten versetzt und war für den Captain vorgesehen. Sie würde unbesetzt bleiben müssen, beschloss Bru-Th und bewegte seine Hände rasch über die Tastatur, um die Fat Trader in einen Steigflug übergehen zu lassen. Das Schiff war schwerfällig und langsam, aber es begann behaglich zu steigen und entfernte sich von der Andockbucht.

Die Computer zeigten, dass mehrere TIEs direkt auf sie zuflogen oder bereits bei ihnen waren, sodass Bru-Th sein 'Briefing' kurz hielt und seiner Erfahrung nach die Aufgaben verteilte:


"Wir bekommen gleich Besuch, deshalb möchte ich, das jeder das tut, was ich ihm sage. Glaubt nicht, dass wir hier schon raus sind. ... Blaine, setzt dich an die rechte Waffenkontrolle, Ryoo, du an die Station, wo du die Schildemitter im Auge hast. Wir müssen als Team arbeiten, versteht ihr?"

Bru-Th drehte sich nach hinten und winkte mit hektischen Bewegungen den Quarren heran. Dieser stand ziemlich hilfslos da, schien etwas mit der Situation überfordert zu sein bzw. ging seinen eigenen Gedankengängen nach, doch konnte der Jedi Meister in dieser Situation unmöglich auf seinen namenlosen Begleiter verzichten:

"Setz du dich dort drüben hin. Das ist ebenfalls eine Waffenstation, wenn ich mich nicht irre, für die Backbord-Turbolasergeschütze. Mach dich schnell mit den Waffen vertraut, denn wir werden sie sehr bald brauchen oder dies wird der kürzeste Sonntagsausflug aller Zeiten."

Kurz darauf wurde die Fat Trader von einer Salve Laserstrahlen erschüttert. Mit dem Schiff einem TIE auszuweichen wäre in etwa so, als wollte man versuchen ein Banta-Steak mit einem Bissen zu verspeisen. Das konnten nicht einmal Wookies. Entsprechend musste sie sich auf die starken Schilde und die starke Panzerung des alten Angriffstransporters verlassen, ebenso wie auf die gute Bewaffnung. Bru-Th beschleunigte das Schiff auf seine maximale Geschwindigkeit und hielt Ausschau nach etwas, das ihnen vielleicht irgendwie helfen konnte. Zu allen Seiten entdeckte er Skysroads, auf der sich horizontal durch die Atmosphäre Aispeeder und andere Flugobjekte bewegten. Ebenfalls waren in dieser Höhe bereits einige atmosphärische Schwebeplattformen zu sehen, die unbeweglich selbst in diesen Höhen noch Wohnraum boten. So geschickt wie möglich steuerte er die Fat Trader näher an eine dieser Plattformen heran.


Coruscant - in der Atmosphäre - ATR 'Fat Trader' - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Kruluk
 
Untere Ebenen - Honey House ? mit Sen, Steven, Cris und Sarah in Sahra?s abgesichertem Bereich. ? sowie Vorin, Mara, Nekki, Arkon, Jor, Tom, John nicht weit aber im öffentlichen Bereich

Leise hatte Jo genickt, als Steven ihr mitgeteilt hatte, da Chesara auf dem Weg hier her war. Es beruhigte sie das die Rätin bald hier sein würde, ging mit dieser Information doch ein Gefühl der Sicherheit einher. Chesara war immer ein Fels in der Brandung. Bereits als Jo noch eine Padawan, an der Seite ihres Meisters, gewesen war, hatte sie zu dieser Jedi aufgesehen. Allerdings, was würde sie dazu sagen, das sie all die Jedi, die mit ihr dem Ruf der Rätin gefolgt waren, hier in dieses Haus geführt hatte. Fast unmerklich atmete Jo schwer durch und versuchte sich selbst zu sagen, das es ja schließlich keine andere Möglichkeit gegeben hatte und sie froh sein mussten, das Sarah ihnen Unterschlupf gewährte.
Ein an Sarah gerichtetes ?Ma´am es hat an der Tür geklopft.? riss Jo aus diesen Überlegungen und lies sie etwas ihren Kopf anheben. Sie konnte fühlen, das jene Gäste, von denen Sarah diesem Rusty gegenüber sprach, die zu ihrer Gruppe gehörenden waren. Diese und noch etwas Anderes, sich rasch Näherndes, Positives zog ihre Aufmerksamkeit auf sich! Doch sie wollte nicht zu offensichtlich neugierig auf das Eintreten der Anderen warten, und so wandte sie sich, als Sarah Sen ansprach, Cris zu und flüsterte leise.


Endlich glaube ich zu wissen, wer ihr seit! Oder besser wer du bist Cris! Ich darf doch noch immer das du verwenden? Jedenfalls freue ich mich, dir wieder zu begegnen und natürlich muss ich mich entschuldigen das ich dich vorhin nicht gleich erkannt habe. Asche auf mein Haupt!

Jo legte ihren Kopf etwas schräg, als könne sie Cris von der Seite her ansehen und lächelte dabei.

Ich hoffe nur, wir können uns bald in Ruhe unterhalten. Es ist so viel geschehen und es gibt Unmengen zu erzählen.

Noch einmal nickte Jo bekräftigend, denn sie wollte unbedingt noch direkt und in Ruhe mit Cris reden können. Doch dann verlangte die Situation schon wieder ihre volle Aufmerksamkeit, denn Sen wollte unbedingt zu einem alten Versteck. Es behagte Jo gar nicht! Erst recht nicht bei dem Gedanken an Mara?s Vision.

Sen, ich glaube nicht, dass das gut?

Wollte Jo ansetzen, doch Sarah war schneller gewesen und hatte Sen?s Wunsch zugestimmt. Dieses Mal atmete Jo deutlich hörbar aus. Es war schon fast ein Schnaufen und Sen musste klar sein, das Jo diesem Alleingang nicht zustimmen wollte. Aber andererseits, sie konnte die junge Frau nicht einsperren. Ihr aller Schicksal lag im Willen der Macht. Einem Willen, von dem Jo nur hoffen konnte, das er, entgegen Mara?s Vision, ein langes, glückliches Leben für Sen bereit hielt.
Für längere Wortwechsel blieb auch keine Zeit mehr, Sarah hatte die Anderen hereinführen lassen und erleichtert stellte Jo die wirkliche Anwesenheit Chesara?s fest, auch wenn da immer noch jene Bedenken waren, was sie zu dieser Unterkunft sagte.
Schockiert war Jo allerdings, als von Sarah?s Seite eine erkennen verdeutlichende Namensnennung kam. Sie kannte Chesara? Aber natürlich. Sen hatte doch berichtet, das Sarah die Schwester Padme?s war. Wie dumm Jo doch war, sie schüttelte über sich selbst etwas den Kopf und strahlte dann in Chesara?s Richtung, als diese ihren Namen nannte.


Ich bin sehr erleichtert euch wieder zu sehen Chesara. ?

Erklärte Jo, mit einer leichten Verbeugung, bevor sie sich Den Anderen, neu eingetretenen zuwandte.

und natürlich auch das ihr, Vorin, Mara ([OP]falls noch wer dabei ist sei er/sie hiermit genannt[/OP]) und natürlich auch du Nekki, schnell her gekommen seit, freut mich.

Hauptsächlich hatte Jo die Namen der Anderen genannt, um sie Sarah auf diese Weise, fast beiläufig mit zu teilen, denn nun schwieg Jo erst einmal wieder und lauschte den Worten, die Chesara zu Sarah sprach! Nach Padme fragte sie. Jo hatte Padme nicht eine Sekunde lang gespürt seit sie hier waren und so nahm sie an, das sie, wenn sie sich nicht gezielt und äußerst effizient verbarg, wirklich nicht hier war. Aber andererseits, Jo war nicht so mächtig wie Padme oder gar Chesara, so würde sie gewiss auch nicht jede Täuschung erkennen können. So war sie nun recht gespannt was Sarah erwiderte.

Untere Ebenen - Honey House ? mit Chesara, Sen, Steven, Cris, Vorin, Mara, Nekki, (Arkon, Jor?) und Sarah in Sahra?s abgesichertem Bereich
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House/Abgesicherter Berreich - Sarah und die Jedi Jahres Hauptversammlung und Cris -

Sarah lies die Gesichter aller Anwesenden für einen Moment auf sich wirken, das waren sie also die Jedi. Junge Gesichter hatten sie doch aus Erfahrung wusste sie, das man keinen Machtnutzer egal was für ein junges Unschuldsgesicht er hatte unterschätzen sollte. Chesara, Sarah schenkte ihr ein Lächeln.

Es ist lang her Meisterin Syonette. Damals waren wir beide noch ein ganzes Stück jünger nicht?


Die Bordell Herrin die sich nun auch Jedi Jugenherbergsleiterin nennen konnte ohne dabei zu lügen verschränkte die Arme und wandte sich gänzlich von den anwesenden Leuten im nun doch recht klein wirkenden Raum ab.


Nein meine Schwester ist nicht hier. Ich weis nicht wo Padmé abgeblieben ist und hoffe dennoch das es ihr gut geht.

Ihre Gedanken wandten sich kurz Joseline zu die doch sehr beunruhigt über den Fakt das sie hatten Sen gehen lassen wirkte.

Ich muss nicht die Macht nutzen können um zu spüren das es euch nicht wohl dabei ist Sen gehen zu lassen Joseline. Ich versichere Ihnen Sen kennt sich hier aus wie keine andere. Sie kommt zurecht.

Die Bordell Herrin nahm sich zusammen und wand sich wieder Chesara zu.

Ihr seit wegen der selben Sache da weswegen auch jene anderen hier meine Hilfe gesucht haben?Wenn ihr auf der Suche nach Padmé seid, die kann ich zu meinem wirklichen Bedauern nicht her bringen.

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House/Abgesicherter Berreich - Sarah und die Jedi Jahres Hauptversammlung und Cris -
 
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